Steiermarkmagazin Klipp 2013/01

Page 24

Wohnen

Bestsellerautor Ruediger Dahlke: Wohnen im neuen Zuhause. Sein Lebenszentrum ist nun das Weinland

Die österreichische Staatsbürgerschaft besitzt er ja schon lange. Jetzt hat er sich in Österreich niedergelassen, genauer gesagt in der Südsteiermark, in der kleinen Marktgemeinde Gamlitz – die 2012 bereits zum zweiten Mal zum schönsten Blumendorf Europas gekürt wurde.

A

ls Kind führte ihn eine Ferienreise in den „toskanischen“ Süden Österreichs und er war damals schon begeistert. Von wem hier die Rede ist? Ruediger Dahlke, gebürtiger Berliner, international bekannter Arzt und Therapeut, Vortragender, Seminarleiter und Autor von mehr als 50 Büchern.Weltbekannt wurde der heute 61-Jährige mit Bestsellern wie „Krankheit als Weg“, „Krankheit als Symbol“ und „Krankheit als Sprache der Seele“, die mittlerweile Auflagen in Millionenhöhe erreicht haben. Er hat die Seele, die spirituelle Dimension (zurück) in die Medizin gebracht, er hat (anfangs gemeinsam mit dem Münchner Psychologen Thorwald Dethlefsen, 1946–1989) eine Psychosomatik mit spiritueller Perspektive begründet – und er hat den Menschen die Eigenverantwortung für ihre Gesundheit (wieder) in die eigene Hand gegeben. „Wenn’st krank bist, bist selber schuld“, mag der Laie heraushören … aber so ist es gerade nicht gemeint und ganz so simpel ist 24

das auch nicht mit der Psychosomatik. Ruediger Dahlke entschlüsselt sehr genau, was Symptome zu bedeuten haben: „Jedes Symptom hindert die Betroffenen an etwas und zwingt sie zu etwas anderem.“ Man müsse nur genau hinschauen und wahrnehmen, was der Körper uns sagen wolle. „Denn hinter all den Problemen, Symptomen und Krisen warten unbewusste Seelenanteile und drängen darauf, endlich gesehen und beachtet zu werden.“ Die Sprache der eigenen Seele zu verstehen, den eigenen seelischen Schatten wahrzunehmen, ihm Platz einzuräumen – das bilde das Fundament für Gesundheit und Heilung. Er kennt wirklich die weite Welt

Bei unserem Gespräch im lauschigen Kaminzimmer erzählt er, dass er sich schon während seiner Studienjahre mit den verschiedensten Naturheilverfahren und Psychotherapien beschäftigt hat. Er ist viel gereist, durch Europa, Afrika, Asien. Er hat Monate in Namibia verbracht und in Indien, er

Der prominente Neo-Gamlitzer Von Karin Klug

hat in verschiedenen Kulturen andere Heilmethoden erforscht, ob bei den Geist-Chirurgen auf den Philippinen, schamanistischen Ritualen oder Meditationsheilungen in indischen Ashrams. Er ist ein belesener, kluger Mann, der sich in viele Themen und Bereiche eingearbeitet hat, immer gerne hinterfragt und Querverbindungen herstellt. Seine Buchtrilogie, „Die Schicksalsgesetze – Spielregeln fürs Leben“, „Das Schattenprinzip“ und „Lebensprinzipien“, basiert denn auch auf uraltem Wissen, das er für den modernen Menschen neu erschlossen und zugänglich gemacht hat. Schon 1990 hat Ruediger Dahlke mit seiner damaligen Ehefrau Margit das Heilkundezentrum Johanniskirchen in Niederbayern gegründet. Es ist auch heute noch ein Ort der ganzheitlichen Therapie von Körper, Seele und Geist, wo vielfältige Psychotherapien und andere Behandlungsmethoden angeboten werden, die „auf einer spirituellen Philosophie der alten Traditionen beruhen, in de-

nen der einzelne Mensch (noch) Teil des großen Ganzen ist“. Heute führt Margit Dahlke das ­Heilkundezentrum, das sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreut. Neuer Lebensmittelpunkt

Nach der einvernehmlichen Trennung der beiden hat Ruediger Dahlke nun gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin, der Schweizerin Rita Fasel, seinen neuen Lebensund Arbeitsmittelpunkt in der Steiermark gefunden. 2007 haben sie einander kennen und lieben gelernt, damals seien neue Ziele, neue Visionen, neue Projekte entstanden. „Rita wollte in Österreich leben“ und dann wurde den beiden ein Fleckchen Südsteiermark angeboten: TamanGa, ihr heutiger Lebensmittelpunkt. Ich besuche den prominenten Neo-Gamlitzer, da ist es noch Winter, und TamanGa liegt ein wenig verwaist und in beschaulichem Frieden. „Über 30 Jahre träumte ich von einem idealen Zentrum für spirituelle Seminare. Der Platz fand uns in Gestalt KLIPP Februar 2013


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.
Steiermarkmagazin Klipp 2013/01 by Klipp Zeitschriften - Issuu