Kokos 105

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inhalt

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Der Kindergarten wächst S. 10

Impressum Vorwort Termine Mazedonienprojekt(wie geht es weiter?) Mitmachen-Ehrensache SMV-Wahlen Die Klassensprecher der Eingangsstufe Die Neuen sind da (Gruppenfotos) Die Einführungswoche aus der Sicht der SMV Fotobericht vom Abiball 2007 Tag der Offenen Tür Elferfete 2007 Was ist aus ihnen geworden? Teil 10 Tiefgekühlt (Schulfest 2007)

kokoš

Internes

Humoriges

SMV-Wahlen S.14

Humor I Humor II Humor III TG-ABC Sprüche J1.4 Sprüche Sprüche

40 48 61 99 74 111 112

Kultur/Berichte

Einführungswoche S.30

Buchers Sprachküche Glücklich mit Schokolade? Freiwilliges Sozials Jahr (FSJ) Digitale Kunst Grillen mit Nebenwirkung Schluss mit Einzelhaft Biosprit - ein Segen? Quadratisch-praktisch-gut Ich, du, er und sie. Männer und Emanzipation Politische Reise nach Berlin Kriegsdienst verweigern oder Dreck

38 49 57 60 62 64 72 80 86 101 107 109

Denksport Abiball S. 42

Hiddings Georätsel Auflösung aus 104 Logelei Logelei II

50 52 54 68 3


kokoš kokoš 105 105

kokoš kokoš 105 103 103

inhalt

Neue Sprecher u. V.-Lehrer S.14

Elferfete S. 61

Verschiedenes Gewählt/Neue V-Lehrer Vortrag Höllermann am 12.11.07 Kilians (Konzert)

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Anzeigen 150 Jahre GDS S. 67

Schulfest 07 S. 91 4

Nashuatec GEK Mentor AOK Uni Reutlingen Modellbau Köngeter Mandarin Fahrschule Hügel Hohl-Optik Fahrschule Maier LBS Familienbäcker Sehne Kreissparkasse

02 33 37 41 45 55 59 63 71 75 89 113 114


Ausgabe 105 Nr. 3/2007

Impressum

V. i. S. d. P.: Tim Hummel Stöckhofstr. 20 71229 Leonberg tim.hummel@jhleonberg.de

Redaktion: Neckarstr. 22 71065 Sindelfingen Tel.: 07031 - 6108-270 tg-smv@gds1.de www.tg-smv.com Druck: TG-Druck Sindelfingen Auflagen: 500

Mitlgied bei: Junge Presse BW Bund BW Greenpeace Deutschland

Mazedonienspendenkonto: Kontonr.: 2304072 BLZ: 60350130 Kreissparkasse Böblingen Inhaber: Fritz Hidding

Feste und Freie Mitarbeiter: Fritz Hidding Hanno Bucher Padde Tim Nick Uwe Gerscht Tobi E. Tobi K. Micha H. Roberto Nina Denis Jule Rainer Löchner Gee Samuel Iris Ela Christian Marc Chris Christine Robert Benedikt Chris K Dominik Sina Valentin

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impressum

Sebastian Konsti Michael Jörg Albert Juls Karim Ferdi Markus Oli Friedi Jenny Sarah Isa Patte Charley Peter Hofmann Ann Martin

Schülerzeitung des Technischen Gymnasiums der Gottlieb-Daimler-Schule I in Sindelfingen 5


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Die Kokoa-Macher

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impressum

Fritz

Tine/Sebastian

Roby

Valentino

Chris

Gee

Konsti

Michael

Togi

Ferdi

Tim

Padde

Rainer

Tobi

Gerscht

Uwe

Markus

Denis

Nina

Orkan


impressum kokoš

Die Kokoa-Macher

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Tim

Oli

Friedi

Karim

Iris

Ann

Christian

Samuel

Dominik

Robert

Sarah

Julet

Peter

Michael

Ela

Jule

Isa

Benedikt

Jörg

Albert

Charley

Jenny

Patte

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vorwort

Fast 150 Anti-Aging-Injektion am TG lassen Gutes erhoffen. Die alternde, manchmal arg schwächelnde SMV/Redaktion ist auf diese Fremdblut-Transfusion dringend angewiesen und man kann nur hoffen, dass es nicht zu Abstoßreaktionen kommt. Als “Chefarzt” habe ich in vielen Dienstjahren ein Gefühl entwickelt, das mir sagt, dass die Rekonvalenz der SMV/Redaktion in nicht weite Ferne erwartet werden darf. Insbesondere die neuen Schwestern bringen frischen Wind in unser Haus, aber auch die jungen Pfleger lassen mich hoffen. Große Aufgaben warten auf euch. Ein altes, aber nicht alterndes Projekt bedarf eures Inputs, eurer Ideen, eurer Motivation, eures Engagements. Eure Kuchen und Waffelverkäufe in der großen Pause an Dienstagen sind so ein Input, so ein Engagement, denn mit jedem Stück Kuchen/Waffel könnt ihr sehr armen Kindern eine große Freude bereiten. Bei der Aktion “Mitmachen - Ehrensache” könnt ihr mithelfen, dass der von uns errichtete Kindergarten weiter lebt. Da kann jeder von euch zeigen, dass soziales Engagement keine theoretische Überlegung ist sondern eine praktikable Handlung. Eine Handvoll SchülerInnen können so ein großes Projekt nicht schultern, da seid ihr alle gefragt. Jeder/Jede kann da mithelfen. Engagement ist aber auch im täglichen Schulalltag gefragt, wo die Guten den Schwachen Nachhilfeunterricht geben können, wo man sich gegen Diskriminierung einsetzt und Mobbing keine Chance gibt. Und wenn man dazu nett miteinander umgeht, sich morgens freundlich grüßt, dem Nachfolgenden nicht die Tür vor der Nase zuknallt, und hier und da ein Lächeln verschenkt - da macht die Schule gleich mal eine Menge mehr Spaß - oder?

12.11.07 Vortrag Höllenreiner, Aula, 13.30 05.12.07 Arbeiten für Hilfsaktion 08.12.07 Layout Kokoš Nr. 106 13.12.07 Elternsprechtag 19.12.07 Sporttag und TG-Weihnachtsfete 11.01.08 - 13.01.08 SMV-Freizeit Bempflingen zur Schulfestvorbereitung 8


begrüßung

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N

ach nunmehr fünf Wochen an unserer Schule habt ihr euch sicherlich schon ein erstes Bild gemacht, was hier so läuft. Ich hoffe, dass dieses Bild positiv ausfällt. Die Stundenpläne sollten nun laufen und sollten auch aus Schülersicht effizient sein. Die Laborgruppen haben ihre ersten Sitzungen gehabt. Dies ist sicherlich die größte Veränderung gegenüber dem seither gewohnten. Viele neue Eindrücke waren in den letzten Wochen zu verarbeiten. Einer davon folgt hier in diesem Heft unseres KOKOŠ. Diese viermal im Jahr erscheinende Schrift ist das Aushängeschild der außerunterrichtlichen Arbeit an unserer Schule. Dabei solltet ihr das Heft nicht nur überfliegen, kurz durchlesen und dann weg legen, sondern es liegt in der Zukunft an euch „Neulingen“ , wie dieses Heft gestaltet wird und welche Inhalte aufgeführt werden. Es ist dringend notwendig, dass aus allen Klassen, aus allen Gruppen Beiträge (Text, Bild, Ideen) in das Heft gelangen. Die Herstellung des umfangreichen Heftes ist sehr aufwendig ist aber auch höchst spannend. Eine technische Meisterleistung, was Fritz Hidding und die SMV hier jedes Mal auf die Beine stellen. Interessant wäre dabei einmal zu dokumentieren, wie aus den Anfängen des KOKOŠ das heutige Heft wurde. Wo einstmals Schreibmaschine, Klebstoff und Schere aber auch Bleistift und Malstift dominierten, stehen heute komplett vernetzte Systeme, permanenter Internetzugiff und Software für das Layout. Auch knattert nicht mehr dir Rotationsmaschine sondern es läuft der Kopierer. Das sehr aufwändige zusammentragen der Seiten entfällt auch, da dies beim Kopiervorgang schon erledigt wird. Gleichzeitig wird eine pdf-Datei für die SMVHomepage erzeugt. Das alles ist höchst professionell und man muss sich das einmal angeschaut haben. Damit sich immer mehr für den KOKOŠ begeistern, möchte ich hier mit gutem Beispiel voran gehen und einen kleinen Beitrag dazu liefern. Vielleicht folgt ihr dem Beispiel. Es wäre zu wünschen. Viel Spaß nun beim Lesen, schmökern lachen und grinsen.

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Liebe Schülerinnen und Schüler der Eingangsklassen

Dieter Locher, Abteilungsleiter. 9


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Pprojekt

“Unser Kindergarten” - eine Erfolgsstory Hundert von Arbeitsstunden: Geld sammeln, für Geld arbeiten, Lanparty, Besprechungen, Planungen, Kisten ver- und umpacken, LKW beladen, nach Mazedonien fahren, Sachen verteilen, Kindergarten umbauen, es hörte einfach nicht auf. Dazu viel Stress vor Ort: Genehmigungen, Verträge, Ablehnungen, Zusagen, Verteilungsprobleme, Reibereien...

brainstorming

Lanparty

Kuchenverkauf

Verpackung

Dann war der Kindergarten fertig! Zunächst mit Misstrauen beäugt von den Roma-Eltern. Sie trauten dem Braten nicht so recht. Sind oft genug enttäuscht worden. Erst 6 Kinder werden geschickt - als Dummies gewissermaßen. Dann waren es acht, dann neun, dann zehn..! Und jetzt, wo das zweite Jahr begonnen hat, sind es zwischen zwanzig und dreißig.

Pressefoto der Projektgruppe Verewigungen

Kinderbetreuung

unser Truck vor Ort

Aber es ist nicht nur eine Kindergarten. Es ist mehr. Ein Versammlungsort für alles Mögliche: Muttertag, Karneval, Weihnachtsfeier. Unser Kindergarten ist zum sozialen Zentrum der Roma geworden. Sie haben nun etwas, das es vorher nicht gab. Und die Entwicklung geht weiter: Jetzt werden jedes Jahr Kinder schulfähig. Aber deren Eltern können sich die Grundausstattung von 40 € nicht leisten. Auch da haben wir dieses Jahr ausgeholfen. Fünf Kinder können nun in die Grundschule gehen. Darüber hinaus werden nun Ausflüge organisiert - wie unsere Klassenfahrten, bei denen die Kinder interessante Dinge sehen und lernen können. Auch das kostet Geld, und auch das haben wir finanziert. Ende März ist unser Projekt mit einem 1. Preis und 7500 € von der Landesstiftung BadenWürttemberg ausgezeichnet worden. Damit können wir für ein Jahr die Finanzierung sichern. Damit das auch weiterhin so ist, dürfen wir nicht nachlassen. Daher der Kuchenverkauf, daher die Aktion Mitmachen Ehrensache und all die Dinge, die wir noch vorhaben. Es wäre schade, wenn nach drei Jahren der Kindergarten geschlossen werden müsste.

Malerinnen am Werk Fahrt ins Freibad Fertig: jetzt kann gespielt werden Kunst im Kindergarten 10


projekt kokoš

Für jedes Stück Kuchen, das wir verkaufen,können wir einem Kind zwei Mittagessen zahlen!!

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Nicht nur spielen, sondern auch lernen: Die Kinder machen Ausflüge zur Feuerwehr, zu einer Molkerei und zu einem Naturmuseum. Weitere Ausflüge sind geplant.

Wenn ihr beim Aktionstag “Mittmachen-Ehrensache” 40 € verdient und noch 15 Mitstreiter findet, reicht das, den Kindergarten für einen Monat zu finanzieren.

Das hat es für Roma-Kinder in der Vergangenheit nicht gegeben: Kinderkarneval,Ausflüge in die Umgebung, Weihnachtsfeiern in eigenen Räumen, tägliche Betreuung im Kindegarten und Hilfen bei der Einschulung. Wir haben es möglich gemacht, wir werden es am Laufen halten!

Eine Familie mit zwei Kindern muss im Monat mit 40 Euro auskommen!

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Bei den Kaninchen Beim Frisör

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projekt

Beim Schreiner Im Krankenhaus

Es werden immer mehr

Im Gasthaus Beim Bäcker

Beim Metzger

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engagement

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Worum geht’s:

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05.12.2007 Mitmachen Ehrensache

- Um Geld für unseren Kindergarten in Mazedonien - Damit wir weiterhin Gehälter und Nebenkosten vor Ort bezahlen können. Und so geht’s: - Ihr sucht euch einen Job für den 05.12.2007 mit einem Mindeststundenlohn von 5 Euro, indem ihr: - z.B. einfach überall nachfragt: Bäckerei, Super-markt, Tankstelle, usw.. wenn das nichts bringt: - Fragt eure Verwandten oder Nachbarn. Irgend jemand hat immer was zu tun. Kleinvieh macht auch Mist. - Vielleicht haben wir bis dahin in der Schule Jobs oder Fritz hat noch welche aufgetan. Fragen! - Dann geht ihr, an diesem, für euch schulfreien Tag, für uns jobben. Die Kinder in Mazedonien werden es euch danken. Gebt euren Arbeitsvertrag bis zum 05.12.2007 beim Fritz ab. Lasst eine Kopie beim Arbeitgeber. Euer Gehalt kann auf das auf dem Vertrag angegebene Konto überwiesen oder bar bei Fritz Hidding abgegeben werden.

Weitere Infos bei Fritz Hidding oder auf www.mitmachen-ehrensache.de

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TG-SMV-Wahlen 2007

Eure neuen Ansprechpartner

Barbora E4

Oli J1.4

Roberto J2.2 14

Eingangsstufe

Jahrgangsstufe 1

Jahrgangsstufe 2

Monique E1

Nick J1.2

Tim J2.5


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Eure Vertrauenslehrer

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TG-SMV-Wahlen 2007

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Sein Stellvertreter Peter Hofmann rainer.loechner@gds1.de Raum A019/B209 hofmann_peter@freenet.de

Rainer Löchner Raum 209

Vertrauenslehrer (hc) Fritz Hidding Raum 206 fritzhidding@web.de

Die neue Aula war Gottsei-Dank fertig. Alles HighTec. Keine Tafel, keine Kreide mehr. Jalousien automatisch, Licht ebenfalls. Micros satt. Tim mit Powerpoint. Es war rammelvoll. Wenn sich da jemand verpieseln wollte, fiel das nicht auf. Die SMVler waren gut vorbereitet. Es gab einen Plan!! Das war die Ursache, dass es ohne das übliche Chaos ging. Zuerst wurde der Verlauf vorgestellt und dann mussten alle, die Lust auf Schüler-sprecher hatten, nach vorne kommen und sich vorstellen. Hinter

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wahltag

TG-SMV-Wahlen 2007

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der Riesenwand erschienen dann deren Namen. Das dauerte eine ganze Weile, weil es viele Kandidaten gab. Danach durfte das Volk die Stimmzettel ausfüllen. Jetzt stellten sich noch die Kanditaten für das Amt des Vertrauenslehrers vor. Fritz Hidding wollte nicht mehr kandidieren, weil er ja bald in Rente geht. Es gab nur drei Kandidaten, von denen nur zwei anwesend waren. Danach sagte Fritz noch was zu der Schülerzeitung und bat das Volk sich an ihr zu beteiligen. Jetzt dauerte es etwas, bis alle ihren Zettel ausgefüllt hatten, da

abwarten. Die Spannung wuchs - bei allen. Es hatten sich viele beworben. Dann war es soweit. Bei der Eingangsstufe wurden Monique von der E1 und Barbora (Eza) von der E3 gewählt. An dritter Stelle Martin von der E2 und an Vierter Valentin, auch von der E2. Bei der Jahrgangsstufe 1 machte Nick, J1.5 das Rennen vor Oli, J1.4. An dritter und vierter Stelle kamen Chris, J1.5 und Karim, J1.2. . 16

ja nicht jeder einen Schreiber dabei hatte. Die wurden dann eingesammelt und die Wahlhelfer verschwanden in das Stuhllager zum Auszählen. Das dauerte!! Die alte SMV hatte vorher ganz klare Regeln aufgestellt, was man von den neuen Kanditaten erwartete. Es sollte nicht wieder vorkommen, dass Leute gewählt werden, die man dann hinterher nicht wieder sieht. Am Ende stellten Linda Werab und Susa Bernhard noch das Mazedonienprojekt vor. Danach durfte das Wahlvolk nach Hause gehen. Die Kandidaten mussten aber noch die Auszählung Bei der Jahrgangsstufe 2 änderte sich nichts. Tim und Roberto. Lisa und Meli von der J2.4 auf Platz drei und vier. Es wurde bekannt geben, dass bei Nichterscheinen automatisch die Nächsten aufrücken. Uff. Das war doch ein Mammutprogramm, aber wir waren lange vor der Zeit fertig. Danach konnten die 13er noch mit ihrer Abiball-Planung weitermachen.


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E2 Timo und Rukiye

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E1 Johannes und Monique

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Die Klassensprecher der Eingangsklassen

E3 Bianca und Jenny Hey Jungs und Mädels!

E5 Albert und Jenny

Hier sind die Klassensprecher eurer Stufe.

E4 Florian und Katja 17


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Die Tee mänägers


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Max

Uwe

Patrick

Ralf Kevin Manuel

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Max

Michael

Marcel

Patrick

Andreas

Matthias Johannes

Anja

Silke

Julian

Julia

Rifat Michael

David Matthias

Alexander Monique

Max

Theodor

Marco

Jonas

Marcel

Martin

Falkn

Denis

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Die abgespacten ET-ler


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Andy

draVa lent

n Alo

in

M ar

c

Ömer

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Benjamin

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2 E Philipp

Julian

Angelika

Andreas

Rukiye

Martin

Da

Hans-Peter

nie

l

Christian Aristoteles

Do

Fabian

Ch

ris

tia

mi ni

k

n

Swen

Dan

iel

Andreas

Timo

Sebastian

Patrick

Nico

Daniel

Kemal

Volkmar

Joel

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Die Schnippler und Kleber 1


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Marc

Gabriel

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Daniel

Gül

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Michel

Aydin

Katrin

Sebastian

Nathanael

Dominik

Bastian

Nadine

Raphael

Anna-M

Jenny

Marcel

“Wo geht’s denn bitte hier zum Abitur Morgana

Ernest

Meri

Gabriela

Moritz

Bianca

Rahel

Viola

Silke

Simon

Hanna

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Die Schnippler und Kleber 2


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Katja

Simone

Sina

Jonathan

Esther

Paul Besarta

Paul

Barbora

Rebecca

Christine

Sebastian

Mona

Yasemin

Lukas

Antje

4 Kathrin

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Florian

Amely

Jaqueline Anne-Marie

Lisa

Thomas

Tamara

Rüya

Corinna

Sabine

Daniel

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Die Eisenbeißer



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Die Beruf(enen)


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Bald ist es endlich so weit...

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Vorderseite

Motiv

Rückseite

Motiv

Infos: Die T-Shirts müssten, wenn alles glatt läuft, bis zum Ende der nächsten Woche fertig sein und werden zwischen 13 bis 15 Euro kosten. Es gibt Poloshirts für Mädchen und Jungs in den Größe XS-XL. Es gibt nur eine geringe Anzahl Schulshirts, also gleich zu schlagen und sich eins sichern! Es wird nur nachbestellt, wenn eine große Nachfrage besteht!

... die neuen Schulshirts kommen! 29


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eingeführt

Einführungswoche aus Sicht der SMV Wir (die Besten des TGs, also die TG-SMV ;) ) haben uns dazu breitschlagen lassen die neuen, quietschlebendigen (und teilweise auch echt süßen) Eingangsklässler durch die Einführungswoche zu begleiten, um ihnen den Übergang auf das Technisches Gymnasium so leicht wie möglich zu machen. Das Grauen fing am Montag, dem ersten Schultag (zumindest für die Eingangsklässler), an. Wir mussten uns schon um 8:00 Uhr, zu einer völlig inhumanen Zeit, im TG, in Fritz’s Lehrerzimmer einfinden. Dort haben wir als erstes einige grundlegende Dinge besprochen, wie z. B. wer, wann und wo in welche Klasse geht und etwas zum Frühstück bzw. Mittagessen abstaubt. Danach sind wir dann durch die Klassenzimmer für die neuen Eingangsklässler gegangen, um diese zu überprüfen. Außerdem haben wir das von uns benötigte Material, z. B. Foto-Kamera, LaptopWagen und ähnliches kontrolliert und gegebenenfalls neu eingestellt. Anschließend sind wir in die Aula gegangen, um dort die neuen Eingangsklässler zu empfangen, bzw. zu begrüßen, die dort total verängstigt und einsam eintrafen. Dort haben sie erstmal eine ätzende Präsentation über die Schule gesehen. Auch das neue Rauchverbot wurde vorgestellt und die Höchststrafen bekannt gegeben. Anschließend wurden ihre neuen Klassenlehrer und Klassenlehrerinnen vorgestellt. Herr Fritzsche brachte mal wieder seinen wunderbaren und glanzvollen Sarkasmus zur Geltung, indem er in der Klassenlehrer-Vorstellungs-Präsentation nur durch ein Smiley dargestellt wurde, statt mit einem aktuellen Passfoto. Und in der Präsentation erfuhren sie auch alles Wissenswertes über ihr Profilfach bzw. was sie sonst noch so wissen sollten. Danach gingen sie in ihre Klassen und durften dann zum Mittag nach Hause gehen. Wir aber waren noch eine Weile beschäftigt und durften dann endlich gegen 16:00 Uhr die Schule verlassen und unseren Heimweg antreten.

Am zweiten Tag, dem Dienstag sollten wir schon verdammt früh da sein, und zwar um 7:30 Uhr, da wir noch unsere Gerätschaften für die Klassenlisten, Sitzpläne, sowie für die verdammt lustigen und von manchen auch echt süßen Fotos. Um 8:00 Uhr ging es dann in die erste Eingangsklasse wo wir von jedem ein Foto machten und von jedem den vollständigen Namen mit Anschrift, E-M@il und ähnlichem aufgeschrieben haben, während Fritz seine hochgelebte und preisgekrönte Rede gehalten hat. Anschließend mussten wir noch in 2 weitere Eingangsklassen gehen und die ganze Prozedur wiederholen. Als wir dachten wir wären nun endlich fertig, mussten wir mit bedauern feststellen, dass wir auch noch die Klassenfotos von allen 5 Eingangsklassen machen mussten, was sich aber als sehr lustig herausgestellt hat, da wir (aber besonders die 13er GMT-„Zicken“) die „Neuen“ ein wenig „verarschen“ (auch wort-wörtlich(!!!)) wollten. Bis wir dann die Klassenlisten auf dem Computer fertig mit passendem Bild hatten, war der Tag leider auch schon gelaufen. 30


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Leider mussten wir auch am Mittwoch schon um 7:30 an der Schule sein. Genau wie am Dienstag, haben wir uns durch die 2 restlichen Eingangsklassen gequält und die Listen gemacht. Als wir diese hatten und auch auf ihre Richtigkeit geprüft hatten, mussten wir sie noch vervielfältigen und den Klassenlehrern aushändigen. Nebenher hat normalerweise auch der reguläre Unterricht an diesem Tage begonnen, doch zum Glück nur für „Normalsterbliche“, also nicht für uns „SMVGötter“… :P

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eingeführt

Der Donnerstag verlief nicht allzuschlimm, da die Eingangsklässler auf Exkursion waren und wir dadurch eigentlich Pause gehabt hätten, doch leider hatten wir ab diesem Tage wieder „normalen“ Unterricht (naja, so normal wie eben Unterricht am TG nun mal sein kann… :P )

Der letzte Tag der Einführungswoche, also der Freitag verlief zum Glück ganz „gechillt“ ab, da der Unterricht für alle regulär verlief und somit der bittere Ernst des TGs began...

Eure SMV’ler :)

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Quadratisch, Praktisch,

E1

Montag 10.09.07 Um 10.00 Uhr ging es in der Aula los, die man erst finden musste. Alle Schüler saßen gespannt auf ihren Stühlen und warteten auf die Einteilung der Klassen. Nach kurzer Begrüßung und ein paar Informationen ging es in das Klassenzimmer. Unsere Klassenlehrer heißen Herr Schieferdecker und Herr Richter. Herr Schieferdecker war nur kurz da, weil er Unterricht in der Beufsschule hatte. Von Herr Richter bekamen wir ein paar lustige Spielchen um uns besser kennen zu lernen. So weiß nun jeder in der Klasse, wer was mag. Dabei kamen auch ein paar durchaus interessante Hobbys, wie z.B. Unterwasserrugby oder Bienen vor. Somit wissen wir jetzt immer, woher wir unseren selbstproduzierten Honig bekommen. Am Ende bekamen wir unseren Stundenplan und ein paar ältere TG-ler zur Seite, die uns mit unserem Stundenplan geholfen haben. Der ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber ansonsten ganz in Ordnung. Danach war der erste Tag der Einführungswoche zu Ende. Dienstag 11.09.07 Der zweite Tag im neuen Schuljahr hat begonnen. Ein wunderschöner Morgen, kalt, bewölkt, es sieht nach Regen aus. Eben ein wunderschöner Sommermorgen wie aus einer dieser Kaffeewerbungen, in denen alles perfekt idyllisch ist. Beim Gedanken daran, schon so früh morgens in die Kälte zu müssen, vergeht mir jede Lust. In der Schule sollten wir etwas über Präsentationen lernen. Der eigentliche Zweck unserer Aufgaben lag aber darin, dass wir uns in kleineren Gruppen etwas näher kennenlernen sollten. (Seien wir ehrlich, man muss keinen extra Kurs im Gymnasium besuchen um herauszufinden, dass man nicht Kaugummi kauend und nuschelnd einen Vortrag hält). Letztendlich haben wir uns durch diese Aufgaben auch besser kennengelernt. Endlich war diese so genannte „Baustein Präsentation“ vorbei und wir konnten zum Höhepunkt des Tages übergehen, dem Frühstück. Leider ging dieses, wie alle schönen Dinge des Lebens, viel zu schnell zu Ende. Wir mussten uns neuen Herausforderungen stellen, bei denen wir unsere neu errungene Fähigkeit der perfekten Präsentation unter Beweis stellen konnten. Wir mussten verschiedene Vorträge halten über Themen, die wir in kleinen Gruppen zusammen mit einigen Lehrern in etwa 50 min vorbereitet haben. Nachdem wir uns alle an den im höchsten Maße kompetenten Gequatsche der Mitschüler erfreut hatten, durften wir zusammen in die Kantine Mittagessen. Zu guter Letzt beglückten uns Fritz und Tim, die uns mit einer unwahrscheinlichen Fülle von Ratschlägen zudeckten. Der Tag ist geschafft.

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Mittwoch 12.09.07 Früh morgens, kurz nach Acht, stand eine durchaus „ s p a n n e n d e “ Schulhausf ührung an, die erst mit Verspätung begann und im Prinzip auch gleich wieder vorbei war! Danach gab es d e r i n d a s , Einführungswoche übliche, gemeinsame Frühstück im Klassenzimmer! Gut gefrühstückt ging es dann auf die Odyssee Richtung Sporthalle, um an einem sportlichen Themenblo ck zur Teamförder ung teilzunehmen! In drei Gruppen eingeteilt, absolvierte die Klasse das sportliche Angebot und hatte großen Spaß dabei! Nach soviel sportlicher Betätigung hieß es erst einmal Mittagessen! Mit wieder gefülltem Mägen unsererseits versuchte Senior Warth, uns das Thema Oberstufe zu erklären und zu erläutern! Mit einem „Tschüss liebe Kinder“ und einem „Danke Herr Warth“ war der dritte Tag gelaufen. Donnerstag 13.09.07 Wir gingen mit der Klasse auf eine Exkursion ins Mercedes-Benz-Museum. Eine Exkursion ist eine Lehrfahrt, und das war sie auch. Wir sind die TuM Klasse und das bedeutet, einen Gegenstand auch verkaufen zu können. Um das zu erreichen, muss man sich auf den Käufer einstellen. Das haben wir im Museum gelernt. Vor jeder Etage lief man einen Gang hinunter, mit den wichtigen geschichtlichen und gesellschaftlichen Ereignissen z.B. NS-Regime = Laster und Flugzeugmotoren. Das Museum hat Acht Stockwerke und so viele Ausstellungsstücke, wie körperliche Züchtigungen Herr Warth an einem Tag verteilen kann. Im obersten Stockwerk hat man den ersten Benzinmotor gesehen und das erste Automobil. Im nächsten Stockwerk wurde der Name Mercedes erklärt. Es ist der Name einer Tochter eines Autohändlers. Während der Weltwirtsch aftskrise wurde der Dieselmotor erfolgreich gebaut und der Kompressor entwickelt. Mit dem Wirtschaftswunder in Deutschland kam der Wunsch nach Luxus und besonderen Formen z.B.

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erster Flügeltürer. 1978 kam das Umweltbewusstsein auf und Mercedes stellte sich mit Recycling und weniger Schadstoffausstoß darauf ein. Auch die Sicherheit wurde immer mehr zum Kaufwunsch z.B. Airbags, Gurte, ... 1982 konnte man sich sein individuelles Auto bestellen, z.B. Lackierung, ... Die letzte Abteilung ist den Silberpfeilen gewidmet und allen anderen Mercedes-Rennwagen (auch RennLKWs). Die Ausrüstung großer Mercedesrennfahrer wurde auch ausgestellt. Für 4.00 € konnte man auch mit dem Rennsimulator fahren. Um 14.30 Uhr war unsere Exkursion beendet.

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Einführungswoche E3 Tag 1 -Welcome to the Jungle Hatte man in den vergangenen Wochen nichts getan, als seiner Dummheit zu frönen, war man nun erstmals wieder gefordert. Es war eine Aula inmitten des Schulkomplexes zu finden, und so begann für einige eine Irrfahrt quer durch die GDS. Bis heute vermissen wir einige Schüler die wohl bei dieser Odysee zu Grunde gegangen sind, doch ein Großteil bezwang diese Hürde mit Leichtigkeit, (schließlich konnte man den anderen ja nachlaufen) und so trudelte einer nach dem anderen ein. Die Aula füllte sich und es fiel auf, dass viele der Spaten von denen man gehofft hatte sie niemals wieder zusehen, ebenfalls anwesend waren. (Ich tat was ich in solchen Fällen immer tue. Ich fluchte.) Nachdem vereinzelt Schüler des Berufskollegs, von dem schulführenden Organ auf ihre Deplatzierung aufmerksam gemacht worden waren, begann ein Interessanter und dynamischer Vortrag, denen wirklich niemand folgen wollte, nach dem anderen. Herr Esch redete sich den Mund fusselig über Wahlfächer, Pflichtfächer und einer Menge anderer Dinge, die sowieso schon jedem bekannt waren oder so ermüdend waren, das sie mit Leichtigkeit gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen haben. Wir waren mit unseren Gedanken sowieso ganz wo anders, zum Beispiel bei der Frage: Wer wohl von den anderen, zur eignen Klasse gehört. Wer unsere Klassenlehrer sind, oder welcher Versager diese unglaublich schlechte PowerPoint Präsentation erstellt haben mag. Nach dem Herr Esch geendet hatte schien das Ende nahe, diese Hoffnung wurde jedoch jäh zerstört als daraufhin der Nächste die Bühne betrat. Nach einer scheinbaren Ewigkeit wurden wir endlich erlöst. Wir wurden aufgefordert uns auf die Klassen zu verteilen. Problematisch war nur, nicht jeder wusste in welcher Klasse er eigentlich war und so entstand vorerst ein durcheinander fast apokalyptischen Ausmaßes oder einfach nur ein riesiges Wuseln. Als sich die Elite Schüler der Eingangsstufe gefunden hatten, die Rede ist von der E3, begaben wir uns in unser neues Klassenzimmer. Dort angekommen fand jeder recht schnell sein Platz und ein Schweigen füllte den Raum, wie es sich ein Realschullehrer seit 20 Jahren Dienstzeit wünscht. Viel wurde auch nicht mehr gemacht. Die Klassenlehrerinnen stellten sich vor und es wurden Aufgaben für den nächsten Tag verteilt, dazwischen störten immer wieder unwichtige Personen das Geschehen, wie z. B. der damalige Schülersprecher, der am Morgen zu viel Amphetamine geschluckt zu haben schien. Und so endete der erste sehr lange Tag auf dem TG.

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Tag 2 / 3 Alle Jahre das Selbe Der Dienstag und Mittwoch liefen so ab, wie jedes Jahr und so will ich euch nicht mit langweiligen Wortspielereien über verschiedene Aktion wie Lerntechnik und Schulhaus-Rally langweilen. Ich möchte lediglich dem Wunsch von Herrn Hidding nachkommen, der ganz aus dem Häuschen war, dass eine Leuchtstoffröhre während seines Vortrags explodierte und sich eine nicht definierte Flüssigkeit über einen Schüler ergoss. Also: Ne Leuchtstoffröhre ist geplatzt und hat einen Schüler nass gemacht. Tag 4 Exkursion Die Exkursion begann mit der Besichtigung eines Zeitungsverlags und da es keinen in Sindelfingen zugeben scheint, war dieser Verlag die Stuttgarter Zeitung. Doch waren sicher alle froh nicht öfter als 5 mal umsteigen zu müssen. Als wir ankamen mussten wir zuerst das raffinierte Sicherheitssystem des Komplexes umgehen, bestehend aus Zaun und Drehtür. Endlich drinnen hieß es jedoch vorerst auf Vermisste warten. Diese ungewollte Pause überbrückten doch viele einfach damit, dass sie die erste Zeitung ihres Lebens lasen, oder es wenigstens vorgaben zu tun. Nachdem wir in einen Vorführungsraum geführt worden waren und mit Blöcken sowie Stiften beschenkt wurden, die später einige nutzten um ihrer Langeweile Ausdruck zu verleihen, begannen zwei Damen, die Aufgrund ihrer Intelligenz eingestellt worden waren, mit ihren „Vortrag“ über die Stuttgarter Zeitung. Nach dem wir einige Propaganda-Videos gesehen hatten wurde die Klasse aufgeteilt und durch die Produktionsanlagen geführt. Nachdem unser Besuch in der Zeitung beendet war, machten wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel, die Weissenhof Siedlung. Dort mussten wir feststellen, dass es noch sinnloseres und langweiligeres gab als eine Begrüßungsrede von Herrn Esch oder Gras beim Wachsen zu zusehen. Häuser die aussehen, als stammten sie aus irgendeiner Plattenbaugegend, wurden uns als innovativ verkauft, natürlich vor 80 Jahren. Die Klasse nutzte jeden Halt zum dösen oder mit Vorträgen über die deutschen Eichen die doch um einiges interessanter schienen. Am Ende wurde dann uns noch erklärt wie toll alle anderen Besucher diese Führung finden würden und dass es bei uns wahrscheinlich auch bald „schnackeln“ würde was es bis heute nicht getan hat.

By D. Seidel



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Höflichkeit Ziert Soldaten. Wir wollen beginnen mit dem Garten. Dieser hieß (stammverwandt mit dem deutschen Wort) auf Lat. hortus.

Ein Hortus Eine Cohorte

Wenn wir den Garten nun einzäunen wollen, dann können wir das mit der lat. Vorsilbe co(n)tun. Wir erhalten dann co-hortus. Wir befinden uns jetzt in einem eingezäunten Raum, einem Gehege, einem Bauernhof. Nun geht das Wort auf Wanderschaft: es bezeichnet bald die Menschen, die in diesem Hof unter dem Herrn wohnen. Das Wort kann sich auch vom Hof lösen und ganz einfach eine Ansammlung von Menschen bedeuten. So entstand daraus im militärischen Bereich die römische Kohorte: eine Abteilung der Kriegsmacht, bestehend aus 600

Unser Wort verkürzt sich auf dem Weg ins Franz. zu cour(t). Das -tfällt weg (la cour), ist aber im Engl.noch erhalten (court). Diese Verkürzung hindert es aber nicht, im Rang gewaltig aufzusteigen: es wird zum Gerichtshof und landet schließlich ganz oben im Königshof.

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Das ist nun alles ganz hübsch, nicht wahr? Aber nun aufgepaßt: Das Wort höfisch hat noch nicht ausgedient. Im 12. Jahrhundert lautete es höfisch. Das -ö- wurde durch Einfluss des -i- zu -ü-: hüvisch, und im Süden und Osten Deutschlands wurde das -v- durch ein -b- ersetzt, so dass wir das Wort hübsch erhalten, dem man weder am Klang noch an der Bedeutung seine adlige, oder bäurische Herkunft ansieht.

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Ob das Benehmen der Adligen viel besser war als das der tiefern Gesellschaftschichten bleibt dahingestellt. Dass deren Benehmen aber höfisch, und dann höflich, da ja am Hof, war, das liegt auf der Hand, wohl auch Kurtisanen (la courtisane) gegenüber. Nach dem franz. Hof benannt entstand das Adjektiv frz. courtois und engl. - courteous.

Wer engl. lernt, stösst meist, bevor er courteous antrifft, auf das Wort polite (=höflich). Dieses ist leicht erklärt. Es kommt auch aus dem Franz.: poli ist das Partizip von polir (polieren). Der Köngishof, wo man höflich sein konnte

Eine ganz ähnliche Entwicklung können wir im Deutschen beobachten. Das Wort Hof ist urverwandt mit 'hoch' und verbindet sich mit der Vorstellung eines erhöhten Geländes, eines auf der Höhe gelegenen Anwesens, was Sicherheit bot vor Überfällen und Bodennässe.- Nebenbei: im Norwegischen bedeutet 'hov' tatsächlich noch: Hügel.

Ob Politessen immer 'polierte' Manieren haben, bleibt offen. Jedenfalls hat ihr Berufsname nichts mit Höflichkeit zu tun. Dieser gehört zu dem Wortfeld Polizei, Politik (von griech. polis = die Stadt.

Auch im Deutschen stieg das Wort Hof bis an die Spitze der Gesellschaft, hat aber ein größeres Gefolge als im Franz. hervorgebracht: zunächst einmal höfisch = zum Hof gehörig; dann höflich, bei dem eigentlich heute keiner mehr, der sich höflich benimmt, an den Fürstenhof

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Ganz vorneweg: Es war ein wirklich gelungener Abiball. Das hatte NIEMAND erwartet nach dem ganze Organisationschaos. Noch zwei Wochen vorher gab es keine Meldung, was laufen würde. “Wird nix!” bekam man zu hören. Um so größer die Überraschung. Ein fetziger, quirliger, lustiger, sportlicher, künstlerischer Abend. Das ganze hervorragend von Zeljko und Steffen moderiert. Wo war das plötzlich alles hergekommen? Es wird gemunkelt, dass da Frauenpower am Werk war, von der sich dann auch die Buben mitreißen ließen. Dass wir richtige Künstler am TG hatten, wurde uns erst beim Abiball klar. Sven und Sina mit ihrem Musical-Ausschnitt führte zu “standing ovations”. Da hatten einige eine sichtbare Gänsehaut. Bei den Ballettvorführungen war zu erkennen, dass da Profis beim Training und der Choreographie am Werk war. (Gel Filiz?) Der Sportunterricht von Frau Mörsch war der Hammer und eine Herausforderung für die Lachmuskeln. Dass es am TG eine Mafia gab, verdeutlichten Zeljko und Steffen mehr als deutlich. Ein Wehrmutstropfen gibt es jedoch: Bei diesem Last-Minute-Program war der Arbeitsspeicher aller Beteiligten so ausgelastet, dass niemand mehr daran gedacht hatte, den Abend in Bild und Ton für die Nachwelt festzuhalten. Schade!!! An Fotos von Samt und Seide, Gel und Glitzer, Taft und Tuff hatten die ganz Eitlen jedoch gedacht, wie ihr auf den folgenden Seiten sehen könnt. Wir haben uns mal überlegt, was der Galaauftritt wohl so gekostet haben mag. 100 Anzüge, 50 Festkleider, + Handtaschen. 50 Frauenfrisuren je 100 €, 5 kg Gel, 2 kg Schminke, 2 kg Spray.. Die Schönheit wird ihren Preis gehabt haben. Wir schätzen, dass 20000 € da nicht ausgereicht haben. Wer auf den folgenden Seiten einige Leutchen nicht erkennt, dem geht es genau wie uns. Die ungekämmten, ungeschminkten, unrasierten, ungegelten, ungewaschenen(?), unausgeschlafenen, gammellookigen, zotteligen..Wo waren die heute Abend? Da musste man gleich drei Mal hinschauen, oder?

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Am 07.07.2007 nahm die Abschlussstufe vom TG endgültig Abschied. Wer jetzt nicht dabei war fragt sich vielleicht, was ging da überhaupt ab? War überhaupt etwas außer Essen geboten? Nun, ihr seid sicher nicht die Einzigen die so denken. Selbst wir aus der Abschlussstufe waren davor alle Misstrauisch da ja so einiges bei uns schief lief. Wer jetzt genauer nachdenkt wird sich wie ich eigentlich an nichts erinnern können, was wirklich geklappt hat. Doch es gab eine Sache die dann wirklich am Ende gut war, wenn nicht sogar echt Spitze: Der Abiball 2007. Dieser fand an dem besagten Tag in der Stadthalle Sindelfingen statt. Um 18 Uhr war der Einlass und es füllte sich langsam. Alle waren gespannt was sie an diesen Abend erwarten sollte. Das Essen war schon teilweise serviert und wurde um 19 Uhr dann zum großen A n s t u r m f r e i g e g e b e n . La n g e Schlangen am Buffet waren nun die Regel. Wer zu spät kam, der musste mit Erschrecken feststellen, dass nur noch ein geringer Teil für ihn da war. Es wurde später und die Uhr schlug 20 Uhr. Mit einem Video im Hintergrund wurden alle Abiturienten auf der Bühne den Gästen gezeigt. Das für alle Gäste und größtenteils auch für die Schüler misteriöse Programm sollte anschließend beginnen. Und tatsächlich regte sich etwas auf der Bühne. Zwei Gestalten bewegten sich nach vorne und begrüßten die Menge. Sandro O. und Madeleine V. sollten also den gesamten Abend moderieren. Mit ein paar flotten Sprüchen sagten die beiden die Reden an, die nun folgen sollten. Man konnte kaum so schnell schauen wie Herr Esch sich das Mikrofon unter den Nagel gerissen hat. Da wir ihn aber davor schon zum eigenen Wohle in Grenzen gewiesen hatten, war die Rede dann auf das AufmerksamkeitsDefizit-Syndrom der Schüler angepasst. An dieser Stelle muss man dazu sagen, es war eine klasse Rede mit Ausdruck. Herr Locher

hat sich es natürlich auch nicht nehmen lassen uns mit einer Rede zu beglücken, ebenso wie Anna Klenk, die den Scheffelpreis gewann. Die Reden waren alle wirklich top. Danke nochmals hierfür an alle Drei. Doch dann kam ein Überraschender Punkt, selbst für die Leute, die den Abend geplant haben, alle die bei dem letzten Mazedonienprojekt mitgemacht haben bekamen noch eine Urkunde vom Kultusministerium auf der Bühne überreicht. Ein kurzer Augenblick wurden dann aber auch die Lehrer von uns gelobt und beschenkt. Wir waren der Überzeugung das es eigentlich jeder auch verdient hat, selbst wenn leider nicht alle ein Dankeschön überreicht bekamen. Jetzt begann der offizielle Teil des Programms. Wer nicht dabei war hat etwas verpasst. Der Abend sollte durch eine kleine Geschichte begleitet werden. Der Inhalt dieser war, dass der Bösewicht die Abilizenzen geklaut hat und Bond sie wiederbesorgen soll. Es geht durch eine Quizshow in der einige Lehrer die abartigsten Dinge gemacht haben, wie z.B. Fritz tanzt im Tütü, Herr Warth als freundlicher Mensch, Herr Löchner als Blumenkind usw.. Über eine wahrheitsgemäße Nachahmung einer Sportstunde mit Frau Mörsch über einen Gedichtvortrag ging es zum Männerballett. Anschließend folgte wohl das absolute Highlight des Abends, der Musical-Gesang von Sina und Sven. Es war einfach nur der Wahnsinn, was so ziemlich jeder von diesem Abend berichten kann. Doch gleich nach dem Abschlussvideo war auch schon wieder alles zu Ende. Die neuen Ex-TGler verabschiedeten sich auf der Bühne und luden die Leute noch zur After-Abiball-Party ein.

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witziges Irgendwie verstehen die Frauen alles falsch... Gestern Abend haben meine Frau und ich am Tisch sitzend über das eine oder andere diskutiert. Und dann kamen wir auf Euthanasie zu sprechen. Zu diesem sensiblen Thema über die Wahl zwischen Leben und Tod, habe ich ihr gesagt: "Lass mich nicht in einem solchen Zustand leben, von einer Maschine abhängig und ernährt von der Flüssigkeit aus einer Flasche. Wenn du mich in diesem Zustand siehst, schalte die Maschinen ab, die mich am Leben erhalten." Sie ist aufgestanden, hat den Fernseher und den Rechner ausgemacht und mein Bier weggeworfen. Die blöde Kuh!

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Dont’ worry, be happy?

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Viel zu kompliziert, denn wenn die Sorgen nicht weggehen, kommt das Glück nicht. Es geht leichter. Wie? Jede Menge Schokolade essen. Wie, Schokolade macht glücklich? Ja, sagen nicht nur die Ernährungswissenschaftler sondern fast alle Frauen aus meinem Bekanntenkreis. Ist da was dran? Die Schokolade gehört zu den “soul-foods”, also der Seelennahrung. Sie enthalten einen wichtigen Eiweißbaustein, der im Gehirn den Weg ins Glück freimacht. Er wird zu Serotonin umgewandelt - und dieses Serotonin ist das “Glückshormon”. Großhirn an Kleinhirn: “ Glückshormone ausschütten! Wohlbefinden verbreiten! Zufriedensein und Entspannung befehlen!” Also nichts wie Schokolade essen, wenn das wirklich stimmt? Es stimmt! Aber Achtung! Die Schokolade ist eine richtige Kalorienbombe. So ein ganz “klitzekleines Täfelchen” hat gut 500 - 600 Kalorien. Da nutzt auch nicht die Verniedlichungsformel mit Augenaufschlag.

Wer nun in den absoluten Glücksrausch über die Schokoladenautobahn kommen will, wird aber leider genauso schnell fett wie glücklich. Und dann ist das Glück beim Blick auf die Waage zum Teufel. Also keine Schokolade? Doch!! Wenn schon ein “winziges 100-Gramm-Täfelchen”, dann auch ein paar Kilometerchen joggen, Schwimmen oder ein Bisschen Tipp des Tages: Wenn eure Lehrer muffelig Sex. (sagen die Wissenschafteler) P.S.: und unglücklich aussehen: legt ihnen ein “winziges Täfelchen” Schoko aufs Pult. Bananen machen auch glücklich. Fritz

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Für die ersten drei richtigen Lösungen je ein Schüleressen mit Getränk

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1. Er bringt viel Regen im Sommer und Winter, nicht grad für uns, aber für Inder. 2. Unsere Omi lernte den Namen dieses Landes noch als Suomi. 3. Was aus diesem Holz geschnitzt, das kein Fingernagel ritzt. Wer es noch als Schrankwand schätzt, wird von Ökofreaks gehetzt. Recht so! 4. Schlängelige Pragteilerin, hat nur die Elbe im Sinn. 5. Wer zu lange in solchem Regen steht, kann das werden, steht nach stink, vor Ampfer und macht Magenbeschwerden. 6. Entdecker-Land-Drogen-Handels-Zentrum, denk´mal an Christoph, sei nicht dumm! 7. Der Name von diesem Fluss ist als Fernziel paradoxer Stuss. 8. EU-Ländchen mit Riesenbänkchen. 9. Wenn er schwillt, wird´s Leben in Kalkutta für ´ne Weile durch Schlamm gekillt. 10. Gerundialer Säuberungsakt bei den Anglisten Plus Grundstoff der Töpferspezialisten. Das hätte ich gern, als DC oder als Stern. 11. Wie heißt noch gleich bei den Griechen der Vierte der sich auch in Mündungs-Form bei Nr. 9 etablierte? 12. Er setzt z.B. auf Pferde, und das vermiest uns manchmal das Wochenende. 13. Auf welcher Höhe liegt das Meer? Normal(erweise) ist das nicht schwer. 14. Beim Gegenteil von Flut geht das Shopping gar nicht gut. 15.159-Litre-Maß, so heißt das englische Superfass. (das ölige) 16.Aufgebrachte könnten vor Wut auf sie gebracht werden. Derer gibt es viele in Nr. acht, doch da hat man niemanden raufgebracht. 17. Im Griffel versteckt, woran manch Schiff schon verreckt. 18. NaCl sollst du hier mit Gehhilfe verbinden im Ergebnis lässt man dann alte Brennstäbe verschwinden 19. Hier in Afrika verlauft alles im Sand, sehr bekannt. 20. Bauernregel: Bringt der....... Kälte ins Land, dann wächst das Korn selbst auf dem Sand. 21. Diese Länder müssen erst noch die von der Tür überqueren, wollen sie ihr BSP vermehren. (danach werden sie nicht mehr “Entwicklungsländer” genannt). 22. Auch im Pluralismus kann man Topographisches finden, man muss sich dabei gar nicht schinden. (nur hinschauen!) 23.Die helfen im Taschentuch nichts zu vergessen, und die wollen shipspeed messen. 24. Manche haben ihn voll, manche wollen ihn schwimmend überwinden, manche wollen per zappen einen anderen finden. 25. Rekreations-Center in Nr. 19 sei hier mal ganz modern gefragt, was geographisch man aber anders sagt. 26.” Schein”kraftwerke en minature - funktionieren bei Sonne nür. 27. Diese kanadische Insel hat was englisch Sieghaftes und Exkönigin an sich. 28. Als Stadt und Bau ist sie nicht klein, da passen viele Leute rein. 29. Diese Länder müssen erst noch die der Türen überqueren, wollen sie ihr BSP vermehren. (danach werden sie nicht mehr “Entwicklungsländer” genannt.

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Lösungswort: Klimaerwärmungsverhinderungsvorschlag

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1. Baut mit am Haus, am Berg, am Zahn, und wenn er in den Adern rieselt, wirkt auch oft das Denken lahm. 2. Gemachtes Bett für warmen Regen, bleibt oft leer, und trocken, nichts tut sich in ihm regen. 3. In der Schwerindustrie flüssiges zu finden, musst dich nicht arg schinden. 4. Wer ihn in Verstörung nicht sieht, nie Kaviar zum Sektfrühstück kriegt. 5. Dem Hahn schwillt er, der Schopf kann ihn brauchen dann und wann, und bei Bergen man ihn auch überqueren kann. 6. Schneider in in-um-und-herum-Stadt, auch einen großen Dom noch hat. 7. In diesem überdachten Klima kann das Gemüse zwar was werden, doch nicht ist es gut für Menschen auf Erden. 8. Klima- und Staatskarossenkiller, in gr/km gemessen. Es zu reduzieren dürfen wir nicht vergessen. 9. Auf ihnen wird Reis in Hanglagen angebaut und gepflegt. Und vor dem Haus, geplättelt, manch eine Fete hingelegt. 10. Wenn Nr. 28 mal so heftig weht, er die Ziegel von unseren Dächern fegt. 11. Genügsamer Wüstentransporteur, trägt dazu auch noch schwör. 12. Der klimatische k.o., mal auf deutsch übersetzt, blieb im April leider aus, für Bauern und Gartenfreunde ein richtiger Graus. 13. Kassensturzergebnis wenn pounds und pennies verbraucht. Wird auch für Grennwich’s Lage im Gradnetz gebraucht. 14. Das war dem Kuraney bis heute nicht klar, dass er Spaltmaterialträger war. 15. Der Soldaten Afghanistan Einsatzzentrale liegt in selbiger Kapitale. 16. Puderzuckers härtester Bestandteil ist hier zu finden. Auch dafür musst du dich nicht sehr schinden. 17. Wer beim Einflößen nur ans Saufen denkt, nicht diesen fruchtbaren Boden kennt. 18. Weißes Haus in Marokko, auf spanisch übersetzt, ist so bekannt. Wurde einst mit Humphry Bogart auf Zelluloid gebannt. 19. Großer See in USA, macht sich auch als Anhang von Pedant und Pirat wunderbar. 20. Sie hilft Nr. 28 bei Nr. 8-Reduktion, geht mit einigen Zellen auf den Dächern schon. 21. On the Rockies in Alaska, im Bahnhof hier, But no, they don’t use it for beer! 22. In seinem Spiegel kannst du dich nicht seh’n, doch der Bauer findet hoch ihn für seine Pflanzen schön. 23. Ihn sieht der Musiker auf dem Blatt, der Töpfer ihn gern zum Formen hat. 24. Neu-EU-ler, uns noch kaum bekannt, dessen Kapitale wird Sophia genannt. 25. Diese Frucht wird nur genannt mit einem Blatt, welches Eva vor ihrer Keuschheit hat. 26. Mit “h” bläst er rasant und warm von den Bergen runter, ohne trocknet er Haare munter. 27. Pelzlieferant und Schlagtotkreatur, leben in der Arktis nur. (wenn man sie lässt) 28. Er hilft mit Rotoren Nr. 8 reduzieren, doch nur wenn er bläst wird es auch funktionieren.

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2. Fabian ist ein neuer Wildpfleger im Dschungel. Er unterhält sich gerade mit seinem Mentor HansFriederich, einem erfahrenen Wildhüter: „Woran erkennt man eigentlich die unterschiedlichen Wildtiere im Dschungel?“

1. Wer ist wer an der Uni? Die Uni muss sparen und hat deshalb die juristische und die mathematische Fakultät zusammengelegt. Einige Studenten sitzen beieinander, als Professor Knusi vorbeikommt und wissen möchte, wer denn nun Mathematiker und wer Jurist sei. Die Antworten: Achim: »Wenn Bernd ein Mathematiker ist, dann ist Claus ein Jurist.« Bernd: »Wenn Derek ein Jurist ist, dann ist auch Helge ein Jurist.« Claus: »Wenn Achim ein Mathematiker ist, dann ist auch Gerdt ein Mathematiker.« Derek: »Wenn Achim ein Jurist ist, dann ist auch Felix ein Jurist.« Erich: »Wenn Derek ein Jurist ist, dann ist auch Felix ein Jurist.« Felix: »Wenn Gerdt ein Mathematiker ist, dann ist Helge ein Jurist.« Gerdt: »Wenn Bernd ein Mathematiker ist, dann ist Claus auch ein Mathematiker.« Helge: »Wenn Erich ein Mathematiker ist, dann ist Derek ein Jurist.« Jetzt muss man natürlich wissen, dass die Aussage »Wenn A, dann B« bei Mathematikern und Juristen unterschiedlich gedeutet wird. Juristen interpretieren diese Aussage so, dass damit automatisch auch ein »Wenn nicht A, dann nicht B« impliziert wird, während Mathematiker (wie auch hier in der Logelei üblich) diese Umkehrung der Aussage nicht automatisch mit einschließen.

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„Jedes macht ein ganz bestimmtes Geräusch. Das ist ganz einfach. Pass auf: Falls Fledertiger surren, miauen Beutelaffen. Falls Fledertiger miauen, zischen Tentakelläufer. Falls Fledertiger kratzen, oinken Beutelaffen. Falls Fledertiger zischen, kratzen Ohrhörner. Falls Fledertiger pfeifen, miauen Rüsselratten. Falls Fledertiger oinken, pfeifen Tentakelläufer.“ „Und was ist mit den anderen Tieren?“, will Fabian wissen. „Da ist es so: Falls Ohrhörner miauen, kratzen Tentakelläufer. Falls Beutelaffen miauen, kratzen Fledertiger. Falls Rüsselratten surren, dann zischen Ohrhörner. Falls Nagekühe miauen, pfeifen Ohrhörner. Falls Beutelaffen oinken, kratzen Fledertiger. Falls Ohrhörner surren, kratzen Tentakelläufer. Falls Beutelaffen surren, zischen Nagekühe. Falls Nagekühe surren, kratzen Fledertiger. Falls Rüsselratten miauen, dann surren Ohrhörner. Falls Beutelaffen oinken, surren Ohrhörner.“ Welches Tier macht welches Geräusch?

Auflösung Nr. 104 1. Bumbada und Dambada

sind

die

betrunkenen daner.

beiden Zumba-

Formbada

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Zumbese, alle anderen sind Zumdoten.

2. Herr Anton ist um 17.39 Uhr und Herr Bauer um 17.58 Uhr zu Hause.



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Besucht uns doch mal! www.tg-smv.com

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Es ist keine besonders gute Idee, einfach “erst einmal zum Bund gehen”. Das haben sich viele vorher gar nicht überlegt. Sie haben es auch versäumt, sich um eine passende Zivi-Stelle zu bemühen und waren zu bequem zu verweigern. Dabei gibt es wahrlich genügend Alternativen, sinnvolles nach dem Abitur zu machen. Viele haben keinen Schimmer, was sie studieren oder welchen Lehrberuf sie wählen sollen. Blind und blauäugig in die “Zeit danach” geschliddert. Das führt zu Abbrüchen von Studiengängen und Frust in der Lehre. Das muss aber nicht sein. Warum es nicht mal mit dem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) versuchen. Das kann jeder machen, Mädels UND Jungs. Das hat gleich mehrer Vorteile: 1. Man ist ein Jahr älter UND reifer und weiß dann eher, was man will. 2. Absolventen werden bei Einstelungsgesprächen bevorzugt, da die “soft skills” heute einen immer größeren Stellenwert haben. 3. Die Zeit zählt als Wartezeit für einen Studienplatz. 4. Die Arbeit am und mit Menschen, der Umwelt, dem Sport, auf Bauernhöfen kann einen für’s Leben prägen. Man lernt oft mehr in diesem Jahr als in der ganzen

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Nach dem Abi - was tun? Die Jungs beantworten diese Frage mit Bund (schlecht) oder Zivi. (gut, wenn anspruchsvoll, schlecht, wenn man die Zeit nur abgammel). Das Freiwillige Soziale/Ökologische Jahr ist eine immer beliebtere Alerternative. Warum das so ist und welche Chancen es bietet, sollt ihr hier erfahren. (von Fritz)

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Erfolgsmodell Soziales Jahr

Schulzeit. (Zitat von vielen Absolventen: “Erfah-rungen, die Gold wert sind.”) Und obwohl das so ist, führt das FSJ noch immer ein Mauerblümchen-Dasein. Das muss nicht so bleiben. Hier ein kleiner alphabetischer Wegweiser und wichtige Anlaufstellen. Alter: Zwischen 16 und 27 Jahren kann man ein FSJ absolvieren. Arbeitszeit: In der Regel liegt die Arbeitszeit bei 38,5 Stunden. Ausland: Es ist möglich, das FSJ im Ausland zu machen. Die Auswahl ist groß: Man kann sich z.B. in Rumänien für Straßenkinder einsetzen, in Sankt Petersburg (Russland) Überlebende des Holocausts und des stalinistischen Terrors betreuen, in Burkina Faso (Afrika, zwischen Mali und Ghana) Solaranlagen aufbauen, in Tanzania in Schulen arbeiten, usw... Dauer: Das Jahr dauert mindestens 6, meist aber 12 Monate. Verlängerung auf insgesamt 18 Monat im Inland möglich, im Ausland aus Versicherungsgründen nicht. Dort bleibt nur die private Initiative (auf eigene Verantwortung). Oft beginnt das FSJ im September und endet im August.

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Einsatzgebiete: Kindertagesstätten, Behinderteneinrichtungen, Pflegeheime, Krankenhäuser, Sportvereine, Bibliotheken, Museen, Nationalparks, ÖkoBauernhöfe oder ökologische Bildungsstätten. Jedes Jahr kommen neue Gebiete hinzu. Kindergeld: Die Zeit des FSJ/FÖJ ist gleichgestellt mit der Schul- und Berufsausbildung. Eltern erhalten also Kindergeld, wenn ihr ein FSJ/FÖJ macht. Seminare: Während des Jahres werden 25 Seminartage abgehalten. Es gibt Seminare zur Einführung, während des Jahres und zum Abschluss von jeweils mindestens fünf Tagen. Studium: Das FSJ/FÖJ zählt als Wartezeit für einen Studienplatz. Erhält der Freiwillige während seines Dienstes einen Studienplatz, so wird er später vorrangig vor allen anderen Bewerbern behandelt. Das FSJ/FÖJ wird in einigen Studiengängen als Praktikum anerkannt. Träger : Die der Bundesarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege angschlossenen Verbände, Religionsgemeinschaften in öffentlich rechtlicher Körperschaft, sowie Bund, Länder und Kommunen. Urlaub: Pro Jahr habt ihr einen Urlaubsanspruch von 24 Tagen. Auch mehr sind hier und da möglich. Verdienst: Die Träger stellen Unterkunft, Verpflegung, Arbeitskleidung und zahlen Sozialversicherungs-Beiträge sowie Taschengeld. Dieses liegt laut Richtwert bei 155 € monatlich. Zahlen: Momentan gibt es rund 30 000 FSJ/FÖJ-Plätze in Deutschland. Insgesamt haben bis heute 300 000 Jugendliche ein FSJ absolviert. Zeugnis: Nach diesem Jahr habt ihr einen Anspruch auf ein schriftliches Zeugnis. Darin müssen berufsqualifizierende Angaben aufgeführt werden. Zivildienst: Anerkannte Kriegsdienstverweigerer können statt des Zivildienstes (neun Monate) auch ein FSJ

machen. Dieser “freiwillige Dienst” ist eine so genannte Zivildienstausnahme wie der “Andere Dienst im Ausland” oder der Entwicklungsdienst. Einige ehemalige TG-ler haben bereits ein FSJ gemacht. Bei Bedarf gebe ich euch deren Email-Adressen. Bedenkt bitte, dass ihr die Weichen rechtzeitig stellen müsst. Das heißt für die kommenden Abiturienten: JETZT! Fazit: Es ist ein bekanntes Ammenmärchen, dass der Zivildienst, das FSJ, der Entwicklungsdienst usw. “verlorene Zeit” sind. Das ist Unsinn. Im Gegenteil: Ihr werdet diese Zeit nicht nur locker aufholen sondern ihr werdet alles, was auf euch wartet, zielstrebiger und effizienter erledigen. Wer bei “google” “fsj eingibt, findet jede Menge Adressen. Einige hier mal zum Stöbern. http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator /Politikbereiche/FreiwilligesEngagement/fsj-foej.html http://www.pro-fsj.de/ h t t p : / / w w w . f s j - b a d e n wuerttemberg.de/html/sites/frame/net scape/mainframe/frame_home.htm http://www.fsj-web.org/

http://jugendserver.spinnenwerk.de/~d ieeinewelt/freiwilligenarbeit/fsj_im_ausl and/fsj_im_ausland.html

h t t p : / / w w w . c a r e e r contact.de/themeninfos/freiwilliges_soz iales_jahr/fsj_ausland.php www.pajule-aid.org >Entwicklungshilfe www.travelworks.de


d n a a r i n M

Corbeil-Essonnes-Platz 1

71063 Sindelfingen Tel.: 07031 - 806005 Fax.: - 807325 Inh.: K. M. Yau


Digitale Kunst

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kunst

the big bloody deal by Kay Kröning 60


witziges kokoš 105 10 61


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Grillen mit langwierigen Nebenwirkungen Was passiert wenn IT-ler der oberen Klassen sich dann doch noch mit den GMTEuropapark ist doch langweilig und ohnehin kann man das ja immer machen. Komischer weiße argumentierte unsere verückte Klasse diesmal total vernünftig, denn wir waren uns einig der Klassenausflug sollte auch wirklich zum Gemeinschaftserlebniss werden. Lange Diskussionen folgten und schließlich entschieden wir uns dann doch für Grillen. Die Frage nach dem wo, löste sich fast von selbst, denn unter allen Vorschlägen hatte nur der Alte Rhein eine Hütte die bei schlechtem Wetter genügent Platz für uns alle bot. Frau Odendahl, aber wollte ihre andere Klasse nicht vernachlässigen und fragte uns daher um Erlaubnis, natürlich waren wir einverstanden und

Die riesige Hütte

nahmen die IT-Jungs aus der ehemaligen J.1.2 gerne mit. Sogar von unseren Salaten sollten sie was abbekommen. So wurde der Ausflug, bei dem es dann auch tatsächlich regnete und wir heilfroh waren über die Hütte, nicht nur für die Gemeinschaft innerhalb der Klasse zum vollen Erfolg. Auch stufenübergreifend wurden gleich einige und vorallem enge Bekanntschaften geknüpft, was einen Lehrer später dazu veranlasste Frau Odendahl zu fragen wann sie das nächste "Kuppel"-Grillen veranstalte. Der 24.7.2007 war für alle beteiligten ein äußerst lustiger und denkwürdiger Tag ... Patte und Charley

Spiele auf der Wiese

Patte isst den ganzen Kuchen allein Der Tisch der IT-ler

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Saskia am Grill



Schluss mit der Einzelhaft

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Leider werden auch trotz dem heutigem modernen Wissen über das Sozialleben von Tieren immer noch viel zu viele Gruppentiere, sei es aus Unwissen oder aus mangelndem Interesse am Wohlergehen der Tiere, einzeln gehalten. Dies kann vermieden werden! Hier gibt's nun ein paar Tipps und Infos zur artgerechten Tierhaltung von Gruppentieren.

Viel zu oft hört man Sätze wie „Wenn ich nur eine Ratte halte, wird sie zahmer!", oder auch „Zwei Kaninchen wären viel zu teuer!", wenn man Leute auf ihre Einzelhafttiere anspricht. Solche Aussagen sind unwahr und zudem extrem egoistisch. Die meisten Gruppentiere werden nicht zahmer wenn man sie einzeln hält, im Gegenteil: Ihr Verhalten wird aufgrund der Langweile monoton, denn der Bezug zu ihren Artgenossen fehlt. Bei manchen Tierarten geht dieses Verhalten so weit, dass sie sich selbst verletzen, wie z.B. Vögel, die sich außerhalb der Mauser die Federn rupfen. Auch das Geld sollte keine zu große Rolle

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spielen: Entweder man hält die Tiere artgerecht und ist bereit 5 € im Monat mehr für zusätzliches Futter und Einstreu zu zahlen, oder man lässt es ganz. Ein weit verbreitetes aber falsches Gerücht ist es, dass ein Mensch einen tierischen Partner ersetzen könnte, sofern man sich zeitintensiv mit dem Tier beschäftigt. Ein Mensch kann niemals einen echten Partner oder eine Gruppe ersetzen, da er nicht die selbe Sprache wie das Tier spricht, nicht mit ihm schmust wie es ein Artgenosse tun würde, nicht 24 Stunden am Tag bei dem Tier ist. Auch ein Spiegel im Vogelkäfig ist kein Ersatz! Tiere unterhalten sich durch Gesten, Düfte, Fiepsen oder Zwitschern. Man stelle sich nur einmal vor man wird als Mensch zu einem Gorilla gesetzt. Wäre der ein richtiger Ersatz für einen Partner? Nein! Denn er kann nicht ausreichend mit uns kommunizieren. Leider kommt es, auch trotz des für jeden zugänglichen Informationsmediums Internet viel zu oft vor, dass Menschen nicht richtig über ihre Haustiere informiert sind. So kommt es des Öfteren vor, dass beispielsweise Kaninchen in viel zu kleinen Käfigen und dazu auch noch alleine gehalten werden. Dies betrifft nicht nur Kaninchen sondern vielerlei beliebte Haustierarten wie z.B.: Farbmäuse, Rennmäuse, Ratten, Meerschweinchen, Kanarienvögel,


bericht kokoš 105 10

Wellensittiche, Degus und Frettchen, um nur einige Arten zu nennen. All diese Tiere sind Gruppentiere und benötigen Kontakt zu ihren Artgenossen. Für jede Tierart gibt es spezielle Ratgeber zu kaufen (z.B. von GU), die für jede Tierart hilfreiche Tipps parat haben wie zum Beispiel die richtige Ernährung, die Käfiggröße und die Einrichtung sowie häufige Krankheiten und das Verhalten der Tiere und wie man es deutet. Aber Vorsicht: Man kann nicht einfach ein neues Tier zu einem alten Tier setzen. Bei einigen Tieren wie beispielsweise Rennmäusen gibt es spezielle Verfahren zur Vergesellschaftung der Tiere. Beachtet man diese nicht, kann es passieren dass sich die Tiere attackieren und möglicherweise sogar an den Verletzungen sterben. Zudem gibt es Tierarten, die nicht zu den Gruppentieren gehören und folglich einzeln gehalten werden müssen, wie z. B. Hamster. Auch sollte man peinlichst darauf achten, keine gemischtgeschlechtlichen Gruppen oder Paare zusammen zu setzen, denn einige Tierarten würden sich schnell vermehren. (Ausnahme bei Kastration). Etwas anders sieht es bei alten Tieren aus, die ihre Partner an ihrem Lebensabend verloren haben. Setzt man zu diesen Tieren ein neues Jungtier dazu, wird dieses auch bald wieder alleine sein und so beginnt der Teufelskreis. In solch einem Fall gibt es verschiedene Möglichkeiten: Entweder man versucht das Tier an ein etwa gleichaltriges Tier zu gewöhnen, was aber bei den meisten Arten

unmöglich ist da sie sich nach der beidseitigen Geschlechtsreife nicht mehr Vergesellschaften lassen. In solch einem Fall könnte man zwei oder mehrere Jungtiere an das ältere Tier gewöhnen. Wenn man sich kein neues Tier mehr anschaffen möchte, kann man auch darüber nachdenken, sein Tier ihm zu liebe an eine vertrauenswürdige Person abzugeben, um ihm dann in einer anderen Gruppe oder Partnerschaft einen schönen Lebensabend zu gewähren. Eine weitere Möglichkeit ist es, das Tier zu behalten und alleine zu lassen. Das ist sinnvoll, wenn das Tier sehr alt ist und eine erneute Vergesellschaftung aufgrund von Stress mehr schaden als nutzen würde. In diesem Fall sollte man sich besonders intensiv um das Tier kümmern um es mit abwechslungsreichem Spielzeug und Futter etwas von seiner Einsamkeit abzulenken.

Wer sich jetzt entschlossen hat, einem Tier ein schöneres Leben zu schenken, sollte nicht gleich zur nächsten Zoohandlung laufen. Die Tierheime sind überfüllt mit zahmen und lieben Tieren, die auf ein neues Zuhause warten. Einfach mal anrufen und nachfragen. (Tierheim BB: Tel.: 07031-25010) Ich hoffe ich konnte bei Einigen etwas Licht ins Dunkle bringen. Caro aus J1.4

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denksport

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+Noch ne Logel

Es gibt drei Arten von Sobilanern. Professor Knusi hat sie zu dieser Thematik bereits interviewt und die Ergebnisse seinem Assistenten Flusi zur Auswertung vorgelegt. Der liest folgendes Protokoll: Asi: »Besi knast Fesi.« Besi: »Desi knast Fesi nicht.« Cesi: »Besi knast Desi.« Desi: »Cesi knast Esi.« Esi: »Besi knast Asi.« Fesi: »Desi knast Esi nicht.« Asi: »Fesi knast Esi nicht.« Flusi klagt der Sekretärin sein Leid: »Wie soll man aus diesem Geknase schlau werden? Ich meine, ich weiß, dass ein Borese mit ‚A knast B' meint, dass A und B von der gleichen Art sind. Aber was die Domesen und Gnaresen darunter verstehen...« »Oh, das weiß ich zufällig«, freut sich die Sekretärin, »ein Domese macht so eine Aussage, wenn A Borese und B Domese oder wenn A Domese und B Gnarese oder wenn A Gnarese und B Borese ist; und bei den Gnaresen ist es genau umgekehrt. Die machen eine solche Aussage nur, wenn A Domese und B Borese oder wenn A Borese und B Gnarese oder wenn A Gnarese und B Domese ist. Aber ich fürchte, da bleiben trotzdem zwei Möglichkeiten übrig.« Daraufhin Flusi: »Aber nein, weißt du denn nicht, dass Gnaresen niemals auf eine Frage zwei verschiedene Antworten geben?«

Auflösung aus Nr. 104

Der Tisch stand quer, der Schrank rechts von der Tür, das Sofa an der Westwand. Bruno stellte den Schrank nach links, das Sofa an die Ostwand, den Schrank nach rechts, drehte den Tisch um 90 Grad, schob das Sofa an die Westwand, den Schrank nach links und das Sofa an die Ostwand.

Wie immer: für die ersten drei richtigen Lösungen gibt es ein Schüleressen + Getränkt 66


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“Gottlieb Daimler hätte sich in dieser Schule Baden-Württemberg besuchen eine bestimmt wohlgefühlt", glaubt Professor Dr. Berufsschule, 45 Prozent der Eberhard Haller, Leiter des Daimler-Werks Hauptschüler erwerben ihren Mittleren Sindelfingen. "Das Beste oder nichts", steht Schulabschluss über eine Berufsschule. über der Daimler-Werkstatt in Bad Rau beklagte, dass die beruflichen Cannstatt. Diesem Leitspruch fühlt sich die Schulen in der öffentlichen Diskussion Schule verpflichtet, die seinen Namen trägt. kaum eine Rolle spielen, dabei nehme Am Samstag feierten die Gottlieb-DaimlerBaden-Württemberg im Vergleich mit Schulen (GDS) ihr 50-jähriges Jubiläum mit den 16 Bundesländern einen einem Tag der offenen Tür. Spitzenplatz ein. Nicht ohne Stolz führten die beiden Der Rückgang von Ausbildungsplätzen Schulleiter Robert Kienle (GDS 2) und Holger Esch (GDS 1) in den letzten Jahren von 105 000 auf 70 000 sei an den die Ehrengäste über das Schulgelände, auf dem es an allen Berufsschulen nicht spurlos vorübergegangen. Dennoch Ecken und Enden selbst für die Fachleute Überraschendes zu mache er sich um deren Zukunft keine Sorgen. Dringend entdecken gab. erforderlich sei es, Ausbildung unabhängiger zu machen von Weit standen die Türen der Unterrichtsräume offen am Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt. Auch dabei spielten Samstag. Immer wieder geht der Blick über das die beruflichen Schulen eine wichtige Rolle. Schulgelände hinaus. Die Gottlieb-Daimler-Schulen Professor Dr. Eberhard Haller sieht im dualen sind verbunden mit der Welt. Singapur, Chile, Ausbildungssystem ebenfalls einen elementaren Ungarn, Slowenien, Schweden, Österreich. Bestandteil der Ausbildung, das sich im europäischen Partnerschaften von gegenseitigem Nutzen, bei Wettbewerb dann bewährt, wenn Berufsschulen und denen Ideen in den Bereichen Elektronik, betriebliche Ausbildung in enger Zusammenarbeit Informationstechnik und Metallverarbeitung in Synergien nutzen. gemeinsamen Schülerprojekten umgesetzt werden, Die Doppelschulen GDS 1 und 2 feiern auch ein dazwischen Hilfsprojekte, die von Schülern Doppeljubiläum, denn die Wurzeln reichen zurück bis organisiert werden. Kultusminister Helmut Rau ins Jahr 1857. Damals wurde eine gewerbliche bestätigte der Schule eine bundesweite Fortbildungsschule gewho is who? Vorreiterrolle: "Ein großartiges Engagement, das ein gründet. "Damit wurde lebendiges und aktives pädagogisches Verständnis von Lehre der eigentliche Grundstein und Lernen beweist". gelegt für die berufliche Bildung Auf den langen Fluren wurden die Besucher auch im Kreis Böblingen”, stellt konfrontiert mit Geschichte: Von der Lochkarte zum Landrat Bernhard Maier fest. Computer, von der Drehbank zum computergesteuerten 1919 schon besuchten 112 Arbeitsplatz, vom Handwebstuhl zum Produktdesign. Selbst Lehrlinge der Daimler-Motoder Wandel der Haarmoden lässt sich in einen ren-Gesellschaft die Gewergeschichtlichen Kontext einbinden, die Friseure beweisen beschule. 1957 wurde mit dem das mit einer phantasievoll unterhaltsamen Ausstellung. Die Bau des ersten Gebäudes am Schreiner zeigen, was es auf sich hat mit diversen heutigen Standort begonnen. Sprichwörtern in derArt "wo gehobelt wird fallen Späne". Die Technikerschule für Blecheiner von denen ist Minister verarbeitung entstand. 1969 Spitzenplatz im löste der Landkreis die Stadt Sindelfingen in der Trägerschaft Ländervergleich der Schule ab. 4000 Schüler besuchen heute das Berufsschulzentrum, darunter 1100 Auszubildende aus dem Vom lebenslangen Sindelfinger Daimlerwerk. ( von Dr. Miriam Riekenberg) Lernen war viel die Rede beim Festakt zum Jubiläum. "Grundlage für die Qualifizierung und die Basis für lebenVIPs in der neuen Aula begleitendes Lernen ist die Berufsausbildung", sagte Landrat Bernhard Maier. Dieser Aufgabe, die in einem ständigen Wandel begriffen ist, stelle sich der Landkreis als Schulträger: "Eine Herausforderung, die den Landkreis jährlich an Grenzen seiner finanziellen Belastbarkeit führt". Mit anderen Zahlen belegte Kultusminister Rau die Bedeutung der Berufsschulen: 77 Prozent aller Schüler in

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150 Jahre GDS-Schulen

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Der SMV-Stand - wenig Andrang

Bericht vom Kokoš-Team Das 50. Jubiläum der Gottlieb-Daimler-Schulen liegt nun schon ein paar Monate hinter uns, aber es ist noch in guter Erinnerung geblieben. Wie alle anderen Schüler und Schülerinnen vom TG, sollten auch wir uns an diesem besonderen Tag beteiligen und so hatten wir die ehrenvolle Aufgabe den ihn in Bildern festzuhalten.

einem Gang, ob da wirklich noch was kommt oder nicht. Mit der Zeit füllte sich natürlich die Schule, was einem allerdings nur beim Haupteingang auffiel, da sich die unzähligen Besucher auf dem ganzen Schulgelände verteilten. Immer wieder machten wir unsere Tour durchs Gebäude und knipsten wie wild durch die Gegend. Es war faszinierend zu sehen, mit welch einer Motivation und Elan sowohl die Schüler, wie auch die Lehrer, über unzählige Fachrichtungen oder Projekte informierten (wäre bei manch einem mal im Unterricht zu erwünschen… ). Mit Erschrecken mussten wir aber auch feststellen, dass man sich in manche Ecken wirklich nur hin verirren konnte, was wirklich schade war. Die schön bunt ausgedruckten Pläne sahen zwar schön aus, aber erwiesen sich bei manch einem Besucher als nicht sonderlich hilfreich. Vielleicht wäre es sinnvoller gewesen, wenn es einen festen Rundgang gegeben hätte, bei dem man wirklich an allen Punkten vorbei gekommen wäre. Hat man sich mit den Plänen aber doch zu Recht gefunden, so hat man verzweifelt das Profil Informationstechnik gesucht, was wir als ITlerinnen leider hier auch erwähnen müssen. Natürlich wollen wir hier den Tag der offenen Tür nicht schlecht reden und auch niemanden kritisieren, aber es ist bestimmt im Interesse aller, dass auch auf die Sachen gezeigt wird, die man evtl. hätte besser machen können. Aber sind wir mal ehrlich, es war alles in allem ein wirklich gelungener Tag, der uns in positiver Erinnerung geblieben ist. In diesem Sinne: „Auf die nächsten 50“. Zum Abschluss, möchten wir uns noch bei dem Lehrerzimmer A219 für die kostenlose Verpflegung bedanken.

Herr Locher im Einsatz Um Punkt 9 Uhr startete unser Dienst in der Aula beim Festakt, da dort über 200 Ehrengäste eingeladen wurden, unter anderem Kultusminister Helmut Rau und Prof. Dr. Eberhard Haller, Leiter des Daimler-Werks Sindelfingen, aber auch andere Ehrengäste aus Öffentlichkeit und Wirtschaft waren anwesend. Wie Paparazzi knipsten wir die hochrangigen Ehrengäste, waren dann aber auch schon wieder ziemlich schnell draußen, da uns nur eine handvoll der Gäste bekannt war. Also machten wir nun das Schulgelände unsicher, auf dem es an allen Ecken und Enden etwas zu bestaunen gab. Früh morgens waren natürlich noch nicht so viele Besucher anwesend, so dass wir uns auch in aller Ruhe umschauen konnten. Dabei fragten jedoch nicht nur wir uns, bei manch

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Nichts zu tun am Infostand


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Hier warten TGler auf Besucher

Die Auflösung: Links der Landrat Maier Rechts der Kultusminister

GDS-Glanz: Lacktechnik In Dr. Schnells Hexenküche

The language peoples Hacker Nick und Co.

He,he,he, wir sind GMtee

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Bistrotisch-Ausleihe vom Glaspalast

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In der GDS1-Schmiede Hau den Lukas

SMVler Roberto und Nick genialer Gummimotor im Manager-Look

SMV stellt Mazedonien-Projekt vor

TG-Infostand

Infostand TG

Fotos und Text von: 70

Tanja Kraft Chritiane Bachem


Es gibt gute Gründe zu Hohl-optik zu gehen: - ausgezeichnet - hochmodern - Ex-TG-ler


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Voller Tank oder leerer Bauch?

Biokraftstoffe vom Acker boomen - und gefährden die Erhnährungssicherheit den Bauern mehr Geld, den Biertrinkern höhere Preise. Damit können wir hier in Deutschland wohl noch leben. Anders aber sieht es in den Entwicklungsländern aus.

Biokraftstoffe haben Hochkonjunktur bei unseren Bauern. Endlich wird wieder viel Geld verdient. Der Spritpreis-gestresste Autofahrer giert förmlich nach billigeren Alternativen. Und alle waren der Meinung, dass das die Alternative sein würde. Doch nun geraten Biokraftstoffe immer mehr in die Kritik: -ungünstige Energiebilanzen, -Naturschutzbedenken, -Gefährdung der Ernährungssicherheit in den Entwicklungsländern. Aber auch bei uns gibt es bereits einen Verdrängungswettbewerb: Anstelle von dringend benötigter Braugerste, wird Raps zur Dieselgewinnung angebaut. Das bringt 72

Brasilien ist bereits Weltmeister bei der Herstellung des Biokraftstoffs Ethanol. Aber dieser Titel hat seinen Preis: Weil dafür in großem Stil Zuckerrohr angebaut werden muss, müssen andere Produkte weichen. Neben dem großflächigen Anbau von Soja a u f Ko s t e n d e s Re g e n w a l d s , d e r einheimischen Kleinbauern, des Ökosystems und zugunsten der weltweiten

Soja verdrängt Regenwald

Hähnchenmast (We feed the World / Film, bei mir auszuleihen) sowie einer ausgedehnten Rindermast für die Hamburger der McWorlds, wird nun der Regenwald aufs Schlimmste bedroht von


bericht

den Zuckerbaronen. Denn Zucker für die Ethanolherstellung ist ein Exportschlager. Ein weiterer Beweis dafür, dass WIR auf Kosten anderer Menschen unseren Wohlstand sichern. Brasiliens Präsident Lula da Silva will sein Land zu einem zweiten Saudi-Arabien machen, dem “Saudi-Arabien des Ethanols”. Der gute Präsident Bush hat bereits einen Ethanol-Pakt unterzeichnet, in der Hoffnung, mit Brasilien eine Art “BiospritOpec” (oil producing and exporting countries) zu bilden. Wir, die Europäer sind natürlich auch interessiert, in Zeiten hoher Erdölpreise, die unser Wirtschaftswachstum gefährden. Das wollen wir natürlich nicht. Bis 2020 soll bei uns der Anteil von Biokraftstoff von zwei auf zehn Prozent steigen. Weil die Europäer dafür nicht genügend Flächen haben, gieren sie mit Brasilien um deren Gunst. In Brasilien gibt es die Ehtanoltechnik bereits seit 30 Jahren und drei Viertel der Brasilianer haben “Flex-Motoren” - sie können Benzin oder Biosprit tanken, je nachdem, was billiger ist. Aber Ethanol, das weiß man heute, ist längst kein solcher grüner Treibstoff. Das Zuckerrohr wird meist von Hand unter menschenunwürdigen Bedingungen geerntet. Die Arbeiter leben zusammengepfercht in elenden Verschlägen, wo ein deutscher Bauer nicht mal sein Schweine reinstecken würde, haben Säcke als Betten, dazu harte körperliche Arbeit von früh morgens bis spät abends, bei miesem Lohn und noch schlechterem Essen. Zucker ist wie Soja eine Monokultur, die Pestizideinsatz (Pflanzenschutz) erfordert

Auch die Urwälder sind durch die Ethanolherstellung bedroht. Schon jetzt ist Brasilien Abholzweltmeister. In den vergangenen 5 Jahren fielen 7 Millionen Hektar den Kettensägen zum Opfer. (Wer einmal nachrechnen will: 1 Hektar hat 10 000 Quadratmeter!) Wenn Brasilien seine ehrgeizigen Pläne, in der Zukunft die Hälfte des Ethanbedarfs von 2020 herzustellen, realisieren will, muss es seine Anbaufläche vervielfachen. Wir könnten das verhindern, indem wir alles nur mögliche tun, um unseren Spritverbrauch drastisch zu reduzieren. Aber: Damit es auch in deutschen Landen künftig lauten kann: “gib dem Audi Zucker”, will die Europäische Union über ihre Investitionsbank EIB die Ausbeutung der brasilianischen Nutzflächen für die Argorkraftsoffe mit Millionenbeträgen fördern. Statt “den Tiger in den Tank” zu packen, fließt dann die “Anaconda in der Tuareg” - und der Regenwald wird “biologisch” zerstört.

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Opfer der Kettensägen

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“gib dem Audi Zucker”

und die Landkonzentration begüns-tigt: Immer größere Riesenplantagen, immer mehr landlose Bauern. Wenn das so weitergeht, wird Brasilien zu einer Kolonie, z u e i n e m Ro h s t o f f l i e f e r a n t e n d e r Industrienationen.

“biologisch” zerstört Die Schweizerische Energie-Stiftung sagt bereits “leere Teller - volle Tanks” voraus, sollten sich die 800 Autofahrer in den Industriestaaten gegen die zwei Milliarden Armen der Welt durchsetzen. Dürfen wir das wollen? (von Gee)

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Martin: Des hab ich doch gesagt, Alter!

Patte: Das sieht aber toll aus! Löchner wirft Kreide auf Patte (sie war frech) Maren: Jetzt, müssen sie nachher saugen!

Fritzsche: ... Wir haben 30 Tage in der Woche ....

Tobi: Kann ich so über Filmindustrie und Filmtechnik machen und so? (Seminarkurs) Sonja: Ja, so von damals bis heute! Bis zum Diaprojektor!

Micha: Was?

Domenik zu Lukas: Vergiss nicht 6 isch OK! Frau Odendahl: Sie wissen doch was wir ausgemacht haben!

Löchner: Wer organisiert denn jetzt die zwei Exkursionen? Tobi: JA! Beide!

Frau Odendahl: Lukas sie schlafen ja fast ein, kommen sie mal vor und lesen ihr Elfchen vor.

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Fritzsche: Schweine sind die erwählten Menschen.

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Löchner: Jetzt habt ihr immer noch nicht gesagt warum das prismatisch heißt!

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sprüche

Tobi: Also ich geh mit bei beiden!

Domenik: Sechs ist kein schlimmes Wort, das ist eine Zahl.

Löchner: Sie brauchen keine Angst zu haben sie haben ja die Frau Welter-Schoensee als Designerin und mich als Designerin...

Frau Odendahl zu Domenik: Ich fass es nicht schon wieder einer der einpennt!

Grunenberg: Sie sind zu laut! Sie müssen sich das überlegen...wenn das so weitergeht muss ich umsetzen! Dann trifft es für jeden Schwätzer auch einen Unschuldigen!

Domenik: Ich hab nur lang geblinzelt!

Angie: Dann ist es ja egal, dann kann ich ja au gleich schwätzen!


MAIER

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Fahrschule

Holzgerlingen

Tel. 07031 / 60 55 84 od. 60 49 15


Einladung zur Frischlingsfete

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Freitag, 14.09.07/ TG-Hintereingang So ganz viele Elfer waren der Einladung leider nicht gefolgt. Dabei sollte es IHRE Party sein. Vielleicht trauten sie sich nicht, keine Ahnung. Aber die, die da waren, denen hat es gefallen. Es war die erste Fete OHNE Rauch. Das und das warme Wetter war Schuld daran, dass Franky mit seinem Licht und Ton und die Thekenleute alleine

blieben und wir am Ende auf vielen Kisten nicht verkaufter Getränke. Da sich keiner beschweren konnte, ließ Roberto die Rauchmaschine laufen, so dass man auf Minimum einen Meter ran musste, um jemanden zu erkennen. Siehe Bild. 76


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Aber ohne Taschelampe konnte man draußen nur die sehen, die direkt vor der Tür standen oder saßen. Die anderen verteilten sich gut um den Hintereingang und man konnte sie nur hören. Wo sie wirklich saßen, sahen wir erst beim Aufräumen: Da wo der Müll war, den sie uns da gelassen hatten. Die Musik, die Roberto auflegte, konnte man nur hören, wenn er sie so laut aufdrehte, dass denen paar Leuten, die drin saßen, fast die Ohren abfielen. Viele Oldies waren wieder mal gekommen, so dass die Fete eigentlich ganz gut besucht war. Die Stimmung war launig. Jeder quatschte mit Jedem. Die Elfer, die da waren, waren gut drauf, auch wenn sie sich mehr im Dunkeln aufhielten. Dass es relativ ohne

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Stress abging, konnte man an Opa Fritz sehen. Total locker! Und so plätscherte die Fete gemütlich bis gegen ein Uhr dahin und löste sich dann irgendwie ganz von alleine auf. Es gab fast nichts zu putzen, da drinnen kein Dreck war. Keine Aschenbecher, kein Dreck. Die Aschenbecher draußen waren schnell geleert, das ganze Leer- und Vollgut aufgeladen, so dass Fritz den LKW um 2 Uhr schon zurück zum Leibfried fahren konnte. Den Rest besorgten Tim und Co. Tim hatte am Nachmittag schon mit dem Traktor geübt, so dass er das mit dem Traktor erledigen konnte.

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Fazit: Nette Fete, nette Leute. Elfer: “ Leider war keiner unserer Klassenlehrer da. Das fanden wir alle sehr schade.”

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QUATRATISCH, PRAKTI

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Als wir am Ende des letzten Schuljahres hörten, dass Frau Odendahl vorhatte mit uns ins Ritter Sport Museum zu gehen waren alle gleich dabei. Nicht wegen dem interessanten Museum, nein, eher wegen den Schokoladenmengen, die wir dort günstig erbeuten und horten konnten. Bevor wir aber die Unmengen von Schokolade endlich unser nennen konnten, musste wir noch das Ritter Sport Museum durchlaufen. Wie heisst es so schön "Erst die Arbeit, dann das Vergnügen". Zu dieser Zeit gab es gerade eine Ausstellung von George Pusenkoff, die den Namen "Mona Lisa und das Schwarze Quadrat" trug. Nach ungefähr einer Stunde waren wir erschlagen von den Eindrücken, die auf uns niederprasselten. Nur noch ein Gedanke ließ uns aufrecht stehen, der an die Schokolade. Also, warteten wir bis die magischen Worte in unseren Ohren klangen "Nun jetzt wären wir eigentlich am Ende der Führung. Haben sie noch irgendwelche Fragen?". Wie immer gab es ein oder zwei Streber, die ihrem Ruf gerecht werden mussten, aber dann war es vorbei. Als wir unser Wissen, dann endgültig erweitert hatten konnten wir die Schultaschen schnappen und uns ungehindert auf den Schoko-Shop stürzten. Nur Pech, dass an diesem Tag die Sonne besonders lachte und die ganze Schokolade, die wir ergattert hatten zu schmelzen drohte, aber ein Licht am Ende des Tunnels nahte. Irgendwer rief: "Kaufen wir uns doch einfach alle eine Kühltasche." Gesagt, getan. Als sich wieder alle den Weg aus dem wunderschönen Schlaraffenland bahnten, konnte die Reise in die Pizzeria beginnen. Wir standen davor und prompt bahnte ich ein Problem an. Wo sollten alle hin? Es war zu wenig Platz in der kuschligen Pizzeria. Da wir nicht wie Sardinen in einer Büchse zusammen gequetscht sitzen wollten, entschlossen sich einige von uns, einfach vor die Pizzeria zu sitzen. Zusammen mit Frau Odendhal und Herr Hausch verschlagen wir gierig die riesigen Pizzastücke.


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Was istWALDENBUCH aus ihnen geworden? (X) SCH,

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Charley und Patte

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Die 2. Rede des Bundespräsidenten Horst Köhler Die Berliner Rede, die jedes Jahr vom Bundespräsidenten gehalten wird, stand dieses Jahr ganz im Zeichen der Globalisierung. Horst Köhler nahm sich der Fragen und Probleme der Globalisierung an und zeigte gezielt Probleme und Missstände, aber auch Chancen auf. Globalisierung ist eine komplexe Sache, wo überlegtes Handeln, gezielte Anstrengungen und soziales Verhalten notwendig sind. Klarheit bzw. eine klare Richtung in Sachen Anpassung in und an globalen Veränderung lautet die wichtigste Forderung des Bundespräsidenten. Die Globalisierung hat für viele Menschen, vor allem in den ärmeren Länder, schon viel Gutes getan. Armut, Hunger und Bildung sind zentrale Punkte, wo Globalisierung Verbesserungen geschafft hat. Gleichzeitig herrscht jedoch überall die Rücksichtslosigkeit der "Stärkeren." Auch Europa hat Schuld daran, dass dritte Weltländer keinerlei wirtschaftliche Aufstiegsmöglichkeiten haben: "Benachteiligung durch Staaten und private Akteure, die ihre eigenen Interessen ohne jede Rücksicht verfolgen." Handelsbarrieren gegen Entwicklungsländer und Lebensmitteln zu Dumpingpreisen bei denen kein Bauer aus den Entwicklungsländern mithalten kann. Solche Ungerechtigkeiten erfordern politische Veränderung. Hierfür ist jedoch die Zustimmung des Volkes (das heißt uns allen) notwendig, ohne die solche Veränderungen gar nicht oder nur sehr langsam zustande kommen. Dies ist jedoch nicht der einzige Punkt, wo der Einzelne Veränderungen hervorrufen kann. Denn "sich einmischen und beständig nachfragen, wie die Dinge zusammenhängen" ist heutzutage unerlässlich. Der Einzelne muss sich informieren und eine gewissen Wissensdurst zeigen, um in der globalen Welt mithalten zu können und um für eine bessere globale Welt einstehen zu können. Es ist z. B. wichtig zu wissen welche Konsequenzen genau die Ausbeutung der Arbeiter in dritte Weltländern hat. Der wahre Boss der "Blut- und Schweißfabriken" sei das Schnäppchen. Der Verbraucher hat es in der Hand, ob Menschen bei inhumanen Bedingungen arbeiten müssen oder nicht. Jeder, der lieber das Billigste vom Billigsten kauft wird im Endeffekt, anstatt erhofften Ersparnissen, höhere Kosten haben, da sich viele der Afrikaner jetzt schon in ihre "Nussschalen" setzen und bei uns Zuflucht vor Armut und Hunger suchen. Hunger auf der Welt ist teilweise ein Problem von Koordination und Organisation der Nahrungsverteilung. Der Lebensmittelbedarf von zwölf Milliarden Menschen könnte gedeckt werden, wenn Lebensmittel besser verteilt würden und wir z. B. uns auf heimische Nahrungsmittel beschränken würden. Dies würde die Umwelt schonen und hungernden Menschen aus ihrer Not befreien. Außerdem werden die Agrarflächen der Industrienationen mit einer Milliarde Dollar pro Tag subventioniert, Afrika erhält eine Milliarde Dollar Agrarhilfe pro Jahr. Man sieht, es herrscht viel Ungerechtigkeit und der Einzelne nimmt eine wichtige Rolle in der Umstrukturierung, die die Globalisierung mit sich bringt ein. Somit ist es schon allein aus Eigeninteresse notwendig, diese Umstrukturierung oder Anpassung mit aller Kraft voranzutreiben. Für mich persönlich war diese Rede eine gute Hilfe um das komplexe Thema Globalisierung ein wenig besser zu verstehen und durch meinen eigenen Beitrag nachhaltig mitzuwirken. Florian Landenberger

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Mauer “Calle”

Name:

Brnjakovic Jasna

Abi:

2005

Abi:

2002

Profil:

GMT

Profil:

GMT

Schnitt: 2,1

Zuerst mal ab nach Australien für sieben Monate, um mich mal so richtig schön auszuleben:). Ich bin viel rumgereist und habe wenig gearbeitet. Dann habe ich fleißig “gesportelt”, um die Eingangsprüfung für das Studium (Sportwissenschaft) in Tübingen zu schaffen. Das habe ich geschafft, und seit dem studiere ich Sportwissenschaft auf Diplom und wohne in Tübingen. Sehr geiles Studium, das ich nur empfehlen kann.

Schnitt: 3,1

- Jan - März 2003: Anfang eines Psychologiestudiums am Saint Mary's College of California (San Franicso) (Abbruch) - Sep 2003 - Juli 2004: Ausbildung zur Automobilkauffrau (Abbruch) - Sep 2004 - Sep 2006: Abgeschlossene Ausbildung Industriekauffrau. - Okt 2006 - Sep 2007: Berufstätig im Einkauf als Disponentin - Okt 2007: Beginn Studium der Sportwissenschaft an der Uni Tübingen (Sportmanagement)

Name: Geißendörfer Christian

Name:

Schulz Volker

2002

Abi:

2002

Profil: Technik

Profil:

Technik

Schnitt: 3,1

Schnitt:

2,3

Abi:

105 10

Name:

kokoš

Was ist aus ihnen geworden? (X)

(da rede ich nicht gerne drüber)

Nach dem Abi habe ich erst mal Zivi gemacht. Dann habe ich es mit dem Studieren probiert, und zwar zwei Semester Technische Informatik, was ich aber abgebrochen habe. Momentan bin ich im 3. Lehrjahr als IT-Systemelektroniker bei BOSCH. Das hat mich jetzt so motiviert, dass ich danach noch einmal studieren möchte. Natürlich E-Technik. Ich bin übrigens der Rechte auf dem Foto.

Nach dem Abi bin ich zur Bundeswehr gegangen. Dann habe ich zwei Jahre an der Uni Stuttgart Elektrotechnik und Informationstechnik studiert, aber aus eigenem Wunsch abgebrochen. Danach habe ich ein Mechatronik Studium an der FH Reutlingen begonnen. Momentan bin ich im 5. Semester und mache mein Praxissemester in Shanghai, China. Meine Pläne: Zunächst mit anderthalb Jahren den Masterstudiengang anhängen, und dann Entwicklung.

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kokoš

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tg-intern

Was ist aus ihnen geworden? (X) Name: Dotzauer Peter Abi:

2002

Abi:

2002

Profil: Technik

Profil: Technik

Schnitt: 2,6

Schnitt: 2,1

Nach dem Abi begann ich an der Hochschule Esslingen Maschinenbau zu studieren. Der Studiengang Entwicklung und Konstruktion war rückblickend genau der richtige für mich. Meine praktischen Studiensemester und die Diplomarbeit habe ich bei Porsche in Weissach und Hemmingen durchgeführt. Dadurch hat sich bei mir eine gewisse Affinität zum Automobilbau entwickelt. Ein Studium an der HS Esslingen kann ich jedem sehr empfehlen. Für eine FH ist der Anspruch sicherlich recht hoch, dafür wird man dort wirklich gut ausgebildet. Jetzt arbeite ich bei Porsche Engineering in BietigheimBissingen. Dort werden Entwicklungsprojekte für Porsche und diverse Automobilhersteller durchgeführt. In meiner Freizeit mache ich viel Sport (Tennis und Klettern). Ab und zu flitze ich zusammen mit Kumpels und meinem Motorrad durch den Schwarzwald. Grüße an euch alle und viel Erfolg beimABI auf dem TG und alles Gute für die Zukunft.

2002 Start des Studiums Verfahrenstechnik an der Universität Stuttgart 2004 Abruch des Studiums in Stuttgart und Neuanfang des Studiums Chemieingenieur an der Europafachhochschule Fresenius in Idstein bei Frankfurt. 2008 Vorraussichtlicher Abschluss als Diplom Chemieingenieur. 2006 20 Wochen Berufpraktisches Semester in Tschechien.

Name:

Zimmermann Raphael (Raffi)

Name:

Rosenkränzer Frank

Abi:

2005

Abi:

2005

Profil:

GMT

Schnitt: 2,9 Nach dem Abschluss am TG leistete ich meinen Zivildienst in einem Jugendhaus in Sindelfingen. Die neun Monate waren erträglich, zählen aber nicht unbedingt zur schönsten Zeit meines Lebens. Anschließend habe ich die Zeit genutzt, um meine Bewerbungs-Mappe für das Kommunikationsdesign Studium zusammenzustellen. Dafür hab ich mir ein gutes halbes Jahr Zeit genommen. Zum Sommersemester 07 begann ich dann mein Studium an der Hochschule für Gestaltung in Schwäbisch Gmünd. Das Studium macht mir extrem viel Spaß und ich bin hochzufrieden mit der Entscheidung nach Gmünd gegangen zu sein. Wer also vor Kreativität strotzt und Spaß am zweidimesionalen Gestalten hat, dem kann ich das Ganze nur wärmstens empfehlen.

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Name: Ringwald Christoph

Profil: IT Schnitt: 1,1 Nach dem Abi habe ich meinen Zivildienst bei einer Werkstatt für behinderte Menschen (GWW Herrenberg) absolviert. Direkt danach habe ich drei Monate ein Praktikum bei den TV Studios Leonberg gemacht. In diesem Praktikum hab ich während der Fußball WM als Kameraassistent auf der Bühne des FIFA Fanfest in Stuttgart gearbeitet. Ansonsten habe ich bei den TV Studios noch eine Menge Einblicke in alle möglichen Teilbereiche des Fernsehens bekommen (Imagefilme für Firmen, Talkshows, Werbung usw.) Seit Oktober 2006 studiere ich jetztAudiovisuelle Medien auf der Hochschule der Medien (HdM) in Stuttgart Vaihingen. In den ersten beiden Semestern haben wir einen kleinen Einblick in Fotografie, Ton- und Videotechnik bekommen. Vor allem hatten wir aber eine Menge Grundlagenkurse wie Mathematik, Informatik, Physik, Elektronik usw. Jetzt im dritten Semester kann man seine Kurse größtenteils frei zusammenstellen und sich entscheiden, in welchem Medienbereich man seinen Schwerpunkt setzten will ( Film, Fernsehen, Ton Computeranimation, Event-Media,und Interaktive Medien).


tg-intern

Name:

Schnitt: 2,5

Schnitt: 1,1..

Nach dem TG habe ich zunächst drei Monate beim Daimler gejobbt. Im Januar 2003 habe ich den Zivildienst im Jugendhaus Herrenberg als Hausmeister begonnen. Seit 2004 bin ich Student an der FH in Esslingen (Dipl.Ing. Allgemeine Elektrotechnik) Mittlerweile bin ich im siebten Semester.

Name: Abi: Profil:

Dawgiert Lukas 2004 GMT

Abi: LKs:

Kilpper Alexander 1990 Ch, T

(..2,1, 3,1..nicht wirklich relevant für das Studium)

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Name: Kneisler Eugen Abi: 2002 Profil: Technik

kokoš

Was ist aus ihnen geworden? (X)

Wehrdienst: Wildermuth-Kaserne Böblingen, dann ein halbes freiwilliges soziales Jahr im Städtischen Krankenhaus Sindelfingen. Nebenberufliche Tätigkeiten: im Städtischen Krankenhaus Sindelfingen, am Universitätsklinikum Tübingen, sowie Dozent ohne Hochschulabschluß. Studium: Humanmedizin an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen an der Fakultät Medizin, zusätzlich Zahnmedizin, ebenfalls an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen an der Fakultät Zahnmedizin mit dem Abschluß der Zahnärztlichen Prüfung - Approbation. Promotion am Anatomischen Institut des Universitätsklinikums Tübingen „Hirngefäße des Menschen im Ausgusspräparat Aufzweigungsmuster mit Lumenrelationen“ Jetziger Beruf: Assistenzarzt in Praxen Facharztausbildung - Universitätsmedizin Berlin; Charité Campus Benjamin Franklin; Klinik und Poliklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Facharzt für Oralchirurgie / Oralchirurg EberhardKarls-Universität Tübingen; Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde; Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik / Implantologie.

Name: Dongus Benjamin Abi: 2005 Profil: GMT Schnitt: 2,1

Schnitt: 2,3 Ich habe nach dem TG erst einmal mal Zivildienst in Böblingen bei der Arbeiterwohlfahrt gemacht. Danach habe ich noch vier weitere Monate dort gearbeitet. Dann habe ich im Herrenberger Jugendhaus gearbeitet. Im Anschluss daran folgte ein Praktikum als Zimmermann. Dann bin ich nach Spanien gereist und habe dort drei Monate in einem Eukalyptuswald in der Nähe von Malaga gelebt. Danach folgten wieder alle möglichen Jobs. Dann bin ich für mehrere Wochen nach Polen gegangen, danach über Tschechien, Slovenien nach Budapest zum Sziget Festival. In ein paar Tagen fahre ich mit einem Freund nach Maastricht, und von dort aus nach Italien zum Pizzaessen. Ab diesem Wintersemester studiere ich Soziologie und Ethnologie an der Uni Tübingen.

Nach dem Abi hab ich mich, weil mir nichts besseres eingefallen ist, an der TU in Vaihingen im Studiengang Verfahrenstechnik eingeschrieben. Schnell war klar, dass ich zu faul oder zu dumm für die Uni bin. Keine Vorlesung hat Spaß gemacht und nichts war interessant. Also hab ich mich zum SS 06 an der Hochschule der Medien in Vaihingen für den Studiengang Audiovisuelle Medien beworben. Ich hatte Glück und wurde genommen. Das Grundstudium war nicht unbedingt super interessant, aber wenigstens einfacher. Jetzt, da ich im 4. Semester bin und meine Kurse frei wählen kann, sieht die Welt aber schon anders aus. FAZIT: Du bist untalentiert, faul und planlos? Komm an die HdM und es wird auch so bleiben.

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kokoš

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kultur

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Ich. Du. Er. Sie. Und vielleicht auch

Fühlst du es...? Eine betäubende Kälte steigt in dir auf, während du den Blick starr geradeaus gerichtet hast. Kein Laut. Moment! Ein Rascheln, ein Knacken?! Der süßlich beißende Geruch eines für dich undefinierbaren Ursprungs schlägt dir in einer stinkenden Wolke entgegen und treibt dir Tränen in die aufgerissenen Augen. Dann wieder. Vollkommene Stille. Das Lagergebäude liegt ruhig, ohne die Hektik vergangener Zeiten da. Du weißt, dass es vor geraumer Zeit voller Leben war. Menschen hielten sich in unmittelbarer Umgebung auf, Tag für Tag, Stunde für Stunde. Doch nun... nun regiert die Einsamkeit. Die Spinnen und andere Kleintiere haben die Herrschaft an sich gerissen. Einsam sind hier nur die Menschen - nur du. Weshalb warst du nochmal hier hergekommen? Die Erinnerungen sind wie weggeblasen. Nun regiert die Angst, die sich gleich einer unsichtbaren Schlinge um deinen schwitzigen Nacken legt, bereit sich jeden Augenblick zuzuziehen und dir jeglichen Atem zu rauben. Du fühlst das Blut, wie es regelmäßig durch die Ader an deiner Schläfe gepumpt wird. Das Rauschen den Blutes in deinen Ohren wird lediglich von dem erdrückenden Getöse der Stille übertönt. Wie lange stehst du da nun schon? Zehn Minuten? Eine Stunde? Vielleicht auch nur wenige Sekunden... Da ist es wieder. Dieses unheilverheißende Schlurfen, dessen Geräusch bei dir eine unvergleichliche Furche der Angst hinterlässt, als wäre sie dir eben mit einem Eisen eingebrannt worden. Es kommt näher. Ein Lachen? War in der Ecke neben der verrosteten Maschine dort nicht eben noch ein schwarzer Schatten? Nein. Unmöglich. Aber... Moment mal. Was bedeutet überhaupt "unmöglich"? Wieder ertappst du dich dabei dieses Gefühl in dir aufsteigen zu lassen. Es ihm zu erlauben sich aufzublähen wie ein Luftballon, der in wenigen Momenten an zu hohem Druck einfach zerplatzt und dessen Fetzen sich über die gesamte Räumlichkeit verteilt. Angst. Was für ein scheußliches Wort. Ein scheußliches Gefühl in einer scheußlichen Welt, mit scheußlichen Vorstellungen, Idealen und Geschöpfen. Scheußlich... Gibt es dann auch das Gegensätzliche dazu? Schönheit? Du musst unwillkürlich schmunzeln. Deine Lippen ziehen sich nach außen, verbreitern sich und fallen im nächsten Augenblick wieder herunter, hinterlassen ein Gesicht der Hoffnungslosigkeit auf deinem Antlitz, während die Welt um dich herum ergraut. Wie gut die Ruhe doch tut. Und was sie für absonderliche Gedanken in dir hervorrufen. Interessant, wozu einen die Einsamkeit hinreißen kann, das musst du dir widerstandslos eingestehen. Weshalb ist es eigentlich so wie es ist? Achja... Alles wissenschaftlich erklärbar. Hättest du fast vergessen. Oh Man, wenn das dein Lehrer mitbekommen hätte... Sogar die Psyche eines jeden Menschen ist ergründlich, jede seine Verhaltensstrukturen einem genauen Muster zugeordnet, alles ist therapierbar. So hast du es doch noch einen Tag zuvor im Unterricht gelernt, oder? Wieso kannst du es dann nicht einfach annehmen? Für tiefere Fragen ist kein Platz, nur... Dir fällt auf, dass du dir nie zuvor solche Gedanken gemacht hast. Du hattest einfach keine Gelegenheiten dazu. Die Zeit ist in dieser Hinsicht ein gefährlicher Gegner, von der man aber doch so sehr Abhängig ist. Nun ja... Zeit ist eben auch eine Droge, zu viel davon bringt einen um. Ist es nicht interessant... welche Wirkung die Einsamkeit auf den Menschen haben kann? Die Stille, die einen umgibt. Vorstellungen von


kultur kokoš 105 10

nicht existenten Gefahren, die in der Vorstellung plötzlich real werden und einem Schauer der Angst über den Rücken gleiten lassen... Und trotzdem. Trotzdem hat es auch etwas Gutes. Du findest dich selbst. Oder besser gesagt: Zumidest ist so niemand anwesend, der es dir ausreden könnte. Du fängst dich wieder und schüttelst mit verdieslichem Blick das Haupt. Soetwas sieht dir doch sonst nicht ähnlich... Du beschließt einfach nicht mehr hier herzukommen. Die Einsamkeit tut dir einfach nicht gut. Eigenständiges Denken wird heutzutage schließlich schon im Keim erstickt und nicht gefordert. Sei einfach Mensch. Sei Teil der Masse. Sei die Masse. DU zählst nicht... Das sollte dir klar werden. Wie kannst du dir nur solch absurden Gedanken wie gerade eben machen? Tss... Du schüttelst grinsend den Kopf. Und dann fällt es dir wieder auf. Stille. Einsamkeit. Niemand, der dich beeinflusst. Niemand? Nicht ganz. Obwohl... Du bist doch niemand. Und niemand ist du. So wird es doch indirekt gelehrt, oder? Du bist Teil eines Ganzen. Eines Ganzen, das du schon lange nicht mehr beeinflussen kannst... Wie gut, denkst du dir, dass es Menschen gibt, die für mich denken und eben für mich alles beeinflussen können. Wie toll, dass sie uns diese beschwerliche Arbeit abnehmen. Aber... es ist schon seltsam, dass eine solche Aufopferung, wie man sie fast schon nennen, die so vollkommen uneigennützig erscheint ohne den geringsten Preis vollbracht wird... Es ist interessant, denkst du dir, diese Menschen müssen sehr lange und sehr oft Einsam sein...

(c)Picture By Pattölein J1.4

(c)Text By Isa J1.3

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Im Deutschunterricht behandelten wir Erzählungen Franz Kafkas. Zu „Gibs auf“ sollten wir als Hausaufgabe diese Parabel nach unserer eigenen Interpretation erweitern.

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Für alle Deutsch-, Interpretanten- und Señor-Mojica-Fans:

„Gibs auf“ von Franz Kafka

Eine Interpretation

Es war sehr früh am Morgen, die Straßen rein und leer, ich ging zum Bahnhof. Als ich eine Turmuhr mit meiner Uhr verglich, sah ich, dass es schon viel später war, als ich geglaubt hatte, ich musste mich sehr beeilen, der Schrecke über diese Entdeckung ließ mich im Weg unsicher werden, ich kannte mich in dieser Stadt noch nicht sehr gut aus, glücklicherweise war ein Schutzmann in der Nähe, ich lief zu ihm und fragte ihn atemlos nach dem Weg. Er lächelte und sagte: „Von mir willst du den Weg erfahren?“ „Ja“, sagte ich, „da ich ihn selbst nicht finden kann.“ „Gibs auf, gibs auf“, sagte er und wandte sich mit einem großen Schwunge ab, so wie Leute, die mit ihrem Lachen allein sein wollen.

Es war sehr früh am Morgen, nach meiner Armbanduhr war es 7.27 Uhr. Der Parkplatz und der Schulhof waren rein und leer, ich ging zur Raucherecke, wo kein einziger Schüler mehr rauchte und von da ging ich in das Schulgebäude hinein. Als ich eine Schuluhr mit meiner Uhr verglich, sah ich, dass es schon viel später war, als ich geglaubt hatte … es war 7.29 Uhr. Ich musste mich beeilen, also begann ich schneller zu gehen… ich wurde so schnell, dass mich Señor Mojica wegen 3 min ZuSpät-Kommens, freitags 2 Schulstunden in einem Raum voller ekliger Spanisch Arbeitsblätter einsperren würde, verirrte mich in den 1. Stock. Ich kannte mich hier nicht gut aus, da man hier untereinander eine andere Sprache sprach und jeder lange Haare hatte. Glücklicherweise war ein Schüler in der Nähe im Flur. Ich lief zu ihm und fragte ihn atemlos, wie ich zum 2. Stock komme. Er sah mich misstrauisch an, ich ahnte an seinem Blick, dass er mich als GMTler identifiziert hatte. Er musterte mich ca. 2 min, bis er dann endlich anfing etwas zu sagen. Dummerweise erzählte er mir irgendwas von Transistoren, Dioden und den Unterschied zwischen einer Raspel und einer Feile … plötzlich erschien Señor Mojica und sagte: „Gibs auf, gibs auf … wir sehen uns am Freitag…“

Gebts auf! 88

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kultiges



Ann liest vor: "tres anos" Mojos Ausruf: "tres anos sind 3 Arschlöcher"

Schmidti vor der Chemie-Arbeit: "Ich geb den Spickzettel ab, damit Herr Schnell sieht das ich mich vorbereitet hab."

Wenn ich mich mit Lichtgeschwindigkeit rasiere weiss ichs 8min später

Physik: "Hey du bist nicht fett, du bist nur zu langsam" Hoffi

"PalMill und Frauen. Dinge die einem Rätsel Aufgeben." Marc zu Schmidti

Physik: Wenn die letzten 6 min der letzten Schulstunde wieder ewig dauern ist das Zeitdehnung

Ein Mitschüler, über den andern nach dem er von ihm angeschwärtz wurde. (Ja, petzen ist böse!) "Wenn ich ihn erwische, dann schneid ich ihn in Scheiben und danach speer ich ihn in diese scheiß Schliesfächer."

Frau Erfmann: Das Tabellenbuch, die 2te Bibel eures Lebens.

Erfmann: "Der Chris ist gut, aber beim Theo dauert es wohl noch." Theos Kommentar "Ja, weil der Chris lässt es sich machen und ich machs mir selbst."

Frau Erfmann: “ Als ich jung war kamm ein Bekannter immer im Nikolaus Kostümvorbei und hatte ein großes Goldenes Buch dabei." Mark ruft rein: "Das

Tabellenbuch!" Mark: "Viel Ohm, wenig Strom."

Glasers Sätze ohne Zusammenhang: "Ich bin ein unsichtbarer fliegener Helikopter." "Deine Mutter duscht NACKT." nach 5min Funkstille in Mathe (da alle eingeschlafen) "Ich hab Bock auf ein Schnitzel." Käddi "Was soll ich meinem Freund schenken." Glaser: "Perverse Geschenke sind geile Geschenke."

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Und die Moral von der Geschicht: "Koksen kostet, kiffen nicht.”

Von Ann, Sina (Edition) und Karim (Protokoll)

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Sprüche von der J1.1 (Die Elite)

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Schulfest sommer 2007

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Tiefgekühlt sollte laut Wetterbericht das 27. TG-Schulfest sein. Tage vorher hatte es viel geschifft und es war saukalt. Genau das hatten wir uns für unsere Fete gewünscht, da dann nicht alle draußen rumhängen würden und wir drin auf unseren Getränken und Futter sitzen bleiben würden. Aber in letzter Minute wurde es doch noch schön und draußen drängten sie sich, drinnen tote Hose. Schlecht! Noch schlechter, dass “subzero” ganz kurzfristig absagen mussten, da der Sänger krank geworden war und die Ersatzgruppe “Eigensinn” mit ihrem Classic Rock nicht so besonders gut ankam. Eigentlich waren die nicht so schlecht, aber die Vorgruppe “Pocket Rocket” hatte eine so gute Mucke vorgelegt, dass Eigensinn da nicht mithalten konnte. Außerdem nervte die Sängerin mit ihren dummen Sprüchen. Auf unserem Eingangszähler waren am Ende nur ganze 250 Leute gekommen, so dass sich unsere Einnahmen in Grenzen hielten. Ganz knapp an einem Minus vorbeigerutscht. Doch die Stimmung war gar nicht so schlecht. Unsere Dekoration war ganz nett, besonders der große rote Bogen am Eingang. Es fiel auf, dass wenige Elfer da waren, auch die 12er und 13er waren nicht gerade in großen Massen angetreten. Wenn Fritz nicht die Ex-TGler einladen würde, wäre das dieses Mal absolut tote Hose geworden. Übrigens war es das letzte Schulfest, an dem noch geraucht werden durfte. Wenn das beim nächsten Fest nicht mehr möglich sein wird, werden wir unsere Sachen draußen verkaufen müssen. Bei der Elferfete haben wir ja jetzt gesehen, wie das ist.

Aufbauarbeiten

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Kühlschrankfüllung

Schulfest sommer 2007 Die Hauptkasse Unser Geldschrank

Pocket Rocket Die Damen von der Sektbar Mehr draußen als drinnen

Unser Licht- und Soundmann Franky 92


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Schulfest sommer 2007

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Schulfest sommer 2007

TG-Dancing Girls

Classic Rock mit E

Wer ist die Schöne in der Mitte? Abbau und Abtransport mit unserem Ferdi

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von Valentin

Montag Unser erster Tag in der Schule begann um 10 Uhr mit der Einteilung in die Klassen. Als wir ankamen wurden einige allgemeine Dinge über die Schule gesagt und unserer Klassenlehrer und die Leiter der Schule wurden uns vorgestellt. Anschließend machten wir uns auf den Weg in die Klassenräume. Dort hatten wir noch einige organisatorischen Dinge zu erledigen. Im großen und ganzen war das der gesamte Ablauf des ersten Tages. (Wenn Schule nur immer so wäre!) Dienstag Am Dienstag mussten wir bereits um 8 Uhr antreten. Zu Fritzs bedauern hatte natürlich niemand von uns eine Kamera dabei, dass wäre ja zu schön gewesen. Dann kam es erst einmal zu einem Lehreraufmarsch in unserem Klassenzimmer, da bei uns der Baustein „Lerntechnik“ angesagt war. Die Klasse wurde in Gruppen aufgeteilt und erstellte zu einzelnen Techniken Plakate. Diese wurden anschließend auch vor der Klasse präsentiert. Anschließend kam die SMV mit einem Laptop in unser Klassenzimmer und erstellte eine Klassenliste und ein Sitzplan für uns. In dem Sitzplan hießen dann erst mal fünf oder sechs „Sebastian Santos“, was später dazu führte das die Lehrer „Sebastian Santos“ aufgerufen haben und keiner sich angesprochen fühlte. Herr Nuß meinte auch mal zu Marc „Aber Sie sehen doch aus wie Sebastian Santos“. Zum gemeinsamen Mittagessen bestellten wir uns Pizza. Die SMV schaute auch ab und zu rein und nahm gern mal ein Stückchen mit. Anschließend ging es weiter mit der Schulhausbegehung. Diese war in zwei Teile aufgeteilt. Die Schulhausrallye wurde dann doch eher bei uns in der Gruppe durch Faulheit ausgezeichnet. Der Weg zur Bushaltestelle um nach zuschauen wann der nächste Bus nach Böblingen fährt, wenn man um 15 Uhr aus hat, wurde uns dann doch von der modernen Technik erleichtert. In der „Führung“ liefen wir dann im „B“Gebäude die Treppen runter und wieder hoch, wo wir nicht viel mehr als den Ort der Physik und Chemie Räumen fanden.

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Die erste TG-Woche

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Mittwoch Am Mittwoch ging es los mit einem Chaos. Wir hatten uns schön verteilt. Die einen haben draußen gewartet, die anderen vor der Sporthalle und die letzten im Klassenzimmer. Danach haben wir uns in der Sporthalle zusammengefunden. Dort waren bereits drei Stationen aufgebaut, die alle von euch ja schon kennen sollten. Bei der ersten musste man durch ein Spinnennetz durch.

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Nach der Sportübung gingen wir in unser Klassenzimmer. Dort gab es dann offiziell Frühstück, wo allerdings niemand wirklich etwas aß. Danach kam unser Klassenlehrer Herr Alexandrov und sprach mit uns noch ein paar organisatorische Dinge ab. Somit war die Pause zu Ende und Herr Schenk, unser zukünftiger Deutschlehrer erklärte uns etwas über die Oberstufe, was zur Folge hatte das nach diesem Baustein schon der erste Schüler das Handtuch warf. Obwohl keiner wirklich aufpasste und noch der Anteil deren die den Inhalt verstanden noch geringer war, taten wir alle sehr interessiert und als ob alles kein Problem wäre. In der Mittagspause gab es zum Leid der SMVler diesmal keine Pizza, und jeder gestaltete sie (Anm. Red. die Pizza?)nach eigenem Interesse. Danach hat uns unser Klassenlehrer in unserem Klassenzimmer abgeholt und wir mussten uns in Gruppen präsentieren (vorstellen), was sehr schwer war, da wir unsere gemeinsamen Interessen nicht unter einen Hut bringen konnten (abgesehen von Computern ;-) ). Donnerstag Der Donnerstag begann für uns zu humaner Zeit. Wir trafen uns um 10 Uhr an der S-Bahn Haltestelle des Gottlieb-DaimlerStadions. Von dort aus liefen wir zum Daimler-BenzMuseum. Nachdem wir 15mal die Anwesenden gezählt hatten und 14mal ein anderes Ergebnis bekamen, merkten wir das bis auf Horst Kleeblatt (Name von der Redaktion geändert) vollständig waren. Nach einer kurzen Einweisung, wurden wir auf das Museum losgelassen. Einige missbrauchten die Kopfhörer der „Audio-Führer“ um Musik zu hören oder um ihre Mitschüler zu schlagen, da sie unfähig waren den Führer richtig einzusetzen. Nach unserem Besuch wurden wir vor dem Museum verabschiedet. Einige blieben in Stuttgart, andere machten sich auf den Heimweg. 96

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In zehner Gruppen stellte die dritte Gruppe einen Rekord von 30 Sekunden auf. Die zweite Station war eine Schlucht mit Krokodilen, glücklicherweise hing eine Stange über der Schlucht, so konnte man herüber schwingen. Allerdings musste man auch flüssigen Sprengstoff mitnehmen. Dies war natürlich kein Problem für den Großteil. Nur vereinzelt hatten einige große Probleme mit der Koordination von Armen und Beinen. Bei der letzten Station ging es darum ein Loch mit Säure zu überqueren. Dabei hatte man acht (oder neun, je nach Anzahl der Personen im Team) Brettchen. Sobald man von einem Brettchen runter ging, versank es. Dabei musste also immer jemand immer auf einem Brettchen stehen. Und alle mussten auf die andere Seite kommen.

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Montag:

Um Punkt 10.00h sollte unsere gesamte Klasse in der Aula versammelt sein. Für einige Schüler war die Suche nach der Aula eine etwas schwerere Aufgabe. Mit einem überdurchschnittlichen Pulsschlag und einer großen Aufgeregtheit fanden dann jedoch noch alle Schüler mehr oder weniger rechtzeitig die Aula. Nach einem kurzem Vortrag von Herrn Esch und Herrn Locher wurden wir der Klasse E5 zugeteilt. Unsere Klassenlehrer Herr Isser und Frau Zeller haben in unserem neuen Klassenzimmer erklärt, was in der Einführungswoche so alles auf uns zukommt. Währenddessen versuchten wir uns besser kennen zu lernen. Als auch die Frühstücksformalitäten geklärt waren wurden wir auch gleich dazu verdonnert für ein Klassenfoto gerade zu stehen.

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Die Geburtsstunde der E5

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impressum

Dienstag: Pünktlich um 8.00h sollte es mit dem Lernbaustein: Sport weitergehen. Laut Herr Isser hatten wir uns im Klassenzimmer zu treffen. Dadurch lernten wir auch gleichzeitig die Organisation der GDS1 kennen, denn wir hätten uns in der Sporthalle treffen sollen. Anschließend begaben wir uns wieder in unser Klassenzimmer und frühstückten. Nach diesem Frühstück hatten wir einen zweiten Lernbaustein, mit Frau Zeller zum Thema Oberstufenberatung, der unsere Klasse so beanspruchte, dass sie wieder Hunger bekam und schnellstens Pizza für das gemeinsame Mittagessen bestellte. Mit vollen Mägen hatten wir den Kennenlern Lernbaustein um festzustellen wer aus welchem Ort kommt, indem man Zahnstocher in eine Karte rammte, welche aber so hart war, dass der Großteil der Zahnstocher an der Oberfläche zerbrach. Mittwoch: Wieder einmal nahezu pünktlich um 8.00h bekamen wir es mit verschiedenen Lehrern im Lernbaustein: Lerntechniken zu tun. Nach einer allzu genauen Anweisung wie wir unser Gymnasiumleben anpacken sollen war die E5 wieder einmal sehr geschlaucht und bat zum Frühstückstisch. Mit vollem Magen kam nun der, für uns, schlimmste Baustein: Einzelfotos mit Tim Hummel. Belustigt und amüsiert kehrten wir in unser Klassenzimmer zum Mittagessen zurück. Durch dieses Mittagessen machte sich auch gleich der Ideenreichtum der E5 bemerkbar: Es gab bei vielen wieder nur Pizza. Der Baustein: Schulhausbegehung fiel uns durch das Mittagessen deutlich leichter. Donnerstag: Die Exkursion zum Profilfach stand auf dem Plan: Besuch des Gottlieb-Daimler-Museums in Stuttgart. In kleinen Gruppen marschierten wir durch ein hochmodernes Gebäude ohne Anstrich und Tapeten. Es dauerte haargenau 5 Minuten bis wir das Interesse verloren hatten. Die restlichen 3 Stunden und 55 Minuten verwendeten wir dazu nichts zu tun und uns weiter kennen zu lernen. Um 15.00h wurden wir erlöst und fuhren ermüdet nach Hause. Freitag: Die Einführungswoche war vorbei und der Schulalltag begann. Zu der 11er-Fete der GDS kamen Pi mal Daumen fünf Leute aus unserer Klasse. von Jenny, Albert, Jörg, Robert, Benedikt 97


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Gewählt Gewählt Es gibt viel zu tun, Zuerst einmal Danke für das Vertrauen Die SMV, oder besser gesagt die Schüler mit Verantwortung ist nur so gut wie sie Verantwortung tragen. Vertrauenslehrer/Verbindungslehrer sind eigentlich nur die Verbindung zwischen Schule und euch. Wir sollen Lehrer sein um euch zu unterstützen und nicht euch den rechten, pardon den richtigen Weg zuweisen. (Siehe unten). Kontinuität - wir wollen die Arbeit von Fritz, mit Fritz, weiterführen. Konkret: die Schülerzeitung wird es weitergeben, Mazedonien wird weiter unterstützt und aktiv begleitet und wir werden Feten feiern. Wir sind selbstverständlich Ansprechpartner für eure Anliegen, wir versuchen euch, Jeden von euch, so gut wir können zu unterstützen. Machts Gut mit uns. Alles wird anders - zwangsläufig! Wir werden aber auch auf die aktive Mitarbeit aller Kolleginnen und Kollegen angewiesen sein um das Engagement von Fritz kompensieren zu können.

Rainer Löchner Raum B 216

Peter Hofmann Raum B 216/ A 019

Auszüge aus dem Artikel des Regierungspräsidium Freiburg; Abteilung Schule und Bildung. Internet: www.osa.fr.bw.schule.de Die Verbindungslehrer Idealerweise sollte eine gute SMV-Arbeit das Anliegen aller am Schulleben beteiligten Personengruppen und insbesondere natürlich aller Schülerinnen und Schüler sein. Eine erfolgreiche SMV-Arbeit ist aber entscheidend von den Ideen, der Motivation und Tatkraft der Klassensprecher, Schülersprecher und Verbindungslehrer abhängig. Auf diese Drei kommt es ganz besonders an - sie sind der Motor einer lebendigen SMV. Sie sind Vordenker und Ideengeber, sie sind kreativ, verantwortungsbewusst und sozial eingestellt, sie organisieren, leiten und lenken, sie managen, sie ermutigen, sie vermitteln und verhandeln. Eine besondere Rolle kommt hierbei den Verbindungslehrern zu, denn von ihrem Engagement hängt maßgeblich das Gelingen der SMV-Arbeit ab. Ihre Bereitschaft, sich auch längerfristig zu engagieren, garantiert Kontinuität in der SMV-Arbeit an der jeweiligen Schule. Bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben können Verbindungslehrer jedoch auch in Konfliktsituationen geraten. So können sie die besonderen Aufgaben ihres Amtes und die Loyalitätspflicht gegenüber der Schulleitung in einen Zwiespalt bringen. Auch die von verschiedenen Wunschvorstellungen geprägten Sichtweisen von Schülern und Kollegen über die Rolle der Verbindungslehrer tragen hierzu bei. 98

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usflug: außerschulische Exkursion, die meist mit Wandern verbunden ist BI: absolut beschissener Idiotentest ier: meist gesehenes alkoholhaltiges Erfrischungsgetränk empflingen: frische Ideen oder was noch bei der SMV-Freizeit rauskommt omputer: wir haben die Meisten, die nicht funktionieren ... orel: Programme haben Fehler. Corel ist ein Fehler mit einem Programm

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A B C D E F G H I J K L M

Das TG-ABC

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witziges

rogen: machen das TG erträglicher iagramme: sollten eigentlich Klarheit bringen inführungswoche: vermittelt einen völlig falschen Eindruck ntschuldigungsbuch: Wie, schon voll? ritz: zentrales Element des Tgs eten: vier mal im Jahr das ist doch klar ymnasium: ach was wirklich? Kein Irrenhaus?!!!??? MT: glückliche Punkte und schwarze Lehrer usaufgaben: Erfindung der Lehrer, um das Leid der Schüler über den Unterricht hinaus auszudehnen Ome-Dir: der zulässige Speicherplatz wurde überschritten

T: es macht Spaß 0-len und 1-sen zu zählen KEA: einer der Hauptfutterlieferanten ahrgänge: haben wir nur 3, sind aber trotzdem mehr als an manch anderen Schulen

enseits: Jenseits des Tgs soll es auch noch ein Leben geben okoš: gibt es 4x im Jahr und hat schon so manchen Preis gewonnen erknompetenzfach: erklärt sich doch von selbst oder?? ehrer: es ist sehr schwer seine Eltern UND dann auch noch Lehrer erziehen zu müssen

angweilig: ist so mancher Unterricht, bis zum Sekunden-Schlaf azedonien: unser SMV-Projekt, einmalig und einzigartig, wundervoll üde: ist jeder noch am morgen, 7:30 ist ja keine Uhrzeit 99


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witziges

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N O P Q R S T U V W X Y Z

eigungsfach: wir haben die grandiose Auswahl zwischen 2! Fächern achsitzen: soll es nach dem Hörensagen bei einer Klasse geben bertauern: Skifahren und Beschnuppern in der 11ten berstufenberatung: noch nie habe ich so gut geschlafen raxis: eine unabhängige Statistik hat ergeben, dass sich TG-ler 10x öfters in den Finger schneiden ause: das aller Tollste am ganzen Schultag

uasselstrippen: nerven ohne Ende, aber man wird sie einfach nicht los! uerulanten: gibt es so viele, das “normale” Menschen hier Mangelware sind achefeldzug: soll schon so mancher Lehrer wegen dem neuen Rauchergesetz gestartet haben aucher: walle müssen draußen rauchen. Ohne Ausnahme ihr lieben Lehrer!

tudienfahrten: Ob Barcelona oder Türkei, sie sind der Hammer, egal welche!! chüler: Man kennt hier nicht mal mehr seine eigene Stufe vom Sehen! echniker: gibt es sie wirklich? Oder ist dass nur ein großes Gerücht? Auf jeden Fall sieht man sie nie! UM: Jetzt das zweite Jahr neu dabei

nvorbereitet: soll schon so mancher Lehrer in den Unterricht gekommen sein nterbelegt: ist doch kein Beinbruch... zumindest die ersten 5 Mal. ertretungsplan: falls man ihn mal versteht, ist er gar nicht so schlecht. falls...

orurteil: Itler sind ja soo dooooooof affelverkauf: ob für Mazedonien oder fürs ABI, er ist immer sehr gerne gesehen

ARUM?: wer hat sich das hier noch nicht gefragt?? -TGler: sind immernoch sehr Aktiv -trem: ist das TG in vielerlei Hinsicht... Ob cool, oder gechillt, oder dunkel.... ummi ummi: ob Handelshof, Chinese, IKEA oder Türkisch Becker, lecker wars!!

ippi: aktionistischer, ideologisch radikalisierter Hippie.... Hä was??? immer: wer sagt, dass die Klassenzimmer sind unordentlich sind, soll erst mal die Lehrerzimmer anschauen! eugnis: Versetzt?? Gut, mehr will ich gar nicht wissen!!


„Das afrikanische Land nahe dem Äquator ist alles andere als ein Menschenrechtsparadies, aber wenn man es aus der Perspektive der Frauen betrachtet, dann gibt es kaum Länder auf der Erde, die weiter voneinander entfernt sind als Bahrein und Ruanda. Dort ist jeder zweite Sitz im Abgeordnetenhaus von einer Frau besetzt. Diese Quote schafft kein anderes Land der Welt, nicht einmal Streberinnennationen wie Schweden und Finnland.“ Uwe Buse, Der große Unterschied

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Müssen Männer in Zukunft um die Emanzipation kämpfen?

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Durch den Völkermord in Ruanda mussten die Frauen das Land wirtschaftlich so wie politisch neu aufbauen. Deswegen ist jeder dritte Posten im Senat durch eine Frau besetzt. Nur der höchste Posten, den Staatsoberhaupt, ist noch nicht von einer Frau eingenommen worden. Aber vermutlich wird das auch noch kommen, denn durch den weiblichen Einfluss ist das Land richtig friedlich geworden. Es gibt so gut wie keine Aufstände, keine übermäßige Gewalt oder sonstige aggressiven Demonstrationen. Doch seit der Wahl des letzten Präsidenten Paul Kagame verschwinden Regimekritiker aus dem Land und Kagame ließ seine Truppen immer wieder in den benachbarten Kongo einmarschieren. Angeblich, um feindliche Milizen zu bekämpfen. Die Kritik von den Menschenrechtlern deswegen fällt aber karg aus. Muss wohl an ihrem schlechten Gewissen liegen. Wie alle anderen sahen sie zu, als in Präsident Kagame, Richterin

Ruanda das große Schlachten stattfand, im blutigen Frühjahr 1994, als ein Zehntel der Bevölkerung hinweggemordet wurde. Doch Kagame gilt als unkorrumpierbar, zumindest nicht durch Geld. Doch die Menschenrechtler loben regelrecht Ruanda, weil es den Frauen zur Macht verholfen hat, was in vielen Ländern der Welt immer noch erfolgreich verhindert wird. Und es war keine Frauenbewegung oder ein ideologischer Kleinkrieg um die Gleichberechtigung, nein, es waren die Männer die den Frauen den Weg geebnet haben. Sie haben sich gegenseitig so lange umgebracht, bis den Frauen nichts anderes übrig blieb, als die leeren Stühle der Macht einzunehmen. Unmittelbar nach dem Völkermord der Hutu an den Tutsi war das Verhältnis von Frauen zu Männern in Ruanda 7:1. Die Männer wurden entweder umgebracht oder sind ins Ausland geflohen. Nur zwei Prozent der Täter sollen angeblich 101


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Frauen gewesen sein, obwohl sie dieselbe Hasspropaganda gehört haben wie die Männer. Frauen in Ruanda sind Polizeichefs, Schweißer und, vor allem, Träger von Verantwortung. Sie sind nun zuständig für den Frieden und dass man ihn einhält. Und das Ruanda nicht mehr zum Unterhaltungsprogramm der restlichen Welt beiträgt. Es gibt schon lange keine Bilder mehr wie zurzeit aus dem Irak oder China. Denn Ruanda hat heute eine der niedrigsten Kriminalitätsraten Afrikas. Ruanda ist kein Krisengebiet mehr, nicht mal mehr eine Konfliktregion. Dabei bietet das Land immer noch alle Voraussetzungen für einen mörderischen Bürgerkrieg. Denn die Überlebenden und Nachfahren der Tutsi und Hutus haben den damaligen Völkermord noch lange nicht vergessen. Doch Rache wird in diesem Land nicht ausgeführt, so wie es im Nahen Osten oder Irak in einer Endlosschleife funktioniert. Im Gegenteil, beide Volksgruppen arbeiten inzwischen miteinander, beten nebeneinander in der Kirche und heiraten sogar einander. Es scheint soweit alles vergeben. Es gibt viele, die diesen Umstand vor allem den Frauen zurechnen. Die These von den Frauen dort lautet, Männer sind für den Krieg und Frauen für den Frieden zuständig. Und das ist wohl das große Klischee im Streit zwischen Frauen und Männern darüber, ob es in der Welt besser laufen würde, wenn die Frauen mehr Einfluss hätten. Senatorin Inyumba (m) mit ruandischen Politikerinnen

In Ruanda ist diese These wohl mehr als bestätigt. Auch Bill Clinton ist dieser Meinung. Während seiner Zeit als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika moderierte er die Friedensverhandlungen im Camp David

zwischen Palästinensern

und Israelis. Sie scheiterten. Clinton sagte hinterher: „Hätten wir Frauen am Verhandlungstisch gehabt, hätten wir eine Einigung.“ Es gibt Studien die besagen, je mehr Frauen in der Regierung tätig sind, desto weniger wird geschmiert und die Korruption lässt nach. Durch die Kompromissbereitschaft sind Frauen viel erfolgreicher als Männer die mit Druck und Zwang ihr Ziel bezwingen wollen. Wenn in anderen Ländern die Frauen auch immer mehr Posten einnehmen wie in Ruanda, wie zum Beispiel in Bahrein wo jedes zweite Amt mit einer Frau besetzt ist oder auch in Deutschland mit unserer Bundeskanzlerin Angela Merkel, da kann man sich ja nur noch fragen, ob wohl Männer in Zukunft für ihre Emanzipation Iris Pöllner, J2.3 kämpfen müssen. Wer weiß. 102


Zur Person: Hugo Höllenreiner wächst im Münchner Stadtteil Giesing auf; sein Vater handelt dort mit Pferden und betreibt ein kleines Fuhrunternehmen. 1943, im Alter von neun Jahren, wird Hugo mit seinen Eltern, fünf Geschwistern und vielen Verwandten deportiert. Der Neunjährige weiß nicht, wohin die Reise geht, die im „Zigeunerlager“ in Ausschwitz-Birkenau endet. Im April 1945 befreien ihn englische Soldaten aus dem Konzentrationslager Bergen - Belsen.

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Veranstaltung der SMV mit dem Zeitzeugen Hugo Höllenreiner Montag 12. November 13:30 in der Aula

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verantaltung

Nebenstehndes Bild zeigt Hugo bei der Befreiung.

Unter Mithilfe der UN-Hilfsorgsnisation und der Häftlingsnummern konnte Hugo Höllenreiners Onkel Babist seinen Sohn Mano in Frankreich wiederfinden.

Hugos größter Wunsch war die Kommunion. Vor dem Krieg konnte er sie nicht mehr machen, nach dem Krieg verhinderte ein Pfarrer sie. Umso festlicher feierten seine Kinder und Enkel die Kommunion.

Erst als sechzigjähriger vermag Hugo Höllenreiner über seine Geschichte zu sprechen. Hugo Höllenreiner in Ausschwitz-Birkenau am 2. August 2004 bei seiner Rede anlässlich des Gedenkens an die in der Gaskammer ermordeten Gefangenen des Zigeunerlagers. 103


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musik

und ihr schneller Aufstieg Es ist jetzt gut ein Jahr her seit mich die Kilians das erste Mal in ihren Bann gezogen haben. Es war gegen Ende September und in Hamburg sollte zum ersten Mal das Reeperbahnfestival stattfinden. Ein untypisches Festival bei dem man auf den allbekannten Festival Schlamm und das Zelten versichten werden sollte. Stattdessen wird sich in den Clubs und Bars von Hamburgs Rote Meile rumgetrieben und gerockt. Karten hatte ich leider keine. Doch einen kleinen Trost gab es, denn Tomte sollten gemeinsam mit einer anderen Band einen kostenlosen Auftakts-Gig auf dem Spielbudenplatz geben. Tomte klar kennt man, doch mich interessierte wer den diese „andere Band” sei. Als Antwort kam „The Kilians...so Strokes ähnlich”. Okay, Strokes ähnlich, hört sich auf jeden fall gut an. Aus Deutschland sollen sie sein und relativ jung. Schnell war der Name The Kilians wieder verworfen, die Freude über Tomte war zu groß. 21. September. 2006 war es dann soweit. Das schon seit Wochen angekündigte Reeperbahnfestival sollte beginnen. Gegen 6 Uhr muss es gewesen sein als ich die S-Bahn Reeperbahn ausstieg und erstaunt war wie dieses Event die Masse angezogen hatte. Für die Uhrzeit war es schon ganz schön voll, doch der Spielbudenplatz war nicht allzu gefüllt. Irgendwann dann spielten The Kilians. Eine junge Band deren damaliges Durchschnittsalter bei 19 gelegen haben dürfte. Man sah es ihnen an, doch es fehlte ihnen nicht an Professionalität.

Obwohl die Masse eher in Gespräche vertieft war und der Vorband nicht all zu viel Beachtung schenkte, war es ein tolles Ambiente. Besonders das Wetter spielte mit, verbunden mit der Musik, die so jung und einfach nur gut war, etwas was für deutsche Bands die englisch singen nicht all zu häufig gilt, war es einfach nur Wahnsinn. Leider habe ich nur ein paar Leider mitbekommen, die sich allerdings durch ihre poppigen und eingängigen Gitarrenriffs und der rauchigen Stimme des Frontsängers, eingeprägt haben.

Zu Tomte war der Platz dermaßen gefüllt auf einmal, das wir leider nur noch hinten Plätze ergattern konnten nach ein bisschen vordrängeln waren dann aber bald akzeptable Plätze gefunden worden. Jedes Tomte Konzert ist einzigartig und dem Humor Uhlmanns zu zuhören macht immer wieder aufs neue Spaß. Das Konzert dauerte bis in die Dämmerung. Als dann Schönheit der Chance gespielt wurde war es so als ob man eins wäre mit der Musik. Der Einstieg ins Festival war gelungen. Es verteilten sich die Festivalgänger sie sahen zu, das sie in einer der Clubs kamen, in denen nun weitere Bands ihr können zum Besten geben sollten. Ein guter Einstieg und einmalig.

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Das die Kilians bei Tomte im Vorprogramm spielten war kein Zufall. Alles hat damit angefangen, dass ein Freund ein Interview mit Thees Uhlmann gehalten hat und ihm ein Demoband der Kilians gegeben hat. Der war ganz begeistert und hat die junge Band gleich mal mit auf Tour genommen. Nun ist er auch ihr Manager. Es ging alles sehr schnell und binnen 2 Jahren haben sich die Kilians hochgearbeitet zu einem der heißesten Newcomer Acts Deutschlands. Ihre erste EP „Fight the Start“ war schnell vergriffen. Für mich kam es unerwartet und auf einmal waren die Musikzeitschriften voll von der „Entdeckung des Jahres“. Alle diskutierten um diesen neuen Sound wie sollte man ihn einstufen und

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natürlich war auch wieder oft die Rede von dem Strokes ähnlichen Klang. Doch alle interessierten sich, musikexpress, visions, uncle*sallys, piranha...für die junge Band aus Dinslaken. Es folgten weitere Touren mit Bands wie Sugarplum Fairy oder mit der leider aufgelösten Band The Cooper Temple Clause, sogar einen Auftritt bei Rock am Ring können die Jungs verbuchen. Kaum zu glauben das alles vor ihrem ersten Album! Dieses erschien Ende August, heißt „Kill the Kilians“ und ist einfach umwerfend. Damit ist dann auch schon einiges gesagt. Es ist eines der Alben die man vom Anfang zum Ende durchhören kann ohne auf die „next“ Taste zu drücken. Songs zum tanzen, solche die gute Laune machen. Aber auch eine wunderschöne Ballade mit einem Hauch Melancholie, was zum Nachdenken animiert. Es mag an The Strokes erinnern, doch schaffen es The Kilians ihren ganz persönlichen und individuellen Sound in ihrer Musik unterzubringen.

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geben sollten. Ein guter Einstieg und einmalig. Die Musik der Kilians hatte sich eingeprägt, so zögerte ich nicht mich mal auf deren Seite umzuschauen. Schon damals verstand ich nicht wie eine so junge aufstrebende Band noch relativ unbekannt war. Cds wurden zwar schon produziert die man allerdings ordern musste. 3 Songs gab's auch zum runterladen. Fight the Start, jealous lover und eine akkustische Version von Dizzy. Sehr schöne Stücke die für das später kommende Album noch mal neu aufgenommen wurden.

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Fest steht die talentierten 5 Jungs haben es schon zu einiges gebracht. Man kann sicher sagen das sie und auch in Zukunft uns mit Musik versorgen werden, und zwar solcher die unter die Haut geht. Milena Rizo Blandon

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Politische Reise nach Berlin Vor einigen Monaten meldete ich mich für eine politische Reise mit dem Bundestagsabgeordneten für den Wahlkreis Böblingen nach Berlin an. Am Tag der Deutschen Einheit, also am 3. Oktober um 9. 27 Uhr gings los. Für mich bedeutet das um viertel nach sieben aufstehen. Kurz nach neun fand das Verabschieden am Bahnhof statt und dann zum Zug, der uns n ach Hannover bringen sollte. Michi und ich fanden schnell ein Platz in einem Abteil und lernten dabei vier Leute kennen, die uns in den vier Tagen nicht wieder von der Seite weichen wollten. Als wir endlich nach dem Umsteigen in Hannover in Berlin ankamen, wurden wir schon von einer Frau vom Bundespresseamt erwartet. Sie trug ein Schildchen bei sich, auf dem der Name des Bundestagsabgeordneten stand, nämlich Toncar. Also folgte nun eine Meute von 50 jungen Menschen diesem Schildchen durch den komplett neuen Berliner Hauptbahnhof (by the way: ein beeindruckendes Gebäude). Nach über sechs Stunden Fahrt gönnt man den fitten jungen Menschen heutzutage nicht, ins Hotel zu fahren und auszupacken. Nein, es geht gleich los in einem etwas zu stark geheizten Bus zu einer Stadtrundfahrt. Obwohl die Informationen, die durchgesagt wurden sehr interessant waren, schliefen einige im Bus ein. Über die Tage hinweg wird das ein vielgesehenes Bild werden.Wir sahen Schloss Bellevue (Resistenz des Bundespräsidenten), Reichstag, Regierungsviertel…. Als die Stadtrundfahrt zu Ende war, meinte unsere Begleitung, da wir ja schon alle unsere Zimmerbelegung wüssten (äääähhhh Halt… ich nicht) könnten wir ja gleich einchecken und uns zum Essen fertig machen. Aber das Zimmerproblem klärte sich relativ schnell. Wie auf einem türkischen Basar wurde Namen rumgebrüllt, von Mädels und Jungs, die ihre Zimmergenossen suchten. Ich wurde gleich gefragt ob ich nicht mit jemand tauschen könnte, das meine eigentliche Partnerin mit jemand anderen in das Zimmer könne. Mir war das gar nicht so unrecht, denn in den paar Tagen erlebte ich sie als geschwätzige eher kindliche junge Frau. Unser Hotel stellte sich als super Adresse heraus. Ein 4* Hotel mit Fitnessraum und Sauna (leider hatten wir keine Zeit diese Wellnessangebote zu nutzen) Die Zimmer waren hübsch eingerichtet und hatten sehr bequeme Betten. Nach einem super köstlichen Essen (mit Straußenfleisch… oh die armen Tiere) sollte es zum kostenlosen Silbermond/Fanta 4 Konzert gehen. Wir, eine kleine Gruppe von ca 10 Leuten) hatten aber leider das Pech am falschen Eingang gewartet zu haben. Wir wurden nun von Eingang zu Eingang rund um das Brandenburger Tor geschickt, vorstellbar wie in einer Behörde. Das Konzert war angeblich zu gut besucht, sodass wir nicht mehr in den abgezäunten Bereich konnten. Naja, dann hatten wir wenigstens einen Verdauungsspaziergang von 10 km. Der Abend sollte dennoch einen Höhepunkt erhalten. Wir liefen grad die Straße Unter den Linden entlang, als ein Mercedes E-Klasse mit sehr hoher Geschwindigkeit an uns vorbei raste. Etwa 20 Sekunden später hörten wir ein klirren und scheppern. Oh Unfall. Los. Alle rennen hin. 2 Totalschäden von Autos erwarteten uns. Nach drei Minuten waren Krankenwägen und Polizei da. Einer der Insassen konnte sich nicht allein aus dem Auto befreien, sodass die Feuerwehr nachhelfen musste. Nach 20 Minuten gaffen, konnten wir endlich Richtung Hotel gehen. Der Donnerstag begann mit einem gigantischen Frühstücksbuffet, bei dem es alles was man sich nur vorstellen kann, gab. Um acht Uhr war der Treffpunkt am Bus. Einige der polisch Interessierten Schüler hatten am Tag zuvor etwas länger gefeiert, sodass gleich mal zwei Leute zu spät kamen. Zuerst durften sie dem Bus einen halben Kilometer hinterher rennen und zusätzlich noch eine Strafpredigt unserer Dame vom Bundespresseamt anhören. Noch machte sie aber Witze, das die Strafe Dach decken sei. Wir wurden nun zum VIP ;) Eingang des Reichstagsgebäude geführt. Es gab eine Kontrolle wie am Flughafen, ich piepste aber man konnte nicht feststellen warum (ich vermute; es war mein Piercing). Als nächstes Folge eines der interessantesten Programmpunkte, eine Diskussion mit Herrn Florian Toncar und Herrn Hartfried Wolff, beides FDP Abgeordnete. Über Herrn Toncar war ich sehr erstaunt. Wenn man sich Politiker als dicke, ältere Herren vorstellt, er ist das genaue Gegenteil. Einen jungen, meiner Meinung nach gutaussehenden Politiker mit 27 Jahren. Er absolvierte sein Abitur 1999 am Goldberg Gymnasium und nun seit 3 Jahren im Bundestag tätig. Bei der Diskussion antwortete er ruhig, überzeugend und hatte sowohl Außen- als auch Innenpolitisch genug Ahnung, um die Fragen zu beantworten. Bei einer Frage erhitzten sich die Gemüter dann doch etwas, als es darum ging, ob der Iran nun Atombomben baue und was man dagegen tun könnte. Nachdem die Frage der Gerechtigkeit kam, erhob sich seine Stimme aber dann doch etwas. Ich fand seine Argumentation so überzeugend, dass ich auch


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inzwischen meine Meinung zu dieser Thematik geändert habe. Als die Diskussion viel zu früh beendet war, ging es auf die Dachterrasse zu einem Fototermin der ganzen Gruppe mit den Abgeordneten. Da die Kuppel nicht weit war, bestiegen wir die auch sogleich. Wie wir im Kabarett erfahren durften, heißt die Kuppel auch Käseglocke. De r Sinn der Kuppel ist, dass die Bundestagsabgeordneten, die im Plenarsaal sitzen, den Bürger immer über ihren Köpfen wandern sehen sollen, damit sie wissen, in welchem Namen/Sinne sie handeln. Obwohl viele Leute meinen, dass die Politiker das oft vergessen. Diese Leute vergessen aber auch, dass ein Bundestagsabgeordneter 60-80 Stunden pro Woche arbeitet. Es gibt auch noch Politiker, die das Wohl der Bürger im Auge halten, es heißen schließlich nicht alle Dr. Schäuble. Anschließend machten wir den zweiten Teil der Stadtrundfahrt, erkundeten Kreuzberg, viele andere Teile Berlins und einen großen Teil der Berliner Mauer mit Kunstwerken internationaler Künstler. Aber auch hier war der Bus wieder so warm und der Morgen so anstrengend, dass der Großteil schlief. Ich dagegen war hellwach. Bei Maredo auf dem Ku'damm aßen wir dann zu Mittag. Hier war das einzige Mal, dass wir eine Pause hatten und uns eine ganze halbe Stunde auf dem Kurfürsten Damm umschauen konnten. Der Reichstag sollte auch nachmittags wieder unser Ziel sein. Vorbei an der immer länger werdenden Warteschlange direkt zum Eingang führte unser Weg. Aufgrund eines Winkens aus unserer Gruppe bekamen wir einen Mittelfinger aus der Warteschlange entgegengestreckt. Was konnten wir denn dafür, dass wir gleich rein durften ;). Die gleiche Prozedur wie am Morgen war angesagt. „Gürtel anlassen, den Rest ablegen!“ brachte erstmal alle zum Lachen. Im gesamten Reichstagsgebäude gibt es für Besucher nur einen Aufzug, daher war die Schlange etwas lang, bis wir endlich in den Besucherbereich im Plenarsaal Platz nehmen konnten. Unten, wo die Abgeordneten sitzen dürfen leider nur die Abgeordneten . Ausnahmen gibt es sehr selten oder illegale Versuche, wie der eines jungen Students, ein Globalisierungsgegner, der auf die Tische der Abgeordneten runtergesprungen war. Jede Sitzung des Bundestags ist öffentlich, aber von den oberen Plätzen dürfen keine Kommentare kommen. Von oben hatten wir trotzdem einen guten Ausblick auf Sitzordnung und Aufteilung. Fragen durften wir auch immer, sodass sich der Vortrag interessant gestaltete. Als nächstes stand dann ein Besuch beim Bundespresseamt auf dem Programm. Auf halben Weg dorthin wird bemerkt, dass eine Person fehlt. Sie steckte noch im Aufzug fest. Aufgetaucht ist sie erst etwas später wieder. Das Bundespresse amt sind diejenigen, die uns auch eingeladen hatten. Es wird im Jahr 16,5 Millionen Euro für solche Fahrten ausgegeben. Der Chef des Bundespresseamts ist der Regierungssprecher. In dieser Legislaturperiode ist diese Position durch Ulrich Wilhelm belegt. Er steht im engen Kontakt zu Angela Merkel. Die Aufgaben des BPA sind informieren über die Arbeit der Bundesregierung für die Bürger und interne Information für die Arbeit der Bundesregierung. Ein Beispiel: Für Frau Merkel wird jeden Tag eine Mappe erstellt, die Kanzlermappe, in der alles steht, was aktuell in der Politik und der Welt passiert. Darin sind zusammengefasste Berichte, Kommentare, Kritiken, Lob, etc aus den Zeitungen, Nachrichtenmagazine und des internationalen Hörfunk und Fernsehen. Das anschließende Abendessen nahmen wir in einem australischen Restaurant namens Corroboree im Sony Center ein. Herr Toncar kam an diesen Abend zu unserem Essen dazu und stand Rede und Antwort. Wie uns unsere Reiseleiterin vom Bundespresseamt mitteilte, hatte sich bisher kein Abgeordneter so viel Zeit für seine Besucher genommen wie Herr Toncar für unsere Gruppe. Eine kleine Anzahl unserer Gruppe hatte sich für diesen Abend Kultur vorgenommen. Berlin hat in dieser Hinsicht sehr viel zu bieten. Wir wählten ein Kabarett namens Stachelschweine aus. Intelligente politische Sketche erfreuten die Zuschauer. Auch wir mit unseren knapp 20 Jahren waren begeistert. Das Frühstück war wie am Tag zuvor begeisterungswürdig. Die Stunde danach eher weniger. Da Ulla unsre Reiseleiterin uns gebeten hatte pünktlich zu sein, waren 48 von uns pünktlich um halb neun am Bus. Zwei unserer älteren Teilnehmer (21 und 24) schienen am Abend zuvor wohl zu tief ins Glas geschaut zu haben, denn sie kamen und kamen nicht. Herr Toncars Assistentin, die uns ständig begleitete ging nun zu dem Zimmer der Herren, die anscheinend noch schliefen. Nach einer halben Stunde konnten wir dann endlich losfahren. Unsere Referentin beim nächsten Termin hätte aber zu dieser Uhrzeit schon anfangen sollen. Jetzt wurde Ulla aber wirklich böse und meinte es würde Folgen für die zwei haben. Also wir dann endlich am Alexanderplatz beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), Ministerin: Frau Ursula von der Leyen, kamen, wartete unsere Referentin schon. Das schlaffe Programm des

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bericht anfangen zu fragen. Es wurde zu einer richtigen Diskussion, auch untereinander fingen die Gespräche über die Vereinbarkeit bei Frauen von Familie und Beruf/Erfolg. Die Meinungen dabei gingen weit auseinander. Nach einer zu kurzen, interessanten Diskussion ging es gleich weiter ins nächste Ministerium, das Bundesministerium für Forschung und Bildung (BMFB), Ministerin: Frau Annette Schavan, die wir Baden-Württemberger ja nur zu gut kennen. Unser Ruf als Diskussionsfreudige Gruppe eilte uns zuvor. Unser Referent freute sich über die rege Teilnahme bei der Diskussion um das Einheitsabitur und andere Themen des BMFB. Das anschließende Mittagessen war im Porta Nova. Danach ging es zu einem weiteren Höhepunkt der Reise. Der Besuch der Open-Air-Ausstellung der Topografie des Terrors. Es befindet sich zwischen der Prinz-AlbrechtStraße (heute Niederkirchnerstraße), Wilhelmstraße und Anhalter Straße. Hier befanden sich die wichtigsten verbrechenspolitische Zentralen der NS-Zeit. Man kann sagen die schlimmsten Verbrecher dieser Zeit hatten dort ihren Schreibtisch (Himmler, Heydrich, Kaltenbrunner). Das SSHauptquartier war hier untergebracht, als auch die Führung der Gestapo und das Reichssicherheitshauptamt. Untermalt wurde das Ganze von schrecklichen Bildern, auf denen die Menschen ihre eigenen Gräber schaufeln und später davor knien um erschossen zu werden; Massengräber vor denen schon weiteren Menschen darauf warten, reingeschossen zu werden. Es gibt Berichte über die „Übeltäter“, Abdrucke originaler Aufträge, etc. Insgesamt hinterlässt die Ausstellungen einen faden Nachgeschmack, Wut bzw. Hass auf die Menschen die so was veranlasst haben und Erschütterung. Danach ging es mal wieder zum Essen. Diesmal ins Oranium auf der Oranienburgerstraße, eine bekannte Ausgehmeile in Berlin. Es war eine nette Location und auch Herr Toncar stieß zu uns zum essen. Abends machten wir uns daran das Nachtleben von Kreuzberg zu erkunden. Es war viel los und es gab viele Möglichkeiten zum ausgehen. Wir entschieden uns für eine Cocktailbar, während der große Teil der Gruppe ins Matrix, eine Großraumdisko, ging. Der Samstag begann wieder mit dem leckeren Frühstück, danach sollte der Bus verladen werden, damit wir mittags nicht zum Hotel zurückkehren mussten. An diesem Tag war unser einziger Programmpunkt der Besuch der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Dies war die zentrale Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR von 1951 bis 1990. Dort wurden vor allem politische Gefangene inhaftiert und physisch und psychisch gefoltert. Heute gilt sie als Gedenkstätte für die Opfer der kommunistischen Gewaltherrschaft. Eine ehemalige politisch Gefangene führte uns durch die Gedenkstätte. Sie wurde inhaftiert, nachdem sie 3 Studenten, die in die BRD fliehen wollten, einen Nacht Unterschlupf gewährt hatte. Die Stasi war ihnen danach auf den Fersen. Auch ihr Mann wurde in Gefangenschaft genommen. Während ihres 9 monatigen Aufenthalt in Gefängnissen bekam sie ihn aber nie zu sehen. 4 Monate ihrer Haft befand sie sich in Hohenschönhausen. Die Häftlinge wussten aber nie wo sie waren, da die Methoden Isolation, Desorientierung und Demütigung waren. So wurden sie in Lieferwagen ohne Fenster in die jeweiligen Haftanstalten transportiert und die Umgebung konnten sie nie sehen. Für „nicht brave“ Häftlinge gab es eine Gummizelle (nichts zu essen, keine Toilette etc). Für die restlichen Häftlinge galt es mit 8 Leuten in einer minikleinen Zelle zu wohnen, in der es keinen Schlafplatz gab. Den ganzen Tag mussten sie stehen. Wer sich hinsetzte wurde gefoltert. Die Inhaftierten sahen tagelang kein Tageslicht und hatten tagelang nur sehr wenig Sauerstoff. Viele Häftlinge sind in Gefangenschaft gestorben, wegen katastrophalen hygienischen Bedingungen. Die Toilette bestand aus einem Eimer ohne Deckel. Wir waren nach dieser Führung alle sehr betroffen vom Überwachungsstaat DDR, dabei ist unsere Regierung auf einem ähnlichen Weg (siehe Onlinedurchsuchungen). So ging unsere Berlinreise mit bedrückter Stimmung zu Ende. Nach einer langen, anstrengenden Heimreise waren alle froh wieder zuhause zu sein. Diese 4 Tage waren sehr lehrreich und interessant. Es ist jedem, der politisches und geschichtliches Interesse hat, zu empfehlen.

von Lisa Baisch 108


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Kriegsdienst verweigernoder doch in den Dreck

Meine Zeit beim Bund: Fangen wir mal ganz vorne an: Bis Ende meiner Schulkarriere, hab ich fest daran geglaubt, vergessen zu werden und ich habe mich schon auf ein Jahr Work & Travel in Timbuktu oder sonst wo gefreut. Tja, war wohl nix, Ende April, als ich selber schon 13er war, wurde dann doch schriftlich um meine Anwesenheit gebeten. Diesen Wunsch konnte ich ihnen nicht abschlagen und bin brav erschienen. Meine Einstellung bis dato: Eher Zivi, aber mal schaun was die so sagen… Wie die Musterung läuft, muss ich glaub ich nicht erwähnen, EKG (Eier KontrollGriff) sollte jedem ein Begriff sein, wenn nicht fragt mal Brüder oder Freunde etc. Nachdem ich dann da bei dem Berater bei Kaffee und Zigarette saß (Kein Spaß) hat er mir eröffnet, dass ich wegen der Brille eingeschränkt tauglich, also T2 sei. Somit kein Pilot und Kradmelder fällt auch eher flach. „Vielleicht doch Transport und LKWSchein machen?“ Jop, mach ich, davon hab ich was, will aber erst ab Oktober.

Ok, passt scho, servus. Also Bundeswehr… Irgendwie hab ich mich schon drauf gefreut. Erst mal noch Waldheim und'n bissl Geld verdienen.

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Diese kleine (hoffentlich) Reihe, soll den Jungs unter euch, die Entscheidung erleichtern, ob ihr Kampfschweine werden wollt oder euch lieber von Opis in Rollstühlen Kriegsdienstverweigerer nennen lassen wollt.

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Dann hieß es ich soll mich am 04.10.06 in Roth melden. Hab ich dann auch gemacht, die BW zahlt einem auch die ganze Anreise etc. und war dann einfach da. Man sieht es einem nicht an den Klamotten an, wenn man das erste Mal zum Bund fährt, aber wenn Blicke töten könnten... hab ich mir so oft es ging Kameraden geschnappt um zu Kicken, Basketball oder Muckibude. Ein Vorteil, es gibt viele F r e i ze i t m ö g l i c h - ke i t e n beim Bund, man muss sich halt selber informieren und aktiv werden. Somit war ich nach 9 Monaten einige Kilos schlanker und war das erste Mal länger von zuhause weg. Ich bereue es nicht, und ich merke auch, dass ich da ein wenig zuverlässiger und ordentlicher geworden bin. Es ist nicht so schlimm wie man es die ganze Zeit in irgendwelchen Filmen sieht, aber irgendwie schon militärisch. Die ersten drei Monate sind die Grundausbildung. Hier lernt man das Schießen, andere „wichtige“ Sachen wie auch einen erste Hilfe Kurs und einfach Fit zu werden. 109


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Es ist nicht so schlimm wie man es die ganze Zeit in irgendwelchen Filmen sieht, aber irgendwie schon militärisch. Die ersten drei Monate sind die Grundausbildung. Hier lernt man das Schießen, andere „wichtige“ Sachen wie auch einen erste Hilfe Kurs und einfach Fit zu werden. Hört nicht auf die ganzen Gerüchte von wegen Kampfausbildung mit dem Klappspaten, das war vielleicht einmal. Diese 3 Monate sind die besten. Morgens flucht man, hat irgendwelche Riesenmärsche o.ä. vor sich aber null Motivation, bis auf den Schreihals von Aus-bilder. Abends in der Stube angekommen denkt man dann aber meistens: „Geil, das hab ich geschafft“. Der Hammer! Schon wie in den ganzen Filmen irgendwie, nur nicht ganz so verrückt. (Zu dieser Anmerkung wurde ich von gewissen Redaktionsmitgliedern gezwungen: Ich war bei der Luftwaffe) Danach geht es zur eigentlichen Verwendung. Soll heißen, nach der Grundi muss man noch sechs Monate was Sinnvolles machen, meist Tätigkeiten in Organisation oder um den Betrieb am laufen zu halten und dafür verlegt man dann nach der Grundi in eine andere Kaserne, um da dieser Tätigkeit nachzugehen. Es wird einem auch immer versprochen, dass man dann näher nach Hause kommt. Das funktioniert in vielen Fällen nicht, wie bei mir (gleiche Strecke).

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Ich sollte ursprünglich ja mal TransportSoldat (Chauffeur für andere) werden, doch leider gab es unter den Jungs, die mit mir da aufgeschlagen sind, einen Kfz-Mechaniker, also wurde er Transportler. Meine Zweitverwendung: IT'ler, doch leider gab es auch einen ITSystemelektroniker. So blieb am Ende nur noch das GeZi (Geschäftszimmer) und ich war Vorzimmersoldat (Quasi TMS: Tippse mit Sack). Da hab ich dann also alles was eine Sekretärin so macht getan. Da ich fit werden wollte, hab ich mir so oft es ging Kameraden geschnappt um Sport zu treiben. Beim Bund gibt es viele Möglichkeiten sich die Freizeit zu gestalten, man muss nur selber aktiv werden und sich informieren. Somit war ich nach neun Monaten einige Kilos schlanker und war das erste Mal länger von Zuhause weg. Ich bereue es nicht und ich merke auch, dass ich da ein wenig zuverlässiger und ordentlicher geworden bin.

Ich hoffe ein paar Ex-ler schaffen es auch, über ihre Zivi/Bund Zeit zu schreiben, damit man sich ein Bild davon machen kann, was auf einen zukommt.

Text by Gee, layout by Patte =)


Martin: Des hab ich doch gesagt, Alter!

Patte: Das sieht aber toll aus!

Fritzsche: Schweine sind die erwählten Menschen.

Löchner wirft Kreide auf Patte (sie war frech)

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Löchner: Jetzt habt ihr immer noch nicht gesagt warum das prismatisch heißt!

Maren: Jetzt, müssen sie nachher saugen!

Fritzsche: ... Wir haben 30 Tage in der Woche ....

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sprüche

Tobi: Kann ich so über Filmindustrie und Filmtechnik machen und so? (Seminarkurs) Sonja: Ja, so von damals bis heute! Bis zum Diaprojektor!

Tobi: JA! Beide!

Frau Odendahl: Lukas sie schlafen ja fast ein, kommen sie mal vor und lesen ihr Elfchen vor.

Micha: Was?

Domenik zu Lukas: Vergiss nicht 6 isch OK! Frau Odendahl: Sie wissen doch was wir ausgemacht haben!

Löchner: Wer organisiert denn jetzt die zwei Exkursionen?

Tobi: Also ich geh mit bei beiden!

Domenik: Sechs ist kein schlimmes Wort, das ist eine Zahl.

Löchner: Sie brauchen keine Angst zu haben sie haben ja die Frau Welter-Schoensee als Designerin und mich als Designerin...

Frau Odendahl zu Domenik: Ich fass es nicht schon wieder einer der einpennt!

Grunenberg: Sie sind zu laut! Sie müssen sich das überlegen...wenn das so weitergeht muss ich umsetzen! Dann trifft es für jeden Schwätzer auch einen Unschuldigen!

Domenik: Ich hab nur lang geblinzelt!

Angie: Dann ist es ja egal, dann kann ich ja au gleich schwätzen!

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sprüche

Elfchen bei Frau Odendahl: Von Kaddi und Fabi:

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Blau bin ich nach drei Bier wo bin ich hier?

Miri: sie hat `ne Katze, mit der sie gern spielt...

Frau Odendahl: Und jetzt kommt der Kasus Kacktus...

Oli: Muschi!

Frau Odendahl: Jetzt machen wir ein Elfchen! Rosa kleines Schweinchen

Kaddi: schreiben wir bis Dezember echt zwei Arbeiten?

Lukas: Gutes zartes Fleisch

Kaddi: Ich glaub es hackt!

Frau Scharif: Ja!

Oli: sie haben ja selber Angst vor dem Versuch!

Das Buch ist doch nicht teuer, nur 4Euro! Dafür kriegst du 4 Cheeseburger!

Frau Scharif grinst. Verena: Welchen Grabstein willen Sie?

Lukas: 6 isch ok, oder? Das Buch ist doch nicht teuer, nur 4Euro! Oli: Sie könnens ja selber nicht! Frau Scharif: Ja, richtig!

Wieso kauft ihr euch des Buch? Alter, von dem Geld könnt ihr euch n Döner kaufen!

Kaddi schießt mit einer Niete.

GMT bei Löchner Termin für die Abgabe wird besprochen. Kaddi: Geben sie uns doch einfach wieder son Blatt, wo unten ein Datum draufsteht was eh nicht stimmt!

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Löchner: Wo gehört das hin? In die Zunge, oder ins Ohr? Kaddi: Äh... woanders hin!



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