Yolo – Das Schülermagazin 2018 by Bezirksblätter Tirol Sonderprodukte

Ausgabe 06, Februar 2018

Für die Bez irke Inn sbr uck-Sta dt,

Inn sbr uck-La nd, Sch wa z, Kuf ste

MIT LEHRLINGSSPECIAL

JUNG SELBSTSTÄNDIG

Erfolgreiche Tiroler Jungunternehmer erzählen von ihren Erfahrungen, geben Tipps und machen Mut zur Ideenverwirklichung.

EISKALT ABGEHÄNGT

Die 22-jährige, international erfolgreich e Eisschnellläuferin Vanessa Herzog verrät im Interview, wie es im Sport abläuft und erklärt ihre zahlreichen Siege.

EINE WARME BRISE

Grillen im Sommer – darauf freut man sich

DAS SCHÜLERMAGAZIN

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Hmg`ks Lehrlingsspecial ab Seite

Zum zweiten Mal berichten wir in unserem Sonderteil zu interessanten Themen Rund um die Lehre und Weiterbildung. Informiert euch über den Umgang mit Finanzen, lest über Vor- und Nachteile von einer beruflichen Ausbildung und einer weiterführenden Schule. Dazu haben wir ebenfalls spannende Interviews von Lehrlingen, die über ihre persönlichen Erfahrungen erzählen.

Eisschnelllauf Seite

Tirols Jungunternehmer gehen aufs Ganze, um ihren Traum zu verwirklichen. Es bleibt kein Stein auf dem anderen und kein Auge trocken. Holt euch Tipps aus dem Interview.

Die junge und erfolgreiche Top-Sportlerin Vanessa Herzog begeistert gerade nicht nur ihre Heimat Tirol mit ihren internationalen Leistungen.

Reden Seite

Beruf Seite

Ob in voller Action am Golfplatz, Biber im Theater, spanisches Flair in Tirol, arichtektonische Meisterwerke oder Action vor und hinter der Kamera – Tirols SchülerInnen haben im letzten Jahr wieder vielseitig ihre Kreativität in der Schule und auch außerhalb unter Beweis gestellt. Viel haben sie erlebt, viel haben sie geschaffen und viel haben sie herzuzeigen.

Start-ups Seite

Schulprojekte ab Seite

Grillen Seite

Tirols Redewettbewerbe laden erneut zum Plaudern ein.

Das AMS und das BFI helfen, den beruflichen Weg zu finden.

Im Sommer warten viele romantische Plätze darauf, entdeckt zu werden.

Impressum Medieninhaber, Verleger, Herausgeber: Bezirksblätter Tirol GmbH, 6020 Innsbruck, Eduard-Bodem-Gasse 6 | Geschäftsführung: Fredy Pfurtscheller, Gunther Sternagl | Redaktion: Lisa Rattensberger| Layout: Bezirksblätter Tirol GmbH | Produktion, Bildbearbeitung: Sarah Pfeifer | Anzeigen: Dietmar Reiter: Tel. 0512-320-4819, dreiter@bezirksblaetter.com; Christine Wintner: cwintner@bezirksblaetter.com Tel. 0512-320-4820| Anzeigenannahme und Redaktion: Sonderprodukte, Eduard-Bodem-Gasse 6/2. Stock, 6020 Innsbruck, Tel. 0512-320-4111, E-Mail: sonderprodukte@bezirksblaetter.com | Druck: Artpress VVA Druckerei GmbH, Gewerbegebiet 2, 6604 Titelfoto: iStock, Seite 3 Fotos: Metro, SOB, Thomas Herzog, NAKEDOptics Foto: Hoefen, Anton Pelinka

Schulprojekte

m q d a h A m n U und Kultur „Der Biber der Informatik“ – 2004 in Litauen ins Leben gerufen – ist ähnlich dem „Känguru der Mathematik“ ein in vielen Staaten durchgeführter Wettbewerb, den die SchülerInnen des BRG Wörgl mit vielen Erfolgen gemeistert haben. Doch nicht nur IT-technisch sind sie gut drauf, auch kulturell ist viel los, z. B. beim Theaterbesuch

ltersgerecht aufgeteilt in verschiedene Schwierigkeitsgrade für Volksschule (Little Beavers) bis hin zur elften und 13. Schulstufe (Senior) werden die Aufgaben beim „Biber der Informatik“ von einem internationalen Komitee von Informatik-Fachleuten und PädagogInnen erstellt und an die speziellen Erfordernisse der teilnehmenden Länder angepasst. Dabei wird auch auf die jeweiligen Lehrpläne Rücksicht genommen. Die SchülerInnnen des BRG Wörgl haben sich motiviert daran gemacht, die meist kurzen Multiple-Choice-Fragen möglichst richtig zu beantworten und konnten einige Erfolge verbuchen. 4

Doppeltes Jubiläum Der heurige Wettbewerb war für das BRG Wörgl in zweierlei Hinsicht ein Jubiläum. Zum einen war es der 10. Wettbewerb an der Schule – österreichweit der 11. – und zum anderen stellte er zwei ÖsterreichsiegerInnen: Hannah S. (4d) in der Kategorie „Meteor“ und Felix W. (5a) in der Kategorie „Junior“ erreichten jeweils das Punktemaximum. Zusätzlich wurde Pascal L. (3b) in der Kategorie „Meteor (3. Klasse)“ Landessieger und viele weitere „Biber“ sammelten viele Punkte. Den erfolgreichen TeilnehmerInnen Fotos: BRG Wörgl, Claus Schwendinger

Schulprojekte überreichte Herr Dir. HR Dr. Johann Fellner am 20. Dezember ihre wohlverdienten Urkunden.

Schulerlebnis Theater Am Donnerstag, dem 24.11.2017 machten sich zahlreiche SchülerInnen aus den vierten Klassen sowie ein Großteil der Oberstufe des BRG Wörgl in das Wörgler KOMMA auf, um sich das Theaterstück „Besuchszeit“ von Felix Mitterer anzusehen. Es handelt sich dabei um einen Zyklus von drei Einaktern, die indirekt thematisch miteinander verknüpft sind und Beziehungsprobleme in existentiell problematischen Situationen zum Thema haben. Drei DarstellerInnen der Österreichischen Länderbühne gaben ihr Bestes, um den Szenen Leben einzuhauchen, was, wie die Reaktionen des Publikums vermuten ließen, eindrucksvoll gelang. Das diesjährige Schultheatererlebnis der Oberstufe des BRG Wörgl war das Stück „Besuchszeit“ von Felix Mitterer. Die realistisch nachgespielten Lebenssituationen hinterließen bei den SchülerInnen einen bleibenden Eindruck.

Schulprojekte

K`dieuhc` knb` BHAK Wörgl tauschte sich aus Im Rahmen des Schüleraustausches mit einer spanischen Schule wurde es den Tiroler SchülerInnen der vierten Klasse ermöglicht, den warmen Süden zu erkunden. Und auch die SpanierInnen lernten die schönen Seiten Österreichs sowie viele neue Freunde kennen.

eit Jahren findet an der BHAK Wörgl ein Schüleraustausch mit Italien bzw. Frankreich statt. Im Herbst 2017 besuchten nun erstmals SchülerInnen aus Málaga ihre KollegInnen aus Tirol. Neben dem Unterrichtsbesuch standen zahlreiche gemeinsame Freizeitaktivitäten sowie Ausflüge nach Innsbruck, Salzburg und München auf dem Programm. Ganz besonders gefiel den Spaniern jedoch eine Wanderung ins Kaisertal. Eine Woche, in der die SchülerInnen Fremdsprachenkenntnisse anwenden konnten, eine Woche, in der sie kulturelle Unterschiede kennen lernten und eine Woche, in der aus Fremden Freunde wurden. Der Abschied fiel dementsprechend schwer, allerdings gab es einen Trost: Im Frühjahr 2018 heißt es für die SchülerInnen der BHAK Wörgl wieder auf nach Málaga. Fantástico!

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Fotos: BHAK Wörgl

Schulprojekte

Die AustauschschülerInnen aus Málaga genossen die lustigen Kulturausflüge in Salzburg, Tirol und Bayern gemeinsam mit ihren neuen österreichischen Freunden aus der BHAK Wörgl.

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Schulprojekte

J`ldq` kÉ tes! Ein Schulfilm

Mit Ende dieses Jahres ging ein dreijähriges Kooperationsprojekt der BHAK Hall mit dem Westbahntheater Innsbruck zu Ende – drei Jahre, in denen an der Schule in unterschiedlichster Form viel Theater gemacht wurde. Es wurden theaterpädagogische Workshops in allen Klassen veranstaltet, Stücke geschrieben und (auch vor großem Publikum) aufgeführt. 8

Fotos: BHAK/BHAS Hall

Schulprojekte

der anderen Art

ann ein Schulfilm spannend sein? SchülerInnen der BHAK Hall machten es sich zum Auftrag, diese Frage mit einem deutlichen „Ja“ zu beantworten. Unter der Regie von Konrad Hochgruber (Westbahntheater Innsbruck) wurde das Projekt im Herbst begonnen.

Unkonventioneller Spaß Der Dreh machte den jungen SchauspielerInnen und der Filmcrew hinter den Kulissen großen Spaß, vor allem weil er als Gegensatz zum wirtschaftsorientierten Lehrplan der BHAK stand. Deshalb war die Motivation besonders groß, keinen konventionellen, langweiligen Schulfilm zu machen, in welchem die Direktorin die Schule vorstellt und auch noch ein paar LehrerInnen über ihre Fächer referieren. Ein Schul-Thriller, eine Schul-Parodie, Science Fiction ... die Kreativität und verschiedenen Ideen sprossen nur so. Was nun wirklich im Drehbuch steht, bleibt für nicht Eingeweihte aber noch bis zur Veröffentlichung streng geheim.

Geheimnisvoller Dreh Als die interessanteste Idee ausgesucht war, wurde schließlich an einem kalten Wintertag gedreht. Der Regisseur hatte einen Kamera-Profi mitgebracht und das Filmteam hatte schon im Vorfeld ganze Arbeit geleistet: Lehrpersonen informiert, Statisten engagiert und Drehorte ausfindig gemacht. Nun ist der Film im Kasten, an Schnitt und Ton wird noch gearbeitet. Für das SchülerInnen-Filmteam war dieser Dreh eine tolle Erfahrung – sie lernten nicht nur, wie man Basisbegriffe der Filmsprache praktisch umsetzt, sondern waren auch bezüglich Projektmanagement gefordert. Dieses Projekt war ein tolles Beispiel für „Learning by Doing“ – und machte allen auch noch sehr viel Spaß. Neugierig auf den Film? Siehe Infobox!

Info Schulfilmpremiere der HAK Hall:

Online unter: www.hak-hall.at

Schulprojekte

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Abschlag im Studium

Unter dem Motto „Customize your TKI“ können künftig Studierende am Tourismuskolleg neben den Kernmodulen ihre Spezialisierungsmodule je nach Interessenslage auswählen und kombinieren. Praxiserfahrung sammeln die StudentInnen bereits im dritten Semester in Zell am See.

iele Eindrücke über das Zusammenspiel von Golf und Hotellerie im Bereich „Sportund Eventtourismus“ wirkten auf die SchülerInnen im Zuge eines einwöchigen Projektes.

Golfbeobachtungen So zum Beispiel, dass Golfen sehr wohl ein anstrengender Ganztagssport sei, bei dem ein ganz schöner Muskelkater und Schwielen an den Händen davongetragen 10

werden können, so Studierende Sophia Egger. Auch ihrer Kollegin Valerie Leitner sind viele Details in Erinnerung geblieben, vor allem modische: „Vielleicht entsprechen die Bundfalthosen nicht mehr ganz der neuesten Mode, auch nicht der Golf-Mode. Obwohl man mit Jeans nicht gerne am Platz gesehen wird, sind die Regeln nicht so streng. Im Gegensatz zum Pullunder, erfreuen sich die Golfer jedoch mehr am Poloshirt“, berichtet sie.

Mehr Auswahl Nicht nur das Modul „Sport- und Eventtourismus“ steht ab Herbst 2018/2019 zur Auswahl, sondern auch „Internationale Reisewirtschaft“ für künftige Spezialisten in der Reisebranche. Customized sind auch die Sprachen, man kann zwischen zwei der drei angebotenen Fremdsprachen auf individuellem Niveau wählen: Italienisch, Französisch oder Spanisch. Fotos: Tourismuskolleg Innsbruck

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Geh mal wieder wandern!

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Schulprojekte

20 JAHRE

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Die LLA Weitau feiert mit anderen Schulen 20 Jahre Bauernladl

Die Landwirtschaftliche Landeslehranstalt Weitau St. Johann blickt im heurigen Jahr auf 20 Jahre Bauernladl zurück – ein Projekt, in welchem alle drei Fachrichtungen (Fachschule für ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement, für Landwirtschaft und für Pferdewirtschaft) aktiv beteiligt sind und alle Schülerinnen und Schüler einen individuellen Beitrag leisten. Verschiedenste Kompetenzen und Fertigkeiten, die an der Schule vermittelt werden, sowie ein Zusammenwirken von Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Ideen machen bereits 20 erfolgreiche Jahre aus.

Fixe Grundsätze Neben diesen Grundsteinen der Zusammenarbeit und der Vernetzung von Theorie und Praxis, von welcher die SchülerInnen der LLA im privaten sowie im beruflichen Bereich stark profitieren sollen, spielen auch folgende Punkte im Projekt eine wesentliche Rolle:

ine Vielzahl an Unterrichtsgegenständen, wie beispielsweise Ernährung und Küchenführung, Gartenbau und Landwirtschaft, Service, Deutsch und Kommunikation, Obstbau, Buchführung und Rechnungswesen bis hin zur praktischen Umsetzung in den Praxisgegenständen, Vorratshaltung, Milchverarbeitung, Service, textiles Gestalten, Obstbau und -verwertung, florales Gestalten, Bäckerei und viele andere Fachbereiche fließen in das Projekt ein. Das langjährige Projekt deckt nicht nur vielfältige Bereiche ab, sondern fördert auch die Selbstständigkeit und Weiterentwicklung der SchülerInnen: Jeder und jede ist für ihr oder sein Zahnrädchen im Gefüge verantwortlich. In Eigenständigkeit und Selbstverantwortung oder als Team-Player, jeder und jede Einzelne trägt zum Gelingen bei.

Frische: Das gesamte Sortiment wie beispielsweise Brot, Backwaren und einige andere Produkte werden am Verkaufstag von den SchülerInnen frisch hergestellt. Traditionelles: In der Schule wird viel Wert auf Tradition gelegt. Auch in Bezug auf das Bauernladl. Hausmannskost und traditionelle Speisen werden frisch vom Küchenteam zubereitet. Qualität: Der schuleigene Bio-Betrieb liefert beste Lebensmittelgrundlagen in bester Qualität, die auch beim Bauernladl zu erstklassigen Spezialitäten veredelt werden. Einkaufs- und Genussmöglichkeit: Das Weitauer Bauernladl bietet nicht nur die Möglichkeit, ganz nach dem Prinzip der Regionalität und der Saisonalität, beste Waren einzukaufen. Es hat sich im Laufe der Jahre auch zu einem gesellschaftlichen Treffpunkt entwickelt. Fotos: LLA Weitau

Schulprojekte

ItahkÉtl Termine des ls: Weitauer Bauernlad Freitag, 02. Februar Freitag, 02. März Freitag, 23. März Freitag, 13. April

Perfekte Kombination Die Produktpalette umfasst eine große Auswahl an Kuchen, Brot und Gebäck, Milchprodukten wie beispielsweise Frischkäse, verschiedene Joghurtsorten, Molke, Topfen, Butter, diverse Fleisch- und Wurstwaren, Speck, Chutneys, Honig, Essig sowie ein umfassendes Sortiment an Marmeladen und Säften. Der Mix aus besten Zutaten und dem Engagement der SchülerInnen bei der Herstellung und Zubereitung lässt das Genießerherz höherschlagen und garantiert bestimmt auch weiterhin eine erfolgreiche Projektzeit. 13

Schulprojekte

Fnkc tmc Rhkadq für die Zillertaler TourismusschülerInnen Im doppelten Sinne des Wortes ging es in den ZTS letztes Jahr um Silber und Gold: Nicht nur bei einem internationalen Wettbewerb in Belgien konnten die SchülerInnen überzeugen, auch bei der Benefizveranstaltung „SilberKinder Schwaz“ sorgten die jungen KöchInnen für staunende Gesichter und gefüllte Mägen.

Ganz vorne dabei in Belgien

Christiane Astner musste sich im Bereich „Service“ beweisen und holte sich Silber. 14

Alexander Pale (rechts) ergatterte im Bereich „Bar“Bronze.

Vom 13. bis 17. November 2017 war die Stadt Oostende (Belgien) Austragungsort des diesjährigen Kongresses der AEHT (Vereinigung europäischer Hotel- und Tourismusschulen). Unter den über 500 TeilnehmerInnen aus 20 europäischen Nationen präsentierten sich die ZTS mit einer achtköpfigen Delegation bestehend aus vier SchülerInnen in Begleitung von Lehrpersonal. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Austragung von Wettbewerben in diversen Kategorien, wie unter anderem Bar, Barista, Dekathlon (Küche), Pastry, Restaurantservice, Tourist Destination und Wine Fotos: Zillertaler TS

Schulprojekte Anna Lena Thumer überzeugte die Jury im Bereich „Barista“ mit ihren Kompositionen.

Service. Neben der fundierten fachlichen Kompetenz sowie der Kreativität und Teamfähigkeit wurden von den teilnehmenden KandidatInnen Nervenstärke und Präzision gefordert. Zudem mussten die BewerberInnen mit PartnerInnen aus verschiedenen europäischen Ländern schriftliche und praktische Arbeiten in der Arbeitssprache Englisch bewältigen. Das Engagement und der Einsatz der teilnehmenden SchülerInnen haben sich gelohnt. Gemeinsam mit ihren Teampartnern aus Italien, Litauen und den Niederlanden konnten Michael Pregenzer im Bewerb „Dekathlon“ und Christiane Astner im Bewerb „Restaurantservice“ jeweils eine Silbermedaille erringen. Alexander Pale erkämpfte sich im Bewerb „Bar“ eine Bronzemedaille. Eine ebenfalls hervorragende Leistung von Seiten Anna Lena Thumer im Bewerb „Barista“ rundete das sensationelle Ergebnis ab, mit welchem die Zillertaler Tourismusschulen im österreichweiten Schulvergleich im absoluten Spitzenfeld liegen.

Voller Einsatz für die „Kinderhilfe Bezirk Schwaz“ Am Freitag, dem 17. November 2017, fand im SZentrum in Schwaz die große Benefizveranstaltung „SilberKinder Schwaz“ zugunsten der „Kinderhilfe Bezirk Schwaz“ statt. Hierfür luden die Veranstalter ATM Geschäftsführer Alfred Egger mit Gattin Martina, Karin Gasser vom Impulszentrum Tirol und Notar Pepo Reitter 200 honorige Gäste ein, welche fleißig für den guten Zweck spendeten. In Form eines „Flying Buffets“ servierten die SchülerInnen der Klassen 2AL und 3H

unter der Leitung von FL Franz Mitterdorfer BEd und FL Karl Petter feinste Zillertaler Köstlichkeiten. Für die Zubereitung der Speisen waren FL Richard Thalmann BEd sowie FL Hansjörg Eberharter BEd in Kooperation mit SchülerInnen der ZTS verantwortlich. Die geladenen Gäste waren von den gastronomischen Leistungen von Seiten der SchülerInnen der Zillertaler Tourismusschulen begeistert.

Schulprojekte

d n u n e if e S , n e k c o S it M

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Fotos: SOB Tirol

Schulprojekte

AKTION: Hilfe für Tiroler

AKTION: Geschenke

it einem so großen Erfolg hat wohl niemand gerechnet, als die Studierenden der Diplomsozialbetreuung – Familienarbeit in Innsbruck eine besondere Idee hatten. Als Klasse stellten sie einen Basar zugunsten benachteiligter Jugendlicher auf die Beine, und das neben ihrer Ausbildung an der Schule für Sozialbetreuungsberufe.

Unterstützung von allen Studierende der SOB (Schule für Sozialbetreuungsberufe) Innsbruck zeigten sich als Samariter: Sie verkauften oben genannte und viele weitere Artikel auf einem selbst organisierten Basar. So unterstützten sie damit den Samariterbund Tirol.

„Wir wollten als Klassengemeinschaft jenen Jugendlichen etwas Gutes tun, die es nicht so leicht haben“, erklärt Schulsprecherin Anna Wendlinger. Sogar die Familien und Freunde der Klasse haben noch mitgeholfen, als Stofftaschen, Seifen oder Tonschüsseln hergestellt wurden. „Besonders schätze ich die Eigeninitiative und das unglaubliche Engagement dieser Studierenden“, lobt Birgit Zauchner,

Direktorin der SOB. Auch für das leibliche Wohl haben die Studierenden beim Basar gesorgt.

Großer Erfolg Wer hätte das gedacht, rund 2.000 Euro sind durch den Verkauf und Spenden aus dem Basar hervorgegangen. Mit dem Geld haben die Studierenden Geschenke für benachteiligte Jugendliche für Weihnachten besorgt und zur Sammelstelle nach Kirchbichl gebracht. Voller Freude konnten zudem noch vor kurzem zwei Spendenschecks für weitere soziale Aktionen an Gerhard Czappek, Landesgeschäftsführer des Tiroler Samariterbundes, überreicht werden. „Ich bin sehr beeindruckt, auf welche Weise sich diese jungen Menschen neben ihrer Ausbildung sozial engagieren – sie haben die richtige Berufsausbildung gewählt“, freut sich der Geschäftsführer. 17

Schulprojekte

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die von Können und Talent zeugen Die Tiroler Fachberufsschule für Holztechnik steht nie still und widmet sich jedes Jahr aufs Neue spannenden und aufwendigen Projekten, die viel Präzision und Können verlangen. Auch heuer stehen wieder mehrere Aufgaben und Highlights an.

ach dem Projekt „Winum“ im Schuljahr 2016/17 sowie dem Hochbeete-Projekt 2017 macht die TFBS nun gleich mit zwei weiteren, einzigartigen Projekten weiter. Bei ersterem trat die HLW-Kufstein an die auszubildenden HolztechnikerInnen in Absam heran, einen alten Bunker ihrer Schule in einen Weinkeller umzuwandeln, der zukünftig als Schulungsraum dienen soll.

Ein fließender Übergang Von der Klasse 4a Tischlereitechniker wurde also ein Weinkeller entworfen, in Eiche massiv gefertigt und dann in der Schule in Kufstein montiert und eingebaut. Dies wurde im III. Lehrgang umgesetzt, das heißt in nur etwas über 9 Wochen, von der Planung bis zur Fertigstellung. Seitdem wird der Weinkeller von der HLW zur Sommelier-Ausbildung genutzt. Kurz vor Weihnachten wurden dann selbstgefertigte Holzbeete

Der barrierefrei gestaltete achteckige Pavillon soll in Zukunft die Klienten des Josefa Larcher Hauses in Hall auf eine kühle, schattige Pause im Inneren einladen.

Foto: TFBS Holztechnik Absam

Schulprojekte als Weihnachtsgeschenk an drei Tiroler Sonderschulen übergeben, um Zutaten für gesundes Essen selbst herzustellen. Doch damit noch lange nicht genug, die TFBS-SchülerInnen beweisen während ihrer kreativen Projekte ihre Selbstständigkeit und zeigen auch während der beiden laufenden Aufträge, dass sich Übung auszahlt.

Treffpunkt Schule Unter der Leitung von Markus Sonnweber planen und gestalten die Schüler der Abschlussklasse 4a Zimmereitechnik einen überdachten Pavillon mit Sitzgelegenheiten und versperrbarem Geräteschuppen im Gartenbereich der Tiroler Fachberufsschule für Tourismus und Handel in Landeck als Entspannungs- und Erholungsoase für SchülerInnen, LehrerInnen und Hauspersonal. Ein sehr unregelmäßiger Gebäudegrundriss, hervorgerufen durch den Grundstücksverlauf, komplexe Dachverschneidungen und verschiedene Dachneigungen stellen nicht nur die Planer vor große Herausforderungen. Von den SchülerInnen wird viel Einfühlungsvermögen und Verständnis gefordert – doch diese Challenge wird gerne angenommen!

Um acht Ecken Franz Oberauer macht sich gemeinsam mit dem Auszubildenden daran, das Projekt „Octagon“ (Idee von Sigi Gratl, Landes-Lehrlingswart der Zimmerer) zu einem Erfolg zu machen. Schwerbehinderte Menschen im Josefa Larcher Haus in Hall (Barmherzige Schwestern) sollen einen Pavillon im Garten bekommen, in dem sie sich barrierefrei bewegen und aufhalten können. Beide Projekte werden von der Klasse der Zimmereitechniker geplant, programmiert und gebaut. Die Montage findet in der letzten Schulwoche statt, die TFBS freut sich bereits auf die fertigen Ergebnisse und Präsentationen.

Bei der Präsentation des Projekts „Winum“ sowie der Übergabe der von den SchülerInnen der TFBS Absam hergestellten Hocbeete strahlten die Gesichter von Auszubildenden und Lehrpersonal sowie den Beschenkten und Kunden.

Die SchülerInnen, LehrerInnen und das Personal an der TFBS für Tourismus und Handel in Landeck kann sich dank des Projekts „Treffpunkt Schule“ schon bald im schuleigenen Garten entspannen.

Beruf

S`kdmsd eìqcdqm und Vorurteile im Keim ersticken Das Thema der Geschlechterunterscheidung bzw. -gleichbehandlung ist zurzeit so aktuell wie selten zuvor. So auch beim AMS Tirol, allerdings konzentriert man sich hier auf einen positiven Weg: Die Initiative Frauen in Handwerk und Technik, kurz FiT, macht es sich zum Ziel, mehr Frauen zu unterstützen, beruflich an diese Bereiche zu denken.

Potentiale nutzen

eit Jahrhunderten gepflegte gesellschaftliche „Richtlinien“ für Männer und Frauen zu verwerfen, das ist auch im heutigen, modernen Zeitalter, in dem der Vorhang der Geschlechterdifferenzierung allmählich in Industrieländern fällt, für den Einzelnen oft immer noch nicht einfach. Besonders was die veralteten beruflichen Rollenbilder angeht, fallen wir immer wieder gerne in Schubladendenken zurück. Auch Frauen stecken sich, was ihre Karriere angeht, noch viel zu oft selbst in eine. Demnach werden attraktive Jobchancen und -angebote oft nicht genutzt. Das AMS Tirol steuert mit seiner Initiative „Frauen in Handwerk und Technik“ aktiv gegen falsche Scham und unterstützt selbstbewusste, unvorbelastete berufliche Entscheidungen.

„Mit dem AMS-Programm FiT bieten wir Frauen ein attraktives Sprungbrett in Berufe, die bislang noch Männerdomänen sind. Qualifizierte Fachkräfte werden in vielen technischen Betrieben gesucht. Zugleich bieten solche Tätigkeiten Frauen viele Entwicklungsmöglichkeiten, Aufstiegschancen und einen besseren Verdienst“, fasst die Frauenreferentin des AMS Tirol, Dr. Gaby Dallinger-König, die Fakten zusammen. Und genau das ist es, was Frauen überzeugen soll, sich an das AMS zu wenden und sich über neue Berufssparten zu informieren: Fakten, und nichts anderes. Es geht um fachlich verrichtete Arbeit und nicht darum, ob Mann oder Frau diese Arbeit verrichtet hat.

Erfolgsbilanz Die Auswahl der Berufe, die man im Rahmen des FiT-Programms erlernen kann, ist groß. In den letzten Jahren haben einige Tirolerinnen das Programm absolviert und arbeiten nun erfolgreich in heimischen Betrieben als technische Zeichnerinnen, Metalltechnikerinnen, Betriebslogistikkauffrauen, Mechatronikerinnen, EDV-Technikerinnen und zahlreichen anderen Berufen, die man im Rahmen des FiT-Programms kennenlernen und erkunden kann. Ein wichtiger Schritt in eine gleichberechtigte Zukunft, in welcher nicht das Geschlecht, sondern das Talent zählt. Werbung

Info FiT–Kurse in Tirol 2018:

FiT - Kurse im 1. Halbjahr

»»Innsbruck 15.1.2018 »»Lienz 12.3.2018 »»Wörgl 16.4.2018 »»Innsbruck 23.4.2018 »»Reutte 2.5.2018 »»Imst 7.5.2018 »»Jenbach 14.5.2018

FiT - Kurse im 2. Halbjahr

»»Innsbruck 17.9.2018 »»Wörgl 8.10.2018 »»Landeck 9.10.2018

Kontakte vor Ort: telle AMS Tirol Geschäftss rin bzw. zuständige Berate des FiT-Programms tirol Online: www.ams.at/ AMS-Serviceline: 0512/58 19 99

Fotos: Reinhard Mayr, BFI Tirol

Ausbildung

Cnoodks mit der Lehre mit Matura am BFI Tirol gÉks adrrdq

Als Lehrling hast du die Chance, völlig kostenlos neben deiner Berufsausbildung auch noch die Matura zu machen! Mit der Lehre mit Matura gewinnst du auf allen Ebenen.

as BFI Tirol bietet seit über 18 Jahren Maturakurse für Lehrlinge an. Von dieser jahrelangen Erfahrung kannst du profitieren! Es gibt gute Gründe, sich am BFI Tirol über Lehre mit Matura zu informieren: Jeder Lehrling wird während der Ausbildung persönlich unterstützt. Außerdem gibt es individuelle Einstiegsmöglichkeiten und du entscheidest selbst über deinen Zeitplan. Deine Erfolgschancen steigen durch zusätzliche intensive

Info Prüfungsvorbereitung. Der Unterricht findet abends ein- bis zweimal pro Woche statt, ohne Überschneidung mit der Arbeitszeit und der Berufsschule versäumst du nichts vom Unterricht.

Informiere dich direkt am BFI Tirol oder unter www.matura.tirol und starte mit der Einstiegsphase:  Informationsveranstaltung  Orientierungscheck  Beratungsgespräch

BILDUNG. FREUDE INKLUSIVE.

Matura am BFI Tirol Der alternative Weg zur Reifeprüfung:

Doppelt hält besser!

Berufsreifeprüfung

BFI Tirol, Tel. 0512/59 6 60, info@bfi-tirol.at

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Interview

Die 22-jährige Profieisschnellläuferin Vanessa Herzog gleitet aktuell nicht nur in zahlreichen internationalen Wettbewerben mühelos an ihrer Konkurrenz vorbei, die junge Tirolerin begeistert Sponsoren, ihre Familie und zahlreiche Fans und Zuschauer auch mit ihrer natürlichen und bodenständigen Art. Dabei verliert sie ihre Karriereziele nie aus den Augen – im Interview erzählt sie von Erfolgen, Steinen im Weg sowie ihrem naturverbundenen Privatleben.

#YOLO: Wie viele Medaillen darfst du inzwischen schon dein Eigen nennen und auf welchen Erfolg bist du besonders stolz?  VANESSA: Rund 100 österreichische Meistertitel, rund 70 Staatsmeistertitel. Stolz bin ich auf die 8 Europameistertitel im Inline-Speed-Skating und die 3 Medaillen bei der Eisschnelllauf-EM vor 2 Wochen. #YOLO: Würdest du sagen, du hast dir deine Karriere schon immer so vorgestellt?  VANESSA: Die Karriere läuft so gut, eher wie ein Traum, so etwas kann man am Anfang nicht planen.

#YOLO: Wann wusstest du, dass Eisschnelllauf zu deinem Beruf wird?  VANESSA: Der Moment, in dem die ersten größeren Erfolge im Nachwuchsbereich gekommen sind und man vom österreichischen Bundesheer angestellt wird, ist der Übergang vom Hobby zum Beruf. #YOLO: Was fasziniert dich an diesem Sport?  VANESSA: Die Ästhetik, die Geschwindigkeit und Dynamik in der Kurve und auch das harte Training, das dazugehört, um ganz vorne mitfahren zu können. #YOLO: Gibt es noch einen „Plan B“ bzw. könntest du dir vorstellen, auch noch etwas anderes zu arbeiten?  VANESSA: Mein Mann betreibt eine Sportagentur in der ich jetzt schon teilweise mitarbeite. Die Arbeit mit Sport und Sportlern macht mir generell Spaß, daher glaube ich, dass dies das Richtige für mich ist. Als Ausbildung werde ich, glaube ich, einen MBA in Sport machen.

Fotos: Thomas Herzog

Lhs Unkkf`r in die nächste Kurve

Interview #YOLO: Wie viele Stunden in der Woche widmest du durchschnittlich dem Eisschnelllauf und allem, was dazugehört?

 VANESSA: Ich ernähre mich sehr gesund und bin viel in der Natur. Dazu haben wir eine Landwirtschaft, in der ich gerne mitarbeite.

 VANESSA: Mein ganzes Leben widme ich dem Eisschnelllauf. Mein Mann ist auch mein Trainer, wir sind 250 Tage im Jahr unterwegs und untertags trainiere ich bis zu 6 Stunden und der Rest sind Reisen, Wettkämpfe oder Ausspannen.

#YOLO: Was sagen Familie und Freunde zu deinem Karriereweg?

#YOLO: Was machst du sonst, um dich mental und körperlich fit zu halten?

Profieisschnellläuferin

 VANESSA: Sie unterstützen mich und nehmen große Rücksicht auf meinen Lebenstraum. #YOLO: Bis jetzt gab es bestimmt viele Glücksmomente und Erfolge. Aber gab/gibt es auch Momente, in denen du Zweifel hattest/hast und vielleicht sogar ans Aufhören dachtest/denkst?  VANESSA: Ja, die letzte Saison war so ein Zeitpunkt. Wir haben viel umgestellt und es ist plötzlich nichts mehr von selbst gegangen. Die Ergebnisse sind ausgeblieben und dann wird so eine Saison lange und unerfreulich. Sponsoren springen ab, Förderungen werden gekürzt, das geht schnell. Jetzt mit den Erfolgen sind alle wieder dabei, so ist der Sport. #YOLO: Wie motivierst du dich jeden Tag aufs Neue, körperliche Spitzenleistungen zu erbringen?  VANESSA: Ich trainiere eigentlich gerne und gebe im Training immer alles – wenn einmal nicht, motiviert mich mein Mann. #YOLO: Wenn du dir dich selbst in 10 Jahren vorstellst, wo siehst du dich professionell und privat?  VANESSA: Da läuft meine Karriere nach den Olympischen Spielen 2026 gerade aus und ich habe alles erreicht, was wir uns gemeinsam vorgenommen haben. #YOLO: Hast du noch ein paar Profitipps für junge SportlerInnen, die ebenfalls eine Karriere in diesem Business anstreben?  VANESSA: Unbändiger Wille und die Bereitschaft, wirklich hart zu trainieren sind im Eisschnelllauf ein Muss – genauso wie die Freude am Eis.

Karriere

Itmf & vhkc In Tirol werden Ideen verwirklicht

Jung und selbständig – davor fürchten sich viele schlaue Köpfe, obwohl in ihnen so viele innovative Ideen herumschwirren, die nur darauf warten, umgesetzt zu werden. Um die Angst vor dem Jungunternehmer sein zu nehmen, gibt es zahlreiche Tipps und Richtlinien seitens der Wirtschaftskammer oder des AMS. Besonders interessant ist es aber, Einblicke in die Köpfe bereits erfolgreicher, junger Selbstständiger zu bekommen. Drei Jungunternehmer erzählen der YOLO-Redaktion, was sie machen, wie sie es machen und warum.

om Garagen-Start-up zum gefragten Onlineshop von Ski- und Downhillbrillen für Hobbysportler, Freerider und Athleten – so beschreiben Christoph Fink und Philipp Scholler ihren Weg, seit sie 2013 ihre Unternehmen NAKED Optics gegründet haben. Auch das Team der Firma aberjung, Lukas Nöckler-Wimmer, Geschäftsführer Lukas Jungmann und Christoph Aschaber sowie Sarah Eder, sind überzeugt davon, dass Design und Auftreten eines Produkts aus einem Guss sein müssen. Das aufstrebende Unternehmen sieht sich nicht als klassisches Designbüro, sondern möchte Trends und Alltagsprobleme analysieren und daraus Produktideen entwickeln. Die Dritten im 24

Bunde haben sich wiederum auf ein ganz anderes Feld konzentriert, die Naturburschen Michael Moser und Maximilian Obergruber haben nach einem alten Familienrezept den „Zapfenstreich“, einen Latschenlikör aus regionalen und natürlichen Zutaten, auf den Markt gebracht. Ihre Firma mit dem passenden Namen AlpPine Spirits holt sich die Hauptzutat aus dem Naturpark Karwendel und haucht mit modernem Flaschendesign dem verstaubten Ruf des Likörs neues Leben ein. Alle drei Tiroler Unternehmer befinden sich auf Erfolgskurs und haben viel aus ihrem Werdegang zu erzählen – ein hautnaher Erfahrungsbericht von Jungunternehmern für (werdende) JungunternehmerInnen. Fotos: NAKED Opticts, AlpPine Spirits

Karriere #YOLO: Was hat euch dazu bewogen, euch so jung schon selbstständig zu machen?  MAX & MICHAEL (AlpPine Spirits): Wir sind da eher aus Spaß dazu gekommen. Die Intention war eigentlich, nur für uns selbst den Latschenlikör herzustellen. Dieser fand jedoch so großen Anklang in unserem Freundes- und Bekanntenkreis, so dass die Nachfrage immer größer wurde und wir uns schlussendlich dafür entschieden, ein Unternehmen zu gründen.  CHRISTOPH & PHILIPP (NAKED Optics): Den Gedanken, selbstständig zu werden und irgendwann eine eigene Firma zu haben, hatten wir beide schon länger im Kopf. Jedoch fehlte die „innovative Idee“ dazu. Im Jahr 2013 bekamen wir dann über glückliche Umstände einen sehr guten Kontakt von einem Skibrillen-Produzenten und da sahen wir Potential, ein eigenes kleines Projekt zu riskieren. Ein großer Punkt für die Motivation waren sicherlich einschlägige Bücher zum Thema Entrepreneurship und Unternehmertum.  LUKAS & CHRISTOPH (aberjung): Es gab eigentlich schon während dem gemeinsamen Studium von uns den Wunsch, irgendwann ein gemeinsames Büro zu haben. Es gab einfach viele Ideen, die in einem Angestelltenverhältnis wohl kaum umsetzbar gewesen wären. #YOLO: Welche Vorteile seht ihr darin, schon jung sein eigener Chef zu sein?  CHRISTOPH & PHILIPP (NAKED Optics): Wir haben unsere Firma parallel zum Studium angefangen, wobei Christoph vorher schon ein paar Jahre Arbeitserfahrung hatte und dadurch ein Selbsterhalter-Stipendium erhalten hat. Dadurch waren wir beide nicht auf einen sofortigen finanziellen Erfolg der Firma angewiesen. Ich denke, das ist einer der größten Vorteile, wenn man schon früh sein eigener Chef ist. Die Lebens- und Fixkosten sind noch überschaubar und man kann eine Idee bzw. ein Start-up etwas langsamer angehen. Weiters lernt man sehr früh die Wirtschaft kennen, muss sich mit den Auf und Abs des Unternehmertums anfreunden, eventuelle Fehler kann man sich noch leisten.  MAX & MICHAEL (AlpPine Spirits): Ein großer Vorteil ist sicher die relativ freie Zeiteinteilung. Da wir ja beide neben unserer Selbstständigkeit aber noch voll berufstätig sind, ist das auch nötig. Darum sind wir hauptsächlich am Wochenende oder erst ab 18 Uhr in unserer Produktionsstätte anzutreffen. Außerdem macht es unglaublich viel Spaß, an etwas Eigenem zu basteln.

Alltag bestimmen. Aber am Ende zählt trotzdem, auf den Punkt zu liefern. #YOLO: Welche Schwierigkeiten habt ihr bis jetzt meistern müssen? Denkt ihr, man hat es als junger Unternehmer anfangs schwerer? Wenn nein/ja, warum?  LUKAS & CHRISTOPH (aberjung): Man wächst mit seinen Aufgaben. Das heißt, es gab und gibt oft die Frage, ob und wie wir manche Projekte bewältigen können. Gerade im kreativen Bereich, wo man wirklich oft bei null anfängt, gilt es neue Wege zu beschreiten. Man muss meist erfinderisch sein und ständig dazulernen. Man wird Fehler machen. Dann muss man daraus lernen können. Selbstreflektieren. Und dann wird man das nächste Mal um einiges besser sein.  CHRISTOPH & PHILIPP (NAKED Optics): Die Umstellung, keinen Chef zu haben, welcher Arbeiten und Ziele vorgibt, ist sicherlich eine große am Anfang. Man ist selber für alles verantwortlich und speziell alle rechtlichen, steuerlichen und finanziellen Aspekte im Auge zu behalten, ist zu Beginn schon sehr herausfordernd. Was uns dabei geholfen hat, war das gute Jungunternehmernetzwerk in Tirol. Dennoch denke ich, dass diese Erfahrung nicht so viel mit dem Alter zu tun hat, sondern eher, wie lernfähig und motiviert man selbst ist.  MAX & MICHAEL (AlpPine Spirits): Natürlich gibt es immer wieder kleinere und größere Rückschläge, die manchmal auch im wahrsten Sinne des Wortes Lehrgeld kosten können. Fehler werden aber überall gemacht - egal ob als junger Unternehmer oder bereits als etabliertes Unternehmen. Das Wichtigste ist jedoch, dass man aus den Fehlern lernt und diese in Zukunft vermeidet. Wir glauben deshalb nicht, dass man es als Jungunternehmer zwangsläufig schwerer hat, aber ein nicht unerheblicher Punkt, um als Unternehmen wachsen zu können, ist ein gutes Netzwerk und da tut man sich vermutlich leichter, wenn man schon länger fest im Arbeitsleben steht. Maximilian Obergruber und Michael Moser von AlpPine Spirits wärmen die Gemüter ihrer Kunden mit ihrem regionalen Latschenlikör „Zapfenstreich“.

 LUKAS & CHRISTOPH (aberjung): Man bringt frische Ideen mit, kann selber sehr viele Hebel verstellen und seinen 25

Karriere #YOLO: Was habt ihr in euren Jahren als Selbstständige gelernt und was könnt ihr anderen jungen Menschen, die ein Unternehmen gründen möchten, folglich raten?  MAX & MICHAEL (AlpPine Spirits): Manchmal kommen Aufgaben auf einen zu, die auf den ersten Blick unlösbar scheinen, doch schlussendlich ist alles machbar. Man darf sich nur nicht entmutigen lassen und vom Weg abkommen. Die schönen Momente, wie zum Beispiel das Feedback der Kunden auf unseren „Zapfenstreich“, überwiegen auf jeden Fall und motivieren uns weiterzumachen. Redet mit den Leuten, sei es bei behördlichen Geschichten, potentiellen Kunden oder Lieferanten. Die meisten Leute freuen sich, dass es junge Menschen gibt, die etwas bewegen wollen und sind deshalb oft sehr hilfsbereit und aufgeschlossen.  CHRISTOPH & PHILIPP (NAKED Optics): Beim Unternehmertum geht es vor allem um das TUN. Viele Menschen haben tolle Ideen, aber ohne diese umzusetzen oder auch nur anzufangen, wird leider nichts daraus. Wenn man das Gefühl hat, dass man sich gerne in der Selbstständigkeit probieren möchte, würden wir jedem empfehlen, Bücher über Entrepreneurship zu lesen, einschlägige Podcasts oder Hörbücher zu hören und sehr viel mit anderen Leuten über Ideen zu sprechen. Auch Events wie die Start-up-Class in Innsbruck sind eine super Gelegenheit, etwas näher in diese Thematik reinzuschnuppern. Wichtig ist, dass die Idee für ein Produkt oder ein Service gut mit potentiellen Kunden (am Anfang speziell Familie, Freunde und Bekannte) besprochen und getestet wird.

zwar nicht, wie man das besser machen könnte, aber eventuell wäre ein berufsbegleitendes Studium anstatt eines Vollzeitstudiums an einer FH besser gewesen.  LUKAS & CHRISTOPH (aberjung): Ich denke nicht, dass wir was ändern würden. Klar gibt es Kleinigkeiten, die man besser machen hätte können. Aber zusammengefasst würden wir wieder gleich starten wollen.  MAX & MICHAEL (AlpPine Spirits): Da wir nicht wussten, ob unser Produkt am Markt ankommt, hatten wir uns im ersten Schritt für die Gründung eines kostengünstigen Einzelunternehmens entschieden. Mit steigendem Absatz haben wir dann eine GmbH gegründet, hatten dadurch einen größeren Aufwand und auch mehr Kosten. Hätten wir das damals schon gewusst, hätten wir wahrscheinlich sofort eine GmbH gegründet. Das ist aber eine Kleinigkeit. Wir würden wohl alles noch einmal so machen. #YOLO: Was braucht es, um als Jungunternehmer auf dem österreichischen/internationalen Markt bestehen zu können?  MAX & MICHAEL (AlpPine Spirits): Man muss natürlich für sein Produkt/seine Idee brennen und voll dahinterstehen, so klappt es dann auch leichter, potentielle Kunden davon zu

 LUKAS & CHRISTOPH (aberjung): Mut zur Lücke pflegt meine Schwiegermutter immer zu sagen. Dem kann ich nur zustimmen. Man kommt in der Selbstständigkeit oft an die Grenzen. Dann muss man kühlen Kopf bewahren und wenn man etwas nicht kann, dazulernen! Die Lücke bewusst füllen und nicht reinstolpern. #YOLO: Wenn ihr noch einmal zurück an den Anfang spulen könntet, würdet ihr etwas ändern? Wenn nein, warum? Wenn ja, was und warum?

Christoph Fink (unten) und Philipp Scholler (oben) setzen in ihrem Unternehmen NAKED Optics vor allem auf guten Kundenkontakt und schätzen konstruktives Feedback.

 CHRISTOPH & PHILIPP (NAKED Optics): Die ersten drei Jahre hatten wir immer die Doppelbelastung aus Studium und eigener Firma. Das heißt, am Morgen vor der Uni immer Pakete zur Post bringen und am Abend erst Mails und Anfragen beantworten, Rechnungen erstellen und Pakete vorbereiten und dann bis spät abends zu lernen. Wir wüssten jetzt 26

Fotos: aberjung, NAKED Optics

Karriere Lukas Nöckler-Wimmer, Lukas Jungmann (GF), Christoph Aschaber (GF) und Sarah Eder (v. l. n. r.) arbeiten im Team von aberjung, einem innovativen Designbüro, konstant an neuen Ideen.

überzeugen. Außerdem sollte die Arbeit Spaß machen, denn was man gern macht, macht man meist auch gut und dann macht es auch nichts, wenn man einmal ein paar Stunden mehr arbeiten muss. In unserem Falle hilft es auch, dass wir beide bereits seit der Uni sehr gute Freunde sind und somit alle Herausforderungen gemeinsam angehen können.  CHRISTOPH & PHILIPP (NAKED Optics): Unsere Hauptmärkte sind aktuell vor allem Österreich und Deutschland, mit ein paar einzelnen Kunden in den Niederlanden, Schweden, Japan, Neuseeland, Griechenland und Chile. Wir denken, dass wir speziell in dem sehr etablierten Skibrillen-Markt eine Chance haben, da wir

Kunden ein hochqualitatives Produkt bieten bei einem gleichzeitig sehr wettbewerbsfähigen Preis. Weiters nehmen wir uns den Kontakt zu Kunden sehr zu Herzen und jedes Feedback und jede Nachricht aus der Community wird berücksichtigt und geschätzt.  LUKAS & CHRISTOPH (aberjung): Weitblick kombiniert mit Selbstbewusstsein – mit Weitblick meinen wir, offen für Neues zu sein. Austausch von Wissen und Ansichten mit internationalen Partnern. Sodass man nicht stehen bleibt. Das Bewusstsein darüber, was man kann, darf und soll man nach außen zeigen. Nur wer von seiner Arbeit selbst überzeugt ist, kann andere davon überzeugen.

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Q`tbgydhbgdm in und um Innsbruck Sobald man sich wieder barfuß über die Wiese traut, freut man sich auf (fast) nichts mehr, als auf den Duft verbrennender Kohle oder Holz, lustige Gespräche, kalte Getränke, gegrilltes Essen und Freunde um sich herum. Falls es mal etwas anderes, als der heimische Garten sein soll, findet ihr auch einige gemütliche und romantische öffentliche Plätze, an denen ein Feuer gemacht werden darf. 28

Fotos: MEV

Grillen

n der Landeshauptstadt selbst ist, was öffentliche Grillplätze betrifft, nur eines schwierig: Eine Wahl zu treffen. Im Unterland und in der Region rund um Innsbruck sind die Möglichkeiten allerdings eher begrenzt.

Grillplatz Taubental Dieser Grillplatz befindet sich unterhalb der Trasse der Innsbrucker Nordkettenbahn (Gondel). Von der Hungerburg-Talstation aus sind es etwa 15 min Fußmarsch Richtung Norden bis zur Grillstelle und Spielplatz. Der Grillplatz Taubental eignet sich hervorragend für einen Familienausflug. Rund um den Grillplatz gibt es viele Spielgeräte und einen schönen Wald. Man erreicht diesen Grillplatz entweder mit dem Bus (Linie J bis zur Haltestelle „Nordkette“) oder mit der Hungerburgbahn ab dem Kongress.

einen großen Rasenplatz, der sich hervorragend zum Fußballspielen eignet. Das ganze Areal ist rund 5.000 m² groß. Der Grillplatz ist mit der Buslinie A und D erreichbar (Haltestelle „Arzl West“). Weitere Tipps in Innsbruck sind der Waldspielplatz Gramartboden in Hötting, die Rimmlwiese Hawaii (am Inn, Nähe Kranebitterhof), die Saurweinwiese oder in Kranebitten oberhalb des Campingplatzes in Hötting West. Auch auf der Hungerburg auf dem Waldspielplatz Erlerweg, unterhalb der Trasse der neuen Hungerburgbahn, darf man grillen.

Grillplatz am Baggersee Dieser Grillplatz liegt rund 450 m östlich des Baggersees (Badesee Rossau) am Ende des Archenwegs (Peerhöfe/Richtung Golfalm). Diese Grillstelle liegt abseits des Trubels und verfügt über 3 großzügige Grillstellen mit ausreichend Sitzgelegenheiten. Leider liegt diese Grillstelle in der prallen Sonne und bietet keine Schattenplätze. Daher empfiehlt sich dieser Grillplatz vor allem für den frühen Abend.

Grillplatz am Arzler Schießstand u.m. Dieser Grillplatz liegt in der Nähe des Arzler Schießstandes. Er liegt mitten in der Natur und von hier oben genießt man zudem auch einen schönen Blick auf die Stadt. Neben einer Grillstelle gibt es hier auch noch

AbenteuerErlebnispark

Redaktionstipps Eine besondere Empfehlung der Redaktion ist der Grillplatz im Tumlerpark. Umgeben von Wald und blühender Natur präsentiert sich dieser Ort als romantischer und entspannter Grillplatz, an dem man meistens seine Ruhe hat. Ein weiterer Vorteil in Innsbruck: das Grillen an öffentlichen Plätzen kann oft mit einer schönen Wanderung verbunden werden. Wer lieber an Land grillt, für den empfehlen wir den Grillplatz am Reinthalersee in Kramsach. Dieser ist zwar gebührenpflichtig und erfordert eine Anmeldung, allerdings zahlt es sich aus, denn der wunderschöne See lädt zwischen den Mahlzeiten auf eine angenehme Abkühlung ein. Auch Camping und ausgiebige Wanderungen sind möglich.

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TIROL 29

Redewettbewerb

Rbgk`fedqshf in die Zukunft

Von 2. bis 23. März 2018 finden in allen Tiroler Bezirken die Vorausscheidungen zum landesweiten Jugendredewettbewerb statt, der am 26. April 2018 im Landhaus in Innsbruck über die Bühne geht. „Der Redewettbewerb bietet Jugendlichen die Möglichkeit, zu Gesellschafts- und Jugendthemen öffentlich Stellung zu nehmen. Vor einer großen Menschenmenge zu reden, erfordert eine gehörige Portion Mut und stärkt die Persönlichkeit junger Menschen. Ich freue mich auf viele interessante Beiträge und lade alle Interessierten zum Zuhören ins Landhaus ein“, ruft Jugendlandesrätin Beate Palfrader zum Mitmachen und Dabeisein auf. 30

Info Die Bezirkstermine:

»»Lienz:

Drei Kategorien zur Auswahl Klassische Rede, Spontanrede oder Neues Sprachrohr – in diesen drei Kategorien können die RednerInnen ihre Meinung kundtun. Die BezirkssiegerInnen in den jeweiligen Kategorien und Altersgruppen bzw. Schultypen werden zum Landesfinale eingeladen. Wer dort den ersten Platz in der jeweiligen Kategorie schafft, darf vom 26. bis 30. Mai 2018 seine Sprachgewandtheit beim Bundesfinale in Klagenfurt unter Beweis stellen.

21. März, 9.30 Uhr, Wirtschaftskammersaal Lienz, Amlacher Straße 10 »»Kitzbühel: 22. März, 14 Uhr, Festsaal der NMS Kitzbühel, Traunsteinerweg 15 »»Schwaz: Höhere Schulen: 22. März, 18 Uhr, Saal der Wirtschaftskammer Schwaz, Bahnhofstraße 11 Berufsschulen, PTS, 8. Schulstufe, Mittlere Schulen: 23. März, 17 Uhr, NMS Zell a.Z. (Aula), Schwimmbadweg 2 »»Reutte: 23. März, 19 Uhr, VZ Breitenwang, Bachweg 17

Foto: Land Tirol/Sax

Redewettbewerb Übung macht den Meister Zur bestmöglichen Vorbereitung haben die Jugendlichen die Möglichkeit, ein kostenloses Rhetorikseminar zu besuchen. Diese Kurse werden an den Tiroler Schulen angeboten und vom Land Tirol finanziert. „Neben Selbstsicherheit, Spontanität und Schlagfertigkeit erlernen die Jugendlichen die Fähigkeiten, mittels Sprache, Mimik und Gestik zu überzeugen, andere zu motivieren sowie dem Gegenüber besser zuzuhören. Außerdem wird die Persönlichkeitsentwicklung gestärkt. Mit Rhetorikkenntnissen in Form von Ausdruck, Auftreten, Inhalt und Botschaft kann nicht nur im Privat-, sondern auch im späteren Berufsleben gepunktet werden“, ist LRin Palfrader überzeugt.

Info Die Bezirkstermine:

»»Innsbruck und

Mitmachen und dabei sein Die Teilnahme am Jugendredewettbewerb ist kostenlos, aber begrenzt: Anmeldungen sind bis drei Wochen vor den jeweiligen Bewerben möglich. Mitmachen können alle Jugendlichen ab der achten Schulstufe, BerufsschülerInnen sowie arbeitende und arbeitssuchende junge Menschen. Der Jugendredewettbewerb in Tirol wird von der Abteilung Gesellschaft und Arbeit des Landes organisiert. Der Landesschulrat für Tirol gewährt allen TeilnehmerInnen eine Schulfreistellung.

Innsbruck Land/Ost: 2. März 14 und 18 Uhr, Mehrzwecksaal AZW, Innrain 98, Innsbruck »»Imst: 13. März, 17 Uhr, Jugendzentrum Imst, Johannesplatz 6 »»Innsbruck-Land/West: 15. März, 9 Uhr, Gymnasium Telfs, Weißenbachgasse 37 (Aula) »»Kufstein: 16. März, 17 Uhr, Sparkassensaal Wörgl, Speckbacher Str. 4 »»Landeck: en Weitere Information 20. März, 18.30 Uhr, er sowie alle Termine unt ewerb Altes Kino Landeck ettb www.tirol.gv.at/redew .com/ oder www.facebook .tirol jugendredewettbewerb ail sowie unter der E-M @tirol.gv.at jugendredewettbewerb

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für junge Tanzfans zum Start ins Jubeljahr

eit 25 Jahren bringt das wohl innovativste Tanzschulzentrum Tirols Tanzspaß in jede Ecke Tirols. Gerade rechtzeitig zu diesem Jubiläum bieten Hubert und Sonja VALLAZZA speziell für jugendliche Tanzfans und solche, die es noch werden wollen, einen einzigartigen Einstieg in die sicher

vielfältigste Freizeitaktivität für zwei. Die ersten 100 Einzelbuchungen erhalten ein 25 %-Rabatt auf den Jugend-Kurspreis. Damit ist der Start zu mehr Erfolg in Freizeit und Beruf günstig wie nie. Zusätzlich bietet das Tanzschulzentrum nach Übersiedlung nunmehr Tirols modernsten Tanz-HOTSPOT mit

multifunktionaler Raumgestaltung, individuell steuerbarer LED-RGBLichtanlage und vielem mehr. Attraktive Gruppenrabatte für Klassen, Vereine, Landjugend/Jungbauern etc. und die umfangreichsten Zusatzleitungen runden ein Angebot ab, das Lust auf mehr (Tanzspaß) macht!

Das

Lehrlingsspecial

Foto:

` + q s m n B & n q O Schule oder Lehre Weiterbildung

Die erste Frage, die man sich stellen sollte, ist: „Was sind meine wirklich großen Wünsche im Leben?“

enn man darauf noch keine Antwort weiß, helfen vor allem Vergleiche, zum Beispiel eine Pro- und Contra-Liste. Berufsentscheidungen sind heute nur noch selten für das ganze Leben, trotzdem sollte einem die Lehre oder weiterbildende Schule Spaß machen und zu einer erfolgreichen Zukunft beitragen. Bei einer solchen Liste kann man sich gut nach folgenden Vor- und Nachteilen orientieren.

Schule Pro: »»breitere und tiefere Bildung »»besserer Fremdsprachenerwerb

»»breiterer Zugang zu Studien »»mehr Freizeit durch Ferien »»evtl. bessere Jobchancen

bei gezielten Karrierewünschen

Lehre Pro: »»fundierte Ausbildung in Job

& Schule »»rasche Lernfortschritte durch praktische Erfahrung »»sichtbare Ergebnisse fördern Motivation und Leistungsbereitschaft »»Möglichkeit selbständig Bereiche zu übernehmen »»Förderung von persönlicher, Team- und Sozialkompetenz »»Lehre mit Matura bietet breite Weiterbildungsmöglichkeiten und Jobchancen

»»eigenes Geld –

finanzielle Unabhängigkeit

»»Fachkräftemangel ermög-

licht breites Jobangebot

Contra: »»Einschränkung am

Arbeitsmarkt durch hohe Spezialisierung »»weniger Freizeit »»Fehlverhalten hat größere Auswirkung »»Wissensrückstand im Studium gegenüber Maturanten

Contra: »»auch Uninteressantes muss gelernt werden

»»oft fehlende praktische Erfahrung

»»Noten als einziges Leistungsmaß

»»vertane Zeit bei Schulabbruch

»»finanzielle Abhängigkeit von Eltern

»»tlw. eingeschränkte Möglichkeiten am Arbeitsmarkt

Fotos: MEV

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Weiterbildung

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Finanzen

EunqddVehragntdwhosrtung Die ersten eigenen Ausgaben fallen zwar bereits schon oft vor der Lehre mit dem ersten Taschengeld an, allerdings lernt man besonders dann, mit Geld umzugehen, wenn es das selbst verdiente ist. Anfangs muss man sich allerdings erst an die ersten eigenen Verdienste gewöhnen und braucht eine Weile, um die Balance zwischen Sparen und Ausgeben zu finden. Deshalb findet ihr hier ein paar Vorsichtsmaßnahmen und praktische Tipps, um bis zum Monatsende „flüssig“ zu bleiben.

Vorsicht bei Ratengeschäften

Kleinkredite und Raten verführen oft mit billigen Rückzahlungen über sehr lange Laufzeiten. Trotzdem sollte man möglichst kurzfristige Laufzeiten wählen, um möglichst wenig Zinsen zu zahlen. Auf keinen Fall sollten längere Laufzeiten, als die Nutzungsdauer des gekauften Gegenstandes (z. B. bei einem Moped oder Auto) beträgt, gewählt werden. Wie bei jeder größeren Anschaffung empfehlen wir, vor dem Kauf viele verschiedene Angebote zu vergleichen und wenn möglich erst ein Ratengeschäft abzuzahlen, bevor das nächste in Betracht gezogen wird.

Laufende Kosten beachten

Das erste eigene Fahrzeug bedeutet für viele junge Erwachsene einen wichtigen Schritt in Richtung Unabhängigkeit. Die Anschaffungskosten für Moped oder Auto werden oft von den Eltern bzw. aus den Ersparnissen finanziert. Sehr häufig werden aber die laufenden Kosten (für Treibstoff, Versicherung, Reparaturen, Steuer etc.) unterschätzt. Es ist daher wichtig, dass eine solche Anschaffung und ihre Finanzierung genau überlegt und geplant werden. Fotos: MEV

Nicht den Überblick verlieren

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A us g a be n

Die

Top

Finanzen

Heute wird immer weniger bar bezahlt. Bankomatkarte, Internetbanking etc. zählen mittlerweile zur Standardausrüstung eines Girokontos. Das ist bequem, stellt einige von uns aber vor neue Herausforderungen. Denn „Karte gegen Ware“ statt „Geld gegen Ware“ fordert ein Umdenken in unseren Köpfen.

Getränke, Kino Musik, Videos, Filme Essen gehen Kleidung, Schuhe Kosmetikartikel Handy und Zubehör Konzerte, Veranstaltungen Computerzubehör und -spiele

ALARMZEICHEN

Eine Nacht darüber schlafen

Größere Neuanschaffungen (z. B. Elektronikgeräte) sollten gründlich überlegt werden. Spontane Käufe bereut man häufig kurze Zeit später. Folgende Fragen helfen bei der Kaufentscheidung: Wie oft werde ich z. B. das Gerät verwenden, die Jacke anziehen oder das Spiel spielen? Komme ich nicht auch ohne aus? Wenn nicht, kann ich mit der Anschaffung noch warten? Habe ich nicht schon Dinge, die die gleiche oder eine ähnliche Funktion erfüllen können?

NICHT IGNORIEREN

Eng wird es, wenn die Einnahmen (das Taschengeld, die Lehrlingsentschädigung) komplett verplant sind, es also schon zu Monatsbeginn keinen Puffer gibt, heimlich Schulden gemacht werden, Zahlungen verschoben werden oder bereits Rückstände bei Handyrechnungen o. Ä. vorhanden sind. Dass es nicht so weit kommt, dafür kann ein Haushaltsplan sorgen. Normalerweise wird dieser erstmals bei der Eröffnung eines Jugendkontos erstellt. Der Haushaltsplan ist die Gegenüberstellung der geplanten monatlichen (oder wöchentlichen) Einnahmen und Ausgaben. Wenn man diesen jeden Monat erstellt, kann weniger schiefgehen. 37

Erfahrungen

Kdgqkhmfd berichten, erzählen, erleben ... Die im Lehrlingsspecial behandelten Themen wie Finanzen oder die Entscheidung zwischen verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten in einem sehr jungen Alter beschäftigen tagtäglich zahlreiche Jugendliche. In den #YOLO-Lehrlingsportraits erzählen Lehrlinge aus der Praxis.

Katharina Gruber 17 Jahre

Lehre zur Elektrotechnikerin mit Bus- und Prozessleittechnik Hobbys: snowboarden, mit Freunden treffen, lesen

Alina Maria Einberger 16 Jahre

Lehre zur Speditionskauffrau Hobbys: Moped fahren, ausgehen, reisen

Merve Toprak 17 Jahre

Lehre zur Einzelhandelskauffrau Hobbys: shoppen gehen, mit der Familie Zeit verbringen und mit Freunden treffen

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#YOLO: Habt ihr immer schon gewusst, dass ihr eine Lehre machen wollt? Wenn nicht, warum habt ihr diese Ausbildung gewählt?  ALINA: Nein. Ich war anfangs eher unschlüssig, welchen Beruf ich erlernen will. Mein Großvater, ein ehemaliger Lkw-Fahrer und mein Onkel, der als Lkw-Mechaniker arbeitet, haben mich dann auf diesen Lehrberuf im Speditionswesen aufmerksam gemacht.  KATHARINA: Nicht von Anfang an. Erst wollte ich in die Kindergartenschule gehen, das war aber mit den Verdienstmöglichkeiten nicht so toll. Daher hab ich mich für die HTL-Elektrotechnik entschieden, was mir aber dann doch zu theoretisch war und ich wollte auch mein eigenes Geld verdienen. Somit war mir klar, dass ich eine Lehre zur Elektrotechnikerin machen werde.  MERVE: Ja, eigentlich schon. Ich habe eine Friseurlehre begonnen und diese dann abgebrochen. Dann bin ich zum MPREIS.

Selina Hell 17 Jahre

Lehre zur Großhandelskauffrau Hobbys: reisen, Freunde treffen

 SELINA: Ja, ich wollte nicht mehr weiter in die Schule gehen.  LJUBOMIR: Ursprünglich habe ich eine technische Schule besucht, wollte mich aber umorientieren. Ich habe die Lehre zum Großhandelskaufmann gewählt, weil ich dadurch viele Berufs- und Weiterbildungsmöglichkeiten habe.

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Erfahrungen  MERVE: Ich darf alles machen, außer die Kassa bedienen. Ich war bei der Feinkost, jetzt bin ich bei Obst & Gemüse. Einmal da, einmal dort – das gefällt mir und ist sehr abwechslungsreich.  SELINA: Selbstständigkeit, Teamfähigkeit, Verantwortung, Kundenbetreuung, abwechslungsreiche neue Aufgaben.  LJUBOMIR: Mir werden vielerlei Möglichkeiten geboten, im Berufsleben aufsteigen zu können, dies verdeutlicht mir mein Lehrbetrieb auch stets. #YOLO: Was würdet ihr SchülerInnen empfehlen, die sich noch nicht sicher sind, ob sie eine Lehre oder weiterführende Schule beginnen sollen? #YOLO: Erzählt bitte kurz, welche Erfahrungen ihr während eurer Lehrzeit bereits gesammelt habt, die euch darin bestärken, dass ihr euch für den richtigen Weg entschieden habt.  ALINA: Jeder Tag bringt neue Herausforderungen mit sich. Ich freue mich, dass meine KollegInnen mir das Vertrauen schenken und mich selbstständig arbeiten lassen. Zudem bietet mir der Beruf die Möglichkeit, mit unterschiedlichen Personen aus aller Welt in Kontakt zu treten.  KATHARINA: Viele Aufgaben und Tätigkeiten, die ich durchführen darf, klappen schon beim ersten Mal gut. Mich interessieren einfach meine Arbeit und der Bereich der Elektrotechnik sehr. Am besten aber ist, dass ich viel Freude an meiner Arbeit habe.

 ALINA: Ich würde ihnen raten, das neunte Schuljahr in einer weiterführenden Schule zu machen. Nach diesem Schuljahr hat man bereits das Gefühl und die Routine für den Schulalltag bekommen. Gefällt es einem nicht, ist es noch nicht zu spät, eine Lehre zu beginnen.  KATHARINA: Schnuppern ist sicher ein guter Weg, um in seiner Entscheidung sicherer zu werden. Man sollte sich auch überlegen, ob man lieber in der Schule sitzt und lernt bzw. ob man lieber etwas Praktisches macht und die Dinge anpackt und umsetzt.  MERVE: Auf jeden Fall würde ich zu einer Lehre raten. Während der Lehre kannst du dich immer weiterbilden, hast einen Beruf.  SELINA: Meine Empfehlung wäre Lehre und Matura.

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19.01.2018 11:38:39

Erfahrungen  LJUBOMIR: Ich würde allen jungen Leuten dazu raten, erstmals eine Lehre zu machen, weil falls ich mich im späteren Verlauf doch dazu entscheiden sollte, eine weiterführende Schule zu besuchen, dann habe ich bereits aktiv Erfahrungen im Berufsleben gesammelt. #YOLO: Welche Freiheiten und Verantwortung bringt es mit sich, schon in eurem Alter sein eigenes Geld zu verdienen?  ALINA: Als eine der größten Freiheiten würde ich die Unabhängigkeit gegenüber den Eltern sehen. Man hat die Möglichkeit, sich selbst etwas zu leisten. Natürlich bringt das Verdienen von eigenem Geld auch eine gewisse Verantwortung mit sich. Man lernt, wie wichtig es ist, einen Überblick über die eigenen Finanzen zu behalten bzw. was es heißt, lange auf eine größere Investition zu sparen.  KATHARINA: Ich bin sicher nicht mehr so abhängig und kann auch selbst entscheiden, was ich mir kaufe. Das verpflichtet aber auch dazu, dass man die Dinge, die man braucht, selbst bezahlt und ich für größere Wünsche, die ich habe, auch sparen muss, wie ein Auto.  MERVE: Man muss die Eltern nicht um Geld fragen, weil man sein eigenes Geld hat. Ich gehe mit meinem Geld sehr achtsam um und passe gut auf, was ich mir kaufe. Aber auf der anderen Seite kann ich mir auch was leisten.  SELINA: Eigenverantwortung tragen für Kleidung, Handyrechnung usw.

 LJUBOMIR: Was früher vielleicht nicht so leicht vorstellbar war, ist heute Wirklichkeit. Jugendliche haben heutzutage auch Ausgaben zu tätigen, wo sie nicht von anderen abhängig sein wollen. Außerdem lernt man somit früh den Stellenwert von Geld kennen und damit die Verantwortung mit sorgfältigem Umgang von Finanzen. #YOLO: Worin seht ihr die Vorteile/Nachteile eurer teilweisen finanziellen Unabhängigkeit? ALINA: Vorteil: Einer der größten Vorteile ist, dass man sich gewisse Wünsche selbst erfüllen kann. Gerade bei uns Mädels ist es so, dass wir gerne shoppen gehen und durch den eigenen Verdienst die Eltern nicht immer nach Geld fragen müssen. Nachteil: Einer der Nachteile ist, dass man sich mit seinem Geld nicht nur die eigenen Wünsche erfüllen kann, sondern auch gewisse Fixkosten auf einen zukommen, z. B. der Beitrag zur Haushaltskassa.  KATHARINA: Vorteil: Es ist leichter zu sparen, um sich seine Wünsche selbst zu erfüllen. Nachteil: Man muss aber auch darauf achten, dass das eigene Geld dann auch bis zum Ende des Monats reicht.  MERVE: Vorteil: Man kann sich viel leisten, was man will und was man sich wünscht. Nachteil: Man hat nicht mehr so viel Freizeit, wie man sich wünscht.  SELINA: Vorteil: Mein Geld, meine Entscheidung. Nachteil: Man muss mit der Lehrlingsentschädigung monatlich auskommen.  LJUBOMIR: Vorteil: Man kann sich sein Geld selbst einteilen und Verantwortung mit dem Umgang lernen. Nachteil: Nach der Beendigung der Lehre bekommt man nicht sofort so viel Geld, dass man sofort komplett unabhängig leben kann – z.B.: wenn man aus dem Elternhaushalt ausziehen möchte. #YOLO: Habt ihr schon Pläne nach Abschluss eurer Lehre bzgl. Karriere, Wohnen, Urlaub etc.? Welche Zukunftsgedanken habt ihr?  ALINA: Derzeit bin ich noch im ersten Lehrjahr, daher ma-

Fotos: MEV

Erfahrungen che ich mir noch nicht so viele Gedanken über meinen Lehrabschluss und was ich nach meiner Lehre machen will. Eventuell kommt eine Weiterbildung im Bereich Spedition und Logistik in Frage. Mein aktueller Arbeitgeber, die Firma Quehenberger, bietet mir dafür die besten Möglichkeiten. Ich möchte die Zukunft auf mich zukommen lassen und offen sein für Neues.

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 KATHARINA: Ich mache die Lehre mit Matura und der Abschluss der Matura wird dann nach der erfolgreichen Lehrabschlussprüfung erfolgen. Ich plane zurzeit noch in kleinen Schritten, alles Weitere wird sich im Laufe der Zeit ergeben.  MERVE: Nach meiner LAP möchte ich noch eine Lehre machen, aber es ist noch offen, welche – auf jeden Fall will ich weiter lernen.  SELINA: Wohnung, Auto, Reisen, in der METRO bleiben und Betriebsleiterin werden.  LJUBOMIR: Ich möchte evtl. meine Matura machen, bei guter Möglichkeit, die Karriereleiter etwas hochklettern und von einer Versetzung in eine andere Ortschaft wäre ich auch nicht abgeneigt.

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Unabhängigkeit

Dqrsd Akdhad Daheim ausziehen in der Ausbildung Die erste eigene Wohnung ist wahrscheinlich der größte Schritt in Richtung Unabhängigkeit von den Eltern und Erwachsenwerden. Allerdings sollte er auch gut überlegt werden, besonders, wenn man noch in der Lehre oder Ausbildung ist und sich nicht völlig selbst finanziell unterstützen kann. Dazu kann man sich, wenn möglich, mit den Eltern zusammensetzen und sich gemeinsam informieren, oder man holt sich Rat und Fakten von außen. Die wichtigsten Fragen und Antworten findet ihr hier:

ohne Erlaubnis darf man, wenn man bereits selbsterhaltungsfähig ist und Unterhaltszahlungen der Eltern deswegen nicht mehr gebraucht werden. Der Mietvertrag darf allerdings unter 18 nur selbst unterzeichnet werden, wenn man so viel verdient, dass die Miete gut leistbar ist.

Dürfen die Eltern ihr minderjähriges Kind des Hauses verweisen?

Hier gilt ein klares Nein. Erst bei Erreichung der Volljährigkeit.

Darf man vor der Volljährigkeit ausziehen?

Grundsätzlich sind die Eltern bis zum 18. Lebensjahr für ihre Kinder verantwortlich, deshalb können sie auch unter jenem Alter entscheiden, wo diese wohnen. Allerdings sind Wünsche und das Wohlergehen eines/einer Jugendlichen mit Wunsch zur eigenen Wohnung zu berücksichtigen. Es ist also möglich, als Minderjährige/r auszuziehen, ob man aber schon bereit dafür ist, das müssen die Eltern beurteilen. Stimmen die Eltern einem Auszug allerdings nicht zu, können sie dich, wenn nötig auch mit Hilfe der Polizei, nach Hause zurückholen.

Welche Möglichkeiten zur finanziellen Unterstützung gibt es?

Wenn man sich noch nicht vollständig selbst erhalten kann, müssen die Eltern Unterhalt bezahlen 50

(also wenn man nicht alle Fix- und Lebenskosten alleine tragen kann).

Muss ich in jedem Fall zuhause bleiben, wenn meine Eltern einem Auszug nicht zustimmen?

Nein – es gibt auch Ausnahmen. Nämlich wenn man alt genug ist, dass „Pflege- und Erziehungsmaßnahmen“ nicht mehr notwendig sind (wenn man z. B. in wenigen Wochen 18 wird). Im Zweifel entscheidet darüber das Pflegschaftsgericht. Auch wenn die Eltern das Wohl des/der Minderjährigen gefährden (wenn z. B. Gewalt im Spiel ist), gilt das als Ausnahme. Ebenfalls ausziehen

TIPP: Wenn man den Wunsch hegt, vor Erreichung des 18. Lebensjahres von Zuhause auszuziehen, sollte man zuerst immer mit den Eltern sprechen und ihnen die Beweggründe verständlich erklären. Dabei wäre es nützlich, sich bereits vorher ein Konzept (auch einen finanziellen Monatsplan) zusammenzustellen, damit man etwas zu präsentieren hat und sie merken, dass man sich Gedanken gemacht hat.

Info Mehr Infos und konkrete Anlaufstellen zu Familienbeihilfe und anderer (finanzieller) Unterstützung sowie der Rechtslage: www.rataufdraht.at/ themenubersicht/familie/ wann-darf-ich-von-zuhause-ausziehen

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