Programm Oktober 2021

OKTOBER 2021 EVA GREEN, REINE DE L’OBSCUR PREMIERE: PROXIMA

Inhalt

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EVA GREEN, REINE DE L’OBSCUR PREMIERE

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Proxima

RICHTIG LANG

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Malmkrog 26

ZÜRCHER FILMTALK

Was eigentlich ist «guter Ton»?

DOKFILM AM SONNTAG KINDERKINO

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Glory to the Queen

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Rocca verändert die Welt

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Impressum 32 Monatsübersicht 16 Übersicht nach Filmtiteln

Heft-Rückseite

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EVA GREEN, REINE DE L'OBSCUR Eva Green, reine de l’obscur

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Franklyn

Eva Green lächelt. Nicht geheimnisvoll, überheblich oder überzogen, wie sie es in ihren Rollen so wunderbar kann. Auch nicht verführerisch wie in der Gegenwart von Superagenten. Nein, die blass-zarte, schmale Französin sitzt, wenn man sie unter vier Augen trifft, ganz nonchalant vor einem, hört aufmerksam zu und zieht immer wieder sanft die Mundwinkel nach oben wie eine Heilige, die ihrem eigenen Schein nicht traut. Wer bei ihr Promiallüren vermutet hat, wird rasch eines Besseren belehrt. Sie ist keine Diva, kein Idol; all das nicht, was sonst Klischee ist bei Frankreichs weiblichen Filmstars. Green, die eigentlich blond ist, aber nicht nur ihr Haar am liebsten schwarz trägt, ist ein Paradox – im Leben wie im Kino.

Schon die leichte Unsicherheit, ein flüchtiges Unbehagen, das die Schauspielerin in Interviewsituationen im Raum verströmt wie andere einen Hauch von Parfum, will nicht so recht passen zu dem Bild, das von Green, der grossen Unnahbaren im gegenwärtigen Kino, in der Öffentlichkeit kursiert: Da sieht man sie vor allem gern als Femme fatale – verrucht, verhext und verdammt sexy, ganz gleich, ob sie in Kult-Comics Männer verschleisst (Sin City: A Dame to Kill For) oder James Bond die Stirn bietet (Casino Royale).

Dazu kommt das Düstere, ihr Faible für «noir» in jeglicher Hinsicht, nicht nur

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Eva Green, reine de l’obscur

was ihren privaten Look angeht, sondern auch vor der Kamera, wo sie mit Vorliebe komplexe, rätselhafte, befremdliche oder ganz und gar übernatürliche Frauenrollen spielt, etwa die der intriganten Hexe Angelique in Tim Burtons Horrorkomödie Dark Shadows. Das Obskure und das Attraktive, die Leidenschaft und das Morbide gehen bei Green stets Hand in Hand. Darin liegen ihre Stärke und ihre Spezialität: Green ist die Ausnahme, der Sonderfall, eine europäische Schauspielerin, die mit unkonventionellen Rollen Hollywood eroberte, ohne sich vom Glanz und Glamour der Traumfabrik blenden zu lassen. Eine, die weiss, was sie wert ist (kein anderes Bond-Girl hätte den Satz «I’m the money» so konsequent vorgetragen wie ihre Vesper Lynd), und bis heute die Einzige, die 007 überhaupt jemals das Wasser reichen konnte, mit Charme, Stil und auf Augenhöhe (Casino Royale ist für Kinovorführungen leider bis nach der Auswertung von No Time to Die gesperrt).

Vielleicht hilft es, sich dem Phänomen ihrer zwielichtigen Natur zu nähern, wenn man sich zunächst einmal ihre Herkunft etwas genauer vor Augen hält.

Green kam am 6. Juli zwei Minuten vor ihrer Zwillingsschwester als Tochter von Marlène Jobert, selbst eine Ikone des französischen Kinos der Sechziger- und Siebzigerjahre, und einem Zahnarzt mit schwedischen Wurzeln zur Welt. Als Kind sei sie schüchtern gewesen, sagt sie jetzt wieder mit feinem Vibrato in der Stimme, regelrecht «eine Katastrophe mit Jungs». Mit der Realität um sie herum klarzukommen, war immer ihr grösstes Problem, sodass ihr die Mutter, die einst mit Claude Chabrol, Louis Malle und Jean-Luc Godard drehte, zuerst davon abriet, in ihre Fussstapfen zu treten. Zu sensibel sei sie, hiess es. Doch Green setzte sich durch, studierte Schauspiel in Paris und London, ging zum Theater und landete für ihre erste Filmrolle bei Bertolucci, für den sie als junge Studentin 1968 im halb inzestuösen Liebesspiel die Erotik und sich selbst entdeckt (The Dreamers). Der Skandal war programmiert, ihr Erfolg ebenfalls.

Sichtlich überrascht von der Unerschrockenheit ihrer Tochter vor der Kamera, bescheinigte Jobert ihr bereits früh zwei verschiedene Persönlichkeiten. Ein Blick auf die Leinwand verrät jedoch noch einige mehr: Von hübschen Geliebten (Arsène Lupin) zu launenhaften Hausfrauen (White Bird in a Blizzard) über stumme Rächerinnen (The Salvation) bis hin zu gewieften Psychopathinnen (D’après une histoire vraie) hat Green so ziemlich alles in ihrem Repertoire. Und doch steht zwischen ihren Charakteren immer wieder die gebrochene, zerrissene, mit sich und der Welt ringende Seele, die aus

Eva Green, reine de l’obscur

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fast jeder ihrer Rollen spricht, egal wie mysteriös, unmoralisch oder gefährlich sie auf den ersten Blick erscheinen mögen. Fasziniert von Jack Nicholsons Wahnsinn in The Shining und Isabelle Adjanis darstellerischer Radikalität, schmiss sich Green regelrecht in die Schauspielerei, um, wie sie sagt, «ihre inneren Dämonen zu bekämpfen». Aus diesem Ringen ist über die Jahre eine Kunst geworden und ein Selbstbewusstsein, das ihr die Arbeit erleichtert, auch wenn ihre Figuren ihr immer wieder Ausserordentliches abverlangen.

Wie weit sich Green für ihre Rollen mitunter aufs Glatteis begibt, zeigt ihre Darstellung der jungen Protagonistin in Benedek Fliegaufs Womb, deren Geliebter bei einem Autounfall ums Leben kommt. Verzweifelt über den unverhofft eingebrochenen Tod, entschliesst sie sich, abgeschottet von der Aussenwelt, ein Kind zu bekommen, das aus einer Gewebeprobe des Verstorbenen geklont wurde. Das innere Drama, das sich daraus ergibt, zumal der Sohn als Double seines verunglückten Vaters an ihrer Seite aufwächst, ist in privater wie auch gesellschaftlicher Hinsicht äusserst brisant. Und doch spielt Green diese Rebecca, die nicht loslassen kann, mit ganzem Herzen und ohne Wenn und Aber. Nicht viele ihrer Kolleginnen hätten sich wohl an eine Figur wie diese herangewagt beziehungsweise kämen überhaupt dafür infrage. Green dagegen scheint prädestiniert für Frauen, die mehr als nur eine Wahrheit in sich tragen. So auch ihre Miss Gribben in Jordan Scotts Cracks, die von ihren Schülerinnen liebevoll nur Miss G genannt wird, bis die so weltoffene wie exzentrische Lehrerin sich schliesslich an einem der Mädchen vergreift und damit bald ein noch viel grösseres Unglück heraufbeschwört. Für Green, so scheint es, sind kühne, überzogene und komplizierte Rollen wie diese weniger ein Wagnis als regelrecht ein Befreiungsakt: «Ich muss so etwas spielen», erklärte sie einmal der «Süddeutschen Zeitung», um gleich nachzusetzen: «Weil ich keine Psychopathin bin, lebe ich das nur im Film aus.» Als gesunde Alternative sozusagen.

Tatsächlich ist es erstaunlich, wie elegant sich Green seit fast zwanzig Jahren zwischen Bertolucci, Bond und Burton bewegt, Arthouse und Hollywood mixt, provoziert und polarisiert, ohne gross anzuecken und vor allem ohne jemals Kompromisse zu machen. Wenn ihr eine Figur gefällt, gibt es für sie kein Halten mehr, ganz gleich, ob der Regisseur Roman Polanski heisst oder ein Debütant ist wie Gerald McMorrow, in dessen ambitionierter Science-Fiction-Utopie Franklyn sie an der Seite von Sam Riley eine lebensmüde Kunststudentin spielt. Green, und da macht sie keine Ausnahme, spielt

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Eva Green, reine de l’obscur

für alle, die ihr eine Figur zu bieten haben, die sie auf eine neue, extreme oder fantastische Weise herausfordert. Dass Burton, für den sie sich in Miss Peregrine’s Home for Peculiar Children sogar in einen Falken verwandelt, in der Hinsicht einen gewissen Vorteil hat, weil im Grunde alle seine Filme auf die eine oder andere Art bizarre, die Fantasie und Wahrnehmungskraft ausdehnende moderne Märchen sind, überrascht dabei ebenso wenig wie die Tatsache, dass die Schauspielerin und der Regisseur sich über die gemeinsame Zusammenarbeit hinaus längst auch privat sehr nahestehen.

Auch wenn Green mit der Realität bisweilen zu kämpfen hat, zieht es sie immer wieder gerade dahin zurück. Und dann braucht es so eine Rolle wie die der Epidemiologin Susan in David Mackenzies poetischem Endzeitszenario Perfect Sense, die sich ausgerechnet dann in Ewan McGregors Koch verliebt, als die Welt von einer unerklärlichen Seuche bedroht wird, die die Menschen erst ihrer Sinne und schliesslich ihres Verstandes beraubt.

Selten jedoch hat man Green so roh, so menschlich, so hin- und hergerissen erlebt wie in Alice Winocours Proxima, ihrem neusten Film, in dem sich die engagierte Astronautin Sarah zwischen ihrem Kind und einer Mission zum Mars entscheiden muss. Denn da ist sie wieder, die innere Tortur, die ganze mentale und gefühlsmässige Schwerstarbeit, die Green so gern leistet, um ihren Figuren Charakter und Kontur zu verleihen und dafür dem eigenen Ich ein Stück weit zu entkommen. Winocours Film sei, gibt die Regisseurin zu verstehen, im übertragenen Sinn allen Frauen gewidmet, die für ihre Karriere einen hohen emotionalen Preis zahlen müssten. Green selbst ist auf ihre eigene seltsame Weise eine von ihnen. Auch sie pokert hoch, liebt das Risiko und nimmt dafür das Gefühlschaos in Kauf, das ihre Rollen mitunter in ihr hervorrufen. Und wer zudem mit so viel Stil, Talent und Charisma aufwartet wie sie, darf dabei gern etwas eigentümlich und widersprüchlich sein.

Ein Lächeln genügt, und die Welt liegt ihr zu Füssen. Pamela Jahn

Eva Green, reine de l’obscur

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The Dreamers Bernardo Bertolucci, Grossbritannien/Frankreich/Italien 2003; 115' E•F/d(f) (35 mm, s/w und Farbe) Mit Michael Pitt, Eva Green, Louis Garrel, Anna Chancellor, Robin Renucci, Jean-Pierre Kalfon, Jean-Pierre Léaud

In einer labyrinthisch verzweigten Altbauwohnung verlieren sich drei junge Cinephile in einem von Filmszenen befeuerten Taumel aus Rollen- und Verführungsspielen.

Paris, Mai 1968 : Gesellschaftliche Umwälzungen liegen in der Luft. Als Henri Langlois,

der Gründer und legendäre Direktor der Cinémathèque française, entlassen wird, kommt es zu heftigen Protesten. Mittendrin das unzertrennliche, aus bourgeoisem Elternhaus stammende Geschwisterpaar Isabelle (Eva Green) und Théo (Louis Garrel) sowie der amerikanische Gaststudent Matthew (Michael Pitt), dem Isabelles aufreizende Schönheit nicht entgangen ist. Die drei magisch voneinander angezogenen Filmverrückten flüchten sich vor der Polizeigewalt ans Seine-Ufer. Und zwei Tage später – nachdem sich Théos und Isabelles Eltern für einen Monat nach Trouville verabschiedet haben – in die riesige, nunmehr sturmfreie Familienwohnung. Weil die Cinémathèque geschlossen ist und das «wahre Leben» nicht mehr auf der Leinwand stattfinden kann, beginnen sie in ihrem «Huis clos» ein Film-Ratequiz, das sich bald zu einem (inzestuös aufgeladenen) Spiel um Lust und Begierde entwickelt, in dem es keine Tabus gibt. Ohne sich darum zu kümmern, was draussen passiert, entdecken die jungen Träumer den paradiesischen Zustand der Seligkeit, den sexuellen Aufbruch. Sie verlassen die Wohnung kaum mehr, verlieren jegliches Zeitgefühl. Erst ein Stein, der durchs Wohnzimmerfenster fliegt, holt sie in die Wirklichkeit zurück.

Bernardo Bertoluccis ebenso kunstvoll stilisierter, wie unverkrampft inszenierter Traum vom Erwachen einer Generation ist eine Liebeserklärung an das Kino als Ort der Aufklärung. Ein frisches, gleichzeitig nostalgisches Alterswerk, das ganz entscheidend von Eva Greens unschuldig-freizügiger Verkörperung der für die Ménage-à-trois zentralen Frauenfigur lebt. Was für ein Filmdebüt!

Do 30. 9.

> 18.00 Uhr

Fr 1. 10.

> 20.30 Uhr

Sa 2. 10. / So 3. 10.

> 21.00 Uhr

Arsène Lupin Jean-Paul Salomé, Frankreich/Grossbritannien/Spanien/Italien 2004; 131' F/d (35 mm, Farbe, Scope) Mit Romain Duris, Kristin Scott Thomas, Pascal Greggory, Eva Green, Robin Renucci, Patrick Toomey, Mathieu Carrière, Philippe Magnan, Philippe Lemaire, Marie Bunel

Wir haben es hier mit einem richtigen Teufelskerl zu tun, dem selbst das unheilvolle Liebesdreieck, in das er sich hineinmanövriert hat, die Stimmung nicht verdirbt.

Frankreich, zu Beginn der Belle Époque: Der charmant-verwegene Arsène Lupin (Romain Duris) ist früh in die Fussstapfen seines angeblich ermordeten Vaters getreten

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Eva Green, reine de l’obscur

The Dreamers

Arsène Lupin

The Salvation

Miss Peregrine’s Home for Peculiar Children

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und führt als Meisterdieb ein Leben in Saus und Braus. Mit Vorliebe stiehlt er holden Hautevolee-Damen den Schmuck wie die Herzen. Als er eines Tages der Comtesse de Cagliostro (Kristin Scott Thomas) begegnet und in extremis das Leben rettet, erliegt er den Reizen der mit ewiger Jugend gesegneten Schönheit, die im Ruf steht, eine Hexe zu sein. Sie bringt Arsène dazu, sich an ihrer Suche nach drei geheimnisvollen Artefakten zu beteiligen, die der Schlüssel zu einem sagenumwobenen Schatz sein sollen. Obwohl im Bann dieser verschlagenen Frau, verliebt sich der GentlemanGauner erneut in seine Jugendfreundin Clarisse de Dreux-Soubise (Eva Green) beziehungsweise sie sich in ihn. Und so sieht sich Arsène Lupin plötzlich nicht nur mit zwei fordernden Frauen konfrontiert, sondern gerät auch zwischen die Fronten einer erbitterten Schatzsuche mit der mächtigen adligen Hexe auf der einen und den skrupellosen Mitgliedern eines royalistisch-umstürzlerischen Geheimbundes auf der anderen Seite. Was den mit beachtlichen Qualitäten als Haudegen ausgestatteten Verwandlungskünstler jedoch vor allem antreibt, ist die Hoffnung, den Mörder seines Vaters zu finden.

Die Figur des Arsène Lupin – einer quasifranzösischen Variante von Robin Hood – ist in Eva Greens Heimat so populär wie Sherlock Holmes in Grossbritannien. Romain Duris gibt diesen legendären Volkshelden als eine Mischung aus charmantem Bengel, Schürzenjäger und geckenhaftem Schmierenkomödiant – also augenzwinkernd und ganz im Geist seines Schöpfers Maurice Leblanc. Eine atmosphärische, prächtig überbordende Räuberpistole, die zu den aufwendigsten europäischen Grossproduktionen der damaligen Zeit zählt.

Do 30. 9.

> 20.15 Uhr

Fr 1. 10.

> 18.00 Uhr

Sa 2. 10. / So 3. 10.

> 18.30 Uhr

The Salvation Kristian Levring, Dänemark/Grossbritannien/Südafrika 2014; 89' E/d (DCP, Farbe, Scope) Mit Mads Mikkelsen, Jeffrey Dean Morgan, Mikael Persbrandt, Eva Green, Jonathan Pryce, Douglas Henshall, Éric Cantona, Alexander Arnold, Michael Raymond-James, Nanna Øland Fabricius

Weil der mysteriösen, aber resoluten, Princess genannten Schönheit einst von Indianern die Zunge herausgeschnitten wurde, setzt sie anstelle der Stimme ihre unfassbaren Augen ein – und deren Blick kann töten.

Im Westen der USA , um 1870 : Nachdem sich die aus Dänemark ausgewanderten

Jensen-Brüder eine bescheidene Existenz als Farmer aufgebaut haben, lässt Jon (Mads Mikkelsen) Frau und Kind in die Neue Welt nachkommen. Doch die Wiedersehensfreude währt nicht lange: Die Kutsche, die die Jensens in ihr neues Zuhause bringen soll, teilen sie sich mit zwei versoffenen Schurken, die Jon aus dem fahrenden Wagen prügeln. Wenig später liegen Marie und Kresten tot im Staub. Ohne mit der Wimper

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Eva Green, reine de l’obscur

zu zucken, knallt Jon die beiden grölenden Männer ab – und macht sich dadurch zum Todfeind von Henry Delarue (Jeffrey Dean Morgan), dem gefürchteten lokalen Gangsterboss sowie Bruder eines der liquidierten Vergewaltiger und Mörder. Delarue, der die Kleinstadt Black Creek seit geraumer Zeit terrorisiert, schwört seinerseits Rache.

Solange die Einwohnerinnen und Einwohner um Bürgermeister/Totengräber Keane (Jonathan Pryce) und Sheriff/Pastor Mallick (Douglas Henshall) den Täter nicht finden, müssen sie blechen oder sterben. Oder beides. Delarue und seine Männer setzen eine Spirale der Gewalt in Gang, an der auch Jon und sein höchst effizienter Bruder Peter (Mikael Persbrandt) ihren Anteil haben. Doch ihr Gegner ist übermächtig. Erst als sich Madelaine (Eva Green), die stumme Witwe von Delarues Vergewaltiger-Mörder-Bruder, sowie ein Sechzehnjähriger an ihre Seite stellen, beginnt sich das Blatt allmählich zu wenden.

Ein wortkarg-entschlossener Held, sein zu Tode geschleifter Bruder, das atemberaubende Dekolleté, ruchlose Schurken, die die opportunistische Bevölkerung terrorisieren, sengende Sonne, kreisende Geier und der Showdown: Es ist alles da in Kristian Levrings archaischem, ökonomisch verdichtetem Rachedrama nach einem Drehbuch von Anders Thomas Jensen. Am Ende, nachdem der furchtlose Einzelkämpfer – Mads Mikkelsen gibt diesen Revolverhelden wider Willen wunderbar einsilbig und mit grimmiger Miene – erfolgreich Feiglinge gegen Bösewichte verteidigt und dem Pack den Garaus gemacht hat, reitet er an der Seite der Schönen gen Westen. Die bemerkenswerte Revitalisierung des Eurowestern – gedreht von einem Dogma-Mitgründer in Südafrika.

Fr 1. 10.

> 22.45 Uhr

Sa 2. 10.

> 23.15 Uhr

Do 21. 10. / Fr 22. 10. > 20.00 Uhr Sa 23. 10.

> 20.30 Uhr

So 24. 10.

> 18.30 Uhr

Miss Peregrine’s Home for Peculiar Children Tim Burton, USA/Grossbritannien/Belgien 2016; 127' E/d (Digital HD, Farbe) Mit Eva Green, Asa Butterfield, Ella Purnell, Terence Stamp, Samuel L. Jackson, Chris O’Dowd, Finlay MacMillan, Lauren McCrostie, Allison Janney, Judi Dench, Rupert Everett

Alma Peregrine kann sich nicht nur in einen Vogel verwandeln, sondern auch die Zeit manipulieren sowie Zeitschleifen erschaffen. Doch gegen die Hollows ist auch sie machtlos.

Jake (Asa Butterfield), gerade sechzehn geworden, ist ein Aussenseiter, der mehr Zeit mit seinem geliebten Grossvater (Terence Stamp) verbringt als mit Gleichaltrigen. Als dieser Abe nach einer mysteriösen Attacke schwer verletzt hinter dem Haus liegt, kann er dem herbeigeeilten Enkel gerade noch ein paar Anweisungen geben – «Go to the little island. To the loop. The bird will explain everything» –, bevor er das Leben aus-

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haucht. Jake, untröstlich, weiss aus Abes fantastischen Geschichten, welche Insel gemeint ist. Um herauszufinden, ob an Opas Erzählungen über ein wunderbares Heim für «besondere» Kinder und dessen kluge, gütig-strenge Leiterin etwas Wahres dran ist, setzt er durch, dass er in Begleitung seines Vaters nach Cairnholm in Wales fahren darf. Er findet tatsächlich die Ruine des besagten Heims. Und realisiert, als er auf verschiedene Protagonisten aus Abes Geschichten trifft, dass dessen fantastische Abenteuer als Jugendlicher keineswegs Erfindungen waren. Die bärenstarke Bronwyn, Hugh, in dessen Körper ein Bienenschwarm hauste, oder etwa die federleichte Emma, die Schuhe aus Blei tragen musste, um nicht davonzufliegen – sie alle sind nicht nur real, sondern nehmen Jake mit in eine Parallelwelt, die Miss Peregrine (wunderbar souverän: Eva Green) einst in einer Zeitschlaufe untergebracht hat, um ihren begnadeten Schützlingen einen Hort der Unbeschwertheit und Sicherheit zu bieten. Noch etwas wird dem staunenden Jake klar: dass nur Menschen mit einer «Besonderheit» in einen Loop gelangen können. Und da das Inselrefugium von entmenschlichten Schattengestalten und grässlichen, Augen verschlingenden Bestien bedroht wird, liegt alle Hoffnung auf Jake und dessen spezifischer Fähigkeit, die unsichtbaren Monster als Einziger sehen zu können.

Mit der Coming-of-Age-Geschichte eines Teenagers, der im Florida der Gegenwart lebt, aber Zeitreisen zu einem bestimmten Tag im Jahr 1943 unternimmt, beweist Kinomagier Burton einmal mehr sein aussergewöhnliches Faible für schräge FantasyStorys mit düster-makabrem Einschlag. Eine bildgewaltige, abenteuerlich-skurrile Schauermär nach Ransom Riggs’ gleichnamigem Romandebüt, in der – nach einem erstaunlich konventionellen Beginn für einen Tim-Burton-Film – Regisseur und Hauptdarstellerin zu Bestform auflaufen.

Sa 2. 10. / 9. 10. / 16. 10. / 23. 10. > 16.00 Uhr Mo 25. 10.

> 20.00 Uhr

Di 26. 10.

> 18.00 Uhr

Cracks Jordan Scott, Grossbritannien/Irland/USA/Frankreich/Spanien 2009; 104' E/d (Digital HD, Farbe) Mit Eva Green, Juno Temple, María Valverde, Imogen Poots, Clemmie Dugdale, Ellie Nunn, Zoë Carroll, Adele McCann, Helen Norton, Sinéad Cusack

Diese Schwimmlehrerin ist vielleicht eine Nummer! Mit ihren auffälligen, sportlicheleganten Outfits und ihrer affektierten Art, zu rauchen, ist sie der Paradiesvogel am Internat.

Mitte der Dreissigerjahre ist die Erlernung einer eleganten Technik im Wasserspringen Teil des Lehrplans des strengen Mädchenpensionats St. Mathilda’s auf Stanley Island.

Miss Gribben unterrichtet diese Disziplin mit grossem Engagement; daneben vermittelt sie emanzipatorische Werte, gibt ihren Schützlingen anzügliche Literatur zu lesen und erzählt bei besonderen Gelegenheiten jeweils leidenschaftlich von ihren ausge-

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Cracks

Womb

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dehnten Reisen und den haarsträubenden Abenteuern, die sie dabei erlebt hat. Was die stylishe Lehrerin mit dem Habitus eines mondänen Vamps bei ihren «Girls» – einer Clique Dreizehn- bis Siebzehnjähriger um Di Radfield – äusserst beliebt macht. Als mit Fiamma Corona eine bildschöne spanische Aristokratentochter neu ins Internat eintritt, gerät das Gruppengefüge durcheinander. Mit ihrem gestreckten doppelten Salto vom Sprungturm setzt die ebenso exotische wie eigensinnige junge Frau neue Massstäbe. Di sieht ihren Status als Miss Gs Lieblingsschülerin bedroht und beginnt, um die Gunst der bewunderten Lehrerin zu buhlen. Doch die hat nur noch Augen für Fiamma. Die selbstbewusste Spanierin will allerdings nichts mit Miss G zu tun haben, denn seit sie sich eine von deren abgekupferten, im besten Fall frei erfundenen Erzählungen anhören musste, weiss sie, dass die Schwimmlehrerin eine geltungssüchtige Lügnerin ist, die sich als furchtlose Frau von Welt aufspielt. Als die Clique in ihrem Schlafsaal ein Mitternachtsfest steigen lässt, an dem Fiamma nach ausgiebigem Weinkonsum in Ohnmacht fällt, taucht plötzlich Miss G auf. Sie bringt die schwer betrunkene Fiamma in ihr eigenes Zimmer, wo diese ungestört ihren Rausch ausschlafen soll.

Doch die Lehrerin geht zu weit, entkleidet und küsst ihre Schülerin – und wird dabei durch den Türspalt von Di beobachtet.

Die manieriert-provokante Schwimmlehrerin ist der Farbtupfer in einem ansonsten streng reglementierten grauen Schulalltag – und deren Darstellerin Eva Green zusammen mit María Valverde (als Fiamma) und Juno Temple (als Di) das Ereignis dieses pittoresken Erstlingsfilms mit Anklängen an einen Erotikthriller. Ein exquisit fotografiertes Internatsdrama um Rivalität, Obsessionen und sexuelles Erwachen. Sowie ein genüsslich inszeniertes Sittengemälde. Im Gegensatz zu ihrem Vater Ridley sprüht Regisseurin und Drehbuchautorin Jordan Scott nämlich vor (verschrobenem) Humor.

So 3. 10. / 10. 10. / 24. 10. > 16.30 Uhr Mo 25. 10.

> 18.00 Uhr

Di 26. 10.

> 20.30 Uhr

Womb Benedek Fliegauf, Deutschland/Ungarn/Frankreich 2010; 111' E/d (DCP, Farbe, Scope) Mit Eva Green, Matt Smith, Lesley Manville, Peter Wight, István Lénárt, Hannah Murray, Ruby O. Fee, Tristan Christopher, Natalia Tena, Ella Smith, Wunmi Mosaku

Die liebenden Blicke der Mutter auf ihr Kind sind immer auch die Blicke einer Frau auf ihren Geliebten. Ein bizarres Liebesmärchen vor unwirtlichen Dünenlandschaften.

In naher Zukunft, irgendwo an der Nordseeküste: Rebecca (Eva Green) kehrt zurück in das einsame Haus ihres Grossvaters und trifft auf ihre Jugendliebe Tommy (Matt Smith). Die beiden machen dort weiter, wo vor zwölf Jahren alles abrupt aufhörte. Und weil die gegenseitige Anziehung stärker denn je ist, entwickelt sich eine leidenschaftliche Beziehung. Doch die Liebe ist von kurzer Dauer: Auf der gemeinsamen Fahrt zu einer Umweltaktion stirbt Tommy bei einem Unfall. Für Rebecca bricht eine Welt zu-

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sammen. Schliesslich kann sie Tommys Eltern dazu überreden, den Toten exhumieren zu lassen, um eine DNA-Probe zu entnehmen – das Ausgangsmaterial für eine künstliche Befruchtung. Sie ignoriert alle Einwände und beginnt als Mutter ein neues Leben mit dem wiedergeborenen Liebsten. Seine Herkunft wird sie ihm allerdings verschweigen. Als der zum Jungen Herangewachsene von Klassenkameraden gemobbt wird, weil Klonkinder als Aussätzige gelten, zieht sich Rebecca mit ihm in ein Strandhaus auf Pfählen am Ende der Welt zurück. «Der Albtraum lauert im Laufe der Zeit, im Heranwachsen von Tommy: das Schreckgespenst des Inzests, der biologisch keiner ist.»

(Hans Schifferle) Souverän meistert der ungarische Autor, Regisseur, Sounddesigner und Komponist Benedek Fliegauf den Spagat zwischen Science-Fiction und Liebesmelodrama.

Und entwickelt mit seinem dichten, in grösster Abgeschiedenheit spielenden melancholischen Kammerspiel einen Sog, dem man sich kaum entziehen kann. Schifferle: «Welch ein Glück – seit langer Zeit endlich wieder ein Film, der die Mise en Scène wiederentdeckt, die Positionierung der Figuren in Räumen und in der Landschaft.» Mit einer starken, ebenso zurückhaltenden wie facettenreichen Eva Green.

Mo 4. 10. / Di 5. 10.

> 18.00 Uhr

Mi 6. 10.

> 20.00 Uhr

Franklyn Gerald McMorrow, Grossbritannien 2008; 98' E/d (Digital HD, Farbe, Scope) Mit Eva Green, Ryan Phillippe, Sam Riley, Bernard Hill, Stephen Walters, James Faulkner, Art Malik, Susannah York, Richard Coyle, Kika Markham

Die Suche von vier verlorenen Seelen nach Erlösung ist ein optischer Hochgenuss und erinnert an Filme wie Dark City, From Hell oder etwa V for Vendetta.

Der maskierte Jonathan Preest (Ryan Phillippe) ist der einzige Ungläubige in Meanwhile City, einer düster-retrofuturistischen Megalopolis, wo Zugehörigkeit zu einer Glaubensgemeinschaft gesetzlich verordnet ist. Seine Bestimmung ist es, Rache zu üben an einem religiösen Eiferer, den er für den Tod eines kleinen Mädchens verantwortlich macht. Doch bevor es dazu kommt, wird Preest festgenommen und für vier Jahre ins Gefängnis gesteckt, bis ihn die Regierung für einen Auftrag rekrutiert, der sowohl Freiheit als auch die Erfüllung seiner Rache verheisst. Zur gleichen Zeit irren im gegenwärtigen London drei verlorene Seelen herum, die wie Jonathan Preest auf der Suche nach Erlösung sind. Die in jungen Jahren vom Vater missbrauchte Kunststudentin Emilia (Eva Green) unternimmt vor laufender Kamera reale Selbstmordversuche – immer mit dem Risiko, dass die zuvor avisierten Notfallsanitäter nicht schnell genug bei ihr eintreffen – und treibt damit nicht nur ihre Mutter zur Verzweiflung, sondern auch ihren Tutor. Milo (Sam Riley), ein verträumter junger Mann, glaubt wiederholt seine (imaginäre) einstige Freundin aus Kindheitstagen in den Strassen der Stadt zu erblicken, seitdem er kurz vor der Hochzeit von seiner Verlobten sitzen gelassen wurde.

Eva Green, reine de l’obscur

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Während Peter (Bernard Hill) auf der verzweifelten Suche nach seinem psychisch angeschlagenen Sohn ist, einem Irakveteranen, der den Kontakt zu ihm abgebrochen hat. Die Auflösung liefert der Schluss des Films: Mit zunehmender Durchdringung der beiden Parallelwelten treffen auch die vier Handlungsstränge zusammen.

Gerald McMorrow verknüpft in seinem ebenso eigenwilligen wie faszinierenden Spielfilmerstling eine in einer Gothic-Metropole angesiedelte Racheparabel mit einer Erlösungsgeschichte im heutigen London. Entstanden ist ein ausgeklügeltes Vexierspiel, das mit seiner visuellen Kraft und den neobarocken Fantasy-Kulissen von Beginn weg in den Bann zieht.

Mo 4. 10. / Di 5. 10.

> 20.15 Uhr

Mi 6. 10.

> 18.00 Uhr

Dark Shadows Tim Burton, USA/Australien/Grossbritannien 2012; 113' E/df (35 mm, Farbe) Mit Johnny Depp, Eva Green, Michelle Pfeiffer, Helena Bonham Carter, Jackie Earle Haley, Jonny Lee Miller, Bella Heathcote, Chloë Grace Moretz, Gulliver McGrath, Alice Cooper

Die Frauen sind schuld – oder doch eher Barnabas, der den Reizen der ihn umgebenden Weiblichkeit nicht widerstehen kann. Auch nicht im Alter von über 200 Jahren.

Aus Eifersucht und Rache hat Angelique Bouchard (Eva Green) Ende des 18. Jahrhun-

derts ihre unschuldig-reine Nebenbuhlerin Josette in den Tod getrieben. Den Schwerenöter Barnabas Collins (Johnny Depp) hingegen, der ihre besitzergreifende Liebe verschmäht und ihr damit das Herz gebrochen sowie das wollüstige Fleisch versengt hatte, belegte die blindwütige Hexe mit einem Fluch: Verwandelt in einen Vampir und lebendig begraben, sollte er ewige Seelenqualen erleiden. 1972 – Hippies und Happenings stehen gerade hoch im Kurs – legen Bauarbeiter zufällig den Sarg frei, in dem Barnabas eingesperrt ist und vor sich hin vegetiert. Mit verheerenden Folgen. Gestärkt macht sich dieser auf zum hoch über der Hafenstadt gelegenen Familiensitz der Collins. Doch das imposante Anwesen ist genauso heruntergekommen wie die darin lebende, dekadent-degenerierte Verwandtschaft verarmt. Von der Hausherrin Elizabeth Collins Stoddard (Michelle Pfeiffer) erfährt der bleichgesichtige Barnabas, dass vom einst stolzen Fischereiimperium der Familie kaum etwas übrig geblieben ist. Und dass eine gewisse Angie Bouchard mit ihrer Firma Angelbay die lokale Fischerei kontrolliert. Barnabas verkündet, dem angeschlagenen Collins-Clan wieder zu Reichtum und Macht sowie dem Familienbetrieb zu altem Ruhm verhelfen zu wollen. Doch bevor er der mächtigen, als Unternehmerin getarnten Hexe den Garaus macht, wird er von dieser verführt. Und entfacht das Feuer der scheuen Gouvernante Victoria (Bella Heathcote), die Josette frappierend ähnlich sieht. Die Ereignisse scheinen sich zu wiederholen.

Regisseur Tim Burton und sein Hauptdarsteller Johnny Depp, der auch als Produzent von Dark Shadows fungiert, verneigen sich mit ihrer Travestie des Vampirfilms vor

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Eva Green, reine de l’obscur

Franklyn

Dark Shadows

Sin City: A Dame to Kill For

Eva Green, reine de l’obscur

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der titelgebenden Sechzigerjahre-Kultserie. Eine groteske, gruftig-rasante, prächtig ausgestattete Horrorsatire voller absurd-makabrer Einfälle, in der Eva Green mit viel Herzblut zeigt, wie arschkalt sie sein kann.

Do 7. 10. / Fr 8. 10.

> 18.00 Uhr

Sa 9. 10. / So 10. 10.

> 18.30 Uhr

Fr 15. 10.

> 22.30 Uhr

Sa 16. 10.

> 23.00 Uhr

Proxima Alice Winocour, Frankreich/Deutschland 2019; 107' F•E•OV/d (DCP, Farbe) Mit Eva Green, Zélie Boulant-Lemesle, Matt Dillon, Aleksey Fateev, Lars Eidinger, Sandra Hüller, Trond-Erik Vassdal, Nancy Tate, Grégoire Colin, Igor Filippov Siehe «Premiere» Seite 24

Sin City: A Dame to Kill For Frank Miller / Robert Rodriguez, USA 2014; 103' E/d (Digital HD, s/w und Farbe) Mit Mickey Rourke, Eva Green, Josh Brolin, Jessica Alba, Powers Boothe, Joseph Gordon-Levitt, Rosario Dawson, Dennis Haysbert, Bruce Willis, Ray Liotta

Sie verführt mit nackter Haut und samtener Stimme. Doch im Rausch der Allmachtfantasien kommen ihre Worte aus tiefstem Höllenschlund geröchelt.

In die dunklen Gassen und abgefahrenen Bars der verkommenen Stadt, die noch jeden und jede verdorben hat, trauen sich nur Wagemutige, Abgebrühte oder Lebensmüde. Denn tödliche Gefahren und Schlimmeres lauern hier überall. So kommt der moralisch integre Haudrauf Marv (Mickey Rourke) eines Nachts neben einem zu Schrott gefahrenen Wagen und mehreren toten jungen Männern zu sich. Er erinnert sich einzig daran, dass er sich im «Kadie’s» den Auftritt der verschärften Tänzerin Nancy (Jessica Alba) ansehen wollte. In der Rückblende stellt sich heraus, dass Marv die arroganten Studenten dafür hat büssen lassen, dass sie zuvor einen Obdachlosen abgefackelt haben. Auch Nancy hat eine Rechnung offen: mit dem grausamen Senator Roark (Powers Boothe), der unter der Bühne des «Kadie’s» seine Gegenspieler auspokert. Doch die Stunde der Rache ist noch nicht gekommen. In die Fänge desselben skrupellos-durchtriebenen Machtmenschen gerät Johnny (Joseph Gordon-Levitt). Er verliert beim (Glücks-)Spiel nie, und das goutiert der Senator überhaupt nicht. Währenddessen hadert der abgehalfterte Privatdetektiv Dwight (Josh Brolin) damit, was er alles verbockt hat. Auftritt Eva Green als atemberaubend-unwiderstehliche Ava Lord, die einst Dwights Herz gebrochen hat: Nachdem sie in null Komma nichts erneut das Feuer ihres ehemaligen Geliebten entfacht hat, bittet sie diesen, sie vor ihrem gewalttätigen Ehemann zu beschützen. Dwight hilft ihr, nur um feststellen zu müssen, dass man in einer Stadt wie Sin City selbst einer Dame in Not nicht trauen kann.

OKTOBER 2021

16

DO 30.9.

DO 7. 10.

18.00 E The Dreamers

S. 5

B. Bertolucci, GB/F/I 2003; 115' E•F/d(f)

20.15 E Arsène Lupin

S. 5

20.15 P Proxima S. 24 A. Winocour, F/D 2019; 107' F•E•OV/d

FR 1. 10.

FR 8. 10.

18.00 E Arsène Lupin

S. 5

J.-P. Salomé, F/GB/ES/I 2004; 131' F/d

20.30 E The Dreamers 22.45 E The Salvation

18.00 E Dark Shadows

S. 13

T. Burton, USA/AU/GB 2012; 113' E/df S. 5

B. Bertolucci, GB/F/I 2003; 115' E•F/d(f)

20.15 P Proxima S. 24 A. Winocour, F/D 2019; 107' F•E•OV/d

S. 7

K. Levring, DK/GB/ZA 2014; 89' E/d

22.45 E Sin City: A Dame to Kill For

S. 15

F. Miller / R. Rodriguez, USA 2014; 103' E/d

SA 2. 10.

SA 9. 10.

16.00 E Miss Peregrine’s Home for Peculiar …

S. 8

T. Burton, USA/GB/BE 2016; 127' E/d

18.30 E Arsène Lupin 21.00 E The Dreamers

S. 5

S. 8

18.30 E Dark Shadows

S. 13

T. Burton, USA/AU/GB 2012; 113' E/df S. 5

B. Bertolucci, GB/F/I 2003; 115' E•F/d(f)

23.15 E The Salvation

16.00 E Miss Peregrine’s Home for Peculiar …

T. Burton, USA/GB/BE 2016; 127' E/d

J.-P. Salomé, F/GB/ES/I 2004; 131' F/d

20.45 P Proxima S. 24 A. Winocour, F/D 2019; 107' F•E•OV/d

S. 7

K. Levring, DK/GB/ZA 2014; 89' E/d

23.15 E Sin City: A Dame to Kill For

S. 15

F. Miller / R. Rodriguez, USA 2014; 103' E/d

SO 3. 10.

SO 10. 10.

12.00  Glory to the Queen

S. 28

T. Skhirtladze, A/GE/RS 2020; 82' OV/d

14.15  Rocca verändert die Welt

S. 29

16.30 E Cracks S. 9 J. Scott, GB/IE/USA/F/ES 2009; 104' E/d

18.30 E Arsène Lupin

S. 28

14.15  Rocca verändert die Welt

S. 29

K. Benrath, D 2018/19; 101' D

16.30 E Cracks S. 9 J. Scott, GB/IE/USA/F/ES 2009; 104' E/d

S. 5

J.-P. Salomé, F/GB/ES/I 2004; 131' F/d

21.00 E The Dreamers

12.00  Glory to the Queen

T. Skhirtladze, A/GE/RS 2020; 82' OV/d

K. Benrath, D 2018/19; 101' D

18.30 E Dark Shadows

S. 13

T. Burton, USA/AU/GB 2012; 113' E/df S. 5

B. Bertolucci, GB/F/I 2003; 115' E•F/d(f)

20.45 P Proxima S. 24 A. Winocour, F/D 2019; 107' F•E•OV/d

MO 4. 10.

MO 11. 10.

18.00 E Womb S. 11 B. Fliegauf, D/HU/F 2010; 111' E/d

18.00 E White Bird in a Blizzard

S. 18

G. Araki, F/USA 2013/14; 91' E/d S. 12

G. McMorrow, GB 2008; 98' E/d

20.00 P Proxima S. 24 A. Winocour, F/D 2019; 107' F•E•OV/d

DI 5. 10.

DI 12. 10.

18.00 E Womb S. 11 B. Fliegauf, D/HU/F 2010; 111' E/d

20.15 E Franklyn

S. 13

T. Burton, USA/AU/GB 2012; 113' E/df

J.-P. Salomé, F/GB/ES/I 2004; 131' F/d

20.15 E Franklyn

18.00 E Dark Shadows

18.00 E White Bird in a Blizzard

S. 18

G. Araki, F/USA 2013/14; 91' E/d S. 12

G. McMorrow, GB 2008; 98' E/d

20.00 P Proxima S. 24 A. Winocour, F/D 2019; 107' F•E•OV/d

MI 6. 10.

MI 13. 10.

14.30  Rocca verändert die Welt

S. 29

18.00 E Franklyn

S. 12

K. Benrath, D 2018/19; 101' D

S. 29

K. Benrath, D 2018/19; 101' D

G. McMorrow, GB 2008; 98' E/d

20.00 E Womb S. 11 B. Fliegauf, D/HU/F 2010; 111' E/d

14.30  Rocca verändert die Welt

18.00 P Proxima S. 24 A. Winocour, F/D 2019; 107' F•E•OV/d

20.30 E White Bird in a Blizzard G. Araki, F/USA 2013/14; 91' E/d

S. 18

Monatsübersicht 17

DO 14. 10.

DO 21. 10.

18.30 Z Was eigentlich ist «guter Ton»?

S. 27

20.30 E Perfect Sense

S. 19

> Mit Christian Beusch, Gina Keller, Stefan Kälin, Guido Helbling

18.00 E D’après une histoire vraie 20.00 E The Salvation

D. Mackenzie, GB/DK/SE/IE 2010/11; 95' E/d

18.00 E D’après une histoire vraie

18.00 P Proxima S. 24 A. Winocour, F/D 2019; 107' F•E•OV/d

20.00 E The Salvation K. Levring, DK/GB/ZA 2014; 89' E/d

S. 13

F. Miller / R. Rodriguez, USA 2014; 103' E/d

T. Burton, USA/AU/GB 2012; 113' E/df

22.00 E Sin City: A Dame to Kill For

16.00 E Miss Peregrine’s Home for Peculiar …

S. 8

18.30 E D’après une histoire vraie

18.30 P Proxima S. 24

R. Polanski, F/PL/BE 2017; 101' F/d

A. Winocour, F/D 2019; 107' F•E•OV/d

20.30 E The Salvation

S. 19

K. Levring, DK/GB/ZA 2014; 89' E/d

S. 13

F. Miller / R. Rodriguez, USA 2014; 103' E/d

D. Mackenzie, GB/DK/SE/IE 2010/11; 95' E/d

23.00 E Dark Shadows

S. 15

T. Burton, USA/AU/GB 2012; 113' E/df

S. 8

T. Burton, USA/GB/BE 2016; 127' E/d

T. Burton, USA/GB/BE 2016; 127' E/d

21.00 E Perfect Sense

S. 7

SA 23. 10.

SA 16. 10.

16.00 E Miss Peregrine’s Home for Peculiar …

S. 21

R. Polanski, F/PL/BE 2017; 101' F/d

S. 19

D. Mackenzie, GB/DK/SE/IE 2010/11; 95' E/d

22.30 E Dark Shadows

S. 7

K. Levring, DK/GB/ZA 2014; 89' E/d

FR 22. 10.

FR 15. 10.

20.30 E Perfect Sense

S. 21

R. Polanski, F/PL/BE 2017; 101' F/d

22.30 E Sin City: A Dame to Kill For

S. 21 S. 7 S. 15

SO 24. 10.

SO 17. 10.

12.00  Glory to the Queen

S. 28

14.15  Rocca verändert die Welt

S. 29

12.00  Glory to the Queen

S. 28

T. Skhirtladze, A/GE/RS 2020; 82' OV/d

14.15  Rocca verändert die Welt

S. 29

K. Benrath, D 2018/19; 101' D

16.30 L Malmkrog

S. 26

J. Scott, GB/IE/USA/F/ES 2009; 104' E/d

T. Skhirtladze, A/GE/RS 2020; 82' OV/d K. Benrath, D 2018/19; 101' D

16.30 E Cracks S. 9

C. Puiu, RO/RS/CH/SE 2020; 201' F•OV/df

18.30 E The Salvation

20.30 P Proxima S. 24

K. Levring, DK/GB/ZA 2014; 89' E/d

A. Winocour, F/D 2019; 107' F•E•OV/d

20.30 E D’après une histoire vraie

S. 7 S. 21

R. Polanski, F/PL/BE 2017; 101' F/d

MO 18. 10.

18.00 P Proxima S. 24 A. Winocour, F/D 2019; 107' F•E•OV/d

20.30 E Sin City: A Dame to Kill For

S. 15

F. Miller / R. Rodriguez, USA 2014; 103' E/d

MO 25. 10.

18.00 E Cracks S. 9 J. Scott, GB/IE/USA/F/ES 2009; 104' E/d

20.00 E Miss Peregrine’s Home for Peculiar …

S. 8

T. Burton, USA/GB/BE 2016; 127' E/d

DI 19. 10.

18.00 P Proxima S. 24 A. Winocour, F/D 2019; 107' F•E•OV/d

20.30 E Sin City: A Dame to Kill For

S. 15

F. Miller / R. Rodriguez, USA 2014; 103' E/d

DI 26. 10.

18.00 E Miss Peregrine’s Home for Peculiar …

S. 8

T. Burton, USA/GB/BE 2016; 127' E/d

20.30 E Cracks S. 9 J. Scott, GB/IE/USA/F/ES 2009; 104' E/d

MI 20. 10.

14.30  Rocca verändert die Welt

S. 29

18.00 E Sin City: A Dame to Kill For

S. 15

MI 27. 10.

14.30  Rocca verändert die Welt K. Benrath, D 2018/19; 101' D

S. 29

F. Miller / R. Rodriguez, USA 2014; 103' E/d

18.00 E Perfect Sense

S. 19

20.00 P Proxima S. 24

D. Mackenzie, GB/DK/SE/IE 2010/11; 95' E/d

A. Winocour, F/D 2019; 107' F•E•OV/d

20.00 E Drowning in Venice: This Love Has to Die

K. Benrath, D 2018/19; 101' D

A. Bellincammp, USA/GB/CZ 2006; 144' E/d

E EVA GREEN P PREMIERE

L RICHTIG LANG Z ZÜRCHER FILMTALK

 DOKFILM AM SONNTAG  KINDERKINO

VERANSTALTUNG MIT GÄSTEN

18

Eva Green, reine de l’obscur

Sin City: A Dame to Kill For, nach den legendären Graphic Novels von Frank Miller, besteht aus vier ineinander verschlungenen Episoden und ist ein teilweise animiertes visuelles Spektakel in surrealem Schwarz-Weiss mit gelegentlichen Farbtupfern. Ein hyperstilisierter Sex-and-Crime-Streifen mit Anlehnungen an Film noir und Pulp, in dem Männer abgestumpfte Macker oder erbärmliche Kreaturen mit schwachem Fleisch und Frauen durchtriebene, männerverschlingende Vamps sind – mittendrin Eva Green als laszive Femme fatale mit beängstigendem Furor. Die kompromisslose Comicverfilmung ist definitiv nichts für Kostverächterinnen. Eine Comicverfilmung mit überhöhter, wenig subtiler Figurenzeichnung eben!

Fr 8. 10.

> 22.45 Uhr

Sa 9. 10.

> 23.15 Uhr

Mo 18. 10. / Di 19. 10. > 20.30 Uhr Mi 20. 10.

> 18.00 Uhr

Fr 22. 10.

> 22.00 Uhr

Sa 23. 10.

> 22.30 Uhr

White Bird in a Blizzard Gregg Araki, Frankreich/USA 2013/14; 91' E/d (Digital HD, Farbe, Scope) Mit Shailene Woodley, Eva Green, Christopher Meloni, Shiloh Fernandez, Thomas Jane, Gabourey Sidibe, Mark Indelicato, Angela Bassett, Sheryl Lee, Dale Dickey

Nach dem abgefahrenen Kaboom überrascht Gregg Araki mit einem durchtriebenen Familiendrama, das einen immer wieder auf falsche Fährten führt.

Kat Connors (Shailene Woodley) lebt zusammen mit ihren Eltern in einer gesichtslosen kalifornischen Vorstadt. Die selbstbewusst Siebzehnjährige, die auf Cocteau Twins und Depeche Mode steht – wir schreiben das Jahr 1988 –, ist richtig verliebt und sammelt erste sexuelle Erfahrungen mit dem einfach gestrickten Nachbarjungen Phil. Während ihr Vater Brock (Christopher Meloni) aufgrund der jahrelangen Verachtung durch seine Frau zu einem Schatten seiner selbst verkommen ist, sind die freudlosen Ehejahre auch an der Hausherrin (Eva Green) nicht spurlos vorübergegangen. Eve Connors ist die perfekte Hausfrau; und da ihr ein makelloses Nullachtfünfzehn-Eigenheim mit Pool alles bedeutet, hat sie jahrelang alles gegeben. Jetzt ist die einst strahlende Schönheit verblüht, gelangweilt, (sexuell) frustriert und trinkt zu viel. Ausserdem ist sie neidisch auf den jugendlichen Körper ihrer Tochter. Kat gehen auch die nicht gerade subtilen Auftritte und Posen auf die Nerven, mit denen ihre Mutter Phil zu bezirzen versucht.

Sowie ihre zunehmend verschrobene Art. Doch eines Tages ist Eve weg, spurlos verschwunden. Ist sie mit einem Liebhaber durchgebrannt? Oder hat sie schlicht ihren erbärmlichen Ehemann verlassen? Dieser, komplett paralysiert, geht mit Kat zur Polizei und meldet seine Frau als vermisst. Der Detective beginnt eine aufwendige Ermittlung, die aber ergebnislos verläuft. Bis sich völlig unerwartet herausstellt, dass Brock keineswegs der harmlose Schlappschwanz ist, für den ihn alle gehalten haben.

Eva Green, reine de l’obscur

19

Gregg Araki, der Meister des alltäglichen Vorstadtwahnsinns und ein Pionier des New Queer Cinema, überrascht hier mit einem für seine Verhältnisse ziemlich eingängigen Mix aus Coming-of-Age-, Familien- und Beziehungsdrama mit Thriller-Elementen.

Sein von einer Atmosphäre der latenten Bedrohung durchdrungener Film steckt voll hintergründigem Humor, wartet mit einer herrlich überzogenen Eva Green auf – und ist nicht zuletzt eine Liebeserklärung an die Achtzigerjahre.

Mo 11. 10. / Di 12. 10. > 18.00 Uhr Mi 13. 10.

> 20.30 Uhr

Perfect Sense David Mackenzie, Grossbritannien/Dänemark/Schweden/Irland 2010/11; 95' E/d (Digital HD, Farbe, Scope) Mit Ewan McGregor, Eva Green, Ewen Bremner, Stephen Dillane, Denis Lawson, Connie Nielsen, Alastair Mackenzie, Liz Strange, James Watson, Richard Mack

Lange hielt sich das Gerücht, Ewan McGregor lasse sich vertraglich eine Nacktszene pro Film zusichern. Die «licence to undress» besitzt aber definitiv Eva Green.

Innerhalb von 24 Stunden treten in Grossbritannien und Westeuropa Dutzende mys-

teriöse Fälle von Geruchsverlust auf. Auch die Glasgower Epidemiologin Susan (Eva Green) ist ratlos, was die «Seuche» auslösen könnte, bei der immer mehr Menschen ihren Geruchssinn verlieren, die aber nicht ansteckend sein soll. Betroffen von den Auswirkungen der Katastrophe ist auch Chefkoch Michael (Ewan McGregor), der wegen ausbleibender Gäste immer öfter vor die Restaurantküche eine rauchen geht.

Dabei lernt er Susan kennen, die schräg gegenüber wohnt und sich nach einem verstörenden Tag im Labor auf ein gemeinsames Essen mit ihm einlässt. Michael und die schöne Forscherin kommen sich zwar nicht wirklich näher, landen aber trotzdem zusammen im Bett. Am darauffolgenden Morgen riechen sie nichts mehr. Bald darauf beginnen die Menschen den Geschmackssinn zu verlieren. Doch auch daran gewöhnt man sich erstaunlich schnell. Als jedoch aus Thailand das Severe Hearing Loss Syndrome anrollt, bricht für kurze Zeit Panik aus, die sich aber irgendwann legt: Die Leute beginnen wieder zu arbeiten, lernen Gebärdensprache, gehen aus – und stellen sich allmählich auf ein Leben in vollkommener Dunkelheit ein.

Mit Susans und Michaels Verlust des Sehvermögens wird konsequenterweise auch die Leinwand schwarz. Was den beiden Protagonisten dann noch bleibt, ist der Tastsinn. Und hier endet die Parabel – denn was nützt es, noch fühlen zu können, wenn niemand da ist, den man berühren kann. David Mackenzies apokalyptisches Endzeitdrama bricht die ultimative Katastrophe (eine Vorwegnahme der Corona-Epidemie) auf intime Eindrücke herunter und fesselt mit Bildern und Stimmungen von faszinierendverstörender Intensität. Ein aussergewöhnlicher Film, der einem fast die Sinne raubt.

Do 14. 10. / Fr 15. 10. > 20.30 Uhr Sa 16. 10.

> 21.00 Uhr

Mi 27. 10.

> 18.00 Uhr

20

White Bird in a Blizzard

Perfect Sense

Eva Green, reine de l’obscur

D’après une histoire vraie

Eva Green, reine de l’obscur

21

D’après une histoire vraie Roman Polanski, Frankreich/Polen/Belgien 2017; 101' F/d (Digital HD, s/w und Farbe, Scope) Mit Emmanuelle Seigner, Eva Green, Vincent Perez, Dominique Pinon, Brigitte Roüan, Camille Chamoux, Josée Dayan, Noémie Lvovsky, Leonello Brandolini, Élisabeth Quin

Ist die ebenso charmante wie resolute Fremde, die völlig unvermittelt in das Leben einer Schriftstellerin tritt, gar eine Ausgeburt von deren Fantasie?

Seit ihr sehr persönlicher Roman über ihre mittlerweile verstorbene Mutter zu einem Bestseller wurde, fühlt sich die Pariser Autorin Delphine Dayrieux (Emmanuelle Seigner) ausgelaugt. Die endlose Lesereise, Interviews sowie anonyme Briefe voller Hasstiraden setzen ihr zu. Doch als sie nach dem vorzeitigen Abbruch einer Signierstunde die ebenso interessierte wie attraktive Elle (Eva Green) kennen lernt, beginnt sich das zu ändern. Schnell fasst Delphine Vertrauen zu der geheimnisvollen, seltsam zudringlichen Frau, die als Ghostwriterin Autobiografien von Persönlichkeiten verfasst. Man trifft sich im Café oder geht etwa gemeinsam zur Verlagsparty. Als sich Delphines Überforderung zu einer Schreibblockade auswächst, übernimmt Elle erste kleinere Aufgaben – um sich immer mehr in das Leben der Schriftstellerin zu drängen, ihre dominante Assistentin zu werden und schliesslich bei ihr einzuziehen. Delphine entgleitet zunehmend die Kontrolle. Nach einem Treppensturz mit fatalen Folgen für ihr Knie ist sie erst recht auf Elles Hilfe angewiesen. Und realisiert, dass sie in ihr die Protagonistin ihres neuen Romans gefunden hat.

Roman Polanskis Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Delphine de Vigan, der ein gemeinsam mit Olivier Assayas verfasstes Drehbuch zugrunde liegt, ist ein hintersinnig-abgründiges Spiel um Macht und Identität, um Wahrheit und Fiktion – und ein subtiler Pas de deux der beiden starken Hauptdarstellerinnen. Ein in kammerspielartigen Settings inszenierter Psychothriller, in dem Eva Green als faszinierend undurchsichtige Strippenzieherin mit psychopathischen Zügen überzeugt.

Do 21. 10. / Fr 22. 10. > 18.00 Uhr Sa 23. 10.

> 18.30 Uhr

So 24. 10.

> 20.30 Uhr

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Cracks

Eva Green, reine de l’obscur

The Dreamers

D’après une histoire vraie

Eva Green, reine de l’obscur

23

PREMIERE

24

Proxima Alice Winocour, Frankreich/Deutschland 2019; 107' F•E•OV/d (DCP, Farbe) Mit Eva Green, Zélie Boulant-Lemesle, Matt Dillon, Aleksey Fateev, Lars Eidinger, Sandra Hüller, Trond-Erik Vassdal, Nancy Tate, Grégoire Colin, Igor Filippov

Ein ungewöhnlicher Film über das innere Drama einer Astronautin und alleinerziehenden Mutter, der zu Ende ist, bevor ihr Weltraumabenteuer richtig begonnen hat.

European Space Agency, Köln: Die ehrgeizige französische Astronautin Sarah Loreau (Eva Green) geht im harten Vollzeittraining immer wieder über ihre Grenzen hinaus – eine der wenigen Möglichkeiten, um als einzige Frau in dem männerdominierten Programm zu bestehen. Trotzdem versucht sie, genügend Zeit für ihre siebenjährige Tochter Stella (Zélie Boulant-Lemesle) aufzubringen und ihren hohen Ansprüchen als Mutter gerecht zu werden. Als sie zusammen mit dem Amerikaner Mike Shannon (Matt Dillon) und dem Russen Anton Ocheivsky (Aleksey Fateev) ausgewählt wird, ein Jahr auf der Internationalen Raumstation (ISS) zu verbringen – als Vorbereitung auf eine geplante Mars-Mission –, stösst Sarah an ihre psychischen Grenzen: Stella während ihrer langen Abwesenheit ihrem Exmann Thomas (Lars Eidinger) anzuvertrauen, bedeutet für die Wissenschaftlerin eine emotionale Herausforderung, auf die sie kaum vorbereitet ist. Noch schwieriger wird die Situation mit Sarahs Verlegung ins russische Raumfahrtzentrum, wo für die Astronautin und die beiden Astronauten eine Zeit der intensiven Vorbereitung beginnt. Als sie dort von Stella besucht wird, bekundet sie grösste Mühe, ihre Tochter beim Abschied loszulassen. Je näher der Raketenstart im kasachischen Baikonur rückt, desto mehr wächst Sarahs innere Zerrissenheit. Und es wird schliesslich klar, dass ihr Lebenstraum nur dann in Erfüllung gehen kann, wenn sie es schafft, sich von ihrer geliebten Tochter zu trennen.

Eva Green überzeugt als Astronautin, die in einer quasi überirdischen Mission ihre Leidenschaft für die Raumfahrt und ihre Mutterrolle unter einen Hut zu bringen versucht. Und so ist Proxima kein spektakuläres Weltraumepos, sondern ein aus konsequent weiblicher Perspektive erzählter, streckenweise fast dokumentarisch anmutender Astronautenfilm mit vollkommen geerdetem Blick auf die existenzielle Mehrfachbelastung der Protagonistin. Die Filmmusik stammt vom grossen Ryuichi Sakamoto, das Drehbuch haben Alice Winocour und Jean-Stéphane Bron verfasst.

Do 7. 10. / Fr 8. 10.

> 20.15 Uhr

Sa 9. 10. / So 10. 10.

> 20.45 Uhr

Mo 11. 10. / Di 12. 10. > 20.00 Uhr Mi 13. 10. / Fr 15. 10. / Mo 18. 10. / Di 19. 10. > 18.00 Uhr Sa 16. 10.

> 18.30 Uhr

So 17. 10.

> 20.30 Uhr

Mi 20. 10.

> 20.00 Uhr

Proxima

Proxima

Premiere

25

RICHTIG LANG

26 26

Eva Green, reine de l’obscur

Malmkrog Cristi Puiu, Rumänien/Serbien/Schweiz/Schweden 2020; 201' F•OV/df (DCP, Farbe) Mit Frédéric Schulz-Richard, Agathe Bosch, Diana Sakalauskaité, Marina Palii, Ugo Broussot, István Téglás ERSTAUFFÜHRUNG: Die Kunst der angeregten und richtig langen Diskussion über nichts Geringeres als Gott und die Welt. Faszinierendes Kammerspiel über eine privilegierte Runde im Osteuropa des ausgehenden 19. Jahrhunderts.

Die Kulisse bildet der Herrschaftssitz eines reichen Grossgrundbesitzers in Transsilvanien. Nikolai (Frédéric Schulz-Richard), ein Mann von Welt, lädt über Weihnachten seine Freundinnen und Freunde ein, darunter einen Politiker (Ugo Broussot), eine junge Gräfin (Marina Palii), ihre Mutter (Agathe Bosch) sowie eine Generalsgattin (Diana Sakalauskaité). Die überschaubare Runde verbringt die Zeit im Herrenhaus mit reichhaltigen Mahlzeiten, Gesellschaftsspielen und langen Gesprächen über den Tod und den Antichrist, über Fortschritt, Krieg und Moral. Die Stunden vergehen, die Gespräche werden immer hitziger, während kulturelle und weltanschauliche Unterschiede immer deutlicher in den Vordergrund treten.

Mit seinem sorgfältig inszenierten Kammerspiel beschwört der rumänische Regisseur Cristi Puiu (The Death of Mister Lazarescu) die Stimmung intellektueller Salons herauf, wie sie in der russischen Literatur beschrieben wurden. Diese mehrsprachigen und privilegierten Kreise werden mit aufkeimendem sozialistischem Gedankengut konfrontiert, in einer Szene sogar körperlich. Malmkrog lohnt sich besonders für diejenigen, die gern Gesprächen lauschen und Argumenten folgen. Mit seinem genauen EpochenStil ist dieser Film eine «Tour de Force des Denkens» (Berlinale), und dabei eine beeindruckende Kritik jener Zeit.

So 17. 10. > 16.30 Uhr

ZÜRCHER FILMTALK

Eva Green, reine de l’obscur

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Was eigentlich ist «guter Ton»?

«Sound is half the picture» – die berühmte Aussage von George Lucas wird gern und immer wieder zitiert. Hört man sich aber durch aktuelle Kino- oder Streaming-Produktionen, stellt man schnell fest, dass Filme, die Ton als tragendes Element nutzen, selten sind und dass das Gleichgewicht von Musik und Sound-Design sehr ungleich zugunsten der Filmmusik verteilt ist. Verächtlich bezeichnen Experten diese keineswegs neue Tendenz als «Speichelmusik», die ganze Soundtracks mit einlullenden Klängen zuklebe und heute verbreitet in Serien, Produktionen im Dokbereich oder beim Streaming zum Einsatz kommt.

Doch was ist mit «guter Ton» denn genau gemeint? Was macht guten Filmton aus, und wie kann man Geschichten interessant auf der Tonebene erzählen? Braucht es Filmmusik überhaupt? Was genau ist Sound-Design, wo liegen die Grenzen, und gibt es die überhaupt?

Im Oktober-Filmtalk diskutieren Expertinnen und Experten aus Audio, Bildschnitt und Filmmusik über den Einsatz von Geräuschen und Sounds, gehen dem Begriff «Speichelmusik» und der Frage nach, wie gute Tongestaltung entsteht und wann welches Element eine Geschichte tragen kann.

Gäste: • Christian Beusch, Audio-Engineer und Sound-Supervisor, Akustiker • Gina Keller, Sound-Designerin • Stefan Kälin, Filmeditor Moderation: Guido Helbling, Sound-Designer Do 14. 10. > 18.30 Uhr

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DOKFILM AM SONNTAG

Glory to the Queen Tatia Skhirtladze, Österreich/Georgien/Serbien 2020; 82' OV/d (DCP, s/w und Farbe) ERSTAUFFÜHRUNG: Die vier sowjetischen Königinnen des Schachs, die sämtliche Weltmeistertitel nach Georgien brachten – passend zum kürzlich wieder erwachten Interesse am Schachspiel.

Während des Kalten Krieges und bis zum Zerfall der Sowjetunion Anfang der Neunzigerjahre dominierten vier georgische Frauen die internationale Schachszene. Ihr Erscheinen in der männlich dominierten Schachwelt löste eine wahre Revolution aus.

Nona Gaprindaschvili verteidigte ihren Weltmeistertitel fünfzehn Jahre lang, bis sie von der siebzehnjährigen Maia Tschiburdanidze vom Thron gestossen wurde. Darauf folgte die nächste Generation mit Nana Alexandria und Nana Iosseliani. Das sowjetische System feierte diese Spitzensportlerinnen für ihre analytischen, intellektuellen und kämpferischen Fähigkeiten. Gleichzeitig sollten sie ihre Rolle als Frauen wahrnehmen – wenn nicht in der Familie, so wenigstens als jungfräuliche Vorbilder.

Glory to the Queen zeigt die vier Königinnen nicht einfach als Heldinnen. Regisseurin Tatia Skhirtladze interessiert sich vielmehr für das tatsächliche Leben der charismatischen Frauen. Wie sie die eigene Geschichte erzählen und einschätzen, wie sie mit Siegen und Niederlagen sowie mit Privilegien und Einschränkungen durch das sowjetische System umgegangen sind. Und nicht zuletzt zeigt der Film, was das Schachspiel heute noch für die Protagonistinnen bedeutet, sei es als Leiterinnen einer Schachschule oder als weiterhin etwas rastlose Teilnehmerinnen an Turnieren. Ein Film, der mit grossartigem Archivmaterial besticht, aber auch mit Begegnungen im heutigen Georgien – etwa mit jungen Fans, die auffällig oft die Vornamen der Schachmeisterinnen tragen.

So 3. 10. / 10. 10. / 17. 10. / 24. 10.

> 12.00 Uhr

KINDERKINO

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Rocca verändert die Welt Katja Benrath, Deutschland 2018/19; 101' D (DCP, Farbe, Scope) Mit Luna Marie Maxeiner, Fahri Yardim, Barbara Sukowa, Caspar Fischer-Ortman, Luise Richter, Annika Vieider, Mina Tander

Im Gegensatz zur Astronautinnentochter Stella in Proxima (siehe Seite 24) hat die vier Jahre ältere Rocca niemanden, der sich während des Weltraumabenteuers ihres Vaters um sie kümmern könnte. Doch das ist auch nicht nötig.

Die elfjährige Rocca fliegt von Kasachstan nach Hamburg, um vorübergehend bei ihrer Grossmutter zu leben. Denn ihre Eltern sind im Himmel – die Mutter, weil sie bei Roccas Geburt gestorben ist, und ihr Vater, weil er als Astronaut mehrere Monate auf der ISS verbringt. In der Hansestadt soll Rocca zum ersten Mal «normal» leben und eine Schule besuchen. Doch Grossmutter Dodo scheint kein Herz für ihre selbstbewusste Enkelin zu haben und landet zudem nach einem Sturz im Spital. Rocca muss nun allein klarkommen. Sie hat allerdings nicht nur Eichhörnchen Klitschko, um das sie sich liebevoll kümmert, sondern auch ihren neuen Freund und Vertrauten, den Obdachlosen Caspar, oder die beiden Nachbarskinder, die für jede abenteuerliche Unternehmung zu haben sind. In der neuen Schule fällt Rocca durch ihre unbekümmerte, direkte und selbstlose Art auf, nicht aber dadurch, dass sie komplett auf sich allein gestellt ist. Das ist für sie kein Problem. Für Schulleiter Klein und Frau Hartholz vom Jugendamt aber schon. Und so ist Roccas ganze Energie und Kreativität gefordert, damit sie nicht in einer Pflegefamilie untergebracht wird.

Ein fröhlich-unangepasstes Mädchen, Schwester im Geiste der legendären Pippi Langstrumpf, bringt sein Umfeld dank unkonventionellen Ideen dazu, ein soziales Gewissen zu entwickeln. Katja Benraths starkes Plädoyer für die Unterstützung von Unterdrückten überzeugt mit einer jungen Hauptdarstellerin, die nur so strotzt vor umwerfend natürlicher Lässigkeit.

• Spielfilm für Kinder ab 8 Jahren So 3. 10. / 10. 10. / 17. 10. / 24. 10.

> 14.15 Uhr

Mi 6. 10. / 13. 10. / 20. 10. / 27. 10.

> 14.30 Uhr

GEORGISCHE CINEASTINNEN. 4. Oktober – 15. November 2021. www.filmpodium.ch Filmpodium_Inserat_Georgische_Cineastinnen_Xenix_127x94.5.indd 1

30.07.21 17:43

VINCENT LINDON

ein

film

A G AT H E ROUSSELLE

von

JUliA DUCoURnAU

«Radikal, packend und ungestüm bis zum Taumel.»

Le Journal du Dimanche

«Einer der wildesten Filme, die je in Cannes gezeigt wurden.»

Indiewire

Ab 23. September im Kino

kosmos.ch

A-HA – THE MOVIE Ab 4. Oktober im KOSMOS

EN B I E L B + N E RD E W D IE L G T I M

xenix.ch/mitgliedschaft

Danke für Deine Unterstützung und Deine Treue!

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Impressum

Xenix-Programm 10/2021 > Kino Xenix, Kanzleistrasse 52, 8004 Zürich > Programmation, Filmtexte und Redaktion: René Moser (verantwortlich für das vorliegende Programm), Jenny Billeter > Inserate: Martina Felber > Erscheinungsdatum: 15. 9. 2021 > Erscheint 11-mal jährlich > Auflage: 2800 Exemplare > Belichtung und Druck: Ropress Zürich > Gestaltungskonzept: Franziska Burkhardt > Satz und Bildredaktion: Cornelia Diethelm > Korrektorat: Nina Haueter, Andrea Leuthold > Gestaltung Plakat: Manu Beffa, Zürich ( Filmstill: «White Bird in a Blizzard», 2013/2014) > Geht an alle Mitglieder des Filmclubs Xenix > Ungefaltete Plakate (A2) sind kostenlos an der Kinokasse erhältlich > Ein Engagement des Vereins Filmclub Xenix, unterstützt durch Stadt und Kanton Zürich

© Die Texte in diesem Programmheft sind urheberrechtlich geschützt. Auszüge sind nur mit Quellenangabe («Kino Xenix») zulässig, deren integrale Verwendung nur mit Einwilligung des Filmclubs Xenix.

Für das Zustandekommen des Programms danken wir: 24 Bilder, München (René Krieger) • Central Film, Berlin (Heike Grasshoff) • Cinémathèque suisse, Lausanne – Penthaz (André Schäublin) • Elite Film, Zürich (Roman Güttinger, Rebeca Martinez) • Filmdelights, Wien (Christa Auderlitzky) • HanWay Films, London (Marta Ravani) • Impuls Pictures, Steinhausen (Kurt Iten) • Koch Films, München (Moritz Peters, Sascha Richter) • Pamela Jahn, London • Park Circus, Glasgow (Mark Truesdale) • Pathé Films, Zürich (Mathieu Zortea, Mark Thomann) • PraesensFilm, Zürich (Patrick Riesen) • TF1 International, Boulogne-Billancourt (Eléonore Riedin) • The Match Factory, Köln (Valentina Bronzini) • Warner Bros. Entertainment Switzerland, Zürich (Marcel Lanthemann) • Wild Bunch, Paris (Esther Devos) • Xenix Filmdistribution, Zürich (Jan Klemenz) • Zürich für den Film (Guido Helbling, Noah Bohnert, Kaja Eggenberger)

EIN FILM VON RADU JUDE Official Selection Zurich Film Festival

FABRIZIO RONGIONE

STÉPHANIE CLÉAU

AZOR EIN FILM VON ANDREAS FONTANA

Focus Competition Zurich Film Festival

ÜBERSICHT NACH FILMTITELN OKTOBER 2021 S. 1

EVA GREEN, REINE DE L’OBSCUR

S. 5 S. 5 S. 7 S. 8 S. 9 S. 11 S. 12 S. 13 S. 24 S. 15 S. 18 S. 19 S. 21

The Dreamers Arsène Lupin The Salvation Miss Peregrine’s Home for Peculiar Children Cracks Womb Franklyn Dark Shadows Proxima Sin City: A Dame to Kill For White Bird in a Blizzard Perfect Sense D’après une histoire vraie

S. 24 PREMIERE Proxima

S. 26 RICHTIG LANG Malmkrog

S. 27 ZÜRCHER FILMTALK Was eigentlich ist «guter Ton»?

S. 28 DOKFILM AM SONNTAG Glory to the Queen

S. 29 KINDERKINO Rocca verändert die Welt