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Bonitätsrating BNP Paribas: S&P AA- · Moody’s Aa3

wz Warrants und Zertifikate

Februar 2012

www.wz-magazin.de

Besser investieren mit Vorsprung Auf Schnäppchensuche in unsicheren Zeiten | Produkte: saisonal investieren mit Risikopuffer | DAX® daily Trading: Lichtblick im zweiten Halbjahr 2011


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02 2012

Editorial

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Einfach treffsicher

Zur schnellen Beschreibung eines Anlageprodukts genügen oftmals wenige Worte: Beim Einstieg ist der Zertifikatspreis deutlich günstiger als der Kurs des Basiswertes. Dann heißt es abwarten. Und am Ende der Laufzeit erhält der Anleger den festgelegten Höchstbetrag (Cap) oder – falls niedriger – den Gegenwert des zugrunde liegenden Titels. Die Grundstruktur eines Discount Zertifikats ist damit bereits vollständig erläutert. Umso mehr verwundert es, dass Zertifikate von Kritikern immer wieder pauschal als schwer verständlich oder gar für den privaten Anleger als kaum durchschaubar dargestellt werden. Zweifellos gibt es auch komplexere Strukturen, aber die weitverbreiteten Klassiker des Zertifikatemarktes, allen voran die Discount-Papiere, sind für jedermann leicht nachvollziehbar aufgebaut. Natürlich muss der Anleger mit einigen wenigen Fachbegriffen vertraut sein.

Kein Zertifikat lässt sich beispielsweise ohne das Verständnis erfassen, dass sich jedes derivative Wertpapier auf einen Basiswert beziehungsweise zugrunde liegenden Titel bezieht und von dessen Wertentwicklung abhängt. Wer jedoch bereit ist, sich vorab mit einer Handvoll an Grundbegriffen vertraut zu machen, kann simple Standardzertifikate nicht ernsthaft als schwer verGrégoire Toublanc, BNP Paribas Deutschland ständlich brandmarken. Der Mehrwert, der privaten Investoren beim individuellen Vermögensaufbau durch den Einsatz von Zertifikaten zugutekommt, zeigt sich derweil in schöner Regelmäßigkeit. Hier reicht schon der Blick auf das vergangene Jahr, das Anlegern mit einem reinen Aktiendepot überwiegend Verluste aufbürdete. So endete etwa ein Investment in europäischen Standardwerten gemessen am Leitindex EURO STOXX 50 im Jahr 2011 mit schmerzlichen 17,47 Prozent im Minus. Demgegenüber spielten Discount Zertifikate ihre Stärken aus, kompensierten die Basiswertverluste und konnten so zum Kapitalerhalt jedes sinnvoll

aufgebauten Depots beitragen. Schwarz auf weiß beweist das der Discount-Index der European Derivatives Group (siehe Seite 20) mit einem quasi unveränderten Niveau im abgelaufenen Zwölfmonatszeitraum. Welche Vorzüge Discount Zertifikate im Detail bieten, worauf Anleger genau achten sollten und wie die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in der Praxis ganz konkret aussehen, betrachten wir diesmal im Hauptthema ab Seite 10. Um aussichtsreiche Zeiträume etwa für den Einsatz von Discount Zertifikaten auf Indizes zu bestimmen, kann beispielsweise eine Saisonalstrategie hilfreich sein. Eine spezielle Variante dieses Ansatzes veröffentlichen wir seit Sommer 2011 wöchentlich auf www.wz-magazin.de. Besonders interessant ist hier, dass der Anwender schon lange im Voraus absehen kann, welche Aussagen von diesem Analysewerkzeug in näherer Zukunft zu erwarten sind. Dies ermöglicht die kritische Auseinandersetzung mit potenziellen Aktionen ganz ohne Hektik, wie die Ausführungen ab Seite 16 zeigen.

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Inhalt

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Jetzt schon vormerken: Invest 2012 vom 27. bis 29. April

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Saisonal investieren mit Risikopuffer

16 DDV: ZertifikateFamilien im Index-Gewand

EUR/USD: mittelfristig implosiv, langfristig explosiv

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Besser investieren mit Vorsprung

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DAX速 daily Trading: Lichtblick im zweiten Halbjahr 2011

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Bildnachweis Titel: Thinkstock Innenseiten: 123RF, Fotolia, iStockphoto, Shutterstock, Thinkstock, Vectorstock

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Inhalt

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Aktuelles Mehr Erfolgschancen: Barrierenrisiko nur zum Schluss Invest 2012 vom 27. bis 29. April

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Meinung Auf Schnäppchensuche in unsicheren Zeiten

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Hauptthema Besser investieren mit Vorsprung

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Produkte Saisonal investieren mit Risikopuffer

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Unsere Selektion DDV: Zertifikate-Familien im Index-Gewand Ausgezeichnete Investments

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Strategie Garantie-Investments selbst konstruieren Discount, Bonus und weitere Investment-Highs

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Rohstoffe 2012: ein besseres Jahr für Rohstoffe?

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Währungen EUR/USD: mittelfristig implosiv, langfristig explosiv

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Trading Basiswerte im Blickwinkel der Charttechnik 37 DAX® daily Trading: Lichtblick im zweiten Halbjahr 2011 39 Wissenswertes Zahlen des Monats

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Presse / Buchtipp Pressestimmen Buch des Monats

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Bestellseite Für Ihren Wissensvorsprung Impressum

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Warrants und Zertifikate

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Aktuelles

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Mehr Erfolgschancen: Barrierenrisiko nur zum Schluss Mit den neuen Last Minute Bonus Zertifikaten etabliert BNP Paribas eine bedeutende Innovation. Die Barriere muss bei dieser Produktvariante nur am Bewertungstag unverletzt sein. Es ist nicht jedermanns Sache, permanent alle Einzelpositionen im Portfolio genau zu prüfen und immer mit dem Risiko zu leben, dass bereits eine vorübergehend stark negative Marktentwicklung den Anlageerfolg zunichtemachen könnte. Viele Investoren bilden sich ihre Meinung zum Basiswert stattdessen gezielt auf Sicht zum Bewertungstag des jeweiligen Anlageprodukts und möchten auch erst zu diesem Zeitpunkt die finale Entscheidung zwischen Gewinn und Verlust herbeigeführt wissen. Während der Laufzeit soll das Auf und Ab der Börse indes keine unwiderruflichen Tatsachen schaffen. Klassische Bonus Zertifikate sind darauf ausgerichtet, die günstigsten Konditionen für den Investor zu ermöglichen. Dies bedeutet aber auch, dass während der gesamten Laufzeit die Gefahr einer Barrierenverletzung besteht. Auch wenn der Basiswertkurs nur kurzzeitig auf oder unter die Barriere absinkt, ist der Bonusmechanismus verwirkt und kann auch durch eine später wieder unverletzte Barriere nicht reanimiert werden.

Zahlreiche Kunden, die den Fokus ihrer Investments auf die Endabrechung am Bewertungstag legen und zwischenzeitliche Risiken vermeiden wollen, können sich mit der fortlaufenden Barrierenüberprüfung der klassischen Bonus-Papiere verständlicherweise nicht anfreunden. Daher wurde vermehrt der Wunsch nach einem Abgleich zwischen Basiswertkurs und Barriere ausschließlich am Bewertungstag geäußert, auch wenn der Einstiegspreis der Produkte dadurch etwas teurer wird. BNP Paribas kann diesem Wunsch ab sofort mit der Innovation der Last Minute Bonus Zertifikate gerecht werden. Diese Papiere funktionieren wie ein herkömmliches Bonus Zertifikat, aber mit dem gewaltigen Unterschied, dass ausschließlich am Bewertungstag ein Abrechungspreis des Basiswertes oberhalb der Barriere gefordert wird. Ist diese Bedingung erfüllt, so greift der Bonusmechanismus durch Auszahlung des Bonusbetrags, wenn der zugrunde liegende Titel darunter notiert. Oberhalb des Bonusbetrags bestimmt derweil der Basiswertkurs unmittelbar die Rückzahlungshöhe des Zertifikats, sodass der Anleger unbegrenzt von steigenden Pegelständen des zugrunde liegenden Titels profitiert. Wird die Barriere während der Laufzeit beliebig oft und beliebig stark ver-

Anleger sparen Ordergebühren Kunden von maxblue und ING-DiBa können Produkte von BNP Paribas im Online-Direkthandel während der laufenden Freetrade-Aktionen gebührenfrei kaufen und verkaufen. Das Angebot bei maxblue gilt bis zum 30.03.2012 für Zertifikate und Aktienanleihen von BNP Paribas. Ab einem Ordervolumen von 1.000 Euro pro Transaktion zahlen Sie im außerbörslichen Handel über maxblue Direct Trade keine Ordergebühren. Nutzen Sie diese

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Gelegenheit zum günstigen Aufbau neuer und aussichtsreicher Positionen. Ganz auf den Bereich der Bonus Zertifikate ist währenddessen die Freetrade-Aktion bei der ING-DiBA konzentriert. Im außerbörslichen Direkthandel sparen die Kunden bis zum 30.06.2012 jegliche Transaktionskosten, wenn Bonus-Papiere von BNP Paribas ab einem Ordervolumen von 1.000 Euro gekauft oder veräußert werden. Dazu zählen natürlich auch die neuen Last Minute Bonus Zertifikate.

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letzt, so ist dies völlig unerheblich. Es zählt nur der Bewertungstag. Beispielsweise muss der EURO STOXX 50 lediglich am 21.06.2013 oberhalb von 1.800 Punkten notieren, damit für das Last Minute Bonus Zertifikat mit der WKN BP2K1L ein Auszahlungsbetrag von mindestens 26,00 Euro festgestellt wird. Gemessen am derzeitigen Einstiegspreis von 23,88 Euro (Stand: 13.01.2012, EURO STOXX 50: 2.338 Punkte) beläuft sich die erzielbare Bonusrendite auf 8,88 Prozent (6,16 Prozent p.a.). Steht der EURO STOXX 50 sogar mehr oder weniger weit über 2.600 Zählern (Bonuskurs), so wird ein Hundertstel des aktuellen Indexstands zur Rückzahlung je Zertifikat festgestellt.

Börsentag München Über 60 Aussteller präsentieren ihre neuesten Informationen am 10.03.2012 auf dem Börsentag München. In den kostenfreien Fachvorträgen erweitern Anleger ihr Börsenwissen. Was bringt 2012? Diese Frage stellt der Börsentag München am 10.03.2012 in den Fokus. So berichten im Vortragsprogramm etwa der aus Funk und Fernsehen bekannte Robert Halver von der Baader Bank über „Anlagestrategien für das Schicksalsjahr“ und Franz Josef Benedikt von der Deutschen Bundesbank über die „Staatsschuldenkrise als Herausforderung“. Natürlich werden auch spezielle Themen zu aussichtsreichen Anlageprodukten wieder einen wichtigen Schwerpunkt im breiten Vortragsprogramm bilden. Im Ausstellerbereich empfangen Sie die Experten von BNP Paribas an unserem neu gestalteten Messestand und stehen Ihnen mit ihrem geballten Fachwissen, Tipps und Tricks zur Seite. Die detaillierten Veranstaltungsdaten und das komplette Vortragsprogramm finden Sie auf der Webseite www.boersentag-muenchen.de.

Börsentag München 2012 Termin: 10.03.2012 von 09:30 bis 18:00 Uhr Ort: M,O,C, München, Lilienthalallee 40, Atrium 3 + Atrium 4 Nähere Informationen: www.boersentag-muenchen.de


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Aktuelles

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Jetzt schon vormerken: Invest 2012 vom 27. bis 29. April Deutschlands Leitmesse für Finanzen und Geldanlage findet in diesem Jahr am letzten Aprilwochenende statt. Die Derivateprofis von BNP Paribas freuen sich auf Ihren Besuch. Ob die Börsenweisheit „sell in May and go away“ auch 2012 wie schon im Vorjahr ein guter Ratgeber für die Steuerung des eigenen Depots sein könnte, dürfte auf der Stuttgarter Messe Invest heiß diskutiert werden. Schließlich findet die größte Finanzmesse Deutschlands diesmal unmittelbar vor dem Start in den Wonnemonat Mai statt. Invest 2012 Termin: 27.04.2012 bis 29.04.2012 Ort: Messe Stuttgart (Flughafen) Nähere Informationen: www.invest2012.de

Merken Sie sich jetzt schon Ihr Informationswochenende in Stuttgart vor. Hier erhalten Sie die größte Konzentration an geballtem Wissen über aktuelle Anlagetrends und gewinnbringende Investments. Mehr als 200 Aussteller und ein außerordentlich breites Vortragsprogramm bieten jedem Besucher, vom defensiven Langfristinvestor bis zum Daytrader, die passenden Anregungen. Das Derivateteam von BNP Paribas präsentiert sich auch in diesem Jahr mit seinem großzügig gestalteten Messestand. Nutzen Sie die Möglichkeit, mit unseren Experten direkt ins Gespräch zu kommen. Natürlich halten wir auch wieder kostenfreie Eintrittskarten für Sie bereit, die Sie bitte formlos per E-Mail an derivate@bnpparibas.com bestellen.

© Bildnachweis Messe Stuttgart, www.invest2012.de

Ihren ganz individuellen Informationsmarathon planen Sie am besten rechtzeitig mithilfe der Veranstaltungsinformationen auf www.invest2012.de. Vom 27. bis 29. April ist es wieder so weit: Die Invest 2012 öffnet ihre Pforten.

Anlegerforum in Düsseldorf In zahlreichen Workshops und Seminaren erhalten engagierte Investoren beim Börse Online Anlegerforum am 11.02.2012 in Düsseldorf brandaktuelle Anregungen für ihren Depotaufbau. Defensive Investmentlösungen stehen im Fokus des interessanten Vortrags von Benjamin Krüger. Der Zertifikateexperte von BNP Paribas wird über „Renditestarke Anlageprodukte für konservative Anleger“ referieren. Darüber hinaus können Privatinvestoren aus einem umfangreichen Seminar- und Workshop-Programm ihren individuellen Informationstag zusammenstellen. Für das persönliche Gespräch begrüßen wir Sie an unserem neu gestalteten Messestand. Hier beantworten die Profis des BNP Paribas Derivateteams gerne Ihre produktbezogenen Fragen. Über das komplette Konferenzprogramm können Sie sich auf www.anlegerforum.de/duesseldorf vorab genau informieren.

Börse Online Anlegerforum Termin: 11.02.2012 von 10:00 bis 18:30 Uhr Ort: Hotel InterContinental, Düsseldorf Nähere Informationen: www.anlegerforum.de

Trader’s Box-Nutzer profitieren von Gold-Korrektur Im Dezember ist der Goldpreis kräftig gesunken. Der Edelmetall daily Newsletter in der Trader’s Box App lieferte die Signale für erfolgreiche Trades mit Mini Futures Short. Auch wenn das Jahr 2011 insgesamt positiv für das gelbe Edelmetall zu Ende ging, mussten Gold-Anleger im Dezember noch einmal einen starken Abwärtsschub innerhalb der seit September eingeleiteten

Korrektur hinnehmen. Von rund 1.750 US-Dollar je Feinunze rutschten die Notierungen im Tief auf 1.523 US-Dollar ab. Seit Januar 2012 macht sich nun eine Erholung breit. Der Edelmetall daily Newsletter, kostenfrei erhältlich über die Trader’s Box App oder im klassischen E-Mail-Abonnement, lieferte für diese dynamische Bewegung hervorragende Richtungssignale. Ab 06.12.2011 prognostizierten die Analysten

einen sinkenden Goldpreis. Vom Morgen des 20.12.2011 bis zum Morgen des 27.12.2011 wurde vorübergehend auf Long gesetzt. Ab 27.12.2011 folgte dann die nächste ShortIndikation, bis mit hervorragendem Timing ab 02.01.2012 auf die Erholungschancen hingewiesen wurde. Die jeweils im Newsletter präsentierten Mini Futures Long und Short erzielten gemessen an den Signalpunkten satte Gewinne. Die gerundeten Performancedaten für die vier beschriebenen TradePhasen mit den betreffenden Produkten können sich sehen lassen: +68 Prozent, –4 Prozent, +9 Prozent und +29 Prozent.

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Meinung

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Auf Schnäppchensuche in unsicheren Zeiten Anleger finden trotz der Unabwägbarkeiten eine Reihe von attraktiven Basiswerten für Discount und Bonus Zertifikate.

Selten waren die Prognosen für die Aktienmärkte so unsicher und die Spanne der Gewinnerwartungen und Kursziele so groß wie Anfang 2012. Dennoch gibt es einige Anhaltspunkte: So ist ein 30%-Abschlag zu den langfristigen Bewertungen ein Niveau, bei dem etliche Anleger wieder in Dividendenpapiere und ihre Derivate investieren. Dann sollten Anleger strukturelle Risiken vermeiden und sich auf Aktien konzentrieren, bei denen keine Entschuldungsproblematik besteht, die Zinsen kaum eine Rolle spielen, die politischen und regulativen Risiken überschaubar sind und sich auch kein Technologiewandel abzeichnet, der ganze Geschäftsmodelle obsolet macht.

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Denn die Konvergenz hat auch die Aktienund Derivatemärkte erfasst. Darunter versteht man das Phänomen, dass auch erstklassige Aktien bei Kurseinbrüchen an Wert verlieren, weil sowohl die Kapitalmärkte als auch die Absatzmärkte globalisiert sind. Die Aktienmärkte nehmen inzwischen eine starke Rezession vorweg – aber ob sich diese einstellt, steht keinesfalls fest. Und viele Unternehmen haben seit 2008 ihre Bilanzen deutlich gestärkt, sie sitzen auf großen finanziellen Polstern, halten ihre Margen und auch ihre qualifizierten Angestellten.

hin expandierenden aufstrebenden Märkten einspielen. Reisetitel, Telekomunternehmen, Getränke- und Nahrungsmittelhersteller, die Ölwerte und der Healthcaresektor gelten als „sichere” Häfen mit einer robusten Umsatzund Gewinnentwicklung. Die vergleichsweise hohe Volatilität der Basiswerte schlägt sich hier in Form niedriger Barrieren, großer Puffer und attraktiver Coupons nieder. Wir stellen hier einige dieser Werte vor.

Und gerade in Deutschland und in einigen anliegenden, hinsichtlich der Staatsfinanzen soliden Ländern gibt es etliche Blue Chips, die nennenswerte Umsatzanteile in den (wieder) wachsenden USA und in den weiter-

TUI: niedrigere Verschuldung Exane BNP Paribas hat das Kursziel heraufgestuft und empfiehlt die Aktie von TUI jetzt mit „outperfom” zum Kauf: Die Probleme des Konkurrenten Thomas Cook


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Meinung

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führen zu Kapazitätskürzungen und dürften auch TUI zugutekommen. Hinzu kommen die Restrukturierungsmaßnahmen von TUI selber, die im Vorfeld eines für die Branche schwierigen Jahres vorgenommen worden waren. Der TUI-Aktienkurs wurde bisher stark von der Verschuldungssituation des Konzerns bewegt. Die Nettoverschuldung ist 2011 deutlich zurückgegangen, und für dieses Jahr zeichnet sich eine weitere Verbesserung ab. Fundamental gilt die Aktie als nicht sehr attraktiv – aber die Hauptfrage ist jetzt, wie und wann sich der verbliebene Anteil an Hapag Lloyd verkaufen lässt. Dann besteht einiges Aufholpotenzial gegenüber dem Branchendurchschnitt. Analyst Matthias Desmarais

Software AG: Zukäufe in Sicht Exane BNP Paribas hat Anfang Januar die Kaufempfehlung und das Kursziel bei 45 Euro bestätigt: Das nach SAP zweitgrößte deutsche Softwareunternehmen sei im wachstumsträchtigen Markt des „Cloud Computing” (internetbasierte Anwendungen für Firmen- und Privatkunden) gut positioniert. Hinzu kommen starke Bilanzverhältnisse, die weitere Akquisitionen erlauben.

Für die nächsten Monate erwarten die Analysten denn auch weitere Zukäufe. Die Software AG war bereits in den vergangenen Jahren stark über Zukäufe gewachsen. Das Unternehmen konzentriert sich dabei auf die Software in Rechenzentren und Computerdatennnetzen und nicht wie beispielsweise SAP, der größte deutsche Softwareanbieter, auf Anwendungsprogramme für Firmenkunden. Analyst Joseph Bori

Heineken: neue Wachstumsregionen Exane BNP Paribas empfiehlt die Aktie des niederländischen Getränkeherstellers Heineken weiter zum Kauf und hat das Kursziel bestätigt. Heineken hat im Dezember 2011 die Analysten im Rahmen einer speziellen Veranstaltung über die Wachstumspotenziale in Asien informiert. Dabei wurde der Wert des asiatischpazifischen Geschäfts erläutert und den Investoren klar gemacht. Wichtig war in diesem Zusammenhang der Gewinnbeitrag für den gesamten Konzern. Der sei bisher kleiner erschienen, als er wirklich ist, und damit hätten die Anleger den Wert des hochprofitablen Geschäfts in der asiatisch-pazifischen Region bisher unter-

schätzt. Heineken wachse in keiner Region rascher und gilt damit als gutes (europäisches) Beispiel eines global agierenden Konzerns, der sich auch dann gut hält, wenn der Heimmarkt Wachstumsprobleme hat. Analyst Javier Gonzales Lastra

Deutsche Telekom: sichere Dividende Exane BNP Paribas hat die Kaufempfehlung für die Deutsche Telekom bestätigt. Zwar ist der Verkauf der US-Tochter an AT&T gescheitert, und es mussten einige Gewinnschätzungen leicht angepasst werden, aber das Deutschland-Geschäft verlaufe weiterhin solide, und auch für das Sorgenkind T-Mobile in den USA gebe es weiterhin einige wertsteigernde Optionen. Als solche gelten Netzwerk-Nutzungsverträge und/oder die Zusammenarbeit mit einem Finanzinvestor. In den USA muss in den nächsten Jahren das Mobilnetz erneuert werden. Telekom-Konzerne wie die Deutsche Telekom gelten gerade in unsicheren Zeiten als „sichere” Werte – sie haben fast den Status der Versorgeraktien, die ihrerseits unter den regulativ-politischen Unabwägbarkeiten leiden. Die Aktie der Deutschen Telekom gilt zudem als attraktiv bewertet, und auch die (hohe) Dividende erscheint nicht gefährdet. Analyst Mathieu Robilliard

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Hauptthema

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Hauptthema

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In einem ausgewogenen Portfolio sind Discount Zertifikate unverzichtbar. Durch den günstigen Einstieg realisiert der Anleger einen wertvollen Vorsprung zur Basiswertperformance.

Im Einkauf liegt der Gewinn – dieser alten Kaufmannsweisheit folgen Discount Zertifikate. Der Anleger setzt auf den Basiswert, etwa eine Aktie, muss für das Zertifikat aber lediglich einen Preis zahlen, der deutlich unter dem aktuellen Aktienkurs notiert. Bis zum Bewertungstag baut sich dieser Preisabschlag, der für das Produkt namensgebende Discount, vollständig ab, sodass Aktienkurs und Gegenwert des Zertifikats einander entsprechen. Niemals kann das Zertifikat jedoch den von vornherein festgelegten Höchstbetrag (Cap) übertreffen. Diese Obergrenze für die Renditeerzielung ist die Gegenleistung für den Rabatt, der beim Einkauf erzielt wurde. Denn der Rabatt ist wertvoll, er sichert einen Renditevorsprung. Am Bewertungstag landet der ZertifikateInvestor im Gewinn, sobald der Basiswertkurs den ursprünglich für das Zertifikat gezahlten, vergünstigten Preis übertrifft. Ein moderat gesunkener, seitwärts gelaufener oder leicht gestiegener Basiswertkurs genügt also vollkommen, um je nach Produktausstattung erhebliche Gewinne einzufahren. Den Renditevorsprung, der vor allem auch im Verlustszenario als Risikopuffer wirkt, kann der Aktienanleger nur einholen, wenn der Basiswert prozentual stärker zulegt, als es das Discount Zertifikat mit seinem begrenzten

Ertragspotenzial vermag. Erst ab diesem sogenannten Outperformance-Punkt übertrifft die Kursperformance des Basiswertes die maximale Rendite des Discount-Papiers.

Ein attraktives Beispiel Nach dem Einbruch im August und September 2011 hat sich die Aktie der Deutschen Post in den zurückliegenden Monaten wieder deutlich erholt und die vorherigen Rückschläge ausgeglichen. Auch die Widerstandslinie bei rund 12,40 Euro wurde im Januar überwunden. Der nächste massive Chartwiderstand findet sich bei etwa 14,00 Euro. Das Discount Zertifikat mit der WKN BN4PFJ bietet eine clevere Alternative zum direkten Aktieninvestment. Der Anleger kann hier komfortabel auf eine Stabilisierung und weitere Aufwärtsbewegung des Basiswertes setzen. Während der Aktionär sein Investment am 11.01.2012 auf einem Niveau von 12,57

Euro gestartet hätte, musste der DiscountKäufer 8,20 Prozent weniger, nämlich lediglich 11,54 Euro für sein Papier zahlen. Die Renditejagd mit dem Discounter startet also auf einem deutlich niedrigeren Niveau, was einen erheblichen Vorsprung einbringt. Zunächst ist das Verlustrisiko immer geringer als beim Direktinvestment. Während die Aktienkursperformance bereits unterhalb von 12,57 Euro ins Minus abtaucht, rutscht das Discount Zertifikat am 21.12.2012 erst unterhalb einer Basiswertnotierung von 11,54 Euro in den Verlust ab. Derweil fällt die reine Aktienkursperformance bei einem unveränderten Basiswertpreis von 12,57 Euro am 21.12.2012 völlig flach, während das Discount Zertifikat hier zu 12,57 Euro fällig gestellt wird und damit gegenüber seinem Einstiegspreis von 11,54 Euro eine ansprechende Seitwärtsrendite von 8,93 Prozent generiert. Und auch in einem Aufwärtstrend ist der Discount-Anleger lange

Abbildung 1: Zum Beispiel mit Renditevorsprung auf die Aktie der Deutschen Post setzen

30 % prozentualer Gewinn/Verlust

Discount Zertifikate gehören zu den sinnvollsten und attraktivsten Investmentprodukten überhaupt. Es ist beeindruckend, welche vielfältigen Einsatzmöglichkeiten dieses einfache Konzept von der kurzfristigen bis zur langfristigen Anlage und vom isolierten Einsatz bis zur Kombinationsstrategie für Outperformance- oder GarantieInvestments bietet.

Höchstbetrag (Cap) dieses Discount Zertifikats: 14,00 Euro

20 % 10 % 0% 10,00

11,50

-10 %

13,00

14,50 16,00 Kurs Deutsche-Post-Aktie am 21.12.2012

-20 % Aktie der Deutschen Post Discount Zertifikat WKN BN4PFJ

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 11.01.2012

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Hauptthema

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ab einem Cap-Preis von 11,00 Euro. Ein Preisabschlag (Discount) gegenüber dem Aktienkurs konnte bei den hohen Caps also nicht mehr realisiert werden.

im Vorteil. Bei einem Aktienkurs von mindestens 14,00 Euro am 21.12.2012 wird der Höchstbetrag (Cap) des Discounters von 14,00 Euro erreicht und beschert dem Zertifikate-Investor einen beachtlichen Gewinn von 21,32 Prozent. Erst wenn der Basiswert von 12,57 Euro um mindestens 21,32 Prozent auf 15,25 Euro zulegt, holt die reine Aktienkursperformance den Renditevorsprung des Discount Zertifikats ein und produziert Erträge, mit denen der Discounter aufgrund seines Caps nicht mehr mithalten kann. Unterhalb dieses sogenannten OutperformancePunktes von 15,25 Euro schneidet das Discount Zertifikat am 21.12.2012 jedoch in jedem Fall besser als die Aktienkursperformance ab.

Auch Discount-Anleger profitieren von den Dividenden des Basiswertes Dass der Käufer eines Discount Zertifikats mit seinem Investment auf die Dividendenzahlungen des zugrunde liegenden Aktientitels verzichtet, ist zumindest in dieser häufig geäußerten Formulierung etwas irreführend. Selbstverständlich erhält der Zertifikatebesitzer zwar keine Dividendenzahlung des betreffenden Unternehmens in Form einer Überweisung auf sein Konto. Diese Geldzuflüsse erhalten logischerweise nur die Aktionäre. Durch entsprechend günstige Konditionen beim Einstieg profitiert der DiscountInvestor aber durchaus von den während der Laufzeit des Zertifikats zu erwartenden Dividendenzahlungen des Basiswertes.

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Im übertragenen Sinne spricht der regelmäßige Hinweises auf den Dividendenverzicht bei der Anlage in Discount Zertifikaten allerdings einen richtigen und wichtigen Tatbestand an. Denn die Performance eines Discount Zertifikats am Laufzeitende wird ja grundsätzlich mit der reinen Kursperformance des Basiswertes verglichen. Bei einem realen Direktinvestment in den Basiswert erhält der Anleger jedoch zusätzlich die (zu versteuernde) Dividende des Basiswertes, sofern der Basiswert überhaupt eine Dividende während der Laufzeit des Discount Zertifikats zahlt. Im unmittelbaren Vergleich der beiden Investitionsformen stünde der Aktieninvestor dann durch die Dividende tatsächlich etwas besser da, als es die reine Kursperformance seines Titels beschreibt. Den Beweis der Dividendenberücksichtigung in den Einstiegskonditionen von Discount Zertifikaten kann jeder Anleger ganz einfach selbst führen, wie das folgende Beispiel zeigt.

So werden Dividendenerwartungen berücksichtigt – ein Beispiel Die Aktie der Deutschen Telekom ist der DAX®-Wert mit der momentan höchsten Dividendenrendite. Am 11.01.2012 notierte die Aktie bei 9,00 Euro. Discount Zertifikate mit Bewertungstag am 16.03.2012, also vor der nächsten Dividendenzahlung, kosteten zu diesem Zeitpunkt ebenfalls 9,00 Euro

Mit dem späteren Bewertungstag am 15.06.2012, der den Dividendenzahltag der Deutschen Telekom einschließt, sind ebenfalls hohe Cap-Preise von 11,00 bis 15,00 Euro verfügbar. Diese Papiere kosteten am 11.01.2012 fast identische 8,33 bis 8,35 Euro. Das entspricht einem Preisabschlag zum Aktienkurs von rund 7,30 Prozent. Schon das einheitliche Preisniveau der Zertifikate zeigt, dass dieser Discount nicht etwa durch die Cap-Begrenzung bei der längeren Laufzeit (im Vergleich zu den Papieren mit Bewertungstag am 16.03.202) zustande kommt. Vielmehr ergibt sich der deutliche Discount hier ganz überwiegend durch die zu erwartende Dividendenzahlung der Deutschen Telekom.

Kurzfristig mit Discount auf den DAX® setzen Discount Zertifikate bieten auch bei kurzen Laufzeiten von wenigen Wochen noch attraktive Konditionen mit erheblichen Gewinnchancen. Die Einsatzmöglichkeiten reichen von sehr konservativen Positionen mit niedrigen Caps und sehr großem Risikopuffer zum lukrativen Geldparken bis zum offensiven Investment, das durch den Renditevorsprung vielfach höhere Gewinne erzielt und vor allem niedrigere Risiken birgt als ein Direktinvestment in den Basiswert. Der DAX®-Start in das Jahr 2012 ist recht positiv ausgefallen, und rein statistisch gesehen bieten sich in den ersten Monaten eines Jahres, speziell im März und April, gute Gewinnchancen (siehe auch langfristige Auswertung des DAX®Verlaufs seit 1959 im W|Z Magazin Ausgabe 06-2011). Für ein kurzfristiges Discount-


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Hauptthema

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Ausgewählte Produkte: Discount Zertifikate auf den DAX® mit kurzer Laufzeit WKN BN9NL9 BN9NMH BN9NMU

Cap in DAX®-Punkten 4.600 5.400 6.500

Geld in EUR 45,50 52,72 59,87

Brief Discount in EUR 45,51 26,25 % 52,73 14,55 % 59,88 2,97 %

Seitwärts- Max. rendite p.a. Rendite 4,16 % 1,08 % 9,38 % 2,41 % 11,34 % 8,55 %

Max. Bedingung für positives Anlageergebnis: Rendite p.a. DAX®-Stand am 20.04.2012 größer als 4,16 % 4.551 5.273 9,38 % 36,10 % 5.988

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 11.01.2012, DAX®: 6.171 Punkte, Bewertungstag einheitlich: 20.04.2012

Investment könnte also der Bewertungstag am 20.04.2012 infrage kommen. Mit einem sehr üppigen Risikopuffer ist beispielsweise das Papier auf den DAX® mit einem niedrigen Cap-Preis von 4.600 Punkten interessant (WKN BN9NL9). Am 11.01.2012 kostete dieses Zertifikat 45,51 Euro bei einem DAX®-Stand von 6.171 Punkten. Bis zum Maximalpreis von 46,00 Euro am 20.04.2012 verbleiben also nur noch 1,08 Prozent. Diese entsprechen aber hochgerechnet einer Rendite p.a. von durchaus ansehnlichen 4,16 Prozent, zu deren Realisierung der DAX® am Bewertungstag lediglich oberhalb von 4.600 Zählern notieren muss. Der erlaubte Rückgang bis zum Cap beträgt also stolze 25,46 Prozent. Ganz risikolos ist das Investment indes nicht. Am 20.04.2012 müsste der DAX® jedoch unter 4.551 Punkten notieren, damit das Produkt gegenüber seinem Einstiegspreis langsam in die Verlustzone abtaucht. Die Wahrscheinlichkeit für ein positives Abschneiden ist also – gerade auch angesichts der kurzen Laufzeit – sehr hoch.

Nahe an eine zweistellige Rendite p.a. kommt man bereits mit einem Cap von 5.400 Punkten. Das Discount Zertifikat mit der WKN BN9NMH stellt am 20.04.2012 eine Rückzahlung der maximal möglichen 54,00 Euro fest, wenn der DAX® zu diesem Zeitpunkt auf oder über dem Cap liegt. Von den 6.171 Punkten am 11.01.2012 ist also ein Rückgang von immerhin 12,49 Prozent erlaubt, ohne dass die maximale Ausbeute des Discounters geschmälert würde. Gegenüber dem Einstiegspreis von 52,73 Euro am 11.01.2012 beläuft sich der erzielbare Ertrag auf 2,41 Prozent beziehungsweise 9,38 Prozent p.a. Die Verlustzone am 20.04.2012 beginnt unterhalb eines DAX®-Niveaus von 5.273 Punkten. Deutlich offensiver auf kurze Sicht agieren Anleger hingegen mit einem Cap von 6.500 Punkten. Hinter dem Kauf des entsprechenden DAX®-Discounters mit der WKN BN9NMU steht die Erwartung, dass der DAX bis zum 20.04.2012 deutlich zulegen kann und das Fukushima-Tief vom März 2011, das im Bereich von 6.500 Punkte liegt und aus aktueller Sicht einen psychologischen Widerstand darstellt, erreicht oder überwindet. Der Einstiegspreis von 59,88 Euro am 11.01.2012 beinhaltet immerhin noch einen Discount von 2,97 Prozent zum DAX®-Stand (6.171 Punkte), sodass der Anleger mit einem merklichen Renditevorsprung auf kletternde Indexnotierungen setzt. Mit der angestrebten Auszahlung von 65,00 Euro je Zertifikat bei einem DAX®-Stand von mindestens 6.500 Zählern am 20.04.2012 ist ein Gewinn von beachtlichen 8,55 Prozent erzielbar, der einer Rendite p.a. von stolzen 36,10 Prozent entspricht. Damit der DAX® am 20.04.2012 einen identischen Ertrag generiert, also den Outperfor-

mance-Punkt erreicht, müsste er auf 6.698,62 zulegen, was den Börsenbullen bei einem Direktinvestment schon deutlich mehr Durchschlagskraft als das Erreichen des DiscounterCaps von 6.500 Zählern abverlangt. Hinzu kommt der immer noch nennenswerte Risikopuffer des Discounters. Am 20.04.2012 würde das offensive Investment erst in den Verlust abtauchen, wenn der DAX® unter 5.988 Zähler gefallen ist, also gegenüber dem Stand vom 11.01.2012 bei 6.171 Punkten um mindestens 2,97 Prozent nachgegeben hat.

EURO STOXX 50 macht mehrjährige Investments besonders reizvoll Wer in den kommenden zwei Jahren eine deutliche Besserung der Lage am europäischen Aktienmarkt erwartet und demzufolge auf einen kräftigen Aufwärtstrend des Standardwerte-Index EURO STOXX 50 setzen möchte, kann auf besonders reizvolle Investmentlösungen bauen. Denn der EURO STOXX 50 ist ein Kursindex und berücksichtigt – entgegen dem DAX® – in seiner Wertentwicklung nicht die Dividendenzahlungen der enthaltenen Unternehmen. Das verschafft Luft für ausgezeichnete Produktkonditionen. Der offensive Discount-Investor könnte am Papier mit der WKN BN55ER Gefallen finden. In knapp zwei Jahren, am 20.12.2013 wird hier der Bewertungstag erreicht. Der Cap liegt bei sehr ambitionierten 5.000 Punkten und dürfte damit als Renditebegrenzung kaum eine Rolle spielen. Doch selbst wenn plötzlich die beste aller Börsenwelten entstünde und der EURO STOXX 50 bis zum 20.12.2013 extrem bis auf über 5.000 Zähler haussiert, bietet das Papier mit seinem maximalen Auszahlungsbetrag von 50,00 Euro mehr als genug Renditechancen. Am 11.01.2012 waren für den Einstieg nämlich nur 20,98 Euro zu

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Der günstige Produktpreis zeigt abermals, dass der Anleger mit Discount Zertifikaten durchaus von der Dividendenrendite des Basiswertes profitiert. Mit seinen 20,98 Euro wies das Papier am 11.01.2012 gegenüber dem Niveau des EURO STOXX 50 in Höhe von 2.349 Punkten einen Discount von 10,69 Prozent auf. Dieser hohe Discount bei einem extrem hohen Cap von 5.000 Punkten resultiert weit überwiegend aus der dem Anleger zugutekommenden Dividendenrendite des Basiswertes. Zum Vergleich: Ein DAX®Discounter mit identischer Laufzeit kann trotz eines lediglich knapp 46-prozentigen Cap-Abstands (statt 112,86 Prozent beim genannten Papier auf den EURO STOXX 50) nur mit einem Discount von 3,53 Prozent aufwarten. Clevere Anleger kommen hier natürlich sofort auf die Idee, die beim Einstieg über den Discount indirekt vereinnahmten Dividendenerträge des EURO STOXX 50 für eine Optimierung ihres Investments zu nutzen.

Darf es deutlich mehr sein? Wenn Sie auf Sicht von zwei Jahren von einem Anstieg des europäischen Leitindex überzeugt sind und den 10,69-prozentigen Discount als moderaten Renditevorsprung und Risikopuffer am Laufzeitende nicht unbedingt für nötig erachten, können Sie Ihre Gewinnchancen erheblich vergrößern. Zu diesem Zweck wird zusammen mit dem Discounter einfach ein Call erworben. Im Endeffekt entspricht das Verlustrisiko der Gesamtposition dann ungefähr dem Verlustrisiko des EURO STOXX 50 Index, während aber die erzielbaren Erträge einen Hebel erhalten.

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In absoluten Zahlen beträgt der Discount des vorgestellten Zertifikats mit der WKN BN55ER exakt 2,51 Euro (Stand: 11.01.2012; EURO STOXX 50: 2.349 Punkte; Produktpreis: 20,98 Euro; absoluter Discount: [2.349 – 2.098] / 100 = 2,51). Ein Call-Optionsschein mit identischem Bewertungstag am 20.12.2013 und am Geld liegendem Basispreis von 2.350 Punkten (WKN BP07XJ) war am 11.01.2012 für 2,38 Euro, also sogar etwas günstiger als der absolute Discount des Zertifikats, zu haben. Besser könnte die Konstellation nicht ausfallen. Das Produktduo kostete somit nur 23,36 Euro. Im Ergebnis weist die Kombination (siehe Abbildung 2) kein höheres Verlustrisiko als der EURO STOXX 50 Kursindex selbst auf, profitiert aber oberhalb von 2.350 Punkten doppelt von Kursanstiegen des Basiswertes. Diese Dopplung der Gewinne gilt bis zum

Cap-Niveau von 5.000 Zählern. Und darüber ginge es im Falle einer Extrem-Hausse sogar noch mit einfacher Geschwindigkeit weiter, denn der Call-Optionsschein ist in seinen Gewinnen bekanntlich nicht beschränkt.

Ihr eigenes zweijähriges GarantieInvestment auf den EURO STOXX 50 Wer überdurchschnittliche Gewinnchancen sucht, aber gleichzeitig sein Verlustrisiko eindeutig begrenzen möchte, kann natürlich die zuvor erläuterte Outperformance-Position aus dem günstigen Discount Zertifikat und dem Call-Optionsschein nutzen und diese ganz einfach mit jeweils einem PutOptionsschein absichern. Dazu stünde beispielsweise der 2.400er Put mit der WKN BN7RLC und Laufzeit bis 20.12.2013 zur Verfügung. Angesichts des Put-Preises von 4,38 Euro am 11.01.2012 würde sich die Gesamtposition nun auf 27,74 Euro verteuern (23,36 Euro + 4,38 Euro), erst ab

Abbildung 2: EURO STOXX 50 vs. Discount Zertifikat mit hohem Cap vs. Discount Zertifikat gemeinsam mit Call-Optionsschein 300 % prozentualer Gewinn/Verlust

zahlen. Die maximal erzielbare Rendite liegt somit bei 138,32 Prozent beziehungsweise 56,92 Prozent p.a.

250 % 200 % 150 % 100 % 50 % 0% 1.500

Stand EURO STOXX 50 am 20.12.2013 2.000

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-50 % EURO STOXX 50 Discount Zertifikat WKN BN55ER 1 Discounter WKN BN55ER + 1 Call WKN BP07XJ

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 11.01.2012

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2.562 Indexpunkten am Bewertungstag in die Pluszone laufen und eine geringere Outperformance zum EURO STOXX 50 generieren. Dafür dürfte man jedoch jederzeit ruhig schlafen, denn mehr als 13,48 Prozent des Kapitaleinsatzes könnte man am 20.12.2013 niemals verlieren (entspricht –7,18 Prozent p.a.). Das klassische Garantie-Investment der Marke Eigenbau wird ansonsten gemäß dem Konzept der Discount-Put-Kombination gebildet, das wir bereits seit Jahren regelmäßig auf Seite 22 ff. und wöchentlich auf www. wz-magazin.de mit aktuellen Positionsideen konkretisieren. Unter Verwendung des attraktiven ZweijahresDiscounters auf den EURO STOXX 50 mit der WKN BN55ER könnte man einerseits die Stoßrichtung einer fast perfekten Eins-zu-einsPartizipation an Indexgewinnen und andererseits das Ziel einer Minimierung der schlimmstenfalls drohenden Verluste verfolgen. Für den ersten Ansatz bietet sich etwa der Put-Optionsschein mit Basispreis bei 2.000 Punkten und der WKN BN7RLG an. Dieser kostete mit 2,45 Euro am 11.01.2012 nicht mehr als der absolute Discount (2,51 Euro) des Zertifikats. Für die Gesamtposition aus je einem Discounter und je einem Put fielen also 23,43 Euro an (20,98 Euro + 2,45 Euro), sodass das Niveau des EURO STOXX 50 (2.349 Punkte) nicht überschritten wurde. Somit sind bis auf 5.000 Zähler am 20.12.2013 die nahezu identischen prozentualen Gewinne wie beim EURO STOXX 50 gewährleistet, wie Abbildung 3 zeigt. Derweil ist das Verlustrisiko bei –14,64 Prozent begrenzt (–7,83 Prozent p.a.).

cenreichen Discounter mit der WKN BN55ER beispielsweise mit je einem 2.500er Put (WKN BN7RLB) kombinieren. Am 11.01.2012 kostete diese Position 25,92 Euro (20,98 Euro + Put-Preis 4,94 Euro). Damit dieses Kombinationsengagement am 20.12.2013 im Gewinn landet, muss der Basiswert demnach erst einmal ein wenig zulegen und über 2.592 Punkte klettern. Im Gegenzug kann der Gesamtwert des Engagements nicht unter 25,00 Euro (entsprechend dem Put-Basispreis von 2.500 Punkten) sinken. Im schlechtesten Szenario würden also lediglich 3,55 Prozent des Einsatzes verloren gehen (–1,84 Prozent), was angesichts der Chancen kaum noch der Rede wert ist. Abbildung 3: EURO STOXX 50 vs. zwei abgesicherte Investments aus Discount Zertifikat und Put-Optionsschein 125 % prozentualer Gewinn/Verlust

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100 % 75 % 50 % 25 % 0% 1.250

Stand EURO STOXX 50 am 20.12.2013 1.750

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-25 % -50 % EURO STOXX 50 1 Discounter WKN BN55ER + 1 Put WKN BN7RLG 1 Discounter WKN BN55ER + 1 Put WKN BN7RLB

Um das Risiko hingegen auf ein winziges Niveau zu reduzieren, könnte man den chan-

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 11.01.2012

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Saisonal investieren mit Risikopuffer Foto: acropolisrally.gr

Die auf www.wz-magazin.de wöchentlich verfolgte Saisonalstrategie bietet einen aussichtsreichen mittelfristigen Timing-Ansatz und lässt sich zum Beispiel mit Teilschutzprodukten nutzen.

Gute Stoßdämpfer zahlen sich aus.

In Ausgabe 06-2011 des W|Z Magazins wurde die weiterentwickelte Saisonalstrategie vorgestellt. Seither findet sich diesbezüglich auf www.wz-magazin.de ein wöchentlich vor dem Freitagsschlusskurs aktualisierter Artikel. Sieben Indizes vom DAX® bis zum Nasdaq Composite werden hier anhand von Infografiken betrachtet, die jeweils eine bildliche und kennzahlengestützte StrategieRückrechnung sowie die gegebenenfalls zum kommenden Freitagsschlusskurs anstehenden Aktionen präsentieren.

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Dass das Konzept ohne jegliche Veränderung für verschiedene Aktienmärkte und in teils jahrzehntelangen Vergangenheitsbetrachtungen hervorragende Ergebnisse liefert, stimmt zuversichtlich. Der üblicherweise rein kalenderbasierte Aufbau einer Saisonalstrategie wird dabei um eine Trendüberprüfung erweitert. Dahinter steht der Gedanke, dass zum Beispiel ein Ausstieg im Mai („Sell in May“) nicht unbedingt zielführend ist, wenn der Markt in einem ungetrübten Aufwärtstrend verläuft und keinerlei Anzeichen einer Schwäche offenbart.

Zur ergänzenden Analyse rein kalenderbasierter Handelsentscheidungen kann jeder Anleger seine persönlich bevorzugten Werkzeuge einsetzen. Die weiterentwickelte Saisonalstrategie auf www.wz-magazin.de nutzt den einfachen Momentum-Indikator zur Auslösung oder Unterdrückung saisonal bedingter Aktionen. Derzeit befinden sich der Dow Jones und der Nasdaq Composite seit dem 04.11.2011 in einer Investitionsphase. Die vier beobachteten DAX®-Indizes (DAX®, MDAX®, SDAX® und TecDAX®) sowie der EURO STOXX 50 sind


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Blick in die Zukunft: Bedingungen für neue Investitionsphasen der Saisonalstrategie bei den DAX®-Indizes und beim EURO STOXX 50 Index DAX® MDAX® SDAX® TecDAX® EURO STOXX 50

aktuelle Phase der seit Saisonalstrategie Investitionspause 12.08.2011 Investitionspause 05.08.2011 Investitionspause 12.08.2011 Investitionspause 29.07.2011 Investitionspause 05.08.2011

Neustart einer Investitions- phase frühestens am 24.02.2012 24.02.2012 24.02.2012 24.02.2012 24.02.2012

dafür erfordert die Momentum-Bedingung am 17.02.2012 einen Indexstand größer als 5.502,02 8.341,08 4.310,89 662,63 2.179,66

Quelle: Lenz+Partner, Investox, Stand der Daten: 06.01.2012

hingegen im August 2011 zur Neutralität gewechselt und verharren seither in ihren Investitionspausen.

Abbildung 1: Backtesting der Saisonalstrategie für den DAX® seit 19.02.1960 6506,5% 6000 %

Viel Zeit zum Hinterfragen möglicher Entscheidungen Besonders angenehm ist die Tatsache, dass man sich schon lange im Voraus mit den möglicherweise bevorstehenden Aktionen der Saisonalstrategie auseinandersetzen kann. Denn es ist eindeutig absehbar, wann und unter welchen Bedingungen eine Strategieaktion ansteht. Schließlich ist die Kalenderkomponente des Regelwerks keine Unbekannte. Und auch für den MomentumIndikator lässt sich vorhersagen, bei welchen Basiswertkursen zu einem künftigen Zeitpunkt die 100er-Signallinie über- beziehungsweise unterschritten sein wird. So lässt sich jetzt schon feststellen, dass für den DAX®, MDAX®, SDAX®, TecDAX® und EURO STOXX 50 frühestens zum Schlusskurs des 24.02.2012 eine neue Investitionsphase starten kann. Und vor allem lässt sich bestimmen, welcher jeweilige Pegelstand vom betreffenden Index dafür am 17.02.2012 zum Schlusskurs überboten sein muss. Beispielsweise ist am 17.02.2012 ein DAX®Kurs oberhalb von 5.502,02 Punkten nötig, damit zum Schlusskurs am 24.02.2012 eine Investitionsphase beginnt. Die oben stehende Tabelle blickt für die vier DAX®-Indizes und den EURO STOXX 50 in die Zukunft und zeigt auf, unter welchen Bedingungen am 24.02.2012 eine Investitionsphase starten wird. Sie müssen sich diese Daten jedoch nicht merken und selbst verfolgen, denn auf www.wz-magazin. de informieren wir Sie im wöchentlichen Artikel „Saisonalstrategien“ rechtzeitig, wenn eine Strategieaktion bevorsteht.

4000 % 2500 % 1500 % 1000 % 500 %

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61 63 65 67 69 71 73 75 77 79 81 83 85 87 89 91 93 95 97 99 01 03 05 07 09

Backtesting-Ergebnisse System Start System Ende Anzahl aller Trades Perioden mit Trades Netto-Profit

19.02.1960 06.01.2012 87 53,70 % 6.406,50 %

Buy/Hold-Profit 1.357,39 % Profitable Trades 64,37 % Max. Drawdown der Kapitalkurve –24,00 % Strategie Netto-Profit p.a. 8,38 % Buy/Hold-Profit p.a. 5,30 %

A ktuell: Investitionspause seit 12.08.2011 Quelle: Lenz + Partner AG, Investox für Strategieentwicklung, Backtesting und Chartdarstellung, DAX®-Rückberechnung seit 28.09.1959: Wirtschaftsuniversität Wien Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

Dennoch ist der Blick in die Zukunft sinnvoll. Wer nämlich persönlich der Überzeugung ist, dass die Märkte längst in einer nachhaltigen Aufwärtsbewegung stecken, sodass keine Zeit mehr für einen Einstieg zu verlieren ist, möchte wohl kaum auf eine Strategieaktion warten, die vorhersehbar noch auf sich warten lässt. Hier zeigt sich schon, dass ein Analysekonzept niemals als alleiniger Impuls für die persönlichen Entscheidungen ausreichen kann. Auch wenn das Konzept langfristig hervorragende Ergebnisse im Backtesting liefert, muss der aktuelle Einzelfall immer mit der eigenen

Einschätzung des Investors abgeglichen werden. Es wäre fatal, wenn der Anleger selbst von einem unmittelbaren Marktanstieg fest überzeugt ist und sich nur deshalb zurückhält, weil ein Strategiekonzept aufgrund der aktuellen Gegebenheiten erst einen verhältnismäßig späten Einstieg vorsieht.

Von den saisonalen Investitionsphasen und -pausen zum konkreten Produkteinsatz Die Saisonalstrategie definiert eindeutige Zeiträume, in denen es bei verschiedenen

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Indizes in den zurückliegenden Jahren und teils Jahrzehnten überwiegend ertragreich gewesen wäre, sich am Marktgeschehen zu beteiligen. Außerhalb dieser Zeiträume hätte man in der Vergangenheit keine größeren Erträge verpasst oder durch ein Fernbleiben von der Börse sogar schmerzliche Baissen umschifft.

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Abbildung 2: Backtesting der Saisonalstrategie für den MDAX® seit 14.06.1996 950 % 750 % 740,2% 600 % 450 %

Damit ist aber noch nicht geklärt, mit welchen konkreten Produkten sich die Investitionsphasen und gegebenenfalls auch die Investitionspausen chancenreich nutzen lassen. Da die Backtestings der Strategie (siehe Abb. 1 bis 3) einfach eins zu eins die jeweilige Indexentwicklung untersuchen, liegt der Einsatz von Open-End Index Zertifikaten nahe. Damit ließe sich die Saisonalstrategie wie im Backtesting unmittelbar nachbilden. BNP Paribas bietet unter anderem Open-End Index Zertifikate auf den DAX® (WKN BN3DAX), den EURO STOXX 50 (WKN BN2YSX) und den S&P 500 (WKN 596417) an. Sehr viel sinnvoller kann es jedoch sein, die speziellen Vorteile bestimmter Zertifikatetypen zu nutzen, um das Chance/Risiko-Profil etwaiger Engagements besser auf die eigenen Präferenzen abzustimmen. Ein relativ risikoaverser Investor könnte sich zum Beispiel auf die Erwartung beschränken, dass in den Investitionsphasen der Saisonalstrategie lediglich eine einigermaßen stabile Basiswertentwicklung ohne allzu große Rückschläge vorherrschen dürfte, während in den Desinvestitionsphasen vermehrt Markteinbrüche zu befürchten sind. Ein denkbares Fazit bestünde folglich darin, in den Investitionsphasen sehr konservative Discount Zertifikate mit niedrigen Cap-Preisen einzusetzen. Eine größere Risikotoleranz könnte ebenfalls den Einsatz von Discount Zertifikaten nahelegen, dann allerdings mit höheren, beispielsweise am Geld oder sogar deutlich über dem Basiswertkurs liegenden Cap-Preisen.

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350 % 250 % 200 % 150 % 100 % Lon g

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Backtesting-Ergebnisse System Start System Ende Anzahl aller Trades Perioden mit Trades Netto-Profit

14.06.1996 06.01.2012 22 63,30 % 640,19 %

Buy/Hold-Profit Profitable Trades Max. Drawdown der Kapitalkurve Strategie Netto-Profit p.a. Buy/Hold-Profit p.a.

235,00 % 72,73 % –21,42 % 13,72 % 8,07 %

A ktuell: Investitionspause seit 05.08.2011 Quelle: Lenz + Partner AG, Investox für Strategieentwicklung, Backtesting und Chartdarstellung Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

Wer hingegen eine ausgeprägte Risikoaversion besitzt, aber darauf baut, dass die Saisonalstrategie mit den Investitionsphasen tatsächlich Zeiträume mit kräftig steigenden Basiswertnotierungen aufzeigt, könnte beispielsweise den Einsatz von Kombinationspositionen aus Discount Zertifikaten und Put-Optionsscheinen präferieren. Solche Positionen betrachten wir regelmäßig im W|Z Magazin auf den Seiten 22 ff. und wöchentlich aktuell auf www.wzmagazin.de. Der maximal drohende Verlust ist hier immer eindeutig auf ein niedriges

Niveau begrenzt, sodass keine ausufernden Kapitalrückschläge zu befürchten sind. Und wenn man in den Desinvestitionsphasen der Saisonalstrategie sogar von deutlich sinkenden Kursen des Basiswertes ausgeht, lässt sich auch diese Erwartung mit den entsprechenden Discounter-Put-Kombinationen gewinnbringend ausnutzen.

Bonus Zertifikate und Last Minute Bonus Zertifikate Darüberhinaus bietet das große Angebot an Bonus Zertifikaten in den verschie-


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Abbildung 3: Backtesting der Saisonalstrategie für den EURO STOXX 50 seit 22.05.1992

700 % 523,2% 500 % 400 % 300 % 200 %

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Backtesting-Ergebnisse System Start System Ende Anzahl aller Trades Perioden mit Trades Netto-Profit

22.05.1992 06.01.2012 30 55,00 % 423,21 %

Buy/Hold-Profit 108,26 % Profitable Trades 76,67 % Max. Drawdown der Kapitalkurve –28,41 % Strategie Netto-Profit p.a. 8,79 % Buy/Hold-Profit p.a. 3,81 %

A ktuell: Investitionspause seit 05.08.2011 Quelle: Lenz + Partner AG, Investox für Strategieentwicklung, Backtesting und Chartdarstellung Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

denen Varianten zahlreiche Werkzeuge, die sich zur Umsetzung der Saisonalstrategie eignen. Möglicherweise liegt hier sogar das attraktivste Produktsegment vor, mit dem sich die Saisonalstrategie in die eigenen Anlageentscheidungen einbinden lässt. Wenn der Investor persönlich davon ausgeht, dass der jeweils untersuchte Index in den Investitionsphasen der Saisonalstrategie überwiegend kräftige Aufwärtstrends realisiert, zumindest aber nicht stark einbricht, so ist diese Ausgangslage wie geschaffen für den Einsatz klassischer Bonus Zertifikate. So kann

im Falle einer tatsächlich ausgedehnten Hausse unbegrenzt von den Indexgewinnen profitiert werden. Und wenn die Investitionsphase zwar enttäuschend verläuft, aber nicht von haltlosen Indexeinbrüchen geprägt wird, können Verluste vermieden und gegebenenfalls sogar Bonusrenditen erzielt werden. Besonders attraktiv erscheinen in diesem Zusammenhang auch die neuen Last Minute Bonus Zertifikate. Dort muss der Basiswert lediglich am Bewertungstag über der Barriere notieren, damit der Bonusmechanismus greift.

Stärkere Rückschläge während der Laufzeit sind für den Bonusmechanismus unerheblich. Wenn also beispielsweise der EURO STOXX 50 am 24.02.2012 in eine Investitionsphase starten sollte und auf einem ähnlichen Niveau wie aktuell (Stand: 06.01.2012) um 2.330 Punkte notiert, könnte man beispielsweise den Erwerb des Last Minute Bonus Zertifikats mit der WKN BP2K1J in Erwägung ziehen. Dieses Papier war am 06.01.2012 nur wenig teurer als der EURO STOXX 50 (Aufgeld 2,78 Prozent), sodass der Investor vortrefflich von kletternden Indexständen profitieren kann. Und gegen sinkende Indexstände besitzt das Papier einen komfortablen Puffer. Sollte die Investitionsphase bis zum Bewertungstag, dem 21.12.2012, anhalten, muss der Basiswert lediglich an diesem Tag oberhalb von 1.800 Punkten notieren, damit Verluste ausgeschlossen sind und sogar eine kleine Bonusrendite von 3,94 Prozent p.a. eingestrichen werden kann. Ist der Basiswert indes wie gewünscht kräftig gestiegen, partizipiert der Anleger vollständig und unbegrenzt. Ferner lassen sich die Investitionspausen der Saisonalstrategie mithilfe von Reverse Bonus Zertifikaten in klingende Münze verwandeln. Beispielsweise ist die Saisonalstrategie beim DAX® am 12.08.2011 ab einem Niveau von 5.997,74 Punkten in eine Investitionspause gestartet. Seither ist der Index zwischenzeitlich deutlich gesunken und hat sich wieder erholt, konnte aber bisher nicht erheblich zulegen. Wer etwa am 12.08.2011 für 68,57 Euro in das Reverse Bonus Zertifikat mit der WKN BP0DE1 investierte, musste sich über eine Verletzung der hohen Barriere in Höhe von 7.500 Punkten kaum Sorgen machen. Am 06.01.2012 war mit einem Geldkurs von 71,97 Euro schon fast der Bonusbetrag des Papiers (72,00 Euro) erreicht. Der Gewinn belief sich damit auf erfreuliche 4,96 Prozent.

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Zertifikate-Familien im Index-Gewand Die von der European Derivatives Group berechneten Zertifikate-Indizes zeigen die Eigenschaften der Produkttypen. Im schwachen Aktienjahr 2011 war man mit Zertifikaten gut positioniert. Bonus-Index

Hindernisse auf der Ideallinie umfahren.

Ein direktes Investment in europäischen Standardaktien verlief im Jahr 2011 überwiegend enttäuschend. Gemessen am Leitindex EURO STOXX 50 mussten Anleger vom 30.12.2010 bis 30.12.2011 einen schmerzlichen Verlust von 17,47 Prozent verkraften. Bis Mitte Februar 2011 herrschte zwar noch Zuversicht vor, doch nachfolgend ging es per saldo nur noch bergab. Lediglich die deutliche Stabilisierung seit Ende September macht etwas Hoffnung auf eine nachhaltige Besserung der Lage. Sehr viel besser erging es hingegen Investoren, die ihr Depot auf Zertifikate mit Risikopuffer stützen. Mit diesen Papieren konnten Kapitaleinbußen zum Teil oder sogar vollständig vermieden werden. Dass Garantie Zertifikate gemessen am zugehörigen Index der European Derivatives Group (EDG) unbehelligt vom moderaten Marktrückgang blie-

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ben und das Jahr 2011 mit einem kleinen Plus von 0,22 Prozent abschlossen, liegt dabei auf der Hand. Aber auch den Discount Zertifikaten und Aktienanleihen konnten die Verluste des EURO STOXX 50 nichts anhaben. Die Indizes gingen mit 0,02 Prozent beziehungsweise –2,07 Prozent am 30.12.2011 aus dem Rennen. Auch bei Bonus Zertifikaten tat der Teilschutzmechanismus seinen Dienst. So verlor der Bonus-Index im Jahr 2011 nur 7,11 Prozent und erreichte damit mehr als eine Halbierung des 17,47-prozentigen Rückschlags beim Vergleichsbarometer EURO STOXX 50. Lediglich Outperformance Zertifikate konnten aufgrund ihres fehlenden Risikopuffers nichts gegen die schwache Markttendenz ausrichten. Somit verbuchte der Outperformance-Index im Gleichschritt mit dem EURO STOXX 50 ein Minus von 17,37 Prozent für das abgelaufene Jahr 2011.

1.300 1.300 1.200 1.200 1.300 1.100 1.100 1.300 1.200 1.000 1.300 1.000 1.200 1.100 900 1.200 900 1.100 1.000 800 1.100 800 1.000 900 700 1.000 700 900 800 600 900 600 800 700 500 800 500 700 600 400 700 02.01.2006 02.01.2008 400 600 500 02.01.2006 02.01.2008 600 500 400 500 02.01.2006 02.01.2008 400 02.01.2006 02.01.2008 400 Discount-Index 02.01.2006 02.01.2008 1.300 1.300 1.200 1.200 1.300 1.100 1.100 1.300 1.200 1.000 1.300 1.000 1.200 1.100 900 1.200 900 1.100 1.000 800 1.100 800 1.000 900 700 1.000 700 900 800 600 900 600 800 700 500 800 500 700 600 400 700 02.01.2006 02.01.2008 400 600 500 02.01.2006 02.01.2008 600 500 400 500 02.01.2006 02.01.2008 400 02.01.2006 02.01.2008 400 02.01.2006 02.01.2008 Outperformance-Index 1.500 1.500 1.300 1.500 1.300 1.500 1.100 1.300 1.500 1.100 1.300 900 1.100 1.300 900 1.100 700 900 1.100 700 900 500 700 900 500 700 300 500 700 02.01.2006 02.01.2008 300 500 02.01.2006 02.01.2008 300 500 02.01.2006 02.01.2008 300 02.01.2006 02.01.2008 300 02.01.2006 02.01.2008 1.300 1.300 Garantie-Index 1.200 1.200 1.300 1.100 1.100 1.300 1.200 1.000 1.300 1.000 1.200 1.100 900 1.200 900 1.100 1.000 800 1.100 800 1.000 900 700 1.000 700 900 800 600 900 600 800 700 500 800 500 700 600 400 700 02.01.2006 02.01.2008 400 600 500 02.01.2006 02.01.2008 600 500 400 500 02.01.2006 02.01.2008 400 02.01.2006 02.01.2008 400 02.01.2006 02.01.2008 1.300

1.300 1.200 Aktienanleihen-Index 1.300 1.200 1.100 1.300 1.200 1.100 1.300 1.000 1.200 1.100 1.000 1.200 900 1.100 1.000 900 1.100 800 1.000 900 800 1.000 700 900 800 700 900 600 800 700 02.01.2009 02.08.2009 02.03.2010 600 800 700 02.01.2009 02.08.2009 02.03.2010 600 700 02.01.2009 02.08.2009 02.03.2010 600 02.01.2009 02.08.2009 02.03.2010 600 02.01.2009 02.08.2009 02.03.2010

Quelle: Scoach

02.01.2010 02.01.2010 02.01.2010 02.01.2010 02.01.2010

02.01.2012 02.01.2012 02.01.2012 02.01.2012 02.01.2012

02.01.2010 02.01.2010 02.01.2010 02.01.2010 02.01.2010

02.01.2012 02.01.2012 02.01.2012 02.01.2012 02.01.2012

02.01.2010 02.01.2010 02.01.2010 02.01.2010 02.01.2010

02.01.2012 02.01.2012 02.01.2012 02.01.2012 02.01.2012

02.01.2010 02.01.2010 02.01.2010 02.01.2010 02.01.2010

02.01.2012 02.01.2012 02.01.2012 02.01.2012 02.01.2012

02.10.2010 02.10.2010 02.10.2010 02.10.2010 02.10.2010 31 % 31 % 31 % 31 % 31 %

02.05.2011 02.05.2011 02.05.2011 02.05.2011 02.05.2011

02.12.2011 02.12.2011 02.12.2011 02.12.2011 02.12.2011


02 2012

Unsere Selektion

w|z

Ausgezeichnete Investments

Die Liste der 5-Sterne-Produkte finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/magazin

Mit ihren Ratings bietet die European Derivatives Group einen Wegweiser durch das Zertifikate-Universum. Fünf Sterne erhalten die Top-Produkte in der jeweiligen Risikoklasse.

Ausgewählte Produkte: Discount Zertifikate mit einem 5-Sterne-Rating der European Derivatives Group EDG Basiswert

Bei der Auswahl von Zertifikaten kann das Rating der European Derivatives Group EDG eine wertvolle Hilfestellung geben. Fünf Sterne liefern den Hinweis, dass das betreffende Zertifikat sehr gut für Anleger geeignet ist, die in der jeweiligen Risikoklasse ein Investment suchen. Sie finden das EDGRating auf www.derivate.bnpparibas.de in der Titelzeile der Detailansicht eines Zertifikats und ausführlicher aufbereitet ebenfalls in der Detailansicht im Menüpunkt „Rating und Value at Risk“. In den nebenstehenden Tabellen haben wir einige ausgewählte Papiere aufgelistet, die in verschiedenen Risikoklassen das Top-Rating erhalten haben. Die EDG überwacht ihre Ratings fortlaufend und führt eine wöchentliche Aktualisierung durch. Dabei kann sich das Rating logischerweise im Zeitablauf verändern. Beispielsweise kann ein Zertifikat zunächst sehr gut für spekulativ orientierte Anleger geeignet sein. Wenn sich der Basiswert aber nachfolgend sehr positiv entwickelt, könnten die Ausstattungsparameter später sehr konservativ werden und dann ein Top-Rating in einer deutlich niedrigeren Risikoklasse einbringen. Die EDG-Ratings sind also immer eine Momentaufnahme und sollten kurz vor einer Entscheidung über neue Positionen oder Umschichtungen zurate gezogen werden. Genaue Erläuterungen zum Konzept und zur Durchführung der EDG-Ratings finden Sie auf www.derivate.bnpparibas.de in der jeweiligen Produkt-Detailansicht im Menüpunkt „Rating und Value at Risk“.

WKN

AIXTRON BP0ZQ5 BMW BN767A DEUTSCHE BÖRSE BN59U3 DIALOG BP1JBY SEMICONDUCTOR E.ON BN59XZ FREENET BN47S3 GILDEMEISTER BN9ZEL HEIDELBERG CEMENT BN75SG HUGO BOSS VZ BN75UP INFINEON BN75V7 KLÖCKNER BP1414 LEONI BN825E LUFTHANSA BP0Z7M NORDEX BP188D PORSCHE VZ BN8271 PRO SIEBEN SAT1 VZ BN8QYK RHEINMETALL BP0EDM RWE BN9ZP2 STADA BN76LJ THYSSEN KRUPP BP0ESF

Cap

Bewertungstag EDG-Rating

Seitwärtsrendite p.a.

9,00 52,00 38,00 13,00

15.06.2012 15.06.2012 15.06.2012 21.09.2012

5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | vermehrt risikobereit

31,00 % 25,17 % 27,59 % 28,54 %

17,00 10,00 10,00 34,00 60,00 6,50 10,50 26,00 8,50 4,00 42,00 13,00 35,00 28,90 19,50 19,50

15.06.2012 15.06.2012 15.06.2012 15.06.2012 15.06.2012 15.06.2012 15.06.2012 15.06.2012 15.06.2012 21.09.2012 15.06.2012 15.06.2012 15.06.2012 21.09.2012 15.06.2012 20.07.2012

5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | vermehrt risikobereit 5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | vermehrt risikobereit 5 Sterne | vermehrt risikobereit 5 Sterne | vermehrt risikobereit 5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | vermehrt risikobereit 5 Sterne | vermehrt risikobereit 5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | risikobereit

32,64 % 24,48 % 29,60 % 30,74 % 33,99 % 22,92 % 32,02 % 31,16 % 24,04 % 23,63 % 34,07 % 33,91 % 32,37 % 25,04 % 27,10 % 28,56 %

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 09.01.2012

Ausgewählte Produkte: Bonus und Capped Bonus Zertifikate mit einem 5-Sterne-Rating der European Derivatives Group EDG Basiswert WKN Typ ALLIANZ BMW DEUTSCHE BANK DEUTSCHE BÖRSE DEUTSCHE TELEKOM E.ON HANNOVER RÜCK MÜNCHENER RÜCK THYSSEN KRUPP TUI ALLIANZ BASF BAYER DAIMLER DEUTSCHE BÖRSE DEUTSCHE TELEKOM E.ON LUFTHANSA RWE THYSSEN KRUPP

BP0W22 BP0W36 BP1QNN BN4631 BN48ML BP0W7G BN7RWR BP0A63 BP1FC4 BP1EXQ BP02MG BN69G1 BN7323 BP119R BP1RX9 BP02U2 BP0VGG BP12AW BP0JAM BP12CP

Bonus Bonus Bonus Bonus Bonus Bonus Bonus Bonus Bonus Bonus Capped Bonus Capped Bonus Capped Bonus Capped Bonus Capped Bonus Capped Bonus Capped Bonus Capped Bonus Capped Bonus Capped Bonus

Bewertungs- EDG-Rating tag 20.12.2013 20.12.2013 21.06.2013 15.06.2012 15.06.2012 20.12.2013 15.06.2012 21.12.2012 21.06.2013 21.09.2012 15.06.2012 21.12.2012 21.12.2012 21.06.2013 21.06.2013 21.06.2013 21.06.2013 20.12.2013 19.07.2013 21.06.2013

5 Sterne | vermehrt risikobereit 5 Sterne | vermehrt risikobereit 5 Sterne | spekulativ 5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | vermehrt risikobereit 5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | spekulativ 5 Sterne | spekulativ 5 Sterne | begrenzt risikobereit 5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | vermehrt risikobereit 5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | risikobereit 5 Sterne | vermehrt risikobereit 5 Sterne | vermehrt risikobereit 5 Sterne | vermehrt risikobereit 5 Sterne | vermehrt risikobereit

Bonus- rendite

21,68 % 18,26 % 23,28 % 6,03 % 5,40 % 21,14 % 5,22 % 15,98 % 11,62 % 10,66 % 5,77 % 9,93 % 9,91 % 20,16 % 17,11 % 20,75 % 18,97 % 25,79 % 21,95 % 20,77 %

Bonus- Abstand rendite p.a. Barriere 10,56 % 8,96 % 15,45 % 14,20 % 12,66 % 10,31 % 12,23 % 16,73 % 7,84 % 15,36 % 13,58 % 10,38 % 10,36 % 13,44 % 11,46 % 13,82 % 12,66 % 12,45 % 13,82 % 13,84 %

41,56 % 39,43 % 43,49 % 42,61 % 39,22 % 42,02 % 38,67 % 40,42 % 40,24 % 39,65 % 50,65 % 45,58 % 44,60 % 48,54 % 47,39 % 44,75 % 47,82 % 47,29 % 47,12 % 45,67 %

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 09.01.2012

21


Strategie

w|z

02 2012

Garantie-Investments selbst konstruieren Abgesicherte Positionen mit attraktiven Renditechancen durch die Kombination von Discountern und Puts – unsere aktuellen Beispielinvestments.

Abbildung 1: Basiswert DAX®: Chance/Risiko-Profile der beiden Beispielinvestments am Laufzeitende im Vergleich 20% 15%

max. Rendite p.a. 35,62 % max. Rendite p.a. 23,87 %

10% 5% Performance

Ausgehend vom Betrachtungsstichtag, dem 30.12.2011, verbleiben dem DAX® noch gut eineinhalb Monate, um das aktuelle Discounter-Put-Duo in unserer fortlaufenden Positionsbeobachtung (siehe Abb. 4) zum Erfolg zu führen. Bislang notiert die bestehende Long-Position aus je einem 6.800er Discount Zertifikat (WKN BN9NKN) und je einem 6.300er PutOptionsschein (WKN BN9QYL) mit moderaten 1,27 Prozent im Minus. Erhebliche weitere Abgaben sind nicht zu befürchten, da das Verlustrisiko der Kombination am 17.02.2012 auf –2,08 Prozent eindeutig und eng begrenzt ist. Sollte der DAX® doch noch ordentlich in Fahrt kommen, winken am 17.02.2012 bis zu 5,69 Prozent Gewinn gegenüber dem Startpreis der Position vom 07.11.2011. Dieser maximal erzielbare Ertrag wird ab Indexnotierungen von 6.800 Punkten erreicht.

0% 4.600 -5% -10%

DAX-Stand am 15.06.2012 4.900

5.200

5.500

5.800

6.100

6.400

6.700

7.000

min. Rendite p.a. -10,10 %

min. Rendite p.a. -12,33 %

-15% -20%

DAX®

Kombination 1

Kombination 2

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas

1. DAX®: Absicherung + Chance auf hohe 40% Rendite im Aufwärtsmarkt

Performance

Stand der Daten: 30.12.2011, DAX®: 5.861 Punkte Laufzeit: 15.06.2012 Minimale Rendite: -5,87 % bzw. -12,33 % p.a. Maximale Rendite: 10,35 % bzw. 23,87 % p.a. (wird erzielt, wenn der DAX® am Laufzeitende auf oder über 6.800 Punkten notiert)

30% 20% 10% 0%

2. DAX®: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im Abwärtsmarkt

Stand der Daten: 30.12.2011, DAX®: 5.861 Punkte max. Rendite p.a. 59,20 % Laufzeit: 15.06.2012 Minimale Rendite: -4,78 %, bzw. -10,10 % p.a. Maximale Rendite: 15,06 % bzw. 35,62 % p.a. max. Rendite p.a. 20,60 % (wird erzielt, wenn der DAX® am Laufzeitende auf EURO STOXX 50-Stand oder unter 4.800 Punkten notiert) am 15.06.2012

1.900 2.100 Hierfür2.300 2.500 2.700 2.900 3.100 Hierfür zu kombinierende Produkte: zu kombinierende Produkte: min. Rendite p.a. -10,62 % min.(WKN RenditeBN5AED) p.a. -10,98 % Discount Zertifikat mit Cap 6.800 Punkte (WKN BN5AER) und Discount Zertifikat mit Cap 4.800 Punkte und -10% Put-Optionsschein mit Basispreis 5.800 Punkte (WKN BN575S) Put-Optionsschein mit Basispreis 5.800 Punkte (WKN BN575S) in gleicher Anzahl in gleicher Anzahl -20%

Aktueller Preis der Produktkombination Aktueller Preis der Produktkombination EURO STOXX 50 Kombination 1 Kombination 2 (Stand 30.12.11): 61,62 EUR (Stand 30.12.11): 50,41 EUR Minimaler Wert der Produktkombination Minimaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende: 58,00 EUR am Laufzeitende: 48,00 EUR Maximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende Maximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende (bei DAX® ≥ 6.800 Punkte): 68,00 EUR (bei DAX® ≤ 4.800 Punkte): 58,00 EUR

22


02 2012

Strategie

w|z 20% 15%

max. Rendite p.a. 35,62 % max. Rendite p.a. 23,87 %

10%

Performance

5% 0% 4.600 -5% -10%

DAX-Stand am 15.06.2012 4.900

5.200

5.500

5.800

6.100

6.400

6.700

7.000

min. Rendite p.a. -10,10 %

min. Rendite p.a. -12,33 %

-15% -20%

DAX®

Die Anteilsscheine der Merck KGaA führen die Rangliste der DAX®-Titel im abgelaufenen Jahr 2011 als Spitzenreiter an. Die Verluste während des allgemeinen Börsenrückschlags im August und September fielen verhältnismäßig moderat aus. Zu einer nachhaltigen Unterschreitung der seit Ende 2008 gültigen und während der zurückliegenden drei Jahre mehrfach getesteten Unterstützungszone im Bereich von circa 57,00 Euro bis 58,00 Euro kam es nicht. Demzufolge konnten die Merck-Fans schnell wieder die Oberhand gewinnen. Seit Ende Oktober ist der Titel nun kräftig im Aufwind und näherte sich bis zum Jahresschluss sogar den Hochs vom Frühsommer. Mit einem Schlusskurs von 77,03 Euro am 30.12.2011 weist die Merck-Aktie eine beeindruckende Jahresperformance von 28,71 Prozent aus.

Kombination 2

Abbildung 2: Basiswert EURO STOXX 50: Chance/Risiko-Profile der beiden Beispielinvestments am Laufzeitende im Vergleich 40% 30%

max. Rendite p.a. 59,20 %

20% Performance

Merck KGaA im Fokus

Kombination 1

10%

max. Rendite p.a. 20,60 %

0% 1.900 -10%

EURO STOXX 50-Stand am 15.06.2012 2.100

2.300

2.500

min. Rendite p.a. -10,62 %

2.700

2.900

3.100

min. Rendite p.a. -10,98 %

-20%

EURO STOXX 50

Kombination 1

Kombination 2

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas

1. EURO STOXX 50: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im Aufwärtsmarkt

2. EURO STOXX 50: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im Abwärtsmarkt

Stand der Daten: 30.12.2011, EURO STOXX 50: 2.288 Punkte Laufzeit: 15.06.2012 Minimale Rendite: -5,04 % bzw. -10,62 % p.a. Maximale Rendite: 23,86 % bzw. 59,20 % p.a. (wird erzielt, wenn der EURO STOXX 50 am Laufzeitende auf oder über 3.000 Punkten notiert)

Stand der Daten: 26.08.2011, EURO STOXX 50: 2.288 Punkte Laufzeit: 15.06.2012 Minimale Rendite: -5,21 % bzw. -10,98 % p.a. 67% Maximale Rendite: 9,00 % bzw. 20,60 % p.a. (wird erzielt, wenn der EURO STOXX 50 am Laufzeitende auf oder unter 2.000 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte: Discount Zertifikat mit Cap 3.000 Punkte (WKN BN5ANW) und Put-Optionsschein mit Basispreis 2.300 Punkte (WKN BN577V) in gleicher Anzahl

Hierfür zu kombinierende Produkte: Discount Zertifikat mit Cap 2.000 Punkte (WKN BN5ANL) und Put-Optionsschein mit Basispreis 2.300 Punkte (WKN BN577V) in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination (Stand 30.12.11): 24,22 EUR Minimaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende: 23,00 EUR Maximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende (bei EURO STOXX 50 ≥ 3.000 Punkte): 30,00 EUR

Aktueller Preis der Produktkombination (Stand 30.12.11): 21,10 EUR Minimaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende: 20,00 EUR Maximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende (bei EURO STOXX 50 ≤ 2.000 Punkte): 23,00 EUR

23


Strategie

Foto: Merck KGaA

w|z

Die „Pyramide” von Merck in Darmstadt.

Abbildung 3: DAX® (wöchentlich) seit Juni 2001 bis 02.01.2012 mit einer exemplarischen, mittel- bis langfristigen Indikatoranalyse zur Erkennung vermeintlicher Auf- und Abwärtstrends 8000

8000

7000

7000

6075,52

6075,52

5217,42

5000

5217,42

4000

4000

3000

3000

5000

Niveau von 110,00 Euro von steigenden Aktienkursen. Derweil kann der Gesamtwert der Kombinationsposition am 15.06.2012 niemals weniger als 75,00 Euro betragen, sofern die Anteilsscheine von Merck auf oder unter diesen Pegelstand abgetaucht sind.

Für dieses attraktive Chance/Risiko-Profil ist jeweils ein Discount Zertifikat mit Cap bei 110,00 Euro (WKN BN9B5Z) zusammen mit je zehn 75er Put-Optionsscheinen (WKN BN879C) zu erwerben. Dieses Gespann kostete am 30.12.2011 exakt 80,36 Euro. Notiert die Aktie der Merck KGaA am 15.06.2012 über diesem Niveau, realisiert der Anleger einen Gewinn und partizipiert bis zum

Ebenso gut lässt sich eine negative Meinung zu Merck für die Renditejagd nutzen. Infrage kommt etwa die Aufstellung mit je einem 60er Discount Zertifikat (WKN BN4PTE) und je zehn der bereits oben genannten 75er Put-Optionsscheine (WKN BN879C). Am 30.12.2011 war eine solche Position für 63,89 Euro zu haben,

Foto: Merck KGaA

Ein Sprung über die Widerstandslinie bei rund 78,50 Euro könnte den maßgeblichen charttechnischen Impuls für weitere nachhaltige Kursgewinne auslösen. Wer deutlich positiv für Merck im ersten Halbjahr 2012 gestimmt ist, kann seine zuversichtliche Erwartungshaltung mit einem erheblichen Ertragspotenzial bei geringen Verlustrisiken auskosten. Durch den Einsatz einer geeigneten Discounter-Put-Kombination winkt beispielsweise am 15.06.2012 ein Plus von bis zu 36,88 Prozent (97,81 Prozent p.a.), während die drohenden Rückschläge im Falle einer Fehleinschätzung des Basiswertes bei –6,67 Prozent (–13,93 Prozent p.a.) eindeutig begrenzt sind.

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Short Long

Short

2002

Long

2003

Short

2004

Long

2005

S

2006

Long

2007

Short

Long

2008

2009

L

2010

S

2011

Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

während der Basiswert 77,03 Euro kostete. Die Endabrechnung erfolgt auch hier am 15.06.2012. Der schlechteste Fall ergibt sich für den pessimistischen Investor dann bei Merck-Notierungen auf oder oberhalb von 75,00 Euro. Mit seinem Minimalwert von 60,00 Euro würde das Produktgespann in diesem Szenario einen Verlust von 6,09 Prozent erzeugen (–12,76 Prozent p.a.). Aktienkursverluste lassen hingegen die Kasse klingeln. Ein Basiswertniveau von 60,00 Euro oder weniger am 15.06.2012 würde dem Discount+Put-Investor die maximal mögliche Auszahlung von je 75,00 Euro bescheren und einen Gewinn von 17,39 Prozent (41,67 Prozent p.a.) einbringen.

Beiersdorf im Fokus Die charttechnische Unterstützungslinie bei rund 39,50 Euro hat die Beiersdorf-Aktie im August und September nur an einigen Tagen kurzzeitig unter39,5% schritten. Letztlich gelang oberhalb dieses Niveaus eine stabilisierende Bodenbildung, worauf ab Ende November eine kräftige


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Strategie

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Erholung folgte. Bis zum Jahresende 2011 hat sich der Titel unmittelbar an die Abwärtstrendlinie seit Mai 2008 emporgekämpft und schloss das Jahr am 30.12.2011 mit einem Kurs von 43,82 Euro ab.

Fotos: Beiersdorf AG

Weitere Strategien finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/strategien

Die Zentrale des deutschen Traditionsunternehmens in Hamburg.

ger gefallen ist. Gemessen am Gesamtpreis des Produktgespanns am 30.12.2011 in Höhe von 36,37 Euro ergibt sich somit ein möglicher prozentualer Gewinn von bis zu 15,48 Prozent (36,71 Prozent p.a.). Derweil ist der drohende Verlust hier mit 3,77 Prozent besonders gering (–8,00 Prozent p.a.), wenn sich der Basiswert am Bewertungstag bei mindestens 42,00 Euro behauptet.

Beiersdorf-Skeptiker könnten hingegen je zehn der 42er Puts (WKN BN6MQU) mit je einem 35er Discounter (WKN BN4N2D) kombinieren. Dieses Engagement liefert bis zu 42,00 Euro am 15.06.2012, wenn die Beiersdorf-Aktie auf 35,00 Euro oder weni-

Abbildung 4: Fortlaufende Positionsbeobachtung (31.08.2007 bis 30.12.2011) von Discount+Put-Kombinationen mit Umschichtungen gemäß Trendanalyse aus Abb. 3 142%

Kennzahlen im Zeitraum: 31.08.2007 bis 30.12.2011 DAX® Discount+Put-Strategie Volatilität p.a. 28,13 Prozent 6,75 Prozent Rendite p.a. -5,92 Prozent 5,15 Prozent

136% 130% 124%

5

3

118% 112%

Um auf Sicht zum 15.06.2012 abgesichert von einem Aufwärtstrend zu profitieren, eignet sich zum Beispiel der gleichzeitige Erwerb je eines 60er Discounters (WKN BN8J8N) zusammen mit je zehn 42er Puts (WKN BN6MQU). Aus den am 30.12.2011 hierfür zu zahlenden 44,97 Euro können am Bewertungstag bis zu 60,00 Euro bei mindestens ebenso hohen Basiswertkursen werden, woraus ein maximal erzielbarer Gewinn von 33,42 Prozent (87,10 Prozent p.a.) resultiert. Demgegenüber können bei einem Aktienkurs von 42,00 Euro oder weniger niemals mehr als 6,60 Prozent des Einsatzes verloren gehen (–13,80 Prozent p.a.).

106% 100%

1

2

4

8 7 6

9 10 11

12

13

1 bis 12 ehemalige Positionen; zur vollständigen Historie siehe www.wz-magazin.de 13 Aktuelle Position: Umschichtung am 07.11.2011 in neue Position „Long” gemäß Ankündigung auf www.wz-magazin.de WKN BN9NKN (6.800er Discount) + WKN BN9QYL (6.300er Put)

94% 88% 82% 76% 70% 64% 58% 52%

DAX®

Discount+Put-Strategie 46% 31.08.2007 29.02.2008 31.08.2008 28.02.2009 31.08.2009 28.02.2010 31.08.2010 28.02.2011 31.08.2011 Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Quelle: Lenz + Partner AG und eigene Berechnung BNP Paribas

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Strategie

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Discount, Bonus und weitere Investment-Highs Guter Start ins neue Jahr

Gleich am ersten Handelstag 2012 glückte dem DAX® ein dynamischer Sprung über die psychologisch bedeutsame Hürde von runden 6.000 Punkten. Dieser gelungene Auftakt stimmt zuversichtlich, zumal damit nicht nur ein Horizontalwiderstand geknackt wurde. Die Abwärtstrendlinie seit Ende Juli 2011 und die Erholungstendenz seit Ende September bilden nämlich eine charttechnische Keilformation, die zuletzt eng zusammengelaufen war. Derartige Situationen markieren häufig den Endpunkt einer Unentschlossenheit der Börsianer, sodass die Ausbruchsrichtung aus der Keilspitze als starker Impuls für die Entwicklung der nächsten Zeit empfunden wird. Dass der Ausbruch nach oben gelang, mit einer satten Tagesperformance von 3,00 Prozent einherging und auch noch am viel beachteten ersten Handelstag des Jahres erfolgte, macht somit aus rein charttechnischer Sicht viel Hoffnung für die bevorstehende Tendenz. Bis zum Beobachtungsstichtag, dem 05.01.2012, hat allerdings die Widerstandszone zwischen rund 6.160 und 6.200 Punkten der Kauflaune vorerst einen kleinen Dämpfer versetzt. Die Bremswirkung dieses Bereichs hatte sich auch schon zu Anfang Dezember deutlich gezeigt. Wenn Hiobsbotschaften aus dem fundamentalen Umfeld ausbleiben, könnte nun aber der zweite Angriff auf die wichtige Hürde von Erfolg gekrönt werden. Dicht darüber, zwischen circa 6.330 und 6.390 DAX®-Zählern, wartet jedoch schon der nächste Widerstand, unmittelbar gefolgt von der unterschrittenen 200-Tage-Linie (6.423 Punkte am 05.01.2012, sinkend). Um eine ausgedehnte Aufwärtsbewegung zu realisieren, müssen die Börsenbullen also viel

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DAX® und VDAX®-New November 2009 bis 05.01.2012 7600 7400 7200 7000 6800 6600 6400 6200 6000 5800

DE: DAX®, GD

7600 7400 7200 7000 6800 6600 6400 6200 6000 5800

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50 40 30 VDAX®-New 28,73 am 05.01.2012 20 N Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez J 2010 2011 2012 Close von DE: VDAX®-NEW

Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

Aktuelle Volatilitäts-Spitzenreiter unter den von BNP Paribas abgedeckten Basiswerten (Stand 09.01.2012) COMMERZBANK DEUTSCHE BANK HEIDELBERGCEMENT ALLIANZ DEUTSCHE LUFTHANSA THYSSENKRUPP VOLKSWAGEN INFINEON RWE DAIMLER BMW METRO E.ON DEUTSCHE BOERSE K+S MUENCHENER RUECK BASF BAYER MAN ADIDAS 0%

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Foto: ThyssenKrupp AG

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Durchschlagskraft aufbringen. Zumal auch das nicht weit entfernte Fukushima-Tief vom März 2011 bei etwa 6.500 Punkten eine psychologische Barriere darstellt. Damit die Indexnotierungen auch dieses Niveau überwinden können, dürften wohl handfeste fundamentale Argumente wie ein Durchbruch bei der Lösung der Staatsschuldenkrise oder eine unerwartete Konjunkturaufhellung vonnöten sein. Schließlich würden oberhalb von 6.500 Zählern auch die runden 7.000 Punkte und damit ein kompletter Ausgleich des crashartigen Einbruchs vom August und September 2011 in greifbare Nähe rücken. Sollte sich die vielversprechende DAX®Bewegung vom Jahresanfang hingegen als Strohfeuer erweisen, muss zunächst mit einem Rückfall in den Bereich zwischen ungefähr 5.650 und 5.850 Punkten gerechnet werden. Wenn sich die allgemeine Stimmungslage nicht völlig verdüstert, könnten in dieser Zone die überwundene Abwärtstrendlinie seit Ende Juli 2011, die kurzfristigen Aufwärtstrendlinien seit Ende September und Ende November sowie die Horizontalunterstützungen bei rund 5.650 und 5.750 Zählern für eine Stabilisierung sorgen. Darunter wäre die nächste markante Unterstützungszone zwischen ungefähr 5.300 und 5.380 Punkten auszumachen.

ThyssenKrupp – gute Vorsätze für das neue Jahr Am Ende war der Druck des Bundeskartellamts dann doch zu groß. Folglich setzt der Stahlkonzern jetzt mit Volldampf auf Wiedergutmachung. Der Hintergrund: Zwischen 1998 und 2008 sollen illegale Preisabsprachen und unerlaubte Auftragsverteilungen zwischen den Produzenten von Eisenbahnschienen allein auf dem deutschen Markt zu dreistelligen Millionenschäden geführt haben. Mittendrin im sogenannten Kartell „Schienenfreunde“: die ThyssenKruppTochter GFT Gleistechnik. Nach personellen Konsequenzen im eigenen Haus soll jetzt auch den Geschädigten gegenüber Reue gezeigt werden. Allen voran der Deutschen Bahn als Hauptbetroffenem winken Schadenersatzzahlungen in Millionenhöhe. Ein Schmeichelkurs, der nicht nur auf Öffentlichkeitseffekte abzielt.

Denn der Blick auf die Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr macht deutlich: ThyssenKrupp hat jeden Kunden bitter nötig und kann belastete Geschäftsbeziehungen wahrlich nicht gebrauchen. Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern verbuchte der Konzern im Geschäftsjahr 2010/11 (beendet am 30.09.2011) einen Verlust in Höhe von 0,98 Mrd. Euro, nachdem im vorhergehenden Vergleichszeitraum noch ein Plus von 1,35 Mrd. Euro zu Buche stand. Der Umsatzentwicklung ist mit einem Plus von 15 Prozent auf 49,09 Mrd. Euro hingegen ein positiver Trend zu bescheinigen. Als herber Verlustbringer erwies sich das Geschäft jenseits des Atlantiks. Die Region riss eine dramatische Lücke von 3,14 Mrd. Euro ins Ergebnis vor Zinsen und Steuern. Vor allem Wertberichtigungen in Höhe von 2,1 Mrd. Euro auf Stahlwerke in Brasilien und den USA führten zum desaströsen Abschneiden. Auch für das Jahr 2012 sieht ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger das Amerika-Geschäft kritisch.

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Strategie

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AroonUp, AroonDown 50 60 40 20 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17

50 60 40 20

RSI

37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17

ThyssenKrupp, Dezember 2010 bis 05.01.2012 mit gleitenden Durchschnitten über 30, 90 und 200 Tage

6 13 20273 1017 2431 7 14 2128 7 1421 284 1118262 9 1623 306 13 2027 4 11 1825 1 8 1522 295 1219 263 10 1724 317 1421 285 1219 272 9

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Jan 11 Feb

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Aug

Sep

Okt

Nov

Dez

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Grundsätzlich bleibt der Ausblick aber positiv, denn die anderen Konzernbereiche entwickelten sich durchweg vielversprechend. Insbesondere das europäische Stahlgeschäft und das Fahrstuhlgeschäft konnten beim Ergebnis deutlich zweistellig zulegen.

Die charttechnische Situation Der negative Ausklang des Geschäftsjahres spiegelt sich auch im Chartbild der ThyssenKrupp-Aktie wider. Zwischen Juni und September 2011 rauschte der Wert vom Jahreshoch bei 36,20 Euro um mehr als 53,00 Prozent in die Tiefe. Rund 43,00 Prozent beträgt der Verlust im zurückliegenden Gesamtjahr. Aktuell scheint sich die Aktie jedoch zu stabilisieren. Das zuletzt ausgebildete Tief bei 16,70 Euro erwies sich bisher als robuster Rückhalt und kann damit als Boden künftiger Entwicklungen angesehen werden. Ausgehend von dieser Unterstützungslinie hätte eine Aufwärtskorrektur in erster Instanz Luft bis an die Widerstandszone um etwa 26,30 Euro. Besonders positiv stimmt die dynamische Überwindung der Abwärtstrendlinie seit Ende Juni 2011 an den ersten Handelstagen des neuen Jahres.

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Fotos: ThyssenKrupp AG

Quelle: Lenz + Partner, Investox

AroonUp, AroonDown 50

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60 40 20

RSI

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Deutsche Bank NA, Dezember 2010 bis 05.01.2012 mit gleitenden Durchschnitten über 30, 90 und 200 Tage

50 48 46 44 42 40 38 36 34 32 30

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22 6 13 20273 1017 2431 7 14 2128 7 1421 284 1118262 9 1623 306 13 2027 4 11 1825 1 8 1522 295 1219 263 10 1724 317 1421 285 1219 272 9

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Das ThyssenKrupp Quartier – der Hauptsitz in Essen.

57%

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Strategie

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Anregungen für Ihre Watchlist Charttechnisch und auch fundamental könnte ThyssenKrupp nach den herben Rücksetzern die Talsohle durchschritten haben. Mit Zertifikaten lassen sich die Comeback-Chancen der Aktie nutzen, ohne das volle Risiko eines Direktinvestments tragen zu müssen.

1. Gepufferte Anlage für Comeback-Optimisten Wer an eine Wiederbelebung der ThyssenKrupp-Aktie glaubt, kann sich mit Bonus Zertifikaten aussichtsreich positionieren. Beim Zertifikat mit der WKN BP2G9X fällt zwar die in Aussicht stehende Bonusrendite von lediglich 0,71 Prozent p.a. kaum ins Gewicht. Dafür partizipiert der Anleger jedoch unbegrenzt an steigenden Notierungen des Basiswertes und besitzt einen üppigen Risikopuffer. Die Barriere ist nämlich bei niedrigen 11,00 Euro satte 42,56 Prozent unter dem Aktienkurs vom 05.01.2012 (19,15 Euro) fixiert. Selbst das letzte Baisse-Tief der ThyssenKrupp-Aktie vom 20.11.2008 bei 11,71 Euro hätte diese Barriere nicht angetastet. Die relativ kurze Laufzeit des Papiers bis 21.09.2012 trägt weiterhin zur Attraktivität des Investments bei. Denn die Chancen stehen nicht schlecht, dass der Basiswert innerhalb von nur neun Monaten nicht noch einmal so drastisch einbrechen wird, dass die Barriere in Gefahr geriete. Somit ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass am 21.09.2012 wenigstens der Bonuskurs von 20,00 Euro als Rückzahlung festgestellt wird und den Anleger auch bei einer moderaten Fehleinschätzung des Basiswertes vor Verlusten bewahrt. Mit dieser komfortablen Teilabsicherung lässt es sich sehr

Bonus Zertifikat WKN BP2G9X Geld 19,87

ISIN Bonuskurs DE000BP2G9X5 20,00 EUR

Barriere 11,00 EUR

Brief 19,90

Bonusrendite p.a. Aufgeld 4,12 % 0,71 %

Bonusrendite 0,50 %

Bezugsverhältnis 1,00 Bewertungstag 21.09.2012

Discount Zertifikat WKN BP0EJV

ISIN DE000BP0EJV8

Cap 16,50 EUR

Bezugsverhältnis 1,00

Outperf.-Pkt. 20,61

Geld 15,31

Brief 15,33

Maximalrendite 7,63 %

Maximalrendite p.a. 18,04 %

Bewertungstag 15.06.2012

komfortabel auf einen deutlichen Anstieg der ThyssenKrupp-Aktie setzen.

2. Rendite im Seitwärtsmarkt Eine weniger optimistische, aber dennoch verhalten zuversichtliche Meinung zum Basiswert lässt sich über den Discounter mit der WKN BP0EJV in reizvolle Chancen verwandeln. Als Grundlage der Überlegungen für ein Investment dient hier die skizzierte charttechnische Unterstützlinie bei 16,70 Euro. Notiert die Aktie am Bewertungstag, dem 15.06.2012, oberhalb dieser Marke oder rutscht allenfalls bis auf 16,50 Euro ab, erhält der Anleger die maximale Renditeausbeute des Papiers. Ansehnliche 18,04 Prozent p.a. sind in diesem Fall bei einem kurzen Anlagehorizont erzielbar. Wird die Aktie unter den Cap von 16,50 Euro durchgereicht, fällt die Performance entsprechend geringer aus. Ein Verlust kommt allerdings erst zustande, wenn auch der zum Kaufzeitpunkt realisierte Einstiegspreis des Zertifikats (aktuell 15,33 Euro, Stand: 05.01.2012) am 15.06.2012 vom Basiswertkurs unterschritten wird.

Stabilisierungschancen im Bankensektor Zertifikate auf Bankaktien locken derzeit mit besonders attraktiven Konditionen. Dafür ist die hohe Schwankungsintensität der Basiswerte verantwortlich (siehe auch Volatilitätsübersicht auf Seite 26). Bekanntermaßen können vor allem Discount Zertifikate in solchen Situationen mit üppigen Rabatten des Produktpreises zum Aktienkurs aufwarten. Aber auch Bonus-Papiere bieten beim Bezug auf volatile Titel überdurchschnittlich reizvolle Konstellationen aus günstigen Einstiegspreisen, großen Risikopuffern bis zur Barriere und ansprechenden Bonusrenditen. Selbstverständlich ist zu beachten, dass die hohe Volatilität nicht zuletzt die deutlichen Kursverlustgefahren zum Ausdruck bringt, mit denen viele Bankaktien derzeit behaftet sind. Allerdings stimmen zwei Aspekte recht zuversichtlich für die Entwicklung

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Strategie

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AroonUp, AroonDown 50

50

in näherer Zukunft, sodass vorsichtige nende charttechnische Situationen, die 60 60 Positionierungen in Zertifikaten mit kom- unmissverständlich auf Stabilisierungen RSI 40 40 20 fortabler Risikoabfederung durchaus eine hindeuten. Beispielsweise befinden20 sich 37 ThyssenKrupp, über 30, 90 und 200 der Tage Deutschen 37Bank die Anteilsscheine Überlegung wert Dezember sind. 2010 bis 05.01.2012 mit gleitenden Durchschnitten 36 36 35 35 34 34 zwar zittrig, aber doch recht dynamisch 33 33 32 vom auf Klettertour, seit der Einbruch Zum32 einen hat die Europäische Zentralbank 31 31 30 30 Spätsommer abgearbeitet ist. (EZB) 29 mit ihren jüngsten Maßnahmen kei29 28 28 nen27Zweifel daran gelassen, dass sie den 27 26 26 Kreditinstituten unter die Arme greift und Die charttechnische Situation 25 25 24 24 auf eine nachhaltige Stabilisierung des Bankaktien waren im Jahr 2011 nichts 23 23 Bankensektors hinarbeitet. Vor allem das für schwache Nerven. Zwischen Juli22 und 22 21 21 des Angebot dreijähriger Refinanzierungen in September sank selbst der Börsenwert 20 20 beliebiger Höhe zu einem Zins von lediglich Branchenprimus Deutsche Bank kurzerhand 19 19 18 bei 1,0018 Prozent hat zum Aufatmen beigetra- um die Hälfte. Das Herbsttief der Aktie gen17und den Banken Bewegungsspielraum 20,79 Euro hatte allerdings nur eine 17kurze 6 13 20273 1017 2431 7 14 2128 7 muss 1421 284 1118262 9 1623eine 306 13 2027 4Halbwertzeit 11 1825 1 8 1522 295 und 1219 263wurde 10 1724 317 von 1421 285 1219 272prompten 9 verschafft. Schließlich etwa einer 12 Dez Jan 11 Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Kreditklemme mit Blick auf die in der Erholung bis zum Jahresende auf 29,44 Euro Euro-Krise ohnehin schon angeschlagene abgelöst. Die Kursentwicklung in den ersten Gesamtwirtschaft vermieden werden. Und Wochen des Jahres 2012 dürfte entscheizum anderen finden sich durchaus span- dend für den weiteren Verlauf sein, denn die

AroonUp, AroonDown 50

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Deutsche Bank NA, Dezember 2010 bis 05.01.2012 mit gleitenden Durchschnitten über 30, 90 und 200 Tage

50 48 46 44 42 40 38 36 34 32 30

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22 6 13 20273 1017 2431 7 14 2128 7 1421 284 1118262 9 1623 306 13 2027 4 11 1825 1 8 1522 295 1219 263 10 1724 317 1421 285 1219 272 9

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Jan 11 Feb

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Quelle: Lenz + Partner AG, Investox

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übergeordnete Abwärtstrendlinie konvergiert mit der jüngsten Aufwärtstrendlinie seit September. Wird diese Keilformation nach unten durchbrochen, so müsste ein neuerlicher Abwärtsschub befürchtet werden. Ein Ausbruch gen Norden könnte hingegen ein äußerst positives Signal liefern. In diesem Fall wäre aus charttechnischer Sicht sogar mittelfristig Luft bis zur Widerstandslinie bei circa 40,00 Euro.

Anregungen für Ihre Watchlist Zertifikate bieten gerade angesichts der aktuell hohen Volatilitäten von Bankaktien attraktive Parameter mit großen Sicherheitspuffern und hohen Renditechancen.

1. Volle Aufwärtspartizipation, Risikoteilschutz und Seitwärtschance Mit der 2011er-Korrektur dürfte ein Teil der Zukunftssorgen der Deutschen Bank bereits in den Kursen eingepreist sein. Mit Bonus Zertifikaten erhält der Anleger die vollen Kurschancen der Aktie, ohne dabei deren volles Risiko in Kauf nehmen zu müssen. Das Papier mit der WKN BP1QNP bietet aktuell einen Sicherheitspuffer in Höhe von gut 33,00 Prozent (Stand: 05.01.2012). Die für den teilweisen Verlustschutz maßgebliche Barriere von 19,00 Euro liegt sogar unterhalb des Jahrestiefs und der charttechnischen Unterstützungslinie bei rund 20,80 Euro. Bis zum Bewertungstag, am 21.06.2013, sollte die Barriere im Idealfall jederzeit unverletzt bleiben. Dann ist die Bonusrendite in Höhe von 9,61 Prozent p.a. als Mindestertrag sichergestellt. Wird die Barriere hingegen berührt oder unterschritten, sind der Verlustschutz und die Bonusrendite verwirkt. Die Chance auf eine volle und unbegrenzte Partizipation


Strategie

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Bonus Zertifikat WKN BP1QNP

ISIN Bonuskurs DE000BP1QNP4 32,00 EUR

Barriere 19,00 EUR

Geld 27,91

Brief 27,99

Bonusrendite p.a. Bewertungstag 9,61 % 21.06.2013

Bonusrendite 14,33 %

Aufgeld 0,21 %

Bezugsverhältnis 1,00

Discount Zertifikat WKN BN75CT

ISIN DE000BN75CT4

Cap 29,00 EUR

Bezugsverhältnis 1,00

Outperf.-Pkt. 33,86

Geld 24,40

Brief 24,43

Maximalrendite 18,71 %

Maximalrendite p.a. 47,20 %

Bewertungstag 15.06.2012

Foto: Wikipedia

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an Basiswertsteigerungen bleibt aber in jedem Szenario erhalten. Abgesehen vom Dividendenverzicht und dem winzigen Aufgeld von 0,21 Prozent schneidet der Zertifikatebesitzer somit nie schlechter ab als der Aktionär.

2. Aussichtsreich positioniert im Seitwärtsmarkt Discount Zertifikate eignen sich für Investoren, die von einem eher begrenzten Kurspotenzial der Aktie ausgehen. Beim Rabattpapier mit der WKN BN75CT liegt der Outperformance-Punkt aktuell bei 33,86 Euro. Notiert der Basiswert am Laufzeitende (Bewertungstag 15.06.2012) unterhalb dieser Marke, schneidet der Zertifikatebesitzer in jedem Fall besser als mit dem direkten Kauf der Aktie ab (ohne Dividendenberücksichtigung). Maximal 47,20 Prozent p.a. sind als Gewinn erzielbar, wenn die Deutsche Bank am Bewertungstag auf oder oberhalb des Caps von 29,00 Euro notiert. Eine geringere, aber immerhin noch positive Rendite klingelt in der Kasse, wenn der zugrunde liegende Titel unter den Cap rutscht, aber über dem Einstiegspreis des Zertifikats (aktuell: 24,43 Euro; Stand: 05.01.2012) schließt. Verliert die Deutsche Bank stärker an Wert, wandert auch der Discounter in die Verlustzone. Durch den Einstiegsrabatt fallen mögliche Einbußen jedoch immer niedriger als bei der Aktie aus.

Weitere Strategien finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/strategien

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Rohstoffe

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02 2012

2012: ein besseres Jahr für Rohstoffe? Die drei Regionen Europa, Asien und USA scheinen sich zunehmend voneinander zu entkoppeln. Jede der drei Regionen hat ihre eigenen Probleme, und obgleich alle drei Regionen wegen der zunehmenden Globalisierung voneinander abhängig sind, dürften sich ihre Börsen nicht mehr gleichmäßig entwickeln. China hat die Wirtschaft gebremst, um die sozial brisanten Konsumentenpreise unter Kontrolle zu bringen. Sie stiegen im Sommer um 5,5 %, und auch wenn die Inflation sich bis Dezember wieder auf 4,2 % verringert hat, sind die Währungshüter in Peking weiterhin in Habachtstellung. „Wir sehen Abwärtsdruck in unserer Konjunktur und gleichzeitig erhöhte Inflationsraten“, kommentierte etwa der chinesische Premier Wen Jiabao die Lage. Zwar signalisierte die chinesische Notenbank durch eine Senkung der Barreservesätze im Dezember die Bereitschaft, die Geldpolitik wieder zu lockern. Diese Lockerung wird aber

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vermutlich eher gemächlich und vorsichtig vonstattengehen und dürfte keine deutlichen neuen Wachstumsimpulse im Jahr 2012 bringen. Ob Chinas Wirtschaft dabei ins Stocken gerät, ist eine Angst, die auch die benachbarten asiatischen Volkswirtschaften in ihrem Bann hält. Die europäische Staatsschuldenkrise ist zunächst etwas gelindert worden durch die Bereitstellung von dreijährigen Refinanzierungskrediten durch die Europäische Zentralbank. Diese bot europäischen Banken Kredite in beliebiger Höhe zu einem Zinssatz von einem Prozent an, was half, die Liquidität des Bankensektors in Europa zu verbessern und die Furcht vor Bankenpleiten zu dämpfen. Allerdings dürfte damit die EuroSchuldenkrise nicht beendet sein, und es ist wahrscheinlich, dass die Probleme weiterhin die Titelblätter der Finanzzeitungen beherrschen. Vor diesem Hintergrund dürfte Europa zu keinen großen Wachstumssprüngen in der

Lage sein. Die französische Statistikbehörde sieht die Eurozone Ende Dezember bereits in der Rezession. Die europäische Statistikbehörde ist etwas optimistischer und erwartet ein Wachstum im Gesamtjahr von 0,5 %, nach 1,9 % im Jahr 2010. Es wird aber aus den Prognosen bereits eines klar: Europa wird auch 2012 nicht zu einem Zugpferd für die Rohstoffmärkte werden. Vielleicht können die USA helfen? Überraschenderweise ist die Hoffnung auf die USA gar nicht mal so unbegründet. Nach einem Stillstand im Sommer begann der Arbeitsmarkt dort, sich stetig zu erholen. Die Arbeitslosenquote sank von 9,4 % auf 8,6 % am Jahresende. Das Forschungsinstitut Conference Board attestiert der Entwicklung des Konsums außerdem die besten Noten seit April 2011. Auch der US-Dollar tendierte zum Jahresausklang fester, unter anderem auch deshalb, weil Gelder aus Europa in die USA repatriiert wurden. Eine höhere Nachfrage


02 2012

Rohstoffe

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Ausgewählte Produkte: Mini Long und Mini Short Zertifikate auf Gold und Rohöl WKN BN4730 BP0B6V BN7PBC BN8GF9

Typ Mini Long Mini Short Mini Long Mini Short

Basiswert GOLD GOLD ICE BRENT CRUDE OIL Mar.12 ICE BRENT CRUDE OIL Mar.12

Basispreis 1.141,1000 2.039,4200 80,5633 144,3027

Stop Loss 1.169,6300 1.988,4400 83,7858 138,5306

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 04.01.2012

nach Rohstoffen aus den USA könnte helfen, die Wachstumsverlangsamung in Europa und Asien zu kompensieren, wenn auch nur zum Teil.

Außerdem hatten sie ausreichend hohe Lagerbestände bereits aufgebaut, aus denen sie sich bedienten. Das senkte die Metallnachfrage und belastete die Preise.

Ob der US-Dollar noch deutlich stärker wird, bleibt abzuwarten. Ein weiter stärker tendierender US-Dollar würde tendenziell auch die Rohstoffpreise, die in der Mehrheit eben in US-Dollar notieren, belasten. Denn diese sind negativ korreliert zum US-Dollar – sinkt er, dann steigen Rohstoffe und umgekehrt. Dabei spielt vor allem die Notierung des US-Dollar gegenüber dem Euro eine Rolle. Das Währungspaar ist das meistgehandelte weltweit und gibt die Richtung der Rohstoffe vor: Es steigt, wenn die Risikoneigung der Anleger zunimmt, und fällt, wenn sie abnimmt. Der bekannte Rohstoffinvestor Jim Rogers rechnet mit einer Erholung des Währungspaars. Es könnte gerade wegen der negativen Stimmung beginnen zu steigen, so Rogers. Tatsächlich sind die Wetten auf einen fallenden Eurodollar Ende Dezember auf einen neuen historischen Höhepunkt gestiegen.

Einige Metalle, wie Nickel oder Aluminium, notieren bereits auf der Höhe der Grenzkosten der Produktion, sodass einige teuer produzierende Minen und Schmelzer bei weiter fallenden Preisen gezwungen sein könnten, Fertigungsmengen zu senken, um Verluste zu vermeiden. Dass China seine Bereitschaft signalisiert hat, seine Geldpolitik wieder Schritt für Schritt zu lockern, wie auch die Verbesserung der Wachstumsaussichten der US-Wirtschaft könnten den Industriemetallen im ersten Quartal 2012 auf die Sprünge helfen.

Metalle: zu viel Angst? Industriemetalle fielen im vergangenen Jahr kräftig, wobei Zinn, Nickel und Zink um je ein Viertel bis zu einem Drittel und Kupfer, Blei und Aluminium um je ein Fünftel günstiger wurden. Die Korrektur wurde begünstigt durch die Furcht, dass China bei der gewollten Abschwächung der eigenen Wirtschaft übersteuern und eine Wirtschaftskrise auslösen könnte. Die Industriemetalle orientieren sich engmaschig an der Konjunktur, speziell aber an der Entwicklung der chinesischen Einfuhren. Da war Zurückhaltung angesagt – Baukonzerne und andere Unternehmen wollten wegen den schlechten Konjunkturaussichten nicht riskieren, große Lagerbestände aufzubauen.

Energie: die US-Sonderrolle Fester tendierten im Jahr 2012 hingegen die Preise für Energie. Brent-Öl wurde im Jahresverlauf um fast 14 % teurer, während die US-Sorte WTI um fast 9 % stieg. Die europäische Ölsorte Brent erlebte dabei eine Renaissance: Obwohl weltweit relativ zu WTI weit weniger davon gefördert wird, wurde Brent im Jahr 2011 zur weltweiten Referenz für die Ölpreisentwicklung. Das liegt an einer Sondersituation, die auf dem US-Markt für Erdöl herrscht. Dort gab es ein Überangebot an Öl, was zu einer Abkopplung von WTI vom Weltmarktpreis führte. Zeitweise kostete WTI im Herbst 27 US-Dollar weniger als Brent. Während Brent im Jahresverlauf stetig über 100 US-Dollar notierte, sackte WTI zeitweise bis auf 75 US-Dollar ab. Zwar hat sich die Preisdifferenz Anfang Januar auf 9 US-Dollar verringert, doch dürfte die Situation auf dem US-Ölmarkt auch weiterhin in bedeutsamem Maße durch Schwankungen des dortigen Ölangebots beeinflusst werden, während Brent ein besseres Spiegelbild des weltweiten Ölmarktes abgeben dürfte.

2012: das Jahr von Gold und Silber Kein einheitliches Bild zeigen die Edelmetalle. Gold stieg, und zwar gegenüber dem Euro um 13,6 % und gegenüber dem US-Dollar um 9,6 %. Allerdings blieb am Jahresende keine positive Performance für die industriell genutzten Metalle Silber (–9,66 %) sowie Platin (–22,4 %) und Palladium (–21,3 %) übrig. Silber zeigte im Verlauf des Jahres 2011 die wohl verrückteste Entwicklung der Edelmetalle. Kostete eine Unze Silber im April noch fast 50 US-Dollar, hatte sich der Preis fünf Monate später schon fast wieder halbiert. Aus charttechnischer Sicht ist die Marke von 25 US-Dollar pro Unze immens wichtig. Sie sollte am Ende einer Woche nicht mehr unterschritten werden, um das unmittelbare positive Szenario zu wahren, das wir für Silber sehen. Das Edelmetall dürfte nach einem Test der Tiefs bei 25 US-Dollar wieder bis auf 50 US-Dollar oder sogar darüber hinaus ansteigen. Dieses unmittelbare Rally-Szenario wäre hinfällig, sollte es zu einem Wochenschlusskurs deutlich unterhalb der Unterstützungsmarke von 25 US-Dollar kommen. Dann wären sogar deutliche weitere Verluste möglich, denn damit wäre auch die Ähnlichkeit zum Preisverlauf aus dem Jahr 1980 nicht mehr übersehbar. Damals entwickelte sich Silber ähnlich, als es zunächst bis auf 50 US-Dollar stieg und dann ähnlich wie jetzt auch wieder dynamisch einbrach, aber darauffolgend nicht mehr anstieg, sondern jahrzehntelang in einen Bärenmarkt eintrat. Ein weiterer dynamischer Kursrückgang ist allerdings nicht das präferierte Szenario.

Jochen Stanzl

Ein Service der BörseGo AG

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Währung

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02 2012

EUR/USD: mittelfristig implosiv, langfristig explosiv

Sind alle Risiken kalkulierbar?

Im Rahmen der charttechnischen Analyse geht es immer darum, die jeweils vorherrschenden Trends in den unterschiedlichen Zeitebenen zu bestimmen. Ausgehend von 1,4940 USD

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fällt das Pair Euro–US-Dollar (EUR/USD) seit dem 04. Mai 2011. Innerhalb des breiten, flachen Abwärtstrendkanals seit dem Jahr 2008 hätte EUR/USD noch Abwärtspotenzial bis zur

unteren Trendkanalbegrenzung bei ca. 1,1400 USD. Im beigefügten Chart sehen Sie eine direkte Gegenüberstellung der Kursverläufe von EUR/USD (oben) und dem US-Dollar


02 2012

Währung

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Kursverlauf EUR/USD seit 2002 (1 Kerze = 1 Woche)

Index Future (unten). Bei Letzterem handelt es sich um den Wert des US-Dollar gegenüber einem Korb an Währungen. Tendenziell liegt zwischen EUR/USD und dem US-Dollar Index Future eine gegenläufige Korrelation vor. Das bedeutet, dass der aktive Anleger aus der Sichtung des US-Dollar Index Futures Rückschlüsse ziehen kann auf EUR/USD. Der US-Dollar Index Future (aktuell bei 81 Punkten notierend) bewegt sich in einem mehrmonatigen Aufwärtstrend – der Greenback wertet also (u.a. dank Repatriierung) auf –, der bei 87 Punkten oder 89 Punkten auf starken Widerstand trifft. Behalten Sie diese beiden Marken im Blickfeld. Die Wahrscheinlichkeit einer mittelfristigen Trendwende bei 87 oder 89 Punkten ist hoch. Zeitgleich dürfte EUR/USD eine mittelfristige Wende nach oben ausbilden. Ergo: Der mittelfristige Abwärtstrend in EUR/ USD ist intakt. Bei 1,1400 USD liegt eine sehr starke Unterstützung im Markt. EUR/USD dürfte dann mittelfristig nach oben wenden, wenn der US-Dollar Index Future 87 oder aber 89 Punkte erreichen sollte. Insofern ist EUR/USD zu Beginn dieses Jahres zunächst noch eher ein Short als ein Long. Am Ende dieses Artikels stelle ich Ihnen deshalb drei gehebelte Short-Zertifikate auf EUR/USD vor, mit denen sich an einer Euro-Schwäche partizipieren lässt.

Quelle: GodmodeTrader.de

Kursverlauf des US-Dollar Index Future seit 2002 (1 Kerze = 1 Woche)

Quelle: GodmodeTrader.de

Herzlichst Ihr Harald Weygand Head of Trading bei GodmodeTrader.de

Ausgewählte Produkte: Hebelprodukte auf EUR/USD WKN Typ BP2BQ0 Unlimited Short BP10CC Mini Short BN4BQA Unlimited Short

Basispreis 1,3223 USD 1,3769 USD 1,465 USD

Quelle: BNP Paribas, Stand der Daten: 11.01.2012

Stop Loss 1,3631 USD

Aktueller Hebel 27,70 12,92 6,73

GodmodeTrader ist ein Service der BörseGo AG: http://www.boerse-go.ag/

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02 2012

Trading

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Basiswerte im Blickwinkel der Charttechnik Henkel – Neues Kaufsignal ist aktiv

einem Zwischentief bei 39,85 Euro konnte Henkel zum Ende des Jahres erneut an diesen Widerstandsbereich heran laufen und im neuen Jahr klar darüber ausbrechen.

Henkel (Abbildung 1)

Kursstand: 46,20 Euro Rückblick: Bei 50,00 Euro kam es für Henkel Mitte 2011 zu einer Top-Bildung. Die Notierungen rutschten daraufhin mit dem schwachen Markt im Sommer massiv ab und konnten sich erst bei 36,52 Euro fangen. Seitdem gelingt eine Kurserholung. Diese Erholung hatte bereits Ende Oktober eine wichtige Hürde um 45,00 Euro erreicht, bevor Henkel mit dem Markt wieder nach unten gedrückt wurde. Nach

Charttechnischer Ausblick: Ein neues mittelfristiges Kaufsignal wurde mit dem Anstieg über 45,00 Euro generiert. Diese lässt bei Henkel einen Anstieg bis zu den Hochs um 50,00 Euro wieder möglich werden. Dort muss dann erneut mit Abgaben gerechnet werden. Henkel bewegt sich allerdings häufig relativ marktunabhängig, sodass zunächst auch eine Seitwärtsbewegung noch einkalkuliert werden muss. Gefährdet wird das Kaufsignal aus aktueller Sicht erst bei einem Rückfall unter 42,76 Euro.

Anlagezertifikat: Profitieren lässt sich vom generierten Kaufsignal bei Henkel auch über das Discount Zertifikat mit der WKN BN95L6. Eine Rendite von derzeit 7,44 % p.a. ist hier erzielbar bis zum Ende der Laufzeit – auch dann, wenn Henkel nochmals deutlicher zurückfallen sollte. Gegenüber einem Direktinvestment ist ein hoher Risikopuffer von 17,87 % vorhanden, denn erst unter 37,98 Euro drohen zum Ende der Laufzeit Verluste.

52.000

Discount Zertifikat auf Henkel Discount Zertifikat auf Allianz SE

140.000

49,90

BN95L6

WKN: ISIN:

BN9YXM DE000BN95L62

Kursstand: Cap: Cap: Discount: Laufzeit: Laufzeit: Sicherheitspuffer: Seitwärtsrendite: Seitwärtsrendite: Maximalrendite: Outperformance bis:

130.000

120.000 48.000

108,85

WKN:

ISIN: Kursstand:

50.000

100.000

44,90 91,00

42,76 77,74-75,82

DE000BN9YXM9 37,98 Euro 63,39 40,00 Euro Euro 72,00 Euro 17,87 % 21.09.2012 21.09.2012 20,68 % 7,44 % p.a. 11,73 % p.a. 7,44 % p.a. 90,77 Euro

110.000

46.210 46.000

39,85

90.000 44.000 43.860531 43.520829

79.660 80.000

42.000

70.000

40.000 60.000

38.000

36,52 46,15

28 05 14 21 31 07Jun 03 10 17 12 19 26 29 05Aug 22Jun 08 15 25 01Feb 04 11 20 27 13 Feb09Apr Jun Aug Dec 02 Oct12 19 Aug Feb24Apr Nov Apr Oct18Dec Aug Jun 2012 2011 Dec 2009 Oct2010 Nov Sep Aug Jul

50.000

36.000

494.674K 0 021.571M

Abbildung 1: Henkel, Allianz SE, Kursverlauf Kursverlauf vomvom 08.06.2011 28.04.2008 bis bis 10.01.2012 04.08.2011 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche) Quelle: BörseGo AG

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Trading

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02 2012

Weitere Trading Infos finden Sie hier: www.wz-magazin.de/themen/trading

Microsoft – GroSSes Kaufsignal in Arbeit (Abbildung 2)

wurde. Seitdem stiegen die Aktien an, um im neuen Jahr bei erhöhter Dynamik auch über den maßgebenden Abwärtstrend nach oben auszubrechen. Ein Widerstand bei 28,15 US-Dollar wurde zuletzt erreicht.

Rückblick: Bis Anfang 2010 schafften die Aktien von Microsoft eine umfassende Erholung bis 31,50 US-Dollar. Es folgte dann in den vergangenen beiden Jahren eine Konsolidierung der vorangegangenen Rally. Microsoft fiel dabei zunächst bis knapp unter 23,00 US-Dollar zurück, um sich dann in einer enger werdenden Handelsspanne seitwärts zu bewegen. Eine symmetrische Dreiecksformation wurde etabliert, deren Unterkante im November bei 24,30 US-Dollar fast wieder erreicht

Charttechnischer Ausblick: Nach dem erfolgten Ausbruch aus dem Abwärtstrend liegt bei Microsoft ein neues Kaufsignal vor. Es muss zwar einkalkuliert werden, dass sich die Notierungen noch einmal bis in den Bereich 27,50–27,00 US-Dollar zurück bewegen, anschließend sollte der Anstieg dann aber fortgesetzt werden. Kurspotenzial ist bei stabilerem Marktumfeld bis in den Bereich von 31,50 US-Dollar auf Sicht einiger Monate gegeben. Erst unter 24,30–23,69 US-Dollar auf Wochenschlusskursbasis kippt das bullische Chartbild.

Microsoft Kursstand: 27,74 US-Dollar

Anlagezertifikat: Um bei Microsoft an einem Anstieg weiter zu partizipieren, bei dem nach wie vor von Unsicherheiten geprägten Marktumfeld aber einen hohen Sicherheitspuffer zu erreichen, bietet sich das Capped Bonus Zertifikat mit der WKN BN909N an. Dieses ist mit einer Barriere bei 20,00 US-Dollar ausgestattet, die aus charttechnischer Sicht innerhalb der Laufzeit nicht mehr erreicht werden sollte. Dies stellt einen Sicherheitspuffer von derzeit 28,24 % dar. Demgegenüber steht eine mögliche Bonusrendite von 8,26 % p.a. auch für den Fall, dass Microsoft die Seitwärtsbewegung fortsetzt oder nochmals deutlicher zurückfällt. Analyse von Ein Service der BörseGo AG

32.00

Discount Zertifikat auf Microsoft

31,50 30.00

29,46 28,15

WKN:

27,50

BN909N

ISIN:

26,17

DE000BN909N8

Kursstand:

300.00

30,00 US-Dollar

Barriere:

20,00 US-Dollar

Laufzeit:

21.09.2012

Sicherheitspuffer:

28,24 %

Bonusrendite p.a.:

8,26 %

26.36927 26.083247 26.00

24,30 24.00

22,18 Euro

Cap:

28.00 27.74

23,69 22.00

Jun Aug

Nov

Feb Apr Jun Aug Oct Dec Feb Apr Jun Aug Oct 2011 2010

Jan 2012

59.7M 0

Abbildung 2: Microsoft, Kursverlauf vom 20.04.2009 bis 09.01.2012 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche) Quelle: BörseGo AG

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Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung der externen Redakteure wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.


02 2012

Trading

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DAX® daily Trading: Lichtblick im zweiten Halbjahr 2011 In den ersten sechs Monaten 2011 drohte noch der Kollaps, doch dann kam die Wende. Letztlich erreichte die Standard-Teststrategie sogar eine Jahresperformance von 110 Prozent. Die vielleicht bedeutendste Erkenntnis, die unsere DAX® daily Strategietests innerhalb von rund sieben Jahren seit 26.11.2004 hervorgebracht haben, lautet wie folgt: Durch den Einsatz von Turbos kann man auch mit einem winzigen Kapitalbestand von 1.500 Euro ein systematisches Trading inklusive Money Management, Stop-Loss-Konzept und Transaktionskosten betreiben und damit innerhalb von sechs Monaten fast 400 Prozent Gewinn erzielen. Diese positive Beobachtung ergab sich während des zweiten Halbjahres 2011 in der seit Anfang 2010 durchgeführten Auswertung der DAX® daily Standard-Teststrategie mit realen Produkten, Stückzahlen, Kursdaten und Kosten auf www.wz-magazin.de. Zuvor war jedoch ein Desaster zu verkraften. Denn während der ersten Jahreshälfte 2011 lieferte der DAX® daily Newsletter überwiegend Fehlprognosen für den jeweils anstehenden Handelstag. Dadurch fiel nicht nur die hier in der monatlichen Auswertung untersuchte Kapitalkurve unserer StandardStrategie (siehe Abb. 1 und 2) ins Bodenlose. Im Gleichschritt näherte sich auch das Testkapital unserer täglichen Betrachtung auf www.wz-magazin.de gefährlich der Nulllinie. Vom Startniveau in Höhe von 10.000 Euro am 04.01.2010 waren dort am 10.06.2011 nur noch 1.468 Euro übrig. In einer solchen Situation würde man einem systematischen Trading eigentlich kaum noch Chancen zubilligen, das 10,00 Prozent des letzten Kapitalkurvenstands riskiert und mit diesem Vorgehen lediglich rund 100 Turbos handelt. Allein die vom Broker erhobenen Transaktionskosten drohen hier eine Besserung der Lage zu vereiteln. Wenn aber die Marktprognosen einige Volltreffer her-

Gute Aussichten im neuen Jahr.

vorbringen, lassen sich dennoch beeindruckende Erfolge erzielen. Dies hat die DAX® daily Beobachtung auf www.wz-magazin. de während des zweiten Halbjahres 2011 eindrücklich bewiesen. Seit Juli haben die DAX® daily Analysten zunehmend zu ihrer früheren Treffsicherheit bei der morgendlichen Börsenvorhersage zurückgefunden. So ging es erst einmal zögerlich bergauf, bis von Anfang September bis zum 07.10.2011 ein regelrechtes Gewinnfeuerwerk folgte. In sechs Handelswochen legte das fiktive Testkapital mit realen Produkten um gut 250 Prozent zu. Anschließend war bis Ende November ein heftiger Rückschlag von rund 55 Prozent zu verkraften, woraufhin jedoch der

Dezember einen umso kräftigeren Endspurt mit knapp 150 Prozent Zugewinn lieferte. Unter dem Strich ist das fiktive Kapital der DAX® daily Standard-Teststrategie auf www.wz-magazin.de mit echten Produkten, Stückzahlen, Ausführungskursen und Transaktionskosten vom Tief am 10.06.2011 bis zum 30.12.2011 um 386 Prozent und im Gesamtjahr 2011 um fast 110 Prozent gestiegen. Für das Jahr 2012 wünschen wir den DAX® daily Analysten einen weiterhin so hervorragenden Riecher für die kurzfristigen Marktbewegungen wie in den zurückliegenden sechs Monaten.

DAX® daily Trading finden Sie täglich unter: www.wz-magazin.de/themen/trading

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Trading

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02 2012

Trades im jüngsten Beobachtungszeitraum vom 27.10.2011 bis 30.12.2011 Abb. 1: DAX® daily Trading Standard-Teststrategie

+46,56 Prozent seit 27.10.2011 Anzahl der Trades: 15 7 Gewinne (Gewinnziel erreicht: 5) 7 Verluste (Verluststopp erreicht: 6) 1 Trade am Beobachtungstag, dem 30.12.2011, noch offen, vorläufig im Gewinn Performance im Beobachtungszeitraum: +46,56 %

320.000 160.000 80.000 40.000 20.000 320.000 10.000 26.11.2004 160.000

26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010 26.11.2011

80.000

Langfristige Backtestings seit 26.11.2004 (Start des DAX® daily Newsletters) bis 30.12.2011 40.000

640.000für Einstieg, Ausstieg und Slippage; Steuern unberücksichtigt Für alle Backtesting-Berechnungen gilt: eingerechnete Gebühren 4,60 Prozent je Trade

Abb.320.000 2: Kapitalkurve der Standard-Teststrategie Jede Tendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird als potenzielles 160.000 Ein-/Ausstiegssignal für Trades berücksichtigt. 80.000

40.000

+2.008,36 Prozent seit 26.11.2004

+2.342,51 Prozent seit 26.11.2004

40.000

20.000 640.000 10.000

320.000 20.000 160.000 10.000 26.11.2004 80.000

20.000

Abb.320.000 3: Kapitalkurve der Trendfilter-Teststrategie Adaptive Stochastic 10.000 Tendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird nur als Einstiegs­signal 160.000 26.11.2004 wenn 26.11.2005 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010 26.11.2011 berücksichtigt, im 26.11.2006 Einklang26.11.2007 mit mittelfristigem DAX®-Trend anhand 80.000 der Adaptiven Stochastic (10/500).

26.11.2004 320.000 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010 26.11.2011

26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010 26.11.2011

160.000 80.000

40.000 20.000 640.000 10.000 320.000 26.11.2004 160.000

Backtesting- 80.000 Zeitraum Startniveau 40.000

640.000 40.000 320.000 20.000 160.000 10.000 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010 26.11.2011

26.11.2004 bis 30.12.2011 10.000 EUR

Niveau 30.12.2011 max. Drawdown Trefferquote

210.836 EUR 93,12 % 52,46 %

640.000 20.000

Abb.320.000 4: Kapitalkurve der Trendfilter-Teststrategie Directional Movement 10.000 Tendenzprognose im DAX® daily Newsletter wird nur als Ein­stiegssignal 160.000 26.11.2004 wenn 26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010 26.11.2011 berücksichtigt, im Einklang mit mittelfris­ tigem DAX®-Trend anhand Directional 80.000 Movement über 30 Tage (+DI größer oder kleiner als –DI). 40.000 +1.819,03 Prozent seit 26.11.2004

26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010 26.11.2011

80.000 Backtesting- Zeitraum 40.000 Startniveau 20.000

40

10.000 26.11.2004 640.000 320.000 160.000

Backtesting- 40.000 Zeitraum 20.000 Startniveau

26.11.2004 bis 30.12.2011 10.000 EUR

640.000 10.000

Niveau 30.12.2011 max. Drawdown Trefferquote

244.251 EUR 79,16 % 56,86 %

26.11.2005der 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010 26.11.2011 Abb.320.000 5:26.11.2004 Kapitalkurve Trendfilter-Teststrategie Momentum signal berück-­ Einstiegs­ als nur wird Newsletter daily DAX® im Tendenzprognose 160.000 sichtigt, wenn im Einklang mit mittelfristigem DAX®-Trend anhand Momen­tum 40-Tage-Momentum > 100; Short: 60-Tage-Momentum < 100). (Long:80.000

20.000 640.000 10.000 320.000 26.11.2004

26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010 26.11.2011

160.000

80.000 40.000 640.000 20.000 320.000 10.000 160.000 26.11.2004

26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010 26.11.2011

40.000 +4.008,76 Prozent seit 26.11.2004

20.000 640.000 10.000 320.000 26.11.2004 160.000

26.11.2004 80.000

80.000 40.000 20.000

26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010 26.11.2011

26.11.2004 bis 30.12.2011 10.000 EUR

Niveau 30.12.2011 max. Drawdown Trefferquote

191.903 EUR 79,54 % 55,17 %

640.000 10.000 26.11.2004 320.000

26.11.2005 26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010 26.11.2011

Backtesting- 160.000 Zeitraum 80.000 Startniveau

26.11.2004 bis 30.12.2011 10.000 EUR

Niveau 30.12.2011 max. Drawdown Trefferquote

410.876 EUR 68,71 % 58,06 %

40.000

Simulationen oder26.11.2011 Prognosen 26.11.2005 Frühere 26.11.2006Wertentwicklungen, 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010

20.000

sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Quelle: Lenz + Partner, Investox 10.000 26.11.2004

22,826.11.2005 %

26.11.2006 26.11.2007 26.11.2008 26.11.2009 26.11.2010 26.11.2011


02 2012

Zahlen

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Wissenswertes Zahlen des Monats

60.000

Zahlen Inflation:noch ausstehend!

2,4 %

Deutschlands Verbraucherpreisindex im November 2011 ggü. November 2010

13,3

Milliarden DM noch nicht umgetauscht.

Störfälle durch Computerkriminalität im Jahr 2011.

Quelle: (3), 02.09.2011

Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

Quelle: (1)

EZB-Leitzins:

2.700.000.000.000

1,00 % Quelle: EZB

US-Dollar sind derzeit in Geldmarktfonds geparkt.

Fed-Leitzins:

0-0,25 %

Quelle: (1)

700.000 2.500

Quelle: Fed

Arbeitslosenzahl:

2,780 Mio.

Euro für einen Mercedes-Benz 300 SL Coupe.

registrierte Arbeitslose in Deutschland im Dezember 2011 (-7,7 % ggü. Vorjahresmonat)

3

Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

Das ist

ifo Geschäftsklimaindex:

Quelle: (2)

Tonnen Gold wurden 2011 aus der Erde gefördert.

Quelle: (3)

-mal soviel wie im Jahr 2001.

533.000 10

107,2

im Dezember 2011 (nach 106,6 im November 2011; letzter Höchstwert 115,4 im Februar 2011) Quelle: ifo Institut für Wirtschaftsforschung

um Millionen US-Dollar in italienischen Staatsanleihen gegen Kreditausfall abzusichern.

US-Dollar Kosten,

Quelle: (3)

6.000.000.000.000 Der Wert des Goldes in Privatbesitz beträgt zurzeit

US-Dollar.

87% Um

1,522 Mit durchschnittlich

Quelle: (3)

Man muss als Riester-Sparer durchschnittlich Euro

2011

sind die Energiepreise von 2000 bis 2010 gestiegen.

für 1 Liter Super-Benzin war das teuerste Tankjahr in Deutschland.

Quelle: (4)

Quelle: (6)

91

Jahre alt werden, damit man eine Rendite von plus/minus null erreicht.

Quelle: (5)

Quellen: (1) Handelsblatt, (2) Anlagetrends 2012, (3) Euro am Sonntag, (4) WiWo, (5) zeit.de, (6) welt.de

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Presse / Buchtipp

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02 2012

Pressestimmen der vergangenen Wochen Hebelprodukte Report, Nr. 24/2011

„Der BNP-Call auf die Metro-Aktie mit Strike bei 30 Euro, BV 0,1, ISIN DE000BP0FQR8, Bewertungstag 16.3.12, wurde beim Aktienkurs von 27,39 Euro mit 0,11–0,13 Euro gehandelt. Kann der Aktienkurs innerhalb des nächsten Monats die Hälfte seines Verlustes aufholen, um dann wieder im Bereich von 33 Euro zu notieren, dann wird sich der handelbare Preis des Scheines etwa bei 0,38 Euro (+192 Prozent) befinden. Tritt die Kurserholung erst innerhalb der nächsten zwei Monate ein, dann wird sich bereits der Zeitwertverfall negativ bemerkbar machen. In diesem Fall wird der Schein nur mehr einen Wert von 0,34 Euro (+161 Prozent) erzielen.“

Zertifikate Report, Nr. 46/2011 „Wer davon ausgeht, dass das Aufwärtspotenzial der E.ON-Aktie im nächsten Jahr begrenzt sein sollte, könnte diese Markterwartung mit einem Reverse Capped Bonus-Zertifikat umsetzen. […] Das BNP-E.ON-Capped Reverse BonusZertifikat mit finalem Bewertungstag 21.12.12 ist mit einer Barriere bei 24 Euro und einem Bonus Level, der gleichzeitig auch als Cap fungiert, bei 16 Euro ausgestattet. Beim Aktienkurs von 16,65 Euro wurde das Zertifikat mit BV 1 und ISIN: DE000BN8SZM8, mit 17,51-17,55 Euro gehandelt. Wenn der Kurs der E.ON-Aktie bis zum Bewertungstag niemals die Barriere bei 24 Euro berührt oder überschreitet, dann wird das Zertifikat mit seinem Höchstbetrag von 19 Euro zurückbezahlt. […] Somit bietet dieses Zertifikat eine Renditechance von 8,26 Prozent, wenn der Aktienkurs nicht um 44,14 Prozent oder mehr ansteigt.“

Zertifikate Austria, Nr. 25/2011 „Mit einem Discount Call (ISIN DE000BN9SNW1) von der BNP Paribas können Anleger schon dann profitieren, wenn sich der Euro zum US-Dollar am Laufzeitende im September 2012 zumindest auf dem aktuellen Niveau behaupten kann […]. Das Papier bietet im Vergleich zu einem klassischen Optionsschein ein moderates ChanceRisiko-Profil. […] Den Maximalertrag von 30,5 Prozent bzw. 41,4 Prozent p.a. wirft das Papier ab, wenn der Wechselkurs am 3. September 2012 mindestens bei 1,30 Dollar je Euro steht. […] Erst bei einem Kurs von 1,20 Dollar je Euro oder darunter verfällt der Discount Call wertlos. Wir nehmen das Papier in unser Musterdepot auf […].“

ZertifikateJournal, Nr. 01/2012

ZertifikateJournal, Nr. 01/2012

„Goldener Rendite-Kick […] Der Goldpreis ist nach unten gut abgesichert. Vor allem die Notenbanken aus den aufstrebenden Schwellenländern setzen verstärkt auf den schimmernden Inflationsschutz, da sie zu viele Risiken im US-Dollar und im Euro vermuten. […] Mit einem Discount Call der BNP Paribas [WKN BN7UDM] kann man das gegenwärtige Szenario in Rendite switchen. Notiert der Goldpreis Anfang Juni über 1.600 US-Dollar, […] ist eine Rendite von 37,8 Prozent drin.“

„Auch die ebenfalls im MDAX gelistete SalzgitterAktie durchlebte schwierige Zeiten. […] Die Daten für das dritte Quartal waren indes sehr gut. […] Mit Blick auf die bekannten Risikofaktoren sollten Anleger auch hier defensiv agieren, sich aber nicht die Chance der Partizipation an steigenden Kursen verbauen. Dazu bietet sich ein Bonus-Zertifikat der BNP Paribas (ISIN DE000BP0XCS9) an. […] Die Bonus-Rendite erreicht 6,2 Prozent oder hochgerechnete 8,8 Prozent p.a. Kann die Aktie jedoch das Bonus-Niveau von 46,00 Euro übertreffen, ist der Anleger nahezu ‚eins zu eins‘ dabei, denn das Aufgeld beträgt lediglich 2,3 Prozent.“

Zertifikate News, Nr. 26/2011 „Ein Beispiel für ein Papier, mit dem Investoren über die Weihnachtszeit bis Karneval ordentliche Renditen einfahren können, ist ein Capped Bonuszertifikat von BNP Paribas (WKN: BP1M3S). Sofern der Kurs des Dax bis zum Laufzeitende im Januar 2012 nicht unter 5 200 Punkte fällt, werden 63 Euro ausgezahlt. […] Die Bonus-Rendite liegt bei fast vier Prozent. 3,9 Prozent klingen nur auf den ersten Blick nicht viel, bedeuten aber bei nur zwei Monaten Restlaufzeit unter dem Strich eine Jahresrendite von mehr als 29 Prozent. Der Abstand zur Barriere ist dabei moderat. Der Dax kann bis zu 14,5 Prozent verlieren, ohne dass das Renditeziel verfehlt wird.“

ZertifikateJournal, Nr. 01/2012 „Während das Management ein Ziel hat, befindet sich die Leoni-Aktie auf Richtungssuche. Seit dem Absturz im September läuft der Titel in einer breiten Range seitwärts. Aktuell notiert die Aktie bei 30,83 Euro – und damit am oberen Ende des Trendkanals. Steht sie Ende des Jahres auch noch da, sind mit einem Discounter der BNP Paribas [WKN BP1A62] rund 24 Prozent p.a. drin. Der Rabatt gegenüber dem Direktinvestment beträgt 21 Prozent.“

Buch des Monats Jea Yu – Trading Full Circle Man erkennt bei der Lektüre dieses Buches, dass der Autor aus einem Fundus eigener Erkenntnisse und Erfahrungen schöpft, die er über viele Jahre tatsächlich selbst in der Praxis des Tradings gesammelt hat. Dies macht die Ausführungen interessant und bietet lehrreiche Aspekte. Jea Yus Website www.Undergroundtrader.com startete 1999 und erhielt mehrfach die Auszeichnung „Forbes Best of the Web“. Allerdings sollte man aus dem Untertitel keine falschen Erwartungen ableiten. „Das legendäre ‚Undergroundtrader‘-System erstmals vollständig enthüllt und für jeden anwendbar“ bedeutet nicht etwa, dass hier ein festgelegtes Handelssystem mit einem eindeutigen Formelwerk dargestellt wird, das auf dem heimischen Computer direkt nachprogrammiert und ins Backtesting geschickt werden könnte. Der Klappentext schützt vor dieser falschen Erwartung. Dort heißt es: „[…] von der richtigen Vorbereitung über die verwendeten Indikatoren und die konkreten Trading-Setups bis zum perfekten Timing“. Der Leser kann also die Vorgehensweise des erfolgreichen Traders und Autors Jea Yu detailliert nachvollziehen und mit der entsprechenden Übung für seine eigenen Entscheidungsfindungen nutzen. Für Handelssystem-Fans, die neue Ideen und Formel-Futter für ihre softwarebasierten Backtestings suchen, ist das Werk jedoch eher nicht geeignet. Autor: Jea Yu

42

Trading Full Circle Das legendäre „Undergroundtrader“-System erstmals vollständig enthüllt und für jeden anwendbar

368 Seiten, Broschur 120,00 Euro (D); 123,80 Euro (A)

ISBN 978-3-942888-52-3 Börsenmedien AG, Kulmbach, Oktober 2011 www.boersenbuchverlag.de


02 2012

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Impressum W | Z Magazin Herausgeber: BNP Paribas Europa-Allee 12 · 60327 Frankfurt am Main Fon: 069 - 71 93 23 10 · Fax: 069 - 71 93 34 99 Redaktion: Sebastian Schmidt, eveniat GmbH Gesamtbearbeitung und Gestaltung: LAD-fc, LINKING ADVERTISING, Maria Trippler, www.LAD-fc.com Art Director: John Fell Druck: Druckhaus Berlin-Mitte GmbH Verlag: SC Marketing GmbH

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