Luzern, den 31. Oktober 2013
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ein Dreigänger in fünf stunDen stress pur für die sechs finalisten des swiss Culinary Cup 2013 in Weggis.
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ichts geht über ein knapp fünfstündiges Wettbewerbskochen, wenn es in den Casserolen brodelt, die Kombisteamer auf Hochtouren laufen und von den Stirnen der Finalisten die ersten Schweissperlen rollen, und zwar nicht, weil es den Köchen allmählich zu heiss wird, sondern weil die Juroren auf ihre Uhr tippen und die Kandidaten zur Eile mahnen. Denn verspätetes Schicken eines von insgesamt drei Gängen führe unweigerlich zu Punktabzügen. Um es gleich vorwegzunehmen, am diesjährigen Finalkochen um den Swiss Culinary Cup in der Hotel & Gastro formation in Weggis standen die Finalisten wie immer unter Zeitdruck, geschickt wurde jeder Teller und jede Degustationsplatte jedoch zur allgemeinen Erleichterung pünktlich. Sowohl von Marco Steiner,
André Grab und Marco Keller als auch von Patrick Ammann, Kevin Wüthrich und der einzigen Frau im Wettbewerbsfeld – Corinne Roth. Wer in welchem Menügang eventuell patzte und wo am meisten Punkte verschenkt wordfen sind, darüber gab die Jury nach dem Finalkochen (noch) keine Auskunft, genauso wie sie sich in Schweigen hüllte, wer denn den Cup dieses Jahr mit nach Hause nehmen darf, wer auf Platz zwei und drei landet und welche drei Köche sich schliesslich gemeinsam den vierten Rang teilen.
Den Sieger gibt die Jury anlässlich der Igeho in Basel bekannt Erstmals in der langen Geschichte dieses Kochwettbewerbs findet die Siegerehrung nicht im Anschluss an das Finalkochen statt, sondern
wird anlässlich der Igeho im Rahmen des Salon Culinaire Mondial durchgeführt. Genau genommen am Sonntag, 24. November, um 17 Uhr in der Eventhalle der Messe. Diese Neuerung ist nicht die einzige in diesem Jahr. Die sechs Finalisten durften diesmal nur maximal sechs Komponenten pro Gang verwenden: für eine kalte und warme Vorspeise mit Asian-European Fusion-Touch, für ein Hauptgericht mit Ente und dazu passende Beilagen und für ein Dessert, das aus warmen und kalten Komponenten zu bestehen hatte und bei dem Tee, exotische Früchte und Rum verwendet werden mussten. Die Vorgaben wussten die Finalisten mit raffinierten Rezepten umzusetzen. Die 22-jährige Corinne Roth aus Steffisburg komponierte aus Lachsforelle in Randenkokos mit hiesigem Dim Sum, Granny Smith und Wasabi-Ingwer-Ma-
wir danken den Haupt- und Co-SponSoren deS SCHweizer koCHverbandS
FOOD SERVICE
yonnaise eine Vorspeise. Marco Steiner vom Schiffrestaurant Wilhelm Tell in Luzern servierte unter anderem ein Lachstataki mit Masago-Shiitake-Tamarinden-Pasta. Und Marco Keller, Sous-chef in der Rehaklinik in Bellikon, setzte auf Carpaccio, Tartare und Sashimi vom Thunfisch, kombiniert mit Wachtelbrust. Kevin Wüthrich, bereits vergangenes Jahr im Final, versuchte diesmal beim Hauptgang mit Entenleber-Crème-brûlée und CranberryTarte zu punkten, derweil die beiden Berner Patrick Ammann vom Kultur-Casino der Stadt und André Grab vom Restaurant Egghölzli eine Entenbrust zubereiteten und diese mit interessanten Beilagen kombinierten. Alle Menüs sowie Kandidatenporträts und Bilder aus der Wettbewerbsküche finden Sie auf den folgenden Jörg Ruppelt Seiten.