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Rosa Tantscher: 105 Jahre und rüstig • Andrea Herberstein: Erfolgreich
aber auch angefeindet • Franz Buchegger: Als Bürgermeister einen Traum realisiert • Caritas-Franz Küberl: Das soziale Gewissen von „Öster-arm“
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FRANZ VOVES UND DIE STEIRISCHE SOZIALDEMOKRATIE
Spots. 6
Köpfe unterwegs. 9
Auto& Motor. 66
Auferstehung des Kultautos? Neuer GolfGTI besinnt sich alter Tugenden. .... 66
Gesundheit. 74
Bücher. 90
Schau auf
dich. Im „Land der Bäder“ tut sich was. Beilage im Blattinneren.
Luken dichtgemacht. SP-Chef Voves will Land führen. ......... 14
Fall Estag: Nach U-Ausschuss Fortsetzung im Gerichtssaal. .. 16
Lilly Lotterblume. 20
Kurzmeldungen aus der Wirtschaft. .................................... 22
Virtualität rettet Menschenleben. Grazer Fahrzeug-Simulatoren setzen Maßstäbe............. 32
KLIPP & klar. Kassamachen ist „in“. Defizitäre Volksschulen auslagern?.................................... 34
Ein mutiger Schritt. Firma Kapo aus Pöllau errichtet neues Fensterwerk in Bulgarien............... 35
POLITIK & WIRTSCHAFT
Früh die Chance erkannt. Fam. Poppmeier betätigt sich als einer der drei erfolgreichsten Spar-Gesellschafter. .............. 36
Mutiges Drehen an den Thermalwasserhähnen. Steirische Thermen sind Wirtschaftslokomotive............................. 38
Eine Region im Aufbruch. Das Mürztal zwischen Tradition und Moderne........................... 60
HINTERGRUND
„Hinrichtung auf Raten“. Nach Gerichtsurteil wegen „Verletzung der Berufspflicht“ bekommt Arzt nicht einmal als Masseur eine Beschäftigung. ........ 18
HINTERGRUND
ObersteirerimClinchmitBH
Liezen. H. Brachmaier überholte Gendarmerie im Einsatz... ...... 71
Comebackornot? Zu viele feiern „Comeback“. Ein Pamphlet. 8
Nach Graz ohne Molly. Ex-Star Monique Schwitter zieht es immer wieder zurück.10
Konflikt um die alte Kunst. Alte Galerie soll ins Schloss Eggenberg. Widerstand regt sich. 77
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DasSehnen nach der zweiten Hälfte. TV-Psychologin sucht den Märchenprinzen. .... 72
Brennende Nadel im Körper. KLIPP-Mitarbeiterin in chinesischem Spital. .......................... 78
Fraumit vielenFacetten. Ceija Stojka ist stolze Zigeunerin. 82
Golf-Tipps von Ali Rosker. . 84
Heiße Mode für kalte Tage.
KLIPP gibt Einblicke in die steirische Modeszene.86
Mit Speckbauch in den Winter. Dachse fressen sich fett,um durch den Winter zu kommen. 89
Auch wir „huldigen“ diesem Medien-Brauch:Zum Jahresende hin stellen wir Ihnen diesmal Menschen aus unserem Lande vor,die uns speziell in der jüngeren Vergangenheit durch ihr Wirken und Auftreten außergewöhnlich erscheinen. Wie alles in unserem Leben ist auch diese Auswahl subjektiv und damit nur ein Blitzlicht.
Bei der beeindruckenden Lebensgeschichte von Rosa Tantscher,die ihren 104. Geburtstag feierte,fiel mir auf,dass sie – wie viele alte Frauen – Kopftuchträgerin ist. Darüber gibt es ja heftigste Diskussionen,weil moslemische Lehrerinnen und Schülerinnen es wagen,ihr Kopftuch in der Schule nicht abzunehmen. Sie werden als Fundamen-
talisten abgestempelt. Der in Wien lebende Landsmann Wolfgang Thiller schreibt seit Jahren Dialekt-Gedichte. Er stammt aus Oberzeiring. Ich dachte,seine Gedanken passen treffend zu diesem Streit.
Man muss den Text langsam und sogar zwei Mal lesen,um ihn zu verstehen,aber so bleibt er auch besser nicht am,sondern im Kopf.
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Medieninhaber:
KLIPP Zeitschriften GmbH Nfg & Co KG, 8041 Graz, Liebenauer Hauptstraße 2-6, Tel. 0316/ 42 60 80-0, Fax-Dw 122 office@klippmagazin.at
Herausgeber & Geschäftsführer: Dr. Jürgen Lehner
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Officemanagement: Isabella Hasewend
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Redaktion und Mitarbeiter (Verkauf): Mag. Helmut Bast, Dagmar Gromann, Bernd Hadler, Wolfgang Helke, Hermann Huemer, Wolfgang Lax, Karl Knas jr. (Marketing), Mag. Vera Leon,
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Katharina Riegler, Agnes Turza, Julia Weißensteiner
Produktion: Martin Druschkowitsch, Paul Scherübel
Lektorat: Mag.Dr. Günter Murgg
Cover: Herbert Maitz
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Delo - TCR, Ljubljana
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Jahresabo € 14,53, Zweijahresabo € 26,16, Studentenabo: 2 Jahre € 18,16, 1 Jahr € 13,08
Vertrieb: Morawa Pressevertrieb
Erscheinungsort: Graz, Verlagspostamt: 8020 Graz, P.b.b. www.klippmagazin.at
Mit ❑ gekennzeichnete Beiträge sind entgeltlich.
Nächster Erscheinungstermin: Ausgabe 10/2004, KW 51
Infos: Tel. 0316/68 66 60 oder www.lesezirkel.co.at
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Der eigentliche Anlass, die Präsentation des Fotobandes, rückte in den Hintergrund, weil sich viele Freunde erst nach Jahrzehnten wieder zum ersten Mal trafen. So war die Präsentation des neuen Fotobandes von Otto Haase „Dance and Liberty“ nur der Auslöser für die große Zusammenkunft im Drahtseilwerk in Graz Puntigam.
Die Hundertschaft von Gästen,die sich auf Einladung von Haase im familieneigenen Bürogebäude des Drahtseilwerks wieder traf,kennt sich von Jugend an. „Wer sein Gegenüber nicht mehr kennt,ist selber schuld“,sagte Gastgeber Otto Haase und spielte eben darauf an,dass sich etliche in der Runde aus dem früheren ATG-Kreis aufgrund der vielen vergangenen Jahre nicht mehr wieder erkennen würden. Einige betagte Her-
Was für manche unvorstellbar und für viele selbstverständlich ist,ist der Besuch im Abendgymnasium
Graz. Inzwischen 75 Jahre erfolgreich,wurde es als ehemalige Arbeitermittelschule am Tummelplatz gegründet und bereits 1933 konnten die ersten Reifeprüfungen abgenommen werden. Beim 75jährigenJubiläumsfestamSchlossberg feierten nicht nur Professoren undStudierende,sondernauchEhrengäste wie Bgm. Mag. Siegfried Nagl oder Landeshauptmann Waltraud Klasnic. Die Wichtigkeit des
zweiten Bildungsweges war ThemaderzweistündigenPodiumsdiskussion zwischen Politikern und Professoren,bei der Hausherr Direktor Dr. Ewald Presker moderierte. Bei der Verleihung des Hofrattitels für Presker durch Landesschulratspräsident Hofrat Mag. Dr. Horst Lattinger wurde einmal mehr klar,dass das Abendgymnasium Lichtenfels einen nicht mehr wegzudenkenden Platz in der großzügigenBildungslandschaftin der Steiermark eingenommen hat, aberauchkünftigeinnehmenwird.
ren waren für diesen Anlass sogar aus den USA rübergeflogen gekommen. Von ihrem Geburtsjahrgang her – viele in den 30ern und 40ern geboren – waren sie in ihrer Jugend Schul- und Turnfreunde. „Um Politik haben wir uns nicht gekümmert und so ist es noch heute.“
Gastgeber Otto Haase ist nicht nur ein ausgezeichneter Organisator,weil er die gesamte Gruppe nach Jahren wieder zusammenführte,er war auch ein Paradesportler und für alle der Begriff eines erfolgreichen Menschen. Seine Neugierde und Ak-
tivität hat sich Otto Haase bis heute bewahrt. Er hat sich mittlerweile nicht nur als Sammler und Sponsor moderner Kunst einen Namen gemacht,sondern nun,da er sich aus der Firma zurückgezogen hat,auch als Fotograf. Davon konnte sich jeder Besucher später überzeugen,da er den Fotoband als kleines Präsent nach Hause mitbekam.Aber auch mit derAufforderung versehen – so ist nun einmal Otto Haase –,etwas Gutes für die Gesellschaft zu tun. Das Buch erhielten die Gäste kostenlos,aber als „stille Mahnung“ und Aufforderung lag ein Erlagschein für das SOS-Kinderdorf bei. ■
Der Berg- und Flugretter Oberstleutnant Andreas Staudacher hat durch sein soziales Engagement den GRAWEaward 2004 für Sicherheit verliehen bekommen. „Es ist mir immer wieder ein Bedürfnis,Menschen,die in Not geraten sind,zu helfen“,ist der Leitsatz von Andreas Staudacher,Leiter der Fliegerwerft des Bundesheeres inAigen undAusbilder des steirischen Bergrettungsdienstes. In mehr als 100 Einsätzen hat er unter Gefährdung des eigenen Lebens schon zahlreiche Menschenleben gerettet. Seine uneingeschränkte Motivation hat der 48jährige Bergsteiger entwickelt, als er vor einigen Jahren selbst in Bergnot geraten ist und von einer Lawine überrascht wurde. Wie wichtig die Dienste der Bergrettung sind,zeigen aktuelle Statistiken:Im Jahr 2004
konnten bereits 1889 Menschen lebend geborgen werden. ImVorjahrhatdieGrazerWechselseitige Versicherung AG zum Anlass des 175-jährigen Bestehens den GRAWEaward ins Leben gerufen.EineehrenamtlicheJuryunter dem Vorsitz des Aufsichtsratspräsidenten der Grazer Wechselseitigen,Dr. Franz HarnoncourtUnverzagt,hat dem Gewinner Herrn Staudacher nicht nur die Bronzeskulptur des Erzherzog Johann,des Gründers der GRAWE, sondern auch die Dotierung des Preises von 10.000,– Euro an HerrnStaudacherübergeben. ■
„Für Weiterbildung ist es nie zu spät“
Frühstart zum Wohlfühlen in der Therme NOVA Köflach
Durch die rasche Fertigstellung der Therme Nova hat die IMMORENT SÜD einmal mehr ihre Kompetenz bei Dienstleistungen rund um die Immobilie eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
In Anwesenheit zahlreicher prominenter Gäste konnte am 8. Oktober,bereits einen Monat früher als geplant,feierlich die Therme Nova Köflach eröffnet werden. Bei diesem Großprojekt in Köflach war die IMMORENT SÜD als Baudienstleister im Rahmen der begleitenden Kontrolle tätig.
Die IMMORENT SÜD kann damit auf die Mitwirkung an einem weiteren wirtschaftlichen Impulsprojekt für die gesamte Region verweisen. Die Therme Nova Köflach beinhaltet außer dem Thermenkomplex mit Therapiebereichen auch ein 4-SterneHotel mit einer Kapazität von 300 Betten,eigenem Thermalbad und Restaurant.
Für den raschen Baufortschritt und die Fertigstellung nach einer Bauzeit von nur einem Jahr zeichnet neben den ausführenden Firmen Porr AG und VA Tech Elin auch das Konzept der IMMORENT SÜD verantwortlich. Die Leasinggesellschaft der Erste Bank und Sparkassen kann ihrem Unternehmensleitspruch „leasing & more“ entsprechend auf langjährige und vielfältige Erfahrung mit Großprojekten verweisen. Vorzeigeprojekte des Unternehmens sind beispielsweise das Cargo Center Graz,der Innovationspark Graz sowie das Kultur- und Geschäftszentrum Weiz.
Daher war es auch der ausdrückliche Wunsch des finanzierenden Bankenkonsortiums für die Therme Nova Köflach,auf dieses bewährte und umfangreiche Know-how zurückzugreifen und die IMMORENT SÜD mit der begleitenden Kontrolle für ihr richtungweisendes Projekt zu beauftragen. Diese Entscheidung hat sich durch die rasche Fertigstellung nun eindrucksvoll bestätigt.
Der Geschäftsführer der IMMORENT
SÜD,Bmstr. Ing. Heinz Moser,meint dazu:
„Das Komplettangebot der IMMORENT in den Bereichen
Immobilienleasing,Projektentwicklung und Dienstleistungen rund um die Immobilie erfreut sich steigender Beliebtheit.“
Von links nach rechts: Bmstr. Ing. Moser (IMMORENT SÜD), Bürgermeister Buchegger,
„Unser Angebot der begleitenden Kontrolle wird von Kunden immer wieder gern angenommen,weil es für sie die Sicherheit bedeutet,dass es bei Kosten und Zeitplänen im Lauf eines Projektes nicht zu bösen Überraschungen kommt,sondern alles so läuft,wie das zu Beginn vereinbart wurde.“ Und diese Sicherheiten kann nur ein großes Unternehmen mit umfangreicher Erfahrung wie die IMMORENT SÜD bieten.
DIENSTLEISTUNGEN RUND UM DIE IMMOBILIE:
–BEGLEITENDE KONTROLLE ZUR EINHALTUNG DER PROJEKTZIELE
–PROJEKTSTEUERUNG ALS TECHNISCHER ANWALT
–GENERALPLANER FÜR DIE GESAMTVERANTWORTUNG
–GENERALÜBERNEHMER FÜR DIE KOMPLETTE ABWICKLUNG
–IMMOBILIENMANAGEMENT
–HAUSTECHNIKPLANUNG
IHR DIREKTER DRAHT:
IMMORENT SÜD
8010 Graz,Andreas-Hofer-Platz 17 Tel.: 05 0100 - 27350
E-Mail: office.graz@immorent.at www.immorent.at
WELLNESS PUR. Dank der professionellen Betreuung der IMMORENT SÜD. Ein Unternehmen der Erste Bank-Gruppe und der Sparkassen Bmstr. Ing. Rössl (IMMORENT SÜD)Lange weg,doch nun wieder da – das zeichnet gemeinhin ein richtiges Comeback aus. Der deutsche Privatsender Pro7 versuchte mit diesem Konzept sogar eine eigene Show zu machen,anscheinend sehen die Menschen aber doch lieber wie Pseudostars im Dschungel Kakerlaken kosten und darum wurde die „Comeback“-Show als Fast-Misserfolg wieder eingestampft.
Nichtsdestotrotz „ziehen“ Comebacks beim Publikum. Das
Aber ist wirklich alles ein Comeback,das so heißt?
Als Erstes kam Kultstar Nina Hagen (nach ewig langer Zeit) wiederindieMurstadt.Die„UrgroßmutterdesPunk“,diedurch einen mittlerweile legendären „Club 2“-Fernsehauftritt der breiten Masse bekannt wurde, sieht das jedoch nicht ganz so. „Ich war nie weg,ich mache immer wieder etwas Neues“,findet sie. „Und mit Punk hat das sowieso nichts mehr zu tun“, wohl mehr mit Entertainment.
Comebacks sind eine schöne Sache, die meistens ein Lächeln beim Betrachter auslöst. Graz sieht zur Zeit viele –aber nicht jedes ist ein solches. Ein kleines Pamphlet gegen die inflationäre Verwendung eines Gebrauchswortes.
mehr zu tun. So mancher Altpunk „verirrte“ sich zwar im Publikum,war aber offensichtlich enttäuscht,als Hagen fabulöse Fifties-Klassiker mit der Leipziger Big Band im Rücken zum Besten gab. Wo Nina Hagen draufsteht,ist zwar immer Nina Hagen drinnen – aber Nina Hagen ist nie gleich Nina Hagen.Alles klar?
Auf ein gutes Comeback muss man warten können
weiß etwa Tina Turner,die seit bald Jahrzehnten regelmäßig „ihre letzte Platte nach einer langen Pause“ in die Läden (und Charts) bringt. Und Comebacks en masse gibt es zur Zeit auch in Graz zu beobachten,wenn man einen Blick auf diverse Konzertveranstaltungskalender wirft.
Darum spielt sie auch aktuell im neuenOtto-Film„7Zwerge“die böse Hexe – eine Rolle wie maßgeschneidert. Denn bei ihrem Orpheum-Auftritt sah sie auch immer aus wie eine Hexe –egal welches Outfit sie gerade trug. Doch ob langes enges KleidinRot,überdimensionaler Hut,Rosen im Haar oder im kleinen Schwarzen – mit Punk hat der Hagen-Auftritt nichts
Als Comeback bezeichnen mancheauchgernedieRückkehrvon Helge Schneider in die Konzertsäle. Doch auch hier scheint dieser Begriff fehl am Platz, denn ein Comeback wäre es höchstens,wenn der Frisurenfetischist und Musikvirtuose „Katzeklo,Teil2“aufdenMarktbringen würde.Was er aber nicht tut, denn Helge Schneider ist ja nicht blöd,sondern macht manchmal nur so als ob. Bei seinem letzten Grazkonzert spielte er nach der Pause nur noch am Klavier,gänzlich ohne Gesang und Text und bewies damit, dass der von Kleingeistern als Holzhammerhumor beschriebene „Katzeklo“-Erfolg,der ihn widerwilligjasogar
zum „König vom Ballermann“ machte,nicht das Seine ist. Kurz:Auch bei Schneider trifft der Begriff Comeback nicht wirklich zu.
Sehr wohl eines ist jedoch jenes der Fantastischen Vier. Die Stuttgarter,die deutschsprachige HipHop-Musik erst populär machten,ließen sich für ihr neuesAlbum „Viel“ enorm viel Zeit und starten am 17. November im Grazer Orpheum die dazugehörige Tournee – ein Konzert, das längst ausverkauft war,bevor die ersten Tourplakate gedruckt waren. Über fünf lange Jahre mussten die Fans auf die Rückkehr von Smudo,Thomas D. & Co. warten – ein Warten, das sich mit ziemlicher Sicherheit ausgezahlt hat. Denn auch wenn die Rapstars mittlerweile schon auf die 40 zugehen,zeigen sie ihren „Erben“ auf gut Steirisch noch immer,„wo der Bartl den Most holt“. Und wir sehen gerne dabei zu.
Definiert man Comeback freilich als „Zurückkommen“,dann ist auch das Konzert der SportfreundeStilleram30.Novemberinder Helmut-List-Halle eines. Denn auch die munteren Bayern sind wieder da – schon wieder da. Weil das Grazer Publikum sie einfach liebt wie kaum jemand anderen,kommensiezumdritten Mal in die Murmetropole. Auf die andereArt also auch ein gern gesehenes Comeback. ■
Das heurige Benefiz im Minoritensaal in Graz der Forum Hungaricum stand im Zeichen des 10-jährigen Jubiläums. Im Mittelpunkt des heftig beklatschten Abends standen die Darbietung des vor kurzem gegründeten Grazer Kammerorchesters und der Auftritt ehemaliger Stipendiaten,die mittlerweile bereits als erfolgreiche Künstler ihren Weg machen. „In der Vergangenheit konnten“,so Honorarkonsul Rudi Roth,„an 70 talentierte Ungarn 45.000,– Euro ausgeschüttet werden.“
Auf Einladung des BKS Business Clubs informierte ErlebnismarketingGuru Dr. Christian Mikunda über 300 Unternehmer in der Grazer Seifenfabrik über aktuelle Trends aus der Praxis des Erlebnismarketings. Gastgeber BKS-Bank-Vorstand Dkfm. Dr. Heimo Penker und Steiermark-BKSBank-Direktor Bernhard Türk begrüßten dabei Zuhörer und BKS-Clubber aus den unterschiedlichsten Branchen. Gekommen waren unter anderem:Vst.-Dir. Mag. Martin Waeg von Kastner & Öhler,Juwelier Dr. Hans Schullin,Hanlo-Chef Hanno Loidl,Speditionsmulti Teddy Jöbstl,Harald Geba Teppichhaus und „HUMANIC“-Gesellschafter Dr. Stefan Mayer-Heinisch. ■
Die 7. Grazer Opernredoute findet am 15. Jänner 2005 statt und für die Organisation zeigen sich Michael Tomec und Bernd Pürcher verantwortlich. Alfons Haider übernimmt die Rolle des Conférenciers,während die Tanzschulen Claudia Eichler und Werner Dietrich von tanz&more die Choreografie übernehmen werden. Weiters sind im Programm eine Jazzlounge,Havannalounge,Ö3-Disco u.v.m. Das Catering übernehmen Airest,Kirchenwirt,Viktoria,Paseman,Cohibar,Hofkeller und Eckstein. Karten sind ab 185 Euro unter www.opernredoute.com erhältlich. ■
Thomas Schrei,Inhaber von Optik Schrei,macht es möglich. Ab sofort sind in den Niederlassungen in Graz, Weiz und Gleisdorf Gleitsichtbrillen mit gültigem Gleitsichtbrillenrezept um einen Euro erhältlich. „Wir durchbrechen damit eine Schallmauer“,schmunzelt
Thomas Schrei,ohne dabei sein Erfolgsrezept zu verraten. Die Wahl der Gläser – ob Glas oder gehärteter Kunststoff – überlässt man dem Kunden,berät diesen aber gerne. ■
… bei Teppich-Guru Adim Besil brachte der Diabeteshilfe für Kinder und Jugendliche rund 5.000 Euro.
„Die Kostbarkeiten“ lautete das Motto der tollen Veranstaltung,zu der Künstler Gert Maria Hofmann eingeladen hatte. An der Bar konnten erlesene Weine genossen werden, Beauty-Queen Lisa Löhner ließ Gratisproben ihrer exklusiven Kosmetikserie verteilen und wer nicht gerade am Buffet stand,bewunderte die tollen Möbel undAccessoires der Firma KA. Einen echten Promi-Andrang plant Gert Maria Hofmann für den 23.April 2005 – zum 25. Mal wird die Steirische Diabetes-Gala mit zahlreichen Highlights im Meerscheinschlössl über die Bühne gehen. ■
Mit Oktober öffnet die neu gestaltete Privatklinik Laßnitzhöhe ihre Pforten. Die Sanlass Holding ließ dabei – mit Hilfe der Lieb Bau Weiz – ein Gesundungszentrum für die Zukunft entstehen. Höchste Maßstäbe bei der Patientenbetreuung und bei der Therapie standen dabei im Vordergrund. Bei der feierlichen Eröffnung begrüßten Hausherr MR Prim. Günter Nebel und sein ärztlicher Leiter Prim. Dr. Walter Kreuzig unter anderem Landtagspräs. Walpurga Beutl,Lieb-Bau-Weiz-GF DI Paul Gasser sowie PVA-Generaldir.Stv. Robert Freitag. Auch Landeshauptfrau Waltraud Klasnic nahm bei der anschließenden Segnung der Klinik teil und überzeugte sich dabei von der Qualität der Einrichtung. ■
Mit Zauberfeen und Alchimie leitete die Volksbank Graz-Bruck ihre Weltspartage ein. Für eine ganzeWoche lang war es bei der Volksbank nämlich möglich,mehr aus seinem Gold zu machen. Wie? Einfach sein Erspartes zur Volksbank bringen,es einzahlen und noch einen Wein von Tscheppe mit nach Hause nehmen. Dem nicht genug schütteten Vorstandsvorsitzender Dir. Dr. Gerhard Reiner und Vorstandsdirektor Peter Nieder im Beisein der Glücksfee beim Eröffnungsfest ihr Füllhorn über die zahlreich gekommenen Gäste und Freunde des Hauses aus. Auch ein köstliches Buffet durfte dabei natürlich nicht fehlen. Doch war der Teller einmal leer,zauberten die emsigen Feen sofort einen neuen her. ■
Ex-Schauspielhausstar Monique Schwitter kommt noch immer gerne wieder in die Murstadt – auch wenn das jede Menge Stress für sie bedeutet. von Bernd Hadler
Jahrelang sorgte die Zürcherin Monique Schwitter für Kritikerhymnen und Auslastungsrekorde am Grazer Schauspielhaus. Mit Ende der letzten Spielzeit entschloss sie sich jedoch
che Urlaub,sondern (auch) eine Woche Stress. Und es bedeutet auch,dass Schwitter sieben Tage lang auf ihren Liebling,der sie sonst überallhin begleitet,verzichten muss – Hündin Molly blieb diesmal nämlich zu Hause. „Dafür hat sie unglaublich geschmollt“,erzählt Schwitter.
Von Kolleritsch bis Sarah Kane
die Murmetropole zu verlassen –Hauptgrund war ein Angebot des viel gelobten Hamburger Schauspielhauses,in dessen Ensemble sie ab 2005 Einzug halten wird.
Der Steiermark hat sie deshalb trotzdem nicht endgültig adieu gesagt – sehr zur Freude des heimischen Publikums natürlich. Der Unterschied zu früher freilich ist,dass Schwitter jetzt ihre Auftritte geblockt absolvieren muss. Eine Woche „instyria“ bedeutet jetzt keinesfalls eine Wo-
IhrWochenprogrammfreilich zeigt auch die neuen Schwerpunkte,die Schwitter in diesemJahrgelegthat–hierzählt das Motto „Klein,aber fein“. Einzig die monatliche Wiederaufnahme ihres Schauspielhausblockbusters„JanisJoplin“spielt auf der „großen Bühnenwelt“ (natürlichsehrzurFreudevonIntendant Matthias Fontheim,der jakürzlichseinenVertraginGraz doch noch bis 2008 verlängert hat),ansonsten legt sie ihre Seele inProjekte,dieihramHerzenliegen.UnddieseLiebeheißtvorallem Literatur:„manuskripte“-
Jungbauern und Feuerwehrmänner haben ihn schon lange. Seit einem Jahr gibt es ihn für Hausfrauen, ab 2005 auch für Hausmänner: Den erotischen Jahreskalender.
Wir haben keinen typischen Männerkalender gemacht, bei uns gibt es nicht einfach plump nackte Brüste,sondern hochwertige Erotik. Das kommt eben auch bei Frauen an“,so beschreibt Manfred
Steinkellner von der Werbeagentur einfachcreativ den Erfolg des ersten Hausfrauenkalenders 2004. Der Kalender hatte nur ein Manko:Die zu den Hausfrauen dazupassenden Hausmänner haben vielen Kunden gefehlt. „Das wird sich in diesem Jahr ändern“,meint Manfred Steinkellner. Von der 3000 Stück umfassenden Auflage verkauften sich mehr als 2400,geschätzte 80% der Käufer waren Frauen. Einen Teil der Einnahmen stellte die Agentur einem wohltätigen
Lesung,Sarah-Kane-Abend, szenische Lesung eines Stückes des Jungautors Robert Senkls –ein schwitterscher Veranstaltungskalender fern von Massenware.
Doch auch das Schreibtalent der Schweizer Stipendiatin selbst ist längst nicht mehr unentdeckt. In derneuen„manuskripte“-Ausgabe findet sich ein wunderbarer Text von ihr,genauso wie in der von den Grünen herausgegebenen „Literatur-Compilation“
Zweck zur Verfügung: In einer gemeinsamen Aktion mit der Kleinen Zeitung wurde das Geld an ein behindertes Kind aus der Steiermark weitergeleitet. Der Kalender für 2005 präsentiert sich in einem ganz neuen Gewand. „Hausfrauen & Hausmänner 05 – Privat Edition“ soll so-
Ganz so bunt werden die Hausfrauen 2005 nicht mehr auftreten – außergewöhnlich wird der Kalender trotzdem.
Ex-Schauspielhausstar Monique Schwitter als hoffnungsvolle Literatin: nachzulesen etwa in den „manuskripten“ und bald in „LUFT“.
„LUFT“,die am 7. Dezember auf der Schauspielhaus-Ebene-3 präsentiert wird. Darin liefert sie sich einen hochklassigen Luftpostverkehr mit „Kleine Zeitung“Edelfeder Werner Krause. Als Höhepunkt plant der renommierte Grazer Droschl-Verlag in naherZukunfteineigenesBuchmit ihrenTexten.
Wer Schwitter dieserTage sieht, merkt:Sie fühlt sich wohl. Nicht fast allabendlich auf der Bühne zu stehen eröffnet ihr neue Perspektiven – so hat sie jetzt auch die Tangomusik entdeckt. Dazu nützt sie die Zeit, um richtig viel zu lesen:vonAlbert Einstein bis Ovid. ■
wohl Frauen als auch Männer im persönlichen Haushaltsumfeld zeigen. Die Entscheidung,auch Männer in den Kalender aufzunehmen,fiel aufgrund zahlrei-
cher Nachfragen seitens der Kunden. Die ursprüngliche Intention der Agentur war es,ausschließlich Fotos abzudrucken,die von den (rund 200) Bewerbern selbst zu Hause aufgenommen werden. Da die meisten Motive aber nicht den Ideen der Agentur entsprachen,wird größtenteils wahrscheinlich ein professioneller Fotograf hinzugezogen werden. „Wir wollenunsnichtzusehr auf ursprüngliche Ideen versteifen –die Produktion geht jetzt in die Endphase,und der Kalender erscheint pünktlich am 26. 11.“,meint Manfred Steinkellner.Ab dann ist der Kalender für 28 Euro erhältlich. JW
Natürlich nicht mit ihm persönlich,obwohl Bürgermeister Urdl darauf hofft,dass er schon bald Seite an Seite mit ihm auf dem kürzlich eröffneten ArnoldSchwarzeneggerWanderweg dahinwandert. Obwohl der Gouvernator selbst bei der Eröffnung nicht da war: Der Andrang war groß in Thal bei Graz. Logisch,dass das Geburtshaus Schwarzeneggers,der auch Ehrenbürger von Thal ist,ein zentraler Punkt auf dem Wanderweg ist,auch wenn es nur von außen unter die Lupe zu nehmen ist. Es gibt sechs Stationen,bei jeder ist ein Lebensabschnitt Arnold Schwarzeneggers mit Bild und Text dargestellt:Beginnend mit der Schule,
dem Fitness-Keller,wo er seine ersten Muskeln trainierte,es
Wer kennt das Grazer Glockenspielhaus nicht! Eine einzigartige Adresse in der Grazer Altstadt, die mit Sicherheit jedermann ein Begriff ist, wurde nun zu einem exklusiven Veranstaltungsort mitStilumgebaut. Eingebettet in das Weltkulturerbe, ist das Grazer Glockenspielhaus seit jeher ein beliebtes Ziel aller Altstadtführungen. Täglich
teilt.DieRäumeverfügenüberTafelparketten, Gewölbedecken und große Kastenstockfenster, der Raum „Tanzendes Steirerpaar“ bietetdarüberhinauseinenherrlichen Ausblick auf den Glockenspielplatz.
geht weiter mit dem Mister Universum,dann folgt die Ehrendoktor-Würde,der Filmstar und zum Abschluss gibt es den Gouverneur. Wer sich das zutraut, der ist gut zehn Kilometer und rund dreieinhalb Stunden unterwegs,also tut im Sinne von Arnold Schwarzenegger viel für seine Fitness. ■
drei Mal erscheint im Giebel des Hauses das „Tanzende Steirerpaar“.
„100 Jahre im Verborgenen sind genug“, beschloss die LEIKUME Vermögensverwaltungs GmbH und ließ ein Märchen wahr werden: Ziel war es, dieses Wahrzeichen von Graz zu „öffnen“ und das bisher verborgene Uhrwerk, das im nächsten Jahr sein 100 jähriges Jubiläum feiert für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das Glockenspielhaus ist vom Keller bis zum Dachgeschoss liebevoll in enger Zusammenarbeit mit demBundesdenkmalamtrevitalisiert worden und wurde so seit Oktober zu einem einladenden Veranstaltungs- und KulturzentrumderGrazerAltstadt.
Der erste Stock mit insgesamt knapp 200 m2 Nutzfläche ist in den Raum „Tanzendes Steirerpaar“mit85m2,denRaum„GottfriedMaurer“mit33m2 und„Steirischer Panther“ mit 24 m2 unter-
Im Dachgeschoss mit dem einmaligen hinter Glas beleuchtetenUhr-undSpielwerk fühlen sich nicht nur Liebhaber der Handwerkskunst wohl –hierwurdeauf170m2 einOrt mit besonderem Ambiente und wurden Raumhöhen mit biszu8mfürexklusiveVeranstaltungen wie Kunden-Events, Businessmeetings, Lesungen, Weihnachtsfeiern und Hochzeitengeschaffen.
Mit der Vermietung der Räumlichkeiten ist die Grazer Agentur für Marketing & Kommunikation Biedermann & Jessenko GmbH exklusiv betraut.
Biedermann & Jessenko GmbH
Nibelungengasse 49, 8010 Graz, Tel.: 06641411709, office@glockenspielhaus.at, www.glockenspielhaus.at
Das Grazer Glockenspiel(haus) feiert im nächsten Jahr sein 100-jähriges Jubiläum Exklusive Veranstaltungsräumlichkeiten in historischem Ambiente.Manfred Steinkellner: „Unser Kalender hat sich auch im Ausland sehr gut verkauft.“ Landtagsabgeordnete Ernst Gödl, Bürgermeister Peter Urdl, Prof. Alfred Gerstl
Auf www.klippmagazin.at erfahren Sie immer schon am Tag nach der Premiere, wie Bernd Hadler die aktuellsten Aufführungen des Landes gesehen hat. Kurze Auszüge der letzten Highlights:
inszenierte – eine glückliche Mischung auf der Probebühne,die zu einem stimmigberührendenAbend führt. Ausgezeichnet agieren Natascha Shah und Thomas Prazak als junges Liebespaar.
„DerKontrabass“hateineSeele Gelungener Ein-Mann-Abend auf der Ebene 3:Der vielfach unterschätzte Johannes Lang bringt Patrick Süskinds Stück mit viel Zorn und Emotionalität auf die kleine Bühne.
„FrühereVerhältnisse“:
Nestroy, nett
Einen Nestroy ohne Ecken und Kanten präsentiert Regisseur GottfriedBreitfußimSchauspielhaus. Gut:das vierköpfige Ensemble,vor allem Katharina Knap glänzt als charmante und liebenswerte Peppi mit jeder Menge Pfeffer.
„Nach dem glücklichen Tag“: Ein Jungstarglänzt
Die erst 21jährige Autorin Gerhild Steinbuch schrieb,Schauspielhauschef Matthias Fontheim
„junk space“: Die Angst ist zu groß Regisseurin Tina Lanik und große Teile des Ensembles vom Zürcher Theater am Neumarkt (Ausnahme: Birgit Stöger!) können in dieser „herbst“-Produktion im Kristallwerk mit dem guten Text von Kathrin Röggla leider nichts anfangen. Lanik verzettelt sich in Details, scheitertdaran,dieodereinezentrale Botschaft rüberzubringen.
„Jesus Christ Superstar“: ein musical-ischesVolksfest
Standing Ovations am Ende einer äußerst professionellen Musicalaufführung (Regie:Josef Ernst Köpplinger) am Grazer Opernhaus. Viel Pomp,viel Schwung,viel Moderne – und dazu ein Ensemble,das stimmlich größtenteils hohes Niveau beweist. Am besten:Karin Filipcic als grandiose Maria Magdalena.
„Die Macht derGewohnheit“ oderdie erfolgreiche Suche nach dem Bürgermeister Wird Thomas Bernhard in Graz gespielt,kommt sogar Bgm. Nagl
ausnahmsweise ins Schauspielhaus – vielleicht ist ihm ja der Name desAutors im Rahmen der umfangreichen Elfriede-JelinekBerichterstattungirgendwountergekommen. Nichtsdestotrotz gelingt Marc von Henning hier eine solide, aber nicht herausragende Inszenierung mit einem grandiosen Gerhard Balluch in der Hauptrolle.
„Foyer“: Bauerlässt TiB scheitern „herbst“-Uraufführung und das vielgelobte„TheaterimBahnhof“ geht als Verlierer vom Platz. Die Regisseurinnen Monika Klengel und Pia Hierzegger scheitern am schlussendlich viel zu platten und unwitzigen Text Wolfgang Bauers,welcher belegt,dass die Zeit des großen Grazer Schriftstellers längstabgelaufenist. ■
„Bei uns muss sich der Kunde nicht nur schnell seine Semmel, Baguette oder Fruchtschnitte abholen,nein,er kann oder soll sich vielmehr in unserem Café auch wohl fühlen und genießen“,erklärt Martin Auer sein „Shop-Konzept“. In der mittlerweile 28. Filiale,die kürzlich in der Andritzer
Reichsstraße in Graz-Andritz eröffnet wurde,ist natürlich die gesamte Palette der Bäckereiund Konditoreiprodukte von MartinAuerBrot–täglichfrisch hergestellt – erhältlich. Der Store steht ganz in der neuenTradition der Martin-Auer-Filialen. Neben dem Verkaufs- und Shopbereich erwartet die Kunden nämlich auch ein kleines,charmantes Café. ■
Martin Auer eröffnet seine 28. Filiale in Graz, Andritzer Reichsstraße 42.
REISEN VOR.ORT nennt sich ein Graz-Stadtführer, auf den wir alle schon lange gewartet haben. Auf 200 Seiten unterbreitet er 5 Kontinente in 17 Grazer Stadtbezirken in vielen Farbtönen. Er dürfte bald Kultstatus erlangen als buntester Stadtführer beidseits der Mur. Realisiert vom Megaphon, bei den Megaphon-Verkäufern erhältlich.
Man braucht nicht verreisen, um in die Fremde zu kommen,sie ist vor Ort. Graz hat zwei Ufer und fünf Kontinente,über zwanzig Regionen und Religionen. Die Gourmets verführt orientalische Grillkultur oder ein mongolisches Grillbuffet,eine afrikanische Mama schneidet die Haare und verkauft Lebensmittel. Letztlich findet
sich das ganze Mittelmeer in einer einzigen Gasse,ganz zu schweigen von den 140 Nationen der Zuwanderer,die es in Graz gibt. Wussten Sie,dass es an der Mur eine Russendisco gibt,um die Ecke der Mann aus den Anden anzutreffen ist? Graz ist nicht offen genug,aber es hat rund um die Uhr geöffnet. Für viele ist Graz weit weg von da-
heim und noch vielen mehr ist es ein Zuhause. Der nächste Megaphon-Verkäufer bietet Orientierungshilfe:200 Seiten dick und in allen Farbschattierungen präsentiert sich der Baedeker zu den vielen Leben der Stadt. „Reisen vor Ort“ – behutsam von der lokal-polyglotten Megaphon-Redaktion umgesetzt,unterstützt von vielen freien Mitarbeitern. Der Preis fürdieWeltreisebeträgtgerade einmal 16 Euro. Die Hälfte des Verkaufspreises behält der Touristen-Guide. ■
Der Auszeichnung auf Landesebene folgte nun auch noch der Bundespreis des WK-Bewerbs „W.i.R“fürdenAcht-Städte-Gutschein. Walter Imp,TourismusObmann der Stadt Feldbach und „Erfinder“ der so erfolgreichen oststeirischen 8-Städte-Kooperation,erhielt gemeinsam mit dem GeschäftsführerdesRegionalmanagements Oststeiermark Horst FidlschusterinWiendenBundespreis der Wirtschaftskammer im Rahmen des Wettbewerbs „Wirtschaft in den Regionen“ (W.i.R.) verliehen. Tatsächlich ist der Acht-Städte-Gutschein der Oststeirer mit rund 1000 Unterneh-
Gesundheit, Behaglichkeit, Energieautonomie sowie Umweltschutz sind neue Qualitätsziele im Bauwesen.
In den letzten Jahren wurden Gebäudekonzepte entwickelt, die den Energiebedarf so weit senken,dass auf eine traditionelle Heizung einerseits verzichtet werden kann,andererseits das Wohlbefinden und die Behag-
lichkeit in den Innenräumen deutlich gesteigert wird. Um solche Gebäudestandards umzusetzen,müssen die Mitarbeiter der ausführenden und planenden Firmen die neuesten Technologien und Materialien kennen. Um dies zu gewährleisten,wurde ein 2-jähriges Ausbildungsprojekt unter dem Titel „Qualifizierung mit Zukunft“ ins Leben gerufen. Während dieser Ausbildung konnten die Mitarbeiter
mit den neuesten Technologien beim Hausbau vertraut gemacht werden.
Im Anschluss an das Ausbildungsprojekt entschlossen sich die Firmen dazu, auch in Zukunft vernetzt zusammenzuarbeiten und so als Komplettanbieter als „Plattform für ökologisches Bauen und Sanieren“ an den Kunden heranzutreten. Die Vorteile für den Kunden sind beachtlich:
● ein Ansprechpartner
● kostenlose Erstberatung
● hohe Qualitätsstandards
men zum „größten Kaufhaus Österreichs“ avanciert. Einzigartig dürfte auch sein,dass 34 Banken für die Klein- und Mittelbetriebe das Verwalten der Gut-
scheine gratis durchführen. Bisher wurden 700.000 dieser Gutscheinegedruckt,mitdeneninallenStädtenvonBadRadkersburg im Süden bis Friedberg im Nordeneingekauftwerdenkann.
● bis zu 90% Energieeinsparung
● preiswerte und individuelle Lösungen
● vom Rohbau bis zur Fertigstellung
● Qualitätsüberprüfung des Bauwerkes
● gesicherte Fertigstellungstermine
Ing. Karl M. Stocker
Sprecher der Plattform für ökologisches Bauen und Sanieren Schmiedgasse 5
A-8811 Lind bei Scheifling
Tel.:0043 (0) 3582 / 2862
Fax:0043 (0) 3582 / 20030
Mobil:0043 (0) 664 / 3121598
E-Mail:office@stocker-oeg.com
Net:http://energieagentur.ainet.at/quali.htm
„Ökologisch bauen und sanieren leicht gemacht“
Waltraud Klasnic hat die Pflicht und Kür schon vor Wochen hinter sich gebracht:Sie wurde auf dem ÖVPParteitag in der Schwarzl-Halle in Unterpremstätten bekanntlich mit „Standing Ovations“ offiziell für die kommende Landtagswahl im Herbst 2005 als Spitzenkandidatin nominiert. Fast 100 Prozent Zustimmung gab es für sie. Da werden sich auch die Genossen am 27. November nicht lumpen lassen. „Luken dicht,wir lassen uns von niemandem auseinander dividieren, es gibt ein einig Parteivolk,sonst nichts“,lautet die Beschwörungsformel vor Wahlen, die dann auch meist befolgt wird.Auch FranzVoves wird mit überwältigender Mehrheit vom
Parteitag gewählt in den Wahlkampfauftakt gehen.
„Bereit für mehrVerantwortung“, blickt Franz Voves von Plakatwänden. Ein gelungener,klarer Slogan,derauchdenFührungsanspruch („Ich will Erster und Landeshauptmann werden“) auf elegante Art einschließt. In einer direkten Konfrontation („sie oder ich“) würde Franz Voves gegenüber Klasnic den Kürzeren ziehen,zumalesdieÖVPschonstets als Majestätsbeleidigung in der Grünen Mark empfand,wenn ein SPÖ-Kandidat nach dem Landeshauptmann-Sessel strebte. Frei nach dem Motto:Da könnt’ja jeder kommen und eine 60-jährige
Tradition brechen wollen. Die Grundstimmung beim Wahlvolk signalisiert der SPÖ aufgrund der erfolgsarmen und unpopulären Regierungspolitik im Bund sowie des Dauerbrenners ESTAG im
Land mit höchster Wahrscheinlichkeit Zugewinne. Nun,daWaltraudKlasnicletztendlichdarüber entschied,die ehemaligen ESTAG-Organe nicht mit Gerichtsklagen einzudecken,muss sie in
Bei einem Flugunfall am Flughafen Graz sind insgesamt neun behördliche Stellen im Einsatz. Ein reibungsloser Ablauf muss geübt werden.
Die steirische Wirtschaft setzt Trends
Mit Vorausblick, Energie und Initiative gelingt es uns, die vielfältigen Chancen zu nutzen, die uns ein großer gemeinsamer Wirtschaftsraum bietet.
Info über Förderungen:
www.wirtschaft.steiermark.at
Ihr Wirtschaftslandesrat
Bei der Boeing fallen vor dem Landeanflug auf Graz beide Triebwerke aus. Das Flugzeug schlittert mit der Nase am Boden gegen den Hangar Ost und kommt ohne Brandausbruch zum Stillstand. Zwei Crewmitglieder und fünf Passagiere sind verletzt. Anhandeinessolchen Übungsfalles wurden am Flughafen Graz am 4. November vor allem die weiteren Abläufe „durchgespielt“. „Bei einem Flugunfall kann ein
Flughafen innerhalb kürzester Zeit in die Lage kommen,dass er Passagiere mit den unterschiedlichsten Problemen,Angehörige und Abholer,Interessierte und Presse in den verschiedensten Sprachen betreuen und informieren muss“,schildert Mag. Gerhard Widmann, GF des Flughafens Graz den Sinn der Übung. Der „Behördliche Führungsstab“ ist das Herz aller Aktionen,da er alle durchgeführten Maßnahmen verantworten muss.
denkommendenMonatenvielAufklärungsarbeit leisten. Denn aufgrund der monatelangen, ja fast ein Jahr lang währenden Berichterstattung über die ESTAG entstand beim Wähler draußen der Eindruck,dass es irgendwann SchuldigegebenwerdeundmandiesezurVerantwortung ziehen müsste. Grüne und Freiheitliche machen sich für diese Haltung stark, fordern die Klage bei Gericht und nehmen so Klasnic unter Beschuss. Die SPÖ ihrerseits darf froh sein,in dieser Frage nicht sofort Farbe bekennen zu müssen. Denn mit ihrer Mehrheit in der Landesregierung wird Klasnic dieses Nein zur Klage ehemaliger ESTAG-OrganeauchohneUnterstützungdurchbringen.
Waltraud Klasnic wird im Herbst 2005 zehn Jahre Landeshauptmann der Steiermark sein. SieverfügtalsPersondamitübereinengroßen Bonus,kann diesen auch ausspielen und wird in der Wählergunst stets vor der SPÖ liegen. SieundihreWahlkämpferwerdennichtmüde, darauf hinzuweisen,wie gut sich die Steiermark als ehemaliges Krisenland entwickelt habe,wo die Grüne Mark überall vorne liegt –ob nun im Tourismus,beim Zuwachs der Arbeitsplätze,in der Forschung,im Sport,in der Kultur,und,und...WennFranzVovesinseiner StrategiedieseErfolgeleugnet,voneinemdahinsiechenden,unregierbaren und schlecht entwickeltenLandspricht,alsodieStimmung
Rath · Stingl · Dieter Rechtsanwälte
inderSteiermarkschlechtredet,sowirdermit einer solchen Vorgangsweise Waltraud Klasnic nicht wirklich in Bedrängnis bringen können. Sein Erfolg im Stimmengang im Herbst 2005 wird nicht zuletzt davon abhängen,wie gezielt er Versäumnisse,Fehler und Fehlentwicklungen darlegen und ansprechen kann. NurdannwirdderWählerseinenSlogan„Bereit für mehr Verantwortung“ in Mehrverantwortung umsetzen wollen.
Die Verteilung der neuen Regierungssitze ist aufgrund des Ermittlungsverfahrens von der Wahlbeteiligung,aber auch von der Tatsache abhängig,wie viele Gruppierungen sich nun um ein Mandat bemühen. Also viele Zufälligkeiten spielen da eine Rolle. Zur Zeit steht es in der Regierung:5 ÖVP,zu 3 SPÖ,zu einem FPÖ-Regierungsmann. Kaum jemand trautWaltraud Klasnic zu,dass sie allerdings ihr Stimmenhoch von 47 Prozent aus dem Oktober 2000 halten können wird. Was ihr aber sehr wohl zuzutrauen ist,dass sie bei Verlusten,die wahrscheinlich sind,es dennoch schafft,die FPÖ neuerlich für eine Unterstützung ihrerWahl zu gewinnen. Manche meinen,dass sie dabei auch die Grünen auf der Rechnung hat. Alles in allem sollte es so sein,dass im Herbst 2005 der neue Landeshauptmann wieder die alte Landeshauptfrau sein wird. ■
Die großflächigen Plakate sind im ganzen Land zu sehen. Eine wahre Bildkomposition modernen Politmarketings. Vor grauen Wänden sitzen sie – bis auf eine – eine honorige Gesellschaft,so scheint es,elegant und doch businesslike gedresst. Man kennt sie,mehr oder weniger. Drei Herren, zwei Damen. Alle lächeln. Die sitzende Dame im cremefarbenen Kostüm,die Dame in der Mitte,älter und runder als die andere,ist die Einzige auf dem Bild,die steht. Genau hinter dem in Blau gehaltenen (Plastik-) Sessel. „Warum steht diese Dame?“,fragt man sich. Bis man weiß,es handelt sich um PolitikerInnen. Das steht auch sehr dezent und kleingedruckt am unteren Plakat-
rand. Die Dame in Rosa ist die Chefin,es geht um ihre (und der anderen) Wiederwahl bei den nächsten LT-Wahlen. Was bedeutet die Geste des freien Sessels? Etwa:„Ich biete Euch den freien Sessel an. Ihr,liebe Wähler,habt es in der Hand,mich auf meinen mir gebührenden Platz zu hieven. Bis dahin stehe ich (es aus).“
SovielBotschaftineinemeinfachenBild:Fünf DamenundHerrenundeinleererSessel. ■
Verteidiger in Strafsachen Mitglieder der Treuhandrevision der Steiermärkischen Rechtsanwaltskammer
(GewO) 1994
DieGewerbeordnungregeltdieErrichtungunddenBetrieb von gewerblichen Betriebsanlagen und legt fest,welche Einwirkungen der Betriebsanlage auf Umwelt und Menschen erlaubt und welche unzulässig sind. Entsprechend den Bestimmungen der GewO 1994 bestehen unterschiedliche Arten von Genehmigungsverfahren. Neben dem „ordentlichen Genehmigungsverfahren“ existieren auch das vereinfachte Genehmigungsverfahren,das IPPC-Verfahren für Großanlagen,sowie das Verfahren für gefahrengeneigte Anlagen („Seveso-Anlagen“),und letztendlich das Verfahren auf Genehmigung eines Versuchsbetriebes. Mit der Einbringung des Antrages auf Errichtung oder Änderung einer gewerblichen Betriebsanlage ist jeder „Nachbar“ Partei des Betriebsanlagenverfahrens. Nachbarn im Sinne der GewO sind somit jene Personen,die durch die Errichtung,den Bestand oder den Betrieb einer Betriebsanlage gefährdet oder belästigt oder deren Eigentum gefährdet werden könnte. Die Definition des „Nachbars“ wird nach der Judikatur weit ausgelegt und erstreckt sich in räumlicher Hinsicht auf den gesamten Einwirkungsbereich der Betriebsanlage,also nicht nur auf die unmittelbar angrenzenden Grundstücke. Zur Wahrung der Parteistellung muss der Nachbar am Tag vor Beginn der Verhandlung bei der Behörde oder während der Verhandlung subjektiv-öffentliche Einwendungen erheben. Zulässige Einwendungen der Nachbarn betreffen insbesondere die Gefährdung des Lebens oder der Gesundheit,die über das zumutbare Maß hinausgehenden Belästigungen durch Stau,Rauch,Geruch und Lärm sowie die Gefährdung des Eigentums oder anderer dinglicher Rechte. Die Gewerbebehörde hat nur inhaltlich konkretisierte Einwendungen zu berücksichtigen. Die Anlage darf ausschließlich genehmigt werden,wenn die oben genannten Beeinträchtigungen der Nachbarn auszuschließen sind. Ob Belästigungen der Nachbarn durch die Anlage zumutbar sind,ist danach zu beurteilen,wie sich die durch die Betriebsanlage verursachten Änderungen der tatsächlichen örtlichen Verhältnisse auf ein gesundes,normal empfindliches Kind und einen gesunden,normal empfindlichen Erwachsenen auswirken. Auch ist entscheidend,wie sich die örtlichenVerhältnisse der Betriebsanlage darstellen,da der Maßstab für die zumutbare Belästigung von Nachbarn inWohngebieten ein vollkommen anderer als in Industriegebieten ist.
Mag. Georg Dieter Partner der Kanzlei Rath · Stingl · Dieter Rechtsanwälte Friedhofgasse 20, 8020 Graz Tel.: 0316/7085
Fax-DW: 25
E-Mail: law-office@rath-partner.at Internet: www.rath-partner.at
Ob Sie nunmehr als Nachbar von der Errichtung einer Betriebsanlage betroffen sind,oder selbst Antragsteller in einem derartigenVerfahren sind,der Rechtsanwalt IhresVertrauens berät Sie gerne über alle derartigen Rechtsfragen.
Der ESTAG-Untersuchungsausschuss ist praktisch zu Ende,doch an einer Nebenfront gehen Auseinandersetzungen weiter. Ex-Landesrat Herbert Paierl klagte die Kleine Zeitung,weil sie schrieb,dass er wegen „Machenschaften“ aus der Regierung geflogen sei. Paierl,heute schon als Manager bei Magna tätig,verwahrt sich gegen diese Mitteilung,weil sie falsch sei und ihn in seiner Ehre kränkt. Das Verfahren könnte deswegen interessant werden – für den Fall,dass wirklich bis zum Ende verhandelt wird –,weil prominente Zeugen genannt sind. So
würden dann nicht nur Landeshauptfrau Waltraud Klasnic,ExLandesrat Gerhard Hirschmann, sondern auch weitere ÖVPGranden in den Zeugenstand gerufen werden.
Auch in zwei anderen Verfahren werdenprominentesteirischePersönlichkeitenfürdenZeugenstand genannt. So wurde SteirerkroneChef Markus Ruthardt von den ehemaligen ESTAG-FunktionärenDr.HeinzHoferundNorbert Ertler geklagt,weil er deren Auffassung nach sie ebenfalls durch falsche und unrichtige Behauptungen in Misskredit gebrachthat.
Markus Ruthardt schrieb unter anderem (siehe Faksimile) von einer „hemmungslosen Misserfolgspolitik,persönlicher Bereicherung“,„dass man die ESTAG als Selbstbedienungsladen geplündert habe“,„dass ... der ESTAG nicht zum Nutzen der Kunden,sondern zum eigenen VorteilderVorständeunddes Aufsichtsrat weiterverwendet worden wäre und,und, und.“ Wegen dieser UnwahrheitenmussersichnunvorGerichtverantworten.
Innerhalb der Media Print gibt es wenigVerständnis für den journalistischen FehlgriffvonRuthardt,demVernehmen nach gibt es neuerlich Spekulationen um seine Ablöse (KLIPP 7/2004). In seiner Verteidigung nennt Ruthardt namhafte „Entlastungszeugen“ (Anwaltskammerpräsident Guido Held,Ex-Aufsichtsratsvorsitzender Richard Ramsauer,Ex-Vorstand Gerhard Hirschmann,U-Ausschuss-Vor-
sitzender Peter Hagenauer,ESTAG-Aufsichtsrat Gerald Reidl und Aufsichtsratsvorsitzender Johannes Ditz). ■
FPÖ-Mann Gerald Raidl, langjähriger ESTAG-Spitzenfunktionär und Vizeaufsichtsratspräsident, durch brisante Hirschmann-Aussage massiv belastet. Was wissen Ausschusschef Hagenauer (Grüne) und Wiedner (FPÖ) darüber?
Was der klagewütige FPÖ-Parteichef Schöggl?
Gerald Raidl,Bruder von Böhler-Chef Claus Raidl,sitzt von der FPÖ nominiert seit mehr als 10 Jahren in den Aufsichtsratgremien der Landesenergiefirmen (STEWEAG,ESTAG, Steirische Ferngas und Fernwärme). Vor dem Untersuchungsausschuss des Landtages erklärte er –als Zeuge zur Wahrheit verpflichtet – mit viel Pathos,dass er seine Entscheidungen in den Gremien stets nur nach seiner persönlichen Haltung getroffen habe und sich
nie von irgendwelchen parteipolitischen Überlegungen habe leiten lassen. Ganz zu schweigen davon, dass er sich mit der Parteiführung oder mit Spitzenfunktionieren der FPÖ in derartigen Dingen abgestimmt hätte. Man konnte als AußenstehenderbeiRaidlsAussagen vor dem Untersuchungsausschuss den Eindruck gewinnen, dass er der einzige „politisch unabhängige“ entsandteAufsichtsrat in den ESTAG-Gremien sei. Denn Raidl ist auch im neuen ESTAGAufsichtsrat stellvertretenderAufsichtsratsvorsitzender. Nun werden Raidls Aussagen durch eine Stellungnahme von Ex-ESTAG-Vorstand Gerhard Hirschmannschwersterschüttert, gleichsam als unwahr hingestellt. ZitatHirschmannausseinerStel-
lungnahme zum Rohbericht des Rechnungshofes: Zur Qualität diverser Aussagen vor dem Untersuchungsausschuss,darf ich mich mit einer einzigen Bemerkung einstellen: Das Aufsichtsratsmitglied Gerald Raidl stellte sich laut Presseberichten als besonders kritisch und vom entsendenden Eigentümer unabhängig dar. Meine fünf mit diesemAufsichtsratgeführtenGespräche,hatten alle zum Thema die immer weiderkehrende Urgenz Raidls auf die Einhaltung einer angeblichen Parteivereinbarung der zufolge ihm der Vorsitz im ESTAG-Aufsichtrat zustehe; desweiterenseineBitte,Hoffnung und Forderung zumindest in der Gas-Wärme Gesellschaft seine Funktion weiter ausüben zu kön-
nen. Seine völlige „politische Unabhängigkeit“ kam besonders am 11. November des Vorjahres zum Ausdruck. An diesem Tag konstituierte sich ein neuer Aufsichtsrat für die ESTAG,Gerald Raidl erklärte mir vor Sitzungsbeginn, dass er eine Order habe,von der ihn nominiert habenden Fraktion, Herrn Dr. Ditz nicht zum Vorsitzenden mitzuwählen. Zur Dokumentation seiner Bedrängnis spielte er mir von der Mobilbox seines Handys eine diesbezügliche Botschaft eines hohen FPÖFunktionärsvor.Daraufhinbater mich,mitdemdesigniertenVorsitzenden Ditz vor Sitzungsbeginn ein Gespräch zu arrangieren,um diesem beichten zu können,dass er eben einem politischen Auftrag nachkommen müsse ...
FH-Campus Graz wird durch die Eröffnung des neuen Gebäudes zum größten FHStandort in Österreich.
Unter dem Motto „Grazer Westen“,wie Geschäftsführer Bernd Weiss der GBG mitteilte,ist die Stadt Graz in den letzten Jahren bemüht die westlichen Stadtbezirke zu fördern. Umso erfreuter zeigt sich Stadtrat Mag. Dr. Wolfgang Riedler,dass nun auch Wissenschaft,Forschung und Wirtschaftsentwicklung diesem Ruf folgen. Die Grazer Bau- und Grünlandsicherungsgesellschaft (GBG) hat nach Auftragserteilung durch die Stadt Graz diesen Bau in nur 538 Tagen mit einer Nutzfläche von 16.000 m2 fertig gestellt. Ge-
schäftsführer Mag. Günter Hirner der GBG ist stolz darauf,dass die Stadt Graz ihnen dieses Projekt zusprach und somit viel Vertrauen in sie setzte. Ebenso begeistert zeigt sich Mag. Hirner von seinen Mitarbeitern,ohne deren Engagement dieses Projekt nicht in dieser Form so erfolgreich umgesetzt hätte werden können. „Durch diesen neuen Bau wird dies einerseits der größte FHStandortÖsterreichsundauchandererseits das größte FH-Gebäudeansich“,freutsichStadtratDr. Christian Buchmann. Beherbergt werden die Studiengänge „InfoMed / Health Care Engineering“, „Management internationaler Geschäftsprozesse“,„ProduktionstechnikundOrganisation“sowie „Sozialarbeit“ und auch der Postgraduate-Lehrgang„Teleme-
dizin“,das „Zentrum für Multimediales Lernen“,die zentrale Bibliothek und ein Audimax für
Schwerwiegende Fragen ergeben sich nun aus HirschmannsAussage:Wer war der hohe FPÖ-Funktionär – war es vielleicht sogar Parteichef Schöggl selbst? Wenn nicht,vonwemhattedieserFunktionärdiesenpolitischenAuftrag?
Weil es um „politischeVerantwortung“ im ESTAG-Untersuchungsausschuss geht:Die umfangreiche Stellungnahme Hirschmanns liegt beimRechnungshofvor;zuihrhaben auch die Ausschussmitglieder Zugang. Was wissen die beiden Ausschusschefs Hagenauer und WiednerüberdiesenexposivenpolitischenSachverhalt?Warumwurde diese entlarvende Aussage bisher nicht behandelt? Bei einer falschenZeugenaussagemussVorsitzender Hagenauer die Staatsanwaltschaft informieren,eine Strafanzeige wäre die unabänderliche Konsequenz.
Die FPÖ mit Parteiobmann Leopold Schöggl fordert,vehement Klage zu führen gegen die ehemaligen ESTAG-Organe. Konsequenterweisemüsstesiedannauch gegen Gerald Raidl,ihren treuen Parteikameraden,vorgehen. ■
rund 350 Personen. Außerdem bietetderneueFH-Campusgenügend Platz für Erholung. ❑
„Tod im Spital durch falsche Krebsdiagnose“, „Bei Operation Patienten unnötigerweise ein Bein amputiert“, „Frau nach Blinddarmoperation verstorben“ ... Die Öffentlichkeit zeigt wenig Verständnis für derartig dramatische Fehler und Versäumnisse.
Die Justiz spricht Ärzte meist frei von Schuld. Ein völlig anderes Schicksal widerfährt dem ehemaligen oststeirischen Kurarzt und Praktiker Dr. Richard Brodnik. KLIPP wird in zwei Reportagen über seinen Fall – im doppelten Sinn des Wortes – berichten.
Die Medien griffen den Vorfall auf,auch KLIPP berichtete im Jahre 2001 kritisch und ausführlich darüber. Der Fall des Dr. Brodnik sorgte für großes Aufsehen. Eine Patientin verstarb wenige Stunden,nachdem ihr
Dr. Brodnik in seiner Ordination,eine Selen-Spritze verabreicht hatte,im Spital in Hartberg,in das sie eingeliefert wurde. Er habe irrtümlich eine Überdosis gespritzt – noch dazu selbst gemischt –,die dann tödlich wirkte. Die Anklage lautete:Fahrlässige Tötung unter be-
sonders gefährlichen Umständen. Der erfahrene Kurarzt,der viele alte Heilrezepte entwickelt hat,bot erfahrene internationale Gutachter und SelenExperten auf,doch die Gerichte in Graz sprachen ihn in zwei Instanzen schuldig. Vieles beim Verfahren blieb aber im Unklaren,von einem umfassenden, fairen Prozess sei keine Rede gewesen,kommt nach wie vor die Kritik der internationalen Fachleute. Es sei nicht absolut nachweisbar gewesen,dass der Tod infolge der Überdosis an Selen eingetreten war.
Welche Strafe ist gerecht?
Selbst wenn man der Argumentation des Gerichts folgt,ist eines ziemlich einmalig:Der Me-
diziner Richard Brodnik wurde verurteilt,saß seine Strafe auch im Gefängnis ab,erhielt keine Weihnachtsamnestie durch den Bundespräsidenten,weil seine Tat „durch ein verabscheuungswürdiges Verhalten“ passierte. Die Disziplinarkommission der steirischen Ärztekammer entschied nach einem umfangreichen Anhörungsverfahren,dass der erfahrene Alternativmediziner und anerkannte Kurarzt aus der Oststeiermark seinen Beruf unter bestimmtenAuflagen weiter ausüben durfte.
DieAngehörigendesOpfersliefen Sturm gegen diesen Spruch der Ärztekammer,was in solchen Fällen aus Sicht der Betroffenen subjektiv verständlich sein mag,denn für die Angehörigen sei bei derartigen Schicksalsschlägen meist keine Strafe zu hoch. Wenige Monate später wurde über Dr. Richard Brodniks berufliche Zukunft auch in der österreichischen ÄrztekammereinVerfahreneingeleitet. In Paragraph 4 und 6 des Ärztekammergesetzes wird die Zuverlässigkeit definiert, mit der ein Arzt seine Tätigkeit auszuüben hat. Der Spruch der Wiener Kommission war für Brodnik fatal:Er wurde von der Ärzteliste der Kammer gestrichen,musste damit von einem aufdenanderenTagseineTätigkeit einstellen und seine Praxis schließen. In der Folge versuchte er,als „normaler“ Mitarbeiter (Therapeut,Masseur usw.) in Gesundheitseinrichtungen Fuß
zu fassen,doch aufgrund der gerichtlichen Vorstrafe – das Leumundszeugnis muss stets vorgelegt werden – kam er auch dort nicht unter. Selbst im Ausland ist die Vorstrafe das größte Hindernis für eine neue berufliche Tätigkeit–ganzegal,inwelcher Branche.
Mit welchem Maß wird gemessen?
Das könne ja so wohl nicht sein, bemerkt Rechtsanwalt Robert Miklauschina,der Brodnik seinerzeit im Prozess vertreten hat.War er doch vor diesemVer-
„Das Gerichtsgutachten strotzt vorRechenfehlern. Doris Schlögl ist nicht an einerSelenvergiftung gestorben, ihre Werte waren normal“, konstatiert deramerikanische Selenexperte Gerhard Schrauzer. DerLaibacherGerichtsmedizinerAnton Dolenc belastet gar jene Ärzte, die die Frau nach den ersten
fahren völlig unbescholten und ist nie disziplinär oder gar strafrechtlich in irgendeiner Weise mit Gerichten in Konflikt gekommen. Da werden in Österreich auch Fahrzeuglenker,Ärzte und Vertreter anderer Berufsgruppen wegen Fahrlässigkeit verurteilt,weil ihnen ein Fehlverhalten nachgewiesen werden konnte. So etwa dann,wenn ein Autofahrer,in Fällen sogar betrunken,einen Unfall mit Todesfolgen verursacht. Dieser erhält nach mehreren Jahren – drei oder fünf –seine „Lizenz“ für die berufliche Tätigkeit oder auch seinen Führerschein wieder zurück. Im Falle des oststeirischen Mediziners gab es jedoch sofort ein Urteil,das auf lebenslanges Berufsverbot hinausläuft. Seit einem Jahr läuft eine Beschwerde des verurteilten steirischen Arztes beim Höchstgericht; wann dort eine Entscheidung fällt,ist noch nicht zu erkennen.
(Fortsetzung im nächsten KLIPP)
In der Vorweihnachtszeit Freunde besuchen und bequem am Hauptplatz im traditionsreichsten Hotel von Grazwohnen!
Symptomen behandelt haben: „Sie haben ihr Infusionen verabreicht, die abernicht durch die Nieren gegangen sind, daherhat sichWasserin derLunge gesammelt – Frau Schlögl ist möglicherweise an einem Lungenödem gestorben, abersichernicht an einerSelenvergiftung!“
Nächtigung im Doppelzimmer inkl. Frühstücksbuffet, Welcomedrink in der ErnstFuchs-Bar und Parkplatz in der neuen Kastner-Tiefgarage
€ 79,‡*
*Gültig vom 01.11.2004 bis 28.12.2004 Freitag bis Montag
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Eigentümer und persönliche Leitung: Familie Reif-Breitwieser
Ich hab’gar nicht das Gefühl,dass es in einigen Wochen schon Weihnachten gibt,denn die Hektik und Drängereien sind ja nicht ohne,die ich – aber wahrscheinlich auch Sie – fast täglich erlebe. *
DiezunehmendeHektikindersteirischenPolitikhatallerdingsmehrmit der kommenden Landtagswahl zu tun,die ja bekanntlich im nächsten Jahr über die Bühne gehen wird,und jetzt schon werden von allen kräftig die Wahltrommeln geschlagen. Und da fliegen schon ordentlich die Fetzen,erzählt dieAnnemarie,die im Landhaus sitzt und damit gut informiert ist. Einer,der sich da viel lauter zuWort meldet als sein Parteichef,ist Soziallandesrat Kurt Flecker. Er stichelt ja ständig,hataberauchimmerganzguteArgumente,auch im Landtag,wenn er Landeshauptfrau Waltraud Klasnic insVisiernimmt.Dafehlt’s natürlich auch nicht an Polemik. Für Landeshauptfrau Klasnic werde ein millionenschweres Wahlkampfbudget
zu Lasten derArmen und Kranken geschneidert,fährt er mit schwerem Geschützauf,erzähltdieAnnemarie.SoergießesichdasEuro-Füllhorn exklusiv über die ÖVP- und FPÖ-Ressorts. Weg von den Bedürftigen, hinzudenReichen,attackiertFlecker.DafallenstarkeWortewie:KlasnicseiganzoffensichtlichaufBeutezuggegenjene,diezuRechtaufHilfeausdemSozial-undGesundheitsressortzählen.Währenddieübrigen Regierer Edlinger (Finanz), Schöpfer (Wirtschaft), Schützenhöfer (Sport und Tourismus), Seitinger (Landwirtschaft), Schöggl (Verkehr, Wissenschaft) vor den Ermessensausgaben überall ein Plus stehen haben,stünde bei seinem Parteikollegen Erlitz und ihm selbst ein deutliches Minus,wettert Flecker. 48 Millionen Euro hätte sich die schwarzblaueKoalitiongleichsamalsWahlkampfgabenreserviert.
* WirwerdenunsindennächstenMonatengewöhnenmüssenandieverbalen Tiefschläge,sagt der Ottmar bei unserer letzten Tarock-Runde. Fast täglich hat man in den Meldungen der Parteien den Eindruck,dass im Land lauter Fast-Gauner und Fast-Kriminelle am Werk sind. Denn da spricht ÖVP-Klubobmann ChristopherDrexler von „SPÖ-Landesrätin nahe am Amtsmissbrauch“,die Grünen und Blauen im Zusammenhang mit der ESTAG von „Klagen sind unumgänglich,die Herren können doch nicht jetzt mit einem Golden Handshake lustig spazieren gehen“, Andreas Schnider,seinesZeichensÖVP-Landesgeschäftsführer,spricht wiederum von einer „ungeheuerlichen Entgleisung des SPÖ-Abgeordneten Gennaro“,der wiederum hat im Zusammenhang mit demVerkauf derVA-Tech gemeint,„Klasnic hat alles gewusst und belügt jetzt die Öffentlichkeit“ – das sind jetzt nur einige Beispiele für die täglichen Entgleisungen. Warum die Herrschaften einander so mutig alle möglichen Vergehen vorwerfen,hängt auch damit zusammen, dass sie als Politiker immun sind und Gerichtsklagen – sowohl der eine als auch der andere – meiden. Es könnte nur sein,so denke ich als kleineFrau,dassauchdieWählerdieWahllokalemeidenwerden,wennsie
noch stärker den Eindruck gewinnen,dass ohnehin in der Politik Gaunereien und Unfähigkeit eines der wichtigsten Wesensmerkmale sind. *
Er hat diese Phase zum Glück schon hinter sich und war und ist für seine deftigenFormulierungenjaohnehinbekannt–Ex-LandesratundEx-ESTAG-Vorstand Gerhard Hirschmann.„Crisanistsauteuer,abereswirkt“, beschrieb er kürzlich auch sein neuesAufgabengebiet vor Journalisten in Wien. Gemeinsam mit dem ehemaligen Kanzler-Sekretär Egger betreibt Hirschmann künftig eine Unternehmensberatung,im modernen NeudeutschheißtdasLobbying.WasnurwenigeSteirermitbekommenhaben – wir leben noch immer hinter dem Semmering,weil es ja nur einen Straßentunnel gibt,aber keinen Bahntunnel –,dass das ein äußerst ernsthaftes und einträgliches Geschäft geworden ist. Ansonsten würden dort nicht rund 40 Menschen ihren Lebensunterhalt damit verdienen können. Dem FranzVoves würde er sogar als Freund mit Ratschlägen zur Seite stehen,feixte Hirschmann,sollte er gefragt werden. Der wird in den kommenden Monaten auch gut beraten sein,von erfahrenen Wahl-
kämpfern doch den einen oder anderen nützlichen Tipp anzunehmen. Natürlich ist jetzt vor dem Parteitag und auch nachher nicht damit zu rechnen,dass sich die eigenen Genossen über Schwächen ihres Kapitäns auslassen werden,doch Franz Voves – und das ist ja kein Geheimnis,sagtderOttmar–hatsichseitseinemEinstiegindiePolitikals ausgesprochenberatungsresistenterwiesen.UndesbestehedieGefahr, so der Ottmar weiter,dass er sich nicht wirklich ändern werde.
*
LetzteWochehabeichdieAnitamitdemHerwiggetroffen,wobeiichein Problem gehabt habe,beide sofort zu erkennen,obwohl wir viele Jahre praktischTüranTürgewohnthaben.DieAnitavorallemdeswegen,weil sie eine völlig andere Frisur gehabt hat,aber auch ihre Haarfarbe,ein schweresTizianrot,hatsiefürmichfastzueinerZigeuneringemacht;ich weiß schon,die heißen alle „Roma“,aber für mich ist Zigeuner kein Schimpfwort.UndbeimHerwigistmirauchaufgefallen,dasserplötzlich wieder tiefschwarzes Haar hat,obwohl diese Zeit schon aufgrund seiner Jahrelängerhinterihmliegt.Ichhab’ihndaraufangesprochen,abererhat ganzburschikosgemeint:„Nein,nein,ichhab’mirdieHaarenichtfärben lassen.“ Es war mir dann zu lästig,noch weiter zu fragen,weil,könnt’ja sein,dassichdannaufeinmalauchmiteinerGerichtsklagerechnenmuss. VoreinigerZeithabeichgelesen,dassjaderdeutscheKanzler Gerhard Schröder – seine Haarfarbe ändert sich wöchentlich – sich vom Friseur ein eidesstattliches Zeugnis geben hat lassen,dass bei ihm alles echt sei. Auch Wolfgang Schüssel dürft’einen Friseur haben,der gut mit HaarfarbenumgehenkannundvielleichtaucheinguterZeugeist,wenn’sdaraufankäme.MeinGott,wervonunswillnichtjugendlichenElanundfrisches Aussehen für ewig pachten,doch beim Haarefärben gehen wir FrauendochvielintelligenterundmeistunauffälligervoralsdieMänner. Womitwiedereinmalbewiesenwäre–was,fragenSiesich.DieAntwort lasseichoffen...Daswär’s,tschüss,biszumnächstenMal,
Eure LillyOftisteszumSchmunzeln,wenn man Zeitschriften und ReportagenausderVergangenheitdurchblättert,die Lilly hat das in einer stillen Stunde getan. Hier zwei Beispiele aus dem Jahr 1990 (KLIPP90/3)imOriginal,dieihr aufgefallen sind,weil sie damals fast schon prophetisch waren:
„Die Frau für alle Fälle“ Waltraud Klasnic ist die Aufsteigerin des Jahres 1989 in der ÖVP. Seit wenigen Wochen auch Obfrau des männerdominierten Wirtschaftsbundes,zeigt sie auch als Wirtschaftslandesrat beachtlichen Biss. Viele meinen, dass sie noch nicht den Plafond ihrer Karriere erreicht hat. Und seherisch Begabte titulieren sie im stillen bereits als „Frau Landeshauptfrau.“ Obwohl ihr Traumjob Verteidigungsminister wäre …
Im Vorjahr hat Magna Steyr in Graz fast 40.000 Chrysler Voyager produziert und knapp 30.000 Jeep Grand Cherokee. Insgesamt schafften die Belegschaften im Jahr 2003 in Graz 119.000 Fahrzeuge. Heuer soll die Produktion auf mehr als 200.000steigen.DerGrunddafür ist,dass die Fertigung des BMW X3 nun voll angelaufen ist. Außerdem wurde die Kapazität von Magna Steyr im Vorjahr durch den Umbau des Werks stark eingeschränkt. Magna will mittelfristig über Standorte in Osteuropa nachdenken,aber nicht,um die Autofertigung aus
Graz zu verlagern,sondern zur Erhöhung der Produktionskapazität. Was den Standort Graz angeht,so sei es das Ziel von Magna,die Produktion auf dem jetzigen hohen Stand zu konsolidieren,heißt es. Der Voyager wird bis zum Jahr 2006 in Graz vom Band rollen,darüber hinaus gibt es noch keinen Vertrag mit Daimler Chrysler. Insgesamt aber ist Daimler Chrysler Magna bis zum Jahr 2009 vertragsmäßig im Wort,weil bis dahin – sollte der Voyager nicht mehr produziert werden in Graz – zumindest der Jeep Grand Cherokee produziert wird. ■
Der Leiterplattenhersteller legt für das Halbjahr Rekordzahlen. Um das Wachstumstempo beibehaltenzukönnen,sindjedochAkquisitioneninAmerikaundAsien geplant.
„Der Leiterplattenproduzent benötigt diese Zukäufe,um seine Ziele zu erreichen“,sagt AT&SChef Willi Dörflinger. Mit der Übernahme eines nordamerikanischen Unternehmens mit rund 25 bis 30 Millionen Dollar Umsatz will Dörflinger verstärkt am US-MarktFußfassen.DiesesUnternehmen soll für die Kunden vor Ort das Design und die Entwicklung der Leiterplatten übernehmen. Ganz unabhängig davon,wo später die Großserie gefertigtwird.
DarüberhinauswirdeinHersteller von flexiblen Leiterplatten gesucht.DieseProduktionseipersonalaufwendig,daher ist hier ein
asiatischer Standort wahrscheinlich. AT&S kann für die Akquisitionen rund 150 Millionen Euro aufbringen.Darüberhinaushaben die Aktionäre einer Kapitalerhöhung um 50 Prozent zugestimmt.SomitkönntenbeiaktuellemKursnochweitere200Millionen aufgebracht werden. Über Büros in Moskau und Tokio soll der Vertrieb angekurbelt werden. In Japan gibt es Verhandlungen mit Lieferanten,in Russland sind es vorerst Spot-Geschäfte,aber auch hier gibt es Zukunftschancen,die ganz gut für AT&S genützt werden können. Für das ersteHalbjahrweistAT&SeinRekordergebnis auf. Bei einem Umsatzplusvon7,7Prozentauf163,9 Millionen Euro stieg das Betriebsergebnis um 24 Prozent auf 15,2 Millionen. Der Periodenüberschuss hat sich mit 16,1 Millionenmehralsverdreifacht. ■
Für kleine und mittelständische Betriebe aus dem Bereich der Umwelttechnologien gibt es neue Marktchancen: Das EU-Projekt „PRODESTS“ (Promotion,Demonstration and Development of Sustainable Environmental Technologies for SMEs) will neue Geschäftsmöglichkeiten für kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) in sechs spezifischen Bereichen der Umwelttechnologie schaffen,indem der Zugang zu europäischen Fördermitteln für technologische Entwicklung und Anwendung erleichtert wird. „In der Praxis geht es um die Beseitigung von Hindernissen bei der Beteiligung von KMUs in laufenden EU-Forschungsprogrammen,um lokale Zusammen-
schlüsse und um technologieund marktgerechte Planung und Entwicklung“,erklärt die „Österreich-Partnerin“ des Projekts,Mag. Barbara Hammerl.
PRODESTS baut ein europäisches Netzwerk mit örtlichen Partnern auf,die sich mit Umwelttechnologie und Reinigungsprozessen beschäftigen. DieseörtlichenPartnersindZentren mit wissenschaftlicher ExpertiseundmitErfahrungimBereich der Forschung und Entwicklung. Sie dienen als Schnittstelle zwischen dem Netzwerk unddenörtlichenKMUs.
DasVerständnisfürneueundentstehendeTechnologiensowiederen Umsetzung in EU-geförderten Projekten wird den KMUs wirtschaftlichen Nutzen bringen. PRODESTSwilldenAnwendern vonUmwelttechnologienLösungen liefern und zugleich denAnbietern neue Marktchancen eröffnen.
Das Resultat des Projekts wird konkret aufzeigen,wie nützlich die Integration wirtschaftlicher Vorteile in die Lösung umwelttechnischer Fragen ist,wenn die gesetzlichen,administrativen, finanziellen und organisatorischen Aspekte berücksichtigt werden. Die Ergebnisse der Studie werden KMUs darin bestärken,in ihren Unternehmensgrundsätzen wirtschaftlich vorteilhafte Strategien zur Vermeidung von Umweltverschmutzung zu implementieren. ❑
WeiterführendeInfos:
http://www.joanneum.at/nts
Seit mehr als drei Jahren wickelt das Gleisdorfer Logistik- und Transportunternehmen Jerich den Import und die US-Distribution für Sapi Europe ab. Im letzten Jahr gelang es Jerich,verteilt noch auf zwei Jahre den Auftrag in einer Höhe von 100 Millionen US-Dollar von Sapi Fine Paper North America zu bekommen. Maßgeblich daran gearbeitet hat Herbert Jerich jun.,der die USNiederlassung leitet. Mit diesem Coup im Vorjahr hat der österreichische Logistik-Spezialist 25 amerikanische Mitbewerber ausgestochen. Es hat sich gleichsam der David gegen die amerikanischen Logistik-Goliaths durchgesetzt. Wirkliche Goliaths, denn deren Jahresumsätze im Transportgewerbe liegen mehrere Zehnerpotenzen über jenen der Österreicher. Die Spezialisierung auf die Pulp-and-Paper-Branche und andere Outsourcing-Projekte mit Sapi in Europa hat den Steirern den großen Startvorteil offensichtlich verschaffen können. Jerich International hat mittlerweile 230 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von etwa 60 Millionen Euro. Heuer sollen bereits 70 Millionen am Jahresende in den Büchern aufscheinen. Jerich hatsichvorallemaufAufträge eben aus dem Papierbereich und Brauereibereich und dem Autoteilezulieferbereich spezialisiertundistebeninÖsterreich,Frankreich,Italien, Deutschland,Großbritannien unddenUSAmiteigenenNiederlassungen vertreten. Zu den Kunden zählen unter anderem Neusiedler,Magna, VW und Steirerbrau. ■
SalomonsetztseinenErfolgsweg fort.DasinFriesachbeiGrazangesiedelte Logistik-Unternehmen,derSpezialistfürLagersystematik,eines der Spitzenunter-
nehmen in Europa,wenn es darum geht,Warenflüsse zu optimieren,ist europaweit ein Spitzenbetrieb. Derzeit werden neue Projekte in Spanien und Portugal bearbeitet,dazu gibt es einen neuen Systempartner in Kroati-
en,die Gebrüder Weiss werden mit einem neuen Wamas-System künftig operieren. Hinzu kommt, dass Mycros und Spar Österreich,aber auch Koop Schweiz und Rauch Fruchtsäfte neue SystemevonSalomonbeziehen. ■
Wie gut ist sie wirklich beisammen?“,fragten wir uns auf der Fahrt nach St. Stefan im Rosental zum vereinbarten Termin. „Natürlich kennen wir die Frau Tantscher,gleich da hinten wohnt sie“,erkundigten wir uns bei der Zufahrt und die Überraschung ist groß. Bei unserem Eintreffen sitzt sie auf der Couch in der Küche,auch die Tochter,das Enkelkind und ein Urenkel sind zu Hause. Niemand würde Rosa Tantscher,so wie sie da vor uns sitzt,104 Jahre geben. „Wir haben aber immer viel gearbeitet,aber auch geschaut,dass wir einigermaßen gesund leben“,erklärt sie leicht auf ihren Gehstock gestützt. Die 5-jährige Kathrin,das Urenkerl schmiegt sich an die Uroma,ist
„Steirerbluat ist ka Himbersaft“ heißt es. Und in der Tat, unser Land bringt außergewöhnliche Menschen hervor. Vier davon, die in diesem Jahr auf sich aufmerksam machten, stellen wir Ihnen diesmal im KLIPP näher vor. Ladies first: Die 105-jährige Rosa Tantscher hat ein bewegtes Leben
hinter sich und ist nach wie vor rüstig und hellwach. Die geschäftlich erfolgreiche, aber auch angefeindete Andrea Herberstein, den Bürgermeister Franz Buchegger, der in Köflach seinen Traum einer Therme durchsetzte, und CaritasPräsident Franz Küberl, das glaubwürdige soziale Gewissen von „Öster-arm“.
Noch ein Jahr weniger im Geburtsschein und sie würde bereits das 3. Jahrhundert erleben. Die Oststeirerin Rosa Tantscher feierte am 25. August ihren 104. Geburtstag. Sie hört ein bisserl schlecht und sieht ein bisschen schlecht, doch sonst ist eine der ältesten Steirerinnen erstaunlich rüstig. Rosa Tantscher hat kein besonderes Geheimnis, warum sie so alt geworden ist. „Ich hab ein Leben lang hart gearbeitet und einen festen Glauben an den lieben Herrgott.“
logischerweise ein wenig scheu ob der fremden Besucher. Und gleich kommt die Jubilarin auch auf den wichtigsten Tag in diesem Jahr zu sprechen. „Zu meinem Geburtstag hat
die Frau Landeshauptmann Klasnic mir persönlich gratuliert“,erzählt sie stolz und mit fester Stimme. „Eine so liebe Frau“, zeigt sich Rosa Tantscher noch beeindruckt. Einer ihrer Enkelsöhne schrieb im Namen der Großmutter an die Landeshauptfrau,dass sie sich über einen persönlichen Besuch riesig freuen würde. Denn sie wisse ja nicht, wie viele Jahre und Zeit ihr der Herrgott noch geben würde. Nachsatz von Rosa Tantscher in ihrem Schreiben:„Ich bin sowieso immer zu Hause.“
„Hier auf der Couch ist sie ge-
sessenundhatsoliebmeineHand gehalten“,schildert Rosa Tantscher dieses für sie unvergessliche,2-stündige Zusammensein und Geburtstagsständchen in großerRunde. WieaktivdieJubilarin noch ist,das erlebten wir auch schon bei der ersten Kontaktaufnahme. Ein Blick insAmtliche Telefonbuch ergab,dass sie
noch immer selbst mit Namen und Adresse drinsteht und auch telefoniert.
Betroffen macht die alte Frau oft der unerwartete Tod von jungen Menschen. „Mich hat der liebe Herrgott schon so lange auf der Welt gelassen und manch Junger muss so früh sterben,das tut natürlich oft sehr weh,aber der
105 Jahre ist Rosa Tantscher aus St. Stefan alt und noch immer sehr rüstig
„Der Glaube hilft mir viel“
Herrgott wird schon wissen,was ertut“,sagtdiegläubigeKatholikin,die seit vielen Jahren auch dieKirchengemeinschaftunddie örtliche Feuerwehr mit Spenden unterstützt.
Rosa Tantscher weiß aber auch, dass sie ihren ruhigen Lebensabend – ihr Mann ist bereits vor 34 Jahren verstorben – auch ihrer Tochter und deren Familie zu verdanken hat,in deren Haus sie wohnen darf. Der Tochter hat sie seinerzeit die Landwirtschaft übergeben,heutehältdieFamilie Schweinderln nur noch für den Eigenbedarf. Eines der 3 Kinder der Tochter ist behindert und auch da hat Rosa Tantscher ihren Teil an Unterstützung geleistet. „Ichhabmichauchverstärktums Aufgabenmachen und ums Lernen gekümmert,weil ja in der Landwirtschaft viel zu tun war, und auch für die beiden Enkelkinder war ich immer da“,sagt sie. Selbst hatte Rosa Tantscher eine schwere Kindheit,wie das eben vor 100 Jahren so war,für uns gar nicht mehr vorstellbar. Alle 5 Geschwister sind bereits verstorben. Sie wurde in eine Kleinkeuschlerfamilie hineingeboren,wo es zu dieser Zeit nicht einmal Wasser im Haus gab,von Strom gar nicht zu reden. „Die Mutter erzählt oft,wie sie als Kind noch das Wasser den Berg hat raufschleppen müssen“,sagt ihre Tochter. Obwohl sie es als Bäuerin in ihrer Zeit oft sehr schwer hatte,ohne Maschinen die Landwirtschaft betrieben hat, auch etliche Male schwerkrank imSpitalwar,hatsieimmereines erhalten – ihren Optimismus und denGlauben.Ausihmschöpftsie ihre Lebensenergie. Und sie beweist,dass der Glaube wirklich Berge versetzen kann. „Wenn z.B. Bischof Kothgasser,der in St. Stefan im Rosental geboren wurde,einmal im Jahr zu mir auf Besuch kommt,kann ich sogar danach meine Medikamente ein bisschen reduzieren.“ ■
Dass die Herbersteins einen historischen Namen und einen Ruf in der Steiermark zu verteidigen haben,das ist bekannt. Ebenso aber auch,dass die Herbersteins bis vor wenigen Jahrzehnten notorisch erfolglos waren,wenn es um die wirtschaftliche Führung und Festigung ihres Besitzes ging. Dies änderte sich erst,alsAndrea Herberstein vor 30 Jahren durch Heirat zur Gräfin wurde. Sie sorgte mit ihrer Dynamik für einen wirklichen Aufschwung im Familienbesitz der Herbersteins.An dieser Wahrheit wollen selbst ihre Kritiker nicht rütteln und deren gibt es viele. Einer ihrer letzten Erfolge und Deals mit den Mächtigen im Land ist das GironcoliMuseum,das erst kürzlich mit dem Bundeskanzler und viel Prominenz eröffnet worden ist. Mit dem Ausbau des Tierparks wiederum ist es Andrea Herberstein gelungen,Stubenberg zu einer Touristenadresse zu machen.
Jährlich pilgern mehr als 200.000 Leute dorthin. Es ist auch kein Geheimnis,dass die ÖVP-Mächtigen im Lande auch immer ein offenes Ohr für die Anliegen der aparten Gräfin hatten und haben. Das war bereits in den 80er-Jahren unter Josef Krainer zu erkennen. Für die Landesausstellung im Jahre 1986 stellte das Land insgesamt Mittel in der Höhe von knapp 40 Millionen Schilling zur Sanierung des Schlosses und für die Adaptierung der Ausstellung zur Verfügung – eine gewaltige Summe zu dieser Zeit.
Innerfamiliär lief für Andrea Herbersteinallesweitschlechter,denn siezerkriegtesichmitihremMann, es kam zur Trennung,er heiratete wieder und in der Folge gab es langwierige gerichtliche Auseinandersetzungen,die letztendlich Andrea Herberstein für sich bzw. für ihre Kinder entscheiden konnte. Der unerwartete Tod ihres ExMannes führte dann logischerweise auch zu einer Beruhigung der
gesamten Situation. Andrea Herberstein ist die TochtereinesWienerAkademikers,hatte als 20Jährige geheiratet und begann mit ihrer Kreativität und mit ihrer Dynamik, den verlotterten Herberstein’schenFamilienbesitz wieder in Ordnung zu bringen. Die drei Millionen Euro für die damalige Landesausstellung waren ein wesentlicher Beitrag, um die ersten Sanierungsschritte wirklich erfolgreichundingrößeremUmfangeinzuleiten.MitTierparkundAusstellungen entwickelte sich Herberstein zu einem Leitbetrieb für den Tourismus in dieser Region. „Allerdings“,so die Gräfin,„würde ein Tierpark nie kostendeckend zu führen sein.“ Daher bedürfe es der öffentlichen Unterstützung. Was sicher ein Argument ist,doch von derOptikherwaresimmerso,dass die Förderungen für Herberstein äußerstvertraulichabgelaufensind und so der Eindruck einer bevorzugtenBehandlungentstand.
Bei der Eröffnung des eindrucksvollen Gironcoli-Museums mit dem Künstler, der Familie und viel Prominenz
Kontrollgründen wegen des Millionen-Engagements sogar die Einsetzung eines vom Land entsandtenGeschäftsführers.
Ein Beispiel dafür ist ein im Sommer 2003 abgeschlossener vertraulichgehaltenerVertragmitden Herbersteins,demzufolgesichdas Land Steiermark mit 2,9 Millionen Euro als typischer stiller Gesellschafter am Tierpark Herberstein beteiligt. Laut Vertrag muss das Land als 40-Prozent-Gesellschafter auch den entsprechenden jährlichen Verlust abdecken und der belief sich im ersten Jahr gleich auf 680.000,– Euro. Nicht zuletzt dadurch angehäuft,weil dierestlichenGesellschaftereinen Vorausgewinn von 330.000,–Euroansichziehenkonnten.Landesrat Kurt Flecker von der SPÖ, aus dessen Umfeld wahrscheinlich diese in der Regierung beschlossenen Feinheiten und Informationenkommen,reklamiertaus
Keine Überraschung ist,dass die Förderung für Herberstein durch das Land bei anderen Unternehmen und Gemeinden Unmut auslöst,die ebenfalls dringend „Cash“ (Bares) für die Entwicklung oder Sanierung wichtiger Projekte benötigen und leer ausgehen. Mit der kürzlichen Eröffnung des Gironcoli-Museums auf Schloss Herberstein hofft die Gräfin – so wird sie meist angesprochen – auf einen zusätzlichen jährlichen Besucherstrom. Dasssiestetsinitiativundkreativ war,dasbewiessiebereits,alssie mit Nikolaus Harnoncourt –ebenfallsmitFörderungdesLandes – gemeinsam das heute sehr erfolgreicheundangeseheneStyriarte-Festival betreute. Lebenspartner nach der Trennung von ihrem Mann ist der amerikanische Sänger Thomas Hampson, der mittlerweile eine der gefragtesten Bariton-Stimmen in der Opernwelt ist. Für Kultur hat Andrea Herberstein immer viel übrig gehabt,dies setzt sich offensichtlich auch bei ihren Kindern fort:Ihre jüngste Tochter ist Pressereferentin bei Bildungsministerin Gehrer. Es ist nicht zu leugnen,dass klingende Namen nicht nur Belastung,sondern auchVorteile in sich bergen. ■
Hilfe von „Gesicht zu Gesicht“ leistet die steirische Caritas seit 80 Jahren. Das „Gesicht“ der Caritas Österreich ist seit 10 Jahren der 51-jährige Steirer Franz Küberl, der als erster Laie Caritas-Präsident ist und einer, den „viele der Menschen nicht mehr missen möchten, die sich über ihn immer wieder ärgern müssen“, wie Vorgänger Helmut Schüller einmal bemerkte.
Seit Jahrzehnten ist Franz Küberl im kirchlichen Bereich tätig. Seit 1995 hat er sich als Caritas-Präsident den Ruf eines engagierten und unbequemen Streiters, häufig auch gegen politischen oder öffentlichen Druck, für CaritasKernthemen erworben. Armut und Armutsbekämpfung, Obdachlosigkeit, Gleichstellung von Behinderten, die Aufnahme einer Sozialstaatsverpflichtung in die österreichische Verfassung, eine Sozialverfassung und soziale Mindeststandards für die EU, die Situation der Flüchtlinge und Asylwerber in Österreich, Interkulturelles Lernen und Integration von Fremden sowie die automatisch zuerkannte Staatsbürgerschaft für alle in Österreich geborenen Kinder.
Franz Küberl ragt als Persönlichkeit heraus aus einer katholischen Kirche, die mit sich selbst beschäftigt die Menschen immer weniger erreicht.
KLIPP: Woher kommt die MotivationfürIhrEngagement?
Franz Küberl: Durch das Evangelium und aus der Faszination Jesus der letzten Jahre. Dazu kommen
zwei Punkte: Mich beeindruckt, was Menschen alles aushalten können und trotzdem Menschen
bleiben und versuchen, eine Zukunft zu haben mit dem, was ihnen in die Haut und die Seele geritzt ist. Und in der Caritas habe ich viele Menschen kennen gelernt, die ein Engagement für andereleben,dassichmichvordiesen Leuten genieren muss, welchen Mut diese Leute haben. Dagegen bin ich ein kompromisslerischer Mensch.
KLIPP: Die ÖVPwill Asylwerber in Kasernen unterbringen
unddieZahlderAsylwerberweiterreduzieren.WiesehenSiedieses Vorpreschen der ÖVPin diesen Fragen?
Küberl: Die ÖVPhat zwei Botschaften ausgegeben. Eine Botschaft ist die, dass sie endlich dafür sind, Kasernen zur Verfügung zu stellen, damit Asylwerber vernünftig untergebracht werden können. Es geht darum, dass man in einem vernünftig großen Gelände schaut, wie man eben Familien und einzelne Menschen vernünftig unterbringt, wie auch Kinder auf einem relativ großen Raum und Gelände Möglichkeiten haben sich zu entfalten. Ich haltedasfürpositiv.DieFrage, ob das sauber kommuniziert worden ist, ist eine zweite Frage. Ich glaube aber, dass es bei allen Unterkunftsfragen, auch bei Bundesgebäuden, die da endlich zur Verfügung gestellt werden sollen – denn eigentlich war das schon eine Bitte, die die Caritas und andereimHerbstdesVorjahres vorgebracht haben –, um zwei Dinge geht: Es geht um Mitmenschlichkeit und es geht um Sicherheit. Und zwar sowohl für die Asylwerber wie auch für die, die Anrainer sind. Und es ist möglich.
KLIPP: Die ÖVPgilt als christlich-sozial. Manche behaupten, das habe sie schon lange abgelegt. Nun ist die Kirche und damit auch die Caritas immer in einem gewissen Naheverhältnis zur ÖVP als christlich-sozialer Parteigewesen.Wiewür-
den sie das Verhältnis Kirche, Caritas und ÖVPsehen?
Küberl: Ich würde das Ganze etwas anders angehen. Es gibt heute in allen vier Parlamentsparteien politische Menschen, die für sich in Anspruch nehmen, einen christlich-sozialenFunduszuhaben. Das könnten immer noch mehr sein. Was ich nicht tue, ist, dass ich Parteien oder einzelne politische Verantwortliche danach beurteile, ob sie eh christlich-sozialsindodernicht.Meine Aufgabe als Caritas-Verantwortlicher ist es, dass man anhand der
konkreten Initiativen, der konkreten Überlegungen, die ein Politiker oder eine politische Partei macht, schaut, wohin das am Ende führt.Wir haben bestimmte Aufgabenstellungen und dort, wo wir den Eindruck haben, dass Aufgabenstellungen der Caritas eben in der politischen und öffentlichen Debatte berührt werden, schalten wir uns mit ein.
KLIPP: DieCaritasgerätimmer wiederinsSchussfeldvonDebatten, Tenor: die Caritas sei zu politisch. Wie geht es Ihnen damit?
Küberl: Die Hauptaufgabe der Caritas ist Hilfe von Gesicht zu Gesicht. Wir stehen konkreten Menschen, die konkrete Nöte haben, bei und assistieren ihnen, damit sie selber wieder gehen können. Egal ob in einem Asylbewerberheim, in einer Obdachlosensituation, ob das in einem Pflegeheim ist oder ob das eine sozial heikle Situation ist, wo jemand Assistenz braucht. Ich glaube, ich kann einem arbeitslosen Familienvater, der in einer schwierigen Situation ist und dem wir ein bisschen beistehen, nur dann ins Gesicht schauen, wenn ich auch mit anspreche, was insgesamt politisch getan
werden kann, damit solche Situationen möglichst nicht auftreten. Die Frage, was verbesserungsmöglich ist, entwicklungsmöglich und in einer Demokratie ist immer alles entwicklungsmöglich, auch das Sozialeistentwicklungsmöglich.
KLIPP: Manche sehen die Caritas im Zusammenhang mit der Asylfrage als „Oberhumanmahnerin, die die Bürger des Landes regelmäßig durchknetet“.
Küberl: Wenn ich denke, was wir in der Frage des Heizkostenzuschusses argumentiert haben, und wenn ich denke, wie oft wir darauf aufmerksam machen, dass Österreich Österarm helfen muss, dann sehe ich überhaupt nicht, dass die Caritas sozusageneineSchlagseitehätte. Ichempfindedas,wasdieserKritikersagt,alsLob,weilichschon meine, dass es wichtig ist, dass man Fragen der Mitmenschlichkeit und Fragen dessen, was das Gesamtkunstwerk Mensch betrifft,dassdieangesprochenwerden müssen. Ich bin ja kein Physiker, aber wenn ich es recht verstehe: Energie entsteht schon auch durch Reibung. Es geht um dieFragederMitmenschlichkeit. Was die Caritas tut, erzeugt Reibung.Undichglaube,wennLeute sich mal ärgern, ihre Meinung kundtun und sich auf den Schlips getreten fühlen, kann ich gut damit leben.
KLIPP: Ist die Caritas ein Feigenblatt dafür, das schlechte Gewissen einer reichen Gesellschaft über Spendentätigkeit abzuführen?
Küberl: Die Caritas hat mehrere Funktionen. Sicher auch eine Feigenblattfunktion. Der Staat
lädt an die Caritas ab, wo er in seinerHilfeversagt.VersäumnissedesStaatesgibtes.DerSozialstaat ist im Kern gesund, an den Rändernaberbrüchig.DiePolitikerhabenjaAngstvordenen,denen es besser geht, weil sie nicht mehr gewählt werden, wenn sie sich für Arme einsetzen. Die Sehnsucht unserer Gesellschaft nach dem ungestörten Fruchtgenuss ist groß. Ich treffe selten Leute, die sagen, dass es ihnen gutgeht.Eineerwachsene,reiche Gesellschaft muss aber einschätzen können, dass sie auf der besseren Seite ist, sie hat ein größeres Maß an Verpflichtung dazu. Viele Menschen helfen auch, arbeiten an der Entwicklung. Es gibt eine Menge von Bereichen undkaumeineöffentlicheDebatte, da gibt es große Schwächen des Sozialstaates. Die Caritas ist die Institution, die permanent an ihrer Abschaffung arbeitet. Wenn’s uns nicht geben müsste, wären wir knapp vor dem jüngstenTag.
Interview: Helmut Bast
Der 1953 in Graz geborene Franz Küberl begann seine berufliche Laufbahn als Diözesansekretär der Katholischen Arbeiterjugend der Steiermark. 1976 wurde er Bundessekretär derKatholischenJugendÖsterreichs und von 1978 bis 1982 Obmann des Österreichischen Bundesjugendringes.Als Referent im Katholischen Bildungswerk kam Franz Küberl 1982 zurücknachGraz.Von1986bis 1993 Generalsekretär der Katholischen Aktion Steiermark. Von Bischof Johann Weber wurde Franz Küberl 1994 zum Direktor der Caritas der Diözese Graz-Seckau bestellt. Seit 1995isterPräsidentderCaritas Österreich.
FranzKüberllebtinGraz.Erist verheiratetundhatzweiKinder.
Erdgas ist weltweit auf der Überholspur. Heute gibt es bereits rund 2 Millionen Fahrzeuge, die mit Erdgas fahren. Auch in Graz hat die Erdgas-Zukunft schon längst begonnen. Energie Graz, die Steirische Gas-Wärme und OMV Gas fördern nun den Umstieg auf Erdgasautos mit bis zu 1.500 Euro.
Die Belastung unserer Atemluft mit Schadstoffen hat ein Ausmaß erreicht,das dringendes Handeln erfordert. Etwa 50 Prozent der Umweltbelastung wird vom Verkehr verursacht. Das Verkehrsaufkommen zu reduzieren ist nicht machbar,daher muss der Hebel beim Schadstoffausstoß der Fahrzeuge angesetzt werden. Gebiete wie Graz,Voitsberg,Hartberg sind dazu besonders von der Feinstaubproblematik betroffen,die in großem Maße von Dieselfahrzeugen verursacht wird. „Die starke Feinstaubbelastung in Graz ist auch für uns als Energie-Unternehmen eine große Herausforderung,stellt gleichzeitig aber auch ein beträchtliches
Marktpotenzial dar“,erklären die beiden Geschäftsführer der Energie Graz,Mag. Urs Harnik-Lauris und Dr. Gert Heigl. Die Emissionsbilanz beim KraftstoffErdgassprichtfürsich:Erdgasbetriebene Motoren stoßen bis zu 90 Prozent weniger Kohlenmonoxid,Kohlendioxid und Stickstoffoxid aus. Auch das
Ozonbildungspotenzial ist bei Erdgasautos um bis zu 80 ProzentgeringeralsbeiBenzin-oder Dieselfahrzeugen. Bei Staub und Ruß lässt sich mit Erdgasautos gar eine Reduktion um 98 Prozent erzielen.
Erdgas- und Benzinmotoren sind technisch praktisch identisch. Zwei moderne Varianten stehen zurVerfügung:NurmitErdgasbetriebene oder solche,bei denen zwischen Erdgas- und Benzinbetrieb umgeschaltet werden kann. Beim Verbrauch sind reine Erdgasautos wahre Sparmeister:So legenerdgasbetriebeneFahrzeuge um 10 Euro imVergleich zu Benzin (136 km) und Diesel (194 km) eine Strecke von 257 km zurück. Früher waren Erdgasautos was für Bastler. Heute sind sie serienund absolut alltagstauglich. Ob Volvo,Mercedes,Opel,VW,
Fiat,CitroenoderFord–fastjede Marke erzeugt sie. Und nahezu alle modernen Benzinmotoren lassen sich auf Erdgasbetrieb umrüsten.
Einen Spezialbetrieb für die Umrüstung auf Erdgas gibt es in Weiz:Gerold und Alois Holzer spezialisierten sich schon vor vier Jahren,wobei volle Auftragsbücher den Trend widerspiegeln.
Daher unterstützen die Energie Graz,die Steirische Gas-Wärme und die OMV Gas jetzt den Umstieg von benzin- und dieselbetriebenen Fahrzeugen auf Erdgas mit einer besonderen Förderung. All jene,die sich bis Ende dieses Jahresentschließen,ihrFahrzeug gegen ein Erdgas-Auto einzutauschen oder umzurüsten,erhalten einmalig einen Startbonus:500,–Euro für Privat-PKWs,1.000,–Euro für Gewerbebetriebe und 1.500,– Euro für Nutzfahrzeuge bzw.Taxis.
Die Beträge werden bei der FahrzeugzulassungimRaumGrazjeweilszurHälftevonder Energie Graz (Startbonus als Energiegutschein) und der OMV Gas (Startbonus in Form von Tankgutscheinen) finanziert. Bei Fahrzeugen außerhalb von Graz gibt es den Startbonus zur Hälfte von der Steirischen Gas-Wärme in bar und die andere Hälfte von der OMV Gas in Form von Tankgutscheinen.
Beim Einsatz von Erdgasfahrzeugen ist die Steirische Gas-Wärme GmbH schon lange Vorreiter,hat sie doch schon seit 1993 mit Erdgas betriebene Fahrzeuge in ihrem Fuhrpark – mit großem Erfolg. 22 mit Erdgas betriebene Dienst- und Servicefahrzeuge,das sindrund25ProzentdesgesamtenFuhrparks, konnten bereits 70 Tonnen CO2-Emissionen vermeiden helfen.
DasTankenvonErdgasistgenausoproblemlos wie mit herkömmlichen Treibstoffen. Im Raum Graz bestehen nunmehr vier Betankungsmöglichkeiten:Triesterstraße,Liebenauer Hauptstraße,Straßgangerstraße und
Die Weizer Erdgasauto-Umrüster Alois und Gerold Holzer freuen sich über volle Auftragsbücher. Immer mehr Firmen setzen auf umweltverträgliche und kostengünstige Erdgasfahrzeuge.
auf derAutobahnstation Kaiserwald,die von der OMV betrieben werden. Für den Raum BruckplantdieSteirischeGas-Wärmeebenfalls die Errichtung einer öffentlichen Erdgas-Tankstelle.
Wirtschaftlichkeit?
Erdgas ist wesentlich kostengünstiger als Benzin oder Diesel. Die Fahrleistung von umgerechnet rund 1,8 Litern Benzin bzw. 1,3 Litern Diesel kostet nur 0,73 EUR (Stand Oktober 2004).
Umweltfreundlichkeit?
Verglichen mit Benzin/Diesel reduziert sichbeiEinsatzvonErdgasderSchadstoffausstoß von CO um bis zu 50%,von CO2 um bis zu 25%,von Stickstoffoxiden um bis zu 95% und von ozonbildenden Abgasen um bis zu 80%.
Leistung?
Erdgas kann sehr hoch verdichtet werden, dadurch erreicht der Motor einen entsprechenden Wirkungsgrad und einen äußerst ruhigen Lauf.
Sicherheit?
Erdgasfahrzeuge erreichen zumindest dieselbenSicherheitsstandardswieherkömmliche Fahrzeuge. Crash-Tests belegen,dass die hochfesten Tanks,Leitungen und sonstigenBestandteileauchbeiUnfällengrößtmögliche Sicherheit gewährleisten. Die Gefahr eines Brandes ist bei Erdgasautos nicht höher als bei Benzin- und Dieselfahrzeugen.
Jedes Fahrzeug,vom Gokart bis zum 8-Zylinder-Motor,lässt sich umrüsten. Bei einer bivalenten Umrüstung,sowohl Benzin- als auch Erdgasbetrieb,bleibt alles am Motor wie bisher,nur einige elektronische Details werden verändert. „Zur sequenziellen Gaseinblasung braucht es nur eine elektronische Einstellung der Ventile. Das Gas wird so in jeden Zylinder eingeblasen“,erklärt
Gerold Holzer jun. von der „Alois und Gerold Holzer GmbH“ ausWeiz. Ein zusätzlicher Tank für das Gas,Unterbodenmontage,im Kofferraum etc.,eine neue Gas-Leitung,ein eigener Schaltkreis für die Elektronik angelegt sowie eine eigeneAnzeige am Armaturenbrett,die bei bivalenter Ausführung anzeigt,mit welcher Kraftstoffart gerade gefahren wird,und fertig ist die Umrüstung. Sie dauert etwa eineWoche. Schon seit vier Jahren haben sich Holzer sen. und jun. auf die Umrüstung auf Erdgasbetrieb spezialisiertunddenTrenderkannt.DieNachfrage wird immer größer. Hauptsächlich sind esBetriebe,dieihrenFuhrparkumweltverträglicherundkostengünstigerausrüstenwollen. Die Holzer GmbH hat sich mittlerweile zum österreichweiten Umrüster gemausert. Ein VW-Kleinbus wurde bereits nach Japan geliefert und für die Brauunion rüstet man von Beginn an die Stapler um,ebenso wie für die großen Staplererzeuger Jung-Heinrich,Linde, Toyota. Kostenpunkt der Umrüstung:Ab 3000,–Euro. ❑
Initiative zeigen, Unterstützen, wo immer und wann immer es sinnvoll ist. Die Steiermark konzentriert sich wieder „auf das Rückgrat der Wirtschaft in unserem Land.“ Mit der Offensive für Klein- und Mittelbetriebe (KMU) will der Landesrat für Wirtschaft Univ.Prof. Gerald Schöpfer bei der Unterstützung steirischer Betriebe neue Wege gehen.
„Mit unserem Maßnahmenkatalog wollen wir Zeichen setzen und zeigen,dass wir uns um die Klein- und Mittelbetriebe kümmern,sie fördern und unterstützen wollen“,gibt LR. Gerald Schöpfer die Richtung dieser KMU-Offensive vor. In den steirischen Schulen steht dieses Kümmern,Fördern und Unterstützen für Aufklärung:Die „Gründer“ von morgen sollen bestens darüber informiert und vorbereitet sein,was es denn bei
einem eigenen Betrieb alles zu beachten gilt. Mit der Implacementstiftung,einer weiteren Initiative des KMU-Projekts,werden 500 Arbeitslose punktgenau auf den Bedarf der Wirtschaft qualifiziert. Und um effizienter sowie innovativer seinen Betrieb zu Erfolg und Wachstum zu führen,habenLandundBunddie Breitbandinitiative gestartet,die Betriebe für modernste Kommunikation vorbereitet sowie Wissen leichter zugänglich macht. Darüberhinaus will das Land Unternehmer-Know-how mit betriebsbezogenen Diplomarbeiten und Dissertationen fördern.
Ideen fördern. „Einfach Mut machen.“
Doch dieser Investition für die Zukunft heimischer KMUs steht ein aktives Handeln bei aktuellen Problemen von Betrieben gegenüber:„Will ein Greißler seinen Betrieb zu einem Partyservice machen,will ein Unternehmen seine Produktion sinnvoll erweitern oder brauchen Firmen nach der Gründung eine Starthilfe,hilft die Steiermark bei Haf-
tungen und bei der Planung eines Konzepts“,stellt LR. Gerald Schöpfer mutigen und an Ideen reichen Unternehmern finanzkräftige Unterstützung in Aussicht.„VorallemBetriebenbiszu 20 Mitarbeitern soll dabei unter die Arme gegriffen werden,wobei hier das Land max. 40000 € unddasKreditinstitut20000 € an Haftungen übernimmt. Denn: Wir wollen einfach Mut machen und zusammen mit Betrieben investieren“,so der Landesrat. Natürlich sieht die KMU-Offensive auch über die Landesgrenzen hinaus. Außerdem will ja heute schon überlegt sein,wie mit dem Partner von morgen zusammengearbeitet werden kann.
Auch KMUs in der Not,die durch Krankheit oder Unfall wichtige Mitarbeiter kurzfristig verlieren,vonderSchließungbedroht sind,will das Land mit kompetenten und flexiblen Betriebshelfern zur Seite stehen. So bewegen diese Initiativen 139 Mio. Euro. Eine Summe,die das Land durch geschickten Einsatz seiner Mittel für die Betriebe
Finanzdienstleister, Versicherungsmakler
St. Peter Hauptstr. 61
Geschäftsführung: Peter Wurzinger
8042 Graz
Tel.: 0316/424427
Fax: 0316/4244279
Mail: office@mld.at
G.F-Mobil:
0676/5890110
nutzbar gemachthat.„Mitknapp 16 Mio. € für Investitionen und wenn notwendig 39 Mio. € für Haftungen wollen wir für die steirischen Betriebe da sein,ihnen zur Seite stehen und gemeinsamerfolgreichsein.Soinvestieren Partner mit uns,gewinnen BetriebeVertrauen und das Land Steiermark eine gesunde Wirtschaft“,erwartet sich LR Schöpfer viel von diesem Projekt. Und wer will dann eigentlich nicht, dass die KMU-Offensive genau das bringt,was sie verspricht und noch viele Geburtstage feiert. ❑
Mit der Firma Life-Haus bleiben keine Wünsche offen. Alles unter einem Dach, von der Finanzierung, über den Baugrund bis zur Fertigstellung des eigenen Hauses fürs Leben. Mit Ziegel Massiv und optimaler Beratung macht Life-Haus im eigens eingerichteten Beratungscenter Träume wahr und die eigenen vier Wände jederzeit möglich.
Die Life-Haus Bauträger und Immobilien GmbH gehört zu den Größten – zumindest bei den Bauträgern für Ziegel-Massiv-Ein- und Zweifamilienhäuser. Die Firma Life-Haus baut auf Wunsch. Die Firma Life-Haus berät auch,hilft zudem mit und schlägt vor,welches Haus gefällt, welches ausgesucht wird und wie schlussendlich gebaut wird. Denn
Life-Haus will mit seiner Kompetenz und mit seiner Erfahrung überzeugen. Keine Frage. Mit den Möglichkeiten des Bauträgers zu konkurrieren ist schwierig,ein Haus mit einem von Life-Haus zu vergleichen noch viel schwieriger und die locker aus dem Ärmel geschüttelte 5-Jahre-Garantie für hohe biologische Wohnbauqualität wohl nicht zu schlagen. Da Life-Haus beim Eigenheim Eigentum und Mietkauf anbietet, Wohntrends mit innovativen
Raum- und Lichtkonzepten umsetzt und auf Wunsch selbst für einen Fitnessraum oder -parcours vor der Haustür gesorgt ist,stellt sich nur mehr die Frage:Wer trifft sich eigentlich nicht bei LifeHaus,wenn es um das Haus fürs Leben geht?
Info:
Life-Haus – Bauen fürs Leben. Haushamerstraße 1. 8054 Graz
-Seiersberg. Tel.:0316/8052
Fax:0316/8052-8209
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Im Sinne des GBG wenden wir uns an Damen und Herren gleichermaßen.
Österreichs größter Personaldienstleister,die Trenkwalder PersonaldiensteAG,überschreitet mit dem Jahr 2004 auch in der Steiermarkdie1.000-MitarbeiterGrenze. Inzwischen wächst in der Steiermark die Erfolgsmarke Trenkwalder weiter und vermittelt bereits mehr als 1300 Mitarbeiter allein in diesem Bundesland. In sechs Niederlassungen –Graz,Bruck/Mur,Fohnsdorf,Liezen,Deutschlandsberg und Weiz
– bietet Bereichsdirektor Michael Lorenz mit seinem Team maßgeschneiderte Personallösungen für Unternehmen. Die Tendenz: Weiter steigend. Mit ein Grund dafür ist wohl:Anhaltende Konzentration auf das Kerngeschäft. Vor allem dort kommt TrenkwaldermitseinenPersonaldienstleistungeninsSpielundbietetseinen Kunden qualifizierte Beratungsleistungen,Personal-Knowhow und ein umfassendes Servicepaket.FürdasJahr 2005 plant Trenkwalder mit Voitsberg und Fürstenfeld zwei weitere Standorte in derSteiermark.
Trenkwalder-Bereichsdirektor Michael Lorenz und sein Team sichern der Steiermark Qualität und Beschäftigung.
Simulation und Modelle, das sind die entscheidenden Methoden um heute ein Fahrzeug in all seinen Details verstehen, planen oder fertigen zu können. Das Grazer Kompetenzzentrum „Das Virtuelle Fahrzeug Forschungs GmbH“ (vif) setzt hier neue Maßstäbe für ein Gesamtkonzept „Fahrzeug“.
Zehntausend Fußgänger sterben EU-weit durch Zusammenstöße mit Autos. Viele Unfälle geschehen bei Geschwindigkeiten unter 40 km/h, viele der Verletzten sind Kinder und Jugendliche. Anhand von Versuchen an realen Prüfkörpern (Dummys) werden am vif Berechnungsmodelle erarbeitet und über verschiedene Test-Szenarien jene Fahrzeugfronten klassifiziert,die bei einem Unfall mög-
lichst wenig Schaden am Fußgänger verursachen. Dies ist nur eines der vielen und vielfältigen Projekte,die am vif durchgeführt werden.
Simulationschütztinsofernnicht nur Fußgänger,sondern hilft einer ohnehin mit starkem Kostendruck kämpfendenAutoindustrie an den hohen Entwicklungs- und Produktionskosten sparen. Auch beim Schienenfahrzeugbau ist Simulationschonlängsteineent-
scheidende Konstruktionsmethode,einige Projekte etwa zur Simulation von Lastannahmen für Schienenfahrzeuge unter Betriebsbedingungen werden am vif realisiert.
Auf das vif als neutrale Entwicklungseinrichtung,das anwendungsorientierte Forschung mit den Zielen der Industrie koppelt, wartetalsovielArbeit.„Nichtwenige europäische Firmen haben großes Interesse an einer Partnerschaftmituns.VonFachkreisenin Deutschland weiß ich,dass der Standort Graz mit Größen wie Motorentwickler AVL List,dem Autozulieferer MAGNA Steyr, der auch selber Autos entwickelt und fertigt,insgesamt einer starken Zulieferindustrie und dem vif sehr stark wahrgenommen wird. Die sehen,da tut sich was. Graz hateinsehrpositivesImage“,sagt der gelernte Informatiker und Betriebswirt Dr. Jost Bernasch,Geschäftsführerdesvif.
Seit März 2004 begleitet er das vif auf seinem Weg in die Realität. Dass er Industrie und Wissenschaft zusammenbringen kann,hat Jost Bernasch schon in München mit seiner Forschungstätigkeit bei BMW bewiesen. Etwa als Forschungsleiter der Fahrsimulation bei BMW hat er die Vernetzung von Forschung (TU München) und Industrie für den Global Player BMW gemanagt. „Es geht darum,die Dauer
des Entwicklungsprozesses bei Fahrzeugen durch Simulationsmethoden zu verkürzen und die Qualität der Absicherung zu erhöhen. Durch Simulation und virtuelle Produktionsabwicklung soll der Bau von Prototypen möglichst gering gehalten werden“,so Jost Bernasch.
Das im Juli 2002 gegründete vif, das inzwischen auf einen Mitarbeiterstand von 56 gewachsen ist –AnfangnächstenJahreswerden es 60 sein – will mit einer Vielzahl von Projekten mit starken Partnern wie AVL List,Magna Steyr Fahrzeugtechnik,VoestAlpine,Siemens Transportation Systems,BMW sowie demnächstMANundBASFzueinem führenden Forschungs- und Entwicklungszentrum für virtuelle Fahrzeugentwicklung aufsteigen. Die Voraussetzungen dazu sind gegeben. Auch der Standort Graz als „Alpen-Detroit“ (Bernasch) der Autoindustrie bietet beste Voraussetzungen,dieses Ziel zu erreichen.
In den Areas „Mechanics“, „Thermo and Fluid Dynamics“, „Virtual Manufacturing“ und „Virtual Engineering“ werden Modellmethoden auf das ganze Fahrzeug angewendet.
BeispielausderthermalenSimulation:„Im Bereich Thermal Simulation werden auf virtuelle WeiseStrömungenim,unterdem und um das Fahrzeug herum untersucht,um Stellen,die Kühlungsprobleme verursachen,auffindenzukönnen.Zusätzlichsollen so Wege gefunden werden,
Das vif arbeitet auch an einem Gesamtkonzept zur aktiven Spurführung (Neigetechnik) bei Schienenfahrzeugen.
Das Design von Fahrzeugfronten kann mithelfen bei der Schadensminimierung bei Unfällen mit Fußgängern.
Daten & Fakten:
Wissenschaftliche Partner: 21 Institute der TU Graz,Montanuniversität Leoben
Industriepartner: 14,darunter AVL List,MAGNA Steyr,Voest Alpine,Siemens Transportation Systems,BMW,MAN,BASF
Förderer: TIG,Land Steiermark,Steirische Wirtschaftsförderung SFG,Stadt Graz
Forschungsbudget: 25Projekte mit einem Volumen von 16,3 Mio. Euro für die ersten 4 Jahre
Mitarbeiter: 56
Info: Kompetenzzentrum „Das virtuelle Fahrzeug Forschungs GmbH“, Inffeldgasse 21a,8010 Graz, Tel.:0316/ 873 9001, office@virtuellesfahrzeug.at www.virtuellesfahrzeug.at
wie überschüssige Wärme durch Luftströmung aus dem Motorraum abtransportiert werden kann.DiedabeigewonnenenDaten können bereits vor dem Bau
eines Fahrzeuges Aussagen über die entstehenden Temperaturen machen,so dass bei der endgültigen Entwicklung Zeit gespart und Fehler vermieden werden können“,erklärt Jost Bernasch.
Ganzheitlicher Entwicklungsund Produktionsprozess angestrebt
Gewissermaßen als ambitioniertes Dach über den drei anderen Areas fungiert Virtual Engineering. Es setzt schon in der frühen Konzept- und Designphase an und geht bis zur Produktionsplanung. Jost Bernasch:„Das Thema brennt. Das interessiert alle. Derzeit herrscht meist ein WildwuchsderSysteme,dieEntwicklungs- und Produktionsprozesse inderAutoindustriesindgetrennt voneinander gewachsen. Resultat:Eine Unmenge an Daten, Messungen und Simulationen liegtvorunddochhängtalleseng zusammen. Unser hoher An-
spruch ist es nun,diese Daten überdieeinzelnenProjektphasen und mehrere Systeme hinweg, also die gesamte Prozesskette vonderPlanungbiszurProduktionundFertigungineinemdurchgängigen Datenmanagement ganzheitlich zusammenspielen zu lassen. Das spart Herstellungskosten,bringt einen Nutzen für die Sicht der Einzelteile genausowieimGesamtzusammenhang und bringt auch Ordnung in dengesamtenEntwicklungs-und Produktionsprozess.“
Graz und die Steiermark sind für die Umsetzung solcher Vorhaben ein idealer Standort,so Jost Bernasch. DieTU Graz,die mit zahlreichen Instituten als Wissenschaftspartner vertreten ist,mit Univ.-Prof.WolfgangHirschberg, Leiter des Instituts für Fahrzeugtechnik und wissenschaftlicher Leiter des vif,spielt eine wichtige Schnittstellenfunktion zwischen Forschung und Industrie. „Wir können hier auf wichtige Grund-
lagenforschung und umfangreichePrüfständezurückgreifen“,ist Jost Bernasch zufrieden. Durch entsprechenden Kompetenzaufbau will man auch nach der KPlus-Förderphase in 5 Jahren mit möglichst vielen selbst finanziertenProjektenschließlichaufeigenenBeinenstehen. HB ■
Ihr Verhalten ist beispielhaft, sie stehen stellvertretend für alle anderen,die in ihre Firmen investieren und ihr Hauptinteresse nicht im „Kassamachen“ mitAktien und auf den Finanzmärkten suchen. Dort,wo sie weit mehr verdienen könnten als durch die Investitionen in ihre Unternehmen.
Für Otto Normalverbraucher eigentlichunverständlich:Allemüssen wir mehr arbeiten,mehr leisten,oft sogar für weniger Geld. Aber wer bekommt dann das größere Stück vom Kuchen? Die Gemeinden nicht,der Bund nicht, dieLändernicht,dieörtlichenUnternehmen nicht – sie alle klagen überleereKassen,überallwirdder Rotstift angesetzt,sparen und noch einmal sparen,heißt die Devise. Aber wie passt das alles zusammen?WeltweitsteigendieGewinne der großen Aktiengesellschaften – egal,ob in den USA, Asien oder Europa. Sie schwimmen förmlich in Milliarden. Der angenehme Nebeneffekt für die Manager:Sie können sich gegenüber den Aktionären als Gönner präsentieren.Sievermeidendamit Fehler,denn jede Investition bringt nun mal ein unternehmerisches Risiko mit – ein Geldgeschenk,eineDividendeandieAnteilseigner aber bringt sofort Applaus. Dabei missachten die Mächtigen eine Grundwahrheit unserer Gesellschaft:Sach-Investitionen sind wichtig für das Wachstum.OhnediesegibteskeinenAufschwung,keineInnovationenunddamitfürdieMehrheitder Gesellschaft auch kein Mehr an Wohlstand. Seit Jahren weist die Nationalbank Jahr für Jahr einen RückgangbeiInvestitionenaus. Bessere Rahmenbedingungen, runtermitdenLohnnebenkosten, wir müssen die Unternehmen entlasten und,und,...,fordern unablässig die Lobbyisten. Und wie schaut die Wirklichkeit aus? Selbst die steirische ESTAG,oft zitiert und schlechtgeredet, schwimmt im Geld. Flüssige Mittel von mehr als 350 Millionen Euro befinden sich in ihren
Kassen,diegroßen,internationalen Gesellschaften weisen ein Vielfaches aus. Nachzulesen ist dies nicht bei irgendwelchen linken Utopisten,sondern in anerkannten Fachzeitschriften und beiAnalystensowieindenBilanzen. Den Vogel schießt – wie könnt’es anders sein – wieder einmal der amerikanische Software-RieseMicrosoftab,derinsgesamt 75 Milliarden Dollar –etwa ein Jahresbudget der Republik Österreich – an die eigenen Aktionäre ausschütten will.
fristig rechnete man früher mit rund 4 Prozent bei Aktien. Kurzfristigwarenaberinden90er-Jahren 10 Prozent und mehr an Rendite möglich. Weil sich die Aktionäre einen kurzen Zeithorizont wünschen,tretendamitInvestitionen ins Hintertreffen,die sich nur langfristigauszahlen.
Das soll Ergebnis guter Politik sein?
Wird an einem Tag die Entlassung von tausenden Arbeitskräften an-
List (AVL), Steinburg (GAW), Stronach, Polzhofer (Kapo), Depisch, Buchegger, Herberstein, Poppmeier, Rotter, Androsch, Wolf (Magna), Pongratz, Mandlbauer (Bau), Kresch (Remus), Kuss (Auto), Kohlbacher (Holz) ... sind Namen von Persönlichkeiten, die zum Teil international, aber zumindest regional natürlich bekannt sind.
In den 90er-Jahren oder auch früher,da mündeten steigende Gewinne automatisch in Investitionen. Warum stecken die Aktionäre oder Gesellschafter die GewinnenichtinneueUnternehmen oder in denAusbau?Warum kehrt das freie Kapital nicht in gewohntem Umfang in diesen Kreislauf zurück?
DieAntwortisteinfachundsogesehen sogar subjektiv und logisch verständlich:Viele Projekte bleibeninderSchublade,scheiternan der internen Vorgabe der Geldgeber – meist mächtige Fonds –, dass zumindest Renditen von 15 bis 20 Prozent erwirtschaftet werden müssen. Doch eine derartige HöhevonEigenkapitalrenditenist aufdieDauerunrealistisch.Lang-
gekündigt,steigen am nächsten Tag die Aktienkurse dieses Unternehmens. Die Angst vor dem Arbeitsplatzverlust dominiert also, auch in Österreich. Es gibt aber auch die Angst vor den Mitbewerbern in den neuen EU-Ländern. Müssen die Löhne in Österreich auf das Niveau von Polen sinken? Komme ich mit meiner Pension überhaupt noch aus,die ich dann habenwerde?Nichtsistschlimmer alsAngst,denn nicht umsonst lautet das Sprichwort:Gelähmt vor Angst – so scheint es auch im gesamtenLandzusein.EsisteinTeufelskreis,wenn die Menschen sich fürchten,haltensieihrGeldzusammen. Die inländische Nachfrage sinkt weiter und die Arbeitslosigkeitsteigt.Insgesamtkannmansa-
gen,dass die Wirtschaftslage weit besser ist,als die einzelnen Meldungen Tag für Tag verheißen. Eines steht dabei leider im Vordergrund:Es wird ständig nur noch über die Kosten geredet und nicht überdieChancen.Überalldort,wo in den Unternehmen die KostendrückerdenTonangeben,dieGroscherlzähler an der Spitze stehen, die alle Übrigen ausquetschen, überall dort kann es nicht gut gehen.InDeutschlandundÖsterreich reden die Chefs meist nur über die Kostenschere,über Kosten senken und weniger über Strategien. Sie reden über hohe Steuern,überAbgaben,überfauleArbeiterundverkrustete Strukturen. Man wird den Tag noch erleben,dass die Regierung dieVolksschulen aus Kostengründen auslagert,weil diese defizitärsind.DassdieSteuersätzeund die Möglichkeiten so niedrig sind wie schon lange nicht,dass jeder sogar bereit ist,länger zu arbeiten, nur um seinen Job zu halten,die vielen Vorteile,die es in unserer Gesellschaft gibt – der Fleiß,die Zuverlässigkeit,der gesellschaftliche Friede – alles das zählt offensichtlichzuwenig.SolangeLöhne und Gehälter nur als Kosten gesehen werden und nicht als Kaufkraft,die praktisch Nachfrage schafft,darf sich in Österreich niemand darüber wundern,dass die Wirtschaft dahinstolpert. Amerika handeltdapragmatischer,klüger. Nun,wie soll es aber wieder zu mehr Investitionen oder Ausgabenfreuden kommen? Niemand wird auf seine Gewinne freiwillig verzichten,das heißt,es werden weder die Preise der Produkte gesenkt,aber auch nicht die Löhne der Arbeitnehmer entsprechend erhöht. Ein „möglicherAusweg“: DassdieArbeitnehmereinevariable Gewinnbeteiligung erhalten, diedannparallelzudenUnternehmensgewinnen steigen oder fallen. In extrem guten Jahren,wie den gegenwärtigen,würde dann ein Teil der Überschüsse aus den Bilanzen der Unternehmen in der Volkswirtschaft ankommen –über den höheren Konsum. Und dieswürdeunsallenhelfen. ■
Kassamachen ist „in“ Defizitäre Volksschulen auslagern?KLIPP & klar von Jürgen Lehner
„Die Vorarbeiten sind abgeschlossen“,kehrt er kürzlich von einem Bulgarien-Besuch zurück, der erste nach seinem schweren Motorrad-Unfall im April dieses Jahres. Er wollte eben mit dem Motorrad nach Bulgarien,die Mitarbeiter hatte er per Flugzeug dorthin eingeladen. „Ich wollte einfach dort zeigen,was wir vorhaben,undihnensoauchdieSorgenehmen,dassPöllaukünftigin denHintergrundtritt.“Esistklar, dass er für das Fensterwerk in Bulgarien natürlich heimische KräfteinderStartphasebenötigt, die das Werk führen. „Mittlerweile lernen Kapo-Mitarbeiter bereits Bulgarisch“,verweist er darauf.DamitböseÜberraschungen nach Möglichkeit ausgeschlossenwerden,wirddasFensterwerk gleich in zweifacher Ausfertigung entstehen:Einmal eben in Bulgarien und dann wird auch in Pöllau dieselbe Technologie installiert. „Sodass wir an beiden Standorten völlig deckungsgleichproduzieren.“So könnte ein Ausfall da wie dort durch eine Mehrproduktion aufgefangen werden.
Der Standort befindet sich in einer der holzreichsten Gegenden Bulgariens. Karl Polzhofer: „Wir sind die ersten Ausländer, die dort in dieser Branche in einer solchen Größenordnung investieren. Es gibt auch keinen nennenswerten Mitbewerber, der einen solchen hohen Standard in der Fertigung verfolgt wie wir.“ Neben dem bulgarischen Markt blickt Kapo auch auf die Türkei,und da in den Großraum Istanbul. „Wo wir jetzt schon sehr potente Kunden haben und auch bereitsAufträge in einem größeren Umfang abgewickelt haben. Es ist kein Geheimnis,dass es gerade in der Region um Istanbul sehr vermögende Türken gibt,die auf Produkte aus Europa großen Wert legen.“
NachdemStartmitdemFensterwerk im September 2005 soll im Frühjahr2006dasGeschäftszentrum in der Altstadt von Plovdiv eröffnet werden. Den Gebäudekomplex kaufte man gemeinsam
Von seiner Ausbildung her Tischlermeister, ist es Karl Polzhofer aus Pöllau gewohnt, Werkstücke solid durchdacht und von hoher Qualität zu fertigen. Auch die geplante Errichtung eines Fensterwerks und Geschäftszentrums im bulgarischen Plovdiv ist gut vorbereitet. Es handelt sich dabei um absolutes Neuland, „wir investieren das erste Mal in diesem Umfang im Ausland und das Risiko ist natürlich auch entsprechend höher. Es gibt auch ein leichtes Kribbeln in der Magengegend“, erläutert Karl Polzhofer. Geht es doch um eine beachtliche Investitionssumme: 13 Millionen Euro. Im September 2005 soll mit der Produktion gestartet werden.
mit seinem langjährigen Geschäftspartner und Spezialisten fürAltbausanierungen BaumeisterIng.RudolfLeitnervonIsraelis. „Wir haben,wie beim Fensterwerk,natürlich dort auch bulgarische Partner,denn die benötigt man bei derartig großen Investitionen im Ausland auf jeden Fall.“ Das Einkaufszentrum soll Modegeschäfte,ein Restaurant und Cafés aufweisen. Fast 55.000 Menschen frequentieren diesen Bereich täglich und daher sind die österreichischen Investoren zuversichtlich,dass das Projekt auch entsprechend laufen wird.
Nicht zuletzt die kräfteraubenden gerichtlichen Auseinander-
setzungen um die Traditionsmarke „Wiener Werkstätten“, die Karl Polzhofer in den letzten 20 Jahren zu neuer Blüte gebracht hat,bewegten ihn dazu, sich im Ausland um neue Geschäftsfelder umzusehen. Die Vorgeschichte:Einige Mitbewerber versuchten,ihm das Werben für die Marke „Wiener Werkstätten“ zu verbieten,weil diese selbst einige Produkte aus der Jugendstilzeit im Nachbau vertreiben. Der geschäftliche Verlust erreichte gigantische Höhen,Karl Polzhofer schätzt den Schaden auf etwa 3,5 Millionen Euro. Doch mittlerweile – so will es offensichtlich das Schicksal – zeichnet sich auch eine positive Wende zugunsten von Kapo in diesem langwierigen Rechtsstreit ab. ■
Die Spar feiert 50 Jahre,mit heute rund 50.000 Arbeitnehmern,32.000 davon in der Alpenrepublik. Der Grazer Lebensmittelhandelsbetrieb der Familie Poppmeier schloss sich im Jahr 1958 der damaligen Einkaufsgemeinschaft an – aus heutiger Sicht eine kluge Entscheidung,wenn man die Erfolgsgeschichte des Lebensmittelkonzerns (4,4 Milliarden Euro Umsatz) vor Augen hat. Denn die Poppmeiers zählen damit zu einer jener drei Familien,die heute die größten Gesellschafter der Spar AG sind.
„Zum Essen haben wir genug, wohnen tun wir auch halbwegs, aber sonst wird alles investiert“, beschreibt Fritz Poppmeier den erarbeiteten Wohlstand. Weil Rausverkäufe und Übernahmen durch ausländische Großkonzerne an der Tagesordnung sind –sieheVA-Tech –,meint er:„Kassamachenistbeiunsunmöglich. Das geht praktisch von den Verträgen her nicht. Die Anteile liegen alle in Stiftungen. So gesehen bleibt das Unternehmen in
österreichischer Hand gesichert. Wenn es dir gelungen ist,in Österreich Vermögen zu schaffen,dann musst du auch Österreich etwas zurückgeben. Wir tun dies in Form von Investitionen und der Schaffung von sicheren Arbeitsplätzen,wir sind der größte Lehrlingsausbilder“, begründet Poppmeier,mittlerweile 71,diese Einstellung und Verbundenheit zur Heimat. Er und seine Familie sind stets darauf bedacht,inderÖffentlichkeit nicht im Vordergrund zu stehen. Der im Jahr 1933 geborene Fritz Poppmeier erinnert sich klarer-
weise sehr genau an die Nachkriegszeit:„Wer damals als Kaufmann und Großhändler was gehabt hat,dem ist alles abgekauft worden. Die einzelnen Kaufleute,aber auch die Konsumenten waren froh,dass sie überhaupt etwas bekommen haben. Es hat bei den Bestellungen oft fast einen Kniefall gegeben, denn nach dem Krieg gab’s eine Mangel-Wirtschaft.“ In den 50er-Jahren wendete sich dann dasBlatt–auseinerMangel-Wirtschaftwurde eine NachfrageWirtschaft. Plötzlich war eine große Warenfülle da. „Damit wurde gleichsam der große UmbruchimHandeleingeläutet“,so Fritz Poppmeier,denn der Slogan hieß:Kauf’mehr ein,dann kriegst du einen besseren Preis. Damit war aber auch klar,dass man zum Kunden hin muss,ihn aktiv für sich gewinnen. Man habe die richtige Ware gebraucht,den richtigen Preis und das richtige Liefer- und Vertriebssystem. „Begleitet wurde das erstmals auch von einer gemeinsamen Werbung“,zeigt Fritz Poppmeier beim KLIPPGespräch Beispiele aus dieser Zeit,die er feinsäuberlich in einer Mappe gesammelt hat.
Ausgegangen ist diese Revolution im Handel in Österreich von der Tiroler Großhändler-Familie Reisch. Diese hat sich wiederum in Holland eine Einkaufsgemeinschaft namens Spar angesehen und sich dafür begeistert. Das Wahrzeichen dieser EinkaufsgemeinschaftwareineTanne und die heißt im Holländischen „Spar“. Logisch,dass die Tanne und die Bedeutung im Deutschen optimal für den Verkauf passten. „Bei der Gründung der Spar im Jahre 1954 in Österreich wurde diese von der Indu-
Poppmeier zählt zu den drei größten Gesellschaftern der Österreichischen Spar AGFritz Poppmeier (re.) mit seinem Bruder Theo vor dem Spar-Markt in der Humboldtstraße.
strieheftigstbekämpft“, schildert er die damalige Zeit. Auch in der Steiermark kam es zu einer Anti-Spar-Front und zur Bildung mehrerer Einkaufsgemeinschaften. „Wir waren als einer der Großen in der Steiermark Mitglieder der Union.“ „DochmichundunsinderFamilie hat natürlich interessiert,wie das in der Spar organisiert ist“, erzählt Poppmeier,der 1957 sein Studium auf der Grazer Uni abgeschlossen hatte. Nach einem „Lokalaugenschein“ in der damaligen Spar-Zentrale in Tirol stand für ihn fest:„Wir treten der Spar-Organisation bei.“ Dieser Entschlusslöstenatürlichbeider Union in Graz große Aufregung aus und sie wurde bald daraufhin aufgelöst. „Wir haben dann mit 100 Einzelkaufleuten begonnen“,so Poppmeier. Das war im Jahr 1958. Von da an ging es rasant bergauf,das gesamte Bestelllager- und Vertriebssystem wurde geändert. Legendär war die Einführung der Spar-Rabattmarken,eine große Werbeleistung der Organisation,die den Nebeneffekt hatte,die vor allem auf dem Lande verbreitete „Büchel-Wirtschaft“ (Einkäufe anschreiben lassen und am darauf folgenden Monatsanfang zahlen) zu beenden. Im Jahr 1963eröffnetedieFamiliePoppmeier als Großhändler das erste Spar-Selbstbedienungsgeschäft als Test-Laden. Es steht noch
heute in der Humboldtstraße in Graz-Geidorf und wird von einem selbstständigen Kaufmann geführt. Fritz Poppmeiers Bruder Theo,ein Jahr jünger und in der steirischen Spar für die Logistik zuständig gewesen:„Damals hatte er 140 Quadratmeter und viele fürchteten,er sei damit zu groß,heute liegt er mit 300 Quadratmetern Verkaufsfläche an der Untergrenze.“ Ein privates Geheimnis am Rande von Theo Poppmeier,der in der Anfangszeit dort auch selbst tätig war:„Ich hab’da meine Frau kennen gelernt.“
Eine Waage, eine Budel und einen Eiskasten ...
Zur alles entscheidenden Weichenstellung kam es aber am 1. April 1970 – an diesem Tag erfolgte die Gründung der Spar AG. Die Poppmeiers gaben damitihreSelbstständigkeitzugunsteneinergrößerenStärkeauf.Die Familien Reisch (Tirol),Drexl (Vorarlberg) und Poppmeier wurden zu den größten Gesellschaftern derAktiengesellschaft. Ausschlaggebend für die Zuteilung der Aktien waren die Entwicklungen der vergangenen Jahre. Fritz Poppmeier ging auch in den Vorstand der neuen Aktiengesellschaft,deren Zentrale in Salzburg ist. Er schied im Jahr 1999 aus dem Vorstand aus und wechselte in den Aufsichtsrat, wo er derzeit stellvertretender Vorsitzender ist. Mit der Aktiengesellschaft begann eine unglaubliche Expansion. Lebensmittel-ProfiPoppmeier:„DerLebensmittelhandel war bis dahin für die Wirtschaftsexperten eine marginale Sache,ein Kaufmann hatte salopp gesagt eine Waage, eine Budel,einen Eiskasten für die Butter und ein Ladel,wo’s
Geld drin war. Von TiefkühlungundanderenSachen keine Rede. Das änderte sich aber mit dem Entstehen der Märkte. Plötzlich wurde daraus eine Industrie und der Handel für Banken,Investoren,RechtsanwälteundWirtschaftstreuhänder interessant.“ Heute hat die SparAG Märkte in Österreich,Slowenien,Ungarn, Norditalien,Tschechien,sie hält weiters Gesellschafter-Anteile bei der Metro,der Drogerie-Kette DM und auch bei Baumax. Sein Gespür für Entwicklungen im Handel und seine Zielsicherheit bei der Realisierung konnte Fritz Poppmeier auch in Graz beweisen. Das Einkaufszentrum Citypark – Interspar ist dort wie alle anderen Unternehmen Mieter – entwickelte er mit seinem
Bruder. Das Objekt gehört mehrheitlich der Familie Poppmeier,Mit-Eigentümer ist auch der Pensionsfonds der Steirischen Ärztekammer,bis 1989 war auch das Bankhaus Krentschker Gesellschafter. Poppmeier wollte nicht auf die grüne Wiese,sondern einen städtischen Standort,wobei ihm klar war,dass genügend Parkplätze für dieAkzeptanz undAttraktivität maßgeblich sind. In mehreren Etappen ausgebaut, verfügt der Citypark heute über 2.000 kostenlose Parkplätze für seine Kunden. Einer seiner Grundsätze:„Man muss in seiner Arbeit immer an die Dienstleistung und an den Nutzen für den Kunden denken, dann kommt der Erfolg von selbst.Wer das nicht tut,der verliert am Markt.“ ■
Die erste Generation der steirischen Thermen hat ihre Bewährungsprobe bereits hinter sich. Nun kommt der Härtetest für die Nachfolger und Neuen – Thermen gibt es überall, die Steirer wollen aber auch europaweit mitmischen.
Die neue Garde dreht mutig an den Thermalwasser-Hähnen. Ob in der neuen Nova Therme in Köflach, bald schon in der H2O-Therme in Sebersdorf. Geplant: die CaravanTherme in Ilz sowie im Weinland die Bacchus-Therme, Bad Aussee, Bad Mitterndorf, Allerheiligen im Mürztal sind ebenfalls Spa-verdächtig. Immer wieder verschoben, aber jetzt ist es auch in Bad Gleichenberg so weit: 70 Millionen Euro fließen in den Neubau und die Erweiterung der Therme! Europaweit soll die Marke „Steirisches Thermenland“ zum Begriff wer-
den, geschieht dies nicht, dann wirbt man einander nur gegenseitig die Gäste ab.
„Wir sind erst am Anfang, verbal bekennt sich jeder dazu, aber geschehenistnochnichtviel“,geben die steirischen Thermen-Verantwortlichenunumwundenzu.ErstmalsbringenUrlaubsfliegerGäste nach Graz-Thalerhof, die das steirische Thermenland (European Spa World) gebucht haben und sich dabei für eines der 70 Hotels entschiedenhaben.„Wirbrauchen eine international tragfähige Mar-
ke“, sagt Blumau-GeneralmanagerHansPeterSchroff.Diesekönneüberallsein,kritisierendieSteiermark-Liebhaber. „Unsere tolle Natur, dieThermen, die Kulinarik undauchderWeinalleinsinddazu wenig“,warntSchroff.Schonjetzt habeBlumaumit15Prozenteinen weit höheren Ausländeranteil. Fluggäste erhöhen auch die Durchschnittsaufenthaltsdauer in den Thermen. Eine gemeinsame Thermenkarte,wieetwabeimSkilaufen,seidernächsteSchritt,den esgiltumzusetzen. Die klassischen Thermenkuren sindout,gefragtisteinfachdasEssich-gut-gehen-Lassen.Badenall-
gemein nahm in der Geschichte der menschlichen Körperkultur meist einen Stellenwert ein, der über das bloße Säubern hinausging. Es hatte sowohl soziale als auch kulturelle Bedeutung. Die moderneSpa-Philosophie,ausder langen Badetradition kommend, trifftsomitdieBedürfnissedes21. Jahrhunderts.Ausgleich undAuszeit für Körper, Geist und Seele. StreicheleinheiteninderMassage, wohlige Umsorgung in der Beauty-Abteilung, warmes, heilendes Wasser in modernsten, ansprechenden Pool-Landschaften, ganzheitlich konzipierte, fachlich fundierte Wohlfühl-Angebote sindgefragt,diedenGastalsIndividuumindenMittelpunktstellen.
schreit nach Ausgleich
„In der westlichen Gesellschaft hat die Stressbelastung deutlich zugenommen. Soziale, emotionale und spirituelle Auffangstrukturen bröckeln und bieten immer weniger Ausgleichsmöglichkeiten. Der Körper gibt uns schon lange deutliche Über- und Fehlbelastungssignale.Wiressen durchschnittlich zu viel und das Falsche, bewegen uns zu wenig, sitzen zu viel und auch das nicht richtig“, sagt Mag. Bettina Schmid aus Blumau.
„Immer weniger Menschen müssen in immer kürzerer Zeit immer mehr Arbeit bewältigen. Diese ständige Überforderung schreit nach Ausgleich“, so Lutz Hertel, Psychologe und geschäftsführender Vorsitzender des Deutschen Wellness-Verbandes (Interview vonDr.EvaTenzerfür„Psychologie heute“). Das persönliche Wohlfühlen, das Gespür für den eigenen Körper, eine gesunde Ernährung und eine saubere Umwelt werden zu zentralen Werten, eine neue Gesundheitssucht kommt auf, die so genannte Wellness- und Life-Style-Welle. „Einesistsicher:DerBedarfnach ganzheitlicher Gesundheit wird dieWirtschaftslokomotivedes21. Jahrhunderts.“ ■
Mit dem Bau der Therme Nova in Rekordzeit und 200 neuen Arbeitsplätzen öffnet Bürgermeister Franz Buchegger der ehemaligen Bergknappenstadt Köflach ein Fenster für die Zukunft.
Am Allerseelentag, dem 2. November 1998 wählt der Gemeinderat Franz Buchegger zum Bürgermeister, knapp 3 Monate später geschah am 29. Jänner 1999
Folgendes: Franz Buchegger, gelernter Elektriker, überraschte seine Kollegen im Gemeinderat damit, für Köflach eine Therme errichten zu wollen. Ein Projekt, an dem er im Geheimen bereits seit Monaten arbeitete. Da Faschingwar,dachtennichtwenige an einen Faschingsscherz. Der Kohlebergbau lag in seinen letzten Zügen, Betriebsansiedlungen waren keine in Sicht, was es aber gab, war warmes Heilwasser. In einer geheimen Kommandoaktion war man bei Bohrungen daraufgestoßen.DochWasserallein reichte nicht, denn wer sollte die damals noch 500 Mio. Schilling
für den Bau einer Therme beschaffen?
Unter völliger Geheimhaltung hatte Buchegger – damals noch Vize-Bgm. – Gespräche darüber geführt. Nicht einmal der amtierende Bürgermeister war eingeweiht. Auslöser für die Thermenidee war das Hallenbad. Ein Defizitbringer, der die Gemeinde jährlich damals 5 Mio. Schilling Zuschuss kostete. Heute sind das knapp 400.000 Euro. Aufgrund einernotwendigengroßenSanierung standen gewaltige Mehrkosten an. „Nach meinem Treffen mit dem Bäderspezialisten und Experten Karl Berger, er hat in Loipersdorf und Blumau schon gezeigt, was er kann, stand für mich fest, Köflach soll eine Therme bekommen.“ Doch wie solltedasgelingen,dakeinSchilling Budget vorhanden war. Nicht einmal für die nötigenVor-
arbeiten. Buchegger zog den Stadtwerkechef ins Vertrauen, der das Projekt unter dem unverdächtigen Titel „Wasser zu suchen“ ermöglichte. Buchegger holte sich von der Pfarre, der die Gründe um das Hallenbad herum gehörten, die nötigen Optionen für einen Kauf.
„Die Geologen sagten 50 zu 50 wäre die Chance nach den vorhandenen Unterlagen“, so Bürgermeister Buchegger im Rückblick.„Ichhabevorderentscheidenden ersten Information in der Gemeinderatssitzung auf 70 zu 30erhöht.Bucheggersetztealles auf eine Karte. Der Gemeinderat war total überrascht, aber auch erleichtert, eine neue Perspektive für Köflach serviert bekommen zu haben. Der Vertreter der örtlichen Sparkasse, er saß auch im Gemeinderat, erklärte sich bereitdieKostenfürdieBohrungen, damals 12 Mio. Schilling (knapp 900.000 Euro), zu übernehmen. Ein konkreter erster Schritt war damit möglich. Im August 1999 drehen sich bereits die Bohrer in die Tiefe. Nach ei-
nem dramatischen GestängebruchundAbweichungenbeider Bohrungwurdemanin1000Meterwirklichfündig.„Ichwartäglich schon um sechs auf der Bohrstelle und kam dann um zehn am Abend nach Hause. Auch wieder von der Bohrstelle“, schildert Buchegger die aufregenden und schwierigen Tage aus dieser Zeit.
Schon die Landesausstellung „Mythos Pferd“ im letzten Jahr
zog mit 263.000 Besuchern ordentlich. Ein Freund: „Auch Franz Buchegger erweist sich für Köflach als „Arbeits- und Zugpferd“.
Das hat es im tiefroten Köflach vorher noch überhaupt nicht gegeben, im Dezember 1999 kam es zu einer Dankeswallfahrt nach Mariazell mit 1.000 Pilgern, an der Spitze der katholische und gläubige Bürgermeister Franz Buchegger. Die Zeit drängte, doch Buchegger hatte innerhalb weniger Monate eine Machbarkeitsstudie für die ThermeinderHand.Tenoreines Gesprächs beim damaligen Tourismuslandesrat Gerhard Hirschmann:„Super-Idee,aber...“
Bucheggers engster Berater in Sachen Therme, der Consulter Karl Berger, sagte damals: „So kommen wir nicht weiter.“ Die Köflacher gaben daher 74 Pro-
Therme Nova: Als Wohlfühloase auch für Weststeirer gedacht.
zent der Anteile an den Grazer Steuerberater und Wirtschaftstreuhänder Dr. Binder & Partner ab. Er sollte auf die Suche nach künftigen Investoren gehen. „Wir sind jedem Faden nachgerannt“, beschreibt der Bürgermeister die fast aussichtslos scheinende Suche nach kräftigen Finanzpartnern. „Es war zum Verzweifeln“. Endlich: Im Februar 2000 beschloss die Landesregierung die Förderung der Therme in der Höhe von 7,3 MillionenEurounddieUmlandgemeinden leisteten einen Zuschuss von 730.000,– Euro für das im Projekt integrierte Sport-
„Manche werden nur älter. Ich werde älter und besser.“
Thomas Muster
schwimmbecken. Doch es dauerte bis zum 14. Juni 2003, erst an diesem Tag kam es zur Grundsteinlegung. Die Zeit dazwischen war eine Geisterbahnfahrt – mal oben, mal unten. Jubel kam in Köflach auf, als die Erste Bank sich bereit erklärte, die Finanzierung zu übernehmen, nachdem auch die Förderungsgesellschaft des Bundes eine positive Beurteilung des Projektes ausgestellt hatte. Am 24.August2002reistenBuchegger und seine Mitstreiter nach Wien, um die Verträge zu unterschreiben, da kam der Tiefschlag: Nein, man habe es sich überlegt, das Projekt sei nicht wirklich umsetzbar und ertragsfähig, urteilten die Experten der Ersten. Damit war auch die Steiermärkische – die Erste Bank ist mit 25 % an ihr beteiligt – als Kreditgeber und Finanzier blockiert. Wieder hieß es also: zurückandenStart–mit zahllosen Besprechungen. Auch Lan-
deshauptfrau Waltraud Klasnic schaltete sich ein. Von Seiten seiner Genossen in Graz erhielt Buchegger keine wirkliche Unterstützung, die blieben in der Deckung. „Es war grauslich, weil dir völlig die Hände gebunden sind und du nichts tun kannst“, sagt er.
Rot-schwarze Achse half aus der Sackgasse
Die Wahl des Grazer SteuerberatersDr.SeppBinderals„Investoren-Scout“ erwies sich als Volltreffer. Er verfügt seit Jahrzehnten über beste Kontakte zur Volkspartei. Binder gelang es, die ÖVP-Regierer im Lande davon zu überzeugen, Köflach sei eine Zukunftschance, appellierte er. Es war keine alltägliche Konstellation: Landeshauptfrau Waltraud Klasnic machte sich persönlich stark für das Thermenprojekt in Köflach. Sie bat die Banken zu einem Gipfelgespräch und drängte dort sehr intensiv und klar darauf, dieses Projektzufinanzieren,weilesfür die weststeirische Region von grundlegender Bedeutung sei. Politisch war das für die ÖVP dennoch unbedenklich, da bei einemScheiterndesProjektsTherme Nova Köflach die Hauptverantwortung der SPÖ-Seite mit
Der Alterungsprozess beginnt beim Menschen am Tag seiner Geburt. Er ist nicht zu stoppen, aber er kann verzögert werden. Es gehört nicht viel dazu: die Art wie Sie leben, wie Sie essen, wie Sie sich bewegen – und spa-med, das Better-AgingZentrum von Dr. M. Lindschinger in der Therme Loipersdorf. spa-med in der Therme Loipersdorf, Tel. 03382 / 8204-50, www.therme.at
Das Budget und die Kosten für ein Projekt sind die eine Seite, dass dieser Rahmen eingehalten wird, steht auf einem anderen Blatt. Bei der Therme Nova in Köflach gibt es keine „langen Gesichter“ nach der Eröffnung. „Die Kosten für die Therme sind eingehalten worden, es gibt keine Budget-Überschreitung“, erklärt ImmorentGeschäftsführer Heinz Moser. Das Ganze ist noch dazu in einer sensationell kurzen Bauzeit erfolgt und ohne Abweichung von
der Qualität. Das war auch möglich, weil alle Projektbeteiligten sehr kooperativ sind, was nicht selbstverständlich ist. Es war eine Bedingung des Bankenkonsortiums, das die 44 Millionen Euro finanziert, dass die Immorent – alle Zahlungen sind über deren Tisch gelaufen – den Thermen- und Hotelbau als Controller begleitet.
Moser: Alle waren sehr kooperativ.
Bürgermeister Buchegger zufallen würde. Die Schilderung Bucheggers zeigt aber klar auf, dass die Parteifreunde in Graz ihm halbherzig im besten Fall, maßgebliche Vertreter sogar, seinem Projekt mit strikter Ablehnung gegenübergestanden sind. Im März 2003 ist es endlich geschafft, die Volksbanken AG übernimmtdieKreditführungfür das 41-Millionen-Euro-Projekt. Am14.Juni2003kommtesdann zur Grundsteinlegung durch den mittlerweile verstorbenen KardinalDr.FranzKönig.Am9.Oktober 1999 war man aufWasser gestoßen, fünf Jahre später – am 8. Oktober, also praktisch auf den TaggenaufastfünfJahrespäter–eröffnete Bundespräsident Heinz Fischer die Therme. Doch Franz Bucheggerweiß:„Wirhabenerst die erste Etappe geschafft, es wird noch ein schwieriger Weg, aber die Chancen für den Erfolg
Bürgermeister Buchegger: Die Therme läuft gut an, als Nächstes kommt ein 18-Loch-Golfplatz, zu Lankowitz keine Konkurrenz, Region wird attraktiver.
derThermesindda.“UndderBesucheransturm in den ersten Wochen bestärkt diese Hoffnung. Direktor Stefan: „Offensichtlich ist unsere Marketing-Strategie gut angekommen. Wir liegen bei etwa 80 Prozent Auslastung. Ich weiß schon, wir stehen am Anfang,aberwennwirsoweitermachen, dann schaffen wir das gesteckte Ziel.“ Dass die Therme die notwendige Initialzündung war, zeigt sich an mehreren An-
fragen. So steht der Bau einer 50-Betten-Pension einer gebürtigen Köflacher Familie bevor, die in Deutschland zu Hause ist, aber an den neuen Aufstieg und Höhenflug von Köflach glaubt.
Es wäre nicht Franz Buchegger, würde er nicht bereits am nächsten Projekt arbeiten. „Wir pla-
nen die Errichtung eines 18Loch-Golfplatzes, die Voraussetzungen und Vorarbeiten sind dafür bereits weit gediehen.“ Er wird zum größten Teil auf ehemaligem GKB-Gelände angelegt, Flächen, die ohnedies rekultiviert werden müssen. Für die Kosten von 10 Millionen Euro gibt es bereits eine prinzipielle Finanzierungszusage. Gegenwärtig wird wieder sehr intensiv nach Investoren gesucht. Kein Interesse zeigte bisher die Murhof-Gruppe von Johannes Goess-Saurau, die bekanntlich auch die Golfanlage Maria Lankowitz betreibt. Sie liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu Köflach. Jede Eifersucht sei unangebracht, so Buchegger. Es wäre nicht überraschend, wenn Buchegger nach der Eröffnung des Golfplatzes mit seinen Köflachern neuerlich nach Mariazell pilgert. ■
Ergiltalserfahrenerunderfolgreicher Tourismusexperte: Peter Merlini, seit sieben Jahren Bürgermeister in Radkersburg. Als er sich für den Tourismus zu engagieren begann, zählte man in Radkersburg 17.000 Nächtigungen, heute sind es 500.000 und es gibt rund 750Arbeitsplätze durch die Therme. „Anfangs hat die Gemeinde von sich aus investiert, später half auch das Land und das war wohl die beste und effizienteste Wirtschaftsförderung.“
Die Therme in Radkersburg ist nun zu 100 Prozent in Gemeindebesitz und logischerweise bastelt man an einer noch erfolgreicheren Zukunft. Es gelte nun, den Bade- und Wellness-Bereich auf einen optimalen Standard zu bringen – „da haben wir nach der Übernahme vom Land unsere
Wunder erlebt“ –, und im MedicalWellness-Bereich komme es auch zu neuen Investitionen. Zumal Radkersburg für Tagesgäste eher schlecht erreichbar ist und mit Slowenen und Ungarn kaum zu rechnen ist. Tourismus-Kenner Merlini ist klar, dass noch viel „Hirnschmalz“ in die Entwicklung des gesamten steirischen Thermenlandes gesteckt werden muss, will man auch in Zukunft erfolgreich bleiben. „Thermen gibt’s überall, nicht jeder Heuschuppen kann Wellness machen – wir müssen daher mit unserem Produkt eine Besonderheit anbieten.“ Und da kann die ins Leben gerufene „European Spa World“ richtungsweisend wirken, zu der sich bekannt-
lich steirische, burgenländische, slowenische und ungarische Thermen zusammengeschlossen haben. Auch im Lichte der Tatsache, dass rund 90 Prozent der Gäste in den steirischen Thermen Inländer sind und bis zu 70 Prozent davon sogar Tagesgäste. Neue Gäste finde man am internationalen Markt und es sei falsch, wenn sich die Steirer untereinander in einem sinnlosen Wettbewerb die Gäste wegnehmen.
Merlinis logische Überlegung:
„Entweder treffe ich die anderen Thermen als Gegner am Markt,
ich treff’sie auf jeden Fall und da ist es besser, mit ihnen als Partner aufzutreten.“ Eine Zahl, die schon hellhörig machen sollte: In den südlichen Regionen von Mur und Mürz sind rund 6.000 Vier-Stern-Betten in den nächsten Jahren geplant, ein Teil davon wird sicher auch gebaut. Die „European Spa World“ mache daher Sinn. Obwohl durch EU-Förderungen und eigene Mittel bis 2006 geschätzte 7 Millionen Euro zur Verfügung stehen, ist das für eine klassische Marktbearbeitung zu wenig. Daher halte man Ausschau nach Partnern, die ebenfalls einen Nutzen davon haben könnten, und das sind zum Beispiel Fluglinien. „Der Anfang ist bereits mit der AUAgemacht“, sagt Merlini. „Aber verkaufen können unser Produkt nur die Tourismusbetriebe, was wir können – eine Hilfestellung anbieten.“ Das steirische Thermenland biete gute Grundlagen für einen weiteren Höhenflug. Doch: Viele Fehler dürfe man sich nicht erlauben. ■
„Viele Fehler dürfen wir uns nicht erlauben.“Peter Merlini (Bad Radkersburg): „6.000 Vier-Stern-Betten sind in Bau und Planung“
Nicht jeder Heuschuppen kann Wellness machen
Ein KLIPP-Gespräch mit Direktor Baumeister Ing. Josef Pein
KLIPP: Die Porr hat bereits bei mehreren steirischen Thermenprojekten wesentlich dazu beigetragen, diese aus der Taufe zu heben, indem sie nicht nur gebaut, sondern sich auch direkt beteiligt hat. Offensichtlich ist diese Strategie erfolgreich.
Pein: Ja, wir haben bereits mehrere so genannte „Anschub- bzw. Wegbereiter-Finanzierungen“ gemacht. Das heißt, wir sind dort für sieben, maximal zehn, Jahre auch als Gesellschafter dabei, versuchen durch unser Engagement das Projekt zum Laufen zu bringen und ziehen uns danach wieder zurück. Der Vorteil: „Wir sichern damit auch Arbeitskräfte und Auslastung in unserem Unternehmen.“ Insbesondere in Zeiten, wo die öffentliche Hand
weniger Ausschreibungen auf den Markt bringt.
KLIPP: Warum ist diese „Anschub-Finanzierung“ so wichtig?
Pein: Nicht selten haben UnternehmeneinProblem,dasssieerst einmal nicht genügend Partner für die Finanzierung finden und ihnen damit Kreditzusagen von den Banken fehlen. Mit unserem Mitwirken ist die Ausfinanzierung dann etwas leichter darzustellen.
KLIPP: War Köflach ein solcher Fall?
Pein: Dieses Kind wollte seitens der Finanzierung niemand so richtig haben, es hat in der Entwicklungsphase niemand so richtig daran geglaubt. Die große Ausnahme war der Herr Bürgermeister–ohneihnwäredieThermenieWirklichkeitgeworden,er
hat nie nach- und schon gar nicht aufgegeben und die Chance genutzt.
KLIPP: Was sind die Auswahlkriterien für Projekte, bei denen Sie mittun?
Pein: Wir treffen sehr genau und gezielt unsere Auswahl und macheneinEngagementvonunserer Seiteauchdavonabhängig,obfür das jeweilige Projekt auch ein entsprechender zuverlässiger Betreiber vorhanden ist. Köflach ist aus unserer Sicht ein gelungenes Beispiel,wodieöffentlicheHand und private Investoren ein gutes Modellentwickelthaben.Diepositiven Rückmeldungen seit der Eröffnung bestätigen dies.
Wir haben uns dort beteiligt, weil wir von den Erfolgsmöglichkeiten des Projekts überzeugt wurden“, erklärt Karl Polzhofer aus Pöllau (Kapo). Er ist der Sprecher der Minderheitsgesellschafter im Beirat der Therme Nova in Köflach. Diese Mitsprache sorgte in der Bauphase auch für letztendlich positive Abänderungsvorschlä-
ge, wobei vor allem beim Hotelbau der Einfluss spürbar war.
„Natürlich hätten wir noch den einen oder anderen Veränderungsvorschlag durchsetzen wollen, doch es mussten auch die Budgets halten. 44 Millionen Euro waren als Finanzierungsrahmen vorgegeben und der wurde gehalten“, verweist Polzhofer darauf, dass dies bei derartig großen Projekten keine Selbstverständlichkeit sei. Selbstverständlich benötige die Therme eine entsprechende Anlaufphase, nach dem 4. Jahr erwarte man allerdings be-
reits positive schwarze Zahlen. Er habe nie verstehen können, warum die öffentliche Hand, aber vor allem die Banken, bei Köflach mit der Finanzierungszusage so lange zögerten. Zumal seinerzeit Tourismuslandesrat Gerhard Hirschmann im Namen des Landes bereits eine Förderungszusage gegeben habe und auch ausreichend Eigenkapital, nicht zuletzt durch die privaten Investoren, vorhanden war. „Köflach ist aus meiner Sicht ein hoffnungsvolles PPP-Modell, ein, glaube ich, vorbildlicher Versuch von Public Private Partnership.“
KLIPP: Das Engagement in Köflach ist gelaufen. Gibt es bereits ein ähnliches neues Projekt?
Pein: Unserem Herrn VorstandsdirektorStephanGillichistesgelungen, zur richtigen Zeit am richtigenOrtzusein.DieTherme in Allerheiligen im Mürztal könnte etwa gleich ablaufen wie Köflach.AuchdortsollendieGemeinde und die Region mit einbezogen werden. Die Größenordnung ist mit ca. 35 Millionen Euro etwas kleiner als Köflach. Wir von der Porr entwickeln nun gemeinsam mit drei weiteren Partnern die Idee für dieTherme.
Das Team machte auch Vorschläge für zwei Hotels mit Innenhöfen und Freibecken, doch die sind nicht umgesetzt worden. Aber nun zum Bad:Tatsachewar,dasskeinallzu großes Areal zur Verfügung gestanden ist für die Therme Köflach, und daher musste sehr kompakt gebaut werden. Die Schiffsidee war dabei die beste Lösung, weil man mit einer großen Terrasse, zwei Becken und einem Sonnendeck operieren kann. DieTherme ist für ein breites Publikum gedacht, vor allem für die Menschen in der Region. Der Standort der Thermeselbstistgutgewählt,weiler Stadtnähehat. ■
Der Baukonzern Porr – ein wichtiger
„Das Kind wollt’ niemand haben“
Gemeinde Köflach und private Investoren steuern die „Schiffs-Idee“
Hotel & Spa Der Steirerhof • Wohlfühllandschaft und Luftkurort St. Radegund • Den Rücken stärken im Wirbelsäulenstützpunkt Graz • Alles dreht sich um Bad Radkersburg • Computerüberwachte Trainingstherapie im re l train-Institut • Abschalten und Tee trinken im Vitalhotel Bad Radkersburg • Lunchtime-Lift bei Dr. Ingrid Hörmann • Den Stress hinter sich lassen bei einer „Chairmassage“ • Wärme und Wellness von Holzstudio Resch
… die Nässe und Kälte zehrt an unseren Kräften. Umso wichtiger ist es,der Hektik zu entfliehen und nach den täglichen Anforderungen zur Ruhe zu kommen als auch mit sich selbst in Einklang zu gelangen. Sich mit Zufriedenheit selbst betrachten steigert das eigeneWohlbefinden und lässt einen schön,vital und strahlend aussehen.
Denn wirkliche Schönheit kommt zum Teil auch von innen. Dies zu erlangen hat man heutzutage viele Möglichkeiten,ob einen Thermenurlaub oder einen Wochenendtrip in eines der vielen Beautyhotels,ob ein paar Stunden für sich selbst im Kosmetikstudio oder bei einer entspannenden Massage,so lässt sich dem hekti-
schen Alltag leicht entfliehen. Aber auch ein entspannendes Bad zuhause oder eine erfrischende Gesichtsmaske helfen einem,wieder rasch auf die Beine zu kommen. Ein kurzer Besuch im Solarium,der Genuss fernöstlicher Heilkunde oder Permanent-Make-up –eine Vielzahl von Angeboten stehen bereit und es ist mit Sicherheit für jeden Geschmack etwas dabei. Grundlegende Basis neben den genannten Varianten sind Fitness und gesunde Ernährung. Falls es hie und da die Natur mit einem nicht ganz so gut gemeint hat,kann man auch nachhelfen und sich den Profis der Ästhetischen Chirurgie anvertrauen.
Inmitten eines 60.000m2 großen Naturgartens liegt auf der Anhöhe von Bad Waltersdorf das Hotel & Spa DER STEIRERHOF Bad Waltersdorf, eine besondere Wohlfühloase. Mit einer Vielzahl an Highlights, fünf Pools, großzügiger Saunalandschaft, einer Ladies-Spa nur für Damen bis hin zu haubengekrönten kulinarischen Genüssen, lässt es keine Wohlfühlwünsche offen.
Inder 2.250 m2 großen hoteleigenen Thermalbadelandschaft findet man verschiedenste Angebote, die den Steirerhof so unverwechselbar und attraktiv machen – ganzjährig wetterunabhängig durch das immer richtig temperierte Thermalwasser (von 26°C bis zu 36°C). Das Außen-Sportbecken ist ein wahrer „endless pool“ mit dem schönstenAusblick in die wunderbare Region. Zudem verfügt die Steirerhof-Therme über weitere 3 Innen- und Außenpools,einen ThermalHot-Whirlpool,ein Aromadampfbad im Thermenbereich und eine großzügige Saunalandschaft mit finnischer Sauna,Biosoftsauna,Kräuterdampfbad,Kaltwasserbecken,Plauderecke und vieles mehr. Bislang einzigartig ist Österreichs erste Ladies Spa und Sauna. Ei-
ne Wohlfühloase,die ausschließlich für Damen geschaffen wurde. Hier findet man ein Aroma-Dampfbad mit Farbtherapie,eine Biosauna und einen speziellen Massageraum. Im Wintergarten mit herrlichem Ausblick kuschelt man sich in die luxuriösen Liegen mit den extraweichen Pölstern. Kulinarische Gaumenfreuden runden das Angebot für einen perfekten Wohlfühlurlaub ab. Unter dem Motto „Balsamico und Kernöl“ hat hier der Küchenchef des Hauses eigene Kreationen geschaffen:steirisch-mediterran-leicht ist die Küche des Südens. Ausgezeichnet mit einer Haube von Gault Millau und der grünen Haube für Naturküche,bietet das Speisenangebot für jedermanns Geschmack das Richtige. ❏
Bereits zum dritten Mal in Folge hat Der Steirerhof BadWaltersdorf vom Relax Guide 2005 die höchsteAuszeichnung mit 4 Lilien und 20 Punkte erhalten. Damit gehört Der Steirerhof BadWaltersdorf zu einem der besten 4 Spa& Wellnesshotels Österreichs! Auch die Steirerhofküche hat es den RelaxGuide-Experten angetan:„Von der Küche waren wir geradezu hellauf begeistert.“ Das großzügig erweiterte Haus im Steirischen Thermenland bleibt für den RelaxGuide auch weiterhin „unsere ersteWahl zu denThemen Nichtstun,Kuscheln und die Seele streicheln“.
Unweit von Graz und doch zuhause. In St. Radegund die Seele baumeln lassen definiert Wellness neu. Denn: sind Ausschalten, Entspannen, einfach Luftholen und Erholung finden die Schlagworte des Wellness-Trends, ist St. Radegund wohl Lösung und Antwort zugleich.
Ja!In St. Radegund ist und bleibt Erholung das Wichtigste:Ob die legendäre Luft im traditionsreichen Schöckelland,oder die 22 wunderschönen Quellen an den ausgedehnten Spazier- und Wanderwegen. Ob mit dem Kneipp-Meditationsweg auf heilklimatischem Boden sich in Form bringen,ob Paragleiten von den Schöcklhängen,ob einfach nur Fernsicht genießen oder den Hexenexpress,der Allwetter-Rodelbahn,ausprobieren. Wohl für jeden,der die Hektik ein wenig hinter sich lassen möchte,weiß St. Radegund die richtige Erholungsidee. Es bietet für Gestresste,für Entspannungsuchende,für Familien,Sportler sowie für Land-und-Leut’-Genießer immer etwas Besonderes. Dabei kommt neben dem Schifahren – auch gleich vor der Haustür –,auch das Kulturelle und Kulinarische nicht zu kurz:Neben der Urlaub-am-Bauernhof-Atmosphäre tummeln sich gemütliche Gasthäuser und ländliches
Pensionsidyll. Kunst & Handwerk ist dabei in St. Radegund ebenso zu Hause,wie es in der Vorweihnachtszeit den Krampuslauf wieder geben wird. Weil auch der Freizeitpark mit Tennis,Beach-Volleyball,beheiztem Freibad optimal ausgestattet ist und Kultur mit Theater sowie Kunst dem Sportsgeist einen gemütlichen Ausklang bietet,ist St. Radegund für Urlauber und Familien bestens gerüstet. Erholung pur. St. Radegund lässt grüßen.
Kabarett im Kursaal, jeweils 20 Uhr:
Gästeinfo der Kurkommission St. Radegund:Hauptstraße 10,8061 St. Radegund,Tel. 03132/2301-16 (vorm.) – www.radegund.info
25. Nov.: Best of WILLNAUER
3. Dez.: Wurbala Late Night Show (Bisenz)
Kultur pur bei bester Luft und Umgebung.
Sich gesund kneippen und Kraft tanken.
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DieInfrarot-Wärmekabine ist ideal für Menschen,die keine hohen Saunatemperaturen vertragen und wenig Platz und Zeit zur Verfügung haben. 30 Minuten genügen für vollkommeneEntspannung. Sauna undWellness für das Zuhause – eineVielzahl an MöglichkeitenundProdukten stehen zur Auswahl. ObmaninderWärmekabine,die sich in Gestalt und Detailform nahtlos in den persönlichen Lebensstil einfügenlässtoderinderInfrarot-WärmekabineaufvielerleiArtensichdemRelaxenhingibt.Infrarotisteineder schönstenMöglichkeiten,uminsReichderSinneeinzutauchen. Nie war es leichter,in einer meditativen Oase neueEnergienzuspüren.
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Seit der Gründung vor 20 Jahren wird Gesundheit nicht nur gepredigt, sondern auch wirtschaftlich selbst gesündest gelebt. Während alle anderen Thermen im Lande viele Jahre am Geldtopf des Landes hingen, entwickelte sich Waltersdorf völlig selbstständig. Die Therme wurde zu einem Leitbetrieb für die Region, Regisseur dieser Entwicklung ist Johann Haberl, der seit dem Jahre 1984 für die Therme verantwortlich ist. Eines seiner Erfolgsgeheimnisse: „Dass wir sehr genau Kundenwünsche registrieren und uns auf diese einstellen. Momentan gibt es im Wellness-Tourismus einen großen Umbruch“, prophezeit Haberl.
Der Absolvent der Hotelfachschule Bad Gleichenberg verbrachte mehrere Jahre in der Schweiz, in Frankreich, und inTirol, wo er seine ersten Sporen als Tourismus-Mann verdiente. Er war 27 Jahre alt, als er im Jahre 1984 seine Geschäftsführer-Funktion in Bad Waltersdorf antrat. Haberls Erfolgsbilanz ist beeindruckend: 6 Millionen Schilling machte dieTherme im Jahr 1985 Umsatz, im abgelaufenen Jahr waren es 216 Millionen Schilling (15,7 Millionen Euro). Mit 16 Mitarbeitern war man gestartet, derzeit sind es 250.12.000Nächtigungenwaren es beim Start der Therme, im abgelaufenen Jahr registrierte man 380.000. „Der touristische Umsatz durch die Therme beträgt im Jahr etwa 70 Millionen Euro und
durch die Therme gibt es etwa 1.000 Arbeitsplätze in der Region Waltersdorf.“ Innerhalb der letzten zehn Jahre hat sich die Zahl der Besucher in der Therme verdoppelt, dieses Jahr wird man rund 450.000 Badende zählen. DieserAufschwung war aber nur möglich, weil die Therme kontinuierlich und regelmäßig erweitertwurde.„Insgesamtsindindie Therme40MillionenEuroinvestiert worden, im gesamten Ort mit dem Ausbau von Pensionen, mit dem Bau von Hotels sind es weitere 150 Millionen Euro.“
Langzeit-Regisseur Johann Haberl: Es gibt einen Umbruch im Wellnesstourismus.
Mehr als die Hälfte der Thermengäste sind Stammgäste. „Der Erfolg ist ein Puzzle aus vielen kleinen Schritten“, sagt Haberl, „wobei positives Denken und das Streben nach Harmonie Grundvoraussetzung sind. Den überwiegenden Teil des Erfolges machen aber unsere Mitarbeiter mit ihrer Freundlichkeit aus.“ Das GästeprofilinWaltersdorf laut Haberl: Menschen, die einen Ausgleich zum Alltag suchen, sich entspannen wollen und dabei einen Tag oder länger Wellness-Urlaub machen möchten. Dazu kommtdieGruppeder Gesundheitsgäste, die einfach vorbeugen wollen und kleineAlltagsbeschwerden kurierenoderFitnessbetreibenwollen. Dann noch dieTherapie- und Kurgäste, die zur Rehabilitation, zur Behandlung von Beschwerden an Bewegungsapparaten nach Waltersdorf kommen. „Und die letzte Gruppe sind die AktivUrlauber, die einfach den Weg zu einer höheren Lebensqualität suchen und bei uns finden. Egal, ob es sich jetzt um körperlicheAktivitäten handelt, wie Golfen, Ten-
nis, Squash, Radfahren oder ob es um geistige Fitness geht, die wir ebenfalls anbieten.“ Die Waltersdorfer setzen vor allem auf den Inlandsgast, mehr als 90 Prozent sind Österreicher, davon logischerweise die Wiener und die Niederösterreicher mit dem Löwen-Anteil. Fast ein Sechstel der Gäste kommt aus der Steiermark. Waltersdorf wird von den Gästen als Ökound Wellness-Therme bezeichnet. „Jene Leute, die zu uns kommen, schätzen die Ruhe, die gute Atmosphäre, die Anlage ist überschaubar, sie ist mit viel Holz und Glas gebaut und vermittelt auchNaturnähe.“Haberl:„Unsere Mitarbeiter identifizieren sich mit ihrerArbeit. Sie wissen, dass sie ein wichtiges Rad in unserem funktionierenden Getriebe sind
und der Gast spürt das. Er ist ein unbestechlicher Richter, es gibt ihm das Gefühl, willkommen zu sein.Wenndasnichtfunktioniert, dannbleibtauchderGastunddamit der Erfolg aus.“ ■
Loipersdorfer Hotelier Gerald Stoiser:
Nach wie vor sei die Situation sehr positiv, doch das stark steigende Angebot an Thermen und Betten führe dazu, dass der Markt noch umkämpfter geworden ist. „Allein in diesem Jahr sind durch den Ausbau in Stegersbach (Burgenland) rund 1.000 Betten dazugekommen“, so Gerald Stoiser, und der Markt in Ostösterreich
Gerald Stoiser: „Angebot wächst, Aufenthaltsdauer geht zurück.“
sei nicht größer geworden. Für sein Haus selbst gab es aber gerade in den letzten Wochen großen Grund zur Freude. „Wir wurden von der Zeitschrift ,Gesünder leben‘ zum beliebtesten Thermenhotel Österreichs gewählt und unsere Küche hat bei einem Wettbewerb in Slowenien groß aufgekocht und Silber gewonnen.“ ■
„Auszeichnung für unser Haus freut mich“Auf einer Kneipprunde. Die Anlage vermittle auch Naturnähe, so Haberl.
Golfplätze in Nähe von Thermen werden immer wesentlicher für die UrlauberSchar. Im Mai 2005 bekommt nun auch die Therme Waltersdorf einen 18-Loch-Platz. „Die Gemeinde und der Tourismusverband waren äußerst interessiert und drängten darauf“, erklärt Max Taucher, Projektentwickler. „Einfach war es nicht, aber jetzt sind alle froh darüber.“ So galt es, 40 Landwirte –bei etlichen Glaserln Wein und Stamperln Schnaps – davon zu überzeugen, die Grundstücke auf 50 Jahre zu verpachten. Rund 700 Euro erhalten sie pro Hektar im Jahr dafür. Bereits vor Jahren versuchte die Gemeinde, mit den Bauern handelseinig zu werden, doch sie schei-
Magna Steyr Heavy Stamping inAlbersdorf und die Komponentenwerke von Magna Steyr Powertrain inLannachundIlz.
Keine 50 Kilometer entfernt steht man in Ilz in den Startlöchern.
Denn dort soll Österreichs erste Caravan-Therme entstehen. Thermalwasser gibt es bereits, für mehr als zwei Millionen Euro sind Bohrungen erfolgt und auch die Grundstücke gesichert. Zigtausende
wichtiger Bestandteil ist. Ursprünglich war gedacht, die ThermeinAltenmarktentstehen zu lassen, doch dort gab es keinen Konsens in der Gemeindestube. „Wir wollen bis zum Juli 2005 startklar sein“, hofft Max Taucher, bis dahin auch die Finanzierung auf die Beine gestellt zu haben.
Traubenkur und Thermenwasser
Eine Million Tagesbesucher zählt das Weinland, die bei einem guten Tröpferl die Buschenschanken bevölkern.
aus einer Tiefe von 2.400 Meter gefördert werden kann. Jetzt wird untersucht, wo der Standort der vorläufig als BacchusTherme bezeichneten Urlaubsinsel sein soll. Besonders aktiv ist da die Gemeinde Berghausen, oberhalb von Gamlitz. Dort soll nach altem römischen Badestil und auch Baustil eine Therme in die Landschaft hineingesetzt werden, die sich bestens mit dieser architektonisch verträgt. Sie soll höchste Badequalitätfüranspruchsvolle Genießer aufweisen und es ist auch an diverse Traubenkuren gedacht, wie man sie z.B. in Meran in Südtirol anbietet. Dies alles soll im Dienste der Gesundheit stehen, die ja für jeden Urlaubsgast das Wichtigste ist, „und“, so Max Taucher, „man muss aber auch rundherum spüren und fühlen, dass man sich im Weinland befindet.“ ■
Eingebettet in die Hügel des steirischen Weinlandes soll die Bacchustherme im Baustil der Römer höchste Badequalität für Genießer bieten.
terte. Max Taucher mit seiner PBGES hat aber Erfahrung in solchen Dingen, erhielt er nicht zufällig vor kurzem von Landeshauptfrau Waltraud Klasnic das Goldene Ehrenzeichen.
Prof. Taucher hat mit seiner Firma PBGES auch bedeutende Betriebsansiedlungen in der Steiermark realisiert. Beispiele sind das Großpresswerk der Firma
sind jährlich mit dem Wohnmobil unterwegs. „Das ist unsere Zielgruppe“, erklärt Max Taucher. Ein 5-Sterne-CaravanPlatz soll in Ilz errichtet werden, dazu eben auch ein Hotel mit Restaurant und natürlich die Therme. „Ilz ist gleichsam das Portal ins Steirische Thermenland“, erklärt MaxTaucher.Wobei klar ist, dass die Öffnungszeiten einer solchen Therme bis Mitternacht gehen und auch der eigene Autobahnanschluss ein
Doch zum Nächtigen und für andere Annehmlichkeiten gibt es wenige Möglichkeiten im naturschönen Weinland. Was könnte es also Angenehmeres geben, als sich nach einem ordentlichen Umtrunk, wo man sich innerlich verwöhnt hat, auch äußerlich verwöhnen zu lassen. Zum Entspannen in eine Therme–daswär’was.Wennes nach den Wünschen der Gemeinden in der Region Leibnitz geht, dann sollte dies in den nächsten Jahren konkret werden. Bei Bohrungen stieß man bereits auf heißes Wasser, das
Kurz-Interview mit Willibald Schmidt,BürgermeistervonIlz
KLIPP: In den letzten Jahren machte Ihre Gemeinde mit 2.600 Einwohnern vor allem mit dem Namen Magna und Frank Stronach auf sich aufmerksam.
Schmidt: Die Verhandlungen waren lang und schwierig. Seit August 2001 läuft bei uns nun die Produktion von Getrieben im neu angesiedelten Magna-Werk. Begonnen wurde mit 150 Mitarbeitern, mittlerweile sind es bereits 400 – vor allem junge –, die im 3-Schicht-Betrieb arbeiten. Die Auftragslage ist gut.
KLIPP: WoherkommendieBeschäftigten?
Die (politische) Farbe muss außer Streit stehen und die richtigen Leute am richtigen Ort sein“, lautet die Erkenntnis von Projektleiter Karl Berger für das letztendliche Gelingen der Therme Nova in Köflach, dem Berater des Köflacher Bürgermeisters Buchegger. Vor Jahren wurde er zum Mister Thermalwasser geadelt, da er in Loipersdorf, Blumau und Stegersbach
kräftig mitgemischt hat. Es gab aber auch eine sehr schwierige Phase für den selbstständigen Techniker. Diese war in jener Zeit, als die Therme Loipersdorf nach einem verheerenden Großbrand wieder aufgebaut werden musste. Auslöser für den Brand war ein Sauna-Ofen. Karl Berger, damals technischer Leiter in Loipersdorf, kam auf die Anklagebank. Er wurde aber
letztendlich freigesprochen, da Aufräumungs-Frauen durch eine Unachtsamkeit den Brand ausgelöst hatten. Köflach, seine jüngste Arbeit, trägt auch die Handschrift seiner Tochter. „Sie entwarf das Konzept, eine Therme der Virtualität – es handelt sich dabei um ein gläsernes Schiff, das jährlich in einem anderen Land anlegt.“ Mit modernster Technik, Farben und Lichtspielen soll diese Stimmung in Köflach natürlich auch für die Besucher deutlich wer-
„Die richtigen Leut’ am richtigen Ort …“
den. „Das phantasiereichste Projekt kam vom „Team A“ aus Graz, das auch die Möglichkeiten für Erweiterungen einplante. In der Bauphase war es ganz schwierig, private Investoren und Anleger für Köflach zu finden, denn niemand wollte so recht an die Lebensfähigkeit glauben. „Jetzt haben sich schon etliche neue gemeldet, freut sich Karl Berger. „Aber ich vertröste die, weil wir sicher auch noch andere Thermen in der Steiermark bauen.“■
Als erstes Hotel und erste Therme Europas präsentiert das Rogner-Bad Blumau einen 80-seitigen Nachhaltigkeitsbericht. Sehr selbstkritisch hat sich das Rogner-Bad Blumau in diesem Bericht durchleuchtet und neben seinen Stärken als Leitbetrieb im Spa-Business, in der Umwelttechnologie und in der Belebung einer vormals finanzschwachen Region auch seine Schwächen analysiert: die verbesserungsfähige Kommunikation, Mitarbeiter-Motivation, Kundenbindung und Einrichtung. Versehen mit den daraus resultierenden Zielen, Maßnahmen und Verantwortlichen entstand das engagierte Programm zur Nachhaltigen Entwicklung 2004 bis 2006.
Trends im Wellnessbereich
Zwei Typen von Wellnessgästen haben sich herauskristallisiert:
- Aktive Wellnessgäste mit den Motivlagen Sportausübung und gesundheitsbewusste Ernährung
- Passive Wellnessgäste mit den Motivlagen „sich verwöhnen lassen“ und „gut essen“
Folgende Angebotstrends werden in Zukunft sehr bedeutend:
- mehr Authentizität, mehr Natürlichkeit, mehr Purismus, mehr Bescheidenheit
- Wasser als Energie für kreative und entspannende Methoden
- kreative Wasser-Lösungen
Blumau-Schroff: Stärken und Schwächen erhoben
Schmidt: Zum Teil klarerweise aus Ilz selbst, aber auch aus den benachbarten Bezirken Feldbach, Fürstenfeld, Hartberg und sogar aus dem Burgenland. Wir hatten früher 600 Pendler, viele davon arbeiten jetzt hier, weil sie sich sagen: „Auch wenn ich etwas weniger verdiene als z. B. in Wien, so bin ich doch zu Hause.“
KLIPP: Und haben durch Magna weitere Unternehmen „Appetit“ auf Ilzbekommen?
Schmidt: Ja, es gibt bereits ein Unternehmen, das CNC-Teile herstellt, und ein anderes Unternehmen aus der Trockenbau-Branche. Wir haben noch genügend Reserve-Flächen für weitere Interessenten. Früher hatten wir in der Gemeinde rund 400 Ar-
beitsplätze, jetzt sind es doppelt so viele.
KLIPP: Mit der geplanten Therme könnten es noch einmal mehr werden. Passen Magna und eine Thermeüberhauptzusammen?
Schmidt: MagnaliegtimOstenunseres großen Gemeindegebietes. Dort geht es in der Produktion so sauber zu wie in einem Spital, keine Abwässer, kein Öl, nichts. Die geplante Therme sollimOrtsteilDörflentstehen,dieser liegt im Westen. Die beiden stören einander überhaupt nicht. Unser Heilwasser kommt aus einer Tiefe von 1.906Metern,dieGemeindehatindie
Aufschließung der Quelle bereits aus eigenen Mitteln 2 Millionen Euro in-
vestiert.Vondaherkönnten wir schon morgen mit der Förderung beginnen.
KLIPP: Und warum muss es gerade eine Thermesein?
Schmidt: Wir sind mit unsererLageanderAutobahn sozusagen das Eingangstor zum Thermenland – ob man nun nach Loipersdorf, Radkersburg,GleichenbergoderauchBlumau fährt – und es war immer unser Ziel, weilwirjakeineBergeoderetwasandereszubietenhaben.UndmitdergeplantenCaravan-Thermegehenwirin eine völlig andere Zielrichtung als die anderen. Es gibt bis jetzt nirgends einen Thermen-Standort für rund 250 Wohnmobile. Und wenn man sieht, wie stark der Verkehr zunimmt, dann hat unser Konzept sicher gute Zukunftschancen.
- edle, wertvolle, aber schlicht verarbeitete Materialien
- professionelle Betreuung
-verschiedenste Behandlungsformen, von asiatisch über indisch und hawaiisch bis zu wiederentdeckten, altbekannten Therapien
- wachsendes Bedürfnis nach emotionaler Anregung und emotionalen Erlebnissen (Die „Ware“ Gefühl)
- sich verwöhnen lassen rückt in den Vordergrund, das Fühl- und Spürbare wird wichtiger als das Vorzeigund Nachweisbare
- große Freiheitsgrade für die Nutzer (Wahlfreiheit zwischen verschiedenen Angeboten)
Atmosphäre, Lage und Zusatzleistungen (das kleine Extra) sowie Thematisierung und Inszenierung gewinnen an Bedeutung
Quelle: Horx, Studie „Megamarkt Gesundheit“ 2003
Thermenland-Gesamt-
Andere hätten die vielen Millionen Euro aus dem Verkauf des Familienunternehmens in den Finanzmarkt gesteckt und auf hohe Gewinne gehofft. Nicht so die Familie Rotter, die ehemaligen Eigentümer des Stromunternehmens „Wechselgau“ aus der Oststeiermark. Sie weiß, dass Investitionen für das Wachstum der Region wichtig sind und stecken daher 30 Millionen Euro in den Bau eines völlig neuen Thermentyps.
Wieso gerade da? Kopfschütteln und Skepsis löst bei manchen Beobachtern und Neugierigen die riesige Baustelle aus, wenn sie erfahren, dass 10 Kilometer vor Hartberg, unmittelbar an der Autobahnabfahrt Waltersdorf, eine „Erlebnistherme“ im Herbst 2005 eröffnen wird. Kein Hasard-Projekt, sondern grundsolide. „Die Hälfte kommt aus Eigenkapital“, betont Rotter sen. „Wir haben die Entscheidung nicht bereut, das Geld in dieses Projekt zu stecken. Wir sind seit Jahrzehnten eine Unternehmerfamilie, die immer im Service- und Dienstleistungsbereich tätig war.“ DieRotterssindalsokeine„frisch G’fangten“, sie bringen langjährige Erfahrung mit einer Therme mit. „Unsere Familie zählt zu den Gründungsgesellschaftern der
Therme Waltersdorf und wir haben im Laufe von 20 Jahren erleben können, was als Entwicklung möglich ist.“ Doch die neue H2OTherme liegt nicht nur nicht auf dem Gemeindegebiet von Waltersdorf, sie wird in der benachbarten Gemeinde Sebersdorf errichtet und hat auch eine völlig andere Ausrichtung als Waltersdorf. „Die Jugend will Action haben und darauf werden wir Bedacht nehmen und einen hohen Spaßfaktor anbieten.“ Für den Erlebnischarakter werden ein Wellenbad, diverse Rutschen und Erlebnisinseln sorgen, dazu gibt es großzügige Außenbereiche mit einem Beachvolleyball-Platz, mit neuartiger Sauna-Landschaft und anderen Attraktionen. Der Therme angegliedert ist das 3-SterneFreizeithotel mit komfortablen
192 Zimmern und eben direktem Zugang zur Erlebnistherme. Hotelgäste können die Therme gratis mitbenutzen. Der Standort an der Autobahnabfahrt ist klarerweise bewusst gewählt, denn, so die Rotters, man hoffe auf Gäste, die gleichsam auf der Durchreise einen Stopp in ihrer Therme machen. In den Hauptreisezeiten sind Hunderttausende auf der Südautobahn aus Polen, der Slowakei, Tschechien, aus Ungarn nach Süden unterwegs, andererseits wieder die Italiener nach Norden.Nichtwenigewerdendas Angebot nützen wollen, auf der langen Reise einen Stopp in der H2O-Therme einzulegen oder gar vor einem Wien-Besuch eben eine Stunde außerhalb Wiens zu nächtigen. „Die Autobahn- und Bustouristen sind unsere Hauptzielgruppen“, so Mag. Christian Rotter, Geschäftsführer der H2OTherme. Eine weitere Zielgruppe sind Familien mit Kindern, die den finanziell attraktiven 3-SternBereich des Hotels einfach mit
Seit Jahren wurde angekündigt, nun ist es endlich so weit: Der Neu- und Ausbau der Therme in Gleichenberg. Viele Menschen in der Region wollen schon nicht mehr so recht daran glauben, weil er bereits öfters angekündigt war. Bei Redaktionsschluss dieserAusgabe stand allerdings die Präsentation des neuenAusbaumodells unmittelbar bevor. Einer der Hauptgesellschafter der neuen InvestorengruppeistSiegfriedWolf,rang-
höchster Magna-Manager im Reich von Frank Stronach. Wolf kommtselbstausderRegionFeldbach und hat daher eine besondere Beziehung zu Gleichenberg. Rund
70 Mio. Euro werden in den nächsten 2 Jahren in den Neubau der Therme und den Neubau von Hotels gesteckt. Bad Gleichenberg ist bekanntlich die älteste Therme in der Steiermark, sie hat bereits
170 Jahre auf dem „Buckel“ und vieles in der Infrastruktur ist daher
zu erneuern. Trotz dieser Situation waren die Nächtigungszahlen im Jahresschnitt mit 150.000 durchausrespektabel.MitdemAus-und Neubau der Therme werden auch die übrigen Hotel-, Gastronomieund Pensionsbetreiber wieder stärker investieren. Das ehrwürdige BadGleichenbergseieinschlafender Riese in Sachen Tourismus, der nur wachgeküsst werde, hoffen die Investoren. Bereits im Jahre 2007 soll es dann zu einer
Erlebnis-Thermalbaden verbinden wollen. Mit einem digitalen Zutritt-Transponder betritt der externe Tagesgast über die Umkleideräume und die Duschen das Erlebnisbad und die Sauna. Der Transponder sperrt die Umkleidekästchen und ermöglicht eine bargeldlose Bezahlung im gesamten Thermenbereich. „Wir bieten dem Gast ein Wellenbad, einen Strömungskanal, ein Kinderbecken, einen Innenpool, einen Erlebnispool, zwei Turm-RöhrenRutschen, ein ThermalwasserAußenbecken, daneben Spielplätze, ein Café, eine Bar und Restaurants sowohl für Hotel- undTagesgäste.“ Worauf die Rotters stolz sind: Dass die Arbeiten für die 30 Millionen teure Therme zu einem hohen Ausmaß an regionale Unternehmen vergeben worden sind. Eine Parklandschaft für 600 naturnahe PKWs und 13 Bus-Parkplätze sollen sicherstellen, dass die jährlich 120.000 erhofften Tagesgäste auch bequem in die Erlebnistherme kommen können. ■
glanzvollen Eröffnung der neuen Therme und der neuen Hotels kommen. ■
Woran erkennt man, wie es läuft, wie gut sich eine Region entwickelt? „Sicher einmal an der Arbeitslosenrate, die bei uns gering ist“, nennt Mag. Jörg Siegel, einer der beiden Direktoren der lokalen Sparkasse, ein wesentliches Merkmal nach außen. Durch den Aufschwung des Thermentourismus sind neue, wichtige Dauerarbeitsplätze in der Region entstanden. Auch wenn das Lohn- und Preisniveau noch immer am Ende von statistischen Tabellen angesiedelt ist.
Man backe daher in der Region Feldbach und Fürstenfeld kleinere Brötchen, so Siegel, aber die seienjanichtschlechteralsgroße. Einen deutlichen Schub wird es mit dem bevorstehenden Ausbau der Therme in Gleichenberg geben. 50 Millionen Euro werden dort die Investoren der HGI-Gruppe mit Norbert Ertler, Sigi Wolf und anderen investieren. „Wir sind dort ein Finanzpartner“, fügt Jörg Siegel sichtlich stolz hinzu, zumal die Therme Gleichenberg schon seit Jahren ein Sparkassenkunde ist. Für die Region selbst ist der Ausbau im Traditionsort Gleichenberg das größte Einzelprojekt. Wobei es in Gleichenberg nicht die übliche Wellnessüberlegunggibt,sondernmansich wie bisher schon verstärkt auf Medical Wellness konzentrieren wird. Außerdem sollte man auch inBetrachtziehen,dassdasdorti-
Vorstandsdirektor
Siegel: „Bauern bei uns tun mehr als nur Erdäpfel verkaufen.“
ge touristische Ausbildungszentrum auch international einen hohen Bekanntheitsgrad und Stellenwert hat. Die landschaftliche Schönheit in der Südoststeiermark begünstigt die Entwicklung im Tourismus und damit auch jene der Banken. „Wir haben in den letzten Jahren unser Kreditvolumen verdoppelt, aber unsere Risikovorsorge nicht überdurchschnittlich erhöhen müssen.“ Die stabile Lage amArbeitsmarkt bewirkt einfach mehr Wohlstand, sodassdieMenscheninihreHäuser und Höfe, aber natürlich auch in Gewerbe,mehrinvestieren. „Und da sind wir im Thermen- und Vulkanland als Lokalsparkasse ein Motor“, sagt Siegel. „Wir können hier vor Ort sehr rasch entscheiden, müssen keinen Zentralen fragen.“ Und die Kunden würden das spüren und auch entsprechend honorieren, dass rasch und unbürokratisch vorgegangen wird, wenn die nötigen Infos am Tisch liegen. „Nur die Größe einer Bank allein bestimmt nicht die Kundenattraktivität“, so Siegel. „Die öfters angesprochene
kritische Größe einer Bank gibt es für uns nicht“, so Direktor Siegel.„Esgibterfolgreicheundnichterfolgreiche Banken.“ Dies wiederum hänge mit der Servicequalität stark zusammen. „Es kratzt dich als lokales Bankinstitut einfach mehr,wieundwassich z.B. nun in Gleichenberg entwickelt.“ Die 35 Prozent Marktanteil, 12 Zweigstellen und 110 Mitarbeiter sprechen einedeutlicheSprache.„Wirsind drei Mal so groß wie der nächste Mitbewerber – die Raiba.“ Ein Stichwort: Ein großer Teil der Kunden stammt aus der Landwirtschaft, die sich im Sog des Tourismus gut weiterentwickelt hat.„DieBauernhabeninunserer Region einen Mehrwert geschaffen,sietunmehralsErdäpfelverkaufen, haben erstklassige Produkte entwickelt.“ Namen wie Gölles (Schnaps) und Zotter (Schokoladenmanufaktur) sind über die Region hinaus bekannt geworden, aber auch viele andere bieten überdurchschnittliche Qualität an. Und wie beurteilt Sparkassenmann Siegel die Zukunft für die Thermen? „ImThermenland gibt es 2,5 Millionen Nächtigungen, zum Vergleich – Mayerhofen im Zillertal hat 1,8 Millionen, also einOrtallein.Aberichsagedeutlich, nur große Zahlen allein sind uns zu wenig, es muss die Qualitätsschiene für die Gäste regelmäßig und ständig angehoben werden. Wenn wir das konsequent verfolgen, dann können wir auch in Zukunft in der erweiterten EU mit den neuen Mitbewerbern in Ungarn und Slowenien gut mithalten und werden uns sogar sehr gut entwickeln.“
Feldbach ist eine der wenigen noch „unabhängigen“ Gemeindesparkassen. Direktor Siegel: „Ich weiß, was Sie ansprechen, doch eine Fusion mit der Steiermärkischen ist kein Thema. Unser 75Prozent-Eigentümer,dieGemeinde Feldbach, 25 Prozent gehören Fürstenfeld, denkt da lokal, weil jaauchunsereGewinneinderRegion bleiben und die zum Teil für soziale und karitative Projekte verwendet werden. Aber es ehrt unsnatürlich,wennwirnichtwirtschaftlicherfolgreichwären,würde sich die Steiermärkische nicht interessieren. Kein Landwirt verkauft seine Kühe, die gute Milch geben. Fusionen bringen einfach Veränderungen und sorgen oft für einen Demotivationsschub bei den Mitarbeitern und viele Dinge und Entscheidungen wandern in die Zentrale ab. Das kann man nicht schönreden. Wir verschränken uns nur in bestimmten Bereichen, wir leugnen nicht, dass wir aus der Sparkassenfamilie kommen, aber auch in Familien entwickeln sich Brüder und Schwesternoftsehreigenständig.“ ■
Man führe das Haus künftig ganz klar als 4-Sterne-Hotel, erklärte Rudolf Tucek, Vorstandschef von Vienna International, die künftige Strategie für das ehemalige Interconti in Loipersdorf. Das erst im Jahr 2001 eröffnete Hotel hat bisher mit 5 Sternen am Markt operiert – eine Strategie, die nicht aufgegangen ist. Nicht zuletzt deshalb haben sich die früheren Eigentümer aufgrund der hohen Verluste zurückgezogen. Bereits heute ist Vienna International mit rund 5.000 Betten der größte österreichische Hotelbetreiber im Ausland, in Österreich führt man „The Cupe“ am Nassfeld (156 Zimmer, 646 Betten) und den „Martinspark“ in Dornbirn. Im Thermenland Konferenzzentrum (Kapazität: 1.100 Personen), das nun ebenfalls zum neu benannten „Loipersdorf Spa & Conference Hotel“ gehört, sieht man eine sehr gute Chance, damit im Kongress-Thermen-Tourismus künftig zu punkten.
Wie das Leben so spielt: Als frisch graduierter Zivilingenieur erhält der Fürstenfelder Dieter Depisch Anfang der 80er-Jahre einen seiner ersten Aufträge in der Therme Loipersdorf, weil ihm der damalige Geschäftsführer vertraut. Ohne umfangreiche Referenzen wollte ihm kaum jemand einen Auftrag anvertrauen.
Die umstrittene und viel diskutierte Privatisierung der Therme hat es möglich gemacht. Heute ist Dieter Depisch ihr größter Einzelgesellschafter. „Vor drei Jahren hätte ich es nicht für möglich gehalten, hier an der Therme beteiligt zu sein. Es ist wirklich wie ein Traum, wenn ich zurückdenke.“ Als Zivilingenieur leitet er mit seiner Frau eines der größten Zivilingenieur-Büros Österreichs. Nun will er weiter intensiv den Bereich Thermen und Tourismus verfolgen. Der Ausbau von Bad Bleiberg in Kärnten liegt am Reißbrett bereits vor. 26 Millionen Euro sind dort (einschließlich Hotel) aufzubringen.
„Unsere Strategie ist natürlich die, dass Loipersdorf der Marktführer bleiben soll und muss, wir können aber die Zahl unserer Gäste nicht mehr beliebig vermehren“, analysiert Depisch. „Daher haben wir in zwei Richtungen zu denken und zu planen: Erstens – wie können wir neue Gästeschichten für Loipersdorf ansprechen, diese an uns binden?
Aber wir können uns räumlich nicht mehr wirklich wesentlich ausdehnen. Daher ist es zweitens notwendig, dass wir auch über KooperationenmitanderenThermen und Partnern nachdenken.“
Einander Gäste wegnehmen?
Rund 750.000 Besucher tummeln sich pro Jahr in Loipersdorf. Um diese zufrieden zu stellen, wird ständig daran gearbeitet, das Angebot zu verbessern. Elektronische Liegenreservierungssysteme, Chip-Karten, die bargeldlosesZahlenmöglichmachen, Kundendienst-Programme, Ernährungsseminare – alles wirdversucht,umdenGastrundum zu verwöhnen. Neueste „Errungenschaft“: Die Tennis-Ikone Thomas Muster wirbt („Ich werde älter und immer besser“) für Loipersdorf. Diese Bemühungen allein werden allerdings nicht den Erfolg absichern, denn die Zahl der Mitbewerber wächst. Veränderungen sind schwierig in einem Unternehmen, welches seit 20 Jahren erfolgreich läuft. Denn da heißt es: „Uns braucht keiner was zu erzählen, wie’s geht.“ Auch wenn absehbar ist,
dass es nicht immer bergauf gehen kann.
„Die Therme Bleiberg in SüdkärntensolleinAuffanggebietfür Erholungsuchende sein, die sich körperlich und geistig regenerieren wollen“, beschreibt Dieter Depisch das ehrgeizige neue Projekt, das die Loipersdorfer unter seiner Führung im benachbarten Bundesland bis zum Jahre 2007 inBetriebnehmenwollen.Kärntner, Slowenen und Norditaliener, die thermenverliebt sind, will man als Gäste ansprechen. Rund 200.000 sollen es pro Jahr sein, und damit auch positive Effekte für Loipersdorf erreicht werden. Die Kärntner Landesführung mit Jörg Haider hat den Ausbau der veralteten Therme Bleiberg mit Beschlüssen zum wesentlichen touristischen Vorhaben erklärt. „DieentsprechendenVerträgeliegenvor“,sagtDieterDepisch.Der Ideen-Wettbewerb ist im Jänner 2005 abgeschlossen, im Februar startet die Planung und im Frühjahr 2006, wenn die Preise und
Kostenexaktvorhandensind,will man mit dem Bau beginnen. Die Eröffnungistfür2007geplant. Rund 18 Millionen Euro kostet dieneueThermeinBadBleiberg, weitere 8 Millionen fließen in den Bau eines neuen Hotelkomplexesmit150Betten.26Prozent derAnteile an der neuen Therme bleiben fest in Kärntner Hand, sprich in der Verfügungsgewalt der Gemeinde Bleiberg, die wiederum vom Land EU-konforme Fördermittel erhält.
DieThermeLoipersdorfselbstwird mit Know-how zur Seite stehen, sichselbstauchmiteinigenProzenten beteiligen. Dieter Depisch: „Auch der eine oder andere HotelierausLoipersdorfplantmitzutun, unsereGruppewirdabermitca.70 Prozent die Mehrheit stellen.“ Erfahrung mit Kärnten hat Depisch bereits, da er mit seinem Zivilingenieur-Büro schon für die KoralmBahn plant. Auch eine Niederlassung in Klagenfurt gibt es. Als ZiviltechnikerundConsultergehören die Depischs bereits zu den ganz Großen in Österreich. Sein ehrgeiziges Ziel: „Wir wollen auch bei denThermenvornedabeisein.“ ■
Grundsätzlich ist die Thermenentwicklung eine Erfolgsgeschichte“, so Tourismusdirektor Bliem. Auch wenn wir seit rund 2 Jahren eine Stagnation bei den Gästezahlen feststellen müssen. 92 % der Gäste kommen aus Österreich und dann müsste man neue Strategien überlegen. Weil ja auch die Mitbewerber mehr werden. Eine Internationalisierung im Marketingauftritt sei daher anzupeilen, man müsse jedoch sehr genau schauen, auf welchen Märkten man punkten will. Deutschland sei da natürlich ein logischer Markt. „Der deutsche Gast macht noch keinen klassischen Thermenurlaub und da müssen wir eben aufklären und werben. Großes Interesse gäbe es z.B. auch in Großbritannien.“ Mit der European Spa World versuche man nun eine Imagekampagne für Thermenurlaube zu
transportieren. Der schärfere Wettbewerb erfordere, so Bliem, ganz klare Philosophien für den Wellness-Urlaub. Gegenwärtig gibt’s da ein Wellness-Wirrwarr. Die Zahl der Wellness-Hotels steigt in Österreich, im Vorjahr hatte man 760 verzeichnet, heuer sind es bereits 840. „Wir sollten aber nicht an jeder Ecke eine Therme errichten, sondern das sehr genau prüfen und jene Angebote erweitern, wo es bereits bestehende Thermen gibt. Weil da auch schon die gesamte Infrastruktur vorhanden ist“, so Bliem. Dass die Kombination Wintersport und Therme auch ein Thema ist, zeigt sich etwa an Bad Gastein und Hof Gastein, die mit ihren neuen Thermen starke Zuwachsraten vermelden. Nach einer vom Land Steiermark in Auftrag gegebenen Studie genießen vor allem die Projekte in Bad Aussee und
Wir liegen mit unserer Privat-Therme von der Infrastruktur her in einer optimalen Umgebung“, erläutert Baumeister Ing. Alexander Pongratz und meint damit das Projekt, das in unmittelbarer Nachbarschaft zum neuen Golfplatz in Bad Waltersdorf entstehen wird. Bereits im Mai 2005 – also in wenigen Monaten bereits –kommt es zur Eröffnung des Golfplatzes, der von Johannes Goess-Saurau mit seiner Murhof-Gruppe betrieben wird. Die
Kosten: 2 Millionen Euro. Die Privat-Therme mit dem 140Zimmer-Hotel und mehreren Pavillons, die eigene Appartements beherbergen, soll im Spätherbst 2006 in Betrieb gehen. Der Baubeginn wird im Frühjahr 2005 sein. 40 Millionen Euro werden in der Endausbaustufe die beiden Hauptinvestoren – die Firma Mandlbauer aus Bad Gleichenberg mit Werner Frömmel und die FamilienBaufirma Pongratz – in dieses Projekt investieren müssen.
in Bad Mitterndorf im Salzkammergut höchste Priorität. Wobei das authentischste Konzept in
Bad Aussee angesiedelt ist, mit Solebad und medizinischer Kompetenz, und jenes in Bad Mitterndorf Schi und Wandern sowie Baden zum Mittelpunkt hat. ■
Keine Urlaubsform weise solche Zuwachsraten auf wie der Wellness-Urlaub. Er steht mit einem Wachstumvonmehrals120%in denletzten5Jahrenanvorderster Stelle.DasintensiveErlebenvon Wasser, Sonne und Bergen ist einesderwichtigstenUrlaubsmotive überhaupt und damit steigt auch die Nutzung von Thermen, Saunen und Wellness-Einrichtungen. Wellness und Lifestyle, das persönliche Wohlgefühl, das Gespür für den eigenen Körper, die gesunde Ernährung, sie spielen eine immer größere Rolle. Es gibt ein so genanntes pro-aktives
Gesundheitsverhalten, das ist ein Lebensstil zur Krankheitsvermeidungunddieserfindetimmer mehr Anhänger. Der Gesundheitsbegriff wird ausgeweitet: VieleMenschenfühlensichnicht mehr nur krank, wenn klare erkennbare Symptome auftreten, sondern bereits das Fehlen von Lebensqualität führt zum Unwohlsein.DasisteinstarkerWertewandelebenvoneinerpassiven zur aktiven Gesundheitsphilosophie. Dadurch entsteht auch eine neue Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen und Gesundheitsprodukten.
„Von der Ausstattung her auf einem 5-Sterne-Niveau wird das Hausabermit4SternPlusaufden Markt kommen“, so Pongratz. Nur die Hotelgäste und die Bewohner der Appartements werden die großzügig geplante Wasserlandschaft der Therme benützen können. Erfahrung im HotelBusiness haben Werner Mandlbauer und die Brüder Pongratz bereits. Sie führen bekanntlich
das Werzer Hotel Resort in Pörtschach am Wörthersee, das in diesem Sommer in Betrieb ging und hervorragend läuft. „In Kärnten betreibenwirdasHotel selbst“, so Alexander Pongratz, in Waltersdorf gibt es die Überlegung, dass man mit einem internationalen HotelbetreibereineKooperationeingeht. Er würde den Steirern eine bestimmteAuslastungsgarantiebieten, was auch heißt, dass weit mehr ausländische Gäste in die Region zum Urlauben kommen. „Und das ist ja wiederum etwas, was ohnehin alle anstreben“, so Alexander Pongratz. ■
Der Steirerhof in Bad Waltersdorf hat sich in den letzten Jahren zum führenden Wellness-Hotel in dieser Region entwickelt, es ist kein Zufall, dass er im Relax Guide mit 4 Lilien an der Spitze der WellnessHotels in Österreich steht. „Man braucht Geduld und Nachhaltigkeit ist gefragt“, erklärt der Chef des Hauses Herr Unterweger. Betrieben wird das Hotel von der Gruppe Edinger, einer der erfahrensten Tourismusberater-Firmen in Österreich. Direktor Unterweger ist dort seit Jahren aktiv und auch Mitgesellschafter. „Wir haben das ganze Haus dem Wohlfühlen untergeordnet und dabei verzichten wir z.B. bewusst auf große Kongresse“, erklärt er einen Erfolgsfaktor. Früher, da war der Steirerhof in Waltersdorf von der Steigenberger-Gruppe geführt, die blieb al-
lerdings glücklos. „Die Konzerne lassen die Finger von den wirklich guten Ferienhotels, so hätte z.B. ein Hilton am Arlberg keine große Chance.“ Die wirklich guten Wellness-Hotels sind einfach Familienhotels, da ist der persönliche Einsatz gefragt, auch wir wohnen selbst als Familie im Hotel“, sagt Unterweger. Die Steiermark bietet sehr viel für den Gast, aber: Noch mehr Thermen bedeuten auch eine gewisse Gefahr, man darf nicht einen Betonklotz neben den anderen stellen, da wird oft viel zu brutal mit der Mannschaft umgegangen.
„Die Natur und die Schönheit der Region müssen gepflegt werden. Dass ihm das wirklich wichtig war, beweist Unterweger im eigenen Haus: Rund 500.000 Euro investierte das Hotel allein in die Gartenbepflanzung des Parkplatzes. Viele hätten das nicht
Ein Wochenende im Gogers Golf- und Spahotel. Wann erwacht man schon, wohlgeruht, in einem auf einem Podest stehenden Bett mit wunderbarem Ausblick Richtung Süden?
Auch wenn ich schon in vielen Hotels gewohnt habe, selten fühlte ich mich auf Anhieb so wohl wie im Gogers – fast wie zuhause. Emotionen werden wach, Großzügigkeit und Gefühle des Gleichklangs und Glücks
nehmen von mir Besitz. Wann erwacht man schon, wohlgeruht, in einem auf einem Podest stehenden Bett mit wunderbarem Ausblick in Richtung Süden? So fällt dasAufstehen nicht schwer. Schlichte Begeisterung löst das großzügige, lichtdurchflutete Gästezimmer aus, umgeben von warmen Farben. Meine
Eingebettet in die sanften Wellen der Golfschaukel Lafnitztal liegt das Gogers.
verstanden, doch selbst das gehört in einem qualitätsvollen Haus dazu. Auch er ist überzeugt, dass man bei den Marketingauftritten darauf achten müsste, auch mehr internationale Gäste ins Thermenland zu bringen. In diesem Zusammenhang seien die Billigfluglinien sogar ein Glück für die Betreiber der Hotels in den Thermen. Diese Entwicklung steckt ja allerdings noch in den Kinderschuhen. Aber wer heute um 75,– oder
Zitat:
100,– Euro eben von irgendeiner Stadt oder von irgendeinem Punkt in Europa in die Steiermark fliegen kann, der ist sicher für uns ein interessanter möglicher Urlauber.“ ■
„Für mich selbst ist ein Traum in Erfüllung gegangen, weil ich eben damit meine Philosophie völlig umsetzen kann. Wir sind das erste Hotel mit Erdwärme geheizt, aber auch gekühlt und Solarwärme erhitzt unser Warmwasser. Wenn ich etwas begrüne, etwa wie unsere Dächer, dann kann es in den Zimmern auch nicht warm werden. In der eigenen Fotovoltaik-Anlage schaffen wir zusätzliche Energie, die sich innerhalb von fünf Jahren auch rentiert.“
(Gogers-Gesellschafter Hackl, früher Geschäftsführer der Therme Blumau)
Frau und ich begeben uns durch mediterrane Gangzonen zum Frühstücksbuffet (freundlicherweise bis 11 Uhr) am Wasser mit Blick über die Golfanlage. Nach einer kleinen ersten Runde Golf gleich vor der Haustür, schließlich „liegen“ die 45 wunderschön in die Natur eingebettetenGolflöcherderfrischadaptierten Thermen-Golfschaukel Lafnitztal gleich vor dem Gogers, geht’s zurück ins Hotel. Nach einem leichten Brunch erholen wir unsinbequemenLiegestühlenauf der großzügigen Terrasse. Nach der Mittagspause, wir machen schließlich Urlaub, wollen wir uns noch einmal richtig verwöhnen lassen.Wir schreiten zum kulinarischen Höhepunkt desTages. Hauben-Chefkoch Franz Wirth
zaubert nationale sowie internationale Gerichte. Den Abend lassen wir in der gut sortierten Bar beieinemGläschenWeinausklingen und freuen uns auf unser gemütliches Zimmer. Denn morgengiltesdienächsten22Löcher zubezwingen.
Das Doppelzimmer inklusive Frühstücksbuffet kostet pro Nacht 135 Euro, das Einzelzimmer95Euro.Reservierungenauf derWebsite oder telefonisch.
Info:
DAS GOGERS
Golf- und Spahotel
Neudauberg 240
A- 8292 Neudau
Tel.: +43 (0) 3326-55 222
Fax: +43 (0) 3326-55 222-15
e-mail: office@dasgogers.at
Weil ein Ding möglichst alle Dinge in sich bergen soll, reicht es nicht,mit einem Handy nur telefonieren zu können. Viele schreiben damit auch, schicken ihre SMS-Meldungen, verwenden es als Terminplaner, chatten im Internet,verwenden es auch als Diktaphon,spielen auf dem Handy die Computerspiele, ein Wecker gehört klarerweise auch dazu und seit gut eineinhalb Jahren ist unser Handy auch ein Fotoapparat. Wenn man so will –das Medium der Sprache,das Telefon galt bisher als Medium der Sprache,wird nun zum Medium des Bildes. Vor zwei Jahren war das noch eine Sensation,wenn jemand ein Handy mit einer eingebauten Kamera vor sich hielt, heute ist das bereits Standard. Es ist nun nicht so,dass die Plauderund Plausch-Welle der Handys vom Fotowahn abgelöst worden ist,doch die private Fotografiererei wächst sich aus. Die Art und Weise,wie wir die Welt sehen, verändert sich durch diese digitalen Wunderdinge doch gravierend – ohne dass wir es wirklich realisieren. So wie die Schallplatte von der CD ersetzt worden ist, verdrängen nun die computerisierten die mechanischen Kameras. Der Fotoapparat,den man früher nur in den Urlaub oder zu Ausflügen mitnahm,wird nun zu
unserem ständigen Begleiter. Ob man es will oder nicht. Wiewardasdennbisvorwenigen Jahren?Manfotografierte,waseinem wichtig,kostbar,einzig erschien. Einfach das,was man in das künftige Leben hinübergerettet haben wollte. Die Bilder hat mandanninSchuhkartonsoderin Alben gehortet,man hat sie hin undwiederangeschautoderhatan Dia-Abenden einem geladenen Publikum seine optischen Erinnerungen vorgeführt. In Zukunft ist immer Dia-Abend,das Aufnehmen und Vorzeigen kann täglich passieren. Denn die Kamera in unserem Handy ist so etwas wie das dritte Auge geworden. Man nimmt die Eindrücke imVorübergehen mit,sie werden eher unwichtig wie SMS-Botschaften, die mit schneller Hand ins Mobiltelefon hineingetippt werden. Und die haben ja auch nichts gemein mit den Briefen. Man schreibt sie einfach,um sie zu löschen. Und so ist es auch mit den Handy-Fotos. Entscheidend ist nicht,was sie zeigen,entscheidend ist bei ihnen,dass sie überhaupt gemacht werden. Früher war es ein besonderes Merkmal,wennFotosaufbehalten wordensind,heutewillmandamit nichts wirklich hervorheben,man willetwasloswerdenundmanwill sie gleichsam als Beweis der eige-
nenExistenzversenden,dieseBilder.AlsIch-Belegkönntemanfast meinen. Für die meisten ist ja dieses Handy eine Art Egomat. Sie besitzen es nicht,weil sie es tatsächlich brauchten,auch ohne dieses Handy könnten sie ihr Leben bequem organisieren. Trotzdem aber haben sie ein Handy, denn alle haben eines. Und sie telefonieren alle,weil alle damit telefonieren. Weil alle anrufen,um nur zu sagen:„Ich bin dort und dort und jetzt mache ich das und das,es gibt mich also.“ Ist das Handy einmal ohne Strom oder Batterie,dann hat man gleich das Gefühl,man ist für dieAußenwelt nicht mehr vorhanden. DasHandydientnichtvorwiegend der Informationsübermittlung, sondern es soll einfach Bindung und Halt versprechen,wenn man mit seinen Liebsten dauernd telefoniert.DieseAufgabewirderweitert durch die Fotolinse im Handy. Also bislang ist beim Telefonieren nur die Stimme am Ohr gewesen, nun kann man auch mit denAugen eine Fernbeziehung eingehen. Der eine sieht,was der andere sieht. Die Frage aller Handy-Fragen hat sich erübrigt:„Wo bist du jetzt gerade?“ Darauf antwortet das Bild. Nun kann der Einzelne nicht nur sich selbst hinaussenden,sondern auchdas,wasihnumgibt.PerHandy greift er auf die Welt zu,per HandyhatdieWeltaufihnZugriff. Kann es was Schöneres geben für einen Menschen,der süchtig ist nach Rückkoppelung?
sind doch eigenartige Menschen
Indem wir die Gegenwart irgendwo festzuhalten versuchen,entfernen wir uns von ihr. Denn je öfter die Menschen fotografieren,desto weiter entrückt ihnen die Gegenwart. Mit laufender Videokamera durchqueren sie Schloss Eggenberg,die Grazer Innenstadt,den Stephansdom,die Augen sind nur starr auf den Sucher gerichtet. Nicht links,nicht rechts schauend strebensieaufdenSchlossberg,um sich samt Familie davor ablichten zu lassen. Bei Hochzeiten,Taufen
oder Konfirmationen blitzt es aus allen Ecken,denn jeder will etwas davon mit nach Hause nehmen. Dass so die inneren Bilder verblassenunddasEigentlicheverstreicht, dasfälltgarnichtsoauf.
Kaum ein Fest,auf dem nicht die Kamera dabei ist,und weil diese immer mit einem kleinen Bildschirm ausgestattet ist,bekommt die Gesellschaft gleich vorgeführt,wie sie eben noch zuAbend aß. Wie ein Filter schieben sich die Bilder zwischen Welt und Mensch. Sie verstellen uns die Gegenwart.
Diese kleinen Fotohandys verführen zum wilden Dauerknipsen,denn es kostet ja nur Speicherplatz und der ist ja billig. Früher,da suchte man nach dem entscheidenden Augenblick, nach dem Moment,in dem alles aufgehoben ist,das mochte die Wahrnehmung schärfen. Heute wird nicht mehr wahr-,nur noch aufgenommen. Ganz egal,ob wichtig oder unwichtig,schön oder unschön. Alles lässt sich zum Nulltarif aussortieren oder aber nachträglich am Computer korrigieren. Das Auslösen ist nicht länger der entscheidende Moment,denn durch ausgeklügelte Grafikprogramme wird nachträglich der Bildausschnitt neu fixiert. Der Computer macht das Gras grüner,den Himmel blauer und richtet den Horizont. Solche Retuschen gehören zur Fotografie,seitdem es sie gibt, doch werden sie erst jetzt im digitalenZeitalterzurSelbstverständlichkeit.Jederistnunseineigener Fotolaborant und jeder weiß daher,dass jedes Bild lügt.
Doch dieses Wissen hat seinen Preis. Es kostet uns unser ZutrauenzumBild.Bislangbezeugtedie Fotografie die Wirklichkeit,es war kein Medium der Erfindung. Diesändertsichdurchdasdigitale Spiel am Computer:Alles lässt sich wegnehmen oder flicken, lässt sich in eine Möglichkeitsform bringen. Das Foto erzählt nichts Lebenswahres mehr,es wird geschönt,idealisiert,einer besserenWelt nacheifernd. ■
Diese Zeile der steirischen Landeshymne fällt mir ein, wenn ich ans Mürztal denke. Und Schmiedehämmer, Eisen, schwarze Männer, die Bundesbahn, der Semmering. Das wilde Bergvolk dahinter. Mythen, Märchen und Peter Rosegger. Wälder. – Das Mürztal heute?
Kultur,moderne,zukunftsweisende Betriebe,aufgeschlossene,freundliche Menschen,Blumen. Es hat sich viel verändert in der Region zwischen Kapfenberg und Spital,Alpl und Mürzsteg. Jede der Gemeinden in dieser Region versucht das Optimum für seine
Bewohner herauszuholen,verkrustete Strukturen aufzubrechen. Neue Gewerbegebiete entstehen, moderne Museen,internationale Skigebiete. Doch die Menschen bleiben bodenständig,verwurzelt mit ihrer Heimatregion. Von der Schwerindustrie,die diesen Landstrich einst geprägt hat,ist nicht viel übrig geblieben. Die Bundesbahn, einst größter Arbeitgeber im Mürzer Oberland ist fast weg. Aus den Riesen der verstaatlichten Industrie sind moderne Mittelbetriebe entstanden,die heute in ihrem Segment weltweit führend sind. Die Elektronik hat Einzug gehalten. Und der Fremdenverkehr. Moderne Aufstiegshilfen haben die Skigebiete am Semmering und in der Veitsch noch attraktiver gemacht. Kindberg ist Blumenstadt Europas und
Ideal fürBetriebsansiedlungen:
Marktgemeinde Langenwang
Mürztal, Steiermark, Austria
110 km von Wien,90 km von Graz –Semmering-Schnellstraße S 6
Gewerbepark, Industriegründe, Hallen. Wir suchen Klein- und Mittelbetriebe in Handel,Gewerbe,Industrie,Fremdenverkehr, LKW- und Transportgewerbe.
der Präsident parliert noch immer in Mürzsteg. Eine Region im Auf- und Umbruch.
Jetzt ist es so weit; das Wintersportmuseum im Zentrum Mürzzuschlags hat seineTüren für das Publikum geöffnet – willkommen in der weißen Pracht. Erlebnis Wintersport – vom Steinzeitjäger auf Knochenschlittschuhen bis hin zu Max Kleinoscheg und Toni Schruf,
denVorreiterndermodernenSkibewegung in Europa. Der Weg führt vom Eiskristall denjungenundaltenSchneeüber den Gletscherweg hin zum Eissee mit seinen eissportlichen Emotionen. Dann lockt ein Besuch in der Scheffelhütte,einem Getreidekasten,der in den FischbacherAlpen als erster in Mitteleuropa Verwendung als Skihütte fand. Liegestühle laden zumVerweilen.
Weitergeht’szumBob,derzueiner rasanten Abfahrt durch den Eiskanal einlädt und dann noch
Modernes Ausstellungs-Management macht einen Besuch im Wintersport-Museum Mürzzuschlag zu einem Erlebnistag – rasante Fahrten durch den Eiskanal inklusive.
Sofort persönlicherKontakt:
Marktgemeinde Langenwang
BürgermeisterHans Kraus
Tel.:03854/6155-11
Fax:03854/6155-20
Mobil:0664 3030332
E-Mail:gde@langenwang.steiermark.at Homepage:http://www.langenwang.steiermark.at
Für Hinweise,für Mitarbeit und jede diesbezüglicheAktivität sind wir dankbar.
ins Eisstadion – Wintersportfeeling in Reinkultur.
Doch auch die Historie kommt nicht zu kurz; Erinnerungen an die Heroen unserer Kindheit werden wach. Sailer,Zimmermann,Schranz,Tritscher,Zwilling und wie sie alle hießen begleiten uns durch die Zauberwelt der Berge,durch das Mysterium Skifahren.
Seit 1947 ist das Wintersportmuseum Mürzzuschlag ständig gewachsen und bietet den Besuchern heute die weltweit größte Sammlung an Wintersportgeräten. Abgerundet wird das Angebot durch ständig dem Trend angepasste Vorträge aus den Bereichen Wintersport und Alpinistik. Bedeutende Referenten (Kammerlander,Messner oder Haberler) konnten bis heute gewonnen werden.
Mürzzuschlag – eine Stadt im Wandel der Zeit.
Der Strukturwandel in der Region traf auch das Verwaltungszentrum Mürzzuschlag. Industriearbeitsplätze,einstderStolz der Region,gingen den berühmten Bach runter. Alte Zöpfe mussten gekappt. Bürgermeister OSR Walter Kranner und seine Verwaltung konnten durch Überzeugungsarbeit Einwände überbrücken. Heute ist Mürzzuschlag das Aushängeschild der Region. Altes und Neues greift ineinander,JungundAltarbeiten kreativ an ihrer Stadt. Durch den neuen Semmering-Straßentunnel erhofft BM Kranner einen weiteren Schub für seine Stadt.
Für Bürgermeister OSR Walter Kranner ist das neue Wintersportmuseum nur ein weiterer Schritt ins dritte Jahrtausend. Dazu das der Avantgarde vorbehaltene Kunsthaus, das Brahmsmuseum, ausgesuchte Kulturveranstaltungen und ein InnenstadtManagement – Mürzzuschlag bietet Lebensqualität.
Spital am Semmering – hier ist der Winter zu Hause.
Ende November starten am Stuhleck die Schneekanonen. SpitalamSemmeringempfängt seine Gäste mit fast unbegrenzten Wintersportmöglichkeiten. Über 20 km Schipisten,Snowboardhänge,Langlaufloipen und eine Rodelbahn gilt es zu entdecken. Das Vergnügen ist fast grenzenlos,denn es ist für jeden Sportbegeisterten etwas dabei. Mit Events und Saisonhöhepunkten werden in Spital junge und jung gebliebene Gäste unterhalten. Die Nacht zum Tag macht man auf der Flutlichtpiste,aber auch im pulsierenden Nachtleben. Bürgermeister Reinhard Reisinger hebt vor allem die Erreichbarkeit von Spital am Semmering hervor.
Bürgermeister
Reinhard Reisinger erhofft vom neuen Autobahntunnel eine stärkere Akzeptanz bei Tagesgästen aus Wien und Niederösterreich. Doch es wird bereits an der Zukunft gebastelt: Neue Liftanlagen sollen Spital am Semmering sowohl für seine Gäste wie auch für den Skizirkus (Europa- und Weltcup) noch attraktiver machen.
Altenberg an der Rax– nicht nur des Wassers wegen
Unberührt und voll stiller Schönheit – so präsentiert sich der kleine Ort inmitten von Rax und Schneeberg. Bedeutung erlangte die Gemeinde Altenberg durch das „InternationaleWasserforum“,welches seit 1997 abgehalten wird. Sichtbares Zeichen ist der Erlebniswasserweg rund um das Thema Wasser. Bürgermeister Bernhard Schrittwieser:Der neu gegründete Naturpark Mürzer Oberland soll ein deutliches Zeichen der touristischen Bemühungen der Region sein.
Nützt die Gelegenheit Altenberg vorzustellen: Bürgermeister Bernhard Schrittwieser setzt dabei auf die Kraft und die Mystik des Wassers und seiner Kräfte für unser Wohlbefinden.
Mürzsteg – wo das Haus Österreich das Wochenende verbringt.
Einst Erholungsort Franz Josefs, ist heute das Kaiserliche Jagdschloss Residenz der österreichischen Bundespräsidenten. Bekannt wurde Mürzsteg als Kinderparadies (Größter Holzspielplatz Österreichs,Appelhof). Darüber hinaus hat der Ort einen sehr guten Ruf als Alpin- und Langläufertreff. Im Sommer ist Mürzsteg Mountainbikeknotenpunkt an der Alpentour,Angelsportzentrum an der Mürz und bietetWanderrouten und Klettererlebnisse rund um die Hohe
Veitsch. Bürgermeister Karlheinz Mayer:Mürzsteg ist die flächenmäßig größte Gemeinde im Bezirk. 70.000 Nächtigungen und 270 Zweitwohnsitze sprechen eine deutliche Sprache. An der Infrastruktur will er den Hebel ansetzen.
Bürgermeister Karlheinz Mayer sieht die Chancen für seine Gemeinde im weiteren Ausbau der Infrastruktur. Ein touristisches Bonbon könnten Kulturveranstaltungen im Kaiserlichen Jagdschloss werden. Bundespräsident Fischer soll bereits Zustimmung signalisiert haben.
Langenwang – tausend Jahre und ein bisschen weiser …
Langenwang blickt auf eine tausendjährige Geschichte zurück und ist heute steirische Modellgemeinde für Ortsbilderneuerung. Darum hat sich der Markt
Unternehmensberatung – Finanzierungsmanagement Vermögensberatung
Dkfm. Ernst J. Wintschnigg,akkreditierter Basel II Consultant für KMU Capital Control – bessere Produkte – bessere Performance A-8605 Kapfenberg,Tel. 03862 33 9 55,Mob. 0676 9494095, e-mail:office@capitalcontrol.at
Viele Unternehmen spüren die deutlich veränderte Finanzierungslandschaft. Dabei wollen Banken nur gleich behandelt werden wie andereInvestoren:klare Businesspläne, nachvollziehbare Budgets,sinnvolle Investitionsberechnungen und zeitnahe Berichte.
Genau das fällt aber vielen kleinen und mittleren Unternehmen schwer. Mangels entsprechender Unternehmensorganisation inBezugaufdieobengenannten Punkte können oftmals Entwicklungen in der Wachstums-
phasenichtindererforderlichen Geschwindigkeit wahrgenommen werden. Der Unternehmer muss lernen,sich im Rahmen von Planungen festzulegen,und er muss auch lernen, mit diesen Ergebnissen umzugehen. Und er wird auch die Erfahrung machen,dass er ohne die neuen Finanzierungsformen in bestimmten Situationen nicht mehr das Auslangen finden wird.
Capital Control hilft dabei – beratend,aber auch in der Umsetzung!
an der Mürz nach und nach zu einem touristischen Geheimtipp gemausert. Ohne Hektik auf den Spuren „des“ Peter Rosegger wandern,zur Rast in ein Lokal einkehren – die Waldheimat hat für jeden Besucher das passende Erlebnis. Kultur und Sport sind zwei Elemente,die sich nicht ausschließen,sondern ideal verbinden. Die Skiarena Lammeralm,das Kulturerleben im Siglhof. Ausritte in die Waldheimat oder ausgedehnte Spaziergänge im15HektargroßenFeucht-Biotop seien hier stellvertretend aufgezeichnet. Die Infrastruktur (4 Ärzte,Tierarzt,Zahnarzt,Apotheke und Sozialstation) ist in Langenwang ausgezeichnet. Die Verkehrsanbindung fast optimal.
Neben verstärkten Betriebsansiedlungs-Aktivitäten liegt Bürgermeister Hans Kraus vor allem
Peter Rosegger am Herzen. Kraus: Ich lade alle Freunde von Rosegger am Sonntag, dem 21. Dezember zu einem Wandererlebnis vorm Heiligen Abend ein. Die Christtagsfreudewanderung von Roseggers Geburtshaus am Alpl zum Siglhof nach Langenwang. Infos dazu gibt’s unter 03854/6155-21 beim Tourismusobmann Rudolf Hofbauer.
Ich kenn kein Land,das so schön und glückselig wäre wie meine rauhe Bergeshöh’zwischen Wäldern und Wiesen – so beschrieb
Peter Rosegger seine Gefühle zur Waldheimat. Hier in Krieglach können wir noch einiges von dem miterleben,was ihn zu dieser Hymne verleitet hat. Wälder,BergeundWasserprägendieWaldheimat. Kultur und Freizeit –Krieglach ist erlebenswert. Dazu Frau Bürgermeister DI Regina Schrittwieser:Drei Punkte verschaffenKrieglacheinenStandortvorteil:1.EinMixausHandel,Gewerbe und Industrie. 2. Der Fremdenverkehr und 3. Die Wohnqualität. Familienbetriebe prägen das
Gesicht der Gemeinde,eine aktive Wohnbaupolitik schafft bezahlbares Bauland und Wohnbaugenossenschaften bieten preiswerte Wohnungen für junge Mitbürger an.FürdieZukunftisteineweitere Belebung des Ortskerns geplant. Schrittwieser:„Der Kaufmann mussimDorfbleiben.Allewichtigen Institutionen müssen auf kurzenWegenerreichbarsein.“
Landschaftserhaltung, aktive Wohnbaupolitik und ein gesunder Wirtschaftsmix sind für Regina Schrittwieser die
Basis ihrer Gemeindepolitik. Prioritäten setzt die umtriebige Bürgermeisterin bei der Belebung des Ortskerns und dem Ausbau des Kompetenzzentrums Tourismus für die obere Steiermark.
Stanz – der Sonne wegen …
Stanz,von der Waldheimat und den Fischbacher Alpen umrahmt,ist das,was man eine Wohnsitzgemeinde nennt. Dabei legt Bürgermeister Johann Mauerhofer großen Wert auf die neuen Bebauungspläne,welche attraktives Bauland für junge Mitbürger anbieten. Die Nachfrage gab ihm Recht. Ein Muss ist der von den Vereinen des Dorfes bewirtschaftete Stanzer Sonnenweg,aufdemesErstaunlicheszu sehen gibt. Kulturhistorische Kostbarkeiten in der Ulrichskirche,eine Schaumühle und Schmiede mit angeschlossener Rauchkuchl. Das bunte Fadenkreuz am Waldrand,oder der Schaugarten „Flora K“,in dem es exotische und heimische Pflanzen und Kräuter zu entdecken gibt. Der Stanzer Son-
„Wenn ich denke,dass im Zuge des Umbaus der verstaatlichten Betriebe in unserer Region zugesperrt hätte werden sollen,ist vieles gelungen“, bilanziert Siegfried Schrittwieser. Er ist seit kurzem Bürgermeister in Thörl,versucht aber als Regionalpolitiker in Graz seit mehr als einem Jahrzehnt,für das Mürztal „Stimmung zu machen“. So steht zum Beispiel Norske Skog, die Papierfabrik in Bruck,vor einer neuen großen Investition,auch bei Böhler,heute international ausgesprochen erfolgreich,ist viel gelungen,im Kapfenberger Industrie- und Gewerbepark haben sich Unternehmen sehr gut entwickelt. „So hat kürzlich ein Betrieb den Wirtschafts-Oskar der Stadt bekommen – der Mann hat bei Böhler aufhören müssen und sich selbstständig gemacht,beschäftigt heute 70 Leute und ist Weltmarktführer in seinem Bereich.“ Auch in Thörl selbst ist man zuversichtlich,weil Pengg dort neu investieren wird und zu den 200 Arbeitsplätzen zusätzlich neue dazukommen. „Die bei uns erzeugten ölgehärteten Drähte findet man in jedem Kugelschreiber und Auto.“ Große Sorgen macht hingegen die Bürgeralm,deren touristische Weiterentwicklung nach wie vor völlig ungewiss ist,da das Land und der Lifteigentümer keine Gesprächsbasis vorfinden.
nenweg ist ein Wandererlebnis für die ganze Familie.
Bürgermeister Johann Mauerhofer ist mit Recht stolz auf seine Zweitausendseelengemeinde. Durch stabile Einwohnerzahlen kann die Verwaltung präziser planen. Das neue Baugebiet am Sonnberg ist nahezu ausgebucht.
Kindberg – ein Meer an Blumen
Kindberg gilt als eine der schönsten Städte Österreichs und wurde 2003 beim Blumenschmuckwettbewerb „Entente Florale“ mit Gold ausgezeichnet. Der Bürgermeister Karl Heinz Hofmeister:„Es mussten harte Kriterien erfüllt werden, denn nicht nur der Blumenschmuck zählte,sondern auch die Infrastruktur,das einheitliche Bild,die Einbeziehung der Bevölkerung,Verwirklichung von Projekten u.v.m. wurde bewertet.“
Bürgermeister Karl Heinz Hofmeister verweist gerne auf die Freundlichkeit, die Einsatzbereitschaft und den Zusammenhalt in seiner Stadt und liegt damit „goldrichtig“.
Kapfenberg ist laufend in Stimmung
Kapfenberg – Sportstadt,Kulturstadt,Industriestadt,Fachhochschulstadt. Wie keine andere in der Region hat es die Industriestadtverstanden,ausderNoteine Tugend zu machen. Mit der Nische „Sport“ hat es Kapfenberg geschafft,über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt zu werden. Böhler,einst Sorgenkind undAushängeschild,boomt heute wieder,das ECE hat sich zum Einkaufszentrum der Obersteiermark gemausert und die KMUs boomen. Sichtbar wird das,so Bürgermeister Manfred Wegscheider,durch die Neueröffnung des Campusgebäudes
„Manches gelungen, viel noch zu tun“Weltcupbrunnen in Spital am Semmering
der FH Joanneum und die ÜbergabedesneuenKreisverkehrsam Schirmitzbühel. Einen wirtschaftlichen Paukenschlag erzeugte ManfredWegscheider,als er verkünden konnte,dass das Berufsförderungsinstitut Steiermark ein neues Schulungszentrum im Zentrum von Kapfenberg errichten wird.
Für Bürgermeister Manfred Wegscheider steht nicht nur der wirtschaftliche Aufschwung im Vordergrund. Kultur und Sport sind die Wohlfühlgaranten in der Montanstadt.
DieVeitsch,dasheißtBergsteigen bisauf2000m,Bergwandernund Alpenflora.Dasgrößtebegehbare Holzkreuz der Welt ist sichtbares Zeichen der Bodenständigkeit seiner Bewohner. Das Freizeitangebot umfangreich. Sind es im
beitsmarkt:Radex und Zenker. Doch Bürgermeister Erwin Dissauer weiß,dass,wenn einer der beiden Schnupfen bekommt,die ganze Region niest. Darum setzt er verstärkt auf den Fremdenverkehr.Dissauer:DieFreizeitbetriebe gehören heute zu 100 Prozent der Gemeinde. Drei Schlepplifte sind in Betrieb,eine öffentliche Sanitäranlage wurde neu gebaut und für die Zukunft plant DissauereinenneuenKabinenliftunddie VerlegungdesSonnkogelliftes.
Bürgermeister Erwin Dissauer plant in der Veitsch den Ausbau des Alpinzentrums. Voraussetzung ist aber, dass die Brunnalmstraße endlich ausgebaut wird. Leider sind die Verhandlungen zwischen dem Land Steiermark und den Grundstückseignern überaus schwierig. Die Gemeinde übernimmt die Straße vom Land nach Fertigstellung.
Allerheiligen im Mürztal – königlich um sie bemüht.
Sommerfrische–mitdiesemSlogan wirbt Allerheiligen um seine Gäste.Vier Erholungsdörfer,Jasnitz,Edelsdorf,Leopersdorf und Sölsnitz laden zu ausgedehnten Wanderungen und Erkundungstourenein.AuchimWinteristAllerheiligen einen Besuch wert. Langlaufen,Schiwandern,Rodelpartien und Eisstockschießen – egal welches Schneevergnügen sie bevorzugen – Allerheiligen hat es. Doch Bürgermeister Erich Lackner hat bereits die geplante Therme Allerheiligen im Kalkül.
BMLackner:DiesesProjektwird für die ganze Region von großer Bedeutung sein und den Arbeitsmarkt grundlegend verändern.
SommerBikerundAlpinisten,die dasBildprägen,gehörtderWinter den Skifahrern und Eisläufern, den Pferdekutschen und Schneewanderern.DasSchwimmbadmit seiner Riesenrutsche,die Kletterhalle für alle,die es nicht lassen können,sind weitere Höhepunkte eines Besuchs in der Veitsch. Zwei Betriebe prägen den Ar-
Erich Lackner und die geplante Therme Allerheiligen. Sie wird, so der Bürgermeister, zum einen die Arbeitsmarktsituation der ganzen Region komplett verändern, zum anderen die Wirtschaftskraft der Gemeinde positiv beeinflussen.
Gutschein ausschneiden, an der Kassa abgeben und rein in eine der 5 faszinierenden Ausstellungswelten in Mürzzuschlag am Semmering. Der Gutschein gilt für 1 Person und ist nicht in bar ablösbar.
Gültig bis 31. 12. 2004.
Nähere Infos erhalten Sie im Stadtmarketingbüro 8680 Mürzzuschlag, Wiener Straße 11 www.muerzzuschlag.at Telefon 0 38 52 / 33 99-0
... dann kann er was vermitteln. Der abgewandelte Sinnspruch ist Programm eines sozialen Projekts, welches Gisela Wisniewski ins Leben gerufen hat. Interessenten gesucht!
Das Ganze begann mit einem Traum. Der Traum von einem Haus am Meer. Gisela Wisniewski,Inhaberin des Appelhofs in Mürzsteg,bekam ihren Traum angeboten. In Parajuru,im Nordosten Brasiliens. Das kleine Fischerdorf liegt cirka 100 Kilometer südlich von Fortaleza und hat alles,was ein Europäer unter der Sonne Brasiliens erwartet:Kilometerlange weiße Strände mit Palmen,das Klima warm,die Luft seidig … Die Menschen in Parajuru sind freundlich,überaus liebenswert und bitterarm. Der Bildungsstand ist dürftig,Schulbildung kaum vorhanden.
Ergo muss man den Kindern von Parajuru Wissen vermitteln. Doch Lehrer sind Mangelware. Wie kann man aber den Kindern qualifizierten Unterricht ermöglichen?
Gisela Wisniewski „erfand“ ein unwiderstehlichesAngebot.
Man muss kein Lehrer sein,nur Freude am Umgang mit Kindern und Jugendlichen ist Voraussetzung,und englisch sollte man können.
Man sollte Zeit mitbringen:mindestens einen Monat. Kosten:Flug,Essen und Unterkunft frei (persönliche Kosten sind nicht inkludiert)
Überschäumende Lebensfreude und unbändige Wissensgier zeichnet die Menschen von
Gisela Wisniewski kam,sah und wollte helfen. Uneigennützig. Ohne Füllhorn voller Gaben. Ihr Rezept war einfach,aber Erfolg versprechend:
Wenn sie sich jetzt angesprochen fühlen–einfachDanielaSchwarzenegger im Kinderhotel Appelhof,Telefon 03859/2322–724, anrufen. Leichter geht’s aber per E-Mail. Unter daniela@appelhof.at erhalten Sie alle weiteren Informationen zu „Ihrem Haus am Meer“. ■
Der Umbruch im Mürztal,auch am Arbeitsmarkt,ist in dieser Aussage gut erkennbar:„Es ist genügend schwierig,gute,vernünftige Hand-
chef Kohlbacher,der mit knapp 300 Beschäftigten einer der großen Arbeitgeber im oberen Mürztal ist. Es seioffensichtlichnichtwirklich attraktiv,Handarbeitsberufe zu lernen,denn der Trend in der AusbildungfürdieJungenlaufe leider nur in Richtung Mittelschule.SeinUnternehmenhabe sich aber dennoch gut auf die geänderte Situation eingestellt.
man allerdings,dass das Mürztal selbst nicht der Hauptmarkt sei, sondernvorallemderRaumNiederösterreichunddieübrigeSteiermark. ZurückgestellthatKohlbachersein Projekt einer Therme auf dem Semmering,nicht zuletzt deshalb, weil das Land Steiermark und
Kapfenberg: Seehöhe:501 m, Einwohner:22143, Info:www.tiscover.at/Kapfenberg
Allerheiligen im Mürztal:
Seehöhe:555 m,Einwohner:2000, Info:
werker in unserer Region zu finden. Wir suchen z.B. Spengler und Maler,aber es gibt keine. So haben wir ineinemVersuchFrauenaufgenommen und wollen diese ausbilden.“
DieseAussage kommt von Firmen-
„Wir bieten wirklich schlüsselfertige Häuser an. Diese Vorgangsweise haben wir in den letzten Jahren entwickelt. Wir kaufendasGrundstückundfertigendannfastallesselbst,weil wir nahezu alle Gewerbe auch in unserem Unternehmen haben.“ An den Verkäufen sehe
www.allerheiligen-im-muerztal.at
Krieglach: Seehöhe:612 m, Einwohner:5212, Info:www.krieglach.at
Langenwang: Seehöhe:637 m, Einwohner:4070, Info: www.langenwang-steiermark.at
Niederösterreich zu wenig Bereitschaft signalisierten,an diesem Projekt wirklich mitzuarbeiten. Dabei lässt einAlpenbad mit Wasserwelten – der Semmering ist ein Luftkurort,für Wien ein Naherholungsgebiet – viel Raum für Fantasie in seiner Entwicklung. ■
Veitsch: Seehöhe:664 m, Einwohner:3100, Info:www.veitsch.at
Stanz: Seehöhe:668 m, Einwohner:2240, Info:Tel.:03865/8202
Mürzzuschlag: Seehöhe:685 m, Einwohner:9561, Info:www.muerzzuschlag.at.
Mürzsteg: Seehöhe:783 m, Einwohner:554, Info:www.muerzsteg.at
Altenberg: Seehöhe:750 – 2000m, Einwohner:340, Info:www.altenberg-rax.com
Spital am Semmering: Seehöhe: 780 – 1780 m,Einwohner:1796, Info:www.spitalamsemmering.at
„Wissen ist Macht!“Parajuru aus. Wer in diese Kinderaugen schaut, muss einfach helfen. Gisela Wisniewski will Lehrer nach Brasilien bringen – um dem Grundübel von Armut zu Leibe zu rücken.
Firmenchef Hubert Kohlbacher:
„Schwierig, gute Handwerker zu finden“Hubert Kohlbacher (re.) mit Sohn Bernd
Der Winter zeigt sich im Appelhof von seiner schönsten Seite. In der Windelschischule zeigen schon die Kleinsten, was alles in ihnen steckt.
✪ Preise
Ab Euro 63,–pro Erwachsenen/Tag im Doppelzimmer
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In derVorweihnachtszeit wird das Bedürfnis nachWärme und Besinnlichkeit immer größer. Deshalb zieht es in dieser Zeit immer mehr Familien in das idyllische Mürzsteg,um sich auf die schöneVorweihnachtszeit einzustimmen.AmAppelhof werden dieTage vor dem Erscheinen des Christkindes noch so richtig gelebt!
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✪ Vollpension inklusive Getränken
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✪ GemeinsamWeihnachtslieder singen
✪ Kreativprogramm für die Größeren:Krippe ausTon,Winterlaterne basteln
✪ Fackelwanderung
✪ Get-together bei Punsch und Glühwein
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Wir freuen uns auf Sie!
Der neue Golf GTI soll dort fortsetzen, wo der berühmte Bruder, der Inbegriff aller sportlichen Kompaktwagen in den späten 70er Jahren des vorigen (!) Jahrhunderts, aufgehört hat. Leicht wird diese Übung nicht, auch wenn sich Volkswagen wieder vieler Tugenden besinnt, die den GTI zu der Messlatte machten, an welcher sich wohl alle Mitbewerber die Zähne ausgebissen haben.
Preisvorteil bis zu EUR1.350,–*
Aber fangen wir der Reihe nach an:Schon 1973,der Käfer ist noch Volkswagens Massenmodell,überlegen einige Mitarbeiter des Werkes,die mit dem im kommenden Jahr neu erscheinenden Golf befasst sind,ob es nicht eine gute Sache wäre,ein besonders sportliches Modell gleich mit auf den Markt zu bringen. Nach anfänglichen Widerständen werden verschiedene Entwicklungsteams mit der Umsetzung beauftragt,und 1976 steht der Ur-GTI auf der Frankfurter Automobil-Ausstellung. Gedacht war in derAnfangsphase 5000 Käufer zu finden,es überrennen aber die Interessierten ihre Händler,und im Ganzen wurden über die Jahre 1,5 Millionen GTIs gebaut!
Daraus ergibt sich die Frage:Was istdasGeheimnisdiesesWagens?
hersindeinigederursprünglichen Ingredienzien wieder da. Der rot umrahmte,schwarze Kühler,die ebenso schwarzen Einstiegleisten und das tiefer gelegte Fahrwerk. Auch innen erinnern die Sitze in Karo und das Drei-SpeichenLenkradandasUrmodell.Neuist der Schalthebel imAlu-Look,leidernichtmehralsGolf-Ball.Auch der Himmel ist wieder schwarz, danke.
Journalisten aus ganz Europa haben gewählt: DerVW Transporterist derVan des Jahres 2004. Aus diesem Anlass bringt Volkswagen das attraktive Modell Winner. Als Kastenwagen mit 3 oderKombi mit 9 Sitzplätzen, einem spritzigen TDI-Motormit 63 kW/86 PS, Frontantrieb, umfangreicherSerienausstattung und einem Preisvorteil von bis zu EUR 1.350,–*.
*Unverb., nicht kart. Richtwert exkl. Steuern. Gesamtverbrauch Kombi: 7,7 l/100 km (86 PS TDI PD). CO2-Emission: 208 g/km.
Ein Versuch in Stichworten:Gegenüber dem Mitbewerb überdurchschnittliche Fahrleistungen, optische Unterscheidung,Kompakt- und Robustheit sowie Leistbarkeit. Waren all diese EigenschaftenindenAnfangsjahrendie Alleinstellungs-Merkmale,die zum einzigartigen Kult rund um den GTI führten,so verkümmerte bei den späteren Golf-II-IV-ModellenderGTIzueinervonvielen Varianten.NixmehrmitEinzigartigkeit,mitKultundso.
Nun aber nimmt VW den ursprünglichen Geist wieder auf, versorgt den neuen GTI (abgesehen vom Auto selber) mit einem umfangreichen Marketing-Paket und besinnt sich mit Hingabe ihresbestenStückes.
Einsteigen,starten. Sonor das Motorgeräusch,extrafürdenGTI Sound-designt,hervorragend die Sitze,man fühlt sich gleich zu Hause. Losfahren. Hat man nun einen Schalter,die Grundausstattung,soliegtderSchalthebelsehr gutinderHand,dieGängelassen sich exakt einlegen. Hat man ein DSG-Getriebe,was ich in jedem Fall empfehlen würde,denn es gibt derzeit nix Besseres auf dem Markt,so stellt man denWählhebelauf„D“,oderwenndieGangwechsel zwecks sportlicherer Fahrweisespätergewechseltwerden sollen,auf „S“,man vergisst die Wippen und lässt das Getriebe-Wunder schalten und walten. Beschleunigen,und in 6,9 sek ist man auf 100 km/h,mit dem Schalter in 7,2. Jede Kurve,die nun kommt,geht sicher um 20 km/h schneller,als man glaubt, denn das ESP ist ein Gedicht. Nicht erzieherisch wie bei so vielen Fahrzeugen,nein,spät eingreifend,wenig korrigierend, aber jederzeit das Gefühl vermittelnd,dassmanschnell,aberdennoch sicher unterwegs ist. Die Höchstgeschwindigkeit von 235 km/h darf man bei uns eh nicht fahren und in Deutschland geht’s auchnurnochinderNacht,wenn die Autobahnen ein bisschen leerersind.
Nutzfahrzeuge
Kommen wir zu Aussehen und zum Fahrgefühl des neuen GTI. Schon von außen soll er unverwechselbar zu erkennen sein,da-
Verteilt auf das ganze Auto alle elektrischen und elektronischen „State-of-the-art-Helferlein“, die meiner Meinung nach das GTI-Konzept ein wenig in Frage stellen. Braucht ein GTI wirklich Coming-Home-Lichtverlöscher,automatisch abblendbare Innenspiegel oder Licht- und Regensensoren? ■
Daten:Siehe Kasten Seite 61
Motor+Antrieb
4-Zylinder-Reihen-Benzinmotor mit FSI-Direkteinspritzung und Turboaufladung,Hubraum 1.984 ccm, 147 kw (200 PS) bei 5.100 U/min, maximales Drehmoment 280 Nm von 1.800–5.000 U/min,6-GangSchaltgetriebe mit Frontantrieb. Optional DSG-Getriebe.
Bereifung+Bremsen
Bereifung:225/45 R 17 W auf AluRädern 7,5 J x 17 (optional 18“)
Bremsen:16“-Scheiben rundum,rot lackiert.
Fahrleistung+Verbrauch
Beschleunigung (sek)
0-80 km/h 5,2
0-100 km/h 7,2
Spitze (km/h) 235 Verbrauch (lt. Werksangabe)
Stadt/Land/Gesamt (l/100 km)
11,0/6,2/8,0
Preise
Schalter ab € 27.520,–mit DSG ab € 29.243,–
Interview mit VW-Spartenleiter Helmuth Zgaga vom Autohaus Kuss in Graz
KLIPP: Die Medienberichte über den neuen Golf GTI sorgen für Neugier. Spüren Sie als einer der größten steirischen VW-Händler auch schon was davon?
Zgaga: Wir werden den neuen GTI in den nächsten 14 Tagen bei uns haben und es gibt auch bereits die ersten ernsthaften Anfragen.
KLIPP: Was ist für Sie als Profi das Auffälligste am neuen GTI?
Zgaga: Sicherlich das automatisierte Schaltgetriebe mit der Kurzformel DSG,was man mit DoppelKupplungs-Schalt-Getriebe oder Direkt-Schalt-Getriebe übersetzen kann.
KLIPP: Was sollte sich Otto-Normalverbraucher darunter vorstellen?
Zgaga: Es handelt sich dabei um ein Doppel-Kupplungssystem und, wie der Name sagt,um ein SchaltGetriebe,also um keine Automatik,mit Gängen.
KLIPP: Und wo liegt der Unterschied zu einer herkömmlichen Automatik?
Zgaga: Es gibt keinen Leistungsverlust über den so genannten Drehmoment-Wandler und auch keinen gesteigerten Treibstoffverbrauch; außerdem schaltet es sehr, sehr schnell und ruckfrei.
KLIPP: Und wie funktioniert dieses Doppel-Schalt-Getriebe?
Zgaga: Sie fahren beispielsweise mit dem ersten Gang,das Getriebe weiß damit bereits,dass Sie in den
zweiten schalten werden,die eine Kupplung löst den Gang und die zweite ist auf den höheren Gang bereits gleichsam vorbereitet. Davon spürt natürlich derAutofahrer nichts,weil alles eben automatisiert abläuft. Dadurch erfolgt der Schaltvorgang schneller als mit der Hand – er dauert nur 2 Zehntelsekunden – und natürlich komplett ruckfrei. Das DSG vereint die Vorteile beider Systeme:den Komfort einer Automatik und die Wirtschaftlichkeit und Spritzigkeit eines Schaltgetriebes. Die Bedienung gleicht der eines TiptronikAutomatik-Getriebes.
KLIPP: Also ist echt sportliches Fahren damit garantiert.
Zgaga: Das kann man wohl sagen, mit diesem Modell wird wieder der inzwischen etwas vernachlässigte Urgeist des GTI belebt – ein spritziges Auto mit hochklassiger Fahrleistung. Auch durch sein eigenständiges Design unterscheidet er sich klar vom normalen Golf und ist eindeutig als GTI erkennbar.
KLIPP: Sportliches Fahren heißt immer auch sportliche Preise. Wie sieht es damit aus?
Zgaga: Der GTI ist sicher kein Massenauto,es gibt ihn mit 2 Getriebe-Varianten:mit traditionellem 6-Gang-Schaltgetriebe und eben mit DSG. Die Einstiegsmodelle sind erstaunlich preiswert, beginnen sie doch bereits bei 27.520,– Euro und damit ist der GTI sicher ein Highlight in seiner Klasse.
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Fiat, Lancia und Alfa – oder: Alles, was das Herz so begehrt. Beim Autohaus Damisch sorgen sich 20 Mitarbeiter um das perfekte Funktionieren italienischer Fahrwerkkunst. Vom Neuwagen bis zum gepflegten Gebrauchten. Die Palette ist breit und das Haus Damisch zeigt sich auch künftig als verlässlicher Partner in Fragen Auto.
Letztes Jahr schon feierte das Autohaus Damisch sein 30jähriges Jubiläum. Jetzt im Jahr eins nach der großen Feier und der Freude über das langjährige Vertrauen seiner Kunden bemühen sich der Senior-Chef,Franz Damisch,und sein Team,auch in Zukunft die Sorgfalt,Perfektion und Qualität im Verkauf,bei der Reparatur und der Wartung seiner „Lieblinge“ ganz weit in den Vordergrund zu stellen. „Denn“,weiß der Chef selbst zu berichten, „die Kunden sind anspruchsvoll,
wollen Qualität,schönes Design und Fahrspaß.“
Klassiker bei Design und Fahrspaß
Dass bei italienischen Fahrzeugen Fahrspaß und Design eine Selbstverständlichkeit sind,beweistjadielangeErfolgslistedes Fiat- und Lancia-Landes.Und auch in diesem Jahr istAuto Damisch mit den neuen Fiat- und Lanciamodellen äußerst zufrieden. Nicht zuletzt garantiert der neue Fiat Panda 4x4 mit extro-
vertiertem Design wie durch sein Funpotenzial für Fahrspaß und Geländetauglichkeit von früh bis spät. Weil er über die steirische Hügellandschaft problemlos hinauf-,hinab- sowie über Stock und Stein hinwegkommt–inderZwischenzeithat unsere Redaktion dies auch schon erlebt –,macht sich auch bei Franz Damisch und seinem Team ein Lächeln breit,wenn der neue Panda zur Sprache kommt. Doch auch bei Werkstattfragen,es einfach Damisch sagen.Dennbeietwa18.000Reparaturen gibt es nichts,was das
Autohaus Damisch mit seinem Mechanikerteam nicht beheben kann. Und erst da zeigt sich dann,dass die Liebe zum Auto einfach mit dazugehört,wenn wieder 30 Jahre und mehr inAngriff genommen werden. ❑
Info:
Autohaus Damisch – Graz
Andritz. Reichsstraße 89.
Tel.:0316/692720;
Fax:0316/692720-20
Über ein Autoersatzteilesortiment von 25.000 Stück können die Kunden von Binder Autobedarf GmbH in Gleisdorf und Graz verfügen. Auch aktuellste Serien von Scheinwerfern, Karosserieteilen, Tanks etc. hat der steirische Renommierbetrieb auf Lager.
BinderAutobedarf ist ein steirischer Leitbetrieb,der 1973 vom geschäftsführenden Gesellschafter Johann Binder gegründet wurde. Über die Zentrale in Gleisdorf sowie ein Karosserieteilelager in Gleisdorf und eine Filiale in Graz werden mehrmals täglich Ersatzteilkunden in ganz Österreich und den angrenzenden Oststaaten beliefert. Auf der 14.000 m2 großen Verkaufs- und Lagerfläche verfügt Binder Autoteile über ein umfangreiches Karosserieteileprogramm in Ident- und Ori-
ginalausführung,ein komplett sortiertes Verschleißteileprogramm in Erstausrüsterqualität, Aluräder,Reifen,CarHifi und Zubehör und vieles mehr. Über 25.000 PositionenAutoersatzteile sind immer verfügbar.
„UnsereKundenkönnenausdem Vollen schöpfen. Ich sehe mein Unternehmen als Nahversorger“, sagt Hans Binder,Eigentümer der Binder Autobedarf GmbH, Zentrale Gleisdorf. Der steirische Großhändler führt geprüfte Karosserieteile. Das Sortiment
wurde um die aktuellsten Serien von Scheinwerfern,Karosserieteilen,Tanks,Spiegeln und Kühlern erweitert. Seit Mitte Februar des Jahres können sich Kunden im neuen Katalog mit CD-ROM eine Übersicht über dasAngebot verschaffen. Er enthält 10.000 Artikel für 400 Fahrzeuge. Demnächst kann das Angebot auch im Internet aufgerufen werden.
Ersatzteile und Zubehörbei BinderAutobedarf fürjeden Bedarf.
Stoßdämpfer – Federn – Sportfedern – Tieferlegung – Fahrwerke – Radlagersätze – Gelenkwellen – Achs- und Spurgelenke – Zahnstangenlenkungen
Türschweller – Kotflügelränder – Treibstofftanks – Windschutz-, Heck- und Seitenscheiben –Außenspiegel
Karosserieteile – Stoßstangen – Grille – Frontbleche – Kotflügel – Maskenbleche – Motorhauben –Schürzenbleche – Träger
Es war Zufall,dass gerade jener Kollege,der den Landrover Asmara in Empfang nehmen sollte,nicht in der Redaktion war. Daher durfte ich das Testfahrzeug übernehmen. Pluspunkte sammelte der Landrover gleich zu Beginn,da es sich um ein Automatik-Modell mit Vierrad-Antrieb handelte. Doch wie mir die 112 PS „passen“ würden, wo ich sonst ja auf doppelt so viele bei meinem Audi vertraue, das war für mich eine nicht unwesentliche Frage. Vorweg einmal – ich kam ganz gut zurecht in den zehn Tagen,wo wir doch mehr als 2.000 km gemeinsam unterwegs waren. Logischerweise dauerte es einige Zeit,bis ich bei Überholvorgängen wusste, wie viel ich dem 112-PS-Td4Motor mit dem Common-RailEinspritz-System zumuten konnte. Vor allem,wie ich mit dem 5Gang-Automatik-Schaltgetriebe umgehen sollte bzw. wie ich es einsetzen sollte. Besonders auf Straßen mit Gegenverkehr,wo man relativ rasch überholen will, musste ich mich daran gewöhnen,andere Einschätzungen vor-
zunehmen,als ich es mit meinem Auto tat. Der Asmara bekam bei einemAusflug auf einen Bauernhof ins Hügelland auch die Chance,seine Bergab-Fahrhilfe HDC (Hill Descent Controll) unter Beweis zu stellen. Sie erlaubt das sichere Bergabfahren auch bei rutschigem Gelände. Alles, was man als Fahrer tun muss,ist ordentlich zu lenken. Diese Bergab-Fahrhilfe ist eine Besonderheit für diese Fahrzeugklasse. Wobei man sich ja schon um 30.000,– Euro beginnend einen Landrover zulegen kann. Der Fahrkomfort und die Bequemlichkeit auf längeren Strecken ist gegeben und natürlich denkt man über Treibstoffpreise nach,wenn sie gegenüber dem eigenen Auto plötzlich halbiert werden. Als Anhänger des Benzinmotors muss ich allerdings zugeben,dass auch der Diesel äußerst kultiviert läuft. Alles in allem ist der Landrover auch schon von seinem Aussehen her ein sehr,sehr gelungenes Fahrzeug.
PS:VielleichtkommtdieSympathie daher,dass ich vor gut 15
JahrenselbsteinenLandroverfür längere Zeit besaß,mit der Betonung auf „besaß“,da ich bei großzügiger Fahrt gute 20 Liter auf 100 km benötigte und mir dieser Durst nicht gerade angenehm war. Mehrere Jahre stand daher der von mir geschätzte Landrover meist in der Garage,
doch verkaufen wollte ich ihn auch nicht wirklich. 30.000,– Schilling war meine Vorstellung,und als mir jemand 28.000,–Schilling als Höchstpreis bot,war ich zufrieden,dass ich ihn nicht hergeben musste. Mit dem Erfolg,dass ich ihn Jahre später verschrotten durfte. Die Kühler- und Frontpartie beim neuen Landrover ist bestens gelungen, fast im Stil eines Luxusliners,sie spricht sofort an. Gewöhnungsbedürftig und verbesserungswürdig ist der Einstieg – obwohl ich kein Gardemaß verkörpere,musste ich mit meinem steirischen JournalistenSchädel immer geduckt Platz nehmen. Wie machen das die Großen? ■
Der Obersteirer Heinz Brachmaier überholt ein Kolonne auf der Autobahn, der ein Gendarmerieauto mit Blaulicht voranfährt. Als er auch dieses überholt, wird er angehalten, erhält eine Anzeige wegen „besonders rücksichtsloser Fahrweise“. Im darauf folgenden Strafverfahren wird der Unbequeme dennoch freigesprochen: „Keine Gefährdung.“ Nun tritt die BH Liezen in Aktion, die will auf Grund seines „auffälligen Verhaltens“ seinen Führerschein befristen. Der 74-jährige Brachmaier setzt sich vehement zur Wehr – und bekommt Recht.
Bereits am 23. Jänner 2003 ereignete sich der Vorfall, der über ein Jahr lang den Lassinger Heinz Brachmaier,die Gendarmerie,die BH Liezen, die Volksanwaltschaft und Beamte des Büros von LH Waltraud Klasnic beschäftigt. Heinz Brachmaier fährt,nach einem Theaterbesuch in Graz,auf der Pyhrnautobahn Richtung Liezen,als vor ihm eine Kolonne von vier,fünf Autos mit nur 80 km/h fährt. „Ich überholte die Kolonne. Ganz vorne fuhr ein Gendarmerieauto mit Blaulicht zwischen den beiden Fahrspuren. Ich sah keinen Grund für deren langsames Fahren. Ich habe es angeblinkt,damit es auf die Seite fährt und überholt. Danach wurde ich von den Beamten der Gendarmerie auf die Seite gewunken”,schildert Heinz Dieter Brachmaier die folgenreichen Ereignisse dieser Nacht. Brachmaier wird angezeigt,er habe „durch seine besonders rücksichtslose Fahrweise die Einsatzfahrt der Sektorstreife Mautern in der Steiermark behindert bzw. gefährdet“. Für Brachmaier dagegen war alles harmlos,auch weil er nicht wusste,dass die Gendarmen wegen einer Geisterfahrermeldung im Einsatz waren. Der Verbalabtausch zwischen Beamten und Brachmaier verlief an der Grenze von Untergriffen – von beiden Seiten. Ungemach kündigte sich schon an,bedeutete ein Gendarm doch gegenüber Brachmeier:„Egal ob ma was finden oda net,Sie krieg’n a so a Packl Anzeigen“,wobei er mit Zeigefin-
ger und Daumen einer Hand ein unmissverständliches Zeichen gab. Im folgenden Strafverfahren wurde Brachmaier allerdings am Bezirksgericht Leoben freigesprochen,unter anderemauch,weilein Beamter durch Brachmaiers Überholmanöver „keine Gefährdung“ anderer Verkehrsteilnehmerwahrgenommen hatte.
Die Bezirkshauptmannschaft LiezenerfährtvondiesemVorfall und sieht auf Grund von Brachmaiers „auffälligem Verhalten“ „begründete Bedenken,ob bei HerrnBrachmaierHeinzdieVoraussetzungen,die zur Erteilung der Lenkerberechtigung führten, noch gegeben sind“. Brachmaier wird zu einer amtsärztlichen Untersuchung vorgeladen. Gefunden hatte die Amtsärztin nichts: „Die grobklinische UntersuchungergabeinenerhöhtenBlutdruck.“ Ende gut,alles gut? Im Gegenteil. Die Amtsärztin empfiehlt die Befristung der Lenkerberechtigung für drei Jahre. Brachmaier reagiert erbost,legt sich in unsanftem Ton und deftigen Briefen mit der Behörde an. Die Amtsärztin habe seinen Blutdruckgarnichtgemessen.Undobwohl in einem Befund des LKH
Rottenmann erhoben wird,dass bei Brachmaier auch bezüglich seinerLeberwertealles„imNormbereich“ liegt,fragt ihn die Amtsärztin,warum er eine Fettleber hätte,und als Brachmaier zynischerwidert:„NatürlichvomAlkohol“,nimmt sie das für bare Münze und beharrt auf der EmpfehlungderBefristungderLenkerberechtigung. Befund:„Zur Zeit keinerhöhterAlkoholkonsum.“
BH wollte wegen Bluthochdruck Befristung der Lenkerberechtigung
Diese„Schikanen“und„Willkür“ will sich der pensionierte Konsulent Heinz Dieter Brachmaier,der in Lassing wohnt,nicht gefallen lassen. Der Konflikt eskaliert. Er schreibt mit deftigen Ausdrücken garnierte Beschwerdebriefe,die, druckten wir sie hier ab,eine weitere Klageflut nach sich ziehen würden,an den Bezirkshauptmann von Liezen,Dr. Rabl. SchließlichbeschwertsichBrach-
maier auch beim Büro von LH Waltraud Klasnic über dasVorgehen der Beamten der BH Liezen. Für Bezirkshauptmann Dr. Rabl haben seine Beamten „die Vorschriften eingehalten“. Auch Amtsinspektor Reinhard Peterjan kann „eine unkorrekte VorgangsweisederzuständigenStelle,konkret der BH Liezen,jedenfalls nicht erkennen“. Sachbearbeiter Mag.SchalamonvonderBHLiezen sah auf Grund der „Sachverhalte und wenn man sieht,welche BriefederHerrBrachmaieranuns sandte,ZweifelandessenLenkertauglichkeit“fürangebracht.
Brachmaier schaltet den Volksanwalt ein. Der kommt zur Ansicht,dass „dasVorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen für eine Befristung der Lenkerberechtigung ... nicht nachgewiesen werden konnte“. Schließlich, nach der Erbringung weiterer Gutachten,die Brachmaiers „normalen“ Gesundheitszustand bestätigen,sieht die BH Liezen von einer Befristung der Lenkerberechtigung ab.
Was wäre gewesen,hätte sich Heinz Dieter Brachmaier nicht zu helfen gewusst? Heinz Brachmaier,der sich als „letzter liberaler Schwarzer“ bezeichnet,will nun seine Ersparnisse „in eine Wahlkampf-Aktion stecken“ und bei den nächsten LT-Wahlen die schwarze Bevölkerung des Bezirkesersuchen,dieÖVPim„derzeitigenZustandderBeamtenschaft“ nichtzuwählen. HB ■
Sie sind attraktiv, erfolgreich, liebenswert, witzig und charmant. Trotzdem noch Single? Es kommt Ihnen so vor, als ob alle anderen Frauen, die viel weniger zu bieten haben als Sie, keine Probleme haben, den „Richtigen“ zu finden, nur Ihnen ist das Glück nicht hold? Sie glauben, Sie sind für Männer einfach eine „zu starke Frau“? Die Lösung zu diesen Fragen bietet betroffenen Frauen die TV-Psychologin Isabella Woldrich, bekannt aus der Barbara-Karlich-Show.
Das Leben zu zweit bedeutet nicht nur Geborgenheit,es kann manchmal ganz schön anstrengend sein. Die Menschen,die allein leben,die so genannten Singles oder Alleinstehende,haben nur das Erste vor Augen und sehnen sich nach einem Dasein zu zweit voller Wärme. Dieses Problem hat sich die Psychologin Mag. Isabella
Woldrich zum Thema gemacht. „Ich selbst bin lange Zeit Single gewesen. Es gibt kaum einen Menschen,der nicht möchte,geliebt zu werden.“ Aber die zweite Hälfte soll genau das Richtige sein:klug,gut aussehend,geschmack- und taktvoll,treu, selbständig,wohlhabend,in der Gesellschaft gut positioniert sein,dazu großzügig,tolerant, humorvoll,verständnisvoll und und und. Es sind Attribute,die sowohl aus dem Mund der Frau als auch aus dem Mund des Mannes kommen. Ach,gingen diese Träume bloß in Erfüllung, wäre man imstande den Himmel zu küssen!
„Leider,es kommt immer anders, als man es sich wünscht und erhofft.EineFrautriffteinenMann, z.B.,und alles beginnt schön. Sie ist weiblich,häuslich,kuschelig, er ist präsent,lieb,nett und beide sind glücklich. Aber dann zeigt sie,dass sie auch eine Karriere
habenmöchteunderistdanntotal verwirrt. Wie kann eine Frau beides sein?! Und eine Frau kann es“,behauptet die junge Psychologin. Noch immer alles eigene Erfahrung. Was bleibt einer Frau übrig als sich zu verstellen und ihren Prinzen angeln zu gehen. Sie entwickelt eine echte Strategie. Sie ruft ihn nicht an,obwohl ihr danach ist,sie macht ihm auf keinen Fall Geschenke,obwohl sie es gerne machen möchte,sie legt einVerhalten an den Tag,das gar nicht zu ihr passt. Und,siehe da:er ist gefangen. Die Beziehung beginnt zu leben. Umgekehrt bringt das Spiel auch zuerst Erfolge. Wenn er auf die Jagd geht – und das tun die Männer gerne,das liegt angeblich in ihrer Natur –,entwickelt er die beste Strategie,die immer funktioniert. MitKomplimentenundGeschenken wird nicht gespart. Sie wird
zu einer leichten Beute. Damit ist das Spiel eigentlich zu Ende. In beiden Fällen. Unehrlichkeit ermüdet. Irgendetwas vorzuspielen,was man nicht ist,führt in die Sackgasse. Die Beziehung kommt schneller in die Krise,als die Rosen in derVase verwelken. Und jeder von beiden steht wie-
Papas. Meistens sind sie alle berufstätig und finanziell unabhängig. Wenn sie Karriere machen, haben sie sowieso ein Minimum an Freizeit. Und trotzdem sehnt sich jeder nach der so genannten zweiten Hälfte. Sie fühlen sich einsam,sie leiden,sie hoffen, aber es ändert nichts. Sie sind oft extrem genau,oft pedantisch, oder eben schlampig,manchmal arbeitssüchtig,egoistisch,passen sich schwer an und sie werden ein wenig hie und da sogar von der Gesellschaft diskriminiert. Jeder,der einen Partner hat, weiß:Es gibt keine Traumprinzen und -Prinzessinnen. Die Suche lohnt sich nicht. Die Vision ist ein Traum,eine irreale Vorstellung.
der amAnfang.Wieder geht man allein schlafen und steht man allein zum Frühstück auf. Menschen fahren immer öfter allein auf Urlaub. „Es genügt nicht, dass wir allein fahren,nein,man muss uns deswegen auch noch bestrafen. Überall verlangt man einenAufpreis“,sind die Singles empört über diese Ungerechtigkeit.
„Alleinsein ist auf die Dauer nicht schön und dennoch gibt es immer mehr allein stehende Menschen. Das einzig Positive dabei ist die Freiheit. Man kann machen,wasmanwill:ausgehen, nach Hause kommen oder auch nicht,fasten,rauchen,ins Kino gehen,Kleider kaufen ... Aber auch die Freiheit verliert an Bedeutung,wenn du sie nicht nützen kannst,weil du allein bist.
Es gibt Single-Frauen,SingleMänner,Single-Mamas,Single-
Mag. Isabella Woldrich geht davon aus,dass jeder Mensch ein wertvoller ist:„Aber vielen ist das nicht bewusst. Man jagt,und manwirdgejagt.DieMännerund Frauen verstellen sich gerne,bis sie ihn bzw. sie geschnappt haben,aber was kommt dann? EinesTages kommt der wahre Charakter an die Oberfläche und die Tragödie ist vorprogrammiert. Bevor es einem klar wird,was passiert,ist man wieder allein.“ Wer Single ist und wen ähnliche Fragen quälen wie „Gibt es überhaupt jemanden auf dieser Erde, dermichliebtundmitdemichleben kann?“,„Wenn ich jemand gefunden habe,warum werde ich nicht geliebt?“,„Was mache ich falsch?“,„Wie kann ich es richtig machen?“,sollte das letzte WochenendeimJanuarimHotelTulbingerkogelbeiWienverbringen. Mag. Isabella Woldrich veranstaltet ein provokatives Seminar unter dem Titel „Wie angle ich mireinenPrinzen?/Wieangleich mir eine Prinzessin?“. Und wer weiß,vielleicht ist die Richtige / der Richtige selbst anwesend. ■
Seine Residenz ist das Silence Hotel Tulbingerkogel, das nur 10 km von Wien entfernt ist und im westlichen Teil des Wienerwaldes im Jahre 1931 erbaut wurde. Sein Großvater war ein fleißiger Forstverwalter.
Wellnessbereich,lange Spazierwege und natürlich hervorragende Küche warten. Frank Bläuel: „Ich habe uralte Kochbücher,die mehrere Jahrhunderte alt sind. Da findet man Inspiration ohne Ende und die Gäste wissen es zu schätzen und zu genießen.“
Das Hotel Tulbingerkogel hat für seine Gäste in der vorweihnachtlichen Zeit ein so genanntes Tulbingerkogel-Advent-Special. Klingtdasnichtromantisch? Advent imWienerwald!
Das Silence Hotel Tulbingerkogel ist etwas Besonderes. Seine Lage – mitten im Wienerwald,kaum 10 km von Wien entfernt,in einer sanften hügeligen Landschaft und absoluter Ruhe – macht es zu einer Rarität. Frank Bläuel,ein Mann mit Visionen,residiert hier und verwirklicht Punkt für Punkt seine Bau- und Umbaupläne,bringt neue Inhalte,realisiert seine Ideen,die ausnahmslos dazu beitragen,dass der Gast sich hier wohl,wohler,am wohlsten fühlt, egal ob er auf Erholung kommt oder an einem Seminar teilnimmt. Das Hotel verfügt über Seminarräume bis zu einer Größe von 380 m2. Tulbingerkogel auf etwa 400 m Seehöhe bietet ein Panorama,das immer anders ist,je nach Wetterlage. Einmal hat man das Gefühl,man schwebt in den Wolken,einmal bewundert man die Weite vom Balkon oder vom Zimmerfenster. Bei klarer Sicht reicht der Blick bis zu den Alpen. „AlsdasHotelinseinerursprünglichen Form vor 75 Jahren von
zwei künstlerisch interessierten Adeligenerrichtetwurde,hattees sogar beheizbare Zimmer und Privatbäder,was sehr fortschrittlich für die damalige Zeit war. Während des Krieges wurde viel ruiniert und abgetragen,aber mit gutem Willen,großem Einsatz und hohen Investitionen haben schon mein Großvater,der das Hotel übernommen hat,und dann auch mein Vater Großartiges geleistet.“ HeutesindFrankundIngrid Bläuel rund um die Uhr damit beschäftigt,dass alles tadellos funktioniert. Auch schon die vierte Generation,ein Sohn,der noch in der Ausbildung ist,zaubert in der Küche wahre Kunststücke,die nicht nur schmecken, sondern auch optisch viel hergeben. So ist es der Familie gelungen,aus dem Berghotel eine der bekanntesten und beliebtesten Ausflugsadressen zu machen. Sogar die Wiener verbringen gern hier ein Wochenende,weg vom Straßenverkehr,Stress und Alltag. Sie kommen hierher mit der Gewissheit,dass hier auf sie ein schönes Zimmer mit
DasSpecialbeinhaltetzweiNächtigungen,vom Freitag bis Sonntag,im Doppelzimmer 2 x Frühstücksbuffet,Begrüßungspunsch, Verkostungsmenü mit Weinbegleitung,Benutzung der Freizeit-
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Roman Wilfinger, Gesundheitshotelier und Ernährungsexperte, über die neue exklusive RINGGlückskur. Was versteht man unter RINGGlückskur?
R.W.: An erster Stelle steht hier die Ernährung mit RING-Vollwert-Glyxdiät neben verschiedenen Therapie- und Bewegungsprogrammen. Es ist sehr wesentlich,dassbeidiesenGesundheitsund Schönheitsanwendungen die „Glückshormone“ Serotonin und Endorphinausgeschüttetwerden, sodass ein direkter Bezug zur RING-Glückskur besteht. Was kann eine RING-Glückskur bewirken?
R.W.: Durch die verschiedenen Diätformen von 300–2000 Kcal, unter Berücksichtigung des glykämischenIndex,erfolgteinegesunde Gewichtsabnahme mit nachhaltigem Erfolg – ohne JoJo-Effekt.DasidealeZusammenspiel von Schulmedizin und Naturheilkunde ermöglicht auch eine erfolgreiche Behandlung verschiedener Beschwerden, die hauptsächlich auf falsche Ernährung zurückzuführen sind. WiedefinierenSiedieRING-Vollwert-Glyxdiät?
R.W.: Es ist die modifizierte Form der köstlichen vegetarischenVollwertkost.BeiderSpeisenzusammenstellung werden
Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index bevorzugt. Dadurch werden Fettmoleküle verbrannt und können nicht in den Blutbahnen und im Fettgewebe eingelagert werden. Eine „Wunderdiät“ gegen Übergewicht, Fettsucht und alle damit zusammenhängenden Erkrankungen.
Kommen bei Vollwertnahrung Gaumenfreuden nicht zu kurz?
R.W.: Unsere BIO-Köche sind in der Lage, auch ohne Fleisch und Fisch wahre Gaumenfreuden auf den Teller zu zaubern. Nicht umsonst wurden unsere „gesunden Gourmetküchen“ mit der Grünen Haube ausgezeichnet. Die frischen BIO-Lebensmittel werden laufend von der Austria-Bio-Garantie kontrolliert und zertifiziert.
Wie oft soll man eine RINGGlückskur absolvieren?
R.W.: Während der RINGGlückskur wird der Körper auch intensiv entschlackt, entgiftet und entsäuert.
Gibt es auch preisgünstige Kennenlernangebote?
R.W.:Aufgrundunseres50-JahreJubiläums werden verschiedene „Schnäppchen“angeboten,dieeinen Aufenthalt derzeit besonders attraktivmachen. ❑
Nähere Informationen:
◆RING-Gesundheitszentrum Hartberg, A-8230 Hartberg (RING-BIO-HOTEL)
Tel. 03332/608*0 hartberg@ringzentrum.at
◆RING-Gesundheitszentrum Sonntagsberg
8271 Bad Waltersdorf (BIO-THERMEN-HOTEL)
Tel. 03333/2981*0 badwaltersdorf@ringzentrum.at
◆RING-Vital-Resort
A-8271 Bad Waltersdorf (THERMAL-BIODORF)
Tel. 03333/3281*0 vitalresort@ringzentrum.at www.ringzentrum.at
– und viele gesunde, schöne & glückliche Lebensjahre mehr
Ein Nachbar treibt den anderen an, fordert ihn gleichsam heraus. Im 1500 m hoch gelegenenAlpendörfl in St. Johann im Pongau gibt es einen gesunden Wettbewerb unter den acht Hotels desAlpendorfes, alle sind Familienbetriebe. Das zwischen Bischofshofen und SchwarzachSt. Veit gelegene Alpendörfl, in der Gemeinde St. Johann, ist eine Erfolgsgeschichte der Salzburger Tourismusentwicklung. „Der Wettbewerb ist gesund unter uns“, beschreibt Seniorchef Viehauser vom Tannenhof bei der Baustellenparty die Atmosphäre und das Klima. Dieses Klima ist Auslöser für ehrgeizige Investitionen. 4,5 Millionen Euro investiert nun die Familie Viehauser heuer in den Ausbau des Tannenhofs.
Vom Tal aus versteckt liegt das Alpendörfl oberhalb von St. JohannaneinemSüdhang,mitherrlichem Blick hinunter in das Salzachtal. Herbert Viehauser ist einerderGründerköpfe.Miteiner 20-Betten-Pension begann es, heute gibt es in seinem Haus 170 hochwertige Vier-Sterne-Betten – mit viel Holz, vor allem im Lederhosen-Stil gebaut, aber doch heimelig und von einer Qualität, die sich sehen lassen kann. „Der Lederhosen-Stil ist bei uns gän-
gig“, stellt er selbstironisch fest, „doch dieGästefühlensich wohl.“ 80 Prozent davon kommen immer wieder ins Alpendörfl und sind derBelegdafür,dass die Philosophie passt. „Wir im Alpendörfl sind Ganzjahresbetriebe, da passt der Sommer, derklarerweiselängerSaisonhat, aber der Winter, der ist ohnehin durch die gut erschlossenen Skigebiete kein Thema, wenn es um Auslastung geht.“
„Es gehört früh genug geplant“, sagtHerbertViehauserzuseinem neuen 30-Zimmer- und Appartement-Hotel, das bis zu Beginn derWintersaisonfertigseinwird, der neue Beauty- und WellnessBereich dann bis zum Sommer 2005. Das Dorfhotel Tannenhof liegt inmitten des Salzburger Landes, unmittelbar nach der Einstiegsstelle zur Sportwelt Amadee und birgt hinter der Fassade im salzburgerischen Stil luxuriöse Ausstattung der Sonderklasse. Geräumige Appartements, gemütliche, Wärme spendendeKachelöfen,perfekterService, die persönliche Betreuung durch die Familie Viehauser und
das einzigartige Alpenpanorama entführenineinenUrlaubderBehaglichkeit und des außergewöhnlichen Erlebens. ImTannenhofistallesaufdieBequemlichkeitdesGastesundeine wohltuende und herzliche Atmosphäre ausgerichtet. In den großzügig angelegten Appartements, die großteils mit BalkonenmittollerAussichtausgestattet sind, kann man sich entspannt auf der warmen Ofenbank ausstrecken. Das ländliche Interieur vermittelt Behaglichkeit und wird gleichzeitig höchsten Komfortansprüchen gerecht.
ImSommernatürlicheineAttraktion,abernochmehrandenkalten Wintertagen.ImAlpendorfgibtes auch eine Besonderheit, und zwar
einenunterirdischenDorfplatz.Er gehört zum Hotel Tannenhof. In der Mitte gibt es eine Dorfschenke, einen plätschernden Dorfbrunnen und gemütliche Holzbänke undTische – somit eine Insel der Gemütlichkeit, bei jedem Wetter eben ist diese Besonderheitzugenießen.
Und weil die Wintersaison vor der Tür steht: Unmittelbar vor derHaustüristdieEinstiegsstelle der Alpendorf-Gondelbahn, die einen direkt in Österreichs größtes Skigebiet, die Sportwelt Amadee, bringt. 270 Lifte und über 860 bestens gepflegte Pistenkilometer lassen das Skifahren wirklich zum Spaß werden. Wer nicht Alpinski fährt, der kann sich auf Langlaufloipen, beleuchteten Rodelbahnen und geräumten Winterwanderwegen erholen. ■
Seit fast zwanzig Jahren gibt es Frisör Klier in Österreich. Erst vor kurzem wurde der 1000. Salon europaweit eröffnet.
Die Erfolgsgeschichte von Frisör Klier begann als die Frisörmeisterin Elfriede Klier in Werdau/Sachsen den ersten Frisörsalon gründete. Ihre Söhne HubertusundJoachimKlier,ebenfallsFrisörmeister, die das Handwerk von der Pike auf gelernt haben, erweiterten das Unternehmen zunächst auf zwei, später drei Salons. Mit der Eröffnung der ersten Filiale in Wien wurde Klier international 1988 gegründet. Mittlerweile werden 30 Salons in Österreich und 85 weitere Salons europaweit von der internationalen Klier-Zentrale in Wien gesteuert. Im Jahr 2004 eröffnete Frisör Klier in Österreich neue Filialen in den Einkaufszentren in Villach, Wörgl und Fürstenfeld, sowie den ersten Cut & Color in Wien. Weitere Standorte wurden bereits für 2005/2006 geplant.
Qualifizierte Mitarbeiter (rund 7.500 insgesamt) und erstklassiger Service sowie eine individuelle Beratung haben bei Frisör Klier höchste Priorität. Eines der Erfolgsgeheimnisse ist das klare Servicekonzept : Frisör Klier arbeitet generell ohne Voranmeldung. Geringe Wartezeiten werden durch ein ausreichendes Potenzial an Mitarbeitern gewährleistet. Außerdem gibt es komplett gleiche Preise für Sie und Ihn. Kostenloser Kaffeeservice ist eine Selbstverständlichkeit.
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Das AAI ist Anlaufpunkt,Begegnungsstätte, Bindeglied zur Heimat,Ort der Kommunikation von Schicksalsgenossen in der Fremde,wo so vieles Neues und Fremdes auf einen einstürmt. Die Botschaft desAAI ist inzwischen längst angekommen. Generationen von StudentInnen aus Afrika, Asien und Lateinamerika bietet das AAI eine fortschrittliche und zugleich reale Utopie
Das Afro-Asiatische Institut (AAI) ist 40. Würde es das AAI nicht geben, müsste es heute neu erfunden werden. Generationen von StudentInnen aus Afrika, Asien und Lateinamerika dient(e) es als offene „Heimat“ in der Fremde.
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menschlichen Zusammenlebens,Lernens voneinander ... „Integration bedeutet nicht einfach die einseitige Anpassungsleistung der Eingewanderten,sondern ein gesellschaftliches Abkommen auf Gegenseitigkeit,das beide Seiten verändert“,weiß Angelika Vauti-Scheucher,Leiterin des AAI. Die heimische Mentalität und Offenheit der Stadt offenbart sich heute am besten beim Multikultiball,das das AAI veranstaltet:„In dem Getümmel traf ich Menschen wieder, von denen ich gar nicht wusste,dass ich sie gekannt habe. Alles war perfekt,ohne in Starrheit zu verfallen. Alles war harmonisch,ohne zum Einheitsbrei zu verkommen“,schwärmt die deutsche seit 2003 in Graz lehrende Völkerrechtlerin Kirsten Schmalenbach.
Als Laboratorium einer Globalisierung im Kleinen erdacht,die von menschenfreundlichenGeisternbereitsvor40Jahrenvorweggenommen wurde,als es in Europa noch ein besonders „enges“ Denken gab; think global,act
local,40 Jahre Übersetzungsarbeit zwischen SprachenundKulturen,zwischenGefühlsebenen und Geisteszuständen,zwischen abstraktenIdeenundkonkretenErfahrungen;wennes dasAAI nicht gäbe,müsste man es glatt heute noch einmal erfinden,so lauten nur einige der Gedanken ehemaliger Mitstreiter,Institutsleiter etc. des AAI. „Idee und Philosophie der Afro-Asiatischen Institute sind gerade angesichts des gegenwärtig so grassierenden Eurozentrismus notwendiger denn je. Die Frage ist allerdings,ob die katholische Kirche in Österreich gegenwärtig vor lauter Kreisen um sich selbst und ihre (vielfach selbst gemachten) Probleme noch den Geist und die Kraft hätte, eine solche Stiftung und ein entsprechendes Haus ins Leben zu rufen“,mutmaßt Edmund Muhrer,ehemaliger Hochschulseelsorger (1997–2004) und Mitglied der GeschäftsführungimAAI.
DasAAI hat in seinen 40 Jahren als multikulturellerSchmelztiegelderStadtnichtsanFaszination verloren. ■
Nun ist es fix: Die Alte Galerie siedelt von der Neutorgasse in den 1. Stock des Schlosses Eggenberg. Massiver Protest einer Bürgerinitiative gegen die Neuaufstellung der alten Sammlung des Landes regt sich. Für die Joanneum-Intendanz ein „entscheidender Schritt“.
„Die entscheidenden Schritte sind getan. Ein Glücksfall. Die Alte Galerie erhält im Schloss EggenbergeinenwürdigenPlatz.
von Helmut BastEs war ein großes Thema im vergangenenJahr,dasvieldiskutiert wurde“,sagte Joanneum-Intendant Peter Pakesch anlässlich der Präsentation von 16 DauerleihgabenderSammlungenThyssenBornemisza,zu der auch Samm-
lungsverwalterin Francesca Habsburg eigens nach Graz angereist war.
Von Seiten des Joanneum ließ man am bisherigen Ausstellungsort der Alten Galerie,dem Museumsgebäude in der Neutorgasse,das seit mehr als hundert Jahren die alte Kunstsammlung des Landes beherbergt, kein gutes Haar:Er „entspricht heutekaumnochdenVorstellungen moderner Museologie“,seit jeher bestehe „akute Raumnot“, es bestehe eine der „Qualität der Sammlung unangemessene Präsentation ...“,nennt das Joanneum als Gründe,die „eine grundlegende Änderung der Situation notwendig machten“.
Interne Widerständler wie der langjährige Leiter der Alten Galerie,Gottfried Biedermann,der sich schon vor Monaten vehementgegendieÜbersiedlung gewehrt hatte,wurden kurzerhand „abserviert“,er landete als „wissenschaftlicher Mitarbeiter“ im Bild- und Tonarchiv. Öffentlich (viaKronenzeitung)vermuteteer
schon damals,Barbara Kaiser (Schloss Eggenberg,Leiterin) wolle sich die Sammlung „unter den Nagel reißen“. Externe Bedenken,die es gab,fanden ebenfalls kein Gehör. Die Politik schwieg. Die Proteste vom Leiterduo Peter Pakesch und Wolfgang Muchitsch wurden nicht einmal (auch medial) ignoriert.
Nicht nochmals Barock ins Schloss hineinstopfen
Doch der Widerstand ist noch nicht (ganz) gebrochen. Die Bürgerinitiative „Forum Joanneum“ unter Federführung des ehemaligen Rektors der Uni Graz,Prof. Thomas Kenner,und Wolfgang Pietsch,Lehrer am Akademischen Gymnasium in Graz,die mehr als 1000 Unterschriften sammelten,meldet massive Bedenken gegen die Absiedlung: „Mit demAbzug derAlten Galerie aus der Neutorgasse gäbe es keine einzige Sammlung alter Kunst mehr im Stadtzentrum von Graz,wohl aber drei gewichtige Ausstellungsorte zeitgenössischer Kunst (Kunsthaus,Neue Galerie und Künstlerhaus). ... Die Altstadt von Graz (...) wäre dann ohne alte sakrale und profane Kunst.“
Weitere Kritikpunkte,die das „ForumJoanneum“anführt:Man wolle ins Schloss Eggenberg „nun nochmals Barock hineinstopfen“,für die übergroßen Gemälde und Flügelaltäre seien die gewölbten Räume im 1. OG des Schlosses Eggenberg gänzlich ungeeignet und ohne historischen Bezug zum Schloss. Zudem sei die geplante Unterbringung des Bild- und Tonarchivs (bisher im Palais Attems) in den
Schloss Eggenberg: Bieten die gewölbten Räume des 1. Obergeschosses auch wirklich angemessenen Platz für die übergroßen Gemälde und Flügelaltäre?
hohen Räumen in der Neutorgasse ungeeignet.
Anders die Joanneum-Leitung: Die künftigen Schauräume im 1. Obergeschoss von Schloss Eggenberg bieten „hervorragende Bedingungen“,kommen den „dominierenden Mittelformaten“ der alten Sammlung ebenso entgegen,integrieren aber auch die Großformate „mühelos“. Die „Maßverhältnisse“desSchlosses lassen auch die mittelalterliche Kunst „zur Geltung kommen“. Und:Bei der Neuaufstellung in Eggenberg werde man an Stelle der „konventionellen,chronologischen Anordnung“ die Kunstwerke entlang von „Hauptthemen optisch entwickeln und vorführen“,sagt Biedermann-Nachfolger Ulrich Becker (seit März 2004 Leiter der Alten Galerie). KostenpunktderTransaktion:1,8 Mio. Euro.
Das„ForumJoanneum“kritisiert jedoch mangelnde Diskussionskultur. Die über 700 Mitglieder des Joanneum-Vereins wurden zu dieser schwerwiegenden Entscheidung nicht befragt. Briefe an Kulturreferentin Waltraud Klasnic wurden nicht einmal beantwortet. ■
Hatten Sie schon einmal eine brennende Nadel in Ihrem Körper? Haben Sie schon einmal einen getrockneten Gecko alsArznei eingenommen? Sind Sie bei Ihrem letzten Krankenhausaufenthalt von 50 weiteren Patienten beobachtet worden, während Ihnen Ihr Arzt eine Spritze in den Allerwertesten verabreichte? Sicher nein? Aber ich weiß nun,dass es das gibt. Im Sommer dieses Jahres brach ich zu einer Studienreise mit drei weiteren Medizinstudenten nach Wenzhou,eine Stadt so groß wie Wien,an der chinesischen Ost-
küste auf. Wir sollten dort eine Einführung in die Geheimnisse der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) bekommen. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Denn Krankheiten,bei denen eine rasche Behandlung erforderlich ist, werden gleich wie bei uns therapiert. Geht es allerdings um chronische Erkrankungen,Rückenschmerzen,Bandscheibenvorfall, Schlaganfall oder neurologische Krankheitsbilder,kommtderPatient zur TCM. Es wird die Krankengeschichte erhoben,Zungenund Pulsdiagnostik betrieben,zusätzlich wird auch noch der Blutdruck gemessen und etwaige
Meine Assoziationen mit China waren ungefähr so: kleine Leute, die Tee trinken und mit Stäbchen essen und lieber Rad fahren als mit dem Auto. Die Medizin betreffend hatte ich so die Vorstellung, dass Westliche und Chinesische Medizin dort zusammenarbeiten.
westliche diagnostische Methoden (Bildgebende Verfahren,Labor) werden zu Hilfe genommen. Je nach erforderlicher Therapie kommt man dann zur Tuina-Abteilung – medizinische Massage, zur Akupunktur,zum Schröpfen oder es werden chinesische Arzneien verschrieben. Angefangen von Kräutern,Steinen und Insekten werden sogar Säugetier-Eingeweide (etwa die Gallenblasen vonBären)verwendet,umKrank-
heiten zu lindern. Das Schmerzliche für die Chinesen:Eine Akupunkturbehandlung kostet zwischen 2 und 3 Euro (20 bis 30 Yuan). Im Schnitt braucht man so eine Behandlung ca. 10 Mal,das istwiederumabhängigvonderArt derErkrankung.EineBehandlung mit Massage,Akupunktur, Schröpfen kostet insgesamt ca. 70 Euro,beiunswürdesoeineTherapie etwa 2000 Euro kosten. Die chinesischenTees und Kräutermi-
arbeitete für zwei Monate in einem chinesischen Spital.Dr. Huang, Assistenzarzt für TCM, gibt theoretische Erklärungen. Getrocknete Geckos für Tee 1st affiliated hospital of Wenzhou Medical College
schungen kosten auch ca. 2 bis 3 Euro,das hängt aber natürlich auch von der Zusammensetzung der Tees ab,und von der Qualität.
Von Ruhe und Gelassenheit merktmanimKrankenhausnicht viel,es geht dort zu wie auf einem Marktplatz. Morgens um 8 Uhr passt man gar nicht mehr in den Lift und wenn,dann drohte man zu kollabieren,so eng und stickigwaresdort.AuchdieStiegenaufgänge sind voll mit Leuten,die dir unter Umständen schonmalvordieFüßespucken–für Chinesen alltäglich. Falls man mal auf die Toilette muss undnichtgenauweiß,wosiesich befindet,einfach der Nase nach. Es benutzen alle Leute,sprich Patienten,Ärzte,Besucher die gleichen Örtlichkeiten,von denen es nicht viele gibt,leider mit entsprechendem Gestank und verschmutzt.
In der gynäkologischen Ambulanz – ein kleiner Raum mit
Trennwand – stehen ca. 15 bis 20 Patientinnen um einen Arzt herum.JederwillzuerstandieReihe kommen,einAnstellen und Warten gibt es nicht. Jeder weiß die Beschwerden des anderen und hört und sieht alles mit an. Die gynäkologische Untersuchung und auch die Therapie erfolgen hinter einer Trennwand. Umkleidekabine gibt es keine und seitlich dieser Trennwand schauen die nachfolgenden Patientinnen zu,was passiert. Dem nicht genug befindet sich auch noch eine Gruppe von Medizinstudenten im Raum,die über das Krankheitsbilddiskutierenundihreersten „Tastversuche“ machen. Als Europäer ist man entsetzt.
Dies steigert sich im „Abtreibungsraum“,wo Schwangerschaftsabbrüche bis zum 9. Monat durchgeführt werden. Ursache dafür ist die „Einkind-Regelung“ Chinas,die jeder Familie vorschreibt nur ein Kind haben zudürfen.Sobaldeinzweitesunterwegs ist und die Familie nicht reichgenugist,wirdabgetrieben. Am Land gibt es allerdings eine Ausnahme:ist das 1. Kind ein Mädchen,ist ein weiterer Ver-
such einen Jungen zu bekommen erlaubt. Nach Ultraschall-Untersuchungen während der Schwangerschaft darf den Eltern das kindliche Geschlecht nicht bekannt gegeben werden. Sonst besteht die Gefahr,dass,falls es ein Mädchen ist,das Kind abgetrieben wird. Denn Frauen haben in diesem Land noch lange nicht denselben Stellenwert wie ein Mann. Ein männlicher Nachfolger kann besser die Familie versorgen und härter arbeiten als ein weiblicher Nachfolger.
BeiunsfindetmaninjedemZimmer einWaschbecken mit Desinfektionsmittel,dort gibt es auf der gesamten Station nur eines. Die Krankenzimmer sind meist voll mit Menschen,nicht nur Patienten,wie man meinen möchte, sondern auch Verwandte. Im Schnittsinddas2bis3AngehörigeproPerson,dieteilweisesogar im selben Bett mit dem Erkranktenliegen.SiehabendieAufgabe die Patienten zu pflegen,deren Wäsche zu waschen,das Essen zu bringen,all das,was bei uns die Krankenpfleger erledigen.
Die Krankenschwestern haben Blutabnahmen zu machen,Venenwege zu legen und müssen Medikamente verabreichen,da bleibt keine Zeit mehr für die Pflege.
Die Illusion,dass westliche und östliche Medizin unbeschwert zusammenarbeiten,musste ich leideraufgeben.Währendbeiuns alternative Heilmethoden – wie die TCM – immer mehr Anhänger findet,verliert sie in China gegenüber der westlichen Medizin an Platz. Unser Interesse an diesen faszinierenden Heilmethoden wurde mehr als geweckt und ich bin sicher,dass meine Kollegen und ich jede Chance nützen werden,um uns damit zu befassen. Viele Klischees sind durch diese Reise erfüllt worden – Reis essen,Tee trinken – doch vieles betrachte ich jetzt von einemanderenBlickwinkelaus.So wie zwischen dem Essen mit Stäbchen und dem mit Besteck Welten liegen,so verhält es sich auch mit dem Lebensstil und der Kultur von Chinesen und Europäern.
Die Ursprünge der Adventzeit gehen auf das 5. Jahrhundert zurück. Eine kurze Geschichte der „Ankunft“ eines Brauchs.
Advent (lateinisch adventus) bedeutet Ankunft. Die Adventzeit ist die festlich begangene Zeit der Vorbereitung und Erwartung der Ankunft Christi. Das Licht ist ein SymbolfürHoffnungunddieAbwehr des Bösen, und es vertreibt die Dunkelheit. Für die Adventzeit wird ein Kranz aus Tannenzweigen gebunden, auf dem 4 Kerzen angebracht werden.
Erstmals im 5. Jh. wurde im Gebiet um Ravenna (Italien) Advent ansatzweise gefeiert. In Rom wurde erst im 6. Jh. von Papst Gregor dem Großen die
Adventliturgie in ihren Grundzügen festgelegt. Er setzt dabei erstmals die Zahl der Adventsonntage auf 4 fest. Die 4 Wochen sollen symbolisch auf die 4000 Jahre hinweisen, die die Menschheit nach kirchlicher Rechnung auf die Ankunft des Erlösers warten musste.
Schon in der Antike gilt der Kranz als Siegeszeichen. Der mit vier Kerzen geschmückte Adventkranz soll Symbol für den Kampf des Christen gegen das Dunkle des Lebens sein. Dieser Brauch ist ein sehr junger, war er
In Mariazell, seit Jahrhunderten spirituelles Zentrum und Treffpunkt für Pilger und Erholungsuchende aus aller Welt, ist auch in der Vorweihnachtszeit alles anders: Vor der malerischen Kulisse der Basilika, inmitten der winterlichen Bergwelt des Mariazeller Landes, steht das Sinnlich-Besinnliche des Advents im Vordergrund.
Ausschließlich authentische Elemente weihnachtlicher Bräuche und regionale Kostbarkeiten verzaubern große und kleine Besucher und erinnern daran, dass die bevorstehende Geburt Christi mit Freude erwartet wird. In den vier Wochen vor Weihnachten wird mit vielfältigen Aktivitäten zum Staunen,
Mitmachen und Mitfeiern eingeladen. Nirgendwo sonst hat man Gelegenheit, den Advent mit allen Sinnen so zu erleben. Die Augen schließen und Erinnerungen an Weihnachten von damals werden wach: stimmungsvoll und besinnlich abseits vom Trubel der großen Städte. Fast automatisch beginnt man dann „Es
doch noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts unbekannt. Der evangelische Theologe Johann Wichern benutzte am 1. Adventsonntag des Jahres 1838 kranzförmig aufgestellte bunteWachskerzen zur Andacht. Allmählich hatsichdieSittedesAdventkranzes dann von Norddeutschland aus weiter verbreitet. Nach dem 1. Weltkrieg hat u. a. die Jugendbewegung dem Adventkranz zu seiner heutigen Verbreitung verholfen. Um 1935 wurden dann die ersten häuslichen Adventkränzeauchkirchlichgeweiht,so wie es bis heute Brauch ist.
Nicht fehlen darf, zur allfälligen Erinnerung, das AdventkranzGedicht: „Advent, Advent, ein Lichtlein brennt.
Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, dann steht das Christkind vor der Tür.“ ■
Zahlreich sind die besinnlichen Adventveranstaltungen in der Steiermark. Authentische Bräuche zelebriert der „Mariazeller Advent“, „Weihnachten mit allen Sinnen“ gibt es in Hartberg. Abseits der vorweihnachtlichen Hektik bereitet das Stift Admont „wundersame“ vorweihnachtliche Stimmung.
wird scho glei dumpa“ zu summen, wenn man durch die verschneiten Gassen der Adventorte geht.Auf ein polterndes „Ho, ho, ho!“ wartet man allerdings vergebens. Hier ist das Christkind zu Hause – der Weihnachtsmann soll in den großen Städten bleiben. Aus der Engerlbackstube ziehen feine Düfte über den
großen Platz vor der mächtigen Mariazeller Basilika. Die Lebzelterei, Wachszieherei und die Likörmanufaktur laden ein zur Besichtigung. Traditionelles Handwerk kann man beim Schaueisengießen in Gusswerk erleben und Krippenschnitzern bei der Arbeit über die Schulter schauen. ❑
Der folgende Briefwechsel zwischen Virginia O’Hanlon und Francis P. Church stammt aus dem Jahr 1897. Er wurde über ein halbes Jahrhundert – bis zur Einstellung der „Sun“ 1950 – alle Jahre wieder zur Weihnachtszeit auf der Titelseite dieser Zeitung abgedruckt. Die 8-jährige Virginia O’Hanlon aus New York wollte es ganz genau wissen. Darum schrieb sie an die amerikanische Tageszeitung
Sun einen Brief:
„Ich bin 8 Jahre alt. Einige von meinen Freunden sagen, es gibt kein Christkind. Papa sagt, was in der Sun steht, ist immer wahr. Bitte sagen Sie mir: Gibt es ein Christkind?“ Virginia O’Hanlon.
Virginia, Deine kleinen Freunde haben nicht recht. Sie glauben nur, was sie sehen; sie glauben, dass es nicht geben kann, was sie mit ihrem kleinen Geist nicht erfassen können. Aller Menschengeist ist
klein; ob er nun einem Erwachsenen oder einem Kind gehört. Im Weltall verliert er sich wie ein winziges Insekt. Solcher Ameisenverstand reicht nicht aus, die ganze Wahrheit zu erfassen und zu begreifen. Ja Virginia, es gibt ein Christkind. Es gibt es so gewiss wie Liebe und Großherzigkeit und Treue. Weil es all das gibt, kann unser Leben schön und heiter sein. Wie dunkel wäre die Welt, wenn es kein Christkind gäbe! Es gäbe dann auch keine Virginia, keinen Glauben, keine Poesie – gar nichts, was das Leben erst erträglich macht. Ein Flackerrest an sichtbarem Schönen bliebe übrig. Aber das Licht der Kindheit, das die Welt ausstrahlt, müsste verlöschen. Es gibt ein Christkind, sonst könntest Du auch an Märchen nicht glauben. Gewiss, Du könntest Deinen Papa bitten, er solle am Heiligen Abend Leute ausschicken, das Christkind zu fangen. Und keiner
von ihnen bekäme das Christkind zu Gesicht – was würde das beweisen? Kein Mensch sieht es einfach so. Das beweist gar nichts. Die wichtigsten Dinge bleiben meistens unsichtbar. Die Elfen zum Beispiel, wenn sie auf Mondwiesen tanzen. Trotzdem gibt es sie. All die Wunder zu denken – geschweige denn sie zu sehen, das vermag nicht der Klügste der Welt.
Was Du auch siehst, Du siehst nie alles. Du kannst ein Kaleidoskop aufbrechen und nach den schönen Farbfiguren suchen. Du wirst einige bunte Scherben finden, nichts weiter. Warum? Weil es einen Schleier gibt, der die wahre Welt
Adventmarkt neben der Stadtpfarrkirche
Adventmarkt neben der Stadtpfarrkirche
• Musikalische Umrahmung
• Brauchtumsplauderei
• Kindergeschichten
• Kinderüberraschung für jedes Kind
• Spirituelle Wegbegleitung
verhüllt, einen Schleier, den nicht einmal alle Gewalt auf der Welt zerreißen kann. Nur Glaube und Poesie und Liebe können ihn lüften. Dann wird die Schönheit und Herrlichkeit dahinter auf einmal zu erkennen sein.
„Ist das denn auch wahr?“ kannst Du fragen. Virginia, nichts auf der ganzen Welt ist wahrer und nichts beständiger. Das Christkind lebt, und ewig wird es leben. Sogar in zehnmal zehntausend Jahren wird es da sein, um Kinder wie Dich und jedes offene Herz mit Freude zu erfüllen.
Frohe Weihnacht, Virginia. Dein Francis P. Church. ■
„Weihnachten mit allen Sinnen“ lautet das Motto des Christkindlmarktes in der Hartberger Altstadt. Genauso reizvoll, wie sich das historische ZentrumzuWeihnachten zeigt, so einladend präsentiert sich auch der Christkindlmarkt.
DieseweihnachtlicheAtmosphäre können Sie ab 03. Dezember 2004 genießen. Geöffnet hat der ChristkindlmarktjeweilsFreitag, SamstagundSonntag,von14.00 bis 18.00 Uhr, wobei die Gewerbetreibenden der Innenstadt zusätzlich einen Adventkalender gestalten. Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Schautöpfern, Filzen und Spinnen von Schafwolle,Glasblasenundviele
andere Handwerkskünste zeichnen den Christkindlmarkt „Altstadt Hartberg“ aus. Weiters gibt es am Ökopark die Möglichkeit im Rahmen derAusstellung „papier 04“ Weihnachtliches aus Papier herzustellen.
Mehr Information über das HartbergerAngeboterhaltenSiebeim
Tourismusverband Hartberg
Rochusplatz 3
8230 Hartberg
Tel. 03332/66 505-0
Fax DW16
E-mail:
tourismusverband@htb.at
Internet: www.hartberg.at
„Sie sind heute die Dritte, die von der Zeitung kommt“, bemerkt sie lächelnd, indem sie schon im Gang entgegenkommt. Ihr kleiner Hund wedelt heftig, er freut sich, als ob wir uns schon begegnet wären.
Ceija Stojka war als Kind im KZ und ist stolz,Zigeunerin zu sein. Obwohl sie nur ein Jahr in die Schule gegangen ist,veröffentlichte sie drei Bücher. Sie ist als Autorin,Ma-
lerin und Sängerin in vielen Kreisen auch über die österreichische Grenze hinaus bekannt. Mit dem ersten Buch „Wir leben im Verborgenen“ war sie die Erste,die über die schrecklichen Erfahrungen während der Internierung im KZ Auschwitz schrieb.
Ceija Stojka wurde 1933 in der Steiermark,in Kraubath,geboren. Bis zu ihrem siebenten Jahr gehörte sie zu den reisenden Roma. Heute lebt sie in Wien in ihrerAltbauwohnung.
Durch das geräumige Vorzimmer,an Bildern vorbei,kommen wirinsWohnzimmerdurcheinen Vorhang aus riesigen persischen Teppichen,die die Wohnung nicht nur schmücken,sondern das Gefühl der Wärme eines Nomadenzeltes geben. Hier ist nichts zum Herzeigen eingerichtet,sondern zum praktischen Wohnen. Alles ist bei der Hand, fast in Reichweite,was man mag und braucht. Eigentlich ist die ganze Wohnung eine Welt voller Symbole und beseelter Objekte: Marienstatuen,Gottheiten aus fernöstlichenLändern,Amulette, Bücher,Zeitschriften und ein in Küchenpapier gewickelter Ziegel aus Auschwitz,mitgenommen bei der 50-Jahr-Feier der Befreiung durch die Alliierten, hat auch Platz.Auf ihrem Balkon wachsen Zier- und essbare Pflan-
zen. Ein Blumenstock ist stellvertretend für ihren jung verstorbenen Sohn Jano da.
Ceija Stojka hat ihre Erlebnisse und Gedanken,ohne Bewertung, langsam mit der Schrift eines Volksschulmädchens und mit dem Durchblick einer intelligenten,starken Persönlichkeit notiert. Ihre Gefühle,vor allem die Angst,ihre Hoffnungen,besser gesagtihreVisionenhatsiejahrelang in ihrem Notizbuch festgehalten. Daraus sind Bücher entstanden,diesieberühmtgemacht haben. Sie ist die Stimme der Roma geworden und als solche wird sie zu Lesungen und Diskussionen sogarbisnachJapaneingeladen. 1999 wurde ein 85Min.-Dokumentarfilm in derRegievonKarinBerger gedreht.
Unzählige Fotos an den Wänden und viele Bilder.
Es sind ihre eigenen. In einem kleinen Zimmer zeigt siespäterauchdieanderen,
Ceija Stojka veröffentlichte drei Bücher: „Wir leben im Verborgenen“, „Reisende auf dieser Welt“ und vor kurzem erschien ein Gedichtband.
die sie in den Ausstellungen präsentiert. Alle sind bunt,haben viele Blumen,grüne Wiesen, wirken fröhlich.Aber,wenn man genau hinschaut,wird man auf jedem Bild etwas finden,was diese Fröhlichkeit stört:es ist der Militärstiefel,eine Pistole oder das Gewehr,Symbole der Gewalt,des Krieges. „Wir müssen immer vorsichtig sein,dass der Wahnsinn,der Nationalismus heißt,nicht wiederkommt. Die Menschen sollen daran erinnert werden,dass wir das alles schon hatten.“ Ceija Stojka hat als eine derwenigenihrergroßenFamilie die Konzentrationslager der Nationalsozialisten überlebt. Sie warunterandereminAuschwitzBirkenau. Zitat aus dem Buch: „Der kurze Aufenthalt in Auschwitz war grauenvoll,wir hörten von den anderen,dass die in Birkenau Zurückgebliebenen noch am selben Tag vergast wurden. DerWindbrachtedenGeruchbis zu uns herüber. Tränen flossen in Strömen. Dort,wo wir hinkamen – nach Ravensbrück –,durften keine Buben hin,nur Frauen. Da war eine andere Zigeunerin mit ihrem kleinen Sohn Toni. Wenn man ihn gesehen hätte,müsste er in die Gaskammer. Die Frauen
zerbrachen sich den Kopf und endlich hatten sie eine Idee:Wir müssen dem Buben Frauenkleider anziehen. Das war dann die Lösung.“...„unddannistdieZeit gekommen,da hat es geheißen, Zigeunerdürfennichtmehrindie Schule. Also:ICH durfte nicht mehr in die Schule. Das war ein bissl ein Schock für mein Leben. Du stehst dort wie ein schwarzer Punkt. Die anderen starren dich an:Ah,diedarfjetztnichtmehrin die Schule! Wie man da fühlt, daran denkt kein Mensch.“
Obwohl sie viel Erlittenes erlebt hat,hat sie ihre Kraft und Vitalität noch immer. Und sie erinnert sich gern an die Vergangenheit,denn „es gab auch viele Momente der Liebe und Freude, weil wir beisammen waren. Ich war das Kind der reisenden Roma. Wir sind mit Pferdewägen durch das Land herumgefahren und wir alle hatten den Traum einmal sesshaft zu werden. Der Traum ging in Erfüllung durch meinen Vater,aber
dann kam der Krieg und alles wurde chaotisch und gefährlich. Mein Vater ist im Lager ums Leben gekommen.“ „Wie sie den Vater weggeführt haben,hat es geheißen,er kommt in ein paar Stunden wieder. Die paar Stunden sind zur Ewigkeit geworden. Bis heute.“... Wenn Ceija Stojka erzählt,dann begreift man,dass Glück und das Leben gleich sind. Es ist die Liebe zum Leben, die einem hilft die schlimmsten Momente zu überstehen. Und wegen der Fröhlichkeit und der positiven Einstellung trotz aller Verluste,die sie als Kind,als jungeMutterundEhefrauerleben musste,erzähltsieüberdieEreignisse,die weh tun,ohne Pathos, einfach als Augenzeugin. Sie informiert über eine Zeit lebendig, engagiert,ohne Zeigefinger,ohne Urteil.„Redenmussmanüberalle diese Dinge. „Wir Zigeuner müssen hinausgehen,wir müssen uns öffnen,sonst kommt es noch so weit,dass irgendwann alle Roma in ein Loch hineinkippen.“ ■
Die perfekte Schnittstelle zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer:
„Unsere Mitarbeiter optimal zu managen, die Wünsche der Unternehmer bestens zu erfüllen.“ So beschreiben der steirische Bereichsdirektor Michael Lorenz und sein Team die Philosophie von Trenkwalder.
Trenkwalder weiß,was er an seinen Mitarbeitern hat. Und die Mitarbeiter wissen, welche Vorteile sie genießen bei Trenkwalder angestellt zu sein:„Mein Jobmanager schaut immer,wo ich gebraucht werde,wenn ein Projekt zu Ende geht.“ Der gelernte Maschinen-
schlosser Siegfried Präsent fühlt sich einfach wohl bei Trenkwalder,denn „Abwechslung,Betreuung und Gehalt bei Trenkwalder passen“,und der Schlosser muss sich keine Gedanken machen,weil der Jobmanager „immer schon seine Fühler ausstreckt und schaut, wo ich gebraucht werde“.
chend optimal betreuen.Auch dieVertriebsassistentin Doreen Maier zeigte sich von Trenkwalder überzeugt.
Fotos (2):Trenkwalder
Genau mit dieser Kompetenz, denrichtigenMitarbeiterfürdas richtige Unternehmen zu finden,will Trenkwalder weiterhin bei Kunden voll punkten und seine Mitarbeiter dementspre-
Maschinenschlosser
einerFirmawieTrenkwalderbeschäftigt zu sein liegt:„Etwas zu können genügt oft nicht,man braucht auch die Möglichkeit,es zu beweisen – und das konnte ich durch Trenkwalder.“
Trenkwalder: „Jedem sein Jobmanager“
Vertriebsassistentin Doreen Maier. Durch Trenkwalder bei einem Gaserzeuger erfolgreich.Siegfried Präsent. Seit Trenkwalder keine Sorgen mehr betreffend Jobs.
Von Head Pro Ali Rosker im Golfclub Erzherzog Johann, Maria Lankowitz
Internet:www.golfschule-ali.at – E-Mail:office@golfschule-ali.at
•Erfassen der äußerlichen Einflüsse
In der Routine ist der gesamte Vorgang festgelegt. Dies fängt mit dem Erfassen der Balllage an und hört mit der Einleitung zum Rückschwung auf. Die Routine sollte folgende Punkte in dieser Reihenfolge beinhalten:
•Vergleich und Korrektur
•Erfassen von Schäden auf dem Grün
•Erfassen des Loches und seiner Umgebung
•Erfassen des Geländes zwischen Ball und Loch bezüglich Neigung
•Errechnen des Zielpunktes
•Erfassen der Ballziellinie
Über die Putttechnik lässt sich streiten. Meine Meinung ist,dass es fünf primäre Putttechniken gibt,die alle erfolgreich umgesetzt werden.
● (1) Eine Hebeltechnik aus der Verbindung Schaft und linker Arm (Spieler:Ben Crewshaw).
•Greifen des Schlägers und Entschluss
•Einschätzen und Abwägen der aufzubringenden Kraft
•Ansetzen und Ausrichten der Schlagfläche
•Ausrichten des Körpers zur Schlagfläche
•Einnehmen des Standes und der Haltung
•Ausrichten der Schulterlinie und Definition derSchaftstellung
•AbschätzenundOrientierungzumLochausandererPerspektive
•Fixieren des Balles
•Ausholen und Schlag nach dem Ball
Dies ist die Routine,die von fast allen erfolgreichenSpielernimlangenwieauch imkurzenSpielumgesetztwird.Ein SchlagerfolgtnieausderRuhe,sondern immer aus physischer und psychischerBewegung.ErstdieEinheit vonTechnik und Geist macht Putten zu einer Kunst.
Auf keinen Fall den Kopf heben, bevor der Ball unterwegs ist!
den Händen als feste Einheit (Spieler:MartinWiegele).
● (2) Reverse Einhebel-Technik aus der Verbindung von Schaft und linkem Arm. Mit der rechten Hand am Putt und der linken Hand tief entlang des Schaftes (Spieler:Bernhard Langer).
● (3) Pendeltechnik aus derVerbindungvonArmen,Schulterund
● (4) Pendeltechnik aus derVerbindung von beiden Armen, Schulter und den Händen als freies Gelenk (Spieler:Colin Montgomerie).
● (5) Einhebeltechnik mit dem Broomstick-Putter (Spieler:Sam Torrance).
Wie erfolgreich diese eingesetzt werden,hängt vom Geschick des
Spielers und davon ab,wie er alle Balleinflussfaktoren in Einklang bringt.
Je länger ein Putt,desto geringer ist der Prozentsatz für Fehler.
1,6 Meter – 35 %
3 Meter – 20 %
6 Meter – 10 %
9 Meter – 7 %
12 Meter – 5 %
Und wenn keine Zeit mehr bleibt für das Einpacken der Geschenke wird das vom Einpackservice mit kreativen Verpackungsideen erledigt.
Kinderbetreuung Burg Löwenfels
Montag – Freitag 10.30–18.30 Uhr; Samstag 10.00–18.00 Uhr
Der Kasperl ist da!
Jeden Samstag imAdvent ab 27. 11. und am 8. 12., jeweils um 15.15,16.00 und 17.00 Uhr
Kinder backen Weihnachtskekse
Jeden Freitag im Advent ab 26. 11. von 14.00–18.00 Uhr
Jeden Samstag im Advent ab 27. 11. von 10.00–17.00 Uhr
Mittwoch:8.12.von10.00–17.00Uhr
Die schönsten Geschenksideen
Da strahlen alle Kinderaugen! Und die Großen werden vom Weihnachtsfieber der Kleinen angesteckt. Die schönsten Geschenksideen, Accessoires und jede Menge Weihnachtsflair. Entdecken Sie die schönsten Überraschungen für Familie und Freunde im Weihnachtshaus von Kastner & Öhler. Und damit Einkaufen ganz ohne Stress abläuft,parkenSieindenKastner-&-Öhler-GaragendirektbeiKastner& Öhler oder unter dem Kunsthaus – 1 Stunde gratis Parken ab einem Einkauf von 1 Euro.
Freude schenken mit Gutscheinen
Schenken Sie Ihren Lieben genau das,was sie sich wünschen – mit Gutscheinen von Kastner & Öhler und Gigasport.
Zauberhaft: Der Weihnachtsmarkt
Mundgeblasener,handbemalterWeihnachtsschmuck,Kerzen und Keramik,weihnachtliche Dekorationen,festliche Tischgestaltung,schöne Verpackungsideen und viel süße Schokolade verzaubern Familie und Gäste.
Die ganz persönlichen Geschenksideen bei Kastner & Öhler Graz:Monogramm,Schriftzug oder Sternzeichen-Stickerei in wertvolle Handtücher von Cawö oder eine Gravur in ein Ballograf-Schreibgerät.
Karussell-Fahren für alle Kinder
Montag bis Freitag von 11.00–18.00 Uhr und Samstag von 10.00–18.00 Uhr – bis 8. Jänner 2005.
Der Weihnachtsmann kommt!
JedenSamstagimAdventab27.11.undam
8. 12. von 10.00–17.00 Uhr.
Gratis-Foto mit dem Nikolaus
6. 12. von 14.00–17.00 Uhr im Mediahaus
Gratis-Foto mit Felix 13. und 14. 12. um 16.00 Uhr
Weihnachtsgeschichten vom Leselöwen
9. 12. von 15.00–16.00 Uhr
Im Oktober ist in Österreich der erste Haute-Couture-Preis Österreichs verliehen worden – Grund genug die steirische Modewelt zu beleuchten. In der düsteren Winterzeit ist die Farbenpracht der Winter- und Frühjahrskollektionen ein wahrer Genuss für die Seele.
Weihnachten steht vor der Tür und nichts ist aufregender als seine Lieben mit Parfüm zu verwöhnen.InderMännerwelt herrscht auf dieser Ebene Nachholbedarf. Nur jeder Dritte verwendetAftershave oder Eau de Toilette, wobei doch Männerdüfte heimliche Verführer sind. Wer sich durch die Viel-
Das Familienunternehmen Knilli gibt sich in dieser Saison von Kopf bis Fuß inEtrogekleidet: der neue Mix von Farben, Stil und Muster ist einfach extravagant und einfach anders –lustige, freche Ac-
falt an Düften nicht entscheiden kann, findet eine Beratung mit beachtlicher Erfahrung in der BrancheinderParfümerie Pastner. Herr Hilmar Pastner, auch Gremialobmanndessteirischen Parfümwarenhandels, berät mit Begeisterungsowohl über die neuen Düfte als auch die imTrendliegendenKlassiker. ■
Die Herren- und Damenmode von Vögele erscheint im Winter 04/05 in gepflegter Sportlichkeit und farbenfrohen Ausführungen. Aufwändige Detailverarbeitungen sowie (Swarovski-)Strass-Applikationen setzen luxuriöse Akzente in der Damenwelt; bei den Herren sind versteckte Taschen und Reißverschlüsse beliebt. ■
cessoiresrunden das komplette Programm ab. Etro lässt sich leicht kombinieren, da Farben und Muster gut zueinander passen – jeder kann seinen persönlichen Style zusammenstellen. ■
Der Glanz der Seide und schlichte Linien verschmelzen zu außergewöhnlichemSchmuck.Wieflüssiges Silber, weich und sanft, umschließt die neue ck jewellery
collection die Haut. Alle Modelle der neuen Linie gehen vom Element eines Jo-Jos und seinen rundenFormenaus–perfekteHarmoniedurchgleitendeFormen. ■
Nach dem Cargo-Boom und MilitaryStyle will das Edc-Girl wieder mehr Frausein.ImFrühjahrlassenFeminität und Sportlichkeit als Grundthemen der Kollektion reizvolle Kontraste entstehen. Im Gegensatz dazu stehen die Coolness, die bequemen Passformen und der Outdoor-Charakter der sportiven Interpretation. Ein besonderes Highlight ist der Rodeo-Stil mit NonStretch-Denims mit auffälligen Cowboy-Details wie Taschenklappen und Ledergürtel. ■
Authentizität steht für Gössl an vorderster Stelle und ist eng mit Tradition verbunden. Dennoch gelingt es dem Trachtenhaus stets, Kleider für die Gegenwart zu machen, die zu jedem Anlass passen. Frischen Wind bringt die De-
signerin Ines Valentinitsch ab November in das altbewährte Unternehmen – dicke Lodenstoffe und heimatverbundene Motive in ihren Entwürfen passenhervorragend zur sportlichen WinterkollektionvonGössl.
Stiefel sind nicht nur warm und praktisch, Stiefel sind auch ein Sex-Signal. Das weiß man ja seit Barbarella. Jede Frau, die einmal in Reitstiefeln einkaufen ging, kennt das Phänomen: Man muss gar keine Reitpeitsche in der Hand halten, um ein bisschen plötzlicher bedient zu werden. Und je lebensgefährlicher der Absatz, desto nachhaltiger der Eindruck. Männer finden das sexy, wenn Frauen in ihren spitzen, superhohen Pythonstiefeln stehen; da denkt der Mann: Sie könnte darin leicht nach hinten kippen. Das ist natürlich ein Irrtum. Frauen in Stiefeln haben Stehvermögen. Der Stiefel ist der Schuh der Saison. Kein Fuß soll in diesem Jahr ohne Stiefel bleiben. Der Stiefel für alle mit allem. Es spielt keine Rolle, welche Sorte Stiefel bevorzugt das Frauenbein
schmücken soll – Motorradstiefel, Reitstiefel, Militärstiefel, Cowboystiefel, paillettenbesetzte Disco-Stiefel, Stiefel bis zum Oberschenkel, flache Stiefel, Stiefel mit hohen, dünnen Absätzen, Stiefel mit schweren Absätzen, Stiefeletten, Stiefel mit Spitze, Stiefel mit Schnallen – also Stiefel in jeder Form, in jeder Farbe, aus jedem Material. Man trägt sie zu kurzen Röcken, langen Röcken, zum Kleid und zur Hose sowieso. Stiefel sind das wichtigste Kleidungsstück im Winter.
Früher, da gab es Stiefelregeln, dass beispielsweise die Stiefelhöhe von der Länge der Kleidungsstücke vorgegeben sei, die der Stiefel begleiten soll. Also kniehohe Stiefel zum knielangen Rock, wadenhohe Stiefel (klassische Cowboystiefel-Höhe) für weite Röcke, Stiefel, die übers
Knie reichen zum ultrakurzen MiniRock und, nur wenn man ein ganz bestimmtes Gewerbe ausübt, Stiefeletten zu ganz langen Röcken oder langen Hosen. Das Material der Kleidung bestimmte die Stiefel-Machart. Zu tweedigen langen Röcken flache Stiefel mit vernünftigem Absatz, zu feineren, eleganteren Materialen schmale, edle Stiefelchen, die handschuhartig am Bein sitzen. Die meisten Frauen schätzen ja Moderegeln. SiehelfeneinembeimEinkaufen, sieverhindern,dassmaninmitten der vielen verschiedenen Trends
Je kälter der Wind einem um die Ohren weht, umso enger schlingt man die Winterjacke um den Körper. Die Oberbekleidung von Brühl setzt diesen Winter ganz auf die weichen Daunenjacken – ob von Joop, Versace oder dem Brit-Klassiker Burberry. Die intensiven Farben dieser Wintersaison unterstreichen ihr natürliches Charisma. Aber auch das Winterweiß, nicht ganz weiß und noch nicht creme, verleiht Ihnen am tristen Wintertag Eleganz.
der völligen Verwirrung zum Opfer fällt. Heute allerdings sind, denke ich, fast alle Regeln über Bord geworfen, die man irgendwann mal über Stiefel gehört und gelernt hat.Als einzige Regel gilt noch: Ein Paar ist nicht genug. ■
Hamster, Eichhörnchen und Mäuse legen sich Vorräte für den Winter an, Dachse fressen sich fett und können dabei bis zu 80 % an Gewicht zunehmen.
Am leichtesten sind Dachse im April bis Juni, am schwersten werden sie im Oktober. Ein Dachs, der im Frühling etwa 9 kg schwer ist, kann jetzt im Herbst 16 kg und mehr auf die Waage bringen. Das heißt, dass er dann wirklich rund 80 % seines Frühlingsgewichtes zugelegt hat, was bei Dachsen keine Seltenheit ist. Würde man das auf uns Menschen übertragen, so müsste ein
80 kg schwerer Mann sich einen ordentlichen Speckbauch für die Winterruhe zulegen, um sein Körpergewicht vorübergehend auf 164 kg zu erhöhen.
Sie lesen richtig: „Winterruhe“ nicht „Winterschlaf“. Dachse verschlafen nicht den ganzen Winter, bei Schönwetter kommt Grimbart auch im Winter ganz gern auf einen Spaziergang aus seinem Bau. Die Spur des Dachses ist sehr leicht zu erkennen, da kein anderes Tier seiner Größe so lange und starke Krallen hat. Bei gutem Spurschnee drücken sich die langen Krallen deutlich ab. Dachse sind Spezialisten im Graben. Ob Wespennester, Regenwürmer, Wurzeln oder weit verzweigte
Dachsbaue, die starken Grabwerkzeuge des Dachses helfen ihm bei der Nahrungssuche, beim Anlegen des Baues und auch bei der Verteidigung.
Dachsbaue können enorme Ausmaße annehmen, wenn sie über viele Generationen hindurch genutzt und erweitert werden. Es gibt Dachsburgen mit bis zu 20 Eingängen und einem weit verzweigten Röhrensystem. Ein Dachsbau, den man in Deutschland ausgegraben hat, wurde auf ein Alter von 12.000 Jahren geschätzt. Dieses Bausystem enthielt über 40 Tonnen umgearbeitete Erde. Die gesamte Tunnellänge einer Dachsbauanlage in England wurde auf eine Länge von 839 m geschätzt. Jetzt im
Herbst fährt der Dachs Laub und Heu in seinen Bau ein, um den Kessel für die Winterruhe auszupolstern. Wer genau beobachtet, der kann im Wald gut erkennen, woMeisterGrimbart–sowirder in der Fabel genannt – sein Polstermaterial zusammengetragen hat, und er wird den Bau finden.
LJM Gach meint dazu: Dachse kommen heute auch immer mehr in besiedelten Gebieten vor, teilweise leben sie sogar in Städten. FürMenschundTierbedeutetder Dachs jedoch keine Gefahr, solangemanihninRuhelässt. ■
Lesestoff
Belletristik
Die geheimnisvolle Flamme
Umberto Eco Hanser € 26,70
Der Augenblick der Liebe
Martin Walser Rowohlt € 20,50
Die grauen Seelen
Philippe Claudel Rowohlt € 20,50
Neue Vahr Süd
Sven Regener Eichborn € 25,60
Witwe im Wahn
Oliver Hilmes Siedler € 24,70
In den Alpen
Elfriede Jelinek BerlinVlg. € 19,60
Sachbuch
Bestie Mensch
Thomas Müller Ecowin € 22,-
Der Tote im Bunker
Martin Pollack Zsolnay € 20,50
Feel
Robbie Williams Rowohlt € 23,-
Fahrenheit 9/11
Michael Moore Piper € 15,40
Die grüne Mark
Stefan Karner WeishauptVlg. € 15,-
Hans Moser
Dembski/Mühlegger-Henhapel Chr. Brandstätter € 36,-
Alle Bücher erhältlich unter: www.webbuch.at in Graz,Liezen, Deutschlandsberg,Hartberg, Kapfenberg,Leoben und Feldbach
Sie ist fünf,als eine Nachbarin zu ihrer Mutter sagt:„Sieht doch ganz normal aus, dasKind.“Sieistzwölf, als sie versteht,dass nicht die Frau,die sie immer für ihre Mutter gehaltenhatte,ihreMutterist.Sondernihregroße Schwester. Dass ihr Vater nicht im Krankenhaus ist,sondern im Gefängnis.Verurteilt wegen Kindesmissbrauchs. Das Beweismittel:sie. Meine Schwester ist meine Mutter – der Kampf eines KindesumAnerkennungundLiebe.
Univ.-Prof. Dr. Anita Rieder und Prof. Wilhelm Stöckl
Kneipp Verlag
In kurzen,leicht überschaubaren Kapiteln finden Sie praktische Hinweise und wissenswerte medizinische Informationen zu Aspekten der männlichen Gesundheit. Egal,ob es sich um Ernährung,TrainingundBewegung,Stressoder um das männliche Gesundheitsbewusstsein und die damit verbundene Lebenserwartung handelt – hier bekommen Sie Antworten auf Ihre Fragen.
Die wunderbare Welt der Wirtschaft
Barry J. Gibbons
Redline Wirtschaft
32Management-Geheimnisse von Bob Dylan,Albert Einstein,dem Dalai Lama und anderen Menschen,die noch nie einen normalen Bürojob hatten. Nachdem Barry J. Gibbons in seinem Job als CEO von Burger King zur Höchstform auflief und prompt von Fortune zu einem der „Turnaround Champions“ des Jahres 1991 gewählt wurde,hängte er diesen Posten1994freiwilligandenNagel.Seitdemhat er zwar keinen regulären Bürojob mehr gehabt,
kommt aber gut über die Runden.
Howard Bronson und Mike Riley
Bastei LübbeVerliebt,verlobt,verloren?
Jeder,der schon einmal verlassen wurde,weiß,wie schrecklich und schrecklich hilflos man sich in dieser Situation fühlt.Alles ist grau,und man ist der festen Überzeugung,dass niemals wieder alles gut werden wird. Diese Gefühle sind ganz normal und ein wesentlicher Teil der Trauerbewältigung. Doch viele Menschen verharren unnötig lange in dieser Stimmung. Hier ist der ebenso verständnisvolle wie konkrete Schubs in eine neue Zukunft. Schritt für Schritt führen Sie die beiden Autoren in 30 Tagen aus der Krise zu neuer Zuversicht.
Rudolf Gigler und Kerstin Heymach
Edition Gutenberg
Riesengroß oder zwergenklein kann sich ein Kind in verschiedensten Situationen des Lebens fühlen. Es kommt ganz darauf an,wie die anderen das Kind behandeln.
Die Wilderer – Berichte und Bilder von einst und jetzt
Andreas und Regina Zeppelzauer
V.V. Sammler
Wie kam es zum Wildern? Wer waren die Wildschützen? Wogegen kämpften sie und wie entstanden die Mythen,die sich um diese Rebellen rankten? Der historische Rückblick beleuchtet die geschichtlichen Hintergründe der Wilderei,ohne sie romantisch zu verklären,schildert aber auch die Konflikte zwischen Wilderern und Jägern,die immer wieder in sinnlosen Morden endeten,und behandelt die harten,ja grausamen Strafen,die auf illegales Jagen seit dem Mittelalter bis in die Mitte des 20. Jhdts. standen.
Fertighäuser sind nicht gleich Fertighäuser - besondere Qualität und die Umsetzung individueller Ansprüche sind heute schon Grundanforderung. Der Trend vom Fertighaus von der Stange ist passé.
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