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51. Jahrgang ISSN (Print): 0036-102X ISSN (Internet): ISSN 2198-4271

Internationale Fachzeitschrift für Sportstätten und Freizeitanlagen

5/2017

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IOC IPC IAKS Architekturpreise 2017


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Editorial

LIEBE IAKS-MITGLIEDER, LESER, PREISTRÄGER UND TEILNEHMER DES IAKS-KONGRESSES 2017, diese Ausgabe der „sb“ vermittelt anschaulich die außergewöhnlich hohe Qualität von Architekturlösungen für Sport- und Freizeitanlagen. Der IOC IAKS Award für beispielhafte Sportund Freizeitanlagen ist eine international anerkannte Auszeichnung für die innovativsten, kreativsten und funktionalsten Sport- und Freizeitanlagen weltweit. Ergänzt durch die IPC IAKS Auszeichnung für barrierefreie Sportanlagen sind die von der Jury prämierten Projekte Paradebeispiele einer bemerkenswerten Zusammenarbeit zwischen Eigentümern, Planern und Betreibern. Im Namen der IAKS möchte ich dem IOC und dem IPC meinen Dank aussprechen für die langjährige Unterstützung und die aktive Mitwirkung an diesem bedeutenden Wettbewerb. In diesem Jahr wurden insgesamt 72 Projekte eingereicht. Ich hatte die Ehre, den Vorsitz der Jury zu bekleiden und möchte an dieser Stelle den anderen Jurymitgliedern – Dr. Ching-Kuo Wu, Gilbert Felli, Mark Todd, Wolfgang Becker, Ernst-Ulrich Tillmanns und Klaus Meinel – meinen herzlichen Dank aussprechen. Ein weiteres Dankeschön geht an die IAKS-Mitarbeiter, die die Bewerbungen entgegengenommen und für die Jurysitzung aufbereitet haben. Bei der Lektüre dieser Ausgabe der „sb“ werden Sie ganz sicher beeindruckt sein vom hohen Niveau der ausgezeichneten Bauten, von denen vier nicht nur mit dem IOC IAKS Award prämiert wurden, sondern darüber hinaus mit der IPC IAKS Auszeichnung. Die diesjährigen Preisträger stammen aus 12 Ländern und vier Kontinenten, und die Bandbreite der ausgezeichneten Anlagen reicht von großen internationalen Sportstätten in Singapur und Brasilien bis hin zu kleinen, aber gesellschaftlich bedeutsamen Skateparks in Palästina und Spanien.

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Der von IOC, IPC und IAKS gemeinsam ausgelobte Student and Young Professionals DesignWettbewerb verzeichnete ebenfalls zahlreiche Bewerbungen aus 11 Ländern. In diesem Jahr wurde eine Bewerbung aus Russland mit Gold prämiert, Silber und Bronze gingen an Projekte aus Italien. Bei diesem Wettbewerb steht immer auch das Bestreben im Vordergrund, über bedeutungsvolle und durchdachte Architekturlösungen Veränderungen auf gesellschaftlicher Ebene zu bewirken. In diesem Zusammenhang geht mein Dank an Wolfgang Becker, dem Vorsitzenden der Jury des diesjährigen Student and Young Professionals Design Award. Internationale Anerkennung, insbesondere von Kollegen, ist ein wichtiger Aspekt des AwardProgramms. Die Vorstellung in dieser Ausgabe der „sb“ ist Teil einer solchen Anerkennung, ein noch persönlicheres Erlebnis ist jedoch die offizielle Verleihung der Architekturpreise durch IOC, IPC und IAKS am 7. November. Ich hoffe, dass all jene von Ihnen, die an diesem Tag in Köln sind, an der Veranstaltung teilnehmen können, im Rahmen derer nicht nur die prämierten Anlagen vorgestellt werden, sondern auch die Personen und Organisationen, denen wir ihre erfolgreiche Umsetzung verdanken. Die Preisverleihung ist längst zu einem Höhepunkt des IAKS-Kongresses geworden, und es ist mir eine Freude mitzuerleben, wie sie sich kontinuierlich weiterentwickelt. Ich wünsche viel Spaß bei der Lektüre dieser Ausgabe der „sb“, und wenn Sie Anfang November in Köln sind, lassen Sie sich keinesfalls die spannende Preisverleihung, das IAKS-Kongressprogramm und die FSB entgehen! Gary-Conrad Boychuk Vorstandsmitglied IAKS Jury-Vorsitzender IOC IAKS Award und IPC IAKS Auszeichnung

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IOC IPC IAKS ARCHITEKTURPREISE 2017 IOC IAKS AWARD GOLD

IOC IAKS AWARD BRONZE

Aquamotion......................................................................................... 8

Freizeitzentrum Musholm.......................................................... 42

Auer Weber Assoziierte

AART architects

Wildwasserstadion Deodoro.................................................... 12

Derby Arena....................................................................................... 44

Vigliecca & Associados und Whitewater Parks International

FaulknerBrowns Architects

Kohlelager Landau......................................................................... 16

Landskate Parks............................................................................... 46

A24 Landschaft und Swillus Architekten

SCOB Arquitectura i Paisatge

Nationalstadion von Singapur................................................... 20

Kletterzentrum Bruneck............................................................... 48

Arup Associates

stifter + bachmann

Activity landscape Harboøre.................................................... 50

IOC IAKS AWARD SILBER Arena do Futuro.............................................................................. 26 Lopes, Santos & Ferreira Gomes Arquitetos, Oficina AO/SC, AndArchitects und Paulo Casé Arquitetura

JAJA Architects

IPC IAKS AUSZEICHNUNG Grandview Heights Aquatic Centre...................................... 52

Youth Arena Deodoro.................................................................. 28

HCMA Architecture + Design

Vigliecca & Associados

Sportanlage und Bibliothek Hebburn Central................ 54 Löyly-Sauna .. ..................................................................................... 30

FaulknerBrowns Architects

Avanto Architects

Montafon Nordic............................................................................. 32 mitiska wäger architekten

Branksome Hall Athletics and Wellness Centre................. 34 MJMA

TD Place im Lansdowne Park.................................................... 36 CannonDesign

Wasserball-Arena.. .......................................................................... 38 David Morley Architects

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Titel: Foto:

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Nationalstadion von Singapur Arup und Franklin Kwan

IOC IAKS SONDERPREIS

ADVERTORIALS

SOS-Kinderdorf. . .............................................................................. 56

Spiel- und Sportböden individuell gestalten.................. 74

Betonlandschaften/maierlandschaftsarchitektur

Melos GmbH

Spiel, Satz und Sieg für das Hallenklima........................... 76

IOC IPC IAKS ARCHITECTURE AND DESIGN AWARD FOR STUDENTS AND YOUNG PROFESSIONALS

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Säulenartig gestuft........................................................................ 78 Holzbau-Amann GmbH

LED-Beleuchtung für sportliche Höchstleistungen...... 80 GOLD Velodrom in Saratow.................................................................... 58

Regiolux GmbH

Anastasiia Tcyganova

Sporthallen im Modulbau.. ......................................................... 81 NEPTUNUS GmbH

SILBER Cinqueanelli – fünf Ringe........................................................... 62 Gildo Incitti

PROFESSIONALS & PROFILES

BRONZE Montesanto auf den Kopf gestellt.. ....................................... 64 Nathalie Esposito und Manuel Foresta

Einzigartige Schwimmbadanlage.......................................... 82 Sportboden aus Glas..................................................................... 82 Apoldas neue große Sporthalle.............................................. 83 Bundesfachgruppe verstärkt sich.......................................... 83

NEWS Neue IAKS-Mitglieder.................................................................. 66 HPP gewinnt Wettbewerb......................................................... 70 Aktivpark verspricht Bewegung. . ........................................... 71 2. Nationaler Kongress für Sportinfrastruktur............... 72 Neuer IPC Präsident: Andrew Parsons. . ............................... 73 Neue Standards für Hockeyrasen und -anlagen............ 73

Sanierung von Skateanlagen. . .................................................. 84 Hybrid Infill.. ....................................................................................... 84 Neues Trainingszentrum............................................................. 85 WANANAS Erlebnisbad............................................................... 85 Firmenindex nach Dienstleistungen..................................... 86 Firmenindex von A bis Z.............................................................. 88 Impressum.. ......................................................................................... 96

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AWARDS

Die Jurymitglieder v.l.n.r.: Ernst-Ulrich Tillmanns (4a Architekten), Conrad Boychuk (IAKS), Klaus Meinel (IAKS), Mark Todd (IPC), Dr. Ching-Kuo Wu (IOC), Wiebke Dierkes (IAKS), Gilbert Felli (IOC), Mag. Wolfgang Becker (Universitätssportzentrum Rif)

PREISGEKRÖNTE OBJEKTE AUS 13 LÄNDERN IOC, IPC UND IAKS VERGEBEN IHRE INTERNATIONALEN ARCHITEKTURPREISE 2017 Die mit internationalen Persönlichkeiten besetzte Jury des IOC IAKS Awards 2017 prämiert vier Anlagen mit Gold, sieben mit Silber und fünf mit Bronze. Die IPC IAKS Auszeichnung für barrierefreie Sportanlagen geht an sechs Teilnehmer. Die preisgekrönten Objekte befinden sich in 13 Ländern weltweit.

In diesem Jahr bewarben sich insgesamt 72 Projekte aus allen Kontinenten, darunter Projekte in Aserbaidschan, Indien, Nigeria, Palästina und Singapur. Von A wie Australien bis U wie USA war alles vertreten. Die Bandbreite der ausgezeichneten Anlagen reicht von großen internationalen Sportstätten in Singapur und Brasilien bis hin zu kleinen, aber gesellschaftlich bedeutsamen Skateparks in Palästina und Spanien. Besondere Erfolge Gleich zwei Architekturbüros freuen sich über ihre Prämierung für je zwei Projekte. FaulknerBrowns aus dem Vereinten Königreich sind die kreativen Köpfe des Velodroms in Derby (Bronze) und der Sportanlage Hebburn Central (IPC IAKS Auszeichnung). Das in São Paulo ansässige Architekturbüro Vigliecca & Associados reüssierte ebenfalls mit zwei Projekten. Damit befinden sich drei Sportstätten der Olympischen Sommerspiele 2016 unter den Gewinnern: die Youth Arena (Vigliecca & Associados), das Wildwasserstadium Deodoro (Vigliecca & Associados in Zusammenarbeit mit Whitewater Parks International) und die Arena do Futuro (Lopes, Santos & Ferreira Gomes Arquitetos, Oficina de Arquitetos, Paulo Casé sowie AndArchitects). Die sechs mit der IPC IAKS Auszeichnung gekrönten Objekte befinden sich in Brasilien, Dänemark, Kanada und dem Vereinten Königreich. 6

Mit dem Skatepark des SOS-Kinderdorfes in Bethlehem (IOC IAKS Sonderpreis) von Betonlandschaften wird eine Anlage in einem brisanten Umfeld prämiert, die über Bewegung und Sport das Selbstvertrauen der Kinder und deren Zusammenhalt untereinander fördert. Zielsetzung, Wettbewerb und Auslober Der IOC IAKS Award und die IPC IAKS Auszeichnung sind die bedeutendsten internationalen Architekturpreise für Sport-, Freizeit- und Erholungsbauten. Seit 1987 prämiert der IOC IAKS Award alle zwei Jahre beispielhaft gut gestaltete und gleichzeitig funktional gelungene Sport- und Freizeitanlagen. Gemeinsam mit dem Internationalen Paralympischen Komitee IPC vergibt die IAKS außerdem die IPC IAKS Auszeichnung für barrierefreie Sport- und Freizeitanlagen. Der IOC IAKS Award bringt beispielhafte Bauten und Anlagen ins Blickfeld der Öffentlichkeit, denen es gelingt, die Faktoren Nachhaltigkeit und Vermächtnis, eine klare Funktionalität und eine außergewöhnliche Architektur miteinander in Einklang zu bringen. Die IPC IAKS Auszeichnung will die Zugänglichkeit von Sport- und Freizeitanlagen fördern, um allen Menschen unabhängig von ihren körperlichen Fähigkeiten die Möglichkeit zu geben, Sport uneingeschränkt und barrierefrei auszuüben oder dabei zuzuschauen. sb 5/2017


Zugelassene Bauten und Anlagen Zugelassen zum Wettbewerb 2017 waren sowohl Neubauten als auch Erweiterungen, Modernisierungen, Sanierungen oder Umnutzungen. Die Anlagen mussten zwischen dem 01.01.2010 und dem 31.03.2016 fertig gestellt und in Betrieb genommen worden sein und sich mindestens ein Jahr im Betrieb bewährt haben. Temporäre Event-Infrastruktur beziehungsweise -Architektur (zum Beispiel demontierbare oder verlagerbare Infrastruktur für große Sportevents) konnte ebenfalls am Wettbewerb teilnehmen.

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Wettbewerbskategorien Die Bewerbungen mussten in einer der folgenden Wettbewerbskategorien eingereicht werden: • • • • • •

Stadien Sportplätze und öffentliche Freiräume Mehrzweckhallen und Arenen Überdachte Anlagen für Sport, Freizeit und Erholung Bäder und Wellnesseinrichtungen Spezialisierte Anlagen für Sport, Freizeit und Erholung

Eine internationale Jury, die sich aus Persönlichkeiten des IOC, des IPC und der IAKS zusammensetzte, beurteilte die eingereichten Arbeiten im Juli 2017. Rege Beteiligung beim Nachwuchs-Architekturpreis IOC, IPC und IAKS vergeben zudem zum vierten Mal den „Architecture and Design Award for Students and Young Professionals“ an innovative Entwürfe und Konzepte für Sport- und Freizeiteinrichtungen. Der Wettbewerb richtet sich an junge Architekten, Landschaftsarchitekten und Designer, die sich noch im Studium oder in den ersten beiden Berufsjahren befinden.

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Für diesen Preis bewarben sich über 30 junge Planer und Designer aus 14 Ländern. Die Entwürfe stammen aus vielen Teilen der Erde, darunter China, Kanada, Mexiko und Russland. Der IOC IPC IAKS Architecture and Design Award for Students and Young Professionals 2017 fördert Konzepte, die junge Menschen zur Ausübung von Sport motivieren und ein bedeutendes sportliches Vermächtnis schaffen. Die Jury vergibt eine Goldmedaille nach Russland; sowohl Silber als auch Bronze gehen an Teilnehmer aus Italien. sb 5/2017

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AQUAMOTION FREIZEIT- UND WELLNESSBAD IN COURCHEVEL, FRANKREICH Das Freizeit- und Wellnessbad „Aquamotion“ liegt inmitten der französischen Alpen zwischen Courchevel 1650 und Courchevel 1850. Das Hochplateau, flankiert von zwei Bergen, blickt auf der einen Seite Richtung Tal, auf der anderen Seite verzaubert den Besucher ein traumhaftes Alpenpanorama. Die Planer von Auer Weber haben das Gebäude sanft in die Umgebung eingebettet. Das Erscheinungsbild der ‚fünften Fassade‘, der gleichsam in die Umgebung modellierten Dachlandschaft, prägt den Entwurf nachhaltig.

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Das Dach der Anlage fügt sich harmonisch in die Umgebung ein und verläuft am Boden beginnend fließend nach oben. Der Innenraum ist teils unterirdisch angelegt. Die beiden Hauptbereiche, Erlebnis und Entspannung, erstrecken sich über zwei Ebenen und setzen Akzente mit Blick auf Transparenz und fließende Bewegung. Das Gebäude präsentiert sich als Tempel für Licht und Raum. Die Dachneigung bewirkt eine kommunikative Öffnung des Gebäudes zur Umgebung und ermöglicht über die verglasten Flächen zugleich natürlichen Tageslichteinfall. Natürliche Öffnungen in der weich anmutenden Gebäudehülle, die sich je nach Jahreszeit in sommerlichem Grün oder winterlichem Weiß präsentieren, begrüßen die Badegäste mit der Aussicht auf den Lauf des Gebirgsbachs Gravelles.

Pool, Spa und Erlebnisbereich Die straßenseitige Fassade wird durch die Kletterwand im Innenraum des Gebäudes belebt. Die Eingangshalle öffnet sich einladend hin zu den Schwimmbecken. Der Gebäudekomplex vereint zwei Schwimmbereiche unter einem Dach: Der eine ist für Familien und zur sportlichen Betätigung gedacht. Hier ist Raum für Schwimmkurse, Fitness und Mutproben über verschiedenste Wasserattraktionen. Jüngere Kinder entdecken eine ganz andere Welt, mit speziell für sie konzipierten Wasserelementen. In diesem Bereich gibt es eine über 30 m lange Wasserrutsche, eine mehr als 100 m lange Wildwasserbahn, ein Sprungbecken, eine Lagune, ein Innen- und ein Außenbecken. Im Zentrum steht ein Kleinkindbereich mit farbenfrohen Wänden zur Verfügung.

Zusätzliche, nach Süden ausgerichtete Dachöffnungen aus Holz- und Glaselementen fluten den Innenraum einmal mehr mit natürlichem Tageslicht. Die Verteilung dieser Öffnungen im gesamten Gebäude unterstreicht den harmonisch fließenden Übergang zwischen den verschiedenen Bereichen. Landschaft und Gebäude verschmelzen zu einer Einheit.

Spa und Entspannung Wer Ruhe und Frieden sucht, kann sich über eine Treppe direkt in den Spa- und Entspannungsbereich zurückziehen und dort aus einer Reihe von Angeboten wählen. Innerhalb der Spa-Landschaft erstreckt sich eine Lagune mit einem kombinierten Innen- und Außenpool. Diese Badelandschaft wird von verschiedenen Features ergänzt: sb 5/2017


IOC IAKS AWARD 2017 GOLD

PROJEKTDATEN Architekten Auer Weber Assoziierte www.auer-weber.de Bauherr Ville de Saint-Bon-Courchevel Betreiber Groupement sociétés ADL-Espace Récréa et HPC www.récréa.fr Eröffnung Dezember 2015 Gesamtfläche 26.000 m² Anzahl der Nutzer 2016 95.000 Baukosten 37 Millionen Euro

JURYURTEIL

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Fotos: Aldo Amoretti

Dieses Experiment, traditionelle Sportangebote mit Trendsportarten zu vereinen, gepaart mit der Möglichkeit eines sozialen Treffpunkts mit Aufenthaltszonen, scheint mehr als gelungen zu sein. Wünsche und Anregungen der lokalen Sportvereine und Gruppierungen wurden in der Planung mit eingearbeitet. Der Zugang zu allen Bereichen ist barrierefrei und steht Besuchern und Nutzern jederzeit für ihre Lieblingsaktivitäten offen. Aufgrund der Anordnung der „klassischen“ Sportmöglichkeiten bieten groß angelegte Outdoorflächen hervorragende Möglichkeiten um Trendsportarten aus­zu­ üben. Das Besondere dieser Anlage stellt aber die hervorragende Inte­ gration in die angrenzende Landschaft dar. Eine Begegnungs- und Bewegungszone, die Nachahmung einfordert! 9


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4 11 Grundriss 1 Eingang (darunter) 2 Kletterhalle 3 Foyer 4 Schwimmhalle 5 Außenbecken 6 Wildwasserfluss, Rutsche, Sprungturm 7 Surfen 8 Bar 9 Wellness 10 Schwimmhalle Wellness 11 Salzwasserbecken 12 Sauna

eine Höhle mit einem Salzwasserbecken, ein Massagezentrum mit unterschiedlichen Leistungsangeboten, eine Höhle, die sich in Richtung der Saunas und Dampfbäder öffnet, sowie ein Kaltwasseraußenbecken. Restaurants und Servicebereiche In beiden Poolbereichen sind genügend Flächen zur Erholung und Entspannung vorhanden. Neben Schwimmaktivitäten und Spa-Angeboten laden Restaurants zum Verweilen ein, damit das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt. Auf der unteren Ebene Richtung Norden liegt eine SnackBar direkt am Surfbecken. Ganz oben bietet ein Restaurant mit 300 Plätzen Ausblick auf die nördlich gelegenen Berge. Eine unterirdische Verbindung vom Schwimmbad zum Parkplatz bietet den Badegästen größtmöglichen Komfort. Das Schwimmbad steht der Öffentlichkeit zur Verfügung und hat für jede Altersklasse – vom Kind bis zum Senior – etwas zu bieten: Schwimmkurse für Babys und Kleinkinder, Aqua-Sport (Aqua-Bike und Aqua-Fitness), körperliche Rehabilitation, Fitness, Teambuilding-Maßnahmen für Unternehmen und vieles mehr. Alle Einrichtungen und Funktionsbereiche sind visuell zum jeweiligen Garten hin und in Richtung des prächtigen Gebirgspanoramas im Norden ausgerichtet. Tageslicht und begrüntes Dach Das ökologische Konzept stützt sich einerseits auf nachhaltige planerische Maßnahmen wie zum Beispiel die Ausnutzung des Hangprofils am Standort (geringere Aushubarbeiten), einen auf die Rückhaltung von Regenwasser ausgerichteten landschaftsplanerischen Ansatz und die größtmögliche Nutzung von Tageslicht dank der Öffnungen im Dach. Andererseits werden im Bereich der rechtlichen Vorgaben die technischen Anforderungen der sb 5/2017

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französischen Wärmeschutzverordnung und der HQENorm für umweltfreundliche Gebäude eingehalten. Für die Beheizung des Schwimmbadkomplexes kommen mit Holzspänen erneuerbare Energieträger zum Einsatz. Das hochgedämmte begrünte Dach mit seinen Oberlichtern schafft einen grandiosen Innenraum, der aufgrund seiner Helligkeit nachhaltig beeindruckt. Trotz der emotional ansprechenden, natürlich anmutenden Raumplanung punktet das Projekt auch mit Funktionalität. Beide Aspekte – Emotion und Funktionalität – sind wesentliche Elemente, um der Nachhaltigkeit im täglichen Betrieb Ausdruck zu verleihen. Die Einhaltung strengster Energiesparvorgaben und die Energieerzeugung durch erneuerbare Energieträger unterstreichen den nachhaltigen Charakter des neuen Gebäudekomplexes. Halböffentliche Einkaufspassage Das Foyer wurde im Erdgeschoss entlang des in NordSüd-Richtung verlaufenden Hauptkorridors weitergeführt. Hier befindet sich auch der Zugang zur halböffentlichen Einkaufspassage mit Kosmetikstudio, Frisör, Kletterhalle und Restaurants. Im darunter liegenden Geschoss befinden sich die Umkleiden, zu denen die Besucher nach Passieren des Ticketschalters Zutritt erhalten. Der angrenzende Korridor mit Duschen führt die Badegäste direkt in den nördlich gelegenen unteren Schwimm­b ereich für Familien und Sportbegeisterte. Die Verbindung zwischen dem unteren Schwimmbereich und dem oberen, südlich gelegenen Badebereich für den Spa entsteht über eine hervorragend konzipierte Verknüpfung von Fläche und Raum. Organisch geformte Terrassen und Rampen formen ein abstraktes Landschaftsbild, das nicht nur die verschiedenen Ebenen, sondern auch Innen- und Außenraum gleichermaßen prägt. Die zentrale Lage des Aufzugs und die geringe Neigung der Rampen gewährleisten einen barrierefreien Zugang zu allen Bereichen. 11


WILDWASSERSTADION DEODORO KANUSLALOMSTRECKE IN RIO DE JANEIRO, BRASILIEN Die innovative Kanustrecke wurde vom Architekturbüro Vigliecca & Associados in Zusammenarbeit mit Whitewater Parks International entworfen und zeichnet sich durch ihren kosteneffizienten Betrieb aus. Es handelt sich um die erste separate Wildwasseranlage in Mittel- und Südamerika und einen bedeutenden Meilenstein in der sportlichen Entwicklung einer bis dahin unterversorgten Region.

Der Standort ist Teil des Olympiaparks Deodoro, einer landschaftlich wunderschön gelegenen Anlage, die Austragungsort der olympischen und paralympischen Wettbewerbe in 15 Disziplinen war. Die Sportstätten von Deodoro befinden sich auf einem alten Militärgelände, das zuvor für die panamerikanischen Militärspiele und Militärweltspiele genutzt wurde. Das Wildwasserstadion wurde in einer beeindruckenden Landschaft angelegt, die ein natürliches Amphitheater vor einer atemberaubenden Stadt- und Bergkulisse bildet. Architektonisch fügt sich die Anlage mit ihrer eleganten und sympathischen Linienführung nahezu nahtlos in die Umgebung ein und ergänzt sie gekonnt. Bei der Anlagenkonzeption bemühten sich die Planer um eine optimale Nutzung der vorhandenen Topografie mittels Anpassung der erforderlichen Gefälle an die natürlichen Hangprofile. Der Großteil der Anlage wurde auf 12

weniger abschüssigem Gelände angelegt, um die Erdarbeiten auf das notwendige Mindestmaß zu begrenzen. Im Olympiamodus wurden 8.000 temporäre Sitzplätze an die Geländeform angepasst, in der nacholympischen Nutzung dienen die grasbedeckten Hügel als Zuschauerplätze. Hochmodernes Hydrauliksystem Das Wasser für die Anlage wird aus einem eigens angelegten Speichersee in die Startbecken für die beiden getrennten Wildwasserkanäle gepumpt. Schwerkraftbedingt läuft das Wasser aus den Startbecken durch die Kanäle, wobei es von einer Reihe anpassbarer Hindernisse gelenkt wird, die für die unterschiedlichen Wildwasser-Features (zum Beispiel Wellen und Strudel) sorgen. Die Wettkampfstrecke hat eine Länge von 280 m, die Trainingsstrecke misst 210 m. Die Tiefe variiert zwischen 1,80 m und 2,40 m. sb 5/2017


IOC IAKS AWARD 2017 GOLD PROJEKTDATEN Architekten Vigliecca & Associados www.vigliecca.com.br Whitewater Parks International www.whitewaterparks.com Betreiber Prefeitura do Rio de Janeiro www.rio.rj.gov.br

JURYURTEIL Dieses Stadion ist eine der beispielhaftesten Wildwasseranlagen überhaupt. Für gewöhnlich bieten solche Anlagen nur sehr begrenzte Nutzungsmöglichkeiten. In Rio de Janeiro ist es jedoch gelungen, den künstlichen See am Ende des Kanals in ein Freizeitbad für einen der größten jungen Bevölkerungsteile in Rio zu verwandeln, wobei die Anlage selbst weiterhin für Wettkämpfe genutzt wird. Im Vergleich zu anderen Anlagen ist es in Deodoro zudem gelungen, den vertikalen Abstand zwischen dem Startpunkt der Wildwasserbahn und dem künstlichen See an deren Ende deutlich zu verringern. Dank des geringeren Höhenunterschieds konnte der Energieaufwand für den Betrieb der Pumpen signifikant gesenkt werden. Die Jury betrachtet die Anlage in Deodoro als sozial verantwortungsvolles Konzept zugunsten einer sinnvollen nach­olympischen Nutzung, die langfristig zum Allgemeinwohl der Menschen in den angrenzenden Stadtvierteln beiträgt. sb 5/2017

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Foto: Gabriel Heusi

Foto: Renato Sette Camara

Eröffnung Dezember 2015 Gesamtfläche 490.000 m² Anzahl der Nutzer 2016 400.000 Zuschauer 2016 40.000 Baukosten 30 Millionen Euro


IOC IAKS AWARD 2017

Fotos: Renato Sette Camara

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01 Trainingskanal 02 Hydraulische Halbinsel 03 Trainingsinsel 04 Startbereich Trainingskanal 05 Pumpstation 06 Startbereich Wettkampfkanal 07 Wettkampfinsel 08 Wettkampfkanal 09 Künstlicher See 10 Hydraulische Biegung

Die Kanalwände wurden aus Betonfertigteilen zusammengesetzt, um eine bessere Qualitätskontrolle des ­fertigen Betons zu ermöglichen. Die aus Polyethylen ­gefertigten Hindernisse sind auf Metallschienen in den Kanal­bö­den verankert. Der 25.000 m³ fassende Speichersee, das Pumpenhaus und die Startbecken wurden aus Ort-Stahlbeton gegossen. Das Wasser wird mit Tauchpumpen mit variabler Geschwindigkeit und einem Durchsatz von 4.000 Litern/ Sekunde in die Startbecken gepumpt. Jedes Startbecken wird von einer eigenen, mechanischen Fördervorrichtung bedient, mit der Boote vom See herauf transportiert werden. In einem Technikgebäude sind die elektrischen Anlagen und die Wasseraufbereitung untergebracht. In einem mehrstöckigen Servicegebäude befindet sich die Anlagenlogistik. Um die olympiaspezifischen Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig eine nachhaltige nacholympische Nutzung zu gewährleisten, führten die Planer umfassende Analysen durch. Ziel war es, die Pumphöhe des Wassers möglichst gering zu halten. Diese Analysen umfassten auch Modelltests an der Tschechischen Technischen Universität, wo dank der vorhandenen Forschungskompetenz das hydraulische Verhalten in Verbindung mit den Wildwasser-Hindernissen modelliert wurde. Zu den Studien zählten digitale 3D-Modelle und ein physisches Modell mit Details zu Kanalform, Gefälle und Hindernisposition. In einem innovativen Planungsprozess wurde ein hochmodernes Hydrauliksystem eingerichtet, mit dem die Pumphöhe, die Länge des Wettkampfkanals sowie das Wasservolumen in Deodoro im Vergleich zur Olympiastrecke 2012 in London um 20 Prozent reduziert werden konnten. Nacholympische Nutzung Im nacholympischen Modus wurden in Deodoro im Oktober 2016 bereits die panamerikanischen Meisterschaften im Kanuslalom mit Teilnehmern aus sieben Nationen ausgetragen. Inzwischen hat der Internationale Kanuverband Deodoro als Veranstaltungsort der Seniorenweltmeisterschaft 2018 und der Junioren-/U23-Weltmeisterschaft 2019 benannt und damit die technische Funktionalität und Qualität der Anlage bestätigt. sb 5/2017

Zusätzlich bietet das Wildwasserstadion Nutzungsoptionen für eine Vielzahl unterschiedlicher Freizeit-Paddelsportarten. Für den Trainingskanal und den See wurden Lern- und Schulprogramme aufgelegt, der Wettkampfkanal steht erfahreneren Paddlern offen. Geführte Rafting-Touren sind selbst für unerfahrene Gäste geeignet. In einem Gebiet, in dem die jüngste Bevölkerung von Rio de Janeiro lebt, bietet diese Anlage positive sportbezogene Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Vorolympische Initiative Der Speichersee der Wildwasseranlage dient auch als Freizeitzone für die Öffentlichkeit. Portable Strukturen werden für die betrieblichen Abläufe bei der öffentlichen Nutzung unmittelbar neben den technischen Bereichen eingesetzt. Das Wasseraufbereitungssystem ist das funktionellste, das je in eine Wildwasseranlage eingebaut wurde. Es wurde eigens für die hohen Anforderungen an die Wasserqualität für öffentliche Freizeitbäder im nach-olympischen Modus ausgelegt. Als eine der ersten fertiggestellten olympischen Anlagen wurde das Wildwasserstadion schon vor Beginn der Spiele öffentlich genutzt. Von Dezember 2015 bis März 2016 konnte der See kostenlos zum Schwimmen genutzt werden. Von dieser Möglichkeit machten rund 1,5 Millionen Menschen Gebrauch. Zukunftsfähiges Modell für verschiedene Nutzergruppen und Aktivitäten Nach dem erfolgreichen ersten Betriebsjahr hat sich das Wildwasserstadion von Deodoro bereits als zukunftsfähiges Modell für verschiedene Nutzergruppen und Aktivitäten bewährt. Das während der Olympischen Spiele ­genutzte Servicegebäude wird heute für Umwelt­ bildungs­programme, soziale Veranstaltungen und Verwaltungszwecke verwendet. Die vor den Spielen errichtete Familienklinik deckt den Bedarf der lokalen Bevölkerung an Gesundheitsleistungen. Ebenfalls erwähnenswert ist, dass das Gesamtkonzept für den X-Park, in dem sich das Wildwasserstadion befindet, vollständig barrierefrei konzipiert wurde. Trotz der anspruchsvollen Topografie mit natürlichen Gefällen von bis zu 35 Prozent wurden die Wege derart angelegt, dass nahezu alle Bereiche des Parks für alle Nutzergruppen erreichbar sind. 15


KOHLELAGER LANDAU SPORT- UND FREIZEITCAMPUS KOHLELAGER IN LANDAU, DEUTSCHLAND Die Landesgartenschau Landau 2015 erschloss zwei Konversionsflächen für neue Nutzungen: das Areal der ehemaligen Kaserne wurde in ein Wohnquartier umgewandelt, und das zur Kaserne gehörende „Kohlelager“ ist nun Sport- und Freizeitcampus. Die Landschaftsarchitekten von A24 nahmen mit ergänzender Bepflanzung, Wegen und Spiel- und Sitzelementen die Linearität der Gleisanlagen auf und banden vorgefundene Relikte ein. Eine Finnenbahn, eine Dirtbahn und eine Skateanlage ergänzen „klassische“ Spiel- und Sportflächen um Trendsportarten für alle Altersgruppen.

Die Besonderheit des Sport- und Freizeitcampus Kohlelager liegt in der Integration eines Spiel- und Sportcampus innerhalb eines Naturschutzgebietes: Die Sport- und Freizeitanlagen werden auf dem Gelände des ehemaligen Kohlelagers konzentriert. Die Struktur der ehemaligen Gleisanlagen mit erhaltenswerter Sukzessionsvegetation bilden das Grundgerüst für den neuen Spiel- und Freizeitcampus. Durch die behutsame Integration einzelner Nutzungen kann die landschaftaftsästhetische und ökologische Qualität des Kohlelagers erlebbar bleiben. Im Sportcampus verbinden sich Naherholung, Sport und extensive Parkgestaltung in einer extensiven Parklandschaft mit Prozesscharakter, ruderaler Bestandsvegetation und neuen, linearen Wegen. Über dem neuartigen Spielund Sportcampus mit intensiv bepflanzten Flächen legt sich eine akzentuierte, zeitgenössische Landschaftsarchitektur mit Skatepark, Sportflächen, Spielplätzen und Dirtbahn. Direkt zwischen der Innenstadt von Landau und der offenen Landschaft gelegen, verzahnt die Freizeitsportanlage somit Urbanität mit ­Naturatmosphäre und demonstriert, wie Kultur, körperliche Entfaltung und Ökologie zusammen kommen können. 16

Ein barrierefreier Zugang zum Spielband ist, trotz erhaltener Schotterflächen, über den Rundweg sowie ebene Erschließ­ungs­wege zu den Spielflächen führend gewährleistet. Kontur der Anlage als Rundweg Ein vier Meter breiter Rundweg aus Asphalt rahmt das Gelände, indem er die Form der ehemaligen Anlage nachzeichnet. Er dient verschiedensten Fortbewegungsarten. Wichtige Querverbindungen werden als breite Betonschwellen hervorgehoben. Der Sportplatz, dessen Kunststoffrasen mit Korkgranulat gefüllt ist, ist recyclebar und steht somit beispielhaft für eine innovative Bauweise. In den hügeligen Saum am Ebenberg schmiegt sich eine Dirtbahn mit diversen Abfahrten wie Double Lines, Table Lines und Step Ups mit Sandgrube. Für die Ungeübten gibt es eine leichtere Übungsbahn; in der man das Fahren im unbefestigten Gelände ausprobieren kann. Ein wichtiger Bestandteil eines Dirtbikes ist die Federgabel. Diese reduziert die Stöße auf das Rad auf ein Minimum, was auch notwendig ist, da einige Sprünge eine Distanz sb 5/2017


IOC IAKS AWARD 2017 GOLD

PROJEKTDATEN Architekten A24 Landschaft www.a24-landschaft.de Swillus Architekten www.swillusarchitekten.de Betreiber Landesgartenschau Landau 2015 www.lgs-landau.de Eröffnung April 2015 Gesamtfläche 750.000 m² Anzahl der Nutzer 2016 20.000 Baukosten 4,6 Millionen Euro Betriebskosten 2016 24.000 Euro

JURYURTEIL

Fotos: Hanns Joosten

Dieses Experiment, traditionelle Sportangebote mit Trendsportarten zu vereinen, gepaart mit der Möglichkeit eines sozialen Treffpunkts mit Aufenthaltszonen, scheint mehr als gelungen zu sein. Wünsche und Anregungen der lokalen Sportvereine und Gruppierungen wurden in der Planung mit eingearbeitet. Der Zugang zu allen Bereichen ist barrierefrei und steht Besuchern und Nutzern jederzeit für ihre Lieblingsaktivitäten offen. Aufgrund der Anordnung der „klassischen“ Sportmöglichkeiten bieten groß angelegte Outdoorflächen hervorragende Möglichkeiten um Trendsportarten auszuüben. Das Besondere dieser Anlage stellt aber die hervorragende Integration in die angrenzende Landschaft dar. Eine Begegnungsund Bewegungszone, die Nachahmung einfordert! 17


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1 Sporthalle am Ebenberg 2 Spielfelder 3 Multifunktionsplatz 4 Beachvolleyballplätze 6 Skatebahn 7 Dirtbike-Bahn 8 Finnenbahn 9 Spielbereich, Rutschrampe, Kletterwald

von bis zu zehn Metern oder mehr vorweisen können und die Fahrer über mehrere Meter hoch durch die Luft „fliegen“. Sitzpodest mit Werkzeugkiste Der Verlauf der Dirtbike-Bahnen wurde in mehreren Workshops und in Zusammenarbeit mit den Nutzern entwickelt. Mit Hilfe der schweren Baumaschinen vor Ort wurde die Grundstruktur gelegt, letzte Feinschliffarbeiten erfolgten durch die Nutzer selbst. Kleine Ausbesserungsarbeiten oder Änderungen an den Bahnen sind immer notwendig und gewünscht, um die Bahn an die sportlichen Anforderungen anzupassen. Ein kleiner Platz mit einem aufklappbaren Sitzpodest bildet den Treffpunkt für die Dirtbiker. Die Klappen der Sitzbank lassen sich als Rückenlehne aufstellen und geben den Inhalt der großen Werkzeugkiste wie Schaufeln und Harken frei. Abwechslungsreiches Lauferlebnis Entlang der ausgelichteten Ränder des dichten Unterwuchses aus Weißdorn am Hang am Ebenberg verläuft eine Finnenbahn aus Holzschnitzeln als circa 900 Meter langer Rundparcour. Hier kann nach Herzenslust auf dem angenehmen leicht federnden Belag gelaufen werden, und dies auf gelenkschonende Art. Man kann joggen, walken oder nur spazieren gehen – mit Stöcken oder ohne – ganz wie es einem beliebt. Die Finnenbahn bietet ein abwechslungsreiches, motivierendes Geh- und Lauf­ erlebnis mit hohem Aufforderungscharakter durch den Wechsel von geraden, engen und weiten Kurven sowie Steigungen und Gefälle im Wechsel mit ebenen Abschnitten. Sporthalle mit gerundeten Ecken Am nordwestlichen Ende der Sportanlage entstand eine Einfeld-Sporthalle. Die Form der Halle wurde aus der sb 5/2017

5 Basketballplatz 10 Picknickbereich

Hauptsportart Inlineskatehockey entwickelt. Das Inline­ skatehockey-Spielfeld muss nach den Regeln Ecken mit einem Radius von mindestens zwei Metern haben, da das Tor von den Spielern wie im Eishockey hinterfahren wird. Aus Raum- und Kostengründen stellen die Außenwände gleichzeitig die Spielfeldbande dar. Die gerundeten Ecken des Spielfeldes zeichnen sich nach außen ab und werden zum Formgenerator des Bauwerkes. Der Hallenraum ist nach Westen, der Nebenraumbereich nach Osten orientiert. Der Haupteingang zur Halle ist durch einen direkten Weg mit den Parkplätzen des Sportzentrums im Süden verbunden. Im Hallenraum sind die Spielerbänke und Strafbänke, die beim Inlineskatehockey erforderlich sind, hinter einer Bande angeordnet. Der Geräteraum ist durch eine Tür in der Bande und ein Klapptor zur Halle zuschaltbar. Der Umkleide- und Sanitärbereich besteht aus vier Umkleidekabinen mit Nasszellen und WC. Der Nebeneingang vom Sportplatz ermöglicht eine Nutzung von Umkleiden und Sanitärkern auch außerhalb vom Hallenbetrieb, beziehungsweise macht eine Differenzierung der Umkleiden in Hallen- und Sportplatzumkleiden möglich. Nutzer liefern Ideen für Skatepark Den östlichen Abschluss des Kohlelagers bildet eine Beton- beziehungsweise Asphaltfläche als großer Ju­ gendspielbereich mit Basketballfeld und Skateanlage mit großem Skatepool und diversen Skateelementen wie Cornerquarter, Wobbel, Curbs oder dem großen Wallride am Ende der Fläche. Die Betonfläche verzahnt sich eng mit der zentralen Schotterfläche. Auch hier wurde nach den Wünschen der örtlichen Skater, die sich im Rahmen von Workshops intensiv eingebrachten, ein beachtlicher Skatepark erarbeitet. 19


NATIONALSTADION VON SINGAPUR NATIONALSTADION UND SPORTZENTRUM IN SINGAPUR Das Nationalstadion von Singapur ist eine hochmoderne Sportstätte mit natürlicher Klimatisierung, mobiler Dachkonstruktion und mobilen Sitztribünen. Leitgedanke der Architekten von Arup Associates war der Entwurf einer Anlage, die ganzjährig für eine breite Palette unterschiedlicher Sport- und Freizeitveranstaltungen nutzbar ist. Es handelt sich um das weltweit erste Stadion, das Leichtathletik, Fußball, Rugby und Cricket in einer Anlage vereint und innerhalb von 48 Stunden umrüstbar ist.

Das Nationalstadion wurde am Standort des ehemaligen Kallang Stadium errichtet und führt die lange Geschichte und Tradition der dort erzielten nationalen Erfolge weiter. Bei der Planung lag der Fokus nicht nur darauf, eine hochmoderne Sportstätte zu schaffen, sondern auch eine Veranstaltungsstätte für die Feierlichkeiten rund um den Singapurer Nationalfeiertag, um diesen Standort im Stadtzentrum von Singapur als Ort der kulturellen Begegnung zu erhalten.

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Sportpromenade Die Integration von Sport und öffentlichem Raum gelingt vornehmlich über die sogenannte Sportpromenade. Sie bildet eine 1 km lange öffentliche Verkehrsfläche mit Schutz vor Regen und Sonne, eine angesichts des tropischen Klimas in Singapur wichtige Funktion.

Das Nationalstadion bildet das Herzstück des Sportzentrums. Sein heruntergezogenes Vordach verbindet alle Einrichtungen des Sportzentrums miteinander und schafft gleichzeitig flexible informelle Räume und Flächen für soziale Interaktion.

An Nicht-Veranstaltungstagen verwandelt sich die Sportpromenade in eine rund um die Uhr an 365 Tagen pro Jahr zugängliche Sportfläche mit Laufstrecke und Fitnessgeräten. Dieser zu Bewegung motivierende öffentliche Raum verbindet das Nationalstadion mit den anderen Sportstätten, Lifestyle-Einrichtungen sowie öffentlich genutzten Dach- und Grünflächen innerhalb des Sportzentrums.

Das Sportzentrum wurde als langfristiges und nachhaltiges Konzept für den Inselstaat geplant und nicht als Ort für die punktuelle Ausrichtung von Großveranstaltungen. Da das PPP-Team für den Betrieb und die Veranstaltungsorganisation zuständig ist, wurde das Nationalstadion mit Blick auf eine maximale Flexibilität und operative Effizienz über die Gesamtlebensdauer der Anlage ausgelegt.

Freitragende Dachkuppel Als Dachform wurde eine Kuppelkonstruktion gewählt, die sich als zentrales architektonisches Element des Sportkomplexes versteht und gleichzeitig eine Integration aller Sport-, Freizeit- und Versorgungseinrichtungen ermöglicht. Das Stadiondach ist mit einer Spannweite von über 310 Metern eine der größten freitragenden sb 5/2017


IOC IAKS AWARD 2017 GOLD

PROJEKTDATEN Architekten Arup Associates www.arupassociates.com Betreiber SportsHub www.sportshub.com.sg

JURYURTEIL Das „Singapore Sports Hub“ setzt mit Blick auf Wandelbarkeit und Interaktivität neue Maßstäbe. Es bietet Raum für die beliebtesten Sportarten des Landes. Dies ist das erste Stadion der Welt, das für so unterschiedliche Sportarten wie Leichtathletik, Fußball, Rugby und Cricket geplant wurde und sich innerhalb von 48 Stunden an die unterschiedlichen Anforderungen anpassen lässt. Das architektonische Konzept, die verschiedenen Teile des Nationalstadions buchstäblich unter einem Dach zu vereinen, ermöglicht eine sehr große Flexibilität bei der Organisation von Veranstaltungen. Außerdem schützt die durchgehende Überdachung die Besucher auf den Verkehrsflächen zwischen den einzelnen Sportstätten des Zentrums vor Sonne und Regen. Sämtliche Wege, Rampen, Treppen und Eingangsbereiche entsprechen den höchsten Standards universellen Designs. Das Sportzentrum zeugt von sehr hohem Engagement für eine für Zuschauersport und Freizeitaktivitäten gleichermaßen geeignete Anlage. 21

Fotos: Arup und Franklin Kwan

Eröffnung Juni 2014 Gesamtfläche 350.000 m² Anzahl der Nutzer 2016 > 830.000 Zuschauer 2016 1,2 Millionen Baukosten 1,13 Milliarden Euro


Foto: Arup

Fotos: Christian Richters

Foto: Poh Yu Khing

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1 Nationalstadion 2 Schwimmzentrum 3 Wasserspielplatz 4 Geschäfte 5 Büros 6 Mehrzweckhallen 7 Streetball/Skatepark

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Kuppelkonstruktionen der Welt, die im Innenraum eine fantastische Veranstaltungsatmosphäre erzeugt. Unter Beachtung ökonomischer Aspekte kommt die Kuppelkonstruktion gegenüber anderen Strukturen mit vergleichbaren Spannweiten mit nur einem Drittel des Stahlgewichts pro Quadratmeter aus. Energiekonzept und Klimatisierung Das Nationalstadion wurde an die klimatischen Bedingungen in Singapur angepasst. Die offenen Terrassen und die vertikalen Flächen am Ende der inneren Verkehrsflächen wurden begrünt, um eine qualitativ hochwertige, natürliche Umgebung nahe am Wasser zu schaffen. Das Energiekonzept basiert im täglichen Betrieb auf aktiven Systemen mit passiver Belüftung wo immer möglich. Über innovative technische Lösungen wird eine maximale Nutzung natürlicher Ressourcen gewährleistet. Mit einem innovativen System zur Stadionkühlung liegt der Energieverbrauch um 60 Prozent unter jenem von Stadien mit konventioneller Klimatisierung. Die für das Kühlsystem aufgewendete Energie stammt aus erneuerbaren Energiequellen vor Ort, sodass sich in der Bilanz ein „CO2-neu­ tral“ klimatisiertes Stadion ergibt. Vision 2020 Das Sportzentrum ist ein Schlüsselprojekt des Stadtentwicklungsplans der Regierung und bildet ein zentrales Element der Vision 2020 für eine nachhaltige, gesunde und wachsende Bevölkerung. Die Anbindung an das ausgedehnte öffentliche Nahverkehrssystem, Fußgängerwegenetz und inselweite Parkwegesystem stellt eine nahtlose Verbindung zu den lokalen Wohngebieten, dem Hafenviertel und dem Stadtzentrum sicher. Nationalstadion und Sportzentrum haben sich zum sportlichen Mittelpunkt der Stadt entwickelt und dazu geführt, dass Veranstaltungen nun wann immer möglich im Stadtzentrum sb 5/2017

ausgerichtet werden. In der Planungs- und Bauphase wurden umfassende Studien zur Ermittlung des geeigneten Geschäftsmodells durchgeführt, die integrierte Systemlösungen für Sitzplatz- und Hospitality-Optionen ermöglichen. Barrierefreiheit In Anerkennung der Einzigartigkeit dieses Projekts in Singapur geht der Entwurf über die baurechtlichen Anforderungen hinaus und sucht Lösungen für die Herausforderungen einer alternden Bevölkerung mit eingeschränkter Mobilität. Das Nationalstadion von Singapur wurde kompromisslos für alle Nutzergruppen und die gesamte Bevölkerung des Inselstaates konzipiert. Der Hauptzugang zu diesem „Herzstück“ der Anlage erfolgt über die mit Rolltreppen und Aufzügen barrierefrei ausgelegte U-Bahn-Station „Stadium“. Darüber hinaus gibt es über 3.500 öffentliche Parkplätze. Auf der Tri­ büne wurden 20 barrierefreie Zuschauerplätze für die ­Nutzung während und außerhalb von Veranstaltungen ­eingerichtet mit eigenen Parkplätzen in speziell gekenn­ zeichneten Parkzonen im Areal. Das Nationalstadion ­verfügt darüber hinaus über 240 barrierefreie Zuschauer­ plätze mit zusätzlichem Bewegungsraum an den Sitz­ reihen­enden für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Der Verkauf der Eintrittskarten und die Sicherheitskon­ trollen für das Sportzentrum erfolgen zentral. Am Hauptplatz (erreichbar über die U-Bahn-Station) befindet sich ein den Singapurer Anforderungen an universelles Design entsprechender Ticketschalter, an dem Eintrittskarten für alle Veranstaltungen verkauft werden. Die vertikale Bewegung zwischen der Ankunftsebene und der Sportpromenade erfolgt über drei Erschließungsblöcke mit Treppen, Rolltreppen und Aufzügen. 23


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ARENA DO FUTURO HANDBALLARENA IN RIO DE JANEIRO, BRASILIEN Gefordert war der Bau einer Handballarena, die auch nach den Olympischen Spielen 2016 einen wertvollen Beitrag zum Leben in Rio de Janeiro leisten würde. Lopes, Santos & Ferreira Gomes Arquitetos, Oficina de Arquitetos sowie Paulo Casé zeichneten in Zusammenarbeit mit dem in Großbritannien ansässigen Architekturbüro AndArchitects für den Entwurf der Handballarena verantwortlich.

Bei diesem Architekturprojekt ging es darum, geeignete Lösungen für unterschiedliche Schnittstellen in einem komplexen System zu finden, das Sportanlagen für die Spiele sowie eine nacholympische Nutzung umfasst. Im Gegensatz zu anderen Arenen im Olympiapark sollen aus der Handballarena direkt im Anschluss an die Spiele vier öffentliche Schulen entstehen. Daher wurde ein Gebäude entwickelt, bei dessen Konstruktion seine Flexibilität, Wandlungsfähigkeit und Anpassbarkeit im Vordergrund standen.

Wettkampfarena mit zugehörigen Tribünen. Außerdem gab es eine eigenständige, temporäre Metallkonstruktion. Sie hatte eine achteckige Form, und die modularen Strukturen ließen sich an unterschiedliche Raumaufteilungen anpassen, sodass eine Transformation möglich war. Die Außenhaut des Gebäudes bildeten vorgehängte Sonnenschutzelemente aus Recyclingholzlamellen. Dieses System sollte das Außenlicht filtern, die Landschaftssilhouette absorbieren und die fließende Topografie der Umgebung spiegeln.

Während der Olympischen sowie der Paralympischen Spiele Rio 2016 fanden in der Future Arena die Handballund Goalball-Wettbewerbe statt. Die Arena verfügte für die Olympischen Spiele über eine Kapazität von 12.000 Zuschauern, im paralympischen Modus bot sie 5.204 Zuschauern Platz. Die bebaute Fläche betrug insgesamt 24.214 m².

Nach den Spielen sollen die Module demontiert und für den Bau von vier staatlichen Schulen verwendet werden. Damit entsteht ein nachhaltiges Vermächtnis für die Stadt Rio de Janeiro. In der Entwurfsphase wurde sorgfältig abgewogen, welche Materialien und Konstruk­ tionssysteme für eine solche Transformation bei möglichst geringer Materialverschwendung geeignet waren. Hauptelemente, die wiederverwertet werden, sind das Dach, die Holzfassade, die zentralen Stahlträger sowie die Rollstuhlrampen, aus denen die Gebäudehülle der vier Schulen errichtet wird. Die Schulen wurden zeitgleich mit der Arena entworfen. Das Raster für die Bodenplatten und das Dach wurde von Beginn an für beide Gebäude konzipiert, sodass die modularen Fassaden-,

„Nomadische Architektur“ für die nacholympische Umgestaltung Mit einer innovativen Technik namens „nomadische Architektur“ gelang es, auch mit einer temporären Konstruktion ein nachhaltiges Vermächtnis zu hinterlassen. Den Kern des Projekts bildete eine achteckige 26

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IOC IAKS AWARD 2017 – SILBER IPC IAKS AUSZEICHNUNG 2017 PROJEKTDATEN Architekten Lopes, Santos & Ferreira Gomes Arquitetos www.lsfg.arquitetos.com.br Oficina AO/SC www.oficina.arq.br AndArchitects www.andarchitects.co.uk Paulo Casé Arquitetura www.paulocase.com.br Bauherr Prefeitura do Rio de Janeiro www.rio.rj.gov.br Betreiber RioUrbe

Fotos: Leonardo Finotti

Eröffnung August 2015 Gesamtfläche 34.643 m² Baukosten 38,8 Millionen Euro Betriebskosten 2016 1.645.000 Euro

JURYURTEIL

Boden- und Dachelemente problemlos an anderer Stelle wieder aufgebaut werden können. Bei der Planung der Arena wurde Wert auf eine bestmögliche Barrierefreiheit mit einem besonderen Fokus auf Menschen

mit Sehbehinderung gelegt. Alle Zuschauer gelangen gemeinsam über lange, sanft ansteigende Rampen ins Gebäudeinnere. Die Anzahl an leicht zugänglichen Tribünenplätzen, u.a. für Rollstuhlfahrer, übersteigt bei weitem die normativen Mindestanforderungen.

Der Bau multifunktionaler temporärer Sportstätten ist immer wieder eine Herausforderung. Die „Arena do Futuro“ wurde als demontierbares Gebäude konzipiert: Im Rahmen der Sommerspiele in Rio 2016 sollte sie 12.000 Zuschauern Platz bieten und im Anschluss zerlegt werden, um aus ihren Einzelteilen insgesamt vier Schulen für je 500 Schüler zu errichten. Während der Spiele erwies sich diese barrierefreie Sportstätte als in hohem Maße behindertengerecht, einschließlich spezieller Beschilderung und Leitsysteme für sehbehinderte Menschen. Als wirklich außergewöhnlich innovatives Projekt hat die Arena nicht nur ihren sportlichen Zweck perfekt erfüllt – mitsamt der prägnanten Architektur der Fassade, sondern auch den städtischen Bedarf an neuen Schulen gedeckt. Die Jury geht von einer baldigen Fertigstellung der vier Schulen aus. 27


Foto: Leonardo Finotti

YOUTH ARENA ARENA FÜR HANDBALL UND FECHTSPORT IN RIO DE JANEIRO, BRASILIEN Die „Youth Arena“ war das einzige Stadion für Rio 2016, das bereits während der Olympischen Spiele umgenutzt wurde. Die Arena war vom 6. bis 14. August Austragungsort von 30 Spielen im Damenbasketball, bevor dort ab dem 18. August die Fechtwettkämpfe im Modernen Fünfkampf stattfanden. Gemeinsam mit dem X-Park wird die Youth Arena zu den Sportstätten mit der intensivsten nacholympischen Nutzung zählen, da sie als Ausbildungs- und Trainingszentrum für Sportler dienen wird.

Das Gebäude wurde vom Architekturbüro Vigliecca & Associados als multifunktionale Arena mit großer Spannweite geplant. Sie zeichnet sich durch flexible Anpassbarkeit sowie natürliche Belüftung und Belichtung aus. Maximal nutzbare Fläche bei minimalen Instandhaltungskosten waren die Leitsätze beim Entwurf der hochgradig anpassbaren und nachhaltig konzipierten Youth Arena. Zwei Disziplinen unter einem Dach Basketball und Fechten sind diametral gegensätzliche Sportarten. Sie erfordern unterschiedliche Wettkampfflächen und Zuschauerkonfiguration. Eine der größten Herausforderungen bei diesem Projekt bestand darin, den Wettkampfbereich für Fechten, in dem mehrere Duelle gleichzeitig stattfinden, und jenen für Basketball, der nur ein Viertel dieser Fläche benötigt, miteinander in Einklang zu bringen. Die Wettkämpfe in beiden Disziplinen lagen nur vier Tage auseinander, Basketball machte den Anfang. Für die Basketballspiele wurden an allen Seiten Tribünen mit einer Kapazität von 5.000 Plätzen errichtet, eine arenatypische Schüssel mit intensiver Atmosphäre, in der 28

die Zuschauer nahe am Spielgeschehen sind. Für die Fechtwettbewerbe im Modernen Fünfkampf, die verglichen mit Basketball mehr Fläche erfordern, blieben nur die längsseitigen Tribünen mit 4.000 Sitzplätzen bestehen. Um das Layout für beide Sportarten nutzbar zu machen und auch eine sinnvolle nacholympische Nutzung zu ermöglichen, griffen die Planer auf temporäre Einrichtungen zurück. Nach den Olympischen Spielen wird die Arena mit acht Sportfeldern und 2.000 Sitzplätzen auf nur einer Seite ausgestattet sein. Große Spannweite, geringe Betriebskosten Das Projekt folgt der Idee eines dem olympischen Charakter entsprechend eleganten „Hangars“, der mit einer enormen Spannweite von 66,5 m verschiedenste sportliche Nutzungen ermöglicht. Das Gebäude wird nacholympisch ausschließlich mit natürlicher Belüftung und Belichtung betrieben. Verstellbare Beschattungselemente an der Fassade, Belüftungsöffnungen im Dach und große beschattete Fassadenflächen tragen zur Senkung der Betriebskosten bei. Künstliche Beleuchtung und Klimaanlage sb 5/2017


IOC IAKS AWARD 2017 – SILBER IPC IAKS AUSZEICHNUNG 2017

Foto: Camila Pessanha

PROJEKTDATEN Architekten Vigliecca & Associados www.vigliecca.com.br Bauherr Prefeitura do Rio de Janeiro www.rio.rj.gov.br Eröffnung März 2016 Gesamtfläche 20.000 m² Baukosten 21 Millionen Euro

JURYURTEIL

waren im olympischen Modus unverzichtbar, werden jedoch nach den Olympischen Spielen nicht mehr verwendet. Alle Zuschauer gelangen gemeinsam über eine extrem breite Rampe in das Gebäude. Drinnen führt eine lange, sanft ansteigende Rampe zu den Zuschauerrängen. sb 5/2017

Türbreiten sind sehr weit konzipiert, alle Wege sind frei von unnötigen Barrieren, und Aufzüge sind großzügig bemessen. Die extrem gut angeordneten Rollstuhlfahrerplätze bieten eine außergewöhnlich gute Sicht auf das Spielfeld. Für sehbehinderte Menschen sind Beschilderungen und Wegemarkierungen vorhanden.

Foto: Ronald Werner

Die „Youth Arena“ wurde als Ausbildungs- und Trainingszentrum für Athleten konzipiert, jedoch mit einer flexiblen Anzahl an Tribünenplätzen für bis zu 5.000 Zuschauer. Das Projekt umfasst einen „Sporthangar“ mit einer beeindruckenden Spannweite von 66,5 Metern, die Spielfeldern für unterschiedliche Sportarten Platz bietet. Die Anlage verfügt über verstellbare Beschattungselemente an der Fassade sowie über Belüftungsöffnungen auf dem Dach, um die Betriebskosten gering zu halten. Dem sozial benachteiligten Stadtteil Deodoro ist im Nachgang der Olympischen Spiele eine in höchstem Maße zugängliche Sportstätte geblieben, die Menschen mit und ohne Behinderung die Ausübung verschiedener Hallensportarten ermöglicht. Die Jury betrachtet diese Sportanlage als ein hervorragendes Beispiel für flexibles, universelles Design. 29


LÖYLY-SAUNA HELSINKI, FINNLAND In Finnland kommen auf 5,4 Millionen Einwohner unglaubliche 3,3 Millionen Saunen. Nach einem Boom der Privatsaunen gewinnt die öffentliche Sauna im Rahmen der neuen Stadtkultur wieder zunehmend an Bedeutung. Avanto Architects haben ein neues Freiform-Konzept mit dreieckigen Fassadenelementen konzipiert. Mit Löyly (Finnisch für Sauna-Aufguss) bietet Helsinki den Besuchern das ganze Jahr über ein exklusives Saunaerlebnis.

Das Gebäude befindet sich auf der Halbinsel Hernesaari, einem Hafen für Kreuzfahrtschiffe und ehemaligen Industriegebiet, das von der Stadt Helsinki nach und nach in ein Wohngebiet umgewandelt wird. Die Form folgt unterschiedlichen Funktionen Der architektonische Grundgedanke ist simpel: eine rechteckige Black Box, in der die Saunen untergebracht sind, verkleidet mit einer Freiform-Hülle aus Massivholz. Die Verkleidung aus wärmebehandeltem Kiefernholz dient jedoch nicht allein ästhetischen Zwecken, sondern erfüllt gleich mehrere Funktionen. Zum einen sorgt sie wie eine Jalousie für Privatsphäre. Von innen hingegen behindern die Lamellen den Blick auf das Meer nicht. Zwischen den Saunen und der Gebäudehülle befinden sich zudem geschützte Bereiche zum Abkühlen zwischen den Saunagängen, und auf unterschiedlichen Ebenen wurden geschützte intime Terrassen als Ruheräume angelegt. Darüber hinaus schützt die Holzverkleidung das Gebäude vor dem aggressiven Küstenklima. Sie beschattet außerdem die großzügigen Glasflächen und senkt den Energiebedarf zur Kühlung des Gebäudes. 30

Die Verkleidung ist teilweise stufenförmig angelegt und bildet eine Treppe, über die man von der unteren zur oberen Dachterrasse gelangt. Wenn die Holzverkleidung erst verwittert und ergraut ist, wird das Gebäude an einen Felsen erinnern. Die Sauna verfügt über eine geräumige Terrasse auf Straßenebene. Durchdachtes Raumkonzept Das Gebäude beherbergt eine öffentliche Sauna und ein Restaurant. Saunen und öffentliche Bereiche sind zur Meerseite hin ausgerichtet und bieten seitlich interessante Ausblicke auf die Stadt. Verschiedene Bereiche sind als Raum im Raum angelegt, sodass sich zwischen geschlossenen Arealen interessante Perspektiven eröffnen, wenn man von einem Bereich in einen anderen wechselt. Das Restaurant ist ein lichtdurchfluteter, offener Raum. Das Gebäude verfügt über ein autonomes Heizsystem, Elektrizität wird über Wasser- und Windenergie gewonnen. Ruheraum mit Kamin, Abkühlung im Meer Alle drei Saunen werden mit Holz beheizt: eine kontinuierlich beheizte Sauna, eine einmal beheizte Sauna (diese sb 5/2017


IOC IAKS AWARD 2017

Fotos: Kuvio.com

SILBER

PROJEKTDATEN Architekten Avanto Architects www.avan.to Bauherr Kidvekkeli Oy Betreiber Royal Restaurants Eröffnung Mai 2016 Gesamtfläche 3.027 m² Anzahl der Nutzer 2016 ca. 30.000 Baukosten 6,4 Millionen Euro Betriebskosten 2016 ca. 50.000 Euro

JURYURTEIL

wird morgens vor der Öffnung beheizt und hält dann die Hitze den ganzen Abend über) und eine traditionelle Rauchsauna – eine echte Rarität in öffentlichen Saunaanlagen. Der an die Saunen angrenzende Wellnessbereich mit Tauchbecken und Kaminzimmer eignet sich ideal als Ruheraum zwischen den Saunagängen oder nach dem Schwimmen. Besucher können zudem im Meer schwimmen. Im Winter gibt es einen „Avanto“, ein Eisloch zum Eisschwimmen.

Als Startpunkt für die zukünftige Entwicklung dieses Bereichs der Stadt und um schon jetzt Menschen anzuziehen, wurde ein interessantes, kleines Saunagebäude errichtet. Durch die ungewöhnliche Kombination unterschiedlicher Nutzungen wie Restaurant, Sauna und Aussichtsplattform ist es den Architekten gelungen, diesen Ort äußerst ­attraktiv zu machen. Die finnische Tradition des Saunabadens, früher eher nur privat, wird durch die geschickte Ausbildung der Fassaden als hölzerne Lamellenstruktur auch im öffentlichen Raum möglich. Einblicke von außen werden verhindert, Ausblicke von innen aufs Meer und die Stadt ermöglicht. Die Idee und die formal architektonisch gestaltete Skulptur überzeugte die Jury. 31


Foto: Markus Wäger

MONTAFON NORDIC SKISPRUNGZENTRUM IN TSCHAGGUNS, ÖSTERREICH Der Länge nach geordnet liegen die vier Schanzen aufgefächert um einen gemeinsamen Auslaufbereich im Hang. Ziel der Planer von mitiska wäger architekten war es, die Schanzen möglichst gut in die natürliche Topografie zu integrieren und die Zwischenzonen mit weichen Übergängen auszuformen.

Der Leitgedanke des Konzepts lautete, die topografischen Gegebenheiten auszunutzen und die Sprungschanzen möglichst sanft in die Landschaft einzubetten. Dieser Ansatz führte zu einer vereinfachten Konstruktion ohne aufwendige Aufständerung und minimierte den Eingriff in das Landschaftsbild bei gleichzeitiger Wahrung aller erforderlichen Funktionen und Merkmale. Die Gebäude sind in Hangfalllinie und Sprungrichtung mit der Schmalseite ins Tal gerichtet und bilden begleitende Akzente, ohne die Linearität des Schanzenfächers zu konterkarieren. Die Hauptzufahrtsstraße führt zur Ostseite des Auslaufbereichs der vier Schanzen und erschließt alle Zugänge des zweigeschossigen Funktionsgebäudes, das im Erdgeschoss scheinbar mit dem Hang verschmolzen scheint. Es wächst hier förmlich mit dem ersten Stock und der Zuschauerterrasse im Obergeschoss aus ihm heraus. Der 32

Zugang zur Terrasse erfolgt über eine an der Ostseite pa­ rallel zur Längsfassade angeordnete Rampe. Einzigartige Übersicht Im zweistöckigen Kopfteil des Gebäudes sind im Erdgeschoss die Informationsräume für die Sportler angeordnet. Darüber befinden sich die Sprecherkabine mit einer perfekten Sicht über die gesamte Anlage und der Vereinsraum mit kleiner Gastronomie, die auch die darüber liegende Terrasse bewirtschaften kann. An der Gebäudeaußenseite befindet sich auf einer Seite der Zugang zum Schrägaufzug. Über die Mittelstation werden die Schanzen HS 66, 40, 22 und die Trainerplattform erreicht. Ein einzigartiges Merkmal dieser Anlage ist, dass die Trainer das Geschehen auf allen vier Schanzen von diesem Punkt aus beobachten und überwachen können. An der Bergstation des Aufzugs befindet sich der Zugang zur größten Schanze, der HS 108. sb 5/2017


IOC IAKS AWARD 2017 SILBER

PROJEKTDATEN Architekten mitiska wäger architekten www.mitiska-waeger.com Betreiber Vorarlberger Schulsport-Zentrum www.voradlerberg.at

Foto: Benjamin Marte

Eröffnung Juni 2014 Gesamtfläche 35.500 m² Anzahl der Nutzer 2016 2.736 Baukosten 13,9 Millionen Euro Betriebskosten 2016 211.000 Euro

JURYURTEIL

Reduziert auf Weiß und Anthrazit Die Schanzentechnologie bestimmt den Großteil der Materialwahl: galvanisierter Stahl, anthrazitfarbene Kunststoffplatten, grüne Kunstrasenmatten und transparentes, leicht reflektives Plexiglas. Das gesamte Material- und Farbkonzept der Anlage leitet sich hiervon ab: Die Fassaden des Funktionsgebäudes und des Sprungrichterturms wurden mit weißen Opak-Plexiglasplatten verkleidet, die die Landschaft reflektieren und einen Bezug zum an den Schanzen verwendeten Acrylglas bilden. Der robuste grüne Teppichboden in den Innenräumen verweist auf die grünen Aufsprungmatten der Schanzenanlage. Alle

sonstigen konstruktiven Elemente sind in Anthrazit ausgeführt, einem zu allen Jahreszeiten unauffälligen Farbton, der gut mit dem dunkelgrünen Bergwald im Hintergrund harmoniert. Grundsätzlich sind alle Strukturelemente aus Massivbeton gefertigt: Schanzen, Funktionsgebäude und Pfeiler des Sprungrichterturms. Lediglich die pyramidenförmige Kabine des Sprungrichterturms besteht aus Massivholz. Alle vier Schanzen sind auch im Sommer nutzbar. Die Anlaufspuren der HS 108, 60 und 40 wurden für den Ganzjahresbetrieb ausgelegt, die HS 22 verfügt über eine Anlaufspur mit Mattenbelag.

Das Besondere an diesem Projekt war unter anderem die hervorragende Einbindung in die topografischen Gegebenheiten des Areals. Das Architekturbüro Mitiska Wäger konzipierte auf engstem Raum vier Schanzen mit unterschiedlichen Größen. Am Rande dieser Anlagen wurden zwei Sprungrichtertürme in modernem Design errichtet. Von hier aus können alle vier Schanzenanlagen beobachtet werden, was einzigartige Vorteile bietet. Aus Sicht des Tourismus lädt die Sprunganlage eine gänzlich neue Gästegruppe ein: In- und ausländische Springerteams werden hier unter idealen Bedingungen ihre Trainingszelte aufschlagen. Die Jury zeigt sich begeistert von dieser kraftvollen architektonischen Geste für das Skispringen. 33


BRANKSOME HALL ATHLETICS AND WELLNESS CENTRE CAMPUS-SPORTANLAGE IN TORONTO, KANADA Die von MJMA entworfene Anlage auf dem Campus bietet den Schülerinnen eine Fülle an Freizeit- und Sportaktivitäten. Es gibt ein Wassersportzentrum, ein Tanzstudio, einen Speisesaal, ein Fitnessstudio, eine Sporthalle, eine Ruderanlage und ein Yogastudio. Das Schwimmbad verfügt über zwei Salzwasserbecken: ein Trainingsbecken mit vier Bahnen und ein flaches Lehrschwimmbecken.

Das neue 72.000 m² große Athletics and Wellness Centre schließt an die bestehende Fußgängerbrücke an, die im Rahmen der Baumaßnahme neu verglast wurde und den östlichen mit dem westlichen Teil des Campus verbindet. Die starke sichtbare Verbindung zur benachbarten Schlucht, in Toronto „ravine“ genannt, bringt frischen Wind bis tief ins Innere der Anlage. Die größeren Gebäudekörper sind lichtdurchflutet, ruhen auf einem beleuchteten Glassockel und befinden sich damit auf einer Ebene mit der Fußgängerbrücke. Die Verglasung erlaubt Einblicke in das Geschehen im Gebäudeinneren, dient als Schaukasten des Sport- und Freizeitangebots von Branksome Hall und kommuniziert eine offene, einladende Identität. Eine scheinbar schwebende Galerie, die zu mehr Bewegung inspirieren soll Eine der größten Herausforderungen dieses Projekts bestand darin, die großen Gebäudekörper auf dem begrenzten bebaubaren Raum unter Beachtung der im 34

Bebauungsplan vorgegebenen Maximalhöhe von 12 Metern unterzubringen. Die Schwimmhalle befindet sich eine Ebene unter der Turnhalle auf Straßenniveau. Von oben blickt man von der verglasten Aussichtsgalerie auf die Schwimmhalle und die umliegenden Verkehrsflächen. Diese verglasten Aussichtsbereiche dienen dem gesamten Campus als beliebter Treffpunkt. Voll ausgestattetes Schwimmbad mit visueller Verbindung zum Außenbereich Das Lehrschwimmbecken verfügt an einem Ende über eine Einstiegstreppe, die die gesamte Beckenbreite einnimmt. Am gegenüberliegenden Ende befindet sich eine Hydrotherapiebank. In dem in wahlweise vier oder fünf Bahnen teilbaren Trainingsbecken wurde an einem Ende ein 2,7 Meter tiefer Bereich zum Üben von Rettungsmaßnahmen vorgesehen. Das Becken ist mit einem Unterwasserlautsprecher-System für Zeittraining und Synchronschwimmen, einer Anzeigetafel, Anschlagpunkten und einem Zeitmesssystem ausgestattet. Das Schwimmbad verfügt über eine Salzchloranlage. Eine durchgehende sb 5/2017


IOC IAKS AWARD 2017 SILBER

PROJEKTDATEN Architekten MJMA www.mjma.ca Betreiber Branksome Hall Athletics & Wellness Centre www.branksome.on.ca

Fotos: Shai Gil

Eröffnung Januar 2015 Gesamtfläche 5.531 m² Baukosten 23,4 Millionen Euro

JURYURTEIL

Sitzbank aus Weißeiche und vertikale ­L amellenverkleidungen sorgen für eine warme Atmosphäre und gute Akustik in der Schwimmhalle. Gleichzeitig bilden diese Elemente eine visuelle Verbindung zur angrenzenden Waldschlucht. Die Klima-, Heiz- und Belüftungsanlage wurde in eine hohe externe Trennwand integriert, die als Fortsetzung der Dachlinie auch für Schalldämmung gegenüber der Nachbarbebauung und den umliegenden Wohnhäusern sorgt.

Die neue Anlage versteht sich als eine direkte Fortführung der Tradition des Standorts und seiner natürlichen Umgebung mit einer Palette naturnaher Materialien, Oberflächen und Strukturen. Die transparenten Fassadenelemente sorgen für eine natürliche Belichtung bis tief in die Gebäudekörper hinein. Die zurückhaltend eingesetzten Materialien, namentlich Beton, helles Holz, Mauerwerk, Stein und Glas, bilden einen neutralen Hintergrund für die farbenfrohen Schuluniformen und Mannschaftstrikots sowie das bunte Campusleben.

Die Jury verleiht eine Silbermedaille für das konzeptionelle Design und die Ausführung des Athletics & Wellness Centre, die in allen Punkten exakt den Vorstellungen und Anforderungen der Auftrag gebenden Schule entsprachen. Das Gebäude verbindet das östliche und das westliche CampusAreal und hat sich zu einem zentralen Treffpunkt des Schulgeländes entwickelt. Es steht für eine Kultur der Fürsorge sowie für ein gesundes Lebens- und Lernumfeld, das Offenheit und Konnektivität bietet, ohne Kompromisse in puncto Sicherheit einzugehen. Die Architekten haben diese anspruchsvolle Aufgabe erfolgreich gemeistert. Die Verwendung von Glasfassaden und die Einbeziehung der Cafeteria haben die Konnektivität zusätzlich gefördert. Wichtigstes Merkmal des Zentrums ist die Förderung des sozialen Zusammenhalts. So steht die Anlage tagsüber den Schülern zur Verfügung sowie außerhalb der Unterrichtszeiten auch den Anwohnern. 35


TD PLACE IM LANSDOWNE PARK STADION UND ARENA IN OTTAWA, KANADA Der Lansdowne Park befindet sich im Stadtzentrum von Ottawa direkt am Rideau-Kanal und ist ein historisch bedeutendes Ausstellungs-, Sport- und Freizeitzentrum. Das ursprüngliche Stadion wurde 1967 anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Staates Kanada eingeweiht. Im Jahr 2009 startete die Stadt Ottawa ein umfassendes Sanierungsprojekt für das 16 Hektar große Gelände mit Umbau des bestehenden Stadions und Umnutzung der vorhandenen Gebäude im Park. CannonDesign zeichnete für die Neuplanung des Stadtparks mit einer Fläche von 7,5 Hektar verantwortlich.

Das umgebaute TD Place-Stadion bietet 24.000 Zuschauerplätze unter freiem Himmel, die Multifunktionsarena verfügt über 9.000 Plätze. Die Kapazität der Anlage kann auf 40.000 Zuschauerplätze erweitert werden und ist für nationale und internationale Sportund Unterhaltungsveranstaltungen ausgelegt. TD Place ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Stadien in ihre natürliche Umgebung eingebettet werden können. Charakteristisches Element des Stadions ist die Gebäudehülle, bestehend aus einer geschwungenen Holzkonstruktion, die das Gebäude schützt und sich gleichzeitig als einladende Fassade in die Parklandschaft einfügt. Sie besteht aus 24 zentralen Leimholzträgern mit unterschiedlicher Länge und jeweils einzigartigem Profil. Diese bilden die Dachkon­ struktion des Stadions und wurden in rhythmischer Abfolge angeordnet, um mit ihrer lamellenförmigen Struktur Durchlässigkeit für die Besucher zu symbolisieren. Die Verkehrsflächen sind ebenfalls in diese Struktur integriert. 36

Als Material für die Holzlamellen war von Beginn an Alaska-Gelbzeder vorgesehen. Diese Holzart kommt an der nördlichen Pazifikküste Nordamerikas sehr häufig vor und ist das härteste bekannte Weichholz mit hervorragender Haltbarkeit, Witterungs- und Alterungsbeständigkeit. Das TD Place-Stadion setzt neue Maßstäbe in der Konzeption urbaner Stadien: Die Planer verzichteten bewusst auf den traditionellen Ansatz, ein Stadion als unbewegliches, von Parkplätzen umgebenes Gebäude zu begreifen. Stattdessen konzipierten sie es als ein dynamisches architektonisches Element, in dem Mensch und Gebäudeform zusammenfinden. Die neue Südtribüne wächst förmlich aus dem Park heraus und macht das Stadion zu einem wahren „Stadion im Park“. LEED-Anmeldung als urbanes Entwicklungsprojekt TD Place erfüllt in allen Aspekten ganzheitliche Nachhaltigkeitskriterien. Die vorhandenen Parkplätze wurden unter die Erde verlegt, sodass der Park erstmals – und im wahrsten Sinne des Wortes – für die Öffentlichkeit geöffnet wurde. sb 5/2017


IOC IAKS AWARD 2017 SILBER

PROJEKTDATEN

Fotos: CannonDesign

Architekten CannonDesign www.cannondesign.com Betreiber City of Ottawa/Ottawa Sports & Entertainment Eröffnung Juni 2014 Gesamtfläche 161.875 m² Anzahl der Nutzer 2016 1.500 Zuschauer 2016 1,2 Millionen Baukosten 103,9 Millionen Euro

JURYURTEIL

Über das gemischte Nutzungskonzept soll eine sichere und einfache Verbindung zu den umliegenden Wohngebieten hergestellt werden, der gut erreichbare Standort fördert die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Die Anlage umfasst zahlreiche Flächen und Räume für soziale Interaktion sowie ein Netz aus Fuß- und Radwegen, mit dem die Abhängigkeit vom Individualverkehr per Auto reduziert wird. Der Park ist ein wahrhaftes Mischgebiet, in dem Wohnungen, Unternehmen und Geschäfte mit Freizeitanlagen im Freien, Leichtathletikanlagen und Veranstaltungsflächen kombiniert wurden, sodass ein Gefühl der Gemeinschaft und Lebendigkeit entsteht.

Das Design dieser neuen Anlage für Sportund Unterhaltungsveranstaltungen fügt sich nahtlos in das Konzept eines gesunden und aktiven Lebensstils ein. Zentrale Ziele waren ein ungehinderter Zugang für die Öffentlichkeit und eine optimale Anpassung an den Standort. Die öffentlich zugängliche Verkehrsfläche im Süden ist Teil des Wegenetzes im Park. Verschiedene Wege über die Erdwälle dienen als Erweiterung der Fußwege im Park sowie gleichzeitig als Aufenthaltsflächen und Fluchtwege für die Besuchermassen nach Großveranstaltungen.

Das „TD Place at Lansdowne Park“ ist ein hervorragendes Beispiel für die Weiterentwicklung und Attraktivierung eines bestehenden Sportstadions. Die im Grundriss gebogene Fassade der neuen Südtribüne ergibt sich einerseits folgerichtig aus der Gestaltung des neuen Parks, andererseits nimmt sie Bezug auf den unter UNESCO Weltkulturerbe stehenden „Rideau Canal“ auf. Die ruhige und leichte Fassade aus horizontalen hölzernen Lamellen gibt dem Gebäude zum Park und zur gegenüberliegenden Seite des Kanals ein sympathisches und einladendes Gesicht. Aus einem Stadion auf einem Parkplatz ist ein Stadion im Park geworden. Dies trägt maßgebend zur Erhöhung der Lebensqualität der angrenzenden Bewohner und Parkbesucher bei. Funktion und Gestaltung verschmelzen hier beispielhaft und schaffen neue Qualität. 37


Fotos: David Morley Architects

WASSERBALL-ARENA WASSERBALL-ARENA IM QUEEN ELIZABETH OLYMPIC PARK IN LONDON, VEREINIGTES KÖNIGREICH Die Wasserball-Arena mit einem Wettkampf- und einem Aufwärmbecken (beide 938 m² groß) wurde anlässlich der Olympischen Spiele 2012 in London als temporäre Schwimmhalle mit 5.000 Zuschauerplätzen errichtet. Sie bildete die erste im Rahmen eines großen Sportevents speziell für diese Sportart konzipierte Halle, deren Gebäudeform durch die sportartspezifischen Vorgaben bestimmt wurde. Von außen präsentierte sich die von David Morley Architects geplante Halle in eigenwilliger Form, abgestimmt auf die geschwungene Linienführung des Aquatics Centre im Hintergrund und mit Blick auf das Olympiastadion.

Die Wasserball-Arena befand sich auf einem Gelände, das begrenzt wird durch den Fluss Lea im Südwesten, der Straße um den Olympiapark und eine Eisenbahnstrecke im Nordosten und die Hauptzugangsbrücke zum olympischen Park und Aquatic Centre im Südosten. Die Halle passte sich mit ihrer asymmetrischen Form perfekt an diesen Standort an und bot optimale Sichtlinien im Inneren des Gebäudes. Berücksichtigt werden mussten ein Höhenunterschied von drei Metern sowie zwei unterirdische Stromkabel, die über die gesamte Standortlänge verlaufen. Das Problem des kontaminierten Erdreichs an diesem Standort wurde mithilfe einer Sitz-, Tribünen- und Fundamentkonfiguration gelöst, durch die tiefere Ausschachtungsarbeiten umgangen wurden. Auch die nacholympische Nutzung des Standorts im Rahmen der Entwicklung des neuen Stadtviertels im Lower Lea Valley und somit der Rückbau der Halle wurden bei der Planung berücksichtigt. Dem Konzept lag der Gedanke zugrunde, ein Gebäude aus recyclingfähigen Modulen zu errichten. Zahlreiche Komponenten wurden im Rahmen einer proaktiven Abfallvermeidung (Precycling) der bestehenden Lieferkette 38

entnommen, darunter das modulare zerlegbare Trägerwerk für Scheinwerfer und Tribünen, die aus modularen Stahlplatten zusammengesetzten Schwimmbecken, die Schraubpfähle und die Stützwände. Aufblasbare Luftkissen Das Dach war sichtbar und bildete die fünfte Gebäudeebene – es bestand aus 50 m langen phthalatfreien, ­recyclingfähigen, selbsttragenden, kondensisolierten PVCLuftkissen, die zwischen dem Trägerwerk für die Schein­ werfer angebracht waren. Die Kissen sorgten für eine für TV-Übertragungen geeignete Hallenkonfiguration, ermöglichten den Zugang zu den technischen Anlagen und hatten zudem eine akustische Funktion. Darüber hinaus verliehen sie dem Gebäude eine lesbare architektonische Form und eine reflektierende Oberfläche für spezielle Beleuchtungseffekte. Die Verwendung von PVC-Kissen anstelle einer durchgängigen PVC-Membran sorgte für eine erhöhte Wärmedämmung und natürliche Ventilation der Hauptzuschauertribüne, wodurch die Energiekosten für die künstliche Belüftung gesenkt und gleichzeitig die Luftqualität verbessert werden konnten. sb 5/2017


IOC IAKS AWARD 2017 SILBER

PROJEKTDATEN Architekten David Morley Architects www.davidmorleyarchitects.co.uk Betreiber Olympic Delivery Authority Eröffnung Mai 2012 Gesamtfläche 13.490 m²

Temporäre Komponenten Die Komponenten wurden mit Blick auf eine spätere Wiederverwendung teils individuell, teils im Set entworfen. Die Schwimmbecken waren aus modularen Stahlplatten gefertigt, die Nebenräume bestanden aus angemieteten, miteinander verbundenen Gebäudemodulen. Auch der Großteil der Technik konnte angemietet werden und wurde auf leicht zugänglichen Außendecks installiert. Die Zuschauersitze sowie die Tribünenunterkon­ struktion waren gebraucht und wurden beim Abbau der Halle zerlegt und wiederverwendet. Die phthalatfreie PVC-Außenhülle war ebenfalls für eine Wiederverwendung konzipiert und wurde sorgfältig recycelt. Die Halle war barrierefrei und für alle Nutzergruppen zugänglich, insbesondere den Anforderungen von Rollstuhlfahrern wurde von Beginn an Rechnung getragen. So lag das Gefälle zwischen den Verkehrsflächen und den Zuschauerplätzen für Rollstuhlfahrer an unterschiedlichen Positionen innerhalb der Halle unter 1:21.

JURYURTEIL Die Jury war tief beeindruckt von den Anstrengungen auf struktureller und architektonischer Ebene bei der Konzeption dieser temporären Sportanlage. Direkt am Haupteingang des Olympiaparks gelegen, harmonierte das prägnante Gebäude perfekt mit den geschwungenen Linien des dahinter liegenden Aquatics Centre und bot zu­dem einen großartigen Blick auf das Olympiastadion. Beispielhaft ist an dieser Anlage das extrem modulare Konzept. Auf der Grundlage der bestehenden Lieferkette war ein Großteil der Komponenten precycelt, der Rest war entweder recycelbar oder für eine Wiederverwendung geeignet. Im Rahmen des Planungskonzepts fanden die Architekten mit Blick auf einen möglichst niedrigen Energieverbrauch für Heizung, Kühlung und Belüftung Mittel und Wege, den Ge­ samt­energieverbrauch mithilfe modernster nachhaltiger Technologien auf ein Minimum zu reduzieren. 39


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Foto: Kirstine Mengel

FREIZEITZENTRUM MUSHOLM SPORT- UND FERIENANLAGE IN KORSØR, DÄNEMARK Das Freizeitzentrum von Musholm ist Eigentum der dänischen Stiftung für Menschen mit Muskeldystrophie. Es liegt an der dänischen Küste und zählt in puncto Barrierefreiheit zu den weltweit modernsten Sport- und Ferienanlagen für Menschen mit Einschränkungen.

Um mehr auf diese Gästegruppe zugeschnittene Aktivitäten anbieten zu können und das Zentrum verstärkt als Tagungsort zu etablieren, beschloss die Stiftung, in eine große Mehrzweckhalle zu investieren. Die Architekturbüros AART und Keingart in Zusammenarbeit mit D&N Engineers und den Landschaftsarchitekten von BSAA entwickelten eine multifunktionale Sporthalle. Die Sporthalle befindet sich im Zentrum der Ferienanlage. Sie verfügt über eine Rampe, entlang derer behinderte wie nicht behinderte Besucher sich an verschie­ denen Plattformen und Stationen sportlich betätigen können, wie beispielsweise eine Kletterwand für Rollstuhlfahrer. Die Rampe zieht sich mit zahlreichen Aktivitätszonen durch die Halle und endet in einem Pano­ rama­raum mit Blick auf das Meer. Raum für atypische Aktivitäten Die Planer legten besonderen Wert darauf, auf der Rampe selbst sowie in den umliegenden Arealen Raum und Geräte für atypische Aktivitäten bereitzustellen. Die Rampe bietet zwei Personen eine 100 m lange Bahn für Rollstuhlrennen. Über der Rampe wurden zudem Zugschienen angebracht, um die Rampe in eine Slalombahn zu verwandeln. 42

Über die erste Ebene, beginnend am unteren Ende der Rampe, gelangt man zu einer mobilen Bühne. Von hier aus können Rollstuhlfahrer über zwei steile Rampen hinunterfahren zur eigentlichen Hallenebene. Auf der da­ rüber liegenden Ebene befindet sich ein variabel anpass­ barer Raum, der, zur Sporthalle hin geöffnet, als Zu­schauer­tribüne dienen kann, und sich geschlossen in einen Spieleraum, ein Kino, eine Diskothek oder einen Hindernisparcours verwandeln lässt. Auf der nächsten Ebene wurde ein dreidimensionaler Spielbereich für kleinere Kinder angelegt. Dieser verfügt über eine Kombination von Netzen auf drei Ebenen, durch die die Kinder hindurchkriechen können, um dann über eine Feuerwehrstange in ein Bällebecken zu rutschen. Auf der vierten Ebene befindet sich ein Balkon, von dem man in eine drei Meter tiefer liegende Matte springen kann. Auf Ebene fünf startet die Seilrutsche, die quer über die Halle führt und auf Ebene drei endet. Die verschiedenen Aktivitäten werden ergänzt von einer senkrechten Kletterwand unten in der Halle. Kletterern stehen mehrere Parcours unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade zur Auswahl. Ein spezieller Lift macht das Klettern auch für Menschen mit wenig M ­ uskelkraft möglich. sb 5/2017


IOC IAKS AWARD 2017 – BRONZE IPC IAKS AUSZEICHNUNG 2017

PROJEKTDATEN Architekten AART architects www.aart.dk Betreiber Muskelsvindfonden www.muskelsvindfonden.dk Foto: Jens Markus Lindhe

Eröffnung Oktober 2015 Gesamtfläche 55.000 m² Anzahl der Nutzer 2016 26.000 Baukosten 14,4 Millionen Euro Betriebskosten 2016 275.000 Euro

JURYURTEIL 9 12 10

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Grundriss Eingangsebene 1 Haupteingang 2 Foyer/Empfang 3 Aktions-Rampe 4 Verfahrbare Bühne mit Rampe 5 Mehrzweckhalle 6 Trennwand 7 Lager 8 Kletterwand 9 Umkleiden 10 Besprechungsräume 11 Ruhezone 12 Büro 13 Restaurant 14 Küche

Dank der aufwändigen Lerchenholzfassaden fügt sich der runde Gebäudekörper der Sporthalle perfekt in die Landschaft ein. Die Hallenböden, -wände und -decken aus Esche unterstreichen den nachhaltigen Charakter der Sportanlage. Dank des vielfältigen Bewegungsangebots etabliert die neue Sporthalle Musholm als

einen Ort, der in der barrierefreien Architektur neue Maßstäbe setzt und Menschen mit Einschränkungen einlädt, selbst zu spielen, mitzumachen und neue Freundschaften zu schließen. Der Neubau bricht zudem eine Lanze für barrierefreie Architektur als solche, da er den Feriengästen einen aktiven und körperlich anspruchsvollen Aufenthalt ermöglicht.

Das Planungskonzept beinhaltet sowohl traditionelle als auch innovative Elemente und Erlebnismomente und fußt auf drei grundlegenden Prinzipien: universelles Design, Empowerment und unabhängige Lebensführung. Innerhalb der hier gebotenen inklusiven Umgebung ist es sogar Kindern mit wesentlichen und komplexen Beeinträchtigungen möglich, Kletterwand oder Seilrutsche auszuprobieren. Musholm ist eine Anlage mit maximaler Barrierefreiheit. Die Jury würdigt diesen wichtigen Mehrwert und die sich daraus ergebenden Vorteile für Familien mit einem behinderten Familienmitglied als Chance für aktiven, inklusiven Urlaub, bei dem sie – vielleicht erstmals überhaupt – gemeinsam Sport und Erholung genießen können. Musholm geht mit eindrucksvollem Beispiel voran und zeigt, wie Inklusion dank intelligenter Planung, Engagement und Elan wahrhaft gelingen kann. 43


DERBY ARENA VELODROM IN DERBY, VEREINIGTES KÖNIGREICH Im Jahr 2010 legte der Stadtrat von Derby eine ambitionierte Freizeitstrategie im Umfang von 50 Mio. GBP auf. Wesentlicher Bestandteil war die Planung eines Hallensportzentrums einschließlich einer 250-m-Radrennbahn. Das neue sportliche Wahrzeichen der Stadt sollte zur Teilnahme am Radsport inspirieren und darüber hinaus eine breite Auswahl an Sport- und Freizeitmöglichkeiten für die Einwohner der Stadt bereithalten.

FaulknerBrowns Architects sollte diese Vision Realität werden lassen und erarbeitete einen Entwurf für die Derby Arena. Um den Zielsetzungen des Stadtrats gerecht zu werden, war eine Anlage größeren Ausmaßes gefragt. Angesichts des zugleich moderaten Budgets von 24 Mio. GBP war ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis für die Planer ein entscheidendes Element ihrer Arbeit. Hoch hinaus Radrennbahnen sind traditionell nach innen gerichtet, die Zahl der potenziellen Nutzer ist im Verhältnis zur Gebäudegröße eher gering. Für die Derby Arena wählten die Architekten von FaulknerBrowns einen innovativen Ansatz, indem sie eine erhöhte Radrennbahn „im ersten Stock“ planten. Dies ermöglicht den ungehinderten Zugang zur zentralen Fläche im Erdgeschoss und verbessert die Sichtbarkeit des Innenraums erheblich. 3.000 m² konnten so nutzbar gemacht werden, ohne die Radsportaktivitäten zu beeinträchtigen. Im Innenraum wurde eine Fläche in der Größe einer Sporthalle geschaffen, ausreichend für 12 Badmintonfelder oder eine Kombination aus Badminton, Netzball, Volleyball, Kampfsport und Tischtennis. Zusätzlich eignet sich die Innenfläche nun für kulturelle Veranstaltungen mit bis zu 5.000 Besuchern (1.500 44

Sitzplätze und 3.500 Stehplätze im Innenraum). Die mit Sporthalle und Bühnenveranstaltungen zusätzlich erzielten Umsätze tragen dazu bei, die langfristige Nutzung und Überlebensfähigkeit der Anlage zu sichern. Optimale Raumausnutzung Aufgrund der begrenzten verfügbaren Fläche war eine Planung erforderlich, bei der der Raum um die Radrennbahn optimal ausgenutzt wurde, um die Gebäudegröße auf ein Minimum zu beschränken. Alle erforderlichen Nebeneinrichtungen wurden dicht an die Radrennbahn herangerückt, auf der einen Seite das Foyer mit Café, das Fitnessstudio und Veranstaltungsräume, auf der anderen Seite die Zuschauertribüne. Auf der 2.000 m² großen Fläche unterhalb der Radrennbahn wurden Umkleidekabinen, Sanitäranlagen und Lagerräume untergebracht. Die das Gebäude umhüllende Aluminiumverkleidung ist in Bändern in Gold-, Silber- und Bronzetönen gehalten als Symbol für sportlichen Erfolg. Aus verschiedenen Perspektiven ergibt sich für den Betrachter stets ein neuer Eindruck, ein Gefühl von Bewegung, den Aktivitäten im Inneren nachempfunden. Augenlidern gleich öffnen sich die Fenster hin zur Radrennbahn und zum Fitnessstudio, spenden Licht und verleihen dem Gebäude Dynamik und Charakter. sb 5/2017


IOC IAKS AWARD 2017 – BRONZE IPC IAKS AUSZEICHNUNG 2017

PROJEKTDATEN Architekten FaulknerBrowns Architects www.faulknerbrowns.co.uk Betreiber Derby City Council

Fotos: Martine Hamilton Knight

Eröffnung Februar 2015 Gesamtfläche 15.500 m² Anzahl der Nutzer 2016 180.000 Zuschauer 2016 162.000 Baukosten 28,1 Millionen Euro Betriebskosten 2016 883.000 Euro

JURYURTEIL

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Grundriss Ebene 1 1 Foyer 2 Cafe 3 Mehrzweckfeld 4 Umkleiden 5 Radfahrer-Umkleiden 6 Fahrradlager 7 Lager 8 Technik

Erfahrung und Mut der Architekten führten zu einem innovativen Design, das ganz sicher zukünftige Velodrom-Projekte beeinflussen wird. Die Realisierung der Radrennbahn im ersten Stock schafft einen wirklich barrierefreien Zugang zum Innenraum und erweitert ganz entscheidend die Bandbreite an möglichen Aktivitäten. Nachhaltigkeit und Multifunktionalität stehen im Mittelpunkt der Anlage. Die Derby Arena steigert nicht nur den gesellschaftlichen Nutzen der Anlage, sondern optimiert auch deren Wirtschaftlichkeit im Betrieb. Selbstverständlich kommen modernste Technologien zur Steigerung der Energieeffizienz zur Anwendung. Von außen präsentiert sich das Velodrom in einem ebenso dynamischen wie ansprechenden Design, das die Anlage zu einer echten Landmarke macht. Ihre hohe barrierefreie Zugänglichkeit sowie die umfangreichen Angebote zur aktiven Beteiligung für Menschen und Zuschauer mit und ohne Behinderung überzeugten die Jury. 45


LANDSKATE PARKS STÄDTISCHE SKATEPARKS IN BARCELONA, SPANIEN Barcelona hat drei neue Skateparks eröffnet, die von den Landschaftsarchitekten SCOB geplant wurden: die städtischen Sportparks Mar Bella in Poble Nou, Áurea Cuadrado in Les Corts und Nou Barris in Nou Barris. In den meisten Städten werden Skateparks in Außenbezirken errichtet, um potentielle Konflikte zwischen Skatern und anderen Nutzern öffentlicher Anlagen zu vermeiden.

Die „Landskate-Parks“ haben diese Dynamik verändert und sich zu einem alternativen öffentlichen Raum entwickelt, der neu und zeitgemäß zugleich ist. Diese neuen Treffpunkte bringen Skater und Fußgänger gleichermaßen zusammen, fördern deren Interaktion und helfen, potentielle Konflikte zu verhindern, bevor sie überhaupt entstehen.

lange Skatestrecke von der Stadt bis zum Meer entstand. Im oberen Eingangsbereich nahe der Straße gibt es eine Street Area mit Bänken, Mauern und Geländern, die als Aussichtspunkt und Treffpunkt dient, um von dort die Abfahrt zu starten. Das nächste Element, die Snake, ermöglicht das Skaten über eine längere Entfernung mit surfähnlichen Bewegungen.

Für das Wohlbefinden von Skatern und Passanten ist es gleichermaßen wichtig, ausreichend eigenen Freiraum zu haben. Die Skate-Elemente müssen technisch passend und für alle Disziplinen und Levels geeignet sein. In den „Landskate-Parks“ sind alle Elemente miteinander verbunden und bilden komplexere Systeme, die in direkter Verbindung mit ihrer Umwelt stehen. Diese neuen öffentlichen Räume sind keine isolierten Objekte in der Landschaft, sondern ein integrierter Teil ihres Umfelds.

Im unteren Teil der Anlage, wo der Park an den Dünen vorbeiführt, liegen zwei verbundene Pools mit unterschiedlicher Geometrie und verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Bänke und Terrassen auf beiden Seiten machen die Anlage als Treffpunkt und Ort für eine Rast nutzbar, nicht nur für die Nutzer des Skateparks, sondern auch für Spaziergänger im Poble Nou Park.

Städtischer Sportpark Mar Bella (Poble Nou) Diese Anlage wurde als Mehrzweck-Skateareal mit kunstvoller Topografie geplant, als ein vom Poble Nou Park inspiriertes Spiel aus Dünen und Wegen. Die Anlage nutzt das natürliche Gefälle des Standorts, wodurch eine 46

Städtischer Sportpark Áurea Cuadrado (Les Corts) Diese Anlage ist als reiner Skaterort konzipiert. Das Projekt passt sich an die Gegebenheiten vor Ort an und nutzt Höhenunterschiede und Gefälle, um Skating­ elemente zu platzieren, die über eine gemeinsame Konzeption und Sprache verbunden sind. Um eine optimale Fortführung der umgebenden Landschaft zu sb 5/2017

Fotos: Adria Goula Sarda

Nou Barris


IOC IAKS AWARD 2017 BRONZE

PROJEKTDATEN

Áurea Cuadrado

Architekten SCOB Arquitectura i Paisatge www.scob.es Betreiber Ajuntament de Barcelona Institut Barcelona Esports Eröffnung Juni 2015 Gesamtfläche 7.800 m² Baukosten 1,55 Millionen Euro

Mar Bella

JURYURTEIL

Nou Barris

erreichen, wurde das innere Wegesystem des Parks nicht berührt. Die Anlage spielt mit der vorhandenen Vegetation und den vor Ort verwendeten Materialien Beton und wetterfester Stahl. Städtischer Sportpark Nou Barris Diese Anlage liegt oberhalb eines überdachten Teils der Ronda de Dalt, einer der größten Verkehrsadern in Barcelona. Es handelt sich um einen renovierten alten Skatepark. Dank eines langen Prozesses

öffentlicher Beteiligung und lokaler Zusammenarbeit konnte ein Skatepark geschaffen werden, der den Bedürfnissen seiner Nutzer entspricht. Der Skatepark hat drei aufeinanderfolgende Bowls: die legendäre Hellcurvin (weltweit bekannt durch das nach dem berühmten Skater Tony Hawk benannte Computerspiel), eine Street Bowl mit verschiedenartigen Skateelementen und eine Snake. Alle Elemente sind miteinander verbunden und bilden eine Einheit mit ihrer Umgebung.

Die Landskate-Parks in den Stadtteilen Les Corts, Mar Bella und Nou Barris sind als grüne Parks mit integrierten Skateanlagen ausgelegt. Die physischen und urbanen Merkmale der einzelnen Standorte sind weitgehend einzigartig und spiegeln sich im Planungskonzept der Skating- und Landschaftskomponenten wider. Die Jury begrüßt den Versuch der Stadt, die öffentliche Nutzung und den Austausch mit der jüngeren Generation zu fördern. Die drei Entwürfe unterscheiden sich erheblich voneinander, gleichwohl fügt sich doch jeder gut durchdacht ganz individuell in seine jeweilige Umgebung ein. Der landschaftsplanerische Ansatz ist gleichermaßen kreativ wie ökologisch adäquat gehalten. Die Hartflächen der Skatingbereiche wurden geschickt in die Parkanlagen integriert. Die LandskateParks in Barcelona sind Beispiele für die Umgestaltung kleiner, gering frequentierter urbaner Flächen mit Blick auf die Förderung von gesellschaftlicher Interaktion und Bewegung. 47


Fotos: www.reneriller.it

KLETTERZENTRUM BRUNECK INDOOR- UND OUTDOOR-KLETTERZENTRUM IN BRUNECK, ITALIEN Das Kletterzentrum Bruneck bietet drei unterschiedliche Arten des Hallenkletterns (Vorstiegsklettern, Trainingsbereich, Bouldering) sowie einen Kletterbereich im Freien mit angrenzendem multifunktionalen Amphitheater. Die Gestaltung des Gebäudes wurde inspiriert von der Morphologie der Berglandschaft mit ihren Hängen, Verwerfungen, Felsspalten, Höhlen und Felsvorsprüngen. Sie diente als Vorlage für die Schaffung einer einzigartigen Atmosphäre in der Kletterhalle. Neben der markanten Architektur aus Beton und Glas setzt das Projekt hohe technische Maßstäbe mit insgesamt 2.500 Quadratmetern Kletterwandfläche, Fallschutzböden, optimierter Akustik, angenehmem Raumklima und von den Architekten entworfener LEDDeckenbeleuchtung.

Aufgrund der heterogenen Umgebung mit unterschiedlichen Schulgebäuden und Sportanlagen verfügt das Projekt über einen geschlossenen Innenhof mit Amphitheater und einen breiten Grünstreifen zwischen Gebäude und Parkplatz. Das gestalterische Konzept ist geprägt von einer durchgehenden Raumsequenz, deren einzelne, unterschiedlich hohe und breite Elemente um den Innenhof mit Outdoor-Kletterwand herum angeordnet sind, den sie als Premium-Außenbereiche definieren. Während die Außenfassade des Gebäudes aus einer massiven Betonwand besteht, sind die Trennwände im Innenbereich und die Fassade zum Hof vollständig verglast. Vom Hof aus betreten die Besucher das Kletterzentrum über die Lobby, die gut sichtbar zwischen Vorstiegsklet­ terareal und Trainingsbereich angelegt wurde und durch Glastrennwände freien Blick auf die Kletterwände gewährt. In der Lobby befinden sich die Kasse, eine Gastronomietheke, ein Mietschalter und ein Büro. Auf einer Seite führt eine Treppe zu den anderen Ebenen, auf der anderen Seite befindet sich eine Galerie, die Bestandteil 48

des Gastronomiebereichs ist und faszinierende Einblicke in die Kletterareale ermöglicht. Klares Layout Da sich der Zugang zu sämtlichen Hauptbereichen im Untergeschoss befindet, konnten Verkehrsflächen, Umkleiden und Betriebsräume zentral und übersichtlich unterhalb des Innenhofes angelegt werden. Ein zusätzliches Fenster sorgt auch im Untergeschoss für ausreichende natürliche Belichtung. Innenhof, Lobby und Besuchergalerien sowie die Glaswände im Erdgeschoss bieten Zuschauern zahlreiche Möglichkeiten, das Geschehen in den Kletterarealen zu verfolgen. Trotz des eigenwilligen Designs fügt sich das Gebäude aufgrund des klaren topografischen Bezugs harmonisch in die Landschaft ein. Bei diesem Projekt wurde nur eine begrenzte Anzahl an Details und Materialien verwendet: Die massive Gebäudehülle besteht aus nahtlosem Gussbeton mit gehämmerter Optik, hergestellt mit lokalem Kalkstein als natürlichem Zuschlagmaterial. sb 5/2017


IOC IAKS AWARD 2017 BRONZE PROJEKTDATEN Architekten stifter + bachmann www.stifter-bachmann.com Bauherr Autonome Provinz Bozen www.provinz.bz.it Betreiber AVS – Sektion Brixen www.alpenverein.it Eröffnung August 2015 Gesamtfläche 3.800 m² Anzahl der Nutzer 2016 60.000 Zuschauer 2016 1.000 Baukosten 8,48 Millionen Euro Betriebskosten 2016 260.000 Euro

JURYURTEIL Die Architektur der Kletterhalle ist wie ein Amphitheater angelegt: nach außen robuste Betonwände, zur Innenseite des Hofes weitläufige Glasfronten. Vom prominent an­ geordneten Zugangsbereich haben Zuschauer beste Sichtmöglichkeiten auf Trainings- und Wettbewerbsbetrieb. Dieses Projekt setzt auch sehr hohe Standards mit insgesamt 2.500 m² Kletterflächen in verschiedenen Be­reichen. Über Kletterwettbewerbe, „Bouldernächte“ und Kletterstunden für Anfänger und Familien erreicht man eine große Öffentlichkeit. Klettern erfordert multidimensionales Denken, fördert Stressabbau und ruft eine tiefe emotionale Auseinandersetzung hervor. Die Anlage inkludiert somit äußerst sportliche, mentale, emotionale und einfache, bewegungsorientierte Möglichkeiten. Dieses äußerst gelungene Projekt fordert sofort zum Mitmachen heraus.

Die Kletterwand bietet 270 Routen der Stufen 3a bis 8b+ und wird mehrmals jährlich neu konfiguriert. Das Kletterzentrum wird während des Schuljahres täglich von Hunderten Schülern genutzt, ist aber darüber hinaus beliebter Freizeit- und Sporttreff für Kletterer aller Altersstufen. Darüber hinaus organisieren die Betreiber das ganze Jahr über eine Reihe von Events wie Kletterwettbewerbe, Nachtbouldern, Kletterkurse für Anfänger und Familien. Dank seiner besonderen Architektur eignet sich das Kletterzentrum zudem als Forum für unterschiedlichste kulturelle Veranstaltungen und ergänzt als zusätzliche Touristenattraktion das Freizeitangebot der Stadt Bruneck. 49


ACTIVITY LANDSCAPE HARBOØRE BEWEGUNGSLANDSCHAFT IN HARBOØRE, DÄNEMARK Die Bewegungslandschaft ist eine Erweiterung des Harboøre Centers, einem Sport- und Kulturzentrum für die Bürger des Ortes. Die Einwohner wünschten sich eine multifunktionale Anlage mit fließendem Übergang zwischen Indoor- und Outdoor-Bereichen. Zudem sollte sich die Sportanlage harmonisch in die Landschaft einfügen und dabei Schutz vor dem zuweilen harschen Klima an der dänischen Westküste bieten.

Der Standort war bereits vorgegeben, da die Fläche außerhalb des bestehenden Harboøre Centers genug Platz bot für die gewünschten Einrichtungen. Sowohl das Harboøre Center als auch die Bewegungslandschaft wurden von der engagierten lokalen Bevölkerung initiiert, die sich einen Treffpunkt und Veranstaltungsort für sportliche Zwecke und gesellschaftliche Anlässe wünschte. Der Komplex besteht aus zwei Hauptelementen: Gebäude und Außenanlage. Das Gebäude verfügt über eine mit Polycarbonatplatten verkleidete Standard-Stahlträgerkonstruktion, wie man sie für moderne Hallen und in der Landwirtschaft für Scheunen verwendet. Aufgrund der lichtdurchlässigen Polycarbonatplatten auf einer schlichten Rahmenkonstruktion ist das Gebäude im Grunde nur eine große Halle, die die Nutzer vor direkter Sonne schützt und zugleich für natürliche Belichtung und damit für eine Verbindung zur Außenanlage sorgt. Die Anlage punktet mit niedrigen Baukosten und einem Nullenergie-Konzept, sodass nur sehr geringe Betriebskosten anfallen. Grashügel, Asphalt und Betonflächen bilden eine abwechslungsreiche und verspielte Landschaft, die mit dem Gebäude interagiert und zu unterschiedlichen Aktivitäten anregt. So eignen sich beispielsweise die glatten Asphalt- und Betonhügel hervorragend zum Skaten und Radfahren. Die Grashügel wiederum 50

laden zum Laufen und Klettern ein. Zusammen bilden die Hügel und ihre Oberflächen eine großzügige Kombination aus Innen- und Außenbereichen, die zu Freizeitaktivitäten motivieren und zugleich als Treffpunkt dienen. Direkter Zugang vom umliegenden Gelände Das Konzept der Bewegungslandschaft fördert die Inklusion aller Nutzergruppen über den einfachen Zugang direkt vom umliegenden Gelände aus. So erhalten alle Nutzer, egal ob zu Fuß oder auf Rädern – mit Rollstuhl, Fahrrad, Skateboard oder Roller – leichten und barrierefreien Zutritt. Das gesamte Gebäude ist zu allen Seiten hin offen und nur an den Ecken und auf den „Hügeln“ geschlossen. Es gibt ebene und hügelige Gras-, Asphaltund Betonflächen. Anders als bei traditionellen Sporthallen, die zugeschnitten sind auf konventionelle Sportarten und primär im Winter genutzt werden, schafft die Anlage einen nahtlosen Übergang zwischen Innen- und Außenbereichen, wodurch sie vielfältigere formelle und informelle Nutzungsmöglichkeiten bietet. So eignet sich „Activity Landscape“ dank der gelungenen Kombination von Außen- und Innenbereichen ebenso für Indoor- und Outdoor-Skaten oder Fußball wie als Veranstaltungsort für Flohmärkte oder Konzerte. sb 5/2017


IOC IAKS AWARD 2017 BRONZE

PROJEKTDATEN Architekten JAJA Architects www.ja-ja.dk Betreiber Harboøre Centret www.hallen.harboøre.dk Eröffnung Januar 2016 Gesamtfläche 7.400 m² Anzahl der Nutzer 2016 18.000 Zuschauer 2016 18.000 Baukosten 672.000 Euro Betriebskosten 2016 ca. 8.000 Euro

JURYURTEIL

Fotos: Rune Johansen

Die Freizeitanlage Harboøre liegt in einer dänischen Kleinstadt. Ziel des Entwurfs war die Bereitstellung von Möglichkeiten für Sport- und Kulturveranstaltungen für die Anwohner. Die Anlage wurde zur Nutzung durch alle Altersstufen konzipiert. Die halboffene Bauweise lässt Gebäude und Landschaft und damit auch Indoor- und Outdoor-Aktivitäten miteinander verschmelzen, da­runter Skating, Radfahren, Klettern und Laufen. Die Aktivfläche kann auch für Konzerte oder Fischmärkte genutzt werden. Das Projekt ist ein gutes Beispiel für eine kommunale Sport- und Kul­ turinfrastruktur mit geringen Bauund Instandhaltungskosten ohne jeglichen Energieverbrauch. Die kostenlose Nutzung sorgt für vollständige Zugänglichkeit. 51


GRANDVIEW HEIGHTS AQUATIC CENTRE SCHWIMMZENTRUM IN SURREY (BC), KANADA Das Grandview Heights Aquatic Centre nach den Plänen von HCMA bietet ein internationalen Anforderungen entsprechendes Wettkampfbecken unter der weltweit längsten schwebenden Spanndeckenkonstruktion aus Massivholzbalken. Gleichzeitig ist es eine vielseitige familientaugliche Freizeiteinrichtung in einer aufstrebenden Stadt.

Der Wunsch der Stadt nach einem architektonisch markanten Schwimmzentrum, das Familien, Leistungssportlern und internationalen Wettkämpfen gleichermaßen ­gerecht werden sollte, spielte bei der Planung eine ent­ schei­dende Rolle. Über eine enge Zusammenarbeit mit dem Bauherrn und unterschiedlichen Nutzergruppen entwickelten die Architekten einen Entwurf mit imposanter moderner Glasfassade, die einen fließenden Übergang zwischen Innen- und Außenbereichen schafft. Das Zentrum ist Trainingsstätte und Austragungsort für regionale, nationale und internationale Wettkämpfe. Es wurde den Bedürfnissen einer expandierenden Stadt angepasst und nimmt eine zentrale Rolle ein in der Entwicklung des städtischen Umfelds und der Umsetzung des Masterplans, der gemeinsam mit HCMA Architecture + Design realisiert wurde. Für Wettkämpfe und Freizeit Zu den Einrichtungen zählen ein 50 m-Becken, das die FINA-Vorgaben für Wettkämpfe in den Disziplinen Wasserspringen, Schwimmen, Synchronschwimmen und ­Wasserball erfüllt, dazu ein Freizeitbecken, zwei heiße Sprudelbecken, Saunen und Dampfbäder sowie ein Fitnessc­enter im ersten Stock mit Blick auf die Schwimmhalle. Mit Sitzplätzen für bis zu 900 Zuschauer ist das Wassersportzentrum prädestiniert als Austragungsort für 52

Wettkämpfe. Trotz seiner Ausrichtung auf den Leistungssport eignet sich das Aquatic Center auch ganz hervorragend für reine Freizeitschwimmer und Familien. Weltweit größte Spannweite HCMA betrachtete die Hallendecke für eine Schwimm­ halle dieser Größe als wichtiges optisches Element, insbesondere für Nutzer der heißen Sprudelbecken oder Rückenschwimmer, die im Sportbecken trainieren. Anstelle der üblichen Stahlrippendecke optierten die Architekten für eine neue, innovative Lösung. Nach sorgfältiger Machbarkeitsprüfung planten sie eine durchgehende Holzspanndecke mit der größten Spannweite weltweit. Abgesehen von ihrem Anspruch an die technische Exzellenz und Optik stand die Funktionalität der auffällig geschwungenen Deckenkonstruktion im Fokus. Aus regionalen Douglasienbalken vorgefertigt, wurden die Deckenelemente mithilfe eines Krans in nur acht Tagen montiert. Die Konstruktion gewährleistet die für Schwimmbäder erforderliche Spannweite bei einer Balkendicke von nur 1 m. Dank der abgehängten Decke wurde das Hallenvolumen um 20 % reduziert, wodurch erhebliche Einsparungen bei Wärme- und Kälteenergie erzielt werden. Das Dach ist dynamisch ausgelegt und unabhängig von der vertikalen Struktur beweglich, sodass die erforderliche Flexibilität bei schwerer Schneelast oder starken Winden sichergestellt ist. sb 5/2017


IPC IAKS AUSZEICHNUNG 2017 PROJEKTDATEN Architekten HCMA Architecture + Design www.hcma.ca

Fotos: Ema Peter

Betreiber City of Surrey www.surrey.ca Eröffnung März 2016 Gesamtfläche 8.830 m² Anzahl der Nutzer 2016 30.195 Baukosten 30,5 Millionen Euro Betriebskosten 2016 3,3 Millionen Euro

JURYURTEIL

Inklusion für alle Anwohner Das Grandview Heights Aquatic Centre liegt in einer der am schnellsten wachsenden und vielfältigsten Städte Kanadas. Aus diesem Grund stand bei der Anlagenplanung maximale Zugänglichkeit im Fokus, um auch wirklich allen Teilen der Bevölkerung eine Nutzung zu ermöglichen, Alten und Jungen sowie Angehörigen unterschiedlicher Gesellschaftsschichten und Kulturkreise. Dem

Projekt liegt eine umfassende Strategie zugrunde, die auf der Berücksichtigung tatsächlicher Bedarfe beruht anstatt auf starren generischen Normen für Barrierefreiheit. So wurde unter anderem auf eine nahtlose Verzahnung der einzelnen Elemente geachtet, um behinderten und nicht behinderten Menschen sowie Angehörigen unterschiedlicher Kulturen eine gleichberechtigte Nutzung der Anlage zu ermöglichen.

Das Schwimmzentrum in Grandview Heights erfüllt nicht nur die Anforderungen der kanadischen Bauvorschriften im Hinblick auf Barrierefreiheit, sondern übertrifft sie in vielfacher Hinsicht sogar noch. Die Jury war besonders beeindruckt, dass nicht nur für einzelne Personen mit Behinderung vorgesorgt ist, sondern gleich für ganze Gruppen, was sich unter anderem in der beeindruckenden Vielfalt an entsprechend ausgestatteten Umkleiden widerspiegelt. Darüber hinaus ermöglicht das durchdachte Layout des Innenraums Menschen mit Behinderungen absolute Bewegungsfreiheit innerhalb der Halle, ohne eine einzelne Tür durchqueren zu müssen – Barrierefreiheit in ihrer reinsten Form. Grandview Heights bietet neben einem für paralympische Schwimmer geeigneten und den FINA-Normen entsprechenden Wettkampfbecken auch eine eindrucksvolle Auswahl an barrierefreien Einrichtungen für Wellness und Entspannung wie zum Bei­spiel eine vollständig barrierefreie Sauna samt Dampfbad. Dieses Schwimmbad gehört zu den besten seiner Art. 53


SPORTANLAGE UND BIBLIOTHEK HEBBURN CENTRAL HEBBURN/NEWCASTLE UPON TYNE, VEREINIGTES KÖNIGREICH Das neue Zentrum umfasst ein 25-Meter-Becken mit sechs Bahnen, ein Lehrbecken, einen Fitnessclub, Tanzstudios, eine Vierfachsporthalle, einen Kunstrasenplatz der dritten Generation und einen Spielplatz. FaulknerBrowns realisierten eine optische und räumliche Verschmelzung des städtischen Bürgerservices mit Büroflächen und Räumen für Vereinstreffen und Veranstaltungen. Mittelpunkt des rechtwinkligen Gebäudekörpers ist die 5.800 m² große öffentliche Bücherei mit Medienzentrum.

Das Projekt bildet die erste Phase eines ehrgeizigen Revitalisierungsprogramms für das Stadtzentrum von Newcastle upon Tyne. Die für Hebburn Central gewählte Lösung zeichnet sich durch ihren konsequenten Modulcharakter aus. Das Gebäude nimmt das industrielle Erbe des Standorts auf mittels Nutzung von Technologien und Fertigbauverfahren, welche die für Hebburn charakteristische, im Maschinen- und Schiffsbau verankerte Tradition versinnbildlichen.

Bibliothek und Bürgerservice befinden sich im Erdgeschoss und werden direkt über den Haupteingang erschlossen. Die Besprechungsräume des Bürgerservices liegen neben dem zentralen Informationsschalter. Auch die Nebenräume der Bibliothek sind in diesem Gebäudeteil angeordnet und können bei Bedarf für Besprechungen oder Veranstaltungen zusammengelegt werden. Der Fitnessclub mit 60 Geräten sowie die Tanz- und Trainingsstudios sind ebenfalls vom Foyer aus einsehbar.

Angestrebt wurde eine geringe Gebäudehöhe in Anpassung an die umliegende Wohnbebauung, zur Vermeidung von Windkanälen und Schließung der Brache im Stadtzentrum mit einer angepassten standortgerechten Architektur.

Sport und Freizeit barrierefrei im städtischen Umfeld Neben dem Bestreben, ein architektonisch ehrgeiziges Bauwerk mit moderner Ästhetik für das Stadtzentrum zu entwerfen, stand bei Planern und Auftraggeber gleichermaßen der Wille im Mittelpunkt, eine barrierefrei zugängliche Sport- und Freizeitanlage für alle zu schaffen. Zu den Besonderheiten des Gebäudes zählt zweifellos der barrierefreie Zugang zu den unterschiedlichen Ebenen der Funktionsbereiche im Erdgeschoss, insbesondere zur Schwimmhalle, sowie zu den Zuschauerplätzen und der Bibliotheksebene. Mithilfe eines komplexen Netzwerks an Versorgungsleitungen, Abflussrohren und

Ein Gebäude im Dienst der Gemeinschaft Vom Foyer aus fällt der Blick in die Schwimmhalle und erlaubt so Einblicke in die spannenden Aktivitäten im Gebäudeinneren. Im Eingangsbereich befinden sich zudem ein Café und eine Sitzecke mit Blick auf das Kinderbecken. 54

sb 5/2017


IPC IAKS AUSZEICHNUNG 2017

PROJEKTDATEN Architekten FaulknerBrowns www.faulknerbrowns.co.uk

Fotos: Hufton + Crow

Betreiber South Tyneside Council www.southtyneside.gov.uk Eröffnung Januar 2015 Gesamtfläche 19.150 m² Anzahl der Nutzer 2016 243.245 Zuschauer 2016 98.426 Baukosten 17,7 Millionen Euro Betriebskosten 2016 408.475 Euro

JURYURTEIL

Strukturelementen konnten die Architekten einen Gebäudekomplex realisieren, der um 380 mm über der Bodenhöhe im Außenbereich liegt. Durch geringfügige Höhenanpassungen des Erdgeschosses im Inneren des Gebäudes konnten barrierefreie Übergänge zwischen den unterschiedlichen Ebenen und damit ein ungehinderter Zugang für alle geschaffen werden. Gleich­­zeitig wurde hierdurch eine kostengünstige Lösung für die in den Boden integrierten Versorgungsleitungen umgesetzt bei reduziertem Ausschachtungsaufwand für die Schwimmbecken. Form und Funktion des Gebäudekörpers Durch die umfassende Nutzung von Fertigbauteilen und standardisierten

großformatigen Stahlverkleidungen wurde die industrielle Vergangenheit des Standorts mit modernen, zeitgemäßen Formen und Materialien neu interpretiert. Die Gebäudehülle besteht aus FSC-zertifizierten Holz-substratpaneelen, welche ein witterungsbeständiges Stahlfassadensystem bilden. Architektonische Gestaltung und Materialwahl wurden im Einklang miteinander konzipiert, um den sichtbaren Eindruck des Gebäudes (Struktur, Funktion und Form) mit dem unsichtbaren Einfluss (Kultur, Kontext und Wirtschaft) über Form, Gebäudetypus und Materialien zu verbinden.

Dieses erstklassige Gemeindezen­ trum entspricht den höchsten Barrierefreiheitsstandards und bietet behinderten Menschen aus der Umgebung ein großes Angebot an Freizeitaktivitäten. Die Jury würdigt insbesondere das Engagement für eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit lokalen Behindertenverbänden in der Pla­­nungs­phase des Gebäudes. Hierdurch ergaben sich eine Reihe baulicher Maßnahmen, die über die baurechtlichen Vorschriften hinausgehen. Beispielhaft sind Farbkontraste und Piktogramme, die die Orientierung erleichtern, extra breite Flure, auf denen auch Sportrollstuhlfahrer problemlos aneinander vorbeikommen, geräumige Fahrstühle und ein komplett barrierefreier Zugang zum Spielfeld. Außerdem stehen allen Besuchern des Zentrums verschiedene Umkleiden zur Verfügung, auch für Menschen mit erheblichen Beeinträchtigungen. 55


Foto: Samantha Robison

SOS-KINDERDORF SKATEPARK IN BETHLEHEM, PALÄSTINA Das Internat des SOS-Kinderdorfes befindet sich ganz in der Nähe der historischen Hirtenfelder im Osten Bethlehems. Die Betreiber des Kinderdorfes wollten die Anlage erweitern und aufwerten. In Zusammenarbeit mit skate-aid e.V. und Betonlandschaften wurde neben einem Spielfeld für Ballspiele und einem traditionellen Spielplatz mit Rutschen und Schaukeln ein weitläufiger Skatepark angelegt.

Das vorhandene Grundstück wurde mitsamt seines Baumbestandes und der Geländebeschaffenheit in die Planung einbezogen, um eine möglichst natürliche Einbindung in die Landschaft zu erzielen. Ein positiver Nebeneffekt dieses Ansatzes war, dass Materialbedarf und Arbeitsaufwand – und somit auch die Baukosten für den gemeinnützigen Träger – auf ein Minimum reduziert werden konnten. Der Untergrund besteht aus verdichteten Kiesschichten und einer Lage Stahlbeton, der mithilfe eines speziellen Verfahrens geglättet wurde: Das reduziert den Lärm der Rollen, vermindert die Reibung und sorgt für ein perfektes Fahrgefühl. Die graue Betonoberfläche weckte jedoch unerfreuliche Assoziationen in einer Stadt, durch die sich eine Trennmauer aus eben diesem Material zieht. Darum wurde beschlossen, den gesamten Park mithilfe der Kinder aus dem SOS-Kinderdorf und ehrenamtlicher Helfer aus Deutschland und Palästina, die auch am Bau des Skateparks beteiligt waren, unter Leitung eines Experten von Betonlandschaften bunt anzumalen. Die Farbe und eine optische Illusion, die entstand, indem auf den Boden projizierte Bilder nachgemalt wurden, sollten zudem den schon etwas betagten Spielplatz aufwerten. Hat man einmal mit Farbe angefangen, ergeben sich schier endlos scheinende Möglichkeiten. Kinder und Lehrer können jederzeit die Optik des Parks verändern, 56

um so die künstlerischen und handwerklichen Talente der Schüler weiterzuentwickeln. Geschützter Raum für Waisenkinder Das skate-aid-Projekt wurde entwickelt, um über Bewegung und Sport das Selbstvertrauen der Kinder und deren Zusammenhalt untereinander zu fördern. Der neue Skatepark wurde auf dem Schulgelände angelegt, um ihn für die Kinder optimal zugänglich zu machen. Die Lage auf dem Grundstück des Kinderdorfes, hinter den Hauptgebäuden und dem Torwächterhäuschen, verleihen dem Areal einen geschützten Charakter. Auf Straßenebene befindet sich ein separater Nebeneingang mit einem abschließbaren Tor, über den das Gelände auch leicht mit dem Auto oder Rollstuhl zugänglich ist. In der Planungs- und Bauphase des Skateparks wurde großer Wert darauf gelegt, die zukünftigen Nutzer einzubeziehen. So konnten die Kinder das Gelände in Eigenleistung gestalten und dabei wichtige handwerkliche Erfahrungen sammeln. Die aktive Mitwirkung hat zudem die Akzeptanz des Projekts zusätzlich erhöht und den jungen Leuten neue Kenntnisse vermittelt, die möglicherweise ihre Berufsaussichten beeinflussen werden. Der ständige Zugang zu sportlichen Aktivitäten wie Skateboarding stärkt nicht nur das Selbstvertrauen von Kindern, sondern bietet ihnen zudem die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten auszubauen und zu der Erkenntnis zu gelangen, dass sich persönlicher Einsatz lohnt. sb 5/2017


PROJEKTDATEN

IOC IAKS AWARD 2017 SONDERPREIS

Foto: Samantha Robison

Architekten Betonlandschaften/ maierlandschaftsarchitektur www.betonlandschaften.de Betreiber SOS Kinderdorf Skatepark Bethlehem in Kooperation mit skate-aid e.V. www.skate-aid.org Eröffnung März 2015 Gesamtfläche 720 m² Anzahl der Nutzer 2016 5.500 Baukosten 28.000 Euro Betriebskosten 2016 920 Euro

Foto: Tracey Sheldon

JURYURTEIL Das Besondere an diesem Skatepark ist seine Lage an einem extrem gefährlichen Ort unmittelbar an der israelisch-palästinensischen Grenze. Die Anlage bietet ein geschütztes Umfeld für gemeinsames Toben, Spielen und Freundschaften schließen, fernab der Gefahren, die den Alltag in Bethlehem prägen. Das Projekt soll nicht nur Kindern die Möglichkeit bieten, körperlich aktiv zu sein, und über den Sport Werte vermitteln wie Teamwork und gegenseitiger Respekt. Die junge Zielgruppe wurde auch aktiv in den Bau und die Gestaltung des Skateparks eingebunden. Und die Kinder waren es auch, die beschlossen, den Park in bunten Farben zu streichen, um Assoziationen mit der grauen Betonmauer zwischen Jerusalem und Bethlehem zu vermeiden. Darüber hinaus ist das Anstreichen inzwischen zu einer regelmäßig stattfindenden Aktion geworden, die den Kindern Gelegenheit bietet, ihre künstlerischen und gestalterischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Die Jury möchte den weltweiten Wert derartiger Freizeiteinrichtungen gerade an solch benachteiligten Standorten unterstreichen. 57


VELODROM IN SARATOW DESIGNSTUDIE FÜR DAS VELODROM IN SARATOW, RUSSLAND Nach ihrem Master in Architektur an der Staatlichen Technischen Universität Yuri Gagarin von Saratow erarbeitete Anastasiia Tcyganova eine Designstudie für das Velodrom in ihrer Heimatstadt. Die Anlage umfasst eine Außenbahn für Straßenradrennen, eine BMX-Strecke und einen Mountain Bike-Parcours. Darüber hinaus wurden diverse Radwege für Freizeitradler, ein Skatepark und Bereiche für Freizeit­­akti­vitäten vorgesehen. Das benachbarte Hotel bietet Unterkünfte für Sportler und Besucher.

Die skelettförmige Gebäudestruktur wurde als parametrisches Modell konzipiert, aus dem sich ein sogenanntes „Kettentragwerk“ ergibt, auf das kein Biegemoment wirkt. Befestigt man eine Kette an zwei Punkten, lässt sie biegeschlaff durchhängen und dreht das Modell auf den Kopf, erhält man eine perfekte Gewölbestruktur. Antoni Gaudí bediente sich beim Entwurf der Sagrada Família eines ähnlichen Verfahrens. Lange ging man davon aus, dass ein optimales Gewölbe einer umgekehrten Seil- oder Kettenkurve entspricht. Das Kettentragwerk bildet das zentrale Konstruktionselement des Velodroms. Es stellt minimalen Materialaufwand bei maximaler überdachter Fläche sicher und bildet damit die effektivste realisierbare Gewölbestruktur. Für den Strukturtest kam der ESO-Algorithmus (Evolutionary Structural Optimization) zum Einsatz. Die Testergebnisse bestätigten die gewählte Struktur. 58

Ovale Form Nach Erstellung einer Umfeld- und Topografieanalyse sowie eines Funktionsschemas entschied man sich für ein stilvoll puristisches Gebäude, dessen architektonische Elemente künstlerischen Anspruch, Funktionalität und Konstruktivität in sich vereinen. Weiße Glasfaserplatten verleihen dem Gebäude strukturelle Schlichtheit und visuelle Reduziertheit. Als öffentliches Gebäude muss das Velodrom optisch ansprechend, gleichzeitig jedoch aus funktionaler und technischer Sicht rational gestaltet sein. All das wird über die ovale Formgebung erreicht. Die für 2.984 Zuschauer ausgelegte Tribüne befindet sich auf dem die Radrennbahn umgebenden Ring. Rund um das Dach verläuft eine Dachrinne aus Aluminium zur Regenwasserabführung. Die Ableitung nach unten erfolgt über Fallrohre an den Tragpfeilern der sb 5/2017


IOC IPC IAKS Architecture and Design Award for Students and Young Professionals 2017

GOLD

PROJEKTDATEN Architektin Anastasiia Tcyganova, Russland Gesamtfläche 122.640 m²

JURYURTEIL Der Entwurf sieht neben einer Tragwerksstruktur, die den Materialbedarf auf ein Minimum begrenzt, die Verwendung modernster nachhaltiger Designelemente für eine optimale Energieeffizienz, beispielsweise durch die Nutzung von Tageslicht, vor. Auch der Zugänglichkeit wurde in hohem Maße Rechnung getragen. Volumen und Größe der Halle spiegeln zudem die kulturellen Aspekte der Region wider, was die ästhetische Wahrnehmung des öffentlichen Gebäudes zusätzlich optimiert. Das Projekt berücksichtigt gekonnt die Anforderungen des Radsports in der Halle und im Außenbereich. Von der geplanten Infrastruktur würden zudem auch andere Sportarten profitieren. Die Jury würdigt insbesondere auch die Qualität der Planungsarbeit im Rahmen der Entwicklung des vorgestellten Projekts. sb 5/2017

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2 IOC IPC IAKS Architecture and Design Award for Students and Young Professionals 2017

GOLD

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sb 5/2017


Dachkonstruktion. Das Regenwasser wird zur Deckung des Wasserbedarfs der Anlage und der Außenflächen genutzt. Ein in das Dach integriertes Heizsystem ermöglicht auch im Winter das Auffangen von Regenwasser. Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität stehen im Gebäude und auf den Außenflächen Rampen zur Verfügung. Zusätzlich ist das Velodrom mit vier Aufzügen ausgestattet. Die Zugangstore sind für Rollstuhlfahrer und Benutzer anderer Hilfsmittel barrierefrei ausgelegt. Auf der Tribüne sind 24 Zuschauerplätze für Rollstuhlfahrer vorgesehen. Vorteile für die Region Saratow Das Velodrom ermöglicht es Sportlern in der Region Saratow, sich auf regionale, nationale und internationale Wettkämpfe vorzubereiten. Die gesamte Region könnte sich so zu einer bevorzugten Destination für Nutzer aller Altersgruppen, sozialer Schichten und Bedarfe entwickeln. Ziel des Entwurfes ist es, die Anwohner zu sportlicher Aktivität und einem gesunden Lebensstil zu motivieren, die Anlage als architektonisches Element in die Landschaft einzubetten, moderne Technologien und Designlösungen einzusetzen, die zum Motor für eine moderne Bautradition in der Region werden könnten, und eine Sportanlage zu entwickeln, weil Sport junge Bevölkerungsgruppen anspricht. Die in die Landschaft integrierten Freizeitflächen können erhalten und mithilfe neuer Radwege für Profisportler und die Allgemeinheit aufgewertet werden. sb 5/2017

Finanzierungskonzept Die Radrennbahn bildet die zentrale Funktion des Gebäudes. Andere Aktivitäten können im Innenbereich des Ovals sowie in der Umgebung des Gebäudes stattfinden. Das Velodrom eignet sich als Veranstaltungsort für unterschiedlichste Events und Wettbewerbe. Die Ausstellungsfläche im zweiten Obergeschoss ist für alle Veranstaltungstypen nutzbar. Als zentrale Einnahmequellen des Velodroms bieten sich ein Fahrradverleih, eine Fahrradschule, Konzerte und andere Veranstaltungen an. Dank der modularen Bauweise der technischen Anlagen kann der Innenbereich der Radrennbahn neben dem Aufwärmbereich der Radsportler für verschiedene Aktivitäten genutzt werden. Über die Rampen von der zentralen Plattform zum Technikbereich können Ausrüstungselemente problemlos bewegt und installiert werden. Das Velodrom bietet zusätzliche Flächen für Gastronomie, Sportgeschäfte, Ausstellungen, Reparaturwerkstätten und ein Fitnessstudio, die an externe Betreiber verpachtet werden sollen. Im Winter eignet sich das Velodrom für Wintersport und Unterhaltungsveranstaltungen. Die Radbahn ist ganzjährig in verschiedenen Modi nutzbar. So wird die Attraktivität des Zentrums als sozialer Treffpunkt erhöht, was größere Besucherzahlen generiert. Die Anlage ist mit einem Gebäudemanagementsystem ausgestattet, das eine Senkung des Energieverbrauchs um 20 bis 25 Prozent ermöglicht. Mittels Automatisierung können die Personalkosten reduziert werden. 61


CINQUEANELLI – FÜNF RINGE DESIGNSTUDIE FÜR DAS OLYMPIASTADION IN TOKIO, JAPAN Der junge italienische Architekt Gildo Incitti entwickelte beim Erstellen der Pläne für „Cinqueanelli“ eine außergewöhnliche Idee für das Tokioter Stadion. In Anlehnung an die olympischen Ringe setzt sich das tief in den Boden eingelassene Stadion aus fünf sich überlagernden Ringen zusammen.

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Mit dem „Cinqueanelli“ soll ein Platz für die Stadt in der Stadt geschaffen werden. Ein repräsentatives Bauwerk, das dem Umfeld Charakter verleiht, ohne es zu erdrücken. Der Stadionentwurf ist einem Hypogäum nachempfunden, das nur 17 Meter aus dem Boden aufragt und einen künstlichen Hügel mit einem umlaufenden begrünten Ring bildet, der den Bürgern für sportliche Aktivitäten zur Verfügung steht und für eine perfekte Eingliederung in die Umgebung sorgt.

und einer Bespannung aus Glasfaser. Die Dachkonstruktion ist mit Stahlseilen abgespannt und wird in Teilen von einem Stahlbetonring gestützt.

Fünf Ringe definieren die Konstruktion Die untere Ebene enthält das Fußballfeld mit Laufbahn. Es folgt ein Betonring, der kommerzielle Einrichtungen oder Bürgerdienste beherbergt und als Hintergrundszenario für den Park sowie als Tragwerk für die begrünten Flächen dient. Innerhalb dieses Rings befinden sich die Tribünen mit 72.000 Sitzplätzen auf drei überlappenden Ebenen, die in unterschiedlichen Winkeln angelegt sind, um bei Sportveranstaltungen hervorragende Sichtlinien zu gewährleisten. Darüber liegt die grüne Laufbahn beziehungsweise der Gartenring, der Regenwasser filtert, mit seiner Neigung in Richtung des Südeingangs einladend wirkt und darüber hinaus den Einfall von Tageslicht ermöglicht. Zu guter Letzt wäre da noch das Dach, der fünfte Ring, mit einer netzartigen Fachwerkkonstruktion

Einfacher und direkter Zugang Das Stadion verfügt über eine Standard-Olympialaufbahn mit neun Rundbahnen und ein Naturrasen-Fußballfeld mit den Abmessungen 80 x 110 m, die unterhalb des Bodenniveaus angelegt sind. Es gibt sechs Hauptzugänge, jeweils zwei an den Langseiten, einen im Norden sowie einen doppelten Zugang im Süden. Ein Tunnel führt direkt auf die zweite Tribünenebene, eine Treppe verbindet den Park mit der dritten Ebene und dem Dachgarten. Alle drei Ebenen sind über Servicekorridore mit Toiletten und Servicebereichen zugänglich.

Dieser obere Ring ist zu zwei Dritteln fest mit dem stützenden Stahlbetonring verbunden, sodass die Vertikalkräfte direkt auf die Fundamente abgeleitet werden. Im Bereich der südlichen Absenkung/Öffnung ruht das Dach auf sechs Stahlbetonpfeilern.

Besonderes Augenmerk liegt auf der Barrierefreiheit. Der Zugang zum Stadion ist ganz natürlich angelegt und erinnert an einen Spaziergang über grüne Hügel. Sanft sb 5/2017


IOC IPC IAKS Architecture and Design Award for Students and Young Professionals 2017

SILBER

PROJEKTDATEN Architekt Gildo Incitti, Italien Gesamtfläche 140.000 m²

JURYURTEIL Dachring

Gartenring

Tribünenring

Tragwerksring

Leichtathletik-Innenraum

geneigte Hänge führen direkt zum höchsten Punkt der Anlage. Außerdem leiten sechs unterirdische Zugänge direkt ins Herz des Stadions – zu Spielfeld, Fitnessräumen und kommerziellen Einrichtungen. So werden eine Ungleichbehandlung oder Diskriminierung von Nutzern mit Behinderungen vermieden und ein barrierefreies

Erleben von Sportereignissen ermöglicht. Der grüne Ring soll von der Allgemeinheit im Alltag zum Laufen, Spielen und Trainieren genutzt werden können. Im Umfeld des Stadions lädt ein 80.000 m² großer Park mit Kirschbäumen, Ahorn und immergrünen Bäumen alle Interessierten zu sportlichen Aktivitäten ein.

Obgleich ein massives Gebäude wie ein Olympiastadion entstehen soll, ist es dem Planer ein Anliegen, eine zusätzliche Grünfläche in das Stadtgefüge zu integrieren. Dadurch, dass das Stadion tief ins Erdreich eingelassen wird, fügt sich das Gebäude harmonisch und einladend in sein Umfeld ein. Gleichzeitig greift das Design mit fünf runden Gebäudeebenen, die jeweils unterschiedlichen Funktionen zugeordnet sind, spielerisch das olympische Symbol der fünf Ringe auf. Die übereinander angeordneten ringförmigen Elemente umfassen auch ein begehbares begrüntes Dach, das als erhöhte Grünanlage in das urbane Umfeld integriert wird. Das Stadion bietet zudem eine hohe Zugänglichkeit für alle Nutzergruppen. Der Jury hat an dieser Designstudie vor allem die symbolträchtige Anordnung der einzelnen Stadionebenen gefallen, die die fünf Ringe als Planungskonzept zugrunde legt. Auch das Anliegen, in einem dicht bebauten Stadtviertel eine grüne Insel zu schaffen, fand großen Anklang. 63


MONTESANTO AUF DEN KOPF GESTELLT DENKMALGESCHÜTZTE TREPPEN IN NEAPEL, ITALIEN In ihrer Master-Arbeit entwickelten die beiden Studierenden Nathalie Esposito und Manuel Foresta Ideen zur Revitalisierung der zum UNESCO-Welterbe zählenden historischen Altstadt von Neapel mittels Förderung von Fußgängermobilität und sportlicher Betätigung, um den sozialen und territorialen Zusammenhalt in der komplexen Realität eines vernachlässigten Stadtviertels zu verbessern. Die Projektidee wurde im Rahmen einer Studie zu den Treppen in Neapel und zu einem intelligenten Mobilitätskonzept geboren. Ausgangspunkt des Vorhabens ist die Wiederherstellung der Verbindung zwischen zwei Stadtvierteln, dem Bezirk Vomero auf dem Hügel und dem historischen Zentrum am Meer. Die monumentale Treppe aus dem 19. Jahrhundert führt vom Corso Vittorio Emanuele II hinauf in den unteren Bereich des Viertels Montesanto, das arme, aber pulsierende Herz der Stadt. Die Treppe fügt sich wie ein Gebäude in das Stadtgefüge ein und ist über einen zweiseitigen Zugang am Corso Vittorio Emanuele II erreichbar. Ein Weg, diesem Denkmal neue Relevanz zu verleihen, wäre ein Fokus auf die Förderung von Mobilität und Gesundheit. Mit Blick auf die Interaktion zwischen Treppe und Sportgebäude haben die Studierenden die Treppe mit zwei Zugängen – einem am Corso Vittorio Emanuele und einem im historischen Zentrum – konzipiert. Obwohl sich das Projekt auf der Treppe befindet, sorgt ein Zugangssystem von der Via S. Cristoforo all‘Olivella für eine barrierefreie Erschließung. Das ehemalige Atan-Gebäude des Betreibers der Standseilbahn und der Garten des ‚Quartiere Intelligente‘ 64

werden neu gestaltet. Ziel ist eine Verbindung mit den Treppenabsätzen, um die gesamte Treppe als ein einziges Bauwerk zu begreifen: Treppe und Gebäude werden zu einem ganzheitlichen architektonischen System mittels Verknüpfung von Treppenabsätzen und Innenräumen. Der Komplex verfügt zudem über einen vertikalen Sportpfad über die gesamte Länge der Treppe. Das heute illegal genutzte Atan-Gebäude wird mit einem Freiluft-Fitnessstudio auf dem Dach, einem Skatepark, einer innenliegenden Bar und einem Wellnesszentrum ausgestattet. Der umgestaltete Garten des ‚Quartiere Intelligente‘ präsentiert sich als urbaner Gemüsegarten. Das an einem UNESCO-Welterbe-Standort befindliche Projekt kommt mit minimalen Eingriffen in die Treppenanlage aus, da die neuen Elemente oberhalb des Denkmals unter Wahrung seines ursprünglichen Charakters angeordnet wurden. Holz kommt als wichtigstes Material zum Einsatz. Im urbanen Garten können Gemüse und Obst in Eigenregie angebaut werden. Aus wirtschaftlicher Sicht basiert das Budget auf einem Modell der Kreislaufwirtschaft mit wirtschaftlich aktiven Geschäftseinheiten (Bar, Spa) und sozial aktiven Elementen (urbaner Garten, Skatepark, Sportpfad), sodass das gesamte System autark überlebensfähig ist. sb 5/2017


IOC IPC IAKS Architecture and Design Award for Students and Young Professionals 2017

BRONZE

PROJEKTDATEN Architekten Nathalie Esposito und Manuel Foresta, Italien Gesamtfläche 3.452 m²

JURYURTEIL Das eingereichte Planungskonzept ist eine Neuinterpretierung einer historischen Treppe in der Altstadt von Neapel als multifunktionaler Treffpunkt und Bewegungsraum im Freien. Das Projekt sieht eine Belebung der Treppenabschnitte auf unterschiedlichen Ebenen beziehungsweise Treppenabsätzen vor. Hier geht es nicht darum, eine Sportstätte zu schaffen, sondern verschiedene kleinere Areale einzurichten, an denen man sich treffen oder Freizeitaktivitäten nachgehen kann, wobei man von einer Ebene zur nächsten wechselt. Die Jury war beeindruckt von dem innovativen Ansatz, der Montesanto-Treppe auf eine so sinnvolle und gesellschaftlich verantwortungsvolle Weise neues Leben einzuhauchen. Das Konzept ermutigt die Anwohner auf ansprechende Art, sich mit einem Aspekt ihrer eigenen Geschichte zu befassen und dabei etwas für ihr soziales und körperliches Wohlbefinden zu tun. 65


NEWS

NEUE IAKS-MITGLIEDER

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KREUTZTRÄGER KÄLTETECHNIK, BREMEN (DEUTSCHLAND)

ELAN INVENTA D.O.O., BEGUNJE NA GOR (SLOWENIEN)

Die inhabergeführte Unternehmung plant, baut und betreut seit mehr als 55 Jahren industrielle Kälteanlagen. Dazu gehören die schlüsselfertige Lieferung, Errichtung, Inbetriebnahme und Wartung von Kunsteisbahntechnik. Für bestehende Installationen führt das norddeutsche Unternehmen bundesweit Wartungen, Instandhaltungen und Modernisierungen von Kälteanlagen durch. Darüber hinaus bietet Kreutzträger Expertise im Bereich des Aufbaus von Pistenplatten, der Eispistenberohrung und Wärmerückgewinnungssysteme.

Elan Inventa hat bereits über 4.000 Innen- und Außensportanlagen ausgestattet. Das Unternehmen bietet Dienstleistungen in den Bereichen Beratung, Planung und Konstruktion, Fertigung nach europäischen Normen, Montage und Installation sowie Kundendienst für Sportanlagen aller Arten und Größen an. Elan Inventa ist technischer Partner der FIBA im Segment Teleskoptribünen und Basketballanlagen sowie offizieller IHF-Partner für Handballtore. Die Ausrüstungssicherheit hat bei Elan Inventa absolute Priorität.

www.kreutztraeger-kaeltetechnik.de

www.elan-inventa.com

AME CONSULTING, VICTORIA BC (KANADA)

RUNAVIKAR KOMMUNA, RUNAVÍK (FÄRÖER-INSELN)

Die AME Consulting Group Ltd. (AME) ist ein auf den Maschinenbau spezialisiertes Beratungsunternehmen aus Kanada, das sich vornehmlich mit nachhaltigem mechanischem Design beschäftigt. AME wurde im Jahr 2005 gegründet und bietet über seine Niederlassungen in Victoria, Vancouver und Calgary strategische Konstruktionslösungen für Projekte in Nordamerika sowie weltweit an. Das Spezialwissen von AME ist von entscheidender Be­deutung für die Planung und Konstruktion komplexer mechanischer Systeme für Mehrzwecksport- und Freizeitanlagen, darunter Kühlsysteme für Arenen, Wasserfilterund Desinfektionsanlagen, Rohrleitungssysteme, Klima-, Heiz- und Belüftungsanlagen und Wärmerückgewinnung.

Die Kommune Runavík auf der Insel Eysturoy ist mit 15 Ortschaften die drittgrößte Gemeinde der FäröerInseln. Angesichts der isolierten Lage in Europa und den nur 4.000 Einwohnern sind die verantwortlichen Akteure überzeugt, dass es vor dem Bau neuer Sportanlagen unerlässlich ist, von anderen zu lernen und gut zu planen. Die Kommune sieht ihre gegenwärtige und langfristige Aufgabe im Sportsektor in der Entwicklung und Instandhaltung erstklassiger Sportanlagen. Angestrebt werden eine führende Position in der Entwicklung von Sportstätten auf den Färöer-Inseln sowie eine gute Zugänglichkeit der Sportanlagen, indem diese den Sportvereinen kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

www.amegroup.ca

www.runavik.fo sb 5/2017


BJØRN AAS, TRONDHEIM (NORWEGEN)

DIPL. ING. (FH) JÜRGEN SCHRAUTH, KARLSTADT (DEUTSCHLAND)

Bjørn Aas ist Chefingenieur am „Senter for idrettsanlegg og teknologi“ der Technisch-Naturwissenschaftlichen Universität Norwegens in Trondheim, Norwegen. Er befasst sich mit Klima-, Wasser- und Energiemanagement, Kontrollsystem-Konzepten und Fragen zur Umweltwirkung von Sportanlagen einschließlich Schwimmbädern und Eislaufbahnen, sowie mit Technologien im Bereich „Schnee“. Bjørn Aas ist Vizepräsident der kürzlich gegründeten IAKS Nordic.

Jürgen Schrauth ist seit 1998 als Architekt im Büro Werner Haase im bayerischen Karlstadt tätig. Sein Tätigkeitsschwerpunkt liegt in der Planung kommunaler Gebäude wie Schulen, Kindergärten oder Sportstätten. Integral geplante, energieeffiziente und nachhaltige Gebäude zählen zu den Kernkompetenzen des Architekturbüros. Aktuell gibt es mehrere Pilotprojekte mit der Deutschen Energie-Agentur (dena), der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB).

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NEWS

NEUE IAKS-MITGLIEDER

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WM ICE TECHNICS, BLUMAU (ITALIEN)

STADT IBBENBÜREN (BÄDER), IBBENBÜREN (DEUTSCHLAND)

Das Unternehmen WM ice technics aus Südtirol/Italien entwickelt und konstruiert Eisaufbereitungsmaschinen. Das aktuelle WM Produktsortiment umfasst vier Maschinentypen: die WM evo2 für große Eisflächen, die WM Mammoth und die WM Compact für kleinere Eisflächen und mobile Eisbahnen; ab Frühjahr 2018 wird mit dem WM Pinguino die kleinste WM Eisaufbereitungsmaschine auf den Markt gebracht. Sowohl die Entwicklung wie Konstruktion und Montage erfolgen aus einer Hand im Unternehmen. Zudem gewährleistet die WM ice technics einen umfangreichen Service bei der Inbetriebnahme oder Wartung der Maschinen. Im Einsatz sind die WM Eisaufbereitungsmaschinen in ganz Europa, unter anderem bei der IIHF Weltmeisterschaft 2017. www.wm-on-ice.com

Die Stadt Ibbenbüren ist eine Mittelstadt mit rund 53.000 Einwohnern und die größte Stadt in der westfälischen Region Tecklenburger Land. Insgesamt verzeichnet Ibbenbüren drei Bäder, davon werden zwei von der Stadt selbst betrieben: zum einen das Freizeit- und Erlebnisbad „Aaseebad Ibbenbüren“ mit rund 2.500 m² Wasserfläche und 196.000 Besuchern pro Jahr, zum anderen ein Schul- und Vereinsbad ohne öffentlichen Badebetrieb mit circa 74.000 Besuchern bei 250 m² Wasserfläche. Das dritte Bad wird von einem Förderverein betrieben.

www.ibbenbueren.de

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www.dsgn-concepts.de

IRINA HUCK UND PETER GEYER BERLIN-ICE, BERLIN (DEUTSCHLAND) Irina Huck und Peter Geyer sind Gründer von BerlinIce. Mit dem Projekt wird Berlins erste privat finanzierte und betriebene Eissportanlage entwickelt. In Ergänzung zu den bestehenden städtischen Anlagen wird hier über ein ganzjähriges Eisangebot auf zwei Flächen eine innovative Verbindung von Sport und Entertainment DSGN geschaffen. Internationale Best-Practices und ein tiefes Marktverständnis fließen in die Kombination von Anlagengestaltung, Kursprogrammen und Zusatzangeboten ein und schaffen einen zeitgemäßen Ansatz, die Publikums- und Nutzerbasis im Eissport auszubauen.

ANSCHRIFT

DSGN CONCEPTS UG

PROF. DR. TORSTEN WIDMANN, RAVENSBURG (DEUTSCHLAND)

Hafenweg 31 48155 Münster

KONTAKT

Tel +49 251 961915 - 73

PLANUNGSBÜRO FÜR URBANE BEWEGUNGSRÄUME

DSGN

PLANUNGSBÜRO FÜR URBANE BEWEGUNGSRÄUME PROJEKTE & LEISTUNGEN

Fax +49 251 961915 - 74

WEB

www.dsgn-concepts.de info@dsgn-concepts.de

Prof. Dr. Torsten Widmann ist seit 2009 Leiter des StuW W W. D S G N - C O N C E P T S . D E diengangs Freizeitwirtschaft an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Ravensburg. Im Dualen Studium der Freizeitwirtschaft bildet Prof. Dr. Widmann gemeinsam mit betrieblichen Ausbildungspartnern den Managementnachwuchs für Sportstätten und Freizeitanlagen aus. Seit 2010 ist er zudem Direktor des Steinbeis-Transferzentrums für Tourismus und Freizeitwirtschaft.

W W W. D S G N - C O N C E P T S . D E

Freiraumplanung, Skateanlagen, Parkouranlagen, Bikeanlagen, Spielplätze Beratung zu: Sicherheit, Immissionen, Instandhaltung und Sanierung Gutachten und sicherheitstechnische Abnahmen

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#ESHEISSTSKATEPARK69


NEWS

HPP GEWINNT WETTBEWERB NEUBAU DES FUSSBALLSTADIONS IN FREIBURG, DEUTSCHLAND Der Fußball-Bundesligist SC Freiburg erhält ein neues Stadion für knapp 35.000 Zuschauer. Die Objektträgergesellschaft, bestehend aus dem SC Freiburg und der Stadt Freiburg, entschied sich für den Entwurf nach den Plänen von HPP. Die Realisierung übernimmt die Osnabrücker Köster GmbH. „Der Entwurf des Fußballstadions für den SC Freiburg sieht einen Baukörper mit einer klaren und zeitlosen Eleganz vor, der sich sanft in die Landschaft einfügt und eine identitätsstiftende Architektur für den SC Freiburg ausbildet“, erklärt Antonino Vultaggio, HPP-Projektpartner zur städtebaulichen Disposition. Eingebettet in die Topografie am Wolfswinkel im Westen Freiburgs, befindet sich das neue Stadion in unmittelbarer Nähe zum Flughafen. Durch den Flugbetrieb in der Höhe limitiert, entsteht eine flache rechteckige Dachgeometrie. Sie wird durch außenliegende diagonale Zugstäbe bis zum Boden geführt. Im Zusammenspiel mit der achteckigen Grundform des Stadioninnenraums ergeben sich die Hauptzugänge an den Ecken. Sie orientieren sich mit ebenerdigen Entrees nach allen vier Seiten zu den Vorplätzen und bilden mit ihnen einen fließenden Übergang in den Außenraum. Dort kommen die Gästefans im Nordosten und die Heimfans im Südosten über einen langgestreckten Boulevard am Stadion an. Die umlaufende, teilweise ebenerdige Promenade dient als Verteiler. Eine Sichtfuge zwischen 70

Ober- und Unterrang macht den Stadioninnenraum bereits hier für die Fans erlebbar. Durch diesen permanenten Bezug zum Innenraum wird die Promenade zu einer Aufenthalts- und Kommunikationszone für das Publikum – vor, nach und während des Spiels. Die Tribünen sind so angeordnet, dass die Zuschauer von überall ideale Sichtbedingungen auf den Rasen haben und durch die Kesselwirkung eine stimmungsvolle Atmosphäre entsteht. Das Stadion Freiburg vereint eine große Bandbreite an sportlichen und nichtsportlichen Veranstaltungsflächen unter einem Dach. Die Business-, Tagungs- und Veranstaltungsbereiche sind so konzipiert, dass sie während und außerhalb der Fußballspiele autark betrieben werden können. Die repräsentativen VIP-Bereiche der Obergeschosse befinden sich in einem herauskragenden Baukörper, der einen überdachten Eingangsbereich ausbildet und dadurch das Hauptgebäude adressiert. www.hpp.com sb 5/2017


AKTIVPARK VERSPRICHT BEWEGUNG NEUBAU EINES SPORTPARKS MIT HALLENBAD IN UNTERFÖHRING, DEUTSCHLAND Auf einer Fläche von circa 100.000 m² beabsichtigt die Gemeinde Unterföhring den Neubau eines Sportparks mit Hallenbad und Sauna. Im Außenbereich sollen Anlagen für Fußball, Leichtathletik, Rugby und den Breitensport entstehen. Aktivspielgeräte werden kombiniert mit Kinderspielgeräten. Skateranlage, Kleinspielfelder und Laufstrecken werden ebenfalls in bestehende Sportplatz- beziehungsweise Parkanlagen integriert. Kurze, logische Verbindungen holen die verschiedenen Nutzergruppen bereits außerhalb des Geländes ab und führen Sie intuitiv ins Gelände: Aus der Stadt kommende Besucher blicken zuerst auf das Schwimmbad und den Empfangsplatz. Dieser Platz dient der internen Erschließung und Verteilung aller Besucher und kann zusätzliche Veranstaltungen aufnehmen. Der Park holt die Nutzer schon von weiter her ab: Für die Schüler beginnt eine Laufbahn bereits an der Schulsportturnhalle und führt diese auf die Leichtathletikanlage oder auch zur Schwimmhalle. Ein geplanter Nord-SüdRadweg verläuft durch den Sportpark und weist auf die Angebote hin beziehungsweise führt in den Park hinein. Die Spielfelder sind so in Beziehungen zueinander gesetzt, dass sie möglichst auf alle Bedürfnisse der Nutzergruppen Rücksicht nehmen und möglichst viele Synergieeffekte zwischen den Feldern herstellen. Alle öffentlichen Nutzungen sind zentral im Gelände angeordnet, wodurch

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der soziale Kontakt in den Vordergrund rückt. Die öffentlichen Räume sind gut an Fuß- und Radweg, S-Bahn und die angrenzenden Wohnquartiere angeschlossen. „Aktives Band“ Ein „aktives Band“ erschließt und verbindet gleichzeitig die verschiedenen Sportfelder und nimmt zusätzlich Sport und Spiel für alle auf. Flexibel, animierend, Spaß am Sport fördernd ist dieses nicht zwingend den Vereinen zugeordnet, sondern steht – auch entwickelbar an zukünftigen Bedarfen – allen zur Verfügung. Gleichzeitig bietet dieses durch unterschiedliche Distanzen und zusätzliche Geräte und Parcours eine gute Ergänzung für die Trainingseinheiten der verschiedenen Sportarten. Ein Spielplatz für alle Generationen sowie Bänke, Lounges und weitere – auch als Sportgeräte – nutzbare Möbel tragen zum Wohlbefinden der Nutzer bei. www.zaha-hadid.com, www.latzundpartner.de www.prpm-architekten.de, www.ahner-brehm.de

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NEWS

ÜBER 200 TEILNEHMER 2. NATIONALER KONGRESS FÜR SPORTINFRASTRUKTUR IN WARSCHAU (POLEN) Der 2. Nationale Kongress für Sportinfrastruktur der IAKS Polen im Rahmen der Fachmesse infraSPORT für Sport-, Freizeit- und Tourismusinfrastruktur fand vom 27. bis 28. September im Zentrum des Nationalen Olympischen Komitees in Warschau, Polen statt. An dem Event nahmen mehr als 200 Teilnehmer teil, darunter Vertreter der örtlichen Regierung und nationaler Behörden, Mitglieder von Sportverbänden und -organisationen sowie Olympiateilnehmer und weitere geladene Gäste. Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft des polnischen Ministeriums für Sport und Tourismus, des polnischen Olympischen Komitees und des polnischen Paralympischen Komitees. Michał Pol, Chefredakteur der Sportzeitung Przegląd Sportowy, eröffnete den Kongress offiziell in Anwesenheit von Jarosław Stawiarski, Minister für Sport und ­Tourismus, Andrzej Krasnicki, Präsident des polnischen ­Olympischen Komitees, Łukasz Szeliga, Präsident des ­pol­nischen Paralympischen Komitees und Dr. Stefan ­Kannewischer, Präsident der IAKS International. Zbigniew Klonowski, Präsident der IAKS Polen, hielt die Begrüßungsrede und eröffnete somit ein zweitägiges Programm reich an Podiumsdiskussionen und Präsentationen. 72

43 nationale und internationale Diskussionsteilnehmer erörterten eine Vielzahl von Themen, darunter unter anderem die Entwicklung der Sportinfrastruktur, Infrastruktur von Wintersportanlagen und kleiner Sportanlagen sowie Möglichkeiten der Unterstützung während des Investitionsprozesses. Der Kongress war ein Treffpunkt für nationale und internationale Experten, die die besonders für Gemeinden und lokale Regierungen wichtigen Themen Freizeit- und Sportinfrastruktur diskutierten. Die Fachmesse infraSPORT bot zusätzlich die Möglichkeit die polnischen Olympioniken Monika Pyrek, Marek Plawgo, Adam Kszczot und Piotr Lisek zu treffen. Das Messegelände erstreckte sich über 25 Stände der größten Institutionen und Firmen im Markt für Sportinfrastruktur. (Fotos: Marek Biczyk/Newspix.pl)

www.iaks.pl sb 5/2017


NEUER IPC PRÄSIDENT

NEUE STANDARDS

ANDREW PARSONS

FÜR HOCKEYRASEN UND -ANLAGEN

Als neuer Präsident des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC) wurde Andrew Parsons aus Brasilien im ersten Wahlgang gewählt. Die Wahl fand am 8. September im Rahmen der 18. IPC Vollversammlung in Abu Dhabi statt.

Der Internationale Hockey-Verband (FIH) hat neue Standards für Hockeyrasen, Hockeyfelder und Hockeyplätze veröffentlicht. Diese stehen zum Download auf der Webseite der FIH bereit und bilden einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung qualitativ hochwertiger und nachhaltiger Hockeyanlagen.

“Ich möchte dem IPC für sein Vertrauen danken”, sagt Parsons, der erst der dritte Präsident in der Geschichte des IPC ist. Er folgt auf Sir Philip Craven, der 16 Jahre lang das Amt innehatte.

www.paralympic.org

Die Veröffentlichung ist in vier Teile gegliedert, sodass die jeweils relevanten Kapitel leicht auffindbar sind. Die neuen Standards sollen alle Akteure unterstützen, die mit dem Anlagenbau für den Hockeysport befasst sind. www.fih.ch

RASEND VOR BEGEISTERUNG Weltmeisterliche Qualität.

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SPIEL- UND SPORTBÖDEN INDIVIDUELL GESTALTEN MIT DEM STYLEMAKER VON DER GESTALTUNG PER APP BIS ZUR EINBAUFERTIGEN SCHABLONE Autor Fotos

Dirk Krupke Melos GmbH, Bismarckstrasse 4-10, 49324 Melle, Deutschland, info@melos-gmbh.com, www.melos-gmbh.com

Mithilfe kreativer Bodenmotive lassen sich Freizeitböden in attraktive Themenwelten verwandeln. Egal, ob Tiere, Bodenspiele, geometrische Figuren, Ziffern und Buchstaben oder gar individuelle Logos: Beherrscht ein Verarbeiter den professionellen Einbau dieser Motive, sichert er sich damit nicht selten einen wichtigen Vorsprung bei Ausschreibungen und in Beratungsgesprächen. Mit dem Stylemaker ® kommt zur Saison 2018 ein völlig neues Verfahren auf den Markt, mit dem selbst komplexe Bodenbilder schnell, einfach und effizient in die Tat umgesetzt werden können. Mithilfe der produkteigenen App lässt sich die geplante Flächeninstallation zudem einfach und professionell planen. Zunächst wird die zu gestaltende Grundfläche definiert, indem die Maße des geplanten Bauvorhabens in der App hinterlegt werden. Im Anschluss können dann aus diversen Themenwelten vorgegebene Motive ausgewählt und vir­ tuell auf der Grundfläche platziert werden. Die einzelnen Motive lassen sich dazu flexibel miteinander kombinieren, verschieben, drehen, zoomen und im Detail sogar farblich in 24 Farben individuell anpassen. Einbaufertiges Gesamtpaket Im Anschluss können alle gestalteten Motive als komplettes Einbauset inklusiver aller notwendigen Komponenten 74

und Zubehör direkt über die App bestellt werden. Melos liefert jede individuell gestaltete Bestellung anschließend als einbaufertiges Gesamtpaket aus. Passende Schablonen garantieren einen unkomplizierten Einbau, und der praktischen Umsetzung der Planung steht nichts mehr im Wege. Der Stylemaker ® soll passend zum Start der neuen Saison 2018 zum Download bereitstehen. Kundenorientierung seit 80 Jahren Die Melos GmbH ist ein führender Hersteller von Kunststoffen für Sport- und Freizeitbeläge. Mit seinem Knowhow entwickelt das Unternehmen individuelle Lösungen für die vielfältigsten Kunststoffanwendungen, auch in der Kabelindustrie und vielen weiteren Industriebereichen. Melos beschäftigt im niedersächsischen Melle bei Osnabrück mehr als 220 Mitarbeiter, ist Teil der internationalen ‚sportgroup‘ und unterstützt Kunden weltweit mit Entwicklungsarbeit, Produkten, Services – und das schon seit über 80 Jahren. sb 5/2017


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SPIEL, SATZ UND SIEG FÜR DAS HALLENKLIMA STRAHLUNGSWÄRME DANK ENERGIEEFFIZIENTER DECKENSTRAHLPLATTEN

Standort Horgen, Schweiz Autor Rolf Ulmann Produktmanager Heiz- und Kühldeckensysteme Zehnder Group Schweiz AG Fotos Zehnder Group Deutschland GmbH Almweg 34 DE-77933 Lahr www.zehnder-systems.de Bauherr Tenniszentrum Horgen Waldeggstrasse 7 CH-8810 Horgen www.tzh.ch Fachplaner Josef Moser AG Ingenieure HTL SWKI Seeblick 1 CH-6330 Cham www.jmoserag.ch 76

Im Zuge einer Rundum-Erneuerung des Tenniszentrums Horgen wurde der Indoor-Bereich kürzlich auf ein neues Wärmeverteilsystem umgerüstet. Statt Lufterhitzern kommen nun Deckenstrahlplatten zum Einsatz. Der große Vorteil: Besonders behagliche Wärme für die Sportler bei maximaler Energieeffizienz für den Hallenbetreiber. Das Tenniszentrum Horgen am Zürichsee ist eines der größten der Schweiz. An 363 Tagen im Jahr geöffnet, kommen pro Jahr über 10.000 Trainerstunden zusammen. Im Freien stehen vier Tennis Force Außen-Sandplätze und ein PadelTennisplatz zur Verfügung, die im Winter mit einer Traglufthalle überdeckt werden können. Des Weiteren existieren für ganzjährig wetterunabhängigen Spaß am Sport vier Hallenplätze. „Im Indoor-Bereich hatten wir bisher drei Lufterhitzer im Einsatz, die aber an kalten Tagen leider nur eine Hallentemperatur von 12°C ermöglichten“, erinnert sich Betreiber Christian Gell. „Das ist selbst in einer Sporthalle schon relativ frisch. Im Zuge der anstehenden Renovierung wurde

uns dann vom Planungsbüro vorgeschlagen, auf die zeitgemäße und besonders effiziente Beheizung durch Deckenstrahlplatten umzusatteln, mit welcher wir jederzeit 18°C erreichen können – ohne, dass wir einen größeren Energieeinsatz veranschlagen müssten oder die Wärmequelle verändern.“ Wirtschaftliche Wärmeverteilung zählt bei Großobjekten wie der Horgener Halle besonders: Mit 31,5 x 65 Metern und maximaler Innenhöhe von 15 Metern beinhaltet sie eine enorme Luftkubatur. Eine Erwärmung mit Lufterhitzern ist beim heutigen Stand der Technik ziemlich unwirtschaftlich und unkomfortabel. Denn um die Zieltemperatur zu erreichen, müssen die Gebläse sb 5/2017


das gesamte Luftvolumen auf dieses gewünschte Niveau bringen. Daraus entstehen einerseits lästige Geräusche, und da warme Luft aufsteigt, verpufft viel Energie sinnlos unter dem Hallendach. Deckenstrahlplatten dagegen verteilen die Wärmeenergie nicht durch Konvektion, sondern funktionieren wie Sonnenstrahlen: Von warmem Wasser durchströmt geben sie dessen Energie überwiegend in Form von Infrarotstrahlung ab, die sich erst beim Auftreffen auf den menschlichen Körper oder Gegenstände in Wärme umwandelt. Da für das Wärmeempfinden nicht erst die gesamte Luft erhitzt werden muss, kann mit einem niedrigeren Energieeinsatz gearbeitet werden. Beim Tenniszentrum Horgen können nun mit tieferen Vor- und Rücklauftemperaturen angenehme 18°C erreicht werden, ohne dass sb 5/2017

gegenüber dem alten System – welches nur 12°C lieferte – ein höherer Energieverbrauch entsteht. Das bedeutet eine Effizienzsteigerung von über 40 Prozent. „Ein weiterer positiver Effekt ist, dass keine Temperaturschichtung entsteht wie bei der bisherigen Umwälzung der Luft, sodass Zugluft der Vergangenheit angehört“, weiß Fachhandwerker Pascal Mürdter von der lokalen Altner AG. Spiel, Satz und Sieg für die Deckenstrahlplatten Zehnder ZBN: Die zahlreichen Tennisfreunde am Zürichsee können künftig ganzjährig bei optimalem Raumklima ihren Sport ausüben. Der Betreiber freut sich über zufriedene Kunden bei zugleich günstigerer Energiebilanz. „Ein Investment, der sich in jeder Hinsicht gelohnt hat“, resümiert Anlagenchef Christian Gell. 77


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SÄULENARTIG GESTUFT Standort Weimar, Deutschland Bauherr Deutscher Alpenverein Sektion Weimar e.V. Architekt gildehaus.partner architekten BDA www.gildehauspartner.de Holzbau Holzbau-Amann GmbH Albtalstraße 1 DE-79809 Weilheim-Bannholz info@holzbau-amann.de www.holzbau-amann.de Autor Wolfgang Müll Fotos gildehaus.partner architekten BDA Tobias Adam, Weimar Baukosten 1,5 Mio Euro Fertigstellung Februar 2017 78

KLETTERHALLE IN WEIMAR, DEUTSCHLAND Aufgabe und Ziel der Planung war die Entwicklung eines Gebäudes, welches den baulichen und sozialen Anforderungen moderner Kletteranlagen gerecht wird und in seiner Attraktivität über die Stadt hinaus strahlt. Die Sportanlage ist vorrangig ausgelegt für den Breitensport, aber entspricht als Landesleistungszentrum Thüringen des Deutschen Alpenvereins (DAV) auch den Bedingungen für nationalen Wettkampfsport. Auf eine angenehme Aufenthaltsatmosphäre und viel natürlichen Lichteinfall wurde bei der Planung besonders geachtet. Um Inklusion auch beim Klettern zu ermöglichen, können der Boulderbereich und die Kletterwand im Ausbildungsraum barrierefrei erreicht werden. Aufgrund der Eigenfinanzierung des Vereins mussten die Baukosten niedrig gehalten werden, so dass das Raumangebot optimiert auf das Wesentliche beschränkt ist. Städtebauliche Einordnung – Entwurf Das Gebäude steht im Weimarer Gewerbegebiet Kromsdorfer Straße gegenüber dem Gefahrenschutzzentrum. Mit einem von der Hauptstraße

weit zurückgesetzten solitären Baukörper haben gildehaus.partner architekten auf das aufgelockerte und mit vielen Grünflächen durchzogene Baugebiet passend reagiert. In seinem nahezu quadratischen Grundriss folgt das Gebäude einer viel verwendeten Typologie von Kletterzentren. Die Nutzungen sind durch die drei Höhenstufungen der Gebäudeteile ablesbar. Der niedrige Boulder- und Sozialtrakt befindet sich straßenseitig und nimmt die Höhenlinie des Gefahrenschutzzentrums auf. Die eigentliche Kletterhalle ist eingefasst dahinter und öffnet sich nach Westen. Die Außenkletterwand als höchster Baukörper wendet sich wettertechnisch bedingt zur Südseite und schirmt die Kletterhalle ab. sb 5/2017


Um nationale Wettkampfbedingungen und eine Höhenbegrenzung im Bebauungsplan zu erfüllen, wurde die Kletterhalle „eingegraben“. Der so entstandene Höhensprung wurde für den Einbau einer Sitzstufenanlage genutzt. Die Außenkletteranlage erhielt zur Ausbildung der maximal zulässigen Traufhöhe eine Ausnahmegenehmigung und wurde in der Baukonstruktion soweit vorbereitet, dass eine Kletterwand zu einem späteren Zeitpunkt ergänzt werden kann. Konstruktion und Material Bei dem Gebäude handelt es sich um einen Holzbau. Das Träger-Stützensystem wird durch Brettsperrholzdecken und -wände ergänzt, die oberflächenfertig sichtbar

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gelassen sind. Holzrahmenbauwände bilden die Außenwände des Sozialtraktes und zeichnen sich in der Fassade durch Holzlamellen aus regionalem Lärchenholz ab. Diese säulenartig gestufte Verkleidung interpretiert das Motiv von hängenden Basaltsäulen, einer Felsart, die den Kletterern einen Anreiz zur Ausübung ihres Sports bietet. Die Außenwände der Kletterhalle sind mit Indus­triepaneelen funktional verkleidet. Im Inneren erfüllen die verwendeten Materialien die jeweiligen funktionalen Anforderungen. Der Industriefußboden aus Beton in den Verkehrsbereichen und die Sportböden in den Kletterbereichen sind in Grautönen gehalten und bilden ein ruhiges Pendant zu den schrillen Farben der Klettergriffe und -wände.

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LED-BELEUCHTUNG FÜR SPORTLICHE HÖCHSTLEISTUNGEN BADMINTONHALLE IN FREDERICIA, DÄNEMARK Autor: Fotos:

Regiolux GmbH, Hellinger Straße 3, 97486 Königsberg, Deutschland, info@regiolux.de, www.regiolux.de Jake Campbell

Auf energiesparende LED-Beleuchtung umgerüstet wurde die Badmintonhalle im „Fredericia Idrætscenter“, eine Sport- und Freizeitanlage inmitten eines der schönsten Naturgebiete Dänemarks. Die neue Hallenbeleuchtung kommt jedoch nicht nur der Umwelt zugute, sondern schont zudem nachhaltig den städtischen Haushalt. Die veralteten 4x58 W-Leuchten mit konventionellen Leuchtmitteln wurden durch die energieeffizienten LED-Hallenleuchten ‚sportler‘ von Regiolux ersetzt. Diese Leuchten, die speziell auf den Einsatz in Sportstätten zugeschnitten sind, sparen in der 1.100 m² großen Halle 6.000 W/h an Stromverbrauch ein. Dadurch reduzieren sich der Energieverbrauch und die Stromkosten für die Hallenbeleuchtung um rund 50 Prozent. Die alten Leuchten wurden bei der Sanierung 1:1 ersetzt und an ihrer Stelle die ‚sportler‘ an den vorhandenen Tragschienen montiert. Entlang der geneigten Dachfläche setzen 56 LED-Leuchten mit breitstrahlender Optik die Halle in ein ebenso perfektes wie effizientes Licht. Auf der Nutz­ ebene beziehungsweise auf dem Spielfeld erzielen sie eine mittlere Beleuchtungsstärke von 580 lx. Wegen hoch aufsteigender Bälle beim Badminton kam es besonders auf 80

eine Begrenzung der Blendung an. Diese ist mit einem UGR-Wert von 19 erfüllt, damit ist optimales Licht für sportliche Bestleistungen garantiert. Zur Entblendung trägt auch die Ausstattung der Leuchten mit innovativer Individual.Lens.Optic (I.L.O.) bei. Eine präsenzabhängige Steuerung der Beleuchtung sorgt für bedarfsgerechtes Licht und erhöht dadurch die Einspar-Effekte. Das pulverlackierte Stahlblechgehäuse der Hal­len­leuchte ist ballwurfsicher und mit Schutzart IP40 robust und langlebig. Für eine lange Lebensdauer von 50.000 Stunden ist die ‚sportler‘ mit hochwertigen LEDs ausgestattet, die mit neu­ tralweißem Licht eine gute Farbwiedergabe erzielen (RA≥80). Auch die Wartungskosten für den bislang aufwändigen Austausch der Leuchtmittel in großer Höhe werden dadurch auf ein Minimum reduziert. sb 5/2017


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SPORTHALLEN IM MODULBAU INTERVIEW MIT DORRIE EILERS, DIREKTORIN DER NEPTUNUS GMBH Fotos

NEPTUNUS GmbH, Georg-Glock-Straße 8, 40474 Düsseldorf, Deutschland, www.neptunus.de

Der kurzfristige Abruf von Gebäuden auf Zeit: ein Modell der Zukunft. Planbare Kosten, flexible Laufzeiten und mögliche kurzfristige Lösungen und Erweiterungen während der Standzeit sind von einer immensen Wichtigkeit auf einem ständig wandelnden Markt. Dorrie Eilers, Direktorin der Neptunus GmbH, erläutert die verschiedensten Einsatzmöglichkeiten demontierbarer Gebäude. Welchen Nutzen haben demontierbare Gebäude? Angenommen, eine Sporthalle soll renoviert, abgerissen oder umgebaut werden. In der Zwischenzeit fehlen die Trainingsmöglichkeiten. Demontierbare Gebäude können innerhalb kürzester Zeit aufgebaut werden und für einen absehbaren Zeitraum einen notwendigen Bedarf an zusätzlicher Fläche schaffen. Bei einem Bedarf von gerade einmal drei bis fünf Jahren ist eine konventionell gebaute Halle nicht rentabel. In welchen Dimensionen können Kunden denken? Der Schlüssel liegt im Modulbau. Durch die Systemmaße von 5 x 5 m beziehungsweise 6 x 6 m kann das Gebäude optimal für den Anspruch dimensioniert werden. Dabei ist auch die Höhe des Gebäudes modular planbar. Die Ausstattung, Einrichtung sowie auch die Umsetzung von kundenspezifischen Ideen wird in die Konzeptionierung mit aufgenommen. Hierdurch kann Neptunus das Gebäude schlüsselfertig an den Kunden übergeben. Alle durch Neptunus aufgebauten Gebäude sind mit dem deutschen Baurecht konform. Wie setzen sich die Kosten zusammen? Die Mietkosten für das Gebäude errechnen sich aus verschiedenen Faktoren. Dabei ist die Größe der Halle, der sb 5/2017

Mietzeitraum und die notwendige Ausstattung ausschlaggebend. Hinzu kommen die einmaligen Kosten für den Aufund Abbau der Hallen. Gemeinsam mit dem Kunden werden die Parameter der Halle besprochen und ein passendes Angebot erstellt. Besteht die Möglichkeit die Hallen zu erwerben? Der Kunde hat von Anfang des Projektes an eine volle Kostenkontrolle. Der zu zahlende Mietzins ändert sich während der Standzeit nicht. Selbstverständlich kann der Kunde während der Projektlaufzeit oder nach Ende der Mietzeit die Halle inklusive der Ausstattung käuflich erwerben oder den Mietzeitraum verlängern. Welche weiteren Einsatzgebiete können durch ­Neptunus realisiert werden? Überall dort, wo eine zeitliche Erweiterung der Fläche benötigt wird, ist Neptunus der qualifizierte Ansprechpartner. Egal ob Supermärkte, Terminals, Showrooms oder die Lagerhalle – Neptunus bietet für jeden Einsatzbereich die perfekte Lösung eines demontablen Gebäudes an. NeptunusGebäude entsprechen nicht nur dem Energielabel A und sind somit energiesparsam, sondern sind zudem wiederverwendbar. Außerdem sind alle entwickelten Komponenten und Materialien recycelbar. 81


PROFESSIONALS & PROFILES

EINZIGARTIGE SCHWIMMBADANLAGE

SPORTBODEN AUS GLAS

Das Eiland van Maurik, ein Ferienpark in der niederländischen Provinz Gelderland, lässt das Urlaubsvergnügen seiner Gäste nicht länger von dem wechselhaften niederländischen Wetter beeinflussen. Diesen Sommer hat der Park in ein besonderes neues Schwimmbad investiert, in dem bei jedem Wetter das ganze Jahr hindurch „drinnen“ geschwommen werden kann – mit einem echten „DraußenGefühl“.

Im Mai haben die Dresdner ihre neue BallsportArena eröffnet. Zwischen der Semperoper und dem Sportpark Ostra wird hier insbesondere der Bundesliga-Handball zu Hause sein. Star der Halle ist – neben den Jungs vom HC Elbflorenz Dresden – der blaue Glas-Sportboden von ASB. Auf ihm lässt sich mittels Touchscreen für jede beliebige Sportart das passende Spielfeld einblenden – Innovationsgeist from Germany.

Sonnenschiebedach und spektakuläre Rutschbahnen Highlights der modernen, transparenten Konstruktion sind das Sonnenschiebedach und die Seitenwände, die auf- und zugeschoben werden können. Hierdurch kann das überdachte Schwimmbad bei schönem Wetter ganz geöffnet werden. Ein echtes Familienparadies: Von ihrem Liegestuhl draußen in der Sonne aus können Eltern ihren spielenden Kindern im Schwimmbecken zuschauen. Für Kids gibt es in dem neuen 15-Meter-Becken mit zwei spektakulären Rutschbahnen eine Menge zu erleben. Für die Kleinsten ist ein farbenfroher Spraypark in das Schwimmbad integriert. Innovativen niederländischen Entwerfern Dem niederländischen Unternehmen Bright Buildings, Spezialist für durchdachte Tageslichtlösungen, wurde dank seinem innovativen Entwurf auch der Auftrag für die Baurealisierung erteilt. Die Rutschbahnen wurden durch die Firma Van Egdom geliefert, die in jüngster Zeit auch durch ihre Aufträge für Tikibad und Hof van Saksen von sich reden gemacht hat.

Bright Buildings B.V. www.brightbuildings.eu 82

Bei der Eröffnung der BallsportArena in Dresden staunten die rund 4.500 Gäste beim Anblick des Hallenbodens nicht schlecht. Der futuristische Look des blauen Glasbodens mit seinen weiß leuchtenden LED-Linien entlockte mehr als einem Besucher an-erkennende Kommentare wie „absolut innovativ“. Begeistert zeigte sich auch Barry Hardy, Trainer der legendären Show-Basketballer „Harlem Globetrotters“, die extra zur Eröffnungsfeier aus den USA angereist waren: „Wir alle lieben den Boden!“. Die LED-Markierungslinien, rund 2,5 Kilometer Lichtstreifen, können für verschiedene Spielfelder individuell zu- und abgeschaltet werden. 50 Gründe für einen Glasboden Mit dem größten bisher verlegten ASB-MultiSports-Boden, der alle technischen Anforderungen eines modernen Sportbodens erfüllt, setzt der Hersteller in der BallsportArena neue Maßstäbe. Die Aluminium-Schwingbodenunterkonstruktion sorgt für den der Norm entsprechenden Kraftabbau und macht den Boden aus gehärtetem Sicherheitsglas sogar elastischer als die meisten Sportböden, was das Verletzungsrisiko reduziert. Um eine Spiegelung und große Lichtreflexion zu verhindern, ist die Glasoberfläche speziell geätzt. Zudem sind Keramikpunkte für die Rutschhemmung eingebrannt. ASB GlassFloor Systembau Horst Babinsky GmbH www.asbglassfloor.com sb 5/2017


APOLDAS NEUE GROSSE SPORTHALLE

BUNDESFACHGRUPPE VERSTÄRKT SICH

Im August 2016 wurde die neue Funktionshalle der Stadt Apolda in Thüringen eröffnet. Seither ist sie die Heimat vieler Sportvereine und Sportstätte für viele Schüler. Den perfekten Sportbodenbelag für diese sehr gelungene Dreifelder-Sporthalle lieferte HARO Sports Rosenheim.

Die Bundesfachgruppe Wartung – Sicherheit für Sport- und Spielgeräte e.V. (BFGW) in Köln freut sich, drei neue Mitgliedsunternehmen in ihren Reihen begrüßen zu dürfen. In Bayern stärkt die Sportzentrale Hans Friedrich GmbH aus Ottobrunn die Bundesfachgruppe, im Norden hält seit neuestem die Sport-Möller oHG aus Rellingen bei Hamburg die BFGW Flagge hoch, und im Osten wird die Präsenz mit der Erhard Sport GmbH aus Kloster Lehnin in Brandenburg unterstrichen. Inzwischen setzen sich bundesweit 12 Fachunternehmen aus der Sportbranche herstellerunabhängig für die fortwährende Sicherheit und Wartung von Sportstätten ein.

Einer der modernsten Dreifelder-Sporthallen Deutschlands steht in der thüringischen Kreisstadt Apolda. Apolda ist die Kreisstadt des mittelthüringischen Landkreises Weimarer Land im Städtedreieck mit Weimar und Jena. Der architektonisch eindrucksvolle Bau fügt sich harmonisch in die Umgebung ein und überzeugt durch seine gelungene Integration in die Landschaft.

Die Wirkungsfelder der BFGW sind

Die gesamte Sportfläche von 1.250 m² ist für alle sportlichen Anforderungen bestens gerüstet. Dazu trägt auch der HARO Sportboden bei, denn durch die verschiedenen Farben des Sportbodens werden die einzelnen Flächen für unterschiedliche Ballsportarten klar gegliedert und segmentiert. Ein 684 m² große Fläche in grün sowie eine 205 m² große Fläche in schwarzer Farbe bilden das Handballspielfeld, die restlichen Flächen in beiger Optik markieren weitere Funktionsbereiche der Sporthalle.

1. Die Weiterbildung der Mitglieder in allen sportsicherheitstechnischen Fragen, 2. Die Ausbildung von Mitarbeitern zu Sportgeräte-Technikern, 3. Die Zertifizierung von Unternehmen bzgl. sicherheitstechnischer Inspektionen und Wartungen von Sport-, Freizeitund Kletteranlagen, 4. Die Information und Öffentlichkeitsarbeit über gesetzlich vorgeschriebene Sicherheitsstandards o. g. Anlagen.

Ausgestattet wurde die Halle mit dem Mehrzwecksportboden ATHEN 70, der vor allem durch seine Spezial-Elastikschicht aus mit Polyurethan gebundenem Verbundschaum für eine enorme Beständigkeit sorgt. Die darauf montierte zweilagige Druckverteilerplatte schafft eine ausgezeichnete Elastizität und schont Gelenke und Bewegungsapparat der Sportler.

Grundlage für die Arbeit der BFGW und Ihrer Mitgliedsfirmen bilden die Richtlinien der GUV Unfallkassen, das Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) sowie die Vorgaben aus den Sportverbänden und den DIN/EN-Normen im Sport. Sehr viel Wert legt die BFGW auf die fachlich fundierte Arbeit ihrer Mitgliedsunternehmen, aber auch auf den Maßstab der Herstellerunabhängigkeit.

Hamberger Flooring GmbH & Co. KG www.hamberger.de

Bundesfachgruppe Wartung – Sicherheit für Sport- und Spielgeräte e.V. www.bfgw.de

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PROFESSIONALS & PROFILES

SANIERUNG VON SKATEANLAGEN

HYBRID INFILL

In Deutschland nahmen Skateanlagen ihren Anfang in den 1970er und 1980er Jahren und erlebten schließlich zu Beginn der 90er Jahre ihren ersten großen Boom und in den 2000er Jahren eine große Evolution. Blickt man auf diese nunmehr 40jährige Historie zurück, stellt sich inzwischen die Frage nach der Instandhaltung der in die Jahre gekommenen Anlagen bzw. der Nachhaltigkeit moderner Planungen und Bauweisen.

Die Qualität von Sport-Kunstrasenspielfeldern ist stark geprägt vom eingesetzten Einstreugranulat. Dabei sind insbesondere das Ausgangsmaterial und die Verarbeitungsweise entscheidend dafür, wie das Kunstrasensystem hinsichtlich sportfunktionaler Spieleigenschaften, Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit sowie Kosten performt. Melos ist mit der Entwicklung des neuen Hybrid Infill erstmalig eine Kombination aus natürlichem und synthetischem Ausgangsmaterial gelungen. Und die Vorteile überzeugen nicht nur im Spielverhalten.

Denn je nach Anwendung der Werkstoffe, Nutzungsintensität und Nachhaltung der Wartung und Sanierung sind Skateanlagen von zehn bis zu mehr als 20 Jahre lang nutzbar. Nachhaltige Planung und professionelle Instandhaltung bewirken also eine längere Nutzungsmöglichkeit und eine nachhaltige Attraktivität. Im Rahmen der Sanierung und Instandhaltung wurde in Münster der in den 1980ern erbaute Snakerun oberflächlich abgeschliffen und hat damit wieder seine Glätte, aber auch eine gewisse Rutschsicherheit zurückerhalten. Die Anlage fährt sich somit wieder wie am ersten Tag. Um eine Anlage wieder rollfähig werden zu lassen, kümmert sich www.skatepark-sanierung.de um die Instandhaltung und Sanierung von Skateanlagen. Die Experten beraten in Fragen der Pflege sowie notwendiger Ausbesserungen der Anlage und begleiten bis zur Umsetzung und Fertigstellung.

Nicht entweder oder – Hybrid bedeutet sowohl als auch Die Zeiten, in denen ein Sportkunstrasen ohne kritische Fragen mit Einstreugranulat aus recycelten Altreifen befüllt werden konnte, sind vorbei. Verantwortungsvolle Entscheider suchen nach besseren Alternativen für Umwelt und Gesundheit. Als unbedenklichere Variante bieten sich vor allem synthetisch neu produzierte Infill-Typen an, die speziell für die Verwendung in Kunstrasenplätzen entwickelt wurden – wie z.B. das seit Jahrzehnten bewährte „Infill EPDM ST“ oder die erfolgreiche Innovation „Infill Bionic Fibre“ aus dem Hause Melos. Zudem sind seit einigen Jahren Alternativen am Markt verfügbar, die rein organischen Ursprungs sind (z.B. Kork). Mit Hybrid Infill kommt nun eine Lösung auf den Markt, die sowohl synthetischen als auch organischen Ursprungs ist. Mit dem Hybrid Infill ist es erstmals in der Branche gelungen, Erfahrungen aus der EPDM-Technologie mit Wirkungsweisen des organischen Materials so zu kombinieren, dass die Vorteile beider Materialien zum Tragen kommen. Wie weit entwickelt ist das Hybrid Infill? Die Entwicklung des Hybrid Infill ist nahezu abgeschlossen. Auf der FSB-Messe in Köln wird es Anfang November offiziell präsentiert.

Skatepark Sanierung www.skatepark-sanierung.de 84

Melos GmbH www.melos-gmbh.com sb 5/2017


NEUES TRAININGSZENTRUM

WANANAS ERLEBNISBAD

SPIETH Gymnastics GmbH ist einer der führenden Hersteller von Turngeräten und Matten. Zum Portfolio der Traditionsfirma gehört darüber hinaus auch die Planung und Installation von Turn- und Sportzentren auf der ganzen Welt. In Mogelsberg (Schweiz) ist ein tolles Trainingszentrum für das Kunstturnen entstanden. Die Halleneinrichtung wurde speziell auf die Bedürfnisse des Frauenturnens ausgerichtet und individuell konzipiert.

Zur Wiedereröffnung des WANANAS, dem bekannten Erlebnisbad in Herne, wurde eine Pilotanlage mit 720 SAFEO-TRONIC® access LSW Schrankverschlüssen in Betrieb genommen. Mit dieser Lösung gelingt das Sperren und Freigeben von Schränken, ebenso wie die Vergabe von persönlichen Schränken für VIP-Gäste ganz einfach per Mausklick.

Auf einer Gesamtfläche von ca. 28 x 17 Metern wurde die Halle von SPIETH Gymnastics auf 476 Quadratmetern mit einem Schwingboden, einem Bodentrampolin, zwei Sprunganlagen und den Frauen-Kunstturngeräten Schwebebalken und Stufenbarren sowie diversen Methodikgeräten, einem Mattensystem und Prallschutzwänden ausgestattet. Am Trainingszentrum in Mogelsberg ist ungewöhnlich, dass es in eine bestehende Turnhalle eingebaut wurde. Somit musste schon bei der Planung auf vorhandene Gegebenheiten, wie zum Beispiel der bestehende Boden, Notausgänge oder Geräteräume geachtet und individuelle Lösungen dafür gefunden werden. Diese Bedingungen vor Ort bilden die Grundlage für eine Besonderheit in Bezug auf den Einbau von Landegruben: gewöhnlich werden diese in Rohbaugruben im Boden z.B. aus Beton eingebaut. Nicht so in Mogelsberg, hier konnte nicht in den Boden gegraben werden, sondern lediglich durch Aufbauten gearbeitet werden. Daher wurde die offene Schnitzelgrube auf den vorhandenen Turnhallenboden und die daran anschließenden Geräte einheitlich auf einer Gesamthöhe von 1,40 m gebaut. Weitere Geräte ohne Anschluss an die Schnitzelgrube wurden ebenerdig eingebaut, sodass in dieser Halle auf zwei Ebenen geturnt wird. Spieth Gymnastics GmbH www.spieth-gymnastics.com sb 5/2017

Bei Gästen und Badmanagement kommt die innovative Lösung auf Basis von Funktechnologie gut an, denn sie ermöglicht die einfache Organisation von verschiedenen Nutzergruppen wie z. B. Trainingsgruppen und Vereine. Die Nutzung von Schränken und Fächern kann dank des 2-in-1-Schließkomforts per RFID-Datenträger oder komplett schlüssellos per PIN-Code (z.B. im Saunabereich) erfolgen. Ohne den Einsatz von aufwendiger Verkabelung bietet es komfortable zentrale Steuerungsfunktionen, die jederzeit nachrüstbar sind. SAFE-O-TRONIC® access LSW ist Beschlag und Griff in einem: Das flache optisch ansprechende Beschlagdesign ist wahlweise in schwarzer oder weißer Farbgebung erhältlich. Das robuste Metallgehäuse mit integrierter Griffmulde gewährleistet einen hohen Bedienkomfort und ist strahlwassergeschützt (IP65). Die Besucher profitieren außerdem von einem neuen mafis® Kassensystem sowie einer Novatouch® Gastronomie-Lösung mit Pager-Funktion. Das WANANAS ist inzwischen das dritte Bad in Herne, das eccos pro mit einer integrierten Lösung für Zutritt und Abrechnung ausstatten durfte.

eccos pro gmbh www.eccos-pro.com 85


PROFESSIONALS & PROFILES

FIRMENINDEX NACH DIENSTLEISTUNGEN ANZEIGE-/ INFORMATIONSSYSTEME ENGO............................. 90 Signgrass........................ 94

BELEUCHTUNG heiler...............................91 INTERGREEN....................91 Kutter..............................91 OSRAM............................92 STRABAG........................ 94 Vector Foiltec.................. 94

BEWÄSSERUNG heiler.............................. 90 INTERGREEN....................91 Kutter..............................91 PERROT............................93 STRABAG........................ 94

EISSPORTAUSSTATTUNG AST................................ 88 ENGO............................. 90 GfKK.............................. 90 Ice-World Ice-Business.....91 Universal Sport............... 94 Züko............................... 95

ELASTIKSCHICHTEN, FALLSCHUTZBELÄGE BSW............................... 89 KRAIBURG.......................91 Kutter..............................91 Melos..............................92 Polytan............................93 Porplastic.........................93 Sekisui Alveo....................93 Spieth............................. 94 Stargum.......................... 94 Trofil............................... 94

KÄLTEANLAGEN, EISBAHNEN AST................................ 88 ENGO............................. 90 GfKK.............................. 90 Ice-World Ice-Business.....91 Novoter...........................92 Züko............................... 95

KUNSTRASEN Kutter .............................91 Labosport........................92 POLYTAN.........................93 Porplastic.........................93 Signgrass........................ 94 Stargum.......................... 94 STRABAG........................ 94 Trofil............................... 94

MOBILE SPORTBÖDEN, ABDECKSYSTEME DACHSYSTEME

ENTWÄSSERUNG, LAUFBAHNEINFASSUNGEN

PM Engineering................93 Serge Ferrari................... 94 SMC2............................. 94 Vector Foiltec.................. 94 waagner biro.................. 95

ACO............................... 88 ANRIN............................ 88 Hauraton........................ 90 Labarre............................91

DECKEN, FENSTER, WANDELEMENTE

GOLFPLATZBAU UND -AUSSTATTUNG

Bright Buildings............... 89 CCSC.............................. 89 ISP...................................91 IST...................................91 Nagelstutz und Eichler......92 Serge Ferrari................... 94 Vector Foiltec.................. 94

BSW............................... 89 KRAIBURG.......................91 Kutter..............................91 Labarre............................91 Novoter...........................92 Signgrass........................ 94

EISBEARBEITUNGS­ MASCHINEN ENGO............................. 90 Ice-World Ice-Business.....91 Züko............................... 95

HALLENTRENN­ VORRICHTUNGEN waagner biro.................. 95

BSW............................... 89 ENGO............................. 90 Gerflor............................ 90 Hamberger......................91 Holz-Speckmann..............91 Ice-World Ice-Business.....91 Spieth............................. 94 Trofil............................... 94 Universal Sport............... 94

MULTISPORTANLAGEN DSGN concepts............... 89 Eiden & Wagner.............. 89 Herculan......................... 90 Labosport........................92 Playparc...........................92 Sekisui Alveo....................93 Signgrass........................ 94 SMC2............................. 94 Stargum.......................... 94

PLANUNG UND DESIGN ArenaProjekt................... 88 Bright Buildings............... 89 Brinkmann + Deppen...... 89 Calles - De Brabant......... 89 DSGN concepts............... 89 geo3............................... 90 Kernig..............................91 M3 Architectes................92 Pätzold + Snowadsky.......93 RAUMKUNST...................93 STRABAG........................ 94

PRÜFUNGEN, QUALITÄTSSICHERUNG BFGW............................. 89 DSGN concepts............... 89 Gütegemeinschaft........... 90 ISP...................................91 IST...................................91 Labosport........................92

REINIGUNG UND PFLEGE heiler.............................. 90 Hörger.............................91 INTERGREEN....................91 Kutter .............................91 Labarre............................91 POLYTAN.........................93 Porplastic.........................93 SMG............................... 94 STRABAG........................ 94 Trofil............................... 94

SANITÄR, HEIZUNG, KLIMATECHNIK, ENERGIERÜCKGEWINNUNG GfKK.............................. 90 Kernig..............................91 Novoter...........................92 SEW................................ 94

HYBRIDRASEN EuroSportsTurf................ 90

SCHWIMMBADBAU UND -AUSSTATTUNG Anti Wave....................... 88 Benz............................... 88 Berndorf......................... 88 Bright Buildings............... 89 Eurotramp....................... 90 hsb..................................91 Kernig..............................91 Serge Ferrari................... 94

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SCHWIMMBECKENBAU, KERAMIK

SPORTBÖDEN FÜR FREIANLAGEN

Agrob Buchtal................. 88

AST................................ 88 BSW............................... 89 Conica............................ 89 Hamberger..................... 90 Herculan......................... 90 IST...................................91 KRAIBURG.......................91 Kutter .............................91 Labosport........................92 Melos..............................92 Polytan............................93 Porplastic.........................93 Sekisui Alveo....................93 Signgrass........................ 94 Stargum.......................... 94 Trofil............................... 94 Weinberger..................... 95

SCHWIMMBECKENBAU, MEMBRANE DLW Flooring.................. 89

SCHWIMMBECKENBAU, EDELSTAHL ROSTFREI Berndorf......................... 88 hsb..................................91 Zeller.............................. 95

SCHLÜSSELFERTIGBAU hsb..................................91 Neptunus.........................92 Nüssli...............................92 Pellikaan..........................92 Vector Foilte c................. 94

SICHERHEITSSYSTEME, ABSPERR­AN­L AGEN Benz............................... 88 INTERGREEN....................91

SPORT- UND SPIEL­ GERÄTE, SPORTARTIKEL Anti Wave....................... 88 Benz............................... 88 CCSC.............................. 89 Eiden & Wagner.............. 89 Eurotramp....................... 90 Gütegemeinschaft........... 90 INTERGREEN....................91 Playparc...........................92 Spieth............................. 94 STRABAG........................ 94 Universal Sport............... 94

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ACO............................... 88 ANRIN............................ 88 CCSC.............................. 89 EuroSportsTurf................ 90 Hauraton.........................91 heiler.............................. 90 INTERGREEN................... 90 ISP...................................91 IST...................................91 Kernig..............................91 Kutter..............................91 Labarre............................91 Melos..............................92 Novoter...........................92 Polytan............................93 Porplastic.........................93 Signgrass........................ 94 SMC2............................. 94 SMG............................... 94 STRABAG........................ 94

TEMPORÄRE LEICHTBAU­ KONSTRUKTIONEN Neptunus.........................92 PM Engineering................93 SMC2............................. 94 Vector Foiltec.................. 94

TICKETING, ZUTRITTSSYSTEME eccos pro........................ 89

TRIBÜNEN, BESTUHLUNG ENGO............................. 90 INTERGREEN....................91 Nüssli...............................92 waagner biro.................. 95 Weinberger..................... 95

SPORTHALLEN­ AUSSTATTUNG ASB................................ 88 Benz............................... 88 BFGW............................. 89 Eiden & Wagner.............. 89 Eurotramp....................... 90 Gütegemeinschaft........... 90 Spieth............................. 94 Weinberger..................... 95

SPIELFELDBANDEN, NETZE AST................................ 88 ENGO............................. 90 Universal Sport............... 94

SPORTPLATZBAU

SPORTHALLENBÖDEN ASB................................ 88 BSW............................... 89 Conica............................ 89 Descol............................. 89 DLW Flooring.................. 89 Gerflor............................ 90 Hamberger..................... 90 Herculan......................... 90 ISP...................................91 IST...................................91 KRAIBURG.......................91 Labosport........................92 Polytan............................93 Porplastic.........................93 Sekisui Alveo....................93 Stargum.......................... 94 Trofil............................... 94 Weinberger..................... 95

SPORTPLATZ­ AUSSTATTUNG

UMKLEIDEANLAGEN, GARDEROBEN

ANRIN............................ 88 Benz............................... 88 Eiden & Wagner.............. 89 Gütegemeinschaft........... 90 INTERGREEN....................91 Novoter...........................92 Polytan............................93 Porplastic.........................93 Serge Ferrari................... 94 Signgrass........................ 94 SMG............................... 94 STRABAG........................ 94 Universal Sport............... 94

Benz............................... 88 eccos pro........................ 89 Neptunus.........................92 Spieth............................. 94 Universal Sport............... 94 Züko............................... 95

SPORTRASEN heiler.............................. 90 INTERGREEN....................91 Kutter..............................91 Labosport........................92 Signgrass........................ 94 STRABAG........................ 94

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PROFESSIONALS & PROFILES

FIRMENINDEX VON A BIS Z Im Bereich „Professionals & Profiles“ präsentieren Mitgliedsunternehmen der IAKS in drei Ausgaben pro Jahr auf jeweils einer halben Seite ihre Neuigkeiten. Darüber hinaus erscheinen sie mit Logo und ausführlichen Kontaktdaten im Adress- und

A

Branchenverzeichnis jeder Ausgabe. Gleichzeitig profitieren sie von der verbesserten Vernetzung der „sb“ mit der IAKS-Webseite, denn sie erhalten zusätzlich einen exklusiven Premiumeintrag in der Online-Datenbank.

ACO Severin Ahlmann GmbH & Co. KG Postfach 320 24755 Rendsburg, Deutschland Telefon +49(0)4331 354600 ACO SPORT® beinhaltet Entwässerungssysteme und Bauelemente für Sport-, Spiel- und info@aco-online.de Freizeitanlagen, welche sichere, wettkampfgerechte und gut bespielbare Anlagen garantieren. www.aco.com

B

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AGROB BUCHTAL Deutsche Steinzeug Keramik GmbH Buchtal 1 92521 Schwarzenfeld, Deutschland Telefon +49(0)9435 3910 agrob-buchtal@deutsche-steinzeug.de www.agrob-buchtal.de

Die Deutsche Steinzeug-Gruppe konzentriert sich auf ihre Kernkompetenzen in dem Geschäftsfeld Keramische Belagsmaterialien (Wand- und Bodenfliesen, Schwimmbäder und Fassaden). Bei unseren Produkten, die schwerpunktmäßig an deutschen Stand­orten hergestellt werden, unterscheiden wir uns vom Wettbewerb durch ein umfassendes Sortiment sowie die Intensivierung unseres Objekt-Know-hows mit darauf ausgerichteter Beratungsleistung.

ANRIN GmbH Siemensstraße 1 59609 Anröchte, Deutschland Telefon +49(0)2947 97810 info@anrin.com www.anrin.com

An unserem zentralen Produktions- und Logistikstandort im nordrheinwestfälischen Anröchte entwickeln und produzieren wir seit 1972 wegweisende Entwässerungsrinnen aus Polymerbeton und Abdeckroste für alle physikalischen und gestalterischen Ansprüche einer modernen Linienentwässerung. Dank einer besonders leistungsstarken Distribution beliefern wir in maximal 48 Stunden jede Baustelle in Deutschland und innerhalb weniger Tage viele andere Länder der Welt.

Anti Wave International Pty Ltd 65 12th Ave, St Lucia, Brisbane, QLD, Australien, 4067 Telefon +61 4 12 172 636 anti@anti.to www.anti.to

Anti Wave ist ein weltweit führender innovativer Planer und Hersteller von Ausrüstung für den professionellen Schwimmsport, Wasserball, Freizeitbäder, Badedecks und Schwimmbecken. Die Trennleinen von Anti Wave wurden im Jahr 1975 patentiert und kamen bei der Schwimmweltmeisterschaft im selben Jahr erstmals zum Einsatz. Seither setzt Anti Wave weltweit Maßstäbe in Sachen Qualität, Design und Innovation. Die MAXI Racing-Lane kommt in den modernsten Schwimmzentren weltweit zum Einsatz, unter anderem bei Weltmeisterschaften und olym­ pischen Schwimmwettkämpfen.

ArenaProjekt i Sverige AB Box 300 14 200 61 Limhamn, Schweden Telefon +46(0)40 6271380 info@arenaprojekt.com www.arenaprojekt.com

ArenaProjekt schafft die erforderlichen Voraussetzungen für Planung und Bau einer Sportarena oder Stadions mittels Bereitstellung von Dienstleistungen wie Entwicklung, Machbarkeitsstudien, Konzeptstudien, Entwurf, Kostenkalkulation, Anpassung an spezifische Nutzung und Qualitätssicherung. Darüber hinaus bringt ArenaProjekt sich aktiv in Machbarkeitsstudien und Planungs­ prozesse ein, unterstützt seine Kunden bei der Erfüllung aller Vorgaben sowie Anforderungen involvierter Akteure, gewährleistet eine reibungslose logistische Abwicklung, eine sorgfältige Planung und adäquate technische Bedingungen.

ASB GlassFloor Systembau Horst Babinsky GmbH Fabrikstraße 14 83371 Stein, Deutschland Telefon +49(0)8621 987410 info@asbglassfloor.com www.asbglassfloor.com

ASB ist bekannt für die weltweite Installation von qualitativ hochwertigen Squash und Event-GlasCourts. Mit dem GlassFloor ist der nächste große Wurf gelungen. Dieser Sportboden bietet die einzigartige Möglichkeit die LED-Markierungslinien individuell einzuschalten. Der ASB GlassFloor ist eine Konstruktion aus Glas, Aluminium und Keramik; Materialien, die für ihre Stabilität und Lebensdauer bekannt sind. Der zertifizierte, flächenelastische Sportboden aus Glas ist ein revolutionäres und elegantes System, welches aufgrund seiner widerstandsfähigen Oberfläche der ideale Boden für Sport und Veranstaltungshallen ist.

ASPG Deutschland GmbH Fährstraße 36 40221 Düsseldorf, Deutschland Telefon +49(0)211 30329720 info@D-aspg.de www.D-aspg.de

Kunstrasen, Sporthallenböden, mobile Böden, Abdecksysteme

AST Eissport und Solaranlagenbau GmbH Lechhalde 1 1/2 87629 Füssen, Deutschland Telefon +49(0)8362 909190 hannes.schretter@ast.at www.ast.at

Die Firma AST Eis- u. Solartechnik GmbH ist ein Unternehmen der Reutte Holding AG mit Hauptsitz in Reutte/Tirol und beliefert seit 1986 Gemeinden, Städte, Eventfirmen, Bäder sowie Kunden aus weiteren Branchen mit Solaranlagen und Eisbahnen.

Gotthilf Benz Turngerätefabrik GmbH+Co KG Postfach 220 71350 Winnenden, Deutschland Telefon +49(0)7195 69050 info@benz-sport.de www.benz-sport.de

Die Gotthilf BENZ Turngerätefabrik GmbH + Co. KG ist einer der führenden deutschen Her­ steller von Turn- und Sportgeräten weltweit mit Hauptsitz im baden-württembergischen Winnenden und einer Tochtergesellschaft in Österreich. Die BENZ Turn- und Sportgeräte finden im Profisport ebenso ihre Verwendung, wie im B ­ reitenund Schulsport. Nationale und internationale Veranstaltungen, wie z.B. die Leicht­athletikMeisterschaft in Berlin 2009, Leichtathletik-Meetings oder Turnfeste werden mit BENZ-Equipment durchgeführt.

BERNDORF Metall- und Bäderbau GmbH Leobersdorfer Strasse 26 2560 Berndorf, Österreich Telefon +43(0)2672 836400 office@berndorf-baederbau.com www.berndorf-baederbau.com

Berndorf Bäderbau ist seit 1960 mit seinen europaweiten Niederlassungen und Handelsvertretungen führender Produzent von Schwimmbadanlagen. Unsere Edelstahlbecken sind das Kernstück von Erlebnisbädern und Freizeiteinrichtungen im öffentlichen Raum sowie Wellness-Landschaften von Hotelbetrieben und Privaten. sb 5/2017


B

BFGW Bundesfachgruppe Wartung – Sicherheit für Sport- und Spielgeräte e.V. Waldstraße 9 Die BFGW ist ein Verband, der sich seit seiner Gründung im Jahre 1984 voll und ganz auf das 51145 Köln, Deutschland Thema Sicherheit bei dem Betrieb von Sport-, Spiel- und Freizeitanlagen konzentriert. GrundTelefon +49(0)2203 301001 lage unserer Tätigkeit sind die Vorgaben aus den entsprechenden DIN/EN-Normen, die Richtliinfo@bfgw.de nien der GUV-Unfallkassen sowie das Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG). www.bfgw.de Bright Buildings plant und realisiert transparente, dynamische Gebäude mit auffahrbaren und verschließbaren Dächern und Fassadenfronten für Auftraggeber der Freizeit-, Einzelhandelsund Sportbranche. Der Spezialist für maßgeschneiderte Gebäude- und Raumlösungen für In& Outdoor-Aktivitäten unter einem Dach maximiert die positive Wirkung des Tageslichts. Nach mehr als 3.000 transparenten Konstruktionen liegen die Geschicke des Familienunternehmens mittlerweile in Händen der fünften Generation. Bright Buildings B.V. plant, produziert und baut weltweit innerhalb des vereinbarten Zeit- und Budgetrahmens.

Bright Buildings B.V. Sourethweg 17 6422 PC Heerlen, Niederlande Telefon +31(0)45 5470856 i.grimbergen@brightbuildings.eu www.brightbuildings.eu

Wir sind ein überregional tätiges Planungsbüro, dass sich schwerpunktmäßig mit der Planung und Bauleitung von Sport- und Freianlagen aller Art beschäftigt. Darüber hinaus verfügen wir über umfangreiche Erfahrungen im Stadionbau (Tribünenbau, Rasenheizungen, etc.).

Brinkmann + Deppen Architekten / Landschaftsarchitekten Lappenbrink 35 48336 Sassenberg, Deutschland Telefon +49(0)2583 2172 info@brinkmann-deppen.de www.brinkmann-deppen.de

BSW ist einer der führenden Anbieter von Produkten aus polyurethangebundenem Gummigranulat. Aus dem Werkstoff Regupol® werden zahlreiche elastische, schützende und dämmende Produkte für die verschiedensten Einsatzbereiche gefertigt. Der Schwerpunkt der Produktpalette liegt in der Herstellung von elastischen Sportböden und schalldämmenden Produkten. Aus Verbundschäumen werden zum Beispiel die weltbekannten Tatami Judomatten von BSW hergestellt, weitere Sportmatten und Formteile nach Kundenwunsch.

BSW Berleburger Schaumstoffwerk GmbH Am Hilgenacker 24 57301 Bad Berleburg, Deutschland Telefon +49(0)2751 8030 info@berleburger.com www.berleburger.com

C

Calles - De Brabant Landschaftsarchitekten Friedhofsweg 21 50259 Pulheim-Brauweiler, Deutschland Sowohl für die Genehmigungsplanung als für die Ojektplanung verfügt Calles ° De Brabant Telefon +49(0)2234 433220 über fundierte Kenntnisse und jahrelange Erfahrung. Es werden sämtliche Leistungsphasen mail@cdeb.de angeboten. www.cdeb.de

Chongqing Geckoking Sports Science and Technology Co., Ltd., ist eine Tochter­gesellschaft von Chongqing China Sports Construction and Engineering Co., Ltd. (CCSC). Das Unternehmen beschäftigt sich mit der Herstellung, Lieferung und dem Bau von Kletteranlagen.

CCSC Chongqing China Sports Construction Engineering Co.,Ltd Rm503 Longhu Crystal Int‘l,No164 Xinnan Rd,Yubei District 401147 Chongqing, China Telefon +86(0)23 67882585 www.geckokingclimbing.com

CONICA steht für langjährige fachliche Kompetenz, höchste Produktqualität sowie umfangreichen Kundenservice. „Alles aus einer Hand“. Dieser Leitspruch kann bei CONICA wörtlich genommen werden. Von Komplettlösungen bei Polyurethan-Belägen im Sport-, Industrieund Spielplatzbereich über einzelne Produktkomponenten, wie Bindemittel, EPDM- und Rei­ fengranulate, die exakt aufeinander abgestimmt sind, kann der Kunde aus einer Vielzahl von Lösungen wählen.

Conica AG Industriestraße 26 8207 Schaffhausen, Schweiz Telefon +41(0)52 644 36 00 info@conica.com www.conica.com

D

DLW Flooring GmbH Stuttgarter Straße 75 Ob Sporthalle, Turnhalle oder Mehrzweckhalle: Wir liefern Ihnen den geeigneten Sportboden 74321 Bietigheim-Bissingen, Deutschland aus speziellem Sportlinoleum. Warum speziell? Ganz einfach: Von Fitness über Schulsport bis Telefon +49(0)7142 71-0 zum Leistungssport muss das Sportbodensystem die Sportler bei jeder Art von Bewegung bestinfo@dlwsports.com möglich unterstützen. www.dlwsports.com DSGN CONCEPTS entwirft und gestaltet urbane Bewegungsräume. Sie begreifen den öffentlichen Raum als Bühne, auf der ständig neue Formen von Lebens- und Bewegungskulturen entstehen. Ihr Ziel ist es, einzigartige Anlagen zu schaffen, in denen maximale Funktionalität auf individuelles Design trifft. Auf Grund ihrer jahrelangen Verbindung zur Skateboard- und Parkourszene haben sie einen nutzerorientierten Blick auf die Gestaltung solcher Anlagen – von der Materialität bis zu den Formen.

DSGN CONCEPTS Hansaring 17 48155 Münster, Deutschland Telefon +49 251 961915-73 info@dsgn-concepts.de www.dsgn-concepts.de

Die eccos pro gmbh ist ein Unternehmen der Schulte-Schlagbaum-Gruppe. eccos pro bildet den Geschäftsbereich Gästemanagement-Systeme, der in seinen Zielmärkten zu den führenden Lösungsanbietern für Zutritts- und Abrechnungssysteme, Gastronomie-Kassensysteme sowie bargeldlose Mensa- und Kantinen-Abrechnungssysteme zählt.

eccos pro gmbh Nevigeser Str. 100 42553 Velbert, Deutschland Telefon +49(0)2051 2086200 info@eccos-pro.com www.eccos-pro.com

TURNBAR®, die Marke für hochwertige Sport- und Freizeitgeräte aus Metall, ist ein Produkt der Eiden & Wagner Metallbau GmbH. Sie ist ein Beispiel unserer Kompetenzen in Bezug auf Gestaltung, Planung und Ausführung. sb 5/2017

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Eiden & Wagner Metallbau GmbH Robert-Bosch-Str. 4 54634 Bitburg, Deutschland Telefon +49(0)6561 947 080 metallbau@eiden-wagner.de www.eiden-wagner.de 89


PROFESSIONALS & PROFILES

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ENGO GmbH Srl Handwerkerzone Nr. 7 39030 Terenten (BZ), Italien Telefon +39(0)472 546157 info@engo.it www.engo.it

Seit Ende der siebziger Jahre produziert engo vielseitige Bandenanlagen und Zubehör für die optimale Eisfeldbegrenzung. Professionelle Eishockey- und Leichtbaubanden aus Kunststoff sorgen für maximale Sicherheit. Seit mehr als drei Jahrzehnten entwickelt und produziert engo Eisbearbeitungsmaschinen - für jede Eisfeldgröße und für jeden Einsatz. Über 25 Jahre erledigen diese Maschinen mit einem leisen und sauberen Elektroantrieb ihre Aufgaben besonders umweltschonend.

EuroSportsTurf GmbH Leibnizstr. 12-14 89231 Neu-Ulm, Deutschland Telefon +49(0)731 1411 6555 info@eurosportsturf.com www.eurosportsturf.com

Als Marktführer für Hybrid- und Systemrasen bietet EuroSportsTurf ein einzigartiges Full-Service Konzept für höchste Ansprüche an den Sportrasen im Profisport. Vom umfänglichen Sportplatzbau, über Forschung & Entwicklung neuer Systeme bis zum nachhaltigen Support. Als langjähriger Partner von Kunden der höchsten Ligen weltweit nimmt das Unternehmen deren Problemstellungen auf und entwickelt die dazu gehörigen, individuellen Prozesse und Lösungen, um den besten Sportrasen 365 Tage im Jahr zu erzielen!

Eurotramp - Kurt Hack GmbH Postfach 1146 Zeller Straße 17/1 73235 Weilheim / Teck, Deutschland Telefon +49(0)7023 94950 eurotramp@eurotramp.com www.eurotramp.com

Eurotramp ist ein weltweit führendes, auf den Trampolinbau spezialisiertes Unternehmen mit mehr als 55 Jahren Erfahrung. Wir produzieren hochwertige Qualitätsprodukte für den professionellen Wettkampfsport sowie für den Freizeit- und Outdoorbereich. Die hohen Qualitätsstandards sowie das Streben nach Innovation, größtmöglicher Kundennähe und Zuverlässigkeit widerspiegelt sich in jedem einzelnen Eurotramp Trampolin. Nicht umsonst vertrauen Spitzenathleten auf der ganzen Welt Tag für Tag auf unsere Trampoline und unseren Service.

geo3 GmbH Uedemer Straße 196 47551 Bedburg-Hau, Deutschland Telefon +49(0)2823 419910 kontakt@geo3.de www.geo3.de

Im Jahr 2000 wurde das Planungsbüro Geo 3 von Markus van Aken und Martin Hiller gegründet. Schwerpunkt der planerischen Tätigkeit sind Sportanlagen. Vom Kleinspielfeld bis zum Sportzentrum vom Naturrasen bis zum Kunststoffbelag, von der Renovation bis zum Neubau werden alle Facetten der Sportbauten projektiert, entworfen und umgesetzt. Bis heute sind es über 100 funktionierende Sportanlagen.

Gerflor Mipolam GmbH Postfach 14 65 53824 Troisdorf, Deutschland Telefon +49(0)2241 25300 gerflormipolam@gerflor.com www.gerflor.de

Gerflor, seit 1947 mit seiner Marke Taraflex® Spezialist für Vinyl-Sportbodenbeläge, ist weltweit führend bei elastischen Indoor-Sportböden. Unser Know-how und unsere Erfahrung spiegeln sich in der Breite unseres Angebotes und der Qualität unserer Produkte wider. Gerflor bietet innovative Produkte für zahlreiche sportliche Nutzungen in einer breiten Farbauswahl.

GfKK – Gesellschaft für KältetechnikKlimatechnik mbH Dieselstraße 7 50859 Köln, Deutschland Telefon +49(0)2234 40060 info@gfkk.de www.gfkk.de

Seit über 50 Jahren arbeitet die GfKK erfolgreich und innovativ in der Kälte- und Klimatechnik. Als Anlagenbau-, Vertriebs- und Servicespezialist für Industriekälte, Prozesskälte, Kälte-Klimatechnik und Eissportkälte sind wir mit unserem Firmenstandorten in Köln (GfKK) und Berlin (Climatic GfKK) sowie zahlreichen dezentralen Stützpunkten jederzeit im gesamten Bundesgebiet für Sie da!

Gütegemeinschaft Sportgeräte Adenauerallee 134 53113 Bonn, Deutschland Telefon +49(0)228 926593-25 info@sichere-sporthalle.de www.sichere-sporthalle.de

In der Gütegemeinschaft Sportgeräte haben sich acht erfahrene Sportgerätehersteller zusammengeschlossen. Ihr Ziel ist es, die Sicherheit von Sportgeräten zu gewährleisten. Die Besonderheit liegt in der Anerkennung ihrer Kompetenz und ihrer Leistungen durch die Gütezeichen “Inspektion/Wartung” und “Erstellung” von RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V.

Hamberger Flooring GmbH & Co. KG Rohrdorfer Str. 133 83071 Stephanskirchen, Deutschland Telefon +49(0)8031 7000 info@hamberger.de www.hamberger.de

Seit über 55 Jahren werden die HARO Sportböden im Hause HAMBERGER entwickelt. Mit der richtungweisenden Modul-Technologie für Sportböden hat HARO SPORTS ein Markenprodukt geschaffen, das die Qualität des Materials mit einem Präzisions-Herstellungsverfahren verbindet – Sicherung von langer Lebensdauer und optimaler Nutzung. HARO Sportböden wurden bis heute weltweit in mehr als 10.000 Sportstätten und Mehrzweckhallen montiert.

Hauraton GmbH & Co. KG Werkstraße 13 76437 Rastatt, Deutschland Telefon +49(0)7222 9580 info@hauraton.com www.hauraton.com

Für Stadien und Sportanlagen bietet HAURATON ein spezielles Programm, das ganz für die Anforderungen im Sportstättenbau konzipiert ist. Die Rinnen aus Recycling-Kunststoff sind so konstruiert, dass Verletzungen der Sportler vorgebeugt wird. Dabei entsprechen die Produkte selbstverständlich allen internationalen Normen.

heiler GmbH & Co. KG Bokelstraße 1 33649 Bielefeld, Deutschland Telefon +49(0)521 947150 info@heiler-sport.de www.heiler-sport.de

Als Systemanbieter erstellen wir für unsere Kunden komplette Sportanlagen aus einer Hand. Unser interdisziplinäres Team und unser Know-how ermöglichen es uns eine Sportanlage, einen Stadioninnenraum oder ein komplettes Trainingsgelände schlüsselfertig zu bauen. Für unsere Kunden liegt der Vorteil auf der Hand: viele Gewerke, ein Planer, ein ausführendes Unternehmen. Änderungen können flexibel berücksichtigt, auch nahe Endtermine eingehalten, und eine durchgehende Qualität gewährleistet werden.

Herculan BV Energieweg 6 4231 DJ Meerkerk, Niederlande Telefon +31 (0) 183 35 47 00 info@herculan.com www.herculan.com

Seit 25 Jahren ist Herculan B.V. Entwickler, Hersteller und Lieferant von nahtlosen Bodenbelägen und –systemen aus Polyurethan für Sport und Freizeit. Die Systeme dienen Sporthallenböden, Laufbahnen, multifunktionalen Sport- und Spielbereichen, Tennisplätzen und Kinderspielplätzen. Herculan B.V. liefert eine beeindruckend große Palette an Systemen für Sportbeläge aus Polyurethan von höchster Qualität. Weltweit anerkannt aufgrund Haltbarkeit, Komfort, Sicherheit und Leistungsmerkmalen. Die Sportbeläge von Herculan sind umweltfreundlich, nahtlos und entsprechen den neuesten europäischen Standards. sb 5/2017


SPEED-LOCK – die innovative Marke für Abdeck- und Sportböden, die jeder Arena und Halle multi-funktionale Möglichkeiten bietet. Die Verlegung eines 600 m² Basketballfeldes ist mit fünf Monteuren in 2,5 Stunden möglich. Unsere Branchenkenntnis ermöglicht es uns, die Zukunft des Holzhandels mit innovativen Produkten entscheidend mitzugestalten. Mit Ideenreichtum, Fachkompetenz und Weitsicht haben wir bereits erfolgreiche Markenprodukte hervorgebracht.

Holz-Speckmann GmbH & Co. KG Weststraße 15 33790 Halle/ Westfalen, Deutschland Telefon +49(0)5201 189215 info@speed-lock.com www.speed-lock.com

HÖRGER baut und vertreibt Reinigungsmaschinen für Sportanlagen, insbesondere Kunststoffbahn-, Kunststoffplatten- und Kunstrasenreiniger.

Hörger Maschinen e.K. Langenstraße 2 21781 Cadenberge, Deutschland Telefon +49(0)4777 931373 info@hoerger-maschinen.de www.hoerger-maschinen.eu

hsb steht für öffentliches Schwimmbad. hsb ist der Pionier des Edelstahlbeckens. Das erste weltweit gebaute Edelstahlbecken wurde 1969 in Österreich von hsb errichtet. Über 2.000 Anlagen (rund 6.000 Schwimmbecken) weltweit mit Schwerpunkt Europa beweisen die sprichwörtliche hsb-Qualität.

hsb austria gmbh Dr. Scheiber-Straße 28 4870 Vöcklamarkt, Österreich Telefon +43(0)7682 2831 office@hsb.eu www.hsb.eu

Wir vermieten und verkaufen mobile Eisbahnen inklusive dem notwendigem Zubehör und kompletter technischer Umsetzung. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie eine Gala-Eisbahn im Premium-Segment, eine Stadteisbahn, eine Profi-Eishockeybahn oder einen ganzen Fun-IcePark wünschen. Wir liefern! Wir können auch Sommer! Von den Erfindern der energiesparenden mobilen Aluminium-Eisbahn gibt es nun auch den mobilen Spielbrunnen für Innenstädte im Sommer: Die PlayFountain®.

Ice-World Ice-Business GmbH Moortwiete 2N 25479 Ellerau, Deutschland Telefon +49(0)941 4644880 r.buchner@iceworld-icebusiness.de www.iceworld-icebusiness.de

INTERGREEN AG baut seit über 40 Jahren Sportanlagen aller Größen. Kleine, regionale und große, international aktive Vereine schätzen unsere Expertise und Erfahrung sowie die Qualität unserer Arbeit. INTERGREEN AG hat Maschinen, Verfahren und Systeme entwickelt, die alle­ samt einem einzigen Ziel dienen: dem Bau ebenso hochwertiger wie kostengünstiger Sport­ anlagen.

Geschäftsstelle INTERGREEN AG c/o Science to Business GmbH Hochschule Osnabrück Gebäude ED Raum 0104, Emsweg 3 49090 Osnabrück, Deutschland info@intergreen.de www.intergreen.de

Das Institut für Sportstättenprüfung (ISP) verfügt über Laborräume, in denen Materialprüfungen an Kunststoffbelägen, Kunstrasensystemen, Prallwänden und Musteraufbauten von Sporthallenböden vorgenommen werden. Zu den Aufgaben des ISP gehören ebenso die Durchführung der Eignungsprüfungen von Fallschutz- und Sportbodensystemen für den In- und Outdoor-Bereich, Kontrollprüfungen auf Baustellen, Altbodenprüfungen, Qualitätsüberwachungen und die Begutachtung von Schadensfällen.

ISP GmbH Südstraße 1A 49196 Bad Laer, Germany Telefon +49(0)5424 8097891 info@isp-germany.com www.isp-germany.com

Wir sind ein seit dem 01. Janunar 1992 in Leipzig existierendes unabhängiges Prüf­institut für Sportböden in Hallen und auf Freianlagen. Unsere Sachverständigen fertigen unabhängig Gutachten an und überprüfen die Einhaltung der Normen. Auf Wunsch kontrollieren wir während der Bauzeit für unsere Kunden die norm-, system- und vertragsgerechte Bauausführung. Nach Fertigstellung des Sportbodens erfolgt eine Prüfung des Bodens durch uns.

IST – Institut für Sportbodentechnik Equipagenweg 25 04416 Markkleeberg, Deutschland Telefon +49(0)341/354 29 53 mario-kunze@gmx.net www.sportboden-leipzig.de

Bauprojektmanagement ist das Kerngeschäft unsers Unternehmens. Für uns bedeutet Projektmanagement die Zielsetzungen unserer Auftraggeber, wirtschaftlich und effizient umzusetzen. Wir sehen unsere Aufgabe darin, kurze Bauzeiten, eine nachhaltige Bauqualität unter Einhaltung des Budgets zu realisieren. Spezialisiert sind wir auf Immobilien im Sport- und Freizeitanlagenbereich.

Andreas Kernig Building Consultant Albersloher Weg 10 48155 Münster, Deutschland Telefon +49(0)251 23948850 info@andreaskernig.de www.andreaskernig.de

Die KRAIBURG Relastec GmbH & Co. KG ist ein selbstständiges Unternehmen innerhalb der KRAIBURG-Holding. SPORTEC® Oberflächenbeläge und Elastikschichten sind technisch ausgereifte und permanent weiterentwickelte Produkte, die uns zum kompetenten Partner für Systemanbieter, Fachhändler, Architekten sowie für den Sportstättenbau machen. Alle Sportec-Produkte werden unter ökologischen Gesichtspunkten nach selbst entwickelten Verfahren und zu über 90% aus Recyclinggummi hergestellt.

KRAIBURG Relastec GmbH & Co. KG Fuchsberger Straße 4 29410 Salzwedel, Deutschland Telefon +49(0)8683 701 340 sportec@kraiburg-relastec.com www.kraiburg-relastec.com/sportec

KUTTER zählt zu den führenden Unternehmen beim Bau von Sport- und Freizeitanlagen in Süddeutschland. Weitere Kernbereiche des Garten- und Landschaftsbauers sind der Bau und die Pflege von kommunalen und von gewerblichen Außenanlagen. KUTTER stellt zudem elastische Kutter-Sportbeläge her, die DIN- und RAL-geprüft sind.

Hermann Kutter Landschaftsbau Sportplatzbau GmbH & Co. KG Buxheimer Straße 116 87700 Memmingen, Deutschland Telefon +49(0)8331 97730 info@kutter-galabau.de www.kutter-galabau.de

Das Unternehmen Herbert Labarre GmbH & Co. KG wurde im Jahr 1904 in Hamburg gegründet. Als Mitglied des Fachverbandes Garten-, Landschafts- u. Sportplatzbau Hamburg e. V. und der Qualitätsgemeinschaft Baumpflege und Baumsanierung e. V. ist das Unternehmen ein anerkannter Fach- und Ausbildungsbetrieb.

Herbert Labarre GmbH & Co. KG Alsterdorfer Str. 514-516 22337 Hamburg, Deutschland Telefon +49(0)40 596036 info@labarre-galabau.de www.labarre-galabau.de

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Labosport International Technoparc du circuit des 24 Heures 72100 Le Mans, Frankreich Telefon +33 243 47 08 40 contact@labosport.com www.labosport.com

Labosport ist ein Beratungs- und Prüfinstitut für die Zertifizierung von Bodenbelägen im Sportsektor. Das Institut informiert umfassend über den Lebenszyklus von Sportbelägen und verfügt zudem über ein einzigartiges Serviceangebot, das von Labortests bis hin zu Vor-Ort-Diagnostik reicht. Das multidisziplinär aufgestellte Team von Labosport mit Experten aus den Bereichen Chemie, Ingenieurwesen, Agronomie, Sport und Materialwissenschaften widmet sich der Verbesserung der Gesamtqualität, Sicherheit und Haltbarkeit von Sportbelägen und Sportausrüstung.

M3 Architectes 15, rue Wurth-Paquet 2737 Luxembourg, Luxembourg Telefon +352 26 44 74 1 mail@m3archi.lu www.m3archi.lu

M3 Architectes arbeitet in nahezu sämtlichen Aufgabenbereichen der Architektur, dazu gehören komplexe Hochbauprojekte genauso wie die Entwicklung städtebau­licher Lösungen oder die Planung und Gestaltung umfangreicher Innenausbauten bis hin zum Möbeldesign. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Planung und Realisierung von Sport- und Freizeitbauten.

Melos GmbH Bismarckstr. 4-10 49324 Melle, Deutschland Telefon +49(0)5422 94470 info@melos-gmbh.com www.melos-gmbh.com

Seit über 70 Jahren entwickeln wir Know-how in der Kautschuk-Technologie. Im Granulatbereich liegt der Fokus in der Herstellung von synthetischem Granulat für Laufbahnen und Fallschutzsystemen auf Spielplätzen. Melos produziert ebenfalls Einstreugranulat für Kunstrasensysteme.

Nagelstutz und Eichler GmbH & Co. KG Industriestraße 16 45739 Oer-Erkenschwick, Deutschland Telefon +49(0)2368 69030 info@ne-paneeldecken.de www.ne-paneeldecken.de

Nagelstutz und Eichler GmbH & Co. KG ist seit 50 Jahren Spezialist für abgehängte Design- und Funktions-Deckensysteme aus Aluminium- und Stahlpaneelen, die unter der Marke NE-Paneeldecken geführt werden. In vielen Gebäude-Bereichen bieten NE-Metalldecken ästhetischen Mehrwert mit funktionellem Nutzen. Lineares Deckendesign oder flächige Deckenoptik (mit fugenlosen Paneel-Systemen), oberflächenfertig lackiert oder eloxiert, mit vielfältigen Funktionen sind unser Programm.

Neptunus GmbH Georg-Glock-Straße 8 40474 Düsseldorf, Deutschland Telefon +49(0)3222 1090176 sales.de@neptunus.eu www.neptunus.de

Neptunus ist weltweit einer der größten Anbieter von Zelten sowie demontierbaren und temporären Gebäuden. Mit mehr als 75 Jahren Erfahrung liefert Neptunus Zelte und Gebäude für Spitzenveranstaltungen, sowie demontierbare Gebäude für verschiedene semi-permanente Verwendungszwecke. Überall, wo zusätzlicher Raum benötigt ist, stellt ihn Neptunus zur Verfügung – und das im Handumdrehen.

Novoter AG Auberg 2 4051 Basel, Schweiz Telefon +41(0)61 2715100 info@novoter.com www.novoter.com

Die Novoter AG mit Sitz in der Schweiz ist Anbieter eines innovativen Rasenheizungs- und -kühlsystems, das bis zu 80% der Energiekosten herkömmlicher Systeme einspart. Das Novoter-Expertenteam verfügt über 30 Jahre Erfahrung in Planung, Koordination, Bau und Unterhalt von Naturrasen-Fussballfeldern und Eissportanlagen sowie in der Heiz-, Kälte- und Regeltechnik. Erfahrung, die zu Innovationen führt.

Nüssli (Deutschland) GmbH Rothgrund 6 91154 Roth, Deutschland Telefon +49(0)9171 97630 Fax +49(0)9171 976350 roth@nussli.com www.nussli.com

NÜSSLI ist ein führender, weltweit tätiger Anbieter von temporären Eventbauten für Sport-, Kultur- und Business-Veranstaltungen. Die Produktpalette umfasst u. a. Tribünen, Bühnen, Eventstrukturen und Eventhallen, welche als individuell konzipierte Lösungen dem Kunden angeboten werden.

OSRAM GmbH Marcel-Breuer-Straße 6 80807 München, Deutschland sports-lighting@osram.de www.osram.de

Seit mehr als 100 Jahren steht die Marke OSRAM im globalen Beleuchtungsmarkt für innovative und nachhaltige Entwicklungen. Heutzutage ist OSRAM einer der weltweit größten Anbieter von Produkten und Lösungen für vielfältige Kundenbedürfnisse – von LED-Modulen über Lampen und Leuchten bis hin zu hocheffizienten Lichtmanagementsystemen.

Pellikaan Bauunternehmen Deutschland GmbH Kaiserswerther Straße 115 40880 Ratingen, Deutschland Telefon +49(0)2102 429060 info@pellikaan.de www.pellikaan.de

Durch unsere einmalige Erfahrung in den Bereichen “Design, Build, Finance, Maintain & Operate” schaffen wir Raum für Leistung und Freizeitaktivitäten. Über 1.000 Sportstätten, Wellness­einrichtungen, Schulen und andere Zweckbauten haben wir so realisiert.

PERROT-Regnerbau Calw GmbH Industriestraße 19-29 75382 Althengstett, Deutschland Telefon +49(0)7051 1620 perrot@perrot.de www.perrot.de

Wie kein anderes Unternehmen widmet sich Perrot bereits seit dem Jahr 1925 ausschließlich der Entwicklung und Produktion leistungsstarker Beregnungstechnik und diese Geschichte setzt sich fort. Der verantwortungsvolle Umgang mit Wasser und die Fertigung besonders wirtschaftlicher und damit ressourcenschonender Produkte bestimmen unser Handeln. Der partnerschaftliche Umgang mit unseren Kunden spornt uns zu Spitzenleistungen und innovativen Beregnungslösungen an.

Planungsbüro Pätzold + Snowadsky Katharinenstraße 31 49078 Osnabrück, Deutschland Telefon +49(0)541 404320 info@ps-planung.de www.ps-planung.de

Wir führen für Sie umfangreiche Konzeptplanungen, Bedarfsermittlungen und Machbarkeitsstudien durch. Darüber hinaus begleiten wir Sie in der Realisierung in allen Entwurfs- und Leistungsphasen: vom Gebäude bis zur Freianlage mit Schwerpunkt im Bereich Sportanlagen. Erfahrung, Zuverlässigkeit und Augenmaß zeichnet uns aus. Stets prüfen und nutzen wir Neuentwicklungen. Für die kompetente Lösung vielfältiger Aufgabenstellungen. Für Sie als Auftraggeber.

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Play-Parc Seit 1979 entwickelt und baut Siegfried Strasser Spielplatz- und Bewegungsgeräte für den Allwetter-Freizeitanlagenbau GmbH öffentlichen Raum. Seit 2001 auch die erfolgreiche Bewegungsgerätelinie 4 ­ FCIRCLE®. Bis Zur Kohlstätte 9 heute leitet er das Unternehmen playparc GmbH gemeinsam mit seinem Sohn Steffen Strasser. 33014 Bad Driburg-Siebenstern, Germany Playparc produziert und vertreibt vier Deutschland- und Europa­weit bekannte Produktlinien: Phone +49(0)5253 40599-0 NEOSPIEL®, 4FCIRCLE®, Ersatzteile für alle Kinderspielplatzgeräte und IMAGINATION PLAY­ info@playparc.de ® GROUND www.playparc.de Von luftgestützten Traglufthallen über Seilnetzkonstruktionen – widerstandsfähig und elegant in einem – bis hin zu Sonderabdeckungen für große Flächen … mit PlastecoMilano stehen Ihnen alle Möglichkeiten offen. Luft, Holz und Stahl werden von uns mit einer Plane aus hochqualitativem Kunststoff kombiniert, die es Ihnen ermöglicht, praktisch alles abzudecken (und bei Bedarf zu enthüllen): Tennisplätze und Kleinfeldfußballplätze, Schwimmbäder, Freizeit- und Fitnessanlagen, Veranstaltungsräume, Stadien und Industrieflächen.

PM Engineering S.r.l. via V.Monti, 3 20030 SENAGO (MI), Italien Telefon +39 02 9989701 texarch@plastecomilano.com www.plastecomilano.com

Den perfekten Boden für sportliche Erfolge zu bereiten – diesem Anspruch folgen wir bei Polytan seit 1969. Was als Pioniertätigkeit der Kunststoff-Sportbeläge begonnen hat, ist heute eine Leidenschaft, die uns dazu treibt, immer neue Höchstleistungen in Sachen Qualität und Service zu erreichen. Das hat uns zu einem der international führenden Anbieter von Kunst­rasen und Kunststoffbelägen gemacht. Bei uns finden Kunden heute die perfekte Lösung in allen Bereichen: von Kunststofflaufbahnen über Allwetterplätze und Fallschutzbeläge bis hin zu hoch entwickelten Kunstrasensystemen.

Polytan GmbH Gewerbering 3 86666 Burgheim, Deutschland Telefon +49(0)8432 870 info@polytan.com www.polytan.de

Erfahrung aus 50 Jahren Sportbodenbau und über 25 Mio. m² installierter Sportbeläge. Eigene Produkte, Herstellung und Einbau aus einer Hand sind die beste Garantie für moderne, wirtschaftliche, haltbare und umweltfreundliche Sportboden-Systeme

Porplastic Sportbau von Cramm GmbH & Co. KG Graf-Bentzel-Str. 78 72108 Rottenburg a.N., Deutschland Telefon + 49(0)7472 937970 info@porplastic.de www.porplastic.de

Pulastic sports flooring ist eine Marke von Sika Nederland B.V. Ein Pulastic-Sportboden bietet die ideale Mischung aus Schutz und sportlichen Möglichkeiten.

Sika Nederland B.V. (Pulastic sports flooring) P.O. Box 420 7400 AK Deventer, Niederlande Telefon +31(0)570 620744 export@nl.sika.com www.pulastic.com

RAUMKUNST ZT GmbH bietet professionelle Unterstützung und Begleitung bei der Planung und Umsetzung von Sportanlagen und Versammlungsstätten. Wir verfügen über jahrzehntelange Erfahrung in der Projektentwicklung und im Bau von Spielund Sportstätten sowie großvolumigen Versammlungsstätten wie Fußballstadien, Sporthallen oder Leichtathletikanlagen. Dieses Know-how umfasst alle Entwicklungsschritte bei der Reali­ sierung eines Projektes:

RAUMKUNST ZT GMBH SPORTARCHITEKTUR Mondscheingasse 7/1 1070 Wien, Österreich Telefon +43(0)1956 98 38 office@sportarchitektur.at www.sportarchitektur.at

ProPlay ist die Marke der Firma Schmitz Foam Products für den Sportbereich. Im Jahr 1935 gegründet, befindet sich das Unternehmen nun seit 3 Generationen im Familienbesitz. Als Marktführer bei den vorgefertigten Elastikschichten zeichnet sich das Unternehmen durch höchste Ingenieurskunst, Innovation und Qualitätsbewusstsein aus. Die erste ProPlay Elastikschicht wurde 1992 installiert. Auch heute noch werden die Produkte alle vor Ort entwickelt und hergestellt sowie mittlerweile in über 70 Länder weltweit exportiert und installiert.

Schmitz Foam Products BV Postfach 1277 6040 KG Roermond, Niederlande Telefon +31(0)475 370270 info@schmitzfoam.com www.schmitzfoam.com

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VERMISSEN SIE IHREN EINTRAG? MÖCHTEN SIE TEIL UNSERES NETZWERKES SEIN? WIR HELFEN IHNEN GERNE: THOMAS KICK, MARKETING, KICK@IAKS.ORG SILKE BARDENHEUER, MITGLIEDERSERVICES, BARDENHEUER@IAKS.ORG sb 5/2017

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PROFESSIONALS & PROFILES

S SEKISUI ALVEO (Benelux) BV De Raaf 33A 4102 DG Culemborg, Niederlande Telefon +31(0)34 553 3939 alveosport@SekisuiAlveo.com www.alveosport.com

Alveosport ist ein Produkt der Sekisui Alveo AG mit Sitz in der Schweiz. Die Sekisui Alveo AG wurde 1971 gegründet und befindet sich seit 1973 im Besitz der japanischen Sekisui Chemical Co. Ltd., einem weltweit tätigen Chemieunternehmen mit über 20.000 Mitarbeitern. Der Fokus auf die Bedürfnisse unserer Kunden sowie auf die Qualität unserer Produkte und Dienstleistungen machen Sekisui Alveo europaweit zum führenden Hersteller im Bereich der Schaumstofftechnik.

SERGE FERRARI BP 54 38352 La Tour du Pin Cedex, Frankreich Telefon +33(0)474 974133 info@sergeferrari.com www.sergeferrari.com

Der französische Industriekonzern Serge Ferrari ist führend auf dem Sektor der Compositmembranen. Das Unternehmen entwickelt ein globales Angebot, das sich den großen Herausforderungen von morgen stellt: Nachhaltiges Bauen, Kontrolle des Energieverbrauchs, Schonung und Erneuerung der Ressourcen, zeitgenössisches Design.

SEW® - Systemtechnik für E­ nergierecycling und Wärmeflussbegrenzung GmbH SEW® - Systemtechnik für Energierecycling und Wärmeflussbegrenzung GmbH ist Hersteller Industriering Ost 86-90 von Wärme- und Kälterückgewinnungssysteme für alle luft- und klimatechnischen Anlagen. 47906 Kempen, Deutschland Die Energieeinspartechnik von SEW® ist hocheffizient und hochrentabel und reduziert die Telefon +49(0)2152 91560 Heiz-, Kälte- sowie Rückkühltechnik und in Folge drastisch den Energieverbrauch und bezahlt info@sew-kempen.de sich so von selbst. www.sew-kempen.de

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Signgrass® NIK-Tufting BV Stökskesweg 13 5571 TJ Bergeijk, Niederlande Telefon +31(0)497 572545 info@signgrass.com www.signgrass.com

Signgrass® Kunstrasen-Matten sind sowohl für innen als auch außen geeignet. Sie können bei Kunstrasenplätzen, Sportplätzen, Kinderspielplätzen, Golfplätzen, Gewerbeböden und im Landschaftsbau eingesetzt werden. Wählen Sie zwischen verschiedenen Arten von Fasern und einer breiten Auswahl an Standardfarben und Farbtönen. Auf Wunsch und nach erfolgreichen Produkttests fertigen wir auch mit Ihrem eigenen Garn und gemäß Ihren technischen Spezifikationen.

SMC² Parc d’Activités Les Platières, 250 rue du Petit Bois 69440 Mornant, Frankreich Telefon +33(0) 478676056 lucie.andoni@smc2-construction.com www.smc2-construction.com

Architektur, Innovation und Umweltschutz sind die treibenden Kräfte unserer Kreativität. SMC2 bietet Lösungen für sporthallen an, die Antworten auf die wirtschaftlichen und umweltpolitischen Herausforderungen der Gesellschaft finden. Entscheiden Sie sich mit SMC2 für Einrichtungen, die zur Beherrschung der Investitions- und Betriebskosten beitragen, wobei sie gleichzeitig ideale Bedingungen für den Spaß am Spiel in allen Wetterlagen bieten: natürliche Beleuchtung, akustischer Komfort, Original-Design mit textiler, wohltemperierte Atmosphäre…

SMG Sportplatzmaschinenbau GmbH Postfach 1150 89265 Vöhringen, Deutschland Telefon +49(0)7306 96650 info@smg-gmbh.de www.smg-gmbh.de

Seit 1975 beschäftigt sich SMG mit der Entwicklung von modernen Maschinen für die Verlegung von Kunststoffböden im Sportsektor. Auch für den Unterhalt von Kunstrasen oder Teppichböden mit Granulateinstreuung hat SMG bereits seit den 80er Jahren Weltneuheiten vorgestellt. Rund 35 Jahre bietet SMG ein einzigartiges Spektrum von Maschinen. Als Pionier auf dem Spezialgebiet Kunststoff-Sportbelag und Kunstrasen verfügt SMG seit Jahrzehnten über anerkannte Kompetenz und Erfahrung. Fragen Sie uns – wir wissen, was möglich ist.

Spieth Gymnastics GmbH In den Weiden 13 73776 Altbach, Deutschland Telefon +49(0)7153 5032800 info@spieth-gymnastics.com www.spieth-gymnastics.com

SPIETH Gymnastics ist einer der weltmarktführenden Hersteller von Turngeräten und Matten. Darüber hinaus vertreibt SPIETH Judoböden, Basketballanlagen, Kletterwände sowie Umkleideraumausstattungen. Die professionelle Beratung, Planung und Realisierung von Trainingszentren und Freestyle-Hallen runden das SPIETH-Portfolio ab. SPIETH hat bereits zahlreiche Olympische Spiele und Weltmeisterschaften mit seinen Geräten ausgestattet.

STARGUM Zakład Przemysłu Gumowego ul. Cieplna 7 73-110, Stargard Szczecinski, Polska Telefon +48 91 578 8008 office@stargum.pl www.stargum.pl

STARGUM ist Hersteller von EPDM- und TPE-Granulaten für den Sport- und Freizeitbereich. Die hochwertigen, mehrfarbigen Granulate werden auf Multifunktionsspielfeldern, Laufbahnen, Tennisplätzen, Spielplätzen und als Einstreugranulat für Kunstrasen verwendet. Die Elastizität der Granulate sorgt für eine hervorragende Leistungsfähigkeit und erfüllt eine Schutzfunktion. Die Granulate zeichnen sich durch Langlebigkeit und Wasserdurchlässigkeit aus und werden mit einem hohen Anspruch an Umweltfreundlichkeit konzipiert.

STRABAG Sportstättenbau GmbH 44147 Dortmund, Deutschland Telefon +49(0)231 9820230 sportstaettenbau-dortmund@strabag. com www.strabag-sportstaettenbau.com

Der STRABAG Sportstättenbau hat sich auf die Planung, die Errichtung und die Wartung multifunktionaler Sportstätten, Outdoor und Indoor, spezialisiert. In Zusammenarbeit mit unseren Kunden und unter Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten entwickeln wir bedarfsgerechte Lösungen für unterschiedlichste Anforderungsprofile.

Trofil Sportbodensysteme GmbH & Co. KG Löhestrasse 40 53773 Hennef, Deutschland Telefon +49(0)2242 933 880 info@Trofil-Sport.de www.Trofil-Sport.de

Vom Granulat über die Monofilamentproduktion, die Veredelung (Verzwirnen, usw.), Tuftung und Beschichtung fertigen und liefern wir Produkte für höchste Ansprüche, gefertigt aus einer Hand und bieten so Flexibilität bei der Produktgestaltung durch die direkte Umsetzung kundenspezifischer Anforderungen. Das eigene Labor forscht und entwickelt konsequent, um den neuesten Stand der Technik zu garantieren und die Qualität zu sichern.

Universal Sport Sportgeräteherstellungs- und Vertriebs GmbH Die Universal Sport GmbH konstruiert und produziert seit ihrer Gründung 1982 verschiedenste Waldstraße 8 Sportgeräte. Kontinuierlich wurde zudem ein weltweites Vertriebsnetz aufgebaut . Mittlerweile 71101 Schönaich, Deutschland reicht das Sportgeräte-Angebot vom Tennisnetz, dem Tennisnetzpfosten, der Tennisblende Telefon +49(0)7031 75330 und dem Schiedsrichterstuhl über Alu-Fußballtore und Handballtore hin zu Spielerkabinen und info@universal-sport.com www.universal-sport.com kompletten Basketball-Streetballanlagen. 94

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Vector Foiltec GmbH wurde 1981 gegründet. Das Unternehmen ist Weltmarktführer im technischen Folienbau und hat ein Dach- und Fassadensystem aus Ethylen-Tetrafluorethylen-Folie (ETFE) entwickelt. Heute vermarkten wir dieses Foliensystem unter der Marke Texlon®. Die Fertigung erfolgt an zwei Hochleistungsstandorten. Wir unterhalten nicht nur die weltweit größte Forschungsdatenbank zu dieser Technologie, sondern versorgen die Branche darüber hinaus auch mit weiteren technischen Innovationen.

V Vector Foiltec GmbH Steinacker 3 28717 Bremen, Deutschland Telefon +49(0)421 69351-0 de@vector-foiltec.com www.vector-foiltec.com

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Waagner-Biro Bavaria Stage Systems GmbH Am Schönbühl 12 Waagner-Biro ist ein international tätiges Stahlbauunternehmen mit Hauptsitz in Wien. Das tra92729 Weiherhammer, Deutschland ditionsreiche Unternehmen wurde 1854 gegründet und blickt damit auf über 160 Jahre ErfahTelefon +49(0)9605 92220 rung zurück. Heute beschäftigt Waagner-Biro über 1.300 Mitarbeiter an rund 17 Standorten in stagesystems.bavaria@waagner-biro.com Europa, dem Mittleren Osten und Asien. www.waagner-biro.at

Wir sind das führende Unternehmen im Rhein-Neckar-Gebiet für Estriche, Bodenbeläge (Teppichböden, Linoleum, Kautschuk- und PVC-Beläge), Parkett, Sportböden, Gardinen, Dekostoffe, Tapeten etc. Individuelle Beratung bei einem umfangreichen Sortiment sowie die sorgfältigste Ausführung der uns übertragenen Arbeiten sind in unserem Hause selbstverständlich.

Eugen Weinberger GmbH & Co. KG Gutenbergstraße 41-43 68167 Mannheim, Deutschland Telefon +49(0)621 338780 info@weinberger-raumdekor.de www.weinberger-raumdekor.de

Unser qualifiziertes Personal ist Garant für kreative, technisch ausgereifte Lösungen. Auf einem Firmenareal von 14.000 m² werden mit modernsten Betriebseinrichtungen die Edelstahlkonstruktionen für Ihre Schwimmbecken hergestellt.

ZELLER bäderbau GmbH In den Seewiesen 49 89520 Heidenheim, Deutschland Telefon +49(0)7321 93890 info@zeller-baederbau.com www.zeller-baederbau.com

Im Jahr 1994 hat ZüKo den Bereich der Eisbearbeitungsmaschinen (samt Personal und Immobilien) von der Rolba-Bucher-Gruppe übernommen. Seit 1995 engagiert sich ZüKo mit großem Erfolg im Eisbahnbau. Der Bereich Pistenbau und Sporteinrichtungen gehören ebenso zu unserem Metier wie speziell für den Eissport konzipierte Garderobeneinrichtungen, Zeitnehmerlogen, Eisflächenabtrennungen, Eiswerbungen, Matchuhren, Bandenwerbungssysteme, Schutznetze und ein breites Sortiment an Bandenanlagen.

Züko Deutschland GmbH Vogelherd 23 78176 Blumberg, Deutschland Telefon +49(0)7702 477920 deutschland@zueko.com www.zueko.com

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SERVICE

AUSBLICK AUF DIE NÄCHSTEN AUSGABEN Ausgabe 6/2017 – Bäder und Freizeitanlagen

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Ausgabe 1/2018 – Sporthallen und Arenen

Anzeigenschluss: 01.12.2017

Anzeigenschluss: 01.02.2018

Erscheinungsdatum: 29.12.2017

Erscheinungsdatum: 28.02.2018

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IMPRESSUM

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Internationale Fachzeitschrift für Sportstätten und Freizeitanlagen

Redaktion und Verlag IAKS Internationale Vereinigung Sport- und Freizeiteinrichtungen e.V. Eupener Straße 70 50933 Köln, Deutschland www.iaks.org sb@iaks.org Fon +49 (0) 221 16 80 23- 0 Fax +49 (0) 221 16 80 23-23

Generalsekretär und verantwortlich Klaus Meinel meinel@iaks.org

“sb“ online Johannes Diekhans diekhans@iaks.org Fon +49 (0) 221 16 80 23-13

Redaktion und Marketing Thomas Kick kick@iaks.org Fon +49 (0) 221 16 80 23-12

Abonnements Birgit Andras andras@iaks.org Fon +49 (0) 221 16 80 23-14

Redaktion Silke Bardenheuer bardenheuer@iaks.org Fon +49 (0) 221 16 80 23-11

Übersetzung/Lektorat Tim Chafer, ExperTeam Ohmweg 18, 40591 Düsseldorf Euro-Sprachendienst Jellen Markt 71, 53757 St. Augustin www.euro-sprachendienst.de Bezugspreis €56 Deutschland €73 Ausland €12 Einzelheft Über die zum Ausdruck angenomenen Arbeiten kann der Verlag uneingeschränkt verfügen. Nachdruck oder Vervielfältigungen, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. 96

ISSN (Print): 0036-102X ISSN (Internet): ISSN 2198-4271 Gerichtsstand und Erfüllungsort: Köln Anzeigenpreise: Mediadaten 2017

Grafik Sonja Langner Clevischer Ring 78, 51063 Köln www.ideengestaltung.de Druck DFS Druck Brecher GmbH Rheinische Allee 5 50858 Köln www.dfs-pro.de sb 5/2017


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PERROT Regnerbau Calw GmbH, Industriestrasse 19-29, D-75382 Althengstett/Germany, Tel. +49-7051-1620 E-Mail: perrot@perrot.de


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