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Design und Nachhaltigkeit im Gleichgewicht
Nachhaltigkeit ist für Holbox eine Selbstverständlichkeit. Unser Team engagiert sich jeden Tag für umweltbewusstere Lösungen. Vom Material bis zur Logistik. Wir sind nicht umsonst ISO 14001-zertifiziert. Chantal Hol, Chief Commercial Officer von Holbox: „Wir tragen als Familienunternehmen die Verantwortung, den Planeten in einem guten Zustand an die folgenden Generationen weiterzugeben. Darum investieren wir kontinuierlich in Nachhaltigkeit und Innovation. Und das hat gleich zwei Vorteile: Auf der einen Seite denken wir über positive Effekte für die Umwelt nach, auf der anderen Seite setzen wir dieses Prinzip in innovative Ideen mit Preisvorteilen für den Kunden um.“
Vor 20 Jahren hat noch niemand über Nachhaltigkeit gesprochen, heute ist es hochaktuell. Chantal: „Wir alle kennen Nachrichten über den Klimawandel und die Plastiksuppe. Holbox entscheidet sich bewusst dafür, nicht die Augen davor zu verschließen, sondern im Gegenteil, Vorreiter zu sein. Nachhaltigkeit ist die Schlagader unseres Unternehmens und Innovation ist Teil unserer DNA. Wir haben bereits viele Prozesse nachhaltig gestaltet. Wir filtern zum Beispiel bereits das Abwasser, sodass es wieder zurück in die Natur geleitet werden kann. Und wir arbeiten ohne Emissionen. Wir haben nicht einmal einen Schornstein auf dem Dach!“
UMWELTFREUNDLICHE ALTERNATIVEN AN ERSTER STELLE
Gesellschaftlich verantwortungsbewusstes Unternehmertum bedeutet auch, den Materialverbrauch kritisch zu betrachten. Das erwarten wir auch von unseren Lieferanten. Chantal: „Wir verwenden zum Beispiel nur 100 % FSC-Pappe aus Europa. Das bedeutet, dass verantwortungsbewusst gepflegte Wälder genutzt werden, in denen Mensch und Tier, die vom Wald abhängig sind, Beachtung finden. Außerdem lässt sich Pappe immer recyceln. Ein Pappdisplay kann bis zu fünf Mal recycelt werden. Danach sind die Fasern kaputt und es wird Toilettenpapier daraus hergestellt. Unsere Tinten und Lacke werden zudem aus pflanzlichen Materialien hergestellt. Die Kunden können sich zwar für UV-Lack entscheiden, wir versuchen aber immer, sie in die Richtung einer umweltfreundlicheren Alternative zu lenken. Auch sie suchen oft nach einem nachhaltigen Fußabdruck.“ Ricardo Valkenburg, leitender Designer bei Holbox, betrachtet es als seine Aufgabe, den Kunden an der Bewegung zu mehr Nachhaltigkeit zu beteiligen. „Oft denkt man zu Unrecht, dass die nachhaltige Lösung weniger gut ist. Dass ein Lack auf Wasserbasis zum Beispiel weniger glänzt als ein UV-Lack. Wir zeigen ihnen mit unseren Produkten, dass das nicht stimmt. Mit einem Lack auf Wasserbasis bekommt man zu denselben Kosten dasselbe Ergebnis, nur mit einer geringeren Umweltbelastung. Wir sehen es als unsere Pflicht an, den Kunden darüber zu informieren.“
Wir machen uns auch Gedanken über die Logistik. Die 2 Second-Serie ist ein gutes Beispiel dafür, sagt Chantal. „Durch ein intelligentes Design passen viel mehr Displays auf eine Palette als das üblicherweise der Fall ist. Mit der Folge, dass weniger Transportbewegungen erforderlich sind. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern spart auch Kosten. Und da es egoistisch wäre, diese Art von Lösungen für uns zu behalten, haben wir das Patent schon an verschiedene Stellen auf der Welt verkauft. Teilen heißt vermehren.“
WENIGER VERSCHMUTZUNG, MEHR FUNKTIONALITÄT
Wie bringen wir Produkte intelligenter und besser auf den Markt? Das ist eine Frage, mit der sich unsere Designer täglich beschäftigen. Das hat bereits zu verschiedenen innovativen Lösungen geführt. Zum Beispiel das Hang-In-Display, einem Gegenstück zum üblichen Klickdisplay. Ricardo: „Dieses Display besteht zu 100 % aus Pappe, es ist unglaublich belastbar und kann nach der Nutzung einfach in den Papiercontainer. Außerdem ist man anders als bei der Verwendung von Hülsen nicht an Standardmaße oder -formen gebunden. Ein Pappdisplay kann so groß oder verrückt sein, wie man es haben möchte. Wie einfach soll es sein?“ Oder was halten Sie vom Ecotopper: einem Aufstecker aus Pappe. Ricardo: „Der Ecotopper wird einfach nach vorne geklappt und auf das Display gesteckt, ohne dass dabei Kunststoff eingesetzt wird.“
Ricardo träumt davon, irgendwann keinen Abfall mehr zu produzieren. Aktuell prüft sein Designteam, wie die Restmaterialien aus den bestehenden Prozessen so effizient wie möglich (wieder-) verwendet werden können. „Wir schauen uns die bestehenden Prozesse immer wieder an. Können wir zum Beispiel mit kleineren Plattenformaten arbeiten, um Pappe zu sparen? Oder können wir vielleicht das Restmaterial noch verwenden, zum Beispiel indem wir daraus Komponenten anfertigen von denen wir wissen, dass wir sie in den nächsten Jahren benötigen werden? Dann baut man einen Lagerbestand mit Materialien auf, die man normalerweise wegwerfen würde, win-win.“ Chantal ergänzt: „Wir versuchen, mit unserem Abfall kreativ umzugehen. Wir haben vor einiger Zeit zum Beispiel Pappblumen hergestellt, die wir im Webshop verkaufen oder an unsere Kunden verteilen. Und wir stellen Notizbücher zur internen Verwendung her. Damit schließt sich der Kreis.“

Holcomplet
Chantal: „Unsere Gedanken sind immer in Bewegung. Wir beschäftigen uns zum Beispiel aktuell mit einem Konzept, das den Namen Holcomplet trägt. Dies ist ein ganz neuer Blick auf den Einsatz von Displays, wobei Nachhaltigkeit das Schlüsselwort ist. Dabei denken wir an eine reduzierte Umweltbelastung durch geringere Transportbewegungen, einen geringeren Materialverbrauch und letztendlich einen niedrigeren CO2-Ausstoß!“ Mehr Informationen? Folgen Sie unseren sozialen Netzwerken.