alma 3/2025 – Commitment und Community – was uns verbindet
Fokus: Commitment und Community – was uns verbindet
Lisa Militi und
Leonardo Moser
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I SQUARE
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THE HOMECOMING 4 OCTOBER 2025
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2. HSG COMMUNITY FESTIVAL
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JETZT ANMELDEN!
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REUNIONS
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Exklusive Tre en für Studierende und Alumni aus deinem Masterstudiengang.
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MEGATRENDS
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Experten teilen ihre Visionen zu den Themen Mobilität, Leadership, Nachhaltigkeit, Longevity und Künstliche Intelligenz.
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ACADEMIC INSIGHTS
Erhalte neue Perspektiven durch Beiträge von Torsten Tomczak, Nora Markwalder und Christoph Frei zu aktuellen Themen aus der Wirtschafts-, Rechts- und Politikwissenschaft.
Ich gebe es zu: Ich bin ein Community-Mensch. Ich bin gerne mit anderen zusammen, tausche mich aus, lasse mich inspirieren – und engagiere mich. Mich fasziniert, wie das Handeln der Individuen die Gesamtheit lenkt, gestaltet und verändert.
Inhalt
HSG Alumni Engagement Award 2025
Interview mit Preisträgerin Sabina Furler
Funktionierende Gemeinschaften sind geprägt durch positives Denken und aktives Handeln der Individuen, eine verbindende Vergangenheit als Fundament und Toleranz für Anpassungen als Inspiration für die Zukunft. Oder anders formuliert: Wer stehen bleibt, verliert den Anschluss. Und wer ohne Werte agiert, läuft Gefahr, an den unterschiedlichen Auffassungen unterzugehen.
Was aber verbindet uns HSG-Alumnae und -Alumni? Ist es unsere Alma Mater –die Universität St.Gallen? Die Inspiration in Gruppenarbeiten oder im Hörsaal? Die Begegnungen im Trischli oder [ad]hoc? Das Engagement in einem der über 150 studentischen Vereinen?
Was auch immer es ist – wir möchten es von euch wissen.
Impressum
Das Alumni-Magazin der Universität St. Gallen (b is 1997: «St.Galler Hochschulnachrichten»)
ISSN 1422-5980, Nr. 3/2025 (Juni 2025)
Auflage: 27 700 Exe mplare, erscheint alle 3 Monate
Herausgeber: HSG Alumni
Verlagsleitung: Stefano Alghisi
Chefredaktion: Roger Tinner
Gestaltung: Schalter&Walter GmbH, St.Gallen
Druck: Stämpfli AG, Bern
Papier: Refutura, 100 % Altpapie r, Blauer Engel
Titelbild
Lisa Militi und Leondardo Moser
Bild: Sandro Breu
Beiträge
Kim Bauer, Thomas Bieger, Heike Bruch, Harry Büsser, Fabienne Egli, Dominik Ess, Syra Feldhaus, Friederike Geiselberger, Stefano Alghisi, Silvio Inderbitzin, Hans G. Knüttigen, Rainer Lampe, Kristof Margitay, Simon Mayer, Giorgio Metz, Marvin Neu, Claudia Schmid, Christopher Siegrist, Martina Stucki, Mario Tinner, Roger Tinner, Alex Tunik, Lars Walther
Redaktion, Anzeigen, Verlag alma, alea iacta ag, Rosenbergstrasse 85, CH-9000 St. Galle n, T +41 71 244 66 00, alma@alea-iacta.ch
Adressänderungen: HSG Alumni, Dufourstrasse 50, CH-9000 St. Gallen, T +41 71 224 30 10, alumni@unis g.ch
Studentischen Anliegen Gehör verschaffen Interview mit SHSG-Präsidium
Weitere Inhalte
4 Neue Kolumne «TechTonic»
14 «Lehre, Forschung und Praxis sind im Verbund gleichwertig»
16 HSG Alumni: «Ein Netzwerk fürs Leben»
27 Stimmen aus der Geschäftsstelle
30 Kurznews aus unseren Clubs
Präsident HSG Alumni
Mathieu S. Jaus
Historischer Erfolg für HSG Vis Moot Team
Das HSG Vis Moot Team gewinnt den 32. Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot. Als erstes Schweizer Team in der Geschichte des Wettbewerbs setzt sich das Team damit gegen 383 internationale Gegner durch.
Das Team, bestehend aus William Frauenfelder, Kara Ölke, Dominic Rode, Alexander Stadelmann, Sofia Truniger und Raphael Wüthrich, bestritt in Wien vier Qualifikationsrunden. Dort plädierten alle sechs Teammitglieder, um sich für die Finalrunden der Besten 64 zu qualifizieren. In den Finalrunden setzte sich das HSG Vis Moot Team gegen fünf starke Gegner durch. Zum Abschluss trafen Dominic Rode und Alexander Stadelmann in einer spannenden letzten Verhandlung im Kongresszentrum Austria Center mit über 3 000 Zuschauern auf das Team der McGill University aus Kanada. Auch dort konnten die HSGler das erfahrene Schiedsgericht von ihren Argumenten überzeugen.
Zusätzlich zum Gewinn des Eric E. Bergsten Awards für den Sieg der mündlichen Phase erhielt das HSG-Team weitere Auszeichnungen: Beide eingereichten Rechtsschriften wurden mit einer Honourable Mention prämiert. Die herausragenden rhetorischen Leistungen von Sofia Truniger und Alexander Stadelmann wurden ebenfalls mit je einer Honourable Mention bedacht.
Auf dem Bundesparteitag wählten die Delegierten die KI-Unternehmerin und HSG-Alumni-Vorstandsmitglied Nicole Büttner zur neuen Generalsekretärin. HSG Alumni gratuliert herzlich zur Wahl.
Léa Miggiano ist «HSGGründerin des Jahres 2025»
Die Unternehmerin und HSG-Absolventin Léa Miggiano wurde während des START Summit zur «HSG-Gründerin des Jahres 2025» gekürt. Mit ihrer Firma Carvolution krempeln sie und ihr Team den Schweizer Automobilmarkt um. Ihr Auto-Abo-Modell bietet Fahrzeuge zu einem monatlichen Fixpreis inklusive Versicherung, Steuern und Unterhalt.
In einer Sonderfolge von «HSG Alumni – der Podcast» spricht Léa Miggiano über Kommunikation und Unternehmertum und erklärt, warum Kundenfeedback wichtiger ist als Theorie.
Hier gehts zum Podcast: hsgalumni.ch/podcast
HR,
Lohnbuchhaltung, Zeiterfassung & Spesenmanagement in einer Software
Die effiziente Gesamtlösung für das Personalwesen
Human Resources Spesenmanagement
Ihr Nutzen
Lohnbuchhaltung Zeiterfassung
Unsere Module im Personalbereich bieten innovative Lösungen für ein effizientes HR-Management. Sie umfassen Rekrutierung, Employee Self Service (ESS/MSS), Personaldossier, Einsatzplanung, Vergütungsmanagement, branchenspezifische Lohnbuchhaltungen sowie die integrierte Erfassung von Arbeitszeit, Absenzen, Spesen und vieles mehr.
Weitere Informationen: abacus.ch/personal
Cybersicherheit auf C-Level
Das Thema Cybersicherheit ist in aller Munde. Wir hören und lesen fast täglich von grossen und kleinen Bedrohungen und waren vielleicht auch selbst bereits Ziel eines Angriffs. Was hat das mit der HSG zu tun?
Die School of Computer Science der HSG forscht seit über fünf Jahren zu den wichtigsten Fragestellungen der digitalisierten Welt. Sie bietet inzwischen etablierte Studienmöglichkeiten der Informatik auf Bachelor-, Master und Doktoratsstufe. Sie zielen explizit darauf ab, tieftechnisches und unternehmerisch-strategisches Fachwissen zu kombinieren. Wir bilden so vollwertige Informatikerinnen und Informatiker aus, die zusätzlich das unternehmerische Denken der HSG aufnehmen und umsetzen – als technische Führungskräfte, innovative Techniker und unternehmerische Tech-Gründerinnen.
Cybersicherheit in einer strategischen Betrachtungsweise gewinnt aufgrund zunehmender und vielfältiger Bedrohungen enorm an Bedeutung. Der erhebliche Fachkräftemangel und die Notwendigkeit, technische Aspekte und Geschäftsstrategie verbinden zu können, sind zusätzliche Herausforderungen. Entsprechend verändert sich auch die Rolle des Chief Information Security Officer (CISO) in Unternehmen.
Es gilt, ganz unterschiedliche Kompetenzen zu sichern: Tief technisch geht es um DevSecOps, also der kontinuierlichen Integration von Sicherheitsüberlegungen in den gesamten Softwareentwicklungsprozess. Daneben sind kryptografische Protokolle bedeutsam, und mit Kompetenzen in Post-Quanten-Kryptographie bereiten vorausschauende CISOs ihr Unternehmen auf den immer näherkommenden Umbruch bei sicheren Verschlüsselungsverfahren vor.
Prof. Dr. Simon Mayer, Dekan der School of Computer Science, ist Ordinarius für Informatik und seit 2024 Dekan der School of Computer Science. Er ist Jahrgang 1987, studierte und promovierte an der ETH in Informatik und hat ausserdem an der Universität Zürich einen Bachelor in BWL abgeschlossen. Nach der Promotion mit einem Forschungsaufenthalt am MIT in Cambridge, USA war er u.a. einige Jahre bei Siemens Corporate Technology in Berkeley, USA tätig. Nach einer Station an der TU Graz ist er seit 2018 an der HSG. Er lebt mit seiner Familie in der Stadt St. Gallen.
Ausserdem sind aber auch Management und Sozialkompetenz gefragt: Welche organisatorischen Prozesse muss ein Unternehmen abbilden, um sich im Fall eines Angriffs effektiv zu schützen, und wie sind diese mit den technischen Massnahmen verzahnt? Auch das Nutzungsverhalten muss der/die CISO mitdenken, damit die Sicherheitsmechanismen greifen und damit wirken können.
Rund um diese und weitere Kompetenzen haben wir im HSG Masterprogramm in Informatik (mcs.unisg.ch) die neue Spezialisierung in «Strategic Cybersecurity» gestaltet. Sie zeigt exemplarisch, wie wir in unseren innovativen Informatik-Studienprogrammen die Stärken der HSG nutzen: Wir decken die Kernanforderungen an die Cybersicherheit der Zukunft ab und stellen sicher, dass die Studierenden diese Fähigkeiten interdisziplinär und basierend auf neuesten Erkenntnissen aus der Forschung erlernen und in der unternehmerischen Praxis auch anwenden. Eben «From insight to impact.»
Neue Logos für HSG Alumni und HSG Foundation
HSG Alumni und die HSG Foundation – bisher HSG Stiftung – präsentieren sich neu unter dem Dach der HSG-Marke mit überarbeiteten Logos, die den Charakter beider Organisationen hervorheben. Die Ehemaligenorganisation der Universität St.Gallen und ihre Stiftung verbindet eine langjährige Geschichte und das Bestreben, die Kultur des «Giving back» in der HSG-Community zu verinnerlichen. Fundraising-Erfolge in der Vergangenheit, wie das St.Gallen Collegium, SQUARE und die aktuelle Kampagne zu den HSG-Sozialstipendien zeigen exemplarisch, wie HSG Alumni und die HSG Foundation auch zukünftig gemeinsam wirken möchten.
Die Anpassung der beiden Logos widerspiegelt die Überzeugung der Universität und ihrer Markenverantwortlichen, dass starke Communities die HSG-Marke stärken. Die beiden neuen Logos stellen den Namen der jeweiligen Organisation ins Zentrum und betonen so die Eigenständigkeit von HSG Alumni und HSG Foundation. Zugleich weisen sie auf deren Zugehörigkeit zur Universität St.Gallen und ihren Zweck hin, die HSG in ihrer Weiterentwicklung zu unterstützen. Die visuelle Identität der HSG als eine der führenden unternehmerisch geprägten Wirtschaftsuniversitäten Europas wird gewahrt und gestärkt.
Eigenständigkeit und Community im Fokus HSG Alumni, die als Verein gegründete und daher unabhängige, Alumni-Organisation der Universität St.Gallen, präsentiert sich mit einem neuen Logo, bei dem die bisherige Struktur umgedreht wird: Der Name HSG Alumni wird unter der Dachmarke der Universität ins Zentrum gerückt und die Universität St.Gallen als By-Line gesetzt. Die visuelle Neugestaltung unterstreicht so die Eigenständigkeit von HSG Alumni und zugleich ihre zentrale Bedeutung für die Universität.
altes Logo von HSG Alumni
neues Logo von HSG Alumni
Als eines der grössten und aktivsten Alumni-Netzwerke Europas mit seinen mehr als 42 000 Mitgliedern und 190 Clubs weltweit, steht HSG Alumni für lebenslange Verbundenheit mit der HSG und gegenseitige Unterstützung. Das neue Logo reflektiert diesen Gemeinschaftsgedanken und betont gleichzeitig die Unabhängigkeit der Organisation.
«Das neue Logo unterstützt uns in unserem Bestreben, HSG Alumni als eigenständige Marke unter dem Dach der HSG noch stärker zu positionieren», sagt Stefano Alghisi, Leiter Marketing und Kommunikation bei HSG Alumni. Das neue Design steht für eine moderne, zukunftsgerichtete Alumni-Community, die Wissen, Erfahrung und Netzwerke generationsübergreifend teilt.
Bereits während des Studiums profitieren Studierende von der Zugehörigkeit zu HSG Alumni. Sie sind von Anfang an Teil des Netzwerks und erhalten Zugang zu wertvollen Kontakten und exklusiven Vorteilen. Die enge Verbindung zwischen Studierenden und Alumni spiegelt sich auch in der neuen visuellen Identität wider, die die Gemeinschaft noch stärker hervorhebt.
Award für Sabina Furler
Der HSG Alumni Engagement Award 2025 geht an Sabina Furler, die den HSG Alumni Women’s Club mit 10 000 Mitgliedern während sechs Jahren mit überdurchschnittlichem Engagement geleitet hat. Sie hat den Club erfolgreich neu positioniert und über 20 hochwertige und zukunftsorientierte Themenveranstaltungen organisiert, die die Community nachhaltig gestärkt haben. Darüber hinaus engagiert sich die HSG-Alumna regelmässig für Projekte der Universität St.Gallen, der HSG Stiftung und der HSG-Alumni-Community.
Interview Stefano Alghisi Bil der zVg / HS G Alumni
Die Präsident:innen der HSG-Alumni-Clubs haben dich aus drei Nominierten als Gewinnerin des dritten HSG Alumni Engagement Awards ausgewählt. Was bedeutet das für dich?
Sabina: Vielen Dank. Diese Auszeichnung freut mich sehr! Mein langjähriges Engagement für die (und mit der) HSG-Community wird offensichtlich gesehen und geschätzt.
Was war der Antrieb für dein ausserordentliches Engagement und warum würdest du auch anderen Personen empfehlen, sich in der HSGCommunity zu engagieren?
Das Leben ist ein Geben und Nehmen – oder zumindest sollte es dies in meinen Augen sein. Es gibt Phasen im Leben, wo die Aus- und Weiterbildung im Vordergrund steht. Phasen, wo man beruflich stark engagiert ist und sich stark auf seine Karriere konzentriert. Aber es gibt auch Phasen, wo man etwas zurückgeben darf. «Lifelong learning» und «Giving-Back» sind für mich zentrale Werte, die auch im Kern der HSG-Community verankert sind. Unser Ansporn war es immer, Anlässe zu relevanten Themen zu organisieren, gute Locations und grossartige Speaker:innen zu finden und inspirierende Begegnungen zu schaffen. Die Dankbarkeit der Teilnehmenden zu spüren, ist der Lohn für eine ehrenamtliche Tätigkeit.
Der Engagement Award wurde auch lanciert, um das HSG-Ökosystem zu stärken. Dazu soll die ausgezeichnete Person das Preisgeld von 5 000 Franken an eine andere Institution im HSG-Netzwerk weitergeben, die noch keine Unterstützung von HSG Alumni erhalten hat. Welche ist das in deinem Fall?
Die HSG Foundation hat im Auftrag der Universität St.Gallen mit zahlreichen Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Bildung und Gesellschaft Workshops organisiert und Mög-
Sabina Furler hat das Präsidium des HSG Alumni Women’s Clubs nach sechs Jahren in neue Hände übergeben.
Im Januar dieses Jahres organisierte der HSG Alumni Women’s Club einen Anlass bei Google, um aufzuzeigen, warum «Gender and Precision Medicine» wichtig ist, wie wir ein langes gesundes Leben führen können und was für ein Beitrag KI zu besseren Diagnosen und personalisierten Therapien leisten kann.
lichkeiten erörtert, wie das Interesse von weiblichen Jugendlichen für die HSG geweckt werden könnte. Der Frauenanteil bewegt sich nach wie vor bei ca. 30 Prozent. Das soll sich ändern. Ich habe an diesem Projekt mitgearbeitet und freue mich, dass im Sommer 2025 nun erstmals sogenannte «Summer Camps» für Mädchen und junge Frauen stattfinden. Dabei wird insbesondere die unternehmerische Seite der HSG gezeigt. Die Camps benötigen noch eine Finanzierung, weshalb ich das Preisgeld gerne an dieses Herzensprojekt spende.
Was war dein Highlight in deiner Zeit als Präsidentin des HSG Alumni Women’s Club?
Oh – da gab es viele! Vor allem habe ich ganz viele tolle Menschen kennengelernt. Zudem habe ich mich bei der Moderationsvorbereitung immer wieder auch in Disziplinen vertieft, die nicht zu meinen Kernthemen gehörten. So habe ich mich z.B. ins Familien- und Erbrecht eingearbeitet oder in medizinische Themen. Eines der Highlights war sicher unser Abschiedsanlass bei Google, wo wir den Teilnehmenden aufzeigten, warum «Gender and Precision Medicine» so wichtig ist, wie wir ein langes gesundes Leben führen können und was für ein Beitrag KI zu besseren Diagnosen und personalisierten Therapien leisten kann.
Stellt diese Auszeichnung den Schlusspunkt deines Engagements dar oder ist es der Beginn weiterer Aktivitäten? Wie möchtest du dich in Zukunft einbringen?
Das Präsidium des HSG Alumni Women’s Clubs habe ich Ende Januar dankbar in neue Hände übergeben. Das heisst aber sicher nicht, dass ich mich nicht mehr engagieren werde. Im Gegenteil! Seit ich dieses Präsidium abgegeben habe, habe ich bereits wieder zwei neue pro bono-Mandate angenommen. Neben meinen Beratungs- und VR-Mandaten werde ich auch weiterhin ehrenamtliche Tätigkeiten ausführen, um einen Beitrag zu wirtschaftlich und gesellschaftlich wichtigen Themen zu leisten. Zudem bleibe ich Faculty Member der St.Gallen Board Programmes und werde auch die HSG Foundation weiter tatkräftig unterstützen.
Welchen Rat würdest du jungen HSG-Absolventinnen und -Absolventen für den Einstieg in das Berufsleben mitgeben?
Im Kern sollte es immer darum gehen, möglichst viel zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Das Studium ist das eine, die Praxis das andere. Einfach mal machen, erweist sich häufig als gute Devise. So rate ich insbesondere, jede Möglichkeit nutzen, um mit spannenden Menschen zusammenzuarbeiten, an interessanten Projekten mitzuarbeiten und etwas Neues zu lernen. So werden sich bestimmt immer wieder neue Türen öffnen.
Zwei neue Talentförderprogramme an der HSG: Commitment für unsere Studierenden
Gleich zwei neue Förderprogramme präsentierte Rektor Prof. Dr. Manuel Ammann den rund 500 Gästen am Dies academicus. Gemäss der Mission der HSG: «Empowering talents, inspiring leaders» fördern die Programme «Best Talents» und «Best Founders» besonders talentierte und engagierte Studierende sowie angehende Gründerinnen und Gründer aus der HSG-Community.
Autorin Friederike Geiselberger Fot os HSG Foundation
Mit den Programmen verfolgt die Universität das Ziel, langfristig Top-Talente für die HSG zu gewinnen, verantwortungsvolle Führungspersönlichkeiten auszubilden und Innovations- und Wirtschaftskraft in der Region und darüber hinaus zu stärken. Worum geht es genau?
HSG Best Talents: mehr als gute Noten
Das Programm richtet sich an herausragende Bachelorabsolventinnen und -absolventen aus der Schweiz und Europa. Um sich zu qualifizieren, sind exzellente Noten allein jedoch nicht ausreichend. Unsere Best Talents zeichnen sich neben ihren akademischen Leistungen durch ihr Engagement, neue Perspektiven und Verantwortungsbewusstsein aus. Anders als bei anderen Stipendien bietet das Programm eine einzigartige Kombination aus inhaltlicher und finanzieller Förderung.
Ab Herbstsemester 2026 startet das neue «HSG Best Talents Programme» dank privater Fördermittel mit mindestens 15 Talenten. Ziel ist es, in Zukunft bis zu 45 Studierende in das Programm aufzunehmen.
«Die Förderung ist ein wichtiger Bestandteil von KPMGs Unternehmenskultur und spiegelt unsere Verantwortung für den Wirtschaftsstandort Schweiz. Deshalb unterstützen wir dieses zukunftsweisende Programm der HSG mit voller Überzeugung.»
Stefan Pfister Verwaltungsratspräsident & CEO KPMG AG Schweiz
In Kürze: «HSG Best Talents Programme»
Talente gewinnen Mit einem attraktiven Förderangebot gewinnen wir die besten und engagiertesten Talente für die HSG, Wirtschaft und Gesellschaft.
Talente fördern Talente werden inhaltlich und finanziell gefördert, um ihr akademisches und persönliches Potenzial zu entfalten.
Talente fordern Talente sollen sich aktiv an der Universität und darüber hinaus engagieren und weiterhin exzellente Studienleistungen erbringen.
Verantwortung übernehmen Talenten wird früh ermöglicht, Verantwortung zu übernehmen, ihr soziales Pflichtbewusstsein gestärkt sowie eine individuelle Begleitung und Zugang zu einem exzellenten Netzwerk geboten.
HSG Best Founders: Von der Idee zum Spin-Off Sophia Haas studiert Business Innovation im Master an der HSG und ist Gründerin von bloem [ndl.: blu:m]. Sie gehört zu den talentierten Studierenden, die noch während ihrer Zeit an der HSG ihre Geschäftsidee umsetzen, um unternehmerische Antworten auf gesellschaftliche Probleme zu finden. Mit dem «HSG Best Founders Programme» sollen in Zukunft Talente wie Sophia von der Idee bis zur Gründung optimal begleitet und gefördert werden.
Sophia Haas M.A. Business Innovation, Gründerin
bloem
«Besonders bestärkend war, dass unkonventionelle Ideen wie meine auf offene Ohren gestossen sind. Dafür bin ich sehr dankbar.»
Motiviert durch den Wunsch, Fashion und Nachhaltigkeit zu vereinen, keimte in ihr 2021 die Idee zu bloem. bloem verbindet den klassischen Flohmarkt durch einen digitalen Layer mit den Vorteilen des Onlineshoppings: suchen, filtern, Verkäufe nachvollziehen und Waren vor Ort prüfen und anprobieren – und fördert so einen nachhaltigen Umgang mit Fashion.
«Das Spin-off-Stipendium finanziert erstmalig Graduierten und Forschenden ein unternehmerisches Jahr. Dies markiert einen neuen Meilenstein in der Gründungsförderung
Die persönliche Unterstützung an der HSG durch ihren Coach, Dr. Bernd Schneider, der Austausch mit gleichgesinnten Studierenden und Gründerinnen sowie mit Alumni, haben es ihr ermöglicht, das, was als Instagram-Aufruf begann, zu professionalisieren und wachsen zu lassen.
In Kürze: HSG Best Founders Programme
Ab Herbstsemester 2025 soll das Programm Stipendiatinnen und Stipendiaten auf jeder Stufe Ihres Gründungsprozesses unterstützen.
A wareness Interesse und Motivation für Unternehmertum schaffen.
Idea tion Geschäftsideen werden in einem geführten Prozess mit Netzwerk- und Partnerunterstützung entwickelt.
Incuba tion CHF 5 000 (Grant 1) w erden für erste Konzepte vergeben, inkl. individueller Begleitung.
Spin-o ff CHF 100 000 (Grant 2) w erden für die Gründungsvorbereitung, inkl. Coaching und Community-Zugang vergeben; gezielte Förderung von interdisziplinären Teams mit technischen Hochschulen wie der ETH Zürich.
Beide Initiativen sind nur dank privater Unterstützung möglich. Die HSG Foundation engagiert sich aktiv für die Finanzierung dieser Vorhaben – jeder Beitrag zählt und ist herzlich willkommen.
hsg-foundation.ch/ best-founders
hsg-foundation.ch/ best-talents
Studentischen Anliegen Gehör verschaffen
Die Studentenschaft der Universität
St.Gallen – kurz SHSG – vertritt die Interessen aller Studierenden an der HSG. Sie will das studentische Leben auf und neben dem Campus bereichern. Mit grossem Engagement kümmert sich ein sechsköpfiger Vorstand um die vielseitigen Aktivitäten und Angebote. Wir haben uns mit der abtretenden Präsidentin und ihrem Nachfolger zum Gespräch getroffen.
Autor Mario Tinner Bilder Sandro Br eu
Lisa Militi und Leonardo Moser verbindet eine verantwortungsvolle Aufgabe: das Präsidium der SHSG. Die Rheintalerin übergibt nach einem spannenden Präsidialjahr ihr Amt an den Berner Oberländer. «Das Amt ist sehr zeitintensiv und erfordert, dass man das Studium für ein Jahr etwas in den Hintergrund stellt. Das muss zur jeweiligen Lebenssituation passen und erfordert ein gutes Zeitmanagement sowie die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen», sagt Militi. Das habe sich aber auch gelohnt. Durch ihre Zeit bei der SHSG habe sie einige wertvolle Kontakte in die Alumni-Welt knüpfen können: «Insbesondere die Beziehung zu ehemaligen SHSG-Präsident:innen finde ich sehr bereichernd.»
Lisa Militis bereits gewählter Nachfolger, Leonardo Moser, ist dankbar für die geleistete Arbeit und das unkomplizierte Onboarding: «Ich bin zwar offiziell noch nicht im Amt, aber ich konnte dank der tollen Einführung durch Lisa bereits wertvolle Einblicke gewinnen.» Er freut sich schon sehr auf seine neue Aufgabe: «Mir ist bewusst, dass mit dem Amt eine grosse Verantwortung einhergeht. Sowohl auf persönlicher als auch auf beruflicher Ebene wird das kommende Jahr sicherlich eine spannende Herausforderung. Gleichzeitig freue ich mich auf all die Learnings, die diese Aufgabe für mich bereithält, und bin gespannt auf die Entwicklung, die ich im Lauf dieser Zeit machen darf.»
HSG überzeugt auf und neben dem Campus
Sowohl Lisa Militi als auch Leonardo Moser sind überzeugte HSGler: «Besonders schätze ich das ausgeprägte Vereinsleben und die lebendige Campuskultur an der
HSG. Wer sich engagiert, hat die Möglichkeit, das im Studium Gelernte direkt in die Praxis umzusetzen – sei es in Bereichen Führung, Buchhaltung oder Projektmanagement», betont Militi. Auch für Moser ist das HSG-Umfeld ein Gewinn: «Was mich an der HSG besonders begeistert, ist die vielfältige Vereinslandschaft und das grosse Engagement im extracurricularen Bereich. Diese Möglichkeiten schaffen wertvolle Lernerfahrungen ausserhalb des Hörsaals, echte Begegnungen und eine starke Gemeinschaft.»
Offizielle Stimme der Studierenden
«Es ist wichtig, dass die Interessen der Studierenden gegenüber der Universität vertreten werden», erklärt Militi. Darüber hinaus setze sich die Studentenschaft aber auch für das studentische Leben ein – mit verschiedenen Services wie der Campus-App, Co-Working-Spaces oder studentische Bars. «Wir setzen uns dafür ein, das studentische Leben auf dem Campus spürbar zu bereichern durch Angebote wie Biddit, einen Ruheraum oder die beiden Bars Meeting Point und [ad]hoc, die Raum für Austausch, Entspannung und Gemeinschaft bieten», ergänzt Moser.
Den Entscheid, sich in der Studentenschaft und dann auch als Präsidentin respektive Präsident zu engagieren, fällten beide bewusst und überlegt. Militi schloss sich der SHSG ursprünglich an, um Erfahrung zu sammeln, einer Community anzugehören und einen echten Impact auf den Campus zu haben. Und so kam ein Schritt nach dem anderen: «Als ich gefragt wurde, ob ich in den Vorstand kommen möchte, habe ich die Chance gerne ergriffen, auch als Ausgleich zum Studienalltag. Nach sechs Monaten im Vorstand war für mich klar, dass meine Zeit in der SHSG noch nicht vorbei ist und ich noch viel bewegen möchte. Deshalb habe ich damals für das Amt der Präsidentin kandidiert».
Mosers Zugang zu seinem Engagement kam «von der Basis»: Er merkte in Gesprächen in den Studentenbars, dass viele Mitstudierende immer wieder ihre Unzufriedenheit mit bestimmten Aspekten des HSG-Studiums mit ihm teilten. Das brachte ihn dazu, sich auf einer höheren Ebene einsetzen zu wollen: «Als jemand, der stark auf sein Bauchgefühl hört, verspürte ich den inneren Antrieb, Verantwortung zu übernehmen und mein Bestes dafür zu geben, dass studentische Anliegen gehört und in konkrete Verbesserungen umgesetzt werden.»
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Unterschiedliche Laufbahn, selbe Uni-Wahl
Lisa Militi absolvierte das Gymnasium mit Schwerpunkt Wirtschaft und Recht in Heerbrugg und entschied sich für den Bachelorstudiengang in Betriebswirtschaftslehre an der HSG. Für sie war die Universität St.Gallen geografisch schon naheliegend, und auch die positiven Stimmen zur HSG aus dem Bekanntenkreis machten ihr die Uni-Wahl leicht(er). Und zum gewählten Studiengang erklärt sie: «Einen spezifischen Schwerpunkt habe ich bislang bewusst nicht gewählt, da ich sehr vielseitig interessiert bin. So kann ich verschiedene Themenfelder kennenlernen und mir im Master dann einen gezielten Schwerpunkt setzen.»
Leonardo Moser startete seine Laufbahn mit einer kaufmännischen Lehre bei der Helvetia Versicherung, gefolgt von der Berufsmatura, einem Jahr als Kundenberater im Vertrieb und schliesslich dem erfolgreichen Abschluss der Passerelle. Das grosse Ziel: Ein Studium an der Universität St. Gallen. Für ihn war klar: «Wenn ich studiere, dann Betriebswirtschaft. Und wenn BWL, dann an der HSG.» Als jemand, der durch eine berufliche Grundbildung mit viel Praxiserfahrung an die HSG gekommen ist, schätzt er die praxisnahe Ausrichtung des Studiums besonders. «Es werden nicht nur fachliche Kompetenzen geschult, sondern auch wichtige Soft Skills vermittelt.»
Wertvolle HSG-Community Für Militi wie Moser ist die HSG-Gemeinschaft ein Gewinn. Und gerade auch die Zusammenarbeit mit HSGAlumni schätzen beide sehr. Lisa Militi hebt besonders die
offene, hilfsbereite und unterstützende Art des HSG-Alumni-Teams hervor. Auch die enge Zusammenarbeit mit Mathieu Jaus erachtet sie als sehr wertvoll. Er begleitet die SHSG als Mitglied des strategischen Beirats bei Projekten und der Weiterentwicklung der Organisation. Leonardo Moser hatte mit HSG Alumni ebenfalls erste Berührungspunkte und freut sich auf die vertiefte Zusammenarbeit.
Nicht zuletzt hat die Beziehung zu anderen Alumnae und Alumni für beide eine besondere Bedeutung. «Ich freue mich, ein Teil dieser Community zu sein. Besonders schön finde ich, dass die Alumni immer ein offenes Ohr für uns haben und uns mit ihrer Erfahrung und ihrem Netzwerk unterstützen», erklärt Militi. Bei Leonardo Moser war es gar ein Alumnus, der ihn an die HSG brachte: «Mein Cousin ist für mich seit jeher ein grosses Vorbild und absolvierte den MBF in St.Gallen. Er sprach immer wieder mit Begeisterung von dieser ‹sagenumwobenen Universität im Osten der Schweiz›. Seine Erfahrungen und Erzählungen haben in mir früh das Interesse für die HSG geweckt.»
Lisa Militi blickt auf ein spannendes Präsidialjahr zurück.
Leonardo Moser freut sich auf seine Aufgabe als neuer Präsident der SHSG.
«Lehre, Forschung und Praxis sind im Verbund gleichwertig»
Einer der klassischen Orte, wo sich HSG-Alumnae und -Alumni und Studierende begegnen, ist die Lehre. Ob als Lehrbeauftragte oder als referierende Gäste in einem Seminar oder in einer Vorlesung: HSG-Absolvent:innen lassen an ihrer Erfahrung in der Praxis teilhaben. Wie das aus pädagogisch-didaktischer Sicht einzuschätzen ist, erläutert Professor Roman Capaul im Gespräch mit «alma».
Interview Rog er Tinner Bild Sandro Br eu
Roman Capaul, als langjähriger Verantwortlicher für das Assessmentjahr und Wirtschaftspädagoge beschäftigst du dich grundsätzlich mit der Frage, wie Lehren und Lernen am besten funktioniert. Was sind deine Haupterkenntnisse für die Stufe Universität?
Was die HSG ausmacht, ist der Verbund von Lehre, Praxis und Forschung. In diesem Dreieck entsteht sehr viel Fruchtbares: In der Praxis zeigen sich Problemstellungen, die man in der Forschung analysiert und auf die man Antworten sucht. Aus beiden Bereichen strömen Impulse, welche die Lehre bereichern. Diese drei Elemente erachte ich als gleichwertig, und sie sind aufeinander angewiesen. Lerntheoretisch betrachtet, werden den Studierenden Theorien und Modelle bewusster, wenn sie deren Relevanz und den Bezug zum Praxisfeld sehen. Bei Recht und Betriebswirtschaftslehre legen wir in der wirtschaftspädagogischen Ausbildung grossen Wert auf problemorientierte Unterrichtseinstiege, welche die Jugendlichen betreffen oder in Wirtschaft und Gesellschaft zu beobachten sind. Denn Lernen beginnt mit Fragen, auf die wir aus der Theorie heraus Antworten zu finden versuchen. Dieser didaktische Ansatz hat für alle Stufen Gültigkeit.
ist langjähriger Verantwortlicher für die HSG-Startwoche und das Assessmentjahr.
Roman Capaul
Und wie wird das konkret umgesetzt?
Ideal ist es, wenn man Praxis und Lernen nicht nur kognitiv verbinden kann, sondern das Lernen auch mit emotionalen Erfahrungen verbunden ist: Zum Beispiel in einem realen Projekt, in dem man Erfolge feiern und Sinn stiften kann. Wir setzen daher Methoden wie Projekte, Planspiele, Rollenspiele, Fallstudien (Integrationsfallstudien) ein, weil sie auch affektives Lernen ermöglichen. Das Lernen geht dann tiefer und ist wirksamer. Das bestätigen auch die Studierenden, die sich in Vereinen, als Tutor:innen in der Startwoche oder beim St.Gallen Symposium engagieren: Diese realen Projekte sind für sie extrem lehrreich und bringen unvergessliche Lernerlebnisse. Nebst Sach- werden auch Sozial- und Selbstkompetenzen gefördert. Zudem realisieren sie dabei: «Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie» (Kurt Lewin).
Welche Ziele sollen dabei erreicht werden?
Theorie allein ist träges Wissen. Durch den Transfer von Wissen in Praxissituationen erreichen wir eine Art höhere Stufe des Lernens, also Verstehen und Beurteilungsfähigkeit. Ziel der Universität ist es, unsere Absolvent:innen zu einer vertieften Gesellschaftsreife zu führen, damit sie später Verantwortung übernehmen und arbeitsmarktfähig sind. Dafür braucht es entlang des Studiums eine Hinführung zur Praxis. Dass viele Studierende heute neben dem Studium in Teilzeitjobs arbeiten – an der HSG, in Instituten oder in Unternehmen – ist ebenfalls nützlich.
Wo hat sich das Lehr- und Lernverständnis an der HSG in den letzten Jahren gewandelt und wo ist es stabil geblieben?
Der Kern unseres Lehrverständnisses hat sich nicht verändert: Die didaktische Grundidee und das genannte fruchtbare Dreieck sind stabil geblieben. Dynamisch gewandelt haben sich jedoch die Ausprägungen. Wissensentwicklung und Forschungsmethoden sind differenzierter geworden. In dieses Dreieck fliessen laufend neue Fragestellungen und Herausforderungen, und zwar mit hoher Geschwindigkeit. Denken wir nur an die KI.
Wie wird denn die Praxis konkret in die Ausbildung an der HSG geholt? Fängt das schon im Assessmentjahr an oder geht es dort eher um Theorie?
Der Einbezug der Praxis fängt schon bei den Lernzielen der Lehrveranstaltungen an, und das bereits im Assessmentjahr: Sie sind im Hinblick auf die Bewältigung von wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen gewählt. Die Inhalte in den Disziplinen orientieren sich an aktuellen Problemstellungen: z.B. Geldpolitik, Auswirkungen von Zöllen auf Lieferketten, Revision von Gesetzen,
Auswirkungen von KI auf Geschäftsmodelle. Im Lehrkörper haben wir viele Praktiker:innen – so ist zum Beispiel Ständeratspräsident Andrea Caroni seit vielen Jahren Übungsleiter für öffentliches Recht im Assessmentjahr, um nur ein besonders prominentes Beispiel zu nennen.
Wie sind deine persönlichen Erfahrungen mit Auftritten oder auch Lehraufträgen, die Leute aus der Praxis – meist ohne pädagogische Ausbildung –wahrnehmen?
Es gibt verschiedene Formen wie zum Beispiel das Input-Referat mit Diskussion, was ich aber eher ergänzend sehe. Was die HSG-Lehre wirklich stark trägt, sind jene Praktiker:innen, die ein Semester lang unterrichten. Im Assessment-Jahr etwa sind rund 250 Leute in der Lehre beteiligt, davon sind zahlreiche aus der Praxis. Diese Lehrbeauftragten werden wie alle Übungsleitungen gebrieft und bekommen die Lehrmaterialien. Zahlreiche Praktiker:innen unterrichten mit Leidenschaft und engagieren sich zum Teil seit Jahrzehnten. Wenn sich jemand didaktisch unsicher fühlt, bieten wir einen informellen Austausch an, auch eine Peerto-Peer-Begleitung ist möglich. Der Unterricht wird im Rahmen des Qualitätssystem überprüft, «abgehobene Praxis» oder «Überflieger» sind in den Bewertungen sichtbar. Die Studierenden sind so geschützt und können von einer guten Lehre profitieren.
Mit Blick in die Zukunft: Ist die Integration von Praxis-Erfahrung in die Lehre auch zukünftig so wichtig wie heute, wird sie wichtiger oder gibt es andere Entwicklungen in der Betriebswirtschaftslehre, also in der Vermittlung des Wissens in der Unternehmensführung?
Aus einer institutionellen Sicht bleibt das Dreieck von Forschung, Lehre und Praxis gleich wichtig. Die Künstliche Intelligenz wird in diesem Dreieck noch ungeahnte Dynamiken auslösen. Eine grosse Herausforderung sehe ich eher darin, dass man – wohl anders als früher – auf der individuellen Ebene nicht mehr sowohl in der Forschung, Lehre und Praxis gleichzeitig herausragende Leistungen liefern kann. Auf der individuellen Ebene werden wahrscheinlich Fokussierungen erforderlich.
Ein Netzwerk fürs Leben: Wie HSG Alumni Studierende unterstützt
Während des Studiums entstehen die engsten Freundschaften, man lernt viele neue Leute kennen und wird fürs Leben geprägt. Doch das ist nicht alles: Wer an der HSG studiert, wird Teil einer Community, in der ehemalige und aktuelle Studierende zusammenfinden und einander unterstützen.
Dass die Universität St.Gallen die Menschen auf dem Campus zusammenbringt, dürfte den meisten durchaus bekannt sein. Die zahlreichen Events, Vereine und Apéros bieten neben den Vorlesungen Anreize, sich auf den Campus zu begeben. Natürlich ist das Thema des Networking insbesondere für Studierende sehr zentral und viele sind bestrebt, ihr Netzwerk so gut wie möglich auszubauen.
Studierende des National Model United Nations (NMUN)-Kurses nahmen an der NMUN-Konferenz in New York teil.
Doch was ist eigentlich mit den Tausenden von Ehemaligen der HSG, die nicht mehr regelmässig in St.Gallen sind?
Eine grosse Community Besonders spannend ist, dass alle Studierende ab Beginn des Studiums in St.Gallen Teil von HSG Alumni sind. So soll die Verbindung zu den Ehemaligen gestärkt
Autorin Syra Feldhaus Bild zvg
werden, denn das Netzwerk hat viel zu bieten. Neben spannenden Veranstaltungen von HSG Alumni, die auch für Studierende zugänglich sind, entstehen Beziehungen durch Mentorings, und Projekte von Vereinen werden mittels Vergabungen und Connections unterstützt. Die Studierenden selbst schätzen das Engagement von HSG Alumni sehr und berichten positiv von ihren Erfahrungen.
Grossartige Erfolgsstories
«Durch die finanzielle Unterstützung konnten wir unsere Pitching Competition von oikos Catalyst erfolgreich umsetzen und sogar ein Preisgeld verleihen. Im anschliessenden Apéro gab es dann die Möglichkeit, einander besser kennenzulernen, was wir sehr schätzten», so Vanessa Schüpbach, Leiterin von oikos Catalyst. oikos ist ein studentischer Verein, der sich für Themen im Bereich Nachhaltigkeit einsetzt. Ein weiteres spannendes Projekt, das von HSG Alumni unterstützt wurde, ist der National Model United Nations (NMUN) Kurs, dessen Highlight die Teilnahme an der NMUN Konferenz in New York ist. «Ohne die langjährige Unterstützung durch HSG Alumni wäre es nicht möglich, die Studierenden in den anfallenden Reise- und Aufenthaltskosten zu entlasten und den Kurs somit für Studierende zugänglicher zu gestalten», so Eleonora Paduano, Teilnehmerin der diesjährigen Durchführung. Doch finanzielle Unterstützung ist bei weitem nicht alles. Studierende können auch vom grossen Netzwerk profitieren, wie beispielsweise der Offiziersverein der HSG: «Dank ihrem Engagement konnten wir Persönlichkeiten wie Dr. Josef Ackermann für unser Leadership Camp gewinnen. Es hat mich beeindruckt, wie schnell und wirkungsvoll das HSG-Netzwerk greift – nach nur wenigen E-Mails und einem Gespräch war die Verbindung geschaffen, die unseren Anlass massgeblich bereichert hat», meint Luca Kauflin, Head of Events des Offiziersverein.
HSG Alumni selbst führt ebenfalls spannende Events durch, welche für Studierende zugänglich sind und teilweise sogar gemeinsam mit Studierenden und studentischen Vereinen geplant und durchgeführt werden. Ein Beispiel ist die sechsteilige Webinar-Serie «Elections 2024 – Democracy at the crossroads» mit Prof. em. Dr. Christoph Frei, welche HSG Alumni gemeinsam mit foraus St.Gallen organisiert hat. Adrian Tanner, Co-Regioleiter foraus St.Gallen, berichtet: «Die Zusammenarbeit war super und der Austausch sehr unkompliziert. Durch die Kollaboration gab es viel weniger Aufwand, insbesondere bei der Organisation der Speaker und der Bereitstellung des Eventrahmens. Fazit: 10/10, ich kann es nur weiterempfehlen.»
Doch nicht nur in der Schweiz findet reger Austausch statt, sondern auf der ganzen Welt verteilt. So erzählt Studentin Mathilde Bianco, die im Rahmen ihres Austauschs in Singapur an einem Alumni-Event teilnahm: «Das Asia Week-
end war eine wunderbare Gelegenheit, mit HSG-Alumni und -Alumnae in Kontakt zu treten und Einblicke in verschiedene Karrierewege und Branchen in Asien zu gewinnen. Besonders spannend fand ich es, mehr über die persönlichen Hintergründe und beruflichen Werdegänge zu erfahren – das war wirklich inspirierend und hat mir neue Perspektiven dafür eröffnet, wie sich meine eigene Karriere entwickeln könnte.»
Ein weiteres, fast schon offensichtliches Beispiel ist dieser Artikel selbst, der vom Studierendenmagazin der HSG, prisma, verfasst wurde. Denn HSG Alumni arbeitet auch mit prisma zusammen und unterstützt das Studierendenmagazin. Gestärkt wird die Verbindung zudem durch das Mentoring, bei welchem HSG-Alumni ihren Mentees zur Seite stehen. Mentee Sven Schumann berichtet: «Mit Daniel Knus, Geschäftsführer von HSG Alumni, habe ich einen Mentor, der nicht nur bestens an der HSG vernetzt ist, sondern auch noch seinen Arbeitsplatz direkt auf dem Campus hat. Das macht unsere Treffen besonders unkompliziert. Auch wenn ich zwischendurch im Ausland studiert habe und mein offizielles Mentoringprogramm längst beendet ist, treffen wir uns immer noch ab und zu und ich kann von seinen Erfahrungen und seiner Perspektive immer etwas mitnehmen.»
Die HSG-Community lebt vom Miteinander Die Beispiele zeigen: Wer an der HSG studiert, profitiert nicht nur von einer ausgezeichneten Ausbildung, sondern wird Teil eines Netzwerks, das über den Campus hinaus geht. Ob durch finanzielle Unterstützung, persönliche Begegnungen oder gemeinsame Projekte – die Verbindung zwischen Studierenden und Ehemaligen ist lebendig, wertvoll und zukunftsweisend.
Unterstützen Sie das prisma!
Das Studierendenmagazin ist inzwischen seit 65 Jahren aktiv und möchte dies auch weiterhin sein können. Möchten Sie uns dabei unterstützen? Dann können Sie gerne mit uns in Kontakt treten: vertrieb@prisma-hsg.ch prisma-hsg.ch
St.Galler ManagementModell 5.0 – erste Eckwerte an der HSG Alumni Deutschland Konferenz diskutiert
Das St. Galler Management-Modell (SGMM) wurde in seiner über 50-jährigen Geschichte aus heutiger Sicht bisher vier Mal erneuert. Hintergrund waren immer Entwicklungen im Umfeld, die das Management vor neue Herausforderungen stellten. Auch heute erfolgt auf der Assessmentstufe der HSG die Einführung in die BWL aufbauend auf dem SGMM mit dem Anspruch eines integrativen Managementansatzes. Der Lehrstuhl von Altrektor Thomas Bieger ist zusammen mit HSG-Alumni der Zukunft-Fabrik.2050 daran, in einem kollaborativen Prozess das SGMM in eine neue Generation zu überführen.
Autoren Thomas Bieger und Rainer Lampe
In 18 qualitativen Interviews bei Alumni verschiedener Generationen wurde im letzten Herbst die Bedeutung des SGMM als geistige Landkarte bestätigt. Der Anpassungsbedarf an das veränderte Umfeld mit KI, den geopolitischen Herausforderungen und der Rolle der Mitarbeitenden hat sich dabei bestätigt.
In einer quantitative Umfrage unter HSG-Alumni mit einer Beteiligung von rund 1200 (Danke für die Mitarbeit!) hat sich gezeigt, dass das SGMM in der Praxis immer noch wichtig ist. Die Relevanz des SGMM variiert zwischen den Altersgruppen, wobei ältere Generationen einen grösseren Nutzen im SGMM sehen (vgl. Abb. 1). Fokussiertere Modelle und geistige Landkarten wie die Eisenhower-Matrix oder der Business Model Canvas haben aber in der täglichen Praxis eine grössere Bedeutung (vgl. Abb. 2).
Inzwischen wurden die ersten drei Workshops mit jeweils rund 20 Teilnehmenden aus Academia und Alumni zur Grundstruktur des Modells und zu den Vertiefungsthemen KI und Management sowie Menschen und Management durchgeführt. Dabei können wir derzeit folgende Thesen zur Weiterentwicklung des Modells formulieren:
Abb. 1: Nutzungshäufigkeit des SGMM als Methodik zur Entscheidungsfindung je Altersgruppe
Die Grundstruktur des Modells mit der Einbettung der Organisation in verschiedene Umwelten und Anspruchsgruppen ist immer noch die Basis für das Verständnis des integrativen Managements. Eine Ausdifferenzierung ist heute jedoch notwendig (beispielsweise gesellschaftliche Umwelt in kulturelle-politische-rechtliche Umwelten). Ebenfalls kann eine weitere Ausdifferenzierung der Anspruchsgruppen (beispielsweise Öffentlichkeit in Politik–Medien–NGOs) hilfreich sein.
Organisationen müssen heute offener gedacht werden. Grenzen der Wertschöpfungsketten sind heute fliessend, interne und externe Entscheidungssysteme ergänzen sich. Auch für Mitarbeitende sind heute externe Identitäten als Mitglied einer Professional Community oft wichtiger als die Mitgliedschaft in einer Organisation.
Abb. 2: Nutzungshäufigkeit des SGMM als Methodik zur Entscheidungsfindung im Vergleich zu anderen Modellen
Weitere Impressionen von der HSG Alumni Deutschland Konferenz 2025: flickr.com
KI wird argumentationsfähig und kann als Agent immer mehr Funktionen (auch selbständig) übernehmen. Die Interaktion zwischen Mensch und KI-Agent wird zentral. Die Steuerung der immer selbständiger entscheidenden KI-Agenten übernehmen eine immer wichtigere Aufgabe der Governance.
Für die Verbreitung und Nutzung des SGMM in der Praxis und Lehre wurde am START Hack die Grundstruktur einer App entwickelt. Sie wird quasi als Schaufenster die Zugänge zum Modell in allen Vertiefungen und Spezifizierungen erlauben. An der HSG Alumni Deutschland Konferenz 2025 wurde das Modell zusätzlich im Hinblick auf verschiedene Branchen- und Geschäftsmodell-Kontexte diskutiert. Als nächste Schritte sind weitere Workshops zur Vertiefung von Einzelthemen sowie eine Ringvorlesung im Herbst angedacht. Interessierten Alumni bietet sich so weiter die Möglichkeit zur Beteiligung an diesem Prozess.
Prof Dr. Katarina Stanoevska-Slabeva ist Titularprofessorin an der Universität St.Gallen und Direktorin des Instituts für Medien- und Kommunikationsmanagement (MCM-HSG) sowie des CAS HSG «Management, Operational and IT Aspects of Digital Communication».
Die Digitalisierung hat die Welt der Communities verändert
Die Gemeinschaft spielt im Leben der Menschen eine wichtige Rolle. «Wir brauchen sie, weil wir uns akzeptiert und aufgehoben fühlen wollen», betont Kommunikationsexpertin Prof Dr. Katarina Stanoevska-Slabeva. Mit der Digitalisierung hat sich auch die Welt der Communities verändert.
Autorin Claudia Schmid Fot o Danielle Hefti
«Der Mensch ist von Natur aus ein soziales Wesen. Wohl deshalb hatten die Gemeinschaften bereits bei unseren frühesten Vorfahren eine grosse Bedeutung. Dies belegen frühe Zeichnungen, auf denen die Menschen meistens in Gruppen und selten als Einzelgänger dargestellt sind», betont HSG-Professorin Katarina Stanoevska zum Stellenwert der Communities, die man im analogen Zeitalter noch Gemeinschaften nannte. «Wir brauchen sie, weil
sie uns einen Rahmen geben. In einer Gemeinschaft fühlen wir uns akzeptiert, aufgehoben, bestätigt und beschützt. Weil wir unter Gleichgesinnten über bestimmte Ziele und in eine bestimmte Richtung diskutieren, entsteht eine kollektive Identität.» Die vielseitigen Gemeinschaften verfügten über unterschiedliche Stärken. «Wir können uns mehreren Gemeinschaften zugehörig fühlen und haben stärkere oder schwächere Bindungen an sie.»
Die Vernetzung wird digital Ein typisches Merkmal der Vernetzung in Gemeinschaften ist laut Katerina Stanoevska die «Verortung». «Der Ort hatte und hat in der analogen Welt noch heute grosse Relevanz», betont sie. Als Beispiele nennt sie die Familie, die Dorfgemeinschaften oder die Vereine. Mit der Einführung des Internets aber hätten sich die Begrenzungen der stark physischen Dimension von Gemeinschaften aufgelöst. «Die Digitalisierung ermöglichte es, sich mit Menschen aus aller Welt zu vernetzen und über ein bestimmtes Thema zu diskutieren.»
Die HSG-Professorin erinnert sich an einen frühen Gründer einer digitalen Community, der damals seine Freude über die neuen Möglichkeiten kundtat. Es handelte sich um den Vater eines Kindes, das an einer sehr seltenen Krankheit litt. «Dank dem Internet konnte er weitere Eltern betroffener Kinder ausfindig machen und sich mit ihnen vernetzen. Er beschrieb die neu entstandene Community als grosse Erleichterung, sich ohne örtliche und zeitliche Begrenzung über die Sorgen und Nöte austauschen zu können.»
Von der Anonymität zur Selbstdarstellung
Charakteristisch für die ersten viralen Communities ist gemäss Katerina Stanoevska, dass sie stark introvertiert agierten. «Sie standen nicht allen offen. Meist musste man sich bewerben und man wurde offiziell aufgenommen. Die Anonymität wurde gewahrt, in dem man Nicknamen verwendete. Das Einzige, worüber offen und ehrlich diskutiert wurde, war das jeweilige Thema der Community.» Dies wiederum habe sich mit der Einführung von Social Media grundlegend geändert. Die Communities seien heute insbesondere in Sozialen Medien Ego-Communities (zum Beispiel Influentials), die von Selbstdarstellung und Extrovertiertheit einzelner Personen geprägt seien. Deren Inhalt könne zudem von allen Interessierten gelesen werden.
Können digitale Communities die Stammtische oder Selbsthilfegruppen ersetzen? «Für bestimmte CommunityBedürfnisse kann das teilweise sicher der Fall sein», antwortet Katerina Stanoevska auf die Frage. Nicht zu vergessen sei aber, dass in der virtuellen Community vieles ausgeklammert sei, was die Begegnung in der realen Gemeinschaft reichhaltiger mache. «Physisches Zusammentreffen, Augenkontakt, Mimik und Gestik führen zu zwischenmenschlicher Interaktion, die ein stärkeres Erlebnis bieten, als es in der digitalen Community der Fall ist.»
Bei virtuellen Communities bestehe ausserdem die Gefahr, dass sie sich von der Realität abkoppelten. Dies könne beispielsweise durch soziale Isolation oder Radikalisierung eintreten.
Communities brauchen starkes Thema
Den Schlüssel zum Erfolg einer Community ortet die HSG-Professorin in einem starken Thema, das emotional anspricht und das Potential hat, die Menschen an sich zu binden. Sie brauche Raum, um sich zu entwickeln und sei durch Selbstorganisation geprägt. «Sehr oft entstehen Communities aus einem Bedürfnis heraus. Elternschaft ist ein Beispiel für ein Thema in einer spezifischen Lebensphase.»
Als weiteres Beispiel nennt Stanoevska die Communities of Practice, welche eine Gruppe von Personen vereinen, die ein gemeinsames Interesse, eine Leidenschaft oder einen Beruf haben und sich regelmässig austauschen, um ihre Fähigkeiten in einem bestimmten Bereich zu verbessern. Solche informellen Strukturen könnten auch für Unternehmen wichtig sein, da sich die Mitarbeitenden durch den Austausch wertvolles Wissen und Kompetenz aneigneten.
Aus der Marketingperspektive gesehen entwickelten Communities manchmal eine ganz eigene Dynamik. «Birkenstock galt lange als verstaubt und altmodisch. Dann wurden die Schuhe zuerst von der Hippie-Bewegung wegen ihrer Bequemlichkeit und Natürlichkeit entdeckt. Und heute werden sie von jungen Leuten als modisches Statement getragen,» erklärt Stanoevska. Das Produkt einer Firma könne also auch ohne eigenes Dazutun aus einer Community heraus zum vielbeachteten und begehrten Objekt werden.
mcm.unisg.ch
CAS HSG
Management, Operational & IT Aspects of Digital Communication
Fit für die Führung der digitalen Kommunikation in fünf Modulen:
Zuckerberg ersetzt Freunde. Ich suche Menschen, die mitgehen.
Meine Vierjährige fragt ChatGPT nach Einhörnern.
Ich frage mein Netzwerk, wer mit Zeit und Herz dabei ist.
Wenn ich das hier erzähle, erhalte ich vielleicht besorgte Post von anderen Eltern: Ich lasse meine vierjährige Tochter manchmal mit einer Künstlichen Intelligenz (KI) plaudern. Als Fan von Einhörnern fragte sie ChatGPT neulich: «Erzähl mir alles, was du über die Hörner von Einhörnern weisst!»
Rund zwei Minuten referierte die KI anschliessend zum Thema: «Die Hörner von Einhörnern sind magisch, spiralförmig gewachsen und leuchten manchmal, wenn das Einhorn besonders fröhlich ist.» Die Antworten der KI sind so gut, dass Ria inzwischen manchmal sogar gezielt fragt: «Papa, darf ich mit ChatGPT reden?»
Für sie ist das Spielerei. Für Mark Zuckerberg offenbar nicht. Der Meta-Chef will KI-Avatare entwickeln, die uns trösten, beraten – und unsere fehlenden Freunde ersetzen. Kein Scherz: In einem Interview erklärte er, der Durchschnittsamerikaner habe nur drei Freunde, wünsche sich aber fünfzehn. Die Lücke sollen nun Chatbots schliessen.
Wie ironisch: Zuckerberg gründete Facebook einst, um mehr echten sozialen Zugang zu gewinnen. Heute will er das Soziale gleich ganz an Software delegieren.
Doch wer im Leben wirklich etwas bewegen will –politisch, unternehmerisch oder gesellschaftlich – braucht keine perfekten Antworten, sondern Menschen, die mitgehen. Menschen, die Türen öffnen, weil sie einen
Harry Büsser ist vielfach ausgezeichneter Autor, Comparis-Experte und Coach. Nach längerer Vorarbeit erscheinen 2025 gleich zwei Bücher von ihm: Im April der Finanzratgeber «Richtig Geld anlegen», im Juni das neue Sachbuch «Longevity – 50 Antworten rund ums längere Leben». Beide Bücher haben ein gemeinsames Ziel: klüger leben, besser entscheiden.
kennen, nicht weil sie programmiert wurden. Man überzeugt nicht mit Logik allein, sondern mit Vertrauen. Und das wächst nicht im Chatfenster, sondern im echten Kontakt.
Ideen brauchen Beziehungen. Nur wer echte Kontakte pflegt, kann darauf hoffen, dass andere Zeit, Energie oder sogar Geld investieren. Freundschaft ist kein Feature – sie ist Fundament.
Chatbots mögen freundlich wirken. Aber sie entscheiden sich nie für dich. Sie kennen keine Loyalität. Keine Geschichte. Keine gemeinsamen Abende, kein Streit, keine Versöhnung. Nur Menschen können das.
Deshalb bin ich zwar froh, dass Ria mit KI fantasievolle Gespräche führen kann. Aber noch viel glücklicher bin ich über ihre Freundinnen, mit denen sie streitet, lacht, sich versöhnt und echte Freundschaft lernt. Denn das, was uns wirklich verbindet, ist nicht programmiert – sondern menschlich.
Gesunde Hochleistung:
High-Energy- versus HighPressure-Unternehmen
Die Arbeitswelt ist durch tiefgreifende Umbrüche geprägt. Disruptive Marktveränderungen, geopolitische Instabilitäten und technologische Veränderungen tragen dazu bei. Unternehmen reagieren unterschiedlich auf diesen steigenden Druck. Daten unserer St.Galler Längsschnittstudie mit über 113 000 Befragten aus 800 Organisationen (2016 – 2024) zeigen: Entscheidend sind nicht die Umbrüche und der Druck selbst, sondern der Umgang damit.
Eine Schlüsselerkenntnis unserer Analyse ist, dass es bezogen auf den Umgang mit steigendem Druck zwei diametrale Unternehmensmuster gibt: High-Pressure- und High-Energy-Unternehmen. Erstere (46 % der Unternehmen im Jahr 2024) zeichnen sich durch kollektive Erschöpfung, hohe Resignation und ein niedriges Energielevel aus (vgl. Abb. 1). Im Gegensatz dazu gelingt es den High-Energy-Unternehmen (9 % der Unternehmen im Jahr 2024), ihre Mitarbeitenden emotional zu aktivieren, deren Engagement auf gemeinsame Ziele zu lenken und gleichzeitig Gesundheit und
Wohlbefinden zu fördern (Bruch & Neu, 2025). Die ErfolgsUnterschiede sind empirisch belegbar: High-Pressure-Unternehmen weisen eine um 10 % geringere Performance, 6 % niedrigeren ROI und eine um 83 % geringere Arbeitgeberattraktivität auf. Auch die Gesundheitsindikatoren divergieren deutlich: 53 % der Mitarbeitenden in High-PressureUnternehmen fühlen sich emotional erschöpft (vs. 18 % in High-Energy-Organisationen).
Performance-Unterschiede zwischen High Pressure- und High Energy-Unternehmen in Prozent:
Unternehmensperformanz: -10% in High Pressure-Unternehmen
Return on Investment (ROI): -6% in High Pressure-Unternehmen
Performance
Organisationale Energie
Innovationskraft:
Stärke (Aktivierungsgrad) der Energie in den Unternehmen auf einer Skala von 1 – 100 Prozent:
Anteil der Mitarbeitenden in Unternehmen in Prozent, die folgende Gesundheitsmerkmale zeigen:
Text Heike Bruch und Marvin Neu
Anteil der Mitarbeitenden in Unternehmen in Prozent, die folgende Art der Führung erleben:
Anteil der Mitarbeitenden in Unternehmen in Prozent, die folgende Kulturmerkmale erleben:
Anteil der Mitarbeitenden in Unternehmen in Prozent, die folgende Wirkungen durch das People Management erleben:
Leistungsorientierung:
Abbildung 2: High-Energy versus High-Pressure-Unternehmen; Datenbasis St. Galler Längsschnittstudie zu New Work & Culture (2016-2024), im Jahr 2023 mit 10 048 Befragten aus 80 Unternehmen
Drei zentrale Faktoren sind für High-Energy-Unternehmen erfolgsentscheidend (vgl. Abbildung 1): Leadership, Kultur und People Management. In High-Pressure-Unternehmen erleben 30 % der Mitarbeitenden ihre Führungskraft kaum, gleichzeitig berichten 40% von autoritärer Führung. Nur 43 % empfinden die Führung als inspirierend, lediglich 32 % als gesund. High-Energy-Unternehmen dagegen setzen konsequent auf inspirierende und gesunde Führung. Inspirierende beziehungsweise transformationale Führung bedeutet, dass Führungskräfte als Vorbild emotionales Commitment zeigen, ihre Mitarbeitenden für übergeordnete Ziele begeistern und den Sinn der Aufgaben vermitteln. 80 % der Mitarbeitenden in High-Energy-Unternehmen erleben ihre Führungskraft als inspirierend, 59 % nehmen ein gesundheitsförderliches Führungsverhalten wahr.
Auch kulturell unterscheiden sich die Muster signifikant. In High-Pressure-Unternehmen berichten 40 % der Mitarbeitenden von destruktivem Verhalten, und nur rund ein Drittel erlebt eine Sinngemeinschaft – also das Gefühl, gemeinsam mit anderen auf ein sinnstiftendes, verbindendes Ziel hinzuarbeiten. Das Diversitätsklima wird hier ebenfalls eher zurückhaltend wahrgenommen (von 42 % positiv bewertet). In High-Energy-Unternehmen hingegen zeigt sich ein deutlich anderes Bild: 80 % der Mitarbeitenden erleben eine starke Sinngemeinschaft, 79 % ein inklusives und wertschätzendes Miteinander.
Im Bereich des People Managements stehen in HighEnergy-Unternehmen gezielte Entwicklungsförderung und emotionale Integration im Fokus. 89 % der Mitarbeitenden sind mit ihren Entwicklungsmöglichkeiten zufrieden, 90 % berichten von einem emotional gestalteten Onboarding. Ebenso viele erleben regelmässig positive emotionale Momente – durch persönliche Anerkennung, gemeinsame Teamerfolge
oder gezielte Wertschätzung. In High-Pressure-Unternehmen hingegen dominiert der Druck: Über 80 % der Beschäftigten empfinden eine starke Leistungsüberwachung, individuelle Förderung bleibt auf der Strecke. Die genannten Werte liegen dort durchweg 20 bis 30 Prozentpunkte niedriger.
Der Wandel hin zu einem High-Energy-Unternehmen gelingt nicht durch Einzelmassnahmen, sondern nur durch das gezielte Zusammenspiel von Führung, Kultur und People Management. Die Etablierung gesunder Hochleistung eröffnet Unternehmen die Chance, in herausfordernden Zeiten leistungsfähig zu bleiben und gleichzeitig das Wohlbefinden der Mitarbeitenden nachhaltig zu sichern.
Diese und weitere Erkenntnisse präsentieren Prof. Dr. Heike Bruch, Marvin Neu und Manuela Egger am 4. Oktober 2025 im Rahmen des HSG Community Festivals in St.Gallen. From Insight to Impact.
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GV von HSG Alumni: neue Vorstände gewählt
Die virtuell durchgeführte Generalversammlung von HSG Alumni genehmigte alle Traktanden. Aus dem Vorstand verabschiedet wurden nach langjährigem Engagement Christian Speck, Oliviero Terrani und Tobias Rohner (auf dem Bild im Interview mit Corinna Egerer während der GV). Neu in den Vorstand gewählt wurden Ivo Gonzenbach und Stefano Rizzi.
Rückblick: HSG Alumni Asia Weekend mit Study Trip
Das HSG Alumni Asia Weekend in Vietnam war ein durchschlagender Erfolg und brachte über 130 Alumni aus 23 Nationen in Ho Chi Minh City zusammen. Fabienne Egli hat einen spannenden Bericht über den einzigartige Event geschrieben – reinlesen lohnt sich!
Stimmen aus der HSG-AlumniGeschäftsstelle
Wir haben beim Team der Geschäftsstelle von HSG Alumni nachgefragt, was sie in den nächsten Monaten bewegen wollen und wie ihre Vision für HSG Alumni aussieht.
«Ich möchte die HSG-AlumniCommunity noch aktiver und vernetzter gestalten und besonders junge Mitglieder für unsere globale Gemeinschaft begeistern. Meine Vision ist eine internationale, vielfältige und engagierte Gemeinschaft, in der jeder Ehemalige und jede Studentin sich zugehörig fühlt und bereit ist, Wissen, Erfahrungen und Erfolge miteinander zu teilen – über das Studium hinaus.»
«Mein Ziel ist es, Studierende und Ehemalige zu verbinden und einen inspirierenden Austausch zwischen den Generationen zu fördern. Auf diese Weise sollen beide Seiten voneinander lernen, gegenseitig profitieren und so das Gefühl der Verbundenheit sowie die Identifikation mit der Alma Mater nachhaltig stärken. Meine Vision ist eine lebendige, zeitgemässe und dynamische HSG Alumni-Community, die generationenübergreifend vernetzt ist, den gegenseitigen Austausch und das voneinander Lernen fördert und eine Kultur des Giving Back pflegt – nicht nur in finanzieller Hinsicht, sondern auch durch persönlichen Einsatz und gelebten Wissenstransfer über alle Altersgruppen hinweg.»
«Mein Ziel: Transparenz schaffen und Ressourcen gezielt dort einsetzen, wo sie die Gemeinschaft am meisten stärken. Meine Vision: Ein Netzwerk, das nachhaltig wächst – mit klarer Struktur, starker Basis und Raum für Neues.»
Daniel Knus, Geschäftsführer seit 2015
Nathalie Peterer, Assistant Manager seit 2022
Anna-Rosa Brocchetto, Managerin Finanzen und Services seit 2022
«Ich arbeite daran, dass unsere Community digitale Angebote noch schneller und intuitiver nutzen kann – für ein Erlebnis, das inspiriert, verbindet und Engagement fördert. Ich stelle mir eine digitale Umgebung vor, die unsere Community nicht nur verbindet, sondern überrascht und neue Formen des Miteinanders ermöglicht. Digitalisierung ist der Schlüssel dazu: Sie ermöglicht relevantere Angebote, einfachere Zugänge und lebendigen Austausch – für Verbindungen und Erlebnisse, die bleiben.»
«In den nächsten Monaten möchte ich mit der Gestaltung des HSG Community Festivals ein Event schaffen, das echte Begegnungen ermöglicht und die Zusammengehörigkeit innerhalb der HSG stärkt. Mein Ziel ist es, Alumni aus der ganzen Welt zusammenzubringen und ein Wir-Gefühl zu fördern, das über den Festival-Moment hinaus wirkt. Meine Vision für HSG Alumni ist eine lebendige, global vernetzte Community – getragen von echter Verbundenheit, regelmässigen Begegnungen und dem Gefühl, Teil einer besonderen und einzigartigen Gemeinschaft zu sein.»
«Ich engagiere mich dafür, HSG Alumni als verlässlichen Partner für das lebenslange Lernen zu verankern. Mit praxisnahen, hochwertigen Formaten zu relevanten Themen, wie unserer aktuellen Fokusserie zum Thema Longevity, möchte ich Alumnae und Alumni inspirieren, sie in jeder Lebensphase abholen und den wertvollen Austausch in unserer Community fördern.»
«Meine Vision: Gemeinsam mit unseren weltweiten HSG-AlumniClubs kreieren wir regionale Ankerpunkte für unsere Community fernab vom HSG-Campus. Dank den Clubs haben wir lokale Community Hubs, die sowohl Räume für persönlichen Austausch und gemeinsames Wirken schaffen als auch den einmaligen HSGSpirit generationenübergreifend hegen und pflegen.»
«Ich möchte mit den Karriereservices HSG Alumni weiter als lebenslange Karrierepartnerin in der Community etablieren und damit zusammen mit dem HSG-Alumni-Karriereberatungs-Team unseren Mitgliedern beratend und unterstützend in allen Karrierefragen zur Seite stehen.»
«Ich möchte dazu beitragen, dass das HSG Alumni-Netzwerk ein Ort ist, an dem Austausch sowohl berufliche als auch persönliche Entwicklung fördert. In meiner Rolle kann ich Alumni, Alumnae und Studierende dabei unterstützen, in der Karrierewelt am Ball zu bleiben und gleichzeitig ermutigen, die HSG-Community nicht nur als Ressource zu nutzen, sondern sich auch aktiv einzubringen.»
Christin Eugster, Leiterin Digitale Lösungen und Applikationen seit 2024
Tamara Velten, Event und Community Managerin seit 2023
Fabienne Egli, Leiterin Community, Events und Learning seit 2023
Selina Frei, Leiterin HSG Alumni Career seit 2020
Roger Furrer, Manager Community Relations seit 2025
Anna Wyler, Studentische Mitarbeiterin Alumni Career und Kommunikation seit 2024
Stefano Alghisi, Leiter Marketing und Kommunikation seit 2015
«Mit meiner Arbeit möchte ich dazu beitragen, dass unsere Mitglieder HSG Alumni als lebendige, inspirierende Plattform erleben – mit Inhalten, die sie wirklich interessieren und bewegen. Ich wünsche mir, dass in Zukunft noch mehr Absolventinnen und Absolventen sowie Studierende ihre Geschichten mit uns teilen, damit wir gemeinsam eine starke Community gestalten können.»
Elin Buholzer, Studentische Mitarbeiterin Kommunikation seit 2024
«Als studentische Mitarbeiterin im Bereich Content & Communication gestalte ich Inhalte für den AlumniNewsletter und unsere Social-MediaKanäle. Mit Beiträgen, die inspirieren, vernetzen und den Austausch fördern, stärke ich das Wir-Gefühl und die langfristige Verbundenheit zur HSG, über Generationen und Kontinente hinweg. So trage ich dazu bei, eine lebendige Plattform zu schaffen, die Wissen, Gemeinschaft und Engagement vereint.»
Luca Kamber, Studentischer Mitarbeiter Kommunikation seit 2023
«Ich möchte den Austausch zwischen Studierenden und Alumni beim 2. HSG Community Festival so gestalten, dass er in positiver Erinnerung bleibt und Alumni immer wieder gerne zurückkehren. Neue Formate sollen unsere Mitglieder auf frische Weise vernetzen und die Vielfalt der Community erlebbar machen. Ich wünsche mir eine Community, die Zusammenhalt lebt und eine Kultur des Teilens fördert. Als Student, der bereits von der Unterstützung profitiert, möchte ich dazu beitragen, dass diese an die nächste Generation weitergegeben wird.»
Kajsa Lilly, Studentische Mitarbeiterin Kommunikation seit 2024
«Ich wünsche mir eine AlumniCommunity, in der Begegnungen über Generationen, Branchen und Kontinente hinweg ganz selbstverständlich sind – geprägt von Vertrauen, Engagement und dem Wunsch, einander weiterzubringen.»
Timon Kamm, Studentischer Mitarbeiter Kommunikation seit 2023
«Meine Vision? Dass Technologie uns nicht ersetzt – sondern verbindet. Vielleicht sogar im richtigen Moment, mit genau den Menschen, die uns weiterbringen.»
Die Geschäftsstelle in St.Gallen
Geschäftsführer Daniel Knus übernimmt zusammen mit einem Team aus festangestellten und studentischen Mitarbeitenden alle operativen Aufgaben von HSG Alumni. Die Geschäftsstelle ist Anlaufstelle für Fragen von Alumni und Clubpräsidenten, unterstützt bei der Organisation von Anlässen und sorgt dafür, dass die Ehemaligen über Neuigkeiten von der Universität und aus unserer Community auf dem Laufenden bleiben. Zudem sorgen die Bereiche Member Benefits und Alumni Career für Zusatznutzen für all unsere Ehemaligen.
unseren Clubs
125 Jahre «Scientia et Amicitia»
Autor Lars Walther
Die A.V. Mercuria San Gallensis, die älteste Verbindung der Universität St.Gallen, feierte ihr 125-jähriges Bestehen mit einer Feier, die den Wahlspruch «Scientia et Amicitia» und den damit verbundenen liberalen und gemeinschaftlichen Geist der Verbindung widerspiegelte. Rund 180 Teilnehmende, darunter aktive Studierende, zahlreiche Altherren mit ihren Partnerinnen sowie Gäste aus Politik und befreundeten Verbindungen, kamen zusammen, um dieses besondere Jubiläum zu zelebrieren.
Nach kulturellen Entdeckungen bei einer Theaterführung und geselligem Beisammensein mit Bier und Brezeln im Mercuriaheim fand der festliche Teil mit Apéro und Abendessen in der stimmungsvollen Lokremise seinen Höhepunkt. Nico Tschanz v/o Beau, der an diesem
Wochenende nach 15 Jahren das Amt des Präsidenten an Lars Walther v/o Polar übergab, bereitete der Festgemeinschaft ausserdem einen besonders bewegenden Moment, als er in einer Rede über die Geschichte der Mercuria sprach und aufzeigte, wie die liberalen Werte der Verbindung auch in der heutigen Zeit nichts an Relevanz eingebüsst haben.
Inaugural HSG Alumni Meet-up in Atlanta
Autorin Fabienne Egli
The first-ever HSG Alumni meet-up in Atlanta, GA brought together community members from across the Peach State – from current students to seasoned professionals. The evening was filled with lively exchanges, shared memories, and new connections. It was a powerful reminder that the HSG spirit thrives even far from St.Gallen. This gathering may have been just the beginning of a growing alumni community in the Southeastern U.S. – and we are excited to see where it goes from here. If you are based in the area and want to become involved, we would love to hear from you!
AHV Mercuria San Gallensis
HSG Alumni
EMBA-Stamm Zentralschweiz
Besichtigung der Medela AG
Autor Silvio Inderbitzin
33 EMBA Alumni nahmen an der Vorstellung und Besichtigung der Medela AG (Herstellung und Vertrieb von Muttermilch- und Vakuumpumpen) in Baar teil. COO Thomas Ertl hat den Anlass ermöglicht und uns auch durch die Produktion geführt, CEO Thomas Golücke liess es sich nicht nehmen, selber die Firmenpräsentation zu halten. Das immer noch im Familienbesitz befindliche Unternehmen mit Hauptsitz und Produktion in Baar beschäftigt in der Schweiz 400 Mitarbeitende, weltweit gegen 1500 und bleibt dem Entwicklungs- und Produktionsstandort Schweiz überzeugt treu. Beim anschliessenden von Medela offerierten Apero konnte der freundschaftliche Austausch und das Networking gepflegt werden.
Behind the Scenes with Swiss WorldCargo: A Glimpse into Air Freight
Autor Christ opher Siegrist
The HSG Alumni Aviation and Space Club enjoyed an exclusive visit to Swiss WorldCargo at Zurich Airport. Guided by enthusiastic industry veterans, we explored the cargo warehouse and learned how a wide variety of goods are handled and prepared for transport on the aircraft. The tour continued on the airport apron, where participants watched the cargo being loaded onto a flight and witnessed its departure. The event left us with fascinating insights, many smiles and new found acquaintances. Special thanks to our chapter member Gieri and his colleagues at Swiss WorldCargo for making this memorable visit possible.
Joint Alumni Dinner
Alex Tunik
Sophie and Alex Tunik hosted the fifth HSGEHL Alumni joint alumni dinner at their home in Hong Kong gathering 44 participants. Amazing food and fantastic wines & Champagne, thanks to the generous sponsoring of Luciano Tattoni, EHL and HSG Alumni. A lot of social interactions between both Alumni groups was the proof that this event is definitely to be repeated in the future.
HSG Alumni Aviation Club
HSG Alumni Club Hong Kong
Autor
Guest Lecture in St.Gallen
How does a business idea from a group of ambitious young professionals grow into an € 18 billion company? At a guest lecture at the University of St.Gallen, MET Group CEO Benjamin Lakatos shared how he founded MET—now one of Switzerland’s 100 largest firms, with operations in 17 countries. Speaking to 60 international and Hungarian students, he reflected on leadership, energy markets, and Europe’s competitiveness. The event, organized by the Hungarian Society and CEMS, concluded with an apero. As the HSG becomes more international, the HSG Alumni Club Hungary invites interested people based in Hungary to connect and help strengthen the Swiss-Hungarian corridor, especially by increasing the number of Hungarian students at HSG.
HSG
Alumni
Club Zweite Durchführung von HSG@Bau beim KSA
Autor Giorgio Me tz
Im vergangenen April durften wir bei der zweiten Ausgabe unserer Eventreihe HSG@Bau über 70 HSG-Alumni beim Kantonsspital Aarau (KSA) begrüssen – eines der grössten Spitalneubauprojekte der Schweiz. Mit dieser Eventreihe verfolgen wir das Ziel, eine Plattform für HSG-Alumni zu schaffen, die sich für die Bau- & Immobilienbranche interessieren. Nach einer exklusiven Baustellenbesichtigung erhielten die Teilnehmenden durch ein hochkarätig besetztes Panel mit HSG-Alumni spannende Einblicke hinter die Kulissen des Projektes. Der HSG Alumni Industrial Club (HAIC) vernetzt seit 2011 HSG-Alumni mit Industriebezug und zählt 620 Aktivmitglieder. Unser Ziel: Eine Plattform für Einblicke, Begegnungen und Gespräche unter Gleichgesinnten schaffen.
«HSG on Tour» mit Ulrich Schmid
Autor Hans G. Knüttig en
Ende März trafen wir uns im Club Rheinland mit ca. 50 Teilnehmenden zu «HSG on Tour» mit Prof. Ulrich Schmid in den Räumen der KölnMesse. In der obersten Etage des Messehochhauses konnten wir vor der fantastischen Kulisse eines Frühlingssonnenuntergangs über Köln den exzellenten Vortrag von Prof. Schmid zu Russlands Krieg in der Ukraine hören. Prof. Schmid bot dem Publikum viel Gelegenheit für Fragen und Diskussion. Dadurch entstand eine sehr spannende Diskussion über die Beweggründe zur russischen Invasion und über kulturelle und wirtschaftliche Zusammenhänge. Die intensiven Gespräche wurden beim anschliessenden Apéro noch lange fortgesetzt.
HSG Alumni Club Hungary
Autor Kristof Margitay
HSG AlumniClub Rheinland
Industrial
Nachhaltigkeit bei Roche Diagnostics
Unternehmensvisite bei Pfizer
Autorin Martina Stuc ki
Der HSG Alumni Healthcare & Life Sciences Club (früher Life Sciences Club) lud erstmals zu einer Unternehmensvisite bei Pfizer in Zürich ein und bot einer Gruppe von 40 Mitgliedern die Möglichkeit, eines der führenden Pharma-Unternehmen in seinem Schweizer Headquarter zu besuchen und mehr über das Unternehmen zu erfahren. Sabine Bruckner (Country Managerin) und Tim Killeen (Western European Cluster Medical Lead) gaben in einem spannenden Fireside Chat wertvolle Einblicke in ihren Werdegang und ihre beruflichen Erfahrungen. Der Abend wurde mit einem Apéro Riche abgerundet.
Was tragen Life Sciences zum Klimawandel bei? In einem gemeinsamen Event des Life Sciences Clubs und des Sustainability Clubs haben uns Oliver Wyman und Roche Diagnostics inspirierende Antworten präsentiert. Während alle Branchen Netto-Null-Emissionen anstreben, leisten Life Sciences auch einen positiven Beitrag, indem sie Lösungen für klimabedingte Gesundheitsrisiken entwickeln. In einer lebendigen Diskussion mit dem Publikum kamen Nachhaltigkeit in Ausschreibungen sowie Kreislaufwirtschaft als Chancen zur Sprache, während die strikte Regulierung der Branche eine Hürde für Innovation darstellt. Der Event ist Teil einer Collab-Reihe des Sustainability Clubs mit anderen Alumni-Clubs, um Nachhaltigkeit in verschiedenen Branchen zu beleuchten.
Offiziersverein HSG Alumni
Mitgliederversammlung der HSG-Offiziere im Hallenstadion Zürich
Autor
Dominik Ess
Ende Mai trafen sich rund 70 HSG-Offiziere im Hallenstadion Zürich. Michele Moor, Präsident der Schweizerischen Offiziersgesellschaft (SOG), richtete das Grusswort an seine HSG-Offizierskameraden. Dominik Ess, Präsident vom Offiziersverein HSG Alumni, führte durch den geschäftlichen Teil der MV. Anschliessend hielt Nationalrat Michael Götte ein Referat zum Thema «Raus aus der Deckung – Make Swiss Army Great Again», bevor der Abend mit einem Apéro Riche und einer militärischen Ausstellung zum neuen Bekleidungssystem der Schweizer Armee abgerundet wurde.