W|Z Magazin - Dezember 2011

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Bonitätsrating BNP Paribas: S&P AA- · Moody’s Aa2

wz Warrants und Zertifikate

Dez. 2011/Jan. 2012

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Ausblick 2012 Produkte: Chancen mit den Tops und Flops | Rohstoffe 2012: Aktiver Handel wird sich auszahlen | DAX® daily Trading: gut behauptet


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2011 2012

Editorial

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Unwort der Herzen

Bis zum 31. Dezember kann sich jedermann durch schriftlich eingereichte Vorschläge an der Wahl zum Unwort des Jahres 2011 beteiligen. Am 17.01.2012 wird die Expertenjury ihr Votum offiziell bekanntgeben. Die jährliche Aktion will den Blick auf sachlich unangemessene oder inhumane Formulierungen lenken, um damit zu sprachkritischer Reflexion aufzufordern. Zu den bisher am häufigsten genannten Begriffen gehören beispielsweise „Rettungsschirm“ und „Stresstest“. Das Wort „Krise“ erfüllt nicht die Kriterien eines Unworts. Ginge es hingegen nach der inflationären Verwendung und der Überdrüssigkeit gegenüber einem Begriff, so wäre „Krise“ möglicherweise ein heißer Favorit bei der diesjährigen Wahl. 2011 geht als Krisenjahr durch und durch zu Ende. Mit dem Arabischen Frühling ging die Furcht vor einer Ölkrise einher und mündete nahtlos in die LibyenKrise. Diese wurde von der Atomkrise infolge der Fukushima-Katastrophe zeitweise in den medialen Hintergrund gedrängt. Und über allem prangt die Krise der Eurozone in der Ausprägung als S t a a t s s c h u l d e n k r i se, Euro-Krise oder zunehmend auch als politische Krise. So wurde die Dauerkrise zum ständigen und gleichsam unerträglichen Begleiter durch das gesamte Jahr 2011.

Offenbar geht mit der nicht enden wollenden Krisendiskussion aber auch eine gewisse Abstumpfung einher. Dass sich die Verbraucher bisher jedenfalls nicht die Stimmung verderben lassen wollen, zeigt der immer noch recht stabile Konsum in Deutschland. Dieser trug im dritten Quartal neben dem starken Export zu einem unerwartet hohen Plus des Grégoire Toublanc, BNP Paribas Deutschland Bruttoinlandsprodukts von 0,5 Prozent bei. Bleibt zu hoffen, dass uns ein deutlicher Abschwung erspart bleibt, wenngleich der Analysten von BNP Paribas. Auch die immer mehr Experten eine leichte Rezession wichtigen Basiswerte Gold, Rohöl und Euro bis zur prognostizierten Aufhellung im zu US-Dollar stehen dabei im Fokus. Die Ausführungen auf den Seiten 16–19 lenken zweiten Halbjahr 2012 befürchten. den Blick auf die besten und schlechtesten Im Hauptthema ab Seite 8 wagen wir Einzelaktien der Indizes im Jahr 2011. Hier einen Ausblick auf das kommende Jahr findet sich mancher aussichtsreiche Titel, und stützen uns dabei auf die Prognosen der gut durch das schwierige Börsenjahr manövriert ist. Im Namen des DerivateTeams von BNP Paribas wünsche ich Ihnen ein krisenfreies, fröhliches und erholsames Weihnachtsfest sowie Gesundheit, Erfolg und ertragreiche Investments im neuen Jahr. Nach der vorliegenden Doppelausgabe erscheint das nächste W|Z Magazin im Februar. Wir freuen uns darauf, Sie auch 2012 mit aufschlussreichen Informationen bei Ihren Zertifikate- und HebelprodukteInvestments zu unterstützen.

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Inhalt

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Gut besuchter Börsentag in der Finanzmetropole

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Chancen mit den Tops und Flops

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Hauptthema Ausblick 2012

2011 2012

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Discount, Bonus und weitere Investment-Highs

DDV: ZertifikateFamilien im Index-Gewand

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Riesenchaos im EuroRaum – bereitet der Euro einen Ausbruch vor?

34 DAX® daily Trading: gut behauptet

Bildnachweis Titel: Masterfile Innenseiten: 123RF, Dreamstime, Fotolia, iStokcphoto, Thinkstock, Vectorstock

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2011 2012

Inhalt

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Aktuelles Gut besuchter Börsentag in der Finanzmetropole Neuer DAX® daily Infoscreen

06 07

Hauptthema Ausblick 2012

08

Produkte Chancen mit den Tops und Flops

16

Unsere Selektion DDV: Zertifikate-Familien im Index-Gewand Ausgezeichnete Investments

20 21

Strategie Garantie-Investments selbst konstruieren Discount, Bonus und weitere Investment-Highs

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Rohstoffe 2012: Aktiver Handel wird sich auszahlen

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Währungen Riesenchaos im Euro-Raum – bereitet der Euro einen Ausbruch vor?

34

Trading Basiswerte im Blickwinkel der Charttechnik DAX® daily Trading: gut behauptet

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Wissenswertes Zahlen des Monats

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Presse / Buchtipp Pressestimmen Buch des Monats

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Bestellseite Für Ihren Wissensvorsprung Impressum

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wz Warrants und Zertifikate

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Aktuelles

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Gut besuchter Börsentag in der Finanzmetropole Der Börsentag Frankfurt lockte zahlreiche Börsenbegeisterte am 26.11.2011 in die Alte Frankfurter Wertpapierbörse. 50 Aussteller und 37 Vorträge boten breit gefächerte Informationen. Natürlich war auch BNP Paribas wieder mit von der Partie. Am Messestand fand jeder Interessent, vom Neuling bis zum erfahrenen Investor, das passende Informationsmaterial. Ferner wurde die Gelegenheit zum direkten Gedankenaustausch mit den anwesenden Experten intensiv genutzt. Immanuel Walter, Product Manager bei BNP Paribas, referierte im Rahmen des umfangreichen Vortragsprogramms über konservative Anlagestrategien mit Zertifikaten. In unserem zusätzlichen Workshop für Studenten konnten die Teilnehmer derweil einen spannenden Blick hinter die Kulissen des Zertifikate-Marktes werfen. Wer dieses abwechslungsreiche Berufsfeld ausgiebig kennenlernen möchte, ist als Praktikant bei BNP Paribas herzlich willkommen. Nähere Informationen zu Stellenausschreibungen und Anforderungsprofilen sind auf www.derivate.bnpparibas.de über den Menüpunkt Über Uns p Karriere abrufbar.

Realtime-Marktübersicht mit direkter Produktauswahl Das Kursinformationssystem auf www.derivate.bnpparibas.de wird weiter ausgebaut. Die passenden Produkte selektieren Sie nun aus der Marktübersicht mit einem einzigen Mausklick. Über den Menüpunkt „Realtime Kurse“ auf www.derivate.bnpparibas.de erhält jeder Interessent den sofortigen Zugang zu unverzögerten Marktdaten ohne vorherige Registrierung. Die Startseite des Informationssystems bietet eine übersichtliche Darstellung der wichtigsten Indizes, Währungspaare sowie Rohstoffe und bleibt auch bei der Auswahl von Einzelwertlisten stets erhalten. Somit verlieren Sie nie den Blick auf die wichtigsten Marktbewegungen in Echtzeit. Um schnellstmöglich die passenden Produkte beispielsweise für gehebelte Trades mit dem DAX® zu finden, wurde nun die neue Spalte „Produkte“ integriert. Über den entsprechenden Link gelangen Sie sofort zur Auswahlliste der geeigneten Long- beziehungsweise ShortPapiere. Praxistipp: Klicken Sie den Link mit der rechten Maustaste und wählen Sie die Anzeige in einem neuen Tab oder Fenster. So bleibt die Realtime-Kursübersicht parallel erhalten.

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Voller Marktüberblick mit Echtzeit-Kursen und Verknüpfung zur Produktselektion auf www.derivate.bnpparibas.de


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Aktuelles

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Messeauftakt im neuen Jahr: Börsentag Dresden Engagierte Anleger erhalten am 21.01.2012 gewinnbringende Informationen auf der größten Finanzmesse im Osten Deutschlands. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Ein umfangreiches Vortragsprogramm und das direkte Gespräch mit den Experten zahlreicher Aussteller bilden den Rahmen des Börsentags Dresden. Die fest etablierte Finanz-Informationsveranstaltung findet auch in Jahr 2012 wieder im Kongresszentrum Dresden von 9:30 bis 19:00 Uhr statt. Am Messestand von BNP Paribas stehen Ihnen unsere Derivateprofis gerne für alle produktbezogenen Fragen zur Verfügung. Um kein Highlight zu verpassen, planen Sie Ihren Tagesablauf am besten schon vorab mithilfe des Vortragsprogramms auf www.boersentag-dresden.de. Der Eintritt zur Veranstaltung ist kostenfrei.

Börsentag Dresden 2012 Termin: 21.01.2012 von 9:30 bis 19:00 Uhr Ort: Maritim Congress Center Dresden Nähere Informationen: www.boersentag-dresden.de

Neuer DAX® daily Infoscreen Das tägliche DAX® daily Video, der PDF-Newsletter mit Archivfunktion und eine umfassende Realtime-Kursübersicht bieten alle Informationen für den Handelstag auf einen Blick. Mit dem beliebten DAX® daily Newsletter arbeiten aktive Trader ab sofort noch effektiver. Wer den neuen Infoscreen auf www.derivate.bnpparibas.de über den Menüpunkt Wissen p Newsletter p DAX® daily aufruft, findet alles Wissenswerte auf einen Blick. Im prominent platzierten DAX® daily Video erklärt Charttechnik-Experte Rocco Gräfe in Wort und Bild, wie die Marktkräfte beim deutschen Standardwerte-Index am bevorstehenden Handelstag einzuschätzen sind. Daneben lässt sich die aktuelle Ausgabe des Newsletters inklusive ausgewählten Produkten und weiteren wertvollen Informationen als PDF-Datei aufrufen. Über die Archivfunktion können Sie noch einmal in früheren Ausgaben des Newsletters nachlesen. Und damit Sie beim Betrachten des DAX® daily Videos

Lukrative Aktiensignale mit der Trader’s Box Nutzer der Trader’s Box App werden mit dem Aktien daily Newsletter rechtzeitig über aussichtsreiche Chartkonstellationen bei spannende Einzelwerten informiert. Am Morgen des 17.11.2011 lenkten die Aktien daily Analysten den Fokus auf die Anteilsscheine von Lanxess. Der Ausblick war deutlich negativ geprägt. An den mehrtägigen Notierungen knapp oberhalb der Unterstützungslinie von 39,42 Euro ließ sich schon langsam ein Käuferstreik erahnen. Als Ergebnis einer möglichen Schwäche wurde die Ausbildung einer charttechnischen SchulterKopf-Schulter-Formation in Aussicht gestellt. Tatsächlich kam genau ab dem 17.11.2011 ordentlich Bewegung in den Kursverlauf.

Von einer Eröffnung bei 39,65 Euro ging es um knapp 11,00 Prozent bis auf 35,30 Euro am Betrachtungsstichtag, dem 23.11.2011, bergab. Diesen Basiswertrückschlag konnten Anleger beispielsweise mit dem 42er Put-Optionsschein vortrefflich auskosten, der am 17.11.2011 im Newsletter präsentiert worden war (WKN BN8YA3). Von 0,39 Euro legte dieser Schein bis zum 23.11.2011 um stolze 79,49 Prozent auf 0,70 Euro zu.

die neuesten Marktbewegungen keine Sekunde aus den Augen verlieren, sind eine Marktübersicht mit Realtime-Kursen sowie alle Basiswertlisten mit Echtzeitindikationen ebenfalls in die neue Seite integriert. www.wz-magazin.de

Geballtes Wissen in Düsseldorf Beim Börse Online Anlegerforum am 11.02.2012 in Düsseldorf haben Sie die Auswahl zwischen 26 Workshops und Seminaren, um sich für Ihre Investments fit zu machen. Das Börse Online Anlegerforum ist für Privatinvestoren konzipiert und setzt auf die gezielte Informationsbeschaffung zu neuen Anlageideen und den zugehörigen Produkten. Benjamin Krüger, Product Manager bei BNP Paribas, wird das umfangreiche Programm aus 26 Workshops und Seminaren mit seinem interessanten Vortrag bereichern. Am Messestand von BNP Paribas freuen sich unsere Produktexperten auf Ihren Besuch. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich im persönlichen Gespräch mit den Derivateprofis direkt zu informieren. Das komplette Konferenzprogramm finden Sie auf www.anlegerforum.de/duesseldorf. Da die Vorträge in drei Sälen parallel stattfinden, empfiehlt sich eine Planung ihres individuellen Informationstages.

Börse Online Anlegerforum Termin: 11.02.2012 von 10:00 bis 18:30 Uhr Ort: Hotel InterContinental, Düsseldorf Nähere Informationen: www.anlegerforum.de

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Hauptthema

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Ausblick 2012

Seit dem Sommer 2011 verdüstern sich die wirtschaftlichen Perspektiven in der Eurozone. Auch die vorauslaufenden Indikatoren aus Deutschland, das sich bisher dank der florierenden Exportwirtschaft vergleichsweise sehr gut aus der Affäre gezogen hat, weisen auf eine deutliche Abschwächung und für den Anfang 2012 zumindest auf eine „technische“ Rezession hin. In anderen Ländern wie dem Mittelmeerraum dürfte die Wirtschaftsleistung unter dem Eindruck der staatlichen Sparmaßnahmen noch deutlicher zurückgehen. Derweil gehen die Analysten von BNP Paribas davon aus, dass der

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Pessimismus in Europa nun seinen Höhepunkt erreicht hat. Positiv wird hier gewertet, dass mittlerweile auch Italien unter dem Druck der EU und des IWF die erforderlichen Schritte zur Konsolidierung eingeleitet hat. Trotz der Belastungen erwarten die Experten für die Eurozone im Jahr 2012 unter dem Strich noch ein Wachstum von 0,7 Prozent. Europa rangiert bei der Konjunkturprognose damit nur unwesentlich hinter den USA mit einem avisierten Plus von 0,8 Prozent, aber schon deutlicher hinter Japan und Kanada. Die höchsten Raten sind gemäß der Analysteneinschätzung wieder aus den aufstrebenden Ländern zu erwarten, wobei die

Zuversicht mit zunehmender Orientierung gen Osten aufblüht: Für Osteuropa inklusive Russland rechnen die Beobachter mit einem Wachstum von 3,5 Prozent und für Asien ohne Indien und China mit 5,5 Prozent. Indien und China selbst werden ihre Wirtschaftsleistung um prognostizierte 6,7 Prozent beziehungsweise 8,5 Prozent steigern. Für das boomende Schwellenland Brasilien sind die Vorhersagen indes deutlich verhaltener. Aufgrund einer sich konsolidierenden, überhitzten Wirtschaft sowie einer sehr starken Landeswährung rechnen die Analysten hier mit einer Wachstumskorrektur auf 2,5 Prozent. Die brasilianische Konjunktur dürfte demnach sogar etwas schwächer als das Wachstum im übrigen Lateinamerika ausfallen.


Hauptthema

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Eine kurze Wachstumsdelle ist wahrscheinlich: Der globale Ausblick hat sich seit Sommer deutlich verdüstert. Deutschland profitiert hingegen weiterhin von der Exportwirtschaft.

Kaum Gefahren von der Inflationsfront

zu Gold, Währungen und Rohöl) ableiten lassen. Dahinter stehen unterschiedliche Raten in einzelnen Ländern, wobei auch hier gilt: Die Raten steigen mit zunehmender Orientierung gen Osten.

Global erwartet das Analystenteam von BNP Paribas im kommenden Jahr eine Abschwächung der Inflation um einen Punkt auf 3,5 Prozent. Die Inflation bildet einen wichtigen Faktor innerhalb einer Gesamtbetrachtung, weil sich aus diesen Zahlen und den entsprechenden Erwartungen viele Anlageentscheidungen von Investoren (beispielsweise

USA, Japan und Deutschland Relativ skeptisch sind die Experten für die USA gestimmt und schließen ein mildes Double-Dip-Szenario nicht aus. Als maßgeb-

liche Belastungsfaktoren sehen die Prognosen für das vierte Quartal 2011 eine deutliche Zurückhaltung bei den Konsumausgaben sowie bei den Investitionen vorher. Währenddessen müsste im Normalfall damit gerechnet werden, dass eine Abschwächung in den USA auch auf Japan durchschlägt. Allerdings trifft dieses Muster diesmal nicht zu. Denn durch die Wiederaufbauarbeiten

5,1

Deutschlands Anti-Krisen-Medizin: sinkende Arbeitslosigkeit und bisher starker Export 4,6 Millionen

Registrierte Arbeitslose in Deutschland 4,1

5,1 3,6 4,6 3,1

Millionen

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Export Deutschland – Entwicklung der monatlichen Ausfuhren 30

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20

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Prozent

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Mai 09

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Mai Sep Jan Mai Sep Jan Mai 07 07 08 08 08 10 10 Veränderung der Ausfuhren gegenüber Vorjahresmonat (linke Skala)

-10 Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland, www.destatis.de

Sep 10

51 0 Jan Mai Sep 11 11 11 Ausfuhren (rechte Skala) 34

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0 Veränderung der Ausfuhren gegenüber Vorjahresmonat (linke Skala)

Ausfuhren (rechte Skala)

Mrd. Euro

Prozent

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Mrd. Euro

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Die abnehmende Arbeitslosigkeit ist eine wichtige Stütze für die deutsche Wirtschaft. Seit Januar 2006 hat sich die Zahl der registrierten Arbeitslosen um satte 45,37 Prozent reduziert. Selbst in den Krisenjahren 2008 und 2009 blieb es lediglich bei einer Konsolidierung des erfreulichen Abwärtstrends. Im Oktober 2011 blieb die magische 3-Millionen-Marke mit 2,737 Millionen registrierten Arbeitslosen klar unterschritten. Das mildert die Krisenstimmung im Land und stärkt die privaten Konsumausgaben. Diese trugen wesentlich dazu bei, dass die deutsche Wirtschaft im dritten Quartal 2011 noch einmal um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal wachsen konnte. Auch der Export zeigt sich bisher robust. Im September führte Deutschland Waren im Wert von 95,118 Mrd. Euro aus und realisierte damit einen Zuwachs von 10,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Fast 60,00 Prozent der Exporte gingen mit einem Wert von 56,6 Mrd. Euro in Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Angesichts der krisenbedingten Konjunkturschwäche speziell in Europa ergibt sich hier ein Risikofaktor für Deutschland. Für das vierte Quartal 2011 und Anfang 2012 rechnen Experten mittlerweile mit einer Stagnation des Bruttoinlandsprodukts. Sogar eine milde Rezession wird zum Teil befürchtet.

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Hauptthema

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Ausgewählte Produkte: defensive Discount Zertifikate auf den DAX® WKN BN3LWM BN3DRX BN3DRZ

Cap in Punkten 3.400 4.000 5.000

Bezugs- verhältnis 0,01 0,01 0,01

Bewertungs- tag 21.12.2012 21.12.2012 21.12.2012

Geld in EUR 32,20 37,33 45,12

Brief Discount in EUR 32,21 44,49 % 37,34 35,64 % 45,13 22,21 %

Seitwärtsrendite p.a. (hier gleich maximale Rendite p.a.) 5,11 % 6,53 % 9,86 %

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 18.11.2011, DAX®: 5.800,24

DAX® Langfristchart – trotz aller Rückschläge im primären Aufwärtstrend 8000 7000 6000 5000 4500 4000 3500 3000 2500

DAX®, Wochenchart, Juni 1982 bis 18.11.2011, mit gleitendem Durchschnitt über 200 Tage

8000 7000 6000 5000 4500 4000 3500 3000 2500

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Quelle: Lenz+Partner AG, Investox, Stand der Daten: 18.11.2011

Auch wenn es angesichts der aktuellen Probleme kaum vorstellbar erscheint, könnte in hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft ein charttechnisches Bild vorherrschen, das die Einbrüche des DAX® während der vergangenen zehn Jahre zu letztlich unbedeutenden Korrekturen im primären Aufwärtstrend seit 1982 degradiert. Dass die teils jahrelangen Rückschläge niederschmetternd waren und Unmengen an Kapital vernichtet haben, ändert jedenfalls nichts an der Tatsache, dass die steigende Trendlinie seit 1982 bislang intakt ist. Im Bereich um 4.500 bis 4.650 Zähler ist diese Trendlinie im November 2011 auszumachen. Unter dieses Niveau (steigend) sollte der deutsche Standardwerte-Index im Falle erneuter Tiefschläge tunlichst nicht abtauchen, damit die Charttechnik

nach dem verheerenden Erdbeben und der Nuklearkatastrophe in Fukushima profitiert die japanische Wirtschaft – so zynisch es angesichts der dramatischen Ereignisse klingen mag – von deutlichen Wachstumsimpulsen. Deutschland präsentiert sich derweil in der Eurozone weiterhin als Star-Performer. Allerdings bringt die Exportfokussierung eine starke Abhängigkeit vom weltweiten Wachstum mit

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auf lange Sicht noch Hoffnung auf bessere Zeiten machen kann. Im Positivszenario liegt die maßgebliche Hürde für den DAX® zwischen rund 7.500 und 8.100 Punkten. Ein nachhaltiger Sprung über diesen Bereich würde der Börsenentwicklung endlich neues Langfristpotenzial eröffnen. Mit den aktuellen Notierungen von November um 6.000 Zähler liegt das Marktbarometer aus Sicht des sehr langfristigen Charts im Niemandsland. Ob uns im Jahr 2012 ein Ansturm auf die obere Hürde oder ein Rückfall zur langfristigen Aufwärtstrendlinie erwartet, werden zentrale Aspekte wie die fragliche Lösung der EuroSchuldenkrise und das Ausmaß sowie die Dauer der konjunkturellen Eintrübung in Deutschland, Europa und der Welt entscheiden.

sich. Aktuell zeichnet sich hier ebenfalls eine Abschwächung ab, aber für das nächste Jahr stellen die Analysten von BNP Paribas eine neuerliche Beschleunigung in Aussicht. Zudem sei die Binnenwirtschaft strukturell stabil, und die Privathaushalte würden weder von drastischen Sparmaßnahmen der öffentlichen Hand noch vom Arbeitsmarkt nennenswert betroffen. Die Reallöhne in Deutschland dürften gemäß der Analystenprognose steigen, woraus zwar eine

Stütze für den privaten Konsum resultiert. Aufgrund der Ungewissheit um die Wirtschaft in Europa wird jedoch tendenziell mit einer Konsumzurückhaltung gerechnet.

Drei Wachstumsszenarien für 2012 Analysten arbeiten heute mit Szenarien, wenn sie Prognosen erarbeiten. Das Basisszenario der Experten von BNP Paribas geht mit einer Wahrscheinlichkeit von 55 Prozent von der beschriebenen Abschwächung in der Eurozone und den USA zum Jahresbeginn 2012 aus. Diese Delle dürfte ebenfalls auf die aufstrebenden Märkte – sichtbar an einem Wachstumsrückgang – durchschlagen. Auch ein deutlich größerer Dämpfer für die Weltwirtschaft kann jedoch nicht ausgeschlossen werden. Verschiedene Risikofaktoren lassen ein solches Negativszenario mit einer Wahrscheinlichkeit von 35 Prozent befürchten. So könnten etwa die Ablehnung eines dritten Quantitative-Easing-Förderungsprogramms durch die US-amerikanische Notenbank Fed sowie eine anhaltende Phase hoher Ungewissheit in Europa mit großen Turbulenzen an den Märkten zu drastischeren Eintrübungen diesseits und jenseits des Atlantiks führen. Aber selbst dann schätzen die Analysten den drohenden Rückschlag kleiner als 2008/2009 ein und bleiben bei ihrer Prognose einer Wachs-


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Hauptthema

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Ausgewählte Produkte: hohe Seitwärtsrenditen mit Discount Calls und Discount Puts auf EUR/USD WKN Typ Basispreis BN7USW Discount Call 1,2000 BN7USV Discount Call 1,2000 BN7UWL Discount Put 1,5000 BN7UWG Discount Put 1,5500 BN9SS8 Discount Put 1,6000

Cap bzw. Floor 1,3000 1,2500 1,4000 1,4500 1,5000

Bewertungs- tag 03.12.1202 03.12.2012 03.12.2012 03.12.2012 03.12.2012

Geld in EUR 5,78 3,22 5,31 5,96 6,47

Brief in EUR 5,80 3,24 5,33 5,98 6,49

Seitwärtsrendite p.a. (hier gleich maximale Rendite p.a.) 26,34 % 13,56 % 36,95 % 22,65 % 13,39 %

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 18.11.2011, EUR/USD: 1,3525

tumsbeschleunigung in der zweiten Jahreshälfte 2012. Deren Impulse würden allerdings schwächer als etwa 2009 im Anschluss an den massiven Einbruch ausfallen. Einem dritten, sehr positiven Szenario kann leider nur eine Wahrscheinlichkeit von 10 Prozent zugebilligt werden. Dieses geht von einer unerwarteten Beschleunigung der Wirtschaft aus. Die rasche Reaktion der brasilianischen Notenbank beispielsweise, die unerwartet und schnell von einem „Inflations-Überhitzungs-Szenario“ auf eines mit „zu niedrigem Ausblick“ gewechselt hat, zeigt nach Ansicht der Analysten, dass die richtigen Schritte von Notenbanken weltweit eine neue Einschätzung der Perspektiven möglich machen. Hieraus könne eine Stärkung des weltweiten Vertrauens erwachsen, und dies könne auch in der Eurozone sowie den USA zu neuen Wachstumsimpulsen führen.

US-Dollar Nach dem fünfmonatigen – anfangs durchaus volatilen – Seitwärtstrend beim Währungspaar Euro zu US-Dollar ist seit September etwas mehr Trenddynamik aufgekommen. Trotz der jüngsten Abwärtssignale (siehe nebenstehende Grafik) zeigt sich der Euro aber mit Notierungen um 1,3500 US-Dollar (Stand: 18.11.2011) nach wie vor erstaunlich robust. Während des ersten Akts im Griechenland-Drama war der Kurs im Juni 2010 noch zeitweilig unter 1,2000 EUR/USD abgetaucht. So verwundert es auf den ersten Blick angesichts der eskalierenden Euro-Schuldenkrise, verbunden mit politischen Querelen und unverkennbaren Rezessionsgefahren in Europa, dass der Euro gegenüber der amerikanischen Währung nicht schon längst viel mehr Federn lassen musste.

Euro/US-Dollar Langfristchart – erste Abwärtssignale nach Pattsituation 1,6

Euro/US-Dollar, Wochenchart, Oktober 2000 bis 18.11.2011, mit gleitendem Durchschnitt über 200 Tage

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Quelle: Lenz+Partner AG, Investox, Stand der Daten: 18.11.2011

Große Trendschübe sind beim Wechselkurs zwischen Euro und US-Dollar weiterhin Mangelware. Nachdem die Situation von April bis Anfang September völlig festgefahren schien – seit Mitte Mai tat sich in einer zusätzlich verengten Spanne zwischen rund 1,4000 und 1,4600 EUR/ USD de facto nichts mehr –, ist nun doch etwas Bewegung aufgekommen. Die Aufwärtstrendlinie seit Juni 2010 hat das Währungspaar in der zweiten Septemberwoche eindeutig gebrochen und damit auch die Stabilisierungszone zwischen circa 1,4000 und 1,4150 EUR/USD unterschritten. Die Bedeutung dieses charttechnischen Negativsignals wurde zuletzt

Auf den zweiten Blick liefern jedoch verschiedene Aspekte eine Erklärung für die relative Stärke des Euro. Da wäre zunächst die einfache Tatsache, dass die Flucht aus den Anleihen der taumelnden EuroPeripheriestaaten nicht zwingend mit einer Flucht aus dem Euro einhergehen muss. Denn mit den deutschen Bundesanleihen steht eine ebenfalls in Euro notierende Alternative mit höchster Bonität und Liquidität zur Verfügung. Dementsprechend steigen die Kurse der Bundesanleihen seit

unterstrichen, als die Notierungen in der letzten Oktoberwoche noch einmal kurzzeitig den Sprung über 1,4200 EUR/USD wagten, nachfolgend aber gleich wieder einknickten. Eine stärkere Abwärtsbewegung könnte bei rund 1,2550 EUR/USD (Stand: 18.11.2011, steigend) an der Aufwärtstrendlinie seit Oktober 2000 ausgebremst werden. Darunter findet sich eine markante Unterstützungszone zwischen etwa 1,1750 und 1,1900 EUR/USD. Als deutliche Hürde für einen neuerlichen Rally-Versuch fungieren die beiden Abwärtstrendlinien seit Juli 2008 und November 2009 bei circa 1,4450 und 1,4700 EUR/USD (Stand: 18.11.2011, sinkend).

Mitte April kräftig, sodass die Rendite zehnjähriger Papiere bereits historische Tiefststände im Bereich von 1,70 Prozent markierte und am 18.11.2011 bei weiterhin niedrigen 1,96 Prozent lag. Sogar Anhänger extremer Prognosen, die ein Auseinanderbrechen des Euro-Raums zumindest für möglich halten, sehen sich in Bundesanleihen vergleichsweise sicher positioniert und wittern gar Währungsgewinne, wenn etwa ein Kern-Euro mit Deutschland kräftig aufwerten würde.

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Hauptthema

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Ausgewählte Produkte: Discount Calls, Discount Put und Capped Bonus Zertifikate auf Gold WKN Typ BN7UDY Discount Call BN7UD2 Discount Call BN8331 Discount Put BN8NRS Capped Bonus BN8NRU Capped Bonus

Basispreis bzw. Bonuskurs in USD 1.300 1.500 2.000 2.200 2.400

Cap bzw. Barriere-Level Floor in USD in USD 1.400 1.600 1.900 2.200 1.100 2.400 1.300

Bewertungs- tag 03.12.2012 03.12.2012 03.12.2012 21.12.2012 21.12.2012

Geld in EUR 6,23 5,39 5,88 146,02 146,63

Brief in EUR 6,27 5,43 5,92 146,22 146,83

Seitwärtsrendite p.a. bzw. Bonusrendite p.a. 17,20 % 34,53 % 23,84 % 10,32 % 19,01 %

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 18.11.2011, Gold: 1.719 USD

Open-End Quanto-Zertifikat auf Gold

Gold Langfristchart – Aufwärtstrend ist voll intakt 2200 2000 1800 1600 1400

Gold in US-Dollar je Feinunze, Wochenchart, 2002 bis 18.11.2011, mit gleitendem Durchschnitt über 200 Tage

2200 2000 1800 1600 1400

1200 1100 1000 900 800 700

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Quelle: Lenz+Partner AG, Investox, Stand der Daten: 18.11.2011

Die Korrektur im September fiel schnell und drastisch aus. Von einem neuen Rekordstand bei 1.921 US-Dollar je Feinunze Gold sanken die Notierungen bis zum Tief am 26.09.2011 auf zeitweilig 1.533 US-Dollar um 20,20 Prozent. Dennoch gibt es aus rein charttechnischer Sicht bislang keinerlei Zweifel an der Gültigkeit der langfristigen Gold-Hausse. Bereits auf den ersten Blick sprechen zwei von den Marktteilnehmern viel beachtete Aspekte für diese Einschätzung: Zum einen stoppte die Korrektur im Tagesverlauf des 26.09.2011 knapp über der steigenden 200-Tage-Linie. Und zum anderen hangelten sich die Kurse bis zum 24.10.2011 mit Schwankungen zwischen rund 1.600 und 1.700 US-Dollar oberhalb der mittelfristigen Aufwärtstrendlinie seit Oktober 2008 entlang, bis es zu einer kräftigen Erholungsbewegung kam. Diese stoppte vorerst an der kurzfristigen Widerstandslinie im Bereich von

Ferner gibt es Anzeichen, dass die zunehmende Risikoaversion europäische Anleger zur Rückführung ihrer international investierten Gelder in den Heimatmarkt veranlasst. Außerdem gilt der US-Dollar zwar immer noch als sicherer Hafen und wird dadurch tendenziell gestützt, aber die USA stecken selbst im Schuldensumpf. Der mittlerweile

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1.800 US-Dollar. Per 18.11.2011 weist die Feinunze Gold einen leicht konsolidierten Pegelstand von 1.719 US-Dollar auf. Gelingt ein Ausbruch über 1.800 US-Dollar, so dürfte auch ein Angriff auf den Höchststand von 1.921 US-Dollar möglich sein. Und ein Sprung über dieses Niveau könnte weiteres Potenzial entfalten, das mit den Erwartungen der Analysten von BNP Paribas im Einklang steht, die für 2012 einen durchschnittlichen Unzenpreis von 2.080 US-Dollar anvisieren. Derweil ist auch ein Blick auf die Goldnotierungen in Euro interessant. Im Zuge der neuerlichen Euro-Schwäche seit Ende Oktober konnten Anleger hierzulande mit Goldpositionierungen ohne Währungssicherung verstärkt profitieren. So liegt der Goldpreis vom 18.11.2011 mit 1.275 Euro lediglich noch 7,27 Prozent unter der Rekordmarke der Feinunze Gold in Euro vom 12.09.2011 bei 1.375 Euro.

aufgetürmte Berg von 15 Billionen USDollar entspricht rundgerechnet dem gesamten Bruttoinlandsprodukt (BIP). In der Eurozone liegt die Staatsverschuldung demgegenüber bei circa 80,00 Prozent des BIP. Und während sich die Demokraten und Republikaner in den USA bei konkreten Sparmaßnahmen gegenseitig blockieren, hat

WKN BN2GLD ISIN DE000BN2GLD5 Bezugsverhältnis 0,10 Quanto Ja Managementgebühr aktuell 2,0000 % p.a. man in Europa trotz aller Uneinigkeit immerhin schon den Kampf gegen die Schulden mit einigem Nachdruck aufgenommen. Als glanzvoller Gegenpol zum Euro kann der US-Dollar also nicht gerade aufwarten. Trotz der jüngsten Schwächesignale zeigen sich die Analysten von BNP Paribas letztlich sogar recht zuversichtlich für den Euro im Verhältnis zum US-Dollar gestimmt. Zum einen wird zwar auf die Abhängigkeit von einer Lösung der EuroSchuldenkrise verwiesen. Zum anderen hänge die Entwicklung des EUR/ USD-Wechselkurses aber auch von den zukünftigen Schritten der US-Notenbank Fed gerade mit Blick auf eine mögliche dritte Auflage des Quantitative Easing (QE-3) ab. Ein solches QE-3-Konjunkturprogramm aus den USA dürfte stärker an die Realwirtschaft gebunden werden und deshalb auch direkter wirken. Das wäre eine Belastung für den US-Dollar, während sich die Europäische Zentralbank zumindest bislang strikt gegen einen massiven Aufkauf von Staatsanleihen sträubt.


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Ausgewählte Produkte: Discount Call, Discount Put und Discount Zertifikate auf den Brent Crude Oil Future WKN Typ Basiswert Basispreis in USD BP1Z7K Discount Call ICE BRENT CRUDE OIL Mar.12 80,00 BP1Z8F Discount Put ICE BRENT CRUDE OIL Mar.12 130,00 BN7R3C Discount ICE BRENT CRUDE OIL Dec.12 BN7R3D Discount ICE BRENT CRUDE OIL Dec.12 BN7R3E Discount ICE BRENT CRUDE OIL Dec.12

Cap bzw. Floor in USD 90,00 120,00 80,00 90,00 100,00

Bewertungs- tag 09.02.2012 09.02.2012 12.11.2012 12.11.2012 12.11.2012

Geld in EUR 6,42 6,41 54,41 59,66 64,27

Brief in EUR 6,50 6,49 54,49 59,74 64,35

Seitwärts- rendite p.a. 76,86 % 78,06 % 8,76 % 11,65 % 15,22 %

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 18.11.2011, Brent Crude Oil Future: 107,81 USD

Beim EUR/USD-Wechselkurs rechnen die Analysten von BNP Paribas für 2012 mit mittleren Notierungen in einem Band zwischen 1,4800 und 1,5000 EUR/USD. Wer die moderat positive Erwartungshaltung teilt, kann mit Discount Calls (siehe Tabelle

Rohöl (Brent) Langfristchart – gebrochener Aufwärtstrend, kaum Abwärtsdynamik 160 150 140 130 120 110 100 90 80

Brent Rohöl-Future, Wochenchart, 2004 bis 18.11.2011, mit gleitendem Durchschnitt über 200 Tage

160 150 140 130 120 110 100 90 80

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Quelle: Lenz+Partner AG, Investox, Stand der Daten: 18.11.2011

Seit Mai 2011 befindet sich der Brent RohölFuture im Korrekturmodus. Im Laufe des August wurde auch die maßgebliche Aufwärtstrendlinie mit Startpunkt im Dezember 2008 gebrochen. Eine Zurückeroberung gelang während der anschließenden Stabilisierung nicht. Dennoch kann von einer kräftigen Abwärtsdynamik bisher keine Rede sein. In der ersten Novemberhälfte entkamen die Notierungen sogar zeitweilig dem kurzfristigen Abwärtstrendkanal, der sich seit Mai ausgebildet hatte. Aus rein charttechnischer Sicht ist nicht auszuschließen, dass der BrentFuture demnächst zu einer neuen Rally ansetzen könnte. Als erste Hürde wären dann die Hochs vom

Seite 11) überdurchschnittliche Renditen anpeilen, wobei dem Basiswert sogar nur eine einigermaßen stabile Entwicklung abverlangt wird. Allerdings dürfen die Risiken einer Anlage in Discount Calls – oder Discount Puts bei tendenziell negativer Meinung zum Basiswert – nicht unterschätzt werden. Wegen der grundsätzlich drohenden Totalverlustgefahr sind entsprechende Positionierungen auf wohldimensionierte Depotbeimischungen zu beschränken.

April 2011 im Bereich von 127,00 US-Dollar zu überwinden. Darüber bildet das Rekordhoch vom Sommer 2008 bei rund 147,50 US-Dollar einen massiven Widerstand. Sollten aber die Notierungen – etwa im Zuge einer stärkeren Eintrübung der Weltkonjunktur – doch wieder auf Tauchstation gehen, ist zunächst auf dem Niveau von 100,00 US-Dollar mit einer Unterstützung zu rechnen. Darunter bildet die breite Zone zwischen etwa 70,00 und 90,00 US-Dollar einen potenziellen Stabilisierungsbereich. Hier finden sich untergeordnete Unterstützungslinien, an denen im Falle einer Abwärtsbewegung jederzeit Erholungstendenzen einsetzen könnten.

Edelmetalle Der Goldmarkt ist weiterhin von einer hohen Nachfrage geprägt. Diese lag im dritten Quartal 2011 nach Informationen des World Gold Council mit 1.054 Tonnen rund 6,00 Prozent über dem Wert des Vorjahresquartals. Speziell in Europa wird angesichts der anhaltenden Schuldenkrise kräftig zugegriffen. Von Juli bis September investierten Anleger im Vorjahresvergleich 135 Prozent mehr und kauften das gelbe Edelmetall in einem Volumen von 4,6 Mrd. US-Dollar.

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Ausgewählte Produkte: Capped Bonus und Discount Zertifikate auf Apple WKN Typ BN7SPS Capped Bonus BN7SPU Capped Bonus BP1AZU Discount BP1AZW Discount

Cap (ggf. = Barriere- Bewertungs- Geld Brief Bonuskurs) Level tag in EUR in EUR in USD in USD 430,00 230,00 21.12.2012 26,69 26,74 470,00 270,00 21.12.2012 27,37 27,42 300,00 21.12.2012 197,57 197,62 350,00 21.12.2012 220,29 220,34

Aufgeld (bei Capped Bonus) bzw. Discount -3,69 % -1,24 % 28,82 % 20,64 %

Maximale Rendite p.a. 17,25 % 24,30 % 11,23 % 15,94 %

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 18.11.2011, Aktienkurs: 374,94 USD

Meinung: Die Analysten von BNP Paribas zur Technologiebranche Ungebrochenes Wachstum 2012 wird im Technologiesektor anders als 2011 – so viel steht bereits jetzt fest. Denn 2011 gab es mit dem Tsunami und dem Erdbeben in Japan sowie der Überschwemmungskatastrophe in Thailand zwei außergewöhnliche Naturereignisse, welche die Produktion von einigen wichtigen Komponentenherstellern für die Computer- und Telecom-Industrie empfindlich gestört hatten. Als Schrittmacher der Technologiebranche dürften sich auch 2012 die Smartphones erweisen. Wir rechnen hier mit weiterhin hohen Wachstumsraten gerade auch in den aufstrebenden Märkten, zumal Smartphones für viele Menschen hier oft der erste eigene Zugang zum Internet überhaupt sind. Bereits im Segment der 150-Dollar-Smartphones – diese Grenze gilt in den Haushalten aus aufstrebenden Ländern als Schallmauer für den Kauf von solchen Geräten – gibt es bereits eine breite Auswahl von Modellen mit angenehmer Benutzerführung und Touchscreens. Für China alleine rechnen wir in den kommenden zwei Jahren mit einem Anstieg dieses Segments von heute 10 Prozent auf 30 Prozent Anteil am gesamten Mobilkommunikationsmarkt. Hinzu kommt ein Produktzyklus der rund 300 Millionen Smartphones, die 2010 gekauft worden waren und bei denen jetzt die gängigen zweijährigen Vertragsbindungen auslaufen. Davon profitieren besonders spezialisierte Hersteller wie Samsung, Hon Hai und TPK. Aber nicht alle Komponentenhersteller haben etwas von der Fortsetzung dieser Entwicklung. Gut positioniert sind die Hersteller von ApplikationsProzessoren und mobilen Speicherchips wie Samsung und TSMC. Eher im Hintergrund stehen die Hersteller von Touchscreens, standardisierten Elektronikkomponenten und Gehäusen. Und zum ersten Mal seit dem Aufkommen der modernen 3G-Technologie sehen jetzt auch die Netzbetreiber die Chance, sich eine Scheibe vom Kuchen abzuschneiden. Die Einführung der Netze der nächsten Generation („LTE“) sowie die damit verbundenen Möglichkeiten unterschiedlicher Zugangsgeschwindigkeiten und Qualitätsniveaus verlagern die Preismacht wenigstens etwas wieder zurück von den Smartphone-Herstellern zu einigen asiatischen Netzbetreibern und mobilen OnlineDienstanbietern wie KDDI, SK Telecom, CyberAgent, Far EasTone und DeNA.

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Besonders auffällig ist derweil das Umdenken bei den Zentralbanken, die bis 2009 ihre Bestände tendenziell reduzierten und somit eher als Anbieter fungierten. Um einer zu starken Belastung des Goldpreises vorzubeugen, gab es sogar ein Abkommen, das die Verkaufsmengen begrenzte. Doch diese Zeiten scheinen vorbei zu sein. Mittlerweile wird wieder mit Nachdruck gehortet. So kauften die Notenbanken im dritten Quartal 2011 mit rund 148 Tonnen so viel Gold in einem Dreimonatszeitraum wie seit 40 Jahren nicht mehr. Vor allem die Schwellenländer haben einen großen Nachholbedarf, um ihre stark gewachsenen Devisenreserven nicht allein in US-Dollar, Euro und Yen zu halten. Beispielsweise beträgt der Goldanteil an Chinas Devisenreserven nur 1,7 Prozent. Im Falle Indiens sind es ebenfalls magere 9,0 Prozent. Dagegen weist die US-Notenbank mit einer Goldquote von mehr als drei Vierteln die höchste Goldquote bei den Reserven aus. Danach folgt Deutsch-land als zweitgrößter Goldhalter mit einem Anteil von 73 Prozent. Der verstärkte Drang zur Diversifizierung nährt die Erwartung, dass gerade die Notenbanken der Schwellenländer weiterhin als Nettokäufer auftreten werden. Auch die Analysten von BNP Paribas beurteilen die Aussichten für das gelbe Edelmetall positiv. Trotz des Einbruchs der Notierungen im September, der im Wesentlichen von der Flucht in die Liquidität einiger institutioneller Anleger getragen war, rechnen die

Experten für 2012 mit einem durchschnittlichen Unzenpreis von 2.080 US-Dollar. Ebenfalls zuversichtliche Prognosen geben die Analysten für Silber und Platin ab. Beim Silberpreis wird mit einer Erholung in Richtung 51,15 US-Dollar gerechnet, während der Feinunze Platin das Potenzial für ein ähnliches Preisniveau wie beim Gold in Höhe von 2.080 US-Dollar zugetraut wird.

Rohöl Kein Rohstoff ist derart eng mit der Entwicklung der Weltwirtschaft verzahnt wie das Rohöl. So trug auch der atemberaubende Kurseinbruch des wichtigsten Energieträgers in der zweiten Jahreshälfte 2008 nicht unwesentlich dazu bei, dass die Finanzkrisen-Rezession ab dem Frühjahr 2009 zunehmend rasch überwunden werden konnte und die privaten Verbraucher vor

Die ungelöste Schuldenkrise überschattet den Ausblick 2012.


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Ausgewählte Produkte: Capped Bonus und Discount Zertifikate auf Coca-Cola WKN Typ BN7SRL Capped Bonus BN7SRM Capped Bonus BN4L0C Discount BN6AF9 Discount

Cap (ggf. = Barriere- Bewertungs- Geld Brief Bonuskurs) Level tag in EUR in EUR in USD in USD 75,00 45,00 21.12.2012 50,95 51,00 77,00 50,00 21.12.2012 51,05 51,10 60,00 21.12.2012 41,15 41,25 80,00 21.12.2012 47,07 47,17

Aufgeld (bei Capped Bonus) bzw. Discount 2,27 % 2,47 % 17,28 % 5,41 %

Maximale Rendite p.a. 8,04 % 10,47 % 6,96 % 23,10 %

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 18.11.2011, Aktienkurs: 67,39 USD

einer völligen Depressionsstimmung bewahrt wurden. Die aktuellen Notierungen liegen zwar deutlich unter den Hochs vom April 2011. Kurse von rund 108,00 US-Dollar für ein Barrel Rohöl der Sorte Brent (Stand: 18.11.2011) und rund 98,00 US-Dollar pro Fass der Sorte WTI sind jedoch alles andere als geeignet, um der zunehmend lahmenden Konjunktur neuen Schwung zu verleihen. Nobuo Tanaka, der ehemalige Chef der Internationalen Energieagentur (IEA), äußerte sogar die besonders drastische Befürchtung, dass ein weiterhin bei 100,00 US-Dollar verharrender Barrelpreis zu weltwirtschaftlichen Einbrüchen wie 2008 führen könne. Demgegenüber seien Notierungen von 70,00 bis 80,00 US-Dollar für das Fass Rohöl

geeignet, um einerseits den Ausbau der Ölförderung anzuregen und andererseits Produzenten und Konsumenten nicht zu stark zu belasten. Mit Blick auf diese mahnenden Worte stimmen die moderat positiven RohölpreisPrognosen der Analysten von BNP Paribas nicht sehr zuversichtlich für die konjunkturelle Entwicklung. Nachdem der Rohölpreis ab Mai und speziell im August und September der zunehmenden Abwärtsspirale bei den Aktienkursen gefolgt war, erholten sich die Notierungen im Oktober und der ersten Novemberhälfte kräftig. Derweil machen die wichtigsten Sorten WTI und Brent aufgrund der US-Lagerhaltung und Vorräte eine unterschiedliche Preisentwicklung durch. So kletterte der WTI-Preis von Anfang Oktober bis Mitte November um gut ein Drittel und damit mehr als doppelt so stark wie Brent. Der unübliche Abschlag der WTI- zu den Brent-Notierungen verringerte sich damit deutlich und liegt per 18.11.2011 nur noch bei rund 10,00 Prozent. Für die nähere Zukunft erwarten die Analysten von BNP Paribas, dass der Rohölpreis durch die steigende Nachfrage aus den aufstrebenden Märkten getragen wird. Im Jahr 2012 sei für ein Barrel der Sorte Brent mit Preisen zwischen etwa 115,00 und 119,00 US-Dollar zu rechnen. Diese moderat positive Haltung lenkt den Fokus auf Discount Zertifikate und – deutlich offensiver mit entsprechenden Risiken – Discount Calls, die bereits bei einer seitwärtsgerichteten oder sogar leicht schwächelnden Ölpreisentwicklung hohe Renditen abwerfen (siehe Tabelle Seite 13).

Meinung: Die Analysten von BNP Paribas zu Coca-Cola, Pepsi und Co. Kampf um den nächsten Milliardenmarkt Coca-Cola gilt in China mit einem Marktanteil von 17,5 Prozent als der führende Hersteller von Softdrinks. Die Konkurrenten Hangzhou Wahaha, Nongfu Spring, Uni-President China und Shenzhen C’est Bon verzeichneten in den vergangenen Jahren Rückgänge bei ihrer Präsenz. Jetzt ist Bewegung in das Verfolgerfeld gekommen. Coca-Colas Erzrivale Pepsi hat sich mit Tingyi, der Nummer zwei, im Rahmen einer strategischen Allianz verbündet. Tingyi wächst im Gegensatz zu den anderen Getränkeherstellern stark und schickt sich an, die Nummer eins abzulösen. Denn jetzt schließen sich Konzerne mit lokalem Vertriebsnetz und globaler Präsenz zusammen. Pepsi bringt dabei sein Geschäft in das China-Geschäft von Tingyi ein und erhält dafür einen Aktienanteil von 5 Prozent am gemeinsam zu bildenden Abfüller TAB. Hinzu kommt eine Option, diesen Anteil bis Oktober 2015 auf 20 Prozent steigern zu können. Tingyi selber ist in Hongkong gelistet. Das Unternehmen wird aber nicht nur die braune Brause, sondern auch die weiteren Pepsi-Marken Gatorade, Tropicana und Aquafina abfüllen und vertreiben. Wir gehen davon aus, dass der Deal beiden Konzernen nützt: Pepsi zieht mit einem Schlag fast mit dem US-Konkurrenten gleich und erhält mit dem Partner Tingyi eine höhere Einkaufsmacht bei den Zulieferern und ein größeres Distributionsnetz. Und auch die operative Effizienz wächst dadurch für beide Beteiligten. Aber auch Coca-Cola bleibt in China nicht untätig. Zu den bisher aufgebauten 41 Fabriken mit über 48.000 Angestellten kommen jetzt noch zwei weitere hinzu. China repräsentiert jetzt 7 Prozent des globalen Umsatzes von Coca-Cola. Die Saft-Marke Minute Maid gilt als führend in diesem Segment, und das Management vertraut für die weitere Expansion auf die Kernmarken und den ständigen Ausbau der Distribution. Zu den lokalen Aktienfavoriten für 2012 zählen wir die wachsenden dominanten Marktführer wie Tingyi und Uni-President Enterprises.

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Chancen mit den Tops und Flops Mehr Schatten als Licht offenbart ein Blick auf die Einzeltitel der Aktienindizes im Jahresverlauf 2011. Ranglisten können beim Auffinden attraktiver Investmentgelegenheiten helfen. Betrachtungsstichtag, dem 08.11.2011, eine positive prozentuale Entwicklung während des aktuellen Börsenjahres vorweisen. Beim DAX® ist es sogar nur jeder sechste Einzeltitel und beim EURO STOXX 50 nicht einmal jeder achte. Die Tabellen 1 bis 5 zeigen die vorläufige Performance 2011 der jeweils fünf besten und fünf schlechtesten Aktien aus den genannten Indizes. Dabei ist auch der Vergleich zwischen dem Abschneiden in diesem Jahr, über zwölf Monate und während der zurückliegenden drei Jahre interessant. Denn in den meisten der aufgeführten Fälle sind die Top-Titel nicht nur kurzfristig, sondern auch im Dreijahreszeitraum erfolgreich. Genauso haben viele der aktuellen Schlusslichter lediglich ihre mittelfristig negative Tendenz bestätigt. Im positiven wie im negativen Sinne wird den besten und schlechtesten Aktien eines Index eine besondere Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer zuteil. Primär stellt sich hier die Frage, ob die derzeitigen Spitzenreiter ihre teilweise mehrjährige Positivtendenz auch im kommenden Jahr ausbauen werden. Bereits eine weitgehend stabile Entwicklung eröffnet bekanntlich vortreffliche Chancen mit Teilschutz-Zertifikaten. Diese Bilanz spricht für sich.

Dem allgemeinen Börsenrückschlag seit August konnte sich kaum eine Aktie entziehen. Dennoch finden sich in DAX®, EURO STOXX 50 und Co. einige Titel, die den Ausverkauf vergleichsweise gut überstanden haben und sich im Oktober und November sogar wieder in die Nähe ihrer Jahreshochs vorkämpften. Beispielsweise gelang den Anteilsscheinen von SAP bis Anfang November ein vollständiger Ausgleich der vorhergehenden Delle.

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Auf der anderen Seite sind viele Einzelwerte nicht erst im Sommer auf Tauchstation gegangen, sondern befinden sich zum Teil bereits seit Jahren im Abwärtstrend. Das gilt etwa für RWE im DAX®, TUI im MDAX® oder Solarworld im TecDAX®. Die Hoffnung auf eine dauerhafte Besserung der Lage wurde hier immer wieder enttäuscht. Insgesamt kann in MDAX®, SDAX® und TecDAX® nur jede fünfte Aktie bis zum

Mutige Anleger wagen auch einen genaueren Blick auf die Flop-Titel. Schließlich könnte manche abgestrafte Aktie die Talsohle endlich durchschritten haben und möglicherweise vor einer kräftigen Erholung stehen. Vorsicht ist jedoch das oberste Gebot. Wie das auf Seite 19 angeführte Investmentbeispiel zu Aixtron zeigt, ist in unsicheren Situationen immer auch an Kombinationspositionen aus Discount Zertifikaten und Put-Optionsscheinen zu denken. Das Verlustrisiko bleibt bei derartigen Engagements eindeutig und überschaubar begrenzt, während bei geschickter Ausgestaltung höchst attraktive Renditen im Aufwärtsmarkt winken.


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DAX®-Star Fresenius Medical Care

Sorgenkind RWE

Mit seinem kaum konjunkturabhängigen Geschäftsmodell ist der Dialysespezialist Fresenius Medical Care (FMC) bereits relativ unbeschadet durch die Rezession während der Finanzkrise manövriert. Selbst im Baisse-Jahr 2008 wurden die Aktienkursverluste teilweise wieder revidiert. Ebenso wurde der Einbruch im August dieses Jahres schnell gestoppt, ohne die langfristige Aufwärtstrendlinie seit Herbst 2002 zu verletzen. Auch die steigende 200-Tage-Linie ist seit Anfang September zurückerobert.

Der beschleunigte Atomausstieg als Antwort auf die Fukushima-Katastrophe hat der RWEAktie massiv zugesetzt. Durch die Abschaltung der beiden Kraftwerksblöcke in Biblis büßte der Versorger eine Leistung von 2.400 Megawatt ein. Der Börsencrash im August gab dem Titel dann buchstäblich den Rest. Bis zum 13.09.2011 summierten sich die Verluste seit Mitte April 2010 auf fast 70,00 Prozent. War es das nun endlich? Immerhin weist der Titel per 08.11.2011 ein deutlich erholtes Niveau von 28,76 Euro auf, ist aber dennoch der zweitschlechteste DAX®-Wert des Jahres 2011 (siehe Tabelle 1).

In der Rangliste für 2011 (siehe Tabelle 1) präsentiert sich FMC als bester DAX®-Wert, und die Perspektiven bleiben von Zuversicht geprägt. Im dritten Quartal kletterte der Umsatz des Unternehmens um 6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 3,24 Mrd. US-Dollar. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wuchs um 8 Prozent auf 534 Mio. US-Dollar. Ein wichtiger Wachstumsmarkt für FMC ist der asiatisch-pazifische Raum, wo die Dialysebehandlung künftig für immer mehr erkrankte Menschen erschwinglich werden dürfte.

Wer von den Aussichten der FMC-Aktie überzeugt ist und lediglich einen komfortablen Teilschutz gegen zwischenzeitliche Schwächeanfälle sucht, könnte am klassischen Bonus Zertifikat mit der WKN BN6CE7 Gefallen finden (siehe Tabelle 6). Das Papier kostete am 08.11.2011 mit 51,76 Euro nur 2,37 Prozent mehr als die Aktie (50,56 Euro), sodass die Zertifikatsperformance im Aufwärtsmarkt kaum der Aktienperformance hinterherhinkt. Derweil dient der Bonuskurs von 50,00 Euro hier nicht zur Vereinnahmung einer Bonusrendite, sondern als Absicherungsniveau, zu dessen Aufrechterhaltung die FMC-Aktie bis zum 21.12.2012 lediglich niemals bis auf oder unter die niedrige Barriere von 32,00 Euro sinken darf. Diese Schwelle liegt sogar noch deutlich unter der wichtigen charttechnischen Unterstützungszone zwischen rund 38,50 und 39,30 Euro, die sich aus den alten Rekordständen der Aktie in den Jahren 2007 und 2008 herleitet.

Mit einer gehörigen Portion Mut können Anleger auf kurze Sicht von der hohen Volatilität der RWE-Aktie profitieren. Hierbei bietet sich beispielsweise ein Discount Zertifikat mit einem 21er Cap knapp unterhalb des Basiswert-Tiefs vom September (21,22 Euro) an. Das Produkt mit der WKN BP0Y8Q war am 08.11.2011 für 20,20 Euro zu haben und wird am 16.03.2012 abgerechnet. Ein Aktienkurs von mindestens 21,00 Euro am

Tabelle 1: DAX® Top 5 und Flop 5 im Jahr 2011

Tabelle 2: EURO STOXX 50 Top 5 und Flop 5 im Jahr 2011

Stand: 08.11.2011 DAX®: 5.961,44 Punkte Anzahl Gewinner 2011 5 Anzahl Verlierer 2011 25

Stand: 08.11.2011 EURO STOXX 50: 2.303,20 Punkte Anzahl Gewinner 2011 6 Anzahl Verlierer 2011 44

Aktie Performance im Jahr 2011 FRESENIUS MEDICAL CARE 17,62 % FRESENIUS 17,57 % MERCK 16,32 % SAP 15,60 % ADIDAS 2,23 % THYSSENKRUPP –34,04 % METRO –36,77 % LUFTHANSA –40,97 % RWE –42,02 % COMMERZBANK –63,64 % DAX® –13,78 % Quelle: Lenz+Partner, www.handelsblatt.com

Performance 12 Monate 14,76 % 14,10 % 19,39 % 18,33 % 6,32 % –26,95 % –34,88 % –39,15 % –41,69 % –67,46 % –5,02 %

Performance 3 Jahre 49,29 % 73,14 % 0,84 % 57,50 % 85,17 % 39,53 % 28,28 % -7,26 % –56,26 % –74,61 % 11,92 %

Aktie INDITEX SAP UNILEVER DANONE SANOFI-AVENTIS INTESA ARCELORMITTAL UNI CREDIT SOCIETE GENERALE SCHNEIDER EURO STOXX 50

Performance im Jahr 2011 16,48 % 15,60 % 3,18 % 1,79 % 0,21 % –42,12 % –49,29 % –49,78 % –57,16 % –65,27 % –17,53 %

Performance 12 Monate 14,07 % 18,33 % 8,69 % 5,01 % –2,98 % –51,58 % –43,55 % –54,40 % –59,34 % –61,74 % –17,36 %

Performance 3 Jahre 137,99 % 57,50 % 26,35 % 8,46 % 4,43 % –60,89 % –20,60 % –61,53 % –61,70 % –19,21 % –20,01 %

Quelle: Lenz+Partner, www.handelsblatt.com

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Bewertungstag führt zur Cap-Auszahlung in Höhe von 21,00 Euro und beschert dem Anleger einen moderaten Gewinn von 3,96 Prozent, der einer respektablen Rendite p.a. von 12,41 Prozent entspricht. Verluste drohen am 16.03.2012 erst, wenn die RWE-Aktie abermals massiv Federn gelassen hat und unter 20,20 Euro, dem Einstiegspreis des Discount Zertifikats, notiert.

SAP voll auf Kurs Als viertbester Titel im DAX® und zweitbester Einzelwert im EURO STOXX 50 (siehe Tabellen 1 und 2) hat sich die SAP-Aktie während des schwierigen Börsenjahres 2011 gut geschlagen. Der drastische Einbruch vom August konnte im Laufe des Oktobers wieder vollständig ausgeglichen werden. Das zurückeroberte Kursniveau vom 08.11.2011 bei 44,39 Euro grenzt unmittelbar an die charttechnische Widerstandszone zwischen rund 45,00 Euro und 47,70 Euro. Über diesen Bereich sind die Anteilsscheine der Walldorfer Softwareschmiede seit dem Frühjahr 2001 nicht mehr hinausgekommen. Sollte diesmal der Sprung über die Hürde gelingen, so ergibt sich neues Aufwärtspotenzial.

Die Geschäftszahlen zum dritten Quartal 2011 überzeugen auf ganzer Linie. Das Nachsteuerergebnis legte von 501 Mio. Euro im Vorjahresquartal auf stolze 1,25 Mrd. Euro zu. Die bereinigte operative Marge erreichte beeindruckende 33,2 Prozent (+3,1 Prozentpunkte). Mit seinen neuen HANA-Produkten trifft SAP auf großes Kundeninteresse und beschreibt die neue Technologie selbst als einen Quantensprung bei der Analyse riesiger Datenmengen. Obwohl Europas größter Softwarehersteller von der konjunkturellen Eintrübung bislang nichts spürt und mit seiner Innovationsoffensive sehr gut aufgestellt ist, dürfen die Risiken natürlich auch hier nicht vernachlässigt werden. Wer fest davon ausgeht, dass der Basiswert bis zum 21.09.2012 nie mehr in die Nähe der Tiefs vom zurückliegenden August und September zurückfällt und sich somit permanent oberhalb von 35,00 Euro hält, könnte zum Bonus Zertifikat mit der WKN BP1QQ8 greifen. Das Papier war am 08.11.2011 für 45,44 Euro mit einem lediglich 2,37-prozentigen Aufschlag zum Aktienkurs (44,39

Euro) zu haben und ermöglicht damit vortrefflich die unbegrenzte Partizipation an steigenden Aktiennotierungen. Derweil stellt der Bonuskurs von 48,00 Euro bei unverletzter Barriere am 21.09.2012 sogar noch eine Bonusrendite von 6,69 Prozent p.a. in Aussicht, sofern die SAP-Aktie flügellahm wird. Demgegenüber ermöglicht das Bonus Zertifikat mit der WKN BP0XC6 (siehe Tabelle 6) zwar keine Bonusrendite, ist dafür aber mit einer besonders niedrigen Barriere von 22,00 Euro ausgestattet.

SGL Carbon – MDAX®-Spitzenreiter mit sattem Vorsprung Mit großem Abstand führt der Graphitspezialist SGL Carbon die Rangliste des MDAX® für das Jahr 2011 an (siehe Tabelle 3). Zur Auswertung am 08.11.2011 liegt die Aktie fast 68,00 Prozent im Plus und kratzt mit Notierungen von 46,61 Euro an der massiven Widerstandszone zwischen rund 46,70 und 50,40 Euro, wo in den Jahren 2007 und 2008 die Höchststände des zurückliegenden Zehnjahreszeitraums markiert worden waren.

Tabelle 3: MDAX® Top 5 und Flop 5 im Jahr 2011

Tabelle 4: SDAX® Top 5 und Flop 5 im Jahr 2011

Stand: 08.11.2011 MDAX®: 9.064,77 Punkte Anzahl Gewinner 2011 10 Anzahl Verlierer 2011 40

Stand: 08.11.2011 SDAX®: 4.535,64 Punkte Anzahl Gewinner 2011 10 Anzahl Verlierer 2011 40

Aktie SGL CARBON KABEL DEUTSCHLAND GERRY WEBER EADS SKY AAREAL BANK WACKER CHEMIE KLÖCKNER TUI HEIDELBERGER DRUCK MDAX®

Performance im Jahr 2011 67,96 % 23,35 % 22,60 % 19,93 % 18,37 % –43,93 % –47,45 % –53,35 % –58,44 % –62,83 % –10,50 %

Quelle: Lenz+Partner, www.handelsblatt.com

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Performance 12 Monate 59,90 % 25,11 % –35,35 % 15,17 % 99,03 % –37,65 % –51,37 % –42,56 % –45,87 % –60,54 % 2,45 %

Performance 3 Jahre 181,40 % — 183,25 % 75,48 % –10,40 % 75,61 % –20,55 % –11,18 % –54,64 % –75,80 % 51,32 %

Aktie ZOOPLUS DERBY CYCLE DÜRR SCHALTBAU HOLDING DELTICOM CTS EVENTIM HORNBACH HOLDING IVG IMMOBILIEN STROEER OUT-OF-HOME PRAKTIKER SDAX®

Performance im Jahr 2011 126,42 % 115,47 % 33,20 % 31,10 % 18,75 % –50,38 % –50,81 % –52,80 % –62,10 % –67,56 % –12,33 %

Quelle: Lenz+Partner, www.handelsblatt.com

Performance 12 Monate 157,51 % — 49,91 % 26,02 % 44,34 % –45,29 % –41,44 % –48,17 % –53,39 % –63,61 % 2,27 %

Performance 3 Jahre 310,96 % — 167,49 % 91,85 % 513,07 % –3,49 % –1,62 % –35,90 % — –60,97 % 52,58 %


2011 2012

Produkte

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Tabelle 6: Ausgewählte Produkte WKN Typ Basiswert Barriere- Bonus- Cap bzw. Level kurs Basispreis BN6CE7 Bonus FRESENIUS MED 32,00 50,00 BP0Y8Q Discount RWE 21,00 BP1QQ8 Bonus SAP 35,00 48,00 BP0XC6 Bonus SAP 22,00 42,00 BN9HCJ Bonus SGL CARBON 28,00 46,00

Bewertungs- tag 21.12.2012 16.03.2012 21.09.2012 21.09.2012 15.06.2012

Geld in EUR 51,68 20,16 45,36 45,34 48,28

Brief in EUR 51,76 20,20 45,44 45,42 48,48

Seitwärtsrendite p.a. bzw. Bonusrendite p.a. 12,41 % 6,69 %

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 08.11.2011

Einerseits sollten bei diesem Titel gewisse Überhitzungsgefahren beachtet werden. Denn die aktuelle Rally ist nicht zuletzt von einer Übernahmephantasie getrieben. Da die besonders leichten und robusten Carbonfasern neue Perspektiven im Automobilbau eröffnen, reißen sich BMW und VW um den Konzern, wobei die Münchener mit der BMW-Großaktionärin Suanne Klatten kooperieren könnten. Klatten besitzt ihrerseits bereits 29 Prozent der SGLAnteile. Andererseits überzeugt SGL Carbon auch mit seiner Geschäftsentwicklung, sodass der Kursaufschwung nicht allein aus der Gerüchteküche gespeist wird. Für das dritte Quartal 2011 konnte der Konzern unerwartet kräftige Zahlen präsentieren. Der Umsatz wuchs um gut 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 394,5 Mio. Euro, während das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sogar um 32 Prozent auf 48,2 Mio. Euro kletterte. Analysten hatten im Schnitt nur mit 45,6 Mio. Euro gerechnet.

Während des Markteinbruchs im August fiel die SGL Carbon-Aktie zeitweilig bis auf 29,25 Euro zurück. In diesem Bereich liegt eine wichtige charttechnische Unterstützung aus den Hochs des Jahres 2010. Anleger, die der Tragfähigkeit der Marke im Falle eines Rückschlags vertrauen, können beispielsweise das Bonus Zertifikat mit der WKN BN9HCJ nutzen (siehe Tabelle 6). Um in den Genuss der niedrigen Barriere von 28,00 Euro und gleichzeitig eines geringen Aufgelds gegenüber dem aktuellen Aktienkurs (46,61 Euro am 08.11.2011) zu kommen, muss auch hier wieder auf eine Bonusrendite verzichtet werden. Vom Einstiegspreis bei 48,48 Euro am 08.11.2011 fällt das Papier im Bonusszenario auf den Bonuskurs von 46,00 Euro zurück. An steigenden SGL-Notierungen partizipiert der Anleger indes vollständig und unbegrenzt.

Abgestrafter Highflyer Aixtron Während die Aixtron-Aktie auf Dreijahressicht noch eine beeindruckende Performance von gut 208 Prozent aufweist, ist der Titel im Jahr 2011 massiv unter die Räder gekommen und trägt die rote Laterne im Reigen der TecDAX®-

Tabelle 5: TecDAX® Top 5 und Flop 5 im Jahr 2011 Stand: 08.11.2011 TecDAX®: 702,48 Punkte Anzahl Gewinner 2011 6 Anzahl Verlierer 2011 24 Aktie XING UNITED INTERNET FREENET SUESS MICROTEC WIRECARD SINGULUS Q-CELLS CENTROTHERM SOLARWORLD AIXTRON TecDAX®

Performance im Jahr 2011 60,11 % 14,62 % 12,05 % 11,04 % 10,76 % –43,39 % –43,55 % –50,85 % –52,61 % –58,43 % –17,42 %

Performance 12 Monate 87,30 % 7,68 % 10,16 % — 9,00 % –33,40 % –54,12 % –51,39 % –64,02 % –53,56 % –9,25 %

Performance 3 Jahre 142,80 % 102,33 % 77,23 % — 147,45 % –20,92 % –94,88 % –45,19 % –81,36 % 208,18 % 22,59 %

Werte (siehe Tabelle 5). Dem Produzenten von Maschinen zur Herstellung von LEDs machen die aktuelle Investitionszurückhaltung asiatischer Abnehmer und die fallenden Preise für Leuchtdioden zu schaffen. Im dritten Quartal 2011 brachen die Bestellungen aus Asien um 77 Prozent ein. Insgesamt sanken die Erlöse im Vergleich zum Vorjahr fast um die Hälfte. Dennoch bekräftigte der Vorstand sein ambitioniertes Umsatzziel von 600 bis 650 Mio. Euro für 2011. Eine Erholung der Aixtron-Aktie könnte auf dem massiv gedrückten Kursniveau möglicherweise bevorstehen. Die verdüsterte fundamentale Lage und das immense Ausmaß der Verluste seit Juni 2011 mahnen jedoch zu größter Vorsicht. Daher bietet sich eine eindeutige Absicherung an, indem zum Beispiel auf die einfache Kombination von Discount Zertifikaten und Put-Optionsscheinen zurückgegriffen wird. Am 25.11.2011 kostete etwa das Duo aus je einem 13er Discounter (WKN BN9480) und je einem 8,50er Put (WKN BP0F11) 9,75 Euro, während der Basiswert bei 8,72 Euro notierte. Am Bewertungstag, dem 16.03.2012, beträgt der Gesamtwert dieser Position im schlechtesten Fall 8,50 Euro, wenn die Aixtron-Aktie 8,50 Euro oder weniger kostet. Daraus ergibt sich ein maximal drohender Verlust von 12,82 Prozent. Derweil beginnt die Gewinnzone am 16.03.2012 bei Aktiennotierungen oberhalb von 9,75 Euro. Sollte der Basiswert sogar in die Kursregion aus der ersten Septemberhälfte 2011 zurückkehren und somit wenigstens 13,00 Euro kosten, wirft das Kombi-Engagement seinen maximalen Auszahlungsbetrag von 13,00 Euro ab. Daraus resultiert ein erzielbarer Gewinn von 33,33 Prozent, der einer stolzen Rendite p.a. von 155,37 Prozent entspricht.

Quelle: Lenz+Partner, www.handelsblatt.com

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Zertifikate-Familien im Index-Gewand Die von der European Derivatives Group berechneten Zertifikate-Indizes zeigen die Eigenschaften der Produkttypen. Die Oktober-Rally des EURO STOXX 50 brachte durchweg satte Gewinne. Bonus-Index

Eine Verfolgungsjagd mit gutem Ergebnis.

Im Oktober durften Anleger endlich wieder aufatmen. Aus der vorhergehenden Bodenbildung ging der EURO STOXX 50 Index gekräftigt hervor und vollzog eine rasante Aufholjagd. Die zum Monatsultimo zurückeroberten 2.385,22 Punkte lagen auf Schlusskursbasis stolze 19,51 Prozent über dem vorherigen Tief vom 22.09.2011 bei 1.995,75 Zählern. Noch deutlich stärker konnten die Besitzer von Bonus und Outperformance Zertifikaten von der Markt-Rally profitieren. So kletterte der Bonus-Index im besagten Zeitraum um 24,98 Prozent und übertrumpfte damit sogar den Outperformance-Index mit einem Plus von 23,82 Prozent. Daran zeigt sich ein wesentlicher Aspekt der Bonus-Papiere, die unter drastischen Basiswerteinbrüchen zunächst stärker leiden können, sofern eine Barrierenverletzung mit der Folge eines etwaigen Dividendenabschlags bei der

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Wertermittlung droht. Im Umkehrschluss reagieren die Zertifikate-Notierungen dann aber auch überproportional auf eine Erholung des zugrunde liegenden Titels, wenn die Barriere letztlich doch unversehrt geblieben ist. Ebenso zeigten sich Discount Zertifikate und Aktienanleihen vom 22.09.2011 bis 31.10.2011 von ihrer dynamischen Seite. Auf satte 12,83 Prozent und 13,62 Prozent beliefen sich die Zugewinne der von der European Derivatives Group (EDG) berechneten Indizes. Mittlerweile ist selbst ein Ausgleich der sommerlichen Verluste nicht mehr fern. Während der EURO STOXX 50 ab dem 01.07.2011 seine Talfahrt begann und am 31.10.2011 immer noch 17,06 Prozent unter Wasser lag, weisen die Indizes der Rabattpapiere lediglich noch überschaubare Minuswerte von 4,37 Prozent beziehungsweise 5,62 Prozent auf.

1.300 1.300 1.200 1.300 1.200 1.100 1.300 1.200 1.100 1.300 1.000 1.200 1.100 1.000 1.200 900 1.100 1.000 900 1.100 800 1.000 900 800 1.000 700 900 800 700 900 600 800 700 600 800 500 700 600 500 700 400 600 500 02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 400 600 500 02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 400 500 400 02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 400 02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 Discount-Index 02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 1.300 1.300 1.200 1.300 1.200 1.100 1.300 1.200 1.100 1.300 1.000 1.200 1.100 1.000 1.200 900 1.100 1.000 900 1.100 800 1.000 900 800 1.000 700 900 800 700 900 600 800 700 600 800 500 700 600 500 700 400 600 500 02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 400 600 500 02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 400 500 400 02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 400 02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 Outperformance-Index 1.500 1.500 1.300 1.500 1.300 1.500 1.500 1.100 1.300 1.100 1.300 1.300 900 1.100 900 1.100 1.100 700 900 700 900 900 500 700 500 700 700 300 500 02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 300 500 500 02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 300 300 02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 300 02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009 02.01.2006 02.01.2007 02.01.2008 02.01.2009

02.01.2010 02.01.2010 02.01.2010 02.01.2010 02.01.2010

02.01.2011 02.01.2011 02.01.2011 02.01.2011 02.01.2011

02.01.2010 02.01.2010 02.01.2010 02.01.2010 02.01.2010

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02.01.2010 02.01.2010 02.01.2010 02.01.2010 02.01.2010

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02.07.2010 02.07.2010 02.07.2010 02.07.2010 02.07.2010

02.01.2011 02.01.2011 02.01.2011 02.01.2011 02.01.2011

02.07.2011 02.07.2011 02.07.2011 02.07.2011 02.07.2011

1.300 Garantie-Index 1.300 1.200 1.300 1.200 1.100 1.300 1.200 1.100 1.300 1.000 1.200 1.100 1.000 1.200 900 1.100 1.000 900 1.100 800 1.000 900 800 1.000 700 900 800 700 900 600 800 700 600 800 500 700 600 500 700 400 600 500 02.01.2006 400 600 500 02.01.2006 400 500 400 02.01.2006 400 02.01.2006 02.01.2006

02.01.2007 02.01.2007 02.01.2007 02.01.2007 02.01.2007

02.01.2008 02.01.2008 02.01.2008 02.01.2008 02.01.2008

1.300

1.300 Aktienanleihen-Index 1.200 1.300 1.200 1.300 1.100 1.200 1.300 1.100 1.200 1.000 1.100 1.200 1.000 1.100 900 1.000 1.100 900 1.000 800 900 1.000 800 900 700 800 900 700 800 600 700 800 02.01.2009 600 700 02.01.2009 600 700 600 02.01.2009 600 02.01.2009 02.01.2009

02.07.2009 02.07.2009 02.07.2009 02.07.2009 02.07.2009

02.01.2010 02.01.2010 02.01.2010 02.01.2010 02.01.2010

Quelle: Scoach 41 % 41 % 41 % 41 % 41 %


2011 2012

Unsere Selektion

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Ausgezeichnete Investments

Die Liste der 5-Sterne-Produkte finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/magazin

Mit ihren Ratings bietet die European Derivatives Group einen Wegweiser durch das Zertifikate-Universum. Fünf Sterne erhalten die Top-Produkte in der jeweiligen Risikoklasse.

Ausgewählte Produkte: Discount Zertifikate mit einem 5-Sterne-Rating der European Derivatives Group EDG Basiswert WKN Cap

Bei der Auswahl von Zertifikaten kann das Rating der European Derivatives Group EDG eine wertvolle Hilfestellung geben. Fünf Sterne liefern den Hinweis, dass das betreffende Zertifikat sehr gut für Anleger geeignet ist, die in der jeweiligen Risikoklasse ein Investment suchen. Sie finden das EDGRating auf www.derivate.bnpparibas.de in der Titelzeile der Detailansicht eines Zertifikats und ausführlicher aufbereitet ebenfalls in der Detailansicht im Menüpunkt „Rating und Value at Risk“. In den nebenstehenden Tabellen haben wir einige ausgewählte Papiere aufgelistet, die in verschiedenen Risikoklassen das Top-Rating erhalten haben.

BMW BN767B 58,00 DEUTSCHE POST BN4PE7 11,00 DIALOG BN8CSR 15,00 SEMICONDUCTOR GILDEMEISTER BN9ZEL 10,00 HEIDELBERG CEMENT BN75SH 36,00 HUGO BOSS VZ BN9FVB 68,00 INFINEON BN8BVF 6,00 KLÖCKNER BP0D5Q 10,00 LEONI BN825F 32,00 SALZGITTER BP05WZ 44,00 SGL CARBON BN9ZSY 48,00 SIEMENS BN8Q0Y 70,00 SKY BN76MA 3,00 SMA SOLAR BN9FWW 45,00 TECHNOLOGY SOFTWARE AG BN44VE 30,00 THYSSEN KRUPP BN8Q2S 21,00 TUI BN95XN 5,00 VOLKSWAGEN VZ. BN76UK 125,00 VOSSLOH BN9MW2 78,00 WINCOR NIXDORF BN8Q3R 45,00

Bewertungstag EDG-Rating

Seitwärtsrendite p.a.

15.06.2012 15.06.2012 16.03.2012

5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | vermehrt risikobereit

28,97 % 19,70 % 43,04 %

15.06.2012 15.06.2012 15.06.2012 16.03.2012 15.06.2012 15.06.2012 16.03.2012 16.03.2012 16.03.2012 15.06.2012 15.06.2012

5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | vermehrt risikobereit 5 Sterne | vermehrt risikobereit 5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | begrenzt risikobereit 5 Sterne | spekulativ 5 Sterne | vermehrt risikobereit

25,29 % 20,29 % 26,40 % 24,07 % 41,88 % 29,76 % 23,24 % 25,91 % 23,51 % 21,35 % 41,34 %

15.06.2012 16.03.2012 16.03.2012 15.06.2012 15.06.2012 16.03.2012

5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | vermehrt risikobereit 5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | risikobereit

24,11 % 45,76 % 36,07 % 27,00 % 20,47 % 20,96 %

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 09.11.2011

Die EDG überwacht ihre Ratings fortlaufend und führt eine wöchentliche Aktualisierung durch. Dabei kann sich das Rating logischerweise im Zeitablauf verändern. Beispielsweise kann ein Zertifikat zunächst sehr gut für spekulativ orientierte Anleger geeignet sein. Wenn sich der Basiswert aber nachfolgend sehr positiv entwickelt, könnten die Ausstattungsparameter später sehr konservativ werden und dann ein Top-Rating in einer deutlich niedrigeren Risikoklasse einbringen. Die EDG-Ratings sind also immer eine Momentaufnahme und sollten kurz vor einer Entscheidung über neue Positionen oder Umschichtungen zurate gezogen werden. Genaue Erläuterungen zum Konzept und zur Durchführung der EDG-Ratings finden Sie auf www.derivate.bnpparibas.de in der jeweiligen Produkt-Detailansicht im Menüpunkt „Rating und Value at Risk“.

Ausgewählte Produkte: Bonus und Capped Bonus Zertifikate mit einem 5-Sterne-Rating der European Derivatives Group EDG

Basiswert WKN Typ

Bewertungs- EDG-Rating tag

BAYER BN9YBF Bonus 20.12.2013 DAIMLER BP0MNK Bonus 20.07.2012 DEUTSCHE TELEKOM BN48MM Bonus 15.06.2012 EADS BN7945 Bonus 15.06.2012 FRAPORT BN7RYM Bonus 15.06.2012 HENKEL VZ BN7PPB Bonus 15.06.2012 MERCK KGAA BN54UG Bonus 21.12.2012 MÜNCHENER RÜCK BN5P4C Bonus 15.06.2012 PORSCHE VZ BP0XA7 Bonus 21.09.2012 STADA BP1EZS Bonus 21.09.2012 AIXTRON BP1CRZ Capped Bonus 21.12.2012 BILFINGER & BERGER BN9PNY Capped Bonus 21.12.2012 BMW BP0H65 Capped Bonus 16.11.2012 DEUTSCHE TELEKOM BP02UM Capped Bonus 15.06.2012 EADS BN6MGA Capped Bonus 15.06.2012 HANNOVER RÜCK BN9Q9X Capped Bonus 15.06.2012 INFINEON BN9RCH Capped Bonus 16.03.2012 SIEMENS BN9TBR Capped Bonus 16.03.2012 VOLKSWAGEN VZ. BN7N21 Capped Bonus 15.06.2012 WACKER CHEMIE BP022X Capped Bonus 21.12.2012 Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 09.11.2011

5 Sterne | vermehrt risikobereit 5 Sterne | vermehrt risikobereit 5 Sterne | vermehrt risikobereit 5 Sterne | vermehrt risikobereit 5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | vermehrt risikobereit 5 Sterne | vermehrt risikobereit 5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | spekulativ 5 Sterne | spekulativ 5 Sterne | spekulativ 5 Sterne | vermehrt risikobereit 5 Sterne | vermehrt risikobereit 5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | spekulativ 5 Sterne | vermehrt risikobereit 5 Sterne | vermehrt risikobereit 5 Sterne | vermehrt risikobereit

Bonus- rendite

44,64 % 16,18 % 17,19 % 7,43 % 8,94 % 10,94 % 14,34 % 12,56 % 15,30 % 26,46 % 38,34 % 23,94 % 22,50 % 11,70 % 11,54 % 12,24 % 9,38 % 10,79 % 15,78 % 39,16 %

Bonus- Abstand rendite p.a. Barriere 19,05 % 23,97 % 30,12 % 12,64 % 15,28 % 18,81 % 12,71 % 21,70 % 17,77 % 30,95 % 33,62 % 21,13 % 21,92 % 20,17 % 19,88 % 21,13 % 28,88 % 33,66 % 27,55 % 34,33 %

26,04 % 30,96 % 28,39 % 29,23 % 33,68 % 27,00 % 26,39 % 36,02 % 32,80 % 27,11 % 39,64 % 26,04 % 35,56 % 28,39 % 33,95 % 30,01 % 32,34 % 25,25 % 33,40 % 30,79 %

21


Strategie

w|z

2011 2012

Garantie-Investments selbst konstruieren Abgesicherte Positionen mit attraktiven Renditechancen durch die Kombination von Discountern und Puts – unsere aktuellen Beispielinvestments.

Hier kam es bereits zur nächsten Neupositionierung, diesmal auf der Long-Seite (6.800er Discount, WKN BN9NKN und 6.300er Put, WKN BN9QYL). Allerdings steht zu befürchten, dass die maßgebliche Trendindikation (siehe Abb. 3) wie schon Ende April von einer nicht nachhaltigen Marktrally in die Aufwärtsphase geschickt wurde. Das

Abbildung 1: Basiswert DAX®: Chance/Risiko-Profile der beiden Beispielinvestments am Laufzeitende im Vergleich 20%

max. Rendite p.a. 31,90 %

max. Rendite p.a. 25,88 %

15% 10% 5% Performance

Die Umschichtung am 26.09.2011 in der fortlaufenden Positionsbeobachtung (siehe Abb. 4) hat sich ausgezahlt. Denn im Oktober wäre die zuvor gehaltene Discounter-Put-Kombination mit Ausrichtung auf einen sinkenden DAX® um 5,26 Prozent abgerutscht und damit sogar in der Verlustzone gelandet. Mit dem neuen Short-Engagement (4.700er Discount, WKN BN4YGB und 5.100er Put, WKN BN574U) beschränkte sich das Minus bis zum 07.11.2011 auf 2,09 Prozent.

0% 4.100 -5%

DAX-Stand am 15.06.2012 4.400

4.700

5.000

5.300

5.600

5.900

6.200

6.500

6.800

min. Rendite p.a. -11,69 %

-10% min. Rendite p.a. -15,15 % -15% -20%

DAX®

Kombination 1

Kombination 2

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas

1. DAX®: Absicherung + Chance auf hohe90% Rendite im Aufwärtsmarkt

Performance

Stand der Daten: 25.11.2011, DAX®: 5.460 Punkte Laufzeit: 15.06.2012 Minimale Rendite: –8,73 % bzw. –15,15 % p.a. Maximale Rendite: 13,66 % bzw. 25,88 % p.a. (wird erzielt, wenn der DAX® am Laufzeitende auf oder über 6.600 Punkten notiert)

75% 60% 45% 30% 15%

2. DAX®: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im Abwärtsmarkt max. Rendite p.a. 188,48 %

Stand der Daten: 25.11.2011, DAX®: 5.460 Punkte Laufzeit: 15.06.2012 Minimale Rendite: –6,68 %, bzw. –11,69 % p.a. Maximale Rendite: 16,65 % bzw. 31,90 % p.a. (wird erzielt, wenn der DAX® am Laufzeitende auf max. Rendite p.a. 31,98 % oder unter 4.400 Punkten notiert) EURO STOXX 50-Stand

Hierfür zu kombinierende Produkte: Hierfür zu kombinierende Produkte: am 15.06.2012 0% 1.500 2.300 Zertifikat 2.500 2.700mit2.900 3.100 Punkte 3.300 3.500 3.900 und 4.100 Discount Zertifikat mit Cap 6.600 Punkte (WKN BN5AEQ) und 1.700 1.900 2.100 Discount Cap 4.400 (WKN3.700 BN5AEA) min. R. p.a. -17,04 % Put-Optionsschein mit Basispreis 5.500 min. Rendite(WKN p.a. -11,64 % Put-Optionsschein mit Basispreis 5.300 Punkte (WKN-15% BN7Q9G) Punkte BN575Q) in gleicher Anzahl in gleicher Anzahl Aktueller Preis der Produktkombination Aktueller Preis der Produktkombination EURO STOXX 50 Kombination 1 Kombination 2 (Stand 25.11.11): 58,07 EUR (Stand 25.11.11): 47,15 EUR Minimaler Wert der Produktkombination Minimaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende: 53,00 EUR am Laufzeitende: 44,00 EUR Maximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende Maximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende (bei DAX® ≥ 6.600 Punkte): 66,00 EUR (bei DAX® ≤ 4.400 Punkte): 55,00 EUR

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2011 2012

Strategie

w|z 20%

max. Rendite p.a. 31,90 %

max. Rendite p.a. 25,88 %

15% 10%

Performance

5%

DAX-Stand am 15.06.2012

0% 4.100 -5%

4.400

4.700

5.000

5.300

5.600

5.900

6.200

6.500

6.800

min. Rendite p.a. -11,69 %

-10% min. Rendite p.a. -15,15 % -15% -20%

DAX®

Verlustrisiko der Kombinationsposition ist jedoch bei -2,08 Prozent am 17.02.2012 eng begrenzt, während der Gewinn bis zu 5,69 Prozent erreichen kann, falls der DAX® doch noch haussieren sollte.

90%

max. Rendite p.a. 188,48 %

75% 60%

Performance

45% 30%

max. Rendite p.a. 31,98 %

15% 0% 1.500

EURO STOXX 50-Stand am 15.06.2012 1.700

1.900

2.100

2.300

2.500

2.700

2.900

3.100

3.300

3.500

3.700

3.900

4.100

min. Rendite p.a. -11,64 %

-15% min. R. p.a. -17,04 %

EURO STOXX 50

Zuversichtlich stimmt die Behauptung der wichtigen Unterstützungszone zwischen rund 5,30 Euro und 5,40 Euro. Wenngleich

Kombination 2

Abbildung 2: Basiswert EURO STOXX 50: Chance/Risiko-Profile der beiden Beispielinvestments am Laufzeitende im Vergleich

Infineon im Fokus Bei der Infineon-Aktie hat sich seit August eine spannende charttechnische Konstellation entwickelt, die sowohl den Bullen als auch den Bären schlagkräftige Argumente liefert und damit besonders für die geschickte Verknüpfung von Discount Zertifikaten und Put-Optionsscheinen prädestiniert ist. Sollte nämlich das jeweilige Gegenlager siegreich sein, muss der Anleger keinesfalls ausufernde Kapitaleinbußen befürchten.

Kombination 1

Kombination 1

Kombination 2

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas

1. EURO STOXX 50: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im Aufwärtsmarkt

2. EURO STOXX 50: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im Abwärtsmarkt

Stand der Daten: 25.11.2011, EURO STOXX 50: 2.096 Punkte Laufzeit: 15.06.2012 Minimale Rendite: –9,87 % bzw. –17,04 % p.a. Maximale Rendite: 80,26 % bzw. 188,48 % p.a. (wird erzielt, wenn der EURO STOXX 50 am Laufzeitende auf oder über 4.000 Punkten notiert)

Stand der Daten: 25.11.2011, EURO STOXX 50: 2.096 Punkte Laufzeit: 15.06.2012 Minimale Rendite: –6,65 % bzw. –11,64 % p.a. 67% Maximale Rendite: 16,69 % bzw. 31,98 % p.a. (wird erzielt, wenn der EURO STOXX 50 am Laufzeitende auf oder unter 1.600 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte: Discount Zertifikat mit Cap 4.000 Punkte (WKN BN55EF) und Put-Optionsschein mit Basispreis 2.000 Punkte (WKN BN5J1K) in gleicher Anzahl

Hierfür zu kombinierende Produkte: Discount Zertifikat mit Cap 1.600 Punkte (WKN BN5ANG) und Put-Optionsschein mit Basispreis 2.000 Punkte (WKN BN5J1K) in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination (Stand 25.11.11): 22,19 EUR Minimaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende: 20,00 EUR Maximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende (bei EURO STOXX 50 ≥ 4.000 Punkte): 40,00 EUR

Aktueller Preis der Produktkombination (Stand 25.11.11): 17,14 EUR Minimaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende: 16,00 EUR Maximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende (bei EURO STOXX 50 ≤ 1.600 Punkte): 20,00 EUR

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Strategie

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2011 2012

Foto: Infineon

Weitere Strategien finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/strategien

nach oben erst einmal drei charttechnische Hürden von den Infineon-Anhängern zu überwinden wären. Nach dem Rückfall ab Mitte November stand zuletzt aber ohnehin wieder die Unterstützung zwischen 5,30 Euro und 5,40 Euro auf dem Prüfstand und wurde bislang behauptet. Höchste Präzision bei der Wafer-Produktion.

der Aktienkurs zwischen August und Anfang Oktober gleich viermal vorübergehend unter dieses Niveau abtauchte, überzeugen die dynamischen Erholungsschübe im Anschluss. Hier scheinen offenbar sofort die Käufer auf den Plan zu treten. Demnach könnte sich der Bereich um 5,30 bis 5,40 Euro als tragfähiger Boden für eine anhaltende Aufwärtsbewegung erweisen. Negativ ist hingegen anzuführen, dass die flache

Aufwärtstrendlinie seit Juni 2009 im August unterschritten wurde und die jüngsten Erholungen auffallend deutlich deckelte. Zudem ist die Infineon-Aktie bis Mitte November mit Notierungen um 6,80 Euro nahe an die unterschrittene 200-Tage-Linie (6,90 Euro am 25.11.2011, sinkend) geklettert und dort zunächst gescheitert. Nicht zu vergessen ist ferner die Widerstandslinie bei circa 6,85 Euro, sodass auf dem Weg

Abbildung 3: DAX® (wöchentlich) seit April 2001 bis 25.11.2011 mit einer exemplarischen, mittel- bis langfristigen Indikatoranalyse zur Erkennung vermeintlicher Auf- und Abwärtstrends

8000

8000

7000

7000

6000 5492,87 5192,56 5000

6000 5492,87 5192,56 5000

4000

4000

3000

3000

Short Long Short

2002

Long

2003

Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

24

Short

2004

Long

2005

S

2006

Long

2007

Short

2008

Long

2009

2010

L S

2011

Anleger mit positiver Erwartungshaltung können beispielsweise je einen 5,50er PutOptionsschein (WKN BN4KBM) mit je einem 8,00er Discount Zertifikat (WKN BN75V9) gemeinsam erwerben. Am Bewertungstag, dem 15.06.2012, bleibt der drohende Verlust – vom Einstiegspreis bei 6,21 Euro am 25.11.2011 ausgehend – auf 11,43 Prozent beschränkt (–19,61 Prozent p.a.), wenn die Infineon-Aktie nicht mehr als 5,50 Euro kostet. Diesem Risiko stehen bis zu 28,82 Prozent Gewinn gegenüber (57,68 Prozent Rendite p.a.), wenn der Basiswert bis zum 15.06.2012 auf 8,00 Euro oder mehr klettert. Wer hingegen angesichts der starken charttechnischen Widerstände in nächster Zeit ein deutliches Absinken der InfineonAktie prognostiziert, kann etwa mit dem Duo aus je einem 6,00er Put (WKN BP04W2) und je einem 4,50er Discount Zertifikat (WKN BP1LZJ) auf Renditejagd gehen. Am 25.11.2011 war dieses Gespann für 5,06 Euro zu haben. Sofern der Basiswert am 17.02.2011 die Tiefs vom zurückliegenden August und September mit Kursen von 5,00 Euro unterschreitet und 4,50 Euro oder weniger kostet, winkt hier eine Auszahlung von 6,00 Euro. Damit steht ein Gewinn von bis zu 18,58 Prozent in Aussicht, der einer Rendite p.a. von stolzen 109,68 Prozent entspricht. Mehr als 11,07 Prozent Verlust können indes nicht auflaufen (–39,93 Prozent p.a.), wenn die Anteilsscheine von Infineon am 17.02.2011 bei 6,00 Euro oder mehr notieren.


2011 2012

Strategie

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Abbildung 4: Fortlaufende Positionsbeobachtung (31.08.2007 bis 25.11.2011) von Discount+Put-Kombinationen mit Umschichtungen gemäß Trendanalyse aus Abb. 3 142%

Kennzahlen im Zeitraum: 31.08.2007 bis 25.11.2011 DAX® Discount+Put-Strategie 130% Volatilität p.a. 28,06 Prozent 6,74 Prozent Rendite p.a. –7,48 Prozent 5,19 Prozent 124% 5 136%

3

118%

4

106%

Seit Anfang 2010 hat sich das Niveau bei etwa 52,00 Euro für die HeidelbergCementAktie mehrmals als unüberwindbar erwiesen. Zuletzt scheiterte ein Angriffsversuch im April dieses Jahres, der den Titel bereits ab Mai in den Korrekturmodus schickte. Erst die charttechnische Unterstützungslinie bei gut 24,00 Euro konnte Anfang Oktober die Talfahrt vorerst stoppen und eine Erholung einleiten. Nun besteht Hoffnung, dass das Niveau von etwa 24,00 Euro einen tragfähigen Boden bilden könnte. Am 25.11.2011 stand der Aktienkurs bei 27,14 Euro.

100%

10

12

6

11

13

13 Aktuelle Position: Umschichtung am 07.11.2011 in neue Position “Long” gemäß Ankündigung auf www.wz-magazin.de WKN BN9NKN (6.800er Discount) + WKN BN9QYL (6.300er Put) 2

94% 88% 82% 76% 70% 64% 58% 52% 46% 31.08.2007

DAX® Discount+Put-Strategie 29.02.2008

31.08.2008

28.02.2009

31.08.2009

28.02.2010

31.08.2010

28.02.2011

31.08.2011

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Quelle: Lenz + Partner AG und eigene Berechnung BNP Paribas

Erträgen. Währenddessen bleiben die drohenden Verluste bei 11,82 Prozent eindeutig 60,5% begrenzt (–20,25 Prozent p.a.), sofern die HeidelbergCement-Aktie am Bewertungstag für 27,00 Euro oder weniger gehandelt wird. Eine negative Erwartungshaltung lässt sich demgegenüber in Gewinne von bis zu 20,37 Prozent (83,00 Prozent p.a.) verwandeln, wenn die Anteilsscheine von HeidelbergCement kräftig schwächeln und am 16.03.2012 nur noch 20,00 Euro oder weniger kosten. Dazu bietet sich der gemeinsame Erwerb je eines 20er

Discounters (WKN BP00D2) zusammen mit je zehn 27er Puts (WKN BN8X71) an, wofür am 25.11.2011 je 22,43 Euro zu zahlen waren. Beim besagten Aktienkurs von 20,00 Euro oder weniger liefert dieses Engagement 27,00 Euro als Rückzahlung. Nur 20,00 Euro verbleiben hingegen als Endwert, falls die HeidelbergCement-Aktie am 16.03.2012 bei 27,00 Euro oder mehr notiert. Schlechter kann es für die Position nicht kommen, sodass der Verlust niemals mehr als 10,83 Prozent des Einstiegspreises vom 25.11.2011 umfassen kann (–31,18 Prozent p.a.). Foto: HeidelbergCement

Um einen Aufwärtstrend auf Sicht zum 15.06.2012 auszukosten, könnte das Arrangement aus je einem 42er Discount Zertifikat (BN75SK) und je zehn 27er PutOptionsscheinen (WKN BN9XWZ) herangezogen werden. Am 25.11.2011 war ein solches Investment für 30,62 Euro zu haben. Aktiengewinne bis zu einem Pegelstand von 42,00 Euro produzieren hier zum Bewertungstag einträgliche Gewinne. Maximal 37,17 Prozent (76,51 Prozent p.a.) kann der Anleger mit der Kombi-Position am 15.06.2012 einstreichen. Basiswertkurse oberhalb von 42,00 Euro sind gern gesehen, führen jedoch nicht zu höheren

1

9

1 bis 12 ehemalige Positionen; zur vollständigen Historie siehe www.wz-magazin.de

112%

HeidelbergCement im Fokus

8 7

Der Bau der Rhein-Galerie Ludwigshafen wurde in Liefergemeinschaft mit insgesamt 32.000 Kubikmetern Transportbeton realisiert.

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Strategie

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2011 2012

Discount, Bonus und weitere Investment-Highs Nachhaltige Aufhellung trotz November-Rückschlag?

Befinden wir uns in der Anfangsphase eines ausgedehnten Bullenmarktes, oder hat der DAX® im Oktober lediglich eine etwas übertriebene Bärenmarkt-Rally durchlaufen? Anlegern bleibt in der aktuellen Gemengelage nichts anderes übrig, als die Antwort auf diese überaus wichtige Frage in kurzen Abständen immer wieder einer neuerlichen Überprüfung zu unterziehen. Da Unternehmensmeldungen und viele Wirtschaftsdaten derzeit von den Nachrichten über die Schuldenkrise völlig übertönt werden, erleben die Börsianer ein ständiges Wechselbad der Gefühle. Die Störfeuer aus der Politik lassen die Stimmung zwischen Zuversicht und Angst mitunter im Stundentakt schwanken. Dennoch hat sich bei allem Auf und Ab eine unverkennbare Aufhellung der Börsensituation herauskristallisiert. Mit 11,61 Prozent DAX®Zuwachs hat der Oktober alle Erwartungen übertroffen. Zwischen dem Höchststand am 28.10.2011 (6.430,60 Punkte) und dem Tiefstkurs am 04.10.2011 (5.125,44 Punkte) liegen sogar mehr als 25,00 Prozent. An Dynamik mangelt es also nicht, wenn in der andauernden Staatsschuldendiskussion zeitweilig etwas Ruhe einkehrt. Der Rückschlag im November bis unter die kurzfristige Unterstützungslinie bei circa 5.760 Punkten hat die aufgekeimte Zuversicht allerdings schon wieder deutlich schwinden lassen. In einem Positivszenario stehen dem DAX® erhebliche charttechnische Hürden im Weg. An der Widerstandszone zwischen etwa 6.330 und 6.390 Punkten ist die Erholungsbewegung am 28.10.2011 vorerst gescheitert. Knapp darüber wartet ein psychologischer Widerstand im Bereich des Fukushima-Tiefs vom

26

DAX® und VDAX®-New Oktober 2009 bis 25.11.2011 7600 7400 7200 7000 6800 6600 6400 6200 6000 5800 5600 5400

DE: DAX®, GD

7600 7400 7200 7000 6800 6600 6400 6200 6000 5800 5600 5400

5200

5200

5000

5000

4800

4800

50 40 30 20

50 40 30 20

VDAX®-New 37,95 am 25.11.2011

Close von DE: VDAX®-NEW

Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov 2010 2011 Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

Aktuelle Volatilitäts-Spitzenreiter unter den von BNP Paribas abgedeckten Basiswerten (Stand 09.11.2011) COMMERZBANK SOLARWORLD TUI LUFTHANSA MLP AIXTRON PORSCHE VZ DEUTSCHE BANK HOCHTIEF LANXESS BMW THYSSEN KRUPP VOLKSWAGEN INFINEON CONTINENTAL SALZGITTER CREDIT SUISSE ALLIANZ DAIMLER UBS 0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%


Strategie

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März bei 6.500 Punkten. Gleich darüber verläuft bei circa 6.590 Punkten (Stand: 25.11.2011, steigend) die gebrochene, flache Aufwärtstrendlinie seit August 2009. Und des Weiteren könnte die Widerstandslinie bei rund 6.650 Zählern einen Angriff der Bullen ausbremsen, zumal kaum entfernt bei 6.582 Punkten (Stand: 25.11.2011, sinkend) die seit Anfang August unterschrittene 200-TageLinie verläuft. Damit der DAX® ausgiebig zulegen kann, ist also unter charttechnischen Kriterien ein wahrer Kraftakt der Bullen notwendig. Wenn die Verluste im November allerdings die Vorboten eines neuen und nachhaltigen Baisse-Schubes gewesen sein sollten, könnte auch der Boden vom September bei 4.970 beziehungsweise 5.000 Zählern wieder angesteuert werden. Diesem Niveau folgt als letzter Rettungsanker noch die potenzielle Unterstützungszone zwischen etwa 4.700 und 4.820 Punkten.

GEA Group – Potenzial durch Convenience-Food Nicht nur in den hochentwickelten Industrieländern vermeiden immer mehr Menschen die Küchenarbeit und bevorzugen stattdessen Halbfertig- und Fertiggerichte. Auch und gerade in den Schwellenländern erlebt dieses sogenannte Convenience-Food einen Boom. Die Zeitnot der arbeitenden Mittelschicht in den Metropolen Chinas, Indiens und Brasiliens wächst, sodass der Hunger ohne langwierige Zubereitung gestillt werden soll. Zur Herstellung derartiger Speisen sind derweil teure Maschinen notwendig. Und hier kommt GEA ins Spiel. Neben seinen bestehenden Geschäften mit der Lebensmittel- und Getränkeindustrie

sowie den Öl-, Gas- und Energieproduzenten hat Deutschlands größter börsennotierter Maschinenbauer beim Fertigessen einen wichtigen Wachstumsmarkt aufgetan. Bis 2015 werden in der Region Asien-Pazifik jährliche Umsatzanstiege von 6,2 Prozent für Maschinen in der Fleischverarbeitung erwartet, während die Prognosen für Europa immerhin 3,7 Prozent jährliches Wachstum vorhersagen. Dementsprechend zuversichtlich ist GEAChef Jürg Oleas für dieses Geschäftsfeld gestimmt. Im vergangenen Jahr wurde daher bereits das niederländische Unternehmen Convenience Food Systems übernommen. Weitere Zukäufe sind geplant, und der Bau einer neuen Fabrik für Convenience-FoodAnlagen in Asien wird erwogen. Zuletzt überzeugte GEA die Anlegergemeinde mit dem Zahlenwerk für das dritte Quartal 2011. Während Analysten lediglich mit 68 Mio. Euro Gewinn gerechnet hatten, verkündete der Konzern eine Verdopplung gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 85,9 Mio. Euro.

Foto: GEA Group

2011 2012

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Strategie

2011 2012

Foto: GEA Group

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Allerdings trafen die Bären auch immer wieder auf Gegenwehr. Letztlich stellt sich die Kursentwicklung von Mitte August bis 02.11.2011 als sehr volatile Seitwärtsbewegung auf dem gedrückten Niveau zwischen rund 16,50 Euro und 21,50 Euro dar. Im Oktober fiel die Erholung besonders dynamisch aus, kam knapp unter der 200-TageLinie (21,87 Euro am 02.11.2011) allerdings vorerst wieder zum Erliegen. Deutliches Aufwärtspotenzial dürfte sich bei einem nachhaltigen Sprung über die Marke von etwa 22,00 Euro ergeben. Schwächeanfälle könnten im Bereich um 16,50 Euro abgebremst werden. Zudem findet sich ein in den zurückliegenden Jahren oft beachtetes Niveau zwischen circa 14,90 Euro und 15,25 Euro als mögliche Unterstützungszone.

Das neue GEA Center in Düsseldorf.

Beim Umsatz wurde ein fast 25-prozentiger Anstieg auf 1,397 Mrd. Euro verbucht und damit ebenfalls der Analystenausblick übertroffen. Für das Gesamtjahr bleibt die Prognose mit einem Umsatz von 5,1 bis 5,3 Mrd. Euro nach 4,6 Mrd. Euro im Vorjahr bestehen, wenngleich Vorstandschef Oleas auch auf die Risiken durch die zunehmend unsichere Wirtschaftsentwicklung verwies.

AroonUp, AroonDown 50

50

70 60 50 40 30

70 60 50 40 30

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RSI GEA Group, Oktober 2010 bis 25.11.2011 mit gleitenden Durchschnitten über 30, 90 und 200 Tage

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Die charttechnische Situation

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Ihre bisherigen Spitzenwerte erreichte die GEA-Aktie in der zweiten Jahreshälfte 2007 und im Mai 2008 in einer Zone zwischen 25,80 Euro und 28,40 Euro. Unmittelbar vor dem Eintritt in diesen Bereich beendete der Titel im Juli dieses Jahres seinen beeindruckenden Aufwärtstrend seit dem Frühjahr 2009. Ab August tat dann der allgemeine Markteinbruch das Übrige und ließ die Notierungen unter die langfristige Aufwärtstrendlinie sowie gleich im Anschluss unter den gleitenden 200-Tage-Durchschnitt abtauchen.

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Quelle: Lenz + Partner, Investox

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Strategie

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Capped Bonus Zertifikat WKN BP1CPU

ISIN Bonuskurs DE000BP1CPU9 22,00 EUR

Barriere 12,00 EUR

Cap 22,00 EUR

Geld 18,41

Brief 18,49

Bonusrendite p.a. 23,40%

Bewertungstag Aufgeld 21.09.2012 -1,57%

Bonusrendite 18,92%

Bezugsverhältnis 1,00

Discount Zertifikat

Die Chancen auf eine zumindest relativ stabile Entwicklung der GEA-Aktie in näherer Zukunft stehen nicht schlecht. Zertifikate mit Risikopuffer bieten für diese Ausgangslage renditeträchtige Gelegenheiten.

1. Extrachance mit Stolperschutz Das Capped Bonus Zertifikat mit der WKN BP1CPU eröffnet die Chance auf eine attraktive Rendite in Höhe von 23,40 Prozent p.a. Zu deren Realisierung müssen lediglich haltlose Einbrüche der GEA-Aktie ausbleiben, damit bis zum Bewertungstag, dem 21.09.2012, niemals ein Kurs von 12,00 Euro oder weniger markiert wird. Gegenüber der aktuellen Aktiennotierung von 18,75 Euro am 25.11.2011 ist der entsprechende Risikopuffer bis zur Barriere mit 36,00 Prozent üppig bemessen. Zudem liegt der Einstiegspreis immerhin 1,57 Prozent unter dem Basiswertstand, was sich im Falle einer unerwünschten Barrierenverletzung als verminderter Verlust gegenüber dem direkten Aktieninvestment bezahlt machen würde. Und trotz des starken Fokus auf den Teilschutz ist die in Aussicht stehende Bonusrendite überaus reizvoll. Lukrative 23,40 Prozent p.a. gibt es als Bonusrendite zu vereinnahmen, wenn GEA nicht zur völligen Enttäuschung mutiert und somit die 12er Barriere permanent unversehrt lässt.

ISIN DE000BN44113

Cap 18,00 EUR

Bezugsverhältnis 1,00

Outperf.-Pkt. 21,62

Geld 15,59

Brief 15,65

Maximalrendite 15,02%

Maximalrendite p.a. 28,62%

Bewertungstag 15.06.2012

BN4411 am Bewertungstag (15.06.2012) immer besser ab als das Direktinvestment. Seine volle Stärke spielt der Discounter indes bei einem eher durchwachsenden Kursverlauf der GEA-Anteilsscheine aus. Maximal 28,62 Prozent p.a. lassen sich dem Produkt im

Fraport – neue Landebahn und alte Probleme Die Fertigstellung der neuen 2,8 Kilometer langen Landebahn Nordwest nach rund zweieinhalb Jahren Bauzeit zelebrierte der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport AG als wahren Festakt. Sogar Bundeskanzlerin Angela Merkel gab sich die Ehre, der Eröffnungszeremonie beizuwohnen, und weihte die Landebahn standesgemäß mit der Regierungsmaschine „Konrad Adenauer“ ein. Zumindest mit Blick auf die Kosten

Idealfall entlocken. Dafür muss der zugrunde liegende Titel am 15.06.2012 lediglich auf oder oberhalb des Caps von 18,00 Euro notieren. Verluste drohen am Bewertungstag erst bei Aktienkursen unterhalb von 15,65 Euro, dem Einstiegspreis des Zertifikats.

scheint das Spektakel nachvollziehbar. Gemeinsam mit dem dritten Terminal, dass in ca. fünf Jahren eröffnet wird, beläuft sich die Investitionssumme auf rund 4,3 Mrd. Euro. Bis zu 50 Prozent mehr Flüge sollen damit künftig abgefertigt werden und den mit 53 Millionen Passagieren und 2,3 Mio. Tonnen Fracht ohnehin größten deutschen Flughafen noch wettbewerbsfähiger machen. Allerdings dürfte dies nur gelingen, wenn in Frankfurt wie gewohnt auch während der Nacht reger Betrieb herrscht. Genau damit

Foto: Fraport AG

Anregungen für Ihre Watchlist

WKN BN4411

2. Satte Gewinne schon bei Stagnation Discount Zertifikate gelten als klassische Investments für den Seitwärtsmarkt, gestehen dem Basiswert je nach Cap-Niveau sowie Einstiegspreis gewisse Kursrückgänge zu und sind nicht mit der Gefahr zwischenzeitlicher Barrierenverletzungen belegt. Bis zu einem GEA-Kurs von 21,62 Euro (Stand: 25.11.2011), dem sogenannten Outperformance-Punkt, schneidet das Rabattpapier mit der WKN

The Squaire bei Nacht – imposante Architektur am Flughafen Frankfurt.

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Strategie

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ist allerdings bis auf Weiteres Schluss. Quasi zeitgleich zur Eröffnung der neuen Landebahn verhängte der Verwaltungsgerichtshof ein völliges Nachtflugverbot – eine vorerst herbe Schlappe. Allein Lufthansa rechnet mit Einbüßen von 30 und 50 Mio. Euro im Jahr und prüft, einen Teil der Frachtflüge künftig auf den nahe gelegenen Flughafen Köln/Bonn zu überführen. Eine endgültige Entscheidung durch das Bundesverwaltungsgericht und damit die langersehnte Rechtssicherheit erwartet Fraport-Chef Stefan Schulte Anfang des kommenden Jahres. Der Wermutstropfen soll dem bisher sehr erfolgreichen Geschäftsverlauf aber keinen Abbruch tun. Um 8,3 Prozent auf 26,5 Millionen legte die Zahl der beförderten Passagiere in den ersten sechs Monaten 2011 am Standort Frankfurt zu. Zweistellig

erhöhte sich der Umsatz und kletterte um 10,9 Prozent auf 1,12 Mrd. Euro im gleichen Zeitraum. Noch üppiger fiel das Plus beim Gewinn vor Zinsen und Steuern aus. Hier verzeichnete das Unternehmen einen Zuwachs von 26,2 Prozent auf 211,6 Mio. Euro.

Die charttechnische Situation Seit dem Baisse-Tief im März 2009 hat die Fraport-Aktie einen soliden Aufwärtstrend durchlaufen. Bis Juli dieses Jahres legte der Anteilsschein in der Spitze um rund 170 Prozent an Wert zu. Die spätsommerliche Börsen-Baisse bescherte den ersten nachhaltigen Dämpfer seit rund zweieinhalb Jahren.

Bonus Zertifikat WKN BN5CMY

ISIN Bonuskurs DE000BN5CMY1 45,00 EUR

Barriere 25,00 EUR

Geld 43,01

Brief 43,09

Bonusrendite p.a. Bewertungstag 7,89% 15.06.2012

Bonusrendite 4,31%

Aufgeld 8,77%

Bezugsverhältnis 1,00

Discount Zertifikat WKN BP00A8

ISIN DE000BP00A83

Cap 40,00 EUR

Bezugsverhältnis 1,00

Outperf.-Pkt. 46,51

Geld 33,99

Brief 34,07

Maximalrendite 17,27%

Maximalrendite p.a. 21,32%

Bewertungstag 21.09.2012

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2011 2012

Erst bei 39,00 Euro konnten die Rückschläge Ende September gestoppt werden. Ob dieses Niveau zugleich einen tragfähigen Boden und damit das vorläufige Ende der Kurseinbrüche markiert, erscheint aus aktueller Sicht noch fraglich. Immerhin hatten sich am 39er-Niveau in den Jahren 2009 und 2010 mehrmals kurzfristige Wendepunkte ausgebildet, sodass hier von einer viel beachteten charttechnischen Unterstützungslinie ausgegangen werden darf. Die unmittelbar nach dem Erreichen des September-Tiefs eingeleitete Gegenbewegung


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Strategie

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Weitere Strategien finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/strategien

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durchbrach im Oktober die Abwärtstrendlinie seit August, ließ jedoch keine nachhaltig positive Dynamik aufkommen. Bis Ende November wurde die 39er Unterstützung erneut auf die Probe gestellt und konnte sich bislang behaupten. Erhält die Aktie demnächst neuen Rückenwind, ist mit einer starken Hürde im Bereich zwischen rund 49,00 Euro und 50,00 Euro zu rechnen. Darüber stellt das Sommerhoch bei gut 58,00 Euro die nächste markante Widerstandlinie dar.

59 58 57 56 55 54 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43 42 41 40 39 38

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RSI Fraport, Oktober 2010 bis 25.11.2011 mit gleitenden Durchschnitten über 30, 90 und 200 Tage

4 1118251 8 1522296 1320273 101724317 1421287 1421284 1118262 9 1623306 1320274 1118251 8 1522295 1219263 101724317 142128

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Nov

Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

Anregungen für Ihre Watchlist Mit Teilschutzzertifikaten lassen sich sowohl für den Optimisten wie auch für den stärker risikoaversen Investor attraktive Chance/ Risiko-Verhältnisse abbilden.

1. Volle Partizipation im Aufwärtstrend

Fotos: Fraport AG

Wer bis Mitte 2012 einen positiven Kursverlauf der Fraport-Aktie erwartet, kann mit Bonus Zertifikaten vielversprechend partizipieren. Das Produkt mit der WKN BN5CMY nimmt oberhalb des Bonuskurses unbegrenzt an einer

möglichen Aufwärtsbewegung des Basistitels teil. Der Bonusmechanismus versetzt den Zertifikate-Inhaber darüber hinaus im Seitwärtsmarkt in eine komfortable Situation. Bleibt die erhoffte Hausse-Bewegung nämlich aus und die niedrige Barriere von 25,00 Euro bis zum Bewertungstag (15.06.2012) unverletzt, sind immerhin 7,89 Prozent p.a. als Mindestvergütung sichergestellt. Wird die Barriere hingegen berührt oder unterschritten, verfällt der Bonus und es

Der Flughafen Frankfurt ist eines der bedeutendsten Luftverkehrsdrehkreuze der Welt.

droht ein Verlust. Zum Laufzeitende könnte ein negatives Anlageresultat nach einer Barrierenverletzung nur durch eine starke Basiswerterholung bis über den Einstiegspreis des Zertifikats von aktuell 43,09 Euro (Stand: 25.11.11) 57% ausgeglichen werden.

2. Zweistellige Rendite im Seitwärtsmarkt Marktskeptikern, die zwar von den Aussichten für Fraport und einer relativ stabilen Entwicklung der Aktie überzeugt sind, gerade angesichts des nach wie vor schwankungsintensiven Börsentrends aber zwischenzeitliche Rückschlagrisiken sehen, bieten Discount Zertifikate aussichtsreiche Chancen. Das Papier mit der WKN BP00A8 eröffnet die Aussicht auf eine maximale Rendite in Höhe von 21,32 Prozent p.a. Im Gegensatz zum Bonus Zertifikat ist die Unversehrtheit einer Barriere dafür keine Voraussetzung. Ausschlaggebend ist allein der Kurs der Fraport-Aktie am Bewertungstag. Notiert der Basiswert am 21.09.2012 auf oder oberhalb des Caps von 40,00 Euro, kommt das volle Renditepotenzial zum Tragen. Liegt die Aktie darunter, so fallen Verluste am Bewertungstag erst an, wenn der Basiswertkurs den ursprünglich gezahlten Zertifikatspreis (34,07 Euro am 25.11.2011) unterbietet.

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Rohstoffe

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2011 2012

2012: Aktiver Handel wird sich auszahlen Das Jahr 2011 neigt sich dem Ende zu, und viele Investoren dürften vom Crash im Spätsommer hart getroffen worden sein. Kein Wunder also, dass die Stimmung gekippt und auf den niedrigsten Stand seit dem ersten Quartal 2009 gefallen ist. Dieses von Sentiment-Analysten als Kontra-Indikator bewertete Signal bot die Grundlage für eine Kurserholung. Es steht allerdings in den Sternen, ob sich diese Kurserholung angesichts dreier zentraler Belastungsfaktoren im Jahr 2012 nachhaltig ausdehnen wird. Zum einen ist es den jungen Generationen nur unter Inkaufnahme hoher Risiken möglich, eine Altersvorsorge aufzubauen. Viele junge Menschen gehen davon aus, dass die staatliche Rente sie im Alter nicht absichern wird, sodass sie

gezwungen sind, eine private Altersvorsorge aufzubauen. Das ist aber wegen des Niedrigzinsumfelds nicht möglich, wobei es unsicher ist, wie dieses Niedrigzinsumfeld wieder verlassen werden soll. Eine Exit-Strategie fehlt. In den USA werden die Zinsen bis Mitte des Jahres 2013 nahe null bleiben. Das ist die offizielle Version. Die inoffizielle lautet: Wir hätten jetzt schon negative Leitzinsen, wenn das möglich wäre. Denn das Wachstum will einfach nicht kommen. Daher greifen Notenbanken zu außergewöhnlichen Maßnahmen, was den Sparer durch inflationäre Nebenwirkungen zusätzlich belastet. Das erste Problem ist also jenes des Generationenvertrages. Die jungen Generationen haben keine Chance, sich Erspartes ohne Hinzunahme von riskanten Vermögenswerten wie Aktien aufzubauen. Nur all jene, die mutig genug sind, auszuscheren und Gold zu kaufen, konnten in den vergangenen Jahren sinnvoll sparen. Viele andere verlieren. Das zweite Problem ist jenes unserer Demokratie. Wir haben Europa aufgebaut und jahrelang gearbeitet, um den Wohlstand zu erreichen, den wir heute haben. Und nun stehen wir – nicht nur demografisch, sondern auch technologisch – vor einem wirklichen Dilemma: Wir wissen nicht, ob unsere Demokratie überhaupt ohne Wachstum funktioniert. Es ist ein Axiom, das vor 30 Jahren in den USA formuliert wurde: dass unser Wirtschaftssystem immerzu nur expandieren muss, sonst bricht es zusammen. Es muss also immer mehr Konsum, immer mehr Schulden, immer mehr Wachstum und immer mehr Exporte geben. Dies führt dazu, dass die konsumierenden Nationen im Westen sich bei den produzierenden Nationen im Osten immer weiter verschulden. Notenbanken versuchen, diese Ungleichgewichte zu bekämpfen, wodurch in

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immer kürzeren Abständen Spekulationsblasen in verschiedenen Anlageklassen wie Aktien, Immobilien oder Rohstoffen entstehen. Echtes Wirtschaftswachstum, das nicht immer wieder durch lockere Geldpolitik und Konjunkturprogramme der Regierungen angeschoben werden muss, sucht man in westlichen Volkswirtschaften seit mehr als einer Dekade vergebens. Wenn wir herausfinden, dass unsere Demokratie nicht ohne Wachstum funktioniert, dann erleben wir gerade das Ende unserer Demokratie. Oder wir müssen das wachstumsorientierte Geld- und Wirtschaftssystem von Grund auf verändern. Um nichts Geringeres geht es. Es handelt sich also um philosophische Grundsätze. Wir lassen uns von Chinas Wachstumsraten täuschen, und einige Kommentatoren glauben allen Ernstes, dass Europa ein ähnliches politisches Modell übernehmen sollte wie Peking. Was für ein Hohn! China wird noch Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte brauchen, bis es ein ähnliches modernes Wirtschaftsund Gesellschaftssystem aufgebaut hat, wie es Europa besitzt. Selbst das ist alles andere als sicher. Denn Chinas Wirtschaftswachstum und Streben nach dem Luxus des Westens ist die Mutter aller Beispiele, dass dem Wachstum ökologische Grenzen gesetzt sind. Neue Energieträger müssen gefunden werden, wenn 1,2 Milliarden Chinesen den gleichen Pro-KopfÖlverbrauch (bzw. dessen Energieäquivalente) erreichen wollen wie wir Europäer. Natürlich werden mit steigenden Ölpreisen neue Quellen erschließbar, und neue Mengen werden an den Markt kommen. Aber selbst wenn man annimmt, dass der chinesische Bedarf sich von derzeit 10 auf 70 Millionen Barrel pro Tag ver-


2011 2012

Rohstoffe

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Ausgewählte Produkte: Mini Long auf Silber, Gold und Rohöl WKN BN14DA BN0YWT BN2KV4

Typ Mini Long Mini Long Mini Long

Basiswert SILBER GOLD Brent Crude Oil

Basispreis 8,69 USD 508,86 USD 49,48 USD

Stop Loss 8,95 USD 8,95 USD 51,46 USD

Hebel 1,34 1,40 1,77

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 09.11.2011

siebenfacht und damit den europäischen ProKopf-Verbrauch erreicht, ist eine Ausweitung der Förderleistung von jetzt 85 Millionen Barrel/ Tag auf dann 155 Millionen Barrel/Tag schwierig. Die Internationale Energieagentur warnt bereits jetzt vor den Grenzen der Förderung. Die hohe Volatilität beim Öl und anderen Rohstoffen ist ein Symptom der Tatsache, dass sich die derzeitige Nachfrage nahe an der Grenze der derzeitigen Produktionskapazität befindet. Ein gutes Beispiel hierfür ist der

Chart von Erdgas in den USA. Der aus Umweltschutzgründen zwar umstrittene, aber dennoch im großen Stil in den Vereinigten Staaten betriebene Abbau von Schiefergas hat die Volatilität der Terminmarktpreise sinken lassen, da sich die Produktionskapazität dadurch weit von dem derzeitigen Bedarf

entfernt hat. Wenn man die durchschnittliche Schwankungsbreite ATR als Näherungswert für die Volatilität dieses Marktes betrachtet, lässt sich eine Beruhigung der Preisentwicklung von US-Erdgas seit Frühjahr 2010 beobachten. Damals begann die Inbetriebnahme von Schiefergasquellen, um die Grenze der Produktion von der derzeitigen Nachfrage zu entfernen. Die tägliche Schwankungsbreite ist auf fast zehn US-Cent gefallen, nach fast einem Dollar im Dezember 2005. Beim Erdöl lässt sich eine solche Beruhigung nicht feststellen. Das für Deutschland relevante Brent schwankt durchschnittlich über drei Dollar pro Tag und ist somit nicht weit entfernt von den durchschnittlichen Schwankungen von mehr als fünf Dollar aus dem Jahr 2008. Die Flaggenbildung im Chart deutet außerdem auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends hin, und das Jahr 2012 könnte nach Einschätzung meines Kollegen André Tiedje einen Anstieg bei der US-Ölsorte WTI bis auf rund 120 Dollar pro Barrel mit sich bringen, was unter Annahme eines stabilen WTIBrent-Spreads neuen Rekordpreisen für Brent von rund 150 Dollar pro Barrel entsprechen würde. Das Wirtschaftswachstum erzeugt eine Ölnachfrage, die zwar durch die Förderung befriedigt werden kann, doch können gleichzeitig keine substanziellen Lagerbestände gebildet werden. Das ist der Grund, warum die Ölpreise jetzt steigen, obwohl sich die Wachstumsdynamik der Weltwirtschaft abgekühlt hat. Die OPEC ist außerdem unter Anführung des Iran zerstritten, was die knappe Versorgung des Marktes unterstützt. Dahinter verbirgt sich das dritte Problem: Die Ölpreise werden in Zukunft vermutlich immer von erhöhten Niveaus steigen, wenn das Wirtschaftswachstum sich erholt. Steigende Ölpreise würgen dann das gerade entste-

hende und teuer erkaufte Wachstum wieder ab, was neue Rezessionen auslöst. In Folge der dann entstehenden Nachfrageschwäche korrigieren die Ölpreise aber nicht mehr so tief wie bei der Rezession zuvor. Wer sich wundert, dass die heraufbeschworenen grünen Sprossen des Wachstums aus dem Jahr 2010 nicht zu nachhaltiger Expansion führten, muss nur einen Blick auf den Ölpreis werfen. Brent notiert heute dort, wo es notierte, als wir im Jahr 2007 gerade die längste Wachstumsphase der Weltwirtschaft (mit >5% Wachstum in fünf aneinanderfolgenden Jahren) hinter uns gebracht hatten. Fazit: Es ist einleuchtend, dass diese drei zentralen Probleme nicht von heute auf morgen gelöst werden können. Dies spricht dafür, dass die Kursentwicklung an den Märkten auch weiterhin hochvolatil bleiben wird. Als Anleger ist man daher darauf angewiesen, weiterhin aktiv seine Depotpositionen je nach Marktgegebenheiten umzuschichten. Die technische Analyse kann helfen, sich in einem immer komplizierter werdenden Marktumfeld zu orientieren und zurechtzufinden. Dies gilt auch für die Rohstoffe, deren Preise mit hoher Wahrscheinlichkeit auch im Jahr 2012 nicht mehr unisono nach oben streben, sondern zunehmend heterogene Entwicklungen zeigen werden. Jochen Stanzl Ein Service der BörseGo AG

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Währung

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2011 2012

EUR/USD: Riesenchaos im Euro-Raum – bereitet der Euro einen Ausbruch vor?

Bisher fehlt das klare Richtungssignal.

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2011 2012

Währung

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Die Frage ist die, ab wann sich der Markt wieder den Problemen der Amerikaner zuwenden könnte. Die Börse denkt bekanntermaßen immer einige Schritte weiter. Als Trader habe ich selten eine solch unberechenbare Volatilität im Markt gesehen wie in diesem Jahr. Im April gelang dem Währungspaar Euro gegenüber US-Dollar (EUR/USD) der signifikante Ausbruch über die primäre Abwärtstrendlinie seit 2008 in Höhe von 1,4300 USD. Anschließend kam es zur Ausbildung einer zähen Seitwärtsbewegung oberhalb besagter Trendlinie. Im September wandte sich der Markt wieder der Euro-Verschuldungskrise zu, die Kreuzunterstützung bei 1,4000 USD wurde impulsiv gebrochen. Damit wurde ein mittelfristiges Verkaufssignal ausgelöst. Es folgte in den zurückliegenden Wochen aber sofort wieder eine regelrecht explosive Gegenbewegung nach oben. EUR/USD befindet sich nun vor einem größeren Richtungsentscheid. Die alles entscheidende Chartmarke liegt bei 1,3950 USD im Markt. Unterhalb dieser Marke dominieren die Bären, die Verkäufer das Kursgeschehen. Gelingt EUR/USD auf Wochenschlusskursbasis aber ein Anstieg über 1,3950 USD, generiert dies ein starkes mittelfristiges Kaufsignal mit Kurszielen von 1,4800 und 1,5340 USD. Entscheidend für ein Kaufsignal, das die wenigsten erwarten, ist ein Anstieg über 1,3950 USD. Ich stelle Ihnen zum Ende dieser kurzen Chartbesprechung drei Hebelprodukte vor, mit denen sich das Kaufsignal handeln lässt (sofern es kommt).

Kursverlauf EUR/USD seit Januar 2009 (1 Kerze = 1 Woche)

Quelle: GodmodeTrader.de

Ausgewählte Produkte: Hebelprodukte auf EUR/USD WKN BN6PGP BN59LM BN57MA

Typ Unlimited Long Unlimited Long Unlimited Long

Basispreis 1,2939 USD 1,2837 USD 1,2584 USD

Stop Loss 18,28 16,16 12,44

Aktueller Hebel Open End Open End Open End

Quelle: BNP Paribas, Stand: 14.11.2011

Herzlichst Ihr Harald Weygand Head of Trading bei GodmodeTrader.de

GodmodeTrader ist ein Service der BörseGo AG: http://www.boerse-go.ag/

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2011 2012

Trading

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Basiswerte im Blickwinkel der Charttechnik Unilever – Mittelfristiges Kaufsignal ist aktiviert Unilever (Abbildung 1)

Kursstand: 24,18 Euro Rückblick: Unilever bewegte sich seit Anfang 2010 auf hohem Niveau seitwärts. Dabei kam es zur Ausbildung einer Handelsspanne zwischen 24,11 Euro und 20,68 Euro. Die Notierungen konnten sich dann im August bei schwachem Marktumfeld auf dem flachen mittelfristigen Aufwärtstrend, der unteren Begrenzung der Handelsspanne, fangen und stark nach oben lösen. In den vergangenen Wochen gelang schließlich der Ausbruch zur Oberseite, die 24,11 Euro wurden durchbrochen. Darüber hält sich die Aktie nun stabil.

Charttechnischer Ausblick: Ein neues mittelfristiges Kaufsignal wurde mit dem Anstieg über die 24,11 Euro generiert. Dieses lässt übergeordnet steigende Notierungen bis in den Bereich von 27,50 Euro möglich werden. Allerdings muss angesichts des nach wie vor sehr stark angeschlagenen Gesamtmarktes ein Rücklauf auch unter die 24,00 Euro nochmals einkalkuliert werden. Deutlicher unter 21,93 Euro sollte es aber auch dann nicht mehr abwärtsgehen. Ingesamt deutet sich gerade bei Unilever auch in den kommenden Monaten eine stabilere Entwicklung an.

Anlagezertifikat: Angesichts des nach wie vor angespannten Marktumfelds bietet es sich auch bei Unilever an, auf ein Discount Zertifikat mit niedrigerem Cap zu setzen. Das Zertifikat mit der WKN BN9WER besitzt einen Cap bei 22,00 Euro, der auch im Falle eines Rücksetzers der Aktie unter die 24,00 Euro nicht mehr nachhaltig unterschritten werden sollte. Darüber hinaus kommt es aus aktueller Sicht erst unter 21,53 Euro zum Laufzeitende zu Verlusten. Dieses Niveau liegt im Bereich des maßgebenden Aufwärtstrends der Vorjahre, der auch bei sehr schwachem Gesamtmarkt stützen sollte. Eine Rendite von 7,91 % p.a. ist erzielbar, auch wenn sich die Ausbruchsbewegung nicht durchsetzen kann und Unilever nochmals auf den beschriebenen Unterstützungsbereich fällt.

Discount Zertifikat auf Unilever WKN: ISIN:

BN9WER DE000BN9WER2

Kursstand:

21,53 Euro

Cap:

22,00 Euro

Discount:

10,56 %

Laufzeit:

17.02.2012

Seitwärtsrendite:

7,91 % p.a.

Maximalrendite:

7,91 % p.a.

Abbildung 1: Unilever, Kursverlauf vom 27.07.2009 bis 10.11.2011 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche) Quelle: BörseGo AG

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Trading

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Volkswagen AG mit hoher relativer Stärke (Abbildung 2)

fortgesetzt hat. Volkswagen konnte in diesem Zuge den maßgebenden Aufwärtstrend halten und zuletzt auch über einen bei 117,50 Euro liegenden Widerstand ausbrechen.

Rückblick: Die Aktien von Volkswagen zeigen sich auch in der aktuellen Marktsituation in der Summe relativ stabil. Auch hier kam es aber zu einer scharfen Korrektur ab August. Nach einem Hoch bei 152,20 Euro rutschten Volkswagen zunächst auf die bei 103,30 Euro liegende Unterstützung ab, um dann Anfang Oktober auch fast noch die 82,90 Euro zu erreichen. Es gelang dann aber ebenso schnell eine starke Gegenbewegung, die sich in den vergangenen Wochen

Charttechnischer Ausblick: Die schnelle Rückeroberung des Aufwärtstrends bei Volkswagen sowie auch der Ausbruch über die 117,50 Euro sind bullisch zu werten. Solange die 117,50 Euro nicht mehr nachhaltig auf Wochenschlusskursbasis unterschritten werden, ist ein weiterer Ausbruch zur Oberseite über die 135,10 Euro zu favorisieren, der die Notierungen dann in Richtung 152,20 Euro bringen sollte. Geht es jedoch unter 117,50 Euro nochmals zurück, dann droht bei schwächerem Markt ein weiterer Test der 103,30 Euro.

Volkswagen AG Kursstand: 127,85 Euro

2011 2012

Anlagezertifikat: An der relativen Stärke bei Volkswagen lässt sich mittelfristig sehr gut über das Discount Zertifikat mit der WKN BN8B8V partizipieren. Dieses besitzt einen Cap bei 105,00 Euro, der auch im Falle einer nochmaligen Korrektur nicht deutlich unterschritten werden sollte. Demgegenüber steht ein noch höherer Discount von 22,26 %, denn erst unter 99,50 Euro käme es zum Ende der Laufzeit zu Verlusten. Eine Rendite von 15,19 % p.a. ist erzielbar. Weitere Trading Infos finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/trading

Analyse von Ein Service der BörseGo AG

Discount Zertifikat auf Volkswagen AG WKN:

BN8B8V

ISIN:

DE000BN8B8V5

Kursstand:

99,46 Euro

Cap:

105,00 Euro

Laufzeit:

16.03.2012

Sicherheitspuffer:

22,26 %

Seitwärtsrendite:

15,19 % p.a.

Outperformance bis:

135,07 Euro

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70.000

Abbildung 2: Volkswagen AG, Kursverlauf vom 24.08.2009 bis 10.11.2011 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche) Quelle: BörseGo AG

Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung der externen Redakteure wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.


2011 2012

Trading

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DAX® daily Trading: gut behauptet Die rasanten Gewinne des vorherigen Auswertungszeitraums wurden zunächst weiter ausgebaut. Ein Rücksetzer im Anschluss ließ die Oktober-Erträge jedoch zusammenschrumpfen. Charttechnik-Experten einen guten Riecher haben werden und sich zielsicher dem Lager der Bullen oder Bären anschließen. Bislang gibt es noch keine Zweifel an der wiedererlangten Treffsicherheit der DAX® daily Analysten. Selbst die Abwärtsprognosen vom 14.10.2011 bis 21.10.2011 mitten in der Rally waren nicht ganz falsch. Denn per saldo konsolidierte der Markt an diesen Tagen tatsächlich. Allein die zwischenzeitlichen Aufwärtsimpulse waren zu dynamisch, um hier auf der Short-Seite Gewinne zu erzielen. Umso mehr ist es erfreulich, dass am 24.10.2011 rechtzeitig auf die Erwartung steigender Kurse umgeschwenkt wurde und so der abschließende Gewinntrade mit fiktiven Turbos Long startete.

Vorwärts und im Sattel bleiben.

Der aktuelle Auswertungszeitraum vom 27.09.2011 bis 27.10.2011 begann ebenso gut, wie die vorhergehende Beobachtungsperiode geendet hatte. Die treffsicheren Tendenzprognosen der DAX® daily Analysten bescherten unserer Standard-Teststrategie zunächst drei gewinnbringende Trades und ließen das fiktive Testkapital bis zum 07.10.2011 um weitere 52,84 Prozent anwachsen. Im weiteren Verlauf des Oktobers schmolzen die Erträge allerdings dahin. Die Intensität der DAX®-Erholung überraschte offensichtlich auch die Chartprofis bei ihrer täglichen Abwägung der Marktkräfte. Eine Reihe von Abwärtsprognosen führte in der systematischen Auswertung zu vier ver-

lustreichen Aktionen in Folge. Erst während der letzten vier Tage des betrachteten Zeitraums kam noch einmal Freude auf, als sich ein Trade mit fiktiven Turbos Long als goldrichtig erwies. Nun dürfte eine spannende Phase folgen. Sofern sich der Aufschwung des DAX® als kurzes Strohfeuer entpuppt, dürften die Analysten mit einem Festhalten an ihrer kritischen Marktmeinung und der vornehmlichen Suche nach Abwärtschancen weitere Erfolge feiern. Sollte sich die OktoberRally hingegen als Start eines anhaltenden Aufwärtstrends erweisen, wäre wohl ein schnelles Umschwenken auf eine zuversichtliche Grundhaltung eher zielführend. Hier bleibt nur zu hoffen, dass die

Die Erträge im steigenden Markt blieben den Trendfilter-Strategien auf Basis der Adaptiven Stochastic (siehe Abb. 3) und des Directional-Movement-Indikators (siehe Abb. 4) indes verwehrt. Im Auswertungszeitraum vom 28.09.2011 bis 27.10.2011 ließen diese Strategievarianten ausschließlich ShortAktionen zu. Und da es hierbei von fünf Trades nur einen Gewinner gab, sanken beide fiktiven Kapitalkurven einheitlich um 17,47 Prozent. Besser lief es hingegen mit dem Momentum als Trendfilter. Dort war die Vorgabe nämlich ab dem 13.10.2011 neutral. Somit schlug hier neben den überwiegend erfolglosen Short-Trades wenigstens die ertragreiche Long-Aktion vom 24.10.2011 bis 27.10.2011 zu Buche und reduzierte den Verlust der fiktiven Kapitalkurve gegenüber dem Schlussstand der vorherigen Auswertung vom 27.09.2011 auf lediglich 4,19 Prozent. DAX® daily Trading finden Sie täglich unter: www.wz-magazin.de/themen/trading

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Trading

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2011 2012

Trades im jüngsten Beobachtungszeitraum vom 27.09.2011 bis 27.10.2011 Abb. 1: DAX® daily Trading Standard-Teststrategie

+17,78 Prozent seit 27.09.2011 Anzahl der Trades: 8 4 Gewinne (Gewinnziel erreicht: 3) 4 Verluste (Verluststopp erreicht: 3) Performance im Beobachtungszeitraum: +17,78 %

320.000 160.000 80.000 40.000

320.000 20.000 160.000 10.000 26.11.2004 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010

80.000

Langfristige Backtestings seit 26.11.2004 (Start des DAX® daily Newsletters) bis 27.10.2011 40.000 Für alle Backtesting-Berechnungen gilt: eingerechnete Gebühren 4,60 Prozent je Trade 20.000für Einstieg, Ausstieg und Slippage; Steuern unberücksichtigt Abb. 2: Kapitalkurve der Standard-Teststrategie Jede 320.000 Tendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird als potenzielles Ein-/Ausstiegssignal für Trades berücksichtigt. 160.000

640.000

Abb. 10.000 3: Kapitalkurve der Trendfilter-Teststrategie Adaptive Stochastic 320.000 Tendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird nur als Einstiegs­signal 26.11.2004 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010 berücksichtigt, wenn im Einklang mit mittelfristigem DAX®-Trend anhand 160.000 der Adaptiven Stochastic (10/500). 80.000

80.000 +1.338,55 Prozent seit 26.11.2004

+2.410,78 Prozent seit 26.11.2004 40.000

40.000

320.000

640.000 20.000

20.000

10.000 320.000

160.000

26.11.2004 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010

10.000

160.000

80.000 26.11.2004 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010 40.000

80.000 40.000

640.000

20.000

20.000

320.000

640.000

10.000

10.000

320.000 26.11.2004 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010 160.000

Backtesting- Zeitraum 80.000 Startniveau 40.000

26.11.2004 bis 27.10.2011 10.000 EUR

Niveau 27.10.2011 max. Drawdown Trefferquote

143.855 EUR 93,12 % 52,43 %

26.11.2004 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010

80.000

Backtesting- 40.000 Zeitraum Startniveau 20.000

80.000

+2.433,88 Prozent seit 26.11.2004 40.000

+6.612,72 Prozent seit 26.11.2004 40.000 20.000

320.000

320.000

26.11.2004 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010 160.000

160.000

10.000

10.000

26.11.2004 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010

80.000

80.000

40.000

40.000

640.000 20.000

20.000 10.000

10.000 320.000 26.11.2004 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010

26.11.2004 bis 27.10.2011 10.000 EUR

Niveau 27.10.2011 max. Drawdown Trefferquote

253.388 EUR 79,54 % 55,91 %

20.000 640.000

10.000

640.000

26.11.2004 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010

320.000

Backtesting- 160.000 Zeitraum Startniveau 80.000

26.11.2004 bis 27.10.2011 10.000 EUR

Niveau 27.10.2011 max. Drawdown Trefferquote

671.272 EUR 68,71 % 59,34 %

40.000

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Quelle: Lenz + Partner, Investox

26.11.2004 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010 320.000 160.000

251.078 EUR 79,16 % 57,26 %

10.000

640.000

Backtesting- 80.000 Zeitraum Startniveau 40.000

Niveau 27.10.2011 max. Drawdown Trefferquote

Abb.320.000 5: 26.11.2004 Kapitalkurve der26.11.2006 Trendfilter-Teststrategie Momentum 26.11.2005 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010 Tendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird nur als Einstiegs­signal berück-­ 160.000 sichtigt, wenn im Einklang mit mittelfristigem DAX®-Trend anhand Momen­tum 40-Tage-Momentum > 100; Short: 60-Tage-Momentum < 100). (Long:80.000

640.000 20.000

160.000

26.11.2004 bis 27.10.2011 10.000 EUR

640.000

640.000

Abb. 20.000 4: Kapitalkurve der Trendfilter-Teststrategie Directional Movement 320.000 Tendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird nur als Ein­stiegssignal 10.000 berücksichtigt, im Einklang mittelfris­ tigem26.11.2009 DAX®-Trend anhand 160.000 26.11.2004wenn 26.11.2005 26.11.2006 mit 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2010 Directional Movement über 30 Tage (+DI größer oder kleiner als –DI).

40

160.000

20.000 10.000

30 %

26.11.2004 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010


2011 2012

Zahlen

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Wissenswertes Zahlen des Monats Zahlen Inflation:noch ausstehend!

2,5 %

Deutschlands Verbraucherpreisindex im Oktober 2011 ggü. Oktober 2010 Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

EZB-Leitzins:

1,25 %

7,9 %

Quelle: (2)

weniger Rohstahl als 2011 werden die deutschen Produzenten im Jahr 2012 herstellen, sagt eine neue Prognose voraus.

Die Förderung für Solarstrom sinkt ab 2012 um für neue Anlagen.

Quelle: (1)

0-0,25 % Quelle: Fed

Arbeitslosenzahl:

2,737 Mio.

registrierte Arbeitslose in Deutschland im Oktober 2011 (-6,9 % ggü. Vorjahresmonat) Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

ifo Geschäftsklimaindex:

106,4

im Oktober 2011 (nach 107,4 im September 2011; letzter Höchstwert 115,4 im Februar 2011) Quelle: ifo Institut für Wirtschaftsforschung

14

für 2012 von 2% auf nur noch gesenkt.

0,3%

Betreuungsplätze für Kleinkinder müssen in Deutschland bis 2013 geschaffen werden, um das Ausbauziel der Bundesregierung zu erreichen.

Quelle: (4)

30.000

ca.

Kilometern bis zu 1.000 Euro an Sprit sparen.

25

Fast die Hälfte der Menschheit Jahre. ist heute jünger als Nie zuvor haben so viele junge Menschen auf der Erde gelebt.

aller Zeitungen sind in den sozialen Medien aktiv. Quelle: (1)

Die Einwohnerzahl der Hauptstadt Bangladeschs, Dhaka, wird sich bis 2020 gegenüber 1960 um umfassbare auf rund 19 Millionen erhöhen.

3.585%

Quelle: (6)

In den nächsten 40 Jahren müssen wir so viel Nahrung produzieren wie in den vergangenen

Quelle: (4)

48,1

8.000

Jahren.

In Deutschland greifen

Millionen

40

von 3,55 Millionen Mittelständlern sind auf internationalen Märkten aktiv.

Bürger Tag für Tag zur Zeitung, und rund gehen täglich ins Internet.

Quelle: (1)

Quelle: (6)

Quellen: (1) Handelsblatt, (2) Managermagazin.de (3) sueddeutsche.de, (4) DIE WELT, (5) n-tv.de, (6) WiWo

Quelle: (4)

85%

Spritspar-Reifen sind ab 2013 Pflicht für Neuwagen. Sie sollen bei einer Lebensdauer von

Quelle: (6)

800.000

15%

233.000

Die OECD hat für Europa die Wachstumsprognose

Quelle: (5)

Fast Millionen Europäer werden bis zum Jahr 2020 auf Carsharing-Angebote umsteigen.

aus.

Quelle: (3)

Quelle: EZB

Fed-Leitzins:

1%

Für 2012 geht der DIHK nur noch von einem Wirtschaftswachstum von

Millionen

Quelle: (6)

94%

der Fortune-500-Firmen nutzen Derivate zur Absicherung von Geschäftsrisiken. Quelle: (1)

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Presse / Buchtipp

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2011 2012

Pressestimmen der vergangenen Wochen Euro am Sonntag, 05.11.2011

Hebelprodukte Report, Nr. 21/2011

„Während auf der Unterseite der von der SNB festgelegte Devisenkurs von 1,20 Franken je Euro als Schutzwall fungiert, können Investoren einen möglichen Verlust auf der Oberseite über ein Turbo-LongZertifikat ‚hedgen‘. Zum Beispiel über den Kauf eines Scheins von BNP Paribas (ISIN: DE000BP0W0C0). […] Der Inliner verfällt bei 1,255 Franken je Euro zwar wertlos, der Gewinn der Turbo-Position würde aber auf diesem Niveau den Verlust vollständig kompensieren.“

„Kann sich der Kurs der Microsoft-Aktie in die Zone von 27,50 bis 28,15 USD begeben, dann könnte ein weiterer Anstieg auf bis zu 31,50 USD folgen. […] Der BNP-Call Optionsschein auf die Microsoft-Aktie mit Strike bei 25 USD, BV 0,1, ISIN: DE000BN8LSW7, Bewertungstag am 16.3.12, wurde bei der Aktienkursindikation von 26,01 USD und dem Euro/USD-Wechselkurs von 1,3779 USD mit 0,16–0,17 Euro gehandelt. Wenn der Microsoft-Aktienkurs innerhalb des nächsten Monats wirklich auf 31,50 USD ansteigt, dann wird sich der handelbare Preis des Kaufoptionsscheines etwa bei 0,48 Euro (+182 Prozent) befinden.“

Zertifikate Austria, Nr. 21/2011 „Gemessen an Kennzahlen wie dem Gold/S&P 500-Ratio hat das Edelmetall noch viel Platz nach oben […] Risikobereite Anleger können zu Turbo Long-Zertifikaten greifen, sollten dabei aber auf einen ausreichenden Abstand zur Knock-outSchwelle achten. Ein Mini Long-Zertifikat (ISIN DE000BN6GGD6) von der BNP Paribas bietet einen Risikopuffer von 25,5 Prozent. Das Papier bildet Gewinne des Goldpreises überproportional – mit dem Faktor 3,7 – ab.“

ZertifikateJournal, Nr. 41/2011 „IBM hat’s vorgemacht – der Konzern macht satte Gewinne. […] Die Aktie notiert in einem intakten Aufwärtstrend, die Hochs aus dem Jahr 2000 fest im Visier. Anleger können das Risiko mit einem Bonus-Zertifikat von der BNP Paribas [WKN BN907N] minimieren. Die maßgebliche Barriere liegt mit 140,00 US-Dollar aktuell rund 21,3 Prozent entfernt – und damit deutlich unter den zyklischen Jahrestiefs. Hält die Schwelle bis September 2012, wird das derzeit zu 131,51 Euro quotierte Papier zum Maximalbetrag von 210,00 US-Dollar (Non Quanto) zurückbezahlt. Daraus errechnet sich derzeit eine Renditechance von 16,3 Prozent oder hochgerechneten 17,8 Prozent p.a.“

ZertifikateJournal, Sonderausgabe Zertifikate Awards 2011 „Der DAX […] hat von seinen zyklischen Hochs mehr als 15 Prozent verloren. […] Doch wie soll man sich in solchen Zeiten positionieren? […] Die BNP liefert die passende Antwort: Sie bietet Reverse BonusZertifikate in Hülle und Fülle. Anleger können hiermit risikogepuffert auf fallende DAX-Kurse setzen. Wer damals den Mut hatte, hat mittlerweile zweistellige Renditen eingetütet. Selbst jetzt steht bei dem zum ‚Zertifikat des Jahres‘ vorgeschlagenen Reverse noch Rendite drauf. Insgesamt gibt es 5,8 Prozent oder 4,9 Prozent p.a. zu holen. Einzige Voraussetzung: Die Barriere bei 9.000 Punkten bleibt bis zum Bewertungstag im Dezember 2012 jungfräulich.“

Zertifikate Report, Nr. 38/20111 „[…] entwickelte sich die Adidas-Aktie im Verlauf der vergangenen drei turbulenten Börsenmonate besser als die meisten im DAX-Index enthaltenen Werte. […] Wenn die Marke von 44 Euro auch in den kommenden Monaten hält, dann könnte man das BNP-Discount-Zertifikat mit Cap bei 44 Euro, Bewertungstag 15.6.12, BV 1, ISIN: DE000BN76XC4 zur Erzielung einer beachtlichen Seitwärtsrendite einsetzen. […] Wenn der Kurs der Adidas-Aktie am 15.6.12 auf oder oberhalb des Caps liegt, […] ermöglicht dieses Zertifikat innerhalb der nächsten acht Monate einen Ertrag in Höhe von 10,39 Prozent […].“

Buch des Monats Leander Kahney – Steve Jobs‘ Visionen Steve Jobs hat die Entwicklung der Computerwelt entscheidend mitbestimmt und einige der bedeutendsten Entwicklungen auf den Weg gebracht, die in den zurückliegenden Jahren speziell unseren Konsum von Musik und die Nutzung des mobilen Internet geprägt haben. Es steht wohl außer Frage, dass Jobs noch lange über seinen Tod hinaus Bedeutung haben wird. US-Präsident Barack Obama würdigte den Genius als einen der größten amerikanischen Erfinder. Leander Kahney hat den Werdegang von Steve Jobs jahrelang intensiv beobachtet, analysiert und dokumentiert. Der Autor arbeitet als Nachrichtenredakteur bei dem renommierten US-Onlineportal wired.com und betreibt zudem den „Cult of Mac blog“. In seinem Buch filtert Kahney diejenigen Denkmuster heraus, die den Mitbegründer von Apple zu seinen erstaunlichen und herausragenden Ideen befähigten. Wer sich mit diesen Herangehensweisen auseinandersetzen möchte, um eventuell sogar Anstöße für das eigene Handeln abzuleiten, erhält mit „Steve Jobs‘ Visionen“ interessante und lehrreiche Einblicke. Autor: Leander Kahney

42

Steve Jobs‘ Visionen

256 Seiten, Hardcover 14,99 Euro (D); 15,50 Euro (A); 21,90 SFR (CH) (UVP)

ISBN 978-3-86881-326-5 Redline Verlag, München 2011 www.finanzbuchverlag.de


2011 2012

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Impressum W | Z Magazin Herausgeber: BNP Paribas Europa-Allee 12 · 60327 Frankfurt am Main Fon: 069 - 71 93 23 10 · Fax: 069 - 71 93 34 99 Redaktion: Sebastian Schmidt, eveniat GmbH Gesamtbearbeitung und Gestaltung: LAD-fc, LINKING ADVERTISING, Maria Trippler, www.LAD-fc.com Art Director: John Fell Druck: Druckhaus Berlin-Mitte GmbH Verlag: SC Marketing GmbH

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