PAPER
CLOUD Das Magazin zum 20. Jugendpressefrühling 30. Mai – 2. Juni 2019
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15. JU
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KÖLNER JOURNALISTENSCHULE DIE ERSTE ADRESSE FÜR DIE AUSBILDUNG VON WIRTSCHAFTSJOURNALISTEN.
MULTIMEDIAL, INTERNATIONAL – DIREKT NACH DEM ABITUR: PRAXISNAHE JOURNALISTISCHE AUSBILDUNG IN VERBINDUNG MIT EINEM BACHELOR-STUDIUM AN DER UNIVERSITÄT KÖLN
koelnerjournalistenschule.de
KÖLNER JOURNALISTENSCHULE FÜR POLITIK & WIRTSCHAFT /// SEIT 1968
Wir hauen in die Tasten, es ist fast schon zu spät Es ist nur das Koffein, das uns zusammenklebt Oh-je, oh-je Ich schließe meinen Laptop, lösche jede Datei Scheiße, dieser Text muss in die Zeitung rein Oh-je, oh-je tt nicht Was soll ich denn jetzt nur tun e Schreibwerksta di t ha k üc Gl m Zu Ich will nur noch hoch – und ruhn Grafik ht und auch die Mein Blick in die Grafik zeigt: alle Texte gelösc enen n... den gut gelung Dass man hier zum Nichtstun neigt! nicht Nichts geta n Händen r gerade in Eure Atemlos durch die Nacht Ih et t l ha s ei ew B 19! Hab den Text nicht mehr geschafft JPF-Magazin 20 n de t i m aß Sp - viel Atemlos – hau mal rein Bis morgen muss er fertig sein Es dauert noch so ewig, tausend Kaffeetassen Habe ich geext, bis Mitternacht Schreibwerkstatt for life!
Foto: freepik.com Text: Schreibwerkstatt Layout: Jamila Amidu
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REDAX-BATTLE SEITE 20
Inhalt INTERVIEWS PROGRAMM JUGENDPRESSEFRÜHLING
28 / JAN HANSEN
08 / DIE REDAKTIONEN
18 / STARTSCHUSS FÜR 4 TAGE MEDIENPOWER
Eine Flucht aus der Realität: Jan Hansen spricht über Mediensucht
Behind the Scenes - hier wurde produziert, was das Zeug hält
JPF im Höhenflug - Begeisterung auch bei den alten Hasen
32 / KHALIL KRY
10 / HAPPY BIRTHDAY, JPF!
20 / REDAX-BATTLE 2019: KAMPF DER REDAKTIONEN
20. Jubiläum bei Norddeutschlands größtem Jugendmedienseminar
12 / HOROSKOP Wie stehen deine Sterne unter dem Medienhimmel?
15 / MAN MUNKELT Verpasse keines der Gerüchte, die während des JPFs kursierten
Über Teamgeist, gute Stimmung und die Sieger der goldenen Tastatur
22 / JPF-TALENTSHOW MIT UKULELE UND ÜBERRASCHUNG Beeindruckende Autritte der jungen Talente sorgten für viel gute Laune
DIE JPFJUBILÄUMSSHOW SEITE 24 4 | PAPERCLOUD
#süßerJunge mit #süßerStimme überzeugt mit seiner Gitarre
34 / VIKTOR HACKER Kommunikativ, offen, gelassen: Viktor Hacker stielt Frage und antwort
38 / UTE Ein Interview mit einer sympathischen Meisterin
#JPF19 SEITE 26
BAD SEGEBERG
LIFESTYLE
31 / NORDDEUTSCHLANDS GRÖSSTES AGILITY-TURNIER
40 / CIAO SELBSTZWEIFEL! HALLO SELBSTLIEBE!
Faszinierende Teamarbeit zwischen Mensch und Tier
Über Körper, Scham und Body Positivity in den Sozialen Medien
36 / SEGEBERGER SOMMER
42 / STADT, LAND, HEIMAT
Freizeittipps für Jedermann - Gestalte dir einen unvergesslichen Sommer
Dorfleute trinken mehr Alkohol und Stadtkinder sind verwöhnt. Was ist dran an dem Klischee?
46 / BUCHTIPPS Welche Bücher sind gerade in? Empfehlungen angehender Journalisten
UMWELT 44 / ACHTUNG, ES WIRD HEISS! Der Kilmawandel, seine Folgen und wie man den JPF nachhaltig gestaltet
48 / WIE EINE SERIE UNS EIN VORBILD IN SACHEN UMWELT SEIN KANN Tipps und Tricks aus der neuen Serie „The Society“
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Verschiedene Medien auszuprobieren und diese selbst zu gestalten, das stärkt die eigene Medienkompetenz. Und weil politische Bildung immer auch den kritischen Umgang mit Medien vermitteln muss, unterstütze ich sehr gern den Jugendpressefrühling! Dr. Christian Meyer-Heidemann, Landesbeauftragter für politische Bildung
3 | PAPERCLOUD Foto: www.bevisphoto.de
DIE REDAKTIONEN RADIO Morgens, während alle anderen frühstücken, beginnt der Tag beim Radio mit der einstündigen Morningshow. Genauer gesagt beginnt er in der Redaktion selbst schon früher. Denn es muss geplant werden, was am nächsten Morgen Teil der Show sein soll. Das sind Inhalte wie News, das Wetter, lokale Themen, Interviews und Umfragen zum JPF und Weltgeschehen. Nach der Abendshow werden für den nächsten Tag die Beiträge vorbereitet, aufgenommen und geschnitten. Währenddessen kann auch mitten in der Nacht noch live gesendet werden, bis die Müdigkeit in der Redaktion und im Aufnahmeraum doch überwiegt. Der Druck rechtzeitig eine gute Show auf die Beine zu stellen und die Live-Sendungen selbst sorgen für einen ausgeprägten Teamgeist und eine harmonische Atmosphäre in der Redaktion.
MEDIENMEDIENMEDIEN LIVE TV
FILM
Für den 20. Geburtstag des JPF will die Redaktion eine besondere Show zu Stande bringen. Dafür sind dieses Jahr einige Rückblicke in vergangene JPF Jahre, Sketche und Rewindshowspiele geplant. Einige Mitglieder der Redaktion waren ganz überrascht, wie viel mehr hinter so einer Live TV Show steckt und haben neue Bereiche, die sich hinter der Kamera abspielen für sich entdeckt. Denn neben den Menschen, die am Ende vor der Kamera stehen, sind auch Aufgaben hinter der Kamera wie die Aufnahmeleitung, die Regie oder Bildmischer wichtig, damit die Show gut laufen kann. Da diese aber auch vorbereitet sein müssen, hat sich die Redaktion zu Beginn neben der groben Planung der Show mit Dingen wie den richtigen Kameraeinstellungen beschäftigt
Die Filmredaktion ist Tag und Nacht mit der Produktion ihres Projektes, einem Kurzfilm über eine Klassenfahrt beschäftigt. Ähnlich wie in der Live-Tv Redaktion gibt es auch in der Film Redaktion verschieden Aufgabenbereiche vor und hinter der Kamera: Davor sind das natürlich die Schauspieler, die von der Maske vorbereitet werden und das Set-Design. Des Weiteren bildet die Regie gemeinsam mit der Kameratechnik, Tontechnik, Licht, Aufnahmeleitung, Continuity und Klappe das Team hinter der Kamera. Für die Vor- und Nachbereitung sind das Drehbuchteam und die Postproduction zuständig. Diese ganzen Aufgabenbereiche müssen sich sowohl bei der Planung als auch beim Drehen gut absprechen, damit der Film ein Erfolg werden kann.
8 | PAPERCLOUD
F OTO G R A F I E
In der Grafik fließt alles zusammen, was in der Foto-Agentur aufgenommen und in der Schreibwerkstatt geschrieben wurde. Dort kommt es dann aber neben der Technik, die gebraucht wird, um das Layout zu erstellen auch auf viel Kreativität an. Sich selbst bezeichnet das Team, das beim Redax-Battle die goldene Tastatur gewann, als die kreativsten Köpfe vom JPF. Nach eigener Aussage trägt dazu auch die Wohlfühlatmosphäre, die durch die mit Lichterketten gestaltete Redaktion und dem großen Vorrat an Nervennahrung entsteht, einen großen Teil bei. Das Ziel der Redaktion ist es, dass trotz Zeitdruck und Platzmangel weder Fotos noch Texte den Lesefluss stören oder im Layout untergehen. Neben der Zeitung kümmert sich die Grafik-Agentur vor allem um das Layout des Magazins. Dadurch wird Samstagnacht die wichtigste Zeit in der Grafik-Agentur, denn dann geht es in den Endspurt für das Magazin
In der Fotoagentur werden viele besondere JPF Momente für die Nachwelt festgehalten. Neben den Fotoaufträgen aus den anderen Redaktionen, die zum Beispiel für die Zeitung gebraucht werden, hat die Agentur selbst die Möglichkeit sich mit der Kamera auszuprobieren. Dabei können verschieden Einstellungen getestet werden oder ungewöhnliche Motive besonders in Szene gesetzt werden. Dafür haben sich Teile des Teams gegenseitig mit UV-Painting bemalt und im Dunkeln fotografiert. Nach dem Fotografieren werden die schönsten Fotos ausgesucht, diese bearbeitet und sich anschließend gegenseitig vorgestellt. So hat das Team aus der Foto-Agentur die Möglichkeit Stück für Stück Neues zu lernen: Wie man mit verschiedenen Bearbeitungsprogrammen wie Photoshop oder Lightroom umgeht und wie man wirklich hochwertige Bilder aus ungewöhnlichen Perspektiven schießt.
Layout: Jamila Amidu | Fotos: Noemi Böhnke, Lisa Marie Böhnke
GRAFIK
S C H R E I B W E R K S TAT T Neben dem JPF Radiosender hört man in der Schreibwerkstatt, wie die anfänglichen Ideen in die Tastaturen getippt und in fertige Texte für den Blog und die Printmedien verwandelt werden. Beim Schreiben kann sich jeder einfach ausprobieren und der Kreativität, die in der Redaktion zu genüge vorhanden ist, freien Lauf lassen. Zu den Printmedien gehören sowohl die tägliche erscheinende Zeitung „Blattspinat“ als auch das Magazin. Da die Zeitung jeden Morgen auf dem Frühstückstisch liegen soll, müssen alle Artikel bis zum Redaktionsschluss fertig geschrieben sein. Das sorgt zwar im ersten Moment und vor allem am Abend vorher für Druck in der Redaktion, dafür kann man aber auch jeden Morgen die gedruckte Zeitung mit den eigenen Texten in den Händen halten.
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Happy Birthday JPF! 20-jähriges Jubiläum bei Norddeutschlands größtem Jugendmedienseminar. Wenn das mal kein Grund zum Feiern ist. 81 Teilnehmer pilgern voller Vorfreude in die Jugendakademie Segeberg. Rückblick: 1999 fand der erste Jugendpressefrühling statt - und hat sich seitdem ziemlich verändert. Mittlerweile gibt es sechs Redaktionen und ein 26-köpfiges Organisationsteam, aus dem viele selbst mal Teilnehmer waren. Der erste JPF war mit ca. 20 Teilnehmern noch deutlich kleiner gehalten. Die beiden ehemaligen Teamer Flo und Janina waren vor 17 Jahren selbst das erste Mal dabei: „Der JPF ist auf jeden Fall professioneller geworden. Am Anfang hatten wir noch keine Sponsoren und alles war insgesamt kleiner. Auch die Technik ist viel weiter fortgeschritten und alles ist digitaler geworden“, berichten die beiden bei ihrem Besuch. Auf dem JPF haben sie sich kennen und lieben gelernt, seit kurzem sind sie sogar Eltern des kleinen Milo. Dem ersten JPF-Baby! Der durfte bei dem Familienausflug zum ersten Mal JPFLuft schnuppern. Unter den Teilnehmern und Teamern befinden sich auch dieses Jahr wieder viele bekannte Gesichter. Doch obwohl sich viele schon kennen, finden auch die Neuen schnell Anschluss. Jedes Jahr ist der JPF ein echtes Highlight, auf das sich alle schon Wochen im Voraus freuen. Der Rückblick auf die Projekte, die in den
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vielen Jahren erarbeitet wurden, ist mehr als nur beindruckend: Spannende Kurzfi lme, informative Fernsehsendungen, tolle Magazine und vieles mehr! Seit nun 20 Jahren gibt der Jugendpressefrühling motivierten und interessierten Jugendlichen die Möglichkeit, sich in verschiedenen Medienbereichen von Print, Fotografie, Radio bis hin zum Film auszuprobieren. Allen Teilnehmern mit dem Berufswunsch „Irgendwas mit Medien“ hilft der JPF spezifischer zu werden und wichtige Erfahrungen zu sammeln. Mit 20 Jahren JPF feiern wir auch 20 Jahre voller kreativer Ideen, lustigen Abenden und vielen anderen Höhepunkten. „Der schönste Moment ist der, in dem man endlich etwas in der Hand hält und sieht, was man erarbeitet hat“, sagt Jessica aus der Schreibwerkstatt. Für die Teamerin Lou ist das Highlight die Abschlussveranstaltung, auf der einem ebenfalls noch einmal vor Augen geführt wird, was jede Redaktion erarbeitet hat und wie sich die Teilnehmer weiterentwickelt haben. Tex: Katharina König Layout: Alisa Stern Foto: Timon Suhk
Sie haben sich vor 17 Jahren auf dem JPF kennengelernt: Janina und Flo. Heute mit JPF-Nachwuchs Sohn Milo
An Aufgaben verzweifeln und sich dann doch freuen wenn sie fertig werden. (Hans, Schreibwerktstatt)
Kreativ sein (Rieke, Grafikagentur)
Schlaflose Nächte (Albert, Grafikagentur)
Was bedeutet der Jugendpressefrühling für euch ?
Teamwork (Vivien, Grafikagentur)
Medien kennenlernen (Vivien, Grafikagentur)
Neue, nette Menschen kennen lernen (Jessica, Schreibwerkstatt)
Layout: Alisa Stern PAPERCLOUD | 3 11
20
in Zahlen
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Insgesamt
20TB
Insgesamt
Internet gebraucht
1600
Teilnehmer und Teamer 2019
108
Teilnehmer und Teamer
Das macht
2857 std.
Netflix in UHD schauen
Insgesamt ca. 4740kg Essen wurden zubereitet Das ist das Gewicht von 3 Autos Das macht 2,2kg pro Person pro JPF
vegan
vegetarisch
kein Schwein
mit Fleisch
Essensgewohnheiten
durchschnittlich 4std. Schlaf
73,2% 4,6% 17,6% 4,6%
Kabel w verwenduerden t Text: Paula Müller Layout: René Rehberg Grafi ken: freepik.com PAPERCLOUD | 13
Horoskop Zwilling 21.05-21.06 Voller Freude und gerne unter Menschen, so bist du überall bekannt. Sei es das Volksfest in der Nachbarstadt oder die Schulfeier, solange es gute Musik, viel zu essen und genügend Menschen gibt, bist du dabei. Der Duft von Zuckerwatte und gebrannten Mandeln umschwirrt dich täglich, weshalb deine Mitmenschen deine Gesellschaft sehr schätzen.
Schütze 24.10-22.12 Nahrhaft, gut für den Körper und den Geist und ökologisch wertvoll – das bist du. Gesundheit und nahrhafte Ernährung sind für dich das wichtigste. Mit neuen ZeroWaste Tipps und Bio-Rezepten bringst du deine Mitmenschen stets auf den richtigen Pfad.
Fische 20.02-20.30 Zu erzählen und zuzuhören ist deine Bestimmung. Jeder weiß, dass alles, was man dir erzählt, nicht lange bei dir bleibt. Als Informationsquelle bist du überall bekannt. Ob positiv oder negativ, du weißt immer irgendetwas über jeden.
Widder 21.03-20.04 Manchmal süß und manchmal sauer – so kennen dich deine Freunde. Für jeden Spaß zu haben, handelst du oft sehr spontan und unüberlegt. Deine Mitmenschen überraschst du so immer wieder aufs Neue. Immer motiviert, jeden Schwachsinn durchzuziehen, so kennt man dich.
Skorpion 24.10-22.11 Hörst du da…GELD?! Sobald du auch nur einen Cent runterfallen hörst, rennst du hin, damit es auch ja DEIN Cent ist. Du hast ein gutes Auge für Wertgegenstände und beschützt deine eigenen und die deiner Freunde wie ein Drache.
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Stier 21.04-20.05 Familie und Freunde stehen für dich an oberster Stelle. Sorgen machst du dir um jeden, egal wie lange du denjenigen kennst. Falls jemand Hilfe braucht, geht man als Erstes zu dir, denn du hast für jedes Problem die perfekte Lösung.
Löwe 23.07-23.08 Du nimmst dir, was dir rechtmäßig zusteht, auch gerne ohne zu fragen. Deine Freunde sind wie Familie für dich und du hilfst ihnen in jeder Notlage, egal wie lächerlich es auch klingen mag.
Jungfrau 24.08-23.09 Obwohl du recht zwiegespalten bist, gibst du den Ton an. Deine Anwesenheit wirkt beruhigend auf deine Mitmenschen, die sich bei Stress selbstverständlich an dich wenden. Egal ob Schwingungstherapie oder deine Freunde und Mitmenschen durch deinen Klang leiten du bist immer dabei.
Waage 24.09-23.10 Ein guter Rat ist teuer, aber ist man dein Freund, ist ein täglicher Rat Pfl ichtprogramm. Braucht man einen fachmännischen Rat, eine Idee für die Lottozahlen oder auf welches Team man wetten sollte: Du bist der optimale Ansprechpartner. Man kann sich immer auf deine Aussagen verlassen, egal wie verschlüsselt sie auch klingen mögen.
Steinbock 22.12-20.01 Du bist neugierig, aufgeweckt und schreckst nicht davor zurück, deine Mitmenschen über die verschiedensten Themen zu befragen. Probleme mit neuen, unbekannten Dingen hast du gar nicht. Es macht dir Spaß, deine Fähigkeiten auszubauen und neue zu erlernen.
Wasserman 21.01-19.02 Fairness und Gerechtigkeit gehören zu deinem festen Vokabular. Geht es nicht immer nach deinem Willen, kannst du auch manchmal ausfallend reagieren – natürlich immer im Sinne der Gerechtigkeit.
Krebs 22.06-22.07 Wer ist wer? Die Frage wird dir und deinen Freunden täglich gestellt. Ihr seid unzertrennlich und ohne die Anderen geht gar nichts. Auch wenn ihr öfter miteinander verglichen werdet als euch lieb ist, wisst ihr die Einzigartigkeit jedes einzelnen sehr zu schätzen.
Text: Pauline Alex Layout: Rieke Tischler
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. . . . s s a d , t l e k n u m n a M
Foyer LEGENDE Radio Schreib Live-TV werkstatt Foto Grafik
Die Gerüchte, die während des JPFs kursierten, haben wir selbstverständlich alle notiert und hier die Besten für euch abgedruckt. Bis auf Film, die vermutlich einfach mit den Dreharbeiten beschäftigt waren, hat jede Redaktion etwas beigetragen. Viel Spaß mit unserer Auswahl. Autor: Pauline Alex Layout: Albert Bauer
G rafik:
fr e e p i k
hier sind. en st ol co e di eh en nn ri te af ch . . . die Hauswirts
. . . Google-Üb ersetzer willen tlich falsch üb ersetzt.
. . . die Fotografen der Fotoagentur nur mit Autofokus arbeiten können.
ktion am Freitag . . . die gesamte Filmreda abgereist ist - Ein Glück.
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cke einbergschne . . .Lisa eine W
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. . . Astrid K-Pop hört.
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erkstatt . . . die Schreibw s ismu Bettenkommun betreibt.
schwanger ist, aber in unterschiedliche n Stadien und von drei verschiedenen Personen.
. . . die Teamer von Grafik viel Geduld haben und immer gerne helfen.
genannt.
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. . . Bjarne seinen ganzen Artikel gelöscht hat und deshalb neu schreiben musste.
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. . . Jonny sich für einen Auftritt bei Live-TV die Haare abrasieren wollte. Sein Chef hatte aber auf Nachfrage was dagegen.
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Schreiben ist einfach. Weil es so tolle Projekte wie den Jugendpressefrühling gibt! Vielen Dank an alle Teilnehmer und Beteiligten, die diese Aktion erst möglich machen! Die Sparkasse unterstützt hier gerne.
Wenn’s um Geld geht
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Sparkasse PAPERCLOUD | 17 Südholstein
STARTSCHUSS FÜR VIER TAGE
MEDIENPOWER
D
ie Ankunft in Bad Segeberg: Es ist 10:30 Uhr. In dem sonst so beschaulichen Ort Bad Segeberg in Schleswig-Holstein herrscht Trubel. Vor dem Gebäude der Jugend-Akademie stehen eine Reihe junger Leute mit Koffern und Taschen, quatschend, lachend. Einige mit Kamerataschen unter dem Arm, andere den Laptop schon griffbereit. Das kann nur eins bedeuten: Es ist endlich wieder Zeit für den Jugendpressefrühling! 82 junge Leute sind angereist, um ein Wochenende mit geballter Medienpower zu gestalten. 26 Teamer unterstützen sie dabei. Auch sie hat das JPF-Fieber gepackt: Die vielen Arbeitsstunden investieren die Ehrenamtlichen gerne, um das Wochenende spannend und intensiv zu gestalten. Ihre gute Laune versprühen sie schon beim Check-in. Nachdem der quasi reibungslos abgewickelt ist, versammeln sich alle Teilnehmer in der Eingangshalle. Lockere Gespräche und Gelächter erfüllen den Raum. Spaß steht an erster Stelle an diesem Wochenende, soviel ist schonmal sicher.
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BEGEISTERUNG AUCH BEI ALTEN HASEN Die Auftaktveranstaltung des JPF 2019 steht besonders im Zeichen des 20-jährigen Jubiläums. Teamer Christian schwingt sich auf die Bühne, um die Jugendlichen herzlich willkommen zu heißen. „Ich freu mich!“, strahlt er und erntet begeisterten Applaus. Als erstes holt Christian sich seine Teamkollegin Nicole auf die Bühne. Die 26-Jährige ist schon ein alter Hase im JPF-Geschehen. Anfangs war sie als Teilnehmerin dabei, mittlerweile hat sie den JPF schon mehrmals mitorganisiert und ist als Teamerin mit am Start. Mit Christian blickt sie auf die vergangenen Jahre zurück: „Ich finde es immer wieder großartig, welche tollen Ergebnisse wir am Sonntag bei unserer Abschlussveranstaltung präsentieren können.“
JUGENDLICHE ALS VERTEIDIGER DER PRESSEFREIHEIT Christian löchert nicht nur Nicole mit Fragen. Rede und Antwort stehen auch Helmuth Ahrens, Kreispräsident des Kreises Pinneberg und Schirmherr der Veranstaltung sowie Michael Holldorf, Referent beim Landesbeauftragten für politische Bildung. Im Interview mit Christian diskutieren sie über Presse- und Meinungsfreiheit. Ahrens setzt ein klares Statement: „Ich schätze die Jugendlichen, die sich eine klare Meinung bilden und die auch äußern. Punkt.“ Holldorf und er machen sich dafür stark, jungen Menschen eine Stimme zu geben. „Nicht ohne Grund steht die Presseund Meinungsfreiheit so weit vorne in unserer Verfassung. Es ist enorm wichtig, dass wir diese Freiheit verteidigen – und dafür brauchen wir euch.“ Gerade in Zeiten von Fake-News, Twitter-Attacken von Donald Trump und wachsender Polarisierung sei eine starke und vor allem freie Presse extrem wichtig.
JPF IM HÖHENFLUG Holldorf macht noch einen Schnappschuss für die Instagram-Seite des Landesbeauftragten, dann steht Christian wieder allein auf der Bühne. Aber Moment – wo ist Christian hin? Nach einem kurzen Augenblick der Verwirrung betritt statt des gut gelaunten Teamers ein streng dreinsehender Pilot die Bühne. „Ladys and Gentlemen, welcome to our fl ight to Sunday evening“, tönt es durch die Lautsprecher.
Der Pilot hat eine fast erschreckende Ähnlichkeit mit Christian. Er erklärt die Regeln, die auf dem JPF-Flug gelten. Außerdem macht er klar, was es mit den bunten Klebestreifen auf dem Fußboden auf sich hat: Sie sind farbenfrohe Wegweiser in die Redaktionsräume. Jede der sechs Redaktionen hat eine eigene Farbe, es ist also quasi ausgeschlossen, dass ein Teilnehmer in den Tiefen der Jugend-Akademie verloren geht. Endlich werden die Jugendlichen ihn ihre kreativen Arbeitsräume entlassen. Auf dass das Flugzeug nach einem spannenden Flug am Sonntag wieder erfolgreich landet!
Fotos: Florian Timpe Autor:Julia Schwietering Layout: René Rehberg
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Kampf der Redaktionen: Redax-Battle 2019 Das jährliche Redax-Battle - alle Redaktionen spielen gegeneinander um die goldene Tastatur. Auch Teamgeist und die Stimmung sind immer wieder ein Highlight für sich
Nachdem im letzten Jahr die Redaktion Fotografie siegte, ist das Battle um einen neuen Titelträger eröffnet. Die Teams freuten sich schon den ganzen Tag darauf. Die Spannung steigt in der Schreibwerkstatt. Am Donnerstag-Abend findet das große Battle der Redaktionen auf dem JPF statt. Wir, in der Schreibwerkstatt fragten uns schon den ganzen Tag, was passieren wird, immerhin waren viele von uns noch nie dabei. Bewegungsspiele, Rätselaufgaben, Geschicklichkeitsspiele oder klassische Partyspiele? Sicher ist nur: Es wird ein Punktesystem geben und das Team mit den meisten Punkten gewinnt. Showtime: Mit lauter Musik geht es los, lauthals singen wir alle mit, die Stimmung ist super. Nach einer kleinen Verspätung kommt unser Moderator Christian auf die Bühne, der mit tosendem Applaus begrüßt wird. Richtig laut wird es allerdings erst, als er alle Redaktionen vorstellte, denn jeder wollte am lautesten sein. Das erste Spiel, in dem wir antreten, heißt „lebende Pantomime“. Für unsere Redaktion gehen Finja, Liliana, Jael, Julian und Pauline ins Battle um den ersten Punkt. Die Aufgabe: lautlos Gewichte heben. Danach spielen wir „Fallerbse“ wobei wir von Hüfthöhe Erbsen in ein Glas fallen lassen müssen. Hierbei erreichen wir den ersten Platz, den wir uns allerdings mit der Fotoredaktion und Grafi k teilen müssen. Das dritte Spiel ist ein Quiz. „Wer weiß denn sowas?“ Die erste Frage zu Golfbällen können wir richtig beantworten, bei der zweiten Frage einigen wir uns 20 | PAPERCLOUD
nach einiger Diskussion leider auf die falsche Antwort. In der Runde bleibt es bei einer richtigen Antwort. In der zweiten Quiz-Runde können wir uns glücklicherweise verbessern und beantworten zwei von vier Fragen richtig. Einen Bleistift möglichst schnell anzuspitzen, ist die Aufgabe im nächsten Spiel. Von unserem Team darf Pauline den Anspitzer zum Glühen bringen und verschafft uns damit den zweiten Platz. Beim letzten Spiel „Wer singt denn da was?“ sind wir leider nicht besonders erfolgreich. Bei der Siegerehrung erfahren wir überraschenderweise, dass wir uns mit der Grafi k den ersten Platz teilen – wir müssen also nochmal ins Stechen und hier entscheidet die Google-Suche. Das Wort mit den meisten Ergebnissen gewinnt. Wir setzen auf „Trump“, während die Grafi k ihr Glück mit „God“ versucht. Mit über zwei Milliarden Treffern gewinnt Grafi k dieses Spiel und damit die goldene Tastatur, Süßigkeiten und einen Gutschein für den Mediendom Kiel. Wir gönnen ihnen diesen Sieg und freuen uns über den zweiten Platz, unsere gute Performance als Team und die Süßigkeiten. Text: Marieke van Rossum Layout: Alisa Stern Fotos: Jana Söhl, Anna Petsch, Merle Eberhardt, Frederick Dagharo
Finja, Liliana, Jael, Julian und Pauline versuchen sich im Gewich theben.
Die Grafik Agentur präsentiert stolz ihre goldene Tastatur - herzlichen Glückwunsch!
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JPF�Talentshow Mit Ukulele und Uberraschung Gute Laune auf dem JPF 2019! Die alljährliche Talentshow stand wieder an und wir waren live dabei.
üßigkeiten und Getränke schnappen und ab auf die besten Plätze im Publikum oder auf einen weichen Sitzsack. Mit einer halben Stunde Verzögerung ging die JPF-Talentshow am Samstagabend endlich los. Die Moderatorin des Abends, Janka Harger, begrüßte die Zuschauer. Weil sich die meisten Redaktionen verspäteten, zauberte Janka ein spontanes Stand-UpProgramm aus dem Ärmel. Der erste Überraschungs-Act war die Radioredaktion. Mit ihrer Gurgel-Performance zu Cascadas Klassiker „Everytime we touch“ sorgten sie für einige Lacher. Auch Janka hatte eine kleine Einlage geplant: Weil ihr Gurgeln zu „It`s my life“ beim Redax-Battle
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am Vorabend eher suboptimal gelaufen war, stellte sie den selben Song noch einmal – wesentlich erfolgreicher – mit Ukulele vor. Musikalisch ging es auch im Anschluss weiter. Jan-Ole aus der Film-Redaktion spielte auf der Gitarre und sang. Mit viel Applaus begrüßte man ebenfalls die nächste Kandidatin des Abends. Sonja, aus dem Team Radio, hatte im Voraus ihr Klavier Zuhause aufgenommen und sang ihren selbstgeschriebenen Song. Gänsehaut pur! Den ersten und einzigen Poetry Slam in diesem Jahr hörten wir von Pauline aus der Schreibwerkstatt. Über ihren Text sagte sie „Es ist eine Kritik an der Gesellschaft und an uns selbst.“ In den Gesichtern der Zuhörer war deutlich zu sehen, wie mitgerissen alle waren. Etwas mehr Bewegung brachte Luisa aus der Radio-Redaktion in den Abend. Mit ihrer Hip-Hop Performance heizte sie die Zuschauer noch einmal richtig an.
Nach Luisa sollte die Talentshow eigentlich vorbei sein, doch plötzlich hatte die Schreibwerkstatt noch eine Überraschung im Gepäck. Die Texter hatten sich nämlich beim Abendessen zusammengesetzt und aus Helene Fischers „Atemlos “ eine Schreibwerkstatt-Version gemacht, in der der RedaktionsAlltag beschrieben wurde. Als glücklicher Gewinner konnte sich Jan-Ole bezeichnen. Weil sich die Zuschauer nicht auf einen Sieger einigen konnten, ententschied schied dasdas LosLos. und er gewann einen Jugendherbergs-Gutschein . Text: Jessica Sinn Layout: Astrid Rubbert
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Jubiläumsshow: Besonders viel gute Stimmung Mit kleinen technischen Problemen startete die große Jubiläumsshow – 20 Jahre JPF Rückblick mit der Live-TV Redaktion
Dass es eine besondere Show wird, war für alle von Anfang an klar, doch mit so viel Stimmung und Applaus hätten nur wenige gerechnet. Mit ein bisschen Verzögerung gingen alle in das Studio, was viele von uns zum ersten Mal sahen. Voller Spannung saßen alle auf ihren Plätzen und warteten bis die Show begann. Mit lauter Musik und Klatschen schon vor dem Beginn konnte man die brillante Stimmung förmlich spüren. Angefangen hat Lars mit ein paar organisatorischen Dingen, bis Jan alle Redaktionen aufrief, um zu testen welche am lautesten ist. Dann wurde eine kleine Szene von drei Leuten aufgeführt, die die Namensgebung des JPF zeigte. Später wurde bestätigt, dass es wirklich so passiert ist. Nach einer kleinen Pause mit Musik und ein paar technischen Problemen ging die Moderatorin Jasmin auf die Bühne und begrüßte alle. Mit viel Vorfreunde des Publikums wurde ein kleines Video von der Entwicklung
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der Redaktionen in den 20 Jahren gezeigt. Danach stellte sich die zweite Moderatorin Lina vor und teilte ihre Erfahrung zur Entwicklung mit dem Publikum und auch andere Leute, die schon mehrmals dabei waren, frage sie zu deren Empfinden zur Entwicklung. Im Anschluss wurde eines der Gründungsmitglieder des Jungend Presse Frühlings, Andreas Dierbach, auf die Bühne geholt und Jasmin hat mit ihm ein Interview geführt, indem es unter anderem auch um die Zukunft des JPF ging. Andreas wünsche sich, dass der Journalismus neben dem Spaß weiterhin erhalten bliebe und die Richtung in die aktuell gearbeitet wird auch bestehen bliebe. Zwischendurch und auch am Ende gab es tosenden Beifall. Zur Auflockerung wurde dann ein Spiel gespielt, welches "Jahre
raten" hieß. In dem Spiel ging es für Jasmin und Andreas Dierbach darum, anhand eines T-Shirts und einem Song zu erraten, in welchem Jahr das Shirt getragen wurde. Am Ende siegte Jasmin mit zwei zu eins. Das Spiel war für die Zuschauer im Studio sehr unterhaltsam, es wurde viel applaudiert und gelacht. Mit einer schönen Überleitung seitens der Moderatorin wurde ein aufgezeichnetes Video gezeigt, indem Jan Christopher (JC) der Live-TV-Gründer ein Statement mit klarer Message gab: „ Einfach mal machen und die Kritiker ignorieren.“ Er konnte leider nicht persönlich anwesend sein, da er gerade auf Weltreise ist, aber meinte auch, dass er eine richtig „geile Zeit“ beim JPF in Erinnerung hat. Danach folgte auf viel Applaus mysteriöse Musik, die immer lauter wurde. Alle im Raum fragten sich was nun passieren würde. Jasmin senkte die Spannung wieder, als sie verkündete, dass die Teamer in sozialen Medien durchgecheckt wurden und brisante Inhalte zum Vorschein kamen. Als erstes wurde Teamer Jan nach vorne gerufen, damit er seinem Namen als Eierkopf alle Ehre machen konnte. Danach durfte Lou ihren gewonnenen Ruf als Fashion Expertin beweisen und auf einem Catwalk in einer Mülltüte ihr Können zeigen. Diese Aktion des Redaktionsteams hat zu vielen Lachern und somit zu viel guter Stimmung geführt. Im Anschluss zeigte Moderatorin Jasmin einen weiteren Rückblick, indem eine Wette und eine gedrehte Reaktion abgespielt wurde. Viele weitere Lacher gestalteten dann den Abend. Auch als Teamer Peer ohne Vorwarnung auf die Bühne geholt wurde um ein kurzes Interview über das Teamersein zu geben. Der Abend hatte durchweg eine Bombenstimmung. Da Peer aus der Radioredaktion ist, hat er dem Publikum auch von einem Vorfall erzählt, indem ein Teilnehmer, nur um sein Handy zu laden, das Hauptkabel gezogen und damit das komplette Radio lahm gelegt hat. Dieser Vorfall wurde im Anschluss von der Live-TV Redaktion fälschlich gezeigt, sodass Peer als Täter dastand. Dabei kam viel Lachen und klatschen im Publikum auf, da es
Fakten: • • • • • •
eine Jubiläumsshow 4 beteiligte Teamer 2 aktive Fotografen über 2 Stunden Verspätung 6 Leute vor der Kamera 8 Leute hinter der Kamera
köstlich amüsiert wurde. Zur Abwechslung wurde dann ein weiteres Spiel gespielt, wobei Bildausschnitte aus einer Redaktion gezeigt wurden, die von den Teams erraten werden mussten. Am Ende des Spieles gab es vier Sieger. Mit einem Blick in die Zukunft des JPFs, neigte sich die Show dem Ende zu. Für ein finales Highlight sorgte Khalil Kry mit einer BühnenPerformance von zwei Songs aus seinem Album „18 Fragen“. Am Ende sangen alle einen Teil von „Heimathafen“ mit. Doch das wirkliche Highlight waren die zuvor ausgeteilten Partyhüte, Luftschlangen und Konfettikanonen, die zum Schluss durch dem Raum flogen. Dieser Abend war eine gelungene Jubiläumsshow und es wird sich schon auf viele weitere schöne Momente gefreut. Text: Marieke von Rossum Layout: Astrid Rubbert Fotos: Jana Söhl
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9 f1 p j #
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MEDIEN MEDIEN
SS UU CC HHTT Flucht aus der Realität Flucht aus der Realität
„Hallo, mein Name ist Christiane. Auslöser waren familiäre Probleme und ein Ich lebte anfangs in einem kleinen Dorf, hatte sich einschleichendes Gefühl des Alleinseins. „Als sie dann in verschiedene Wohnun„Hallo, meinFreunde, Name isthatte Christiane. sehr viele gute Noten, führte gen in zogen, kam ichWohnungen zu meiner Mutter Ichein lebte anfangs inLeben. einem Bloß kleinen Dorf, hatte sehr„Als vie-sie dann vollkommenes nachts fingen verschiedene Probleme an.gute MeineNoten, Elternführte strittenein sich zogen, kam ichauch zu meiner und auch und in eineMutter neue Schule. Ichinkannte le die Freunde, hatte vollkommenes sehr oft, Mutter hatte ein Alkoholprobeine neue keinen Schule. und Ich kannte konnte konntekeinen mich und anfangs nicht Leben. Bloßmeine nachts fingen die Probleme an. Meine Eltern lem. Meine Mutter holte michMutter einmal hatte von der mich anfangs nicht einbringen. Dochbekam dann beeinbringen. Doch dann ich zu stritten sich sehr oft, meine ein AlkoholSchule Meine ab undMutter sagte, dass sicheinmal von meinem kam ich zuWeihnachten Weihnachteneinen einen PC. ein ein PC. Das Daswar war problem. holtesie mich von der Schule Vater scheiden lassen würde.“ Segen für mich ... ich entdeckte das Internet.“ ab und sagte, dass sie sich von meinem Vater scheiden Segen für mich... ich entdeckte das lassen würde.“ Internet.“ beginnt 12-Jährige Christiane dem Christiane und insgesamt vier Prozent SoSo beginnt diedie 12-Jährige Christiane aufauf dem SelbsthilfeSelbsthilfeforum von www.onlinesucht.de ihre der 14 bis 16-Jährigen in Deutschland forum von www.onlinesucht.de ihre Mediensucht und Mediensucht Verlauf zu schildern. sind von der sogenannten Mediensucht dessen Verlaufund zu dessen schildern. Auslöser waren familiäbetroffen, wie der im Herbst 2009 veröfre Probleme und ein sich einschleichendes Gefühl des fentlichte Bericht des Bundesministeriums zu ComputerAlleinseins. und Mediensucht feststellte, Mädchen etwas häufiger als Jungen. Die Dunkelziffern waren schon damals deutlich Christiane und insgesamt vier höher. Mittlerweile sprechen Experten schon von über Prozent der 14 bis 16-Jährigen in 20.000 erkrankten Kindern und über 270.000 JugendliDeutschland sind von der sogechen – die Zahl steigt also rasant. nannten Mediensucht betroffen, wie Mediensucht bezeichnet generell den umgangssprachlider im Herbst 2009 veröffentlichte chen Sammelbegriff für eine Abhängigkeit von Medien, Bericht des Bundesministeriums zu worunter auch Internet-, Fernseh-, Handysucht, sowie Computer- und Mediensucht festdiestellte, SuchtMädchen nach Computerspielen fallen. Jedoch befindet etwas häufiger als sich diese Forschung noch in ihren Jungen. Die Dunkelziffern waren Anfängen und es gibt keine einheitlichen Definitionen zu diesem Suchtverhalschon damals deutlich höher. Mittten. Seit 2018 betrachtet die World lerweile sprechen Experten schon Health Organization (WHO) Spielsucht sogar als ernsthafte Krankheit. von über 20.000 erkrankten KinMediensucht ist auch Thema auf dem diesjährigen dern und über 270.000 Jugendlichen Jugendpressefrühling – die Zahl steigt also(JPF). rasant.Gemeinsam diskutieren die Teilnehmenden mit Regionalgeschäftsstellenleiter Jan Hansen von derbezeichnet BARMERgenerell Norderstedt über Mediensucht Mediensucht und allgemeinen Medienkonsum denden umgangssprachlichen Sammel- in unserer heutigen Gesellschaft. Dabei drehtvon sich die Debatte um begriff für eine Abhängigkeit mögliche und Internet-, Präventionsmöglichkeiten, Medien, Therapieworunter auch aber vor allem um die Auslöser Fernseh-, Handysucht, sowie die und Auswirkungen der Mediensucht auf die Gesellschaft.
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Quelle: unsplash.com Foto: unsplash.com
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So auch bei Christiane: „Ich fing an mit dem PC, normale Spiele. Erst mit einem Onlinespiel, danach mit Chatten. Doch irgendwann reichte es mir dann mit meiner Mutter. Sie machte mich immer fertig. Ich zog zu meinem Vater... Lose Freundschaften rissen ab, Noten verschlechterten sich... Aber der PC, der blieb mir, ihn hatte ich immer bei mir, egal was passierte. Ich denke mal, ich sollte auch erwähnen, was mich so an den PC bindet: Leute, die mir zuhören. Ich bekomme Respekt. Sie bemerken, wann es mir schlecht geht, selbst wenn ich versuche was vorzuspielen. Nicht so wie mein Vater nach einem dreiviertel Jahr. Verständnis“.
Jan Hansen erklärt: „Viele Betroffene durch Medienoder Spielsucht zeigen Depressionen und versuchen sich von ihrem realen Leben und ihren Problemen zu distanzieren.“ Social Media und Online Spiele bieten eine Plattform, sich selbst zu verwirklichen und sich nach seinen Wunschvorstellungen der Online Com-
munity zu präsentieren. Man strebt nach sozialer Anerkennung. Anstatt sich seinem eigenen Leben anzunehmen und sich den Herausforderungen des Alltags zu stellen, wird ein Großteil auf die virtuelle Welt verlagert. Christiane berichtet: „Ich kann einfach nicht aufhören mit dem Internet... Mich mit Freunden treffen ist schwer. Mein Dad arbeitet ganztags mit ihm kann ich irgendwie nicht über so etwas reden.“ Jan Hansen erläutert, dass sich eine Suchtverhalten insofern vom normalen Medienkonsum unterscheidet, als dass man keine alltäglichen Probleme mehr bewältigen könne und sein eigenes Konsumverhalten nicht mehr wahrnehme. Die Sucht spiegle sich ebenfalls durch Aggression und Antriebslosigkeit im Alltag wieder. Medien und die eigene Selbstdarstellung auf sozialen Netzwerken sind ein fester Bestandteil unserer heutigen Gesellschaft, der nicht mehr wegzudenken ist. Jedoch ist hier ein gewissenhafter und bewusster Umgang Voraussetzung sowie eine Selbstreflexion essenziell für die Garantie der eigenen Gesundheit. Die Beteiligten der Podiumsdiskussion sind sich einig: Es muss eine nachhaltige Sensibilisierung stattfinden, damit ein bewusster Umgang mit Medien erfolgt. Ein zu früher Medieneinfluss kann die Entwicklungschancen eines Menschen beeinträchtigen. Die Schule sollte sich der Aufgabe annehmen und die künftigen Generationen über einen verantwortungsvollen Umgang mit Medien sowie Therapiemöglichkeiten aufzuklären.
Fotos: Carlotta Rabe Bericht: Julian Dercho
Layout: Yanis Lamiri
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Layout von Yanes Lamiri
Norddeutschlands größtes Agility-Turnier in Bad Segeberg Gleichzeitig zum JPF findet nur ein paar Hundert Meter entfernt ein Agility-Turnier statt. Vom 30.05 bis zum 02.06. wird die Veranstaltung auf dem Landesturnierplatz in Bad Segeberg abgehalten und ist mit 400 Teams, bestehend aus Mensch und Hund, das größte Agility-Turnier Norddeutschlands. Täglich finden in drei Ringen parallel die Wettkämpfe statt, bei denen von Anfängern bis Profisportlern alles dabei ist. Auf dem Gelände ist überwiegend die Hunderasse Border Collie vertreten. Eine Kandidatin aus Niedersachsen findet: „Border Collies bringen von Grund auf viel Arbeitswillen mit und haben natürlich eine gewisse Geschwindigkeit.“
Was ist eigentlich „Agility“?
terschaft oder sogar Weltmeisterschaft. Aber auch diejenigen, die es nicht auf die vorderen Plätze schaffen, werden belohnt. „Ich habe zum Beispiel mal eine Hundedecke oder Spielzeug gewonnen“, erzählt eine Teilnehmerin.
Faszination Teamarbeit Die Turnier-Wettstreiter rei reisen aus ganz Deutschland an, um am Wettkampf teilzunehmen. Um möglichst nah am Veranstaltungsor t zu sein, schlafen sie in Wohnwagen, Zelten oder Ähnlichem. Viele bringen sogar mehrere Hunde mit. Eine Niedersächsin erzählt: „Ich bin mit meinem Mini Australian Shepard angetreten. Aber ich habe auch noch zwei andere Hunde mitgebracht.“ Auf die Frage, warum sie teilnimmt, antwortet sie ohne zögern: „Vor allem wegen dem Spaß! Und wegen der besonderen Verbindung, die zwischen mir und den Tieren besteht.“
Das Wort „Agility“ steht für eine Hundesportart, die dem „Parcours“ ähnelt. Hier müssen Hunde einen Parcours in einer bestimmten Zeit absolvieV ie r b ei n e r i n Ac tion ren und dabei mehrere Hindernisse in einer festgelegten Reihenfolge überwinden. Der Hundebesitzer symbolisiert dem Tier meist durch GesDie Besitzerin eines Working Cockers und drei Border Coltik den Weg. Beim Parcours kommt es besonders auf die lies berichtet außerdem, warum sie Agility so gerne betreibt: Bindung und Kommunikation zwischen Mensch und Tier an. „Es ist sehr abwechslungsreich. Es sind immer neue Parcours und es wird nie langweilig. Das, was einen so fasziniert, ist Ringe und Preise ganz klar die Zusammenarbeit. Der Hund spricht eine andere Sprache und man muss deutlich machen, was er tun soll.“ Die Starter treten in sogenannten Ringen gegeneinander an, Text: Kim Joana Schlakat in denen die einzelnen Parcours aufgebaut sind. Für jede Foto: Noemi Böhnke Leistungsstufe A1, A2 und A3 wird ein Ring genutzt. In StuLayout: Rieke Tischler fe A3 treten die stärksten Wettstreiter gegeneinander an und kämpfen um die Qualifikation für die Deutscher Meis-
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Khalil Kry #süßerJunge mit #süßerStimme überzeugt mit seiner Gitarre
Singer Songwriter Khalil Kry, war zu Gast beim Jugendpressefrühling und hat nicht nur Anekdoten aus seinem Leben erzählt, sondern auch noch einige Songs gesungen. In Gießen geboren und in Fulda aufgewachsen, zog er etwas später nach Hamburg, in seine Stadt der Wahl.
Geschichten geschrieben und Gedichte getextet.“ Seinen ersten ernsthaften Versuch in Sachen Songschreiben hatte er dann mit 19 Jahren und das Lied nannte er „Himmel und Chaos“. Das Ganze ging in eine HipHop- und Indierichtung.
Faszination Musik
Lieber auf Deutsch
Der Künstler ist bekannt aus „Die Bachelor“, einer Sendung aus einem Kunst-Podcast, bei der verschiedene Sänger auftreten. Seit kurzem ist er Musiker und produziert Deutschpop. Seine Musik bezeichnet er selbst als „Soul und HipHop“. Auf die Frage, welche Musikrichtung er selbst höre, erzählte er: „Ich höre tatsächlich Billie Eilish, nicht, weil sie so im Trend ist, sondern weil sie technisch wirklich viel kann und mich fasziniert.“ Im Kontrast dazu sagte er auch: „Früher habe ich tatsächlich K-Pop gehört. Aber damals war das nicht so schnell wie heute, sondern eher etwas in die R`n`B-Richtung.“ Generell hört er sehr viel Musik in seiner Freizeit.
Dass er auf Deutsch singt, liegt hauptsächlich daran, dass er die Herausforderung mag, die diese Sprache ihm bietet. „Englisch ist leichter, aber beim Deutschen muss man die harten Laute gut klingen lassen.“ Allerdings betont Khalil Kry in diesem Zusammenhang auch: „Der, die, das ist `ne schwachsinnige Idee“, weshalb er auch manche Songs auf Englisch schreibt.
Erste Versuche Seit er fünf Jahre alt ist, singt Khalil Kry. Aber zu seinen früheren Gesangsversuchen sagte er: „Ich war nicht wirklich gut. Und ich habe sehr schlecht gesungen.“ Nach einigen Sekunden des Nachdenkens fügte er hinzu: „Ich habe immer gerne kurze
khalilkry
Inspiration Emotion Bei den meisten seiner Songs geht es um ein Thema, zu dem er eine emotionale Bindung aufgebaut hat. Wie zum Beispiel „Heimathafen“, in dem er über die Suche nach einem sicheren Ort singt. Aber auch andere Dinge, die ihn beschäftigen werden in seinen Texten verarbeitet. „Ich habe sogar einmal ein Lied über Schuhe geschrieben, aber darüber habe ich vorher ein halbes Jahr lang nachgedacht.“ Autorin: Kim Schlakat Foto: Liva Mundt Layout: Jonas Uhlig
khalilkry
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Viktor Hacker
Ein Interview mit
Gelassen Offen Kommunikativ „Mit Leib und Seele Hamburger. Mit Leib und Seele Nordlicht. Und der Komik des Lebens hilflos ausgesetzt.“, so beschreibt sich Viktor Hacker selbst in drei Sätzen. Wir haben den Freiberufler, Sprecher, Autor, Humorist und Türsteher des Hamburger Kiez getroffen und mit ihm über seine Leidenschaft des Vertonens, die Selbständigkeit und die Medienbranche gesprochen.
Türsteher und Sprecher – wie passt das zusammen?
Das passt ganz hervorragend zusammen, weil du über
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Sprechen und Sprache die Menschen erreichst. Die höchste Kompetenz einer Türperson ist die Kommunikation oder wie ein Freund von mir das einmal sagte: „Das mentale Aikido.“ Das heißt, du sprichst mit einer Person, die vielleicht angetrunken ist oder noch andere Substanzen konsumiert hat. Die, vielleicht nicht so ganz dem regulären Sprachfluss folgen kann und du musst versuchen, ihn irgendwie zu erreichen, ihn zu deeskalieren. Und da ist es natürlich sehr hilfreich, wenn man eine ausgebildete Sprecherstimme hat. Denn: Je tiefer die Stimme, desto mehr Wahrheit transportiert sie.
Wie bist du Sprecher geworden? Hast du eine Ausbildung gemacht?
Ja, ich habe Theaterschauspieler gelernt. Habe dann aber festgestellt, dass ich als Theaterschauspieler mit meinem militärischen Background als relativ unfreundlich und aggressiv wahrgenommen wurde. Kurze Sätze; ja, nein. Das legt man nicht so schnell ab. Und stellte dann fest, so komme ich nicht mit den Leuten klar. Und diese Schauspielsache, die lief dann immer weiter. Was mir wirklich richtig Spaß gemacht hat: Auf eine Bühne zu gehen und in eine komplett andere Rolle zu schlüpfen, was ich jetzt beispielsweise auch in den verschiedenen Berufsfeldern tue. Wenn ich an der Tür stehe, rede und stehe ich anders, habe eine andere Körpersprache. Und diese Schauspieler-Sache konnte ich dann wieder einbringen, als ich beschlossen habe selbstständig zu werden.
Was war deine Lieblingsrolle, die du bis jetzt gespielt hast?
Ich werde sehr häufig für den Stereotype Soldat gebucht. Kommandeure und diese Typen, die dann da stehen und die Leute in die Schlacht schicken, die Piratenkapitäne (Viktor Hacker hebt die Stimme und ahmt die Rolle nach). Das sind natürlich Stereotypen, die mir ja nicht mehr entsprechen, als Charakter, aber ich liebe es, solche Rollen zu sprechen.
Was würdest du einem jungen Menschen raten, der in die Medien gehen möchte?
Sich vor allem nicht verrückt machen zu lassen. Es gibt immer die Möglichkeit irgendwo reinzukommen und viele Wege ergeben sich überhaupt erst in dem Moment, wenn man mal reingeschaut hat. Dann stellt man fest, Mensch das ist ja geil, das will ich öfter machen. Es funktioniert immer ein wenig hintenherum und über die Kulisse sozusagen. Das Wichtigste überhaupt sind Kontakte. Leute kennenlernen, mit Leuten reden und vor allen Dingen, nicht immer so „ich bin übrigens auch Sprecher“.
Gibt es etwas, das du den Teilnehmern des JPFs noch mit auf den Weg geben möchtest?
Saugt alles auf, was ihr hier lernt und was ihr hier machen könnt! Ich finde das großartig, dass es so etwas gibt. Probiert alles aus! Und vor allem nicht ausbremsen lassen von Leuten, die sagen: „ja das haben schon andere gemacht und das ist alter Hut und so.“ Ihr habt alle eure eigenen Ansichten und das wird was Neues! Dankeschön für das Gespräch! Autorin: Charlotte Westphal, Layout: Lisa Beusch
Du hast schon so viele Berufe angeschnitten: Du bist selbstständig, Autor, Sprecher, Humorist. Fotograf bin ich auch noch.
Fotograf, genau. Von diesem ganzen Sachen, die du machst, was davon machst du am liebsten? Und warum? Es ist tatsächlich die Sprecherei. Wenn ich jetzt nochmal 25, 30 Jahre zurückgehen könnte, würde ich exakt dasselbe machen, wie jetzt, nur früher. Und ich würde mich eher damit selbstständig machen.
Du hast ja einen unglaublich interessanten Lebenslauf. Das deutsche Stereotyp ist ja ein so ein bisschen: Studiere oder mach eine Ausbildung und danach bin ich 45, 50 Jahre in meine Beruf und geh dann sterben, sage ich mal ganz radikal. Stößt du manchmal auf schiefe Gesichter, wenn du erzählst, was du machst? Naja, das Problem ist, wenn man selber in der Medienlandschaft unterwegs ist, trifft man eigentlich nur auf Leute, die auch einen schrägen Lebenslauf haben, weil das ein klassisches Quereinsteiger-Ding da ist. Und ich glaube nicht, dass jemand sein ganzes Leben lang denselben Job ausübt. Und das ist eigentlich auch ganz gut, weil wir durch Veränderung und Herausforderung wachsen, innerlich wie äußerlich.
Hier könnt ihr Viktor Hacker demnächst live sehen: 04. Juni 2019, 19:30 Uhr – Solo-Auftritt altonale – altonale, Bühne am Festivalzentrum (Platz der Republik/Altonaer Rathaus) 19. Juni 2019, 19 Uhr – „Zeit für Zorn – die Türsteherlesung“ im Zelt – Schanzenzelt (Sternschanze 1, 20357 Hamburg) 17. August 2019, 19 Uhr – Viktor & Turner (Duoshow) – Sommer in Altona (Sommer in Altona, Nobistor 42, 22767 Hamburg) Mehr zu Viktor Hacker gibt es unter www.viktorhacker.de zu lesen
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Segeberger Sommer
Es wird spannend!
Bald beginnt der Sommer und damit einhergehend fangen auch die Ferien an. Aber nur weil man nicht verreist, muss man sich nicht in seinem Zimmer langweilen, sondern kann dennoch sehr viel erleben. Ich selbst komme aus der Nähe von Bad Segeberg und zeige euch verschiedene Möglichkeiten, um den Sommer spannender zu gestalten. Egal, ob Familienmensch, Naturliebhaber, Sportler oder Kulturbe-geisterte; hier ist für jeden etwas dabei!
Familienmensch Durch Tagesausflüge kann man der Langeweile des Zuhauses für einige Stunden entgehen und dabei auch noch viel erleben. Für die, die gerne etwas mit der Familie unternehmen möchten, ist der „Hansa-Park“ eine tolle Möglichkeit. Dort gibt es Attraktionen, wie Fahrgeschäfte und verschiedene Shows, bei denen jeder etwas für sich finden kann. Auch für Familien geeignet ist der Mediendom der Fachhochschule Kiel, in dem sich ein 360°-Kino befindet und ihr euch einfach zurücklehnen könnt. Zur Auswahl stehen Filme aus den Kategorien Astronomie und Wissen, Kinderwelt, Kultur und Unterhaltung, sowie Vorträge zu verschiedenen Themen und spezielle Angebote für Schulklassen. Wenn ihr dahingegen eine Unternehmung für euch und eure Freunde sucht und gerne eure Geschicklichkeit und Schnelligkeit unter Beweis stellen möchtet, werdet ihr in Hamburg bei den Escape Rooms fündig. Unter anderem bietet „TeamEscape“ insgesamt acht Themen an, in denen es verschiedene Aufgaben und Rätsel zu lösen gilt. Bei diesen Unternehmungen wird man in einen Raum eingeschlossen und muss in einer vorgegebenen Zeit versuchen aus dem Zimmer heraus zu kommen.
Sportler Für Sportler, die nach Angeboten in der näheren Umgebung suchen, bieten sich nicht nur die örtliche Schwimmhalle an, sondern auch das Ihlsee Strandbad in Segeberg. Dort könnt ihr neben Liegewiesen und Imbissstand auch einen Kinderspielplatz, sowie einen Sprungturm und eine Badeinsel finden. Erreichbar ist diese naturnahe
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Bademöglichkeit mit dem Stadtbus oder mit dem Fahrrad, was wiederum auch eine gute Beschäftigung in den Ferien darstellt. Am großen Segeberger See können sich Sportsfreunde am Minigolfplatz messen oder einmal um den gesamten See laufen, mit einer Dauer von ungefähr 1,5h gut schaffbar ist.
Naturliebhaber Für Naturliebhaber gibt es ebenfalls viele Angebote in der Umgebung. Sowohl direkt in Bad Segeberg, als auch etwas außerhalb, lassen sich Mittel zur Freizeitgestaltung in der Umwelt finden. Das Zeltlager „Wibo“, wie es umgangssprachlich genannt wird, bietet nur zehn Minuten Autofahrt von der Kreisstadt mehrere Veranstaltungen im Sommer. Auf dem Jugendzeltplatz in Wittenborn können Kinder und Jugendliche in jedem Alter ein passendes Camp
finden, um den Sommer zu verbringen. Egal, ob zweiwöchiges Sommerferien-Camp, DetektivWochenende oder Art-Camp, in jedem Fall wird den Kindern hier ein breites Angebot an Betreuung, Sport und kreativen Arbeiten bereitgestellt. Familien, die gerne mehr Zeit an der frischen Luft verbringen möchten, sind innerhalb einer halben Stunde mit dem Auto an der Ostsee in Scharbeutz, an der sich zahlreiche Restaurants aneinander reihen und sich am kilometerlangen Sandstrand Möglichkeiten zum Sonnen, Baden und Entspannen bieten.
Kulturbegeisterte
Foto: Marina Stroinigg
Der Segeberger See lädt vor allem im Sommer zum Entspannen ein.
Kulturbegeisterten ist die Kunsthalle Flath zu empfehlen, in welcher die Werke des bereits verstorbenen Otto Flath`s dauerhaft ausgestellt sind. Der in Kiew geborene Mann floh 1919 mit seiner Familie nach Kiel, von wo aus er etwas später nach Bad Segeberg umsiedelte. Dort arbeitete er an seiner Kunst und wurde 1971 Ehrenbürger. In der Ausstellung werden Einzelstücke gezeigt, da nicht alle seiner Werke gleichzeitig gezeigt werden können. Einen Besuch wert ist zudem das neue von Jugendlichen betriebene Café. Das Angebot wendet sich ebenfalls an die jüngere Gesellschaft aus der Umgebung. Das Ganze befindet sich in der Fußgängerzone und nur einige 100 Meter vom Marktplatz.
Einen Abschluss des hoffentlich ereignisreichen Sommers stellen die Karl-May-Spiele dar, für die die Stadt Segeberg bekannt ist. Mit der ganzen Familie oder auch mit Freunden kann man sich das Stück, welches Spannung, Stunts und Feuerzauber kombiniert, anschauen. Jeden Sommer führt das Ensemble ein weiteres Schauspiel auf, welche immer an die Bücher May`s gelehnt sind, auf. Auch vor dem Beginn der Aufführung kann man in der Westernstadt oder auf dem Vorplatz die indianische Luft schnuppern und die kleineren Besucher können sich eine „Kriegsbemalung“ ins Gesicht pinseln lassen. In diesem Jahr gibt es zahlreiche Vorstellungen von „Unter Geiern“ und das Programm ändert sich jährlich.
Ihr seht also, dass es doch mehr Ferienaktivitäten zur Auswahl gibt, als vielleicht vorher erwartet. Und bestimmt findest du eine Beschäftigung, die dir wirklich viel Spaß macht und den vielleicht langweiligen Sommer in ein spannendes Erlebnis verwandelt. Text: Kim Joana Schlakat, Layout: Lisa Beusch PAPERCLOUD | 37
UTE
- Interview mit einer sympathischen Meisterin
„Schon sehr, vor allem zu den Stoßzeiten. Morgens um 5:30 Uhr sind wir hier und fangen an, alles für das Frühstück vorzubereiten. Je nach Gruppengröße sind 3-4 Leute hier, und wenn sich zwei noch ums Abräumen und Abspülen kümmern, fängt die Andere auch schon mal an das Mittagessen vorzubereiten.“
persönliches Lieblingsessen ist. „Fisch“, antwortet sie kurz mit einem Lachen – das gab es nämlich heute zum Mittag. „Und wenn ich was anderes wählen müsste, dann Lamm. Aber das machen wir hier nicht. Es ist sowieso so, dass man das, was hier gekocht wird, irgendwann nicht mehr so gerne isst.“ Klingt nachvollziehbar. Nicht, weil das Essen schlecht ist, sondern weil sich die Gerichte sehr oft wiederholen. Manchmal kommen auch anstrengende Gruppen zum Essen, das passiert zum Glück aber eher selten. „Unangenehm sind die Gruppen, die alles stehen und liegen lassen, den Tisch nicht abwischen und keinen Respekt gegenüber uns Angestellten oder dem für sie fremdem Eigentum zeigen. Aber das schönste am Job sind so Gruppen wie ihr, da freuen wir uns jedes Jahr wieder drauf. Ihr seid so organisiert und ordentlich, immer höfl ich und vor allem nett. Das ist einfach toll und dann macht es auch wirklich Spaß.“ Was für ein liebes Kompliment, denke ich mir und bedanke mich bei Ute.
Apropos Mittag: Wer entscheidet eigentlich, was wir als Mahlzeit bekommen? „Das entscheiden wir selbst. Wenn wir wissen, dass eine Gruppe kommt, schauen wir wie alt die Teilnehmer sind und passen dann unser Menü an. Manchmal kommt es aber auch vor, dass besondere Wünsche geäußert werden, wie zum Beispiel Pizza. Und selbstverständlich achten wir auf Allergien und darauf, dass auch Veganer und Vegetarier auf ihre geschmacklichen Kosten kommen. Wir kochen alles nach unseren Rezepten oder besser gesagt, der Erfahrung nach.“ Mich interessiert, was Utes
Doch eine letzte Frage brennt mir noch unter den Nägeln. Wie ist die blonde Power-Frau eigentlich zu ihrem Job „Meisterin der ländlichen Hauswirtschaft“ gekommen? „Nachdem ich mit der Schule fertig war, musste ich ja was machen. Und da haben meine Eltern gesagt ‚Probiere das doch mal aus‘. War auf jeden Fall eine gute Entscheidung. Und das sage ich nach fast 36 Jahren.“ Beeindruckt verabschiede ich mich von Ute und freue mich auf das nächste Jahr, wenn wir wieder von der Köchin und ihrer Crew betreut werden.
Eine Persönlichkeit wie Ute verdient es, mehr über sie zu erfahren
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ie sind morgens, während wir noch gar im Bett liegen, schon hier, kochen Kaffee, backen Brötchen und decken alles schön auf. Für mich Grund genug, eine dieser Personen ein wenig näher kennen zu lernen. Ich sitze um 14:00 Uhr pünktlich am Tisch in der Mensa. Erwartungsvoll blickt die große Frau mit blond frisierten kurzen Haaren auf meinen Laptop. Ich frage sie, ob ihr Job so stressig ist, wie es wirkt. Schließlich warte ich seit vier Stunden auf ein Interview.
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Text: Hans Blumberg Portrait: Charlotte Westphal Layout: Viven Bode
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Ciao Selbstzweifel! Hallo Selbstliebe! Über Körper, Scham und Body Positivity in den Sozialen Medien
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as ist eigentlich ‚Body Positivity‘? Body Positivity ist ein modernes feministisches Konzept, das vor allem durch die ‚Plus-Size-Blogger‘-Szene populär wurde und sich für die Liebe zum eigenen und zu anderen Körpern einsetzt. Utopische Schönheitsideale, Body Shaming und Selbsthass finden hier keinen Platz. Es geht vielmehr, um ein ‚Über die kleinen Makel an uns‘ hinwegsehen und ein positives Bild von Körpern und den vielen verschiedenen Formen in die Welt zu tragen. #selflove
Foto: billiebodybrand, unsplash.com
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er kennt sie nicht? Die lieben Selbstzweifel. Ob zu klein, zu groß, zu dick oder zu dünn – jeder von uns hadert manchmal mit seinem Aussehen und das ist auch vollkommen in Ordnung. Ungesund gestört wird unsere Selbstwahrnehmung erst dann, wenn wir uns von den zahlreichen Social Media Plattformen, die heutzutage einen essentiellen Teil unseres Alltages ausmachen, negativ beeinflussen lassen und dadurch ein komplett falsches Selbstbild vermittelt bekommen. Massenmedien, wie die sozialen Medien, werden bereits seit Jahrzehnten dahingehend kritisiert, dass sie übertriebene Schönheitsideale wiederspiegeln und das Publikum dadurch in ihrem individuellen Körperbewusstsein stören. Für Mädchen und Frauen gilt beispielsweise ein übertriebenes Ideal der Schlankheit, während Jungen und Männer möglichst ein überspitztes Bild der Muskulosität verkörpern sollen. Sei es Instagram, Snapchat oder Facebook – überall sieht man die sogenannten ‚Influencer‘, die mit ihrem ‚healthy Lifestyle‘ und ‚perfekten‘ Körpern unsere Selbstliebe vehement in den Keller katapultieren, weil sie einfach zu schön sind, um wahr zu sein. Neulich erst wurde ich Zeugin von einem Gespräch zwischen zwei Teenagerinnen in der Bahn, in dem es um ihren (noch nicht fertig ausgewachsenen) Körper ging. Dem Inhalt der Unterhaltung zufolge waren nicht nur Po und Brüste zu klein, nein, auch die Haare glänzten nicht genug und wären eben nicht so schön, wie bei ihren Vorbildern, die sie fleißig im Internet bestaunen würden. Dieses ewige Streben nach Perfektionismus und die geringe Selbstakzeptanz unsererseits scheint neuerdings fast schon zu einer Art Volkskrankheit mutiert zu sein, die anscheinend auch die Jugend erreicht hat. Besonders verwunderlich ist es nicht, denn zwischen den ganzen Schlauchbootlippen, Atombrüsten und Stahlsixpacks sind die ‚normalen‘ Körper in den Medien mit ihren Makeln und Unebenheiten oft nicht willkommen. Gerade erst die Zeitschrift „Inside“ mokierte sich über die Cellulite-Dellen, Dehnungsstreifen und Speckröllchen der Stars und Sternchen aus Hollywood und betitelte diese als ‚Beulenpest‘ oder ‚Schenkelschande‘. Ist das wirklich unser Bildungsauftrag? Zu verbreiten, dass Körper in ihrer natürlichen Form falsch sind? Und wie um Himmels Willen können wir jungen Mädchen und Jungs beibringen, sich selbst zu lieben, wenn es in den sozialen Medien einzig und allein um ‚atemberaubend
schöne‘ Körper geht, die mit „Body Goals“-Kommentaren in den Himmel gelobt werden? Eine wichtige Bewegung, die aus dem Feminismus kommt und sich ‚Body Positivity‘ nennt, möchte nun ungemein dagegenwirken und plädiert für eine realistische Körperwahrnehmung bei Jung und Alt. Der Kernpunkt von dem Konzept ist, dass wir alle Menschen und Körperformen zelebrieren sollten – eine Gegenbewegung zum Drang nach ständiger Optimierung. Vor allem in den USA setzen sich Frauen bereits seit einigen Jahren dafür ein, dass unsere angeblichen Makel vollkommen in Ordnung sind und protestieren gegen die gängigen Schönheitsmerkmale. Auch in Deutschland erfährt der Ansatz viel Zuspruch. Um zu zeigen, dass jeder schön ist, zeigen sich viele jetzt mit ihren Narben, Hängebusen und behaarten Beinen im Netz. Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung! Es ist vor allem wichtig zu verstehen, dass unser physisches Aussehen und unser ‚Wert‘ zwei nicht vereinbare Dinge sind. Oft wird uns suggeriert, dass nur derjenige, der ‚ästhetisch ansprechend‘ ist, also den Schönheitsidealen der heutigen Gesellschaft entspricht, auch einen besonderen Wert in der Gesellschaft hat. Dabei sollten wir es eigentlich besser wissen und unsere Macken zu schätzen lernen. Gerade unsere Diversität ist doch das, was uns einzigartig und ‚schön‘ macht. Lobend anzumerken ist ganz gewiss, dass neuerdings viele Modelabels, die sonst eigentlich eher das ‚traditionelle‘ Schönheitsbild via Social Media propagieren, versuchen, ihre Fotomodels ganz ungekünstelt zu zeigen. Die Porträtierten sind teilweise gar nicht mehr stark geschminkt und retuschiert. Das bedeutet, dass bei einem Close-Up auch kleine Unreinheiten wie Pickelchen zu sehen sind. Unternehmen, wie H&M oder ASOS sprangen kürzlich auf diesen Zug auf und verfolgen den Trend zu mehr Natürlichkeit. Es geht ihnen nicht mehr nur darum, Models in dem bestmöglichen Licht zu präsentieren. Und das sollten wir auch an die Jugend weitertragen. Es ist wichtig, sich für die Vielfalt des weiblichen, männlichen und nicht-binären Körpers auszusprechen. Dafür zu kämpfen, dass es nicht nur diese eine Norm von Schönheit geben muss und auch nicht geben sollte. Dafür zu sorgen, dass man nicht diesem von den Medien geprägten Schönheitsideal hinterherrennt. Liebt euch so, wie ihr seid!
"Für eine realistische Körperwahrnehmung bei Jung & Alt"
Autorin: Lizanne Martschink, Layout: Lisa Beusch
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STADT
HEI
Dorfleute trinken mehr Alkohol und Stadtkinder sind verwöhnt. Was ist dran an dem Klischee? Zwei Jugendliche über ihr Leben in Hamburg und in Ahlen-Dolberg. Hansestadt, Musicalmetropole, Heimat der leckeren Franzbrötchen – die Millionenstadt Hamburg trägt viele Namen. Etwa 1,8 Millionen Einwohner leben in der Metropole, einer davon ist Nathalie Klinge. Die 15-Jährige wohnt im Stadtteil Harburg, wie etwa 25.800 andere Menschen. Mit ihrem Bruder und ihren Eltern ist die Jugendliche in einem kleinen Haus in der Vorstadt zuhause. Dazu gehört ein großer Garten mit Pool. „Ich wohne sehr nah an der Innenstadt, aber nicht direkt im Zentrum“, verdeutlicht Nathalie. Sie findet das total praktisch: „Lebensmittel können wir direkt in der Nachbarschaft einkaufen“. Auch die Schule liegt direkt um die Ecke. Nathalie besucht das Gymnasium Südelbe. Für ihren Schulweg braucht sie nur drei Minuten mit dem Fahrrad. „Wenn ich neue Klamotten brauche, fahre ich ins Zentrum von Harburg. Da bekomme ich von Büchern, über Kleidung, bis zu Krims-Krams eigentlich alles.“ Nur, dass das Ticket für die S-Bahn über sechs Euro kostet, nervt die 15-Jährige. „Außerdem sind die S-Bahnen oft sehr
voll. Die Menschenmengen sind schon anstrengend“, räumt Nathalie ein. Trotzdem mag sie das Leben in der Stadt: „Ich habe sehr viel Auswahl in kleiner Umgebung. Mit meinen Freunden kann ich sehr viel unternehmen, ohne dafür weit fahren zu müssen. Wir gehen dann zum Beispiel ins Kino oder schwimmen.“ Das Leben in einem Dorf stellt sich die Jugendliche vor allem ruhiger und übersichtlicher vor. „Die Leute, auch die Schüler, kennen sich untereinander besser“, vermutet die 15-Jährige. „Aber ich glaube, es wird auch mehr Party gemacht und auf dem Dorf trinkt man mehr Alkohol. Zum Beispiel bei Schützenfesten“, ergänzt sie. Ob Nathalie in Hamburg bleibt oder doch aufs Land zieht, weiß sie noch nicht genau. „Ich könnte mir auch vorstellen, in einem Dorf zu leben“, überlegt die Schülerin. „Nur ist die Schule in vielen Dörfern weit entfernt. Das würde mich stören.“
Text: Julia Schwietering Layout: Jonas Uhlig Portraits: Luca Behrmann & Jakob Ulrich Hintergrund: pexels.com 2 | PAPERCLOUD
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M AT Die Sache mit den langen Wegen kennt Noemi Böhnke nur zu gut: Sie wohnt in Ahlen-Dolberg, einem 3.500-Seelen-Dorf in NRW. Bis zur Uni in Lippstadt braucht die 18-Jährige mit dem Auto rund 40 Minuten – mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wäre sie über zwei Stunden unterwegs. Diese Abgelegenheit nervt die Jugendliche oft. Der Anschluss an die Öffis ist quasi nicht vorhanden – zu Schulzeiten fuhr morgens um 7.00 Uhr ein einziger Bus, einmal musste Noemi dann noch umsteigen, um zur Schule zu kommen. Zum Shoppen fährt die Jugendliche zum Beispiel nach Ahlen, etwa 15 Autominuten braucht sie bis ins Zentrum. In Dolberg selbst kann sie nur Lebensmittel einkaufen. Trotz dieser Abgeschiedenheit schätzt Noemi es, auf dem Land aufgewachsen zu sein. Sie wohnt gemeinsam mit ihren fünf Geschwistern, ihren Eltern und ihrer Oma in einem großen Einfamilienhaus mit Garten. „Direkt nebenan ist eine Pferdewiese, wir sind direkt in der Natur“, schwärmt die Studentin. Gerade als Kind hat sie den Freiraum auf dem Land genossen und viel draußen gespielt. Mittlerweile trifft sie sich in ihrer Freizeit vor allem mit ihren Freunden. „Dafür fahre ich nach Ahlen, dort wohnen eigentlich alle meine Freunde“, erklärt die 18-Jährige. Wollen die Jugendlichen feiern gehen,
fahren sie nach Münster oder Hamm. Vorurteile gegenüber „Städtern“ hat Noemi nicht. „Ich denke, dass die eher von der anderen Seite kommen. ,Typisch Bauern‘, das hört man zum Beispiel oft.“ Ob auf dem Dorf wirklich mehr Alkohol getrunken wird? In Dolberg nicht, meint Noemi. Aber in anderen Dörfern in der Umgebung sei das schon extremer. Sie selbst trinkt gerne mal mit Freunden, auf Dorffeste wie das Schützenfest verzichtet sie lieber. „Mir geht die Musik auf den Geist“, macht die 18-Jährige klar und lacht. Noemi ist sich sicher, dass sie nicht im Dorf bleiben möchte. „Ich will definitiv in eine größere Stadt ziehen. Früher habe ich davon geträumt, nach Hamburg zu ziehen – aber das wäre wahrscheinlich ein richtiger Kulturschock“, erinnert sich die Jugendliche und lacht. Eine etwas kleinere Stadt wie Münster oder Lippstadt kann sich Noemi dagegen gut vorstellen.
Klischees gegenüber Stadt- und Dorfbewohnern entsprechen also häufig – wie eigentlich alle Vorurteile – nicht der Realität. Auch, wenn nicht immer alles ideal ist: Glücklich kann man sowohl im Grünen als auch im Großstadtdschungel sein. PAPERCLOUD | 3
KLIMAWANDEL
, G N U T H AC wird es ! S S HEI Der Kilmawandel, seine Folgen und wie man den JPF nachhaltig gestaltet
Das Team bietet bereits einen kostenlosen Shuttlebus an, der an mehreren Stationen hält und die Teilnehmer nach Bad Segeberg fährt Die Teilnehmenden wurden außerdem vor der Veranstaltung darüber informiert, dass es zwischendurch keine Getränke geben und eine wieder auffüllbare Flasche empfohlen wird, um übermäßigen Plastikmüll zu vermeiden Die Zeitungen der Schreibwerkstatt werden erst nach mehrfachem Überprüfen gedruckt, um Tinte und Papier zu sparen Papier wird außerdem wiederverwendet. In diesem Jahr wird während der gesamten Veranstaltung darauf geachtet, unnötigen Strom einzusparen. Die Welt sendet uns Signale, dass es Zeit ist etwas zu ändern, gemeinsam schaffen wir es, wenn wir weniger selbstsüchtig sind.
D
ie Polarkappen schmelzen, Inseln sind überschwemmt, tausende Tierarten sterben aus, hinzukommen Naturkatastrophen mit unzähligen Opfern. Das sind nur wenige der vielen Folgen, des von uns verursachten Klimawandels. Der Mensch ist das faszinierendste Lebewesen der Welt, doch gleichzeitig ein Monster, der schuld ist, am bereits eingetretenen Klimawandel. Wir heizen die Welt zu schnell und zu sehr auf. Die von der Erde gestellten natürlichen Ressourcen wurden schon vor Jahren verbraucht, doch der Mensch überhörte dieses Warnsignal. Doch die Ergebnisse der Europawahl zeigen erste Hoffnungen. Die Grünen, welche sich sehr bewusst für den Klimaschutz einsetzen erreichten in der Abstimmung 20,5%. Das ist eine Rekordzahl! Vor allem jüngere Generationen wählten die grüne Partei. Auch Jugendliche, die noch nicht wahlberechtigt sind, setzen sich bereits für das Klima ein und gehen freitags in den Streik. Das Vorbild der sogenannten ,,Fridays for Future“ (F4F) Aktion ist allen bekannt. Greta Thunberg, die Klimaaktivistin aus Schweden, kämpft gegen den Klimawandel und setzt seit fast einem Jahr mit der Schule aus. Mittlerweile streiken Massen von Schülern, so auch kurz vor der Europawahl. Rund 1,6 Millionen Menschen sind auf den Straßen, um die Klimapolitik anzufechten. Eine großartige Zahl und auch hier, während des Jugendpressefrühlings wird auf Nachhaltigkeit geachtet. Natürlich ist es schwer, denn viele Redaktionen leben vom Strom, dennoch gibt es paar Tipps wie man den JPF nachhaltig gestalten und nutzen kann.
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Auch unter den Teilnehmern herrscht ein Klimabewusstsein:
,,Es ist kurz nach zwölf“, erzählt Yannick aus der Radio Redaktion. Mit Angst vor den Folgen versucht er so nachhaltig wie möglich zu leben, was sich jedoch als schwierig erweist, da seine Familie sich über mehrere Kontinente verteilt. Die Fridays for Future“ Streiks an sich findet er gut, „schade ist aber, dass viele es zum Schwänzen nutzen.“ ,,Maßnahmen die jetzt helfen, reichen jedoch noch lange nicht aus“ berichtet uns Tobias aus der Schreibwerkstatt, er hilft regelmäßig bei der Organisation für F4F und nutzt hauptsächlich die öffentlichen Verkehrsmittel in der Stadt. Tobias ist überzeugt: „Der Punkt, an dem wir jetzt sind, ist nur der Anfang“
Text Finja Gruber
Fotos Luca Behrmann
Layout Vivien Bode
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Buchtipps
Das Herz der Lilie
One of us is lying
Sandra Regnier
Karen M. McManus
Percy Jackson - Diebe im Olymp Sandra Regnier
In dem Buch „Das Herz der Lilie“ von Sandra Regnier geht es um die 16-jährige Julia, die durch einen Unfall ins 17. Jahrhundert katapultiert wird. Am Hof von Versailles muss sie sich vielen Intrigen und der höfischen Etikette stellen. Was hat es mit dem Sonnenkönig Ludwig XIV auf sich? Durch einen schrecklichen Vorfall, bei dem Julia zur Hauptverdächtigen wird, scheint sich alles gegen sie zu wenden. Wie kann sie ihre Unschuld beweisen? Julia entscheidet sich zu fl iehen, was ihr Leben verändert… Das Buch „Das Herz der Lilie“ ist spannend zu lesen, da nicht nur die Sonnenseiten am Hofe von Versailles gezeigt werden, sondern auch Verrat und Lüge.
Ein Toter, vier Verdächtige. In diesem Krimi wird aus vier Perspektiven die Geschichte eines Mordes erzählt. Bronwyn, die Einserschülerin, Addy, die Homecoming-Queen, Cooper, der Baseballstar und Nate, der Drogendealer. Sie alle sind mit Simon in einem Raum, als dieser plötzlich tot umfällt. Die Polizei ermittelt und findet in diesen sehr verschiedenen Personen schnell vier Hauptverdächtige. Um ihre Unschuld zu beweisen nehmen sie selbst die Ermittlungen auf. Doch die Geschichte ist verstrickter als zuerst angenommen und die Jugendlichen stoßen auf Geheimnisse, die sie vielleicht lieber nicht aufgedeckt hätten. Anhaltende Spannung, überraschende Wendungen und bis zuletzt Zweifel, wer der wahre Mörder ist.
Stell dir vor, du führst ein ganz normales Leben in New York und von einem Tag an ist alles anders. Du musst gegen Monster kämpfen und es wird erzählt, dein jahrelang verschwundener Vater soll einer der griechischen Gottheiten sein. Zu allem Überfluss, schiebt man dir auch noch den Diebstahl der mächtigsten Waffe der Welt, dem Herrscherblitz, in die Schuhe. Du hast nur zehn Tage um diesen wiederzufinden, sonst bricht ein Krieg aus.Genau dies passiert dem zwölfjährigen Percy. Mit seinen Freunden bricht er auf und muss sich vielen Herausforderungen stellen. Durch actionreiche Kampf-Szenen und eine herzzerreißende Freundschaft, zieht das Buch dich in seinen Bann und lässt dich ganze Nächte durchlesen.
Jessica Isabelle Sinn
Nathalie Klinge
Katharina König
Layout: Lisa Beusch
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Wie eine Serie uns ein Vorbild in Sachen Umwelt sein kann Foto: Liva Mundt
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Text: Jael Keck
Layout: Albert Bauer
ämtliche Jugendliche aus einer wohlhabenden Kleinstadt Nordamerikas fahren auf Klassenfahrt. Als diese wegen einer Sturmwarnung abgebrochen wird und die rund 200 Teenager wieder nach Hause kommen, scheint erst alles völlig normal. Bis sie merken, dass alles wie ausgestorben ist. Alle anderen Bewohner sind mit dem ganzen Rest der Welt verschwunden. Das ist der Start der neuen Netfl ix-Serie „The Society“. Anfangs freuen sich die Jugendlichen, doch nach dem ersten Todesfall wird ihnen der Ernst der Lage bewusst. Klare Regeln und Strukturen müssen her, also bauen die Jugendlichen eine Gesellschaft auf, von der wir alle uns eine Menge abschauen könnten.
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Als es zu einem temporären Stromausfall kommt, müssen die Stadtbewohner zusammenziehen, um Wasser und Energie zu sparen. Zwar können wir nicht einfach so von heute auf Morgen unseren Wohnort ändern, aber vielleicht fragen wir uns vor dem nächsten Umzug einfach mal, ob nicht auch ein WG-Zimmer, statt der 60 m2-Wohnung ausreichend ist. Da sparen wir Energie und können auch noch ganz nebenbei Kosten sparen. Foto: freepik
2. Foto: pch.vector
Um Nahrungsmittel zu sparen, essen sämtliche Bewohner zusammen in der Kantine. Und auch für uns lohnt es sich, Kochgemeinschaften zu bilden oder einfach mal für die Familie mitzukochen. Dadurch spart man sich das zweite Anheizen des Ofens und senkt den Energieverbrauch. Zudem ist Kochen für eine Gruppe günstiger und es werden weniger Lebensmittel weggeschmissen. Also nur Vorteile!
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Läden, die nicht unmittelbar gebraucht werden, werden in „The Society“ abgesperrt. Nur selten erlangen die Stadtbewohner Zugang zu Luxusgütern – wodurch diese an Wert verlieren. Rich Boy Harry prahlt zwar mit seinen protzigen Autos, seine Mitbewohner reagieren allerdings unbeeindruckt. Natürlich sollen unsere Läden nicht abgesperrt werden. Aber ein Bewusstsein für unser Konsumverhalten ist extrem wichtig. Denn unter übermäßigem Kaufverhalten leidet nicht nur die Umwelt, sondern auch die Hersteller der Produkte. Deshalb: weniger ist mehr! Und gerne mal auf Fairtrade-Marken achten.
Foto: macrovector
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Zu Thanksgiving, dem amerikanischen Erntedankfest, basteln die Einwohner aus buntem Papier selber Dekoration. Während sie nun mal keine Alternativen haben, haben wir die Möglichkeit, uns für Selbstgemachtes zu entscheiden und den Plastikschmuck, der in 1-EuroShops und Ähnlichem glitzert, zu ignorieren.
Foto: freepik
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Als die Nahrungsmittel knapp werden, suchen die Stadteinwohner nach einem geeigneten Ort, um selber Essen anzubauen. Auch wir können auf lokale Produkte setzen und sogar selbst pflanzen. Ob auf dem Land oder in der Stadt! Denn das sogenannte Urban Gardening wird immer beliebter – und Kräuter wie Minze, Basilikum, Schnittlauch und Rosmarin lassen sich auch auf dem Balkon großziehen. Foto: freepik
Schlusswort: In „The Society“ spekulieren die Einwohner, ob ihnen durch den kompletten Neuanfang vielleicht eine Chance gegeben wurde statt einer Bestrafung. Und manchmal wünsche ich mir auch, in einer Welt zu leben, in der das wir gemeinsam Politik machten, unser aller Konsumverhalten drastisch änderten, eine Welt, in der wir alle einen Unterschied machen. Doch auch auf unserer Erde, die gerade auf eine Bevölkerungsanzahl von 8 Milliarden zusteuert, können wir, sollten wir, müssen wir etwas verändern! Denn wenn nicht wir, wer dann? PAPERCLOUD | 3 49
IMPRESSUM REDAKTION
LAYOUT
FOTOS
Schreibwerkstatt JPF 2019: Pauline Alex Hans Blumberg Bjarne Brechlin Julian Dercho Finja Gruber Jael Keck Nathalie Klinge Katharina König Liliana Lütje Lizanne Martschink Paula Müller Kim Joana Schlakat Peer Schwiderski Julia Schwietering Jessica Isabelle Sinn Tobias Uhlig Marieke Luisa van Rossum Charlotte Westphal
Grafik-Agentur JPF 2019: Jamila Amidu Albert Bauer Lisa Beusch Vivien Bode Yanes Lamiri René Rehberg Astrid Rubbert Alisa Stern Rieke Tischler Jonas Uhlig
Foto-Agentur JPF 2019: Luca Behrmann Noemi Böhnke Lisa Marie Böhnke Frederick Dagharo Marle Eberhard Cara Golisch Clarissa König Liva Mundt Ayan Amalie Osman Mohamed Anna Petsch Carlotta Rabe Jana Söhl Marina Stroinigg Jakob Ulrich Isabelle von Borstel
Unter der Leitung von: Janka Harger Marie Stolp Clara Schöbel
Unter der Leitung von: Florian Timpe Anna Zirwes Timon Suhk Johanna Karolin Lehmann
Unter der Leitung von: Nicole Förster Lou Hoffmann Lucie Godau
TITELBILD Jamila Amidu HERAUSGEBER Junge Presse Pinneberg Postfach 1610, 25406 Pinneberg info@jppi.de CHEFREDAKTION Nicole Förster, V.i.S.d.P. (nicole.foerster@jppi.de) ERSCHEINUNGSDATUM 23.6..2019 AUFLAGE 150 Exemplare
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www.jugendpressefrühling.de
Nachdruck ist in nicht-kommerziellen jugendeigenen Medien nach Absprache und unter Nennung der Quelle erlaubt. Die Publikation wurde als übergreifende Gemeinschaftsarbeit während des Jugendpressefrühlings vom 30.5. bis 2. Juni 2019 in der JugendAkademie Segeberg produziert.
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