Standort Gümligen, Schweiz Betreiber/Bauherr Stiftung Jugendförderung Berner Handball Geschäftsführer Willy Glaus Rohrmattstrasse 8 CH – 3073 Gümligen www.stiftung-jugendfoerderung.ch Architekten Sven Stucki Architekten SIA AG Morillonstrasse 11 CH - 3007 Bern www.stucki.net Ingenieur Ingenta AG, Bern HLKS-Ingenieur Grünig & Partner AG, Liebefeld Bern Elektroingenieur Bering AG, Bern Autor Willy Glaus, Sven Stucki Fotos Alain Rychener, Remo Ubezio Tortendiagramme Bundesamt für Sport BASPO, Fachstelle Sportanlagen Offizielle Eröffnung August 2018 Baukosten 17 Mio. CHF (15 Mio. EUR) 42
FÜR HANDBALL LEGT DIE STIFTUNG SELBST HAND AN BALLSPORTHALLE MOBILIAR ARENA IN GÜMLIGEN Die von Sven Stucki Architekten AG entworfene Sport- und Eventhalle ist privatwirtschaftlich finanziert. Die ‚Stiftung Jugendförderung Berner Handball‘ beschaffte die Mittel, trägt das Risiko und ist auch Betreiber der Halle mit 1.500 Sitzplätzen, 500 Stehplätzen, drei Gas tronomiebetrieben, vier Konferenzräumen sowie einem Fitnessraum. Primär dient die Halle für Ballsportarten wie Handball, Futsal, Volleyball und Unihockey, bietet aber auch Platz für andere Hallensportarten und fungiert als Veranstaltungshalle. „Effizient, stimmungsvoll und günstig“ lauteten die Anforderungen des Auftraggebers. Das sehr begrenzte und kostbare Bauland verlangte nach neuen und innovativen Lösungen. Auf dem schwierigen Baugrund im „Moos“ mit einem Grundwasserspiegel von gerade mal 1,5 m unter dem gewachsenen Terrain musste die Fläche des Spielfeldes von 25 x 46 m auf Pfählen gegen Absenkung und Auftrieb verankert werden. Bei allen anderen Räumen konnte das Niveau durch Rampen und Stufen über den Grundwasserspiegel gesetzt werden, was erheblich Kosten einsparte. Trotz dieser Maßnahmen wurde die Halle zu 100 % barrierefrei realisiert.
Ausgeglichene Betriebsrechnung Der Traum einer eigenen Ballsporthalle begann 2011 mit der Erstellung einer Machbarkeitsstudie. Sieben Jahre später erstellte die ‚Stiftung Jugendförderung Berner Handball‘ als Bauherrin die ‚Mobiliar Arena‘. Die Ballsporthalle dient mit ihrem dualen Nutzungskonzept sowohl dem Kinder- und Jugendsport (rund 80 %) als auch dem Spitzensport (20 %). Sie beherbergt das nationale Leistungszentrum für Handball, Futsal und Volleyball. Die Erträge aus dem Spitzensport garantieren eine ausgeglichene Betriebsrechnung. Der betriebliche Aufwand liegt bei 700.000 CHF pro Jahr. Rund zwei Drittel der sb 1/2019