Wie können Eltern und Grosseltern Kindern Religiöses mitgeben, um es widerstandsfähig zu machen? Foto: pixabay.com
«Eine grosse Chance für das Kind» «Kinder haben ein Recht auf religiöse Bildung», sagt Helga Kohler-Spiegel, Professorin für Psychologie und Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg. An einem Vortrag am 9. September in St.Gallen gibt sie Eltern Tipps und zeigt, welche Chancen in der religiösen Bildung sowohl für das Kind als auch für die ganze Familie stecken. Warum sind wir auf der Welt? Woher kommen wir? Und was passiert nach dem Tod? Kinderfragen haben es manchmal in sich. Oft hat man als Mutter oder Vater noch selber keine endgültige Antwort darauf gefunden und tut sich schwer mit Antworten. «Das macht überhaupt nichts», sagt Helga Kohler-Spiegel, «wenn die Kinder solche Fragen stellen, geht es nicht um richtig oder falsch. Das Kind erwartet in der Regel keine Sachantworten. Viel wichti-
ger ist es, sich für das Kind Zeit zu nehmen und mit ihm gemeinsam über die Frage nachzudenken.» Kinderbücher Für Sach-Antworten und die Vermittlung von religiösem Wissen seien dann die «Profis» im Religionsunterricht oder in der Erstkommunionsvorbereitung da. «Es gibt heute viele Kinderbücher, die Eltern und Grosseltern helfen, mit Kindern ins Gespräch zu kommen und über das Leben, die Werte und Gott nachzudenken», weiss Helga Kohler-Spiegel. Bei ihrem Referat wird sie einige geeignete Beispiele präsentieren. «Wir wollen an diesem Abend zeigen, welche Möglichkeiten Eltern und Grosseltern haben, ihrem Kind Religiöses so mitzugeben, dass es die Kinder stärkt und widerstandsfähig macht.»
Ausgabe Nr. 8 | 1. bis 31. August 2020
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