HG-Zeitung 25/2025

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Hauswirtschaft: mit kleinen

Schritten die Produktivität steigern.

Die Branchenzeitung der Hotel & Gastro Union seit 1886

Jahrgang Luzern, den 24. September 2025

Aspekte

Neue Inspiration für die Bieler Altstadt

Ausgabe für Deutsche Schweiz und Tessin

Persönlich

Lucien Mosimann

prägte die Schweizer Bocuse-d’OrGeschichte. Nun wird er aus dem Organisationskomitee zurücktreten.

Er will jedoch in der Schweizer Akademie Bocuse d’Or aktiv bleiben.

Nächste Ausgabe am 6. Oktober

Schwerpunkt

Wie geht es den Lernenden im Gastgewerbe?

JUNGE TALENTE BEGEISTERN ALLE

Das waren die Swiss Skills 2025: 1021 junge Frauen und Männer aus 92 Berufen haben an den Schweizer Berufsmeisterschaften in Bern während vier Tagen ihre professionellen Fertigkeiten unter Beweis gestellt. Mit Leidenschaft und Durchhaltewillen kämpften sie um den Schweizer Meis tertitel in ihrem Beruf. Am Samstag abend wurden die Besten in einer feierlichen Siegerehrung in der Post Finance Arena vor rund 6000 Gästen ausgezeichnet. Bundesrat Guy Parme

lin liess es sich nicht nehmen, während der vierstündigen Zeremonie jedem Medaillengewinner und jeder Medaillengewinnerin zu gratulieren.

Die Wettkämpfe boten ein faszinierendes Panorama der Schweizer Berufsbildung: von Handwerk und Tech

die jungen Talente eindrucksvoll, wie viel Können, Kreativität und Professionalität schon in ihnen steckt. Doch die Swiss Skills waren weit mehr als ein Schaufenster für Spitzenleistungen. Über 65 000 Schülerinnen und Schüler reisten nach Bern, um die

konnten. Für viele war es die erste Begegnung mit Berufen, die sie nur vom Hörensagen kannten, Eindrücke, die über diesen Anlass hinauswirken und den Berufswahlprozess prägen werden. Die Swiss Skills machen sichtbar, wie zukunftsträchtig die Schweizer Be

Urs Kremmel: «Der Wettbewerb Gastro Elite ist eine ideale Lebensschule.»

Fortschrittliches Finnland

Die Parkplatzsuche in Städten ist kompliziert. So finden mein Partner und ich auf unserer Rundreise durch Südfinnland in Turku keinen Parkplatz beim Hotel mitten im Zentrum. Auf unsere Frage nach einer Parkmöglichkeit empfiehlt uns die Réceptionistin eine öffentliche Tiefgarage. Auf dem Stadtplan ist deren Einfahrt drei Häuserblocks entfernt, also ziemlich weit. Als wir vor der Einfahrt sind, sehen wir keine Schranke und keine Säule, um ein Ticket zu lösen. Es gibt auch keine Klingel. Wie sollen wir in die Garage gelangen? Dennoch fahren wir näher zum verschlossenen Tor. Und siehe da. Es öffnet sich. Zuerst geht es durch einen lan gen Tunnel. Dann gelangen wir in eine grosse Tiefgarage. Wir suchen den nächsten Ausgang und finden uns auf dem Marktplatz wieder, der in der Nähe unserer Unterkunft ist. Dort werden wir nach unserer Autonummer gefragt. Die Réceptionistin erklärt: «Sie bezahlen für die Dauer Ihres Aufenthaltes die Parkgebühren bei uns, ich registriere per Computer Ihr Auto und Sie können sooft hinein- und herausfahren, wie Sie wollen.» Sehr fortschrittlich. Ich kenne etwas Ähnliches nicht in der Schweiz. Das Autoschild wird bei öffentlichen Tiefgaragen automatisch gescannt, und die entsprechenden Gebühren werden bequem

CXL.

PRESSESPIEGEL

GASTKOLUMNE

Wein, oh nein!

Meta Hiltebrand, TV-Köchin, Störköchin, Kochbuchautorin und Gastronomin

Mit dem offiziellen Einzug des Herbstes nähern wir uns auch den Feiertagen. Viele Kunden haben ihre Weihnachtsveranstaltungen bereits gebucht und die passenden Gerichte und Menüs zusammengestellt. Dabei stellen wir schnell fest, dass die Budgets kleiner geworden sind und die Nachfrage nach teuren Weinen merklich gesunken ist. In der Gastronomie findet ein Wandel statt: Es werden zunehmend alkoholfreie Alternativen gewünscht. Wir müssen neue Wege finden, um auf diese Veränderungen zu reagieren. Denn oft werde ich gefragt, warum alkoholfreie Weine genauso viel kosten wie ihre alkoholhaltigen Pendants. Wir unterscheiden dabei klar zwischen Traubensaft, der nichts mit Wein zu tun hat, und den entalkoholisierten Alternativen, die auf wendig hergestellt werden und einen zusätzlichen Schritt zur Entalkoholisierung erfordern. Der Wunsch nach etwas Besonderem, aber gleichzeitig Preisbewusstem ist uns Gastronomen schon seit vielen Jahren vertraut, und es ist für uns nichts Neues, Alternativen anzubieten. Dennoch kämpfen viele nach wie vor gegen diesen neuen Trend an – das ist nicht zielführend. In einer Dienstleistungsbranche sollten wir auf die Wünsche unserer Gäste hören. Nur so haben wir die Chance, dass sie einen Besuch bei uns als Bereicherung empfinden. Wer die Musse hat, kann tolle Alternativen auf Kombucha-Basis kreieren oder selbst alkoholfreien Glühwein herstellen. Ich bin mir sicher, diese Angebote machen vieles einfacher und unkomplizierter, als unseren Gästen nur unsere eigenen Wünsche aufzudrängen. Schluss mit dem langweiligen Orangensaft! Zeigt euren Gästen, dass ihr Interesse an ihnen habt und bereit seid, kreative Alternativen zu schaffen.

Der Loungebereich in Grandits’ neuem Restaurant ist mit Vintage-Möbeln ausgestattet. DIGITALEMASSARBEIT

Tanja Grandits eröffnet bei Basel ein zweites Restaurant

Mit dem Restaurant Schlüssel in Oberwil/BL erweitert Tanja Grandits ihr Portfolio um ein neues Gastronomiekonzept.

«Ich freue mich sehr über die Eröffnung des ‹Schlüssel›. Damit schlage ich ein weiteres Kapitel auf.» Mit diesen Worten begrüsst die Köchin die anwesenden Gäste anlässlich der Medienorientierung. «Meine Werte und Philosophie spiegeln sich auch hier wider, jedoch auf einfachere Art.»

Ein Provisorium, das vorerst bleiben soll

Das Baselbieter Restaurant Schlüssel von Tanja Grandits wird voraussichtlich für die nächsten fünf Jahre offen sein. «Ursprünglich war es als einjährige Übergangslösung während der geplanten Sanierung des Restaurants Stucki in Basel gedacht», erklärt Tanja Grandits. Aufgrund der Verzögerungen bei der Baubewilligung, bleibt der genaue Zeitpunkt der Arbeiten in Basel jedoch offen. «Die Gespräche dazu werden ab diesem Herbst wieder aufgenommen»,

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Gesucht

Küchenchef mit Flair für ausgefallene Zwischengänge und Desserts

unter: schluesselgrandits.ch

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ist Grandits zuversichtlich. Bis zum Start der Bauarbeiten in Basel betreibt die Spitzenköchin vorläufig zwei Restaurants mit z wei Teams. «Während das ‹Stucki› für Fine Dining steht mit fixem Menü, liegt der Fokus in Oberwil auf einem entspannten Ambiente mit À-la-carte-Küche.» Der Restaurantbereich bietet Platz für 40 Gäste.

Ursprünglich pachtete Tanja Grandits den leerstehenden «Schlüssel» für ein Jahr. Als sich abzeichnete, dass sich die Arbeiten am Basler Betrieb verzögerten, verlängerte sie den Vertrag auf fünf Jahre. «Entsprechend haben wir in Oberwil grosszügig renoviert», so Grandits. «Helles Eichenholz, g rosse Fenster und dominierende Grüntöne – hauptsächlich Salbeigrün – schaffen ein Ambiente, das an ein grünes Paradies erinnert.» Dazu kommen Farbakzente in dunklem Orange und Terrakotta. Das neue Konzept von Tanja Grandits legt den Fokus auf frische, zugängliche Gerichte mit viel Gemüse, Süsswasserfischen, et was Fleisch und einer Prise Kreativität. «Die Zutaten sollen möglichst aus der Region stammen», hält Tanja Grandits fest. Küchenchef Marten Harder, der zuvor mehrere Jahre im Basler Restaurant Stucki tätig war, leitet die Küche. RUTH MARENDING

Das Interesse am Thema Ernährung und Bewegung steigt weiter an

Den Menschen in der Schweiz ist immer wichtiger, sich ausgewogen zu ernähren. Doch auch der Genuss darf nicht vergessen gehen.

Ein Drittel der Schweizer und Schweizerinnen interessiert sich sehr für das Thema Ernährung und Bewegung. Bei der letzten Umfrage waren es noch 19 Prozent. Das zeigt der jüngst veröffentlichte Monitor Ernährung und Bewegung, erstellt vom Forschungsinstitut GFS Bern im Auftrag der Informationsgruppe Erfrischungsgetränke. Dafür wurden rund 1000 Stimmberechtigte befragt. Auch die Motivation, sich ausgewogen zu ernähren, ist laut der Umfrage

unter: gfsbern.ch

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innerhalb des letzten Jahres deutlich gestiegen: 43 Prozent halten gesunde Ernährung für persönlich wichtig, im Vorjahr waren es 33 Prozent. Neben Fragen zur Gesundheit nimmt auch der Genuss eine w ichtige Rolle in der Debatte rund um Ernährung ein. Besonders wichtig sind dabei A spekte wie Geselligkeit, sorgfältige Zubereitung und hochwertige Zutaten. Die Essgewohnheiten haben sich ausserdem dahingehend verändert, dass sich ein grösserer Anteil der Befragten wieder an den klassischen drei Hauptmahlzeiten orientiert, statt über den Tag verteilt viele kleinere Portionen zu sich zu nehmen. 35 Prozent geben ausserdem an, sich das Geld für Lebensmittel einteilen zu müssen. Im Jahr zuvor waren es 28 Prozent. (AGU)

20 Minuten

Auswärtsessen im weltweiten Vergleich

Trotz Ruf als Hochpreisinsel gehören die Schweizer Städte beim Besuch im Restaurant zu den günstigsten der Welt –zumindest im Vergleich zu den lokalen Löhnen. Im Ranking belegen Bern, Zürich u nd Genf Plätze in den Top 20. Für 177 Städte weltweit h at das Branchenmagazin «Chef’s Pencil» die durchschnittlichen Monatslöhne mit dem Preis für ein Drei-Gang-Menü in Restaurants der mittleren Preisklasse verglichen. Das Ergebnis: Auf Platz drei landet Bern. Dort kostet ein Menü gemäss dem Magazin zwar 47.20 Franken – vom durchschnittlichen Monatslohn seien das aber nur 0,8 Prozent. Vor der Bundesstadt liegen auf der Rangliste bloss noch Maskat, die Hauptstadt von Oman, und Dallas in den USA. Auf Platz 16 folgt Zürich und auf Platz 18 Genf.

Der Bund Sie konsumieren täglich Alkohol Schimpansen nehmen durch reife Früchte regelmässig Alkohol auf – ungefähr so viel wie ein kleines Bier. Das zeigt eine im Fachjournal «Science Advances» veröffentlichte Studie. Sie stützt damit die These, dass die menschliche Alkoholneigung tief in der Evolution verwurzelt ist. Da sich der Verzehr von Früchten über den ganzen Tag hinzieht, zeigen die Schimpansen keine auffälligen Anzeichen von Trunkenheit. Bereits vor 20 Jahren besagte die «Drunken-Monkey-Hypothese», dass die menschliche Vorliebe für Alkohol auf die gemeinsame Vergangenheit mit fruchtfressenden Primaten zurückgehe.

Luzerner Zeitung Komeo fermentiert sich zum Sieg Die Gewerbe-Treuhand würdigt mit ihrem Zentralschweizer Neuunternehmerpreis den Pioniergeist hiesiger Firmengründer. Dieses Jahr ging der erste Preis an die Brüder Fabian und Matthias Rölli sowie den dritten Gründer Glen Lecardonnel von Komeo. In Malters/LU produzieren sie ein Apéro-Getränk auf Kombucha-Basis, das die Getränkekultur um eine alkoholfreie Alternative bereichert. Die Magie des Getränks besteht in der Steuerung der Hefen während der Fermentierung.

Zürich entdecken wie nie zuvor

Am 26. und 27. September lädt Zürich Tourismus anlässlich des internationalen Welttourismustags z u besonderen Stadtführungen ein. Nicht nur professionelle Tour Guides, sondern auch Mitarbeitende aus ganz unterschiedlichen Bereichen von Zürich Tourismus führen die Teilnehmenden zu ihren persönlichen Lieblingsplätzen. Dabei eröffnen sie überraschende neue Perspektiven auf die Stadt. Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldungen sind ab sofort möglich. Weitere Informationen gibt es auf zuerich.com. (GAB)

Bio-Genuss in Murten

Am 26. und 27. September bietet die Altstadt von Murten/FR die Kulisse für ein einzigartiges kulinarisches Erlebnis. Auf einer Genussroute stehen acht raffinierte Gänge aus regionalem Bio-Gemüse im Mittelpunkt. Dieses Geschmackserlebnis wird durch die enge Zusammenarbeit von BioGemüsebauern, Winzern, lokalen Restaurants und drei sozial engagierten Partnern ermöglicht. Gemeinsam schaffen sie einen Anlass, bei dem Genuss und soziale Verantwortung Hand in Hand gehen. Bio-Genuss im Stedtli hebt d ie Vielfalt des Seelands hervor. Dabei werden die Gerichte von ausgewählten Weinen aus dem Vully begleitet, den Rebhängen am Murtener Hausberg auf der gegenüberliegenden Seeseite. (GAB)

Die Herstellung von Lebensmitteln im Fokus

In Luzern geht eine Messe an den Start, die neuartige Lebensmittel und die veränderten Gästebedürfnisse thematisiert.

Die Messe Luzern AG lanciert zusammen mit Christian Rudin, Gründer und Geschäftsführer der Ruuf AG, die Novafood, ein neues Messeformat für die Lebensmittelproduktion. Vom 26. bis 27. Oktober 2026 wird die Messe Luzern zum Treffpunkt für Fachpersonen aus dem Lebensmittelsektor. Dabei steht die integrierte Lebensmittelproduktion im Fokus. Diese umfasst die ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekte der handwerklichen, gewerblichen und industriellen

Lebensmittelproduktion. «Die neue Messe umfasst alle Bereiche der Informations- und Wertschöpfungskette dieser Branche», sagt der Projektleiter Christian Rudin. Eine Branche im Wandel

Mit der Messe entsteht ein neuer Treffpunkt. «Die Novafood wird der Ort, an dem man sich über neue Entwicklungen informieren, Lösungen für konkrete Projekte diskutieren oder Fachwissen erhalten kann», sagt Christian Rudin. Daher sei die Messe auch für die Gastronomie interessant. «Aktuell steht die Lebensmittelbranche vor grossen Herausforderungen. Die Konsumbedürfnisse verändern sich, der Ruf nach Nachhaltigkeit wird lauter und die Rohstoffpreise steigen. Dies erfordert neue Lösungsansätze.» (DOE)

Tourismus startet gut in die Herbstsaison

Die Destinationen melden einen starken September, auch der November rückt vermehrt in den Fokus.

Mehr Informationen unter: regionmurtensee.ch

Feiern

Kommendes Jahr findet in Berlin das erste OkSoberfest statt, eine Art Oktoberfest, nur ohne Alkohol, Blasmusik und Lederhosen. Gefeiert werden soll trotzdem mit jeder M enge Musik, alkoholfreien Bieren und trendigen sowie innovativen Getränken –Spirituosen, Weine und Softdrinks –, die ganz ohne Prozente auskommen.

Verführen

Stephan Stemminger hat The Vanilla GmbH Manufaktur erfolgreich aufgebaut. Um diese auf eine nächstes Stufe zu heben, suchte er auf 3+ bei «Die Höhle der Löwen» nach Kapital. Mit 250 000 Franken will er europaweit expandieren. Weil Stemminger eigentlich alles richtig macht, kam es zu keinem Deal, was den Löwinnen und Löwen hinterher fast ein wenig leidtat.

Der September wird immer be liebter. Das zeigt die Herbstum frage von Schweiz Tourismus. Viele internationale Gäste buch ten zunehmend im September, um den Hauptreisezeiten Juli und August auszuweichen, stellt beispielsweise Gstaad Saanenland Tourismus fest. Auch die Wandersaison und lokale Events ziehen zum Herbstbeginn Gäste an.

Zahlreiche Destinationen verlängern ihren Betrieb ausserdem gezielt bis in den November hinein. Mit ein Grund ist laut Schweiz Tourismus die sogenannte Nebel-

flucht. Ist es unten trüb und neblig, zieht es viele für eine Auszeit in die Berge, wo sich der Herbst von seiner schönsten Seite zeigt. Für den Schweizer Herbst werben Ambassadore wie Michelle Hunziker, Yann Sommer und Spitzenkoch Andreas Caminada. (AGU)

Schlemmen

Nach der erfolgreichen Lancierung im letzten Jahr kehrt die Freiburger «KilbiSaison» vom 25. August bis 16. November zurück. In rund 20 Restaurants im ganzen Kanton können Gäste und Einheimische das traditionelle Kilbi-Menü geniessen. Informationen rund um die Bénichon gibt es auf der Website fribourg.ch.

Keine Rettung für Belalp-Bahn

Das Skigebiet Belalp/VS mit seinen 10 Liften und 40 Pistenkilometern hätte dringend frisches G eld nötig. Seit Jahren wiegt die Schuldenlast schwer, verhindert nötige Investitionen. 2024 machten die Bahnen einen Mini-Gewinn von 7000 Franken. Die Schuldenlast ist hoch: 20 Millionen Franken, schreibt der «Walliser Bote». Die Gemeinde Naters/VS möchte deshalb die Aktienmehrheit an den Bahnen abgeben. Sie kam zum Schluss, dass die Finanzierung des Skigebietes nicht ihre Aufgabe sei und suchte Käufer. Mit Stephan Truffer und Diego Mathier wurden zwei einheimische Investoren gefunden, die das Aktienkapital übernehmen und weitere vier Millionen Franken investieren wollten. Doch nun springen sie überraschend ab. Der Grund: Im Gemeinderat wurden Stimmen laut, dass das Angebot nicht genüge. (GAB)

St. Galler kauft Gemmi-Bahnen

Eine zweite Meldung, die ein Walliser Skigebiet betrifft, sorgte letzte Woche für Schlagzeilen: der Verkauf der Gemmi-Bahnen an einen Quereinsteiger. 54 Jahre lang hat die Familie von Wolfgang Loretan (60) die Bahn geleitet. 30 Millionen Franken investierte Loretan in den letzten Jahren, zuletzt in eine neue Bergstation. Mit Eventunternehmer Roger Büchel, er war bis vor kurzem CEO des Zürcher Kongresshauses, übernimmt nun ein Auswärtiger die G emmi-Bahnen in Leukerbad/ VS. Büchel hat mit dem Skigebiet auf 2350 Meter über Meer grosse Pläne. Er schwärmt: «Die Gemmi ist ein Kraftort. Es wäre eine verpasste Chance gewesen, wenn ich n icht zugeschlagen hätte.» Denn die Zahlen des kleinen Skigebiets ob Leukerbad sind gut. 230 000 Fahrgäste und 12 000 Logiernächte sind eine Ansage. (GAB)

Andreas Caminada als Ambassador für den Herbst. SCHWEIZ TOURISMUS

ADVERTORIAL

Effizient, transparent und digital mit Soobr

Um den steigenden Anforderungen im Pflegebereich gerecht zu werden, setzt die Stiftung Tilia auf die Software von Soobr.

Die Tilia Stiftung für Langzeitpflege führt mit der Reinigungssoftware Soobr ein modernes, digitales System zur Planung und Dokumentation ihrer Reinigungsprozesse ein. Ziel der Stiftung mit mehreren Standorten in der Region Bern ist, den steigenden Anforderungen an Hygiene, Effizienz und Transparenz in Pflegeeinrichtungen gerecht zu werden.

Eine besondere Herausforderung stellten für Tilia die zunehmenden Ein- und Austrittsreinigungen dar, die kurzfristig anfallen und eine hohe Flexibilität der Rei nigungsteams erfordern. Mit der bisherigen manuellen Planung stiess man schnell an Grenzen. «Wir brauchten ein professionel les Tool, um verlässliche Kenn zahlen zu erhalten und fundierte Entscheidungen zu treffen», sagt Nina Schüpbach, Bereichsleiterin Reinigung und Hausdienst.

Mit Soobr wird die Tagespla nung dynamisch und automati siert erstellt. Zusätzlich werden Ein- und Austrittsreinigungen sowie weitere Zusatzaufgaben digital eingeplant und alle Aufträge

dokumentiert. Mitarbeitende erhalten individuelle Reinigungsaufträge direkt auf ein Tablet. Das erhöht die Übersichtlichkeit und stärkt die Eigenverantwortung. Auch in der Personalplanung hilft Soobr: So lassen sich die Leistungskennzahlen einfacher auswerten und die Ressourcen zielgerichteter einsetzen. «Unsere Planung basiert nun auf Fakten, nicht auf Annahmen», so Schüpbach. Gleichzeitig bleibt das System flexibel: Soobr berücksichtigt die spezifischen Gegebenheiten jedes Standortes.

Neben der Planung können Reinigungskräfte Defektmeldungen über das Tablet erfassen, was Reparaturen beschleunigt. Künftig sollen auch Schulungsvideos und Arbeitsanleitungen in Soobr integriert werden. (RED)

Mit Soobr digitalisiert Tilia die Reinigung umfassend. ZVG

STATISTIK DER WOCHE

PASSAGIERSTRÖME IN SCHIFF, BUS UND BAHN

Die Frequenz der Schweizer Eisenbahnen beläuft sich 2023 auf knapp 650 Millionen Personen. Die Schifffahrt macht einen kleinen A nteil aus, Busse verzeichnen die höchste Gästefrequenz.

Quelle: Bundesamt für Statistik; Statistik des öffentlichen Verkehrs

Dank der Partnerschaft zwischen HGU und SWICA profitieren Sie von Vorteilen für Ihre Gesundheit. Mit etwas Glück gibt es ein süsses Geschmackserlebnis obendrauf: SWICA verlost exklusiv für Mitglieder von HGU Tickets zu den Testläufen der Schweizer Kochnationalmannschaft. Ein Rezept für Glück: 10x2 Tickets zu gewinnen

Jetzt QR-Code scannen oder hier teilnehmen: swica.ch/hgu-wettbewerb

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Diese Talente wollen den Creative Tartelettes Contest gewinnen

Zehn Finalistinnen und Finalisten geben am 30. Oktober alles, um die Jury von ihren Tartelettes und ihrer Kreativität zu überzeugen.

Er ist einer der ältesten Kochwettbewerbe in der Schweiz und findet dieses Jahr bereits zum 21. Mal statt: der Hug Creative Tartelettes Contest CTC. Er bietet für ambitionierte Köche oder Pâtissiers eine ideale Plattform, um ihr Können unter Beweis zu stellen und sich in einem professionellen Wettbewerb mit anderen Fachleuten zu messen. Unterstützt wird der Hug Creative Tartelettes Contest von Pistor als Reise-Sponsorin, vom Richemont-Kompetenzzentrum, von Les vergers Boiron, Gastroimpuls, Nectaflor, Schwob, Swica und vom Medienpartner Hotellerie Gastronomie Zeitung.

Kleine Kunstwerke

Getreu dem Slogan «we love your creativity» (wir lieben deine Kreativität) von Hug Food Service

Wer kreiert das beste Tartelette? Einer der ältesten Kochwettbewerbe der Schweiz geht in die 21. Runde. ZVG

kreieren die Teilnehmenden unter Einbezug der bekannten Hug-Tartelettes kleine Kunstwerke für Augen und Gaumen. Gefordert sind Rezepte für je einen Vorspeisenund einen Dessertteller. Insgesamt vierzig Tartelettes-Kreationen wurden für den diesjährigen

Contest eingereicht. Die breit abgestützte Fachjury hat diese wie i mmer anonymisiert bewertet und je fünf Finalistinnen und Finalisten für die beiden Wettbewerbskategorien Lernende und Ausgebildete ausgewählt. Im Finale kämpfen sie nicht nur um den

Siegertitel, sondern auch um den att raktiven Hauptpreis des Contests: Die Erstplatzierten beider K ategorien erwartet eine unvergessliche und spannende Reise in die Niederlande. Die exklusive «Culinary Experience» bietet nicht nur kulinarische Höhepunkte,

FINALISTEN: KATEGORIE AUSGEBILDETE

sondern auch eindrückliche Sightseeing-Erlebnisse.

Das CTC-Finale findet am Donnerstag, 30. Oktober, im Richemont-Kompetenzzentrum, in Luzern, statt. Dort haben die Finalistinnen und Finalisten die Chance, ihr Können unter den wachsamen Augen der Jury live unter Beweis zu stellen. Untenstehend die Porträts der zehn auserkorenen Talente, die ihre Kreationen im Finale präsentieren dürfen. (AHÜ)

Hug-Familie

Die Hug AG beschäftigt an den Standorten Malters und Willisau rund 430 Mitarbeitende (Vollzeitstellen). Hug wurde 1877 als Bäckerei in Luzern gegründet und ist noch heute in der fünften Generation in Familienbesitz. Anna Hug und Marianne Wüthrich Gross führen das Unternehmen in Co-Leitung nach den drei Grundsätzen: «herzlich, unternehmerisch und gewissenhaft». Mit den Marken Hug, Wernli, Dar-vida und Hug Food Service bietet das Unternehmen eine breite Produktpalette von Guetzli über Cracker bis zu den Hug-Tartelettes für die Gastronomie.

Francesca Albanese

Hotel Maistra 160 Pontresina/GR

«Wenn du denkst, dass du alles weisst, hörst du auf zu wachsen» –nach diesem Motto stellt sich

Francesca Albanese der Herausforderung des CTC und freut sich auf eine schöne Erfahrung und spannende Aufgabe.

Ruben Pinto Mürner One Bern-Belp/BE

Der Konditor-Confiseur sucht die berufliche und persönliche Herausforderung, um sich weiterzuentwickeln. Sein Lebensziel: «Ich will die bestmögliche Version von mir erreichen und auf dem Weg dahin so viel wie möglich lernen.»

Kevin Toma Restaurant Fredi Winterthur/ZH

Um seine Lernenden zu motivieren, hat sich der Koch dazu entschieden, selbst am CTC teilzunehmen. Er liebt Herausforderungen und den Konkurrenzkampf. Sein Lebensmotto lautet: «Good vibes only!»

FINALISTEN: KATEGORIE LERNENDE

Yannik Wagner

Solina Ziegelei Steffisburg/BE

«Das Leben beginnt dort, wo die Komfortzone endet», davon ist Yannik Wagner überzeugt. Beim CTC sucht er eine neue Herausforderung – und etwas Druck von seinen Arbeitskollegen spielte bei der Anmeldung ebenfalls mit.

Constanze Maria Wassmer

Hirslanden Salem-Spital Bern

Die Pâtissière brennt für ihren Beruf und will sich beim Wettbewerb einer neuen Herausforderung stellen. Ihr Ziel beim CTC: «Ich möchte zeigen, dass es nicht immer ein unfassbar komplizierter Teller sein muss.

2. Lehrjahr, Alterszentrum Marienheim, Wangen bei Olten/SO

Offen für neue Herausforderungen und begeistert, Neues zu lernen: So beschreibt die Kochlernende sich selbst. Den CTC sieht sie als Chance, ihre Kreativität zu fördern und ihre Fähigkeiten zu verbessern.

Vivien Burkhard

2. Lehrjahr, Schüpbärg-Beizli Schüpfen/BE

Erste Wettbewerbsluft konnte sie bereits bei ihrem Einsatz als zweiter Commis im Training von Christoph Hunziker für den Bocuse d’Or schnuppern. Nun will sie beim CTC selbst an der Front stehen.

Janis Loretan

2. Lehrjahr, Lenkerhof Gourmet & Spa Resort, Lenk/BE

Kochen ist für ihn mehr, als nur Rezepte zu befolgen. Neue Gerichte zu kreieren, sieht er als Abenteuer: « Ich experimentiere und finde dabei immer wieder überraschende Kombinationen.» Beim CTC will er seine Ideen auf die Probe stellen.

Alan May

3. Lehrjahr, Hotel Schweizerhof Luzern

Der Kochlernende im dritten Lehrjahr liebt kreative Heraus forderungen und experimentiert g erne mit neuen Aromen, Texturen und Techniken. Beim C TC will er sich weiterentwickeln und Neues dazulernen.

Loïc Reinhard

2. Lehrjahr, Lenkerhof Gourmet & Spa Resort, Lenk/BE

«Der CTC ist der perfekte Einstieg in die WettbewerbsWelt», sagt Loïc Reinhard. Er hat sich angemeldet, um e rste Wettbewerbsluft zu schnuppern und seiner Kreativität freien Lauf lassen zu können.

75 PROZENT DER LERNENDEN

LEIDEN WEGEN PERSONALMANGELS

Wie geht es den Lernenden im Gast- und Bäckergewerbe? Wie beurteilen sie die Qualität ihrer Ausbildung? Und warum sind viele von ihnen am Arbeitsplatz oft so müde?

Der Lernenden-Barometer 2025 der Hotel & Gastro Union beantwortet diese Fragen.

Die Mehrheit der Lernenden ist mit ihrem Lehrbetrieb zufrieden und attestiert ihrem Berufsbildungsverantwortlichen gute fachliche und soziale Kompetenzen. Zudem seien die Ausbildner für die Lernenden gut verfügbar. Vielleicht ist dies mit ein Grund, warum nun mehr Lernende nach der Lehre in ihrem Beruf bleiben wollen. Mit 61 Prozent liegt dieser Wert vier Prozent höher als im Vorjahr.

Hauswirtschaftslernende sind die Branchentreuesten

Besonders erfreulich ist, dass von den Lernenden im dritten Ausbildungsjahr sogar 71 Prozent in der Branche bleiben wollen. Nach Berufen sortiert fällt auf, dass vor allem die Lernenden Hotellerie & Hauswirtschaft (73 Prozent) ihrem Beruf treu bleiben wollen, es folgen die Köche mit 64 Prozent.

Am wenigsten Lust auf den erlernten Beruf haben die Lernenden aus dem Bereich Service-Restauration. Von ihnen will nur die Hälfte in der Branche bleiben. Schaut man sich an, in welchen Betrieben die Lernenden arbeiten, die in der Branche bleiben wollen, hat die Gemeinschaftsgastronomie mit 64 Prozent die Nase vorn. In der Systemgastronomie wollen nur 36 Prozent weiterarbeiten.

Weiterbilden und spezialisieren

Auf die Frage, wie es für sie nach der Grundbildung weitergeht, gaben 52 Prozent der Lernenden im Bereich Bäckerei & Confiserie an: «Ich werde in meinem Lehrbetrieb bleiben.» Bei den Köchen tun dies hingegen nur 26 Prozent. Dafür wollen 48 Prozent der angehenden Köche – und ebenso viele Lernende aus Service-Restauration – eine zusätzliche Weiterbildung machen oder sich speziali-

sieren. Diesen Weg wollen im Bereich Hotel, Administration & Management sogar 74 Prozent der Lernenden einschlagen.

Hohe Weiterempfehlungsrate

Der Hauptgrund, warum die Lernenden im Beruf bleiben, variiert. In Küche (44 Prozent) und Bäckerei & Confiserie (58 Prozent) wird vor allem die Kreativität geschätzt und dass man seine Ideen einbringen kann. Im Bereich ServiceRestauration gefällt der Beruf als Ganzes (52 Prozent). Die abwechslungsreiche Arbeit ist matchentscheidend für die Bereiche Hotellerie & Hauswirtschaft (56 Prozent) und Hotel, Administration & Management (64 Prozent) .

Äusserst positiv ist zudem, dass 76 Prozent der Lernenden ihren Ausbildungsbetrieb weiterempfehlen. Die Empfehlungsrate f ür ihre jeweilige Grundbildung liegt sogar bei stolzen 84 Prozent.

Situation der Lernenden in den Ausbildungsbetrieben

&

24 % nutzen digitale Tools im Betrieb

erhalten Dienstpläne fristgerecht

Weniger erfreulich ist hingegen die Entwicklung bei den Überstunden. Als Folge des Personalmangels in ihren Betrieben mussten noch mehr Lernende als im Vorjahr Überstunden leisten – nämlich insgesamt drei von vier Lernenden –, weil den Betrieben Mitarbeitende fehlten. Wöchentlich Überstunden geleistet haben 43 Prozent der Lernenden. Am stärksten betroffen waren Auszubildende im Bereich Service-Restauration, am wenigsten betroffen jene in der Hotellerie & Hauswirtschaft.

Erste Befragung zu Suchtmitteln

pro Tag mehr als eine Stunde. 54 Prozent der Befragten verbringen täglich mehr als drei Stunden m it dem Smartphone. Von den 47 Prozent, die angeben, oft unausgeschlafen zu sein, führen dies aber nur zwei Prozent der Frauen und zehn Prozent der Männer auf zu langes Gamen oder Handykonsum zurück. Bei den Suchtmitteln stehen Alkohol, Energy Drinks und Nikotin hoch im Kurs. (RIF)

Lernendenbefragung

Seit 2004 ermittelt die Hotel & Gastro Union, wie zufrieden Lernende der Hotel-, Gastro- und Bäckerbranche mit ihrer Ausbildung sind. Dieses Jahr haben 759 Lernende teilge nommen. Ausgewertet hat die Umfrage das Institut Ipsos in Root/LU. Die Umfrage ist repräsentativ. Mehr Informationen unter:

In Zusammenarbeit mit der Organisation «Akzent», Prävention und Suchttherapie Luzern, wurden die Lernenden erstmals auch z u ihrer Social-Media-Nutzung, ihrem Gamingverhalten und Bezug zu Suchtmitteln befragt. Fast d ie Hälfte der Lernenden spielt

70 % haben Ausbildner mit guten Sozialkompetenzen

haben Ausbildner mit guten Sozialkompetenzen

Das sind die drei Hauptgründe für eine Zukunft im gewählten Beruf

Mein Beruf gefällt mir.

Die Arbeiten sind abwechslungsreich.

Mein Beruf gefällt mir.

Die Arbeiten sind abwechslungsreich.

haben Ausbildner mit guten Sozialkompetenzen

Mein Beruf gefällt mir.

erhalten Dienstpläne fristgerecht

erhalten regelmässig Feedback vom Ausbildner

Die Arbeiten sind abwechslungsreich.

Ich darf kreativ sein und meine Ideen einbringen. Ich darf kreativ sein und meine Ideen einbringen. Ich darf kreativ sein und meine Ideen einbringen.

Deshalb sind 47 Prozent der Lernenden fast täglich müde

Mit diesen Suchtmitteln kommen die Lernenden in Berührung

Hoteladministration

Service/Restauration

Mein Beruf gefällt mir.

Die Arbeiten sind abwechslungsreich.

Mein Beruf gefällt mir.

Die Arbeiten sind abwechslungsreich.

Ich darf kreativ sein und meine Ideen einbringen. Ich darf kreativ sein und meine Ideen einbringen.

Zahlen und Fakten

72 Prozent

der Lernenden im Segment Bäckerei & Confiserie f inden, dass der Lehr b etrieb sich Zeit für ihre Ausbildung nimmt. Bei den anderen Berufsgruppen liegt dieser Wert zwischen 46 und 56 Prozent.

Die Mehrheit der Lernenden wünscht sich mehr digitale Tools im Betrieb.

19 Prozent

der Lernenden planen, nach der Lehre ins Ausland zu gehen, um internationale Erfahrungen zu sammeln.

3 Topgründe

die Branche zu verlassen, sind: die Arbeitszeiten, schwierige Arbeitsbedingungen und fehlende Wertschätzung seitens der Vorgesetzten.

« Flexibilität bei Arbeitszeiten und Work-Life-Balance» war für 18 Prozent ein Kriterium für die Wahl ihres Lehrbetriebes. Heute würden 44 Prozent darauf achten.

11 Prozent

der Lernenden leisten fast täglich Überstunden.

Arbeitsklima und Arbeitskultur sind die Haupt kriterien für die Auswahl des Lehrbetriebes.

Urner Kampfgeist wurde mit dem Sieg belohnt

Nicolas Imholz liebt Kochwettbewerbe. Nun darf er sich Schweizer Meister nennen. Nicht nur der Geschmack seiner Gerichte überzeugte, sondern auch seine hohe Konstanz.

«Es ist noch ganz surreal», sagte der 19-Jährige nach der Siegerehrung. Dabei hatte er bereits während des Kochens am Finaltag ein gutes Gefühl: «Ich dachte von Anfang an, dass es vielleicht für den Sieg reichen könnte, wenn ich so weitermache. Mit diesem Gedanken versuchte ich, mich immer weiter zu pushen und noch schneller und genauer zu arbeiten.»

Menüplanung unter Zeitdruck

Am Finaltag hatte der junge Koch vor allem mit Schlafmangel zu kämpfen. Denn die Aufgabe für den letzten Wettbewerbstag erhielten die Finalisten erst am Abend zuvor. Danach blieben ihnen zwei Stunden Zeit, um gemeinsam mit ihrem Coach das Menü zusammenzustellen. Perfektioniert wurden die Rezepte und der Zeitplan

dann bis spät in die Nacht. Gefordert war ein Vier-Gang-Menü: eine kalte und warme Vorspeise mit Komponenten wie Saibling, Haselnuss und Topinambur, ein Hauptgericht aus Rehrücken und Rehschulter sowie eine Süssspeise aus mindestens drei Komponenten.

«Wettbewerbe haben Suchtpotenzial.»

Chefexperte Mario Garcia zeigte sich beeindruckt von den diesjährigen Finalisten: «Ihre Leistungen waren krass – alle haben auf den Punkt geschickt.» Bei Nicolas hätten die Bewertungen der Degustationsjury sowie seine hohe Konstanz am Finaltag den Ausschlag z um Sieg gegeben. Für den Sieger selbst ist klar: «Ohne die grosse Unterstützung des Gewerblich-industriellen Bildungszentrums Zug, meines Berufsschullehrers Christoph Wildhaber sowie meines Coaches Marco Mehr wäre das alles nicht möglich gewesen.»

Für den Urner Koch waren die Swiss Skills nicht der erste Kochwettbewerb: «Ich liebe die Heraus-

forderung und geniesse das Adrenalin sowie den Stolz, wenn man etwas erreicht hat.» Beste Voraussetzungen für die World Skills, bei denen Imholz nächstes Jahr antreten wird. ANGELA HÜPPI

Preisträger Küche

1

Nicolas Imholz Koch EFZ

Alters- und Pflegeheim Spannort, Erstfeld/UR

2

François Goretta Koch EFZ Restaurant de l’Hôtel de Ville d e Crissier, Crissier/VD

3

Dennis Jud Koch EFZ

Tertianum Residenz Horgen, Horgen/ZH

Melina Reusser: souverän und konstant zum Sieg

Die neue Schweizer Meisterin im Beruf Restaurant Service heisst Melina Reusser. Für sie eröffnet sich eine grosse Chance.

Die Gewinnerin im Beruf Restaurant Service ist mit Wettbewerbserfahrung in die Swiss Skills gestartet. Als Teammitglied der Atelier Classic Bar in Thun/BE hat sie an verschiedenen Cocktailwettbewerben teilgenommen u nd konnte schon mehrere Siegerpokale erobern. «Die Swiss Skills waren ein super Erlebnis», sagt sie. «Ich kann viele positive Eindrücke und Begegnungen mit tollen Menschen mitnehmen.»

Vollen Einsatz gezeigt

Besonders herausfordernd seien die Mystery-Aufgaben gewesen. Auf diese konnten sich die Teilnehmenden nicht vorbereiten. So mussten sie zum Beispiel Canapés zubereiten oder beim Fine-DiningModul als Überraschung eine Ente statt eines Poulets tranchieren. «Das war für alle eine harte Aufgabe», sagt die Chefexpertin Noemi Zoss. «Doch am Ende

konnten sie alle lösen.» Die acht Teilnehmenden hätten während des Wettbewerbs vollen Einsatz gezeigt. «Ich bin begeistert von der Motivation, die sie an den Tag gelegt haben», sagt die Chefexpertin. Die Kandidatinnen und Kandidaten bewiesen ihr Können in Gästeservices vom Bankett über À-la-carte bis zum Fine Dining. Dazu kamen kreative Aufgaben wie die Präsentation eigener Kaffee- und Mocktail-Kreationen sowie technische Aufgaben wie das Filetieren von Früchten oder das Dekantieren von Wein.

«Ich konnte mich trotz der Zuschauer gut konzentrieren.»

Die Siegerin Melina Reusser zeichne unter anderem ihre konstante, souveräne Leistung aus, sagt Zoss. «Das ist auch für die World Skills sehr wichtig.» Reusser hält nun das Ticket für die Berufsweltmeisterschaften 2026 in Shanghai in der Hand. «Es ist eine

Impressionen Kategorie Küche:

1 Diese drei jungen Kochtalente schaffen es am Ende aufs Podest: François Goretta (Silber), Nicolas Imholz (Gold) und Dennis Jud (Bronze). 2 Die Degustationsjury bewertet den Geschmack der Wettbewerbs-Gerichte (im Bild zu sehen Daniel Sennrich und Pascal Melliger). 3 Höchste Konzentration: Swiss-Skills-Sieger Nicolas Imholz bei der Zubereitung des Fischs.

Impressionen Kategorie Restaurant Service:

riesige Chance für mich, an einem so grossen Wettbewerb teilzunehmen. Ich freue mich jetzt schon sehr, darauf hinarbeiten zu können.» ALICE GULDIMANN

Preisträger Restaurant Service

1

Melina Reusser

Restaurantfachfrau EFZ

Atelier Classic Bar Thun/BE

2

Angelina Gisler

Restaurantfachfrau EFZ

Restaurant Kaiserstock Riemenstalden/SZ

3

Vincenzo Pascarella

Restaurantfachmann EFZ

Romantik Hotel Castello Seeschloss, Ascona/TI

Gold: Fina Niebergall hat die Jury überzeugt

Drei Männer und fünf

Frauen haben an den Swiss Skills um den Schweizer Meistertitel im Beruf Hotel Reception gekämpft.

Zu den Swiss Skills 2025 im Beruf Hotel Reception sind zwei Kauffrauen Hotel-Gastro-Tourismus u nd sechs Hotel-Kommunikationsfachleute angetreten. Alle sind Mitglied im Berufsverband Hotel, Administration & Management. Während des Wettkampfs verkörperten sie Réceptionisten und Réceptionistinnen des Luxushotels The Villars Palace in Villars-sur-Ollon/VD.

Umfassendes Dossier

Im Vorfeld des Wettbewerbs erhielten sie ein Dossier mit umfassenden Informationen zum «The Villars Palace». Obschon sie sich so mit den Gegebenheiten vertraut machen konnten, gab es einige Überraschungen. So mussten die Teilnehmenden in den Rollenspielen vor Publikum mit betrunkenen oder besserwisserischen Gästen klarkommen. Die Aufgaben am besten gemeistert hat die Hotel-Kommuni-

kationsfachfrau Fina Niebergall aus Zürich. Sie wurde von der Jury zur Schweizer Meisterin im Beruf Hotel Reception gekürt.

Fina Niebergall arbeitet als Junior Assistant Front Office Manager im Hotel La Réserve Eden au Lac in Zürich. Für ihren Einsatz an den Swiss Skills wurde sie von ihrer Vorgesetzten AnnaLena Körner gecoacht.

«Ich habe den Sieg überhaupt nicht erwartet und bin richtig dankbar.»

FINA NIEBERGALL, SIEGERIN IM BERUF HOTEL RECEPTION

Der Titel ist nicht nur eine Ehre, sondern auch Fina Niebergalls Ticket zu den World Skills 2026 in Shanghai (China). «Ich bin dankbar für das Vertrauen, das mir entgegengebracht wird und die Möglichkeit weiterzumachen», sagt d ie frischgebackene Schweizer Meisterin im Siegerinterview.

Die Swiss Skills sind nicht der erste Berufswettbewerb, an dem Fina Niebergall teilgenommen

hat. 2022 konnte sie die Auszeichnung «1st Runner-Up AICR Switzerland s Best Receptionist» entgegennehmen. RICCARDA FREI

Preisträger Hotel Reception

1

Fina Niebergall

Hotel-Kommunikationsf achfrau EFZ

Hotel La Réserve Eden au Lac Zurich, Zürich

2

Katja Steffen

Hotel-Kommunikationsf achfrau EFZ

Hotel Kemmeriboden Bad S changnau/BE

3

Carla Alina Schwarzenbach

Impressionen Kategorie Hotel Reception:

Kauffrau EFZ Hotel-GastroTourismus Grand Hotel National, Luzern

Am Nachmittag drehte

Die Kandidatinnen im Bereich HotellerieHauswirtschaft konnten an den Swiss Skills zeigen, wie vielfältig ihr Beruf ist.

An den Swiss Skills hat Alina Kamm aus Bilten/GL im Bereich Hotellerie-Hauswirtschaft die Aufgaben am besten gemeistert und wurde mit der Goldmedaille belohnt. Am Finaltag mussten die vier Finalistinnen mit unvorhergesehenen Aufgaben rechnen. Bewertet wurden unter anderem das Einrichten eines Gästezimmers, ein Gespräch mit einem Gast und die Zubereitung eines Birchermüslis. Als eine der Mystery-Aufgaben mussten die vier Fachfrauen ein Rührei zubereiten. Der neuen Schweizer Meisterin Alina Kamm bedeutet der Sieg sehr viel: «Ich habe nicht damit gerechnet und bin stolz auf meine Leistung. Vor jeder Aufgabe habe ich mich nochmals gesammelt, um alles geben zu können. Dieser Sieg ist mega cool!» Die 18-Jährige, die im Hotel Continental Park in Luzern tätig ist, habe vor allem am Nachmittag überzeugt, sagt Martina Blättler, Chefexpertin

Hotellerie-Hauswirtschaft: «Es war spannend zu sehen, wie sie die Aufgaben Instruktion und Reklamation gemeistert hat – als hätte sie einen Schalter umgelegt. Diese Leistungen gaben letztlich den Ausschlag für den Sieg.»

Insgesamt traten im Bereich Hotellerie-Hauswirtschaft acht Kandidatinnen gegeneinander an. Während der Wettbewerbstage mussten sie unter anderem Gästezimmer nach Themen wie Märchenwelt, Magie oder Schweizer T raditionen einrichten. Weiter hatten sie die Aufgabe, Blumendekorationen zu gestalten oder mit Gästen ein Gespräch zu einem bevorstehenden Anlass zu führen.

«Es ist mega cool, ich bin stolz auf meine Leistung.»

Für Martina Blättler war es an diesem Wettbewerb unter anderem wichtig, alle Facetten ihres Berufs zu zeigen: «Ich habe die Aufgaben so ausgewählt, dass die

Zuschauerinnen und Zuschauer sehen, wie vielseitig unser Beruf ist.» Darum standen bei den Aufgaben auch die Kreativität und soziale Aspekte des Berufs im Vordergrund. DANIELA OEGERLI

Preisträger

Hotellerie-Hauswirtschaft

1

Alina Kamm

Hotelfachfrau EFZ

Hotel Continental Park Luzern

2

Samanta Menzi

Fachfrau Hauswirtschaft EFZ

Kantonsspital Glarus

3

Mirjam Hilzinger

Impressionen Kategorie Hotellerie-Hauswirtschaft:

Fachfrau Hauswirtschaft EFZ

Gesundheitszentrum Stiftung

Vita Tertia, Gossau/SG

1 Katja Steffen (Silber), Fina Niebergall (Gold) und Carla Alina Schwarzenbach (Bronze) geniessen ihren Triumph. 2 Charmant, empathisch, kompetent: Fina Niebergall hört sich das Problem des Gastes an, um ihm dann eine geeignete Lösung anzubieten. 3 Herausforderungen im Multipack: Mehrere Gäste mit verschiedenen Anliegen wollen gleichzeitig von Louis Kirchhofer bedient werden. 1 Schaffen es aufs Podest: Samanta Menzi, Alina Kamm und Mirjam Hilzinger. 2 Das Einrichten des Zimmers macht der Siegerin Alina Kamm am meisten Spass.

Podeste in Frauenhand

Die Swiss Skills 2025 haben drei neue Schweizer Meisterinnen für die Bäckerei-Konditorei-Confiserie-Branche hervorgebracht.

Die jungen Talente der BäckereiConfiserie-Branche gingen gleich in drei Berufsfeldern ins Rennen um die Schweizer Meistertitel. Die Kandidatinnen und Kandidaten der Fachrichtung BäckereiKonditorei kreierten innert acht Stunden ein breites Sortiment von Brot über Feingebäck bis zu Schaustücken – immer mit Fokus

B.-K. EFZ, Fachrichtung Bäckerei-Konditorei

1

Gwenda Boesch

Bäckerei-Café Betschart Bonstetten/AG

2

Rahel Meier

Hörnli Hemberg AG Hemberg/SG

3

Nadine Matter

Bäckerei Lanz AG Bern

auf Handwerk, Kreativität und präzise Planung. In der Fachrichtung Konditorei-Confiserie standen süsse Meisterwerke im Mittelpunkt: Torten, Pâtisserie, Pralinen und Schaustücke verlangten höchste Präzision und gestalterisches Talent. Und die Detailhandelsfachleute Bäckerei-Konditorei-Confiserie gestalteten einen Verkaufsauftritt mit Dekoration und Social-Media-Beitrag, simulierten Beratungsgespräche und bewiesen dabei ihr Gespür für das Kundenerlebnis.

Chefexperte Thomas Schwarzenberger zeigte sich beeindruckt: «Fast ausnahmslos wurde extrem sauber und strukturiert gearbeitet. Der Druck war sehr hoch, doch nach aussen war keine An-

B.-K. EFZ, Fachrichtung Konditorei-Confiserie

1

Regula Baschung Läderach (Schweiz) AG Ennenda/GL

2

Marlene Bruderer Confiserie Roggwiller AG St. Gallen

3 Sina Plattner Kunz AG, art of sweets Frick/AG

spannung zu erkennen.» Sein Fazit: «Es herrschte eine bemerkenswerte Konzentration und Fokussierung. Die Rangliste war nachvollziehbar, doch im Grunde waren alle Siegerinnen und Sieger – auch wenn nur drei auf die oberste Podeststufe durften.»

Erschöpft, aber überglücklich

Siegerin in Fachrichtung Bäckerei-Konditorei, Gwenda Boesch: «Das war eine einzigartige Erfahrung. Obwohl vieles super verlaufen ist, gab es auch Herausforderungen, die es zu meistern galt. Doch gerade daraus lernt man am meisten.» Sie gehe gestärkt aus dem Wettbewerb hervor – und glücklich ANDREA DECKER

Detailhandelsfachfrau(mann) EFZ

1

Anna Putzi

Maron Chur AG Chur/GR

2

Fabia Stocker

Bäckerei & Konditorei Schell GmbH, Büron/LU

3

Fabienne Leoni Mohn Confiserie Sprüngli AG Zürich Weitere Bilder zum Anlass finden Sie im

Impressionen Bäckerei-Konditorei-Confiserie

1 Drei strahlende Goldmedaillen-Gewinnerinnen (v. l. n. r.): Anna Putzi, Gwenda Boesch und Regula Baschung. 2 Volle Konzentration auf die Wettbewerbsaufgabe: Regula Baschung, Schweizer Meisterin in der Fachrichtung KonditoreiCo nfiserie. 3 Zu den Aufgaben von Detailhandelsfachfrau Fabienne Leoni Mohn gehört auch, einen Social-Media-Beitrag zu erstellen.

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Die Teamarbeit ist eine ihrer grössten Stärken

Lena Masanti und Jona Schuhmacher

stehen als Team Flour-Power im BrotChef-Finale. Ob für die Talente nur der Gewinn zählt? Sie verraten es uns.

HGZ: Lena Masanti und Jona Schuhmacher, wie kam es, dass Sie sich als Team für den Brot-Chef beworben haben?

LENA: Mich hat gereizt, einmal aus dem Alltag herauszukommen und in einem anderen Umfeld zu zeigen, was wir können. Im Be trieb hat man seine gewohnten A bläufe und Produkte. Beim BrotChef ist alles auf den Punkt ge fragt. Das macht es spannend.

JONA: Dem kann ich nur zustim men. Es ist eine Möglichkeit, die eigenen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Gleichzeitig ergeben sich aus solchen Wettbewerben immer neue Kontakte und Begeg nungen: mit anderen Lernenden, Fachleuten und Arbeitgebern. Was hat Sie persönlich an der Teilnahme motiviert?

LENA: Für mich ist es die Aussicht, einem grösseren Publikum zu zeigen, wie vielseitig unser Beruf ist. Viele wissen gar nicht, wie kreativ und anspruchsvoll die Arbeit in der Backstube sein kann. Die Teilnahme ist zudem eine Chance, mich weiterzuentwickeln.

«Wir sind effizient, und trotzdem ruhig, auch wenn es stressig wird.»

LENA MASANTI

Wenn Sie an den Finaltag denken – worauf freuen Sie sich besonders, und wo sind Sie etwas nervös?

JONA: Ich freue mich am meisten auf die Zusammenarbeit mit Lena. Wir haben viel investiert, und es wird ein tolles Gefühl sein, am Ende die fertigen Produkte vor uns zu sehen. Nervös bin ich wegen des Zeitdrucks. Da muss jeder Handgriff sitzen. Der Druck ist da, aber genau das reizt mich auch.

Wie bereiten Sie sich auf den Wettbewerb vor?

LENA: Wir haben regelmässig geübt, Rezepte entwickelt und angepasst. Dabei ging es nicht nur um das reine Ausprobieren, sondern auch ums Planen: Welche Arbeitsschritte dauern wie lange? Wie koordinieren wir uns am besten?

Unser Chef hat uns sehr unterstützt – sei es durch Feedback, T ipps oder auch dadurch, dass er uns Zeit zum Üben gegeben hat.

Gibt es ein Produkt oder einen Arbeitsschritt, bei dem Sie besonders punkten können?

JONA: Ich sehe meine Stärke klar in der Pâtisserie, insbesondere bei den Macarons. Die habe ich über die Jahre so oft gemacht, dass sie

schon fast mein Markenzeichen sind. Wenn alles klappt, kann ich damit hoffentlich punkten.

Und wo liegen Ihre Stärken?

LENA: Ich bin detailverliebt und arbeite sauber. Und wenn es hektisch wird, behalte ich die Ruhe u nd Übersicht. Gerade im Wettbewerb ist das entscheidend.

Was bedeutet Ihnen der Auftritt am Brot-Chef?

LENA: Für mich ist es wichtig zu zeigen, wie vielseitig unser Beruf ist. Oft wird unterschätzt, wie viel Können und Leidenschaft dahinterstecken. Zudem möchte ich zeigen, dass unser Beruf für Tradition und Zukunft zugleich steht.

JONA: Für mich steht der Berufsstolz im Vordergrund. Am Ende des Tages das Resultat in den Händen zu halten, das man selbst geschaffen hat, gibt ein unglaublich gutes Gefühl. Diese Freude möchte ich am Brot-Chef-Finaltag nach aussen tragen.

«Es ist toll, was man mit den eigenen Händen her stellen kann.»

JONA SCHUMACHER

Sie treten als Team an. Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Ihnen beiden?

LENA: Wir ergänzen uns sehr gut. Wenn einmal etwas nicht so läuft, wie geplant, bleibe ich ruhig und signalisiere, dass alles halb so schlimm ist (lacht). Gleichzeitig pusht mich Jona mit seiner Energie und seinem Tempo. So schaffen wir es, effizient zu arbeiten u nd trotzdem sehr präzise und konzentriert zu bleiben.

JONA: Genau. Ich glaube, wir holen das Beste aus uns heraus, weil wir uns gegenseitig motivieren.

Adrian Dähler

Direktor

Adrian Dähler leitete über elf Jahre die Küche der Aargauer Reha Rheinfelden, wenn er im Januar als Direktor des Park-Hotel am Rhein in Rheinfelden/AG startet. Dähler ist Präsident der Region Bern-Nordwestschweiz der Hotel & Gastro Union und im HGU-Zentralvorstand.

Roland Teuscher

Geschäftsführer

Diese respektvolle Teamarbeit ist eine unserer grössten Stärken. Was möchten Sie jungen Menschen mitgeben, die überlegen, eine Lehre in Ihrer Branche zu beginnen?

JONA: Ich würde sagen: Sucht euch einen Betrieb und ein Team, die wirklich zu euch passen. Nach meiner ersten Schnupperlehre wollte ich schon wieder hinschmeissen, weil es einfach n icht gepasst hat. Heute bin ich in einem Betrieb, in dem ich mich rundum wohlfühle. Das macht den Unterschied. Um den richtigen Platz zu finden, braucht es manchmal mehr als einen Anlauf.

Was wäre für Sie beide der grösste Gewinn – unabhängig vom Rang am Finale?

LENA: Für uns wäre es der grösste Gewinn, als Team weiterzuwachsen, unsere Erfahrungen zu vertiefen und neue Eindrücke mit nach Hause zu nehmen. Ganz egal, welchen Rang wir am Ende erreichen – die Teilnahme allein bringt uns schon so viel. ANDREA DECKER

Brot-Chef

Finalteam Flour-Power

Lena Masanti (16) und Jona Schuhmacher (16) stehen im zweiten Lehrjahr als Bäcker (in)/Konditor(in). Sie besuchen die Berufsfachschule Aarau und absolvieren ihre Ausbildung bei der Beck Alt AG in Endingen/AG.

Das Finale

Das Finale der Jubiläumsausgabe «Let’s Celebrate» findet Samstag, 25. Oktober, an der Berufsfachschule Aarau, statt. Tickets und Infos gibt es unter brot-chef.ch.

unter:

Der Verwaltungsrat der Bad Zurzach Tourismus AG hat Roland Teuscher als neuen Geschäftsführer der Bad Zurzach Tourismus AG gewählt. Teuscher wird sein Amt am 1. Januar antreten. Er folgt auf Peter Schläpfer, der nach 16 Jahren als Geschäftsführer des Unternehmens in den Ruhestand geht.

Tamara

Henderson

Direktorin

Nach drei Jahren im Hotel Ameron in Davos/GR wechselt die einheimische Tamara Henderson ins Hotel Seehof. Ab November wird sie zusammen mit Maksin Ryshkov das Davoser Vier-Sterne-Hotel führen. Ihr Ziel ist, den «Seehof» wieder zurück ins Herz der Einheimischen zu bringen.

Rolf Schöpfer

Küchenleiter

Rolf Schöpfer wird Küchenleiter der Reha Rheinfelden. Der Leiter Gemeinschaftsgastronomie HFP und Mitglied des Schweizer Kochverbands ist Prüfungsexperte bei der Hotel & Gastro Formation Mittelland. Er organisiert die Stammtische der Region Bern-Nordwestschweiz.

Monika Janicka

Gastgeberin

Monika Janicka löst Nyree Nijboer als Gastgeberin im Dunkelrestaurant Blindekuh in Zürich ab. Die Gesamtbetriebsleitung der beiden Dunkelrestaurants in Zürich und Basel bleibt bei Johannes Tschopp. Janicka war die vergangenen sechs Jahre Bereichsleiterin an der Hiltl Akademie Zürich.

Michael Domeisen

Leiter Wirtschaft/Tourismus

Die Bündner Regierung ernennt den 49-jährigen St. Galler Michael Domeisen zum neuen Leiter des Amts für Wirtschaft und Tourismus. Er wird die Funktion ab 1. März übernehmen. Domeisen folgt auf Reto Bleisch, der die Leitung des Amts auf eigenen Wunsch per 31. Oktober abgibt.

LESERBRIEF

Wir freuen uns über Inputs, Lob, Ideen und natürlich auch Kritik.

Mehr Informationen
brot-chef.ch
Ausbildung, Schule, Wettbewerb: für die beiden Talente kein Problem. ZVG
Brotchef

LUCIEN MOSIMANN « FÜR PAUL BOCUSE WAR ICH DER MONSIEUR PATATE»

Der Freiburger Lucien Mosimann tritt als Symbolfigur des Bocuse d’Or zurück, bleibt aber in der Schweizer Akademie aktiv.

HGH: Lucien Mosimann, Sie haben beim letzten Schweizer Finale des Bocuse d’Or angekündigt, aus dem Organisationskomitee auszuscheiden. Was hat sie dazu bewegt?

LUCIEN MOSIMANN: Ich hatte mir schon länger Gedanken gemacht aufzuhören, wollte aber nicht gehen, ohne sicher zu sein, dass die Nachfolge geregelt ist. Das Wichtigste war, der Schweizer Akademie des Bocuse d’Or eine neue Struktur zu geben und die richtigen Leute zu finden, um die Arbeit fortzusetzen. Jetzt, da das der Fall ist, bin ich froh, den Stab beruhigt weitergeben zu können.

Wie hat sich das Organisationskomitee im Laufe der Jahre entwickelt?

Am Anfang waren wir zu dritt: Philippe Rochat, Dario Ranza und ich. Im Laufe der Jahre wuchs das Team, blieb aber im Grossen und Ganzen auf eine kleine Gruppe von Personen beschränkt. Da wir jedoch mehrere Kandidaten hatten, die hervorragende Ergebnisse erzielten, wurde schnell klar, dass es uns ein wenig an Professionalität mangelte. Aus diesem Grund wurde die technische Kommission ins Leben gerufen, die sich aus ehemaligen Kandidaten des Bocuse d’Or zusammensetzt. Und das aus gutem Grund: Sie kennen den Wettbewerb und wissen, was er bedeutet.

Wer sitzt heute im Ausschuss dieser Fachkommission?

Seit dem Frühjahr Romain Wanner, unterstützt von Christoph Hunziker, der 2015 und 2023 am Wettbewerb teilgenommen hat. Dann Teo Chiaravalloti aus dem

Kaum einer kennt und prägte die Schweizer Bocuse-d’Or-Geschichte so wie Lucien Mosimann. ZVG

Tessin, der 2013 die Schweiz vertreten hat, und Filipe Fonseca Pinheiro, Finalist von 2017 und einer der beiden Küchenchefs des Restaurants de l’Hôtel de Ville in Crissier/VD. Alle bringen wertvolle Erfahrungen und viel Enthusiasmus mit. Parallel dazu haben wir Beat Weibel angesprochen, der die Akademie seit über zwanzig Jahren begleitet. Er kennt das Haus, die Wettbewerbe und die Netzwerke gut – unter anderem war er Präsident des Cercle des chefs de cuisine de Berne.

Sie selbst engagieren sich weiterhin?

Ja, ich verlasse das Komitee, aber ich verschwinde nicht. Ich werde Beat Weibel bei seinem Amtsantritt unterstützen. Und ich werden Franck Giovannini, den Prä-

sidenten der Akademie, und Koordinatorin Anna Pernet zur Seite stehen. Und ich werde die Partnerschaften weiterhin betreuen, ein Bereich, der mir sehr am Herzen liegt und der zur Entwicklung der Akademie beigetragen hat.

Wie hat für Sie eigentlich alles angefangen?

Alles begann im Jahr 2000. Ich war in Lyon beim Wettbewerb dabei, als Dario Ranza die Schweiz vertrat. Ich sah deutlich den Unterschied zu Ländern wie Frankreich, das über acht oder neun Assistenten verfügte. Dario machte a lles allein. Begleiter Philippe Rochat hatte seine Teilnahme aus eigener Tasche bezahlt und sich in der Presse darüber empört. Ich schrieb ihm, um ihm eine Partnerschaft vorzuschlagen. Drei ANZEIGE 250606_Inserat 125x87_ERNST_HGZ_25-25_Napoli-Vegan Sortiment_2.pdf 1 07.08.2025 18:45:47

Tage später trank ich bei ihm in Crissier einen Kaffee, und wir entwarfen gemeinsam die erste Schweizer Auswahl, die in der Berufsschule von Montreux organisiert wurde. Das war der Beginn ei ner langen Cuisinier-d’Or-Geschichte, die Kadi organisierte.

Was waren seitdem die wichtigsten Meilensteine?

Die Bronzemedaille von Franck Giovannini in Lyon im Jahr 2007 bleibt natürlich ein Höhepunkt. Ebenso wie der fünfte Platz von Stéphane Décotterd und Mario Garcia oder die Organisation der europäischen Vorausscheidung in Genf im Jahr 2010. Damals haben 2450 Kochlernende zugeschaut. Wir haben auch den grossen Paul Bocuse in Bern empfangen, dessen Anwesenheit alle Teilnehmerinn-

Mehr Informationen unter: bocusedorsuisse.ch

nen und Teilnehmer sehr beeindruckt hat.

Gibt es ein paar Anekdoten? Paul Bocuse gab mir den Spitznamen Monsieur Patate, weil ich bei Kadi arbeitete. Eines Tages sagte er mir, dass nur seine Teams wüssten, wie man Pommes soufflées zubereitet. Ich nahm die Wette an, ihm drei Kartons davon zu liefern. Kurz darauf schickte er mir eine Nachricht: Er lobte ihre Qualität, merkte aber an, dass sie gleich nach denen seines Restaurants kämen. Ich nahm das als Kompliment.

«Die Bronzemedaille von Franck Giovannini
2007 war ein Meilenstein.»

Sie haben Franck Giovannini erwähnt. Welchen Platz nimmt er heute ein? Franck spielt eine zentrale Rolle. Ich habe ihn kennengelernt, als Dominique Bucher, Finalist von 2004, in Crissier trainierte. Er fand Gefallen an dem Wettbewerb und nahm selbst daran teil, bis er schliesslich 2007 Bronze gewann. Seitdem hat er nie aufgehört, die Kandidaten zu begleiten. Welche Rolle spielt Crissier? Eine grundlegende. Nachdem Philippe Rochat und Benoît Violier das Erbe von Frédy Girardet angetreten hatten, ist Crissier heute m it Franck Giovannini das pulsierende Herz des Bocuse d’Or in der Schweiz. Dort hat auch die Akademie ihren Sitz.

Der Wettbewerb ist im Laufe der Jahre anspruchsvoller geworden. Wie sieht es mit der Unterstützung aus ?

Das ist nie einfach, aber wir haben das Glück, seit 2007 auf treue Partner zählen zu können, die uns zur Seite stehen. Wir arbeiten langfristig und vertrauensvoll mit Sponsoren zusammen, die sich untereinander nicht konkurrenzieren. Was die Schweizer Institutionen angeht, so hatten wir zahlreiche Kontakte, aber bisher keine echte Zusammenarbeit. Diese offizielle Unterstützung wäre sehr willkommen. PATRICK CLAUDET/RUP

OHNE BEILAGEN LÄUFT NICHTS

Wer authentisch koreanisch kochen w ill, muss sich im Klaren darüber sein, dass es sich im internationalen Vergleich um eine ziemlich aufwendige Küche handelt. Eine koreanische Mahlzeit besteht häufig aus einem Eintopf oder einer Suppe, Reis und dazu vier bis f ünf oder sogar noch mehr Schälchen mit Banchan. Bei diesen Beilagen kann es sich um Gemüse, Eierspeisen oder Fermentiertes handeln. Der Fokus auf die Fermentation ist ein weiterer Punkt, der die koreanische Küche arbeitsintensiv macht. Diese spielt

eine wichtige Rolle und braucht Zeit. Weithin bekannt ist Kimchi: Das fermentierte Gemüse – klassisch basiert es auf Chinakohl –gehört zu jedem Essen dazu. Im Restaurant Misoga in Zürich stellt das vierköpfige Küchenteam 30 Kilo Kimchi pro Woche her. «Es fermentiert ein bis zwei Tage bei Raumtemperatur und reift dann gekühlt weiter», erzählt Geschäftsführer Tae Seok Park. «Wir versuchen, so authentisch wie möglich zu kochen», erklärt er. «Alles ist hausgemacht und wird frisch zubereitet.» Rund 80 Prozent der Zutaten seien in der Schweiz einfach erhältlich.

Für den Rest, zum Beispiel für die richtige Sojapaste oder auch authentisches Geschirr, reist er regelmässig nach Südkorea. Zu den Gästen im «Misoga», das seit 2016 besteht, zählen laut Park hauptsächlich Europäerinnen und Europäer. «Bei der Schärfe müssen w ir teilweise Kompromisse machen.» Ganz oben auf der Liste der beliebtesten Gerichte stehen Bulgogi und Bibimbap (im Bild). Bulgogi bedeutet «Feuerfleisch» und wird auf dem Tischgrill zubereitet. Meist handelt es sich um mariniertes Rindfleisch, manchmal um Poulet oder Schwein. Genauso beliebt ist Bibimbap, was

«gemischter Reis» bedeutet. Auf dem warmen Reis werden sautiertes Gemüse und allenfalls Fleisch sorgfältig angerichtet. Obendrauf kommen ein Spiegel- oder ein rohes Ei sowie eine würzige Sauce. Diese basiert oftmals auf Gochujang, einer fermentierten Paste aus Sojabohnen und scharfem Paprikapulver. Im «Misoga» wird Bibimbap im heissen Steintopf, dem Dolsot, serviert. Dabei bildet der Reis am Boden eine Kruste. «Mit Stäbchen kann man die Reiskörner dann hervorragend mit der Sauce vermischen», sagt Tae Seok Park. «So entfalten sich die Aromen aller Zutaten am besten.»

Zum Essen wird in Korea meist Wasser getrunken. Beliebte alkoholische Getränke sind Bier und S oju, das koreanische Nationalgetränk. Die Spirituose wird aus Reis, Gerste oder Getreide, aber auch aus Kartoffeln oder Süsskartoffeln hergestellt. Die modernen Varianten weisen einen Alkoholgehalt zwischen 12 und 20 Volumenprozent auf.

Durch K-Pop, koreanische Filme und Serien und die sozialen Medien kommt die koreanische Kultur immer stärker in Europa und in der Schweiz an. Der Trend dürfte sich auch beim Essen weiter fortsetzen. ALICE GULDIMANN

Länderküchen

Die Gastronomie in der Schweiz ist vielfältig. Dies auch dank der Einwanderer, die ihre Küche mitbrachten.

Mehr
unter: misoga.ch
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Weinbranche appelliert an die UNO-Generalversammlung

Die Weltgesundheitsorganisation hat den Wein im Visier und riskiert damit, ein Kulturerbe zu zerstören.

«Seit 80 J ahren ist dieser Walliser Wein ein sicherer Wert»

Geschichte

Im Jahr 1945 führte Provins die Linie «Capsule Dorée» ein. Mit dem damit verbundenen Wettbewerb wollte die Walliser Genossenschaftskellerei die Qualität der von ihren Mitgliedern gelieferten Trauben fördern und gleichzeitig beste Parzellen für die jeweiligen Sorten ausfindig machen. Nebst dem Fendant Pierrafeu erhielten die Weissweine Johannisberg Rhonegold, Ermitage Les Chapelles und Malvoisie Brindamour sowie der Rotwein Dôle Chanteauvieux eine goldene Kapsel. Im Jahr 2003 wurde die «Capsule Dorée» durch die «Charte d’Excellence» abgelöst.

Wein

Die Jubiläums-Cuvée mit dem Jahrgang 2024 duftet nach Lindenblüten, Pfirsich, Birne sowie Zitrusfrüchten und weist die emblematischen Feuerstein-Noten auf. Pierre à feu, dessen französische Bezeichnung, gab dem Wein den Namen. Lebendig frisch am Gaumen ist der Fendant Pierrafeu ein idealer Wein zum A peritif. Dezent fruchtbittere Noten im Abgang machen ihn zum Begleiter von Fischgerich ten. Gereifte Jahrgänge belegen das grosse Reifepotenzial.

Rebsorte

Die heute Chasselas genannte Rebsorte heisst eigentlich Fendant. Sie gelangte vom Waadtland ins Wallis. Weil die Rebsorte in der Waadt selten in Erscheinung tritt, haben die Walliser den Namen für ihren Wein registrieren lassen. In Erinnerung an die Herkunft wählte Provins eine WaadtländerFlasche mit der Serigrafie der ersten Etikette.

Produzent

Die 1930 als Genossenschaft gegründete Provins verarbeitet die Ernte von 1200 Winzerinnen und Winzern aus dem ganze Wallis.

Adresse: Provins SA, Rue de l’Industrie 22, 1951 Sion

Mehr Informationen unter: academievin.org

In jeder Region der Welt legt die Weltgesundheitsorganisation WHO den Fokus auf ein anderes Thema. In Afrika ist es Ebola, im Nahen Osten die Situation in Gaza, in Amerika sind es die Röteln, in Europa nichtübertragbare Krankheiten. Dabei sähe es die WHO am liebsten, wenn Europäerinnen und Europäer ganz auf Alkohol verzichten würden. Denn ein übermässiger Konsum kann zu Leberschäden und Krebs führen. Gewiss gibt es auch Bestrebungen, den Zuckerkonsum, der zu Diabetes und Adipositas führen kann, z u reduzieren. Doch Zucker, dem bereits Kleinkinder ausgesetzt sind, stellt die WHO weit weniger an den Pranger als Alkohol.

Mehr Informationen unter: provins.ch

Mehr Informationen unter: dettling-marmot.ch

Es geht um die Zukunft des Weins Gegen die «Denormalisierung» von Wein regt sich Widerstand. So appelliert die Académie Internationale du Vin AIV, der auch zahlreiche Schweizer angehören, an d ie Staats- und Regierungschefs. Diese treffen sich am 25. September zur 80. Generalversammlung der Vereinten Nationen UNO in New York (USA). Der Appell beginnt mit der Frage: Wie lassen sich nichtübertragbare Krankheiten vermeiden, ohne gleichzeitig

Viele Trockenmauern wurden vor über 1000 Jahren erstellt. Ohne Reben würden attraktive Parzellen zubetoniert und weniger attraktive verganden. KEYSTONE-SDA

die Grundfesten und die Lebendigkeit eines europäischen Kulturguts zu zerstören? Diese Frage weise zu beantworten, ist eine Herausforderung. Nur allzu oft wird Wein auf das Molekül Alkohol reduziert oder als Droge bezeichnet. Viel zu selten wird bedacht, was er verkörpert. Die Mitglieder der Académie Internationale du Vin kommen aus zwanzig Nationen. Sie möchten ausdrücklich davor

Rum, ein Getränk mit grosser Kultur

Maestro Ronero Nelson Hernández erklärte in Masterklassen die Feinheiten der Rumproduktion.

«Rum Diplomático ist mehr als ein Getränk», betonte Nelson Hernández. Er gab Masterklassen in Basel, Zürich, Lausanne und Genf. «Dieser Rum ist Kultur, Tradition und Leidenschaft. Jede Flasche erzählt die Geschichte Venezuelas und des kompromisslosen Engagements für Qualität», so der i nternational renommierte RumExperte. Mit mehr als drei Jahrzehnten Erfahrung in der Kunst der Rum-Destillation gilt der gebürtige Venezolaner als eine der weltweit bedeutendsten Persönlichkeiten in der Rumwelt. Seit 2017 prägt Nelson Hernández als Master Blender von Diplomático die Herstellung einiger der besten und vielfach ausgezeichneten Rumsorten der Welt. Heute reist er als Botschafter der Marke um die Welt, um seine Erfahrung und Leidenschaft Rumkennern genauso wie Rumneulingen näher-

zubringen. Dabei gibt er zahlrei che Geheimnisse seines Hand werks preis.

Tradition und Handwerk

In der Rum-Herstellung ist jede Einzelheit von Bedeutung. So herrschen in Venezuela mit tropi schem Klima, fruchtbaren Böden und hoher Luftfeuchtigkeit ideale Bedingungen für den Anbau von Zuckerrohr. Die daraus gewonnene Melasse wird mit einer selektionierten Hefekultur vergoren. Dabei entstehen aromatische Verbindungen, die später das Geschmacksprofil prägen.

Georgien mit dem antiken Griechenland, Frankreich mit Neuseeland oder die Schweiz mit Österreich. Wein ist einzigartig und global, denn er drückt überall dasselbe aus: Geduld, Demut vor der Natur und das tiefe Bedürfnis, gemeinsam zu feiern. Ein Glas Wein anzubieten, bedeutet, andere an den eigenen Tisch einzuladen. Eine Geste, die für Frieden und für das Glück der Geselligkeit steht.

Massvoll Wein zu trinken, bedeutet Genuss – nicht Missbrauch.

Ein aktueller Bericht der National Academies of Sciences, Engineering and Medicine der USA besagt, dass «ein massvoller Konsum im Vergleich zu einem völligen Verzicht auf Alkohol mit einer geringeren Gesamtmortalität verbunden ist». Die AIV ergreift keine w issenschaftliche Partei, doch die Experten bedauern, dass der Abstimmung keine wirklich gross angelegte, randomisierte Studie zugrunde liegt, die ein objektives Urteil auf der Grundlage verifizierter Zahlen erlauben würde. Es ist wichtig, Sucht und Missbrauch vorzubeugen und vulnerable Gruppen zu schützen. Diese Verantwortung für Aufklärung übernimmt die AIV uneingeschränkt. Nur durch Bildung lernen Konsumierende, Wein zu verkosten und massvoll zu schätzen, u m selbst Botschafter der Mässigung zu werden. (GAB) warnen, Wein auf ein Gesundheitsrisiko zu reduzieren und seine kulturelle und soziale Dimension ausser Acht zu lassen. Das nämlich steht auf dem Spiel. Wein verkörpert achttausend Jahre Menschheitsgeschichte. Er steht für die Beziehung zum Boden, spiegelt sich in grossartigen Landschaften und ist Keim der Freude und des Teilens. Als universelle Sprache verbindet er

Für das Blending muss Nelson Hernández die Inhalte aller Fässer kennen.

Darauf folgt die Destillation im Copper Pot Still für schwere und vollmundige Rums, im Batch Kettle für leichte, cremige Noten mit einer Spur von Süsse oder im Column Still für fruchtige und elegante Ausprägungen.

Anschliessend reifen die Rums in ehemaligen Bourbon-, Whiskyund Sherryfässern. Das tropische Klima Venezuelas beschleunigt diesen Prozess erheblich – jährlich verdunsten rund sieben bis acht Prozent des Inhalts, der soge-

nannte «Angel’s Share». Gleichzeitig verleit das intensive Klima den Rums Tiefe und Komplexität. Für bestimmte Editionen werden zusätzlich Sherryfässer wie Pedro Ximénez, Oloroso oder Amontillado eingesetzt, die für besondere Nuancen sorgen.

Die wahre Kunst liegt im Blending

Ein Team erfahrener Master Blenders kann beim Zusammenstellen auf mehr als 60 verschiedene Rumbestandteile zurückgreifen, um jene unverwechselbare Balance, Finesse und Komplexität zu

schaffen, für die Diplomático weltweit bekannt ist. Neben einer traditionellen Linie und dem zum Mixen geeigneten Mantuano fasziniert vor allem die Prestige Collection mit dem raren Single Vintage oder dem exklusiven Ambassador, der vollständig in Sherryfässern nachreift.

Mit einem Augenzwinkern beendete Nelson Hernández seine Masterklassen: «Wenn mich jemand fragt, wie ich Diplomático Reserva Exclusiva am liebsten trinke, ist meine Antwort: regelmässig – aber immer verantwortungsbewusst!» (GAB)

Neue Inspiration für die Bieler Altstadt

Ein junges Team mit einem gemeinsamen Nenner will im Restaurant Du Bourg in Biel/BE mit Handwerk und Herzlichkeit überzeugen.

In diesem Lokal in der Bieler Altstadt gilt eine Du-Politik. «Die Gäste sollen sich bei uns fühlen wie bei Freunden zuhause», sagt Julian Streit. Zusammen mit Petra Christen bildet er das Gastgeberteam im «Du Bourg». Zur familiären Atmosphäre trägt auch

die Grösse des Lokals bei. Je nach Bestuhlung fasst es 12 bis 16 Gäste. Bekocht werden diese von Manuel Zaugg und Finn Bohnen. An Zaugg wurde das Restaurantprojekt ursprünglich herangetragen. Der ehemalige Küchenchef in der Berner Steinhalle wollte aber z uerst ein Team zusammenstellen, bevor er zusagte. Mit Julian Streit, Petra Christen und Finn Bohnen fand er seine Weggefährten – auch sie haben einst in der Steinhalle gearbeitet, wenn auch nicht alle gleichzeitig. «So haben wir alle eine gleiche Grundlage», sagt Julian Streit. «Das half uns bei der Erarbeitung eines neuen, gemeinsamen Konzeptes.» Dieses eröffnete das vierköpfige Team Mitte Mai dieses Jahres im Restaurant Du Bourg.

Die Gäste können sich zwischen einem fünf- und einem sechsgängigen Überraschungsmenü entscheiden. Am Abend selbst liegt das Menü in einem Couvert auf dem Tisch. Der Gast kann entweder reinschauen oder sich ganz einfach bekochen lassen.

Aus wenigen Zutaten viel machen

Küchenchef Manuel Zaugg setzt bei seinen Gerichten auf wenige Zutaten mit regionalem Fokus. Diese interpretiert er mit japanischen Einflüssen. Sowohl aromatisch als auch bei der handwerklichen, detailorientierten Umsetzung und Gestaltung. Da gibt es zum Beispiel Ceviche von gegrillter Gurke mit Grapefruit, gepickelte Gurkenscheiben, Chili, Wasabi-Sesam

und einem Gurkensud. Oder Steak vom Pouletschenkel an Kimchi-Marinade, dazu ein geschmortes Lauchherz mit Lauchasche und eine Paste aus fermentiertem Knoblauch.

Hausgemachte Getränke

Die Serie «Das Konzept» Zündende Ideen kreativ umgesetzt ist der Inhalt der Konzepte, die in loser Folge erscheinen.

Dazu servieren Julian Streit und Petra Christen eine auserlesene Wein- oder eine alkoholfreie Getränkebegleitung. «Beim Wein setzen wir im Angebot aktuell auf eine gute Bandbreite», sagt Julian Streit. «Wir stellen fest, dass unsere Gäste sehr gerne Neues entdecken.» Für die alkoholfreie Getränkebegleitung stellt das Team einen Grossteil selbst her. Aktuell gibt es zum Beispiel eine geklärte Tomatenessenz, mit einer Infusion aus Zitrone, Thai-Basilikum u nd Verveine ergänzt. Oder zum Hauptgang einen hausgemachten Shrub, verfeinert mit Fenchel. Damit die Zusammenarbeit in dem vierköpfigen Team gut f unktioniert, tauschen sie sich regelmässig aus. «Einmal im Monat haben wir ein grosses Meeting, an dem wir uns über unsere Erfahrungen austauschen, positiv wie negativ», so Streit. «Diese Gespräche sind unglaublich wichtig.» Dem neuen «Du-Bourg»Team ist es ebenso wichtig, den Betrieb organisch wachsen zu lassen. Die früheren Pächter Christian und Fiona Aeby erkochten sich einen Michelin-Stern und

17 Gault-Millau-Punkte. Daran möchte das Team anknüpfen und die Erfolgsgeschichte mit eigener Handschrift weiterschreiben Mit dem Start seit der Eröffnung im Mai sind sie laut Julian Streit sehr zufrieden. Jetzt startet das Team voller Motivation in die Herbst- und Wintersaison: «Wir wollen in erster Linie den Gästen beweisen, dass wir mit Freude arbeiten und viel Zeit und Liebe investieren.» ALICE GULDIMANN

Fakten und Zahlen

Öffnungszeiten

Di.–Fr. 15 bis 23.30 Uhr Sa. 9 bis 23.30 Uhr

Überraschungsmenü

Fünf Gänge: 139 Franken Sechs Gänge: 151 Franken

Historisches Haus Das Eckhaus Du Bourg in der Bieler Altstadt wurde im 16. Jahrhundert erbaut und 1720 aufgestockt.

Übernachten Im obersten Stock des Hauses gibt es eine Ferienwohnung, zu mieten über die Stiftung Ferien im Baudenkmal.

Mehr Informationen unter: du-bourg.ch

Du brauchst jemanden, der die Abläufe deines Betriebs versteht? Timo, Petra, Antonio und Marina unterstützen dich gern. Denn sie und das ganze Pistor Team kennen deine Bedürfnisse.

Besuche uns: pistor.ch/igeho

URS KREMMEL

« GASTRO ELITE IST EINE IDEALE LEBENSSCHULE »

Der Projektverantwortliche des GastroElite-Wettbewerbs tut alles, damit die Lernenden stolz a uf ihre Leistungen sein können.

HGZ: Urs Kremmel, seit wann engagieren Sie sich für den Gastro-Elite-Wettbewerb?

URS KREMMEL: Ich bin seit der ersten Ausgabe im Jahr 2018 dabei. Philipp Schneider, Inhaber des Restaurants Krone in Mosnang/ SG, hat den Gastro-Elite-Wettbewerb ins Leben gerufen. Anfangs w ar ich technischer Leiter. Seit Philipp Schneider wegen seines Engagements in seinem Betrieb nicht mehr operativ dabei ist, bin ich als Projektleiter tätig.

Welches sind Ihre Aufgaben?

Ich lade das Team zu Sitzungen ein. Und ich sorge dafür, dass am Wettbewerb alle Geräte, Küchenutensilien und Lebensmittel vorhanden sind. Zudem verhandle ich mit den Sponsoren wie zum Beispiel mit der Hugentobler AG. Und wenn während des Wettbewerbs etwas fehlt, organisiere ich es. Ausserdem kümmere ich mich um die Wettbewerbsteilnehmenden, erkläre ihnen den Ablauf und stehe mit Rat und Tat zur Seite.

Wer gehört zu Ihrem Team?

Das sind Max Gsell, Bildungsverantwortlicher bei Gastro St. Gallen, Reto Walther, Geschäftsführer des Schweizer Kochverbands, A ndrea Lustenberger, Sachbearbeiterin bei Gastro St. Gallen, Reto Emmenegger von Hugentobler sowie meine Frau Charlotte.

Was schätzen Sie an diesem Wettbewerb?

Gastro Elite ist einzigartig. Die Koch-Lernenden haben in einem fairen Wettbewerb die Möglichkeit, ihr Können zu zeigen, ihre

Stärken und Schwächen zu erkennen und Teamarbeit zu erleben. Zum Schluss bewertet eine hochkarätige Jury ihre Leistungen.

Das hört sich nach einem idealen Lernfeld an?

Hier erfahren die jungen Menschen, was Teamarbeit wirklich bedeutet. Und es ist eine ausgezeichnete Vorbereitung auf das Q ualifikationsverfahren: Mit ihren Kolleginnen und Kollegen

Urs Kremmel (66) führte 25 Jahre lang mit seiner Frau das Restaurant Zollhaus in Gams/SG. Er ist Ekasund Kopas-Instruktor.

erarbeiten sie das vorgegebene Menü, sie üben die Abläufe und werden von namhaften Fachleuten bewertet. Zudem können die L ernenden zum ersten Mal Wettbewerbsluft schnuppern.

«Der Gastro-EliteWettbewerb ist auch für den Betrieb ein Gewinn.»

Wo liegen die Herausforderungen bei der Organisation?

Wir sind ein sehr gut eingespieltes Team, es läuft reibungslos. Zwei Mal pro Jahr treffen wir uns und besprechen die Details. Danach tauschen wir uns online aus. Jeder weiss, was er zu tun hat, und das funktioniert ausgezeichnet.

Wie schwierig oder einfach ist es, Teilnehmende zu finden?

Das ist teilweise eine Herausforderung. Manche Ausbildungsverantwortliche unterstützen ihre L ernenden nicht, wenn sie am Gastro Elite teilnehmen wollen. Sie erkennen nicht, wie wertvoll eine Teilnahme auch für den B etrieb ist. Ich plädiere dafür, dass der Arbeitgeberverband die

Betriebe dafür entschädigt, wenn sie ihren Lernenden ein solches Erlebnis ermöglichen.

Wie hat sich das Niveau des Wettbewerbs in den letzten sieben Jahren entwickelt? Das Niveau war schon immer hoch, und es ist noch gestiegen. In den ersten Jahren waren die Teams weniger gut vorbereitet, das hat sich geändert. Wir stellen den Lernenden professionelle C oaches zur Seite, die selbst Erfahrung in internationalen Wettbewerben haben. Davon profitieren die Lernenden immens.

Wer bestimmt das Wettbewerbsmenü?

Anlässe wie der Clean-up-Day in Andermatt stärken die Gemeinschaft. ZVG

Gemeinschaft als wichtiger Erfolgsfaktor

Bei der ersten Sitzung stellen wir das Menü grob zusammen. Reto Walther rezeptiert die Gerichte und legt die Details fest. Ausserdem bestimmen wir, was der Warenkorb enthält, aus dem die Teilnehmenden Zusatzkomponenten erstellen müssen.

Wie wird der Wettbewerb finanziert?

Ein grosser Betrag kommt von den Sponsoren. Ausserdem haben an jedem Wettbewerbstag 140 Personen die Gelegenheit, die Kreationen zu geniessen. Dafür verlangen wir einen Unkostenbeitrag. Tickets sind im Internet bei Gastro Elite erhältlich. DANIELA OEGERLI

Gastro Elite

Am Wettbewerb «GastroElite 2026», vom 15. bis 19. April in St. Gallen, treten acht Teams aus der Küche ge geneinander an. Jedes Team kocht ein Drei-GangMenü für 70 Personen. Die Rezepte zu den Menüs stehen zur Verfügung und sind verbindlich. Die Rezepte für die Komponenten aus dem Warenkorb kreieren die Teams selbst. Anmeldeschluss für den Wettbewerb 2026 ist der 30. November 2025.

Mehr Informationen unter: gastro-elite.ch

Wie entstehen lebendige, resiliente Bergdestinationen, in denen sich Gäste, Einheimische und Zweitheimische gleichermassen zuhause fühlen? Ein Leitfaden liefert Antworten.

Der Leitfaden wurde an der Fachhochschule Graubünden in Zusammenarbeit mit Bregaglia Engadin Turismo sowie Andermatt Swiss Alps entwickelt und widmet sich dem Thema Community Building, also dem Fördern von Gemeinschaft. Er ist das Ergebnis des zweijährigen Projekts «Entwicklung nachhaltiger Communities in Destinationen in Bergregionen», das vom Staatssekretariat f ür Wirtschaft Seco im Rahmen von Innotour gefördert wurde.

Ziel des Projekts war, einen praxisnahen Ansatz zu entwickeln, wie touristische Akteure, Gemeinden und weitere lokale Organisationen in Bergregionen soziale Gemeinschaften stärken oder neu aufbauen können. In einem strukturierten SiebenSchritt-Modell zeigt der Leitfaden auf, wie Community Building i nitiiert, begleitet und weiterentwickelt werden kann – angepasst an lokale Gegebenheiten und Bedürfnisse. Grundlage waren unter anderem wissenschaftliche Recherchen sowie Praxisarbeiten in den Pilotregionen Bregaglia/GR und Andermatt/ UR. Beispiele für umgesetzte Projekte in den Pilotregionen sind der Clean-up-Day in Andermatt sowie eine Malschule für alle Altersgruppen im Bergell. Der Leitfaden steht ab sofort als kostenloser Download auf der Website fhgr.ch zur Verfügung. (AHÜ)

MARKTPLATZ

Mitarbeitende feiern den Schaerer-Meilenstein in der Produktionshalle. ZVG

Bei Hersteller Schaerer ist man stolz auf 100 000 K affeevollautomaten der Coffee-Soul-Serie.

Die aktuelle KaffeemaschinenGeneration wurde 2019 erstmals in Mailand auf der Fachmesse Host präsentiert und ging im Oktober 2020 in Serie. Seither erfreut sich die «Schaerer Coffee Soul» mit innovativer Technik, modernem Design und intuitiver Bedienung bei Restaurateuren, Hoteliers, Coffeeshop-Betreibern und Systemgastronomen grosser

Beliebtheit. «Die einhunderttausendste Maschine auszuliefern, ist für uns ein besonderer Moment. Noch nie zuvor haben wir bei Schaerer so viele Maschinen in einer so kurzen Zeitspanne produziert – damit ist die Schaerer Coffee Soul die erfolgreichste Maschine in unserer Geschichte», so Product Manager Sam Geissbühler. Die einhunderttausendste Maschine markiert den Startpunkt für weitere Entwicklungen. Der Fokus liegt in Zukunft auf weiteren technischen Innovat ionen, die eine noch grössere Getränkevielfalt wie Cold-CoffeeKreationen ermöglicht. (RUP)

Der Gastro Elite Wettbewerb findet im Rahmen der Ostschweizer Frühlingsmesse

Karina Fruman hat Marseille und den Bocuse d’Or Europe im Visier

Die junge Solothurnerin bereitet sich mit Unterstützung ihres Coaches Jean-Michel Martin auf das europäische Finale vor.

Drei Monate nach ihrem Sieg im Schweizer Finale des Bocuse d’Or hat Karina Fruman mit den Vorbereitungen für die Europameisterschaft begonnen. Diese findet

a m 15. und 16. März 2026 in Marseille (FR) statt. Als erste Frau, welche die Schweiz auf diesem Niveau des Wettbewerbs vertritt, ist sich die 25-Jährige aus Solothurn der Grösse der Herausforderung bewusst. Mit Jean-Michel Martin hat sie sich einen Coach an die Seite geholt, den sie seit ihrer Ausbildung bei der Schweizer Armee kennt. «Jean-Michel verfügt über wertvolle Erfahrungen beim Bocuse d’Or. Im Laufe der Jahre

Frankreich wird am 15./16. März

haben wir ein Vertrauensverhältnis aufgebaut. Für mich ist er der ideale Coach», betont sie. Seit Anfang September finden in der Trainingsküche «La Cuisine Philippe Rochat» in einer Oltner Schule Übungseinheiten statt. «Es war entscheidend, einen

Ort in der Nähe von Karina zu haben, um die Anfahrtswege zu begrenzen», betont Jean-Michel Martin. Er hatte bereits in der Vergangenheit mit Kandidaten wie Franck Giovannini oder Filipe Fonseca Pinheiro zusammengearbeitet. «Mit dem Coaching

Medienpartner

Wettbewerbsthema wird Ende des Jahres bekanntgegeben, aber Karina Fruman und ihr Team trainieren bereits jeden Montag in Olten/SO. Derzeit geht es in den Trainingseinheiten um die Zubereitung der Beilagen, die Ausführung der Handgriffe und die Organisation im Team – alles Elemente, die nach Bekanntgabe der Wettbewerbsaufgaben noch präziser werden müssen. «Wir nutzen die Zeit auch zur Teambildung», betont die Solothurnerin.

«Neben den technischen Aspekten geht es in den Trainings um Teambildung»

hatte ich eigentlich abgeschlossen, aber Karina Frumans Bitte, noch mal aktiv zu werden, konnte ich einfach nicht ausschlagen. Ich kenne sie nun schon so lange und will sie bei dieser Herausforderung unbedingt begleiten », sagt Jean-Michel Martin. Das offizielle

unter:

In Marseille, wo 20 Nationen an der Europa-Ausscheidung antreten, geht es darum, einen der zehn begehrten Qualifikationsplätze für das Weltfinale zu ergattern. Dieses findet im Januar 2027 in Lyon (FR) statt.

Bocuse d’Or Europe

Der Kochwettbewerb Bocuse d’Or Europe 2026 findet am 15. und 16. März im Parc Chanot in Marseille im Rahmen der Messe Sirha Méditerranée statt. 20 Teams kämpfen um zehn Qualifikationsplätze für das Weltfinale in Lyon.

2026 zum ersten Mal das europäische Finale des Bocuse d’Or in Marseille ausrichten. UNSPLASH
PATRICK CLAUDET
Karina Fruman wurde 2022 Weltmeisterin mit der Junioren-Kochnati und gewann im Juni 2025 die Schweizer Selektion Bocuse d’Or.

Region Zentralschweiz

Nachwuchstalent Gastronomie

100 %, Verantwortung für die fachliche und personelle Leitung der Gastronomiebereiche.

Manor AG G50631

Region Zürich

Culinary Director

A Mexican culinary expert with comprehensive knowledge of regional Mexican cuisines.

La Taqueria Gastro GmbH G50592

Region Wallis

Koch

90 %, Saisonstelle für den Winter 2025/26 im Restaurant Rinderhütte auf Torrent.

My Leukerbad AG G50579

Region Waadt

Chef de cuisine italienne

Pour un nouveau projet de restauration italienne à Nyon.

Luciana Gogliormella G50567

Region Luzern

Restaurantfachfrau/-mann

100 %, in Jahresanstellung zur Ergänzung eines jungen und engagierten Serviceteams.

Seehotel Sternen Horw G50535

Region Aargau

Restaurationsleiter/-in

80–100 %, Jahresstelle in Tennwil auf den 1. März 2026.

Stiftung Arbeiterstrandbad G50473

Region Bern Restaurantleiter/-in & Berufsbildner/-in

Per 1. Oktober 2025. Im «Provisorium46»-Team arbeiten Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zusammen.

Mischbar Gastro GmbH G50402

Region Luzern

Junior Sous-chef Vollzeit, bekanntes Restaurant in Ebersecken/LU.

Landgasthof Sonne G50374

Region Glarus

Leiter/-in Restaurant

80–100 %, Kompetenzzentrum für den Vereins- und Verbandssport im Kanton Zürich.

Sportzentrum Kerenzerberg G50364

Region St. Gallen

Servicef achangestellte

80–100 %, in einem Familienbetrieb in Kaltbrunn/SG.

Restaurant Speer G50452

Region Zürich

Kitchen Assistant

You’ll play a crucial role in ensuring smooth operations, supporting the team, and maintaining high standards in a fast-paced kitchen environment.

Racing Unleashed AG G50451

Region Bern

Leiter Gastronomie

100 %, Arbeitsort: Beatenberg/ Berghaus Niederhorn.

Niederhornbahn AG G50394

Café sucht

Confiseur

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Job-Code eingeben und d irekt das Stellenangebot ansehen.

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Mit kleinen Schritten die Produktivität steigern

Wer wirtschaftlich gut dastehen möchte, muss entweder den Umsatz erhöhen, Kosten senken oder die Leistung steigern. Kurz, er muss die Produktivität verbessern – zum Beispiel in der Hauswirtschaft.

Die Zeit ist knapp, das Personal auch und dennoch müssen die Zimmer aufgeräumt, sauber und hygienisch gereinigt sein, bevor die nächsten Gäste kommen. Die Aufgaben – von Betten beziehen bis Fernbedienung und Türfallen desinfizieren – sind klar. Die Zeit, die für die Erledigung der vielen Aufgaben zur Verfügung steht, ist genau definiert und getaktet. Gibt es da überhaupt noch Potenzial zur Steigerung der Produktivität?

Grösstes Potenzial liegt bei der Schulung der Mitarbeitenden

«Ja», sagt Hans Vettiger. Er unterrichtet an der EHL Hotelfachschule Passugg Nachhaltigkeitsmanagement, Wirtschaft sowie Organisations- und Qualitätsmanagement. Hans Vettiger ist über-

Entscheidungen treffen können.»

In der Praxis komme es nämlich immer wieder vor, dass Arbeiten

standardmässig ausgeführt würden, ohne zu hinterfragen, ob sie t atsächlich nötig und sinnvoll sind. Mitarbeitende sollten befähigt werden, eigenständig zu entscheiden, ob der Boden wirklich so dreckig ist, dass er feucht aufgenommen werden muss oder ob Staubsaugen nicht ausreichend wäre. Wer putzt, wo es eigentlich

unnötig ist, vergeudet Zeit, Strom und Reinigungsmittel – also Geld.

Den richtigen Zeitpunkt wählen Möglichkeiten zur Steigerung der Produktivität gibt es auch in der Lingerie. Zum Beispiel empfiehlt Hans Vettiger den Einsatz von mehreren, dafür kleineren Gewerbewaschmaschinen. «Unterschiedliche Waschgänge können damit

arbeiten, wenn Geräte und Maschinen ausfallen oder andere Schäden vorliegen. Um rasch wieder leistungsfähig zu sein, muss sich die Hauswirtschaft auf ein gutes Haustechnik-Team verlassen können. Für kleine Betriebe ist wichtig, gute Beziehungen zu Handwerkern und Dienstleistern mit 24/7-Leistungsbereitschaft im Sanitär- oder Elektrikbereich zu pflegen.

Produktiver mit Kaizen

Mehr Informationen

unter: ssth.ehl.edu hotelgastrounion.ch/bvhh

« Die Produktivität lässt sich mit Kaizen um bis zu 30 Prozent verbessern.»

HANS VETTIGER, DOZENT WIRTSCHAFT AN DER EHL HOTELFACHSCHULE PASSUGG

parallel durchgeführt werden», erklärt Hans Vettiger. Durch den Einsatz modernster Gewerbemaschinen kann zudem die Dauer der Waschgänge verkürzt werden, was den Strom- und Wasserverbrauch senkt. Zusätzlich lässt sich Geld sparen, wenn das Waschen in der Zeit erfolgt, in der Strom am günstigsten ist.

Ob der benötige Strom nachts oder tagsüber am billigsten ist, hängt davon ab, ob der Betriebe über eine Fotovoltaikanlage oder eine andere hauseigene Stromquelle verfügt. So oder so, es lohnt sich, die Stromversorgung auf Einsparpotenziale zu überprüfen.

Handwerker sind Gold wert

Selbst die bestgeschulten Mitarbeitenden können nicht produktiv

Zeit und Geld sparen mit dem Online-B2B-Marktplatz Mercanto

Zeit ist Geld – gerade für Hoteliers und Gastronomen. Das Backoffice muss sich daher möglichst schnell abwickeln lassen. Mercanto hilft dabei.

Sozusagen unter dem Radar ist es Mercanto gelungen, in den vergangenen zwei Jahren den erfolgreichsten Online-B2B-Marktplatz f ür Food, Non-Food und Healthcare in der Schweiz zu schaffen.

Mercanto-Geschäftsführer Tobias Felbecker ill mit seinem Marktplatz ein möglichst niederschwelliges Tool für alle bieten.

Laut dem neusten Carpathia-Ranking, das jährlich die Umsätze der g rössten Onlineshops der Schweiz erhebt, wickelt Mercanto rund 1000 Bestellungen täglich ab und steht damit schweizweit an erster Stelle. Das Angebot reicht von Putzmitteln und Handschuhen über Getränke vom Grossisten, Fleisch

oder Würsten vom örtlichen Metz ger bis zu Frischwaren wie Fisch, Brot und vielem mehr. Eben alles, was Hoteliers und Gastronomen sonst auf vielen Einzelplattformen mittels komplizierter Logins be stellen müssten.

Stetiges Wachstum

«Ein digitaler Marktplatz ist nur so gut, wie unabhängig und ein fach sich Abnehmer und Anbieter auf einer gemeinsamen Plattform bewegen können. Das ist uns of fensichtlich gelungen», zeigt sich Mercanto-Geschäftsführer Tobias Felbecker erfreut. Tag für Tag kommen neue Anbieter hinzu und bringen ihre Kunden mit, die so wiederum neue Anbieter entde cken. Aus gutem Grund: Mercanto ist ein niederschwelliges Tool und für alle zugänglich. Die Einstiegs preise sind fair abgestuft und für jede Betriebsgrösse leistbar.

Kaizen ist die japanische Philosophie der kontinuierlichen Veränderung. Kai steht für Wandel, Zen bedeutet zum Besseren. Kaizen bezeichnet somit die permanente Verbesserung von Tätigkeiten, Abläufen, Verfahren und Produkten durch alle Mitarbeitenden in einem Unternehmen. «Mit Kaizen lässt sich die Produktivität in kleinen Schritten um bis zu 30 Prozent verbessern», erklärt Hans Vettiger. Gleichzeitig grenzt er ein: «Man muss sich aber bewusst sein: Wenn ein Innena rchitekt in den Badezimmern schwarze, glänzende Armaturen einbaut, ist es sinnlos, bei der Reinigung sparen zu wollen.»

Gast wählen lassen

Ein besonders interessantes Instrument zur Steigerung der Produktivität ist die Wahlfreiheit des Gastes. Er soll selber entscheidend, ob er ein Zimmer verbindlich früher beziehen oder später verlassen will. Oder ob er täglich frische Bett- und Badewäsche möchte oder dies nur jeden zweiten oder gar dritten Tag wünscht. Und er soll entsprechend für diese Wahlmöglichkeiten bezahlen. (RIF)

landen mit wenigen Klicks im massgeschneiderten Warenkorb. Ein besonderer Zusatznutzen: Betriebe, welche die vielfältigen Vertriebsmöglichkeiten von Mercanto auch für sich nutzen möchten, können ihre Rollen erweitern und von Abnehmern selbst zu Anbietern werden. Für Anbieter ist Mercanto so ein neuer, starker Absatzkanal.

Oberste Priorität Datensicherheit

Scannen und mehr erfahren: Mercanto-Marktplatz

Das Erfolgsrezept hinter der Marktplatzidee von Mercanto lautet: Digitalisierung spart nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Deshalb haben die Entwickler dafür gesorgt, dass die Kunden möglichst einfach in die digitalen Vertriebskanäle einsteigen können. Das gilt auch für die Anbieter. Unabhängig von der Unternehmensgrösse und der vorhandenen technischen Infrastruktur werden Neueinsteiger

leicht gemacht:

von einem Supportteam unterstützt. Zusätzlich wurde die «Mercanto Academy» eingerichtet, die Hintergründe zu technischen Fragen vermittelt und mit Schulungen unterstützt.

«Auf unserem Marktplatz legt sich der Gastronom oder der Hote -

lier seine eigenen Favoriten an. Dabei wählen unsere Kunden über ein einziges Login und in nur einem Bestellvorgang frei aus dem Sortiment all ihrer Lieferanten aus», erläutert Tobias Felbecker. Reguläre Bestellungen, Aktionen und Specials der Anbieter

Bei Mercanto handelt es sich nicht um einen Zwischenhändler. Sämtliche Daten bleiben Eigentum des A nbieters. Er allein bestimmt das Sortiment, legt die Preise fest, definiert Aktionen und deren Dauer. «Mercanto ist also ein rein technisches Bindeglied, das für maximale Datensicherheit bürgt», betont Tobias Felbecker. (RED)

Mercanto an der Igeho

Vom 15. bis 19. November trifft sich die Branche an der Igeho in Basel. Mercanto ist als Hauptsponsor live vor Ort und zeigt, wie die Branchenpartner ihre Geschäfte effizienter abwickeln und selbst mehr Geschäfte machen können. Mehr dazu in der Halle 1.1, Stand B.140. mercanto.ch/igeho-2025

Mercanto

Hasenmoosstrasse 31 6023 Rothenburg Tel. 041 289 21 21 mercanto.ch

Bestellen
ADVERTORIAL

Rezept-Tipp:

Vegane BlumenkohlApérohäppchen

Zutaten für 10 Stück

Rezept (305 g)

200 g A ckerbohnenpüree

1 00 g B lumenkohl, gebacken

5 g K resse

Ackerbohnenpüree (1030 g)

8 00 g A ckerbohnen, eingeweicht

3 0 g Wasser

3 g K noblauch

2 g Z itronenschale

3 0 g Z itronensaft

2 0 g Tafelessig, weiss

100 g Wasser

4 0 g R apsöl

5 g S peisesalz

Ackerbohnen, eingeweicht (800 g)

400 g A ckerbohnen

400 g Wasser

Gemüse-Gewürzmischung

(370 g)

1 60 g K noblauch, Granulat

8 0 g C urry, mild

8 0 g P aprika, edelsüss

1 0 g I ngwer, gemahlen

4 0 g S peisesalz

Blumenkohl, gebacken (1000 g)

950 g B lumenkohl

2 5 g R apsöl

2 5 g G emüse-Gewürzmischung

Zubereitung

Ackerbohnen einweichen

Die Ackerbohnen* über Nacht in genügend Wasser einweichen. Am nächsten Tag absieben und weiterverarbeiten (Bild 1).

Ackerbohnenpüree

Die eingeweichten Ackerbohnen 6 Minuten im Wasser weich kochen, anschliessend das Kochwasser abgiessen. Die Wasseraufnahme beträgt 3 %. Die Bohnen mit den übrigen Zutaten fein mixen und gut abschmecken. Hinweis: Ackerbohnen sind vielseitig einsetzbar – in diesem Rezept werden sie zu einem einfachen Hummus verarbeitet (Bild 2).

Gewürze für Blumenkohl

Je nach Geschmack können unterschiedliche Gewürze verwendet werden. Eine Gewürzmischung vereinfacht die Dosierung. Salz kann direkt beigemischt oder separat verwendet werden. Da Salz oft schwerer ist als die anderen gemahlenen Gewürze, kann es absinken. Die Mischung muss deshalb vor der Verwendung nochmals gut gemischt werden. Die Gewürze luftdicht verschliessen.

Blumenkohl backen Den Blumenkohl waschen und in kleine Röschen zerteilen. Mit dem Öl gut mischen, anschliessend die Gewürzmischung zugeben und nochmals gut vermengen. Gleichmässig auf einem Backblech verteilen (Bild 3). Bei 175 °C für 22 Minuten backen und noch lauwarm servieren.

Blumenkohl eignet sich bestens zum Backen. Obwohl er stark gewürzt wird, behält er sein Aroma. Die Garmethode im Ofen ist nicht

nur einfach, sondern auch rationell. Die Kombination von Ackerbohnenhummus und gebackenem G emüse eignet sich auch als Sandwichbelag.

Anrichten

Asiatische Löffel (Tokusa) mit 20 g Ackerbohnenpüree füllen und 10 g gebackene Blumenkohlröschen darauf anrichten. Mit etwas

Kresse oder einem anderen Dekogrün garnieren.

*Bezugsquelle: Fabas Foods AG, fabas.ch.

Allergene: Kaliummetabisulfit

Anmelden und weitere Infos

FÜHRUNGSKURS

«Leistungsfähigkeit, Motivation, Gesundheit und Unternehmensbindung der Mitarbeitenden fördern» Unser Führungskurs dreht sich rund um diese Ansätze und zeigt auf, wie diese im Arbeitsalltag umgesetzt werden können. Erfahre wie du Mitarbeitende langfristig halten und binden kannst und wo es Grenzen bei der Umsetzung gibt. Der Kurs richtet sich an Betriebsleitende, Abteilungsleitende, Teamleitende, Führungspersonen und HR-Fachpersonen.

THEMEN

Führungsstile, Führungsverhalten

Hebel zur Förderung der Leistung, Motivation und Gesundheit –inkl. Ansätze zur «Mitarbeitenden-Bindung» Umgang mit herausfordernden Situationen Reflexion der eigenen Stärken und Entwicklungspotenziale

hotelgastrounion.ch

WANN UND WO

Mittwoch, 15. Oktober 2025, 9.00 – 17.00 Uhr

Hotel & Gastro Union

Schulungsraum Hofburg

Adligenswilerstrasse 29

6006 Luzern

KOSTEN

CHF 300.–

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RECHTSBERATUNG

Ist eine mündliche Kündigung gültig?

Ich bin im Verkauf in einer Bäckerei tätig. Die Arbeit gefällt mir sehr gut, aber es stört mich, dass ich nicht jede Woche zwei ganze freie Tage habe. Muss ich mich damit abfinden?

Die Antwort lautet: Ja. Der Chef muss Ihnen mindestens einen Ruhetag pro Woche geben. Den zweiten Ruhetag kann er Ihnen in zwei Halbtagen entweder in der vorangegangenen oder auch erst in der nachfolgenden Woche gewähren.

Ich arbeite in einer Bäckerei und wurde nun mündlich entlassen. Ist die Kündigung rechtskräftig?

Nein, das ist nicht zulässig, denn der Gesamt arbeits vertrag der Bäckerei-Konditorei-Con fiserieBranche schreibt vor, dass eine Kündigung schriftlich ver fasst und ausgehändigt werden muss. Die mündliche Kündigung ist in der Bäckerei-Konditorei-Confiserie-Branche ungültig.

Ich arbeite als Küchenchef und verdiene 6500 Franken exklusive Anteil 13. Monatslohn. Mein Arbeitgeber meint, ich müsse Überstunden nicht aufschreiben, weil diese im Lohn bereits inbegriffen sind. Stimmt das?

Das stimmt nicht. Eine solche Abmachung ist erst ab einem Bruttolohn von 6750 Franken exklusiv Anteil 13. Monatslohn erlaubt.

Darf ich vom Chef zur Kontrolle die Kopien der Arbeitszeiterfassung verlangen? Ja, Angestellte dürfen jederzeit Auskunft über Arbeits- und Ruhezeiten, Feier- und Ferientage verlangen. (RIF)

Rechtsauskunft

Juan Gonzalves ist Mitarbeiter des Rechtsdienstes der Hotel & Gastro Union. Wenn Sie Fragen oder Probleme rund um die Arbeitsbedingungen haben und Mitglied der Union sind, erhalten Sie gratis Rechtsauskunft.

Tel. 041 418 22 22

Mise en place für die Zukunft. Seit 60 Jahren.

Sofort bezahlen zahlt sich aus

Die Versuchung, online mehr einzukaufen, als man sich eigentlich leisten kann, ist riesengross. Zahlungen zu verschleppen oder ihnen einfach nicht nachzukommen, ist keine Option.

Temu, Zalando, Amazon und Co. machen einem das spontane Einkaufen sehr einfach. Ein paar wenige Klicks und das Objekt der B egierde ist bestellt. Egal wie preiswert die einzelnen vermeintlichen Schnäppchen auch gewesen sein mögen, in der Summe läppert sich rasch ein beachtlicher Betrag zusammen. Das stellt man spätestens am Ende des Monats fest, wenn Kreditkartenabrechnungen ins Haus flattern oder das Bankkonto leer ist.

Überblick behalten

kein Termin vereinbart, ist die Forderung sofort fällig.

Mahnungen vermeiden

Um nicht in die Schulden zu geraten ist es wichtig, alle Ausgaben i m Blick zu behalten. Am besten führt man dazu ein Ausgabenbüchlein. Ob man dies analog oder digital tut, spielt keine Rolle. Es geht darum, den Überblick über die Ausgaben zu behalten, um fähig zu bleiben, Zahlungsforderungen fristgerecht zu erfüllen.

Eine Geldforderung ist zum vereinbarten Termin fällig. Auf Rechnungen steht in der Regel: «Zahlbar innert zehn Tagen». Ist

Schuldner, die ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen, erhalten von ihren Gläubigern eine schriftliche Mahnung. Diese sollte Folgendes enthalten: klare Forderung des zu bezahlenden Betrags, angemessene Zahlungsfrist von sieben bis vierzehn Tagen und Aufzeigen des weiteren Vorgehens, falls die Zahlung nicht erfolgt. Das kann die Androhung einer Betreibung oder einer gerichtlichen Geltendmachung sein. Für die Ver-

fahrenskosten müssen die Gläubiger in Vorkasse gehen. Gewisse S chuldner spekulieren darauf, dass der Aufwand den Gläubigern zu hoch ist und sie ungeschoren davonkommen. Dieser Schuss kann nach hinten losgehen. Erstens muss der Schuldner die Kosten eines eingeleiteten Verfahrens tragen. Zweitens verjähren Forderungen aus Kauf- und Darlehensverträgen erst nach zehn Jahren. Wer seine Rechnungen nicht bezahlt, dem droht nicht nur die Betreibung inklusive Verfahrenskosten, sondern auch der Eintrag i ns Betreibungsregister. Dieser bleibt fünf Jahre sichtbar. (RIF)

Online-Shopping ist ein Hobby, das in die Schulden führen kann. PEXELS
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Dalla Hotellerie di lusso a un progetto tutto loro

Cristina Mathis e Matteo Previsdomini hanno scelto di cambiare vita e guidano oggi il loro Albergo Garni con un approccio particolare

HGZ: Avete alle spalle molti anni nell’hotellerie di lusso. Come siete arrivati alla Casa Santo Stefano, nel Malcantone?

CRISTINA MATHIS: È stato un puro caso. Sentivamo entrambi il biso gno di dare una svolta alla nostra vita e, durante la ricerca di un nuovo progetto, ci siamo imbattuti nella Casa Santo Stefano.

MATTEO PREVISDOMINI: tito di una struttura in vendita in Malcantone e pensavo di sapere quale fosse. Solo dopo capii che era un’altra Casa.

un menù vegetariano. Negli altri casi indirizziamo i nostri ospiti verso alcuni ristoranti della zona: nel nostro piccolo villaggio di 400 abitanti ce ne sono già due.

Non vi manca il lusso?

MATTEO PREVISDOMINI: È stata un’esperienza bellissima, ma oggi non rispecchia più la nostra vita.

« La semplicità del nostro albergo si riflette nella decorazione sobria.»

E questa «altra» Casa si è rivelata quella giusta?

MATTEO PREVISDOMINI: Senza dubbio. Fin dall’inizio ci siamo riconosciuti nella filosofia dei nostri predecessori. Avevano unito t re antiche case ticinesi, ristrutturate e trasformate in un B&B. A ll’inizio proponevano seminari, poi si sono orientati verso ritiri dedicati al benessere di corpo e mente. Era perfetto per noi: viviamo in modo consapevole, pratichiamo yoga, amiamo la natura e siamo vegetariani.

Quindi a avete ripreso l’idea dei vostri predecessori?

MATTEO PREVISDOMINI: Non solo: la stiamo sviluppando ulteriormente. Il nostro obiettivo è offrire un’esperienza olistica completa.

In che senso?

CRISTINA MATHIS: Per noi la sostenibilità non è una moda, ma uno stile di vita. La nostra Casa si trova ai piedi del Monte Lema, in una zona meravigliosa, incontaminata e ancora poco conosciuta, che offre infinite possibilità di escursioni. Da fiorista, non posso che emozionarmi quando cammino tra boschi e prati in fiore.

MATTEO PREVISDOMINI: Anche la gestione della Casa è sempre stata

improntata alla sostenibilità. Le camere sono arredate in modo semplice, senza televisore. Le persone e il loro benessere sono da noi in primo piano.

«Viviamo in maniera consapevole, in sintonia con il nostro albergo.»

MATTEO PREVISDOMINI

E per quanto riguarda la cucina?

CRISTINA MATHIS: Come albergo garni offriamo la colazione. Per i gruppi cuciniamo, a sere alterne,

WETTBEWERB

Com’è una vostra giornata tipo? Mi occupo della gestione quotidiana, accolgo gli ospiti, preparo le colazioni e curo le decorazioni floreali. Non sono fastose come negli hotel a cinque stelle, ma semplici, stagionali e naturali, spesso con rami e fiori raccolti nei dintorni. Questa essenzialità piace molto agli ospiti. Io seguo soprattutto l’organizzazione e la comunicazione esterna e i rapporti

Ci racconti di più su questi

Molti insegnanti di discipline dolci cercano spazi per i loro programmi: con le nostre 18 camere offriamo la cornice perfetta. Questo ci permette di mantenere una buona occupazione durante tutto l’anno: mentre il turista tradizionale tende a cancellare la prenotazione se il tempo in Ticino peggiora, chi partecipa a un ritiro viene comunque. RUTH MARENDING/SEB

Sulle persone

Cristina Mathis

Engadinese, fiorista di formazione, ha diretto per 14 anni la floristica del «Dolder Grand» di Zurigo.

Matteo Previsdomini

Originario della Valposchiavo, è cuoco, pâtissier e diplomato

Hotelmanager. Ha lavorato per oltre dodici anni in posizioni dirigenziali F&B, tra cui il «Dolder Grand», e come responsabile gastronomia presso la Confiserie Sprüngli a Zurigo.

Mitmachen und gewinnen: 4  ×  Eintritt und 1 Einkaufsgutschein

Der Preis im Wert von 150 Franken wurde gesponsert von aeschbach-chocolatier.ch

Tanja Grandits hat ein zweites Restaurant eröffnet. Wie heisst ihr neuer Betrieb in Oberwil/BL?

A) «Krone»  B) «Schild»  C) «Schlüssel»

Im Herzen der Schweiz kreiert Aeschbach Chocolatier mit erlesenen und natürlichen Zutaten exklusive Schokoladenspezialitäten von höchster Qualität. Alle Kreati o nen werden in Handarbeit und nach hauseigenen Originalrezepten hergestellt. Die Besucherin n en und Besucher tauchen ein in die Welt der Schokolade und erleben diese mit all ihren Sinnen. Bei einem interaktiven Rundgang erfahren sie alles über die Geschichte der Schokolade und die Herstel ­

lung der verführerischen Hausspezialitäten von Aeschbach Chocolatier. Anschliessend kreieren sie ihre Lieblingsschokolade und nehmen sie mit nach Hause.

Einsendeschluss ist der 6. Oktober 2025 S enden Sie Ihre Antwort an: Redaktion H otellerie Gastronomie Zeitung, PF 3027, 6002 Luzern, oder mit einem Mail an: wettbewerb-hgz@hotellerie-gastronomie.ch Die Gewinnerin aus Ausgabe Nr. 22/25 ist Simone Schaller, Regensdorf/ZH.

HOTELLERIE GASTRONOMIE ZEITUNG

CXL. JAHRGANG

IMPRESSUM

Herausgeberin

Hotel & Gastro Union

Adligenswilerstrasse 22

6006 Luzern

Tel. 041 418 22 22 (Geschäftsstelle Luzern)

Tel. 021 616 27 07 (Geschäftsstelle Lausanne) info@hotelgastrounion.ch hotelgastrounion.ch

Verlag

Hotellerie Gastronomie Verlag Adligenswilerstrasse 22 6006 Luzern Tel. 041 418 24 44 info@hotellerie-gastronomie.ch hotellerie-gastronomie.ch

Verlagsleitung und Chefredaktion HGZ Jörg Ruppelt (rup) Andrea Decker (ade/stv.)

Redaktionsleitung HGZ

Gabriel Tinguely (gab) Angela Hüppi (ahü/stv.)

Rédacteur en chef Hebdo Patrick Claudet (pcl)

Verkauf

Josef Wolf (Verkaufsleiter)

Sebastian Schmid (Sales Consultant)

Beat Unternährer (Sales Consultant)

Iris Fischer (Buchhaltung)

Karin Huwyler (Kundendienst Anzeigen)

Redaktion

Patrick Claudet (pcl)

Andrea Decker (ade) Riccarda Frei (rif)

Alice Guldimann (agu)

Angela Hüppi (ahü) Ruth Marending (rma) Daniela Oegerli (doe) Jörg Ruppelt (rup) Gabriel Tinguely (gab)

Online-Redaktion

Andrea Decker (ade/Leitung)

Alice Guldimann (agu)

Redaktionelle Mitarbeit

Selena Brusorio (seb/Pagina italiana) Alexandre Caldara (aca) Véronique Zbinden (vzb)

Gestaltung

Pierina Bucher (Leitung)

Gisela Buob (Visuelle Gestalterin)

Sonja Demarmels (Grafikerin)

Maike Luttenberger (Polygrafin)

Korrektorat Antje Giovannini

Druck

DZB Druckzentrum Bern AG, Zentweg 7, 3006 Bern

Alle Rechte vorbehalten. Jede Verwendung der redaktionellen Inhalte bedarf der schriftlichen Z ustimmung durch die Redaktion. Die in dieser Zeitung publizierten I nserate dürfen von Dritten weder ganz noch teilweise kopiert, b earbeitet oder sonst wie verwertet werden.

KI-Nutzungsrichtlinien

Der Hotellerie Gastronomie Verlag nutzt KI-Tools ausschliesslich für Recherche, Transkription, Übersetzung, Datenanalyse und die Optimierung von Texten, nicht jedoch für das Verfassen redaktioneller Inhalte.

Hotellerie Gastronomie Zeitung Die Hotellerie Gastronomie Zeitung ist die auflagenstärkste und meistgelesene Zeitung im Schweizer Gastgewerbe. Mit einer von der Werbemedienforschung (WEMF) beglaubigten Auflage von 23 881 und ihren a usgewiesenen Mehrfachlesern erreicht die Zeitung in der ganzen Schweiz wöchentlich über 125 000 Fachpersonen aus dem Gastgewerbe und seinen artverwandten B ranchen. Die Druck a uflage beträgt d urchschnittlich 28 823 Exemplare (deutsch/französisch)

Hotellerie Gastronomie Magazin Mit den zweisprachigen Magazinen, die vier Mal im Jahr in Deutsch und Französisch erscheinen, betrat der Hotellerie Gastronomie Verlag 2011 verlegerisches Neuland. Diese hochwertigen, monothematischen Gastrozeitschriften kommen wie Lifestyle-Magazine für den Endkonsumenten daher, richten sich aber ausschliesslich an den Branchenprofi. Jede Ausgabe fokussiert dabei auf ein bestimmtes Fach thema. Die Magazine werden der Hotellerie Gastronomie Zeitung lose beigelegt. Dadurch werden sie zielgruppenorientiert in der Branche diffundiert. Die Druckauflage beträgt durchschnittlich 3 1 500 Exemplare (deutsch/französisch).

Da inizio 2024 Matteo Previsdomini (44) e Cristina Mathis (45) sono proprietari della Casa Santo Stefano a Miglieglia/TI. PGC

Sie gibt ihre Freude am Beruf jeden Tag weiter

Für den «Housekeeper 2025» haben sich zahl reiche Fachleute Hotel lerie-Hauswirtschaft beworben. Drei von ihnen haben es in das Finale geschafft, eine ist Jasmin Cubas.

«Der Beruf Hotellerie-Hauswirt schaft verdient mehr Aufmerk samkeit», findet Jasmin Cubas. Die ausgebildete Fachfrau Haus wirtschaft hat sich darum für den Wettbewerb angemeldet. Sie ist seit eineinhalb Jahren als Leiterin Hauswirtschaft im Alters- und Pflegeheim Brüggli Park in Dulliken/SO tätig. «Zur Teilnahme motiviert hat mich meine Vorgesetzte, die Leiterin Hotellerie Franziska Gasser. Denn ich hatte

«Auch meine Mitarbeitenden schätzen es, dass wir die Abläufe angepasst haben.»

JASMIN CUBAS, HOUSEKEEPER-FINALISTIN

am Anfang etwas Bedenken, da ich gerade erst den Führungskurs abgeschlossen habe.»

Das Thema ihrer Arbeit für den Housekeeper 2025 ist die Optimierung der Abläufe in der Wäscherei. «Bis anhin fand die Sortierung erst in der Wäscherei statt, was ineffizient ist. Die Textilien wurden in einen Wäschewagen geworfen, der weder deutlich gekennzeichnet war noch über einen Deckel verfügte», erinnert sich die 25-Jährige. Zudem entsprach es nicht den heutigen Hygieneanforderungen. Nun könne

Sie möchte den «Goldenen Staubwedel» gewinnen –

das Team mit dem neuen System effizienter arbeiten. Bei der Umsetzung habe sie Franziska Gasser mit wertvollen Tipps unterstützt.

Bei der Auseinandersetzung der Abläufe in der Wäscherei habe sie viel für sich selbst gelernt. Ausserdem war es eine gute Gelegenheit, die Abläufe unter die Lupe zu nehmen und zu optimieren. Jasmin Cubas und ihre acht Mitarbeitenden sind unter anderem für die Wäsche der 65 Bewohnenden zuständig. Ihre Aufgabe ist, diese zu waschen, zu trocknen, zu bügeln und zu falten. Zudem gehört d ie gesamte Betriebswäsche in ihren Zuständigkeitsbereich. Um die Abläufe zu optimieren und die Arbeit zu vereinfachen, haben sie neue Wäschesammler angeschafft und die Sortierung der Wäsche neu geregelt.

Begeisterte Berufsfrau

Die Fachfrau Hauswirtschaft hat sich für den Beruf entschieden, weil er interessant ist und kein Tag dem anderen gleicht. Ihrem

Team versucht sie ihre Begeisterung für den Beruf weiterzugeben. Jasmin Cubas ist der Meinung, dass die Arbeit in der HotellerieHauswirtschaft nicht die Wertschätzung in der Gesellschaft erfährt, die sie verdient. «Ausserdem finde ich, dass unser Beruf zu wenig bekannt ist. Daher ist der Housekeeper-Wettbewerb ideal, um dem Beruf die verdiente Plattform zu bieten.» DANIELA OEGERLI

Housekeeper 2025

Jasmin Cubas ist verheiratet. In ihrer Freizeit stellt sie selbst Schmuck her und spielt Unihockey.

Die Siegerehrung am Housekeeper-Wettbewerb findet im Rahmen der Tagung des Berufsverbands Hotellerie & Hauswirtschaft am D ienstag, 28. Oktober, im Stadttheater Olten/SO, statt.

Mehr Informationen unter: hotelgastrounion.ch

Netzwerke(n) in den Regionen

OberwallisZentralschweiz

OberwallisZentralschweiz

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Zu Besuch bei der Bergkäserei in Marbach/LU

Gemeinsam werfen wir einen Blick hinter die Mauern der Bergkäserei in Marbach LU, machen e ine Führung und können live bei der Herstellung ihres Büffelmozzarellas dabei sein. Bei dem anschliessenden Apéro bleibt genügend Zeit, um uns auszutauschen und den feinen Büffelmozzarella zu kosten.

Wann und Wo?

Mittwoch, 8. Oktober 15.00 bis 18.00 Uhr Bergkäserei Marbach, Dorfstrasse 16, 6196 Marbach. Die Bergkäserei ist in nur wenigen Gehminuten ab der Bushaltestelle «Marbach LU, Bergkäserei» erreichbar. Parkplätze stehen vor Ort genügend zur Verfügung.

Anmelden oberwallis-zentralch@ hotelgastrounion.ch

Kosten

Mitglieder Fr. 15.–Lernende Fr. 5.–Nichtmitglieder Fr. 30.–

Hinweis

Die Hotel & Gastro Union ist die Berufsorganisation der Gastrobranche und setzt sich zusammen aus den Mitgliedern der fünf Berufsverbände aktiv für Netzwerk, Bildung und Sicherheit ein.

Zu Besuch bei der Confiserie S peck in Zug Gemeinsam besuchen wir die Confiserie Speck in Zug und sind exklusiv beim Kochen des Kirschsirups und bei der Herstellung der berühmten Zuger Kirschtorte dabei. Im Anschluss dürfen wir die Kirschtorte sowie die Kirschstängeli bei einem gemütlichen Kaffee auch degustieren.

Wann und Wo?

Mittwoch, 22. Oktober 16.15 bis 18.30 Uhr Speck Gnuss AG, Café im Göbli, Industriestr. 70, 6300 Zug

Anmelden oberwallis-zentralch@ hotelgastrounion.ch

Kosten

Mitglieder Fr. 15.–Lernende Fr. 5.–Nichtmitglieder Fr. 30.–

Hinweis

Kennst du unseren Stammtisch?

Dieser findet jeden letzten Dienstag im Monat um 18.30 Uhr statt. Komm vorbei, vernetze dich und geniesse einen geselligen Abend in guter Gesellschaft! M elde dich bei oberwallis-zentralch@hotelgastrounion.ch, tritt unserer Whats-App-Gruppe bei oder scanne den Code auf der Website, um dich für den nächsten Stammtisch anzumelden.

DIENSTAG, 28. OKTOBER 2025

STADTTHEATER OLTEN

PROGRAMM

08.30 Uhr

Begrüssungskaffe

09.10 Uhr Raphael Gaudart | Simon & Josef –Das digitale Housekeeping Tool

09.50 Uhr Hanspeter Vochezer | Der anständige Kunde ist König!

11.00 Uhr Nicola Spirig | Mein Weg an die Weltspitze

11.50 Uhr Beginn Siegerehrung «housekeeper edition 2025»

12.45 Uhr Apéro Riche

Anschliessende Stadtführung durch Olten

hotelgastrounion.ch

ORGANISIERT DURCH:

Jasmin Cubas. ROY MATTER

Shrimps und HGU « so lucky »

Mitglieder der Region

Zürich–Ostschweiz

besuchten die Züchter von «Lucky Shrimp» in Oberwinterthur/ZH.

«Fester Biss, milder Geschmack und frischer geht’s sowieso nicht mehr!» 19 Besucherinnen und Besucher bei der Lucky Shrimp AG i n Oberwinterthur/AG zeigten sich begeistert von der Qualität der Sorte Weissfussgarnele. Auf die Idee, diese in der Schweiz nachhaltig und ohne AntibiotikaEinsatz zu züchten, kamen 2019 zwei Umweltingenieure: Andreas Zaugg und Alexander Dubsky. Beide starteten 2019 ihr Zuchtprojekt in einem Keller in Nänikon/ZH am Greifensee. Aus der Pilotanlage ernteten sie im ersten Jahr rund 600 Kilo Shrimps. Seit

2024 züchten die beiden mit einem 11-köpfigen Team Shrimps in einem umgebauten Industriegebäude in Oberwinterthur. Erwartet wird bis Ende 2025 eine Jahresernte von rund 20 Tonnen. Bei einem Rundgang zeigte Vertriebsleiter Stephan Biasi den Mitgliedern der HGU die mehrstöckige Holzanlage mit Becken Marke Eigenbau. Das Start-up hat die in den USA entwickelte Biofloc-Technologie übernommen. Sie gilt als «blaue Revolution» in der Aquakultur. Sie kommt ohne tierisches Futter aus und nutzt natürliche, filterlose Prozesse zur Wasserreinigung: Mikroorganismen wie Phytoplankton halten das Gleichgewicht im System und verdrängen Krankheitserreger. Die Technologie will die Lucky Shrimp AG bald im Franchising anbieten. Ein Gutenswiler Landwirt hat bereits «angebissen» und plant, anstelle weiter Schweine nun Shrimps zu züchten (RUP)

Niklaus Baldinger, Sven Grüter, Patrick Beereuter und Nathalie Lehner.

Toni Nigg, Thomas und Luka Grob.

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HG-Zeitung 25/2025 by Hotellerie_Gastronomie_Verlag - Issuu