
23. Juni 2025








23. Juni 2025
23. Juni 2025 14 Uhr
Jugendstil & Design
23. Juni 2025 ab ca. 18 Uhr
Saal-Auktionen
Besichtigung ab 6. Juni
Mo–Fr 10–18 Uhr, Sa 10–17 Uhr
7. & 19. Juni geschlossen
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3003
Oberrheingebiet, Anfang 16. Jahrhundert
dunkelgrünes Glas; Abrissnarbe am Boden; flacher Wickelfuß, Wandung umlaufend mit flachem Warzendekor; H. 10,5 cm
Provenienz
Grabbeigabe eines Sepulcrums aus dem Oberrheingebiet, Sammlung Lenbach, München, 1981 Kunsthandel Heide Hübner, Würzburg
2018 Auktionshaus im Kinsky, seither Privatbesitz, Wien
Literatur
vgl. Thomas Dexel, Deutsches Handwerksgut, Berlin 1939, Nr. 285
€ 10.000–20.000
3006
Alpenländisch, 17. Jahrhundert
bernsteinfarbenes Glas; Abrissnarbe am Boden; Zinnschraubverschluss; Restaurierung an einem Arm; H. 22,7 cm
Provenienz
Sammlung Pampel, Steyr
Literatur
vgl. Regine Kovacek, Reinhard Sax (Hg.), 500 Jahre Glas IV. Sammlung Sax, 4, Wien 2020; vgl. Rainer Rückert, Die Glassammlung des bayerischen Nationalmuseums. 1, München 1982, Abb. 121
€ 7.000–14.000
Neunpassige Branntweinflasche
Alpenländisch, 17./18. Jahrhundert bernsteinfarbenes Glas; 9-passige Form, die Wandung mit strukturiertem Wabendekor; Abrissnarbe am Boden; Zinnschraubverschluss; H. 16 cm € 10.000–20.000 Boden
3013
Zwölfpassige Branntweinflasche
Alpenländisch, 17./18. Jahrhundert
petrolblaues Glas; 12-passige Form, die Wandung mit strukturierten Parallelrippen; Abrissnarbe am Boden; Zinnschraubverschluss; H. 19,5 cm
€ 7.000–14.000 Boden
Branntweinflasche
Alpenländisch, 17./18. Jahrhundert dunkelblaues Glas; die Wandung mit Nuppendekor; Abrissnarbe am Boden; Zinnschraubverschluss; H. 16 cm € 7.000–14.000
Branntweinflasche
Alpenländisch, 18. Jahrhundert bernsteinfarbenes Glas; oktagonale Form, die Wandung mit strukturiertem Wabendekor; Abrissnarbe am Boden; Zinnschraubverschluss; H. 14,6 cm € 5.000–10.000 Boden
Alpenländisch, 18. Jahrhundert
hellblaues Milchglas, kobaltblaue schräg gekämmte Fadeneinschmelzungen; hexagonale Form; Abrissnarbe am Boden; Zinnschraubverschluss; H. 13,5 cm € 10.000–20.000 Boden
Glaswalke „Vergissmeinnicht“
England, 19. Jahrhundert
dunkelblaues Glas, Emailmalerei; NOT“ und „The loss of gold is great. The loss of time is more. But losing christ is such a loss, that no man
€ 500–1.000
Sechspassige Branntweinflasche
Süddeutsch, um 1700
blaues Glas, rot und weiß gekämmt; 6-passige Form; Abrissnarbe am Boden; Zinnschraubverschluss; H. 19 cm
€ 15.000–30.000
Branntweinflasche „Madonna“
Alpenländisch, datiert „1704“ farbloses Glas, Emailmalerei; die Wandung auf der Vorderseite mit Madonnen darstellung, rückseitig bezeichnet „Wer Gott und seine liebe Mutter ehret, dem ist daß ewige Leben bescherdt“ und datiert „1704“, seitlich mit Blumenbouquet; Abrissnarbe am Boden; Zinnschraubverschluss; H. 15,5 cm
€ 3.500–7.000
Branntweinflasche „Schuster“
Alpenländisch, 17. Jahrhundert
rotbraunes Glas, Emailmalerei; die Wandung auf 1 Seite mit Herren-, auf 1 Seite mit Damendarstellung, 1 Seite mit Zunftzeichen der Schuster und 1 Seite mit Blumenbouquet; Abrissnarbe am Boden; Zinnschraubverschluss; H. 15 cm
€ 5.000–10.000
Große Branntweinflasche
Alpenländisch, datiert „1695“
farbloses Glas, Emailmalerei; die Wandung auf allen Seiten mit Schlossdarstellung und Blumendekor, auf einer Seite datiert „1695“; Abrissnarbe am Boden; Zinnschraubverschluss; H. 22 cm € 3.500–7.000
Zwischengoldpokal mit Silberfuß
Böhmen, Mitte 18. Jahrhundert (Glas)
Wien, 1756 (Fuß)
farbloses Glas, geschliffen, Goldfolie mit Radierung; die Wandung auf der Vorderseite mit bischöflichem Wappen des Grafen Joszef Zsigmund Berényi, rückseitig mit Inschrift „VIRTUS SINE PROMOTORE VIDUAEST“; nicht ursprünglich dazugehöriger Fuß aus vergoldetem Silber; auf dem Fuß gemarkt mit Alt-Wiener Beschauzeichen „1756“ und Meistermarke, wohl „FSF“; H. 27,6 cm
€ 1.000–2.000
Johann Joseph Mildner (Kaltenberg 1765–1808 Gutenbrunn)
Paar Hochzeitsbecher
Gutenbrunn, datiert „1788“ farbloses Glas, geschliffen, radierte Zwischengoldfolie; auf der Vorderseite jeweils ein Medaillon mit Wappen, rückseitig bezeichnet, datiert und signiert „Verfertiget / zu Gutenbrunn / im Fürnbergischen grossen / Weinspergwald. / 1788 / Von Mildner“; der Boden mit eingesetztem Doppelmedaillon, außen ein Goldstern, innen 1 Becher mit Herren und 1 Becher mit Damendarstellung; 1 Becher am Mündungsrand und Fuß mit 2 kleinen Scharten; H. 10,7 cm € 6.000–12.000
Pokal „Bacchuszug“
Johann Heinrich Balthasar Sang, Braunschweig, um 1750 farbloses Glas, geschliffen, geschnitten, geblänkt; aufwendig geschliffener mehrpassiger Fuß und Schaft, die Wandung umlaufend mit Bacchuszug, darüber mit geblänkter Perlbordüre; Abrissnarbe am Boden; H. 20,8 cm € 7.000–14.000
Anton Kothgasser
(Wien 1769–1851 Wien)
Freundschaftsbecher Wien, um 1825
farbloses Glas, geschliffen, teilweise gelb die Wandung mit Blumengirlanden, auf der Vorderseite bezeichnet „Souvenir d'amitie“; am Bodenrand signiert „AK“; Vergoldung leicht berieben; H. 10,8 cm
Literatur vgl. Paul von Lichtenberg, Mohn & Kothgasser. Transparent bemaltes Biedermeierglas, München 2009, S. 464
€ 2.500–5.000
3040
(Wien 1769–1851 Wien)
Becher „Ehret die Männer“ Wien, um 1820 farbloses Glas, geschliffen, teilweise gelb gebeizt, Transparent- und Goldmalerei; die Wandung mit Weintrauben und Kornähren, umlaufend bezeichnet „Ehret die Männer! Sie sorgen und heben, jedes Bedürfnis im häuslichen Leben.“; am Bodenrand signiert „AK“; H. 10,5 cm
Literatur
vgl. Paul von Lichtenberg, Mohn & Kothgasser. Transparent bemaltes Biedermeierglas, München 2009, S. 448–449
€ 5.000–10.000
3043
(Wien 1769–1851 Wien)
Ranftbecher „Heldenplatz“ Wien, um 1820 farbloses Glas, teilweise gelb gebeizt, Gold- und Emailmalerei auf weißen Grund; auf der Vorderseite mit Darstellung des Heldenplatzes, darunter bezeichnet „Place de la Cour Imp.le et Roy.le à Vienne“, gelb gebeizter Bodenschliffstern; H. 12 cm
Literatur vgl. Paul von Lichtenberg, Mohn & Kothgasser. Transparent bemaltes Biedermeierglas, München 2009, S. 295 € 5.000–10.000
Anton Kothgasser
(Wien 1769–1851 Wien)
Ranftbecher „Prag“ Wien, um 1820 farbloses Glas, teilweise gelb gebeizt, Gold- und Transparentmalerei; auf der Vorderseite mit Darstellung der Karlsbrücke und der Prager Burg, darunter bezeichnet „Die Brücke mit einem Theil des Schlosses gegen Mitternacht“, gelb gebeizter Bodenschliffstern; H. 12,2 cm
€ 5.000–10.000
Abrollung
3050
Atelier Friedrich Egermann
(Schluckenau 1777–1864 Haida) Fußbecher „Damenbildnis“ Böhmen, 1830–40 farbloses Glas, geschliffen, teilweise gelb gebeizt, Transparent- und Goldmalerei; die Wandung auf der Vorderseite mit Damenportrait, die Linsen jeweils mit Tierdarstellungen; Boden mit Steinelschliffdekor; H. 12,4 cm € 1.000–2.000
Biedermeier-Flakon Böhmen, um 1840 Opalglas, geschliffen, Gold- und Emailmalerei; die Wandung und der Stöpsel mit feinem Blumen- und Ornamentdekor; an einer Seite eine produktionsbedingte Rille, Vergoldung stellenweise leicht berieben; H. 14,3 cm
€ 500–1.000
3053
Atelier Friedrich Egermann
(Schluckenau 1777–1864 Haida)
Lithyalin-Becher Böhmen, 1830–35 grünes Glas, geschliffen, rot gebeizt, Goldmalerei; die Wandung umlaufend bezeichnet „SOUVENIR“, die Linsen jeweils mit Buchstaben „J“, „B“; „E“, „L“, „L“, „A“, „C“, „K“, darüber und darunter mit Insekten- und Blütendekor; H. 10,8 cm
€ 3.500–7.000
3054
Karl Pfohl
(Steinschönau 1826–1894 Steinschönau) Becher „Pferd“ Steinschönau, um 1850 farbloses Glas, blau überfangen, geschliffen; auf der Vorderseite mit Pferdedarstellung in Reliefgravur, seitlich mit geschliffenem Blätterdekor, rückseitig mit 7 Verkleinerungslinsen; H. 11,8 cm
€ 3.500–7.000
Biedermeierbecher
Böhmen, um 1840
farbloses Glas, geschliffen, die Wandung mit feinem Blumen- und Rankendekor mit Tierdarstellungen; H. 12,5 cm
€ 800–1.500
3061
Biedermeierbecher
Böhmen, um 1840
farbloses Glas, überfangen mit rosa Opalglas, geschliffen, Gold- und Silbermalerei; die Wandung mit feinem Blumen- und Rankendekor; H. 13,6 cm
€ 800–1.500
3065
J. & L. Lobmeyr
Karaffe „Arabischer Stil“ Wien, 2. Hälfte 19. Jahrhundert farbloses Glas, grün irisiert, Gold- und Emailmalerei; die Wandung umlaufend mit Reitern, Tier- und Ornamentdekor; seitlich auf dem Fuß gemarkt mit Lobmeyr-Signet; H. 30,5 cm € 5.000–10.000
3066
Becher „Napoleon“
wohl Lobmeyr, Wien, um 1903
3067
Becher „Kronprinz Rudolf“
Glaswerke S. Reich & Co., Mähren, um 1889
3068
Parzenbecher
Böhmen, Mitte 19. Jahrhundert
farbloses Glas, geschliffen, geschnitten, geblänkt; die Wandung auf der Vorderseite mit den 3 Parzen, die den Faden des Lebens spinnen, darüber bezeichnet „Spinnet noch lange den Faden des Lebens“; rückseitig mit Verkleinerungslinse; H. 16 cm
€ 1.000–2.000
3069
Branntweinflasche mit Wappen der Familie Esterházy
Wien, 1840
farbloses Glas, geschnitten und geblänkt; Silberschraubverschluss, auf der Montierung gemarkt mit AltWiener Beschauzeichen „1840“ und Meistermarke „M&K“ für Mayerhofer und Klinkosch (siehe: Reisch, J. C. Klinkosch, S. 150); auf der Vorderseite mit Allianzwappen der Familien Esterházy
3070
Becher „Stephansdom“
Rückseite
3075
Tasse mit Untertasse „Mythologische Szene“
Alt-Wien, Sorgenthal Periode, 1800–1801 Porzellan, farbig glasiert und staffiert, Goldmalerei; die Wandung mit allegorischer Darstellung; auf der Unterseite gemarkt mit unterglasurblauem Bindenschild, geprägter Jahreszahl „(1)800“ (Tasse) und „(1)801“ (Untertasse) und Malernummer „38“; H. 6,2 cm (Tasse), Dm. 13,5 cm (Untertasse)
€ 700–1.400
3080
Tasse mit Untertasse „SalesiannerinnenKloster“
Alt-Wien, 1807
Porzellan, farbig glasiert und staffiert, Goldmalerei; die Wandung mit Darstellung des Frauenklosters der Salesianerinnen; auf der Unterseite bezeichnet „Le Couvent des Demoiselles de St. Marie Salesienne au Rennweg“ (Tasse) und gemarkt mit unterglasurblauem Bindenschild und geprägter Jahreszahl „(1)807“; H. 6 cm (Tasse), Dm. 13,5 cm (Untertasse)
€ 700–1.400
3083
Zwei Tassen mit Untertassen
Alt-Wien bzw. Schlaggenwald, Böhmen, Anfang 19. Jahrhundert
Porzellan, blau, gold und rot glasiert und staffiert, Goldmalerei; gemarkt mit unterglasurblauem Binden schild, geprägter Jahreszahl „(1)803“ (Tasse), „(1)808“ (Untertasse) und Nummer bzw. 1 gemarkt mit geprägtem „S“ und Nummer; Vergoldung 1 Untertasse berie ben; H. 6 cm bzw. 10,2 cm (Tassen), Dm. 13,2 cm bzw. 15,2 cm (Untertassen)
€ 500–1.000
3085
3086
Tasse mit Untertasse „Trinkkurplatz“
Alt-Wien, 1823–1832
Porzellan, farbig glasiert und staffiert, Goldmalerei; die Wandung mit Darstellung des Trinkkurplatzes; auf der Unterseite bezeichnet „Ansicht des Trinkkurplatzes auf dem Glacis vor dem Carolinenthore zu Wien“ (Tasse) und gemarkt mit unterglasurblauem Bindenschild und geprägter Jahreszahl „(1)823“ (Tasse) und „(1)832“ (Untertasse); Malernummer „77“ und „74“; H. 10,2 cm (Tasse), Dm. 15,8 cm (Untertasse)
€ 700–1.400
Dose zum 50. Regierungsjubiläum Friedrich August III. Kurfürst von Sachsen datiert „1818“
Porzellan, glasiert und farbig staffiert, Metallmontierung, vergoldet; auf dem Deckel ein Herrenporträt, Wandung umlaufend mit Liebenden im Garten; Innendeckel bezeichnet mit „SECUNDIS/ TEMPORIBUS DUBIISQUE RECTUS/ ANNO REGNI L/ MDCCCXVIII“; ursprünglich verliehen an Daniel Panthen für seinen Wehrdienst; Brief aus der Besitzerfamilie von 1855 liegt bei; H. 3 cm € 1.200–2.400
Drei Teller mit Allianzwappen Sachsen und Bourbon-Orléans Paris, Mitte 19. Jahrhundert
Porzellan, Email- und Goldmalerei; im Spiegel mit Allianzwappen des sächsischen Königshauses und Bourbon-Orléans; 2 Teller rückseitig bezeichnet „Jaquel rue de la paix 3“; Dm. 23,5 cm € 500–1.000
Porzellanmanufaktur Meissen
Teedose mit „Kauffahrteiszenen“
Meissen, Mitte 18. Jahrhundert (Porzellan), Brünn, 1810 (Silbermontierung)
Porzellan, farbig glasiert und staffiert, Goldmalerei, Silbermontierung; rechteckige Dose mit vergoldeten Kanten, Kartuschen mit Purpurlüster, darin Hafenszenen, sog. „Kauffahrteiszenen“, unterglasurblaue Schwertermarke, Silbermontierung gemarkt mit „13 Lot“, „1810“, Brünner Beschauzeichen und Meistermarke „JJ“; H. 10 cm
€ 700–1.400
Kaiserliche Porzellanmanufaktur, Wien, 1750–1755
Porzellan, Schwarzlot- und Goldmalerei; mehrpassige Fahne, im Spiegel mit Tierdarstellungen (Ziege und Schaf); rückseitig gemarkt mit unterglasurblauem Bindenschild und „i“; Malerei leicht berieben, 1 Teller mit 2 kleinen
Randrestaurierungen; 22 × 21,7 cm
Literatur
vgl. Meredith Chilton/Claudia Lehner-Jobst, Fired by Passion. Barockes Wiener Porzellan der Manufaktur
Claudius Innocentius Du Paquier, Bd. 3, Stuttgart 2009, Nr. 227–228, S. 1274
€ 1.500–3.000
Die Fürsten von Liechtenstein beauftragten um 1735 Claudius Innocentius Du Paquier mit einem Jagdservice in mehrpassiger Form mit Schwarzlot- und Goldmalerei. Bei unseren beiden Tellern handelt es sich um etwas spätere, bereits von der Kaiserlichen Porzellanmanufaktur ausgeführte, Nachlieferungen für dieses Jagdservice.
3096
Liebespaar
Fürstenberg, 18. Jahrhundert
3097
Rosenverkäuferin
Alt-Wien, um 1760
3098
Porzellanmanufaktur Meissen
Türke mit Pferd
Entwurf: Johann Joachim Kändler, Meissen, 1765
Ausführung: Meissen, 1918–1933
Porzellan, malerei; auf ovaler Plinthe stehender Mann mit sich aufbäumenden Hengst, auf der Unter seite mit unterglasurblauer Schwertermarke der H. 26 cm
€ 1.000–2.000
3099
Porzellanmanufaktur Meissen
Athene
Entwurf: Michel Victor Acier, Meissen, 2. Hälfte 18. Jahrhundert
Ausführung: Meissen, spätes 19. Jahrhundert
Porzellan, glasiert; Darstellung der Athene auf einem mit Rocaillen und plastischem Blattwerk gestalteten Sockel, mit ausladender Draperie und als Attribut Brustpanzer mit Medusenhaupt und Eule am Feder helm; auf der Unterseite gemarkt mit unterglasur blauer Schwertmarke, geprägter Nummer „94“, geritztem „F.30“, unterglasurblauer Eigentumsmarke „FA“ in Ligatur mit Krone und Nr. „50“; Lanze fehlt, Federschmuck restauriert; H. 35,2 cm
Aus dem Privatbesitz Friedrich August III., dem letzten König von Sachsen.
Porzellanmanufaktur Meissen
Mars
Entwurf: Michel Victor Acier, Meissen, 2. Hälfte 18. Jahrhundert
Ausführung: Meissen, spätes 19. Jahrhundert Porzellan, glasiert; Darstellung des Mars auf einem mit Rocaillen gestalteten Sockel, mit Umhang, Waffenrock und als Attribut Schild mit Schwert; auf der Unterseite gemarkt mit unterglasurblauer Schwertmarke, geprägter Nummer „07“, geritztem „F.29“, unterglasurblauer Eigentumsmarke „FA“ in Ligatur mit Krone und Nr. „49“; Finger bestoßen; H. 36,5 cm
Provenienz
Aus dem Privatbesitz Friedrich August III., dem letzten König von Sachsen.
€ 1.000–2.000
Porzellanmanufaktur Meissen
Zwei Figürchen im Jägerkostüm
Entwurf: Johann Joachim Kändler, 18. Jahrhundert
Ausführung: Meissen, 19. Jahrhundert
3103
Drei Figürchen
Alt-Wien, um 1770
Porzellan, glasiert und farbig Goldmalerei; 2 kostümierte Amoretten mit Muff und Dreschflegel, caillensockel mit Blüten und bärtige Büstenfigur als Allegorie auf oktogonalem Postament; gemarkt mit unterglasurblauem Bin denschild; Malernummer 15; H. 8,5 bis 12 cm
€ 1.000–2.000
19. Jahrhundert
Porzellan, glasiert und farbig staffiert, Goldmalerei; Messingwerk mit Röllchengang; Holzsockel mit Glassturz; gehfähig, ohne Gewähr; H. 16 cm (exkl. Glassturz)
€ 500–1.000
Schlangenhaut-Deckelhumpen
Augsburg, Ende 16. Jahrhundert vergoldetes Silber; die Wandung umlaufend mit Schlangenhautpunzierung; auf der Unterseite gemarkt mit Augsburger Beschauzeichen, Tremolierstich und Meistermarke für Christoph Erhart, Meister ab 1565 (siehe: Seling, Die Kunst der Augsburger Goldschmiede 1529–1868, Nr. 763); H. 18 cm; 624 g Provenienz
Kunsthandel Fritz Payer, Zürich, deutscher Privatbesitz
€ 5.000–10.000 Detail Marken
Augsburg, um 1635
vergoldetes Silber; die Wandung umlaufend mit getriebenem und ziseliertem Früchte- und Rankendekor; auf der Unterseite und dem Deckel gemarkt mit Augsburger Beschauzeichen, Meistermarke, wohl für Matthias Schwaiger (siehe: Seling, Die Augsburger Gold- und Silberschmiede, Nr. 1394) und Tremolierstich; H. 17 cm; 651 g
€ 5.000–10.000
Nürnberg, 1. Hälfte 17. Jahrhundert vergoldetes Silber; die Wandung mit getriebenem Blütendekor; auf der Unterseite gemarkt mit Nürnberger Beschauzeichen, Meistermarke mit Baum (siehe: vgl. Germanisches Nationalmuseum, Nürnberger Goldschmiedekunst, I, Nr. 527 und 1055) und verschlagener Marke; H. 9,4 cm; 167 g
€ 700–1.400
Augsburg, 17. Jahrhundert
Silber; die Wandung umlaufend mit Liliendekor; auf der Unterseite gemarkt mit Augsburger Beschauzeichen, verschlagenen Marken und Importpunze; H. 6,5 cm, 83 g
€ 500–1.000
Reliefbild „Heilige Familie“
Rom, um 1740
Silber, Messing- und Metalleinlagen; zentrale Reliefdarstellung der Heiligen Familie mit Johannesknaben und Putten; auf der Vorderseite gemarkt mit Meistermarke, wohl für Bernardino II. Maltraversi, Tremolierstrich und römischem Beschauzeichen; 18 × 13 cm (exkl. Rahmen), 28 × 18 cm (inkl. Rahmen)
€ 2.500–5.000
3128
Zuckerdose
Moskau, 1743
Silber; geschwungene Wandung und Deckel mit ziseliertem Dekor; auf der Unterseite und dem Deckel gemarkt mit Moskauer Beschauzeichen „1743“ und Meistermarke „AK“, wohl für Ankudin Artamonow Koptew (siehe: Verzeichnis der russischen Gold und Silbermarken, S. 44) und Beschaumeistermarke „AR“, für Afanasij Rybakow (siehe: Verzeichnis der russischen Gold und Silbermarken, S. 41) und Tremolierstich; auf der Unterseite mit Widmung; 13,5 × 10,5 × 8,5 cm; 272 g € 1.000–2.000
3131
Schale mit sechs Löffeln
Wien/Iglau, 1. Hälfte 19. Jahrhundert
Silber; glatte Wandung; Schale mit 6 Kaffeelöffeln in Halterung; seitlich auf dem Fuß und auf den Löffeln gemarkt mit Alt-Wiener Beschauzeichen „182?“ und ver schlagener Meistermarke (Schale) bzw. Iglauer Beschau zeichen „1834“ (Löffel) und Meistermarke „KK“; H. 17 cm (inkl. Löffel); 388 g
€ 600–1.200
Paar Girandolen
Wien, 1833
Silber; mit floralem Dekor; auf dem Fuß gemarkt mit Alt-Wiener Beschauzeichen „1833“ und Meistermarke „M. AIGNER“ (siehe: Neuwirth, Wiener Gold- und Silberschmiede Punzen, II, S. 164); Leuchter mit abnehmbarem Aufsatz; mit Masse gefüllt; H. 44 cm; Bruttogesamtgewicht: 3.223 g
€ 2.000–4.000
3135
Zuckerdose
Wien, 1865
Silber, innen vergoldet; geschwungene Wandung, vollplas tisch ausgeformter Deckelknauf in Form einer Frucht; auf der Vorderseite gemarkt mit Alt-Wiener Beschauzeichen „1865“ und Meistermarke „SB“, wohl für Samuel Baum horn (siehe: Neuwirth, Wiener Gold- und Silberschmiede Punzen, III, S. 116); 12,5 × 8 × 11 cm; 252 g
€ 300–600
Zuckerdose
Danzig, Mitte 18. Jahrhundert
Silber; geschwungene Wandung, Scharnierdeckel mit knaufförmiger Rocaille; auf der Unterseite gemarkt mit Meistermarke „VCH“ und Danziger Beschauzeichen; 10,8 × 14,9 × 11,4 cm; 336 g
€ 700–1.400
Wien, 1857
Silber; mit floralem Dekor; 1 Leuchter gemarkt mit Alt-Wiener Beschauzeichen „1857“ und verschlagener Meistermarke; H: 29,5 cm, 803 g
€ 500–1.000
Wien, 1856
Silber; mit floralem Dekor; am Fuß jeweils gemarkt mit Alt-Wiener Beschauzeichen „1856“ und Meistermarke „AW“; H. 31,2 bzw. 31,7 cm, 679 g
€ 500–1.000
3139
Zwei Vorlegeplatten
Wien, um 1900
Silber; glatter Spiegel, geschwungene Fahne; auf der Unterseite gemarkt mit Dianakopfpunze, Firmenmarke Würbel & Czokally, Firmenmarke Schwarz & Steiner, Meistermarke „RS“ für Rudolf Steiner und unidentifizierte Marke (siehe: Neuwirth, Wiener Gold- und Silberschmiede und ihre Punzen, II, S. 361 bzw. 371); 50,5 × 32,5 cm, 2.782 g
€ 1.500–3.000
Klinkosch, Wien, um 1900 vergoldetes Silber; die Fahne mit getriebenem Akanthusblattdekor, im Spiegel mit graviertem Adelswappen der Familie Rothschild, darunter bezeichnet „CONCORDIA“, „INTEGRATITAS“ und „INDUSTRIA“, auf 3 Füßen; seitlich auf dem Spiegel gemarkt
Wien, 19./20. Jahrhundert
Silber; floraler Dekor; jeweils am Fuß gemarkt mit „800S“ und unleserlicher Punze; H. 23,3 cm; 736 g
London, 1834
Silber; die Fahne und Henkel mit getriebenem Wein- und floralem Dekor, der Spiegel mit ziselierter Einhorndarstellung; auf der Unterseite gemarkt mit Londoner Beschauzeichen, Datierungsbuchstabe „S“ und Meistermarke „EE“ für Ed Edwards (siehe: Pickford, Jackson’s silver & gold marks, S. 235); auf der Unterseite bezeichnet „Emily Fletcher with her aunts Kensington’s kind love. June 1834“; 39,5 × 30 × 10 cm; 832 g
€ 500–1.000
Tablett 18./19. Jahrhundert
Silber; glatter Spiegel, geschwungene Fahne, 2 Handhaben; an mehreren Stellen gemarkt mit unidentifiziertem Beschauzeichen und Meistermarken; 51,5 × 31,2 cm; 1.367 g
€ 700–1.400
3146
Tischglocke
Wien, 1846
Silber; auf der Vorderseite mit bekröntem Monogramm "A", laut Einbringer für Caroline Auguste, Witwe des Kaisers Franz I.; rückseitig gemarkt mit Alt-Wiener Beschauzeichen "1846" und Meistermarke "JM" wohl für Johann Mayer, tätig ab 1831 (siehe: Neuwirth, Wiener Gold- und Silberschmiede und ihre Punzen, II, S. 157); H. 7,3 cm; 69 g ▲ € 700–1.400
3147
Eisbesteck für zwölf Personen
Ladislaus Jarosinski, Wien, 19. Jahrhundert
Silber, teilweise vergoldet; 13-teiliges Besteck, bestehend aus: 12 Eislöffeln und 1 Vorlegelöffel; Rocaille-Dekor; jeweils gemarkt mit Dianakopfpunze und Meistermarke „LJ“; in originaler Kassette; 357 g € 500–1.000
Wien, um 1900
Silber; 108-teiliges Besteck, bestehend aus: 7 × 12 Tafelbestecken und 24 Vor legern; jeweils gemarkt mit Dianakopfpunze und Meistermarken; Kassette mit 2 Etagen, 1 Schlüssel liegt bei; die einzelnen Teile wie folgt: 12 Vorspeisenga beln, 12 Vorspeisenmesser mit ergänzten rostfreien Klingen, 12 Suppenlöffel, 12 Menügabeln, 12 Menümesser mit ergänzten rostfreien Klingen, 12 Teelöffel, 12 Mokkalöffel, 1 Suppenschöpfer, 1 kleiner Schöpfer, 2 Salatvorleger, 1 Sauce löffel, 2 große Vorlegelöffel, 2 große Vorlegegabeln, 2 kleine Vorlegegabeln, 1 Butterschaufel, 1 Käsemesser, 1 langer Löffel, 1 Zuckerstreulöffel, 1 Teesieb, 1 Tortenschaufel, 1 kleine Schaufel, 1 Zuckerzange, 2 Salzschälchen mit Glasein satz, 2 Salzlöffelchen, 1 Zahnstocherschale; Bruttogesamtgewicht: 6.210 g (exkl. Glaseinsätze)
€ 3.000–6.000
3149
Tafelbesteck für sechs Personen
Mayerhofer & Klinkosch, Wien, 1857
Silber; 18-teiliges Besteck, bestehend aus: 6 Löffeln, 6 Gabeln und 6 Messern;
3150
Vorspeisenbesteck für sechs Personen
Italien, 19/20. Jahrhundert
Silber; 12-teiliges Besteck, bestehend aus: 6 Vorspeisegabeln und 6 Vorspeisemessern; jeweils gemarkt mit italienischem Beschauzeichen, Feingehaltspunze „925“ und Punze für ausländische Edelmetallgegenstände; Bruttogesamtgewicht: 454 g
€ 500–1.000
Konfektbesteck für zwölf Personen
Wien, 19. Jahrhundert
Silber; 24-teiliges Besteck, bestehend aus: 12 Konfektgabeln und 12 Konfektmessern; jeweils gemarkt mit Dianakopfpunze und Meistermarke „RO“ für Rudolf Oswald (siehe: Neuwirth, Wiener Gold und Siberschmiede und ihre Punzen, I, S. 161); jeweils mit bekröntem Monogramm „Z“; 698 g
€ 800–1.600
Tafelbesteck für sechs Personen
WMF, Deutschland, um 1900
Silber; 51-teiliges Besteck, bestehend aus 6 × 6 Tafelbestecken und 15 Vorlegern; jeweils gemarkt mit Halbmond und Krone, Feingehaltspunze und Meistermarken; die einzelnen Teile wie folgt: 6 Speisemesser mit rostfreien Klingen, 6 Speisegabeln, 6 Suppenlöffel, 6 Vorspeisenmesser mit rostfreien Klingen, 6 Vorspeisengabeln, 6 Mokkalöffel, 1 Suppenschöpfer, 2 Soßenschöpfer, 3 große Vorlegelöffel, 2 Salatvorleger, 3 kleine Vorlegegabeln, 1 Butterschaufel, 1 kleine Schaufel, 1 Zuckerzange und 1 Tortenheber; Bruttogesamtgewicht: 2.916 g
€ 2.000–4.000
Zuckerdose
Wien, Anfang 19. Jahrhundert
Silber; die Wandung und der Deckel mit reliefierter Gelehrten- und Mythendarstellung; auf einer Seite mit Monogramm „FG“, auf der anderen Seite gemarkt mit verschlagenem Alt-Wiener Beschauzeichen und undeut licher Meistermarke „AW“; 15 × 10 × 8,2 cm; 427 g € 500–1.000
Alexander Sturm, Wien, 20. Jahrhundert
Silber; 45-teiliges Besteck, bestehend aus 6 × 6 Tafelbestecken und 9 Vorlegern; jeweils gemarkt mit Dianakopfpunze, Hundekopfpunze und Meistermarken; dazugehörige Kassette; die einzelnen Teile wie folgt: 6 Menümesser mit rostfreien Klingen, 6 Menügabeln, 6 Suppenlöffel, 6 Vorspeisenmesser mit rostfreien Klingen, 6 Vorspeisengabeln, 6 Dessertlöffel, 2 Salzschälchen mit Glaseinsatz, 2 Salzlöffelchen, 1 Suppenschöpfer, 1 Soßenschöpfer, 2 Vorlegeteile und 1 Tortenheber; Bruttogesamtgewicht: 2.846 (exkl. Glaseinsätze)
€ 2.000–4.000
3158
Elf Dessertlöffel
Olmütz, 1838
Silber; jeweils gemarkt mit Olmützer Beschauzeichen und verschlagene Meistermarke wohl „EW“; 6 Löffel mit Monogramm „AL“; 227 g
3159
Fischbesteck für sechs Personen
Wien, um 1900 vergoldetes Silber; 12-teiliges Besteck, bestehend aus
3160
Vorlegeteller
Österreich, um 1900
Silber; glatter Spiegel, Wandung mit getriebenem Dekor; auf der Unterseite gemarkt mit Dianakopfpunze, Firmenmarke von Würbel & Czokally, Firmenmarke von Schwarz & Steiner, Meistermarke „RS“ für Rudolf Steiner und unidentifizierte Marke (siehe: Neuwirth, Wiener Gold und Silberschmiede und ihre Punzen, II, S. 361 bzw. 371); Dm. 34,2 cm; 1.082 g
€ 500–1.000
3161
Vorlegeschale
Olmütz, 19. Jahrhundert
Silber, Reste alter Vergoldung; glatter Spiegel, glatte Wandung; seitlich auf dem Rand gemarkt mit Ölmützer Beschauzeichen, Repunze, Taxfreistempel und Meistermarke; 38,9 × 27 × 5 cm; 987 g
€ 500–1.000
Vincenz Carl Dub, Wien, um 1900 Silber; 39-teiliges Besteck, bestehend aus 6 × 6 Tafelbestecken und 3 Vorlegern; jeweils gemarkt mit Tukankopfpunze, Feingehaltspunze „800“ und Meistermarken; dazu passende Kassette, 2 Schlüssel liegen bei; die einzelnen Teile wie folgt: 6 Menümesser mit rostfreien Klingen, 6 Menügabeln, 6 Suppenlöffel, 6 Vorspeisenmesser mit rostfreien Klingen, 6 Vorspeisengabeln, 6 Dessertlöffel, 1 Suppenschöpfer und 2 Vorlegeteile; Bruttogesamtgewicht: 2.586 g
€ 2.000–4.000
Wien/Russland, 18./19. Jahrhundert Silber, teilweise vergoldet, 1 Holzhenkel; Konvolut, bestehend aus: 4 Schöpflöffeln, 2 Vorlegegabeln, 2 Vorlegelöffeln, 1 Fischvorleger und einem Besteck, bestehend aus Menügabel, Menümesser, Suppenlöffel und Kaffeelöffel; jeweils gemarkt mit Wiener oder russischem Beschauzeichen und Meistermarken; teilweise mit Monogramm; Besteck in originalem Etui; Bruttogesamtgewicht: 1.277 g
€ 700–1.400
Gold-Tabatière
Paris, um 1825
18kt Gold, blaues Email; die Wandung und der Deckel mit floralem- und Ornamentdekor; seitlich gemarkt mit Stierpunze (siehe: Divis, Goldstempel aus aller Welt, S. 137) und „750“; 9,4 × 5,4 × 1,7 cm; Bruttogesamtgewicht: 150 g € 3.500–7.000
3174
Gold-Zigarettenetui
um 1900
14kt Gold, Saphirschließe; der Deckel umlaufend mit ziseliertem Ornamentdekor; innen gemarkt mit Einfuhrpunze; in originalem Etui; 8,2 × 5,1 × 0,7 cm; Bruttogesamtgewicht: 53 g
€ 1.500–3.000
Drei Dosen
England/Paris, 18./19. Jahrhundert
Silber, teilweise vergoldet; jeweils mit getriebenem oder ziseliertem Dekor; 2 innen gemarkt mit bekröntem „Z“ für Paris 1763 und Exportpunze bzw. Leopardenkopf, schreitenden Löwen, Jahresmarke „L“ für 1886–87, Kopfpunze, Tremolierstrich und Meistermarke „TG“; 2,7 × 6,6 × 5,4 bis 3 × 8 × 6,6 cm; 249 g
€ 1.000–2.000
Laibach, Anfang 19. Jahrhundert Silber, innen vergoldet, marmoriertes Glas; auf dem Schanier gemarkt mit Laibacher Beschauzeichen und unidentifizierbarer Meistermarke; H. 3,5 cm; Bruttogesamtgewicht: 152 g € 300–600
Wien, nach 1818
Silber, teilweise vergoldet; der Deckel mit guillochier tem Dekor, im Zentrum mit getriebenem Portrait von Napoleon II, bezeichnet „LE DUC DE REICHSSTADT“ und signiert „HEUBERGER“; innen gemarkt mit verschlage nem Alt-Wiener Beschauzeichen und verschlagener Meistermarke; 8,8 × 5,7 × 2 cm; 107 g
€ 500–1.000
Deckelinnenseite
3187
Dose mit Familienportrait der Kaiserin Maria Theresia 18. Jahrhundert
Perlmutt, Aquarellmalerei, vergoldete Silber- oder Metallmontierung; im Deckel ein Familienportrait der Kaiserin Maria Theresia mit ihren Kinder, nach einem Gemälde von Martin van Meytens, unten rechts kaum leserlich signiert „Antonio Bencini“; 8,1 × 6 × 3,3 cm € 1.000–2.000
Balthasar Wigand
(Wien 1771–1846 Felixdorf bei Baden)
Briefkassette
Wien, um 1825
Leder, rundum mit Perlmutt furniert, im Deckel Malereien in Gouache auf Papier, Ansichten von Curtys Kaffeehaus auf der Bastei, Schönbrunn, Weilburg und Spinnerin am Kreuz in Wien, fein gearbeitete Bronzefassung; innen origi naler Seidenbezug mit Wochentagsfächern und 2 Taschen am inneren der Deckellaschen; mit Schlüssel; Leder teil weise brüchig; 2,1 × 32,1 × 25,1 cm (geschlossen), 11 × 50,2 × 41 cm (geöffnet)
€ 10.000–20.000
geöffnete Ansicht
3193
3194
3195 Paar Skulpturen
„Diana und Personifikation der Jagd“ 19. Jahrhundert Bronze, vergoldet; Bogen der Diana fehlt; H. 15,5 cm bzw. H. 16 cm € 1.000–2.000
Emile Louis Truffot (1843–1896)
Frauenbüste Frankreich, datiert „1875“
Mathurin Moreau (Dijon 1822–1912 Paris)
Bronzefigur „Die Dankbarkeit“ Frankreich, um 1890 Bronze, patiniert; auf der Plinthe seitlich signiert „Math. Moreau“, auf Kartusche bezeichnet „La Reconais-
Franz Mazura (tätig um 1910)
Amazone auf dem Pferd Österreich, um 1910 Bronze, dunkel patiniert; Amazone auf trabendem Hengst, Fries mit Tierdarstellungen; auf der Plinthe signiert „F.MAZURA“; H. 59,5 cm (inkl. Sockel) € 1.500–3.000
Skulpturenuhr „Hermes“
Anfang 19. Jahrhundert
Bronze, dunkel patiniert, teilweise vergoldet; vollplasti scher Hermes mit Uhr in der rechten Hand; Emailziffer blatt, vergoldetes Gehäuse mit Taschenuhrwerk, bezeich net „Le Roy, Paris“, Schlüsselaufzug mit Spindelgang; mit Schlüssel; H. 19,1 cm
€ 1.500–3.000
3202
Rahmenuhr
1. Hälfte 19. Jahrhundert, Werk später Messingzifferblatt und -ring, schwarz gebeizter Holzrahmen; mit Wecker; 12,8 × 12,4 cm (inkl. Rahmen)
€ 200–400
Inschrift
Österreich, 1. Hälfte 19. Jahrhundert Ölmalerei auf Metallplatte mit Darstellung des Blicks auf Wien mit Burgtor und Stephansdom; vergoldeter Ochsenaugenrahmen; Messingwerk mit Viertelstundenschlag, Walzenspielwerk, gehfähig, Rep. bed.; Bild restauriert; 64 × 82 × 14,5 cm (inkl. Rahmen)
€ 2.000–4.000
Paar Klosterarbeiten
Süddeutsch, um 1750
Bronze, feuervergoldet; im Zentrum und oben mit Reli quien und Schriftbändern hinter Glas; rückseitig öffenbar, hinter Rückwand mit Brief und Siegel; H. 25,5 cm
€ 3.500–7.000
rückseitig geöffnet mit Briefen und Siegel
Sammelbild
18./19. Jahrhundert
Messing, Silber, Porzellan, bemalt, Email auf Kupfer, Perlmutt, Muschel, Papier, Stoff, Edelsteine, u. A. Diamanten, Rubin, Smaragd und Granate; Konvolut, bestehend aus 13 Plaketten, Kameen und Miniaturen, auf Samtrahmen befestigt; verglaster vergoldeter Holzrahmen; Muschel teilweise später ergänzt; 37 × 27 cm € 3.500–7.000
Paar Messingleuchter
17. Jahrhundert
Messing; teilweise durchbrochen gearbeitet; H. 31 cm
€ 500–1.000
Michel Mann Werkstatt, Süddeutsch, 17. Jahrhundert Messing, graviert; der Deckel und die Wandung umlaufend mit Blütendarstellungen; am Deckel eine Engelsapplike, auf der Vorderseite mit eingelegtem Malachit, Deckelinnenschloss mit Schlüssel; innen mit späterem Samtbezug; 7,7 × 5,3 × 4,7 cm
€ 2.500–5.000
Paar Medaillen „Französische Revolution“
Bertrand Andrieu, Paris, um 1800
Bronze; 2 Medaillen mit Darstellung der Rückkehr King Louis XVI und Marie-Antoinette nach Paris 1789 bzw. der Erstürmung der Bastille 1789, jeweils mit Inschrift; 1 Medaille bezeichnet „ANDRIEU. F. No.2“; vergoldeter Bronzerahmen; Dm. 9,5 cm (inkl. Rahmen)
Literatur
vgl. British Museum, London, Inventarnr. M.2579
vgl. British Museum, London, Inventarnr. 1906,1103.1416
€ 500–1.000
3214
Kerzenhalter „Das letzte Abendmahl“
18. Jahrhundert
Eisenblech, beidseitig bemalt; auf der Vorderseite mit Abendmahlsdarstellung, rückseitig mit 2 Putti, 1 Kerzenhalter; H. 40 cm
€ 800–1.600
18. Jahrhundert
Gewichte
Eisen, bemaltes Fronton mit floraler Darstellung, ge maltes Zifferblatt; Eisenwerk, Spindelgang, Gehwerk, Stundenschlag und Weckvorrichtung; Gewichte teilweise ergänzt, reinigungsbedürftig, Gehfähigkeit nicht über prüft, ohne Gewähr; Zifferblatt restauriert; 21,8 × 16 × 7 cm
€ 500–1.000
Großer Übertopf 18./19. Jahrhundert
Kupfer, innen verzinnt; die Wandung umlaufend mit getriebenem Akanthusblattdekor, 4 Tatzenfüße, 2 Handhaben in Form von Löwenköpfen; Dm. 45 cm € 1.500–3.000
geöffnete Ansicht
2. Hälfte 15. Jahrhundert
Kupfer, vergoldet; die Wandung des 6-seitigen Hostienbehälters umlaufend mit geritzten Darstellungen, als Abschluss ein Kruzifix; H. 36,5 cm
€ 6.000–12.000
3222
Standleuchter um 1650
Schmiedeeisen, originale Verzinnung; fein ziselierter Dekor; H. 34 cm
€ 2.500–5.000
Vorhängeschloss mit Schlüssel
Süddeutsch/Österreich, um 1560
Eisen, geschmiedet; ornamentaler Ätzdekor mit Laub- und Bandwerk; das Schüsselloch befindet sich hinter einer Klappe mit Schnappvorrichtung; mit Schlüssel; H. 23,6 cm
Literatur
vgl. Victoria and Albert Museum, London, Inv. Nr. M.643–1910; vgl. MAK-Archiv, Museum für Angewandte Kunst, Wien, Nr. KI 16713–97 (Foto); vgl. Aragones, M. J. Exposicion de Hierros Antiguos Catalogo. Madrid, 1989. S. 20; vgl. Heintschel, Schmiedeeisen. Innsbruck 1973, S. 60
€ 4.000–8.000
geöffnete Ansicht
Zwei Rapiere
Ende 19. Jahrhundert
Klinge; 1 Griff mit Messing-, 1 Griff mit Silberdrahtwicklung, jeweils mit Türkenbünden; massiv geschmiedeter Korb, kannelierter Knauf mit Nietknopf; Klinge zusammengeschweißt; 1 alte Klinge an Historismusgefäß montiert; Klingenlänge 98 bzw. 99 cm (inkl. Fehlschärfe)
€ 1.500–3.000
Rapier
Solingen, 2. Hälfte 17. Jahrhundert
Klinge am Ansatz mit eingeschlagener Königskopfmarke von Johannes Wundes in Solingen; Griff mit Messingdrahtwicklung; massiv geschmiedeter Korb, glatter Knauf; Klingenlänge 93 cm (inkl. Fehlschärfe), Parierstangenlänge 24 cm € 1.500–3.000
Balthasar Zelner, Zell am Wallersee, Mitte 18. Jh. schwerer gezogener Achtkantlauf mit 7 Zügen und 7 Feldern, gebläut, mit goldeingelegten Verzierungen; auf der Oberseite mit in Gold eingelegter Meistermarke der Familie Zelner und signiert „Balthaser Zelner“ (1703 – 1754); vergoldetes Klappvisier und Korn; das Steinschloss reich mit barocken Gravuren mit Darstellung kämpfender Reiter verziert, auf der Kolbenbacke mit eingelegter Messingapplikation mit Grafenwappen; Nussholz-Vollschaft mit geschnitztem Dekor und vergoldeten Messingbeschlägen; 1 Kolbenlade; Schloss inklusive Abzug und Stecher; originaler Gewehrriemen; Hauptfeder rastet nicht ein, Schwanzschraube später; L. 119 cm; Lauflänge 82 cm, Kaliber 15 mm € 10.000–20.000
Kokosnusspokal
17./18. Jahrhundert
vergoldetes Kupfer, Kokosnusskuppa; der Schaft in Form einer vollplastischen Trägerfigur, der Knauf in Form einer vollplastischen Figur mit fehlenden Attributen; Alters- und Gebrauchsspuren; H. 31,5 cm € 1.000–2.000
Kokosnussdose
Wien, Mitte 16. Jahrhundert
Silber, Kokosnusskuppa; 2 Handhaben, der Knauf in Form einer vollplastischen blattverzierten Knospe; seitlich gemarkt mit Alt-Wiener Beschauzeichen um 1560, Meistermarke „IK“, wohl für Georg Kreisenweis und Repunze; H. 14,5 cm; Bruttogesamtgewicht: 341 g
€ 3.500–7.000
Kokosnuss-Gefäße zählten bereits im Mittelalter zu begehrten Sammlerobjekten und waren bis ins 17. Jahrhundert seltene und beliebte Sammlungsstücke. Die Kokosnuss wurde zu einem reich verzierten Trinkgefäß verarbeitet, da ihr eine schützende Kraft zugesagt wurde. Objekte wie diese bildeten den Grundstock für die kurfürstlichen Kunstund Wunderkammern Europas.
Steinbockhorn Schnupftabakdose
Salzburg, 18./19. Jahrhundert
Steinbockhorn, Silber- und Messing montierung; der Deckel und Boden mit Steinbockdarstellungen, monogram miert „JA“; 9,5 × 5,5 cm € 500–1.000
3235
Steinbockhornbecher mit Deckel
Salzburg, 18. Jahrhundert
Steinbockhorn, Silbermontierung, auf dem Deckel vollplastischer versilberter Messingsteinbock; die Wandung umlaufend mit Jagddarstellung, Boden mit Darstellung eines Steinbocks im Flachrelief, mit Monogramm „F.A.“, wohl für Ferdinand Sigmund Amende (siehe: Neuhardt, Steinbockhorn, MonogrammRegister, S. 70); H. 17,8 cm
€ 15.000–30.000
Steinbockhornbecher
Salzburg, 18. Jahrhundert
Steinbockhorn, Silbermontierung; die Wandung umlaufend mit Steinbockdarstellungen; H. 7,7 cm
€ 6.000–12.000
3237
Steinbockhornbecher
Salzburg, 18. Jahrhundert
Steinbockhorn, Silbermontierung; die Wandung umlaufend mit Jagddarstellung; H. 10,4 cm
€ 8.000–16.000
3244
Handstein mit Bergwerk wohl 19./20. Jahrhundert
Handstein mit Kristallen, Metall, teilweise vergoldet und bemalt; der Fels ist auf der Vorderseite mit Heiliger Barbara und umlaufend mit mehreren Figuren versehen, die im Bergwerk arbeiten, bekrönt von einer Burg; Holzsockel, teilweise vergoldet; H. 39 cm
€ 3.000–6.000
Handsteine waren in vielen Kunst- und Wunderkammern der Spätrenaissance zu finden. Sie waren beliebte Geschenke der Bergleute an ihre Landesherrn und verbinden und Bergwerksdarstellungen mit religiöser Symbolik.
3247
Profilrelief
16./17. Jahrhundert
Perlmutt; Herrenprofil, umgeben von 4 Bohrlöchern, wohl zur Befestigung an Kleidung oder Hüten; Dm. 3,9 cm
Provenienz
ehemals Sammlung Hohenzollern-Sigmaringen
€ 500–1.000
Anhänger „Heiliger Georg“
wohl Mitte 19. Jahrhundert
Silber, Email, diverse Steine; H. 6,7 cm (inkl. Öse)
€ 700–1.400
Rosenkranz
wohl 19. Jahrhundert
Karneol, Silber; L. ca. 72 cm
€ 1.200–2.400
Amulett „Malachit“
17./18. Jahrhundert
Malachit, Metallmontierung; L. 4,5 cm
Provenienz
ehemals Sammlung Hohenzollern-Sigmaringen
€ 500–1.000
Rosenkranz
wohl 19. Jahrhundert roter Jaspis, vergoldetes Silber-Wendemedaillon; L. ca. 69 cm, Dm. 5,5 cm (Wendemedaillon) € 1.200–2.400
Amulett „Sternkoralle“
17./18. Jahrhundert
Sternkoralle, Silbermontierung; L. 3,8 cm (exkl. 2. Öse)
Provenienz ehemals Sammlung HohenzollernSigmaringen
€ 500–1.000
Klapperstein
17./18. Jahrhundert
Toneisenstein mit Einschluss; Silbermontierung; L. 4,5 cm (exkl. 2. Öse)
Provenienz ehemals Sammlung HohenzollernSigmaringen
€ 2.500–5.000
Sanduhr
Italien, 17. Jahrhundert
Elfenbein, Glas, Leinen, Garn, Sand; die Wandung aus gedrechselten Balustern, die Standflächen jeweils mit geschnitztem Bütenmotiv; Trocknungsrisse; H. 20 cm
CITES-Bescheinigung liegt vor.
Altersgutachten liegt in Kopie vor.
€ 3.500–7.000
Memento Mori Wendekopf
18. Jahrhundert
Lindenholz, originale Fassung; Holzsockel aus dem 18. Jahrhundert, womöglich nicht ursprünglich dazugehörig; H. 30,5 cm (inkl. Sockel)
€ 6.000–12.000
Memento-Mori Totenschädel 16./17. Jahrhundert
Totenschädel, Eisenkäfig und -kette, geschmiedet; H. 26 cm (inkl. Öse) bzw. 89 cm (inkl. Kette)
€ 2.500–5.000
Objekte dieser Art wurden an öffentlichen Orten, beispielsweise an Stadteingängen oder bei Schlössern als Symbol der Hochgerichtsbarkeit aufgehängt. Sie sollten den Einwohnern vor Augen führen, dass an diesem Ort Recht und Ordnung herscht und zeigen, welche Konsequenzen ein Gesetzesbruch haben würde. Bei dem Schädel handelt es sich wohl um den eines Hingerichteten.
3270
Corpus Christi
3271
Corpus Christi
Süddeutsch, 16. Jahrhundert
Elfenbein, geschnitzt; Arme und 1 Fuß fehlen; L. 13,5 cm
3272
Corpus Christi
Süddeutsch, um 1600
Elfenbein, geschnitzt; Arme und 1 Zehe fehlen; L. 17 cm
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 500–1.000
3273
Corpus Christi
Flämisch, um 1700
Elfenbein, geschnitzt; L. 35,8 cm
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 2.500–5.000
Corpus Christi
Frankreich, um 1700
Elfenbein, geschnitzt; 1 Arm später; L. 17 cm
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 1.000–2.000
Corpus Christi
Frankreich, 18. Jahrhundert
Elfenbein, geschnitzt; seitlich am Lendentuch undeutlich signiert; einige Finger gebrochen; L. 16 cm
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 1.000–2.000
Corpus Christi
Flämisch, um 1700
Elfenbein, geschnitzt; Finger mit alten Klebestellen; L. 23,5 cm
CITES-Bescheinigung liegt vor.
3277
Corpus Christi
Frankreich, 17. Jahrhundert
Elfenbein, geschnitzt; Finger teilweise gebrochen, alte Klebestellen an Lendentuch und Armen; L. 26,5 cm
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 1.500–3.000
Tirol, um 1500
Lindenholz, alte Fassung und Vergoldung; 4 Darstellungen von Christus auf dem Ölberg, der Geißelung, der Dornenkrönung und der Kreuztragung; jeweils rückseitig mit Sammlungsnummer; 1 Arm mit Werkzeug fehlt; 44 × 27,5 bis 46,2 × 27,5 cm
€ 15.000–30.000
3279
Ikone
Ende 18. Jahrhundert
Holz, alte Fassung und Vergoldung; auf altgriechisch bezeichnet; Rissbildung im Bildfeld; in Barockrahmen; 53 × 32,5 cm
€ 700–1.400
3280
Relief „Vermählung
Joachim und Anna“
16. Jahrhundert
Lindenholz, alte Fassung; Mitra und Arm gebrochen und erneut befestigt, Fingerspitzen fehlen teilweise; H. 63 cm
€ 1.500–3.000
Reliefbild in Barockrahmen „Flucht nach Ägypten“
Italien, 16./18. Jahrhundert (Rahmen)
Hartholz, originale Fassung und Vergoldung; rückseitig mit Bleistiftskizzen; in Barockrahmen; Samtgrund später; 64 × 54,5 cm
€ 2.500–5.000
Gotische Skulpturengruppe „Kreuztragung Christi“
2. Hälfte 15. Jahrhundert
Lindenholz, originale Fassung und Vergoldung; einige Gliedmaßen sowie Teile des Kreuzes fehlen, 1 Stück Kreuz später; H. 60 cm
Expertise von Reinhold Hofstätter, Wien 1980, liegt bei.
€ 3.500–7.000
Heiliger Martin
Tirol, 15. Jahrhundert
Lindenholz, originale Fassung und Vergoldung; H. 83,5 cm
€ 7.000–14.000 Rückseite
Predella 15./16. Jahrhundert
Holzkorpus, originale Fassung und Vergoldung; außen und innen an den Türen im Relief geschnitzte Symbole der 4 Evangelisten, rechts und links davon 2 Malereien; Holz teilweise mit Ausbrüchen, in der Tiefe um etwa 20 cm gekürzt; 67 × 164,8 × 30 cm
€ 2.500–5.000
3285
Madonna mit Kind Schwaben, um 1470
Lindenholz, originale Fassung und Vergoldung; Krone und Birne später; H. 121 cm € 15.000–30.000
3287
Engelskopf mit Fruchtgirlande
Michael oder Martin Zürn Werkstatt, Oberösterreich, um 1640
Lindenholz, originale Fassung und Vergoldung; H. 37 cm
€ 2.500–5.000
3290
Paar Löwen
Gröden, 18./19. Jahrhundert
Lindenholz, originale Fassung; 22,5 × 18,5 cm bzw. 25 × 19 cm
€ 1.500–3.000
3291
Paar Engel
wohl 19. Jahrhundert, im Stil der Gotik
Lindenholz, alte Fassung und Vergoldung; H. 52 cm
3292
Großer Engelskopf
Österreich, Mitte 18. Jahrhundert
Lindenholz, originale Fassung und Vergoldung; H. 33 cm
€ 700–1.400
Reisekassette
um 1700
Nussholz, Beinintarsien, Eisenbeschläge; die Wandung umlaufend mit Jagddarstellungen, innen in 5 Laden und mehrere Fächer unterteilt, mit originalen Bezügen; Schlüssel liegt bei; 15,9 × 15,9 × 15,9 cm
€ 2.500–5.000
geöffnete Ansicht
Relief „Kreuzweg Christi“
Niederlande, um 1490
Eichenholz; Kreuzwegsdarstellung, Simon hilft
Jesus das Kreuz zu tragen; H. 54 cm
€ 3.500–7.000
Kleine Renaissance-Truhe
Italien, 16. Jahrhundert
Nussholz; rechteckige Truhe, die Füße in Form von vollplastisch ausgeformten Löwen, die Wandung mit Blüten-, Akanthusblatt- und Maskendekor; Schloss entfernt; 85 × 40 × 40,5 cm
€ 5.000–10.000
Aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert sind eine große Reihe hölzerner Teigformen, die sogenannten Lebzelte, überliefert, die oftmals kunstvoll ausgestaltet und mit feinen Schnitzereien geschmückt sind. Nicht nur an Weihnachten, wie heute eher üblich, wurde Lebkuchen- oder Spekulatiusteig verarbeitet, sondern an zahlreichen Festtagen des gesamten Jahres, ebenso wie bei Hochzeiten oder Verlobungen.
Taucht man in diese volkstümliche Bildwelt ein, findet man prächtig gewandete Reiter, Liebespaare, musizierende Tiere und Narren, bis hin zu heraldischen, floralen oder fantasievollen Ornamentformen wie den sog. Kinderbringern. Die Herstellung der Formen war damals eng mit dem Konditoreigewerbe verbunden; wer als Geselle ausgebildet wurde, kam auch nicht um die Kunst des Modelschnitzens umhin. Die hölzernen Lebkuchenformen sind dabei nicht nur ein kultureller und ikonografischer Träger von Bräuchen und Sitten, sondern ebenso ein wichtiges Produktionsmittel des Lebzelters. Und auch heute noch sind diese Objekte neben ihrem möglichen, praktischen Gebrauch mit ihrem fantasievollen Bilderschatz Abbild vergangener Jahrhunderte und gehen weit über die handwerkliche Nutzung als Teigform hinaus. (C. Sonsalla)
3296
Lebzelt-Model „türkischer Reiter“ um 1700
Holz, geschnitzt; Reiter mit bestickter Tracht, unter den Vorderhufen ein türkisches Zelt, rechts mit Wappendarstellung; 41,5 × 25,5 cm € 2.500–5.000
Lebzelt-Model „Reiter, Pferd und Herz“ spätes 18. Jahrhundert
Holz, geschnitzt; vorder- und rückseitig mit Darstellung eines Reiters in ungarischer Tracht mit gezogenem Säbel bzw.
Lebzelt-Model „Dame mit Harfe und Reiter“ um 1790
Holz, geschnitzt; vorder- und rückseitig mit Darstellung eines Reiters mit gezogenem Säbel bzw. Dame in prächtigem Gewand mit Federschmuck und Harfe; unter Pferd mit Lebzelterzeichen signiert; 24,9 × 12 cm
Literatur
Edith Hörandner, Model. Geschnitzte Formen für Lebkuchen, Spekulatius und Springerle, München 1982, S. 134, Abb. 158 € 1.000–2.000
3299
Lebzelt-Model „Reiter und Sichel“
um 1800
Holz, geschnitzt; vorder- und rückseitig mit Darstellung eines prächtig gekleideten Reiters mit Allongeperücke und Federhut bzw. ornamentierte Sichel; unter dem Reiter links signiert in Wappenkartusche „LB“; 24,1 × 15 cm
Literatur
Edith Hörandner, Model. Geschnitzte
Rückseite
3300
Lebzelt-Model „Kinderbringer und Karpfen“ frühes 19. Jahrhundert
Holz, geschnitzt; vorder- und rücksei tig mit Darstellung eines sogenannten Kinderbringers als fantasievoll geklei deter Mann mit 2 Kindern im Ranzen bzw. rückseitig mit Karpfen; Holzaus bruch ergänzt; 33 × 15,2 cm
Literatur
Edith Hörandner, Model. Geschnitzte
Rückseite
3301
Lebzelt-Model „Eichhörnchen und Reiter“
Mitte 18. Jahrhundert
Holz, geschnitzt; vorder- und rücksei tig mit Darstellung eines Reiters bzw. Eichhörnchen; 25 × 13,7 cm
€ 500–1.000
Rückseite
Lebzelt-Model „Herrscher“
um 1790
Holz, geschnitzt; Darstellung eines Edelmanns mit Allongeperücke und Federhut; unten links mit Monogramm signiert; 45,3 × 18 cm
Literatur
Edith Hörandner, Model. Geschnitzte Formen für Lebkuchen, Spekulatius und Springerle, München 1982, S. 136, Abb. 162
€ 2.500–5.000
Lebzelt-Model „Rauch fangkehrer und Pistole“ 18. Jahrhundert
Holz, geschnitzt; vorder- und rücksei tig mit Darstellung eines Rauchfang kehrers bzw. Pistole; 20,7 × 8 cm € 500–1.000
3309
Drei Lebzelt-Modeln „u.A. Fisch, Pfeife, Trompete und Nuss“
3310
Lebzelt-Model „Fisch“
Mitte 18. Jahrhundert
Holz, geschnitzt; in Form eines Fisches; 48,8 × 17 cm
Literatur
Edith Hörandner, Model. Geschnitzte Formen für Lebkuchen, Spekulatius und Springerle, München 1982, S. 114, Abb. 105
€ 1.000–2.000
Lebzelt-Model „Musikanten und Bauern“ frühes 19. Jahrhundert
Holz, geschnitzt; vorder- und rücksei tig mit Darstellungen von Musikanten und Bauern in mehreren Zonen; mittig signiert „iZKN6“; 19 × 14,3 cm
Lebzelt-Model „Hund, Pferd, Babies und Tasche“
um 1800
3313
Lebzelt-Model „Berufsstände“ 19. Jahrhundert
Holz, geschnitzt; Darstellungen der Berufsstände, Liebespaare und Edelleute in mehreren Zonen; 33,3 × 17,5 cm
€ 1.500–3.000
Planeten-Schraubflasche
Creussen, um 1610/15
braunes Steinzeug, glasiert; die Wandung umlaufend mit Planetenmodeln, umgeben von Rankendekor; Zinnmontierung und -schraubverschluss; H. 19,4 cm (exkl. Zinnring)
€ 7.000–14.000
Planetenhumpen
Creussen, datiert „1628“
Steinzeug, dunkelbraun glasiert und farbig staffiert; die Wandung umlaufend mit Planetenmodeln unter Kettenfriesarkaden, jeweils bezeichnet „SATVRNVS“, „IVPITER“, „MARS“, „SOL“, „VENVS“, „MERCVRIVS“ und „IVNA“, auf der Vorderseite datiert „1628“; Zinnmontierung und -deckel, der Deckel bezeichnet „J.M.H.1820“ und „16L.H.31“; H. 20,5 cm
Literatur
vgl. Joachim Kröll, Creussener Steinzeug. Braunschweig 1980, S. 158
€ 15.000–30.000
Bei diesem Humpen handelt es sich um ein bemerkenswert frühes Beispiel eines Planetenkrugs. Die meisten ver gleichbaren in der Literatur vorkommenden Planetenhumpen entstanden zwischen 1660 und 1670.
Schraubflasche
Creussen, 17. Jahrhundert
braunes umlaufend
schraubverschluss
€ 1.000–2.000
Creussen, datiert „1662“
Steinzeug, dunkelbraun glasiert und farbig und gold staffiert; die Wandung umlaufend mit Apostelmodeln, jeweils bezeichnet „S. PETRVS“, „S. Andreas“, „S. Jacobmaior“, „S. Johannes“, „S. Philippus“, „S. Bartolomeus“, „S. Thomas“, „S. Mattheus“, „S. Javobminor“, „S. Simon“, „S. Judas Datteus“ und „S. Matthaes“, auf der Vorderseite mit Lamm-Gottes, umlaufend bezeichnet „TRINCK MICH AVS VND SCHENCK MICH EIN. DAS DU ERFRISCHT DAS HERTZE DEIN. ANNO DOMINI 1662“; Zinnmontierung und -deckel, der Deckel bezeichnet „JJMST/1712“; H. 21,5 cm
Literatur
vgl. Joachim Kröll, Creussener Steinzeug. Braunschweig 1980, S. 123
€ 7.000–14.000
Gmunden, 18. Jahrhundert
Keramik aus ockerfarbenem Scherben, weiß und blau glasiert; Zinnmontierung und -deckel, der Deckel mit Monogramm „FJ“; der Mündungsrand mit leichten Ausbrüchen; H. 21,5 cm
Literatur
vgl. Hermann Langer, Österreichische Fayencen. München 1988, S. 166
€ 1.500–3.000
Walzenkrug „Hase“
Gmunden, 18. Jahrhundert
Keramik aus ockerfarbenem Scherben, farbig glasiert und staffiert; auf der Vorderseite mit springendem Hasen; Zinnmontierung und -deckel; 1 Ausbruch innen am Mündungsrand; H. 20,4 cm
€ 1.000–2.000
3332
Birnkrug „Heilige Familie am Brunnen“
Georg Asam, Gmunden, datiert „1789“
Keramik aus ockerfarbenem Scherben, farbig glasiert und staffiert; die Wandung auf der Vorderseite mit Heiliger Familie, wie sie am Brunnen Wasser holen; unter der Henkelschnecke mit Malermonogramm „GA“ für Georg Asam und datiert „1789“; Zinnmontierung und -deckel, auf dem Deckel mit Monogramm „MK“; H. 31,7 cm
Literatur
vgl. Langer, Österreichische Fayencen, München 1988, S. 232 (Marke)
€ 7.000–14.000
3342
Birnkrug „Korbträgerin“
Niederösterreich, 18. Jahrhundert
Keramik aus hellem Scherben, farbig glasiert und staf fiert; die Wandung
Zinndeckel, der Deckel mit eingelegter Münze mit Stadt ansicht; auf H. 22,7 cm
€ 500–1.000
3343
Birnkrug „Jäger“
Niederösterreich, 18./19. Jahrhundert
Keramik aus hellem Scherben, farbig glasiert und staffiert; die Wandung auf der Vorderseite mit Jäger; Zinndeckel; H. 21,5 cm
€ 500–1.000
Zwei Walzenkrüge
Deutsch, 18./19. Jahrhundert
Keramik aus hellem bzw. ockerfarbenem Scherben, farbig glasiert und staffiert; die Wandung umlaufend mit Blumendekor und Vögeln; Zinnmontierung und -deckel, ein Deckel mit Monogramm „F. H. SP.“ und datiert „1752“; 1 Henkel abgebrochen und mit Zinnmontierung ergänzt; H. 22,8 cm bzw. 24,8 cm
€ 400–800
3348
Walzenkrug
„Taufe Christi“
in der Art von Kordenbusch, 18. Jahrhundert
Keramik aus hellem Scherben, weiß glasiert, anschließend bemalt mit Blaumalerei; zentrales
Darstellung der Taufe Christi, umge ben von Akanthusblatt- und Blumen dekor; Zinnmontierung der Deckel mit eingelegter Münze mit Feldherrn; der Deckelknauf H. 24,5 cm
€ 1.000–2.000
3349
Walzenkrug „Auferstehung Christi“
Georg Friedrich Kordenbusch (1721–63) Nürnberg, Mitte 18. Jahrhundert
Keramik aus rotbraunem Scherben, bläulich glasiert, anschließend bemalt mit Blaumalerei; zentrales Bildfeld mit Darstellung der Auferstehung Christi, umgeben von Akanthusblatt- und Blumendekor; auf der Unterseite signiert „K“ mit 3 Punkten; Zinnmontierung
3350
Walzenkrug „Kampf Jakobs am Jabbok“
Georg Friedrich Kordenbusch (1721–63) Nürnberg, Mitte 18. Jahrhundert
Keramik aus hellem Scherben, hellblau glasiert, anschließend bemalt mit Blaumalerei; zentrales Bildfeld mit Darstellung des Gotteskampfes Jakobs, umgeben von Blumendekor; auf der Unterseite signiert „K“ mit drei Punkten; Zinnmontierung und -deckel; H. 26,6 cm
Provenienz
Sammlung Hans Cohn, Sammlung Helmut Bosch
▲ € 3.500–7.000
3351
Walzenkrug „Rastender“
3353
Walzenkrug
Deutsch, datiert „1861“
Keramik
tierung und -deckel, der Deckel mit eingelegter Münze, Monogramm
€ 1.500–3.000 3354
Walzenkrug „Chinoiserie“
Steingutfabrik Keramik dekor; Dorfbezeichnet
€ 500–1.000
3356
Enghalskrug „Stadtansicht mit Brücke“
Nürnberg, 1. Hälfte 18. Jahrhundert Keramik aus hellem Scherben, hellblau glasiert, anschließend bemalt mit Blaumalerei; zentrales Bildfeld mit Darstellung einer zu einer Festung führenden Brücke vor einer Berglandschaft, umgeben von Pfauen- und Blütendekor; Zinnmontierung und -deckel, auf dem Deckel innen gemarkt mit Nürnberger Meistermarke mit „H“; H. 31,2 cm
Provenienz
Sammlung Hans Cohn, Sammlung Helmut Bosch
▲ € 1.800–3.600
Enghalskrug „Vögelesdekor“
Ansbach, Mitte 18. Jahrhundert
Keramik aus hellem Scherben, bläulich-weiß glasiert, anschließend bemalt mit Blaumalerei; die Wandung umlaufend mit Vögelesdekor; auf der Unterseite unleserlich bezeichnet und nummeriert „166“; Zinnmontierung und -deckel; H. 36,7 cm
Provenienz
Sammlung Hans Cohn, Sammlung Helmut Bosch
Literatur
Helmut Bosch, Deutsche Fayencekrüge des 17. und 18. Jahrhunderts. Mainz 1983, S. 130
▲ € 3.500–7.000
3360
Kleiner Enghalskrug „Jesus, ein Kind segnend“
Georg Friedrich Kordenbusch (1721–63)
3361
Enghalskrug „Sitzender“
Johann Georg Bayer (1691–1747)
Nürnberg, um 1715
Keramik aus hellem Scherben, hellblau glasiert, anschließend bemalt mit Blaumalerei; zentrales Bildfeld mit Darstellung eines Sitzenden vor chinesischer Architektur, umgeben von Früchte- und Blumendekor; auf der Unterseite signiert „B“; Zinnmontierung und -deckel, auf dem Deckel innen gemarkt mit Nürnberger
Meistermarke „H“; H. 35 cm
Provenienz
Sammlung Hans Cohn, Sammlung Helmut Bosch
Literatur
Helmut Bosch, Deutsche Fayencekrüge des 17. und 18. Jahrhunderts. Mainz 1983, S. 138
▲ € 3.500–7.000
China, 19. Jahrhundert
Gouachemalerei auf Reispapier; 1 Damenportrait, 1 Fischdarstellung, 1 Arbeitender und 1 Gegeiselter, vermitteln Eindruck eines Reliefdrucks; jeweils gerahmt; teilweise Altersspuren; 29,3 × 20,8 cm bzw. 19,3 × 29,7 cm (inkl. Rahmen)
€ 400–800
Utagawa Kunisada
(Edo (heute: Tokio) 1786–1865 Edo (heute: Tokio))
3364
Paar Cloisonné Kannen und Schale
China, 19./Anfang 20. Jahrhundert
Kupfer, Email; die Wandung in Cloisonné-Technik gearbeitet, die Henkel der Kannen in Form von Drachen; Schale auf Holzsockel; Holzsockel mit Bruchstelle; H. 23 cm (Kannen), Dm. 21 cm (Schale) € 2.000–4.000
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Monika
Montag 23. Juni 2025 Kat. Nr. 3501–3607 ab ca. 18 Uhr Monday 23 June 2025 Lots 3501–3607 from 6 pm
Sammlung von Fliesen der Wiener Keramik aus dem Eigentum der Familie Schleiss
(Kat. Nr. 3501–3507)
Die Ausstattung des weltberühmten Kabarett Fledermaus – vor allem der Barbereich – schlug seinerzeit mit Wucht in den Augen der Betrachter und Betrachterinnen ein. Josef Hoffmann entwarf die Raumgestaltung unter Berthold Löffler bzw. der Wiener Keramik. Zeitgenössische Fachkommentare zeigen uns, wie innovativ diese Art der Raumgestaltung 1907 war – so schrieb etwa der Kunstkritiker Ludwig Hevesi von der „bunten Greuelgrotte“, die „bunt wie die Buntheit und phantastisch wie die Phantasie“ ist. (Das Kabarett Fledermaus, S. 52) Der gleichmäßig schwarz und weiß gekachelte Boden steht im Kontrast zu den an den Wänden verlegten Fliesen, die in den unterschiedlichsten Farben, Mustern und Größen ausgeführt sind. Auf zeitgenössischen Abbildungen ist
Michael Powolny (Judenburg 1871–1954 Wien)
Fliese mit Blumenkorb
Wiener Keramik, 1906/07
Keramik aus hellem Scherben, farbig glasiert und staffiert; rückseitig gemarkt mit Bildmarke der Wiener Keramik; 15,4 × 15,4 cm
Literatur
Arlt, Weilinger, Wiener Keramik, Werkverzeichnis. Wien 2018, S. 234, WK Modellnr. 63; Fledermaus Kabarett. 1907 bis 1913, Wien 2007, S. 53
€ 1.500–3.000
der Raum zwar nur in schwarz-weiß zu sehen, anhand der Muster konnten wir dennoch einen Großteil der von uns angebotenen Fliesen nachweisen. Wir sind aufgrund stilistischer Ähnlichkeiten davon überzeugt, dass auch die nicht durch diese Fotographie belegten Fliesen Verwendung in der Raumausstattung des Kabarett Fledermaus gefunden haben. Viel spricht dafür, dass unsere Fliesen in Räumen des Salzburger Volkskellers im Hotel Pitter oder im Kabarett Fledermaus angebracht und dort auch wieder abgebaut worden sind. (AWR) Fledermaus Kabarett. 1907 bis 1913. Ein Gesamtkunstwerk der Wiener Werkstätte. Literatur. Musik. Tanz (Kat. Ausst.,Museum Villa Stuck, München 2008; Österreichisches Theatermuseum, Wien 2008), Wien 2007
Fliese mit Blume und Schnecke
wohl Wiener Keramik, 1906/07 Keramik aus hellem Scherben, farbig glasiert und staffiert; 10,5 × 10,5 cm
€ 500–1.000
Bertold Löffler * (Rosenthal 1874–1960 Wien)
Fliese „Faun“
Wiener Keramik, 1910/11 Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig glasiert und staffiert; rückseitig gemarkt mit Bildmarke der Wiener Keramik und Entwerfermonogramm „LÖ“; fachgerecht restauriert; 14,7 × 14,8 cm
Literatur
Arlt, Weilinger, Wiener Keramik, Werkverzeichnis. Wien 2018, S. 302, WV-Nr. 231b
€ 1.500–3.000
3504
Bertold Löffler *
(Rosenthal 1874–1960 Wien)
Fliesenpaar „Hirsch“
Wiener Keramik, 1906
Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig glasiert und staffiert; 25,1 × 23,5 und 23,5 × 23,5 cm
Literatur
Arlt, Weilinger, Wiener Keramik, Werkverzeichnis. Wien 2018, S. 348; Irmgard Gollner, Gmundner Keramik. Töpfertradition einst und jetzt, Linz 1989, S. 91, Abb. 117
€ 6.000–12.000
Ein gegenüberstehendes Fliesenpaar wurde bereits im Rahmen der 148. Auktion versteigert.
3505
Michael Powolny
(Judenburg 1871–1954 Wien)
Fliese „Putten mit Traube“
Wiener Keramik, 1910–12
Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig glasiert und staffiert; fachgerecht restauriert; 16,1 × 23,6 cm
Literatur
Arlt, Weilinger, Wiener Keramik, Werkverzeichnis. Wien 2018, S. 292, Modellnr. 203
€ 1.800–3.600
3506
Michael Powolny
(Judenburg 1871–1954 Wien)
Fliese „Putten mit Traube“
Wiener Keramik, 1910–12
Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig glasiert und staffiert; 16,3 × 23,5 cm
Literatur
Arlt, Weilinger, Wiener Keramik, Werkverzeichnis. Wien 2018, S. 292, Modellnr. 203
€ 2.000–4.000
3507
Bertold Löffler *
(Rosenthal 1874–1960 Wien)
Rahmen
Wiener Keramik, um 1908
Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig glasiert und staffiert; Rahmen bestehend aus 16 Teilen; rückseitig teilweise mit Firmenmarke der Wiener Keramik; auf Holzrahmen montiert; 2 Eckteile ergänzt; 80 × 80 cm
Literatur
vgl. Erika Patka, Bertold Löffler. Vagant zwischen Secessionismus und Neobiedermeier, S. 148 (Entwurf eines umrahmten Schriftzugs)
€ 4.000–8.000
Vergleichbarer Blumenrahmen von Bertold Löffler
Die Größe des aus zahlreichen Segmenten bestehenden Rahmens konnte je nach Bedarf adaptiert werden, was die Idee des Designers, dass dieser vielseitig – beispielsweise als Spiegel- oder Schilderrahmung – einsetzbar war vermuten lässt. Für höchstwahrscheinlich scheint außerdem, dass die Dekorfliesen auch als rahmende Elemente eines Kachelofens gedacht waren. Dafür spricht, dass sich in manchen Fliesen Reste von Schamott befanden. Die aus dem Besitz der Familie Schleiss stammenden Rahmenteile sind teilweise signiert und mit Löchern für eine Fixierung versehen. Wir haben diese verbinden- und auf eine Holzkonstruktion montieren lassen. (JK)
3508
Michael Powolny
(Judenburg 1871–1954 Wien)
„Traubenbock“
Manufaktur Schleiss, Gmunden, um 1935
3509
Hugo Franz Kirsch
(Haindorf 1873–1961 Wien)
Putto mit Traubengirlande
Wien, um 1912
Keramik aus hellem Scherben, farbig glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit „H.F. KIRSCH“; H. 30,5 cm
€ 500–1.000
3510
Michael Powolny
(Judenburg 1871–1954 Wien)
„Bär mit Putten“ Wiener Keramik, 1906–12
Keramik aus hellem Scherben, farbig glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit Bildmarke der Wiener Keramik, Entwerfermonogramm „MP“ und „181“; H. 17,5 cm
Literatur
Arlt, Weilinger, Wiener Keramik, Werkverzeichnis. Wien 2018, S. 286, Abb. 181
€ 500–1.000
Michael Powolny
(Judenburg 1871–1954 Wien)
Putto mit Blumen „Frühling“
Entwurf: 1907
Ausführung: Wiener Keramik, 1907–12 Keramik aus hellem Scherben, farbig glasiert und staffiert; rückseitig auf der Plinthe und auf der Unterseite gemarkt mit Bildmarke der Wiener Keramik, Entwerfermonogramm „MP“ und Modellnr. „60/1“; H. 37,5 cm
Literatur
Elisabeth Frottier, Michael Powolny. Keramik und Glas aus Wien. 1900 bis 1950. Monografie und Werkverzeichnis, Wien/Köln 1990, o. S., Abb. 21 & 22; Arlt, Weilinger, Wiener Keramik, Werkverzeichnis. Wien 2018, S. 152 Abb., WK Modellnr. 60 € 5.000–10.000
Dagobert Peche
(St. Michael 1887–1923 Mödling)
Deckeldose
Entwurf: vor 1915
Ausführung: Gmunden, um 1920 Keramik aus hellem Scherben, glasiert und schwarz staffiert; die Wandung umlaufend mit stilisierten Elefanten und Figuren dekoriert; auf der Unterseite gemarkt mit Bildmarke der Gmundner Keramik, Modellnr. „992“ und Nr. „4“; fachgerecht restauriert; H. 20,4 cm
Literatur
Oswald Oberhuber (Hg.), Dagobert Peche 1887–1923, Ausstellungskatalog, Hochschule für Angewandte Kunst, Wien 1987, Kat.-Nr. 24, S. 28; Werner J. Schweiger, Wiener Werkstätte. Kunst und Handwerk 1903–1932, Wien 1982, Abb. S. 208
€ 3.500–7.000
Johanna Meier-Michel (Leipa 1876–1930 Wien)
Bertold Löffler (Rosenthal 1874–1960 Wien) und Emil Meier (Weckelsdorf 1877-um 1956 Wien)
Krinoline „Sommer“ Vereinigte Wiener und Gmundner Keramik, 1913–17 Keramik aus hellem Scherben, farbig glasiert und staffiert; gemarkt mit Bildmarken der Wiener und Gmundner Keramik und Modellnr. „23“; H. 30 cm
Literatur
Arlt, Weilinger, Wiener Keramik, Werkverzeichnis. Wien 2018, S. 216, Modellnr. 23
€ 500–1.000
3518
Stephan Dakon (Wien 1904–1997 Wien)
Kindergruppe „Geheimnis“
3519
Eduard Klablena
(Bucsan/Ungarn 1881–1933 Langenzersdorf)
„Tierphantasie: Theaterdirektor“
Wiener Werkstätte, Langenzersdorf, 1915–18
Keramik aus hellem Scherben, farbig glasiert und staffiert; auf der Unterseite gemaltes Künstlermonogramm „EK“; H. 20,7 cm
Literatur
Galerie bei der Albertina, Christa Zetter (Hg.), Eduard Klablena und die Wiener Werkstätte. Wien 2000, S. 35, Modellnr. 885 (Abb.);
Sabine Fellner, Günter Temel, Eduard Klablena. Bildhauer und Keramiker 1881–1933, Wien 2000, S. 24f
€ 1.500–3.000
Eduard Klablena begann seine Ausbildung an der Fachschule für Gürtler, Bronzearbeiter und Zisleure, bevor er als Hospitant an die Kunstgewerbeschulen in Wien und Berlin wechselte. Nach einer weiteren Station an der Königlichen Porzellanmanufaktur (KPM) gründete er 1910 in der Nähe von Wien die Langenzersdorfer Keramik. Ab 1912 vertrieb auch die Wiener Werkstätte seine Werke. Klablenas stilistisch klaren, farblich fein abgestimmten Tierplastiken waren sehr erfolgreich. Besonders bekannt sind seine „Tierphantasien“ – vier charaktervolle, antropomorphe Vogelfiguren. Die Figur „Zirkusdirektor“ (Modellnr. 885) wurde zwischen 1915 und 1918 in verschiedenen Glasuren ausgeführt. (AS)
Richard Luksch
(Wien 1872–1936 ebd.)
„Liebespaar“
Kunstgewerbeschule, Wien, um 1899 Keramik aus hellem Scherben, weiß glasiert; Craquelédekor; rückseitig auf dem Sockel mit Signet der Wiener
Michael Powolny
(Judenburg 1871–1954 Wien)
Tafelaufsatz
Wiener Keramik, 1912 Keramik aus hellem Scherben, glasiert und blau staffiert; auf der Unterseite gemarkt mit Bildmarke der Wiener Keramik, Entwerfermonogramm „MP“ und Modellnr. „291“; Schale mit produktionsbedingtem Riss; H. 18 cm, Dm. 25,8 cm
Literatur
Arlt, Weilinger, Wiener Keramik, Werkverzeichnis. Wien 2018, S. 326; WV-Nr. 291
€ 1.200–2.400
Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien)
Mokkaservice „Melone“
Porzellanmanufaktur Augarten, Wien, Ausführung: 1929
Porzellan, farblos und hellrosa glasiert; 15-teiliges Service, bestehend aus: 1 Mokkakanne, 1 Milchkanne, 1 Zuckerdose und 6 Tassen mit Untertassen; jeweils gemarkt mit unterglasurblauer Augartenmarke mit Wien, teilweise gemalte Modellnr. „15“, „6447“, „38“ und teilweise rote Dekormarke „AUGARTEN/WIEN/AUSTRIA“; H. 17,5 cm (Mokkakanne), H. 8,8 cm (Milchkanne), H. 11,5 cm (Zuckerdose), H. 4,4 cm (Tasse), Dm. 9,6 cm (Untertasse)
€ 1.800–3.600
3526
Koloman Moser
(Wien 1868–1918 Wien)
Vase
Wiener Werkstätte, um 1904 Silber, Glaseinsatz; am oberen Rand gemarkt mit Entwerfermonogramm „KM“, Dianakopfpunze, „WW“, Rosenmarke und Silberschmiedmonogramm von Alfred Mayer; H. 21,5 cm
Literatur
Wiener-Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. S 356, 357 („Vase mit Flachfuß“); vgl. Renée Price, Wilfried Seipel (Hg.), Wiener Silber. Modernes Design 1780–1918, Ostfildern-Ruit 2003, S. 331, Abb. 180
€ 6.000–12.000
Der Entwurf dieses Modells stammt aus dem Jahr 1904. In dem Zeitraum bis 1910 sind 171 Stücke produziert und verkauft worden. Es handelte sich also um einen der erfolgreichsten Entwürfe Kolo Mosers. (EP)
3529
Josef Hoffmann
(Pirnitz 1870–1956 Wien)
Rauchgarnitur
Wiener Werkstätte, 1923–25 Messing, leichter Hammerschlagdekor; 5-teilige Garnitur, bestehend aus: 1 Tablett, 1 Zigarrenschale, 1 Zigarettenschale, 2 Aschenschalen; alle Teile auf der Unterseite gemarkt mit Entwerfermonogramm „JH“ und „WIENER/WERK/STÄTTE“; Dm. 31,6 cm (Tablett), H. 4,7 bis 11,2 cm (Schalen)
Literatur
Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Modellnr. M ga 2–1 – M 3674, M ga 2–2 – M 3673, M ga 2–3 – M 3671, M ga 2–4 – M 3675; Inv.-Nr. WWF 114–9–3 (zeitgenössisches Foto); Verkaufskatalog der Wiener Werkstätte G.m.b.H, Wien 1928, S. 401 € 5.000–10.000
Unsere in den 1920er Jahren von Josef Hoffmann entworfene Rauchgarnitur ist ein interessantes Beispiel seiner künstlerischen Entwicklung. Im Gegensatz zu den durch Klarheit, sowie geometrischer Abstraktion charakterisierten, frühen Werken des Künstlers, wirkt die 5-teilige Garnitur dynamisch und bewegt. Die besondere Dynamik erreichte Hoffmann einerseits durch die verschiedene Oberflächenbearbeitung: den Kontrast zwischen glattem Spiegel und der mit Hammerschlagdekor versehenen Wandung. Andererseits wurden die Wandungen der Schalen in einer Rechtsdrehung getrieben, welche abrupt bei den Sockelzonen endet, die ihrerseits in einer leichten Linksdrehung getrieben wurden. Dennoch sind die einzelnen Teile – wie für Hoffmann üblich – auf wesentliche Züge reduziert, sodass ihre Funktion allein durch ihre Größenverhältnisse erkennbar wird. Die Rauchgarnitur kann als typisches Beispiel für Hoffmanns Neuinterpretation des Klassizismus gesehen werden. (JK)
3531
Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien)
Brosche
Johann Souval für die Wiener Werkstätte, 1910–20 Kupfer, Email; rückseitig gemarkt mit „WW“; Dm. 4,1 cm
Literatur Wiener Werkstätte-Archiv, Wien, Modellnr. „M177“, Inv.-Nr. „WWF 89–43–8“ (zeitgenössisches Foto), Inv. Nr. „BJ 1571“ (Objekt)
€ 800–1.600
3532
Brosche
Friedrich Luttenberger, Wien, um 1920 Silber, Jade; gemarkt mit Silberfein gehalt „800“, Tukankopfpunze und Meistermarke „FL“ für Friedrich Lutten berger (siehe: Waltraud Neuwirth, Wiener Gold- und Silberschmiede und ihre Punzen 1867–1922. Wien 1977, S. 40); 2 × 3,3 cm
€ 1.000–2.000
3533
Franz Karl Delavilla (Wien 1884–1967 Frankfurt am Main) und Oscar Dietrich (Wien 1853–1940 Oberwölz)
Brosche
Ausführung: Hamburg, um 1915 Silber, diverse Schmucksteine, teilweise foliert; rückseitig gemarkt mit Dianakopfpunze und schwer leserlicher Meistermarke „OD“; 3,8 × 3,6 cm
Literatur
Nachlass des Goldschmieds Oscar Dietrich, MAK Wien, Inv. Nr. KI 14676–29, Brosche Nr. 11 (Entwurfszeichnung)
€ 2.500–5.000
Entwurfszeichnung
Koloman Moser
(Wien 1868–1918 Wien)
Uhr
Wiener Werkstätte, Wien, 1905 Obstholz, schwarz politiert, Messing, vernickelt, Silber, Türkis und facettiertes Glas; Uhrwerk mit Halb- und Stundenschlag; auf dem Pendel seitlich gemarkt mit Windhundpunze und „WW“; mit originalem Schlüssel; 27,8 × 21 × 11,3 cm
Literatur
Wiener-Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. S 302 („Uhr“), Entwurfsnr. 3333; Deutsche Kunst und Dekoration: illustrierte Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst und künstlerisches Frauen-Arbeiten (1897–1932), Band 17. 1905–1906, Zimmermann, Ernst: Die III. deutsche Kunstgewerbe-Ausstellung Dresden im Jahre 1906, S. 176
€ 80.000–160.000
Entwurfszeichnung von Koloman Moser © MAK – Museum für angewandte Kunst
Unsere Uhr ist ein besonders gutes Beispiel für die, den frühen Kunstwerken der Wiener Werkstätte zugrunde liegenden Ideen: Während seiner Zeit in der Wiener Werkstätte – 1903 bis 1908 – hat Koloman Moser mindestens 20 Uhren entworfen. Sie haben grundverschieden ausgesehen: Von Großen, aus edlen Hölzern und Silber gefertigten bis winzig Kleinen aus verleimtem Sperrholz, das bunt bemalt gewesen ist; aber keine war so sichtbar programmatisch wie die unsere. Die Uhr ist von Koloman Moser vermutlich in der zweiten Hälfte des Jahres 1903 entworfen, ausgeführt ist sie allerdings erst Anfang 1905 worden. Sie hat die Form eines klassischen griechischen Tempels, ist von einem aus getriebenem Metall und einem Halbedelstein bestehenden antikisierenden Kapitel bekrönt. Die seitlichen Säulen, das Zifferblatt und der Hintergrund des Pendels sind ganz im Stil der jungen Wiener Werkstätte gehalten, in der quadratisch ausgestanztes Blech zu den bevorzugten Materialien gehört hat. Typisch detailbewusst ist auch der zu der Uhr gehörende Schlüssel gestaltet, der in der gleichen Form gehalten ist, wie das Pendel. Insgesamt mutet die Tischuhr an, wie ein stark verkleinertes Bauwerk, eine Form, durch die Gleichwertigkeit von Architektur und Design veranschaulicht werden sollte. Diese Überlegungen hat Kolo Moser zweifellos von seinem Partner, dem weit mehr „architekturlastigen“ Josef Hoffmann übernommen. Unsere Uhr befindet sich in einem sehr guten Originalzustand, das Uhrwerk funktioniert einwandfrei. (EP)
Gitterkorb
Wiener Werkstätte, um 1906 Eisenblech, verzinkt, weiß bemalt, vernickelte Kugelfüße; Malerei teilweise beschädigt, teilweise ergänzt; 15 × 37,1 × 24,4 cm
€ 800–1.600
3538
Josef Hoffmann (Pirnitz 1870–1956 Wien)
Schatulle für Briefmarken
Wiener Werkstätte, um 1908
Silber, geschliffene Vergrößerungsgläser; auf der Unterseite gemarkt mit Entwerfermonogramm „JH“, „WIENER/WERK/STÄTTE“ und Rosenmarke, seitlich und im Deckel gemarkt mit „WW“ und Dianakopfpunze; 2 × 14,2 × 3,4 cm
€ 6.000–12.000
Karl Massanetz
(Steinschönau 1890–1918 Lämmerle)
Vase
Fachschule Steinschönau, um 1911 farbloses Glas, geätzt und poliert; auf der Unterseite mit graviertem Monogramm „KM“; H. 16 cm
€ 1.000–2.000
3542
Otto Prutscher
(Wien 1880–1949 Wien)
Weinglas
Johann Meyr's Neffe, Adolf, um 1912
3543
Leopold Bauer
(Jägerndorf 1872–1938 Wien) und Johann Lötz Witwe
Zwei Glasschalen
Klostermühle, 1906
Dekor: Kristall Texas
Form: Prod. Nr. 4277
Metall, rechteckiger Stanzdekor (Ausführung: Argentor-Werke); farblose Glaseinsätze, farblos umsponnen; H. 4,7 cm
Literatur
Ricke, Ploil, u. A.: Lötz, 2003, S. 289 (Dekor); Lötz. Musterschnitte, 1989, S. 174 (Form)
€ 1.000–2.000
3546
Johann Lötz Witwe
Vase
Klostermühle, 1900
Dekor: 1898, orange Phänomen Gre 7501
Form: Prod. Nr. 116 farbloses Glas, orange unterfangen, eingeschmolzene Silbergelbfäden, zu Federn verzogen; modelgeblasen, 4-fach gedrückt, freigeformter Mündungsrand; reduziert und irisiert; H. 20,8 cm
Literatur
Ricke, Ploil, u. A.: Lötz, 2003, S. 297 (Dekor); Lötz. Musterschnitte, 1989, S. 116 (Form)
€ 1.500–3.000
Musterschnitt
3547
Johann Lötz Witwe und Gisela Falke von Lilienstein (Österreich 1871 geb.)
Vase mit Montierung für E. Bakalowits' Söhne, Wien 1902
Ausführung: Klostermühle und August Lux, Wien
Dekor: Heliotrop Phänomen Gre 1/25
Form: Prod. Nr. 85/4061/02 farbloses Glas, rosafarben unterfangen, vertikal eingeschmolzene silberblaue unterbrochene Streifen, darüber im unteren Bereich horizontal eingeschmolzene silberblaue Bänder, zu S-förmigen Wellen verzogen, im oberen Bereich flächige silberblaue Einschmelzung mit unregelmäßigen Wellen; modelgeblasen; reduziert und irisiert; im ausgeschliffenen Abriss signiert „Loetz/Austria“; Messingmontierung; H. 16,2 cm (inkl. Montierung)
Literatur
Ricke, Ploil, u. A.: Lötz, 2003, S. 303 (Dekor); Lötz. Musterschnitte, 1989, S. 299 (Form)
€ 8.000–12.000
Die Vase ist ein exzellentes Beispiel für die Zusammenarbeit des Wiener Glasverlegers E(lias) Bakalowits’ Söhne mit Künstlern und Künstlerinnen der damaligen Wiener Avantgarde:
Gisela Falke von Lilienstein war Schülerin an der dem österreichischen Museum für Kunst und Industrie angegliederten Kunstgewerbeschule Wien. Ihre Lehrer waren unter anderen Josef Hoffmann und Koloman Moser. Während ihrer Schulzeit schuf Falke – stilistisch deutlich an Kolo Moser angelehnt – zahlreiche Entwürfe für gläserne Gebrauchsgegenstände und Ziergläser. Zu diesen Entwürfen zählt auch unsere Vase, allerdings bloß was Form des Glases und der metallenen Montierung betrifft. Die Auswahl der Farbe des Glases war wohl Bakalowits überlassen. Bakalowits hat gemeinsam mit einigen anderen in Wien ansässigen Förderern mit der Kunstgewerbeschule zusammengearbeitet. Die Zusammenarbeit hat darin bestanden, dass Bakalowits Entwürfe von Lehrern und Schülern der Kunstgewerbeschule auf eigene Kosten durch Produktionsunternehmen seiner Wahl ausführen lassen und der Schule unentgeltlich überlassen hat; als Gegenleistung ist ihm das Recht zur Ausführung weiterer den Entwürfen entsprechender Kunstwerke eingeräumt worden.
Den unserer Vase zugrunde liegenden Entwurf Gisela Falke von Lilienstein hat Bakalowits bei der Glasfabrik Joh. Lötz’ Witwe ausführen lassen, wobei er mehrere Dekore in Auftrag gegeben hat: Einen blass rosafarbenen, der für die Kunstgewerbeschule bestimmt gewesen ist, einen irisierend dunkelblauen und, als teuersten und aufwendigsten, unser Objekt, dessen Dekor die Bezeichnung Heliotrop Phänomen, Genre 1/25 getragen hat. Die aus Messingblech bestehende, gleichfalls von Gisela Falke von Lilienstein entworfene metallene Montierung hat Bakalowits wohl in der eigenen, auf die Produktion von Beleuchtungskörpern spezialisierten Werkstätte herstellen lassen. Glas und Montierung sind heute, 123 Jahre nach ihrem Zusammenbau, noch immer in jenem Zustand, in dem sie seinerzeit das Geschäft von E. Bakalowits Söhne verlassen haben. (EP)
3550
Johann Lötz Witwe
Vase
Klostermühle, um 1901
Dekor: rosa Phänomen Gre 1/473 farbloses Glas, rosa überfangen, eingeschmolzene silbergelbe Tupfen; modelgeblasen, 4 aus der Masse gezogene Handhaben; reduziert und irisiert; im ausgeschliffenen Abriss signiert „Loetz/Austria“; praktisch unsichtbare fachgerechte Restaurierung an einer Handhabe; H. 29,5 cm
Literatur
Ricke, Ploil, u. A.: Lötz, 2003, S. 305 (Dekor)
€ 2.200–4.400
3551
Johann Lötz Witwe
Vase
3553
Johann Lötz Witwe
Schale
Klostermühle, um 1900
Dekor: Streifen und Flecken farbloses Glas, grün überfangen, eingeschmolzene silbergelbe Streifen und Flecken; 6-fach eingedrückte Wandung und Mündungsrand; reduziert und irisiert; H. 9,4 cm, Dm. ca. 20 cm
Literatur
Ricke, Ploil, u. A.: Lötz, 1989, S. 313 (Dekor)
€ 1.200–2.400
Johann Lötz Witwe
Kleine Vase
Klostermühle, um 1900
Dekor: Heliotrop mit dunkelblau und silber
Form: Prod. Nr. 823
farbloses Glas, blau unterfangen; 6 aufgeschmolzene Tropfen; modelge-
Johann Lötz Witwe
Vase in Weltausstellungsform
Klostermühle, um 1900
Dekor: cobalt Papillon
Form: Prod. Nr. 411
farbloses Glas, blau unterfangen; eingeschmolzene Silbergelbkrösel; modelgeblasen, Wandung im unteren Bereich 3-fach doppelt eingedrückt; reduziert und irisiert; H. 25 cm
Literatur
Ricke, Ploil, u. A.: Lötz, 2003, S. 295 (Dekor); Lötz. Musterschnitte, 1989, S. 94 (Form); vgl. Ploil, Sharp, Lötz 1900. Die Glasfabrik Lötz auf der Pariser Weltausstellung 1900, Wien 2017, S. 176–177 € 1.500–3.000
3559
Johann Lötz Witwe
Vase
Klostermühle, um 1900
Dekor: Phänomen Gre 7773 farbloses Glas, gelb unterfangen, eingeschmolzene silbergelbe Bänder, schwungvoll verzogen; modelgeblasen; reduziert und irisiert; im ausgeschliffenen Abriss signiert „Loetz/Austria“; H. 19,4 cm
Literatur
Ricke, Ploil, u. A.: Lötz, 2003, S. 298 (Dekor)
€ 1.800–3.600
Quezal Art Glass And Decorating Company (1901–1924)
Vase „Jack in the Pulpit“ New York, um 1910 farbloses Glas, gelb unterfangen, aufgeschmolzene Silbergelbkrösel; reduziert und irisiert; auf der Unterseite geätzt bezeichnet „KEW-BLAS“; H. 29,5 cm € 2.000–4.000
Tischlampe „Lilly“
Tiffany Studios, New York, 1905–08 dunkelbraun und grün patinierter Messingfuß; farbloses Glas; formgeblasene Blütenkelche, reduziert und irisiert; auf der Unterseite bezeichnet „TIFFANY STUDIOS/ NEW YORK“ und Modellnr. „320“; Gläser geätzt signiert „L.C.T. Favrile“; alte, nicht intakte Elektoinstallation; H. 22,2 cm
Literatur
vgl. Jacob Baal-Teshuva, Louis Comfort Tiffany, Köln 2008, S. 142 € 2.500–5.000
Tiffany Studios, New York, 1905–08
dunkelbraun und grün patinierter Messingfuß; farbloses Glas; formgeblasene Blütenkelche, reduziert und irisiert; auf der Unterseite bezeichnet „TIFFANY STUDIOS/ NEW YORK“ und Modellnr. „320“; Gläser geätzt signiert „L.C.T.“ bzw. „L.C.T. Favrile“; alte, nicht intakte Elektroinstallation; H. 22,2 cm
Literatur
vgl. Jacob Baal-Teshuva, Louis Comfort Tiffany, Köln 2008, S. 142
€ 2.500–5.000
Entwurf: wohl Fachschule Haida
Ausführung: wohl Johann Oertel & Co, Haida, um 1925
farbloses Glas, deckend rot unterfangen, deckend grau-weiß überfangen; geätzt; H. 12,5 cm € 1.500–3.000
3567
Gabriel Argy-Rousseau (Meslay-le-Vidame 1885–1953 Paris)
Vase „palmettes stylisées“ Paris, um 1927
Pâte de verre aus farblosem Glas und
3568
Charles Schneider (Nancy 1925 geb.)
Vase „Algues“
Le Verre Français, Epinay-sur-Seine, 1927
farbloses Glas, weiße Pulvereinschmelzungen, orangerot und grün überfangen und geätzt; seitlich hochgeätzte Signatur „Charder“; H. 36,8 cm
Literatur
Marie-Christine Joulin, Gerold Maier, Charles Schneider. Le Verre Francais –Charder, München 2020, S. 204 (Dekor) € 500–1.000
Émile Gallé
Vase „Véronique“
Nancy, Frankreich, um 1910 farbloses Glas, grüne, weiße und violette
Pulvereinschmelzungen, violett überfangen, nochmals grün überfangen und in mehreren Arbeitsgängen geätzt; seitlich hochgeätzte Signatur „Gallé“; H. 44,7 cm
€ 1.500–3.000
Émile Gallé
Vase „Iris“ Nancy, um 1904–1906 farbloses Glas, blau unterfangen, grün überfangen, mit roten und blauen Pulver- und Metallfolieneinschmelzungen; eingeschnittener Wasserlilien-Dekor; seitlich gravierte Signatur „Gallé“ mit Stern; H. 17,4 cm € 3.500–7.000
3581
Vase „Hortensia“
Nancy, Frankreich, nach 1906 farbloses Glas, teilweise pfirsichfarben unterfangen, weiß, violett und grün überfangen und in mehreren Arbeitsgängen geätzt; seitlich hochgeätzte Signatur „Gallé“ mit Stern; H. 42,5 cm € 1.000–2.000
3584
Daum
Schale „Gui“ Daum, Nancy, 1890–1896 farbloses Glas, teilweise grün überfagen, geätzt, emailliert und vergoldet; mit Inschrift „AU GUI L'AN NEUF“ auf der Banderole; auf der Unterseite mit gemalter Signatur „Daum/Nancy“ mit Lothringerkreuz, berieben; H. 5,4 cm, Dm. 14,4 cm € 700–1.400
3586
Zsolnay
Vase
Pécs, um 1905 Keramik aus hellem Scherben, farbig staffiert und glasiert, teilweise mit Eosinglasur; auf der Unterseite gemarkt mit Fünfkirchenmarke im Kreis mit „ZSOLNAY/PECS“, Modellnr. „7191“, Nr. „36“ und „22“; restauriert; H. 27,5 cm € 1.500–3.000
3588
Gustav Gurschner (Mühldorf 1873–1971 Wien)
Schalenträger
Wien, um 1900 Bronze, patiniert, seitlich gemarkt mit „MADE IN AUSTRIA“, „GURSCHNER“ und „515/154“; H. 11 cm
Literatur
Gurschner, Leben und Werk, Professor Gustav Gurschner, CD-ROM, 1998; GG–1910001, Modellnr. 507
€ 1.200–2.400
(Dorohoi 1886–1947 Paris)
„Les Amis De Toujours“ (Freunde für immer) Paris, um 1928
Elfenbein, geschnitzt, Bronze, gegossen, kaltbemalt, teilweise vergoldet, Onyxsockel; auf der Oberseite des Sockels graviert „Chiparus“ und rückseitig am Kleidsaum gemarkt mit „106“, „MADE IN FRANCE“ und „E.N. / PARIS / J.L.“; H. 41 cm (inkl. Sockel), B. 42,5 cm
Literatur
Bryan Catley, Art Deco and other Figures. 2. Auflage, Woodbridge 2003, S. 58; Alberto Shayo, Chiparus. Master of Art Deco, New York 1993, S. 81
CITES-Bescheinigung liegt vor.
€ 18.000–36.000
3590
Demétre H. Chiparus
(Dorohoi 1886–1947 Paris)
„Les Amis De Toujours“ Paris, um 1928
Elfenbein, geschnitzt, Bronze, gegossen, kaltbemalt, teilweise vergoldet, Onyxsockel; auf der Oberseite des Sockels graviert signiert „Chiparus“, rückseitig am Kleidsaum gemarkt mit „64“; H. 62,5 cm (inkl. Sockel); B. 66 cm
Literatur
Victor Arwas, Art Deco Sculpure. London 1992, S. 66; Bryan Catley, Art Deco and other Figures. 2. Auflage, Woodbridge 2003, S. 58; Alberto Shayo, Chiparus: Master of Art Deco, New York 1993, S. 81; S. 262 (Hier abgebildetes zeitgenössisches Foto aus dem Verkaufskatalog von L. N. J. L., Paris)
CITES-Bescheinigung liegt vor.
▲ € 25.000–50.000
zeitgenössisches Foto aus dem
Der rumänische Bildhauer und Keramikkünstler Demétre Haralamb Chiparus (1886–1947) zählt mit seiner Gestaltung von chryselephantinen Objekten zu den bedeutendsten Künstlern des Art Déco. Chiparus entwarf mythologische und historische Figuren, wie Tänzerinnen und Tiere. Bei „Les Amis De Toujours“ (Freunde für immer) verschaulicht er durch Details, wie etwa die Körperhaltung und Blickrichtung der Dargestellten die innige Bindung zwischen ihr und ihren Russischen Barsois.
Die Skulptur wurde um 1920 von Chiparus entworfen und in dem folgenden Jahrzehnt in mehreren Größen und Farbvarianten über 100 Mal erzeugt. (MB)
3593
3594
Franz Barwig der Ältere (Schönau 1868–1931 Wien)
Spielender Bär nach 1910
Bronze, patiniert; H. 25,6 cm
Provenienz aus der Familie von Franz Barwig d. Älteren
Literatur
vgl. Agnes Husslein-Arco (Hg.), Franz Barwig der Ältere (Kat. Ausst., Belvedere, Wien 2014), Wien 2014, S. 100, Abb. 34
€ 1.000–2.000
3597
Franz Hagenauer
(Wien 1906–1986 Wien)
Wandmaske
Wien, um 1984
Messing, vernickelt; rückseitig gemarkt mit „WHW“ im Kreis und „HAGENAUER/WIEN“; 50 × 31 cm
Literatur
vgl. Hagenauer-Archiv, Wien: Kalkulationsbuch 14, Modellnr. 1252; vgl. Hans-Peter Wipplinger (Hg.), Franz Hagenauer. Eine singuläre Position der Moderne, Köln 2024, S. 217
€ 12.000–24.000
3600
Franz Hagenauer (Wien 1906–1986 Wien)
Frauenfigur
Wien, Entwurf: um 1950
Messing, vernickelt, Travertinsockel; rückseitig gemarkt mit „HAGENAUER/WIEN“, „WHW“ im Kreis und „MADE IN/AUSTRIA“; H. 42 cm (inkl. Sockel) € 8.000–16.000
3603
Franz Josef Altenburg
(Bad Ischl 1941–2021 Wels)
Gefäß
1993
Keramik aus hellem Scherben, cremefarben und türkis glasiert; auf der Unterseite gemarkt mit drei Rädermarken, „FJ“ und „93“; H. 39,2 cm
€ 1.500–3.000
Beistelltisch Modellnr. „8042 H/r“
Gebrüder Thonet, Wien, nach 1905
Buchenbugholz, mahagonifarben gebeizt, Messing-Knopfschrauben; H. 79,8 cm, Dm. 57,8 cm
Literatur
Verkaufskatalog, Thonet. Bugholzmöbel 1911–1915, Wien 1994, S. 151 € 2.000–4.000
3606
Ludwig Mies van der Rohe *
(Aachen 1886–1969 Chicago)
Sessel „MR20“
Berliner Metallgewerbe Josef Müller, 1927–30
Stahlrohr, vernickelt, Armlehnen aus Holz, Stoff; Stahlrohr mit Altersspuren, originaler Stoff restaurierungsbedürftig; H. 81 cm, Sitzhöhe: 41 cm
Literatur
Charlotte Fiell, Peter Fiell, 1000 Chairs, Köln 1997, S. 170
Gutachten des Bauhaus Archivs liegt bei.
€ 2.500–5.000
3607
Joe Colombo *
(Mailand 1939–1971 Mailand)
Tube Chair 1969
weißes PVC, Polyurethan, weißer Kunstlederbezug; 6 Stahlmanschetten mit Gummiabschluss; in einander stapelbar; guter Erhaltungszustand; 85 × 57,5 × 90 cm
€ 3.500–7.000
Auszug aus der Geschäftsordnung
Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen.
Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.
Geschäftsordnung
Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar.
Mindestverkaufspreis (Limit)
Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, das ihnen gehörende Kunstwerk nicht unter einem bestimmten (Mindest-)Verkaufspreis zuzuschlagen. Dieser Preis (= „Limit“) entspricht meist dem in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwert, er kann aber in Ausnahmefällen auch darüber liegen.
Echtheitsgarantie
Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses. Das Auktionshaus steht innerhalb von zwei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt.
Katalogangaben
Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben keine Gewähr.
Ausrufpreis und Zuschlag
Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot ausgehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen.
Gerichtsstand, Rechtswahl
Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten bestehenden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart.
Versicherung
Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat.
CITES-Genehmigungen
Das Objekt (im Katalog mit l gekennzeichnet) erfordert eine Genehmigung nach dem Artenhandelsgesetz.
Der Einbringer hat die zum Handel und Export notwendigen CITES-Genehmigungen beantragt, aber bei Drucklegung noch nicht erteilt erhalten.
Das Auktionshaus versteigert das Objekt in der Erwartung, dass der Einbringer die beantragten Genehmigungen bewilligt erhält.
Sollte diese Bewilligung abgelehnt werden, gilt ein Zuschlag als widerrufen und ein (Frei)verkauf als nicht zustande gekommen.
Einfuhr, Ausfuhr
Für die Ausfuhr von Kunstgegenständen aus Österreich ist unter Umständen eine Genehmigung des Bundesdenkmalamtes nötig.
Das Auktionshaus beschafft solche Genehmigungen nur auf besonderen Wunsch des Käufers und gegen Bezahlung der damit verbundenen Kosten. Bei Objekten, die dem Artenschutz unterliegende Bestandteile toter Lebewesen aufweisen, können wir keine Gewähr dafür übernehmen, dass sie aus Österreich exportiert oder in andere Länder importiert werden dürfen. Wir sind aber auf Wunsch unserer Kunden und gegen Kostenersatz bereit, für sie Verfahren zur Genehmigung der Ausfuhr/Einfuhr zu führen.
Allgemeine Hinweise
Das Auktionshaus behält sich vor, eine Sicherheit in Höhe von 10 % des oberen Schätzwertes in Form einer Bankgarantie oder einer vergleichbaren Besicherung zu verlangen. Sämtliche Überweisungen sind spesenfrei für das Auktionshaus durchzuführen. Das Auktionshaus übernimmt keine Haftung für etwaige Mängel, technische Dienstleistungen, Störungen oder Ausfälle der Internet- und Telefonverbindung.
Käuferprovision
Bei Differenzbesteuerung beträgt die Käuferprovision für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots 30 % für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis € 5.000.000 25 % für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots 17 % Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.
Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ▲ gekennzeichnet, oder im Fall einer Ausfuhr in Nicht-EU Staaten) beträgt die Käuferprovision für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots 25 % für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis € 5.000.000 20,8 % für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots 14,2 % Zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten. Im Falle eines Exports ist die Einfuhrumsatzsteuer des Empfängerstaates nicht enthalten.
Werden die Kunstwerke ins Nicht-EU Ausland verbracht und Exportpapiere werden vorgelegt, ist der Kauf umsatzsteuerfrei.
Gebote nach der Auktion (Nachverkauf) Käuferprovision 35 % Mit der Übermittlung des Kaufauftrags sind Sie 14 Tage an diesen gebunden.
Folgerecht
Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.
Gekaufte aber nicht abgeholte Kunstwerke werden vier Wochen nach der Auktion auf Gefahr und Kosten des Käufers, unversichert, eingelagert oder an eine Spedition ausgelagert.
Verzugszinsen
12 % pro Jahr des Meistbotes Verrechnung ab dem 9. Tag nach der Auktion für Inländer, ab dem 31. Tag für Ausländer. Die Verpackung, Versendung und Versicherung ersteigerter Objekte erfolgt nur auf Anweisung des Käufers und auf seine Kosten und Gefahr.
Sensalgebühr 1,2 % vom Meistbot
Für Verkäufer
Verkäuferprovision nach Vereinbarung
Katalogkostenbeiträge für Abbildungen Mindestpreis € 100
Vorschusszinsen 12 % pro Jahr
Jahres-Gesamt-Abonnement (inkl. Versandkosten)
Österreich € 130
Europa € 150 Übersee € 200
The wording of the complete rules of procedure can be viewed on our homepage www.imkinsky.com. By request we will also send the rules of procedure to you.
Rules of business
Auctions are conducted according to the conditions of sale as set down by Auktionshaus im Kinsky GmbH. The rules of business are available for viewing at the auction house, and can be requested by post or email (office@imkinsky.com), they can also be found on our website: www.imkinsky.com.
Reserve price (Limit)
Sellers quite often appoint the auction house, not to sell their object beneath a certain price. This price (= reserve/limit) usually matches the lower estimate, but in special situations can also surpass it.
Guarantee of authenticity
The valuation, as well as technical classification and description of the art objects is carried out by the specialists of Auktionshaus im Kinsky. Auktionshaus im Kinsky guarantees the purchaser the authenticity for two years – i.e. that the authorship of the art object is as set out in the catalogue.
Catalogue descriptions
Catalogue information concerning techniques, signatures, materials, condition, provenance, period of origin or manufacture etc. are based on the current knowledge determined by the experts. Auktionshaus im Kinsky cannot be held responsible for the verification of these descriptions.
Starting price & hammer price
The starting price is determined by the auctioneer. The bidding rises in approximate increments of 10% from the starting price, or from the last bid. The highest bidder acknowledged by the auctioneer will be the purchaser as long as it has reached the reserve price.
Governing law and jurisdiction
The site for the dealings between Auktionshaus im Kinsky and the purchaser is the address of Auktionshaus im Kinsky. All legal dealings or conflicts between persons involved in the auctions are governed by Austrian law, place of jurisdiction shall be the courts for the First District of Vienna.
Insurance
All the art objects are insured. The insurance value is the purchase price. The responsibility of the auction house lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if there is an order from the purchaser to do so.
CITES permits
The object (marked in the catalogue with l ) requires a permit under the Species Trade Act.
The consignor has applied for the CITES permits required for trade and export but had not received them at the time of printing. The auction house is auctioning the object in the expectation that the consignor will be granted the permits. Should this approval be refused, the acceptance of a bid shall be revoked and a sale shall be deemed not to have taken place.
Import/Export
Some works of art may be exported from Austria with the permission of the Federal Monuments Office only. The auction house shall obtain such permissions only by special request of the buyer and after payment of the costs involved. In the case of objects containing components of dead organisms that are subject to species protection, we cannot guarantee that they may be exported from Austria or imported into other countries. However, at the request of our customers and against reimbursement of costs, we are prepared to conduct export/ import licensing procedures on their behalf.
General information
The Auction House reserves the right to request a deposit, bank guarantee or comparable other security in the amount of 10% of the upper estimate. All bank transfers are to be made free of charge for the Auction House. The Auction House assumes no liability for any errors, technical services, breakdown, or failure of the Internet and Telephone connection.
Buyer’s commission
Subject to differential taxation the buyer’s commission is on the hammer price up to € 500.000
on the part of the hammer price in excess of € 500.000 up to € 5.000.000
on the part of the hammer price in excess of € 5.000.000
including 20% sales tax
Subject to normal taxation (marked with “▲” or intended for export to non-EU countries) on the hammer price up to € 500.000
on the part of the hammer price in excess of € 500.000 up to € 5.000.000
on the part of the hammer price in excess of € 5.000.000
plus 13% VAT with paintings or 20% VAT with antiques Please note that these fees exclude any import VAT in the state of destination in case of an export.
If the works of art are transported to non-EU countries and export papers are provided, the purchase is VAT-exempt.
Bids after the auction (post-auction sale)
Buyer’s commission 35%
Please note that you are bound to this offer for a term of 14 days.
Droit de suite
Objects marked with an asterisk * in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50.000, 3% of the next € 150.000, 1% of the next € 150.000, 0.5% of the next € 150.000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500.000), but not exceeding a total sum of € 12.500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2.500.
Collection of items bought at auction
Items which have not been collected within 4 weeks after the auction are stored at the expense and risk of the buyer, even outside our business premises, without insurance.
Interest on late payments
12% per annum from the purchase price
Applied from the 9th day after the auction for nationals, from the 31st day for buyers from outside.
Packaging, shipping and insurance of auctioned objects only take place upon the buyer’s request and at his expense at risk.
Broker fee
1,2% of the hammer price
Seller’s commission by agreement
Catalogue fees for images Minimum price: € 100
Advance payment interest 12% per annum
Catalogue subscription
Annual subscription (including shipping costs): Austria € 130 Europe € 150 Overseas € 200
Michael Kovacek T +43 1 532 42 00 Geschäftsführer, Sachverständiger für Gemälde & Antiquitäten
Monika Uzman T +43 1 532 42 00-22 Außerhalb der Öffnungszeit: M +43 664 421 34 59 monika.uzman@gmail.com
Mag. Elisabeth Skofitsch-Haas M +43 676 450 67 50 skofitsch@imkinsky.com im Kinsky Graz, A-8010 Graz, Kaiser Josef Platz 5 / Eingang Ecke Mandellstraße Alle Sparten Steiermark & Kärnten
Mag. Claudia Schneidhofer T +43 1 532 42 00-48 schneidhofer@imkinsky.com
Robert Mayr T +43 1 532 42 00-18 mayr@imkinsky.com Transport
Dr. Ernst Ploil T +43 1 532 42 00 Geschäftsführer, Gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Jugendstil & Design
Mag. Roswitha Holly M +43 699 172 922 33 holly@imkinsky.com
Client Advisor, Gerichtlich zertifizierte Sachverständige
Heidi Hofmann, BA T +43 1 532 42 00-16 hofmann@imkinsky.com
Mag. Valerie Gaber, BA Bakk. phil. T +43 1 532 42 00-24 gaber@imkinsky.com
Thomas Cerny T +43 1 532 42 00-36 cerny@imkinsky.com
Mag. Osama Zatar T +43 1 532 42 00-23
Mag. Kareen M. Schmid
T +43 1 532 42 00-20 schmid@imkinsky.com
Alte Meister, Spartenleitung, Gerichtlich zertifizierte
Sachverständige
Mag. Monika Schweighofer T +43 1 532 42 00-10 schweighofer@imkinsky.com Gemälde des 19. Jh., Spartenleitung
Mag. Astrid Pfeiffer T +43 1 532 42 00-13 pfeiffer@imkinsky.com
Zeitgenössische Kunst, Spartenleitung
Judith Kuthy, BA BEd Cert GA T +43 1 532 42 00-19 kuthy@imkinsky.com Schmuck, Antiquitäten, Jugendstil & Design
Anna Pallauf, BA T +43 1 532 42 00-28 pallauf@imkinsky.com
Alte Meister, Gemälde des 19. Jh.
Dr. Hansjörg Krug Alte Grafik, Zeichnungen und Bücher
Mag. Claudia Mörth-Gasser T +43 1 532 42 00-14 moerth-gasser@imkinsky.com
Moderne Kunst, Spartenleitung, Gerichtlich zertifizierte Sachverständige
Barbara Berger, BA T +43 1 532 42 00-43 berger@imkinsky.com
Moderne Kunst
Miriam Bankier, BA MA T +43 1 532 42 00-66 bankier@imkinsky.com Uhren, Antiquitäten, Jugendstil & Design
Valerie Pauß, BA BA T +43 1 532 42 00-26 pauss@imkinsky.com Moderne Kunst
Melissa Huber, MA T +43 1 532 42 00-17 huber@imkinsky.com Zeitgenössische Kunst
Dr. Herbert Schullin Schmuckexperte
Lukas Schullin Gemmologe
Prof. Kristian Scheed Uhren
1010 Wien, Freyung 4 office@imkinsky.com
Michael Bernaschek Armbanduhren
SAMMLUNG ERNA WEIDINGER
Bernardo Bellotto, Schätzpreis: € 250.000–500.000 erzielter Preis: € 916.000
SAMMLUNG ERNA WEIDINGER
Naturperlenbrosche mit Diamanten, Schätzpreis: € 70.000–140.000 erzielter Preis: € 250.000
SAMMLUNG BRUNNER
Werner Berg, Rufpreis: € 60.000 erzielter Preis: € 184.000
SAMMLUNGEN Unsere Expertise ist Ihr Erfolg
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Kontaktieren Sie uns für eine kostenlose und unverbindliche Schätzung und Beratung. office@imkinsky.com | +43 1 532 42 00
Memento-Mori Totenschädel, 16./17. Jh., Kat. Nr. 3269
Bitte beachten Sie, dass es nach Druck des Katalogs zu Änderungen oder Ergänzungen kommen kann. Eine Liste solcher Änderungen finden Sie auf unserer Webseite oder in unseren Geschäftsräumen.
Please note that there may be changes or additions after printing the catalogue. A list of such changes can be found on our website or in our business premises. !
„Auktionshaus im Kinsky ist Partner von Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie eindeutig identifizierbar sind und einen Schätzwert von mind. EUR 5.000 haben, wurden vor der Versteigerung mit dem Datenbankbestand des Registers individuell abgeglichen.“
“Auktionshaus im Kinsky is a member of the Art Loss Register. All works in this catalogue, as far as they are uniquely identifiable and have an estimate of at least EUR 5,000 have been checked against the database of the Register prior to the auction.”
Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, FN 34302 w Handelsgericht Wien, UID Nr. ATU 37293905. Für den Inhalt verantwortlich:
Michael Kovacek & Dr. Ernst Ploil, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9, office@imkinsky.com. Digitalfotografie, Satz, Druck, Bindung: Print Alliance HAV Produktions GmbH, A-2540 Bad Vöslau, Druckhausstraße 1, T +43/2252/402-0, office@printalliance.at, www.printalliance.at
Design: Alexander Rendi — Florian Cerny
An / To
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky Freyung 4 A-1010 Wien
n durchzuführen durch das Auktionshaus n durch Frau Sensal Monika Uzman carried out by the auction house by Broker Mrs. Monika Uzman n durchzuführen durch telefonisches Mitbieten bidding by telephone
office@imkinsky.com www.imkinsky.com
Ich kenne die auf der Rückseite wiedergegebene Geschäftsordnung* der Auktionshaus im Kinsky GmbH sowie die Gebühren für Käufer und akzeptiere sie. Auf deren Grundlage beauftrage ich Sie, folgende Gebote für mich abzugeben.
I know the rules of procedure (on the reverse)* of Auktionshaus im Kinsky GmbH as well as the fees for buyers and I accept them. On the basis of the included terms and conditions of auction I give the order to submit the following bids for me. T +43 1 532 42 00 F +43 1 532 42 00-9
Katalog-Nr. Lot-No.
Künstler/Titel (Stichwort)
Artist/Title (description)
Gebot bis Euro (€) Top Limit of Bid in Euro (€)
n Erhöhen Sie bei Notwendigkeit mein Gebot um ein weiteres (ca. 10 %) If required please increase my bid by one call (approx. 10%)
n Sollten Sie mich telefonisch nicht erreichen können, soll das Auktionshaus bis zu einem Preis von € für mich mitbieten. Should you not be able to reach me by phone during the auction sale, the auction house shall bid on behalf of me up to the price of €
Name
Straße / Street
Telefon / Phone
Telefax
Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wien. Place of fulfilment and jurisdiction is Vienna.
PLZ, Ort / Zip Code, City Land / Country
Ort, Datum / Place, Date
Unterschrift / Signature
* Die vollständige Geschäftsordnung können Sie unserer Webseite www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu. * The entire rules of procedure can be viewed on our website www.imkinsky.com. We can also send you the rules of procedure upon request.
Auktionshaus im Kinsky GmbH, Palais Kinsky, A-1010 Wien, Freyung 4, T +43 1 532 42 00, F +43 1 532 42 00-9 office@imkinsky.com, www.imkinsky.com, UID-Nr. ATU37293905, Firmenbuch: 34302w HG Wien
1) Preise:
Die angegeben Schätzpreise stellen die unteren und oberen Schätzpreise der Objekte dar. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar.
2) Schriftlich mitbieten:
Sie können schriftliche Gebote abgeben. Tragen Sie für das gewünschte Kunstobjekt die Katalognummer und Ihr maximales Gebot ein. Wir werden in der Auktion bis zu diesem Betrag für Sie bieten. Sie erhalten das von Ihnen gewünschte Objekt zum geringstmöglichen Preis.
3) Telefonisch mitbieten:
Sie können an der Auktion telefonisch teilnehmen und Gebote abgeben. Bitte senden Sie uns Kaufund Telefongebote bis spätestens 24 Stunden vor der Auktion zu. Tragen Sie die Katalognummer und Ihre Telefonnummer, unter der Sie während der Auktion erreichbar sind, ein. Wir werden Sie anrufen. Dafür, dass eine telefonische Verbindung zustande kommt, können wir aber keine Haftung übernehmen.
4) Bieten durch einen Sensal:
Wenn Sie das Kästchen „Durch einen Sensal“ am Kaufauftrag markieren, geben wir Ihre Gebote an den Sensal weiter. Wenn zwei gleich hohe Gebote vorliegen, hat der Sensal Vorrang. Zum Kaufpreis fällt zusätzlich eine Sensalgebühr von 1,2 % vom Meistbot an. Senden Sie Ihre Kaufaufträge bitte rechtzeitig per Fax (+43 1 532 42 00-9) oder Email (office@imkinsky.com).
5) Online Bieten: Sie können an der Auktion auch online teilnehmen. Ihr Gebot wird dabei wie eines aus dem Saal behandelt. Sie müssen sich dazu unter dem Link auction.imkinsky.com registrieren. Klicken Sie auf „Registrieren“ und Sie erhalten eine Bestätigungsmail. Das Mitbieten ist erst nach Bearbeitung durch uns möglich.
6) Rechnung:
Ihre Rechnung wird anhand der von Ihnen bekanntgegebenen Daten ausgestellt. Auch eine UID-Nummer bitten wir Sie vor der Auktion zu nennen.
7) Kaufpreis:
Der Kaufpreis setzt sich aus dem Meistbot und der Käuferprovision zusammen.
Käuferprovision:
Bei Differenzbesteuerung beträgt die Käuferprovision für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots
für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis €
für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots
Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.
Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ▲ gekennzeichnet, oder im Fall einer Ausfuhr in Nicht-EU Staaten) beträgt die Käuferprovision für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots
für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis € 5.000.000
für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots
Zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten. Im Falle eines Exports ist die Einfuhrumsatzsteuer des Empfängerstaates nicht enthalten.
8) Gebote nach der Auktion (Nachverkauf)
Käuferprovision 35 % Mit der Übermittlung des Kaufauftrags sind Sie 14 Tage an diesen gebunden.
9) Zahlungsbedingungen:
Die Bezahlung ersteigerter Kunstobjekte hat innerhalb von 8 Tagen zu erfolgen – entweder bar oder mit Bankomatkarte – während unserer Öffnungszeiten oder durch Überweisung. Sie können die ersteigerten Kunstwerke auch mit Ihrer Kreditkarte bezahlen. In diesem Fall verrechnen wir eine Bearbeitungsgebühr von 2 % des Kaufpreises.
10) Folgerecht: Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.
11) Gerichtsstand: Sämtlichen Rechtsbeziehungen zwischen Bietern und dem Auktionshaus liegt die Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH zugrunde. Mit einem Gebot erklärt der Bieter, die Geschäftsordnung zu kennen und zu akzeptieren. Die Geschäftsordnung kann der Webseite www.imkinsky.com entnommen werden; sie wird auf Wunsch auch zugesandt. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wien. Es gilt österreichisches Recht.
12) Allgemeine Hinweise:
Das Auktionshaus behält sich vor, eine Sicherheit in Höhe von 10 % des oberen Schätzwertes in Form einer Bankgarantie oder einer vergleichbaren Besicherung zu verlangen. Sämtliche Überweisungen sind spesenfrei für das Auktionshaus durchzuführen. Das Auktionshaus übernimmt keine Haftung für etwaige Mängel, technische Dienstleistungen, Störungen oder Ausfälle der Internet- und Telefonverbindung.
1) Prices:
In the catalogues the lower and upper estimated values are indicated and represent the approximate bid expectations of the responsible experts.
2) Written bids:
You can place written bids. Enter the catalogue number and your maximum bid for the work of art you wish to buy. At the auction we will bid for you up to this price. You will receive the requested item at the lowest possible price.
3) Telephone bids:
You may also participate in the auction via telephone. In this case, written notification shall be sent to the auction house at least one day before the auction takes place. Such written announcement shall contain the item and the catalogue number, as well as the bidder’s name, address and telephone number. The auction house shall make every effort to provide the telephone connection in the best possible manner, but will not assume any warranty for its execution.
4) Bids by a Broker:
If you tick the box “By a Broker” on the order bid, we will hand your bids over to a Broker. If two bidders make the same bid, the bid by the Broker takes precedence. A Broker fee of 1.2% of the highest bid is due in addition to the purchase price.
Please send your order bids in time by fax (+43 1 532 42 00-9) or email (office@imkinsky.com).
5) Online Bidding:
You can also participate in the auction online. Your bid will be handled as if it came from the auction room. Simply register at auction.imkinsky.com by clicking on “register” and you will receive a confirmation email. You will be able to bid as soon as we have processed your application.
6) Invoice:
Your invoice will be issued based on the data you have provided. Also, if you have a VAT-ID number, please tell us before the auction.
7) Purchase price:
The purchase price is composed of the highest bid and the buyer’s commission.
Buyer’s Commission:
Subject to differential taxation the buyer’s commission is on the hammer price up to € 500.000
including 20% sales tax
Subject to normal taxation (marked with “▲” or intended for export to non-EU countries) on the hammer price up to € 500.000
on the part of the hammer price in excess of € 500.000 up to € 5.000.000
on the part of the hammer price in excess of € 5.000.000
plus 13% VAT with paintings or 20% VAT with antiques Please note that these fees exclude any import VAT in the state of destination in case of an export.
8) Bids after the auction (post-auction sale)
Buyer’s commission 35%
Please note that you are bound to this offer for a term of 14 days.
9) Terms of payment:
Items purchased in an auction are payable within 8 days – either in cash or debit card – during our opening hours or by transfer. You can also use your credit card to pay for the works you bought at the auction. We charge an administrative fee of 2% of the purchase price for credit card payments.
10) Droit de suite:
Objects marked with an asterisk * in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit the suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4% of the first € 50,000, 3% of the next € 150,000, 1% of the next € 150,000, 0,5% of the next € 150,000 and 0.25% of the remaining amount (i.e. over € 500.000), but not exceeding a total sum of € 12,500. Droit de suite does not apply to highest bids below € 2,500.
11) Jurisdiction:
All privities of contract between the bidder and the auction house underlie the rules of procedure of Auktionshaus im Kinsky GmbH. In making a bid the bidder confirms to know and to accept the rules of procedure. The rules of procedure can be viewed on our Website www.imkinsky.com. We can also send you the rules of procedure upon request. Place of fulfilment and of jurisdiction is Vienna. Austrian law applies.
12) General information
The Auction House reserves the right to request a deposit, bank guarantee or comparable other security in the amount of 10% of the upper estimate. All bank transfers are to be made free of charge for the Auction House. The Auction House assumes no liability for any errors, technical services, breakdown, or failure of the Internet and Telephone connection.
Altenburg, Franz Josef ® 3603
Argy-Rousseau, Gabriel ® 3567
Auböck, Carl ® 3604
Barwig der Ältere, Franz ® 3591–3594
Bauer, Leopold ® 3543
Chiparus, Demétre H. ® 3589, 3590
Colombo, Joe ® 3607
Dakon, Stephan ® 3518
Daum ® 3577, 3582–3584
Delavilla, Franz Karl ® 3533
Falke von Lilienstein, Gisela ® 3547
Feure, Georges de ® 3565
Gallé, Émile ® 3569–3576, 3578–3581
Gurschner, Gustav ® 3588
Hagenauer, Franz ® 3597, 3600
Hagenauer, Karl ® 3595
Hagenauer, Werkstätten ® 3596, 3598, 3599
Hoffmann, Josef ® 3522–3525, 3527, 3529, 3531, 3538
Kirsch, Hugo Franz ® 3509, 3515
Klablena, Eduard ® 3519
Löffler, Bertold ® 3503, 3504, 3507, 3517
Lötz Witwe, Johann ® 3543–3559, 3561
Luksch, Richard ® 3520
Massanetz, Karl ® 3541
Meier, Emil ® 3517
Meier-Michel, Johanna ® 3516
Moser, Koloman ® 3526, 3534
Ohnsorg, Kurt ® 3601, 3602
Peche, Dagobert ® 3514
Poertzel, Otto ® 3587
Powolny, Michael ® 3501, 3505, 3506, 3508, 3510, 3511, 3513, 3521, 3539, 3540
Prutscher, Otto ® 3542
Quezal Art Glass And Decorating Company ® 3562
Rohe, Ludwig Mies van der ® 3606
Schaschl, Reni ® 3528
Schneider, Charles ® 3568
Sika, Jutta ® 3512
Tiffany, Louis C. ® 3560
Zsolnay ® 3585, 3586
23 June 2025