imGraf 19 Dezember 2011

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HPz

IM GRAF

Das HPZ in Breyell ist Lebensraum für die behinderten Menschen und macht stark fürs Leben

HPZ Werkstattleiter Produktion Hans-Peter Braf schaut HPZ-Mitarbeiter Thomas Drenker bei der Arbeit zu. Fotos: Frank Hohnen

Breyell (ib). Professionalität ist im Heilpädagogischen Zentrum (HPZ) in Breyell ein Muss. Das Angebot an Dienstleistungen des HPZ ist weitaus größer, als die meisten denken. Seit vielen Jahren ist das HPZ ein bewährter und geschätzter Partner von Industrie, Handel, Handwerk, Verwaltung und zunehmend auch von Privathaushalten. Kopieren, Konfektionieren, Verpacken, Montieren, Wäsche waschen, die Dienstleistungsliste ist groß. Auch in der maschinellen Fertigung ist das HPZ auf dem neuesten Stand. In einer hochkomplexen Fertigungs-

welt, die immer mehr von Maschinen und Computern abgelöst wird, gibt es dennoch jede Menge

Handarbeit und Aufträge, die sich für keinen Automaten lohnen. Hier steht das HPZ flexibel und engagiert bereit. Mit ca. 400 Menschen mit Behinderung und etwa 80 Fachangestellten ist das HPZ am Bahndamm in Breyell einer der größten Arbeitgeber in Nettetal. Im Jahr 1998 hat das HPZ Krefeld – Kreis Viersen gGmbH hier im ersten Bauabschnitt, eine Werkstatt für behinderte Menschen, geschaffen und bietet ihnen eine Perspektive. Im Jahre 2006 wurde dann die Werkstatt um den zweiten Bauabschnitt ergänzt. Arbeit ist im HPZ ein Mittel der Rehabilitation und erfolgt in enger Anknüpfung an die reale Situation des Arbeitsmarktes. Allerdings steht dabei nicht ausschließlich

Wohnen mit Stil und klaren Linien. Innenausbau . Treppen . Haustüren . Fenster . Wintergärten

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Reiner Zanders, Werkstatleiter Rehabilitation, packt gemeinsam mit Katharina Lisius vom Werkstattrat beim Verladen mit an.

die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter im Vordergrund, sondern vielmehr eine gelingende, soziale Integration. Die Besonderheit des HPZ ist die duale Leitung, eine pädagogische Führungskraft arbeitet immer mit einer technischen Führungskraft in der Werkstattleitung zusammen. „Wir bieten begleitende Arbeitsmaßnahmen an, individuell auf jede Person abgestimmt“, so Reiner Zanders, Werkstattleiter Rehabilitation in Breyell. Das können Katharina Lisius und Melanie Dahmen nur bestätigen, sie haben beide im HPZ nicht nur Arbeit gefunden, sondern auch eine neue Heimat. „Man gibt uns hier das Gefühl, gebraucht zu werden“, so Melanie Dahmen, die sich als Vorsitzende des Werkstattrates um die Belange ihre Kolleginnen und Kollegen kümmert. Gemeinsam mit Katharina Lisius, deren Hauptaufgabe an der Rezeption ist, hilft sie bei Problemen, ganz egal, welcher Art sie sind, ob privat oder beruflicher Natur. Der Werkstattrat hat Mitsprachrecht und ist immer da, wenn er gebraucht wird. Individuell werden die Fähigkeiten und Neigungen jedes einzelnen behinderten Mitarbeiters ausgelotet, „um sie dann entsprechend ihrer Fähigkeiten einzusetzen“, so Hans-Peter Braf, Werkstattleiter Produktion in Breyell. „Wir können uns jederzeit auf dem freien Markt vergleichen lassen“, betont er weiter. Das HPZ bietet verschiedene Arbeitsfelder, in der Metall- und Holzverarbeitung, Verpackung, Konfektionieren,


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