Geschäftsbericht 2021
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Kennzahlen KorporationsbürgerInnen Grundeigentum
20'979 / per 30.9.2021
Bilanzsumme
57.6 Mio. CHF
744 km2 (70 % der Kantonsoberfläche)
Umsatz
7.2 Mio. CHF
210 km2
Gewinn
256'858 CHF
Alpfläche Alpbetriebe
rund 205 (66 Alpen)
Waldfläche
170 km
Hiebsatz
23'850 Festmeter
Genutztes Holz
21'978 Festmeter
Kulturland
340 ha (LN)
Felsen, Gletscher, Berge Landwirtschaftliche Gewerbe
Verwaltung
590 Stellenprozente 1 Lernende
Engerer Rat
9 Personen
2
220 km2
Korporationsrat Korporationsbürgergemeinden Beteiligungen
8 Liegenschaften mit Haus & Stall
Immobilien
32 Personen
5 mit 51 Wohneinheiten
6% 30 % 15 % 15 % 15 % 8% 100 %
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EWA AG (AK 1.2 Mio. CHF) KW Gurtnellen AG (AK 2.4 Mio. CHF) KW Bristen AG (AK 0.9 Mio. CHF) KW Schächen AG (AK 0.9 Mio. CHF) KW Palanggenbach AG (AK 0.45 Mio. CHF) KW Erstfeldertal AG (AK 0.96 Mio. CHF) Brüsti Immobilien AG (AK 0.1 Mio. CHF)
Inhalt Editorial
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Jahresrückblick
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Korporationsnutzen
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Waldungen
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Ein neuer Tunnel für eine bedeutsame Alp Weiden / Alpen Unterwegs für einzigartigen Berghonig
Titelbild: Frühlingserwachen beim neuen Güterweg «Acherberg–Kessel» in Bürglen.
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10 12 14
Verwaltung Regalien – Strahlnerpatente 2021 – Vergabungen, Beiträge und Baurechte 2021 Immobilien Energie
16 16 16 16 16 17
Räte Neuer Präsident, konstanter Tatendrang
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Personal
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Finanzen Jahresrechnung Bilanz Informationen zum Ausserbilanzgeschäft
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Editorial Die Sonne steht an diesem Spätwintermorgen noch tief im Schächental, sie strahlt erst zaghaft, doch schon bald wird sie die letzten Schneefelder im Schatten des Fichtenwaldes zum Schmelzen bringen und den Frühling erwachen lassen. Bereits schneefrei ist der neu entstehende Güterweg zwischen dem Acherberg und dem Kessel in der Gemeinde Bürglen, wie er auf dem diesjährigen Titelbild zu sehen ist. Im Jahr 2021 wurde die letzte Etappe des zehn Kilometer langen Wegnetzes zur Erschliessung des Acherbergflügels in Angriff genommen. Mit dieser Strasse werden 117 Hektaren landwirtschaftliche Nutzfläche und zwölf Landwirtschaftsbetriebe erschlossen. Diese abschliessende Bauetappe unterstützt die Korporation Uri mit einem finanziellen Beitrag von rund 110‘000 Franken. Die Korporation Uri setzt sich engagiert für Erschliessungsprojekte
Korporationspräsident Kurt Schuler.
ein, damit Urner Landwirte und Älpler schwer erreichbare Weiden weiter bewirtschaften und ihr Vieh regional zur Alp treiben können. Ausserdem konnte im vergangenen Herbst der Ersatzneubau der Erschliessung Alplen in der Gemeinde Unterschächen abgeschlossen werden. Weitere Infrastrukturprojekte sind in Vorbereitung: So
maligen Bergen, Wäldern und Seen als Naherholungsgebiet sowie
soll beispielsweise mit dem Alpkonzept «Schafalpstrukturen Urner
ihr Hunger auf heimische Produkte wie Milch, Käse oder Honig
Oberland» das Fellital mit einer Materialseilbahn und die Alp Gor-
sind ungebrochen. Aber
neren mit einer befahrbaren Erschliessung zugänglicher gemacht
auch
werden.
der Gesellschaft wie im
andere
Bereiche
Vereinsleben von Sport,
«Die Korporation Uri ist offen für neue Aufgaben und gewillt, sich für die Bedürfnisse der Gesellschaft einzusetzen.»
Auch im übertragenen Sinn baut die Korporation Uri Brücken. In ver-
Kultur oder Musik – vor
schiedenen Gremien aus Gesellschaft, Wirtschaft, Tourismus und
allem in Randregionen –
Kultur hat sie im vergangenen Geschäftsjahr die Zusammenarbeit
unterstützt die Korporation Uri nach Möglichkeit. Bewährtes mit
gesucht und pragmatische Lösungen gefunden. Für das Sport- und
Neuem verbinden: Das ist die Devise, die meine Ratskollegen und
Ärztezentrum in Amsteg konnte sie zum Beispiel den Grund und
ich in der kommenden Legislatur weiterverfolgen.
Boden zur Verfügung stellen oder auf dem Urnerboden zu einer zukunftsträchtigen Lösung in der Camping-Thematik beitragen. Mit
Es würde uns freuen, wenn auch Sie die Korporation Uri mitgestal-
der Gemeinde Schattdorf hat sie intensive Gespräche geführt be-
ten. Schweizer Bürger, die seit zehn Jahren im Kanton Uri Wohn-
züglich einer modernen Erschliessung der Gewerbeliegenschaften
sitz haben und Gemeindebürger sind, können um die Aufnahme
im Ried.
als Korporationsbürger ersuchen. Die Korporation hat nämlich die Möglichkeiten, etwas zu bewegen, und sie ist bestrebt, dies immer
Die Korporation Uri wurde vor Urzeiten gegründet, um für die All-
wieder aufs Neue zu tun.
menden, Wälder und unfruchtbaren Gebiete Sorge zu tragen. In den vergangenen Jahren hat sich die Korporation Uri mehr und
Ihr Korporationspräsident,
mehr geöffnet – stets der Tradition verbunden, aber auch der Zu-
Kurt Schuler
kunft verpflichtet. Die Korporation Uri ist offen für neue Aufgaben und gewillt, sich für die Bedürfnisse der Gesellschaft einzusetzen. Die Lust der Bevölkerung auf die schöne Urner Natur mit ihren ein-
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Jahresrückblick Fischzuchtanlage Basis57 AG Die Korporation Uri hat der
Basis 57 nachhaltige Wassernutzung AG den Grund und Boden
Festanlass «400 Jahre Chilbi Isenthal» Am Chilbisonntag, 17. Oktober 2021, wurde im Isenthal das 400-jährige Bestehen
für die neue Zander-Zucht beim Neat-Nordportal im Baurecht
der Pfarrei Isenthal gefeiert. Die Korporation unterstützte die
abgegeben. Im Frühling 2021 nahm die Gesellschaft den Betrieb
kulturelle Veranstaltung und leistete einen finanziellen Beitrag
der neuen Anlage schrittweise auf.
an das Jubiläumsbuch.
Klausenpassmarkt von Alpinavera Am 15. August 2021 fand der beliebte Klausenpassmarkt von Alpinavera statt.
Lawinenschäden 2020/2021 im Alpgebiet Lawinenschnee überschüttete die Strasse in die Stössialp im Maderanertal
Die Korporation Uri unterstützt die Vermarktungsplattform
meterhoch. Rechtzeitig zur Alpfahrt wurde die Zufahrtsstrasse
für regionale Produkte aus den Kantonen Graubünden, Glarus,
geräumt und wieder befahrbar gemacht.
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Uri und Tessin mit einem jährlichen Beitrag.
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Treffen mit dem Talrat Ursern in der Ruosalp Das alle drei Jahre stattfindende Treffen mit der Korporation Ursern führte den
Kieswerk Urnerboden / Walker's Söhne GmbH Der Konzessionsvertrag zur Materialentnahme aus dem Fätschbach
Urschner Talrat gemeinsam mit dem Engeren Rat am 26. August
mit Walker's Söhne GmbH läuft noch bis Ende 2025. Danach wird
2021 in die von der Korporation Uri verwaltete Ruosalp.
die Kiesgewinnung aus Umweltschutzgründen eingestellt.
06 Alpkonzept Schafalpstrukturen Urner Oberland Mit den Landwirten in der Gemeinde Gurtnellen wurde im Herbst über die
08 30 Jahre Kristallkluft am Planggenstock Seit gut 30 Jahren sucht Franz von Arx erfolgreich nach Kristallen am
Zukunft der Alp Gorneren diskutiert und die damit verbundenen
Planggenstock. Seit 2007 sucht auch Elio Müller in dieser Kluft
Erschliessungsvarianten erörtert.
nach Kristallen, er trat damals an die Stelle von Paul von Känel.
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Korporationsnutzen
Mit der diesjährigen Bürgeraktion der Korporation Uri geht es ins Gebiet des Arnisees oberhalb von Amsteg und Intschi.
Frühlingserwachen auf dem Arni erleben Bei der dritten Bürgeraktion können die Korporations-
Hauptattraktion ist aber schon der Arnisee selbst.» Der tiefblaue
bürgerinnen und -bürger den Bergfrühling auf dem
Stausee, der seit 1910 im Eigentum von EWA-energieUri ist und
Arni bestaunen. Mit einer kostenlosen Retourfahrt bei
jährlich 43.5 Gigawattstunden Strom liefert, wird von Picknick- und
den Luftseilbahnen Amsteg-Arnisee und Intschi-Arni-
Grillplätzen gesäumt. «Auch zwei gut bürgerliche Restaurants und
see gelangen sie zu einem der schönsten Fotosujets
eine Sennhütte laden zum Verweilen und Geniessen ein.» Ein Er-
von Uri – dem Arnisee. Das Naherholungsgebiet hat
lebnis besonderer Art biete zudem der neu erstellte Klettersteig
aber noch mehr zu bieten.
«Adlerhorst» mit einer atemberaubenden Aussicht.
Die diesjährige Bürgeraktion der Korporation Uri rückt das Gebiet
Auf Herbst folgt Frühling Zwischen dem 23. Mai und 23. Juni
des Arnisees oberhalb von Amsteg und Intschi in den Fokus. Mit
2022 offeriert die Korporation Uri ihren Bürgerinnen und Bürgern
einer eindrücklichen Aussicht, die sich vom Urnersee bis zum Gott-
täglich eine gratis Berg- und Talfahrt bei den Luftseilbahnen Am-
hard erstreckt, lockt das kleine Hochplateau auf 1372 m ü. M. Gäs-
steg-Arnisee und Intschi-Arnisee. «Dabei spielt es keine Rolle,
te aus der ganzen Schweiz an. «Es ist ein idealer Ausgangspunkt
mit welcher Luftseilbahn die Gäste hoch- bzw. runterfahren», sagt
für Familienwanderungen und alpine Touren», sagt Walter Arnold,
Erich Gamma, Vorstandsmitglied bei der Luftseilbahngenossen-
Präsident der Luftseilbahngenossenschaft Intschi-Arnisee, «die
schaft Amsteg-Arnisee. Die Luftseilbahn Intschi-Arnisee besitzt
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eine 8er-Kabine, die Luftseilbahn Amsteg-Arnisee eine 4er-Kabine. «Die Parkmöglichkeiten sind bei beiden Talstationen beschränkt, deshalb empfehlen wir eine Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln», so Erich Gamma. Die diesjährige Bürgeraktion findet – anders als die beiden vorangegangenen Aktionen – im Frühling statt. «Wir möchten den Korporationsbürgerinnen und -bürgern den Bergfrühling näherbringen», sagt Walter Arnold. Zu dieser Zeit würden sich das Erwachen der Natur, die wilden Bergbäche und die wunderbare Alpenflora bestaunen lassen. «Anfang Juni öffnet ausserdem die Sunniggrathütte und gegen Mitte Juni die Leutschachhütte.» Das Wanderwegangebot reicht von Natursträsschen über rot-weisse bis blau-weisse Bergwege. Tierrätselweg für Kinder
Einer der kinderwagentauglichen Wege
führt vom Arni in Richtung Gurtnellen-Dorf. «Zwischen dem Aussichtsplatz Heissigegg und dem Rastplatz Holzrieri können Kinder zwölf versteckte Holztiere entdecken», sagt Erich Gamma. Entlang des knapp 3 Kilometer langen Tierrätselweges befinden sich Rätselboxen, in welchen die heimischen Tiere in Form eines einfachen Rätsels vorgestellt werden. Seit 1. Januar 2020 sieht das Gesetz über den Korporationsnutzen auch Bürgeraktionen vor. Zwischen 1943 und 2019 zahlte die KorErich Gamma (links) und Walter Arnold sind voller Vorfreude.
poration Uri den Bürgernutzen aus dem Finanzüberschuss als Barbetrag aus. Statt eines «Fiifliibers» bietet die Korporation Uri ihren Bürgerinnen und Bürgern nun bleibende Erlebnisse im Kanton Uri an. Die erste Bürgeraktion erfolgte rund um die Luftseilbahnen entlang des Schächentaler Höhenwegs, die zweite mit der Luftseilbahn Attinghausen-Brüsti. Beide Aktionen fanden sehr hohen Anklang.
Bürgeraktion 2022 Arni Retourfahrt bei den Luftseilbahnen Amsteg-Arnisee und Intschi-Arnisee Berechtigt Laufzeit
Urner Korporationsbürgerinnen und -bürger 23. Mai bis 23. Juni 2022, während der ganzen Woche, zu offiziellen Betriebszeiten Gültigkeit Für eine Retourfahrt pro Tag bei den Luftseilbahnen Amsteg-Arnisee und Intschi-Arnisee Vorzuweisen Identitätskarte und Korporationsbürgerausweis Wichtig Holz steht an den Grillstellen am See zur Verfügung. WC-Anlagen befinden sich an der Bergstation Amsteg-Arnisee, an der Talstation Intschi und beim See. Corona-Massnahmen Richten sich nach den Vorgaben des Schweizerischen Seilbahnverbands
Waldungen
Der Forstwerkhof im Reussdelta ging vom Amt für Forst und Jagd des Kantons Uri an das Amt für Raumentwicklung über.
Fast 60 Vollzeitstellen im Urner Wald Betrieb des Kantonswaldes aufgelöst Das Amt für Forst und
dern. Die finanzielle Situation der Urner Forstbetriebe hat sich ge-
Jagd des Kantons Uri hat die eigene Kantonswaldpflege per Ende
genüber dem Vorjahr massgeblich verbessert: Für das Berichtjahr
2021 eingestellt und die Waldflächen in das Nutzungsrecht der ent-
weisen die Forstbetriebe der Korporationsbürgergemeinden und
sprechenden Korporationsbürgergemeinden überführt. Die Fläche
des Kantons einen Gewinn von 814'437 Franken (Vorjahresverlust:
des Kantonswaldes betrug total 313 Hektar (ha), verteilt auf 322
91'670 Franken) aus. Im Jahr 2020 betrug die verkaufte Holzmenge
Parzellen in sämtlichen Urner Gemeinden. Die Waldungen liegen
21'980 m3. Dies entspricht einer Abnahme gegenüber dem Vorjahr
vorwiegend im Gebiet folgender Forstreviere: 160 ha in Uri Süd,
von 3820 m3. Rund 13'000 m3 Holz – vorwiegend Sturm- und Kä-
65 ha in Schattdorf/Bürglen, 27 ha in Attinghausen/Seedorf, 26 ha
ferholz in abgelegenen Gebieten – wurden entrindet und im Wald
in Silenen und 35 ha in übrigen Gebieten. Die Arbeiten in den Kan-
zurückgelassen. Der Verkauf von Stammholz ging erneut zurück,
tonswaldungen werden ab 2022 durch den örtlichen Forstbetrieb
und zwar um 2229 m3 bzw. um 21.8 %. Auch der Verkauf von Indus-
der jeweiligen Korporationsbürgergemeinde ausgeführt.
trieholz nahm ab um 190 m3 sowie der Verkauf von Energieholz um 1400 m3 bzw. 13.7 %. Trotz der sinkenden Verkaufszahlen hat der
Tiefere Holzverkäufe Im Jahr 2020 wurden im Kanton Uri total
Stellenwert des Energieholzes gegenüber den übrigen Holzverkäu-
35’155 m (Vorjahr: 30’336 m ) Holz genutzt. Rund 85 % des ge-
fen zugenommen.
3
3
nutzten Holzes stammen aus den Kantons- und Korporationswäl-
8
Öffentliche Beiträge bleiben zentral Die Holzernte führt aufgrund des schwierigen Urner Geländes zu hohen Kosten. Die Holzerlöse betragen lediglich 10 % der gesamten Betriebseinnah-
Mehrjahresrückblick des betrieblichen Erfolgs der Forstbetriebe Dienstleistungen
men. Zentrale Einnahmequellen sind einerseits erbrachte Dienst-
Kosten in Franken
leistungen an Kanton, Gemeinden und Private mit einem Gewinn
10‘000‘000
von 503'490 Franken (Vorjahr: 330'792 Franken). Sie machen 37 %
9‘000‘000
des Gesamtumsatzes ohne Investitionen (Vorjahr: 34 %) aus. An-
8‘000‘000
derseits die Beiträge von Bund, Kanton und der Korporation Uri,
7‘000‘000
die 47 % der gesamten Betriebseinnahmen betragen. Dies unter-
6‘000‘000
streicht die Wichtigkeit der öffentlichen Beiträge, ohne die auch inskünftig keine Waldbewirtschaftung und Schutzwaldpflege im Gebirgswald möglich wäre.
Sachgüterproduktion
Waldbewirtschaftung
5‘000‘000 4‘000‘000 3‘000‘000 2‘000‘000 1‘000‘000
Schwankender Holzpreis Der Holzpreis pro m ist 2020 gegen3
0
2013
2014
2015
2016
2017
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2018
2019
2020
über dem Vorjahr um Fr. 1.96 auf Fr. 49.77 gestiegen. Der Preisverfall des Holzes verlangsamte sich auch aufgrund der hohen
Erlös in Franken
Holznachfrage im Schweizer Bausektor. Es bleibt zu hoffen, dass
10‘000‘000
künftig die Erlöse aus dem Holzverkauf für die Forstbetriebe ent-
9‘000‘000
sprechend höher ausfallen werden.
8‘000‘000 7‘000‘000
Investitionen in Erschliessungsanlagen Im Berichtsjahr 2020 betragen die Investitionen 945'460 Franken (Vorjahr: 700'000 Franken). Für Erschliessungsanlagen wurden rund 389'000 Franken
6‘000‘000 5‘000‘000 4‘000‘000 3‘000‘000
aufgewendet, für Rücke- und Transportmaschinen rund 484'000
2‘000‘000
Franken. In den kommenden Jahren werden Urner Waldstrassen
1‘000‘000
weiterhin nach einer eigens dafür ausgearbeiteten Prioritätenrei-
0
henfolge saniert. Vollzeitstellen im Wald konstant
2013
Nettoerlös in Franken
In den Urner Forstbetrieben
wurden 2020 gesamthaft rund 109'130 Arbeitsstunden geleistet (Vorjahr: 108'600 Stunden), was erneut rund 59 Vollzeitstellen entspricht. Bei der Vergabe von Aufträgen in der Höhe von rund 3.716 Millionen Franken an Dritte wurden einheimische Unternehmen berücksichtigt und somit in strukturschwächeren Regionen Ar-
800‘000 600‘000 400‘000 200‘000 0
beitsplätze gesichert. –200‘000
Verlängerung Baurecht «Forstgarten» Der Kanton Uri als Eigentümer der Gebäude im sogenannten «Forstgarten» hat bei der Korporation Uri um die Verlängerung des Baurechts nachgesucht.
–400‘000 –600‘000
2013
Es bestanden verschiedene Raumbedürfnisse, beispielsweise für die Unterbringung von Gerätschaften und Maschinen sowie zur Lagerung von Material für den Unterhalt im Naturschutzgebiet des Reussdeltas und der Wander- und Bikewege. Die Korporation Uri hat mit der Justizdirektion Uri den Baurechtsvertrag verlängert.
Der Forstwerkhof im Reussdelta von innen.
9
Weiden / Alpen
Für Wisi Gisler, Hirt auf Alplen, war der Alpsommer 2021 der 40. und letzte auf Alplen. Er geht nach 40 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand.
Ein neuer Tunnel für eine bedeutsame Alp Im Oktober 2017 verloren zwei Arbeiter bei Felssäu-
fahren!», erzählt der erfahrene Hirt. Die Helfer, die herbeieilten, um
berungsarbeiten zwischen Ruosalp und Alplen in der
die zahlreichen Schafe auf der grossen Alp zusammenzutreiben,
Gemeinde Unterschächen ihr Leben. Seither war der
hätten aufgrund der Lawinengefahr gar mit dem Helikopter einge-
Felsenweg, die damals einzige Erschliessung von Al-
flogen werden müssen. «So ein Sommer kann jederzeit wieder-
plen, gesperrt. Wie die bedeutsame Alp trotzdem wei-
kommen», sagt Wisi Gisler.
ter bewirtschaftet werden konnte, erzählt Wisi Gisler, langjähriger Hirt auf Alplen.
Schicksalsschlag im Oktober 2017
Diese Geschichte zeigt, wie
wichtig ein rascher, direkter Zugang zu einer Alp ist. Dass zentraIn einem Talkessel, umgeben von imposanten Bergen wie der Schä-
le Verbindungen in solchen Höhen der Kraft und Garstigkeit von
chentaler Windgällen, dem Schwarz Stock und dem Alpler Stock,
Mutter Natur ausgesetzt und so-
liegt Alplen auf rund 1900 bis 2400 m ü. M. Die Alp besteht aus
mit stets potenziell gefährdet sind,
einem Unterstafel und einem Oberstafel, wobei der Hauptbetrieb
zeigt das tragische Ereignis vom
auf dem Oberstafel stattfindet. «Wenn Schneewetter vorhergesagt
Oktober 2017: Bei einem Felssturz
ist, dann sehen wir die Schneeflocken auf Alplen als erstes», sagt
wurde der Felsenweg, der die
Wisi Gisler mit einem Augenzwinkern. Der 65-jährige Landwirt aus
Alp Alplen mit dem Rest der Ge-
«Eine Erschliessung mit einem Tunnel war sicher nicht die günstigste, aber die nachhaltigste Option.»
Spiringen kennt Alplen wie seine Westentasche, verbrachte er als
meinde Unterschächen verbindet,
Wisi Gisler, langjähriger Hirt auf Alplen
Hirt doch 40 Sommer dort oben. «Bei einer Hochalp wie Alplen
verschüttet.
weiss man nie, was einem der Alpsommer bringt.» So habe es
ten zwei Bauarbeiter, die mit Felssäuberungsarbeiten beschäftigt
beispielsweise Ende August 1995 innert zweier Tage einen Meter
waren. «Es war ein einschneidendes Erlebnis», erinnert sich Wisi
Neuschnee gegeben. «Wir mussten mit den Rindern sofort heim-
Gisler. «Ich habe dabei meinen besten Freund Sepp verloren, den
10
Dabei
verunglück-
ich seit klein auf kannte – es tut heute noch weh.» Es habe auf einen Schlag sehr viele Veränderungen gegeben. So wurde aus Sicherheitsgründen der Felsenweg gesperrt – Alplen, seine Sommerheimat, wurde von der Aussenwelt praktisch abgeschnitten. Die Zukunft der mit gut 200 Normalstössen doch bedeutsamen Alp war ungewiss. «Dank des unermüdlichen Einsatzes der Hirteverwaltung Fiseten-Alplen in einem ersten Schritt sowie Beat Herger, dem Revierförster des Schächentals, und Robi Waser, Ersteller der Seilbahn, in einem zweiten Schritt hatten wir aber bereits im Frühling 2018 eine Forstseilbahn mit einer Fahrtdauer von sieben Minuten betriebsbereit», sagt der Älpler. Forstseilbahn als Notlösung
Mit dieser Notlösung wurden da-
raufhin vier Sommer lang rund 100 Rinder, 15 Milchkühe und 50 Milchgeissen hoch- und zur Alpabfahrt wieder hinuntergeseilt. «Bei den Schafen lief es etwas anders ab: Wir seilten Anfang Sommer nur zirka 200 der 850 Schafen hoch», erklärt der 65-Jährige, «die restlichen weideten sich via Alpler Stock zum Oberstafel.» Die Transporte mit der Forstseilbahn seien jeweils zügig in einem Tag
Imposant sind die Tunnelsprengungen beim Ersatzneubau der Erschliessung Alplen.
pro Tierart und ohne Zwischenfälle erfolgt. Neue Zufahrt für Alplen
Bereits Ende 2018 wurde jedoch klar,
dass diese Not- keine Dauerlösung darstellt. Viele Ideen und Varianten lagen auf dem Tisch. «Eine Erschliessung mit einem Tunnel war sicher nicht die günstigste, aber die nachhaltigste Option», so Wisi Gisler. Das Tunnelprojekt wurde mit einer Investition von rund 3 Millionen Franken beziffert und vom Bund, dem Kanton Uri, der Korporation Uri und der Hirteverwaltung Fiseten-Alplen finanziert. «Am 14. Juni 2021 erfolgte der Baustart, eine Woche darauf fuhren die Bohrmaschinen auf», beschreibt Wisi Gisler das Treiben auf seiner sonst eher ruhigen Alp. Bereits drei Monate später konnte der Durchbruch gefeiert werden. «Das war ein schöner Moment, den man nicht alle Tage erlebt», so Wisi Gisler, «die Tunnelarbeiter haben im Zweischichtbetrieb sehr schnell und präzise gearbeitet.» Der Tunnel ist nun betriebsbereit. Einzig Kleinarbeiten bei der Stromzufuhr und bei der Abwasserableitung stehen noch aus und werden im Frühling 2022 vollendet. Langjähriger Hirt pensioniert Mit der Inbetriebnahme des neuen Tunnels wurde die provisorische Forstseilbahn obsolet. «Die haben wir im Oktober 2021 schon wieder zurückgebaut», erzählt der dreifache Familienvater. In den Genuss der neuen Infrastruktur kommt der langjährige Hirt Alplens indes nicht mehr: Nach dem Alpsommer 2021 verabschiedete sich Wisi Gisler in die wohlverdiente Pension. «Ich bin stolz, mitgeholfen zu haben, den Normalzustand wiederherzustellen, und blicke auf 40 wundervolle Alpsommer auf Alplen zurück.»
Unterstützte Erschliessungen Alplen, Unterschächen KR 43/2019 18 % von Fr. 2'800'000.– Zugesichert Fr. 504'000.– Güterweg «Holden-Breitebnet-Riedlig», Bürglen KR 37/2016 7 % von Fr. 3'027'180.35 Auszahlung Fr. 211'902.65 Ersatzneubau Viehbrücke «Altboden/Chlialp» ER 512/2019 18 % von Fr. 64'863.50 Auszahlung Fr. 11'675.45 Sanierung der Luftseilbahn «Brügg-Riedlig-Biel» KR 14/2020 8 % von Fr. 2'074'896.40 Auszahlung Fr. 165'991.70 Wasserversorgung Gurtnellen KR 14/2018 5 % von Fr. 2'700'000.– Auszahlung Fr. 145'000.–
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Weiden / Alpen
Gut 2’200 Zeit- und Maisrinder sömmerten 2021 auf den Allmenden der Korporation Uri.
Zufriedenstellender Alpsommer trotz Regen und Unwetter Nasser Alpsommer 2021
Der Winter 2020/2021 war lang, kalt
Stichtag Viehauflag
An der Korporationsgemeinde 2021 auf
und verursachte in einigen Alpgebieten diverse Schäden, die auf-
dem Unterlehn wurde mit einer Anpassung beim Gesetz über den
geräumt und behoben werden mussten. Die Öffnung der Allmend
Viehauflag der 1. Mai als Stichtag für die Bestimmung des Fremd-
wurde für 21. Mai 2021 angesetzt. Die Alpfahrten erfolgten im
viehs gesetzlich verankert.
Gegensatz zum Vorjahr wieder zu den gewohnten Zeiten im «Brachet». Die Wetterverhältnisse während des Alpsommers waren
Aktuelle Alpkonzepte
geprägt von Nässe und Feuchtigkeit. Nichtsdestotrotz war der
das Alpkonzept «Galtenäbnet» weiterbearbeitet. Verschiedene
Alpsommer auf den meisten Urner Alpen zufriedenstellend, weil
Verträge zu dessen Umsetzung sind fertig ausgearbeitet und un-
die Milchleistungen zu einem guten Ertrag führten. Das schlechte
terschriftsreif. Das Konzept soll im Winter 2021/2022 abgeschlos-
Wetter drückte jedoch nachvollziehbar auf die Stimmung der Älp-
sen werden können. Auch das Alpkonzept «Wängi-Chinzertal»
lerinnen und Älpler.
konnte formell abgeschlossen werden. Des Weiteren hat sich das
Im vergangenen Geschäftsjahr wurde
Alpkonzept «Oberfeld-Gampelen-Stafel» bewährt. Noch aussteBeiträge Dem geplanten Bewirtschaftungsweg in der Alp Gems-
hend ist die definitive Ausscheidung der Gebäude zu Freizeit- und
faier sicherte der Korporationsrat Uri einen Beitrag von 123'750
Alpzwecken. Ebenfalls einen Schritt vorwärts ging es beim Alp-
Franken zu.
konzept «Schafalpstrukturen Urner Oberland». Für die Erschlies-
12
sung der Alp Gorneren wurde eine erste Grobstudie erarbeitet. In
Viehsömmerung auf Allmend | Anzahl
verschiedenen Gesprächen mit den noch aktiven Auftreibenden in Gorneren und mit sämtlichen Landwirten der Gemeinde Gurtnellen wurde die Reorganisation der Alpgenossenschaft Gorneren thematisiert, um die strukturellen Voraussetzungen für ein konkretes Erschliessungsprojekt zu schaffen. Im Herbst wurde ein weiteres Alpkonzept gestartet. Aufgrund eines Erschliessungsprojekts der Urnerboden-Oberstäfel Oberalp, Nideralp und Wannelen wurde eine Arbeitsgruppe zur Bearbeitung des Konzeptes ins Leben gerufen. Das Konzept soll nebst der Erschliessung der Stäfel auch
Pferde/Esel
Kühe
Zeitrinder
1982
1
2'966
1'310
Maisrinder 2'036
2017
14
3'375
807
1'566
2018
8
3'143
703
1'510
2019
20
3'285
794
1'482
2020
20
3'319
879
1'139
2021
16
3'509
657
1'515
strukturelle Fragen in den einzelnen Stäfeln klären, welche auch Auswirkungen auf den Urnerboden als Unterstafel haben können.
HeimkuhKälber kälber
Schafe
Ziegen
1982
690
101
8'446
908
–
die Hirtefahrt Ruosalp statt. Aufgetrieben wurden insgesamt 248
2017
1'030
55
8'497
1'374
10
2018
1'043
46
7'849
1'277
23
Stück Vieh. Von Schnee und Unwetter blieb die Alp während des
2019
1'109
52
8'039
1'288
34
2020
1'011
51
8'674
1'206
64
2021
1'223
32
9'120
1'313
59
Viehtriebweg in der Ruosalp saniert
Am 22. Juni 2021 fand
Sommers verschont. Der Graswuchs war erfreulich, sodass erst
Lamas
am 22. September 2021 die Alpabfahrt erfolgte. Zwischenzeitlich wurde die Sanierung des Viehtriebweges Richtung Gwalpeten realisiert. Schwendgeld
Die Abrechnung 2020 für Schwendgeld (inkl. Fäl-
le aus dem Elementarschadenfonds) schliesst mit einem Bruttobetrag von 214'343.85 Franken (Vorjahr: 184'666.60 Franken), der an die einzelnen Alpbewirtschafter ausbezahlt wurde. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Gesamtzahl an Meldungen von Elementarschäden ab. In einzelnen Allmendkreisen verursachten die Elementarereignisse jedoch grössere Schäden. Campingplatz Urnerboden
In der Göscheneralp treibt Christian Näf seine Geissen zu den Weideflächen.
Gemäss Zonenplan des Urnerbo-
dens existiert im Bereich «Unter der Sonne» eine rund 4500m2 grosse Camping- bzw. Tourismuszone, die im Besitz der Korporation Uri ist. Diese Fläche wird aktuell nicht als Campingfläche benutzt, sondern als Weidefläche. Da das Bedürfnis nach Campiermöglichkeiten auf dem Boden besteht und das Wild-Campieren überhandnahm, war die Korporation Uri im vergangenen Geschäftsjahr bestrebt, geordnete Strukturen und Verhältnisse zu schaffen. So erfuhr die Fläche eine Anpassung bzw. eine Verschiebung, damit einerseits eine grössere Distanz zwischen dem Campingplatz und den angrenzenden Liegenschaften geschaffen werden konnte. Andererseits wurde ein bestehender Stall in die Campingzone aufgenommen, um ihn als Infrastrukturfläche für sanitäre Anlagen und Betriebseinrichtungen nutzen zu können. Als Kompensationsmassnahme für den Verlust an alpwirtschaftlich nutzbarer Fläche konnte mit dem Amt für Raumentwicklung eine Aufwertungsfläche von ca. 35'000m2 auf dem Urnerboden vereinbart werden. Die Gemeinde Spiringen hat der Zonenplanänderung im Herbst 2021 zugestimmt.
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Weiden / Alpen
Das Imkern ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die viel Leidenschaft und Demut voraussetzt, weiss Bieneninspektorin Margrit Scheiber.
Unterwegs für einzigartigen Berghonig Wanderimker nutzen die prächtigen Alpenwiesen der
sich die Drohnen – das sind die männlichen Bienen – im Innern
Korporation Uri für die Berghonigproduktion. Warum
des Bienenstocks die Bäuche vollschlagen, fliegen die Arbeiterin-
die Imkerei aber «mehr als Honig» ist, erzählt die Bie-
nen von Blüte zu Blüte und sammeln fleissig Nektar. Aus diesem
neninspektorin des Kantons Uri.
Nektar entsteht flüssiges Gold, der leckere Berghonig.
Lehrbuchmässig im Halbkreis aufgestellt präsentieren sich die Bie-
Begehrte Plätze für Bienenkästen
nenkästen eines Wanderimkers in der Göscheneralp. «Dank dieser
sogenannten Wanderimkern ihren Boden für das Aufstellen von
Anordnung finden die Honigbienen besser zurück in ihren Kasten,
Bienenkästen zur Verfügung, welche gemäss Korporationsschrei-
wenn sie von der Nektarsuche heimkehren», erklärt Margrit Schei-
ber Pius Zgraggen sehr gefragt seien. «Wanderimker bringen ihre
ber, Bieneninspektorin des Kantons Uri. Dadurch können die Imker
Bienenvölker im Verlauf des Mai an ihren zugesprochenen Stand-
eine Vermischung der einzelnen Bienenvölker besser verhindern.
ort», erklärt der Korporationsschreiber, «nach der Sömmerung neh-
Aus der Ferne wirkt die Szenerie im wunderschönen Göschener
men die Wanderimker ihre Honigbienen und Kästen wieder mit.»
alptal friedlich und ruhig. Ein paar Schritte näher am Geschehen
Die Imker müssten vorgängig bei der Korporation Uri ein Gesuch
wird das emsige Treiben der weiblichen Bienen, der sogenannten
stellen, das der Engere Rat prüft und bewilligt. «Vorausgesetzt wird
Arbeiterinnen, aber nicht nur sicht-, sondern auch hörbar. Während
die Zustimmung des Bieneninspektorats», so Pius Zgraggen. Es
14
Die Korporation Uri stellt 17
müsse bescheinigt werden, dass die Bienenvölker frei von Krankheiten sind. «Wir achten ausserdem darauf, dass die Standplätze nicht unmittelbar im Weidegebiet von Vieh sind.» Der gute Ruf der gutgrasigen und artenreichen Urner Alpenwiesen reicht bis nach Basel oder Solothurn, von wo einige Wanderimker stammen. «Honig, der mit Bergblumen-Nektar gemacht wird, hat eine einzigartige Würze und erfreut sich bei jedem Schleckmaul grosser Beliebtheit», sagt die 43-jährige Margrit Scheiber. Sie könne gut verstehen, warum auch Auswärtige hier einen Stand haben möchten.
Die weiblichen Bienen bringen den gesammelten Nektar in ihren Kasten.
Nicht unproblematischer Boom Seit der Veröffentlichung des Dokumentarfilms «More than honey» vom Schweizer Regisseur Markus Imhoof im Jahr 2012, der das weltweite Bienensterben von Kalifornien bis China thematisiert, ist in der hiesigen Imker-Szene ein regelrechter Boom ausgebrochen. Eine Entwicklung, die bei der Bieneninspektorin gemischte Gefühle auslöst: «Einerseits ist es erfreulich, dass die Faszination für diese intelligenten Insekten zugenommen hat, andererseits können wir mit Honigbienen allein die Welt nicht retten oder den Welthunger stillen, denn umso
«Dort, wo eine hohe Dichte an Lebewesen herrscht, verbreiten sich Krankheiten und Parasiten rasend schnell.»
02
Kreis 5 03
Kreis 6 Kreis 3
07
Kreis 4
Margrit Scheiber, Bieneninspektorin des Kantons Uri Kreis 2
mehr Honigbienenvölker herumfliegen, desto mehr werden unsere
04
Wildbienen an den Rand gedrängt.» Bestäubung durch Wildbienen und andere Insekten und somit Artenvielfalt habe es schliesslich
01
schon lange Zeit vor der Imkerei gegeben. «Das Gleichgewicht ist – wie überall in der Natur – äusserst sensibel.» Es sei deshalb mitunter
Kreis 1
die Aufgabe der Bieneninspektoren, junge Imker zu desillusionieren. Importe von Völkern unterlassen
06
Bienenstände in Uri 05
Eine weitere Problematik des
spontanen Kaufs eines Honigbienenvolkes sind Krankheiten und
Wanderimker auf dem Boden der Korporation Uri
Parasiten wie beispielsweise Varroamilben, die ohne entsprechende tiermedizinische Behandlung grosse Schäden verursachen. «Vor allem der Import von Bienenvölkern ist mit Risiken verbunden», führt Margrit Scheiber aus. 1984 wurde die Varroamilbe das erste Mal gesichtet und dann durch Exporte fast auf der ganzen Welt verteilt. «Jeder Imker kann seinen Teil dazu beitragen, indem er auf Importe von Bienenvölkern verzichtet», so Margrit Scheiber. Mit der CoronaPandemie habe aber das Verständnis für die Ausbreitung von Krank-
Wanderimker auf Korporationsboden
heiten zugenommen. «Dort, wo eine hohe Dichte an Lebewesen
01
herrscht, verbreiten sich Krankheiten und Parasiten rasend schnell»,
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sagt die Bieneninspektorin. Das sei bei Bienen nicht anders. Aus die-
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sem Grund wird in Uri nur dann ein neuer Bienenstandort bewilligt,
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wenn zwischen ihm und dem nächsten mindestens 300 Meter lie-
05
gen. «Das Imkern ist eine langfristige, verantwortungsvolle Aufgabe,
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geprägt von Leidenschaft und Demut», sagt Margrit Scheiber.
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Meiental: 5 Stück Riemenstalden: 1 Stück Urnerboden/Unterschächen: 3 Stück Silenen: 1 Stück Göscheneralptal/Göschenen: 3 Stück Gurtnellen: 1 Stück Attinghausen: 1 Stück
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Verwaltung
Regalien STRAHLNERPATENTE 2021 Anzahl 142
Jahrespatente
Einnahmen
Korporationsbürger:in mit Wohnsitz in Uri
CHF 17'220
10
Korporationsbürger:in mit Wohnsitz ausserhalb Uri
CHF
1'800
15
Schweizerbürger:in mit Wohnsitz in Uri
CHF
3'000
44
Schweizerbürger:in mit Wohnsitz ausserhalb Uri
CHF 15'575
4
Ausländer:in
CHF
2'000
4
Berufsstrahlner:in mit Wohnsitz in Uri
CHF
4'000
2
Berufsstrahlner:in mit Wohnsitz ausserhalb Uri
CHF
3'000
Total Jahrespatente (Rabatte CHF 355)
CHF 46'595
221 Anzahl 1 Anzahl 77
Wochenpatente
Einnahmen
Schweizerbürger:in
CHF
Tagespatente
Einnahmen
Tagespatente (mit 99 Patenttagen)
CHF
Gesamtsumme Patente
100
Die Korporation Uri erwarb vom VBS die militärische Unterkunft in der Nähe des Hotels Klausenpass in Unterschächen.
2'475
CHF 49'170
VERGABUNGEN, BEITRÄGE UND BAURECHTE Allmendvergabungen im Baurecht auf Allmend Kompetenz Korporationsrat Uri: – Zurfluh-Herger Agnes und Beat, Attinghausen: 284 m2 für Stallersatzneubau Gitschitaler Boden, Seedorf Kompetenz Engerer Rat: – Schuler Walter, Allmendstrasse 3, Attinghausen: 8 m2, Anbau an Alphütte, Wängi, Gemeinde Spiringen – Müller Franz, Talstrasse 6, Spiringen: 23 m2, Neubau Seilbahn-Bergstation auf Oberlammerbach, Gemeinde Unterschächen – Brand-Gisler Alois, Wilerstrasse 5, Spiringen: 12 m2, Ersatzanbau Milchraum am Alpstall Bödmer (D1451), Gemeinde Bürglen – Imhof Rita, Talstrasse 17, Spiringen: 9 m2, Ersatzneubau (Wiederaufbau) Alphütte, Zingel, Urnerboden, Spiringen – Briker Michael, Unteraxen, Sisikon: 21 m2 für Wildheuerhüttli Stössi, Flüelen – Alpgenossenschaft Göscheneralp, Göschenen: 4 m2 für Hüttenanbau Berg, Göschenen
Immobilien Immobilien vom VBS Der Kaufvertrag für den Erwerb von Immobilien vom eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) wurde im Herbst 2021 unterzeichnet. Dadurch kommt die Korporation Uri unter anderem in den Besitz des Flugzeughangars «Weite Allmend» in Altdorf sowie der militärischen Unterkunft in der Nähe des Hotels Klausenpass in Unterschächen.
Allmendabgaben im Baurecht nach ZGB (Kompetenz Engerer Rat) – Erbengemeinschaft Truttmann-Schuler Paula, p. Adr. Schuler Oskar, Feldgasse 19, Bürglen: 2 m2, Umbau Ferienhaus D500, Äsch, Gemeinde Unterschächen – Briker-Gnos Robert, Lunzihofstatt 6, Unterschächen: 16 m2, Ersatzneubau Holzschopf, Sittlisalp-Gampelen, Unterschächen – Schuler Andreas, Spielmattlistrasse 3, Spiringen: 1280 m2, Gewerbegebäude Grund, Amsteg – Zgraggen Sascha, Raindli 9, Amsteg: 2306 m2, Gewerbegebäude Grund, Amsteg
Den Flugzeughangar hat die Korporation Uri für fünf Jahre an den Zivil-
Allmendverkäufe Kompetenz Korporationsrat: – Dorfbrunnengenossenschaft, Bürglen: 143 m2 für Reservoir-Vorplatz im Schrannen Kompetenz Engerer Rat: – Mattli Immobilien AG, in der Stoffelmatte 25, Altdorf: 45 m2 für Parkplatzerweiterung, Parzelle 300, Göschenen
Kulturkloster Altdorf Die Bauarbeiten im Innenbereich des Kultur-
Allmendtausch (Kompetenz Engerer Rat) – Wipfli AG Transporte, Bahnhofstrasse 30, Flüelen: 37 m2, Landabtausch zugunsten Korp.-Parzelle 43, Parzellen 44/637, Aschoren (Wipfli AG), Gemeinde Flüelen – Walker Walter, Gotthardstrasse 3, 6484 Wassen: 115 m2 flächengleich, Landabtausch Korp.-Parzelle 305, Parzellen 302/303, Höhi (Walker Walter), Gemeinde Wassen – Einwohnergemeinde Silenen, Gotthardstrasse 217, Silenen: Verkauf, 14 m2, Teilverlegung Riedweg, Parzelle 159, Hinterried, Gemeinde Silenen – Kanton Uri, Baudirektion Uri, Altdorf: Wert- und flächengleicher Abtausch für den Radweg Seedorf–Altdorf
mit dem Verein «Kulturkloster Altdorf» eine Leistungsvereinbarung
Landkauf (Kompetenz Korporationsrat Uri) – Indergand-Lustenberger Paul, Rainen 3, Intschi; Parz. 531/535, Rainen, Intschi Beiträge (Beschlossen durch den Korporationsrat Uri) – CHF 123'750 an Bewirtschaftungsweg Alp Gemsfaier, Spiringen-Urnerboden – CHF 78'900 an die Sanierung der Luftseilbahn Witerschwanden-Eggenbergli, Spiringen Kredite (Beschlossen durch den Korporationsrat Uri) – CHF 390'000 für 16Querstrasse zwischen Reuss- und Grundstrasse im Gewerbegebiet Grund, Amsteg
schutz Uri vermietet, welcher für seine Gerätschaften Platzbedarf hat. Im Zusammenhang mit der militärischen Unterkunft beim Hotel Klausenpass konnten mit den Hotelbesitzern Kaufverhandlungen geführt werden, die kurz vor dem Abschluss stehen.
klosters Altdorf konnten im vergangenen Geschäftsjahr abgeschlossen werden. Dabei wurden unter anderem eine neue Treppe und eine sanitäre Anlage realisiert. Des Weiteren schloss die Korporation Uri über die Führung des Klosters ab. Weitere Immobilien Das alte Wohnhaus auf der Liegenschaft Hirschmatt in Erstfeld wurde abgebrochen und eine neue Remise gebaut. Für die Totalsanierung des Mehrfamilienhauses in der Mühlematte in Altdorf wurde eine Projektstudie in Auftrag gegeben und erstellt. Die weiteren Schritte werden im Jahr 2022 diskutiert und beschlossen. Sämtliche Wohnungen der Korporation Uri waren im Berichtsjahr vollständig vermietet.
Das neue Wasserkraftwerk beim Palanggenbach in Seedorf wird voraussichtlich im Frühling 2023 ans Netz gehen.
Energie KW Palanggenbach AG Im Juli 2021 konnte die Kraftwerk Pa-
Konzessionsgesuch der ebs Energie AG
langgenbach AG nach rund einem Jahr Bauzeit und 1’280 Meter
konzessionen für die bestehenden Muotakraftwerke der ebs Ener-
Ausbruch den Durchschlag für den Rohrstollen feiern. Der Durch-
gie AG laufen am 30. September 2030 ab. Konzessionsgeber sind
schlag erfolgte rund einen Monat früher als geplant, die Bauarbeiten
der Bezirk Schwyz und die Korporation Uri. Weitere Wasserrechts-
sind somit auf Kurs. Geplant ist, dass das neue Wasserkraftwerk in
verträge bestehen mit der Oberallmeindkorporation Schwyz, der
Seedorf im Frühling 2023 in Betrieb geht und rund 11.5 Millionen
Genossame Muotathal sowie weiteren privaten Grundeigentü-
Kilowattstunden Strom pro Jahr produziert. Damit können 2’600
mern am Hüribach. Die ebs Energie AG beabsichtigt, die auslaufen-
Haushalte mit Elektrizität versorgt werden. Die Korporation Uri ist
den Konzessionen und Wasserrechte per Oktober 2030 zu erneu-
mit 15 % an der Aktiengesellschaft beteiligt.
ern und gleichzeitig das bestehende Anlagekonzept zu sanieren.
Die Wassernutzungs-
Ein entsprechendes Konzessionsgesuch wurde bereits eingereicht Beteiligungsstrategie Als mittelfristiges Ziel sollen die konzes-
und am 22. Februar 2019 im Amtsblatt publiziert. Bei der Korporati-
sionsgebenden Körperschaften, also der Kanton Uri und die Kor-
on Uri wurden damals keine Einsprachen erhoben.
poration Uri, die Mehrheitsbeteiligung der EWA-energieUri anstreben. Nur so können die Interessen des Kantons Uri vollumfänglich
Seit der Einreichung des Gesuchs haben sich jedoch die Verhält-
wahrgenommen werden. Diese Beteiligungsstrategie verfolgt die
nisse hinsichtlich der Beurteilungsgrundlagen in verschiedenen
Korporation Uri.
Punkten geändert. Dies veranlasste die ebs Energie AG, das Konzessionsgesuch im Herbst 2021 neu aufzulegen.
17
Räte
Korporationsgemeinde ohne zeremonielle Umrahmung Korporationsgemeinde Kein feierlicher Einzug vom Rathausplatz auf das Unterlehn mit dem Urner Harst und der Feldmusik Altdorf an der Spitze, keine Holztribüne in Form eines Rings und auch kein Mittagessen für die Bevölkerung im Anschluss an den offiziellen Teil: Die Korporationsgemeinde vom Sonntag, 2. Mai 2021, war pandemiebedingt anders als sonst. Unverändert war das Wetter: Wie schon an den letzten drei Korporationsgemeinden verbarg sich die Sonne hinter dunklen Regenwolken. Trotz des nasskalten Maiwetters fanden sich im Ring vor dem Zeughaus auf dem Unterlehn in Altdorf – der für einmal mit Absperrgittern und Seilen gekennzeichnet war – rund 160 Personen ein. Im Zentrum der Korporationsgemeinde stand die Wahl des Führungstrios der Korporation Uri. Rolf Infanger, Silenen, als amtierender Korporationspräsident hatte seinen Rücktritt erklärt. Als sein Nachfolger wurde Kurt Schuler, Altdorf, von der Gemeinde gewählt. Korporationsrat Wendelin Loretz, Silenen, wurde als Vizepräsident gewählt und Verwalter Lukas Wyrsch, Attinghausen, als Verwalter bestätigt. Das einzige zur Abstimmung stehende Sachgeschäft wurde ohne Gegenstimme angenommen: Mit einer Anpassung beim Gesetz über den Viehauflag wurde der 1. Mai als Stichtag für die Bestimmung des Fremdviehs gesetzlich verankert.
Korporationsrat An fünf ordentlichen Sitzungen wurden 37 Geschäfte behandelt. In der Wintersession am 26. Februar 2021 wurde der bisherige Korporationsweibel Alois Gisler, Schattdorf, für vier weitere Jahre gewählt. In Ergänzung zum neuen kantonalen Ausstandsgesetz verabschiedete der Korporationsrat eine Verordnung zum Ausstand bei der Korporation Uri. Ausserdem erhielt Ruth Sommer Zgraggen, Altdorf, das Korporationsbürgerrecht. Aufgrund der Neubesetzung des Ratsausschusses fanden in der Sommersession verschiedene Ersatzwahlen statt. So wurde Beat Tresch, Kirchstrasse 73, Silenen, als neuer Korporationsrat der Korporationsbürgergemeinde Silenen für eine Amtsdauer vom 1. Juni 2021 bis 31. Mai 2024 vereidigt. Peter Truttmann, Seelisberg, nimmt neu Einsitz in die Energiekommission und Wendelin Loretz, Vizepräsident, Silenen, tritt an die Stelle von Rolf Infanger in der Reussdeltakommission. In der Herbstsession nominierte der Korporationsrat Präsident Kurt Schuler zur Wahl in den Verwaltungsrat (VR) der EWA-energieUri AG und Vizepräsident Wendelin Loretz zur Wahl in den VR der KW Palanggenbach AG sowie in den VR der KW Bristen AG. Korporationsrat Hermann Herger, Flüelen, reichte ausserdem eine Motion zur Errichtung eines Sägereibetriebs im Kanton Uri ein. Engerer Rat Der Engere Rat behandelte an 24 Sitzungen 880 Geschäfte. An seiner Klausurtagung in Gurtnellen befasste sich der Engere Rat mit der Grossraubtierproblematik, der Erarbeitung von Richtlinien für Arbeitsvergaben und in diesem Zusammenhang die Einsetzung einer engerrätlichen Baukommission.
Im Fokus der Korporationsgemeinde 2021 stand die Wahl der dreiköpfigen Führungsspitze der Korporation Uri.
18
Neuer Präsident, konstanter Tatendrang Die Korporation Uri kann trotz des personellen Wechsels im Präsidium auf Konstanz zählen, denn den amtierenden Präsidenten Kurt Schuler und den demissionierten Rolf Infanger verbinden mehr als übereinstimmende Ziele mit der grössten Allmendbesitzerin des Kantons Uri. Auf den ersten Blick lässt sich nicht erahnen, wie ähnlich sich Kurt Schuler und Rolf Infanger sind. Kommt man auf die Korporation Uri zu sprechen, dann wird aber schnell klar, dass sowohl der amtierende als auch der demissionierte Präsident seit jeher viel Respekt, Tatendrang und Entscheidungsfreude für die öffentliche Körperschaft mit- wie aufbringen. «In uns beiden schlägt ein Unternehmerherz, das während unserer Amtszeit bei der Korporation Uri der Öffentlichkeit möglichst viel zurückgeben möchte», sagt Kurt Schuler. Sattelfest in den Dossiers
Kurt Schuler (links) übernahm im vergangenen Frühling das Präsidium von Rolf Infanger.
Am 2. Mai 2021 wurde Kurt Schuler
von der Korporationsgemeinde auf dem Unterlehn in Altdorf als Präsident der Korporation Uri für eine zweijährige Amtsdauer gewählt. Bereits seit 2013 hat er Einsitz im Engeren Rat: sechs Jahre als Verwalter, zwei Jahre als Vizepräsident. «Diese Zeit war ein
über ihre Kernkompetenzen Landwirtschaft und Forst hinaus einen
sehr guter Lehrgang für mich», blickt der Altdorfer zurück. «Man
Namen gemacht», ergänzt Kurt Schuler. Daran will der amtierende
muss über tiefgreifende Dossierkenntnisse verfügen und thema-
Präsident anknüpfen und so für Konstanz und Kontinuität sorgen.
tisch dennoch breit unterwegs sein, um das Präsidium seriös auszuüben.» Ihn motiviere dabei jeden Tag aufs Neue, die Allmenden
Künftige Herausforderungen So erstaunt es nicht, dass sich
und Wälder auf Korporationsgebiet, die vor Urzeiten entstanden
Kurt Schuler weiter an Rolf Infangers Leitsatz orientiert: «Der Tra-
sind, zu erhalten und zu verwalten. «Diese Verantwortung mitzutra-
dition verbunden, der Zukunft verpflichtet.» «Dank des soliden Fi-
gen, bereitet mir Freude und Genugtuung.»
nanzhaushalts, den sich die Korporation Uri in den vergangenen
Öffnung vorangetrieben
Mit der Wahl von Kurt Schuler ist der
Jahrzehnten
aufgebaut
hat,
«Der Erhalt der Kontinuität ist mir sehr wichtig.»
abgetretene Präsident, Rolf Infanger, mehr als zufrieden: «Für mich
können wir uns den Herausfor-
ist es die ideale Nachfolge.» Nach acht Jahren an der Spitze der
derungen der Zukunft stellen»,
Korporation Uri sei der Abschied nicht leichtgefallen. «Aber der
sagt Kurt Schuler. Vor allem der Kulturwandel in der Landwirtschaft
Loslöseprozess gelingt besser, wenn man weiss, dass jemand das
und die Frage der Energiegewinnung werden die Korporation Uri
Ruder übernimmt, der im ähnlichen Stil – wenn nicht besser – führt
künftig beschäftigen. «Der Wald beziehungsweise das Brennholz
und navigiert», so der Silener. Rückblickend auf seine Amtsdauer ist
könnte als Energieträger wieder an Bedeutung gewinnen, da müs-
Rolf Infanger besonders stolz auf die Strukturreform der Bürgerge-
sen wir als grösste Waldbesitzerin des Kantons vorbereitet sein»,
meinden, die er als Vize begleitet, dann als Präsident durchgesetzt
so der Präsident. «Oder mindestens die Flexibilität bewahren, sich
hat. «Auch hat sich die Korporation Uri in den vergangenen Jahren
übergeordneten, politischen Entscheidungen anpassen zu kön-
unter seiner Führung weiter geöffnet, sich vermehrt den gesell-
nen.» Also Taten für sich sprechen zu lassen – auch in der laufen-
schaftlichen Anliegen angenommen und als verlässliche Partnerin
den Legislatur.
Kurt Schuler, Korporationspräsident
19
Personal
Personal Aufteilung der Abteilungen Korporationspräsident Kurt Schuler übernimmt die Abteilung Weiden, Vizepräsident Wendelin Loretz die Abteilung Wald und Verwalter Lukas Wyrsch die Abteilung Verwaltung. Wahlen RPK Folgende Personen bilden die Rechnungsprüfungskommission 2022: Peter Truttmann, Seelisberg, Walter Walker, Wassen, Oliver Indergand, Schattdorf, Leo Zwyer, Sisikon und Josef Arnold, Spiringen (neu). Wahlen Anlagekommission Folgende Personen bilden die Anlagekommission: Lukas Wyrsch, Verwalter, Attinghausen (als Präsident), Markus Infanger, Allmendaufseher, Isenthal, Urs Schillig, Korporationsrat, Seedorf, Ralph Lussi, Rechnungsführer, Attinghausen und Franz Dittli, Altdorf. Wahlen Pachtkommission Folgende Personen bilden die Pachtkommission: Kurt Schuler, Präsident, Altdorf (als Vorsitz), Werner Walker, Allmendaufseher, Intschi, Josef Schuler, Allmendaufseher, Bürglen und Markus Infanger, Allmendaufseher, Isenthal. Vorstandswahl des Betriebsvereins Kulturkloster Altdorf Folgende Personen bilden den Vorstand des Betriebsvereins Kulturkloster Altdorf: Lukas Wyrsch, Verwalter (als Präsident), Kurt Schuler, Präsident, Ralph Lussi, Rechnungsführer, Heiri Arnold, Altdorf, und Karl Müller, Altdorf. Nachfolge Anna-Rita Arnold, Klausenstrasse 135, Bürglen, wurde vom Engeren Rat als neue Sachbearbeiterin Land- und Alp wirtschaft auf die Korporationsverwaltung gewählt. Sie trat die Nachfolge von Pia Marty an, die nach 35-jähriger Tätigkeit für die Korporation Uri Ende August 2021 in den wohlverdienten Ruhestand ging. Dienstjubiläen Regula Arnold, Verwaltungsangestellte, feierte im vergangenen Geschäftsjahr ihr 15. und Armin Bissig, Verwaltungsangestellter, sein 10. Dienstjahr bei der Korporation Uri.
Oben: Wendelin Loretz fungiert als neuer Vizepräsident der Korporation Uri. Mitte: Anna-Rita Arnold (links) übernimmt die Stelle von Pia Marty. Unten: feiern Dienstjubiläen, Armin Bissig und Regula Arnold.
20
Finanzen
Erfolgreiches Geschäftsjahr Die Rechnung des Geschäftsjahres 2021 schliesst bei einem Ertrag von CHF 7'198'767.71 und einem Aufwand von CHF 6'941'909.21 mit einem Gewinn von CHF 256'858.50 ab. Nach Ausschüttung des Korporationsnutzens von CHF 100'000.00 in Form der zweiten Bürgeraktion mit der Luftseilbahn Attinghausen-Brüsti AG sowie nach zusätzlichen Fondszuweisungen schliesst die Rechnung um CHF 228'733.50 besser ab als budgetiert. Das Eigenkapital per 31.12.2021 beträgt CHF 17'507'833.61 und entspricht einer Eigenkapitalquote von 30.40 %. Mehr Einnahmen Im Vergleich zum Budget 2021 konnten die Einnahmen um CHF 1'078'867.71 (+17.60 %) gesteigert werden. Hauptgrund für die Ertragssteigerung ist das Wachstum bei den Benützungsgebühren und den Vermögenserträgen. Daneben konnten die Dividendenerträge aus Wertschriften und Beteiligungen ausgebaut werden. Durch das erfreuliche Börsenjahr konnten CHF 398'700.41 in die Schwankungsreserven eingelegt werden. Regalien und Konzessionen Die Hauptertragsquelle der Korporation Uri bilden die Einnahmen aus Regalien und Konzessionen. Diese Erträge bilden das Fundament der Korporationsfinanzen. Insgesamt belaufen sich die Einnahmen aus Konzessionen auf CHF 3'281'562.27. Aus Vermögenserträgen mit Einbezug der eigenen Liegenschaften resultiert ein Betrag von CHF 2'600'705.50. Die Abhängigkeit der Korporationsfinanzen aus diesen beiden Ertragspositionen ist bedeutend, machen sie doch insgesamt 82 % der gesamten Einnahmen aus. Aus Entgelten (Gebühren für Amtshandlungen, Benützungsgebühren, Dienstleistungen, Rückerstattungen) konnte ein Betrag von CHF 1'011'650.64 generiert werden. Konstanter Sachaufwand Der Gesamtaufwand beläuft sich auf CHF 6'941'909.21 und liegt um CHF 850'134.21 (+13.95 %) über dem Budget. Ohne die zusätzlich vorgenommenen Fondszuweisungen von CHF 881'207.16 würde der Aufwand rund CHF 31'000.00 unter den Erwartungen liegen. Auf der Grundlage des Gesamtergebnisses wird die Korporation Uri dem Fiskus einen Steuerbetrag von CHF 95'000.00 zu entrichten haben. Der Personalaufwand (Behörden, Kommissionen, Betriebs- und Verwaltungsangestellte) inklusive Sozialversicherungsbeiträge beläuft sich auf CHF 1'512'070.85 und liegt damit um CHF 60'000.00 oder 3.80 % unter Budget. Der Sachaufwand beträgt CHF 1'512'121.05 und liegt konstant auf Höhe des Vorjahres. Unterhaltskosten unter Budget Die Kosten für den baulichen Liegenschaftsunterhalt bewegen sich mit CHF 554'675.55 rund CHF 26'000.00 unter den erwarteten Ausgaben. Die geplanten Unterhaltsprojekte konnten im Rahmen der finanziellen Vorgaben abgeschlossen werden. Bei Mieterwechseln wurden die Wohnungen sanft renoviert. Rund 33 % zugunsten Dritter Die Fonds der Korporation Uri werden auf der Basis des BVG-Referenzsatzes von 1.00 % verzinst. Die vorgenommenen Abschreibungen betragen insgesamt CHF 356'962.45. In die Spezialfinanzierungen (Fondseinlagen und Schwankungsreserven) wurden insgesamt CHF 881'207.16 eingelegt. Im Jahr 2021 richtete die Korporation Uri Beiträge von
insgesamt CHF 2'293'436.35 aus. Zugunsten Dritter (Kanton, Gemeinden, Private Institutionen und Haushalte) wurde von den Gesamtausgaben ein Anteil von 33 % ausgeschüttet.
Aufwand 3.57 % Ertragsüberschuss 0.14 % Interne Verrechnungen
21.00 % Personalaufwand
21.01 % Sachaufwand
4.95 % Fondsverzinsungen 12.24 % Einlagen/ Spezialfinanzierungen 31.86 % Beiträge
4.96 % Abschreibungen 0.27 % Entschädigungen an Gemeinwesen
Ertrag 36.13 % Vermögenserträge
45.59 % Regalien und Konzessionen
14.05 % Entgelte 2.87 % Beiträge für eigene Rechnung 1.22 % Entnahmen Spezialfinanzierungen 0.14 % Interne Verrechnung
Beiträge 0.72 % Tourismus 16.58 % Volkswirtschaft 4.36 % Korporationsnutzen
2.53 % Bildung 4.45 % Kultur/Freizeit 0.05 % Gesundheit 3.09 % Soziale Wohlfahrt
10.77 % Wasserbau 31.87 % Landwirtschaft
25.58 % Wald
21
Finanzen
Jahresrechnung Laufende Rechnung
Rechnung 2021
Budget 2021
Rechnung 2020
Aufwand
Ertrag
Aufwand
Ertrag
Aufwand
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
Ertrag CHF
1’826’881.32
128’091.40
1’939’000.00
109’000.00
1’777’387.35
127’445.00
0
Allgemeine Verwaltung
010
Korporationsgemeinde
011
Korporationsrat
012
Engerer Rat
573’862.97
7’094.00
576’500.00
10’000.00
527’227.65
9’620.00
020
Korporationsverwaltung
863’194.10
64’073.35
892’500.00
60’000.00
832’359.45
62’251.80
030
Sozialversicherungsbeiträge
252’023.25
20’683.05
270’000.00
244’514.65
6’019.50
090
Verwaltungsgebäude
69’662.65
36’241.00
71’500.00
39’000.00
142’494.95
49’553.70
3’573.55
4’515.00
16’000.00
3’000.00
2’167.50
6’155.00
2’000.00
2’167.50
8’024.20
58’000.00
60’114.15
70’500.00
30’790.65
1
Öffentliche Sicherheit
100
Rechtswesen
103
Grundbuch-, Vermessungs-, Katasterwesen
106
Bürgerrechtswesen
2
Bildung
58’075.00
64’500.00
235
Berufsbildung
58’075.00
64’500.00
54’475.00
3
Kultur/Freizeit
101’950.50
87’000.00
93’169.00 74’319.00
5’000.00 3’573.55
2’955.00
11’000.00
1’560.00
1’000.00 54’475.00
300
Kulturförderung
48’622.00
55’000.00
310
Denkmalpflege/Heimatschutz
10’600.00
7’000.00
5’000.00
340
Sport
18’428.50
20’000.00
9’750.00 4’100.00
350
Übrige Freizeitgestaltung
24’300.00
5’000.00
4
Gesundheit
1’100.00
3’000.00
1’100.00
440
Betagtenpflege
1’100.00
3’000.00
1’100.00
72’449.80
73’725.00
68’383.00
1’538.65
1’600.00
1’472.75
21’000.00
18’985.25 40’975.00
5
Soziale Wohlfahrt
500
Sozialversicherungen
531
Familienausgleichskasse
24’386.15 39’825.00
41’125.00
6’700.00
10’000.00
6’950.00
66’500.00
42’396.75
15’000.00
2’418.05
550
Behinderte
590
Soziale Wohlfahrt, Übriges
6
Verkehr
72’909.10
620
Strassen
8’687.55
630
Gassen und Wege
7
Umwelt und Raumordnung
720
Bauschuttdeponie Eielen
750
Gewässerunterhalt
8
Volkswirtschaft
800
Landwirtschaftliche Liegenschaften
64’221.55
2’115.55 2’115.55
248’608.90
1’255.00 4’900.00
51’500.00
39’978.70
243’000.00
248’946.05
1’599.35
3’000.00
831.10
247’009.55
240’000.00
248’114.95
466.65 466.65
2’335’644.75
1’303’912.65
2’296’900.00
981’900.00
1’715’541.90
902’476.43
314’841.95
727’398.44
276’700.00
524’500.00
95’814.65
436’725.70
801
Alpen und Weiden
824’376.90
381’865.76
941’100.00
334’500.00
642’981.40
359’514.68
802
Ruosalp
194’648.45
194’648.45
122’900.00
122’900.00
106’236.05
106’236.05
803
Land- und volkswirtschaftliche Beiträge
403’969.90
391’200.00
251’563.05
810
Waldungen
597’807.55
565’000.00
618’946.75
9
Finanzen und Steuern
2’220’716.29
5’760’133.11
1’302’150.00
5’026’000.00
2’539’983.11
5’744’853.02
900
Konzessionen
152’848.35
3’281’562.27
104’000.00
3’260’000.00
97’217.30
3’593’961.47
901
Steuern
104’829.00
9’567.60
80’000.00
940
Kapital-/Zinsendienst
380’164.17
1’158’638.54
368’000.00
575’000.00
364’092.36
100’422.35 843’812.56
941
Liegenschaften im Finanzvermögen ’Burgblock’
22’042.30
90’932.75
40’200.00
89’600.00
15’287.45
100’629.08
942
Liegenschaften im Finanzvermögen ’Bauernhofweg 11/13’
27’587.86
214’335.45
58’700.00
200’000.00
44’165.55
214’545.45
943
Liegenschaften im Finanzvermögen ’Steinmattstrasse 3’
54’294.15
195’673.30
58’400.00
189’000.00
44’572.20
201’283.40
944
Liegenschaften im Finanzvermögen ’Mühlematt 1’
24’334.05
133’557.00
80’300.00
121’000.00
38’420.90
133’489.85
945
Liegenschaften im Verwaltungsvermögen
80’218.10
406’875.55
2’250.00
340’000.00
218.15
369’212.05
946
Liegenschaften im Finanzvermögen ’Kulturkloster’
89’296.60
25’000.00
105’200.00
30’000.00
336’167.25
24’133.20
947
Liegenschaften im Finanzvermögen ’Bötzlingerstrasse 24’
34’332.10
243’990.65
52’900.00
221’400.00
69’193.20
229’946.65
950
Korporationsnutzen
100’000.00
100’000.00
160’859.20
990
Abschreibungen
269’562.45
229’200.00
334’631.05
995
Vorfinanzierungen
881’207.16
23’000.00
934’736.15
Total
6’941’909.21
7’198’767.71
6’091’775.00
6’119’900.00
6’781’396.10
Aufwandüberschuss Ertragsüberschuss
22
256’858.50
28’125.00
33’839.31
237’846.44
Bilanz Bestandesrechnung Bilanzgliederung
31.12.2021
31.12.2020
CHF
CHF
AKTIVEN
57’572’445.24
56’670’671.98
FINANZVERMÖGEN
49’768’940.24
49’191’466.98
6’817’519.91
5’513’975.97
Flüssige Mittel Kasse Postcheck Banken Guthaben Andere Debitoren
1’710.00
4’846.25
145’645.50
342’562.21
6’670’164.41
5’166’567.51
14’382’144.68
14’277’966.07
682’144.68
977’966.07
Festgelder
13’700’000.00
13’300’000.00
Anlagen
28’526’314.74
29’378’255.79
Festverzinsliche Wertpapiere
3’750’000.00
5’861’925.00
Anlagen in Aktien und Fonds
4’963’347.47
3’480’962.61
Darlehen Liegenschaften
440’000.00
455’000.00
19’372’757.15
19’580’158.06
Übrige Anlagen Transitorische Aktiven VERWALTUNGSVERMÖGEN
210.12
210.12
42’960.91
21’269.15
7’803’505.00
7’479’205.00
Sachgüter
789’305.00
817’505.00
Grundstücke
115’602.00
118’202.00
Hochbauten
673’700.00
699’300.00
Waldungen (Korporationsgemeinden)
2.00
2.00
Mobilien
1.00
1.00
7’014’200.00 7’014’200.00
6’661’700.00 6’661’700.00
57’572’445.24
56’670’671.98
FREMDKAPITAL
1’212’293.65
1’364’913.20
Laufende Verpflichtungen
1’014’670.60
152’064.20
Kreditoren
1’014’670.60
152’064.20
Kurzfristige Verbindlichkeiten
0.00
0.00
Kurzfristige Bankschulden
0.00
0.00
Rückstellungen
120’911.20
150’911.20
Laufende Rechnung
120’911.20
150’911.20
76’711.85
1’061’937.80
Darlehen und Beteiligungen Gemischtwirtschaftliche Unternehmen
PASSIVEN
Transitorische Passiven SPEZIALFINANZIERUNG
38’852’317.98
38’054’783.67
Verpflichtungen
38’852’317.98
38’054’783.67
Verpflichtungen an Spezialfinanzierung
36’537’199.50
36’138’365.60
2’315’118.48
1’916’418.07
KAPITAL
17’507’833.61
17’250’975.11
Eigenkapital
17’507’833.61
17’250’975.11
Vorfinanzierung
Informationen zum Ausserbilanzgeschäft / Eventualverpflichtungen Beitragszusicherungen für Projekte an:
CHF
Verpflichtungen an Kanton Uri
Alp- und Bodenverbesserungen
677’409.95
Jährlicher Beitrag an den Urner Wald für die Jahre 2022/2023/2024
Erschliessungen im Berggebiet
372’539.90
Total Verpflichtungskredit per 31.12.2021
Wasserversorgungen
157’793.00
Gassen, Wege, Brücken Baubeiträge Öffentliche Werke (Kunsteisbahn Holzboden Spiringen) Total Beitragszusicherungen per 31.12.2021
CHF 342'000.00 1’026’000.00
17’219.40 5’400.00
Bürgschaften zugunsten:
CHF
250’000.00
Alpkäserei Urnerboden AG
120'000.00
Total Bürgschaften per 31.12.2021
120'000.00
1’480’362.25
23
Korporation Uri Gotthardstrasse 3 6460 Altdorf Telefon 041 874 70 90 www.korporation.ch mail@korporation.ch
Detaillierte Angaben zur Jahresrechnung 2021 können bei der Korporation Uri angefordert werden.
Projektleitung und Layout: Anja Wild Grafik Redaktion: Incendio AG Fotografie: Incendio AG Druck: Gisler 1843 AG
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