Alte Meister I Zeichnungen & Druckgrafik. Geschäftsauflösung Wolfdietrich Hassfurther

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Alte Meister 22. Oktober 2025

Pieter Brueghel der Jüngere (Detail), Kat. Nr. 1049, €
Andrea Piccinelli, genannt
Andrea del Brescianino (Detail), Kat. Nr. 1027

Alte Meister

Auktion 22. Oktober 2025 15 Uhr

Zeichnungen & Druckgrafik

Geschäftsauflösung Wolfdietrich Hassfurther

Auktion 22. Oktober 2025 ab 17 Uhr

Besichtigung ab 15. Oktober

Mo–Fr 10–18 Uhr, Sa 10–17 Uhr

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1001

Tiroler Meister

Verkündigung, um 1480/90

Öl auf Holz, parkettiert; gerahmt; 100 x 75 cm

Provenienz

Österreichische Privatsammlung

€ 10.000–20.000

1002

Geburt Christi, um 1480/90

Öl auf Holz, parkettiert; gerahmt; 100 x 75 cm

Provenienz

Österreichische Privatsammlung

€ 10.000–20.000

1003

Künstler des 16. Jahrhunderts

Kreuztragung Christi

Öl auf Holz; gerahmt; 48 x 58,5 cm

Provenienz

Privatbesitz Österreich

€ 3.500–7.000

1004

Martin Schongauer Nachfolger

(Colmar 1445–1492 Breisach)

Gefangennahme Christi, um 1500 Öl auf Holz, parkettiert; gerahmt; 57 x 50,5 cm

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 3.500–7.000

Martin Schongauer wurde aufgrund seiner überaus detailreichen und feinen Malerei bereits zu Lebzeiten „Martin Schön“ und „Hübsch Martin“ genannt. Er war jedoch auch besonders als virtuoser Kupferstecher bekannt und verbreitete damit seine Kompositionen einem breiten Publikum. Auch vorliegendes Gemälde basiert auf einem Stich Schongauers aus seinem um 1480 zu datierenden Passionszyklus (vgl. National Gallery Washington, Inv. Nr. 1941.1.44). Das zeitnah entstandene Werk ist typisch für die Renaissancemalerei aus dem oberrheinischen Gebiet, welches stark von der Malerei in den Niederlanden beeinflusst wurde. Besonders besticht das Gemälde durch seine kräftigen Farben und die expressiven Figuren, die die Szene für den Betrachter besonders greifbar machen.

Wolf Huber Umkreis

(Feldkirch 1490–1553 Passau)

Anna Selbdritt, um 1520/30 Öl auf Holz; gerahmt; 48 x 58,5 cm

Provenienz

Privatsammlung, Wien; Dorotheum Wien, 31. März 2009, Lot 242; Privatsammlung, Österreich

Ludwig Meyer, Archiv für Kunstgeschichte hat 2009 das Gemälde in die unmittelbare Umgebung von Wolf Huber eingeordnet und es um 1520/1530 datiert.

€ 5.000–10.000

Die „Anna Selbdritt“ aus dem Umkreis des österreichisch-deutschen Renaissancemalers Wolf Huber (1490–1553) zeigt eine klassische Darstellung, die durch ihre feinen Details besticht. Das Bild zeigt das Christuskind mit seiner Mutter Maria und der Großmutter Anna, zu der er sich liebevoll wendet. Über der Gruppe thront Gottvater als Weltenherrscher, begleitet vom Heiligen Geist. Neben der religiösen Signifikanz des Geschehens betont der Maler auch die Schönheit des Irdischen: ornamentale Tapeten und fein gemasertes Holz sowie die feinen Gewänder der Frauen verleihen der Szene eine sinnliche, fast greifbare Präsenz.

1006

Deutsche Schule

Dornenkrönung, um 1500

Öl auf Holz, parkettiert; gerahmt; 69 x 65 cm

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 7.000–14.000

1007

Flämische Schule

Dämonenszene, 16./17. Jahrhundert

Öl auf Leinwand; gerahmt; 66 x 88,5 cm

Provenienz

Privatbesitz Österreich

€ 10.000–20.000

Frans Francken III.

(Antwerpen 1607–1667 Antwerpen)

Blumenkranz mit Madonna, Kind und Engeln, umrahmt von vier Putten

Öl auf Kupfer; gerahmt; 35 x 28 cm

Provenienz

Dorotheum, Wien, 18. September 1973, Lot 17 (Farbabb. Tafel V, Abb. Tafel 8; im Katalog falsches Medium angegeben: Öl auf Holz, als Jan Brueghel der Jüngere (1601 – 1678) und Frans Francken der Jüngere (1581 – 1642)); seither österreichischer Privatbesitz

Wir danken Dr. Ursula Härting, Hamm, für Ihre Hilfe bei der Katalogisierung (anhand der Besichtigung im Original).

€ 8.000–16.000

Als Sohn Frans Franckens II. (gen. der Jüngere, 1581–1642) und Elisabeth Placquets wurde Frans Francken III. bereits in eine der berühmtesten Malerdynastien Antwerpens im beginnenden 17. Jahrhundert geboren. In der florierenden Werkstatt des Vaters wurden nicht nur die Söhne Frans, Hieronymus und Ambrosius Francken III. ausgebildet, sondern auch zahlreiche weitere Mitarbeiter angestellt. Gemäß der damals verbreiteten Arbeitspraxis eines Gemeinschaftswerkes, an welchem mehrere spezialisierte Maler beteiligt waren, unterhielt die Francken-Werkstatt enge Kontakte zu jener von Jan Brueghel dem Älteren und dessen Sohn, Jan Brueghel dem Jüngeren (1601–1678), aber auch zu anderen Blumenmalern wie Andries Daniels (geb. 1580) oder Philipp de Marlier (vgl. Ursula Härting, Frans Francken der Jüngere (1581–1642). Die Gemälde mit kritischem Œuvrekatalog, Freren 1989, S. 264ff., WVZ-Nr. 117–127). Dieser überlieferten Tradition ist wohl auch die einstige Zuschreibung des vorliegenden Werkes an Frans Francken den Jüngeren und Jan Brueghel den Jüngeren geschuldet. Der seit 50 Jahren in Privatbesitz befindliche Blumenkranz mit Maria und Kind, Engeln und Putten kann jedoch nun gänzlich einer einzigen Künstlerhand zugewiesen werden – jener von Frans Francken III. Das Medaillon mit dem auf Mariens Schoß stehenden Christuskind, welchem von dem Engel links Speisen dargeboten werden, während der Engel rechts auf einem Streichinstrument musiziert, zeugt von seinem am Vater geschulten, aber lockereren Pinselstrich. Auch sprechen die Komposition bis in die Zwickel belebenden vier Putten durch ihre Bewegtheit und detaillierte Ausformulierung der Muskelpartien (ebenso wie im Christuskind) für die meisterliche Beherrschung der Figurenmalerei. Frans Francken III. ist jedoch ebenfalls durch eine Quelle aus dem Jahr 1662 als Blumenmaler dokumentiert. So schreibt D.F. Hagens (wohl Daniel Hagens, ein weiterer ehemaliger Lehrling Frans Franckens II.) an den Kunsthändler G. Forchoudt: „Ich bitte Sie, einmal nachzufragen, ob Herr Francq (Frans Francken III.), der Maler in der Camerstraet neben den Augustinern (der Augustinerkirche), das Blumenstück für mich gemacht hat, um das ich ihn gebeten habe, wofür ich ihn (noch) bezahlen muss.“ („Ick bid Ul. Eens te vragen aen Monsr Francq den schilder in de Camerstraet naest den Augusteynen oft hij een stuckien van blommen voor my gemaeckt heeft als ick hem gebeden hebbe op dat ik hem moet betalen.“) Mit „Monsr Francq“, kann unzweifelhaft nur Frans Francken III. identifiziert werden, zumal dieser nach dem Tod der bereits verwitweten Mutter nach dem Jahre 1655 in der Camerstraat ansässig war (vgl. Härting 1989, S. 185f., S. 218 Fußnote 890). Das vorliegende zu einem Kranz gebundene Blumenbouquet besticht neben seiner exzellenten Ausführung durch seine botanische Vielfalt: so sind eher selten in reinen Blumenstillleben zu findende Haselnüsse sichtbar, sowie auch daneben dekorativ rot-marmorierte Blätter. Des Weiteren werden die Blumen durch eine Vielzahl von Insekten, wie Schmetterlingen, Raupen und gar Ameisen belebt. Davon wie gekonnt die in den Ecken positionierten, geflügelten und von Stoffschärpen umspielten Putten zugleich in den floralen Kranz integriert sind, zeugt die Handhaltung der beiden oberen Putten: während der Linke mit einem Fingerzeig den Betrachter auf die kleinen, zwischen größeren Blüten versteckten Vergissmeinnicht aufmerksam macht, scheint der Rechte gar selbst ein Sträußchen in der Hand zu halten. Auch durch die Einbettung der unteren Putten an den Randblättern des Kranzes und deren verweisende Haltung auf die Mittelszene werden Figurendarstellung und Blumenkranz vom Künstler zu einer Einheit verbunden.

1009

Flämischer Meister

Waldlandschaft mit Venus und Adonis, 17. Jahrhundert

Öl auf Kupfer; gerahmt; 25,5 x 38 cm

Provenienz

Österreichische Privatsammlung

€ 4.000–8.000

Dargestellt ist die aus der antiken Mythologie überlieferte Szene des sterbenden Adonis, der in den Armen der trauernden Venus liegt. Die Szenerie ist in eine dichte, waldreiche Landschaft eingebettet, die den Kontext der Jagd hervorhebt. Im Hintergrund ist ein Hund erkennbar, dessen Präsenz die narrative Bezugnahme auf die Jagd nochmals verstärkt und den Ablauf der Erzählung, den tragischen Ausgang der Jagd Adonis', sinnfällig macht. Die zentrale Figur des verwundeten Jünglings mit entblößter Brust, von einem Pfeil getroffen, und die zärtlich über ihn gebeugte weibliche Gestalt mit gelöstem Haar und rotem Gewand verweisen auf das ikonografisch vielfach variierte Thema aus Ovids Metamorphosen (10, 710–739). Gemäß der Überlieferung findet Adonis den Tod bei der Jagd, ursprünglich durch einen Eber, in späteren Interpretationen jedoch zunehmend symbolisch durch einen Pfeil, wie auch in vorliegendem Werk, dargestellt.

1010

Künstler des 17. Jahrhunderts

Stillleben (Pendants) Öl auf Holz; gerahmt; je ca. 24,5 cm Durchmesser

Provenienz deutsche Privatsammlung

€ 2.500–5.000

1011

Jan Lievens Nachfolger

(Leiden 1607–1674 Amsterdam)

Die Wahrsagerin, wohl 17. Jahrhundert Öl auf Leinwand; gerahmt; 63 x 62 cm

Provenienz

Dorotheum, Wien, 7. Oktober 1998, Lot 260; österreichischer Privatbesitz

€ 5.000–10.000

Das Motiv der „Wahrsagerin“ geht auf Jan Lievens zurück (Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie, Inv.-Nr. II.300). Das vorliegende Gemälde orientiert sich daran, weicht jedoch in einzelnen Details ab: So fehlt die dunkelhäutige Dienerin im Hintergrund, und auch der geflochtene Korb in der linken unteren Ecke wurde durch den verkleinerten Bildausschnitt entfernt. Dadurch richtet sich der Blick stärker auf die zentrale Figurengruppe. Das Motiv basiert auf Miguel de Cervantes’ Novelle „La gitanilla“ („Das Zigeunermädchen“), die von der fünfzehnjährigen Preciosa erzählt, die ihrer Familie entrissen und von einer vermeintlichen Großmutter aufgezogen wird. Im Zentrum des Bildes ist Preciosa, silberblond mit aufmerksamem Blick, zu erkennen. Während ihre Großmutter einer adeligen Dame die Zukunft deutet, folgt sie den Worten gebannt, zugleich richtet sich ihr Blick zum geöffneten Fenster auf der linken Seite. Draußen wartet bereits der Mann auf sie, in den sie sich im Lauf der Geschichte verlieben wird.

Besonders eindrucksvoll ist das Spiel von Licht und Schatten. Die Hell-Dunkel-Kontraste betonen nicht nur die Unterschiede zwischen den sozialen Ständen, sondern verleihen den Figuren auch eine klare Präsenz im Raum.

1012

Deutsche Schule

Mann mit roter Kopfbedeckung, 18. Jahrhundert

Öl auf Leinwand; gerahmt; 53 × 43,5 cm

Provenienz

Dorotheum, Wien, 19./28. Juni 1984, Lot 271; Österreichische Privatsammlung

€ 1.000–2.000

1013

Künstler des 17./18. Jahrhunderts

Blumenstillleben

Öl auf Leinwand; gerahmt; 70 × 52 cm

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.000–2.000

1014

Johann Georg de Hamilton

(Brüssel 1672–1737 Wien)

Die Jagdhündin Adam Franz Fürst von Schwarzenberg (1680–1732), um 1700

Öl auf Leinwand; gerahmt; 24 x 28 cm

Rechts unten signiert und datiert, z.T. undeutlich: J. G. Hamilton 170(0)

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 1.500–3.000

Johann Georg de Hamilton (1672–1737) zählt zu den bedeutendsten Tiermalern des österreichischen Barocks. Geboren in eine schottisch-niederländische Künstlerfamilie, spezialisierte er sich, wie bereits sein Vater, auf Tier- und Stilllebenmalerei. Im Jahr 1712 erfolgte unter Kaiser Karl VI. (1685–1740) seine Ernennung zum kaiserlichen Kammermaler, wodurch er fortan zum festen Kreis der Hofkünstler zählte. Neben prestigeträchtigen Aufträgen für den Wiener Hof, darunter die Ausgestaltung des Rösselzimmers in Schloss Schönbrunn, arbeitete de Hamilton auch für einflussreiche Adelsfamilien wie die Fürsten von Liechtenstein und Schwarzenberg, deren Jagdleidenschaft er mit präzisem Blick und malerischer Virtuosität festzuhalten wusste.

Das vorliegende Tierporträt zeigt eine Jagdhündin in leicht vorgebeugter Haltung, die ihren Kopf aufmerksam dem Betrachter zuwendet. Sie kann als die persönliche Jagdbegleiterin von Adam Franz Fürst von Schwarzenberg (1680–1732) identifiziert werden. In nahezu identer Pose ist die Hündin in de Hamiltons großformatigen, 1708 datierten Gemälde „Ende der Hasenjagd“ (Öl auf Leinwand; 128 x 238 cm) ebenfalls porträtiert (vgl. Nationales Institut für Kulturerbe, Tschechien, Inv.-Nr. HL 636).

1015

Franz Christoph Janneck (Graz 1703–1761 Wien)

Zwei Heiligendarstellungen

Öl auf Kupfer; gerahmt; je 22 x 17 cm

Provenienz Privatbesitz, Österreich

€ 3.500–7.000

1016

Johann Josef Karl Henrici

(Schweidnitz 1737–1823 Bozen)

Predigt des Johannes Öl auf Leinwand; gerahmt; 70,5 x 95,5 cm

Provenienz

Privatbesitz Österreich

€ 3.500–7.000

Der Tiroler Maler Johann Josef Karl Henrici, ursprünglich aus Schlesien, avancierte zu einem bedeutenden Barockmaler in Tirol. Er ist vor allem für seine zahlreichen Heiligenbilder bekannt, darunter das Herz-Jesu-Gemälde der Bozener Stadtpfarrkirche. Doch auch Landschaftsdarstellungen zählen zu seinem Œuvre. In „Die Predigt des Johannes“ verbinden sich Elemente der Landschaftsmalerei mit der Geschichte des Neuen Testaments. In der Szene erhebt Johannes den Arm zu der Predigt des Wort Gottes, während die Zuhörenden mit Staunen, reger Diskussion und Faszination auf die Predigt reagieren. Eingebettet in eine idyllische Felsenlandschaft offenbart Henrici hier eindrucksvoll sein künstlerisches Können zwischen Landschaftsmalerei und christlicher Ikonografie.

1017

Peter Paul Rubens Nachfolger

(Siegen 1577–1640 Antwerpen)

Venus, Mars und Cupido

Öl auf Holz; gerahmt; 41 x 24,5 cm

Provenienz

Österreichische Privatsammlung

€ 3.000–6.000

1018

Cornelisz van Poelenburg

(Utrecht 1586–1667 Utrecht)

Anbetung der Könige

Öl auf Holz; gerahmt; 42 x 32,5 cm

Signiert links unten: C(o) Poelemburg

Provenienz

Österreichische Privatsammlung

€ 2.500–5.000

Die vorliegende Komposition, welche die Anbetung der Könige darstellt, ist in verschiedenen, aber einander in Aufbau und Maß nahestehenden, Varianten mehrfach bei Cornelisz van Poelenburg nachweisbar. Beispielsweise befindet sich ein vergleichbares Werk in einer amerikanischen Privatsammlung (Vgl. Nicolette Sluijter-Seijffert, Cornelis van Poelenburch. 1594/5–1667. The paintings, Amsterdam 2016, S. 113, S. 301, WV-Nr. 33 (Abb. 110)) sowie eine Variante im Agnes Etherington Art Centre der Queen’s University in Kingston (Vgl. SluijterSeijffert 2016, S. 302, WV-Nr. 36).

Frans Francken der Jüngere

(Antwerpen 1581–1642 Antwerpen)

Die Göttin Diana – als dreigestaltige Mondgöttin der Fruchtbarkeit, der Jagd und der Hexerei, um 1606 Öl auf Kupfer; gerahmt; 50,5 x 66,5 cm Rückseitig die frühe (bis 1606) verwendete Schlagmarke des Kupferplattenherstellers Pieter Stas.

Provenienz

Dorotheum, Wien, 17. Oktober 2017, Lot 34; österreichische Privatsammlung

Gutachten von Dr. Ursula Härting, Hamm, 22. Juli 2017, liegt bei.

€ 25.000–50.000

Das vorliegende Gemälde ist eine in der Malerei des frühen 17. Jahrhunderts einzigartige Darstellung der „Göttin Diana – als dreigestaltige Mondgöttin der Fruchtbarkeit, der Jagd und der Hexerei“. Gerade in seiner Frühzeit, um seine Freimeisterschaft im Jahr 1605 herum, entwickelte Frans Francken der Jüngere außergewöhnliche, bis dahin ikonographisch unbekannte Darstellungen, wie beispielsweise Ballgesellschaften, Affen-und Hexenküchen, Szenen vom Hexensabbat und gemalte Galerieinterieurs.

Das zentrale Bildthema, die Göttin Diana, ist hier ihre Nacktheit zur Schau stellend nur mit einem Tuch bedeckt am Ufer eines Flusses dargestellt. Sie ist umgeben von teils ebenfalls unbekleideten, aber auch teils elegant gekleideten Frauenfiguren. Gemäß ihrer traditionellen Darstellung in der Kunst, als Göttin der Jagd, hält sie einen Pfeil in der Hand und zwei ihrer Jagdhunde sitzen bei ihr, während im Hintergrund Jäger einen Hirsch hetzen. Dass Diana, die Herrin über Wälder und Haine, jedoch keine Eindringlinge in ihrem Domizil duldet, unterstreicht die Erzählung von Actäon: Nachdem der junge Jäger Diana und ihre Nymphen beim Baden beobachtet hatte, verwandelte die Göttin ihn rücksichtslos in einen Hirsch, der von seinen eigenen Hunden zerfetzt wurde. Auf diese dunkle, zügellose Seite ihres Charakters deutet auch das Symbol der Nacht: die Mondsichel auf ihrem gelösten Haar. Nächte galten in der Zeit Frans Franckens als unheilbringend. So ist Diana – wie ihre durch Nacktheit, Musik oder offenherzige Kleidung verführerisch erscheinenden Begleiterinnen – in diesem Gemälde nicht nur als Symbol der Verführungskunst, sondern auch als „Succubus“, ein Dämon, zu deuten. Die Vorstellung von weiblichen „Succubi“ wurde seit dem Mittelalter europaweit tradiert. Diese Hexen sollten der Überlieferung nach die Schlafenden vergewaltigen, um sich zu vermehren, damit sie vom katholischen Glauben abfallen und sich zu Satan und Magie bekehren. In der althergebrachten Glaubensvorstellung galt Diana als heidnische Göttin, der unzählige Frauen in einer Gesellschaft aus Teufelsjüngerinnen (societas Dianae) folgen würden. Wie präsent dieser Glaube zu Lebzeiten Frans Franckens war, unterstreicht ein Dekret zur Hexenverfolgung, welches im Jahre 1606 von den in Brüssel residierenden erzkatholischen Habsburgern, den Erzherzögen Albrecht und Isabella, erlassen wurde. So verwundert es kaum, dass sich der Künstler eben in jener Zeit bevorzugt mit Hexenthemen beschäftigt und mehrere um 1604/06 entstandene „Hexenküchen“ stilistisch und motivisch große Nähe zu vorliegendem Gemälde aufweisen. Neben den vielen erotischen Nymphen, befinden sich jedoch am linken Bildrand bürgerlich gekleidete, junge Frauen bei einer üppigen gedeckten Tafel. Sie verkörpern ebenfalls eine „Diana-Gesellschaft“ und zeigen damit die positive Seite Dianas als Göttin der Frauen auf. Sie spielen auf die besonderen Anliegen junger Frauen, wie Kinderwunsch, leichte Entbindung oder gute Ehe, an – Wünsche, um deren Erfüllung ebenfalls Diana gebeten wurde.

Frans Francken deutet in diesem Gemälde also den traditionellen, literarischen Begriff der „societas Dianae“ zeitgenössisch um und versetzt ihn anschaulich in seine eigene Realität. Der Künstler führt hier vor Augen wofür man Diana, die Mondgöttin, zuständig hielt: sie ist offensichtlich Jägerin, Herrscherin der Hexen, aber auch Göttin der Fruchtbarkeit. Gemälde mit derart komplexen Inhalten wurden für Auftraggeber aus einem humanistisch gebildeten Umfeld geschaffen – also Theologen, Gelehrte oder Persönlichkeiten des Brüsseler Hofes. Diskurse vor Gemälden durch Kunstkenner gehörten damals zur Aufgabe solch kenntnisreicher, im besten Sinne anregender Kompositionen (vgl. ausführliches Gutachten von Dr. Ursula Härting, 22. Juli 2017).

1021

Flämische Schule

Der Sündenfall, 17. Jahrhundert

Öl auf Holz, parkettiert; gerahmt; 28 × 38,5 cm

Provenienz

Privatsammlung, Österreich

€ 3.000–6.000

Künstler des 17./18. Jahrhunderts

Alchemistenszene Öl auf Leinwand; gerahmt; 29 × 34,5 cm

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.000–2.000

1022

Theodor van Thulden zugeschrieben

('s-Hertogenbosch 1606–1669 's-Hertogenbosch)

Raub der Sabinerinnen

Öl auf Leinwand; gerahmt; 70 x 94 cm

Provenienz

Dorotheum Wien, 12. Dezember 2011, Lot 112; Privatsammlung, Österreich

€ 10.000–20.000

Das vorliegende Gemälde, das den Raub der Sabinerinnen darstellt, ist ein Beispiel für ein wiederkehrendes Motiv in der europäischen Kunst seit der Renaissance. Dieses Motiv bot den Künstlern eine Gelegenheit, Bewegung, Pathos und Konflikt in Szene zu setzen. Auch Theodor van Thulden (1606–1669) greift in seiner Komposition auf diese Tradition zurück und entfaltet das Geschehen mit einer dramatischen Bildsprache, die unübersehbar auf die Schule seines Lehrmeisters verweist.

Van Thulden, ein bedeutender flämischer Maler und Kupferstecher des Barock, erhielt seine künstlerische Ausbildung in Antwerpen in der Werkstatt von Peter Paul Rubens (1577–1640), dessen kraftvolle Formensprache sein Schaffen nachhaltig prägte. Bereits 1626 trat er als Vorsteher der St. Lukasgilde hervor, bevor er in Paris die Werke der Schule von Fontainebleau studierte, deren elegante Figurenauffassung sich mit den Rubens’schen Impulsen in seinem Stil vereinte. 1635 heiratete er Maria van Balen, die Tochter des Malers Hendrick van Balen I (1575–1632) und zugleich Patenkind Rubens’, wodurch er sich auch familiär in den Kreis der Antwerpener Künstlerdynastie einband. In diesem Spannungsfeld zwischen französischer Eleganz und flämischer Monumentalität entwickelte van Thulden eine Bildsprache, die in dem hier gezeigten Historiengemälde exemplarisch zum Ausdruck gelangt.

1023

Raffaello Sanzio, genannt Raphael, Nachfolger

(Urbino 1483–1520 Rom)

Heilige Familie aus dem Hause Canigiani

Öl auf Holz; ungerahmt; 23 × 21 cm

Provenienz

Privatbesitz Österreich

€ 3.000–6.000

1024

Spanische Schule

Ein Heiliger spendet die Eucharistie, 17. Jahrhundert

Öl auf Holz; gerahmt; 64 × 53,5 cm auf der Rückseite der Platte ein Basreliefwappen des Ordens der Karmeliterinnen

Bezeichnet links unten

z.T.: Zurba... / Fr... / 1670

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.500–3.000

Rückseite

1025

Venezianische Schule

Ansicht des Arsenale in Venedig, um 1800

Öl auf Leinwand; gerahmt; 72 × 96 cm

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 3.000–6.000

1026

Venezianische Schule

Kanalansicht Santa Maria di Nazareth in Venedig, um 1800

Öl auf Leinwand; gerahmt; 72 × 96,5 cm

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 3.000–6.000

1027

Andrea Piccinelli, genannt Andrea del Brescianino (Brescia 1485–1545 Florenz)

Leda mit dem Schwan Öl auf Holz; gerahmt; 69 x 130 cm

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 35.000–70.000

Andrea Piccinelli (1485–1545), genannt del Brescianino, ist erstmals im Jahr 1507 in Siena belegt, wo er zunächst für die Compagnia di San Gerolamo tätig war. Obwohl er in Siena ansässig war, zeigen seine Werke deutliche stilistische Einflüsse der florentinischen Malerei. Das vorliegende Gemälde thematisiert die erotisch aufgeladene mythologische Szene von Leda und dem Schwan, in der Zeus, in Tiergestalt, Leda verführt. Dieses Sujet erlebte in der italienischen Malerei des Cinquecento, angeregt durch die Bildtradition der Antike, eine erneute künstlerische Aufmerksamkeit und wurde insbesondere aufgrund seiner sinnlich-mythologischen Dimension vielfach aufgegriffen. Die vorliegende Komposition zeigt drei der vier mythologischen Kinder Ledas und verbindet sinnliche Darstellung mit mythologischer Erzählung. Besonders auffällig ist die kompositorische Nähe zu einem anderen bekannten Werk des Künstlers, das 2000 bei Christie’s in London versteigert wurde (13. Dezember 2000, Lot 60). Auch in diesem Werk ist die Göttin Venus in vergleichbarer Haltung dargestellt. In beiden Bildern nimmt die weibliche Figur mit entblößtem Körper selbstbewusst den Blick des Betrachters auf, während sie sich elegant auf den rechten Arm stützt und den Bildraum dominiert.

Jean Pillement Umkreis (Lyon 1728–1808 Lyon)

Landschaft mit Hirtenszene (Pendants) Öl auf Holz; gerahmt; je 27 x 36 cm

Provenienz Privatbesitz, Österreich

€ 8.000–16.000

Künstler des 17. Jahrhunderts

Heilige Familie mit Johannesknaben Öl auf Leinwand; gerahmt; 94 x 77,5 cm

Provenienz Privatbesitz, Österreich

€ 1.500–3.000

1030

Giacomo Francesco Cipper, genannt il Todeschini, zugeschrieben

(Feldkirch 1664–1736 Mailand)

Mädchen mit Vogelkäfig

Öl auf Leinwand; gerahmt; 42 x 33,5 cm

Monogrammiert auf dem Kopftuch des Mädchens: F. C

Provenienz

Dorotheum Wien, 9. Juni 1979, Lot 26, Tafel 13; österreichischer Privatbesitz

€ 5.000–10.000

1031

Künstler des 17./18. Jahrhunderts

Waldlandschaft mit Wanderern Öl auf Holz (Tondo); gerahmt; Durchmesser 16 cm

Provenienz

Neumeister, München, 2. November 1988, Lot 350; Deutsche Privatsammlung

€ 800–1.500

1032

Leonardo Coccorante zugeschrieben

(Neapel 1680–1750 Neapel)

Südlicher Hafen mit antiker

Säulenarchitektur

Öl auf Kupfer (Tondo); gerahmt; ca. 13,5 cm (Durchmesser)

Provenienz

Neumeister, München, 28. Juni 1995, Lot 440; Deutsche Privatsammlung

€ 1.000–2.000

Leonardo Coccorante zugeschrieben

(Neapel 1680–1750 Neapel)

Küstenansichten mit antiker Säulenarchitektur (Pendants)

Öl auf Kupfer; gerahmt; je 9,5 x 13,5 cm

Provenienz

Deutsche Privatsammlung

€ 2.500–5.000

1034

Josef Ziegler

(Wien 1785–1852 Wien)

Bildnis des Grafen Stefan Illeshazy (1762–1838) in Magnatentracht mit Goldenem Vlies und Großkreuz des Stephansordens, 1815

Öl auf Kupfer; gerahmt; 18 × 13,5 cm

Signiert und datiert am rechten Rand: Ziegler pinx. 1815

Provenienz Privatbesitz, Österreich

€ 1.000–2.000

1035

Francois Boucher Nachfolger

(Paris 1703–1770 Paris)

Mädchen mit Vogel Öl auf Holz; gerahmt; 22 × 17 cm (oval)

Signiert und datiert rechts unten: E.(G). Colbert 1864

Provenienz Österreichische Privatsammlung

€ 1.000–2.000

1036

Joos de Momper Werkstatt

(Antwerpen 1564–1635 Antwerpen)

Hügelige Landschaft mit weitem Gewässer und Staffage, wohl um 1620/30

Öl auf Holz; parkettiert; gerahmt; 40 x 59,5 cm

Provenienz

Wiener Privatbesitz

€ 2.000–4.000

Joos de Momper (1564–1635) gilt als einer der herausragenden flämischen Landschaftsmaler, der den Übergang von den manieristischen Weltlandschaften zur naturalistischen holländischen Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts widerspiegelte. Seine Werke umfassen sowohl Fantasielandschaften, die aus erhöhter Perspektive betrachtet werden, als auch solche mit einem typischen manieristischen Farbverlauf von Braun im Vordergrund zu Grün und Blau im Hintergrund. Für die figürliche Staffage arbeitete er häufig mit spezialisierten Antwerpener Malern zusammen, beispielsweise mit Jan Brueghel dem Älteren (1568–1625) und Jan Brueghel dem Jüngeren (1601–1678). Unter seinem Einfluss und in der Werkstatt arbeiteten Mitarbeiter, aber auch Familienmitglieder wie sein Sohn Philippe de Momper I. (1598–1634) und sein Neffe Frans de Momper (1603–1660/1661).

Vorliegendes Gemälde ist mit zahlreichen um 1620/30 entstandenen Kompositionen Joos de Mompers vergleichbar, z.B. der „Gebirgslandschaft mit Packeseln“, „Berglandschaft mit Reisenden zu Pferde“ oder der „Berglandschaft mit Reisenden“ (vgl. Kaus Ertz, Josse de Momper der Jüngere, Die Gemälde mit kritischem Œuvrekatalog, Freren 1986, WVZ Nr. 96, 103, 175).

Künstler des 18. Jahrhunderts

Eduardus Angliae Rex

Öl auf Leinwand; gerahmt; 222 x 128 cm

Bezeichnet: EDUARDUS ANGLIAE REX

MEUS IGNIS IN ILLO EST; Bezeichnet am unteren Rand: Franc. Ignat. Per Kamer. Poeta. Non ea sunt Speculi, Sed Sunt incendia Phoebi / Huic radios sanctum Consociare licet / Pluribus o. Placeat Christe, orbem accendere flamis / Haereticus ne sit fusus abigne tuo.

Provenienz Privatbesitz, Österreich

€ 2.500–5.000

Künstler des 18. Jahrhunderts

Magnus Sveciae Rex.

Öl auf Leinwand; gerahmt; 219 x 126 cm

Bezeichnet:

MAGNUS SVECIAE REX.

TECUM DIS PONO VIAS.

Bezeichnet am unteren Rand: F.I.P. Poeta

Disponit cum Sole vias, quibus indicet horas / Labentes recto SVETIA docta die. / Divino cum Sole vias dispone Novator. / Tartara Vel certo deuius una Petes.

Provenienz Privatbesitz, Österreich

€ 2.500–5.000

1039

Künstler des 17./18. Jahrhunderts

Heiliger Ägidius in Landschaft

Öl auf Leinwand; gerahmt; 81,5 × 109 cm

Provenienz

Privatbesitz Österreich

€ 3.000–6.000

1040

Abraham Storck Nachfolger

(Amsterdam 1644–1708 Amsterdam)

Südlicher Seehafen mit ankerndem Dreimaster und Booten Öl auf Leinwand; gerahmt; 67,5 × 93,5 cm

Provenienz

Dorotheum Wien, 15. Oktober 2008, Lot 307; Privatbesitz, Wien

€ 3.000–6.000

1041

Franz Ignaz Joseph Flurer zugeschrieben

(Augusburg 1688–1742 Graz)

Südliche Hafenlandschaft

Öl auf Leinwand; gerahmt; 71,5 x 88,5 cm

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 2.500–5.000

1042

Künstler des 17. Jahrhunderts

Heilige Familie mit Johannesknaben bekrönt von Gottvater Öl auf Kupfer; gerahmt; 52 × 28 cm

Provenienz Österreichischer Privatbesitz

€ 1.000–2.000

1043

Künstler des 17. Jahrhunderts

Maria und Elisabeth mit Jesus und Johannes Öl auf Kupfer; gerahmt; 16,8 × 12,7 cm

Provenienz Privatbesitz, Österreich

€ 1.000–2.000

1044

Niederländischer Künstler

Landschaft mit Kühen, 17. Jahrhundert

Öl auf Holz; gerahmt; 72 × 106 cm

Provenienz

Österreichische Privatsammlung

€ 2.000–4.000

1045

Künstler des 18. Jahrhunderts

Landschaft mit Staffage Öl auf Leinwand; gerahmt; 28 × 37 cm

Provenienz

Österreichische Privatsammlung

€ 1.000–2.000

Frans Francken der Jüngere Werkstatt

(Antwerpen 1581–1642 Antwerpen)

Die Hochzeit zu Kana

Öl auf Holz, oktogonal; gerahmt; 25,8 x 63,9 cm

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 15.000–30.000

Die Rahmenhandlung beschreibt eine Hochzeitsfeier in Galiläa. Festlich gekleidete Figuren sind um eine reich gedeckte Tafel versammelt. Im Bildzentrum, wie üblich unter einem Baldachin, ist die Braut platziert; ihr zugewandt der Bräutigam. Der Blick des Betrachters schweift an den zahlreichen Gästen, in reger Interaktion miteinander, vorüber. Der Blick des Betrachters schweift an den zahlreichen Gästen, in reger Interaktion miteinander, vorüber. Das zentrale Ereignis, auch bekannt als das „Weinwunder zu Kana“ ist den Erzählungen aus dem Johannesevangelium (Johannes 2, 1-12) entnommen. Während der Feierlichkeit gingen die Weinvorräte zur Neige. Daraufhin bat Jesus Krüge mit Wasser zu füllen und ein junger Mundschenk zur anschließenden Verkostung. Dieser stellte verwundert fest: Das Wasser war zu Wein geworden.

Das durchaus beliebte Sujet ist auch in weiteren Werken Frans Francken des Jüngeren und seinem Werkstattumfeld zu finden (vgl. Ursula Härting, Frans Francken d.J. Die Gemälde mit kritischem Œuvrekatalog, Freren 1989, S. 269, Nr. 151, 152*, 156*).

Cornelis Willemsz Eversdyck

(ca. 1590-ca. 1644)

Rebekka und Elieser, 1632

Öl auf Holz; gerahmt; 20,5 x 31,2 cm

Signiert und datiert rechts unten: Eversdyck 1632

Provenienz

Dorotheum Wien, 29. November 1977, Lot 36; Privatbesitz, Österreich

€ 1.500–3.000

1048

Pieter van Avont Umkreis

(Mecheln 1600–1652 Deurne)

Ruhe auf der Flucht nach Ägypten Öl auf Leinwand; gerahmt; 77,5 x 101 cm

Provenienz

Sotheby's, New York, 16. Juni 1977, Lot 51; Privatsammlung, Österreich

€ 3.500–7.000

Pieter Brueghel der Jüngere

(Brüssel um 1564–1638 Brüssel)

Bauern liefern den Zehnten ab, wohl vor 1615

Öl auf Holz; gerahmt, 60,5 x 95,5 cm

Provenienz

ehemals Sammlung Fernand Jacobs (1886–1971), Antwerpen; Österreichischer Privatbesitz

Literatur

Georges Marlier, Pierre Brueghel le Jeune, Brüssel 1969, S. 435, Nr. 5 (ohne Abb.)

Klaus Ertz (Hg.), Pieter Brueghel der Jüngere (1564-1637/38). Die Gemälde mit kritischem Œuvrekatalog, Lingen 2000, S. 515, WVZ-Nr. F515 (ohne Abb.)

Gutachten Dr. Ursula Härting, Hamm, den 29. Februar 2024, liegt bei (in Kopie).

€ 180.000–360.000

Das Sujet „Bauern liefern den Zehnten“, früher auch als „Der Bauernadvokat“ bezeichnet, ist eine der bekanntesten Kompositionen Pieter Brueghels des Jüngeren. Es sind heute mehr als 40 Versionen aus eigener Hand und in Versionen von Mitarbeitern erhalten. Dr. Ursula Härting hat vorliegendes Werk im Original studiert und in ihrem ausführlichen Gutachten als eigenhändiges Werk Pieter Brueghels des Jüngeren bestätigt. Sie nimmt an, dass das Gemälde vermutlich vor 1615, also vor dem frühest bekannten datierten Werk dieses Sujets entstanden ist. Es handelt es sich um eine besonders malerische Version im Vergleich zu den meist graphisch erscheinenden Fassungen.

„Die Stube ist bühnenartig in der Form eines Guckkastens angelegt. Bauern haben ihre Hüte abgenommen und bringen unterwürfig ihre agrarischen Erzeugnisse in das chaotische Amtszimmer des Procureurs oder Rentmeisters, auf dessen Schreibtisch inmitten von Papierhaufen ein Stundenglas steht. An der Wand hinter dem Rechtsgelehrten hängt ein Kalender, wie ihn die Antwerpener Druckerei Plantijn auf Niederländisch und Französisch tausendfach jeweils für ein Jahr druckte. Oben ist hier nur noch rudimentär sichtbar …Grace… - zu ergänzen etwa …l’an de grâce xx oder …au Dieu. Von den Wänden bis zum Boden ist der gesamte Raum gefüllt mit Zetteln, Papieren, durchgestrichenen Kassenbucheinträgen, die katastrophale Buchhaltung offenbart sich; viele, zu viele Geldbeutel hängen in Regalen, rechts außen hält der gut gekleidete Mann wohl einen großen weißen Geldschlauch über dem Arm, vermutlich nimmt er stellvertretend für den Gelehrten die Gelder ein – ob ordnungsgemäß, wer weiß: alles wirkt ordnungslos. Eine unordentliche Führung auch der Bücher fällt folglich auch auf den Rechtsgelehrten zurück, obwohl sein vierzipfliger Doktorhut ihn doch eigentlich und erwartungsgemäß als sorgfältigen Akademiker ausweist. Doch nun ist er wohl eher jemand, über dessen Profession sich man belustigen konnte. … Bislang blieb generell die mir wesentlich scheinende Frage ungestellt, warum derart viele, heute noch bekannte Versionen derart viele Auftraggeber und Abnehmer fanden. Die Fassungen könnten in Landhäusern in Domänen außerhalb Antwerpens gehangen haben, deren Inventare nur selten in städtischen Nachlässen erscheinen. Antwerpener Gutsbesitzer hatten im Umland zu Ende des 16. und Anfang des 17. Jahrhunderts mehr als 380 Landhäuser gebaut, erworben, umgebaut. Es waren Herrlichkeiten mit Land, Dorf und Kirche, und Rechtsprechung. Dortige Villen dienten als Sommersitze, als maisons de plaisance, die man seit der Antike zur Erbauung gern mit komödiantischen Sujets dekorierte, die Lachen, auch selbstbezogenes Schmunzeln auslösen konnten. Auf diesen Domänen erzeugte man landwirtschaftliche Erzeugnisse und zog den Zehnten des Ertrags ein. Der Zehnte wurde entweder im Namen der katholischen Kirche oder eben im Namen derjenigen Gutsbesitzer eingenommen, auf deren Domänen die Agrarprodukte wuchsen, von procureuren oder Rentmeistern. Gutsbesitzer, Rechtsgelehrte, Rentmeister und Prokuratoren waren zudem Mitglieder in der Antwerpener Lukasgilde, die häufig comedies inszenierte. So war in Brueghels Darstellung die Absicht des Amüsements bislang wohl verborgen.“ (Auszug aus dem Gutachten von Dr. Ursula Härting, dort weiter mit ausführlichen Fußnoten ergänzt).

1050

Salomon Rombouts zugeschrieben

(Haarlem 1650–1702 Haarlem)

Bewaldete Dünenlandschaft mit Figuren Öl auf Holz; gerahmt; 17,5 x 24 cm

Bezeichnet rechts unten: Rombout

Provenienz

Dorotheum, Wien, 14. April 2005, Lot 85; österreichischer Privatbesitz

€ 2.500–5.000

1051

Jan Wijnants

(Haarlem um 1632–1684 Amsterdam)

Landschaft mit Jagdgesellschaft Öl auf Holz; gerahmt; 34 x 43,5 cm

Monogrammiert rechts unten: JW

Rückseitig Wachssiegel: Galerie / Sedelmeyer / Paris

Provenienz

Galerie Charles Sedelmeyer, Paris; seit mehreren Generationen Privatbesitz, Wien;

€ 5.000–10.000

1052

Gerbrand van den Eeckhout

(Amsterdam 1621–1674 Amsterdam)

Herrenporträt, 1661

Öl auf Leinwand; gerahmt; 62,5 x 52,5 cm

Signiert und datiert am rechten Rand: G. v. Eeckhout / A: 1661.

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 7.000–14.000

1053

Künstler des 17. Jahrhunderts

Aufbruch zur Jagd

Öl auf Papier auf Holz; gerahmt; 13 × 9,5 cm

Rechts unten undeutlich signiert: B...

Provenienz

Deutsche Privatsammlung

€ 800–1.500

1054

Gerard Dou Nachfolger

(Leiden 1613–1675 Leiden)

Mädchen am Fenster

Öl auf Holz; gerahmt; 35,5 × 30 cm

Provenienz

Deutsche Privatsammlung

€ 1.000–2.000

1055

Gortzius Geldorp zugeschrieben

(Löwen 1553–1618 Köln)

Dame mit Buch, 1608

Öl auf Holz; gerahmt; 56 × 42 cm

Links oben datiert: Anno. i608 (...)

Provenienz

Österreichische Privatsammlung

€ 1.500–3.000

1056

Gerard Dou Nachfolger

(Leiden 1613–1675 Leiden)

Dame in einer Nische Öl auf Holz; gerahmt; 31 × 22 cm

Provenienz

Österreichische Privatsammlung

€ 1.500–3.000

Martin Johann Schmidt, genannt Kremser Schmidt (Grafenwörth 1718–1801 Stein)

Maria als Braut des Heiligen Geistes, um 1765–75 Öl auf Leinwand; gerahmt; 66,5 x 50,5 cm

Provenienz österreichischer Privatbesitz

Wir danken Dr. Georg Lechner, Belvedere, Wien, für seine Hilfe bei der Katalogisierung.

€ 3.500–7.000

Ein charakteristisches Merkmal des Schaffens Kremser Schmidts (1718–1801) ist die reduzierte, fein nuancierte Farbpalette, die auch in diesem Gemälde ihre besondere Wirkung entfaltet. Der enge Bildausschnitt fokussiert den Betrachter unmittelbar auf die dargestellte Figur und deren Haltung sowie Kopfwendung. Dies lässt ikonografische Parallelen zu anderen Kompositionen des Meisters, etwa der Hl. Scholastika, erkennen (vgl. Rupert Feuchtmüller, Der Kremser Schmidt, 1718–1801, Innsbruck/Wien 1989, Nr. 204/2, S. 394). Des Weiteren verleiht die Verwendung eines gröberen Bildträgers der Maloberfläche eine samtig-matte Struktur, die sich wiederholt im Œuvre des Künstlers nachweisen lässt. Auf Grundlage dieser stilistischen Merkmale ist das Werk der mittleren Schaffensphase des Künstlers zuzuordnen und in die Jahre zwischen 1765 und 1775 zu datieren.

1058

Wolf Nicolaus Thurman

(Waidhofen an der Ybbs 1648–1720 Waidhofen an der Ybbs)

Blick auf den Sonntagberg während der Türkenbelagerung, 1688

Öl auf Leinwand; oben geschwungener Abschluss; ungerahmt; 98 x 159 cm

Signiert und datiert unten mittig:

W.N.TURMAN F. 1688

Provenienz

Privatbesitz Österreich

€ 5.000–10.000

Aufgrund seiner qualitätvollen Ausführung sowie der selten überlieferten Signatur und Datierung nimmt dieses Werk eine besondere Stellung im Œuvre des aus Waidhofen an der Ybbs stammenden Malers Wolf Nikolaus Thurmann (1648–1720) ein.

Das Gemälde zeigt eine klar gegliederte Darstellung, die himmlische und irdische Ebenen verbindet. Im oberen Bildfeld erscheint die der Kirche geweihte Dreifaltigkeit in Form von Gottvater, Christus und dem als Taube dargestellten Heiligen Geist, flankiert von zwei Putti. Darunter öffnet sich der Blick auf die Landschaft rund um den Sonntagberg, der zu den bedeutendsten Wallfahrtszentren Niederösterreichs zählt. Im Hintergrund steigen Rauchschwaden auf, osmanische Truppen rücken heran, während im Vordergrund Bauern aus der bedrohten Umgebung fliehen. Die Szene dürfte auf die Türkenbelagerungen von 1529 und 1683 verweisen, die die Kirche am Sonntagberg unversehrt überstand.

1059

Künstler des 18. Jahrhunderts

Heiligendarstellung

Öl auf Holz; gerahmt; 19,5 × 16 cm

Links unten undeutlich monogrammiert

Provenienz

Österreichische Privatsammlung

€ 1.000–2.000

1060

Josef Heintz Umkreis

(Basel 1564–1609 Prag)

Maria Anna von Bayern (1551–1608), 16./17. Jahrhundert

Öl auf Leinwand; gerahmt; 73,5 × 54,5 cm

Am unteren Rand betitelt: M. BAVARICA.

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 1.500–3.000

Martin Johann Schmidt, genannt Kremser Schmidt, Umkreis

(Grafenwörth 1718–1801 Stein)

Der Alchemist

Öl auf Holz; gerahmt; 32 x 23,5 cm

Provenienz

Österreichischer Privatbesitz

€ 1.500–3.000

Das Gemälde greift ein beliebtes alchemistisches Sujet auf, das auf eine heute verlorene Zeichnung von Martin Johann Schmidt (1718–1801) zurückgeht und durch eine Radierung Ferdinand Landerers (1730–1795) bekannt ist (vgl. Rupert Feuchtmüller, Der Kremser Schmidt. 1718–1801, Innsbruck/Wien 1989, S. 568, Abb. L17).

Christian Georg Schütz

(Florsheim 1718–1791 Frankfurt)

Rheinlandschaften (Pendants), 1778

Öl auf Holz; gerahmt; je 34 x 45 cm

jeweils unten signiert und datiert: SCHÜZ. fec. 1778

Provenienz

Privatsammlung Wien

€ 10.000–20.000

1062

Christian Georg Schütz ist vor allem für seine Landschaftsgemälde bekannt. Seine künstlerische Laufbahn begann 1731 mit einer Ausbildung bei Hugo Schlegel (1679–1737), einem Fassaden- und Freskenmaler in Frankfurt am Main. Nach einer Phase der Wanderschaft ließ er sich 1743 wieder in Frankfurt nieder und arbeitete zunächst als Maler für Fassaden und Dekorationen. Mit Unterstützung seines Mäzens Heinrich Jakob von Häckel (1682–1760) wandte Schütz sich schließlich stärker der Flusslandschaftsmalerei zu, die bei Zeitgenossen großen Anklang fand. In seinen Bildern verbindet Schütz reale Eindrücke aus seinen Reisen mit frei erfundenen Elementen wie Burgen und Ruinen. Deutliche Einflüsse niederländischer Landschaftsmalerei lassen sich in seinen Werken erkennen. Die hier gezeigten Flusslandschaften illustrieren anschaulich, wie Schütz reale Naturbeobachtungen mit fantasievollen Szenen zu stimmungsvollen Kompositionen vereinte.

Martin Johann Schmidt, genannt Kremser Schmidt, und Werkstatt

(Grafenwörth 1718–1801 Stein)

Die Heilige Sippe, 1770er Jahre

Öl auf Leinwand; geschwungener Abschluss am oberen Rand; gerahmt; 187 x 123 cm

Undeutlich signiert und datiert links unten: …17(7…)

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

Wir danken Dr. Georg Lechner, Belvedere, Wien, für seine Hilfe bei der Katalogisierung.

€ 8.000–16.000

Die Darstellung der „Heiligen Sippe“ gehört zu den zentralen Themen im Œuvre Martin Johann Schmidts. Im Unterschied zur „Heiligen Familie“ weitet sich hier der Kreis über Christus und seine Eltern hinaus auf weitere Verwandte aus. Als dieses Werk entstand, war Schmidt bereits ein angesehener, etablierter Maler mit eigener Werkstatt und Mitarbeitern. Die locker aufgesetzten, fast skizzenhaften Höhungen in Gesichtern und Gewändern verweisen jedoch auch auf die unmittelbare Beteiligung des Meisters selbst. Charakteristisch ist zudem das warme, dämmrige Licht, das die Szene durchzieht, zugleich lassen sich bereits Anklänge an die kräftigere Farbigkeit seiner späteren Werke erkennen. Das Bild diente vermutlich als privates Andachtsbild, könnte aber ebenso für eine Seitenkapelle bestimmt gewesen sein, dort wechselten Bildprogramme häufig. Vergleichbare Kompositionen finden sich in mehreren österreichischen Kirchen. So zeigt etwa die beliebte „Heilige Familie“ in St. Peter in Salzburg eine ähnliche Figurenordnung im gleichen sanften, warmen Licht (vgl. Rupert Feuchtmüller, Der Kremser Schmidt. 1718-1801, Innsbruck/ Wien 1989, WVZ-Nr. 544). Auch das Christuskind erinnert an die Gestalt in Schmidts „Kräfte der Engel“ von 1773 im Stift Melk (Feuchtmüller 1989, WVZNr. 433): Dort blickt es auf emporstrebende Engel herab, hier hingegen wendet es sich dem kleinen Johannesknaben zu, der von seiner Mutter Elisabeth begleitet wird.

Die Aufmerksamkeit der Figuren gilt nicht allein Christus in der Mitte der Komposition, einige richten ihre Blicke in göttlicher Ekstase gen Himmel. Die Familie bekrönt der Heilige Geist, der in Gestalt einer weißen Taube über der Szene schwebt – ein ikonographisches Motiv, das Schmidt immer wieder wirkungsvoll einsetzte. Das Gemälde vereint intime Andacht mit repräsentativer Strahlkraft und bietet zugleich ein eindrucksvolles Beispiel von Schmidts ausgereifter Malerei und seiner gefragten Werkstattpraxis.

Französische Schule 18. Jahrhundert

Orpheus bezaubert mit seinem Spiel die Tiere Öl auf Leinwand; gerahmt; 81,5 x 110 cm

Undeutlich signiert unten mittig

Provenienz

Dorotheum Wien, 20. Oktober 2015, Nr. 315; Privatsammlung, Österreich

€ 15.000–30.000

Die hier vorliegende mythologische Darstellung besticht durch die Vielfalt und Lebendigkeit von Flora und Fauna. Das Gemälde stammt von einem Künstler der französischen Schule des 18. Jahrhunderts. Im Zentrum der Darstellung sitzt Orpheus, der mythische Sänger der griechischen Antike, vor einem Baum, eingebettet in eine bewaldete Landschaft. Der antiken Überlieferung zufolge bezirzt er mit seiner Musik und seinem Gesang nicht nur Menschen und Tiere, sondern vermag es, selbst Pflanzen und Steine zu bewegen.

Diese Vorstellung findet in der Bildsprache des Gemäldes ihren Ausdruck: Eine detailreiche, üppige Naturdarstellung durchzieht die gesamte Szenerie. Neben heimischen Tieren wie Hühnern, Enten, Esel und Pferd sind auch fremdländische Arten wie Löwen, Leoparden und Strauße zu erkennen, die sich dem Sänger angenähert haben und in ungewohnter Ruhe verharren. Vögel haben sich in den Ästen niedergelassen, während weitere aus der Ferne heranfliegen – allesamt angezogen vom betörenden Klang der Stimme Orpheus’, die die Natur in ihrer ganzen Vielfalt in seinen Bann zu ziehen vermag.

Detail Signatur

1065

Venezianische Schule

Elegente Gesellschaft (Pendants) , 18. Jahrhundert

Öl auf Leinwand; gerahmt; je 37,5 x 45 cm

Provenienz

Auktionshaus im Kinsky, Wien, 15.–17. Nov. 1994, Lot 3; Privatbesitz, Österreich

€ 2.500–5.000

1066

Künstler des 18. Jahrhunderts

Ausblick auf eine Küstenszene in floraler Umrahmung Öl auf Leinwand; gerahmt; 239,5 x 261 cm

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 10.000–20.000

Johann Ulrich Mayr

(Augsburg 1630–1704 Augsburg)

Der verlorene Sohn

Öl auf Leinwand; gerahmt; 105,5 x 132,5 cm

Provenienz

Dorotheum, Wien, 27. Mai 1974, Lot 87, Tafel 44; Privatbesitz Österreich

€ 10.000–20.000

Johann Ulrich Mayr war ein deutscher Barockmaler mit Lebensmittelpunkt in Augsburg. Seine Ausbildung erhielt er in den Niederlanden bei Rembrandt van Rijn (1606–1669) und Jacob Jordaens (1593–1678). Neben Porträts entstanden zahlreiche Werke mit religiösen und christlichen Themen, für die er unter anderem auch am Wiener Hof tätig war.

Das Gleichnis vom verlorenen Sohn war im Barock ein beliebtes Sinnbild göttlicher Gnade. Mayr zeigt hier den Moment der Heimkehr: Der Sohn, nachdem er sein Erbe verspielt hat, bittet in seiner zerrissenen Kleidung reuevoll um Vergebung. Der Vater nimmt ihn mit gütiger Geste auf, während zwei junge Männer das Geschehen staunend beobachten. Durch den für den Barock typischen Einsatz von Hell-Dunkel hebt Mayr Gesichter und Hände wirkungsvoll hervor und verleiht der Szene eine eindringliche emotionale Intensität.

1068

Giacomo Francesco Cipper, genannt il Todeschini

(Feldkirch 1664–1736 Mailand)

Feiernde Bauern

Öl auf Leinwand; gerahmt; 85,5 x 109 cm

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 8.000–15.000

Jan Brueghel der Jüngere (Antwerpen 1601–1678 Antwerpen) und Pieter van Avont (Mecheln 1600–1652 Deurne)

Die Hl. Familie mit Johannes in einer Landschaft, um 1640 Öl auf Kupfer, parkettiert; gerahmt; 30 x 37,5 cm

Signiert links unten: J. Breughel

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

Gutachten von Dr. Klaus Ertz, Lingen 12. Dezember 2011, liegt bei

€ 15.000–30.000

Maria ist auf einem Stein sitzend dargestellt, bekleidet in einem roten Gewand, über das ein blauer Mantel drapiert ist. In ihren Schoß ruht das Christuskind, das sich mit ausgestreckten Armen Johannes dem Täufer zuwendet. Dieser ist mit dem Rücken zum Betrachter dargestellt und reicht dem Kind einen Apfel; neben ihm steht der Kreuzstab mit weißem Band. Zur Rechten Marias sitzend, den Kopf in die Hand gestützt, beobachtet Joseph das Geschehen aufmerksam. Vor der Heiligen Familie steht ein Lamm, den Blick auf den Johannesknaben gerichtet, während links neben Marias Kopf ein Papagei erscheint. Ein fruchttragender Baum, dichtes Gebüsch und weitere Gehölze hinterfangen die Figurenszene. In der rechten Bildhälfte öffnet sich die Landschaft zu einer Wiese mit Tieren, die in einen Wald übergeht. Sanfte Wolken schaffen eine milde Lichtstimmung, Vögel beleben den Himmel. Den Vordergrund zieren zahlreiche Waldblumen, die die Idylle der Darstellung unterstreichen. Die neutestamentarische Szene der Ruhe auf der Flucht nach Ägypten erfreute sich im 17. Jahrhundert besonderer Beliebtheit und wurde von Jan Brueghel dem Jüngeren wiederholt aufgegriffen. Mit Pieter von Avont zusammen, schuf er in den 1630er Jahren eine „Heilige Familie mit Johannes und Engeln in Landschaft“, welche sich heute im Kunsthistorischen Museum in Wien befindet (Inv.-Nr. 1683). Ein weiteres Beispiel ist das Werk „Maria mit Kind und Johannes in waldiger Landschaft“, von Brueghel d. J. gemeinsam mit Hendrick van Balen gemalt (vgl. Klaus Ertz, Jan Breughel der Jüngere 1601–1678. Die Gemälde mit kritischem Œuvrekatalog, Freren 1984, S. 310, Kat.-Nr. 141, mit Abb.).

Ganz im Sinne einer in Flandern in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts verbreiteten Praxis der gemeinschaftlichen Ausführung durch zwei spezialisierte Maler entstand auch das vorliegende Gemälde in Zusammenarbeit. Nach Einschätzung von Dr. Klaus Ertz handelt es sich um eine Gemeinschaftsarbeit: Die Landschaft, Blumen, Pflanzen und Vögel stammen von Jan Brueghel dem Jüngeren, während die Figurenstaffage sowie das Lamm der Hand Pieter van Avonts zugeschrieben werden (vgl. Gutachten Dr. Klaus Ertz).

Detail Signatur

Niederländische Schule

Landschaft mit Herde (Pendants), 18. Jahrhundert

Öl auf Holz; gerahmt; je 25,5 x 31,5 cm

Provenienz

Österreichische Privatsammlung

€ 2.500–5.000

1071

Künstler des 18. Jahrhunderts

Rastender Pan

Öl auf Leinwand; gerahmt; 152 x 183,5 cm (Oval)

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 5.000–10.000

Das stimmungsvolle, raumgreifende Gemälde zeigt den Gott Pan, entspannt in einer verwunschenen Waldlandschaft sitzend. Mit seinen Ziegenhörnern, der Panflöte und dem Hirtenstab verkörpert er die enge Verbundenheit zur Natur und die wilde, ungezügelte Seite des Lebens. Pan, der antike Gott der Hirten und Wälder, symbolisiert Freiheit und Ursprünglichkeit und lädt den Betrachter ein, in eine mythische Welt voller Harmonie und Gelassenheit einzutauchen. Die sanften Farben und der leicht dramatische Himmel schaffen eine geheimnisvolle, aber zugleich beruhigende Atmosphäre. Der Künstler fängt die Magie und die Schönheit der Natur ein, indem er die Spannung zwischen Ruhe und Lebendigkeit meisterhaft darstellt und so die zeitlose Kraft der Mythologie spürbar werden lässt.

1072

Mathys Schoevaerdts zugeschrieben

(Brüssel 1655–1717 Brüssel)

Landschaft mit Stadtansicht und Staffage

Öl auf Leinwand; gerahmt; 42,5 × 59,5 cm

Provenienz deutsche Privatsammlung

€ 1.500–3.000

1073

Flämische Schule

Landschaft mit Pferdewagen

Öl auf Kupfer, parkettiert; gerahmt; 20,5 x 30,5 cm

Provenienz deutsche Privatsammlung

€ 500–1.000

1074

Künstler um 1700

Weinernte (Allegorie des Herbstes)

Öl auf Leinwand; gerahmt; 32 × 38 cm

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 1.500–3.000

1075

Josef van Bredael (Antwerpen 1688–1739 Paris)

Schlachtenbild

Öl auf Holz; gerahmt; 26,5 × 29 cm

Signiert rechts unten: iBREDA(EL)

Provenienz

Österreichische Privatsammlung

€ 1.000–2.000

Jan Brueghel der Ältere Umkreis

(Brüssel 1568–1625 Antwerpen)

Die vier Jahreszeiten – Frühling (Flusslandschaft mit vornehmer Gesellschaft im Boot), Sommer (Die Ernte), Herbst (Belebte Landstrasse mit Wirtshaus), Winter (Römischer Karneval)

Öl auf Kupfer (Tondo); gerahmt; je ca. 12,5 cm

Rückseitig jeweils die Schlagmarke des Kupferplattenherstellers

Pieter Stas mit der Hand von Antwerpen

Provenienz

Auktionshaus im Kinsky, Wien, 6. April 2006, Lot 432; deutsche Privatsammlung

€ 15.000–30.000

Detail Schlagmarke

Der vorliegende Zyklus entfaltet den Jahreslauf als Abfolge von Gesellschaftsszenen, in denen allegorische Motive und erzählerisch nuancierte Details eine vielschichtige Bildhandlung konstituieren. Jan Brueghel der Ältere erschuf seine Kompositionen der Jahreszeitenallegorien um das Jahr 1594 (vgl. Klaus Ertz & Christa Nitze-Ertz, Jan Brueghel d. Ä., Die Gemälde Band III, S. 1095–1101, Kat. 525, 526, 527 und 528). Die dokumentierten vier kleinen Gemälde, welche in den Maßen nahezu den vorliegenden Werken entsprechen, wurden jedoch über die Jahrhunderte hinweg getrennt und befinden sich heute in zwei verschiedenen Museen: „Belebte Landstraße mit Wirtshaus“ und „Flusslandschaft mit vornehmer Gesellschaft im Boot“ (Hannover, Niedersächsisches Landesmuseum, Landesgalerie, Inv.Nr. KM 142 & KM 143), „Die Ernte“ und „Römischer Karneval“ (München Bayrische Staatsgemälde Sammlung, Alte Pinakothek, Inv.-Nr. 4911 & 1991).

Dass die vorliegenden vier runden Kupfertafeln im nächsten zeitlichen und örtlichen Umkreis von Jan Brueghel d. Ä. entstanden sein müssen, wird durch die rückseitigen Schlagmarken unterstrichen. Der Kupferplattenhersteller Pieter Stas war um 1587 bis 1610 in Antwerpen tätig und lieferte für zahlreiche Werke der Brueghel-Werkstatt den Bildträger.

Im Frühling begegnen sich vornehme Paare zu einer Bootspartie, begleitet von Musik und von einer Etikette geprägten Umgangsformen, während im Mittelgrund der Bauer mit Pflug und Saat den Neubeginn des Jahres unterstreicht. Der Sommer erscheint in der Allegorie der Ernte: Rastende Bauern im Vordergrund kontrastieren mit den Schnittern im Feld und spiegeln Fülle wie Erschöpfung. Der Herbst belebt eine Landstraße mit Wirtshaus; flankierend treten kleinfigurige Szenen der Apfelernte und des Viehtriebs hinzu, die den Zyklus der bäuerlichen Arbeit fortschreiben. Der Winter schließlich findet seine Allegorie im Karneval, dessen ausgelassenes Treiben seit dem 16. Jahrhundert ein zentrales Motiv niederländischer Kunst darstellt.

Flämischer Meister

Landschaft mit rastenden Wanderern, 17. Jahrhundert

Öl auf Holz, parkettiert; gerahmt; 65 x 104,5 cm

Provenienz

Privatbesitz Österreich

€ 3.500–7.000

1078

Simon de Vos Umkreis

(Antwerpen 1603–1676 Antwerpen)

Picknick im Freien

Öl auf Kupfer; gerahmt; 54,5 x 71 cm

Provenienz

Dorotheum Wien, 16. April 2008, Lot 300; Privatsammlung, Österreich

€ 7.000–14.000

1079

Jacob Philipp Hackert

(Prenzlau 1737–1807 Florenz)

Ziegenbock in Landschaft Öl auf Holz; gerahmt; 36 x 28 cm

Rückseitig bezeichnet: Hackert / fecit

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 5.000–10.000

Jacob Philipp Hackert (1737–1807) zählt zu den bedeutendsten Landschaftsmalern seiner Epoche. Nach seiner Ausbildung in Berlin und einem Aufenthalt in Paris etablierte er sich in Rom rasch als gefragter Künstler, bevor er 1786 als Hofmaler König Ferdinands IV. nach Neapel berufen wurde. Goethe, der ihn während seiner Italienreise kennenlernte, würdigte ihn zudem in einer Biografie. Neben seiner Landschaftsmalerei wurde Hackert insbesondere für seine Tierdarstellungen geschätzt. Das vorliegende Gemälde zeigt eine weiße Ziege in eine hügelige Landschaft eingebettet. Sie ist sorgfältig ins Bildgefüge integriert und mit großer Detailtreue erfasst. Derartige Einzeldarstellungen waren bereits in den 1770er Jahren Teil seines Œuvres und stellten auch in den 1780er Jahren ein wiederkehrendes Motiv dar (vgl. Claudia Nordhoff & Hans Reimer, Jakob Philipp Hackert (1737–1807). Verzeichnis seiner Werke, 2 Bände, Akademie Verlag 1994, S. 39, WVZ.-Nr. 96, 97, 98, S. xx, WVZ-Nr. 297, 298, S. xx, WVZ.-Nr. 343).

1080

Martin Ferdinand Quadal

(Niemtschitz 1736–1808 St. Petersburg)

Junge schützt eine Kerze vor dem Wind Öl auf Leinwand; gerahmt; 70,5 x 53 cm

Provenienz

ehemals Privatsammlung K.P. (wohl Karl Pfatschbacher), Linz; Privatbesitz, Österreich

Literatur

Maria Isabella Safarik, Martin Ferdinand Quadal. L’insolta carriera di un artista indipendente nell’Europa del settecento, Rom 2006, S. 164, Nr. 32

€ 5.000–10.000

Martin Ferdinand Quadal (1736–1808) wurde in Mähren geboren und erhielt seine künstlerische Ausbildung zunächst in Wien. Im Anschluss unternahm er ausgedehnte Studienreisen durch Deutschland, England, Frankreich und Italien. Im Jahr 1797 reiste er nach Russland, wo er, mit einer zweijährigen Unterbrechung in London, überwiegend in Sankt Petersburg tätig war. Er erwarb sich als Porträt- und Tiermaler europaweit hohes Ansehen und wurde in mehreren namhaften Kunstakademien zum Ehrenmitglied ernannt. Das hier vorliegende Porträt zeigt einen jungen Mann, dessen Gesicht durch den Schein einer Kerze, die er in der Hand hält, aus dem Dunkel des Hintergrunds hervorgehoben wird. Die gezielte Lichtführung erzeugt eine spannungsvolle Hell-Dunkel-Wirkung, die das Antlitz des Dargestellten modelliert und eine intime Atmosphäre entstehen lässt. In dem Gemälde Giovane con una lanterna di carta (Junger Mann mit Papierlaterne) lässt sich eine vergleichbare kompositorische Anlage erkennen. (vgl. Safarik, S. 203, Nr. 67).

Martin van Meytens Umkreis

(Stockholm 1695–1770 Wien)

Erzherzogin Marie Christine überreicht im Kreis der kaiserlichen Familie ihrem Vater sein von ihr gemaltes Porträt, um 1757 Öl auf Leinwand; gerahmt; 61 x 75,5 cm

Provenienz

Sammlung E. Wancura, Wien; Dorotheum Wien, 28. November 1972, Lot 80; Sammlung Prof. Richard Steiskal-Paur, Wien; Privatbesitz, Österreich

Ausstellungen

1969 200 Jahre Albertina. Herzog Albert von Sachsen-Teschen und seine Kunstsammlung, Albertina, Wien, Nr. 36,03 1980 Maria Theresia und ihre Zeit. Zur 200. Wiederkehr ihres Todes, Schloss Schönbrunn, Wien, Nr. 53;

Literatur

Walter Koschatzky, 200 Jahre Albertina. Herzog Albert von Sachsen-Teschen und seine Kunstsammlung, Ausstellungskatalog, Albertina, Wien 1969, S. 42, Nr. 53; Walter Koschatzky, Maria Theresia und ihre Zeit. Zur 200. Wiederkehr ihres Todes, Ausstellungskatalog Schloss Schönbrunn, Wien 1980, S. 217, Nr. 36,03

Wir danken Dr. Georg Lechner, Belvedere, Wien, für seine Hilfe bei der Katalogisierung.

€ 35.000–70.000

Das Gemälde zeigt die künstlerisch begabte und favorisierte Tochter Maria Theresias (1717 –1780) Erzherzogin Marie Christine („Mimi“) (1742–1798) im Kreis der kaiserlichen Familie. Mit Palette in der Hand überreicht die knapp 15-Jährige ihrem Vater, Kaiser Franz Stephan von Lothringen (1708–1765), feierlich sein Porträt, das sie soeben selbst vollendet hat. Stolz wendet sich Franz Stephan seiner Gemahlin Maria Theresia zu, deren Blick den Betrachter unmittelbar in die Szene hineinführt.

Das Gemälde besticht durch seine detailreiche Ausführung: die spielerische Darstellung der Kinderfiguren, die reichen Draperien des Baldachins, die feine Spitze der Gewänder sowie die funkelnden Glanzlichter der Kronleuchter verleihen der Szene besondere Lebendigkeit. Im Hintergrund ist zudem ein von Ammen umsorgtes Kind zu erkennen, bei dem es sich vermutlich um den im Dezember 1756 geborenen Erzherzog Maximilian Franz (1756–1801) handelt, was eine Entstehung des Werks um 1757 nahelegt.

Das Werk steht in Bezug zu weiteren Darstellungen Meytens der Kaiserfamilie, darunter „Maria Theresia im Kreise Ihrer Familie“ im Schloss Schönbrunn (Inv.-Nr. MD 039813) (Versionen finden sich auch im Palazzo Pitti (Inv. O.d.A. 1911 no. 1431) und im Schloss Versailles (INV 2051, LP 321, INV.1850 4550)), in denen die zahlreichen Kinder um das Kaiserpaar versammelt sind. Ebenso erinnert es an das berühmte Porträt Marie Christines im Ungarischen Nationalmuseum das sie mit ungefähr 8 Jahren beim Zeichnen im Studierzimmer zeigt und ihre schon frühe Begabung als Künstlerin unterstreicht. Im vorliegenden Gemälde tritt sie aus dem Studierzimmer heraus und präsentiert nun im Familienkreis mit bemerkenswerter Selbstsicherheit ihr eigenes Werk neben dem lebenden Modell. Hier findet sich ein Beleg für ihr nicht nur zeichnerisches, sondern auch malerisches Talent. Wahrscheinlich ist das Gemälde als privater Auftrag innerhalb des Hofes entstanden, da nur die engste Familie ohne Ehepartnerinnen und Ehepartner abgebildet wurde. Als solches vermittelt das Kunstwerk eindrücklich ein Bild des höfischen Alltags im Umkreis Maria Theresias.

Französische Schule

Kinderbildnis, 18. Jahrhundert

Öl auf Leinwand; gerahmt; 38 x 30,5 cm

Provenienz

Österreichische Privatsammlung

€ 2.500–5.000

1083

Charles Gilles Dutillieu

(Paris 1697–1738 Paris)

Blumenstrauss in reliefierter Steinvase Öl auf Leinwand; gerahmt; 63,5 x 53,5 cm

Provenienz

ehemals Galerie Frost and Read, London; Dorotheum, Wien, 17. Oktober 2012, Lot 846; Privatbesitz, Wien

Gutachten Claudia Salvi, Paris 2012, liegt bei (in Kopie).

€ 3.500–7.000

Charles Gilles Dutillieu, Sohn eines verarmten Adeligen, war am französischen Hof unter Ludwig XIV. (1638–1715) tätig und spezialisierte sich auf Blumenstillleben. Durch seine Stillleben und prunkvollen Wagenverzierungen erregte er die Aufmerksamkeit der Nichte des Sonnenkönigs, die ihn mit der Ausschmückung ihrer Schlösser Sceaux und Anet beauftragte. Einer seiner bedeutendsten Aufträge führte ihn in den „Herkules-Saal“ des Schlosses Versailles, wo er unter der Leitung von François Lemoyne (1688–1737) am monumentalen Deckengemälde „L’Apothéose d’Hercule“ beteiligt war. Im Blumenstillleben tritt die Gelehrsamkeit des Künstlers klar hervor. Die Blüten sind sorgfältig in einer Steinvase arrangiert, deren figürliche Gestaltung auf antike Vorbilder verweist. Aus dem Kontrast von dauerhaftem Stein und vergänglicher Blütenpracht entsteht eine spannungsvolle Komposition, die den besonderen Reiz dieses Stilllebens aus dem Umfeld des Sonnenkönigs ausmacht.

Anton Faistenberger Umkreis

(Salzburg 1663–1708 Wien)

Italianisierende Landschaft mit Brücke und weitem Ausblick

Öl auf Leinwand; gerahmt; 72 x 58,5 cm

Provenienz

Sammlung Pfatschbacher, Linz

€ 1.500–3.000

Künstler des 17./18. Jahrhunderts

Anbetung des Christuskindes

Öl auf Leinwand; gerahmt; 128,5 x 97 cm

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.000–2.000

Italienischer Meister

Heiliger Rochus in Landschaft, 17./18. Jahrhundert

Öl auf Leinwand; gerahmt; 160,5 x 116 cm

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 5.000–10.000

Die Vita des Heiligen Rochus erzählt in mehreren Episoden von der Wundertätigkeit und den Leiden des Pilgers, welcher als Schutzheiliger der Pestkranken in Europa über Jahrhunderte zu den beliebtesten Volksheiligen zählte. Es entstanden Rochusbruderschaften wie die bekannte Scuola Grande di San Rocco in Venedig, jedoch auch nördlich der Alpen fand der Heilige große Verehrung. In Wien zeugt etwa die Kirche St. Rochus im 3. Gemeindebezirk von dessen Beliebtheit.

Die Legende erzählt, dass Rochus sich auf eine Pilgerreise nach Rom begeben hatte, auf dem Weg jedoch durch viele Orte kam, welche von der schwarzen Pest heimgesucht wurden, die in ganz Europa wütete. Unter großer Gefahr für sich selbst half er bei der Pflege der Kranken. Anstatt sich mit der Krankheit anzustecken, konnte er jedoch viele Menschen auf wundersame Weise heilen, indem er das Kreuzzeichen über sie machte.

Das vorliegende Gemälde zeigt eine der prominentesten Episoden aus seinem Leben: Als Rochus in die Stadt Piacenza kam, stellte er fest, dass er nicht mehr von der tödlichen Krankheit verschont war, da er sich schließlich am Bein angesteckt hatte. Um niemanden mit seiner Krankheit zu belasten, zog er sich in eine einsame, abgelegenen Waldhütte zurück, um dort im Vertrauen auf Gott den Tod zu erwarten. Dort fand ihn jedoch der Jagdhund eines örtlichen Junkers, welcher sich um den Heiligen sorgte. Täglich brachte er ihm Brot und leckte seine Wunden bis sich der Pilger schließlich von seinem Leiden erholte.

Künstler des 16. Jahrhunderts

Grablegung Christi

Öl auf Leinwand; gerahmt; 45 x 32 cm

Provenienz

Österreichische Privatsammlung

€ 2.500–5.000

1088

Deutsche Schule

Das letzte Abendmahl, 16. Jahrhundert

Öl auf Holz, parkettiert; gerahmt; 108 x 76 cm

Provenienz

Dorotheum, Wien, 17./24. Januar 1984, Lot 293; Österreichische Privatsammlung

€ 3.500–7.000

1089

Francesco Guardi Nachfolger

(Venedig 1712–1793 Venedig)

Campo dei Santi Giovanni e Paolo, Venedig Öl auf Leinwand; gerahmt; 29,5 × 47 cm

Provenienz

Dorotheum, Wien, 20. September 1977, Lot 44, Tafel 28; Privatbesitz, Österreich

€ 1.500–3.000

1090

Italienische Schule

Früchtestillleben, 17./18. Jahrhundert Öl auf Leinwand; gerahmt; 53,5 × 86 cm

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 1.000–2.000

1091

Heiliger Hieronymus in Landschaft, 17. Jahrhundert

Öl auf Schiefer; gerahmt; 21 x 26,5 cm

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 1.500–3.000

Venezianischer Meister

Apollo mit den Musen, 18. Jahrhundert

Öl auf Leinwand; gerahmt; 66,5 x 86,5 cm

Provenienz

Auktionshaus im Kinsky, Wien, 26. November 2015, Lot 1326; Privatsammlung, Österreich

€ 3.000–6.000

1093

Giuseppe Zais zugeschrieben

(Forno di Canale 1709–1784 Treviso)

Landschaft mit Hirten

Öl auf Leinwand; gerahmt; 47,5 x 74 cm

Provenienz

Österreichische Privatsammlung

€ 3.500–7.000

1094

Italienischer Meister

Heiliger Hieronymus, 17. Jahrhundert

Öl auf Leinwand; gerahmt; 64,5 × 52,5 cm

Provenienz

Privatbesitz Österreich

€ 1.500–3.000

1095

Künstler um 1700 Männerkopf

Öl auf Leinwand; gerahmt; 50 × 39 cm Rückseitig handschriftliches Etikett mit Zuschreibung an „Jan Skreta“ und Verweis auf ein altes Gutachten von Prof. Robert Eigenberger, Akademie der Bildenden Künste, Wien.

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 1.000–2.000

Künstler des 18. Jahrhunderts

Joseph und die Frau des Pontiphar

Öl auf Leinwand; gerahmt; 50 × 41,5 cm

Provenienz

Privatbesitz Österreich

€ 1.500–3.000

Raffaello Sanzio, genannt Raphael, Umkreis

(Urbino 1483–1520 Rom)

Bildnis einer jungen Dame mit Perlenschmuck und Palmzweig Öl auf Holz; gerahmt; 52,5 x 27,5 cm

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 15.000–30.000

Das vorliegende Gemälde zeigt typische Einflüsse von den um 1500–1510 entstandenen Porträts Raffaels. Die Körperhaltung, der Ausdruck und vor allem die unscheinbaren, bis ins kleinste Detail ausgearbeiteten Elemente, wie beispielsweise die Perlen im Haar, weisen besondere Parallelen zu Raffaels Umbrischen und Florentiner Werken auf – beispielsweise zum Porträt der „Maddalena Doni“ (Palazzo Pitti Florenz, Inv. 1912, Nr. 59), welches um 1506 datiert wird. Der Typus entspricht weiteren Kompositionen, die die Hauptfiguren nah an den vorderen Bildrand rücken und dennoch bis auf mittlerer Höhe Platz für einen mit ‚Sfumato’ in die Tiefe wirkenden Landschaftshintergrund bereitstellen. Weitere vergleichbare Beispiele aus dieser Schaffensperiode Raffaels sind das um 1503 entstandene „Porträt eines jungen Mannes“ im Szepmüveszeti Museum, Budapest (Inv.-Nr. 72) oder die um 1502 zu datierende Darstellung des „Hl. Sebastian“ in der Accademia Carrara, Bergamo (Inv. 314).

Flämische Schule

Weite Flusslandschaft Landschaft mit Staffage, 17. Jahrhundert

Öl auf Holz; gerahmt; 36,5 x 20,5 cm

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 1.500–3.000

Giandomenico Tiepolo Umkreis

(Venedig 1727–1804 Venedig)

Madonna mit Kind Öl auf Leinwand; gerahmt; 35 × 29 cm

Provenienz

Sammlung des Historienmalers

Josef Kastner (1844–1923), Wien; Versteigerung von dessen Sammlung, Dorotheum, Wien, 4./5./6. Dezember 1911, Lot 172 (Abb. tafel XXIX); Privatbesitz, Österreich

€ 3.000–6.000

Jan Brueghel der Jüngere

(Antwerpen 1601–1678 Antwerpen) und Nachfolge Hendrik van Balen

(Antwerpen 1575–1632 Antwerpen)

Allegorie der Vier Elemente, 1630–35 Öl auf Leinwand; gerahmt; 62 x 106 cm

Provenienz

Dorotheum, Wien, 26. September 2017, Lot 115; österreichische Privatsammlung

Kurz-Gutachten von Dr. Klaus Ertz, Lingen, 19. April 2018, liegt bei.

€ 15.000–30.000

In üppiger Pracht und mit zahllosen Details präsentiert dieses Gemälde die „Allegorie der Elemente“. Das Zentrum bildet dabei die sitzende Göttin der Fruchtbarkeit und des Ackerbaus, Ceres, kenntlich durch das Abundantia-Attribut des überquellenden Füllhorns. Ihr zur Seite gestellt verkörpert eine Meeresgöttin oder Nymphe, wohl Amphitrite oder Galatea, das Element des Wassers. Ceres zu Füßen reicht ihr eine nackte Gestalt, wahrscheinlich Flora, eine Weinrebe. Von den beiden fliegend umschlungenen Gestalten in der linken oberen Ecke hält die eine Frauenfigur eine Fackel. Es handelt sich um die Symbole für Feuer und Luft, Vesta und Juno. Um die Personifikationen herum wird der ganze Artenreichtum des Meeres, Landes und der Luft in unzähligen Fischen, Vögeln und anderen Tieren demonstriert, ebenso wie die Fruchtbarkeit der Erde in Form von Gemüse, Früchten und Blüten (vgl. Klaus Ertz, Jan Brueghel der Ältere (1568–1625). Lingen 2008, Bd. III, S. 1080).

Ihren besonderen Reiz und eine weitere Bedeutungsebene erhält die Komposition durch die Darstellung einer Szene aus dem flämischen Alltag im Hintergrund. „Götter und Menschen befinden sich in ein- und demselben Landschaftsraum. Die Menschen stehen den Göttern nicht fern, sondern sie empfangen ihre Gaben und nehmen sie auch an. Vor den Bauern, die in ihrer Existenz ja ganz besonders von der ‚Magna Mater’ Natur (Ceres) abhängig sind, liegen ebenso Früchte ausgestreut wie vor den Göttinnen. Die Menschen haben sich die Götter geschaffen. Diese können sich nicht verselbständigen, sie werden nicht um ihrer selbst willen abgebildet (wie so oft in der Kunst), sondern wieder in Beziehung zu ihren geistigen Schöpfern, eben den Menschen, gebracht. Die gedankliche Tat des Künstlers ist von großer Tragweite, weil die Götter damit nicht mehr ‚im luftleeren Raum’ hausen, sondern unter den Menschen selbst.“ (Ertz 2008, S. 1084)

Im Jahre 1625 hatte Jan Brueghel der Jüngere nach dem Tod seines Vaters dessen florierende Werkstatt übernommen und erfolgreich weitergeführt. Er griff immer wieder die Themen des Vaters auf und interpretierte diese neu in seiner eigenen Handschrift. Jan Brueghel der Ältere hatte bereits 1604 die Grund-Komposition für die „Allegorie der Elemente“ geschaffen, ein Gemälde das sich heute im Kunsthistorischen Museum, Wien, befindet. Er hatte jedoch schon um 1615 selbst das Thema in einem weiteren Gemälde, heute im Prado, Madrid, variiert (vgl. Ertz 2008, WVZ 518 & 520). Vorliegendes Werk orientiert sich an der Prado-Version und ist zu Beginn der 1630er Jahre entstanden. Wie Dr. Klaus Ertz feststellt sind gerade die stark farbigen, für Jan Brueghel den Jüngeren typischen Farben bezeichnend für diese Zeit des Malers, in der er sich handwerklich vom Vorbild des Vaters zu lösen beginnt. „Das weitumspannende Thema der Allegorie beschäftigt nicht nur Jan Brueghel d.J. während seiner gesamten Schaffenszeit bis weit in die 1650er-Jahre. Es war dies neben den mythologischen und christlichen Darstellungen ein Thema, das die Künstler und ihre gebildeten Kunden (hier vor allem der Adel und der Klerus, die sich diese Bilder leisten konnte) in höchstem Maße interessierte. Nachdem der Vater Jan Brueghel d.Ä. gestorben war, arbeitete auch der Sohn Jan Brueghel d.J. oftmals mit dem Figurenmaler Hendrick van Balen zusammen und natürlich, nach dessen Tod, mit zahlreichen anderen Figurenmalern, deren Werk in der Nachfolge van Balens stand.“ (Gutachten Dr. Klaus Ertz, 19. April 2018)

1101

Künstler des 17./18. Jahrhunderts

Pfeifenraucher

Öl auf Holz; gerahmt; 21 × 17,5 cm

Provenienz

Österreichische Privatsammlung

€ 1.000–2.000

1102

Künstler des 17./18. Jahrhunderts

Tischgesellschaft

Öl auf Holz; gerahmt; 32 × 24 cm

Provenienz

Deutsche Privatsammlung

€ 500–1.000

1103

Künstler des 17. Jahrhunderts

Beschneidung Christi

Öl auf Holz; gerahmt; 62,5 × 50 cm

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 1.500–3.000

1104

Niederländische

Schule

Drei Kinder, 17. Jahrhundert

Öl auf Holz; gerahmt; 36,5 × 29,5 cm

Provenienz

Österreichische Privatsammlung

€ 1.500–3.000

Erasmus Quellinus der Jüngere zugeschrieben

(Antwerpen 1607–1678 Antwerpen)

Apollo und die Musen am Berg Parnass Öl auf Holz; gerahmt; 75 x 97 cm

Provenienz

Sammlung des Künstlers Georges Dufrenoy (1870–1943); im Erbgang bis 2022 im Besitz seiner Familie; Christies, Paris, 22. November 2024, Lot 137; Österreichischer Privatbesitz

€ 5.000–10.000

1106

Karel

van Mander Umkreis

(Meulebeke 1548–1606 Amsterdam)

Die Predigt Johannes des Täufers in bewaldeter Landschaft Öl auf Holz; gerahmt; 77 x 108 cm

Provenienz

Dorotheum Wien, 18. November 2014, Lot 18; Privatsammlung, Österreich

€ 3.000–6.000

Pieter Coecke van Aelst Umkreis

(Aelst 1502–1550 Brüssel)

Anbetung der heiligen drei Könige, 1541

Öl auf Holz (Triptychon); gerahmt; 102 x 138 cm (aufgeklappt mit Rahmen); 91 x 58 cm (Mittelteil); 92,5 x 25,5 cm bzw. 93,5 x 26 cm (Flügel); Auf der Säule mittig datiert: 1541

Provenienz

Kunsthandel, Bert Winter, Dürnstein, 1986; Privatsammlung, Österreich

€ 35.000–70.000

Pieter Coecke van Aelst zählt zu den prägenden Künstlerpersönlichkeiten Antwerpens in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Nach seiner Ausbildung bei Barend van Orley in Brüssel führte ihn eine Italienreise nach Rom, bevor er 1527 in die Niederlande zurückkehrte und der Antwerpener Lukasgilde beitrat, deren Vorsteher er später wurde. Im selben Jahr übernahm er zudem die Malerwerkstatt seines Schwiegervaters Jan van Dornicke (auch bekannt als der Meister von 1518). Dort entstanden gefragte Kompositionen, die in vielfältigen Varianten weitergeführt wurden.

Eine dieser Bildschöpfungen ist der Flügelaltar mit der Darstellung der Anbetung der Heiligen Drei Könige. Vergleichbare Kompositionen finden sich sowohl bei van Aelst als auch bei van Dornicke, deren Werkstattmitarbeitern und Künstler aus dem direkten Umkreis (vgl. Georges Marlier, Pierre Coeck d'Alost. La Renaissance flamande, Brüssel 1966 , Nr. 41–44, 46–49). Besonders markant ist in der Mitteltafel der kniende König im Vordergrund, dessen breitkrempiger Hut wie ein Schild auf seinem Rücken liegt und welcher in zahlreichen Varianten wiederkehrt. Mit seiner kulissenhaften Architektur schafft der Künstler eine raffinierte Bühne für das Geschehen. Details wie die bunt marmorierten Säulen des Baldachins auf der rechten Tafel sowie die lebendige Figurenfülle verleihen dem Altar eine besondere Ausstrahlung.

Detail Datierung

1108

Gillis Neyts

(Gent 1623–1687 Antwerpen)

Gebirgslandschaft mit Blick auf eine Burgruine Öl auf Leinwand; gerahmt; 44,5 x 61 cm

Signiert rechts unten: G. Neyts.

Provenienz

Dorotheum Wien, 27. März 2003, Lot 378; Privatsammlung, Wien

€ 3.000–6.000

Das vorliegende Gemälde zeigt eine ruhige, romantische Landschaft im Stil der flämischen Malerei des 17. Jahrhunderts. Gillis Neyts, bekannt für seine detaillierten Landschaftsdarstellungen, vermittelt hier eine idyllische Szenerie: Im Vordergrund sehen wir ein rustikales Bauernhaus mit roten Dachziegeln, das in eine sanfte Hügellandschaft eingebettet ist. Umgeben von Bäumen und üppiger Vegetation, führt ein kleiner Bach durch das Bild, während im Hintergrund die Ruinen von Huy und weitere Gebäude zu erkennen sind. Die Komposition lenkt den Blick in die Tiefe der Landschaft und schafft eine harmonische Atmosphäre.

1109

Künstler des 17./18. Jahrhunderts

Südliche Flusslandschaft mit Brücke und Hirtin

Öl auf Leinwand; gerahmt; 79 x 108 cm

Provenienz

Österreichische Privatsammlung

€ 3.000–6.000

1110

Georg Gsell zugeschrieben

(St. Gallen 1673–1740 St. Petersburg)

Interieur mit Paar

Öl auf Leinwand; gerahmt; 67 × 82 cm

Rechts unten undeutlich signiert

Provenienz

Österreichische Privatsammlung

€ 1.500–3.000

1111

Künstler um 1700

Landschaft mit Staffage

Öl auf Leinwand; gerahmt; 29 × 40 cm

Provenienz

Deutsche Privatsammlung

€ 1.000–2.000

1112

Adriaen Cornelisz Beeldemaker

(Rotterdam 1625–1701 Den Haag)

Hunde in Landschaft

Öl auf Leinwand; gerahmt; 46,5 × 56,5 cm

Rechts unten signiert, z.T. undeutlich: ABeeldem(...)

Provenienz

Österreichische Privatsammlung

€ 1.000–2.000

1113

Künstler des 17. Jahrhunderts

Landschaft mit Jagdbeute

Öl auf Holz; gerahmt; 24 × 26,5 cm

Rückseitig Marke des Panelmachers: 4

Provenienz Privatbesitz, Österreich

€ 1.000–2.000

Deutsche Schule

Genreszenen (Pendants), 18. Jahrhundert

Öl auf Kupfer; gerahmt; je 31 x 42 cm

Provenienz

Österreichische Privatsammlung

€ 3.000–6.000

1115

Jan Wynants Nachfolger

(Haarlem 1632–1684 Amsterdam) und

Johannes Lingelbach Nachfolger

(Frankfurt am Main 1622–1674 Amsterdam)

Dünenlandschaft, 17. Jahrhundert

Öl auf Holz; gerahmt; 32 x 36,5 cm

Provenienz

Dorotheum Wien, 14. Nov. 1989, Nr. 690, Tafel 31; Privatbesitz Österreich

€ 2.500–5.000

(Tournai 1676–1765 Antwerpen)

Flusslandschaft, 17. Jahrhundert

Öl auf Leinwand; gerahmt; 43 x 62,5 cm

Provenienz Privatbesitz Österreich

€ 3.000–6.000

1116
Theobald Michau

1117

Adriaen Jansz van Ostade Nachfolger

(Haarlem 1610–1685 Haarlem)

Hofansicht mit drei rastenden Bauern

Öl auf Holz; gerahmt; 28 x 25,5 cm

Bezeichnet rechts mittig: A. Ostade

Provenienz

ehemals Sammlung Villefosse (Vente Simon 1817, laut rückseitigem Etikett); Österreichische Privatsammlung

€ 1.500–3.000

1118

Francesco Casanova Nachfolge

(London 1727–1802 Wien)

Gebirgige Flusslandschaft mit Reisenden Öl auf Holz; gerahmt; 53 × 65,5 cm

Provenienz

Dorotheum Wien, 20. März 1995, Lot 42; Privatbesitz, Österreich

€ 2.000–4.000

1119

Künstler um 1700

Landschaft mit Reitern Öl auf Holz; gerahmt; 26 × 45 cm

Provenienz

Österreichische Privatsammlung

€ 1.500–3.000

1120

Jan Kobell

(Rotterdam 1800–1838 Rotterdam)

Landschaft mit Hirten

Öl auf Leinwand; gerahmt; 52 × 73 cm

Signiert links unten: J. v. Kobell

Provenienz

Österreichische Privatsammlung

€ 1.000–2.000

1121

Künstler um 1800

Landschaft mit Gehöft Öl auf Holz; gerahmt; 16,5 × 23,5 cm

Provenienz deutsche Privatsammlung

€ 1.000–2.000

1122

Franz Michael Siegmund von Purgau

(Linz 1677/78–1754 Linz)

Blumenstillleben (Pendants), 1747

Öl auf Leinwand; gerahmt; je 77 x 56 cm

Signiert und datiert rechts unten: V: Purgau / pinxit. (1)747

Signiert links unten: F M S. V Purgau

Provenienz

Österreichischer Privatbesitz; Auktionshaus im Kinsky, Wien, 28. November 2013, Nr. 64; Privatsammlung, Österreich

€ 12.000–24.000

1123

Paul Troger Umkreis

(Welsberg 1698–1762 Wien)

Mater dolorosa betrauert von Engeln mit Leidenswerkzeugen

Öl auf Leinwand; gerahmt;

71,5 × 73,5 cm

Provenienz

Privatbesitz, Wien

€ 1.500–3.000

Die den Betrachter berührende Komposition entspricht Paul Trogers Gemälde in der Benediktinerabtei St. Peter, Salzburg (vgl. Johann Kronbichler, Paul Troger. 1698–1762, Berlin/München 2012, S. 303, G86, Öl auf Leinwand, 178 x 132 cm). Aufgrund des Erfolgs wurde dieses, wie auch sein Gegenstück „Christus am Ölberg“, sowohl von Troger selbst wiederholt, aber auch von Zeitgenossen als Vorlage für weitere Darstellungen verwendet und variiert. Vorliegendes Gemälde gibt das hochrechteckige Format in Salzburg auf einer nahezu quadratischen Leinwand wieder.

1124

Künstler des 18. Jahrhunderts

Maria Magdalena

Öl auf Leinwand; ungerahmt;

70,5 × 55 cm

Bezeichnet links unten: M.J.Schmidt

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.000–2.000

1125

Österreichische Schule

Hl. Nikolaus von Myra, 18. Jahrhundert

Öl auf Leinwand; gerahmt; 49 × 34 cm

Provenienz

Privatbesitz Österreich

€ 500–1.000

1126

Franz Xaver Hornöck

(Schönau bei Neumarkt an der Rott 1752–1822 Salzburg)

Apollo und Marsyas, 1807

Öl auf Leinwand; gerahmt; 32,5 × 38,5 cm rückseitig signiert und datiert:

F. Xavier Hornöck / Salzburg Pinxit / 1807.

Provenienz

Privatsammlung Österreich

€ 1.000–2.000

Franz Xaver Hornöck (1752–1822) wirkte in Salzburg als Porträtist, Altarbildmaler und Freskant für kirchliche wie weltliche Auftraggeber. Das vorliegende Gemälde zeigt eine seltene Darstellung vom Künstler des Mythos von Apollo und Marsyas nach Ovids Metamorphosen. Im musikalischen Wettstreit triumphiert Apollo durch die Verbindung von Lyraspiel und Gesang über den nur auf den Aulos beschränkten Satyr und demonstriert damit seine göttliche Überlegenheit. Die Szene wird so zum Sinnbild der Macht und Unantastbarkeit des Gottes und dient bis heute als Parabel über das Verhältnis von Schönem und Hässlichem, Ohnmacht und Macht.

Johann Georg Weikert

(Österreich 1743–1799 Wien)

Johann Georg von Grechtler (1705–1780), um 1775 Öl auf Leinwand; gerahmt; 92 x 75,5 cm

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 2.500–5.000

Die Porträts von k. k. Hofkriegsrat Johann Georg und k. k. General-Feldwachtmeister Georg Anton von Grechtler sind Auftragsarbeiten des beliebten Hofmalers Johann Georg Weikert. Sie verdeutlichen den Wandel von Generation zu Generation: vom detailreichen Auftritt des Vaters als Stratege mit Weltkarte (Lot 1127) bis zur schlichten Eleganz des Sohnes in Uniform (Lot 1128). Beide wählten innerhalb kurzer Zeit den gleichen Porträtisten, der mit dem Bildnis des Vaters wohl auch den Sohn von sich überzeugen konnte. Nach dem kinderlosen Tod Georg Anton von Grechtlers im Jahr 1888 gelangte ein Teil des Besitzes, darunter auch die Gemälde, an die Familie von Troll. Diese ließ sich Anfang des 19. Jahrhunderts ebenfalls porträtieren (Lot 1129), angepasst an den Geschmack der Zeit mit dunklem Hintergrund und engem Bildausschnitt. Carl Eduard Ritter von Troll, noch ein junger Mann in seinem Porträt aus dieser Reihe, führte die Tradition der Familienbildnisse als Erwachsener fort: Auch er ließ vier seiner Kinder Mitte des 19. Jahrhunderts im Porträt verewigen. Als freie Geister im Stil der Romantik werden diese mit idyllischer Naturkulisse dargestellt (Lot 1130). Sie sind in einem ähnlichen Alter wie ihr Vater verewigt worden, aber auch ihre Bildnisse verdeutlichen den Geschmack der Zeit. Das Ensemble zeigt ein selten geschlossenes Zeugnis der Wiener Porträtkunst vom ausgehenden Barock bis hin zum beginnenden 19. Jahrhundert.

1128

Johann Georg Weikert

(Österreich 1743–1799 Wien)

Georg Anton von Grechtler (1749–1788), um 1780

Öl auf Leinwand; gerahmt; 96,5 x 76 cm

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 1.500–3.000

1129

Künstler um 1800

Drei Porträts der Familie von Troll: Gustav Michael Ritter von Troll (1754–1830), Barbara Edle von Troll, geb. Scheffzig (Schefzig) (1776–1846), Carl Eduard Ritter von Troll (1801–1870)

Öl auf Kupfer; gerahmt; je 37,5 x 28,5 cm

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 2.500–5.000

Johann Manschgo

(Weyer 1800–1867 Troppau)

Vier Kinderporträts der Familie von Troll: Lina von Troll (1827–1852), (Josef Karl) Eduard Ritter von Troll (1834–1865), Otto Ritter von Troll (gest. 1865), Betty (Barbara) von Troll, 1842

Öl auf Holz; gerahmt; je ca. 26 x 21 cm

Rückseitig auf Rahmung jeweils bezeichnet und datiert

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 2.000–4.000

(Preßburg 1767–1797 Wien)

Südliche Landschaft, 1795 Öl auf Leinwand; gerahmt; 230 x 216 cm

Signiert und datiert unten mittig: C. Schallhas f. 1795

Provenienz Privatbesitz, Österreich

€ 3.000–6.000

Carl Philipp Schallhas (1767–1797) bevorzugte in seinem Schaffen die Darstellung der Natur in ihrer gegebenen Form, was sich auch in diesem 1795 datierten Gemälde zeigt. Bekannt für seine feinsinnige Landschaftsmalerei, wirkte der österreichische Maler und Radierer in Wien, wo er zudem an der Akademie der bildenden Künste ausgebildet wurde. Vorliegende Landschaft, entstanden im Jahr seiner Berufung zum Lehrstuhl für Landschaftsmalerei an der Wiener Akademie, gehört zu den wenigen datierten und signierten Werken des früh verstorbenen Künstlers. Ein weiteres Beispiel für seine naturnahe Darstellungsweise findet sich im 1796 datierten Werk „Arkadische Landschaft“ in der Österreichischen Galerie Belvedere in Wien (Inv.-Nr. 5451).

Johann Knapp

(Wien 1778–1833 Wien)

Blumenstillleben, 1810

Öl auf Leinwand; gerahmt; 55,5 x 45,5 cm

Signiert und datiert rechts unten: Knapp 1810

Provenienz Privatbesitz, Österreich

€ 3.500–7.000

Johann Knapp (1778–1833) war ein österreichischer Blumenmaler und Aquarellist, der sich ausschließlich der Darstellung von Pflanzen und der Komposition von Stillleben mit Tieren widmete. Nach ersten Tätigkeiten in einer Tapetenfabrik wurde er Schüler von Johann Baptist Drechsler (1756–1811) und erstellte Mustervorlagen für Blumen, die lange Zeit an der Wiener Akademie Verwendung fanden. Ab 1804 wirkte Knapp als Kammermaler für Erzherzog Anton Viktor (1779–1835) und später auch für Erzherzog Johann (1782–1859). Dabei dokumentierte er unter anderem exotische Pflanzen im Holländischen Garten von Schloss Schönbrunn und die Flora der Alpen künstlerisch. Seine Werke vereinen hohe botanische Präzision mit arrangierten Kompositionen und spiegeln sowohl künstlerisches Talent als auch wissenschaftliches Interesse wider.

1133

Österreichischer Künstler

Verkündigung, 18. Jahrhundert

Öl auf Leinwand; gerahmt; 62,5 × 47,5 cm

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 1.000–2.000

1134

Künstler des 17. Jahrhunderts

Ecce Homo

Öl auf Holz; ungerahmt; 50 × 35 cm

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 500–1.000

1135

Künstler des 18. Jahrhunderts

„Das Pferd des Feldpaters der hochgräfischen von Saurauischen Tiroler Jäger-Compagnie...“

Öl auf Papier auf Karton; gerahmt; 32 × 40 cm

Am unteren Bildrand bezeichnet: Das Pferd des Feldpaters der hochgräfischen von Saurau / ischen Tiroler – Jäger – Compagnie dringt von Sonnenhitze / und Mückenstiche getrieben unaufhaltbar über das Ufer des ausgetretenen Adda Flusses, und wird nebst dem Feldpater von Jo-/hann Klaus Fourier des Herrn Hauptmannes Hallers nur mit / höchster Noth von dem endlichen Hinsturze zurückgerissen.

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 500–1.000

1136

Künstler des 18. Jahrhunderts

Votivbild, 1764

Öl auf Holz; gerahmt; 32 × 47,5 cm

Am unteren Rand bezeichnet: Ex Voto / 1764 / I.M.G.C.W

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 500–1.000

1137

Georg Hutchins Bellasis Umkreis

(1778–1822)

Ansicht von St. Helena

Mischtechnik auf Papier; gerahmt; 21,5 × 30 cm

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 500–500

1138

Künstler um 1800

Heilige Familie mit hl. Johannes und Elisabeth, 1809

Aquarell auf Papier; gerahmt; 28,6 × 47,5 cm

Rechts unten mit brauner Feder bezeichnet: Dessiné par Caroline de SanKvitz d'après un Bas-Relief d'ivoir / Vienne 2. Mai 1809.

Provenienz

Privatbesitz, Österreich

€ 500–1.000

1139

Hans Rottenhammer Umkreis

(München 1564–1625 Augsburg)

Das Urteil des Paris

Feder in Braun, braun laviert, auf Papier, auf getöntes Papier aufkaschiert; gerahmt; 10 × 10,5 cm

Provenienz

Sammlerstempel Ludwig Zatzka (Wien, geb. 1857), Lugt 2672; Privatsammlung, Österreich; Dorotheum Wien, 28. April 2014, Lot 118; Österreichische Privatsammlung

€ 1.000–2.000

1140

Daniel Nikolaus Chodowiecki zugeschrieben

(Danzig 1726–1801 Berlin)

Porträt einer Dame mit Hut (Madame Chodowiecki?)

Rötel auf Papier; gerahmt; 33,7 × 20,9 cm unten bezeichnet, z.T. undeutlich: ...Madm. Chodowiecki / N1032 / Handzeichnungen No...

Provenienz

Prestel, Frankfurt a. M., 12. November 1918, Lot 127; deutsche Privatsammlung

€ 500–1.000

Johann Elias Ridinger

(Ulm 1698–1767 Augsburg)

Konvolut (3 Stück) aus: „Die par force Jagd des Hirschen und deren ganzer Vorgang mit ausführlicher Beschreibung“, Augsburg, 1756 Kupferstiche; ungerahmt

A: Der Hirsch wird von dem Piquer aufgenommen die gantze Meute bey denen brüchen auf die faehrte gebracht u. nach ihren Harden gelöset; 31,5 x 48 cm (Passep.-Ausschnitt)

B: Die Jagd gehet gut die Hunde haben den Hirsch en vüe und jagen aus volle(m) Halse; 31,5 x 48 cm (Passep.-Auschnitt)

C: Das Cureé; 32 x 48,5 cm (Passep.Ausschnitt)

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 300–600

1142

Künstler um 1800

Schloss Aumühle, 1783

Feder laviert auf Papier; gerahmt; 38 × 52 cm

Am unteren Rand bezeichnet: Vue de la Terre Aumühl en Autriche / Dessinec le 3rd Janvier 1783 (...)ar / Josephe Högelmüller

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 300–600

1143

Peter Johann Nepomuk Geiger (Wien 1805–1880 Wien)

Schlacht bei Pressburg (am 4. Juli 907)

Feder in Schwarz auf Papier; gerahmt; 28,5 × 39 cm

Provenienz

österreichischer Privatbesitz

€ 500–1.000

Sebastián de Córdoba Sacedo

Las obras de Boscan y Garcilasso trasladadas en materias Christianas y religiosas, por Sebastia(n) d(e) Cordovavezino d(e) la ciudad de Hubeda dirigidas al Illustrissimo y Reverendissimo señor do(n) Diego de Couarrubias, obispo de Segouia presidente del consejo Real.&c., Saragossa, Juan Soler, 1577. (Titel), 12 nicht nummerierte Blätter, 299 (richtig 292) nummerierte Blätter, 6 nicht nummerierte und zwei weiße Blätter; zahlreiche Vernummerierungen mit alten handschriftlichen Korrekturen und Ergänzungen; leicht fleckig; neuer Pergamentband mit altem Material, handschriftlicher Rückentitel, mod. Kartonschuber, 12°. Zweiter, sehr seltener Druck, der erste ist 1576 in Granada erschienen (Gallardo, II, Nr. 1900; Salvá, I, Nr. 547).

Provenienz

Privatbesitz, Wien

Literatur

B. J. Gallardo, Ensayo de una Biblioteca Española de libros raros y curiosos, II, 1863, Nr. 1901; P. Salvá y Mallen, Catalogo de la Biblioteca de Salvá, I, 1872, Nr. 548; J. Brigante, Diccionario espasa literatura española, 2003, S. 219; J. L. Alborg, Historia de la literatura española, I, 1969, S. 660, S. 913; J. G. Lopez/E.FGosalba/G.Pontón, Historia de la literatura española, II, 2013, S. 464 f.

€ 1.000–2.000

Eine Sammlung der Gedichte des Sebastián de Córdoba Sacedo (Úbeda, Jaén 1545 ? – 1604 ?), der erstmals die Liebes- und Schäferpoesie der beiden bedeutenden spanischen Lyriker Juan Boscán Almogáver (um 1490–1542) und Garcilaso de la Vega (1503–1536) auf eine religiöse Ebene hob und verwandelte („trasladadas en materias Christianas y religiosas“) und von wesentlichem Einfluß auf die Lyrik des großen spanischen Mystiker und Dichter Juan de la Cruz (1542–1591) gewesen ist.

„Und schließlich muß hier Sebastián de Córdoba genannt werden, der nichts weniger unternimmt als die Christianisierung dieser Liebeslyrik: Die neuplatonische Liebessehnsucht nach der Welt des Ideals und der Ideen wird kurzerhand moralisch interpretiert ... Das Vorhaben scheint tollkühn und gewaltsam, doch Sebastián de Córdoba, von dem man mit Ausnahme seines Geburtsortes Úbeda kaum etwas weiß, verfolgt seine didaktische Absicht mit verblüffender Konsequenz ... Das Ganze mutet an wie der verzweifelte Versuch eines dichtenden Theologen, die Diesseitigkeit der Welt und der Liebe wieder unter die Vormundschaft der Kirche zu stellen, wenn auch mit höchster und sogar poetischer Raffinesse. Und doch ist diese traslatio amoris von großer Bedeutung für die Lyrik der Zeit, denn sie bereitet den Weg für die mystischen Liebesgedichte eines Heiligen: San Juan de la Cruz“ (Hans-Jörg Neuschäfer/ Herausgeber, Spanische Literaturgeschichte, 2011, S. 106).

1145

Endter-Bibel

Biblia, Das ist: Die gantze Heilige Schrift, Altes und Neues Testaments, Verteutscht von ... Martin Luther ... auf Verordnung ... Ernsts, Hertzogen zu Sachsen ..., Nürnberg, Johann A. Endter Sohn und Erben 1720 Kupfertitel, Titel, (119), 6, (3), 170, (2), 288 pp., Titel, 485 pp., Tite, 417, (16) pp., 39 Kupfertafeln, 5 Kupfer-Falttafeln; Ledereinband, blindgeprägtes Rückenschild, blindgeprägter Buchdeckel, 8 Eckbeschläge, 2 Deckelbeschläge, beschädigte und fehlende Schließbeschläge, leicht beschmutzt und berieben, leicht gelockert; z.T. restaurierte Seiten, stockfleckig, wasserfleckig, etwas vergilbt, gr. 2° (46 x 30 cm)

Provenienz Privatbesitz, Österreich

€ 500–1.000

1146

Gottlieb Tobias Wilhelm (1758–1811)

Unterhaltungen aus der Naturgeschichte (7 Bände: Die Amphibien, Der Fische erster Theil, Der Fische zweyter Theil, Der Vögel erster Theil, Der Vögel zweyter Theil, Der Säugethiere erster Theil, Der Säugethiere zweyter Theil), Wien, gedruckt auf Kosten des Herausgebers bzw. Anton Pichler, 1832 zahlreiche kolorierte Kupfertafeln; Leineneinbände, goldgeprägte Rückenschilder, blindgeprägte Buchdeckel, marmorierte Buchschnitte, 8° (19 x 12,5 cm)

Provenienz

Privatsammlung, Österreich

Literatur

Nissen, Vogelb. 988; Nissen, Zool. 408

€ 1.000–2.000

1147

Richard Strauss

(München 1864–1949 GarmischPartenkirchen) und Hans Lindloff

(Berlin 1878–1960 Berlin)

Karikatur Richard Strauss mit eigenhändigem Notenzitat und Widmung, 1910/1913

Feder in schwarz, Tusche; gerahmt; 36 × 25 cm (Passep.-Ausschnitt)

Signiert und datiert rechts unten: Hans Lindloff 1910; eigenhändige Widmung und mittig

Unterschrift von Richard Strauss: „Herrn Fritz (...) zur Erinnerung“ / Richard Strauss 5.12.13 eigenhändiges Notenzitat aus der Oper Ariadne auf Naxos: „bald aber naht ein Bote, Hermes“

Provenienz

österreichische Privatsammlung

Literatur

Vergleiche: Roswitha SchlöttererTraimer, Richard Strauss in der zeitgenössischen Karikatur. In: Akademie Aktuell. Zeitschrift der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Prof. Dr. rer. nat. Karl-Heinz Hoffmann (Hg.), Ausgabe 02/2011, S. 24–27, Abb. 3, S. 27. € 2.500–5.000

Zeichnungen & Druckgrafik (Kat.-Nr. 1301–1336)

Geschäftsauflösung

Wolfdietrich Hassfurther

Zustand/Beschreibung: Die Kunstobjekte werden in dem Zustand versteigert, in dem sie sich in der Ausstellung befinden. Beschädigungen und Mängel sind im Katalog nicht angegeben. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass keine Zustandsberichte erstellt werden können. Wir empfehlen daher, dass die Kunstobjekte durch Sie selbst oder einen professionellen Berater besichtigt und geprüft werden. Nachträgliche Reklamationen wegen Schäden, Mängeln, unrichtiger Beschreibung, Echtheit oder Erhaltungszustand können wir bei diesen – durchwegs gebrauchten – Gegenständen nicht berücksichtigen. Konvolute: Weitere Fotos finden Sie unter www.imkinsky.com

1301

Albrecht Dürer u.a. (Nürnberg 1471–1528 Nürnberg)

Ritter und Landsknecht (wohl 16./17. Jh.); 26 Nachdrucke (wohl Gotha 1808/1810), 58 Phototypien (Berlin 1886) (Konvolut 85 Stück) zwischen 8,5 × 8,5 cm und 69,5 × 101,5 cm

Ritter und Landsknecht, wohl 16./ 17. Jahrhundert, Holzschnitt auf Papier, 39,3 x 28,1 cm, aufkaschiert, bis zur Darstellung beschnitten; ungerahmt

26 Neu- bzw. Nachdrucke des 19. Jh. nach Dürer und seinem Umkreis (wohl aus: Becker, Rudolph Zacharias Holzschnitte alter deutscher Meister in den Original-Platten gesammelt von Hans Albrecht von Derschau, Gotha 1808/ 1810); diverse Drucktechniken, ungerahmt; z.T. in Passepartout, zwischen 8,5 cm x 8,5 cm und 69,5 cm x 101,5 cm

58 Blätter, lose aus: Vier Holzschnittfolgen –Phototypisch Nachgebildet in der Grösse der Originale, Albrecht Dürer, Bruno Meyer, Berlin 1886 (Titelblatt fehlt)

Provenienz

Geschäftsauflösung

Wolfdietrich Hassfurther

Rufpreis € 500

1302

Hans Sebald Lautensack (Bamberg 1524–1561/66 Wien),

Pieter de Witte, genannt Peter Candid (Brügge 1548–1628 München) u.a.

Druckgrafiken (Konvolut 10 Stück)

Diverse Drucktechniken; ungerahmt, z.T. in Passepartout; zwischen 5 × 27,5 cm und 31,5 × 38,5 cm

Provenienz

Geschäftsauflösung

Wolfdietrich Hassfurther Rufpreis € 500

1303

Daniel Hopfer

(Kaufbeuern 1470–1536 Augsburg)

Frau Venus mit Amor und Teufel

Radierung; ungerahmt; 22,1 × 15,7 cm

monogrammiert unten mittig: D.H.

Provenienz

Geschäftsauflösung

Wolfdietrich Hassfurther

Rufpreis € 250

1304

Hendrick Goltzius

(Mühlbrecht (Venlo) 1558–1617 Haarlem)

Der große Fahnenträger, 1587 Kupferstich, Wasserzeichen (Bekröntes Wappen mit Lilie); ungerahmt; 28,4 × 19,1 cm

Bezeichnet mittig unten: Ao1587. HGoltzius fe.

Inschrift in der Platte: Signifer ingentes animos, et corda ministro, // Me stat stante phalanx, me sugiente fugit.

Provenienz

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Wolfdietrich Hassfurther

Rufpreis € 300

1305

Venezianische Schule

Allegorie, 17./18. Jahrhundert

Kupferstich, Wasserzeichen; ungerahmt; 10 × 15 cm

Provenienz

Geschäftsauflösung Wolfdietrich Hassfurther

Rufpreis € 250

1306

Druckgrafik nach Gemälden Alter Meister

Werke nach u.a. Peter Paul Rubens, Rembrandt van Rjin, Raffaello Sanzio da Urbino, Frans Hals (Konvolut 74 Stück), 18.–20. Jahrhundert diverse Drucktechniken; ungerahmt, eines in Passepartout; zwischen 19,5 × 13,5 cm und 92 × 66 cm

Provenienz

Geschäftsauflösung Wolfdietrich Hassfurther

Rufpreis € 350

1307

Thomas Wyck (Beverwijk 1616/21–1677 Haarlem), Johann Heinrich Roos (Otterberg 1631–1685 Frankfurt a. M.), Stefano della Bella (Florenz 1610–1664 Florenz) u.a.

Landschafts- und Tierdarstellungen (Konvolut 8 Stück)

Diverse Drucktechniken; ungerahmt; zwischen 6 × 11,5 cm und 29,5 × 17,5 cm

Provenienz

Geschäftsauflösung Wolfdietrich Hassfurther

Rufpreis € 500

Adriaen Jansz van Ostade (Haarlem 1610–1685 Haarlem), Rembrandt Harmensz. van Rijn (Leiden 1606–1669 Amsterdam), Hendrick Goltzius Mühlbrecht (Venlo) 1558–1617 Haarlem) u.a

Druckgrafik (Konvolut 11 Stück)

Diverse Drucktechniken; ungerahmt, z.T. in Passepartout; zwischen 13 × 8,5 cm und 44,5 × 52 cm

Provenienz

Geschäftsauflösung Wolfdietrich Hassfurther Rufpreis € 500

1308

Antonio Domenico Gabbiani (Florenz 1652–1726 Florenz), Francesco Zuccarelli (Pitigliano 1702–1788 Florenz), Guido Reni (Calvenzano 1575–1642 Bologna) u.a.

Druckgrafiken (Konvolut 19 Stück)

Diverse Drucktechniken; ungerahmt, z.T. in Passepartout; zwischen 17 × 11,5 cm und 44 × 57,5 cm

Provenienz

Geschäftsauflösung Wolfdietrich Hassfurther

Rufpreis € 500

1310

Raymond Lafage zugeschrieben

(Lisle 1656–1690 Lyon), Jean Lepautre (Paris 1618–1682 Paris), Claude Lorrain (Chamagne 1600–1682 Rom) u.a.

1 Zeichnung (Raymond Lafage zugeschrieben, Moses Quellwunder), 7 Druckgrafiken

Kreide, Bleistift, laviert auf Papier; diverse Drucktechniken; ungerahmt, z.T. in Passepartout, zwischen 18 x 23,5 cm und 42 x 66 cm

Provenienz

Geschäftsauflösung Wolfdietrich Hassfurther

Rufpreis € 500

1311

Künstler des 18./19. Jahrhunderts

Landschafts- und Tierdarstellungen u.a.

R.C. Carey, Philipp Ferdinand de Hamilton, Johann Elias Ridinger, Thomas Smith of Derby, Christoph Nathe, Eugéne Bléry, G. Knorr, Karl Russ (Konvolut 20 Stück)

Diverse Drucktechniken; z.T. gerahmt, z.T. in Passepartout; zwischen 11 × 11 cm und 39 × 54 cm

Provenienz

Geschäftsauflösung

Wolfdietrich Hassfurther

Rufpreis € 500

1312

Friedrich Wilhelm Schlotterbeck

(Härkingen/Solothurn 1777–1819 Wien)

Zeller See, Erlaufsee, St. Leonhard in Reith bei M. Zell (Konvolut 3 Stück)

Aquatinta; ungerahmt, 2 in Passepartout; 35,5 × 51,2 cm bzw. 42 × 54,5 cm bzw. 34,5 × 49 cm

Provenienz

Geschäftsauflösung

Wolfdietrich Hassfurther

Rufpreis € 350

1313

Wien Ansichten

Ansichten der Stadt Wien u.a. (Konvolut 14 Stück)

Diverse Drucktechniken; ungerahmt, z.T. in Passepartout; zwischen 17,5 × 23 cm und 53,5 × 61 cm

Provenienz

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Wolfdietrich Hassfurther

Rufpreis € 250

1314

Johann Georg Hertel (Augsburg um 1701-um 1760 Augsburg), Jeremias Wolff (Deutschland um 1670–1724 Augsburg),

Johann Christoph Erhard (Nürnberg 1795–1822 Rom) u.a.

Druckgrafiken (Konvolut 23 Stück)

Diverse Drucktechniken; ungerahmt, z.T. in Passepartout; zwischen 12,5 × 12,5 cm und 31 × 36,5 cm

Provenienz

Geschäftsauflösung

Wolfdietrich Hassfurther

Rufpreis € 350

1315

Norbert Joseph Karl Grund (Prag 1717–1767 Prag), Christian Wilhelm

Ernst Dietrich (Weimar 1712–1774 Dresden), Wenzel Hollar (Prag 1607–1677 London) u.a.

Druckgrafiken (Konvolut 8 Stück)

Diverse Drucktechniken; ungerahmt, z.T. in Passepartout; zwischen 10 × 17,7 cm und 53,5 × 41 cm

Provenienz

Geschäftsauflösung

Wolfdietrich Hassfurther

Rufpreis € 250

1316

Kaiserhaus

Schlachten und höfische Szenen (Konvolut 12 Stück), 16.–18. Jahrhundert

Diverse Drucktechniken; ungerahmt; zwischen 16,2 × 25 cm und 37,5 × 58 cm

Provenienz

Geschäftsauflösung Wolfdietrich Hassfurther Rufpreis € 500

1317

Kaiserhaus

Porträtdarstellungen, u.a. Kaiser Rudolf II., Matthias I., Leopold I., Ferdinand II., Karl VI., Ferdinand III., Stammbaum Archiduces Austriae (Konvolut 16 Stück), 16./17. Jahrhundert

Diverse Drucktechniken; z.T. gerahmt, z.T. in Passepartout; zwischen 15,5 × 10 cm und 67,5 × 49 cm

Provenienz

Geschäftsauflösung Wolfdietrich Hassfurther Rufpreis € 500

Weitere Fotos finden Sie unter: imkinsky.com

1318

Adel Europa

Porträtdarstellungen aus Deutschland, Frankreich, England,..., u.a. Graf Boris Petrowitsch Scheremetew, König Vladislaus von Polen, Arnold von Winkelried, Carl Gustaf Wrangel, König Wiliam II Orange, Francis Drake, Herzog Adolf Frederik von Cambridge, Herzog von Wellington, Königin Victoria von England, Wilhelm I. (Niederlande), Graf von Ostermann Tolstoy etc. (Konvolut 108 Stück)

Diverse Drucktechniken; ungerahmt; zwischen 11 × 7 cm und 77 × 59 cm

Provenienz

Geschäftsauflösung Wolfdietrich Hassfurther Rufpreis € 350

1319

Familie von und zu Liechtenstein

Porträtdarstellungen der Familie von und zu Liechtenstein, u.a. Leopoldine von Liechtenstein, Fürst Louis von Liechtenstein, Fürst Franz Josef I. von Liechtenstein, Alois Prinz von Liechtenstein, Eduard Fürst zu Liechtenstein (Konvolut 7 Stück)

Diverse Drucktechniken; ungerahmt; zwischen 31 × 23 cm und 78 × 62,5 cm

Provenienz

Geschäftsauflösung Wolfdietrich Hassfurther Rufpreis € 500

1320

Kaiserhaus 18. Jahrhundert

Porträtdarstellungen u.a. Kaiserin Maria Theresia, Kaiser Franz Stefan, Joseph II. (Konvolut 16 Stück)

Diverse Drucktechniken; ungerahmt, z.T. gerahmt, z.T. in Passepartout; zwischen 12,5 × 7,5 cm und 83 × 61 cm

Provenienz

Geschäftsauflösung Wolfdietrich Hassfurther Rufpreis € 500

1321

K.u.K. Adel

Porträtdarstellungen, u.a. von Mitgliedern der Familie Sauar, Loudon, Hohenlohe, D´Orsay, Zichy zu Zich und Vásanykeö, Kray von Krajowa (Konvolut 21 Stück)

Diverse Drucktechniken; ungerahmt, z.T. in Passepartout; zwischen 16,5 × 10 cm und 73,5 × 51 cm

Provenienz

Geschäftsauflösung Wolfdietrich Hassfurther Rufpreis € 500

Weitere Fotos finden Sie unter: imkinsky.com

1322

Erzhaus Habsburg-Lothringen

Porträtdarstellungen u.a. von Erzherzog Johann, Erzherzog Carl, Erzherzog Rudolf, Erzherzog Ludwig, Erzherzog Anton Viktor, Erzherzogin Maria Dorothea, Erzherzog Rainer, 19. Jahrhundert

Diverse Druckgrafiken; ungerahmt, z.T. gerahmt, z.T. in Passepartout; zwischen 13,5 × 11 und 64 × 70,5 cm

Provenienz

Geschäftsauflösung Wolfdietrich Hassfurther

Rufpreis € 500

1323

Kaiserhaus 19. Jahrhundert

Porträtdarstellungen u.a. von Kaiser Franz II. (I.), Franz Joseph, Ferdinand, Max von Mexico, (Konvolut 40 Stück), 19. Jahrhundert

Diverse Drucktechniken; ungerahmt, z.T. in Passepartout; zwischen 15 × 12,5 cm und 77,5 × 58,5 cm

Provenienz

Geschäftsauflösung Wolfdietrich Hassfurther

Rufpreis € 500

1324

Kaiserin Elisabeth und Kaiser Franz Joseph u.a.

Porträtdarstellungen (Konvolut 31 Stück), 19. Jahrhundert

Diverse Drucktechniken; z.T gerahmt, z.T. in Passepartout; zwischen 18,5 × 13 cm und 75 × 55 cm

Provenienz

Geschäftsauflösung Wolfdietrich Hassfurther Rufpreis € 500

1325

Johann Josef Wenzel Graf Radetzky von Radetz

Porträtdarstellungen (Konvolut 15 Stück)

Diverse Drucktechniken; ungerahmt, z.T. gerahmt, z.T. in Passepartout; zwischen 21,2 × 14,5 und 97 × 68 cm

Provenienz

Geschäftsauflösung Wolfdietrich Hassfurther Rufpreis € 250

1326

Franz Gabriel Fiessinger (Offenburg 1723–1807 London)

Bildnisse der französischen Nationalratsabgeordneten der Jahre 1789 bis 1791: M.M.J. Roberspierre, Jean Rewbel, A. P. J. M. Barnave, Victor Pierre Malouet, Charles Lameth, Alexandre Lameth, Jérôme Petion, Pierre Louis Roederer (Konvolut 8 Stück)

Stich; ungerahmt; je 16,5 × 11 cm

Provenienz

Geschäftsauflösung Wolfdietrich Hassfurther

Rufpreis € 350

1327

Johann Hieronymus Löschenkohl

(Elberfeld 1753–1807 Wien),

Johann Ernst Mansfeld (Prag 1739–1796 Wien),

Jakob Adam (Wien 1748–1811 Wien) u.a.

Porträts aus Kaiserhaus, Adel und Gesellschaft, u.a. Erzherzog Leopold, Friedrich von Anhalt, General Elliot, Elisabeth Wilhelmine Louise Prinzessin von Würtemberg, Anton Raphael Mengs, sowie 6 Schattenrisse (Konvolut 47 Stück)

Diverse Drucktechniken; ungerahmt; je ca. 14,5 × 8,5 cm

Provenienz

Geschäftsauflösung Wolfdietrich Hassfurther

Rufpreis € 500

1328

Künstler um 1800

Portätdarstellungen (Konvolut 3 Stück)

Kohle auf Papier; ungerahmt; 53 x 40 cm bzw. 47,1 x 39 cm bzw. 53 x 41,1 cm

Provenienz

Geschäftsauflösung Wolfdietrich Hassfurther Rufpreis € 500

1329

Wissenschaft, Künste und Politik

Porträtdarstellungen u.a. von Gotthold Ephraim Lessing, Albrecht Dürer, Martin Luther, Thomas Moore, Johann Hieronimus Schröter, A. Trembley, Gabriel Sulzer, Torquato Tasso, Michelangelo (Konvolut 94 Stück)

Diverse Drucktechniken; ungerahmt; zwischen 13 × 8,5 cm und 61 × 48 cm

Provenienz

Geschäftsauflösung Wolfdietrich Hassfurther

Rufpreis € 350

1330

Schriftsteller, Schauspieler und Theater

Porträtdarstellungen u.a. Franz Grillparzer, Ferdinand Raimund, Frederike Kronau, Josefine Gallmeier, Marie Gestinger (Konvolut 15 Stück)

Diverse Drucktechniken; ungerahmt, z.T. gerahmt; zwischen 20 × 14 cm und 48 × 62 cm

Provenienz

Geschäftsauflösung Wolfdietrich Hassfurther

Rufpreis € 350

1331

Reinier Vinkeles

(Amsterdam 1741–1816 Amsterdam)

Felix Meritus Auditorium, 1794

Kupferstich; ungerahmt in Passepartout; 50 × 67,5 cm

Provenienz

Geschäftsauflösung Wolfdietrich Hassfurther

Rufpreis € 500

1332

Reinier Vinkeles

(Amsterdam 1741–1816 Amsterdam)

Der Zeichensaal, 1801

Radierung und Kupferstich; ungerahmt in Passepartout; 49,5 × 67,5 cm

Provenienz

Geschäftsauflösung Wolfdietrich Hassfurther Rufpreis € 500

1333

Komponisten und Musiker

Porträtdarstellungen, u.a. Franz Liszt, Richard Wagner, Eduard Strauss (Bleistiftzeichnung), Johann Strauss, Richard Strauss, Georg Friedrich Händel, Joseph Haydn, Christoph von Gluck, Carl Maria von Weber, Bedrich Smetana, Ferdinand Michl, Gioachino Rossini (Konvolut 30 Stück)

1 Bleistiftzeichnung (Eduard Strauss), 29 Druckgrafiken; z.T. gerahmt, z.T. in Passepartout; zwischen 18,8 × 14,8 cm und 55,5 × 71 cm

Provenienz

Geschäftsauflösung

Wolfdietrich Hassfurther

Rufpreis € 350

1334

Anton Zampis

(Wien 1820–1883 Wien)

Soirée im Wiener Volksgarten mit einem Konzert, dirigiert von Johann Strauss

Aquarell, Bleistift auf Papier; gerahmt; 29,5 × 41 cm

Provenienz

Geschäftsauflösung

Wolfdietrich Hassfurther

Rufpreis € 500

1335

Wolfgang Amadeus Mozart

(Salzburg 1756–1791 Wien)

Porträtdarstellungen (Konvolut 3 Stück)

1 Zeichnung (Feder auf Papier in KupferstichMedaillon), 2 Druckgrafiken (Edme Quenedey & Lazarus Gottlieb Sichling); ungerahmt; zwischen 19,5 × 14,9 cm und 33,5 × 25,5 cm

Provenienz

Geschäftsauflösung Wolfdietrich Hassfurther Rufpreis € 500

1336

Ludwig van Beethoven

(Bonn 1770–1827 Wien)

Porträtdarstellungen (Konvolut 6 Stück) 1 Zeichnung (Kohlestift auf Papier), 5 Druckgrafiken; ungerahmt z.T. gerahmt, z.T. in Passepartout; zwischen 24 × 17,5 cm und 45 × 39 cm

Provenienz

Geschäftsauflösung Wolfdietrich Hassfurther Rufpreis € 500 Weitere Fotos finden Sie unter: imkinsky.com

Auktionsbedingungen Gebühren

Auszug aus der Geschäftsordnung

Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen.

Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.

Geschäftsordnung

Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar.

Mindestverkaufspreis (Limit)

Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, das ihnen gehörende Kunstwerk nicht unter einem bestimmten (Mindest-)Verkaufspreis zuzuschlagen. Dieser Preis (= „Limit“) entspricht meist dem in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwert, er kann aber in Ausnahmefällen auch darüber liegen.

Echtheitsgarantie

Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses. Das Auktionshaus steht innerhalb von zwei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt.

Katalogangaben

Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben keine Gewähr.

Ausrufpreis und Zuschlag

Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot ausgehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen.

Gerichtsstand, Rechtswahl

Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten bestehenden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart.

Versicherung

Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat.

CITES-Genehmigungen

Das Objekt (im Katalog mit l gekennzeichnet) erfordert eine Genehmigung nach dem Artenhandelsgesetz.

Die für einen Verkauf benötigten Dokumente liegen uns vor. Für den Export in Nicht- EU- Staaten sind womöglich (weitere) CITES Genehmigungen erforderlich, die durch den Käufer zu beschaffen sind. Gerne übernimmt das Auktionshaus im Auftrag und auf Kosten die Antragstellung.

Einfuhr, Ausfuhr

Für die Ausfuhr von Kunstgegenständen aus Österreich ist unter Umständen eine Genehmigung des Bundesdenkmalamtes nötig. Das Auktionshaus beschafft solche Genehmigungen nur auf besonderen Wunsch des Käufers und gegen Bezahlung der damit verbundenen Kosten. Bei Objekten, die dem Artenschutz unterliegende Bestandteile toter Lebewesen aufweisen, können wir keine Gewähr dafür übernehmen, dass sie aus Österreich exportiert oder in andere Länder importiert werden dürfen. Wir sind aber auf Wunsch unserer Kunden und gegen Kostenersatz bereit, für sie Verfahren zur Genehmigung der Ausfuhr/Einfuhr zu führen.

Allgemeine Hinweise

Das Auktionshaus behält sich vor, eine Sicherheit in Höhe von 10 % des oberen Schätzwertes in Form einer Bankgarantie oder einer vergleichbaren Besicherung zu verlangen. Sämtliche Überweisungen sind spesenfrei für das Auktionshaus durchzuführen. Das Auktionshaus übernimmt keine Haftung für etwaige Mängel, technische Dienstleistungen, Störungen oder Ausfälle der Internet- und Telefonverbindung.

Für Käufer

Käuferprovision

Bei Differenzbesteuerung beträgt die Käuferprovision für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots 30 % für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis € 5.000.000 25 % für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots 17 % Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.

Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ▲ gekennzeichnet, oder im Fall einer Ausfuhr in Nicht-EU Staaten) beträgt die Käuferprovision für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots 25 % für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis € 5.000.000 20,8 % für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots 14,2 % Zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten. Im Falle eines Exports ist die Einfuhrumsatzsteuer des Empfängerstaates nicht enthalten.

Werden die Kunstwerke ins Nicht-EU Ausland verbracht und Exportpapiere werden vorgelegt, ist der Kauf umsatzsteuerfrei.

Gebote nach der Auktion (Nachverkauf)

Käuferprovision 35 % Mit der Übermittlung des Kaufauftrags sind Sie 14 Tage an diesen gebunden.

Folgerecht

Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.

Gekaufte aber nicht abgeholte Kunstwerke werden vier Wochen nach der Auktion auf Gefahr und Kosten des Käufers, unversichert, eingelagert oder an eine Spedition ausgelagert.

Verzugszinsen 12 % pro Jahr des Meistbotes Verrechnung ab dem 9. Tag nach der Auktion für Inländer, ab dem 31. Tag für Ausländer. Die Verpackung, Versendung und Versicherung ersteigerter Objekte erfolgt nur auf Anweisung des Käufers und auf seine Kosten und Gefahr.

Sensalgebühr 1,2 % vom Meistbot

Für Verkäufer

Verkäuferprovision nach Vereinbarung

Katalogkostenbeiträge für Abbildungen Mindestpreis € 100

Vorschusszinsen 12 % pro Jahr

Katalogabonnement

Jahres-Gesamt-Abonnement (inkl. Versandkosten) Österreich € 130 Europa € 150 Übersee € 200

Conditions of Auction Fees

Extract from the rules of procedure

The wording of the complete rules of procedure can be viewed on our homepage www.imkinsky.com. By request we will also send the rules of procedure to you.

Rules of business

Auctions are conducted according to the conditions of sale as set down by Auktionshaus im Kinsky GmbH. The rules of business are available for viewing at the auction house, and can be requested by post or email (office@imkinsky.com), they can also be found on our website: www.imkinsky.com.

Reserve price (Limit)

Sellers quite often appoint the auction house, not to sell their object beneath a certain price. This price (= reserve/limit) usually matches the lower estimate, but in special situations can also surpass it.

Guarantee of authenticity

The valuation, as well as technical classification and description of the art objects is carried out by the specialists of Auktionshaus im Kinsky. Auktionshaus im Kinsky guarantees the purchaser the authenticity for two years – i.e. that the authorship of the art object is as set out in the catalogue.

Catalogue descriptions

Catalogue information concerning techniques, signatures, materials, condition, provenance, period of origin or manufacture etc. are based on the current knowledge determined by the experts. Auktionshaus im Kinsky cannot be held responsible for the verification of these descriptions.

Starting price & hammer price

The starting price is determined by the auctioneer. The bidding rises in approximate increments of 10% from the starting price, or from the last bid. The highest bidder acknowledged by the auctioneer will be the purchaser as long as it has reached the reserve price.

Governing law and jurisdiction

The site for the dealings between Auktionshaus im Kinsky and the purchaser is the address of Auktionshaus im Kinsky. All legal dealings or conflicts between persons involved in the auctions are governed by Austrian law, place of jurisdiction shall be the courts for the First District of Vienna.

Insurance

All the art objects are insured. The insurance value is the purchase price. The responsibility of the auction house lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if there is an order from the purchaser to do so.

CITES permits

The item (marked with “l” in the catalogue) requires a permit under the Species Trade Act.

We have all the necessary documents for the sale. Additional CITES permits may be required for export to non-EU countries, and these must be obtained by the buyer. However, the auction house would be happy to submit the application on the buyer’s behalf and cover the cost.

Import/Export

Some works of art may be exported from Austria with the permission of the Federal Monuments Office only. The auction house shall obtain such permissions only by special request of the buyer and after payment of the costs involved. In the case of objects containing components of dead organisms that are subject to species protection, we cannot guarantee that they may be exported from Austria or imported into other countries. However, at the request of our customers and against reimbursement of costs, we are prepared to conduct export/ import licensing procedures on their behalf.

General information

The Auction House reserves the right to request a deposit, bank guarantee or comparable other security in the amount of 10% of the upper estimate. All bank transfers are to be made free of charge for the Auction House. The Auction House assumes no liability for any errors, technical services, breakdown, or failure of the Internet and Telephone connection.

For buyers

Buyer’s commission

Subject to differential taxation the buyer’s commission is on the hammer price up to € 500.000

on the part of the hammer price in excess of € 500.000 up to € 5.000.000

on the part of the hammer price in excess of € 5.000.000

including 20% sales tax

Subject to normal taxation (marked with “▲” or intended for export to non-EU countries) on the hammer price up to € 500.000

on the part of the hammer price in excess of € 500.000 up to € 5.000.000

on the part of the hammer price in excess of € 5.000.000

plus 13% VAT with paintings or 20% VAT with antiques Please note that these fees exclude any import VAT in the state of destination in case of an export.

If the works of art are transported to non-EU countries and export papers are provided, the purchase is VAT-exempt.

Bids after the auction (post-auction sale)

Buyer’s commission 35%

Please note that you are bound to this offer for a term of 14 days.

Droit de suite

Objects marked with an asterisk * in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50.000, 3% of the next € 150.000, 1% of the next € 150.000, 0.5% of the next € 150.000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500.000), but not exceeding a total sum of € 12.500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2.500.

Collection of items bought at auction

Items which have not been collected within 4 weeks after the auction are stored at the expense and risk of the buyer, even outside our business premises, without insurance.

Interest on late payments

12% per annum from the purchase price

Applied from the 9th day after the auction for nationals, from the 31st day for buyers from outside.

Packaging, shipping and insurance of auctioned objects only take place upon the buyer’s request and at his expense at risk.

Broker fee

1,2% of the hammer price

For sellers

Seller’s commission by agreement

Catalogue fees for images

Minimum price: € 100

Advance payment interest 12% per annum

Catalogue subscription

Annual subscription (including shipping costs):

Austria € 130

Europe € 150

Overseas € 200

Ihr Team

Michael Kovacek T +43 1 532 42 00 Geschäftsführer, Sachverständiger für Gemälde & Antiquitäten

Repräsentanz Sensal

Monika Uzman T +43 1 532 42 00-22 Außerhalb der Öffnungszeit: M +43 664 421 34 59 monika.uzman@gmail.com Service und Rechnungswesen

Mag. Elisabeth Skofitsch-Haas M +43 676 450 67 50 skofitsch@imkinsky.com im Kinsky Graz, A-8010 Graz, Kaiser Josef Platz 5 / Eingang Ecke Mandellstraße Alle Sparten Steiermark & Kärnten

Mag. Claudia Schneidhofer T +43 1 532 42 00-48 schneidhofer@imkinsky.com

Heidi Hofmann, BA T +43 1 532 42 00-16 hofmann@imkinsky.com

Dr. Ernst Ploil T +43 1 532 42 00 Geschäftsführer, Gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Jugendstil & Design

Client Advisory

Mag. Roswitha Holly M +43 699 172 922 33 holly@imkinsky.com

Client Advisor, Gerichtlich zertifizierte Sachverständige

Lilith Waldhammer, BA T +43 1 532 42 00-31 waldhammer@imkinsky.com

Mag. Valerie Gaber, BA Bakk. phil. T +43 1 532 42 00-24 gaber@imkinsky.com

Robert Mayr T +43 1 532 42 00-18 mayr@imkinsky.com Transport

Thomas Cerny T +43 1 532 42 00-36 cerny@imkinsky.com

ExpertInnen

Mag. Kareen M. Schmid

T +43 1 532 42 00-20 schmid@imkinsky.com

Alte Meister, Spartenleitung, Gerichtlich zertifizierte

Sachverständige

Mag. Monika Schweighofer T +43 1 532 42 00-10 schweighofer@imkinsky.com Gemälde des 19. Jh., Spartenleitung

Mag. Astrid Pfeiffer T +43 1 532 42 00-13 pfeiffer@imkinsky.com

Zeitgenössische Kunst, Spartenleitung

Judith Kuthy, BA BEd Cert GA T +43 1 532 42 00-19 kuthy@imkinsky.com Schmuck, Antiquitäten, Jugendstil & Design

Expertenassistenz

Maximiliane Seng, MA T +43 1 532 42 00-33 seng@imkinsky.com

Alte Meister, Gemälde des 19. Jh.

Externe Experten

Dr. Hansjörg Krug Alte Grafik, Zeichnungen und Bücher

Mag. Claudia Mörth-Gasser T +43 1 532 42 00-14 moerth-gasser@imkinsky.com

Moderne Kunst, Spartenleitung, Gerichtlich zertifizierte Sachverständige

Barbara Berger, BA T +43 1 532 42 00-43 berger@imkinsky.com

Moderne Kunst

Miriam Bankier, BA MA T +43 1 532 42 00-66 bankier@imkinsky.com Uhren, Antiquitäten, Jugendstil & Design

Kimberly Fetko, MA T +43 1 532 42 00-28 fetko@imkinsky.com

Alte Meister, Gemälde des 19. Jh.

Valerie Pauß, BA BA T +43 1 532 42 00-26 pauss@imkinsky.com

Moderne Kunst

Melissa Huber, MA T +43 1 532 42 00-17 huber@imkinsky.com Zeitgenössische Kunst

Dr. Herbert Schullin Schmuckexperte

Lukas Schullin Gemmologe

Prof. Kristian Scheed Uhren

1010 Wien, Freyung 4 office@imkinsky.com

Michael Bernaschek Armbanduhren

SAMMLUNG ERNA WEIDINGER

Bernardo Bellotto, Schätzpreis: € 250.000–500.000 erzielter Preis: € 916.000

SAMMLUNG ERNA WEIDINGER

Naturperlenbrosche mit Diamanten, Schätzpreis: € 70.000–140.000 erzielter Preis: € 250.000

SAMMLUNG BRUNNER

Werner Berg, Rufpreis: € 60.000 erzielter Preis: € 184.000

SAMMLUNGEN Unsere Expertise ist Ihr Erfolg

Möchten Sie Teile Ihrer Sammlung veräußern?

Wir sind Ihr kompetenter Ansprechpartner:

Persönliche Beratung von der Schätzung vor Ort bis zur erfolgreichen Auktion.

Maßgeschneiderte Konzepte für Ihre Anliegen rund um die Frage der Veräußerung.

Höchste Preise durch jahrelange Erfahrung, profunde Expertise und unser internationales Netzwerk.

Kontaktieren Sie uns für eine kostenlose und unverbindliche Schätzung und Beratung. office@imkinsky.com | +43 1 532 42 00

Pieter Coecke van Aelst Umkreis, Kat. Nr. 1107

Bitte beachten Sie, dass es nach Druck des Katalogs zu Änderungen oder Ergänzungen kommen kann. Eine Liste solcher Änderungen finden Sie auf unserer Webseite oder in unseren Geschäftsräumen.

Please note that there may be changes or additions after printing the catalogue. A list of such changes can be found on our website or in our business premises. !

„Auktionshaus im Kinsky ist Partner von Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie eindeutig identifizierbar sind und einen Schätzwert von mind. EUR 5.000 haben, wurden vor der Versteigerung mit dem Datenbankbestand des Registers individuell abgeglichen.“

“Auktionshaus im Kinsky is a member of the Art Loss Register. All works in this catalogue, as far as they are uniquely identifiable and have an estimate of at least EUR 5,000 have been checked against the database of the Register prior to the auction.”

Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, FN 34302 w Handelsgericht Wien, UID Nr. ATU 37293905. Für den Inhalt verantwortlich:

Michael Kovacek & Dr. Ernst Ploil, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9, office@imkinsky.com. Digitalfotografie, Satz, Druck, Bindung: Print Alliance HAV Produktions GmbH, A-2540 Bad Vöslau, Druckhausstraße 1, T +43/2252/402-0, office@printalliance.at, www.printalliance.at

Design: Alexander Rendi — Florian Cerny

Kaufauftrag / Order Bid

An / To Auktionshaus im Kinsky GmbH

Palais Kinsky Freyung 4 A-1010 Wien

n durchzuführen durch das Auktionshaus n durch Frau Sensal Monika Uzman carried out by the auction house by Broker Mrs. Monika Uzman n durchzuführen durch telefonisches Mitbieten* bidding by telephone*

office@imkinsky.com www.imkinsky.com

Ich kenne die auf der Rückseite wiedergegebene Geschäftsordnung** der Auktionshaus im Kinsky GmbH sowie die Gebühren für Käufer und akzeptiere sie. Auf deren Grundlage beauftrage ich Sie, folgende Gebote für mich abzugeben.

I know the rules of procedure (on the reverse)** of Auktionshaus im Kinsky GmbH as well as the fees for buyers and I accept them. On the basis of the included terms and conditions of auction I give the order to submit the following bids for me.

Katalog-Nr.

Lot-No.

Künstler/Titel (Stichwort)

Artist/Title (description)

Gebot bis Euro (€)

Top Limit of Bid in Euro (€)

n Erhöhen Sie bei Notwendigkeit mein Gebot um ein weiteres (ca. 10 %) If required please increase my bid by one call (approx. 10%)

n Sollten Sie mich telefonisch nicht erreichen können, soll das Auktionshaus bis zu einem Preis von € für mich mitbieten. Should you not be able to reach me by phone during the auction sale, the auction house shall bid on behalf of me up to the price of €

Name

Straße / Street

Telefon / Phone

Telefax

E-Mail

PLZ, Ort / Zip Code, City Land / Country

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wien. / Place of fulfilment and jurisdiction is Vienna.

* Sie sind damit einverstanden, dass Ihre Telefongespräche von uns aufgezeichnet werden. / By using our services, you agree that we may record your telephone calls. ** Die vollständige Geschäftsordnung können Sie unserer Webseite www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu. / The entire rules of procedure can be viewed on our website www.imkinsky.com. We can also send you the rules of procedure upon request.

Ort, Datum / Place, Date

Unterschrift / Signature

Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9 office@imkinsky.com, www.imkinsky.com, UID-Nr. ATU37293905, Firmenbuch: 34302w HG Wien

Informationen und Gebühren für Bieter/Käufer

1) Preise:

Die angegeben Schätzpreise stellen die unteren und oberen Schätzpreise der Objekte dar. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar.

2) Schriftlich mitbieten:

Sie können schriftliche Gebote abgeben. Tragen Sie für das gewünschte Kunstobjekt die Katalognummer und Ihr maximales Gebot ein. Wir werden in der Auktion bis zu diesem Betrag für Sie bieten. Sie erhalten das von Ihnen gewünschte Objekt zum geringstmöglichen Preis.

3) Telefonisch mitbieten:

Sie können an der Auktion telefonisch teilnehmen und Gebote abgeben. Bitte senden Sie uns Kaufund Telefongebote bis spätestens 24 Stunden vor der Auktion zu. Tragen Sie die Katalognummer und Ihre Telefonnummer, unter der Sie während der Auktion erreichbar sind, ein. Wir werden Sie anrufen. Dafür, dass eine telefonische Verbindung zustande kommt, können wir aber keine Haftung übernehmen.

4) Bieten durch einen Sensal:

Wenn Sie das Kästchen „Durch einen Sensal“ am Kaufauftrag markieren, geben wir Ihre Gebote an den Sensal weiter. Wenn zwei gleich hohe Gebote vorliegen, hat der Sensal Vorrang. Zum Kaufpreis fällt zusätzlich eine Sensalgebühr von 1,2 % vom Meistbot an.

Senden Sie Ihre Kaufaufträge bitte rechtzeitig per Fax (+43 1 532 42 00-9) oder Email (office@imkinsky.com).

5) Online Bieten: Sie können an der Auktion auch online teilnehmen. Ihr Gebot wird dabei wie eines aus dem Saal behandelt. Sie müssen sich dazu unter dem Link auction.imkinsky.com registrieren. Klicken Sie auf „Registrieren“ und Sie erhalten eine Bestätigungsmail. Das Mitbieten ist erst nach Bearbeitung durch uns möglich.

6) Rechnung:

Ihre Rechnung wird anhand der von Ihnen bekanntgegebenen Daten ausgestellt. Auch eine UID-Nummer bitten wir Sie vor der Auktion zu nennen.

7) Kaufpreis:

Der Kaufpreis setzt sich aus dem Meistbot und der Käuferprovision zusammen.

Käuferprovision:

Bei Differenzbesteuerung beträgt die Käuferprovision für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots

für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis €

für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots

Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.

Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ▲ gekennzeichnet, oder im Fall einer Ausfuhr in Nicht-EU Staaten) beträgt die Käuferprovision für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots

für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis € 5.000.000

für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots

Zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten. Im Falle eines Exports ist die Einfuhrumsatzsteuer des Empfängerstaates nicht enthalten.

8) Gebote nach der Auktion (Nachverkauf)

Käuferprovision 35 % Mit der Übermittlung des Kaufauftrags sind Sie 14 Tage an diesen gebunden.

9) Zahlungsbedingungen:

Die Bezahlung ersteigerter Kunstobjekte hat innerhalb von 8 Tagen zu erfolgen – entweder bar oder mit Bankomatkarte – während unserer Öffnungszeiten oder durch Überweisung. Sie können die ersteigerten Kunstwerke auch mit Ihrer Kreditkarte bezahlen. In diesem Fall verrechnen wir eine Bearbeitungsgebühr von 2 % des Kaufpreises.

10) Folgerecht: Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.

11) Gerichtsstand:

Sämtlichen Rechtsbeziehungen zwischen Bietern und dem Auktionshaus liegt die Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH zugrunde. Mit einem Gebot erklärt der Bieter, die Geschäftsordnung zu kennen und zu akzeptieren. Die Geschäftsordnung kann der Webseite www.imkinsky.com entnommen werden; sie wird auf Wunsch auch zugesandt. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wien. Es gilt österreichisches Recht.

12) Allgemeine Hinweise:

Das Auktionshaus behält sich vor, eine Sicherheit in Höhe von 10 % des oberen Schätzwertes in Form einer Bankgarantie oder einer vergleichbaren Besicherung zu verlangen. Sämtliche Überweisungen sind spesenfrei für das Auktionshaus durchzuführen. Das Auktionshaus übernimmt keine Haftung für etwaige Mängel, technische Dienstleistungen, Störungen oder Ausfälle der Internet- und Telefonverbindung.

Information and Fees for Buyers/Bidders

1) Prices:

In the catalogues the lower and upper estimated values are indicated and represent the approximate bid expectations of the responsible experts.

2) Written bids:

You can place written bids. Enter the catalogue number and your maximum bid for the work of art you wish to buy. At the auction we will bid for you up to this price. You will receive the requested item at the lowest possible price.

3) Telephone bids:

You may also participate in the auction via telephone. In this case, written notification shall be sent to the auction house at least one day before the auction takes place. Such written announcement shall contain the item and the catalogue number, as well as the bidder’s name, address and telephone number. The auction house shall make every effort to provide the telephone connection in the best possible manner, but will not assume any warranty for its execution.

4) Bids by a Broker:

If you tick the box “By a Broker” on the order bid, we will hand your bids over to a Broker. If two bidders make the same bid, the bid by the Broker takes precedence. A Broker fee of 1.2% of the highest bid is due in addition to the purchase price.

Please send your order bids in time by fax (+43 1 532 42 00-9) or email (office@imkinsky.com).

5) Online Bidding:

You can also participate in the auction online. Your bid will be handled as if it came from the auction room. Simply register at auction.imkinsky.com by clicking on “register” and you will receive a confirmation email. You will be able to bid as soon as we have processed your application.

6) Invoice:

Your invoice will be issued based on the data you have provided. Also, if you have a VAT-ID number, please tell us before the auction.

7) Purchase price:

The purchase price is composed of the highest bid and the buyer’s commission.

Buyer’s Commission:

Subject to differential taxation the buyer’s commission is on the hammer price up to € 500.000

Subject to normal taxation (marked with “▲” or intended for export to non-EU countries) on the hammer price up to € 500.000

on the part of the hammer price in excess of

on the part of the hammer price in excess of

plus 13% VAT with paintings or 20% VAT with antiques Please note that these fees exclude any import VAT in the state of destination in case of an export.

8) Bids after the auction (post-auction sale)

Buyer’s commission 35%

Please note that you are bound to this offer for a term of 14 days.

9) Terms of payment:

Items purchased in an auction are payable within 8 days – either in cash or debit card – during our opening hours or by transfer. You can also use your credit card to pay for the works you bought at the auction. We charge an administrative fee of 2% of the purchase price for credit card payments.

10) Droit de suite:

Objects marked with an asterisk * in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit the suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50,000, 3% of the next € 150,000, 1% of the next € 150,000, 0,5% of the next € 150,000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500.000), but not exceeding a total sum of € 12,500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2,500.

11) Jurisdiction:

All privities of contract between the bidder and the auction house underlie the rules of procedure of Auktionshaus im Kinsky GmbH. In making a bid the bidder confirms to know and to accept the rules of procedure. The rules of procedure can be viewed on our Website www.imkinsky.com. We can also send you the rules of procedure upon request. Place of fulfilment and of jurisdiction is Vienna. Austrian law applies.

12) General information

The Auction House reserves the right to request a deposit, bank guarantee or comparable other security in the amount of 10% of the upper estimate. All bank transfers are to be made free of charge for the Auction House. The Auction House assumes no liability for any errors, technical services, breakdown, or failure of the Internet and Telephone connection.

Alte Meister

Avont, Pieter van ® 1048, 1069

Balen, Hendrik van ® 1100

Beeldemaker, Adriaen Cornelisz ® 1112

Bellasis, Georg Hutchins ® 1137

Boucher, Francois ® 1035

Bredael, Josef van ® 1075

Brueghel der Ältere, Jan ® 1076

Brueghel der Jüngere, Jan ® 1069, 1100

Brueghel der Jüngere, Pieter ® 1049

Casanova, Francesco ® 1118

Chodowiecki, Daniel Nikolaus ® 1140

Cipper, Giacomo Francesco

(genannt il Todeschini) ® 1030, 1068

Coccorante, Leonardo ® 1032, 1033

Coecke van Aelst, Pieter ® 1107

Córdoba Sacedo, Sebastián de ® 1144

Dou, Gerard ® 1054, 1056

Dutillieu, Charles Gilles ® 1083

Eeckhout, Gerbrand van den ® 1052

Eversdyck, Cornelis Willemsz ® 1047

Faistenberger, Anton ® 1084

Flurer, Franz Ignaz Joseph ® 1041

Francken der Jüngere, Frans ® 1019, 1046

Francken III., Frans ® 1008

Geiger, Peter Johann Nepomuk ® 1143

Geldorp, Gortzius ® 1055

Gsell, Georg ® 1110

Guardi, Francesco ® 1089

Hackert, Jacob Philipp ® 1079

Hamilton, Johann Georg de ® 1014

Heintz, Josef ® 1060

Henrici, Johann Josef Karl ® 1016

Hornöck, Franz Xaver ® 1126

Huber, Wolf ® 1005

Janneck, Franz Christoph ® 1015

Knapp, Johann ® 1132

Kobell, Jan ® 1120

Lievens, Jan ® 1011

Lindloff, Hans ® 1147

Lingelbach, Johannes ® 1115

Mander, Karel van ® 1106

Manschgo, Johann ® 1130

Mayr, Johann Ulrich ® 1067

Meytens, Martin van ® 1081

Michau, Theobald ® 1116

Momper, Joos de ® 1036

Neyts, Gillis ® 1108

Ostade, Adriaen Jansz van ® 1117

Piccinelli, Andrea (genannt Andrea del Brescianino) ® 1027

Pillement, Jean ® 1028

Poelenburg, Cornelisz van ® 1018

Purgau, Franz Michael Siegmund von ® 1122

Quadal, Martin Ferdinand ® 1080

Quellinus der Jüngere, Erasmus ® 1105

Ridinger, Johann Elias ® 1141

Rombouts, Salomon ® 1050

Rottenhammer, Hans ® 1139

Rubens, Peter Paul ® 1017

Sanzio, Raffaello (genannt Raphael) ® 1023, 1097

Schallhas, Carl Philipp ® 1131

Schmidt, Martin Johann (genannt

Kremser Schmidt) ® 1057, 1061, 1063

Schoevaerdts, Mathys ® 1072

Schongauer, Martin ® 1004

Schütz, Christian Georg ® 1062

Storck, Abraham ® 1040

Strauss, Richard ® 1147

Thulden, Theodor van ® 1022

Thurman, Wolf Nicolaus ® 1058

Tiepolo, Giandomenico ® 1099

Troger, Paul ® 1123

Vos, Simon de ® 1078

Weikert, Johann Georg ® 1127, 1128

Wijnants, Jan ® 1051

Wilhelm, Gottlieb Tobias ® 1146

Wynants, Jan ® 1115

Zais, Giuseppe ® 1093

Ziegler, Josef ® 1034

Zeichnungen & Druckgrafik

Geschäftsauflosung Wolfdietrich Hassfurther

Adam, Jakob ® 1327

Bella, Stefano della ® 1307

Dietrich, Christian Wilhelm Ernst ® 1315

Dürer, Albrecht ® 1301

Erhard, Johann Christoph ® 1314

Fiessinger, Franz Gabriel ® 1326

Gabbiani, Antonio Domenico ® 1309

Goltzius, Hendrick ® 1304, 1308

Grund, Norbert Joseph Karl ® 1315

Hertel, Johann Georg ® 1314

Hollar, Wenzel ® 1315

Hopfer, Daniel ® 1303

Lafage, Raymond ® 1310

Lautensack, Hans Sebald ® 1302

Lepautre, Jean ® 1310

Lorrain, Claude ® 1310

Löschenkohl, Johann Hieronymus ® 1327

Mansfeld, Johann Ernst ® 1327

Ostade, Adriaen Jansz van ® 1308

Reni, Guido ® 1309

Rijn, Rembrandt Harmensz. van ® 1308

Roos, Johann Heinrich ® 1307

Schlotterbeck, Friedrich Wilhelm ® 1312

Vinkeles, Reinier ® 1331, 1332

Witte, Pieter de (genannt Peter Candid) ® 1302

Wolff, Jeremias ® 1314

Wyck, Thomas ® 1307

Zampis, Anton ® 1334

Zuccarelli, Francesco ® 1309

Master Paintings

22 October 2025

Martin van Meytens Umkreis (Detail), Kat. Nr. 1081, €
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