HINTERGRUND
Auch das Steinmarder-Baby wird aufgepäppelt.
Die Baby-Station für Wildtiere
Zu Besuch bei Monika Grossmann, im neuen Quartier der „Kleinen Wildtiere in großer Not“
„I
n Mariatrost nach den Kehren sind wir gleich auf der linken Seite“, erklärt mir Monika Grossmann am Telefon den Weg zur neuen Heimat des Vereins „Kleine Wildtiere in großer Not“. Am Langeggerweg 80 im Hof der ehemaligen Landwirtschaft erwartet uns die Vereinsobfrau bereits. Sie macht einen geschafften Eindruck. „Wenn Sie Fotos von mir machen wollen: Ich habe Nachtdienst gehabt, bin seit gestern um 7 Uhr früh im Dienst und schaue dementsprechend aus“, bekennt sie.
so Grossmann. Nachdem das von der Stadt Graz gemietete Quartier im Leechwald im Laufe der Jahre zu klein geworden ist, begann die Quartiersuche. Und nach eineinhalb Jahren wurde man in Mariatrost eben fündig und hat der Verein den ehemaligen Bauernhof gekauft. „Hier hat ein Ehepaar mit drei Kindern gewohnt, die das gemeinsam von ihren Eltern geerbt und dann eben an uns verkauft haben. Sie haben fünf Monate gewartet, bis wir das Geld beisammen hatten“, zeigt sich Grossmann dankbar.
Seit Anfang März 2021 hat sie und ihr Team mit der Arbeit am neuen Standort begonnen und werden auch Tiere aufgenommen. „Im März des Vorjahres, eine Woche vor dem ersten Lockdown, haben wir den Kaufvertrag unterschrieben“,
Muskelkraft gefragt In den ehemaligen Saustallungen wird gehämmert, gesägt und gebohrt. Auch die Tochter von Monika Grossmann packt mit an. „Der Hauptstock unseres Teams sind vier
Foto: Stadt Graz/Fischer
Von Isabella Hasewend
Monika Grossmann kümmert sich liebevoll um die zu verpflegenden Tierchen.
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