WOLL Extramagazin Schmallenberger Woche 2025

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Archiv Helmut Voß

Wir lieben Heimat.

Und wir lieben es, für Sie da zu sein.

Wir beraten Sie persönlich und individuell - ganz nach Ihren Bedürfnissen. So können wir gemeinsam viel erreichen!

Wir wünschen viel Spaß bei der Schmallenberger Woche.

Weil‘s um mehr als Geld geht.

sSparkasse

Mitten im Sauerland

Foto: Schmallenberger Sauerland Tourismus

Liebe Leserinnen und Leser!

unser Titelfoto entführt Sie zurück ins Jahr 1978: Bürgermeister Paul Falke stemmt den ersten Fassanstich zur Eröffnung der allerersten Schmallenberger Woche. Im Hintergrund blickt Bernhard Stegmann, damals FALKEMitarbeiter und eine treibende Kraft hinter diesem Fest, in die Kamera. Heute, 84 Jahre jung, gehört er zu den letzten Zeitzeugen jener Tage, als aus 84 kleinen und größeren Orten die neue Stadt Schmallenberg entstand.

Damals wie heute gilt: Es sind nicht allein Bierkrug und Bühne, die unsere Gemeinschaft prägen, sondern das Miteinander in all seinen Facetten. Fast auf den Tag genau 47 Jahre später wird Bürgermeister Burkhard König am 27. August erneut das Fass anstechen – und zusammen mit ihm startet ein buntes Unterhaltungs-, Kultur- und Begegnungsprogramm, das das Schmallenberger Sauerland von seiner unterhaltsamen, nachdenklichen und vorausschauenden Seite zeigt.

Handeln: „Miteinander eine Stadt“ ist mehr als ein Slogan, es ist das Fundament für kontinuierliches Wachstum. Ob beim ersten Fassanstich oder bei heutigen Digitalprojekten, ob in der Schüler-AG oder auf dem Schützenfest, Zusammenhalt treibt uns an.

Genießen Sie unser WOLL-Extramagazin! Es liegt kostenfrei aus – möglich gemacht durch über 90 Unternehmen und Organisationen aus dem Schmallenberger Sauerland, die mit Anzeigen und Advertorials die Vielfalt, Kreativität und Innovationskraft unserer Heimat zeigen.

In diesem WOLL-Extramagazin blicken wir zurück und nach vorn: Wir stellen die Ortsteile vor, die an der Dörfermeile Flagge zeigen – vom Arpetal bis Wormbach. Wir besuchen Unternehmerinnen und Unternehmer, die im Schatten der Wälder lokal verwurzelt und international vernetzt sind. Wir sprechen mit Sportlern, die unsere Farben stolz vertreten, und mit Kulturakteuren, die das ländliche Idyll mit Theater, Musik und Festen beleben.

Nostalgie schwingt mit, wenn wir die Highlights der vergangenen fünf Jahrzehnte gegeneinander aufreihen – und doch ist der wahre Motor unseres Erfolgs das gemeinsame

Herzlichen Dank und viel Vergnügen beim Lesen, Ihr WOLL-Team

5 Schmallenberger Woche

10 Wie alles begann

62 Sauerländer Poesie

105 70er-Buffet

120 Urlaub mit Geschichte

9 Sauerländer Kleinode

16 84 Orte

78 Bauunternehmen Trippe

92 transfluid

104 Hof Ax

14 WOLLBlick

64 SUZ

72 Schützenfest im Lenninghof

82 WOLLcast

84 Henrichs GmbH

128 Kulturelle Vereinigung

130 Widukind

139 Doppeltes Jubiläum

142 Bodo Zapp

143 Schmallenberg-Chronik

11 Bürgermeister Burkhard König

58 FALKE im Gespräch

73 Digitale Pioniere

96 BNI Schmallenberg

100 Landrat Dr. Schneider

108 Hotel Rimberg

110 Konditoreien schließen

126 Knappstein

138 Schmallenberg bildet

140 Zurück ins Sauerland

89 Vogt Profitechnik

112 Physio Rauschen

114 Marquita

122 U(h)rgesteine

125 See you

103 Bernhard Stegmann

116 Dr. Christian Bracht

132 Hedwig Nollberg

134 Familie Demitürk

144 Schmallenberger Sportler

Ein Jubiläum für Alle.

Wenn sich vom 27. bis zum 31. August 2025 die Straßen der historischen Altstadt Schmallenbergs in ein buntes Meer aus Musik, Begegnungen und Emotionen verwandeln, dann ist wieder Schmallenberger Woche – und in diesem Jahr eine ganz besondere. Denn unter dem Motto „1975 – 2025: 84 Orte – miteinander eine Stadt“ feiert Schmallenberg das 50-jährige Jubiläum der kommunalen Neugliederung. Aus ehemals zwölf Gemeinden entstand 1975 eine neue, starke Gemeinschaft mit heute 84 Ortschaften – die flächenmäßig größte kreisangehörige Stadt in NRW. Dieses Jubiläum wird nun ein weiteres Mal in einer eindrucksvollen Festwoche gefeiert.

Was 1979 als Idee entstand, die neugeformte Stadt durch ein gemeinsames Event zusammenwachsen zu lassen, hat sich über Jahrzehnte hinweg zu einem der größten und beliebtesten Stadtfeste der Region entwickelt. Alle zwei Jahre lockt die Schmallenberger Woche Besucherinnen und Besucher in die Stadt – mit Live-Musik, Kultur, kulinarischen Genüssen, Mitmach-Aktionen und ganz viel Gemeinschaftsgefühl.

Die Dörfermeile

Zentrales Symbol der Schmallenberger Woche ist wie immer die Dörfermeile auf der Weststraße. Hier präsentieren sich 24 Dörfer mit einzigartig gestalteten Litfaßsäulen –

jede ein individuelles Kunstwerk, das Geschichten, Erinnerungen und Visionen erzählt. Begleitet werden die Säulen von 86 kunstvoll interpretierten „50ern“, die wie eine rote Linie das verbindende Jubiläumsthema aufgreifen. Auf einem eigens ausgerollten „roten Teppich“ wird die Weststraße zur Galerie der Heimat.

Hebt man den Blick, spannt sich über den Köpfen der Besucherinnen und Besucher ein buntes Dach aus Wappen und Fahnen von Orten und Vereinen. Es ist ein visuelles Bekenntnis: Wir sind viele – aber wir sind eins. Die Dörfermeile soll zeigen, wie tief das Wir-Gefühl in Schmallenberg verwurzelt ist.

Das Programm

Der Auftakt erfolgt traditionell am Mittwochabend mit dem Fassanstich durch Bürgermeister Burkhard König. Was folgt, ist ein musikalisches Feuerwerk: Die Stadtkapelle Schmallenberg eröffnet den Abend, gefolgt von der beliebten Live-Band dreamteam, die mit einem Repertoire von Schlager über Rock bis Charts für Partystimmung sorgt.

Donnerstagabend gehört ganz den Local Heroes: Der Schmallenberger Blues-Barde Markuz Walach, die Rockband Fahrenheit, die ironisch-derbe Truppe Schacka & Söhne und schließlich The Purple Paisleys mit einem energiegeladenen Rock-Mix bringen die Bühne zum Beben. Es ist eine Hommage an das musikalische Talent der Region – handgemacht, ehrlich und mit Herz.

Der Freitag steht ganz im Zeichen des Kölschen Abends –längst Kult in Schmallenberg. Mit dabei: lossjonn, die Swinging Funfares, die legendären Cheerleader des 1. FC Köln, die Klüngelköpp, die Kölsch Connection – und als großes Highlight zum ersten Mal überhaupt in Schmallenberg: die Bläck Fööss. Köln trifft Sauerland – dat is herrlisch!

Am Samstag erwartet die Gäste ein Tag voller Vielfalt: Am

Bläck Fööss – Highlight am Kölschen Abend

Spotlight an: Fabulous Music Factory

Vormittag sorgen Kinder und Jugendliche auf der Oststraße bei „Schmallenberg in Action“ für Begeisterung – mit Spielen, Kreativangeboten und sportlichen Herausforderungen. Auf der Bühne zeigen Kitas, Schulen und Vereine ihr Können. Am Nachmittag zieht die Mid Sussex Brass Band aus der englischen Partnerstadt Burgess Hill alle Register traditioneller Blasmusik. Abends sorgen Elements, Mandowar (mit ihrem unverwechselbaren Comedy-Cover-Stil), die Fanta-4-Tribute-Band Vier Gewinnt und die glamouröse Showband Fabulous Music Factory für eine energiegeladene Bühnenshow unter dem Motto „Feel Vegas – Feel Fabulous“.

Der Sonntag bildet den festlichen Abschluss: Ab 10:30 Uhr gehört die Stadt den Kindern – mit weiteren Aktionen der Jugendmeile und einem bunten Bühnenprogramm. Die XV. ADAC Oldtimer Classic bringt glänzenden Chrom und nostalgische PS auf die Straßen, gekrönt von einem Autokorso durch die Altstadt. Mit dem Format „Südwestfalen zu Gast“, dem Quiz auf der Hauptbühne, Tanzdarbietungen und der traditionellen SGV-Sternwanderung steht der Tag ganz im Zeichen von Gemeinschaft, Natur und regionalem Miteinander. Musikalisch runden Mobilea, der PopChor NJoy, Shabby Aftertaste und Your Decade das Programm mit viel Gefühl, Rock und Kultklassikern ab.

Ein Fest von allen – für alle

All das wäre ohne das riesige Engagement zahlreicher Helferinnen und Helfer, Vereine, Initiativen, Sponsoren und Unternehmen nicht möglich. Die Aktionsgemeinschaft Schmallenberger Woche e.V. koordiniert mit Herzblut das Programm. Jeder Einzelne trägt dazu bei, dass aus einem

Stadtfest ein echtes Gemeinschaftserlebnis wird.

Ein weiteres Highlight: Der Eintritt ist frei. Ob jung oder alt, ob Gast oder Einheimischer – jeder ist eingeladen mitzufeiern. Und wer noch mehr über die Geschichte der Stadt erfahren möchte, findet im neuen Jubiläumsbuch des WOLL-Verlags spannende Einblicke in die Entwicklung der „neuen“ Stadt seit 1975.

Der Blick nach vorn

Die Schmallenberger Woche 2025 ist mehr als ein Fest. Sie ist Ausdruck einer Identität, die auf Vielfalt, Zusammenhalt und Zukunftsfreude baut. Sie zeigt, was möglich ist, wenn Menschen gemeinsam feiern, gestalten und teilen. Fünf Tage lang wird Schmallenberg zur Bühne der Heimat – mit Musik, Kunst, Genuss und jeder Menge Herz.

Und wenn am Sonntagabend die letzten Töne verklingen, bleibt hoffentlich ein Gefühl zurück: Stolz und Dankbarkeit. Und Vorfreude auf die nächste Schmallenberger Woche.

s Bürgerstiftung der Stadtsparkasse Schmallenberg

Woche

PROGRAMMÜBERSICHT

Mittwoch, 27.08.2025

18:00 Uhr

Eröffnung und Fassanstich durch Bürgermeister Burkhard König

ab ca. 18:30 Uhr

Musikalischer Auftakt

Stadtkapelle Schmallenberg

ab ca. 21:00 Uhr

Schmallenberger Live-Band dreamteam

Donnerstag, 28.08.2025

18:00 Uhr

MARKUZ WALACH

19:10 Uhr

Fahrenheit

20:15 Uhr

Schacka & Söhne

21:50 Uhr

The Purple Paisleys

Freitag, 29.08.2025

7. Kölscher Abend

Ausstellungsfläche

= Ausstellungsfläche

Gewerbe / Vereine / Kunsthandwerk

Ausstellungsfläche Gewerbe / Vereine Kunsthandwerk

18:30 Uhr lossjonn

Präsentation der Schmallenberger

Sa. 10:00 - 19:00, So. 10:00 - 18:00

Schmallenberg in Aktion auf der Kinder- und Jugendmeile

20:00 Uhr

Swinging Funfares

Präsentation heimischer Unternehmen

21:00 Uhr

Oldtimer-Classic

Cheerleader

1. FC Köln

21:40 Uhr

Bläck Fööss

22:50 Uhr

Kölsch-Connection

23:40 Uhr

Klüngelköpp

Samstag, 30.08.2025

10:30 – 18:00 Uhr

Kinder- und Jugendmeile (Oststraße/Kirchplatz)

11:30 – 15:00 Uhr

Kinderprogramm der Kindergärten auf der Bühne (Schützenplatz)

15:05 – 15:50 Uhr

Mid Sussex Brass Band 16:30 - 17:15 Uhr

Elements

17:45 - 18:50 Uhr

Mandowar

19:30 - 21:00 Uhr

Vier Gewinnt

Gewerbe / Vereine / Kunsthandwerk

Ausstellungsfläche

Gewerbe / Vereine / Kunsthandwerk

Präsentation der Schmallenberger Orte Sa. 10:00 - 19:00, So. 10:00 - 18:00 Uhr

Präsentation der Schmallenberger Orte

Sa. 10:00 - 19:00, So. 10:00 - 18:00 Uhr

Schmallenberg in Aktion auf der Kinder- und Jugendmeile

Ausstellungsfläche

Gewerbe / Vereine / Kunsthandwerk

= Weststr.: Präsentation der Schmallenberger Orte, Öffnungszeiten der

Schmallenberg in Aktion auf der Kinder- und Jugendmeile

Ausstellungsfläche

Präsentation heimischer Unternehmen

Ausstellungsfläche

Gewerbe / Vereine / Kunsthandwerk

Präsentation der Schmallenberger Orte

Ausstellungsfläche

Dörfermeile Sa. 10-19 Uhr, So. 10-18 Uhr

Sa. 10:00 - 19:00, So. 10:00 - 18:00 Uhr

Gewerbe / Vereine / Kunsthandwerk

Präsentation heimischer Unternehmen

Gewerbe / Vereine / Kunsthandwerk

Oldtimer-Classic Sa. 15:00 - 18:00 Uhr

Präsentation der Schmallenberger Orte 19:00, So. 10:00 - 18:00 Uhr

ab ca. 21:45 - 00:55 Uhr Fabulous Music Factory

Präsentation der Schmallenberger Orte Sa. 10:00 - 19:00, So. 10:00 - 18:00 Uhr

Oldtimer-Classic Sa. 15:00 - 18:00 Uhr

Präsentation der Schmallenberger Orte Sa. 10:00 - 19:00, So. 10:00 - 18:00 Uhr

Schmallenberg in Aktion auf der Kinder- und Jugendmeile

Schmallenberg in Aktion auf der Kinder- und Jugendmeile

Präsentation heimischer Unternehmen

= Schmallenberg in Action auf der Kinder- und Jugendmeile

Sonntag, 31.08.2025

Ausstellung Bundeswehr

Schmallenberg in Aktion auf der Kinder- und Jugendmeile

Schmallenberg in Aktion auf der Kinder- und Jugendmeile

Präsentation heimischer Unternehmen

Präsentation heimischer Unternehmen

Oldtimer-Classic Sa. 15:00 - 18:00 Uhr

Präsentation heimischer Unternehmen

Oldtimer-Classic Sa. 15:00 - 18:00 Uhr

= Oststr.: Präsentation heimischer Unternehmen

Oldtimer-Classic Sa. 15:00 - 18:00 Uhr

Oldtimer-Classic Sa. 15:00 - 18:00 Uhr

Ausstellung Bundeswehr

Ausstellung Bundeswehr

Ausstellung Bundeswehr

= Weststr.: Oldtimer-Classic Sa. 15-18 Uhr

Ausstellung Bundeswehr

= Ausstellung Bundeswehr / HSK-Reservistenverband Ausstellung Bundeswehr

Historische Altstadt

Samstag und Sonntag: Buntes Treiben im „Historischen Stadtkern“ Verkaufsoffener

Sonntag 13 - 18 Uhr

Am Festwochenende Präsentation der Dörferfilme: Spiel, Spaß und Staunen im Holz- und Touristikzentrum

Poststr. 7, Sa. u. So. 11:00-18:00 Uhr

ab ca. 11:00 – 13:00 Uhr

Oldtimer-Präsentation und Siegerehrung

10:30 – 17:30 Uhr

Kinder- und Jugendmeile (Oststraße/Kirchplatz)

13:00 - 14:00 Uhr

Südwestfalenagentur

14:00 - 14:30 Uhr

Tanzhaus Schmallenberg 14:30 Uhr

SGV Sternwanderung Ankunft Schützenplatz

15:45 - 16:15 Uhr

PopChor NJoy

17:00 - 19:00 Uhr

Shabby Aftertaste

19:30 - 21:30 Uhr

Your Decade

Sauerländer Kleinode von Kappest

Heiligenhäuschen zwischen Bracht und Brenschede

Zwischen Bracht und Brenschede (an der Kreisgrenze HSK und OE), genau dort, wo sich einst die mittelalterliche „Heidenstraße“ und der historische „Kriegerweg“ kreuzten, steht seit 1947 ein liebevoll restauriertes Heiligenhäuschen. Nur rund 250 Meter außerhalb von Bracht gelegen, zeugt es heute noch von seiner herausragenden Bedeutung: Die alte Handelsroute, erkennbar an der eingeprägten Jakobsmuschel, führte einst von Köln über Elspe bis nach Kassel, während der Kriegerweg bewaffnete Reisende von Siegen durchs Gleiertal bis zum Bilsteiner Schlagbaum leitete.

Eingebettet in eine dichte Heckenumrahmung und von hohen Bäumen schon früh am Morgen in sanftes Zwielicht getaucht, lädt der schattige Platz unterhalb des Hei-

ligenhauses zu einer kleinen Auszeit ein. Auf der einladenden Bank verweilt man am liebsten ein Weilchen und lauscht fast dem imaginären Gespräch zwischen Napoleon und Karl dem Großen, das der örtliche Lauschpohl zu transportieren scheint.

An sonnigen wie an grauen Tagen gedenken Besucherinnen und Besucher der „gütigen Maria mit dem Kind“, deren Bildnis behutsam im Inneren platziert ist. Zahlreiche Kerzen und ein sorgsam drapiertes Rosenkränzchen zeugen von persönlichen Dankesgebeten und stillen Bitten. Kein Zweifel: Dieses schmucke Heiligenhäuschen ist längst zum Ort gelebter Spiritualität und kulturellen Erbes zugleich geworden. Ein echtes Sauerländer Kleinod, mit langer Geschichte.

Fotograf Klaus-Peter Kappest besucht Ihre Lieblingsorte!

Kennen Sie besondere Aussichtspunkte, Wegekreuze, Bauwerke, Bäume oder andere Punkte, die man einmal besucht haben sollte?

Dann schicken Sie uns eine E-Mail an redaktion@woll-magazin.de. Vielleicht stellen wir dann in einer der nächsten Ausgaben ihr Kleinod vor.

Stadt Schmallenberg

Wie alles begann ...

Die Beauftragten für die Wahrnehmung der Aufgaben des Rates (Paul Falke) und des Stadtdirektors (Bernd Scholl) informierten die Bürgerinnen und Bürger der Ämter Fredeburg und Schmallenberg sowie von Lenne und Hundesossen am 1. Januar 1975 über die neue Stadt Schmallenberg mit 84 Orten und Wohnplätzen, rund 25.000 Einwohnern und ca. 303 km² Fläche. Eine Beschreibung der Grenzen wurde sofort mitgeliefert: Die Grenzen verlaufen etwa bei Hebbecke – Bracht – Arpe – Dorlar im Westen, Kirchrarbach – Westernbödefeld – Brabecke im Norden, Bödefeld – Rehsiepen – Nordenau – Ohlenbach im Osten und Schanze –Latrop – Jagdhaus – Lenne im Süden.

Bildarchiv Helmut Voß

50 Jahre Schmallenberg

im Rückblick und Ausblick

WOLL-Interview mit Bürgermeister Burkhard König

„Ich wünsche mir, dass die Eigenständigkeit der Orte erhalten bleibt und wir als Stadt gemeinsam stark bleiben.“

Hermann-J. Hoffe

Klaus-Peter Kappest

Als vor 50 Jahren die Stadt Schmallenberg aus den beiden Ämtern Schmallenberg und Fredeburg gebildet wurde, war Burkhard König erst 14 Jahre alt. Nach dem Realschulabschluss begann der Westfelder Junge 1977 eine Ausbildung bei der neuen Stadt Schmallenberg. Nach dem Studium zum Verwaltungskaufmann kehrte er als Buchhalter und Kämmerer zur Stadt Schmallenberg zurück. Als Beigeordneter war er danach neben Bürgermeister Bernhard Halbe der Garant für stets ausgeglichene Finanzen der Stadt Schmallenberg. 2020 trat er für die CDU als Bürgermeisterkandidat an und wurde mit fast 60 Prozent und großem Vorsprung zum Bürgermeister der Stadt Schmallenberg gewählt. 2024 verkündete er frühzeitig, dass er nicht zu einer zweiten Amtsperiode antreten werde. Zum WOLL-Interview haben wir uns mit Burkhard König auf dem Hohen Knochen, oberhalb seines Heimatortes Westfeld getroffen. Von hier hat man einen Rundumblick über die 304 Quadratkilometer große Stadt Schmallenberg. Ein Rückblick auf die ersten 50 Jahre der Stadt und einen hoffnungsvollen Ausblick auf die kommenden 50 Jahre.

WOLL: Herr König, welche Erinnerungen verbinden Sie mit der Gründung der Großgemeinde Schmallenberg im Jahr 1975 – und welche Bedeutung hatte diese kommunale Neugliederung für Sie als junger Bürger?

König: Ich erinnere mich noch genau an die hitzigen Debatten um den Zusammenschluss der Ämter von Schmallenberg und Fredeburg. Viele Familien – auch meine eigenen Verwandten – waren damals emotional involviert. Rückblickend war die Neugliederung jedoch der entscheidende Schritt vom stark textilgeprägten Traditionsort hin

zu einer modernen Stadt mit vielfältigem Gewerbe und lebendigen Dörfern.

WOLL: Mit der „Schmallenberger Woche“ feiert Schmallenberg in diesem Jahr das 50-jährige Jubiläum der Stadt. Was waren für Sie die prägendsten Höhepunkte in den vergangenen Jahren?

König: Besonders beeindruckt haben mich immer die Feste, bei denen ganze Vereine und Unternehmen zusammenkamen – von den Schützenfesten bis zu großen

Kulturveranstaltungen in der Stadthalle. Gerade die enge Verzahnung von Wirtschaft, Stadt und Bürgerschaft macht nicht nur die Schmallenberger Woche zu gesellschaftlichen Höhepunkten.

WOLL: Familienunternehmen wie FALKE prägen Schmallenbergs Image. Wie sehr haben sie die Stadtentwicklung beeinflusst?

König: Falke und all die anderen Familienunternehmen sind unverzichtbar. Einst arbeiteten zwei Drittel aller Beschäftigten in der Textil- und Bekleidungsbranche. Heute setzen zahlreiche inhabergeführte Industrie-, Handwerks-, Hotel- und Dienstleistungsbetriebe die Erfolgsgeschichte fort. Diese Vielfalt hat für Vollbeschäftigung und eine stabile Finanzlage gesorgt. Die Basis unserer heutigen Stärke.

„Diese Balance zwischen Wachstum und dörflicher Identität macht mich besonders stolz.“

WOLL: Sie traten 2020 mit konkreten Zielen an. Welche Akzente konnten Sie setzen?

König: Wir haben neue Wohn- und Gewerbegebiete ausgewiesen. Ich nenne beispielhaft die Gewerbegebiete „Meisenburg“ und die Erweiterung im Gewerbepark Hochsauerland in Fredeburg. Dazu kommen neue Wohngebiete in der Kernstadt, aber auch in Dörfern, zum Beispiel Wormbach, Bracht und Dorlar. Zugleich haben wir die Lückenbebauung in 84 Orten ermöglicht, um Dorfstrukturen zu erhalten. Diese Balance zwischen Wachstum und dörflicher Identität macht mich besonders stolz.

WOLL: Bürgernähe und Beteiligung sind Ihnen wichtig. Wo war das spürbar?

König: Vom integrierten Stadtentwicklungskonzept bis zu Themenwanderwegen haben wir den Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern immer gesucht. Inbegriffen waren Info-Runden zu Glasfaser, Wirtschaftswegen und SportplatzSanierungen. Ihr Feedback floss direkt in Entscheidungen

ein. Das ist für mich ein unerlässlicher Motor guter Politik.

WOLL: Welche Fortschritte gab es bei Infrastruktur und Digitalisierung?

König: Im Glasfaserausbau haben wir zunächst die schlecht versorgten Außenbereiche erschlossen und werden bis 2027 rund 90 Prozent Abdeckung erreichen. Parallel haben wir 16 Kilometer vormals maroder Wirtschaftswege instandgesetzt. So sichern wir Mobilität und Internet gleichermaßen. Dass ist ein essentieller Standortvorteil.

WOLL: Klimaschutz und erneuerbare Energien sind oft umstritten. Wie ist der Stand bei Windkraft und Photovoltaik?

König: Dank Regionalplan und enger Abstimmung mit Landes- und Bundespolitikern beschränken wir Windenergie auf 1,5 Prozent unserer Fläche. So schaffen wir Planungssicherheit und akzeptable Belastungsgrenzen. Freiflächen-PV und Batteriespeicher stehen als nächste Themen an. Hier müssen wir, wie überall, Wirtschaftlichkeit und Naturschutz sorgfältig abwägen.

WOLL: Sie haben Krisen wie Hochwasser und COVID-19 gemanagt. Welche Learnings ziehen Sie?

König: Notstromaggregate für Rathaus und Wasserwerk, Notfallpläne für Lieferketten sowie verstärkte Cybersicherheit waren essenziell. So haben wir Ausfälle minimiert und die Versorgung gesichert. Krisenvorsorge ist kein Luxus, sondern Pflicht jeder Kommunalverwaltung.

WOLL: Wie hat sich der Tourismus gewandelt, und was treibt Sie hier an?

König: Vom einfachen Fremdenzimmer zum modernen Wander- und Erlebnisangebot mit 800.000 Übernachtungen: Wir setzen auf Themenwanderwege, geführte Touren und attraktive Events. Die Kooperation von Stadt, Tou-

ristikern und Gastgebern ist der Schlüssel, um nachhaltig Gäste zu begeistern.

WOLL: Welches persönliche Fazit ziehen Sie am Ende Ihrer Amtszeit – und wem danken Sie?

König: Ich bin stolz auf den Ausbau von Wohn- und Gewerbeflächen, die Gesundheitsförderung in der Verwaltung und die große Einigkeit im Rat. Mein Dank gilt den Ratsfraktionen, den Kollegen in Verwaltung und Bürgerschaft sowie meiner Frau für den Rückhalt zuhause.

WOLL: Was ist Ihre Abschiedsbotschaft an Ihren Nachfolger?

König: Bleiben Sie im engen Dialog mit allen Orten und Vereinen, fördern Sie Eigeninitiative und halten Sie die Balance zwischen Fortschritt und Tradition. So bleibt Schmallenberg lebendig und stark.

WOLL: 2075 feiert Schmallenberg sein 1.000-jähriges Bestehen. Wie stellen Sie sich die Stadt dann vor?

König: Ich wünsche mir eine Stadt, in der Ortsidentität und Digitalisierung Hand in Hand gehen, wo KI und neue

Mobilitätsformen Alltag sind, ohne dass unsere dörflichen Strukturen und die Vereinsgemeinschaft darunter leiden. Dass wir als lebendige Gemeinschaft gemeinsam Zukunft gestalten, darauf freue ich mich.

WOLL: Was haben Sie sich persönlich für den Ruhestand vorgenommen?

König: Mehr Zeit für Familie, die Pflege unseres Waldes, etwas Zeit für ein bisschen Fentern in meiner kleinen Schreinerwerkstatt und Radfahren. Vielleicht habe ich Zeit, um das ein oder andere Heimatbuch über unsere Stadt zu schreiben. Gesundheit und Muße stehen ganz oben auf meiner Wunschliste.

WOLL: Wir bedanken uns für das Interview und wünschen Ihnen für die restlichen Tage im Amt des Bürgermeisters der Stadt Schmallenberg und für den Ruhestand alles Gute!

Schmallenberg goes Napoli

Weg am Nordhang des Wilzenberges mit Blick Richtung Hunau.

84 Ort e – miteinander eine Stadt

Hermann-J. Hoffe

Wer „Schmallenberg“ hört, denkt unweigerlich an verschlungene Höhenwege, Postkartenpanorama und … genau 84 Orte? So lautet jedenfalls die offizielle Zählung: vom 1-Häuschen-Weiler bis zur historischen Kernstadt Schmallenberg – alles dabei. Doch wehe dem, der die Zahlen genauer befragt: Da kursiert ein hartnäckiges Gerücht von „83 Dörfern und einer Stadt“.

Nun könnte man meinen, das sei bloß ein Zahlendreher. Doch dahinter brodelt die Frage: Ist Schmallenberg überhaupt eine Stadt? Oder sind es die 83 Dörfer, die stolz auf ihren dörflichen Status pochen, während Schmallenberg selbst den Lorbeerkranz der „Stadt“ allein trägt?

Wer dagegen argumentativ frech vorschlägt, Bad Fredeburg sei doch auch eine Stadt, landet sogleich in der Rechnung „82 Orte, 2 Städte“. Eine heikle Rechnung, schließlich wecken die waldreichen Erhebungen rund um Bad Fredeburg eher Ambitionen zu etwas Höherem.

Doch damit nicht genug: Es gab da ja noch die „Freiheit Bödefeld“, einstmals mit städteähnlichen Privilegien ausgestattet. Trüge man auch diese in die Waagschale, kämen wir auf „81 Orte, eine Freiheit und 2 Städte“. Ein Fast-Rundungsfehler, der besonders Historiker ins Schwitzen bringt: War Bödefeld nun wirklich so frei wie ein Städtchen?

Am Ende aber – und das verbindet alle 84 Orte – zählt nur eins: Miteinander bilden sie die neue Stadt Schmallenberg. Ob Dorf oder Stadt, Freiheit oder Kernort, jeder Winkel, jedes Schild und jeder Dorftümpel trägt seinen eigenen Charme bei.

Und so darf man abschließend sagen: Ob 84, 83 oder sogar nur 80 Siedlungen mit ein bis zwei Städten und einem Freistaat der Bödefelder – Hauptsache, wir stapfen gemeinsam über Gipfel, staunen über Firnbäche und stoßen an auf Schmallenberg, unsere grenzenlos vereinte Stadt im Herzen des Sauerlands. Schmallenberger Sauerland!

Bödefeld

Lebendiges Dorf mitten in einzigartiger Natur

Eingebettet am Fuße der Hunau, zwischen 500 und 810 m ü. NN zeigt sich Bödefeld als lebendiges Dorf, das Wohnqualität und Tourismus auf sympathische Weise verbindet. Hier begegnen sich Tradition, Naturgenuss und sportliche Dynamik – ein Ort zum Leben und Wohlfühlen, für Einwohner und Gäste gleichermaßen.

Lebendiges Dorfleben

Rund 1.200 Menschen nennen Bödefeld ihr Zuhause. Fachwerkhäuser mit bunten Blumenkästen zieren die gepflasterten Straßen und im Dorfkern laden ein Café mit regionalen Spezialitäten sowie ein gut sortierter Dorfladen und eine Metzgerei zu Begegnungen bei heimischen Produkten ein. Mit Kindergarten und Grundschule ist das Leben gerade für junge Familien in Bödefeld lebenswert. Der Abenteuerspielplatz Walkenmühle an einem flachen Bach gelegen lädt zum Verweilen ein. Das Rotwildgehege mit täglicher Fütterung ist in unmittelbarer Nähe. Am „Hollenhaus“, einem Naturfelsmassiv hoch oben im Wald, lebten die geheimnisvollen Hollen, welche heimlich der Bevölkerung zur Hilfe eilten. Leider wurden sie durch Räuber verscheucht, weswegen sie lange nicht gesehen wurden.

Ganzjähriger Natursport

Das Skigebiet Hunau, dem Wintersport-Eldorado auf 810 Metern Seehöhe, ist mit drei Liftanlagen und 1.300 Metern Länge der längste Skihang im Sauerland. Eine Snowboard-Area, ein Rodelhang mit Flutlicht und Förderband und eine Skischule sorgen für ungetrübten Winterspaß. Sobald der Schnee schmilzt, wird die Hunau zur Sommeroase: Über 30 Kilometer markierte Wanderwege führen zu aussichtsreichen Gipfeln, rustikalen Schutzhütten und klaren Quellen. Der „Sauerländer-Höhenflug“ und

der Premiumwanderweg „Bödefelder Hollenpfad“ gelten als Geheimtipp für Panoramablicke über das Sauerland. Mountainbiker und Genussradler können sanfte Bergund Talrunden genießen. Im Sportpark Bödefeld und auf einem modernen Kunstrasenplatz finden Groß und Klein abwechslungsreiche sportliche Aktivitäten.

Sportliche Großereignisse

Überregional bekannt ist der „Hollenlauf und Hollenmarsch“, ein herausfordernder Langstreckenlauf mit Strecken von 7,5 bis 101 Kilometern, der jedes Frühjahr bis über 2.000 Läufer und Wanderer in die Höhen rund um die Hunau lockt. Die Streckenführung über anspruchsvolle Waldpfade und Höhenrücken erfordert Kondition und Durchhaltevermögen – und endet stets in einem herzlichen Volksfest im Dorf.

Kulinarik und Kultur

Im Juni wird das Schützenfest der St.Vitus-Schützenbruderschaft gefeiert. Ein traditionelles Dorffest wo Jung und Alt zusammen feiern. Der pastorale Raum spiegelt sich in der Pfarrkirche St. Cosmas und Damian: Der neugotische Bau aus dem 19. Jahrhundert beherbergt die sagenumworbene „Schwarze Hand von Bödefeld“. Der Kreuzweg zum Kreuzberggipfel mit seiner Kapelle hat sich zu einer beliebten Pilgerstätte entwickelt.

Bödefeld vereint dörfliche Herzlichkeit, sportliche Dynamik und kulinarische Vielfalt zu einem ganzjährigen Erlebnis. Ob Sie die frische Bergluft beim Wintersport im Skihang schnuppern, im Frühjahr den Spuren der Hollen folgen oder die Köstlichkeiten der heimischen Gastronomie genießen – dieses Dorf im Schmallenberger Sauerland macht Glücksmomente möglich. Getreu dem Motto: „Mitten drin im Sauerland und alles da.“

Hawerland

Sieben Dörfer:

eine starke Gemeinschafte

Zum 50-jährigen Jubiläum der Stadt Schmallenberg präsentiert sich das Hawerland – die sieben Orte Ebbinghof, Felbecke, Harbecke, Obringhausen, Selkentrop, Werpe und Wormbach – so vital wie selten zuvor. Während in vielen ländlichen Regionen Bevölkerungszahlen stagnieren oder gar sinken, verzeichnet das Schmallenberger Hawerland seit 1975 eine bemerkenswerte positive Entwicklung: Insgesamt 1.105 Menschen leben hier heute (Stand 31.12. 2024), fast 300 mehr als vor fünf Jahrzehnten.

Mit aktuell 433 Bewohnern ist Wormbach das Herz des Hawerlands und konnte dank neuer Baugebiete seinen Einwohnerstand seit 1975 um mehr als 150 ausbauen.

Das ursprünglich von der Landwirtschaft geprägte Dorf zählt heute 153 Einwohner – ein Plus von über 80 Prozent gegenüber 1975. Mit 192 Menschen ist Werpe der zweitgrößte Ort bezüglich der Einwohnerzahl. Felbecke (148), Harbecke (115) und Obringhausen (37) zeigen ebenfalls moderate Zuwächse. Neben der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Wormbach, der Urkirche des Sauerlandes, sind eindrucksvolle Kapellen in allen anderen Orten historischer und sichtbarer Mittelpunkt. Das energieautarke Dorf Ebbinghof (27) bleibt klein, ist jedoch durch einige tausend Urlaubsgäste jährlich, im Familienhotel Ebbinghof und in Pensionen und Ferienwohnungen, ein bestens frequentierter Ferienort.

Neue Baustrukturen –neue Nachbarschaften

In Wormbach und Selkentrop entstanden in den letzten zehn Jahren mehrere Neubau- und Mehrgenerationenwohnprojekte. Moderne Architekturen fügen sich dezent in die Fachwerklandschaft ein, während leistungsfähige

Breitband-Internetanschlüsse das Homeoffice ermöglichen. In Harbecke locken kompakte Grundstücke in Hanglage, und in Werpe erweitert ein Dorfgemeinschaftshaus das kulturelle Angebot.

Gemeinsames Herzstück: Vereine und Engagement

Die positive Entwicklung in den Dörfern des Hawerlandes wäre ohne das ehrenamtliche Engagement kaum denkbar: Sauerlandkapelle Wormbach und Schützenbruderschaft St. Jodokus Wormbach beleben die Feste, Theaterverein Hawerland und Chorgemeinschaft Cäcilia sorgen für Kulturabende, Sportverein Wormbach und Freiwillige Feuerwehr Felbecke und weitere Vereine und Organisationen engagieren sich für Jung und Alt, Hawerland e.V. koordiniert Dorfentwicklungsprojekte.

Das Hawerland ist kein stiller Zipfel der Stadt Schmallenberg, sondern ein wachsender Lebensraum, in dem ländliche Idylle und moderner Wohnkomfort Hand in Hand gehen. Die positive Bevölkerungsentwicklung in Wormbach, Selkentrop und Co. zeigt: Wer hier lebt, bleibt – oder zieht von außerhalb gern hinzu. 50 Jahre Schmallenberg, sieben Orte, eine Erfolgsgeschichte.

Bad Fredeburg

Heilbad mit Geschichte

Bad Fredeburg liegt im Osten des Stadtgebiets Schmallenberg im Hochsauerlandkreis. Mit der kommunalen Neugliederung am 1. Januar 1975 verlor die bis dahin selbständige Stadt Fredeburg ihre Hoheitsrechte und wurde Ortsteil von Schmallenberg.

Einwohner: 4.113 (Stand 31. Dezember 2023)

Fläche: 13,33 km²

Höhe: 448 m NN

Spa-Status: Kneippheilbad seit 1995

Wirtschaft: Ausbau des Gewerbeparks Bad Fredeburg mit 14 Unternehmen und Sitz der Schiefergrube Magog, dem einzigen produzierenden Schieferwerk in NRW

1975–1990: Integration und Basisinfrastruktur

Verwaltung und Selbstbild: Nach der Eingliederung verschwanden kommunale Eigenrechte; das Rathaus verlor seine Funktion, während die städtischen Einrichtungen (Grundschule, Kurhaus, Kirchen) ihre Bedeutung als Versorgungszentren behielten.

Verkehrswende: Der Personenverkehr auf der Bahnstrecke Altenhundem–Wenholthausen war bereits 1964 eingestellt, die Gleise wurden bis 2006 vollständig abgebaut, was Bad Fredeburg stärker auf den Ausbau von Rad- und Wanderwegen fokussierte.

1990–2010: Aufbau des KneippHeilbads und Denkmalpflege

Kneippheilbad: 1995 erhielt Fredeburg offiziell den Zusatz „Bad“ und den Status Kneippheilbad mit ambulanten Angeboten von Aquafitness bis Speläotherapie im AbelaHeilstollen.

Denkmalschutz und Kulturerbe: Historische Fachwerkhäuser im Ortskern wurden im Rahmen von Dorferneuerungsprogrammen saniert. Die im 18 Jh. errichtete „Hexenkapelle“ wurde 2005/06 umfassend renoviert und als Mahnmal der örtlichen Hexenprozesse wiederhergestellt.

Freizeit und Tourismus: Der Kurpark als Erholungsraum wurde ausgebaut, Wander- und Spazierwege entlang von Lenne und Ilpe neu beschildert; das Angebot für ganzjährigen Fremdenverkehr wurde ausgebaut.

2010–2025: Modernisierung und Ortsumgehung

Ortsumgehung L 776: Am 8. September 2023 wurde die neue Umgehungsstraße der Landesstraße 776 für den Verkehr freigegeben, wodurch Lärm- und Schwerverkehr vom historischen Kern ferngehalten werden.

Kurhaus-Erweiterungen: Das Kurhaus Bad Fredeburg wurde modernisiert und die Tourist-Info erhielt eigene, neugestaltete Räume mit Barfußpfad und Springbrunnen.

Nachhaltigkeit und Energie: Kommunale Gebäude wie die Grundschule und das Kurhaus sind mit Photovoltaikanlagen ausgestattet; geplante Kleinwindanlagen in den umliegenden Höhen sollen die klimafreundliche Energieversorgung weiter stärken.

In den letzten Jahrzehnten hat sich Bad Fredeburg von der vormals selbständigen Stadt zu einem modernen Kneippheilbad gewandelt. Durch den zukünftigen Bau eines Kneippzentrums können alle fünf Säulen der Kneippschen Lehre angeboten werden. Die Balance zwischen touristischer Infrastruktur und wirtschaftlicher Verankerung sichern die Attraktivität und Lebensqualität von Bad Fredeburg.

Lenne

Historisches Dorf im Schmallenberger Sauerland

Lenne ist ein Ortsteil der Stadt Schmallenberg im Hochsauerlandkreis in Nordrhein-Westfalen. Auf 8,95 km² Fläche leben 390 Einwohner (Stand 31. Dezember 2024), was einer Bevölkerungsdichte von 42 Einwohnern/km² entspricht. Das Dorf liegt auf rund 350 m ü. NN im westlichen Schmallenberger Stadtgebiet und ist verkehrsgünstig an der Bundesstraße 236 sowie am Zubringer zum Rothaarsteig sowie dem Sauerland Radring angebunden.

Geografie und Nachbarorte

Durch Lenne fließt der Bach Uentrop, der aus dem gleichnamigen Tal kommend in den Fluss Lenne mündet. Umgeben von Wiesen und bewaldeten Höhen, grenzt der Ort an Fleckenberg, Wulwesort, Hundesossen, Milchenbach und Harbecke. Ein Landschaftsschutzgebiet sichert die freie Flur rund um die Ortsrandlagen. Lenne liegt geografisch (fast) inmitten des Naturparks Sauerland-Rothaargebirge.

Geschichte

Erstmals urkundlich 1072 als „Hof Leno“ im Klosterregister Grafschaft erwähnt, entwickelte sich Lenne rasch zu einer selbstständigen Pfarrei. Bereits 1221 wird die Dorfkapelle St. Vincentius genannt, die seither das geistliche Zentrum bildet. Auf der Karte „Westphalia Ducatus“ von 1645 ist Lenne kartografisch erfasst. Nach Eingliederung in das neue Amt Kirchhundem (1843) wurde die Gemeinde 1975 im Rahmen der kommunalen Neugliederung aufgeteilt: Lenne und Hundesossen kamen zu Schmallenberg, Milchenbach zu Lennestadt.

Pfarrkirche St. Vincentius

Die spätromanische Kirche stammt im Kern aus dem 13. Jahrhundert und wurde im Barock (1756) um Turm und

Emporenjoch erweitert. Bei Renovierungen (1961–1963) kamen mittelalterliche Malereien mit Lebensbaum-Motiven und Sternen an der Decke wieder zum Vorschein. Kanzel und Seitenaltäre gehen auf den Bildschnitzer Johann Sasse zurück.

Dorfleben und Vereine

Lenne zeichnet sich durch ein reges Vereinswesen aus: Der MGV Unitas Lenne (gegründet 1898) ist mehrfacher Meisterchor in Nordrhein-Westfalen, Heimat- und Verkehrsverein, Schützen- und Schießsportverein, Feuerwehr und Jagdhornbläsercorps sorgen für kulturelle und soziale Vielfalt. 1998 gewann Lenne im Bundeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ die Silbermedaille. Im Jahr zuvor auf Landesebene die Goldmedaille. Im Jahr 2025 nimmt Lenne erneut am Landeswettbewerb teil.

Freizeit und Tourismus

Wanderer lockt der direkt am Ort vorbeiführende Rothaarsteig, Radfahrer nutzen den Sauerland-Radring, bei dem Lenne seit 2023 als Radwegekirche auch eine E-Bike-Ladestation und sanitäre Anlagen bereithält. Die Umwidmung der stillgelegten Bahntrasse Altenhundem-Wenholthausen zum Radweg vernetzt Lenne zusätzlich mit dem regionalen Radnetz.

Mit tiefer Geschichtsverankerung, lebendiger Dorfgemeinschaft und herausragender Anbindung an Wander- und Radwege verbindet Lenne authentische Sauerland-Idylle mit moderner Lebensqualität.

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Berghausen

Historisches

Kleinod

mit viel Leben

Berghausen, rund 3,5 Kilometer nordwestlich von Schmallenberg auf etwa 400 m NN zählt knapp 250 Einwohner (Stand 2024). Erstmals 1289 als „Berichusen“ erwähnt, entwickelte sich der Ort um die Pfarrkirche St. Cyriakus, ein herausragendes Beispiel romanischer Baukunst im Sauerland. Um 1200–1220 erbaut, präsentiert sie sich als dreischiffige Kreuzbasilika mit wuchtigem Westturm, grätigem Kreuzgewölbe und einem eindrucksvollen Triumphbogen zur halbrunden Apsis. Die hier freigelegten Fresken gehören zu den besterhaltenen Wandmalereien ihrer Epoche in Nordrhein-Westfalen. Seit fast achthundert Jahren bildet St. Cyriakus das geistliche, mit seinen Orgel- und Kammerchorkonzerten auch kulturelle Zentrum der Pfarrgemeinde Berghausen.

Das dörfliche Leben wird von seinen vielen Vereinen geprägt. Bereits 1929 errichtete man die Schützenhalle, die mit Festsaal, Bühne und moderner Ausstattung Raum für Vereinsfeste, Karnevalsveranstaltungen und Aufführungen bietet. Die nach dem Krieg wieder erbaute Dorfschule konnte 1948 den Schulalltag wieder aufnehmen. Ein 1972 fertiggestellter Anbau, die Räumlichkeiten eines 2001 angrenzend erbauten Kindergartens, der 2009 wieder schloss, sowie die 2017 erheblich vergrößerte Turnhalle sicherten der Kath. Grundschule Berghausen einen stabilen Standort.

Wanderer und Naturliebhaber schätzen die Vielfalt der Erlebnismöglichkeiten. Wanderrouten wie der Mythenweg oder die Lauschpohl-Route laden zum hautnahen Naturerlebnis im Sauerländer Wald mit interessantem historischem Hintergrund ein.

So vereint Berghausen historische Bedeutung und gegenwärtige Lebensqualität: St. Cyriakus als steingewordenes Zeugnis frühmittelalterlicher Sakralkunst, engagierte Dorfgemeinschaft und behutsam geschützte Natur machen den Ort zu einem besonderen Anlaufpunkt im Schmallenberger Sauerland.

Kürbisse aus Berghausen – jedes Jahr ein Anziehungspunkt

Bracht

In Bracht ist viel passiert …

„Bracht ist kein entlegener Winkel der Stadt Schmallenberg. Wir sind uns sehr bewusst, dass Bracht das Bindeglied zwischen Schmallenberg und den Nachbarkommunen Lennestadt und Eslohe ist. Das werden wir in den kommenden Jahren noch mehr zeigen“, sind sich Holger Siepe und Helmut Poggel sicher. Siepe ist der Vorsitzende des am 12. März 2016 gegründeten Dorfvereins BrachtWerntrop, Poggel der Ortsvorsteher von Bracht, Werntrop, Hebbecke und Rotbusch.

Bracht liegt im Nordwesten der Stadt, etwa 8,5 Kilometer von Schmallenberg entfernt, nahe dem Kreis Olpe in einem Hochtal auf 460 bis 490 m ü. NN. Durch das Dorf fließt der Brachter Bach, ein Quellbach der Arpe. Das Christina-Koch-Dorf ist mit 472 Einwohnern ein vergleichsweise größerer Ortsteil. Siepe und Poggel erwarten, dass Bracht wachsen wird. Schon lange arbeitet die Stadt am Baugebiet „Über der Lamfert“ (Richtung Brenschede), wo zehn bis 15 Häuser in Planung sind. Interessenten warten bereits ungeduldig auf den Moment, in dem die eigentliche Bauphase beginnen kann.

Offene Wünsche

Rund um die Jahrhundertwende hatte man in Bracht den Eindruck, dass der Abstand zur Stadtverwaltung groß war. Das hat sich mit der Gründung des Dorfvereins und seinem Leitmotiv „Die Zukunft selbst gestalten“ geändert. Dabei wird mit der Stadt und ihrem Tourismusbereich zusammengearbeitet. Holger Siepe: „So haben die Stadt und das Erzbistum Paderborn die Treppe und die Stützmauer bei der Kirche und dem Kindergarten renoviert. Die Hauptstraße durch Bracht wurde mit einer Verkehrsberuhigung erneuert. Der neue, etwa vier Kilometer lange Christine-KochRundweg führt um und durch Bracht mit Informationen

Holger Siepe (l.) und Helmut Poggel an der renovierten Treppe bei der Kirche und dem Kindergarten.

über unsere Heimatdichterin. Außerdem besuchen viele Gäste unsere zwei gemütlichen und kuriosen Gaststätten Kraftfutter und Das Bustaurant.“

Viel ist passiert, aber man hat noch viele Wünsche. Poggel: „Manches davon ist einfach zu organisieren. Vor einiger Zeit bekam ich zum Beispiel einen Anruf, ob es möglich sei, auf einem Spielplatz eine Babyschaukel zu installieren. Ich habe die Stadtverwaltung angerufen – und seit einiger Zeit genießen Eltern mit ihren Kindern nun diese Schaukel.“

Siepe ist froh, dass sich viele junge Leute gerne für Bracht engagieren. So hat der Dorfverein jetzt für seine Mitglieder eine Technik-Support-Gruppe eingerichtet. Diese hilft bei technischen Problemen, z. B. mit Handys, Computern, Laptops, Apps und Computersicherheit. Er wünscht sich außerdem eine Rentnergruppe, die sich regelmäßig trifft und sich darum kümmert, das Dorf sauber zu halten. „Größere Wünsche sind Radwege von Felbecke über Bracht nach Cobbenrode und ein Bürgerweg von Bracht zu unserer SGV-Hütte. Wir haben noch viel vor“, sagen Poggel und Siepe. (tb)

Kückelheim

Versteckt und liebenswert

Kückelheim ist ein kleiner Ortsteil und liegt rund 7 Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums auf etwa 390 m NN. Mit nur 81 Einwohnern (Stand 31.12.2024) ist es eine der beschaulichsten Siedlungen im weitläufigen Stadtgebiet.

Geografische Lage und Landschaft

Durch den Ort fließt der Mühlenbach, ein rechter Zufluss der Arpe. Die 1994 im Dorf neu gebaute Kreisstraße K35 verbindet direkt mit dem Nachbarort Arpe und stellt die Verbindung ins Zentrum und nach Westen und Osten dar. Kückelheim ist umgeben von mehreren Landschaftsschutzgebieten, unter anderem das Schutzgebiet „Mühlenbach von Werntrop bis Arpe“ und im Nordosten das Schutzgebiet „Grünlandkomplex südlich Arpe“. Diese Flächen aus Wiesen, Hecken und Feldgehölzen bieten Lebensraum für seltene Vogel‐ und Insektenarten und laden zu ungestörten Spaziergängen ein.

Geschichte und Entwicklung

Erwähnt wird Kückelheim bereits im 14. und 15. Jahrhundert, als der „Obere Hof“ teils Pachtgut des Klosters Grafschaft, teils Erbgut war. Bis zur kommunalen Neugliederung 1975 gehörte der Weiler administrativ zur Gemeinde Berghausen; seit dem 1. Januar 1975 ist Kückelheim offiziell Ortsteil von Schmallenberg. Die dörfliche Struktur hat sich seitdem deutlich verändert. Gab es 1975 in fast jedem Haus zumindest eine Kuh, so sind diese Haustiere heute im Dorf nicht mehr zu finden. Ein Nebenerwerbshof mit Schafen und zwei landwirtschaftliche Betriebe mit Pferden sind übriggeblieben. Auf einem Großteil der landwirtschaftlichen Flä-

chen wachsen heute Weihnachtsbäume und, einzigartig im Schmallenberger Sauerland, bietet eine Erdbeerplantage die süßen Früchte zum Selberpflücken an.

Denkmalgeschützte Dorfkapelle

Das prägende Bauwerk ist die römisch-katholische Kapelle St. Johannes der Täufer, die im 17. Jahrhundert am südlichen Ortsrand erbaut wurde. Die einschiffige Kapelle mit torbogigen Fenstern im Langhaus und spitzbogigen Chorfenstern besticht durch ihr schiefergedecktes Dach samt Dachreiter. Direkt nebenan lädt ein kleiner Kinderspielplatz zu Begegnungen ein.

Leben und Gemeinschaft

Die Schützenfestsaison im Sauerland wird seit den 70er Jahren alljährlich im kleinen Kückelheim eröffnet. Der 1969 gegründete Schützenverein hat sich zum beachteten Aushängeschild des ehemaligen Bauerndorfes entwickelt. Obwohl Kückelheim heute keine eigene Gastronomie oder Einzelhandelsgeschäfte besitzt, sorgt der gute Zusammenhalt der wenigen Haushalte dafür, dass das Dorf lebendig bleibt.

Kückelheim vereint mit seinen rund acht Dutzend Einwohnern das Wesentliche ländlicher Idylle: eine stille, gepflegte Dorfkapelle, traditionelle Hofstrukturen mit alternativer Nutzung, intakte Auen- und Grünland-Landschaften sowie eine starke Dorfgemeinschaft, die das Leben jenseits des Großstadtlärms in vollen Zügen genießt. Für alle, die einmal ursprüngliches Dorfleben erleben wollen, ist Kückelheim ein echtes Sauerländer „Geheimnis“ – nah genug an Schmallenberg, fern genug, um den Alltag loszulassen. (hh)

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Starke Dorfgemeinschaft Arpetal

Arpetal

Arpe, Herschede und die „Fürstentümer“

Am Beispiel des Dorfes Arpe und der umliegenden Weiler Herschede, Silberg, Keppel und Landenbecker Bruch lässt sich beispielhaft die Entwicklung in den vergangenen 50 Jahren in den Dörfern des Schmallenberger Sauerlandes darstellen.

Entwicklung der Einwohnerzahl

Heute leben 374 Menschen (31.12.2024) in Arpe und den umliegenden Orten – Arpe (250), Kückelheim (81), Herschde (26), Keppel (7), Silberg (5), Landenbeckerbruch (4)

Durch die Ausweisung von neuen Bauplätzen konnte Arpe seine Einwohnerzahl in den vergangenen Jahren wieder deutlich steigern.

Gab es 1975 in den Dörfern des Arpetals noch rund 20 Voll- und Nebenerwerbsbetriebe, so sind es 2025 noch zwei Vollerwerbs- und zwei Nebenerwerbsbetriebe sowie zwei Betriebe mit Pferdehaltung. Kühe sind aus dem Dorfbild verschwunden.

Aufbruch und Veränderung

Parallel mit der Gründung der Stadt Schmallenberg entwickelte sich im Arpetal ein reges Vereinsleben. Der „Eselverein Maria 75“ wurde 1975 gegründet. Eine Jugendgruppe brachte Schwung in das Dorfleben. Männergesangverein und Sportverein waren auf ihrem Höhepunkt. Dazu kam der Schützenverein Kückelheim aus dem Nachbarort. Eine Jugendgruppe brachte Schwung in das Arper Dorfleben.

Urlaubshungrige Menschen aus dem Bundesland NRW entdeckten in den1970er Jahren das Sauerland. In den Ferien tummelten sich in Arpe und den umliegenden Or-

ten zahlreiche Gäste, vor allem aus dem Ruhrgebiet, dem Münsterland und den Niederlanden. Arpe war 1975 außerdem als Kneipen-Dorf bekannt. Damals wie heute ist der Gasthof Voss kommunikativer Dorfmittelpunkt

Verkehrs- und Lebensader für das Arpetal ist die Kreisstraße 35. In den 1970er-Jahren eine vom „Schiss der Kühe“ markierte, schmale Straße, erfolgte 1990 in Arpe und 1994 in Kückelheim ein kompletter Neubau mit Kanalisation.

Für alle Orte der Dorfgemeinschaft war und ist die Versorgung mit Trinkwasser eine wichtige Aufgabe. 1975 gab es in Arpe und Kückelheim drei Wasserinteressentengemeinschaften, die sich in den 1980er-Jahren zu einem Wasserbeschaffungsverband zusammenschlossen. Die Einzelhöfe auf dem Herschede sowie Silberg, Keppel, Landenbecker Bruch und Arper Mühle verfügen noch über je eine eigene Wasserversorgung.

Tradition und Zukunft

Neujahrsansingen, Karnevalsfeiern und Karnevalsdienstag, Osterfeuer und Maibaumaufstellen waren 1975 und sind auch heute lebendige Traditionen, die von der Dorfgemeinschaft gepflegt werden. Dazu zählt auch die alljährliche Fußwallfahrt zum Fest Maria Heimsuchung von Arpe nach Werl. Eine Attraktion war 2007 die Verhüllung der Filialkirche St. Antonius im Rahmen des Weltjugendtages.

Rund um das Arpetal gibt es zwei besondere Wanderwege, den Dornröschenweg sowie den Hardt-Erlebnis-Pfad. Einen fantastischen Ausblick über das Schmallenberger Sauerland genießt man vom Herschede.

Oberhenneborn

Golddorf im Schmallenberger Norden

Oberhenneborn, rund fünf Kilometer nördlich von Bad Fredeburg gelegen, zählt rund 400 Einwohner. Es präsentiert sich als stark landwirtschaftlich geprägter Ort mit lebendiger Dorfgemeinschaft, eingebettet in wiesenbedeckte Hügel.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Oberhenneborn 1362. Die Ursprünge des Dorfes liegen jedoch deutlich weiter zurück.1876 erlebte Oberhenneborn einen verheerenden Brand, bei dem Kirche, Schule und 17 Wohnhäuser zerstört wurden. Die meisten Häuser wurden im selben Jahr wieder aufgebaut. 1985 wurde das Dorf mit der Bundesgoldmedaille im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ gewürdigt.

Geografie und Landschaft

Die Ortsmitte von Oberhenneborn liegt auf einer Höhe von 426 Metern ü. NN, der höchste Punkt, der Hömberg, misst 661 Meter ü. NN. Durch das Dorf fließt die Henne, die in den nahegelegenen Hennesee mündet. Der Gewässername „Henne“ ist vom althochdeutschen „hano“ = „singen,klingen“ abgeleitet. Die zweite Silbe des Dorfnamens „born“ kommt von dem Wort Brunnen/Quelle. Zahlreiche Wanderwege, etwa die „Golddorf-Route“ mit integriertem Bienen-Lehrpfad, eröffnen Ausblicke auf heimische Fachwerkhäuser und sanfte Hügel.

Kirchliches und Gemeinschaft

Kirchliche Grundlagen wurden in Oberhenneborn im Frühmittelalter gelegt. Am Kirchengebäude wurden Merkzeichen gefunden, die den Bau einer Kapelle in der Zeit um 913 datierten. Kirchlich gehörte das Dorf früher zur Pfarrei Kirchrarbach. Die heutige Kirche ist der Hl. Agatha geweiht. Im Jahr 1921 wurde die Pfarrvikarie St. Agatha

Oberhenneborn errichtet und damit eine eigenständige Kirchengemeinde. Das Dorf zeichnet sich durch ein reges Vereins- und Gemeinschaftsleben aus. In der alten Dorfschule finden regelmäßig Veranstaltungen für Jung und Alt statt.

Infrastruktur und Freizeit

Ein Kindergarten sorgt für eine familienfreundliche Betreuung, ein Spielplatz neben der Schützenhalle fördert Begegnungen junger Familien. Zwischen Ober- und Niederhenneborn gelegen, wird der Sportplatz von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen regelmäßig für Fußballspiele und andere Sportarten genutzt. Oberhenneborn ist umgeben von zahlreichen Wanderwegen, die herrliche Aussichten auf den Ort und die Umgebung bereithalten. Das Eulennest, eine rustikale Blockhütte auf dem Weg Richtung Oberrarbach, lädt Wanderer zum Verweilen ein.

Vereinsleben und Feste

Die Oberhenneborner feiern mit vielen Gästen jährlich zu Pfingsten ihr Schützenfest. Im Jahr 2024 konnte die St. Johannes Schützenbruderschaft ihr 100-jähriges Vereinsjubiläum feiern. Jedes Jahr findet zu Fronleichnam eine große Prozession statt, die an vier Stationen Halt macht. Bei jeder Station legen die Bewohner des Dorfes prachtvolle Teppiche aus frischen Blüten und Tannengrün. Zahlreiche Vereine – von der Dorfjugend bis zur Feuerwehr – sowie die Dorfgemeinschaftsinitiative WIO e.V. garantieren ein aktives Miteinander.

Oberhenneborn ist ein lebenswertes Fleckchen Erde, da es über ein lebendiges Miteinander und eine idyllische Landschaft verfügt. Als „Golddorf“ und lebendige Dorfgemeinschaft bietet es Besuchern und Bewohnern gleichermaßen Erholung, Kultur und echte Heimatqualität.

Nor denau, Lengenbeck und Ness elbach

Klein, lebendig, verbunden

Nordenau, Lengenbeck und Nesselbach – drei Dorfperlen im östlichen Schmallenberg – haben sich seit der kommunalen Neugliederung 1975 zu lebendigen, zugleich traditionsbewussten Ortsteilen entwickelt. Neben Infrastruktur und Tourismus steht vor allem das Vereins- und Gemeinschaftsleben im Mittelpunkt, das bis heute den dörflichen Zusammenhalt stärkt.

Nordenau

Nach Ende des Schieferbergbaus 1996 rückte der sanfte Tourismus in den Vordergrund: Der „Grubenweg No 1“ verbindet Nordenau, Lengenbeck und Nesselbach als kulturhistorischer Rundwanderpfad. Parallel dazu wuchs das soziale Miteinander: Schon 1975 eröffnete das Familienzentrum Lennetal in Westfeld und bot Kindern aus Nordenau Treffpunkt und Betreuung – ein erster Baustein für gemeinsame Aktionen und generationsübergreifende Angebote.

Lengenbeck

Mit gut 50 Einwohnern blieb Lengenbeck klein, setzte aber früh auf Dorfgemeinschaft. Die 1965 eingeweihte Dreikönigs-Kapelle war ein von Anwohnern finanziertes Gemeinschaftsprojekt und Treffpunkt für religiöse und kulturelle Veranstaltungen. 1999 errichtete die Dorfgemeinschaft zudem in Eigenleistung eine Pflanzkläranlage, ein gemeinsames Umweltprojekt, das bis heute Abwasser ökologisch reinigt und regelmäßig zu Arbeitseinsätzen zusammenführt.

Nesselbach

Mit nur 13 Einwohnern ist Nesselbach der kleinste Ortsteil. Seine Gasthäuser und Wanderunterkünfte haben das Dorf zum beliebten Ausgangspunkt für Naturfreunde ge-

macht. Aktuell ist nur noch ein Gasthof vorhanden. Die Pflege und Unterhaltung der Wanderwege und sonstigen Einrichtungen übernimmt die Nordenau Touristik.

Entwicklung 1975–2025 im Überblick

1975–1990: Nach der Eingliederung setzte Nordenau auf Familienangebote, Lengenbeck auf Dorfgemeinschaftsprojekte (Kapelle, „Sperlingslust“), Nesselbach blieb klein, erste Übernachtungsbetriebe boten ihre Leistungen an. 1990–2010: Mit dem Grubenweg und sanftem Tourismus verknüpften alle drei Orte Natur- und Kulturerlebnis; Lengenbeck eröffnete sein Gemeinschaftszentrum, Nesselbach erlebte Aufschwung durch Gästehäuser.

2010–2025: Glasfaserausbau und moderne Wasserversorgung verbesserten die Infrastruktur; Vereine und Fördergruppen organisierten Klima- und Umweltprojekte (Pflanzkläranlage in Lengenbeck) und digital unterstützte Bürgerbeteiligung.

In allen drei Ortsteilen ist es vor allem das ehrenamtliche Engagement in Vereinen und Initiativen, das den ländlichen Charme erhält, Generationen verbindet und die Dörfer fit für die Zukunft macht.

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Gleidorf

Verkehrsknotenpunkt und lebendige Dorfgemeinschaft

Gleidorf, erstmals 1072 erwähnt, wurde am 1. Januar 1975 Teil der neuen Stadt Schmallenberg. Seine günstige Lage an zwei Bundesstraßen machte das Dorf zum wichtigen Verkehrsknotenpunkt der Region – für Anwohner eine exzellente Anbindung, für Gäste oft nur eine Etappe auf der Durchreise. Wer genauer hinschaut, entdeckt jedoch ein reges Ortsleben, das weit über die Straße hinausreicht.

Historische Wurzeln und Religionsgemeinschaft

Ab Mitte des 18. Jahrhunderts besiedelten Schmiede aus Wittgenstein Gleidorf, angelockt von mehreren Hammerwerken. Damit erklärt sich der vergleichsweise hohe Anteil evangelischer Bewohner. 1873 entstand die älteste evangelische Kirche des Stadtgebiets, 1947 bis 1949 nach Kriegsschäden auf alten Grundmauern wieder aufgebaut und seit 2008 als „Auferstehungskirche“ bekannt. Leider musste die evangelische Kirchengemeinde den Standort Gleidorf Ende 2024 aufgeben. Die Stadt Schmallenberg hat zwischenzeitlich das Pfarrhaus und die Kirche übernommen. Das Pfarrhaus soll zukünftig als Großtagespflege für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren, die Kirche als Kunst-, Kultur-, Ausstellungs- und Veranstaltungsraum genutzt werden. Die neue Nutzung ist für die weitere Dorfentwicklung Gleidorfs von Bedeutung.

Vereinsleben als Herzstück

Traditionell prägten Schützen-, Männergesang-, Turn- und Sportverein das Gemeinschaftsleben. Ab 1975 erweiterten Frauenchor (1975) und Bläserchor (1977, heute Musikverein Gleidorf 1977 e. V.) das Angebot. Motorsportfans gründeten 1980 das Hunau-Wilzenberger-Cross-Team, das seit 1990 jährlich ein internationales Motocross-Wochenende veranstaltet.

Große Bauprojekte und Gemeinsinn

Fast alle großen Ortsprojekte nach 1975 beruhten auf ehrenamtlichem Einsatz und Unterstützung durch die Stadt:

· 1978–80 gründlicher Ausbau der Schützenhalle – mit ungewöhnlich hoher Decke für Turner und längster Theke der Stadt.

· 1982/83 Umbau der beiden Schulstandorte zur modernen Grundschule Gleidorf (ehem. Kath. und ev. Grundschule). Ab 2016 ist Gleidorf ein Teilstandort der Grundschule Schmallenberg.

· 1982–84 Abbruch und Neubau der Herz-Jesu-Kirche auf den Grundmauern von 1905, heute bekannt als Lichter- und Zuspruchskirche mit historischer Holdich-Orgel (1872).

· 1993 Anbau an die Schützenhalle für Probenräume des Musikvereins.

· 2005–2007 Anlage des Spielplatzes „Wilde 13“ durch Elterninitiative.

· 2006 Parkanlage vor der Kirche als Freiluft-Veranstaltungsort (Gleidorf-Festival mit schottischen Bands).

· 2010 Einweihung des Einsteigerparkplatzes und einer öffentlichen Toilette am ehemaligen Bahnhof mit Anschluss an das Sauerland- und Ruhrtalradwegenetz.

· 2014 Neubau des Feuerwehrhauses.

· 2018 Umwandlung des Aschefußballplatzes in einen Kunstrasenplatz für den FC Gleidorf-Holthausen.

Über 1.330 Einwohner schätzen heute das ausgewogene Zusammenspiel von Verkehrsanbindung und dörflicher Wärme. Gleidorf ist mehr als ein Durchfahrtsort: Es ist ein Musterbeispiel für bürgerschaftlichen Zusammenhalt, nachhaltige Dorfentwicklung und kulturelle Vielfalt im Schmallenberger Sauerland. Mit Plänen für barrierefreie Wege, E-Ladesäulen und weiteren Treffpunkten bleibt das Dorf auch in den kommenden Jahrzehnten ein lebendiger Lebensmittelpunkt.

Fleckenberg

Tradition leben, Zukunft bauen

Fleckenberg wurde im Jahr 1282 erstmals urkundlich erwähnt und bestand über mehrere Jahrhunderte aus den unabhängigen Orten Oberfleckenberg und Niederfleckenberg. Oberfleckenberg gehörte kirchlich und politisch zu Grafschaft, Niederfleckenberg zu Wormbach. Im Jahr 1900 entstand die gemeinsame Kirchengemeinde St. Antonius. 1920 vereinigten sich die Orte zur politischen Gemeinde Fleckenberg.

Der Ort mit seinen ca. 1.600 Einwohnern liegt im oberen Lennetal am Zusammenfluss von Latropbach und Lenne und gehört seit der kommunalen Neugliederung zur Stadt Schmallenberg, Bezirk 1 (Fleckenberg, Jagdhaus, Wulwesort, Waidmannsruh). Fleckenberg ist über die B236 verkehrsgünstig angebunden und profitiert von der Nähe zum Rothaarsteig-Wanderweg.

1975–1990: „Es gibt viel zu feiern“

Bundesgolddorf – 1977: Bereits zwei Jahre nach der Eingemeindung gewann Fleckenberg den Bundeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ und wurde als Bundesgolddorf ausgezeichnet – ein Zeichen für das starke Engagement der Dorfgemeinschaft. Festwoche „700 Jahre Fleckenberg“ – 1982: Der gesamte Ort feierte sein Jubiläum mit einer abwechslungsreichen Festwoche. Höhepunkt war der große Festumzug zum Abschluss der Feierlichkeiten.

1990–2010: Denkmalschutz

Besteckfabrik Hesse – 1990 und 2000: Am 29. November 1990 wurde die Besteckfabrik Hesse unter Denkmalschutz gestellt. Ab 1997 begann der Heimatverein mit der Restaurierung der Maschinen und des Gebäudes. Im Jahr 2000 eröffnete das „Technische Museum Fleckenberg“. Das

Museum war 20 Jahre lang ein absoluter Besuchermagnet. Restaurierung Ibach-Orgel – 2000: Die Kath. Pfarrkirche St. Antonius beherbergt eine besondere Orgel, die im Jahr 1865 für die Synagoge in Aachen von der Firma „Adolph Ibach und Söhne“ gebaut worden ist. Im Jahr 1905 kam sie in die Pfarrkirchen nach Fleckenberg. Sie ist eine der wenigen erhaltenen Synagogenorgeln weltweit.

2010–2025: „Ab in die Zukunft“

Perfekte Infrastruktur in der Dorfmitte: Fleckenberg vereint nahezu alle Gemeinschaftseinrichtungen in der Dorfmitte: Kindergarten, Grundschule, Schützenhalle, Pfarrkirche, Sportplatz, Tennisplätze, Antonius-Haus, Feuerwehrgerätehaus, Parkanlage. Die Stadt erarbeitete mit Vereinen und Gruppierungen ein Infrastrukturprojekt, das alle Gebäude und Anlagen miteinander verbindet. Zusätzlich entstanden Parkmöglichkeiten und der zentral gelegene Schützenplatz. „Fleckenberg wird digital“: Der Dorfverein Fleckenberg e.V. fungiert als Dachverein aller Fleckenberger Vereine und führt 2021 die App „DorfFunk“ als moderne Kommunikationszentrale ein.

Kath. Kita St. Antonius – Familienzentrum NRW: Im Juli 2022 erhält die Kita das Gütesiegel „Familienzentrum NRW“. Es bietet Angebote zur Unterstützung und Förderung für Kinder, Erziehungsberechtigte und Familien des Sozialraums an.

Seit 1975 hat sich Fleckenberg vom eigenständigen Dorf zum lebendigen Ortsteil Schmallenbergs entwickelt. Die Bundesgolddorf-Auszeichnung, der Erhalt der Orgel sowie das rege Vereinsleben belegen das Zusammenspiel von kulturellem Erbe, Engagement und zukunftsorientierten Projekten. Tourismusangebote und Dorferneuerungsmaßnahmen zeigen, wie Fleckenberg seine historische Identität bewahrt und zugleich den Anforderungen einer modernen Dorfgemeinschaft gerecht wird.

Westfeld mit Ohlenbach und Hoher Knochen

Zwischen Loipe und Rothaarsteig

Westfeld liegt im östlichen Stadtgebiet von Schmallenberg auf etwa 487 m NN und ist die erste Ortschaft an der Lenne. Angeschlossen sind die kleineren Ortschaften Ohlenbach und Hoher Knochen. Seit der kommunalen Neugliederung am 1. Januar 1975 gehört Westfeld offiziell zur Stadt Schmallenberg. Heute leben hier rund 725 Einwohner.

1975–2000: Eingliederung und Entwicklung

Westfeld war früher ein landwirtschaftlich geprägter Ort. Mitte der 60er Jahre änderte sich das Ortsbild allerdings entscheidend. Ab 1968 nahm der Ort am Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ teil und wurde im Jahr 1975 als Bundesgolddorf ausgezeichnet. Im Jahr 1979 nahm Westfeld am Wettbewerb der Gold- und Silberdörfer teil und konnte dort 1. Sieger werden. Die Wettbewerbe trugen dazu bei, dass in Westfeld zu dieser Zeit die landwirtschaftliche Prägung zurückging und der Ort sich zu einem Erholungsort und Handwerkerdorf entwickelte.

Zu dieser Entwicklung hat auch das Skilanglaufzentrum beigetragen. Im Jahr 1978 wurde der Verein „Skilanglaufzentrum Hochsauerland 1978 Westfeld-Ohlenbach e.V.“ gegründet. Die Skihütte in der heutigen Form wurde in den Jahren 1982 bis 1991 durch verschiedene An- und Umbauten erstellt.

2000–2025: Weiterentwicklung

Parallel entwickelte sich der Wandertourismus stark weiter. Der 154 Kilometer lange Rothaarsteig wurde am 6. Mai 2001 eröffnet und führt direkt am Ort vorbei. Er zog von Beginn an Wanderer aus ganz Deutschland an und machte Westfeld zu einem wichtigen Etappenort. Auch die hei-

mische SGV-Abteilung entwickelte Westfeld zu einem für Wanderer sehr interessanten Ziel. So wurden der KahlerAsten-Steig, der Antoniussteig sowie der SchwedensteigHeidenstraße als Premiumwanderwege ausgezeichnet.

Am 2. Juni 2018 erhielten Westfeld, Ohlenbach und Hoher Knochen die staatliche Anerkennung als Luftkurort, was die hohe Luftgüte und das ehrenamtliche Engagement vor Ort honorierte.

Im Jahr 2022 konnte Westfeld sein 950-jähriges Bestehen feiern. Gefeiert wurde das Jubiläumsjahr im Jahresverlauf mit verschiedenen Festen, wobei ein besonderes Highlight das Parkfest im Mai war.

In den vergangenen fünf Jahrzehnten hat Westfeld die Entwicklung vom traditionell landwirtschaftlich geprägten Dorf zu einem Handwerkerdorf, anerkannten Luftkurort und aktiven Tourismusstandort erfolgreich fortgesetzt. Die Auszeichnung als Luftkurort spiegelt das gelungene Zusammenspiel von Naturschutz, Tourismus und ehrenamtlichem Engagement wider.

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Holthausen und Huxel

Lebendige Orte mit Weitblick

Holthausen und Huxel liegen im östlichen Teil der Stadt Schmallenberg. Mit der Kommunalen Neugliederung zum 1. Januar 1975 wurden beide vormals selbständigen Dörfer in die neue Großstadt Schmallenberg eingemeindet.

Holthausen erstreckt sich auf rund 492 m NN und hatte zuletzt fast 600 Einwohner. Huxel liegt auf ca. 470 m NN im Tal der Westernah und zählt gegenwärtig rund 150 Einwohner.

1975–1990: Eingliederung und dörfliches

Leben

Bis 1975 waren Holthausen und Huxel durch die bäuerliche Milchwirtschaft geprägt. Im Jahr 1979 konnte Holthausen die Goldmedaille im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ erringen. Mit der Kommunalreform entwickelte sich nach und nach das Heimatmuseum Westfälischer Schieferbergbau und die Südwestfälische Galerie im ehemaligen Schulgebäude zu einem attraktiven Anziehungspunkt der Heimatgeschichte. Über die Grenzen des Ortes hinaus beachtete Ausstellungen ließen das Museum zu einem allgemeinen und touristischen Anziehungspunkt werden.

Vereins- und Gemeinschaftsleben: Der Schützen- und der Heimatverein fungieren seit jeher als Herzstück des sozialen Lebens. Das alljährliche Schützenfest und andere örtliche Veranstaltungen stärkten das Gemeinschaftsgefühl.

1990–2010: Infrastruktur und sanfter Tourismus

Straßenanbindung: Die Ortsdurchfahrten, abseits der B236, wurden in den 1990er Jahren abschnittsweise ausgebaut und entschärft, was Verkehrssicherheit und Lärmschutz verbesserte.

Wander- und Radtourismus: Zahlreiche Wanderwege und die Nähe zum Sauerländer Höhenflug und zum Lenneradweg ziehen neue Besuchergruppen an, insbesondere natur- und kulturinteressierte Tagesgäste. Dank des einzigartigen Panoramas und der durch den Ort laufenden Golddorfroute werden Holthausen und Huxel gerne als Panoramadorf bezeichnet.

2010–2025: Modernisierung und demografische Stabilität

Digitale Erschließung: Im Rahmen des städtischen Glasfaserausbaus sind heute auch Holthausen und Huxel mit schnellem Internet versorgt, was Homeoffice und lokale Kleinbetriebe stärkt. Das neue Dorfhaus in Huxel ist das Herzstück des Ortes und Treffpunkt für Groß und Klein. Bevölkerungsentwicklung: Trotz des ländlichen Charakters blieb die Einwohnerzahl der beiden Dörfer stabil, getragen von Ortsansässigen und einigen Zuzüglern, die das ruhige, naturnahe Wohnen schätzen. Aufgrund der positiven Bevölkerungsentwicklung und dem Zuzug junger Familien wurde der Kindergarten deutlich erweitert. Der Wasserbeschaffungsverband versorgt beide Orte mit eigenem Quellwasser. Die fast 30.000 Übernachtungen (2024) in kleinen Ferienhöfen und Ferienunterkünften prägen den Ort als attraktiven Tourismusort. Dazu tragen ein Gasthof, ein Landcafé und eine Kaffeerösterei bei.

In den letzten fünf Jahrzehnten haben sich Holthausen und Huxel von landwirtschaftlich geprägten Dörfern zu integrierten, nachhaltigen Ortsteilen Schmallenbergs entwickelt. Der Erhalt des dörflichen Charakters, gepaart mit moderner Infrastruktur und engagiertem Vereinsleben, macht beide Orte zu lebendigen Gemeinschaften im Sauerland.

Werntrop

Klein, aber fein

Unter dem Namen „Werhincdorf“ wurde Werntrop im Jahre 1072 anlässlich der Gründung des Klosters Grafschaft erstmals urkundlich erwähnt. Jetzt, nach 953 Jahren, präsentiert sich das Dorf (20 Häuser und 62 Einwohner) zum ersten Mal selbstständig auf der Schmallenberger Woche. „Das ist schon ziemlich aufregend für unsere kleine Dorfgemeinschaft“, sagen Vera Richter und Martin Roß, stellvertretend für alle Werntroper und insbesondere für diejenigen, die sich um den Stand bei der Schmallenberger Woche kümmern.

„Wir freuen uns, zu zeigen, dass Werntrop mehr als nur ein Durchfahrtsort ist“, betonen Richter und Roß. Werntrop liegt rund sechs Kilometer westlich von Schmallenberg auf 430 m ü. NN am Fuße des Ösenbergs, umgeben vom Landschaftsschutzgebiet Werntrop/Selkentrop/Felbecke.

Das Dorf hat sich im Laufe der letzten 50 Jahre immer wieder in kleinen und auch in großen Schritten verändert. Der optische Wandel des Dorfes zeigt sich z. B. in vielen Häusern, die renoviert und modernisiert wurden. Die Werntroper Grundstruktur ist in dieser Zeit nahezu unverändert geblieben. Es wurden Straßen erneuert und das Dorf wurde an die städtische Wasserversorgung angeschlossen.

troper überlegt, ihren Dorfmittelpunkt neu zu gestalten. Schon immer war die Bushaltestelle der Ort im Dorf, an dem man sich trifft, um eine Wurst zu grillen und ein Bier zu trinken.

Als Pandemieprojekt haben die Werntroper diesen Ort erneuert und tatkräftig gemauert, verputzt, gepflastert und gepflanzt. Das Ergebnis ist weniger eine Bushaltestelle als vielmehr ein Ort der Geselligkeit und der Begegnung. Viele Radfahrer und Wanderer, die auf der Bauernland-Route unterwegs sind, gönnen sich dort eine Pause, besuchen die schöne Kapelle St. Agatha und fahren dann weiter zum nächsten Dorf.

Vera Richter und Martin Roß betonen, dass Geselligkeit in Werntrop großgeschrieben wird. Viele Traditionen feiert das Dorf jedes Jahr aufs Neue – sei es das Osterfeuer, das Maibaumaufstellen, das Greitemannstein-Fest oder die St.-Agatha-Kirmes: Gefeiert wird, was das Dorf zusammenhält.

Geselligkeit und Traditionen

Als die alte Bushaltestelle von der Stadt durch ein modernes Glashaus ersetzt werden sollte, haben sich die Wern-

Aber nicht jede Tradition überdauert die Zeit. Die Werntroper denken gerne an die legendären Tunnelfeste, das traditionelle Rehessen und die Kinderschützenfeste. Zuletzt wurde 2022 anlässlich des 950-jährigen Jubiläums ein zweitägiges Dorffest organisiert. Dazu wurde auch eine neue Dorfchronik verfasst, in der durch gesammelte Dokumente und Fotos die Vergangenheit des Dorfes sorgfältig dokumentiert wurde. „Wir sind kein großes Dorf, aber wir sind immer stolz darauf, dass wir Dinge anpacken und vieles als Gemeinschaft regeln können“, sagen beide zufrieden. (tb)

Vera Richter und Martin Roß genießen die Sonne beim Dorfmittelpunkt.

Grafschaft und Schanze

Zwischen Tradition und Forschung

Grafschaft liegt drei Kilometer südöstlich von Schmallenberg im Hochsauerlandkreis (Nordrhein-Westfalen) am Fuße des Wilzenbergs auf ca. 410 Metern über Meereshöhe. Seit der kommunalen Neugliederung am 1. Januar 1975 gehört Grafschaft zur Stadt Schmallenberg. Grafschaft hat ca. 1.185 Einwohner (Stand 31.12. 2024) und wurde 1974 staatlich anerkannter Luftkurort und 2002 heilklimatischer Kurort.

Der Name Grafschaft leitet sich vom Flurnamen „Graskap“ her, d. h. „Graskuppe“. Damit sollte wohl der Ort, an dem die im Jahr 1072 gegründete Benediktinerabtei erbaut wurde, oder eine der umliegenden grasbewachsenen Anhöhen bezeichnet werden. Der Ort wird erstmals im Jahr 1072 im Zusammenhang mit der Klostergründung erwähnt. Ob zu damaliger Zeit bereits ein Dorf namens Grafschaft existierte, lässt sich nicht nachweisen.

Im Zuge der Säkularisation im Jahr 1803 wurde das Kloster Grafschaft aufgehoben und vom neuen Landesherrn, dem Landgrafen, später Großherzog von Hessen-Darmstadt, übernommen. Im Jahr 1816 fiel Grafschaft wie das gesamte Sauerland an das Königreich Preußen.

Erwerbsstruktur

Grafschaft ist geprägt durch sein gepflegtes Ortsbild, die Lage in einer schönen Landschaft und durch ein attraktives Angebot an Sehenswürdigkeiten, Wanderwegen und Sportmöglichkeiten, das zahlreiche Gäste aus nah und fern anzieht. Schon 1965 wurde dem Ort die Goldmedaille im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ verliehen. Als Folge davon ist der Tourismus ein wichtiges Standbein im Erwerbsleben des Ortes geworden. Die Region ist ein wahres Paradies für Wanderfreunde und Naturliebhaber. Grafschaft bietet eine Vielzahl von Wanderwegen für jeden Geschmack und jedes Wanderniveau.

Ebenso der Dienstleistungssektor, der gerade durch die beiden großen Arbeitgeber in Grafschaft (Fachkrankenhaus Kloster Grafschaft und das Fraunhofer-Institut) vielen Menschen die Möglichkeit zur Existenzsicherung bietet. Daneben spielt in Grafschaft die Landwirtschaft noch eine bedeutende Rolle. Anders die handwerklichen Betriebe. Es gibt nur noch wenige Handwerksbetriebe im Ort. Grafschafter Bürger haben ihre Betriebe – nicht zuletzt durch geringe Entfaltungsmöglichkeit – in die Gewerbegebiete in Schmallenberg und Bad Fredeburg verlagert.

Infrastruktur

Ein eher ungünstiger Trend betrifft die Infrastruktur in Grafschaft. Zwei Beispiele: Lebensmittelgeschäfte waren früher ein selbstverständlicher fester Bestandteil im Ortsleben. Heute sind sie gänzlich aus dem Ortsbild von Grafschaft verschwunden. Im Jahr 2006 erlag auch das letzte Lebensmittelgeschäft in Grafschaft dem übermächtigen Konkurrenzdruck der großen Lebensmittelketten. Auch bei den Gaststätten und Cafés war in den zurückliegenden 50 Jahren ein spürbarer Rückgang festzustellen. Die Gründe für diesen Trend, von dem im Übrigen viele kleine Orte betroffen sind, sind vielschichtig und nur schwer wieder rückgängig zu machen.

Ortsjubiläen in Grafschaft seit 1975

Dank der Gründungsurkunde des Klosters Grafschaft ist dessen Gründung für das Jahr 1072 gesichert. Daher wurde in den Jahren 1972, 1997 und 2022 das Jubiläum der Ersterwähnung gefeiert. In den Jubiläumsjahren wurden im alten Wirtschaftsgebäude des Klosters mit einem Historienspiel die Gründung des Klosters und des Ortes bis in die Gegenwart szenisch dargestellt. Ein großer Markt in den Grafschafter Straßen rundete das Festprogramm ab.

Schanze

Schanze liegt auf einer Höhe von 680 bis 732 Metern über Meereshöhe und hat ca. 46 Einwohner (Stand 31.12.2024). Der Ort entstand um das Jahr 1775 als Köhlersiedlung. Später verdienten die Bewohner des Ortes ihren Lebensunterhalt als Waldarbeiter und in der Landwirtschaft. Im späten 20. Jahrhundert vollzog sich ein tiefgreifender Strukturwandel vom Waldarbeiterdorf zum Tourismusort.

Schanze profitiert von zwei prominenten Wanderwegen, die um die Jahrhundertwende angelegt wurden –dem Rothaarsteig (1991) und dem Waldskulpturenweg (2000). Eine der Skulpturen des Waldskulpturenweges, der Krummstab, befindet sich in unmittelbarer Nähe des Ortes. Er ist zu einem Wahrzeichen des Ortes geworden.

Der Orkan Kyrill hatte für Schanze tiefgreifende Folgen. Der Ort war durch umgestürzte Bäume für kurze Zeit von der Außenwelt abgeschnitten. Auf einer größeren Fläche im Staatsforst hatte der Sturm alle Bäume umgeworfen. Es entstand die Idee, diese Fläche unverändert zu lassen, damit sich Besucher ein Bild vom katastrophalen Ausmaß des Schadens machen konnten. Der Kyrillpfad ist heute eine Attraktion in Schanze.

Auch durch den Borkenkäferbefall entstand großer Schaden. Die dadurch notwendigen Maßnahmen führten zur Entwaldung großer Flächen in Ortsnähe und haben zu einer erheblichen Veränderung des Landschaftsbildes geführt.

Innerhalb von 50 Jahren haben Grafschaft und Schanze trotz ihrer räumlichen Nähe sehr unterschiedliche Entwicklungen durchlaufen. Grafschaft wandelte sich vom Luftkurort mit ländlichem Kern zu einem Ort mit eigenem Gewerbe, verstärktem Tourismus und umfassender Sozial- und Freizeitstruktur. Schanze bewahrte seinen Charakter als kleines Höhendorf, baute jedoch gezielt sein Freizeitangebot mit Wander- und Wintersportangeboten aus.

Beide Ortsteile profitieren heute von engagiertem Ehrenamt und Naturschutzprojekten. Sie zeigen so exemplarisch, wie dörfliche Identität, Bürgerengagement und moderne Infrastruktur in Schmallenberg Hand in Hand gehen.

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Oberkirchen

Wo Geschichte auf Gemeinschaft trifft

Oberkirchen ist seit der kommunalen Neugründung vor 50 Jahren ein Ortsteil der Stadt Schmallenberg und liegt ca. acht Kilometer östlich der Kernstadt Schmallenberg. Der Ort, mit seinen aktuell rund 790 Einwohnern (Stand 31.12.2024), liegt auf 430 bis 480 Metern Höhe im oberen Tal der Lenne und am Fuße des Rothaargebirges und des Wilzenberges. Umliegende Nachbarorte sind Winkhausen, Almert, Vorwald und Inderlenne.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1275. Die damaligen Höfe der Umgebung standen vorher schon unter der Herrschaft des Adelsgeschlechts von Grafschaft und wurden nach der Gründung des Klosters Grafschaft Lehnshöfe. Später übernahm das Geschlecht Fürstenberg die Vogtei über die Ortschaft.

Oberkirchen war im Mittelalter Standort eines Patrimonalgerichts mit Hinrichtungsrecht. Zwischen 1595 und 1685 fanden dort Hexenprozesse mit mindestens 75 Hinrichtungen statt. Die Pütte (Richtstätte), der Kerker und einer der Galgenbäume existieren noch heute und zeugen von einem dunklen Kapitel der Geschichte.

Die katholische St.-Gertrudis-Kirche wurde zwischen 1663 und 1666 im Frühbarock errichtet. Das unter Denkmalschutz stehende Pfarrhaus, das älteste Fachwerkhaus im Ort, stammt aus dem Jahr 1711.

Kultur

Der historische Ortskern besteht aus zahlreichen Sauerlandtypischen Fachwerkhäusern rund um die Kirche. Sehenswerte Anlaufpunkte rund um Oberkirchen sind der Hexentanzplatz, die Galgenstätte, der Kerker und die Pütte, an deren

Standort eine neu errichtete Aussichtsplattform einen großartigen Überblick über Oberkirchen ermöglicht.

Weitere sehenswerte Bauten sind die Lennemühle aus den Jahren 1807 bis 1826 und die „Schwarze Fabrik“ (Holzkohlenfabrik von 1878), die seit 1974 als Kunstschmiede genutzt wird und bei dem ein Café und ein Ausstellungsgelände errichtet wurde.

Bedeutendstes Brauchtumsfest ist das Schützenfest der Schützengesellschaft 1827 e.V. Oberkirchen, das traditionell am ersten Augustwochenende ausgetragen wird. Mit über 900 Mitgliedern der größte Verein im Ort, begeistern die Schützen mit ihren beeindruckenden Festzügen, dem Parademarsch auf dem Schulhof und ausgelassener Stimmung in und um die Schützenhalle unzählige Besucher aus nah und fern.

Neben der Schützengesellschaft sind insbesondere die Vereine und unzählige Stammtische wesentlicher Bestandteil der dörflichen Gemeinschaft. Sportlich bietet Oberkirchen Angebote im Bereich Fußball (SC Lennetal e.V.), Reiten (Reiterverein Oberkirchen e.V.), Tennis (Tennisclub Oberkirchen e.V.), Turnen (Kinder- und Frauenturnen) und Wandern (SGV-Abteilung). Für Musikbegeisterte sind das Tambourcorps Oberkirchen 1904 e.V., das Blasorchester Nordenau/Oberkirchen e.V., die Jagdhornbläser Oberkirchen und mehrere Musikkapellen rege Anlaufpunkte.

Der Dorfverein Oberkirchen e.V., gegründet im Jahr 2011, kümmert sich um die übergeordneten Belange des Dorfes und koordiniert Arbeitseinsätze (Aktion Saubere Landschaft) und Veranstaltungen (Püttenfeste).

Die gute Dorfgemeinschaft zeigt sich auch in einem aus Eigeninitiative der Oberkirchner gestarteten Projekt im Mittel-

punkt des Ortes. Dort wurde die „Schwenk-Bar“ eröffnet, die 14-tägig öffnet und Anlaufpunk für Jung und Alt ist. Der Name erinnert an Pastor Schwenke, der über viele Jahrzehnte in Oberkirchen tätig und bei allen sehr beliebt war.

Darüber hinaus profitiert Oberkirchen von einer aktiven, freiwilligen Feuerwehr mit eigenem Gerätehaus und entsprechenden Fahrzeugen.

Neben dem katholischen Kindergarten bietet der Ort noch eine Grundschulde, in der die Kinder aus Oberkirchen und den umliegenden Ortschaften unterrichtet werden.

1967 gewann Oberkirchen den Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ und erhielt die Auszeichnung „Bundesgolddorf“.

Wirtschaft

Traditionelle Wirtschaftszweige in Oberkirchen sind die Land- und Forstwirtschaft, das Handwerk und der Tourismus.

Der Fremdenverkehr spielt eine wichtige Rolle. Die unmittelbare Nähe zum bekannten Wanderweg „Rothaarsteig“, aber auch viele weitere, interessante und landschaftlich ansprechende Routen rund um das Dorf ziehen vor allem naturverbundene Wanderer und Fahrradfahrer an.

Das weit über das Sauerland hinaus bekannte 4-Sterne-Landhotel Gasthof Schütte liegt mitten im Ortskern von Oberkirchen und bietet Erholung, Wellness und eine ausgezeichnete Gourmet-Küche. Zahlreiche weitere Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen in und um Oberkirchen ermöglichen den Gästen individuellen, naturnahen Urlaub für alle möglichen Zielgruppen.

Der Ort Oberkirchen überzeugt seine Bewohner und Gäste als lebens- und liebenswertes Dorf, eingebettet in einer intakten Natur und gepflegten Landschaft. Die gute Lage zwischen den Mittelzentren Schmallenberg und Winterberg bietet ein vielfältiges Angebot aus Freizeit, Sport und Kultur.

Oberes Sorpetal

Rehsiepen

Gemeinsam stark

Einwohnerzahl: Rehsiepen 118, Obersorpe 51, Mittelsorpe 34, Rellmecke 8 Höhenlage von ca. 490 bis ca. 560 m NN.

Das romantische Sorpetal zählt zu den schönsten Tälern des Sauerlandes. Die unterhalb vom „Großen Bildchen“ entspringende Sorpe durchteilt das schmale Gebirgstal und fließt bei Winkhausen in die Lenne. Im früher sehr landwirtschaftlich geprägten Tal hat sich die Zahl der Bauern stark reduziert. Viele Ackerflächen wichen im Laufe der Jahre einem einheitlichen Grün der Wiesen und Weiden. Als zusätzliche Einnahmequelle wurden vielfach auch Weihnachtsbaumkulturen angelegt. Die Wälder im oberen Sorpetal haben sich durch Stürme und Borkenkäferbefall stark verändert, bieten dafür aber neue und vorher nie dagewesene Aussichtsmöglichkeiten.

Die Zahl der Tourismusbetriebe hat sich in den letzten Jahren stark reduziert. Trotzdem bleibt es für die übrig gebliebenen Betriebe eine wichtige Einnahmequelle. Das Sorpetal bietet wunderschöne Wanderwege mit viel Abwechslung und großartigen Aussichten.

Obersorpe

Im Jahr 2022 feierte Obersorpe sein 950-jähriges Dorfjubiläum. Dieses wurde zusammen mit dem 125-jährigen Kirchenjubiläum der St. Joseph-Kirche Obersorpe gefeiert. Der Dorfmittelpunkt mit Kirche und Schützenhalle wurde in den letzten Jahren umfangreich renoviert und verschönert.

Neben dem Schützenverein St. Joseph Sorpe gibt es nach wie vor ein aktives Vereinsleben in der SGV-Abteilung, dem Sportverein DJK Blau-Weiss Obersorpe, dem Fahnenverein und dem Verkehrsverein Sorpetal-Rehsiepen. Durch rege ehrenamtliche Tätigkeit werden die Anlagen und Gebäude gepflegt und modernisiert.

In den letzten Jahren wurde die komplette Landstraße L742 von Winkhausen bis zum Großen Bildchen erneuert. Seitdem ist sie für Fahrrad- und Motorradfahrer noch beliebter geworden. Außerdem erfolgte im gesamten Tal der Glasfaseranschluss für schnelles Internet. Schon in den 70er und 90er Jahren wurden die Häuser im Sorpetal an die öffentliche Wasserversorgung und an das Kanalnetz angeschlossen.

Mittelsorpe

Rellmecke

Dor nheim

An der Dorne gewachsen

Dornheim kann auf eine 550-jährige Geschichte zurückblicken. 1474 wurde Dornheim erstmals urkundlich erwähnt. Es ist davon auszugehen, dass der Ort noch älter ist.

Dornheim liegt im nördlichen Teil der Stadt Schmallenberg an der Grenze zur Stadt Meschede. Der kleine Bach Dorne hat das Tal geformt, an dessen Lauf sich der kleine Ort im Tal auf 500 m NN duckt.

Ursprünglich waren im Dorf vier Bauernhöfe, die das Landschaftsbild und Dorfleben prägten. Seit fast 20 Jahren gibt es in Dornheim keinen aktiven Landwirt mehr, aber die Höfe mit ihren Gebäuden geben dem Ort sein ländliches Idyll. Nach und nach zieht in ehemalige große Stallgebäude neues Leben ein und der Ort passt sich dem Wandel an.

Heute leben in sechs Häusern die 35 Dornheimer und lieben die hohe Lebensqualität ihres kleinen Orts. Den deutlich sichtbaren Dorfmittelpunkt bildet seit jeher die St. Hubertus Kapelle, die im Jahr 1892 erbaut wurde und von den Dorfbewohnern regelmäßig renoviert wird. Die Quelle der Dorne liefert dem Ort sein hervorragendes Trinkwasser, das von den Dornheimern in ehrenamtlicher Arbeit bereitgestellt wird. Dornheim ist der kleinste Wasserbeschaffungsverband in der Stadt Schmallenberg.

Vor der kommunalen Neugliederung gehörte Dornheim zur Gemeinde Rarbach und noch heute ist es Teil der Pfarrgemeinde St. Lambertus in Kirchrarbach. Dank dieser Wurzeln findet der größte Teil des gesellschaftlichen Lebens der Dornheimer in den Kirchrarbacher Vereinen statt.

Altenilpe

Tradition und Zukunftsvisionen

Altenilpe liegt etwa vier Kilometer östlich von Dorlar und vier Kilometer nordwestlich von Bad Fredeburg im oberen Ilpetal auf rund 419 bis 439 m NN. Seit der kommunalen Neugliederung zum 1. Januar 1975 gehört der Ort der Stadt Schmallenberg an und wird über die Kreisstraße 20 (Bad Fredeburg–Dorlar) verkehrlich erschlossen.

Einwohner: 157 (Stand 31. Dezember 2024)

Erstnennung: 1313 im Grafen-Arnsberg’schen Güterverzeichnis als „Yfflepe“; weitere historische Bezeichnungen u. a. Aldenyflepe (1338), Alten Iffelpe (1521)

Denkmale: Kath. Kirche St. Lucia (Kirchengründung 1923) und mehrere Fachwerkgebäude im Dorfkern. Bis in die 1970er Jahre hatte Altenilpe zudem eine eigene Schule, die im Jahr 1906 gebaut wurde und heute aufgrund unglücklicher Eigentumsverhältnisse zunehmend verfällt.

1975–1990: Eingliederung und Erhalt des dörflichen Charakters

Verwaltung und Infrastruktur: Mit dem Anschluss an die Stadt Schmallenberg blieb die dörfliche Grundversorgung erhalten. Die Kreisstraße 20 wurde 1978 abschnittsweise instand gesetzt, um den Durchgangsverkehr besser abzuwickeln. Eine Kanalisation erfolgte ebenfalls in diesem Bauabschnitt, später wurde der Ort an die städtische Wasserversorgung angeschlossen. Gemeinschaft und Vereine: Die im Jahr 2000 gegründete Dorfgemeinschaft Altenilpe e.V. bildet eine zentrale Institution innerhalb des Dorfes. Ein großes Dorffest zum 25-jährigen Bestehen des Dorfvereins wurde in diesem Jahr gefeiert. Die katholische St.-Lucia-Gemeinde ist zudem ein soziales Zentrum, ergänzt durch den 1924 gegründeten Schützenverein Altenilpe-Sellinghausen, der jährlich am ersten Augustwochenende sein Schützenfest

feiert. Weitere Vereine, in denen Altenilper aktiv sind, sind die Frauengemeinschaft KfD und der Sportverein.

1990–2010: Neu und ausgezeichnet

„Unser Dorf hat Zukunft“: Im Landeswettbewerb 2008/2009 erhielt Altenilpe eine Silberplakette für sein Engagement in Dorferneuerung, Heimatpflege und nachhaltiger Dorfentwicklung.

Touristische Erschließung: Im Rahmen städtischer Dorferneuerungsprogramme wurden Ortskern und Friedhofsbereich optisch aufgewertet; neue Wander- und Radwegebeschilderungen verknüpften Altenilpe mit dem regionalen Wegenetz.

2010–2025: Infrastruktur und Tourismus

Digitale Anbindung: Im Zuge des Schmallenberger Glasfaserausbaus seit 2018 konnte auch Altenilpe an schnelles Internet angeschlossen werden.

Freizeitangebote: Altenilpe profitiert von seiner Lage im idyllischen Ilpetal – kleine Unterkunftsbetriebe und Ferienwohnungen sind in den letzten Jahren entstanden.

Gemeinschaftsprojekte: Der Dorfverein organisiert seit 2000 Frühjahrs- und Herbstpflegeeinsätze im Dorfkern, im Juli findet die Heckenschneideaktion statt. Am Wochenende vor dem ersten Advent findet das Fest „Der Baum brennt“ statt, hier wird gemeinschaftlich das Aufstellen und Schmücken des Weihnachtsbaumes an der Kirche gefeiert.

Von der Eingliederung 1975 bis heute hat Altenilpe seinen dörflichen Charakter bewahrt und zugleich behutsam modernisiert. Die Silberauszeichnung 2008/2009, Ausbau der digitalen Infrastruktur und gezielte Tourismus- und Dorferneuerungsmaßnahmen haben das Gleichgewicht zwischen Tradition und Zukunftskompetenz gesichert.

Niedersorpe

Wanderdorf mit langer Geschichte

Niedersorpe liegt im Sorpetal rund sechs Kilometer östlich von Schmallenberg, auf 420–480 m NN. Mit der kommunalen Neugliederung zum 1. Januar 1975 wurde Niedersorpe von der ehemals selbständigen Gemeinde Oberkirchen in die Stadt Schmallenberg eingegliedert.

Einwohner: 223 (Stand 31.12.2023)

Erstnennung: 1072 (Urkunde Kloster Grafschaft), eigene Nennung als „Nedersorpe“ seit 1338 Kapelle: Dorfkapelle erbaut 1738

1975–1990: Kontinuität und erste Dorfentwicklung

Dorfbild und Infrastruktur: Nach 1975 blieben Landwirtschaft und Kleinbetriebe prägend. Die L742 wurde asphaltiert und an die Bedürfnisse des zunehmenden Individualverkehrs angepasst. Die vorhandene Grundschule sicherte bis Ende der 1980er Jahre den Schulbetrieb vor Ort. Vereinsleben: Der Sauerländische Gebirgsverein (SGV) eröffnete 1976 eine Schutzhütte bei Niedersorpe. Die Freiwillige Feuerwehr und die Sebastian-Bruderschaft organisieren regelmäßig Dorffeste und tragen so maßgeblich zum Gemeinschaftsgefühl bei. Alle Vereine des Ortes sind in einem Dorfverein zusammengeschlossen.

1990–2010: Touristische Erschließung und Gemeinschaftsprojekte

1995 konnte Niedersorpe beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ die Auszeichnung Bundesgolddorf erringen. Rad- und Wanderwege: Ab 2004 wurde die ehemalige Bahntrasse Altenhundem–Schmallenberg zum SauerlandRadring ausgebaut, mit einem wichtigen Einstiegspunkt in Niedersorpe. Gleichzeitig entstanden neue Wanderpfade ins Sorpetal und hinauf zum Burgberg.

950-Jahr-Feier: 2022 feierte Niedersorpe sein 950-jähriges Jubiläum mit einem dreitägigen Dorffest, historischen Vorträgen und einer Fotoausstellung zur Dorfgeschichte. Umnutzung: Mehrere leerstehende Bauernhäuser wurden in den 2000er Jahren zu Ferienwohnungen umgebaut, um dem Dorfbild neue Impulse zu geben und dem Rückgang landwirtschaftlicher Betriebe zu begegnen.

2010–2025: Modernisierung und sanfter Tourismus

Digitalisierung: Seit 2018 ist Niedersorpe an das städtische Glasfasernetz angeschlossen. Dies fördert Homeoffice und stärkt lokale Kleinstunternehmen.

Veranstaltungen: Die „Kulinarische Wanderung Niedersorpe“ und der Adventsmarkt im historischen Ortskern haben sich als feste Termine im Schmallenberger Veranstaltungskalender etabliert.

In den letzten fünf Jahrzehnten hat sich Niedersorpe vom agrarisch geprägten Dorf zu einem gefragten Ziel für sanften Tourismus und naturverbundene Freizeitgestaltung gewandelt. Stetige Infrastruktur- und Digitalisierungsmaßnahmen, kombiniert mit bürgerschaftlichem Engagement bei Festen und Wanderangeboten, sichern die Lebendigkeit des kleinen Sorpetal-Ortes auch für die kommenden Jahre.

Latrop

Wo Hase und Fuchs sich „Gute Nacht“ sagen

Am südöstlichen Rand des Schmallenberger Stadtgebiets liegt Latrop – das „Ende der Welt“ für motorisierte Durchreisende. Hier beginnen historische Wälder, die zum Teil als Urwald belassen sind. Mit 202 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2024) zählt Latrop zu den kleineren Stadtteilen von Schmallenberg, überzeugt jedoch durch seine unberührte Natur und lebendige Dorfgemeinschaft.

Natur und Erholung

Durch den Ort fließt die Latrop, ein eiskalter, kristallklarer Bach, der einst Mühlen antrieb und heute Forellen liefert, die man vor Ort frisch genießen kann. An seinen Ufern wachsen Walderdbeeren, Himbeeren, Brombeeren und Heidelbeeren – ein Paradies für Kinder und Genießer. Gleich hinter den gepflegten Gärten beginnt der Wald, in dessen Schatten ein Höhenspielplatz aus Buchen- und Fichtenmischwald zum Entdecken einlädt.

Historie und Wettbewerbserfolge

Bereits im Jahr 1257 wurde Latrop erstmals in einer Urkunde als „Latroph“ erwähnt. Bis zur kommunalen Neugliederung 1975 gehörte es zum Amt Grafschaft und ist seither ein schmuckes Stück der Stadt Schmallenberg. Ohne Durchgangsverkehr blieb der Dorfcharakter erhalten. Die Dorfgemeinschaft investierte stets in die eigene Zukunft:

2000: Teilnahme am Landeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden, unser Dorf hat Zukunft“ – Silbermedaille für Nordrhein-Westfalen. 2005: Bundesgold im Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ – gefeiert in Berlin. 2006: „Silbermedaille Europadorf“ beim europaweiten Wettbewerb für Dorferneuerung, knapp hinter einem holländischen Sieger.

Leben im Dorf

Latrop ist kein Museumsdorf – es pulsiert jung und aktiv: In Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen werden Gäste persönlich umsorgt. Die St.-Josefs-Kapelle von 1906 und das Waldarbeitermuseum in der Alten Mühle (erbaut 1739 als Eisenhammer) bewahren das kulturelle Erbe. Vereine und Initiativen organisieren Dorffeste, Wanderungen auf dem Rothaarsteig-Talweg und Naturschutzprojekte.

Ausblick

Wer Stille sucht und zugleich Gemeinschaft erleben möchte, findet in Latrop ganzjährig sein Glück. Dieser Winkel des Schmallenberger Sauerlands bleibt ein Geheimtipp für alle, die Natur, Kultur und dörfliches Miteinander schätzen.

Latrop zeigt, wie ländliche Idylle und Zukunftsgeist Hand in Hand gehen: ein Dorf, in dem Hase und Fuchs einander noch „Gute Nacht“ sagen – und die Dorfbewohner ihre Geschichte selbstbewusst fortschreiben.

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Schmallenberg

Ein Blick zurück, ein Blick voraus

Schmallenberg liegt im Süden des Sauerlands, im Hochsauerlandkreis, zwischen Wäldern, Bächen und Bergen – vor allem den Höhenzügen des Rothaargebirges. Die heutige Stadtlandschaft ruht auf uralten geologischen Fundamenten: Grauwacke, Tonschiefer und Quarzit – Überreste eines Flachmeeres, das vor rund 400 Millionen Jahren im Devon existierte. Durch Hebung, Faltung und Erosion entstand die markante Mittelgebirgsform von heute.

Historisch spielte das 1072 gegründete Benediktinerkloster Grafschaft eine Schlüsselrolle in der Region. Es prägte Wirtschaft, Bildung und Religion im gesamten Umfeld. Auch die Stadt Schmallenberg, erstmals im 13. Jahrhundert als „Smalenburg“ erwähnt, entwickelte sich im Schutz dieses geistlichen Zentrums und wurde 1244 mit Stadtrechten ausgestattet.

Stadtentwicklung –84 Orte, ein gemeinsames

Dach

1975 war ein Wendepunkt: Im Zuge der kommunalen Neugliederung entstand aus dem Zusammenschluß aller Orte der Ämter Fredeburg und Schmallenberg, sowie einiger Orte aus der ehemaligen Gemeinde Kirchhundem die heutige Stadt Schmallenberg. Mit einer Fläche von über 300 Quadratkilometern ist sie seither die größte kreisangehörige Stadt Nordrhein-Westfalens.

Zunächst stand das Zusammenwachsen im Vordergrund –verwaltungstechnisch, aber auch infrastrukturell. Mit dem „Integrierten Stadtentwicklungskonzept Schmallenberg 2030“ (ISEK), beschlossen 2012, folgten gezielte Maßnahmen: Sanierung von Ortskernen, Entwicklung des Südwestfälischen Musikbildungszentrums in Bad Fredeburg, Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und Förderung von Bürgerinitiativen. Heute spürt man vielerorts: Die ehemals eigenständigen Dörfer fühlen sich zunehmend als Teil eines gemeinsamen Ganzen.

Wirtschaft – Vom Garn zur Präzision

Die Textilindustrie war über Jahrzehnte das wirtschaftliche Rückgrat Schmallenbergs. Unternehmen wie Falke, Wiethoff oder Störmann & Bitter machten den Ort weit über das Sauerland hinaus bekannt. Noch in den 1970er-Jahren arbeiteten über die Hälfte der Industriebeschäftigten im Textilsektor. Doch der Strukturwandel blieb nicht aus. Viele Betriebe verschwanden, andere passten sich an. Heute ist die Wirtschaftsstruktur breiter aufgestellt: Maschinenbauunternehmen wie transfluid, Designbäder von Burgbad, High-End-Audioelektronik von Audiotec Fischer oder Holzverarbeitung im Gewerbepark Bad Fredeburg zeigen diese Vielfalt. Dabei blieb der Mittelstand das Rückgrat – familiär geführt, international aktiv.

Menschen und Kultur –Heimat mit Haltung

Knapp 25.000 Menschen leben heute in Schmallenberg. Die Ortsteile bewahren ihre Identität – und tragen sie in die Zukunft: durch Dorfgemeinschaften, Vereine und kreative Initiativen.

Kulturell setzt die Stadt Akzente. Das Kunsthaus Alte Mühle, in den 1970er Jahren vom Künstler Hermann Falke wiederbelebt, ist heute ein kreativer Treffpunkt – ebenso wie das Schieferbergbau- und Heimatmuseum Holthausen mit seiner Südwestfälischen Galerie. Die Musik spielt im Musikbildungszentrum in Bad Fredeburg – hier wird nicht nur unterrichtet, sondern auch musiziert und getagt.

Tourismus – Sauerländer Gastlichkeit

Die Region ist bekannt für ihre Wanderwege, Höfe, Fachwerkidylle und Naturerlebnisse. Schon 2015 wurden über 740.000 Übernachtungen gezählt – Tendenz steigend. Im Jahr 2024 waren es rund 838.000 Übernachtungen, trotz Herausforderungen wie Pandemie und Fachkräftemangel.

Besonders beliebt sind Angebote wie die Schmallenberger Themenwege, die interaktive Kinderstadtführung „Willi Spürnase“, der WaldSkulpturenWeg oder das dichte Netz an Radund Wanderwegen. Dass 93 Prozent der Einheimischen den Tourismus positiv sehen, zeigt: Gastfreundschaft ist hier mehr als nur ein Slogan.

Die Schmallenberger Woche 2025 –

Ein Jubiläum für alle

Seit 1980 ist die „Schmallenberger Woche“ ein fester Bestandteil im Kulturprogramm – eine Mischung aus Stadtfest, Musikprogramm und Heimatpräsentation.

2025 wird besonders gefeiert: 50 Jahre Einheitsstadt – unter dem Motto „84 Orte – miteinander eine Stadt“. Im Fokus steht das Miteinander: Dorfgemeinschaften gestalten eigene Litfaßsäulen, es gibt eine „Dörfermeile“, Fahnen über der Weststraße und Installationen aus vielen Ortsteilen. Kreativ, bunt, verbindend – ein Symbol für den Weg, den Schmallenberg in den letzten fünf Jahrzehnten gegangen ist.

Geerdet, gewachsen, gemeinsam

Zwischen 1975 und 2025 hat Schmallenberg vieles bewahrt und noch mehr bewegt: vom Flickenteppich zur Kommune mit gemeinsamer Identität, vom Textilzentrum zur mittelständischen Wirtschaftsregion, von der Klostertradition zur Kulturvielfalt.

Was bleibt, ist ein Gefühl von Bodenhaftung und Gestaltungslust – tief verwurzelt in Landschaft und Geschichte. Schmallenberg ist kein lauter Ort. Aber einer mit Haltung. Und Herz. (ss)

Quellen: Stadt Schmallenberg (www.schmallenberg.de); Wikipedia (Schmallenberg, Kloster Grafschaft, Kunsthaus Alte Mühle, Schieferbergbau- und Heimatmuseum Holthausen, WaldSkulpturenWeg); Verkehrsverein Schmallenberg (www.schmallenberg.info); Schmallenberger Woche (www.schmallenberger-woche.de); SauerlandKurier (2024) – Schmallenberger Woche 2025; Westfalenpost (2024) – Tourismuszahlen Schmallenberg und Eslohe; LWL – Geologie des Sauerlands

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Dorlar und Sellinghausen

Zwei Orte, ein starkes Miteinander

Am 1. Januar 1975 wurden Dorlar und Sellinghausen Teil der neuen Stadt Schmallenberg – seitdem schreiben beide Ortsteile je ihre ganz eigene Erfolgsgeschichte. Heute leben in Dorlar 900 Menschen, in Sellinghausen 183 (jeweils 31. Dezember 2024) und profitieren von Tradition, Gemeinschaftsgeist und moderner Infrastruktur.

Dorlar

Erstmals 1273 genannt, liegt Dorlar auf etwa 340 m NN an der Kreuzung von Bundes- und Kreisstraße. Gleich nach der Eingemeindung sorgte man dafür, dass dörfliche Prägung und Grundversorgung erhalten blieben: Lebensmittelgeschäft, Gasthaus „Zur Linde“ und Pfarramt garantieren das Dorfgefühl noch heute. In den späten 1970er und 1980er Jahren wurden die B236 und die Kreisstraße 20 ausgebaut, um Verkehrsströme zu beruhigen und Schmallenberg besser anzubinden.

Ab 2004 schlug Dorlar ein neues Kapitel auf: Die stillgelegte Bahntrasse Altenhundem–Schmallenberg avancierte zum „SauerlandRadring“. Radstation und kleines Bahnhofsmuseum machen Dorlar zum unverzichtbaren Etappenort für Tourenfahrer und Wanderer. 2023 feierte das Dorf sein 750-jähriges Jubiläum mit Festprogramm, Kirchenrenovierung und historischem Markt – ein Höhepunkt bürgerschaftlichen Engagements.

Seit 2018 ist Dorlar per Glasfaserkabel schnell und verlässlich ans Internet angeschlossen. Homeoffice, digitale Startups und Kulturformate wie „Kunst im Bahnhof“ oder Lesereihen im Dorfgemeinschaftshaus haben sich etabliert und bringen Generationen zusammen.

Sellinghausen

Rund zwei Kilometer nordöstlich und auf 432 Metern NN erstreckt sich Sellinghausen, das 1336 erstmals als „Selinchusen“ urkundlich verankert wurde. Traditionell dominieren hier Landwirtschaft und Forst, während der historische „Bergmannspfad“ bis 2011 an die Schiefergruben-Vergangenheit erinnerte.

Mit der Dorferneuerung ab 2008 entstand rund um den Ortsrand ein Landschaftsschutzgebiet, das Offenland und Streuobstwiesen bewahrt. Fördermittel flossen in die Sanierung alter Fachwerkhäuser, in neue Dorfplätze und in verbesserte Wanderweg-Beschilderungen.

Zunehmend prägt seit 2010 sanfter Tourismus das Bild: Leer stehende Höfe verwandelten sich in gemütliche Ferienwohnungen, regionale Gasthöfe bieten Wander- und Kulturpakete an. Unter dem Dach des Vereins „Wir in Sellinghausen e. V.“ organisieren Anwohner Feste, Pflegeaktionen und arbeiten aktuell an einem Heimatbuch, das die reiche Geschichte des Dorfes dokumentiert.

Gemeinsamer Blick nach vorn

Dorlar und Sellinghausen zeigen, wie im Zusammenspiel von Traditionsbewusstsein, ehrenamtlichem Engagement und moderner Technik lebendige Dörfer entstehen. Ob Kultur im alten Bahnhof, Fahrrad-Reisen über den SauerlandRadring oder Landschaftsschutz als Naturoase – beide Orte stehen für das, was Schmallenberg ausmacht: Vielfalt, Zusammenhalt und Zukunft.

... und noch mehr!

Auch sie sind Teil von Schmallenberg: kleinere Ortsteile, in denen das Leben ruhig verläuft, der Alltag von Nachbarschaft und Landschaft geprägt ist. Sie erscheinen hier nicht mit einer ausführlichen Darstellung, sondern in kompakter Form – mit einem Bild und einem kurzen Text. Doch auch in dieser Kürze wird deutlich, was sie ausmacht: gewachsene Strukturen, Verbundenheit zur Region und ein Platz im großen Ganzen der Stadt Schmallenberg.

Altenhof

Altenhof, erstmals 1600 urkundlich erwähnt, liegt malerisch im oberen Lennebergland. Der kleine Ort auf etwa 480 Metern Höhe ist geprägt von traditioneller Fachwerkarchitektur und ruhiger, waldreicher Umgebung. Die Kapelle St. Lucia bildet einen kulturellen Mittelpunkt. Heute lebt Altenhof vor allem vom Tourismus und der Nähe zur Natur.

Brabecke

Brabecke, erstmals 1203 erwähnt, liegt idyllisch auf etwa 414 Metern Höhe. Der Ort ist geprägt von der romanischen Kapelle St. Pankratius, einem der ältesten Gotteshäuser im Sauerland. Umgeben von grüner Natur und einem Bach, zeigt Brabecke das typische Bild eines ruhigen, historischen Dorfes im Sauerland.

Almert

Almert wurde erstmals im 14. Jahrhundert erwähnt. Der Ort besticht durch seine ländliche Idylle und Nähe zur Natur. Umgeben von Wäldern und Wiesen ist Almert ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen. Die kleine Kapelle im Ort zeugt von religiöser Tradition und dörflicher Gemeinschaft.

Hebbecke

Hebbecke liegt rund vier Kilometer nordwestlich von Saalhausen auf etwa 490 Metern Höhe. Der Einzelhof wurde 1791 errichtet und ist von sanften Hügeln und Wald gesäumt. Die St.-Barbara-Kapelle aus dem Jahr 1911 verleiht dem Ort einen markanten Akzent.

Heiminghausen

Heiminghausen wurde 1392 erstmals erwähnt und liegt auf etwa 380 Metern Höhe nordwestlich von Schmallenberg. Durchflossen von der Leiße, zeigt sich das Dorf mit der Kapelle St. Luzia von 1813 als Ort mit Geschichte –eingebettet in eine ruhige Mittelgebirgslandschaft.

Berghof

Berghof liegt etwa acht Kilometer nordwestlich der Kernstadt auf rund 355 Metern Höhe. Angrenzende Orte sind Menkhausen, Dorlar und Grimminghausen. Bis zur kommunalen Neugliederung gehörte Berghof zur Gemeinde Dorlar. Heute ist der Ort mit nur sechs Einwohnern ein ruhiger Weiler, der von landwirtschaftlicher Nutzung und naturnaher Umgebung geprägt ist.

Kirchrarbach

Kirchrarbach, erstmals 1313 urkundlich erwähnt, auf 393 Metern Höhe. Durch den Ort fließt der Rarbach, eingerahmt von bewaldeten Höhenzügen. Die spätromanische Pfarrkirche St. Lambertus mit ihrem markanten Turm dominiert das Ortsbild. Kirchrarbach vereint historische Substanz mit landschaftlicher Ruhe.

Hundesossen

Hundesossen, erstmals 1297 erwähnt, liegt auf etwa 340 MeternHöhe im Lennetal. Der Ort wird von der Lenne durchflossen und ist umgeben von Wäldern und Wiesen. Besonders bekannt ist der geheimnisvolle Goldstein mit seinen auffälligen Vertiefungen, um den sich viele Sagen ranken. Hundesossen bewahrt bis heute seinen dörflichen Charme und eine ruhige, naturnahe Atmosphäre.

Föckinghausen

Föckinghausen liegt etwa 450 Meter hoch und zählt nur zwölf Einwohner. Der Ort wurde 1543 erstmals urkundlich erwähnt und gehörte bis zur kommunalen Neugliederung 1975 zur Gemeinde Rarbach. Heute ist Föckinghausen von einer idyllischen Wald- und Wiesenlandschaft umgeben und ein ruhiger Rückzugsort im Naturpark Arnsberger Wald.

Mailar

Mailar befindet sich etwa vier Kilometer nordwestlich von Bad Fredeburg auf 360 Metern Höhe. Die Bundesstraße 511 führt durch den Ort, in dem die Leiße fließt. Die St.Nikolaus-Kapelle aus dem 17. Jahrhundert ist ein markantes Bauwerk. Umgeben von Feldern, vermittelt Mailar ein ruhiges Bild mit historischer Tiefe.

Gellinghausen

Erstmals 1280 erwähnt, liegt Gellinghausen auf rund 480 Metern Höhe, umgeben von dichten Wäldern und weiten Wiesen. Durch den Ort fließt der Gellinghausener Bach. Das Ortsbild wird von der St.-Vinzenz-Kapelle aus dem Jahr 1910 geprägt. Heute bietet Gellinghausen eine ruhige, naturnahe Wohnlage im Naturpark Sauerland-Rothaargebirge.

Hanxleden

Etwa sechs Kilometer nördlich von Bad Fredeburg liegt Hanxleden, durch das sich der Rarbach schlängelt. Der Ort war einst Stammsitz des Adelsgeschlechts von Hanxleden. Heute prägt eine reizvolle Lage zwischen Feldern und Wald den Charakter des kleinen Dorfes.

Mönekind

Etwa sechs Kilometer nordwestlich von Schmallenberg liegt Mönekind auf 430 Metern Höhe. Umgeben von Wiesen und Waldflächen zählt der kleine Ort nur wenige Einwohner. Die ruhige Lage und naturnahe Umgebung verleihen Mönekind eine besondere Abgeschiedenheit.

Niederberndorf

Niederberndorf liegt rund sechs Kilometer westlich von Bad Fredeburg auf 350 Metern Höhe. Die Wenne fließt durch das Dorf, wo sie die Arpe aufnimmt. Die St.-Blasius-Kapelle, erstmals 1402 erwähnt, gibt dem Ort eine geschichtliche Tiefe. Das umgebende Landschaftsschutzgebiet bewahrt die typische Offenlandstruktur.

Nierentrop

Der Ort Nierentrop wurde 1273 erstmals erwähnt und liegt nordwestlich von Bad Fredeburg auf rund 370 Metern Höhe. Die Ilpe fließt durch den kleinen Ort, in dem sich eine historische Hofanlage mit Kapelle und Backhaus befindet. Die naturnahe Umgebung unterstreicht den ländlichen Charme.

Inderlenne

Inderlenne liegt rund sieben Kilometer östlich von Schmallenberg auf 460 Metern Höhe. Die Landesstraße 640 führt direkt durch den Ort, wo der Esenbeckbach in die Lenne mündet. Umgeben vom Landschaftsschutzgebiet Esenbecktal, wirkt Inderlenne ruhig und zurückgezogen. Der kleine Ort bietet eine reizvolle Lage inmitten geschützter Natur.

Hiege

Hiege, östlich von Bödefeld gelegen, liegt auf etwa 545 Metern Höhe und besteht aus nur einem Hof. Bis 1975 war der Ort ein Freigut unter Bödefelder Verwaltung. Heute erinnert Hiege mehr an einen historischen Einzelstandort als an ein klassisches Dorf.

Oberrarbach

Oberrarbach liegt nordöstlich von Schmallenberg auf etwa 510 Metern Höhe. Der Rarbach durchzieht den Ort, in dem eine Kapelle aus dem 17. Jahrhundert steht. Umgeben von Wiesen und Wald, ist Oberrarbach für sein traditionelles Bockfest bekannt, das alle vier Jahre gefeiert wird.

Menkhausen

Menkhausen liegt rund acht Kilometer nordwestlich von Schmallenberg auf etwa 330 Metern Höhe. Die Wenne durchfließt den Ort. Mit der 1667 erbauten St.-Agatha-Kapelle besitzt Menkhausen ein historisches Wahrzeichen. Das umliegende Landschaftsschutzgebiet „Offenland um Menkhausen“ betont die offene Kulturlandschaft der Region.

Lanfert

Lanfert ist ein kleiner Weiler, der auf 505 Metern Höhe nordöstlich von Schmallenberg liegt. Gegründet im 19. Jahrhundert, leben hier nur wenige Menschen. Die Valme durchfließt den Ort, der direkt an das Landschaftsschutzgebiet Valmetal grenzt. Die Lage inmitten der Natur macht Lanfert zu einem stillen Ort mit landschaftlicher Präsenz.

Jagdhaus

Jagdhaus, ein kleiner Ortsteil auf 641 Metern Höhe, wurde erstmals 1920 erwähnt. Er liegt mitten im Naturpark Sauerland-Rothaargebirge und ist umgeben von dichten Wäldern. Der bekannte Rothaarsteig führt durch das Dorf, das heute 89 Einwohner zählt. Ganz in der Nähe befindet sich die WisentWildnis – ein Artenschutzprojekt mit europäischem Rang.

Wulwesort

Wulwesort liegt südlich von Bödefeld auf etwa 500 Metern Höhe inmitten von Wald und Wiesen. Der früher auch als „Wulvis Ort“ bezeichnete Ort besteht heute nur noch aus wenigen Häusern. Die abgeschiedene Lage verleiht ihm einen besonderen Reiz.

Rotbusch

Rotbusch liegt rund vier Kilometer nordwestlich von Saalhausen auf etwa 510 Metern Höhe. Das Hebbecker Siepen fließt durch den Ort, der 1924 erstmals erwähnt wurde. Heute gehört Rotbusch zur Stadt Schmallenberg. Die Umgebung ist von Wald und Wiesen geprägt.

Kirchilpe

Kirchilpe befindet sich ca. sieben Kilometer nordwestlich von Bad Fredeburg auf 400 Metern Höhe. Der Ort liegt eingebettet zwischen Feldern und Wäldern. Die St.-CyriakusKapelle von 1858 ist das zentrale Bauwerk des Ortes. Unweit davon finden sich Reste einer frühmittelalterlichen Wallburg – ein Hinweis auf die lange Geschichte der Gegend.

Rimberg

Rimberg befindet sich etwa 8,5 Kilometer nordöstlich von Schmallenberg auf 610 Metern Höhe. Der 1860 gegründete Ort ist für seinen Wintersporthang mit Lift bekannt. Der nahe gelegene Rimberg (713 m) ist ein prägendes Element der Umgebung.

Sonderhof

Sonderhof liegt auf 590 Metern Höhe etwa sieben Kilometer nordwestlich von Schmallenberg. Nur sechs Menschen wohnen hier. Der Ort grenzt an Osterwald und Rimberg und zeigt sich als kleiner, abgelegener Weiler.

Sögtrop

Sögtrop liegt etwa sechs Kilometer nordwestlich von Schmallenberg auf rund 383 Metern Höhe. Erstmals 1225 erwähnt, floss der Rarbach durch das Dorf. 2018 gewann der Ort den Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. Die St.-Blasius-Kapelle ist ein wichtiges Bauwerk.

Störmecke

Störmecke liegt rund sieben Kilometer südöstlich von Schmallenberg auf etwa 430 Metern Höhe. Um 1730 siedelten sich hier erste Köhler an. Das erste feste Haus wurde 1815 errichtet. Bis zur Neugliederung 1975 gehörte Störmecke zur Gemeinde Grafschaft.

Vorwald

Vorwald liegt rund acht Kilometer östlich von Schmallenberg auf etwa 500 Metern Höhe. Bereits 1590 als „Walthaus“ erwähnt, entstand das heutige Stammhaus 1797. Seit 1975 ist Vorwald Teil der Stadt Schmallenberg. Der Ort lebt vom Tourismus und ländlicher Kultur.

Westernbödefeld

Westernbödefeld befindet sich rund zwei Kilometer nordwestlich von Bödefeld auf etwa 450 Metern Höhe. Bereits 1314 wurde der Ort urkundlich erwähnt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Dorf fast vollständig zerstört. Die heutige Kapelle stammt aus dem Jahr 1953.

Twismecke

Twismecke befindet sich rund zwei Kilometer nordwestlich von Dorlar auf etwa 400 Metern Höhe. Gegründet wurde der Ort 1844. 1954 wurde die Kapelle zu Ehren der Gottesmutter Maria geweiht. Heute gehört Twismecke zur Stadt Schmallenberg.

Winkhausen

Winkhausen liegt etwa zehn Kilometer nordöstlich von Schmallenberg auf rund 410 Metern Höhe. 1395 erstmals als „Widinckhusen“ erwähnt, ist der Ort heute für den Schultenhof bekannt, der als historisches Gebäude aus dem Jahr 1662 ein beliebtes Ausflugsziel ist.

Niederhenneborn

Niederhenneborn befindet sich südwestlich von Schmallenberg auf etwa 430 Metern Höhe. Die Henne durchquert das Dorf, das von Wald und Wiesen umgeben ist. Niederhenneborn zeigt sich als beschaulicher Ort mit viel Natur und regionalem Charakter.

Walbecke

Walbecke liegt rund 13 Kilometer nordöstlich der Kernstadt Schmallenberg auf etwa 537 Metern Höhe. Der Ort entstand zwischen 1831 und 1835. Das Walbecketal grenzt südlich an, im Norden liegt das Talsystem der Elpe. Der Walbecke-Bach durchfließt das Dorf.

Grimminghausen

Grimminghausen, das 1282 erstmals schriftlich genannt wurde, befindet sich im malerischen Wennetal auf etwa 329 Metern Höhe. Der kleine Ort mit 49 Einwohnern (Stand Ende 2023) wird von der Wenne durchflossen. Die im Jahr 1900 erbaute Kapelle St. Peter und Paul ist ein prägendes Bauwerk. Eingebettet in Wälder und Wiesen zeigt Grimminghausen ländliche Idylle pur.

Sellmecke

Sellmecke liegt im gleichnamigen Tal zwischen Oberhenneborn und Kirchrarbach auf etwa 465 bis 530 Metern Höhe. Die Ansiedlung begann um 1850. Heute besteht der Ort aus fünf Häusern. Ein Landschaftsschutzgebiet schützt die angrenzenden Offenlandbereiche.

Waidmannsruh

Waidmannsruh liegt im Latroptal rund fünf Kilometer südöstlich von Schmallenberg auf etwa 395 Metern Höhe. Der Ort entstand Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Bau eines Sägewerks. Heute leben hier nur vier Menschen. Der Weiler gehört zum Stadtbezirk Fleckenberg.

Osterwald

Osterwald liegt etwa drei Kilometer südwestlich von Bödefeld auf rund 600 Meterrn Höhe. Durch den Ort fließt das Osterwaldsiepen. Die St.-Antonius-Kapelle von 1874 ist ein zentrales Bauwerk. Das angrenzende Landschaftsschutzgebiet „Offenlandinsel Osterwald“ bewahrt die offene Kulturlandschaft der Höhenlage.

Orte, 26.000 Menschen und eine faszinierende Landschaft

SCHMALLENBERG 83

303km2 Fläche

Somit ist Schmallenberg flächenmäßig größer als Dortmund oder Frankfurt und fast so groß wie München und überhaupt die flächenmäßig größte kreisangehörige Gemeinde in Nordrhein Westfalen.

Davon:

59% Wald

30% Landwirtschaft

6% Verkehrsfläche

3,5% Gebäude und Freiflächen

0,5% Wasserfläche

1% Sonstige Flächen

Höchster Punkt: 831 m (Stadtgrenze Nähe Kahler Asten)

Niederigster Punkt: 329 m (Grimminghausen)

Partnerstädte: Wimereux, Frankreich (seit 1972) Burgess Hill, England (seit 1988)

Bevölkerung: Kernstadt: 6.230

Bad Fredeburg 3.936 alle 83 Ortsteile am 31.12.2015:

25.236 (Hauptwohnsitz)

Bevölkerung: 6.349 Fredeburg 4.104 alle 84 Ortsteile am 31.12.2024: 25.434 (Hauptwohnsitz)

545 (Nebenwohnsitz) Gesamt: 26.053

434 (Nebenwohnsitz) Gesamt: 25.868

248 km Gemeindestraßen

34 km Bundesstraßen

62 km Landstraßen 73 km Kreisstraßen

„Ich bin nur Statthalterin von einer Generation zur nächsten. Die Intention ist immer, weiterzugeben, was seit 1895 begonnen wurde.“

Chiara Falke-Lanksch über ihren eigenen Weg ins Familienunternehmen

Die Firmengeschichte von FALKE ist untrennbar mit jener der Stadt Schmallenberg verbunden. 1975, als Schmallenberg im Rahmen der kommunalen Neugliederung seine heutige Gestalt bekam, studierte Paul Falke (67), einer der beiden Inhaber, noch. „Erst 1990, nach dem plötzlichen Tod meines Vaters begann mein Weg bei FALKE“, blickt er zurück. Sein Urgroßvater Franz Falke-Rohen hatte 1895 als Strumpfproduzent in Schmallenberg den Grundstein für das Unternehmen gelegt. Heute – 130 Jahre später – ist FALKE, aus dem Schmallenberger Sauerland, international bekannt für hochwertige Qualitätsstrümpfe für Damen, Herren und Kinder, moderne Oberbekleidung, sowie für exklusive Sport- und Funktionsbekleidung.

Die Marke FALKE

Vom frühen Strumpfhersteller hat sich FALKE über die Jahrzehnte konsequent zum modernen Markenunternehmen entwickelt. „Dabei sei es immer darum gegangen, nicht nur modisch, sondern modern zu sein“, betont Franz-Peter Falke (73). „Modernität heißt für uns, den Mut zu haben, einen Schritt vorauszudenken und umzusetzen.“ Diese Mission leitet das Unternehmen seit seinem Start vor 130 Jahren. Franz-

„Marke heißt, eine Persönlichkeit mit Ecken und Kanten zu sein. Nur so bleibt man langfristig unverwechselbar und wettbewerbsfähig.“

Franz-Peter Falke über Markenführung und Modernität

Otto Falke, der Vater von Franz-Peter Falke und sein Bruder Paul Falke, langjähriger Bürgermeister der Stadt Schmallenberg, legten zusammen mit Klaus Gerwin, einem Freund des Hauses, in den ersten Jahren nach den Kriegswirren durch richtungsweisende Entscheidungen den Grundstein für die Textil- und Bekleidungsmarke FALKE. Die in den 1970er Jahren eingegangenen Lizenzpartnerschaften mit Armani, Boss, Joop und anderen Modemarken, halfen dem Unternehmen, sich im Premium-Segment weiter zu etablieren. 1976, ein Jahr nach der Gründung der neuen Stadt Schmallenberg, wurde FALKE der Deutsche Marketingpreis verliehen. „Marketing war und ist für FALKE keine Nebensache, sondern immer unternehmerische Kernaufgabe“, sagt Paul Falke. „Es geht darum, den Spirit einer Marke durch kluge Markenführung herauszuarbeiten“, sagt Cousin Franz-Peter. Der ehemalige Präsident und nun Ehrenpräsident des Deutschen Markenverbandes weiter: „Nur die Kunden können eine Firma und ihre Produkte zur Marke machen. Unsere Aufgabe ist es, konsequent die Wünsche, Bedürfnisse und Erwartungen unserer Kunden zu erfüllen. Daran messen wir unsere Arbeit.“

Klaus-Peter Kappest
Hermann-J. Hoffe
Tradition trifft Moderne in vierter Generation
„Er war kein

Frühschoppengänger.

Seine

Leidenschaft war das Ehrenamt. Mit seinem VW-Käfer fuhr er sonntags durch die Dörfer, sprach mit den Menschen. Es war seine Aufgabe und seine Freude. Diese Haltung hat ihn geprägt.“

Paul Falke jr. über seinen Vater Paul Falke sen., (von 1952 bis 1975 Bürgermeister von Schmallenberg und von 1975 bis 1984 der neuen Stadt Schmallenberg.)

Führung über Generationen

Die beiden FALKE-Cousins Franz-Peter und Paul sind als geschäftsführende Gesellschafter „aktive Inhaber“: Sie setzen die strategische Ausrichtung und kümmern sich um die Mitarbeiterkultur. Nähe ist Kennzeichen ihrer Führung: Sie kennen ihre Teams persönlich, hören zu und fördern Talente. „Bei uns ist Führung keine Frage des Titels, sondern des Zuhörens und Verstehens“, ergänzt Chiara Falke-Lanksch (45), Tochter von Franz-Peter Falke und Mitglied der nächsten Falke-Generation.

Krise in Textil- und Bekleidungsindustrie

Nach den für FALKE wirtschaftlich boomenden 60er und 70er Jahren spitzte sich die Strukturkrise der deutschen Textil- und Bekleidungsindustrie zu Beginn der 1980er Jahre dramatisch zu. FALKE und die Stadt Schmallenberg bekamen diese Entwicklung deutlich zu spüren. Hunderte von Arbeitsplätzen standen bei den zahlreichen Schmallenberger Textil- und Bekleidungsunternehmen zur Disposition. Neue Arbeitsplätze im Bauhauptgewerbe, im

Maschinenbau und im Gesundheitsbereich entstanden. Die „Strumpfstadt Schmallenberg“ wandelte sich. FALKE ging dank des hohen Qualitätsanspruchs aus dieser schwierigen Phase gestärkt hervor. „Seitdem hat FALKE nie eine rote Zahl geschrieben“, betont Paul Falke im Gespräch mit dem WOLL-Magazin. Diese Solidität gründet sich, das zeigt der Blick zurück, auf kompromisslose Kostenkontrolle und den konsequent durchgesetzten Falke-Qualitätsanspruch. Diese von Anfang an gelebte Mission hat FALKE über die Jahrzehnte erfolgreich bis in diese Zeit geführt.

Fünfte Generation und Nachfolge

Auch wenn seit einigen Jahren mit Chiara Falke-Lanksch eine Angehörige der fünften Generation bei FALKE mitentscheidet, steht niemand unter Zwang. „Ihr macht erst mal eure Ausbildung und das, was euch gefällt. Wenn ihr zurückkommt, freue ich mich – aber es ist eure Entscheidung“, so Paul Falke an seine zwei Kinder Paulina (25) und Max (22) gerichtet. Chiara Falke-Lanksch ergänzt: „Ich wollte meinen eigenen Weg gehen, doch als ich erkann-

„Der Wein wird nicht im Keller gemacht, sondern in den Weinbergen – genauso entsteht eine starke Marke nicht in der Chefetage, sondern im täglichen Tun vor Ort.“

Franz-Peter Falke über Markenführung und Modernität

te, welches Potenzial hier schlummert, bin ich mit voller Überzeugung ins Unternehmen gekommen. FALKE ist für mich ein Rohdiamant, den wir gemeinsam schleifen.“

Global und digital

Weltweit zählt FALKE heute zu den Innovationsführern im digitalen Service und E-Commerce, wichtige Wachstumstreiber neben klassischen Märkten wie Sportausrüstung und Funktionswäsche. Franz-Peter Falke unterstreicht: „E-Commerce ist kein Eingehen auf schnelle Modetrends mehr, son-

„Ich hatte ursprünglich nicht geplant, im Unternehmen zu arbeiten. Erst als ich hier war, habe ich gemerkt, wie groß meine Leidenschaft für FALKE ist – und mich ganz bewusst entschieden, mit Herzblut Verantwortung zu übernehmen und etwas zu bewegen.“

Chiara Falke-Lanksch über ihren eigenen Weg ins Familienunternehmen

„Meine Kinder werden die Anteile bekommen, klar. Aber ob sie daraus eine aktive Rolle machen, bleibt ihnen überlassen.“

Paul Falke jr. über die Unternehmensnachfolge

dern zwingend aus der Mission erforderlich. Wer hier nicht schnell agiert, bleibt zurück.“ Aber auch in der Produktion und Prozesssteuerung setzt FALKE auf Industrie 4.0-Technologien, um den eigenen Qualitätsanspruch effizient zu bedienen. Moderne Bekleidung für moderne Menschen!

Schmallenberg als Heimat und Standort

„Schmallenberg ohne FALKE ist kaum denkbar – und FALKE ohne Schmallenberg ebenso wenig“, so bringt es Paul Falke auf den Punkt. Als ehemals größter Arbeitgeber der Stadt trägt das Unternehmen Verantwortung für die ganze Region – von Ausbildungskooperationen bis zum Sport-Sponsoring. Zugleich ist die enge Verwurzelung Teil der unternehmerischen DNA: „Heimat bedeutet Verantwortung. Und diesen Kompass behalten wir bei jedem Schritt im Blick“, schließt er.

Zahlen zu FALKE von 1975 bis 2025

Gegründet: 1895

1975

Umsatz: 180 Mio. DM

Mitarbeitende: 3.500 in Deutschland und Südafrika

2025

Umsatz (2024): 270 Mio. Euro –davon 50 Prozent im Ausland Mitarbeitende: 3.000 in Deutschland, Serbien, Slowakei und Südafrika

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Schmallenberg –mehr als eine Stadt im Sauerland

Eine poetische Liebeserklärung an Natur, Orte und Menschen

Mit seinem Gedichtband „Schmallenberg – mehr als eine Stadt im Sauerland“ lädt der Autor Wilfried Diener zu einer lyrischen Wanderung durch eine der größten Flächengemeinden Deutschlands ein. In gereimten Strophen beschreibt er nicht nur die 84 Ortsteile der Stadt Schmallenberg, sondern auch deren idyllische Umgebung mit sanften Bergen, dichten Wäldern, klaren Bächen und weiten Tälern – poetisch, detailreich und stets mit spürbarer Zuneigung zur Region. Begleitet werden seine Verse von atmosphärischen Fotografien des bekannten Sauerländer Fotografen Klaus-Peter Kappest, die den Gedichten nicht nur visuelle Tiefe verleihen, sondern selbst stille Poesie sind.

Diener, gebürtiger Iserlohner, erklärt seine besondere Beziehung zur Stadt so: „Ich bin mit Leib und Seele Sauerländer.“ In den 1970er Jahren erkundete er gemeinsam mit einem Freund auf zahllosen Wanderungen das Schmallenberger Land – ausgehend von Quartieren in Gellinghausen und Mönnekind. Diese Streifzüge führten ihn über Höhen, durch Täler und zu vielen der heute im Buch beschriebenen Orte. Aus diesen Erfahrungen heraus entstand eine poetische „Rundwanderung“, die nicht nur geographisch,

sondern vor allem emotional die Vielfalt und Schönheit der Region umfasst.

Seine Sprache bleibt dabei klar und einfühlsam. Jede Strophe ist ein kleines Denkmal für die Landschaft, die Orte und die Menschen. Das Werk ist keine Ortschronik, sondern eine stille Liebeserklärung an das Schmallenberger Sauerland, seine Kulturlandschaft und die Heimatverbundenheit ihrer Bewohnerinnen und Bewohner. Wie Bürgermeister Burkhard König im Vorwort schreibt: „Dieses Buch berührt im Besonderen die Herzen der Menschen.“

„Schmallenberg – mehr als eine Stadt im Sauerland“ ist ein poetisches Kaleidoskop aus Natur, Erinnerung und Heimatgefühl – ein stilles, aber eindringliches Buch für alle, die das Sauerland kennen, lieben oder kennenlernen möchten.

Schmallenberg – mehr als eine Stadt im Sauerland von Wilfried Diener WOLL Verlag, ISBN 978-3-948496-98-2, 96 Seiten, 19,90 Euro

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Tel.: 0 29 72 / 97 95 0 schmallenberg@b-m-s.de

Telefon: 0 29 74 - 96 89 59 8 E-Mail: schmallenberg@combi.de Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 07:00 bis 20:00 Uhr

Schmallenberg Unternehmen Zukunft e.V. (SUZ):

Seit seiner Gründung im Februar 2008 ist Schmallenberg Unternehmen Zukunft e.V. (SUZ) Ansprechpartner und Lotse für den Wirtschaftsstandort Schmallenberg. Der Verein versteht sich als Sprachrohr der gewerblichen Wirtschaft in Schmallenberg, hat die Vernetzung der verschiedenen Akteure und Unternehmen zum Ziel und will die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Schmallenberg und die Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen unter enger Einbeziehung der Unternehmen selbst begleiten. Getragen wird SUZ von der Stadt Schmallenberg, von mittlerweile mehr als 200 Schmallenberger Unternehmen aus allen Branchen sowie der Sparkasse Mitten im Sauerland und der Volksbank Sauerland eG. Unter dem Vorsitz von Heinz-Josef Harnacke und mit dem Team der SUZGeschäftsstelle mit Geschäftsführerin Huberta Sasse, Janne Hernandez-Aragon und Uta Kewes verfolgt der Verein das klare Ziel, „den Wirtschaftsstandort Schmallenberg aus einem ganzheitlichen Ansatz heraus auszubauen und zu stärken“. Gegenwärtig zählen mehr als 200 Unternehmen aus allen Branchen zu den SUZ-Mitgliedern.

Vom Textil- zum Mittelstandszentrum mit großer Branchenvielfalt

Schmallenberg blickt auf eine jahrhundertealte Gewerbetradition zurück: Bereits im Mittelalter war die Stadt Mitglied der Hanse, später entwickelte sie sich ab dem 19. Jahrhundert zu einem Zentrum der Strumpfwarenproduktion und erhielt zeitweise den Beinamen „Strumpfstadt“. Mit der kommunalen Neugliederung 1975 – bei der die Ämter Schmallenberg und Fredeburg zusammengeführt wurden – änderte sich die regionale Struktur entscheidend. Die Textilindustrie, die bis dahin als ein Haupterwerbszweig der Region galt, trat infolge eines branchenweiten Strukturwandels in den Hintergrund. Zunehmend an Bedeutung gewannen in den 70er und 80er Jahren die Bereiche Holz/Papier/Druck, das Baugewerbe und das Handwerk, der Tourismussektor und der Gesundheitsbereich. Heute prägt ein breit gefächertes Branchenspektrum an mittelständischen und familiengeführten Unternehmen und Handwerksbetrieben die Schmallenberger Wirtschaft. In Schmallenberg und seinen Orten entstehen Produkte im Bereich Textilien, Maschinenbau und Elektrotechnik, ebenso Badezimmereinrichtungen und Holzerzeugnisse, aber auch Innovationen in der Metall-, Kunststoff- oder Schieferverarbeitung. Starke Unternehmen und Arbeitgeber prägen die Gesundheitswirtschaft, das Baugewerbe, die Metallverarbeitung und den Maschinenbau. Eine weitere Kernkompetenz Schmallenbergs bilden die hiesigen zahlreichen großen und kleinen Handwerksunternehmen ab. Mit dem Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und angewandte Oekologie IME ist auch der Bereich Wissenschaft und Forschung in Schmallenberg angesiedelt.

Auch der Dienstleistungssektor ist gut entwickelt, wobei gerade dem Tourismus große Bedeutung zukommt. Das Schmallenberger Sauerland zählt mit seinen hochquali-

tativen touristischen Familienbetrieben und dem großen Angebot an touristischer Infrastruktur zu den zehn TopDestinationen Nordrhein-Westfalens. Für Gäste wie Einheimische gleichermaßen attraktiv ist die breit aufgestellte Facheinzelhandelsstruktur der Stadt, die mit einem für die gesamte Region überdurchschnittlichen und qualitätsvollen Angebot aufwartet.

Im Verlauf der letzten fünf Jahrzehnte vollzog sich damit ein klarer Diversifizierungs- und Modernisierungsschub:

• Maschinen- und Anlagenbau (z.B. Transfluid Maschinenbau GmbH, Weltmarktführer in der gesteuerten Rohrumformung, AT Boretec, MSG Maschinenbau, AUFT Antriebs- und Fördertechnik, Vogt GmbH)

• Bau- und Handwerksbetriebe (z.B. Feldhaus, Trippe, Knoche, König, Biermann u.a.)

Premium-Audiotechnik (Audiotec Fischer GmbH als Weltmarktführer für innovative Audio-Produkte)

• Tourismus und Gesundheit (Schmallenberg zählt zuletzt über 838.000 Übernachtungen jährlich; Bad Fredeburg als Kurort, das Fachkrankenhaus Kloster Grafschaft oder die Johannesbad Fachklinik Bad Fredeburg mit ihrem Therapie- und Rehabilitationszentrum für Abhängigkeitserkrankungen kennzeichnen die Gesundheitswirtschaft als wichtigen Wirtschaftssektor).

SUZ-Aktivitäten: Ganzheitliche Standortförderung

Der Schwerpunkt der Arbeit von SUZ liegt im Unternehmensservice und in der Unterstützung der Gewerbebetriebe vor Ort, von der Gründungsberatung über Fördermittelberatung bis hin zur Nachfolgeregelung. Ein aktives Marketing für den Wirtschaftsstandort gehört ebenso dazu wie die Begleitung ansiedlungsinteressierter Unternehmen. In Zeiten mangelnder Fach- und Arbeitskräfte kommt auch dem Thema Ausbildung und der Gewinnung von Fachkräften eine besondere Bedeutung zu. SUZ ist hier Ansprechpartner für die Schmallenberger Schulen und Unternehmen gleichermaßen; die Informationsangebote für Auszubildende reichen von der Ausbildungs-App über den Ausbildungsatlas und die Jobbörse im Internet bis hin zur Ausbildungsmesse, auf der sich Schmallenberger Unternehmen präsentieren, um mit künftigen Fachkräften ins Gespräch zu kommen. Mit der Gründung der Pflegeschule in Bad Fredeburg 2019 auf Initiative von SUZ wurde ein wichtiger Meilenstein für die Ausbildung des pflegerischen Nachwuchses und für den Gesundheitsstandort Schmallenberg gelegt.

Unter dem Motto „Wirtschaft. Standort. Schmallenberg.“ bündelt SUZ seine Arbeit in mehreren Kernelementen:

1. Unternehmensservice mit Ansiedlungsunterstützung, Lotsenfunktion, Gründerund Fördermittelberatung, Immobilienservice, Informations- und Fortbildungsangeboten

2. Fachkräfte- und Ausbildungsmarketing als Ansprechpartner der Schulen und mit Angeboten wie der jährlichen Ausbildungs- und Jobmesse, dem Ausbildungsatlas, der AzubMe-App, einer umfassenden Job- und Ausbildungsdatenbank und Informationsangeboten für Neubürger und Rückkehrer ins Sauerland

3. Marketing des Wirtschaftsstandortes mit der Aufbereitung aktueller Kennzahlen zur Standortanalyse, Einbringung in die Gewerbeflächenentwicklung, Öffentlichkeitsarbeit zum Standort wie dem Tag der Offenen Tür im Gewerbepark Bad Fredeburg, Kooperationen mit lokalen und regionalen Akteuren und Mitarbeit in Fachgremien und Projektgruppen 4. Veranstaltungen wie die SUZ-Unternehmensforen, das Wirtschaftsgespräch, Gründer- und Unternehmerstammtische sowie weitere Vernetzungsveranstaltungen, das Neubürgertreffen und der Neujahrsempfang „Auf ein Bier“

SUZ-Geschäftsführerin Huberta Sasse: „Die Wirtschaftsförderung in Schmallenberg wird von den Unternehmen und Betrieben vor Ort entscheidend mitbestimmt. SUZ versteht sich als Partner der Unternehmen ebenso wie der Kommune. Wir bringen uns ganzheitlich ein, von der Gewerbeflächenentwicklung bis hin zur Fachkräftesicherung.“

Vorsitzender Heinz-Josef Harnacke betont: „Gerade in Zeiten globalisierter Märkte und digitaler Transformation ist vernetzte Zusammenarbeit vor Ort der entscheidende Wettbewerbsvorteil. Die Stadt Schmallenberg hat sich in den letzten 15 Jahren sehr positiv entwickelt. Durch die Ausweitung der Gewerbegebiete in Bad Fredeburg als auch in Schmallenberg konnten sich zahlreiche neue Unternehmen ansiedeln und bestehende Unternehmen erweitern. Hierdurch konnte die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten auf ca. 10.800 Beschäftigte gesteigert werden. Auch das Gewerbesteueraufkommen hat sich in den letzten 15 Jahren auf ca. 21 Mio. Euro fast verdreifacht. Schmallenberg hat mit seinem sehr guten

Branchenmix seit Jahren eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten in Südwestfalen. Wir sind die Stadt der Familienunternehmen. In vielen Unternehmen findet gerade ein Generationswechsel statt. Sehr viele Familienunternehmen konnten ihre gut ausgebildeten Töchter und Söhne für die Unternehmensnachfolge gewinnen, sodass diese Unternehmen weiterhin den Standort Schmallenberg stärken. Die Weichen sind für die Zukunft gut gestellt.“

Ausblick: Strategische Weichenstellung für die nächsten Jahrzehnte

Blickt man auf die vergangenen fünfzig Jahre, wird deutlich, wie eng Schmallenbergs Wirtschaftswachstum mit dem Strukturwandel in Industrie, Handwerk und Tourismus verknüpft ist. Für die kommenden Jahre hat SUZ folgende Ziele im Blick:

• Weitere Verbesserung der Rahmenbedingungen für die heimische Wirtschaft und Stärkung der Standortattraktivität durch Unterstützung der Stadt bei der Entwicklung neuer Gewerbeflächen und wirtschaftlich wichtigen Infrastrukturen.

• Fachkräftesicherung: Intensivierung von Berufsorientierungsangeboten, Informationen zur Weiterqualifizierung, Stärkung der dualen Ausbildung, Kampagnen für Rückkehrer und für die Bindung junger heimischer Talente.

• Unterstützung von Innovationen, Transformation und Nachhaltigkeit durch Lotsenfunktion für Unternehmen bei der Gründung oder Weiterentwicklung, gerade auch im Bereich Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Effizienz, Vernetzung mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen.

• Marketing für den Wirtschaftsstandort. „Das Besondere am Wirtschaftsstandort Schmallenberg ist, dass in den heimischen Unternehmen unternehmerische Verantwortung und regionale Verwurzelung Hand in Hand gehen. Denn Schmallenberg ist mehr als seine Gewerbegebiete. In der Stadt und ihren Dörfern sind starke Unternehmen und attraktive Arbeitgeber mit innovativen Produkten und Angeboten ansässig, die auf die Zukunft vorbereitet sind. Die Kommune unterstützt die Wirtschaft mit niedrigen Gewerbesteuersätzen, vorausschauender Flächenentwicklung und solider Haushaltsplanung. Damit ist eine wichtige Basis für eine weiterhin positive wirtschaftliche Entwicklung gelegt“, so Huberta Sasse.

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Königliche Stimmung im Lenninghof

Wenn der Vogel fällt und die Rosen fliegen …

Wer sagt, Schützenfeste gebe es nur auf Dorfplätzen? Am 8. Juli 2025 bewies das Seniorenheim Lenninghof eindrucksvoll das Gegenteil. In der Cafeteria und dem angrenzenden Speisesaal versammelten sich Bewohner und Helfer, um bei „Papp-Aar und Gummipfeil“ ein Fest zu feiern, das Herz und Augen zum Leuchten brachte.

ten durch die Luft, dafür aber duftende Rosen. Kleine Sträußchen wurden an alle verteilt, und so mancher bekam Rosenblätter in die Hand gedrückt. Ein schöner Ersatz für Süßkram und ein Zeichen der Wertschätzung:

„Plopp – und der Vogel war’s!“
(Gerhard Hennecke, frisch gekürter Schützenkönig)

Um 15:30 Uhr ging’s los: Statt Blei und Holzvogel musste ein Papp-Aar dran glauben. Mit einer kinderleicht zu bedienenden Armbrust und weichen Gummipfeilen schossen unsere Senioren auf die imaginären Federn. Ein regelrechtes Wettschießen entbrannte: Wer hat die ruhigste Hand, wer das treffsicherste Auge?

„Wenn es festlich trommelt, steht die Zeit still.“

Spätnachmittags duftete es verführerisch nach Bratwurst vom Grill. Kühle Getränke, von Holunderblütensaft bis Fassbrause, löschten Durst und erzählten von Frühsommern in der Jugend. In der Cafeteria wurde dann munter von früheren Schützenfesten erzählt, bei denen der Regen oft härter trommelte als die Trommler oder von ersten Tanzschritten in zarten Teenagerjahren.

(Frau Müller, Pflegebereich)

Mit seinem zielsicheren „Plopp“ holte sich Herr Hennecke die Königswürde – und wählte Meta Mischel zu seiner Königin. Applaus brandete auf, als sie mit strahlenden Gesichtern Seite an Seite standen.

Majestäten-Alarm: Einzug im Marschtempo

„Eine Rose für Dich –weil jeder hier ein König ist.“

Kaum gekrönt, ertönte Trommelwirbel aus dem Park: Das Tambourcorps Bad-Fredeburg rückte mit seinem majestätischen Königspaar Heike und Karl-Theo Hamm aus Berghausen an – ein Gänsehautmoment. Die imposante Musik ließ Erinnerungen an frühere Schützenfestfeiern wach werden.

Ein Fest, das verbindet

Im Lenninghof zeigte das nun schon zum dritten Mal organisierte Schützenfest einmal mehr: Gemeinschaft kennt kein Alter. Ob junggebliebene 94 oder frischgebackener Bewohner im achten Lebensjahrzehnt – alle lachten, jubelten und fühlten sich einander ganz nah.

Das Lenninghof-Schützenfest war mehr als ein Nachmittag mit Papp-Aar und Gummipfeil. Es war ein Beweis dafür, dass Lebensfreude und Tradition auch hinter Pflegeheim-Türen blühen können – besonders, wenn Trommelschläge und Rosenblätter Hand in Hand gehen.

„So ein Fest macht das Herz jung!“

(Meta Mischel, Königin)

Tatsächlich riss der Himmel auf, und ein farbenfroher Bunter Zug setzte sich in Bewegung: Rollator an Rollator, Rollstuhl an Rollstuhl, festlich geschmückt mit Luftschlangen und Blumen. Das Blätterdach raschelte leise, als Senioren, Helfer und die Hamm’sche Königsgarde achtungsvolle Schritte durch den Park setzten.

Rosen statt Bonbons

Beim traditionellen Königstanz wirbelten zwar keine Süßigkei-

Birgit Korte vom Lenninghof bedankte sich bei der gesamten Einrichtung, ganz besonders beim Tambourcorps Bad-Fredeburg, dem Königspaar Heike und Karl-Theo Hamm und allen fleißigen Helferinnen der CaritasKonferenz für dieses unvergessliche Fest! Und schon bald dürfen sich die Bewohner und Bewohnerinnen des Lenninghofes auf einen weiteren Höhepunkt in diesem Jahr freuen: den Martinsmarkt mit Tag der offenen Tür im November. (hh)

Digitale Pioniere aus dem Sauerland

Eine digitale Zeitreise durchs Sauerland: Von Disketten, Pixeln und Pioniergeist

Es war einmal – nein, es ist noch heute spürbar: Eine Zeit, in der Bildschirme grün flimmerten, Modems piepsten und Disketten das Tor zur Zukunft waren. Wer in den 1980ern und 1990ern mit Technik in Berührung kam, tat das im Sauerland entweder mit staunenden Augen oder ölverschmierten Händen. Die Technik war nicht leise, aber auch nicht laut. Sie war einfach da, irgendwie faszinierend, eigenwillig, und oft ein bisschen kaputt. Und das machte sie liebenswert.

Der Schulcomputer war ein Heiligtum. Ein grauer Kasten mit DOS und Diskettenlaufwerk, den man nur mit strengen Blicken des Informatiklehrers benutzen durfte. Wer dran durfte, war König. Die ersten Lernspiele, pixelig und manchmal nur bedingt lernförderlich, versprühten dennoch einen Zauber. Und dann, natürlich der Game Boy: Kein Startsound, keine fancy Animation, nur dieses Klicken beim Einschalten und dann: „Tetris“.

Dann kam das Internet. Zuerst als Gerücht, dann als Realität. Wer sich damals einwählte, hörte es: das Pfeifen, Rattern, das ungeduldige Warten. Das Netz war langsam, teuer und geheimnisvoll. Wer online ging, tat das mit Bedacht und mit dem Vorsatz, vor 18 Uhr wieder offline zu sein. Sonst war das Abendessen in Gefahr.

Und irgendwo dazwischen: Jugendliche aus dem Sauerland, die mehr wollten. Die schraubten, löteten, bastelten. Die PCs nicht nutzten, sondern zerlegten. Die erste Webseiten mit Frontpage bauten, komplett in Comic Sans und mit Marquee-Elementen. LAN-Partys in Garagen, Kellern, auf dem Dachboden. Es ging nie nur ums Spiel. Es ging ums Zusammensein. Um das Teilen der eigenen Faszination.

Heute, 30 Jahre später, sind viele dieser Kinder Unternehmer, Entwickler, IT-Spezialisten. Sie programmieren keine „Snake“-Klone mehr, sondern bauen digitale Plattformen. Sie legen keine Netzwerkkabel mehr in Kinderzimmern, sondern strukturieren ganze Firmennetzwerke. Und sie tun es mit demselben Pioniergeist wie damals.

Das Sauerland war nie ein Ort großer Worte. Aber es war immer ein Ort großer Ideen. In Schmallenberg, Bad Fredeburg und Winterberg entstehen heute Strategien, die Unternehmen digitalisieren, mit einem Ohr beim Kunden und beiden Füßen auf dem Boden. Die Wälder und Berge im Blick, aber das Internet im Herzen. Hier ist Digitalisierung kein Schlagwort. Sie ist eine Haltung.

Die Digitalisierung, wie sie im Sauerland gelebt wird, ist nicht laut, nicht überdreht. Sie ist ehrlich. Bodenständig. Und verdammt begeisternd. Wer einmal gesehen hat, wie ein Achtjähriger auf einem alten Röhrenmonitor „Pac-

Man“ spielt und danach fragt, ob man das auch programmieren kann – der weiß: Die Reise geht weiter. Nicht in Berlin. Nicht im Silicon Valley. Sondern in einem Wohnzimmer in Schmallenberg, mit Blick auf das Rothaargebirge. Digitalisierung ist keine Frage der Software. Sondern der Haltung.

Datenschutz und Datensicherheit aus dem Sauerland: Wie ein Schmallenberger Unternehmen digitale Türschlösser baut

Vier Sauerländer IT-Unternehmen, eine gemeinsame Vision: Digitalisierung, die zu uns passt. Bodenständig, ehrlich, effektiv. In unserer vernetzten Welt braucht es Partner, die nicht nur Tools verkaufen, sondern Lösungen entwickeln. Gemeinsam machen wir Digitalisierung greifbar – für Betriebe, die anpacken statt reden.

Die neue NIS-2-Richtlinie, die Ende 2025 in Kraft tritt, bereitet vielen Sauerländer Unternehmern Sorgen. „Das ist wie ein neues Baugesetz“, vergleicht Richter. Zum Vergleich: Bei der Datenschutz-Grundverordnung gab es im Jahr 2024 Bußgelder von 1,2 Milliarden Euro. „Das sind keine Knöllchen mehr“, warnt er.

Was früher der Dorfpolizist war, ist heute die Cyber Complete: der vertrauensvolle Ansprechpartner für Sicherheit. „Früher haben Wächter die Stadtmauertore in Schmallenberg bewacht“, schmunzelt Richter. „Heute bewachen wir die digitalen Tore unserer Heimat.“

Wenn Benjamin Richter in seinem IT-Büro an der Weststraße sitzt und auf die Schmallenberger Berge blickt, denkt er oft an die Zeit vor der Digitalisierung. Sein Vater war Schlosser und sorgte dafür, dass Türen verschlossen waren. „Heute mache ich im Grunde das Gleiche“, sagt der Geschäftsführer der Cyber Complete GmbH. „Nur dass ich digitale Türschlösser baue und wir den Programmcode von Maschinen prüfen.“

Seit über acht Jahren schützt das Schmallenberger Unternehmen Betriebe vor Cyber-Dieben. „Stell dir vor, dein Computer ist wie dein Haus“, erklärt Richter. „Du würdest ja auch nicht die Haustür offen lassen, wenn du in den Urlaub fährst.“ ITSicherheit braucht die richtigen Schlösser, Alarmanlagen und Wachdienste – nur eben digital.

Von Pac-Man zu Pixeln: Wie zwei Sauerländer das digitale Spiel neu erfinden

Als Benjamin Richter und Jan Pieper 2022 über eine eigene Marketing-Agentur sprachen, saßen sie nicht in einem schicken Café, sondern wie echte Sauerländer: entspannt bei einem Bierchen. Dass daraus die „german digital allstars GmbH“ – kurz gda – werden würde, hätten sie wohl selbst nicht gedacht.

„Website ist wie der gute alte Pac-Man“, erklärt Jan schmunzelnd. „Scheint simpel, aber dahinter steckt ’ne Menge Strategie.“ Seit es das Internet gibt, ist die Website die zentrale Anlaufstelle – wie früher der Dorfmarktplatz. 2023 gründeten sie die gda, zunächst mit Fokus auf Websites. Doch schnell merkten sie: Eine Website allein löst keine echten Probleme. Wie bei einem guten Retro-Spiel braucht’s das große Ganze.

„Wir haben KI implementiert“, erklärt Jan. „In Zukunft wird’s nur noch einen Entwickler geben, der die KI richtig bedienen kann. Dieser eine wollen wir für unsere

Kunden sein.“ Mit frischen Ideen und Sauerländer Bodenständigkeit wollen sie die Marketingbranche aufmischen.

Das Versprechen der gda: „Mehr Kunden und weniger Chaos“ – keine Insellösungen, sondern durchdachte Systeme. Wie alte Arcade-Automaten: einfach zu verstehen, aber perfekt durchdacht. Das ist echte Sauerländer Effizienz – Innovation und Tradition in perfekter Harmonie.

Vom 386er zur KI:

Wie ein Schmallenberger Digitalisierung greifbar macht

Anfang der 90er in Schmallenberg: Während andere Jungs draußen kicken, sitzt Raphael Becker vor seinem ersten PC, einem Intel 386DX mit 25 MHz. Programmieren bringt er sich selbst bei, „von der Picke auf“. Aus dieser Leidenschaft wurde ein Beruf und nach über 20 Jahren Erfahrung gründete er die bepro solutions GmbH – spezialisiert auf Digitalisierung, Automatisierung und Künstliche Intelligenz mit Sitz in Schmallenberg.

se streikt, das WLAN spinnt, die Server machen schlapp. Spätestens dann merkst du, wie wichtig funktionierende IT ist. Aber wer sorgt dafür, dass alles zuverlässig läuft –ohne Fachchinesisch, ohne versteckte Kosten?

„Früher schrieb man jede Zeile Code selbst. Heute erklärt man der KI, was sie tun soll, aber das klappt nur, wenn du deine Prozesse wirklich verstehst“, erklärt Raphael. Genau da setzt bepro an: digitale Lösungen mit echtem Nutzen. Von AI Voice Bots über individuelle Apps bis zu kontextbezogener KI-Unterstützung – alles orientiert sich an konkreten Aufgaben und schafft echten Mehrwert.

In der bepro Akademie gibt es ein regional einzigartiges Weiterbildungsangebot. Besonders hervorzuheben: die praxisnahe Weiterbildung zum Digitalisierungs-Scout mit TÜV Rheinland geprüfter Qualifikation, die das nötige Wissen für digitale Strategien vermittelt.

Trotz Hightech bleibt bepro bodenständig. „Wir sind fest in der Region verwurzelt“, sagt Raphael. Seine Kundschaft reicht vom lokalen Mittelstand bis zu Technologieführern. Sein Motto: „Wer Prozesse versteht, kann mit KI Großes bewegen, auch hier im Sauerland.“

IT aus dem Sauerland: ehrlich, klar, nah dran Stell dir vor, du führst ein Hotel, eine Schule oder einen Laden. Alles läuft – bis plötzlich nichts mehr geht. Die Kas-

Genau dafür gibt’s Open Place Networks aus Schmallenberg. Gegründet von Niels Bogers, der schon mit 19 Jahren wusste: IT geht auch besser. Ehrlicher. Kundenfreundlicher. Aus dieser Idee entstand ein Unternehmen, das heute für viele die erste Adresse für unkomplizierte IT-Lösungen ist. „Du zahlst zu viel für deine IT“, sagt Niels – und hat direkt eine Lösung parat.

Hier wird nicht lange geredet, sondern gemacht. Ob Kassensystem im Dorfladen, Standortvernetzung für Mittelständler oder WLAN-Check im Hotel – OPN sorgt dafür, dass alles läuft. Sicher, bezahlbar, ohne Wenn und Aber. Ein Gastronom bringt’s auf den Punkt: „Wir hatten keinen Plan, aber jetzt läuft alles stabil.“

Besonders ist auch, wie OPN arbeitet: Keine Hotline, keine Warteschleife – sondern echte Menschen, die ans Telefon gehen und anpacken. Die Stimmung ist locker, Ideen werden gehört, Verantwortung wird geteilt.

Heute betreut OPN Kunden weit über die Region hinaus, bleibt aber dem Sauerland treu. Aus dem Sauerland. Für überall.

Bauen für die Zukun

Wie das Baugewerbe Schmallenberg prägt

In Schmallenberg wird gebaut. Seit jeher. Mal still im Hintergrund, mal sichtbar und laut – aber immer substanziell. Denn das Baugewerbe ist hier nicht nur ein Wirtschaftszweig, sondern eine Heimatkraft. Es formt Straßen, gestaltet Lebensräume und sichert Arbeitsplätze. Und es sorgt dafür, dass Verbindungen entstehen – im wörtlichen wie im übertragenen Sinn.

Von Fleckenberg nach Jagdhaus:

Mehr als nur Asphalt

„Wir bauen nicht einfach Straßen – wir schaffen Verbindungen.“

Stefan Trippe, Geschäftsführer Franz Trippe GmbH

„Wir verstehen uns als Partner der Stadt –und als Teil der Lösung für die Herausforderungen der Zukunft.“

Johannes Trippe, Prokurist und Bürgermeisterkandidat 2025

Ein Handwerk mit Haltung

Gegründet in den 70er Jahren hat sich die Franz Trippe GmbH zu einem festen Baustein in der regionalen Bauwirtschaft entwickelt. Heute arbeiten über 115 Menschen im Unternehmen – viele davon langjährig, viele mit familiären Wurzeln in Schmallenberg.

„Wir verstehen uns als Partner der Stadt – und als Teil der Lösung für die Herausforderungen der Zukunft.“

Johannes Trippe, Prokurist und Bürgermeisterkandidat 2025

Ein Netzwerk aus Baukraft

Doch das Baugewerbe in Schmallenberg ist weit mehr als

Aktuell zeigt das eindrucksvoll die Straßenerneuerung von Fleckenberg nach Jagdhaus. Die Strecke durch die waldreiche Höhenlage des Rothaargebirges ist nicht nur ein Verkehrsweg, sondern ein Stück Identität für viele. Ausgeführt wird das Projekt von einem echten Lokalmatador: der Franz Trippe GmbH, einem von mehreren Tiefund Straßenbauunternehmen in Schmallenberg.

eine Firma. Namen wie FELDHAUS, KNOCHE oder KÖNIG stehen für Qualität im Straßenbau, Tiefbau und Erdbau. Ergänzt wird das durch eine beachtliche Zahl an Hochbauunternehmen, die Wohnund Gewerbebauten ebenso stemmen wie touristische Infrastruktur.

Das Baunebengewerbe: Schmallenbergs stille Stärke

Und dann ist da noch die breite Schicht der Baunebengewerke: Maler, Elektriker, Fliesenleger, Fensterbauer, Zimmerer, Dachdecker – ein Netzwerk von Handwerkern, das wie Zahnräder ineinandergreift. Viele Betriebe sind seit Generationen vor Ort, bilden aus, modernisieren und investieren.

Bauen als Verantwortung

„Für uns ist klar: Wir wollen nicht nur verdienen, wir wollen mitgestalten.“
Stefan Trippe
„Man muss wissen, wie man Projekte wirklich ins Rollen bringt –im Bau wie in der Politik.“
Johannes Trippe
„Wir arbeiten da, wo andere erst später spazieren gehen.“
Stefan Trippe

Das Baugewerbe in Schmallenberg steht nicht nur für sichtbare Projekte, sondern auch für soziale Stabilität. Unternehmen engagieren sich im Vereinsleben, stellen Auszubildende ein, helfen bei ehrenamtlichen Projekten.

Aus dem Boden – für die Zukunft

Die Baubranche wird auch in Schmallenberg vor neue Aufgaben gestellt: Klimaanpassung, Digitalisierung, Fachkräftemangel. Aber sie ist bereit. Viele Betriebe setzen auf energieeffizientes Bauen, moderne Maschinen, Drohnentechnologie oder nachhaltige Materialien.

Wer bauen kann, kann Zukunft

Die Straße nach Jagdhaus ist nur ein Beispiel dafür, wie viel aus Schmallenberg selbst heraus entsteht. Mit dem Baugewerbe verfügt die Stadt über ein Fundament, auf dem sich gut planen lässt. Wirtschaftlich, gesellschaftlich – und im besten Sinne menschlich.

Damit Plagegeister draußen bleiben

Komfortabler Insektenschutz für alle Räume

Sobald es wärmer wird, klopfen sie wieder an unsere Fenster: Mücken, Fliegen und andere unangenehme Sommergäste. Doch anstatt zur Chemiekeule zu greifen oder klebrige Fallen anzubringen, setzen immer mehr Haus- und Wohnungsbesitzer auf dezente, nahezu unsichtbare High Tech-Lösungen. Holger Elkemann, Unternehmer aus Schmallenberg und Partner des Spezialanbieters Insektum, liefert exakt nach Maß gefertigt: von Spannrahmen, komfortablen Rollos über funktionale Pendeltüren bis hin zu innovativen Lichtschachtabdeckungen.

Unsichtbar

und wirkungsvoll

„Das Herzstück unseres Sortiments ist ein ultrafeines Gewebe, das selbst kleinste Insekten zuverlässig abhält“, erklärt Elkemann. Gleichzeitig bleibt der Ausblick klar und der Luftaustausch wird nicht beeinträchtigt. Für Allergiker empfiehlt er das spezielle Polltec-Gewebe: Es filtert bis zu 98 % aller Pollen und schafft drinnen ein echtes „Pollenfrei-Gefühl“.

Maßarbeit vom Profi

Partner fertigen passgenaue Rahmen oder Rollos an und montieren sie professionell. „So bleibt der Insektenweg dauerhaft verschlossen, während der freie Blick erhalten bleibt“, so Elkemann.

Design, das sich einfügt

Insektenschutz muss nicht klobig sein. „Unsere Profile sind in allen RAL-Farben erhältlich und in besonders schlanken Rahmenformen lieferbar“, berichtet Elkemann. Selbst robuste Lichtschachtabdeckungen können mit rutschhemmender Oberfläche und abgerundeten Kanten versehen werden – für mehr Sicherheit und Komfort im Untergeschoss.

Nachhaltigkeit mit System

Was Insektum auszeichnet, ist der Rundum-Service: Nach einer kostenlosen Vor-Ort-Beratung nehmen Fachberater wie Elkemann oder sein Team Höhe, Breite und eventuelle Hindernisse – von traditionellen Fensterläden bis zu schrägen Dachgauben – exakt auf. Innerhalb weniger Wochen werden die bestellten Elemente in Nordrhein-Westfalen in unserer klimaneutralen Produktion millimetergenau gefertigt und zur Montage an Holger Elkemann ausgeliefert. Dann werden sie beim Kunden montiert. Zertifizierte

Dank der engen Zusammenarbeit mit dem Traditionshersteller Neher setzt Insektum auf Aluminiumprofile und Gewebe, die strenge Umwelt- und Qualitätsstandards erfüllen. Alte Elemente werden über ein Recyclingprogramm zurückgeführt und wiederverwertet. „Statt kurzlebigem Kunststoff-Plunder bieten wir langlebige Lösungen, auf die man sich über Jahre verlassen kann“, betont Elkemann.

Fazit

Insektum beweist, dass effektiver Schutz vor unerwünschten Flügelgästen möglich ist. Dabei müssen Design, Wohnkomfort und Nachhaltigkeit nicht ausgeschlossen sein. Wer Wert auf präzise Maßarbeit und erstklassigen Service legt, findet hier eine Premium-Alternative zur Standardlösung – unsichtbar im Alltag, spürbar im Wohngefühl. (hh)

die Sauerländer Podcastplattform

Das WOLL-Magazin zum Hören und Schauen

Unsere WOLLcast-Formate:

Pauerland

Ob Audio-Podcast oder Video – der WOLLcast bringt das Sauerland direkt ins Ohr und auf den Bildschirm. Mal ernst, mal schräg, mal einfach nur schön – und immer informativ. Mit spannenden Interviewpartnern aus allen möglichen Lebensbereichen gewährt jede Folge einen Einblick in die Region und ihre Menschen. Hinter den Beiträgen stehen die vielfältigen Stimmen der WOLL-Redaktion – jede mit eigenem Blickwinkel, eigener Sprache, eigener Handschrift. Genau das macht den Reiz aus: unterschiedliche Themen, unterschiedliche Töne, aber immer 100 % WOLL.

Audio mit Hermann Hoffe, Klaus-Peter Kappest, Tiny Brouwers und anderen Verschiedene Autoren und Redakteure präsentieren Beiträge über die Stärken des Sauerlandes, die Sauerländer Lebensart, die Unternehmen und die Menschen mit der Vielfalt ihrer Leistungen. Auch die interessantesten Interviews aus dem WOLL-Magazin kann man sich hier in voller Länge anhören.

Pauerland-Video

Video mit Michael Martin und anderen

Manche Geschichten brauchen Bilder. Besondere Pauerland-Beiträge unterschiedlicher Autoren und Redakteure sind als Video-Podcasts zu sehen.

Kappest kompakt

Video mit Klaus-Peter Kappest

Der Sauerländer Fotograf und Reisejournalist Klaus-Peter Kappest erzählt im Stil seiner Live-Multivisionen von Fototerminen innerhalb und außerhalb des Sauerlandes und stellt Ausflugs- und Reiseziele vor, die ihn bei seiner Arbeit besonders begeistert haben.

Lichtpirsch

Audio mit Andreas Erdmann und Klaus-Peter Kappest

Der WOLL-Fotograf Klaus-Peter Kappest redet mit dem Fotohändler Andreas Erdmann (Ringfoto) über Fotografie. Sie stellen spannende Fotoreiseziele vor, geben Tipps zur Bildgestaltung, zu speziellen Fotothemen und gelegentlich auch zur Technik.

Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum!

84 Orte – miteinander eine Stadt

- Wir gehen der Sache auf den Grund.

Zeitarbeit und Personalvermittlung mit der Henrichs GmbH

Zeitarbeit bietet Unternehmen die Flexibilität, kurzfristige Personalengpässe zu überbrücken, indem Mitarbeiter von einer Zeitarbeitsfirma für eine begrenzte Zeit überlassen werden. Diese Mitarbeiter sind zwar im Einsatz bei einem anderen Unternehmen, bleiben aber bei der Zeitarbeitsfirma angestellt.

Personalvermittlung geht noch einen Schritt weiter: Hier unterstützt eine Agentur Unternehmen bei der gezielten Suche nach qualifizierten Kandidaten für offene Stellen. Dabei werden passende Talente gefunden und direkt an das suchende Unternehmen vermittelt.

Temp to Perm ist eine attraktive Option für Unternehmen, die Flexibilität und Planungssicherheit vereinen möchten. Hierbei werden Mitarbeiter zunächst über Zeitarbeit eingestellt, mit der Möglichkeit, später in eine Festanstellung übernommen zu werden.

In einer Welt, die sich ständig wandelt, ist die richtige Besetzung von Positionen entscheidender denn je. Genau hier kommt Gian Franco Putzu und das Team von der Henrichs GmbH ins Spiel. Mit unserer langjährigen Erfahrung und einem hochmotivierten Team bieten wir maßgeschneiderte Lösungen für Ihre individuellen Bedürfnisse. Als Ihr verlässlicher Partner aus Schmallenberg unterstützen wir Sie dabei, die besten Talente zu finden und erfolgreich in Ihr Unternehmen zu integrieren. Vertrauen Sie auf die Henrichs GmbH – wir bringen Ihr Unternehmen voran!

Henrichs GmbH

Auf der Lake 2b · 57392 Schmallenberg

Kontakt

Telefon: +49 (0) 2972 921539

E-Mail: kontakt@henrichs-gmbh.com

Zimmermann

ein Forschungsanker für Schmallenberg Fraunhofer in Grafscha –

Seit Jahrzehnten ist die Fraunhofer-Forschung in SchmallenbergGrafschaft ein Schwergewicht für die Stadt: Sie bringt hochqualifizierte Arbeitsplätze, kooperiert mit regionalen Unternehmen und macht Schmallenberg zu einem Ort, an dem man Lösungen für Umwelt, Gesundheit und Technik entwickelt.

Die Wurzeln reichen in die 1950er-Jahre zurück: 1957 richtet Dr. Karl Bisa, Chefarzt des Fachkrankenhauses Kloster Grafschaft, auf dem Aberg in Grafschaft ein Forschungslabor ein. Am 1. Dezember 1959 wird dieses Labor als Fraunhofer-Institut für Aerobiologie (IAe) in die Fraunhofer-Gesellschaft eingegliedert; noch im selben Jahr beginnt der Bau des Hauptgebäudes. Der Fokus: Luft, Partikel, Allergene – Themen, die in einem Kurund Gesundheitsstandort naheliegen und früh wissenschaftlich gedacht wurden.

Aufbruch in die Umweltforschung

Mit dem wachsenden Umweltbewusstsein rücken am IAe in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre allgemeine Fragen des Umweltschutzes in den Vordergrund. Die institutionelle Förderung durch das Bundesministerium für Forschung und Technologie (BMFT) gibt Planungssicherheit – und Rückenwind, personell wie thematisch.

Neuer Name, zweiter Standort, klare Profile

1979 markiert einen Wendepunkt: Das IAe wird zum Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Aerosolforschung (ITA). Zugleich entsteht ein zweiter Standort in Hannover mit dem Schwerpunkt „Menschliche Gesundheit“ unter Prof. Werner Stöber. Schmallenberg konzentriert sich fortan auf Umweltund Immissionsschutz, geleitet von Dr. Hubert Oldiges. Bereits damals arbeiten 142 Beschäftigte für das ITA – für eine Kleinstadt ein beachtlicher Wissenschafts-Motor.

Breite Wirkung – von Luftreinhaltung bis Risikobewertung

In den folgenden beiden Jahrzehnten professionalisiert sich das Institut weiter. In Grafschaft werden Mess- und Bewertungsverfahren für Partikel und Luftschadstoffe entwickelt, Emissionen und Immissionen untersucht und Grundlagen für umwelt- und gesundheitsschutzrelevante Entscheidungen gelegt. Die Teams kooperieren mit Behörden, Kliniken, Mittelstand und internationalen Partnern – ein Netzwerk, das auch der lokalen Wirtschaft zugutekommt, von Ingenieurdienstleistern bis zu Reha- und Gesundheitsanbietern.

Neuordnung und Spezialisierung

Mit der inhaltlichen Ausdifferenzierung der Fraunhofer-Forschung ordnen sich die Themen neu: Der Gesundheits- und Toxikologie-Strang wird stärker klinisch-experimentell ausgerichtet, während in Schmallenberg-Grafschaft der ökologische und umweltanalytische Schwerpunkt weiter vertieft wird – von Aerosolen über Expositions- und Risikobewertungen bis hin zu Methoden für nachhaltigen Umwelt- und Verbraucherschutz. Die Einbindung in den Fraunhofer-Verbund Life Sciences stärkt Schnittstellen zu Biowissenschaften und angewandter Ökologie. Für die Stadt bedeutet das stabile Forschungsarbeitsplätze, Abschlussarbeiten und Praktika für junge Leute aus der Region – und immer wieder Aufträge an lokale Betriebe.

Relevanz in bewegten Zeiten

Ob Luftqualität in Innenräumen, Partikel- und Bioaerosole, Chemikalien- und Produktsicherheit oder nachhaltige Verfahren – die in Grafschaft gewachsene Expertise ist aktueller denn je. Zwischen Pandemie-Erfahrungen, Energiewende und Green-Deal-Regulierung liefert die Forschung aus Schmallenberg belastbare Daten und praxisnahe Lösungen. Für die Stadt ist das Institut somit mehr als ein Arbeitgeber: Es ist Image- und Innovationsstandort, zieht Fachkräfte an, sorgt für Wissenstransfer und macht Schmallenberg im besten Sinne zukunftsfest.

Die wichtigsten Wegmarken

• 1957 – Dr. Karl Bisa gründet ein Forschungslabor auf dem Aberg in Grafschaft.

• 1959 – Eingliederung als Fraunhofer-Institut für Aerobiologie (IAe); Baubeginn des Hauptgebäudes.

• Mitte 1970er – Umweltfragen rücken ins Zentrum; BMFT übernimmt die institutionelle Förderung der FraunhoferGesellschaft.

• 1979 – Umbenennung in Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Aerosolforschung (ITA); zweiter Standort Hannover (Schwerpunkt „Menschliche Gesundheit“ / Prof. Werner Stöber). Schmallenberg fokussiert Umweltschutz (Leitung: Dr. Hubert Oldiges). 142 Beschäftigte am ITA.

• 1975–2025 – Ausbau der Umwelt-, Aerosol- und Risikoforschung in Grafschaft; stärkere Vernetzung in den Lebenswissenschaften; anhaltende Bedeutung für Standort, Arbeitsmarkt und regionale Innovationskraft.

Ausbildung bei Knoche:

Interessante Aufgaben und ein tolles Team

Die Zufriedenheit der Kunden ist und bleibt das oberste Ziel der Arbeit des Bauunternehmens Knoche, ob für öffentliche Großprojekte oder kleinere, private Aufträge. Mit höchstem fachlichem Knowhow und handwerklichem Verstand werden passende Lösungen entwickelt und konsequent und zuverlässig umgesetzt. Dieses Ziel ist auch die Grundlage für die qualifi¬zierte Ausbildung junger Menschen bei der Josef Knoche GmbH. Die Vielseitigkeit der Aufgaben und das Arbeiten in einem kameradschaftlichen Team sowie eine überdurchschnittliche Vergütung machen eine Ausbildung zum Maurer, Beton- und Stahlbetonbauer, Straßenbauer, Tiefbaufacharbeiter, Baumaschinenmechaniker und Kauffrau/-mann für Büromanagement bei der Josef Knoche GmbH zu einem klugen Karriereschritt.

Kürzlich haben Janni Mavrikos und Leon Herud Ihre Ausbildung mit der Gesellenprüfung zum Straßenbauer bzw. zum Maurer erfolgreich abgeschlossen. Weitere Auszubildende in unserem Team werden in den kommenden Jahren folgen.

Engagiert. Vielseitig. Kompetent.

Josef Knoche GmbH

Bauunternehmen seit 1911

Zur Reeh-Quelle 2

57392 Dorlar

Tel: 02971 3100-0 www.josef-knoche.de

GEMEINSAM STARK.

Mit Tradition aus der Region.

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Die Ax-Kartoffel in “in aller Munde“

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Kultur erzählen wir anders. WOLL!

Ob Konzert oder Kleinkunst, Dorfjubiläum oder Denkanstoß. Wir erzählen die Geschichten dazu. Ehrlich. Regional.

Mit Leidenschaft fürs Sauerland.

WOLL ist das mediale Zuhause für Menschen, die hier leben, gestalten und begeistern.

Mehr Sauerland. Mehr Kultur. Mehr WOLL: www.woll-magazin.de

Partner der Kulturellen Vereinigung Schmallenberger Sauerland e.V. Genossenschaftlich. Kreativ. Regional verbunden.

VOGT Hauptstandort in Felbecke Ausstellungshalle in Felbecke

Service-Werkstatt in Felbecke

VOGT Profitechnik für die Landschaftspflege

Hidden Champion im Schmallenberger Sauerland

Die Stadt Schmallenberg zeichnet sich durch eine starke Wirtschaft und ihre ”Hidden Champions” aus. Diese sind nicht nur in der Kernstadt selbst ansässig, sondern auch in den umliegenden Ortschaften, wie die Firma VOGT im Ortsteil Felbecke. VOGT ist deutschlandweit führender Anbieter für professionelle Landschaftspflegetechnik und hat sich über die Jahre in der Branche einen Namen gemacht. Spezialisiert auf Mulchtechnik, Häcksler und Fräsen, vertreibt VOGT, mit mehreren eigenen Standorten und einem umfangreichen Vertriebsnetzwerk, Maschinen in ganz Deutschland und Österreich.

Die Firma VOGT wurde bereits im Jahr 1926 gegründet und hat sich über die Jahrzehnte vom regionalen Schmiedebetrieb, über die Werksvertretung zum Spezialisten für Landschaftspflegetechnik entwickelt. Die Profi-Maschinen werden von Herstellern aus Dänemark, Italien und Spanien bezogen, zu denen VOGT enge, langjährige Partnerschaften pflegt. VOGT ist mehr als ein reiner Importeur und Händler, denn dank eigener Konstruktionsabteilung beteiligt sich das Unternehmen auch maßgeblich an der Weiterentwicklung der Maschinen und konstruiert auf Basis der Standardgeräte individuelle Sondermaschinen für Großkunden, wie z. B. die Deutsche Bahn.

Zudem wurde der Servicebereich mit neuem Service-Center in den letzten Jahren deutlich erweitert. Händler sowie Endkunden können sich auf einen umfangreichen After-Sales-Service verlassen. Dank des großen, zentralen Ersatzteillagers und der modernen Servicewerkstatt am Standort Felbecke, sind Maschinen immer schnellstmöglich wieder einsatzbereit. Auch das Netzwerk aus über 100 deutschlandweiten Servicepartnern garantiert schnelle Hilfe und einen Ansprechpartner vor Ort. Wer sich für eine VOGT Maschine interessiert, kann entweder die Ausstellungen in Felbecke und Untermünkheim besuchen oder eine Vorführung vor Ort buchen.

VOGT ist in den letzten Jahren nicht nur flächenmäßig, sondern auch personell stark gewachsen und beschäftigt aktuell 70 Mitarbeiter, zum Großteil am 20.000 m² großen Standort in Felbecke. Einige Mitarbeiter sind bereits seit vielen Jahren Teil des Teams und haben mit einer Ausbildung bei VOGT begonnen. Die Firma bildet in den Berufen ”Kaufmann für Groß- und Außenhandel”, ”Mechatroniker für Land- und Baumaschinen” sowie ”Fachkraft für Lagerlogistik” aus. VOGT zeichnet sich vor allem durch das familiäre Arbeitsklima, kurze Entscheidungswege, individuelle Entwicklungsmöglichkeiten und eine moderne Denkweise aus. Mitarbeiter schätzen den Zusammenhalt des Teams, der auf regelmäßigen Events gestärkt wird. Wer auch Teil des Teams werden möchte, kann sich unter vogtgmbh.com/karriere informieren.

Die Firma VOGT möchte sich auch in den nächsten Jahren weiterentwickeln und den Standort Felbecke stärken. Bereits im nächsten Jahr steht Grund zum Feiern an: Das 100- jährige Firmenjubiläum. VOGT, ein moderner ”Hidden Champion” mit langjähriger Tradition und Hauptsitz im 150 Einwohner großen Ortsteil Felbecke.

VOGT GmbH & Co. KG

Alte Straße 3 · 57392 Schmallenberg

Telefon: 02972-9762-0

E-Mail: info@vogtgmbh.com

Werke des Malers Ernst Rudolf Roebling entdeckt

Schmallenberger Burkhard Weber zeigt die Werke in seiner Kunstwerkstatt

Ernst Rudolf Roebling, geboren 1938 in Siegen, ein autodidaktischer Künstler und ehemaliger Oberstudienrat verstarb im vergangenen Jahr still und leise in seinem Wohnort Bestwig. Nach Stationen in Neunkirchen und langjähriger Lehrtätigkeit am Ernst-Meister-Gymnasium sowie Ricarda-Huch-Gymnasium in Hagen hatte er hier seit 1999 im Ruhestand in Bestwig gelebt. Der begnadete Künstler hinterlässt eine große Anzahl faszinierender Ölgemälde. Da es nach dem Tod des Malers Roebling keine Nachkommen und Erben gab, drohte die Gefahr, dass die stimmungsvollen und farbenfrohen Gemälde des heimischen Künstlers in der Versenkung oder auf einem Dachboden für lange Zeit verschwunden wären. Dem Schmallenberger Burkhard Weber ist es gelungen, die einzigartigen Kunstwerke vor dem Verschwinden zu bewahren. Ab sofort sind einige der farbenfrohen und emotional berührenden Werke in der Kunstwerkstatt in der Weststraße ausgestellt.

Vorbildlicher Pädagoge

und eigenwilliger Künst-

ler

Bereits ab 1947 zeichnete Roebling mit Bleistift und Tusche, wechselte 1949

zu Deckfarben auf Papier und Karton und schuf 1955 sein erstes Ölgemälde. Ab 1957 malte er ausschließlich auf Leinwand. Seine erste Beteiligung an einer Gruppenausstellung erfolgte 1971 im Karl-Ernst-Osthaus-Museum Hagen; ab 2000 folgten Einzel- bis Gruppenausstellungen an zahlreiche Stationen in NRW und darüber hinaus.

Roeblings Malstil ist geprägt von expressiver Farbigkeit und einem sichtbaren Pinselduktus. Kräftige Primärund Sekundärfarben dienen ihm nicht nur als Gestaltungsmittel, sondern als Ausdrucksträger von Stimmung und Gefühl. Sein pastoser Farbauftrag und die impulsive, rasche Pinselführung schaffen Werke, in denen der Betrachter die unmittelbare Schaffenslust und emotionale Tiefe des Augenblicks spürt.

Ab sofort sind Roeblings Gemälde in der Kunstwerkstatt von Burkhard Weber in der Weststraße zu sehen. Ein Blick ins Schaufenster oder noch besser in die Werkstatt lohnt sich, um zu sehen, wie hier dörfliche Bodenständigkeit und impulsive Farbgewalt aufeinandertreffen. (hh)

Qualität, die bleibt: Ihr Fliesenbetrieb für Schmallenberg. Als Ihr erfahrener Fliesenlegerbetrieb in Schmallenberg stehen wir für meisterhafte Ausführung und Lösungen, die begeistern. Ob Sanierung oder Neubau – wir sind Ihr Partner für langlebige und stilvolle Fliesenkonzepte.

Ihr Traumbad aus Meisterhand – und mehr!

Wir sind spezialisiert auf den individuellen Badausbau. Von der ersten Idee bis zum Wohlfühltempel realisieren wir Ihr neues Bad, barrierefrei oder modern-minimalistisch. Profitieren Sie von unserem Komplettservice aus einer Hand: Wir koordinieren alle Gewerke, sodass Sie nur einen Ansprechpartner haben und sich entspannt auf das Ergebnis freuen können. Doch auch für Küchen, Wohnräume, Terrassen & Balkone sowie Reparaturen sind wir Ihr kompetenter Ansprechpartner. Wir bieten eine exzellente Materialauswahl von Keramik über Naturstein bis hin zu Großformatfliesen und Mosaiken.

Warum wir die richtige Wahl sind:

* Individuelle Beratung: In unserer hauseigenen Ausstellung beraten Sie ausgebildete Fachberater umfassend. Dank unseres eigenen Lagers profitieren Sie von schneller Verfügbarkeit.

* Meisterliche Ausführung: Mit vier Meistern in unserem Team garantieren wir höchste Professionalität, Präzision und Termintreue. Jede Fuge sitzt perfekt, für langlebige Freude.

* Kompromisslose Qualität: Wir wählen unsere Materialien sorgfältig aus und setzen auf modernste Verlegetechniken für dauerhafte Schönheit, die Generationen überdauert.

* Kreativität & Designkompetenz: Einer unserer Chefs, ausgebildet als ‚Gestalter im Handwerk‘, steht Ihnen persönlich zur Seite, um Ihr Zuhause unverwechselbar zu gestalten.

* Regionale Verbundenheit: Seit über 60 Jahren in Schmallenberg verwurzelt, kennen wir die Menschen und Gegebenheiten vor Ort. Wir engagieren uns aktiv in lokalen Vereinen – wir sind Teil dieser Gemeinschaft.

Nehmen Sie Kontakt auf!

Bereit für Ihr Fliesenprojekt? Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen.

Besuchen Sie unsere Ausstellung: Im Brauke 10, 57392 Schmallenberg

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„Es kommt sowieso anders, als Ihr denkt.“

Idee aus Schmallenberg revolutioniert das Biegen von Rohren

Hermann-J. Hoffe

Schmallenberg war vor 50 Jahren ein bedeutender Ort der westfälischen Textil- und Bekleidungsindustrie. Zahlreiche Firmen in der Kernstadt, in Fredeburg, Oberkirchen, Dorlar und weiteren Dörfern produzierten Strümpfe, Strick- und Wirkwaren, Teppiche oder andere Textil- und Bekleidungsprodukte. Über die Hälfte aller Beschäftigten hatten 1975 in diesen Unternehmen ihren Arbeitsplatz. Aus der nahen und weiteren Umgebung kamen daher hunderte von Pendlern in die Stadt.

Heute, im Jahr 2025, sieht das Bild anders aus. In dem einzigen noch übriggebliebenen Betrieb der Bekleidungsbranche arbeiten knapp 1.000 Menschen. Wesentlich mehr sind unter anderem in Industriebetrieben des Maschinenbaus und anderen Gewerken beschäftigt. Eine dieser Firmen ist transfluid, 1988 gegründet und mit über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eines der zahlreichen, innovativen und international agierenden Familienunternehmen „Made in Schmallenberg“. Nach einer leidenschaftlichen Werksführung durch den Gründer Ludger Bludau haben wir uns mit ihm und den weiteren Geschäftsführern Stefanie Flaeper, Burkhard Tigges und Benedikt Hümmler zu einem Interview getroffen.

WOLL: Als vor 50 Jahren die Stadt Schmallenberg aus den beiden Gemeinden Schmallenberg und Fredeburg gebildet wurde, gab es die Firma transfluid noch nicht. Wie und wann kam es zur Gründung?

Ludger Bludau: Im Maschinenbau gab es in den 80er Jahren keine maschinelle Lösung, um kleine Rohrdurchmesser wirtschaftlich zu biegen. Den Gedanken haben mein Kollege Gerd Nöker und ich im Sommer 1987 aufgegriffen. Im Keller von Gerd haben wir mit einfachen Mitteln, viel Gehirnschmalz und drei Partnerfirmen einen Prototyp entwickelt. Mechanische Teile, Blechteile, Hydraulikkomponenten usw. kamen von den Partnern. Bei der Elektrik hat uns ein Bekannter unterstützt. Der Hydrauliker hat uns sogar die Komponenten geschenkt – und uns Mut gemacht: „Jungs fangt einfach an, es kommt sowieso anders, als ihr denkt.”

Die Stadtsparkasse hat uns das gewünschte Kapital zur Verfügung gestellt. Und so starteten wir vor 37 Jahren in gemieteten Räumen in Schmallenberg-Gleidorf. Schnell kam ein zweites Produkt dazu. Das konnten wir bereits 1989 auf der Hannover-Messe vorstellen. Bei den Hydraulikern

schlug der MB 642 ein „wie eine Bombe“. Von da an ging es steil nach oben. Die Maschine wird heute, in modifizierter Form, immer noch gut verkauft.

Auch nach über 30 Jahren noch ein Renner!

Ludger Bludau

WOLL: Was war damals Ihre Motivation?

Ludger Bludau: Wir wollten etwas Eigenes aufbauen, mit eigenen Ideen in einem technischen Bereich etwas bewegen. Die Vision war, Lösungen zu schaffen, die in der Praxis wirklich einen Unterschied machen. Frei nach der Devise: Wer in die Fußstapfen eines anderen tritt, kann diesen nicht überholen.

WOLL: Was war für Sie der entscheidendste Meilenstein in der Entwicklung des Unternehmens?

Ludger Bludau: Ein wichtiges Ereignis war der Umzug 1991 nach Schmallenberg. Damit wurde uns die Möglichkeit eröffnet, zu wachsen und unsere Geschäfte auszudehnen. Die Erweiterung der Geschäftsführung im Jahr 2008, Zukäufe von weiteren Immobilien und Grundstücken sowie die Ausdehnung von Wertschöpfung und Fertigungstiefe in verschiedenen Bereichen gehören ebenfalls dazu. Ein wirklich entscheidender Meilenstein war natürlich auch die Gründung der Tochtergesellschaft in den USA im Jahr 2020.

WOLL: transfluid steht für hochspezialisierte Maschinenlösungen. Was sind aktuell die innovativsten Entwicklungen?

Benedikt Hümmler: Hier ist auf jeden Fall das Busbar Biegen mit neuem Biegeroboter zu erwähnen, um Stromschienen für die E-Mobilität zu fertigen - z.B. für PKW‘s oder den Schaltschrankbau. Die Neu- und Weiterentwicklung von Softwareplattformen für unsere Maschinen und Anwendungen zählt ebenfalls zu den herausragenden Leistungen.

WOLL: Wo sehen Sie die größten Wachstumspotenziale?

Stefanie Flaeper: Wir haben einen gesunden Branchen-, Länder- und Produktmix. Wir sind weiterhin in den klassischen Branchen und Märkten unterwegs, agieren aber auch immer dort, wo wir neue Chancen erkennen. Stichwort: E-Mobilität, Luft-Wärmepumpe, Luft-und Raumfahrt.

Über die Grenzen von Schmallenberg hinaus

WOLL: transfluid ist weltweit aktiv. Wie gelingt es, von Schmallenberg aus ein globales Netzwerk zu steuern?

Stefanie Flaeper: Entscheidend ist die Begeisterung und Bereitschaft unserer Mitarbeiter, sich weltweit zu engagieren. Von Beginn an haben wir ein weltweites Kooperationsnetz mit Händlern und Vertriebspartnern aufgebaut. Durch persönliche Besuche und den Besuch von relevanten Messen konnten wir ein weltweites Netz mit guten Kontakten installieren, welches ständig gepflegt und ausgebaut wird.

WOLL: Wie vereint man technische Präzision „Made in Germany“ mit den sehr unterschiedlichen Erwartungen internationaler Kunden?

Stefanie Flaeper: „Made in Germany“ bringt einen Vertrauensvorschuss mit sich. Am Ende zählt aber die Leistung. Durch die systematische Integration von Kundenwünschen und -anforderungen in unsere Produktentwicklungsprozesse können wir den Erwartungen für den konkreten Einsatzbedarf noch besser entsprechen.

In der Region verwurzelt

WOLL: Sie führen transfluid gemeinsam als Team. Wie ergänzen sich Ihre Rollen und Perspektiven in der täglichen Zusammenarbeit?

Burkhard Tigges: Jeder hat seinen Bereich, den er verantwortet. Gleichzeitig wird abteilungsübergreifend, sowohl mit den Mitarbeitern als auch in der Führungsebene, offen kommuniziert. Wir haben flache Hierarchien und sind dadurch immer nah am Geschehen.

WOLL: Frau Flaeper, Sie sind eine der immer noch wenigen Frauen in der Führung eines Industrieunternehmens. Wie erleben Sie diesen Umstand?

Stephanie Flaeper: Tatsächlich ist der Maschinenbau, wie viele technische Branchen, nach wie vor stark männlich geprägt. Was mir persönlich hilft, ist eine klare Haltung, Fachkompetenz und der Wille, Dinge zu gestalten. Ich sehe mich nicht als Ausnahme, sondern als Teil eines Wandels, der dringend notwendig ist, um die Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit unserer Branche zu sichern. Und ich wünsche mir, dass noch viel mehr Frauen diesen Weg gehen.

WOLL: Wie führen Sie ein innovatives Unternehmen durch Veränderung, ohne die Identität zu verlieren?

Burkhard Tigges: Wir sind ein Familienunternehmen. Alle sind stark in der Region verwurzelt. Wir versuchen, vorzuleben, was wir auch von unseren Mitarbeitern erwarten. Wir haben ein offenes Ohr für die Belange der Mitarbeiter und wir sind seit Jahren als familienfreundliches Unternehmen zertifiziert.

WOLL: Der Fachkräftemangel ist auch im Sauerland spürbar. Wie gelingt es Ihnen, qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden und zu halten?

Burkhard Tigges: Wir sind seit Jahren einer der größten Ausbildungsbetriebe im IHK-Bezirk Arnsberg und bilden inzwischen in neun Ausbildungsberufen aus. Auch hier orientieren wir uns immer an den Bedürfnissen des Unternehmens und integrieren Ausbildungsberufe, die das Unternehmen weiterbringen. So haben wir in den letzten Jahren unser Ausbildungsangebot neben Industriekaufmann, Industriemechaniker und Mechatroniker um die Ausbildungsberufe Elektroniker für Betriebstechnik, Elektroniker für Automatisierungstechnik, Zerspanungsmechaniker, Fachkraft für Lagerlogistik,

Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung und ganz neu Mediengestalter Digital und Print erweitert.

Zukunft und Verantwortung

WOLL: Nachhaltigkeit ist heute ein Schlüsselthema. Wie setzen Sie ökologische Verantwortung im Maschinenbau um?

Benedikt Hümmler: Ein zentrales Zukunftsziel unseres Unternehmens ist die konsequente Ausrichtung auf nachhaltiges Wirtschaften. Entsprechend versuchen wir auch die Nachhaltigkeit in der Konstruktion unserer Maschinen und Anlagen täglich zu verbessern. Das war aber schon immer Grundgedanke unseres täglichen Handelns.

WOLL: Welche Rolle spielt für Sie als Unternehmen das Sauerland – wirtschaftlich, aber auch emotional?

Stefanie Flaeper: Wir liegen strategisch gesehen in der Mitte Europas. Zwar haben wir keine optimale Verkehrsanbindung an alle Verkehrswege, trotzdem können wir von hier aus die ganze Welt bedienen. Wir haben loyale, heimatverbundene Mitarbeiter aus der Region, denen es etwas bedeutet, dort zu wohnen und zu arbeiten, wo andere Urlaub machen.

WOLL: Wie könnte transfluid im Jahr 2075 aussehen, wenn die Stadt Schmallenberg ihr 100-jähriges Jubiläum feiern wird?

Benedikt Hümmler: Dann könnte transfluid ein hochdigitalisiertes Technologieunternehmen sein, das mit vernetzten, autonomen Fertigungslösungen weltweit Standards setzt. Wir hoffen, dass transfluid dann immer noch ein Familienunternehmen im besten Sinne ist, mit einem starken Teamgeist, der technologische Exzellenz und Verantwortung für Region und Gesellschaft verbindet.

Ludger Bludau
Burkhard Tigges
Stefanie Flaeper
Benedikt Hümmler

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Pantoffelschüler Geschichten aus dem Internat Fredeburg

Was hat sich in 50 Jahren nicht alles verändert! In Schule und Elternhäusern. Denken wir zum Beispiel nur mal an die Entwicklung des Telefons. Ein Satz von Ovid ist zum Sprichwort geworden: Tempora mutantur, nosque mutamur in illis. (Die Zeiten ändern sich und wir uns in ihnen.)

Schon immer wollten Eltern das Beste für ihre Kinder, vor allem einen ordentlichen Schulabschluss. (Wie viele Jugendliche verlassen heute die Schule so erfolglos …) Wenn Vater und/oder Mutter irgendwann merkten, dass sie das nicht alleine schaffen

konnten – weil z.B. der Einfluss der PeerGroup viel stärker war – suchten sie sich Hilfe. In den Großstädten hatten manche das Schreckgespenst der Kinder vom Bahnhof Zoo vor Augen. Es gab aber auch Eltern von Einzelkindern oder aus der Aristokratie, die wollten, dass ihre Sprösslinge in einer „normalen“ Gemeinschaft groß werden. Also ein Internat. Und Jahrzehnte später die Erinnerungen. (Aus dem Nachwort zum Buch „Die Pantoffelschüler – Geschichten aus dem Internat Bad Fredeburg“)

Das Buch wird auf der Schmallenberger Woche am WOLL-Stand vorgestellt!

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Landrat mit Leib und Seele

Karl Schneider beendet Ende Oktober seine Arbeit als HSK-Landrat

Hermann-J. Hoffe und Tiny Brouwers

Klaus-Peter Kappest

Vor 50 Jahren brachte die Kommunalreform nicht nur Veränderungen in den Städten und Gemeinden, sondern auch in den Kreisen. Aus den früheren Kreisen Brilon, Meschede und Arnsberg wurde der Hochsauerlandkreis (HSK). Das WOLL-Magazin hat mit Landrat Dr. Karl Schneider über die Gründung des Hochsauerlandkreises vor 50 Jahren gesprochen. Nach 20 Jahren hat sich der Schmallenberger nicht mehr zur Wiederwahl gestellt und beendet Ende Oktober seine Arbeit als Landrat des Kreises.

WOLL: Wie hat sich der HSK in den vergangenen 50 Jahren entwickelt?

Der Landrat: Es war damals unumstritten, dass größere Zusammenführungen notwendig sind. Das Funktionieren eines Kreises hängt von vielen Dingen ab, auch von einer guten Anbindung nach Düsseldorf, nach Berlin und heute auch nach Brüssel. Wenn man sehr kleinteilig ist, wird man nicht richtig wahrgenommen. Darum habe ich die Initiative zur Gründung der Arbeitsgemeinschaft Südwest-

falen ergriffen. Dazu hatte ich im März 2006 die Landräte der Nachbarkreise Märkischer Kreis, Olpe, Siegen-Wittgenstein und Soest ins Kreishaus Meschede eingeladen, um „Südwestfalen“ erstmals zu thematisieren. Südwestfalen ist eine wichtige Industrieregion im Grünen. Wir haben ein sehr starkes, produzierendes Gewerbe, wir haben einen sehr starken Mittelstand und das müssen wir herausstellen. Wir sind uns unserer Stärken bewusster geworden. Wir haben diese Stärken mehr kommuniziert und durch die

Zusammenarbeit der fünf Kreise einen gewaltigen Fortschritt erreicht.

WOLL: Hat diese Zusammenarbeit etwas gebracht, das man in Zahlen ausdrücken kann?

Der Landrat: Natürlich: Südwestfalen hat erfolgreich an zwei Landeswettbewerben um Förderprogramme zur Regionale 2013 und Regionale 2025 teilgenommen. Im Rahmen der Regionale 2013 ist es gelungen, Fördermittel von fast 160 Millionen Euro hierherzuholen, die Investitionen von 300 Millionen Euro ausgelöst haben. Und jetzt, zur Regionale 2025, werden wir ca. 90 Millionen Euro Fördermittel bekommen, die um die 150 Millionen Euro an Investitionen auslösen. Damit haben wir einen riesigen Schritt nach vorne gemacht. Hinzu kommen in den kommenden Jahren erhebliche Fördermittel für die Transformation der Wirtschaft (Initiativen „Do it Südwestfalen“ und „Green Factory“ am Campus Buschhütten).

WOLL: Auf welche Errungenschaften im HSK sind Sie besonders stolz?

Der Landrat: Dieser Zusammenschluss Südwestfalens ist für mich eine echte Wegmarke. Doch es gibt noch weitere Bereiche, denen ich stets besondere Aufmerksamkeit widme. Für mich spielt dabei die berufliche Bildung eine zentrale Rolle, denn sie wird maßgeblich in den Kreisen organisiert. Deshalb haben wir in den vergangenen Jahren gezielt in die einzelnen Standorte der Berufskollegs investiert. So wurde das Berufskolleg in Olsberg grundlegend saniert. Im vergangenen Jahr konnte der Neubau am Berliner Platz in Hüsten für 43 Millionen Euro abgeschlossen werden. Und das Berufskolleg in Meschede wird neu errichtet – ein entsprechender Grundsatzbeschluss wurde im Kreistag bereits gefasst. Die Kosten liegen bei rund 73 Millionen

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SUZ ist eine gemeinsame Initiative Schmallenberger Unternehmen und der Stadt Schmallenberg mit Unterstützung der Sparkasse Mitten im Sauerland und der Volksbank Sauerland eG.

Euro (inklusive der Rettungsschule). Allein dieses Finanzvolumen zeigt, welchen hohen Stellenwert Bildung für uns hat. Wichtig sind für mich auch die Finanzen des Kreises. Zu Beginn meiner Amtszeit hatte der Hochsauerlandkreis fast 60 Millionen Euro Schulden. Mein erklärtes Ziel war damals die mittelfristige Schuldenfreiheit. Doch dann kamen die europaweite Finanzkrise 2008/2009, die Corona-Pandemie und schließlich der Ukraine-Krieg mit all seinen Folgen. Trotz dieser Herausforderungen haben wir in dieser Zeit die Schulden auf ca. 20 Millionen Euro reduziert. Darauf bin ich ein wenig stolz. Gleichzeitig mussten wir einen enormen Anstieg der Soziallasten verkraften. Wir hoffen hier auf Entlastungen unter anderem durch die Neuausrichtung der Migrationspolitik. Seit 2015 weise ich darauf hin, dass Deutschland eine wirksame Begrenzung der Migration braucht. Mit der Politik der offenen Grenzen von Frau Merkel war ich nie einverstanden.

WOLL: Welche neuen Erfahrungen haben Sie in den 20 Jahren als Landrat gemacht? Der Landrat: Kulturpolitik war für mich eine neue Erfahrung. Der Hochsauerlandkreis kann nicht nur Wirtschaftsregion sein – wir müssen den Menschen mehr bieten als Arbeit und Bildung. Ich habe erkannt, wie wichtig das ist, und mich sehr engagiert. Ich bin Landrat mit Leib und Seele und habe deshalb auch dafür gesorgt, dass wir im kulturellen Bereich vorankommen. Gemeinsam mit der Stadt Schmallenberg haben wir die Initiative zum Bau des Musikbildungszentrums in Bad Fredeburg ergriffen. In

Arnsberg wurde das Sauerland-Museum mit einem modernen Neubau auf ein neues Niveau gehoben. Auch das BrassFestival „Sauerland-Herbst“ hat sich weiterentwickelt.

Fit für die Zukunft

WOLL: Denken Sie, dass der Hochsauerlandkreis fit für die künftigen Herausforderungen ist?

Der Landrat: Wir sind eine sehr starke Wirtschaftsregion. Natürlich erleben wir derzeit einen tiefgreifenden Umbruch, eine Phase der Transformation. Doch wirtschaftlich sind wir gut aufgestellt, vielfältig strukturiert und nicht von einer einzelnen Branche abhängig. Dieser Branchenmix hilft uns auch, konjunkturelle Schwankungen besser zu bewältigen. Ich bin überzeugt: Wir müssen wieder mehr Optimismus verbreiten. Die Menschen brauchen Zuversicht, dann kommt auch die Konjunktur wieder in Schwung. Denn die Hälfte von dem, was Wirtschaft ausmacht, ist Stimmung. Wir sollten uns unserer Stärken bewusst sein, diese gezielt ausbauen und mutig nach vorne gehen. Ich habe den Eindruck: Im Sauerland gelingt uns das.

WOLL: Im September wird ein neuer Landrat gewählt. Sie haben sich nicht mehr zur Wahl gestellt. Wehmut, schwarzes Loch oder neue Herausforderungen?

Der Landrat: Ich werde mich mit einem Gefühl der Zufriedenheit und mit ein wenig Wehmut verabschieden. Mir fällt es noch schwer, mich mit dem Gedanken anzufreunden, künftig Rentner zu sein. Schon jetzt kommen Menschen auf mich zu und sagen: Wenn du das Amt erst einmal abgegeben hast, könnten wir dich hier oder dort gut gebrauchen. Und ja, ich bin weiterhin gerne bereit, etwas für die Gesellschaft zu tun. Ich freue mich aber auch auf einen neuen Lebensabschnitt mit mehr Zeit für meine Familie einschließlich den beiden Enkelkindern sowie Freunden und Bekannten.

WOLL: Herzlichen Dank für dieses Interview und für die Gedanken zu 50 Jahre Kommunalreform und 20 Jahren als Landrat.

Erinnerung an die Arbeitswelt und die Schmallenberger Woche

Bernhard Stegmann – von Anfang an dabei

Der Schmallenberger Bernhard Stegmann (92) war vor 50 Jahren Betriebsleiter bei FALKE und gleichzeitig einer der ersten Abgeordneten im Stadtrat der neuen Stadt Schmallenberg. Als rechte Hand von Bürgermeister Paul Falke war er mitverantwortlich für die Entstehung der Schmallenberger Woche.

Über den Umgang mit finnischen Arbeiterinnen:

„Dann kam der finnische Konsul zu mir und sagte, finnische Frauen können nicht eingesperrt werden. Die müssen frei bleiben, die dürfen machen, was sie wollen.“

Gedanke zur Entstehung der „Schmallenberger Woche“: „Da habe ich Paul Falke gesagt, wir machen eine Stadtwoche.“

Über den Bürgermeister aus der Partnerstadt Wimereux:

„Der Bürgermeister aus Wimereux ist mit einer Tanzgruppe gekommen und die sind bei der ersten Schmallenberger Woche 1978 aufgetreten.“

Reflexion zum Wandel der Wirtschaft:

„Diese 50 Jahre haben Schmallenberg verändert. Noch vor 50 Jahren war mehr als die Hälfte aller Arbeitsplätze in der Textil- und Bekleidungsindustrie angesiedelt. Heute sind es keine 10 Prozent mehr.“

Anwerbung italienischer Arbeitskräfte:

„Das Erste, was sie jetzt machen, sie holen uns Arbeitskräfte aus Italien. Und dann bin ich mit dem Auto nach Italien losgefahren und habe aus den Dolomiten die ersten abgeholt … .“

HOF AX

Frischer Wind auf alten Wurzeln

Wenn Tradition auf Moderne trifft, entsteht etwas Besonderes: Der Hof Ax in Schmallenberg zeigt seit 1975 eindrucksvoll, wie Familiengeschichte und Innovationsgeist Hand in Hand wachsen können.

Aus dem Siegerland ins Sauerland

Mitten im 18. Jahrhundert flüchteten die Brüder Johannes und Johann Heinrich Ax aus ihrem Heimatort Rudersdorf im Siegerland, nachdem sie dort eine Kanzel angesägt hatten. Johannes Ax erwarb den Zehnthof des Klosters Grafschaft in Schmallenberg. Der Grundstein für fünf Generationen grüner Landwirtschaft war gelegt.

Der große Umbruch 1975

Als ganz Schmallenberg dank kommunaler Neugliederung seine heutige Form erhielt, begannen auch die Axes ein neues Kapitel: Auf dem Acker „Am Aberg“ entstand eine moderne Jungviehscheune. Nur fünf Jahre später folgte ein Boxenlaufstall für 60 Kühe mit Melkstand. Startschuss für eine rasante Entwicklung. 1983 zog die Familie in ihr neues Zuhause, die alte Hofstelle in der Weststraße wurde Geschichte.

Das liebe Vieh und die tolle Knolle

Mit dem Generationenwechsel 1985 übernahm Franz-Otto Ax den Betrieb und setzte auf Effizienz und Wachstum. Bereits 2011 wurde eine hochmoderne Kartoffelhalle eröffnet: sortieren, lagern, abpacken. Seitdem beliefert Familie Ax 30 Lebensmittelmärkte und viele Hotels in der Region mit ihren „tollen Knollen“. Parallel wuchs die Milchproduktion: von 20 Milchkühen 1980 auf 90

heute, mit einer Steigerung der Durchschnittsleistung von 4.500 Liter auf über 10.000 Liter pro Kuh jährlich. Hinzu kommt die Nachzucht von Kälbern und Rindern.

Hofladen – Ihre Genuss-Adresse

Frisch, regional, verführerisch: Seit 2020 bietet der neue Selbstbedienungs-Hofladen regionale Produkte in bester Qualität. Ob knackige Kartoffeln, Freilandeier, hausgemachte Nudeln oder süße Marmeladen, hier findet sich alles, was Herz und Gaumen lieben – immer Dienstag bis Samstag von 7 bis 19 Uhr unter dem Motto „Ihr vertraut uns, wir vertrauen Euch“ geöffnet.

Familie Ax – die fünfte Generation

Heute führen Franz-Otto und Martina Ax den Betrieb in fünfter Generation, unterstützt von Caspar und Lena mit ihren Kindern Benno und Franz sowie einem kleinen Team aus Festangestellten und 520-Euro-Kräften. Zusammen bewirtschaften sie rund 100 Hektar Feld und Wiese, mit Blick auf Nachhaltigkeit und regionalen Zusammenhalt.

Blick nach vorn

Die Pläne sind ambitioniert: Solarenergie auf den Dächern, weitere Investitionen in Stalltechnik und neue Vermarktungswege sollen den Hof Ax auch für kommende Generationen fit halten. Eines bleibt jedoch stets das Entscheidende: Der tiefe Respekt vor der Natur und das ungebrochene Engagement einer Familie, die ihre Wurzeln in Schmallenberg hat. (hh)

Hof Ax –wo echte Landwirtschaft Zukunft schreibt.

Franz-Otto und Martina Ax mit Familie
Der Hof in der Weststraße vor 1975.

Soleiern und Kalte Schnauze

Die 70er waren ein Buffet – und wir zeigen die besten Häppchen.

Toast Hawaii

8 Scheiben Toast

50 g Butter

8 Scheiben Kochschinken

8 Scheiben Ananas aus Dose

8 Scheiben Gouda

8 Cocktailkirschen

Backofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.

Toastbrote im Toaster rösten, dann auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben und mit Butter besteichen. Mit gekochtem Schinken, Ananas-Scheiben und Käse belegen.

Belegte Toastbrote ca. 10 Minuten backen, dann mit Kirschen garnieren.

Wachtelsoleier mit Zwiebeln und Piment

20 Stk. Wachteleier hart gekocht und geschält

250 ml Wasser heiß

1 EL Salz Steinsalz

1 EL Apfelessig

1 EL Rohrzucker

1 Stk. Zwiebel

5 Stk. Knoblauchzehen

1 EL Pfefferkörner

6 Stk. Piment

Wachteleier für ca. 5 Minuten hart kochen, abkühlen lassen und schälen.

Zwiebeln schälen und in dünne Ringe schneiden. Knoblauchzehen schälen und in dünne Scheiben schneiden.

Klassischen Sud ansetzen: Wasser, Essig, Zucker, Salz, Pfeffer, Piment und Zwiebelringe, Knoblauchscheiben in einen Topf geben und kurz aufkochen. Hart gekochte Wachteleier in das sterile Einmachglas schlichten.

Den heißen Sud über die Wachteleier in das Einmachglas gießen. Einmachglas verschließen, bei Raumtemperatur abkühlen lassen und anschließend im Kühlschrank für ca. 2 Tage durchziehen lassen. Die Essig-Wachteleier halten sich ca. 1 Monat im Kühlschrank.

Roter Wackelpeter mit Vanillesauce

1 Tüte Wackelpudding (rot)

500 ml Wasser

75 g Zucker

1 Tüte Vanillepudding

500 ml Milch

40 g Zucker

1/2 Liter Wasser mit 75 g Zucker zum Kochen bringen. Von der Kochstelle nehmen und den Beutelinhalt unter ständigem rühren hinzufügen.So lange rühren bis sich das Pulver restlos aufgelöst hat – nicht Kochen.

Die Götterspeise in eine Form füllen. Dann in den Kühlschrank stellen und mehrere Stunden abkühlen lassen.

Wenn alles abgekühlt ist die Vanillesauce zubereiten. Dazu eine Packung Vanillepuddingpulver nehmen. Von 1/2 Liter Milch ca 5 Eßl. Milch abnehmen und mit dem Puddingpulver und 40 g Zucker anrühren. Die übrige Milch zum Kochen bringen. Die Milch von der Kochstelle nehmen,das angerührte Puddingpulver hinzugeben und unter ständigem rühren nochmals gut aufkochen lassen. Den Pudding dann etwas abkühlen lassen und als letzte Schicht über den Wackelpudding geben.

300 g Italienische Kekse (Cantuccini)

250 g Butter

200 g dunkle Schokolade

150 g Zucker

4 Eier

30 ml Rum

40 g geriebene Zitronenschale

Zunächst die Butter in Stücke schneiden und auf Zimmertemperatur erwärmen.

Die Schokolade in Stücke brechen und über einem heißen Wasserbad in der Schüssel schmelzen.

Wenn sie vollständig geschmolzen ist (ab und zu umrühren), beiseite stellen und etwas abkühlen lassen.

Die Kekse in eine große Schüssel geben und mit einem festen Gegenstand zu groben Krümeln zerkleinern.

Die Butter mit dem Rührgerät einige Sekunden rühren. Nach und nach unter Rühren den Zucker und die Eier hinzu geben. Einige Zeit weiter rühren und anschließend die Schokolade hinzu geben. Weiter rühren.

Erdbeerbowle mit Sekt und Weißwein

Den Rum dazu geben und einrühren.

Den Inhalt dieser Schüssel zu den Kekskrümeln geben (die Zitronenschale unterheben) und mit einem Löffel durchkneten, bis alle Kekskrümel von Schokolade umhüllt sind.

Eine Kastenkuchenform mit Frischhaltefolie auslegen und die Schoko-Keks-Masse hineingeben. Einige Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Mit Hilfe der Frischhaltefolie aus der Form entnehmen und in Scheiben geschnitten servieren.

750 g Erdbeeren 25 g Zucker

1 Fl. Weißwein

1 Fl. Sekt

500 ml Mineralwasser

6 EL Holunderblütensirup

2 cl Grand Manier

4 Stiele Minze

Wir nehmen frische Erdbeeren. Diese halbieren wir und geben den Zucker hinzu, so das diese etwas ziehen können. Außerhalb der Erdbeersaison kann man die Bowle auch mit TK-Erdbeeren zubereiten.

Wir empfehlen einen Grauburgunder und ein trockener Sekt, passt hier am besten.

Dazu noch 2 cl Grand Manier für den leicht herben Orangengeschmack.

Etwas Mineralwasser hinzu, weil das die Bowle noch frischer und prickelnder macht.

Frische Minze verleiht ein tolles Aroma.

Rezepte und Fotos by Kleine Freiheit, Fleckenberg www.unsere-kleine-freiheit.de

Kalte Schnauze a la Italia

Hotel Rimberg im Spiegel der Zeit

Alfons Schnieder und Heidi Knoche über Pioniergeist, Brandtrauma und Visionen für 50 Jahre Stadt Schmallenberg

Tourismus spielt für die Stadt Schmallenberg, neben der allgemein starken wirtschaftlichen Kompetenz, mit Industrie, Handwerk, Handel und Gesundheitswirtschaft, eine hervorgehobene Rolle. Die einzigartige Landschaft des Schmallenberger Sauerlandes, die schmucken Dörfer, die spürbare Gastfreundschaft und vor allem das touristische Angebot und die gastronomische Vielfalt zeichnen die Stadt mit den 84 Orten aus. Eines dieser Hotels und Gastronomiebetriebe, mit bewegter Geschichte und langer Tradition, ist das auf knapp 700 Metern Höhe gelegene Hotel Rimberg, unterhalb des 814 Meter hohen Hunaugipfels, an der Landstraße 776 zwischen Bad Fredeburg und Bödefeld, ganz in der Nähe des neuen Greenhill Bikeparks in Gellinghausen gelegen. Mit Heidi Knoche, die über Jahrzehnte, zusammen mit ihrem inzwischen verstorbenen Mann Heinz-Josef Knoche, das Hotel Knoche auf dem Rimberg geführt hat und Alfons Schnieder, dessen Hotelgruppe Schnieder das Hotel 2012 übernommen hat, haben wir uns im hochgelegenen Hotel der Hotelkooperation „Die Sterne im Sauerland“ getroffen.

WOLL: Frau Knoche, Herr Schnieder, was sind Ihre frühesten Erinnerungen an das Hotel Rimberg?

Heidi Knoche: Mein erstes „Date“ mit diesem Haus war 1966 bei meinem Vorstellungsgespräch. Eine herzliche Aufnahme, bei der ich sofort spürte: Hier wächst mein Leben. Ich blieb für immer hängen. Alfons Schnieder: Für mich begann alles 1972 als Skiausflug. Ich landete zufällig hier, liebte Hang und Haus und komme seitdem nicht mehr los.

WOLL: Wie hat sich das Hotel seit seinen Ursprüngen entwickelt?

H. Knoche: 1874 legte mein Urgroßvater mit einer Gaststätte auf dem Rimberg den Grundstein. Aus Hof und

Poststation wurde im Laufe der Generationen ein fünfSterne-würdiges Haus mit Hallenbad, Sauna und Wellness.

WOLL: Das Hotel hat eine Brandkatastrophe erlebt. Was geschah, und wie haben Sie sie erlebt?

H. Knoche: Ein technischer Defekt löste 1990 den Brand aus. Es gab kaum Verletzte, aber ein Teil unseres Lebens wurde Opfer der Flammen. Doch wir bewiesen Durchhaltevermögen, bauten es wieder auf und wagten einen Neuanfang.

A. Schnieder: Ich habe großen Respekt vor dem Mut der Familie. Aus der Asche entstand ein neues 4-Sterne-Hotel, das Historie und Modernität vereint und das wir nun für unsere Gäste bewusst bezahlbar halten.

WOLL: Nennen Sie drei Wörter, die das Hotel Rimberg heute beschreiben?

A. Schnieder: Alleinlage, Familien-Oase, Genussfaktor. Hier trifft Naturidyll auf Wohlfühlkomfort.

H. Knoche: Einzigartig, lebendig, herzlich. Wir wollen, dass Großeltern, Eltern und Kinder gemeinsam eine schöne Zeit genießen können.

WOLL: Wer sind Ihre Gäste?

H. Knoche: Wir pflegen unsere treuen Stammgäste, begrüßen aber auch viele „Neulinge“, vor allem aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.

WOLL: Wie setzen Sie Themen wie Nachhaltigkeit und Regionalität in Ihrem Haus um?

H. Knoche: Die gute Küche ist international geprägt, aber wir kaufen Eier vom nächsten Bauern, Wild von heimischen Jägern und Forellen aus Sauerländer Bächen und Teichen.

WOLL: Der Fachkräftemangel ist auch im Sauerland eine Herausforderung. Wie begegnen Sie dem Problem?

A. Schnieder: Die Corona-Pandemie erschütterte das Vertrauen in sichere Jobs. Wir bringen jetzt auch junge internationale Talente, zum Beispiel aus Vietnam und Indonesien, in Ausbildung. 15 Azubis, die sich perfekt eingliedern, verstärken unser Team.

WOLL: Wie steht es um das Thema Wellness in Ihrem Haus?

H. Knoche: Wir sind ein Ferienhotel mit großem Wellnessbereich, Bademantel-Snacks und umfassenden Anwendungen von Ayurveda bis klassischer Massage.

A. Schnieder: Darüber hinaus leben wir einen ganzheitlichen Wellnessgedanken: Körper, Seele, Geist – mit einer eigenen Kapelle als Rückzugsort und einem Kerzentisch für stille Wünsche.

WOLL: Wo sehen Sie das Hotel in fünf bis zehn Jahren?

A. Schnieder: Wir wollen keine gigantischen Anbauten machen, sondern behutsam die Bade- und Ruheräumen erweitern. Wir wollen die Natur bewahren und ein intaktes Hochsauerland erhalten.

WOLL: Was bedeutet das 50-jährige Stadtjubiläum für Sie?

H. Knoche: Ich freue mich, dass wir mit unserem Haus Teil der 84 Orte umfassenden Stadt Schmallenberg sind. Ich erzähle Gästen gerne, dass wir als flächengrößte und grünste Stadt Nordrhein-Westfalens gelten.

A. Schnieder: Schmallenberg ist unser Zentrum, unser Rückgrat. Nur mit einem lebendigen Stadtkern kann die Hotel- und Geschäftswelt rundherum blühen.

WOLL: Was ist Ihr Wunsch an die Politik?

A. Schnieder: Einen „Dschungelführer“ durch die Bürokratie, zeitnahe Genehmigungen und eine naturverträgliche Energiepolitik.

WOLL: Was ist das Geheimnis eines guten Hotels?

H. Knoche: Offenheit, Freundlichkeit und Herzlichkeit und als „gute Seele“ des Hauses stets präsent sein.

A. Schnieder: Hardware ohne Herz bleibt Fassade. Führungskräfte und Mitarbeiter müssen brennen für Gast und Produkt, dann gelingt alles.

WOLL: Herzlichen Dank für das Gespräch! (hh)

Rückzug aus dem Wohnzimmer der Stadt

Traditionsreiche Sauerländer Konditoreien und Cafés suchen Nachfolger

Fast 140 Jahre lang war das Café König eine Institution in Schmallenberg – ein Stück Stadtgeschichte, das Generationen geprägt hat. Am 22. Juni schloss das traditionsreiche Café für immer seine Türen. Nur wenige Kilometer entfernt plant auch die Konditorei Kaptain in Eslohe ihren Rückzug aus der gastronomischen Landschaft. Beide Betriebe stehen exemplarisch für eine Branche im Wandel –und für das Verschwinden der klassischen Konditoreien als „öffentliche Wohnzimmer“.

Matthias König beschreibt den Abschied mit gemischten Gefühlen: „Mit einem weinenden, aber auch einem lachenden Auge.“ Während ihn die emotionale Bindung an den Familienbetrieb schmerzt, fiel zugleich eine Last ab: Bürokratie, Personalmangel, wachsende Anforderungen –all das habe die Leidenschaft zunehmend erschwert. Ähnlich sieht es Christoph Kaptain: Auch er zieht sich nach jahrzehntelanger Selbstständigkeit zurück – geplant, aber nicht ohne Wehmut.

Orte für Begegnung

Was einst Herzstück der Innenstädte war, steht heute vor strukturellen Herausforderungen. Beide Betriebe betonen

die Bedeutung ihrer Cafés als Treffpunkte für Jung und Alt. „Wir waren mehr als ein Ort für Kuchen – wir waren ein Ort für Begegnung“, sagt König. Doch der Nachwuchs fehlt, und die familiäre Belastung ist enorm. „Man arbeitet, wenn andere feiern“, fasst Kaptain zusammen – und verweist auf Wochenenddienste, Bürokratie und steigende Anforderungen als echte Hürden.

Versuche, den Betrieb digitaler aufzustellen, waren für die beiden Handwerksmeister nie eine ernsthafte Alternative. Sie stehen für gelebte Konditorenkunst – vor Ort, mit Gästen, im persönlichen Kontakt. Dennoch bleibt Hoffnung: Vielleicht findet sich ein Nachfolger, vielleicht sogar jemand, der das Erbe weiterträgt.

Mit dem Rückzug der Cafés König und Kaptain geht mehr verloren als Backhandwerk. Es geht ein Stück Alltagskultur – und ein Ort, an dem Menschen einander fanden. „Was bleibt“, sagt Kaptain zum Abschied, „ist die Erinnerung an die vielen lächelnden Gesichter – und das Gefühl, gebraucht worden zu sein.“

Ein langer Prozess

Beide Unternehmer betonen, dass die Entscheidung zum Rückzug kein spontaner Schritt war. Vielmehr sei es ein langsamer Prozess gewesen, geprägt von wachsender Überlastung und den Veränderungen in der Gesellschaft. „Die Menschen haben heute andere Rhythmen, andere Freizeitgewohnheiten“, sagt Christoph Kaptain. Während früher sonntags das Café ein Pflichttermin für viele Familien war, konkurrieren heute Onlineangebote, Lieferservices und Schnellgastronomie um Aufmerksamkeit.

Zudem sei das Handwerk selbst in eine Schieflage geraten. „Wer heute eine Ausbildung im Konditorhandwerk macht, muss nicht nur kreativ und belastbar sein, sondern auch bereit, für wenig Geld viel zu leisten“, so Kaptain. Der einstige Stolz des Berufsstandes sei unter Druck geraten – nicht zuletzt durch fehlende Wertschätzung, auch seitens der Politik.

Matthias König unterstreicht: „Wir waren keine Kette, keine Systemgastronomie. Wir waren einfach da – für alle,

die gute Qualität, echte Begegnung und regionale Verwurzelung schätzen.“ Diese Haltung hat das Café König über Generationen getragen – mit einer Kuchentheke, die längst Kultstatus hatte.

Doch bei aller Nostalgie bleibt ein nüchterner Blick: Wer heute ein solches Haus weiterführen will, braucht nicht nur Leidenschaft, sondern wirtschaftliche und persönliche Rahmenbedingungen, die kaum noch erfüllt werden können. Die Bürokratie, so König, „ist heute wie ein zweiter Beruf“.

Für die Region bedeutet der Rückzug eine Zäsur. Und doch: Beide Unternehmer sind dankbar für die Jahrzehnte des Vertrauens, der Begegnung und der Gespräche. Und vielleicht – so hoffen sie – wird eines Tages jemand kommen, der sich erinnert: an das, was einmal war – und das, was wieder sein könnte. (hh)

Der Treffpunkt

inmitten der historischen Altstadt

• Sonnenterrasse

• frische regionale Küche

• Biergarten

• eines der besten Bratkartoffelrestaurants Deutschlands

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Die Adresse für ganzheitliche Therapie im Herzen des Sauerlands Nicht

nur wenn es zwickt und zwackt

Mitten in Bad Fredeburg setzen Ralf Rauschen und sein Team von der gleichnamigen Physiopraxis auf einen grundlegenden Gedanken: Physiotherapie ist mehr als Massage –sie ist ganzheitliches Training, individuelles Coaching und präzise Behandlung in einem. Ihre Mission lautet daher: Mehr Leben. Mehr Du. Mehr Langfristig.

Ralf Rauschen: „Wir glauben daran, dass jede Therapie weit über die reine Behandlung hinausgehen muss“. Darum verbinden der umtriebige Gesundheitscoach und sein Team auf der 450 m² großen Praxisfläche manuelle Techniken mit modernstem Gerätetraining. „Unser Ziel ist es, deine Belastbarkeit gezielt zu verbessern und nachhaltig zu erhalten“, so Rauschen. Und er ergänzt: „Dein Ziel ist unser Antrieb. Vom akuten Schmerz bis zur langfristigen Prävention.

Terminvereinbarung –so einfach wie entspannt

Ralf Rauschen treibt die Idee an, alles so einfach und entspannt wie nur möglich zu machen. „Ob dringend oder mit Planungsfreiheit: Du buchst deinen Termin ganz unkompliziert online oder per Telefon, gibst an, welche Therapie du benötigst und wir kümmern uns um den Rest. So bleibt dein Besuch bei uns ein Stück Alltagserleichterung und ist kein zusätzlicher Stressfaktor.“

Leistungsangebot für alle Fälle auf einen Blick

Atlastherapie mit Funktionsoptimierung und Manuelle Therapie

Gelenke, Wirbelsäule und Faszien werden mobilisiert, Schmerzen gezielt gelindert.

BIA-Messungen und Ernährungsberatung

Bestimmung der Verteilung von Wasser, Muskeln und Fett. Für eine nachhaltige Verbesserung des Gesundheitszustandes und der Schönheit, die von innen kommt.

CMD-Therapie

Harmonisierung von Kiefergelenk und Haltung –für weniger Kopf- und Nackenschmerz.

Krankengymnastik (KGG und MTT)

Gerätgestütztes Training steigert Kraft und Koordination, auch bei neurologischen Einschränkungen.

Skilcourttraining

Vikomotorik-Training ist eine Trainingsmethode, die visuelle, kognitive und motorische Fähigkeiten kombiniert, um Alltagsanforderungen besser zu bewältigen.

Daneben bieten Ralf Rauschen und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedene Schulungen und Vorträge zu aktuellen Gesundheitsthemen an: von ergonomischer Arbeitshaltung bis Faszienwissen. Das neunköpfige Praxisteam von Ralf Rauschen (staatlich geprüfter Physiotherapeut seit 1994) aus Spezialisten für manuelle Techniken, neurologische Physiotherapie und Gesundheitstraining betreut und führt Behandlungen nicht nur mit Handwerk, sondern mit Herz und Verstand aus.

Manuelle Lymphdrainage und Ödem-Behandlungen

Sanfte Entstauung, wirksame Unterstützung bei Schwellungen und nach operativen Eingriffen.

Faszientherapie und Bindegewebsmassage

Lösen von Verspannungen, Verbesserung der Gewebestruktur.

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Entlastung der Wirbelsäule, schmerzfreies Bewegungstraining.

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Zilgrei-Methode und Reflexzonentherapie Ganzheitliche Ansätze zur Schmerzlinderung und Regeneration.

Kinesio-Taping und Taping nach Dorn/Breuß Unterstützung von Gelenkfunktion und Muskelarbeit. und vieles mehr …

Physio-Praxis Rauschen

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Mode. Freude. Sauerland.

Polo Ralph Lauren für Männer und Kinder

Margit Pheiler erweitert ihr Fashion-Angebot in Schmallenberg und im 5-Sterne-Superior Hotel Deimann mit topaktuellen Kollektionen, persönlicher Beratung und Lifestyle pur.

Fashion-Hotspot mit Herz und Style

Unter dem Motto „Fashion mit dem gewissen Etwas“ blickt Inhaberin Margit Pheiler in ihrem Traditionshaus Marquita auf über 35 Jahre Knowhow. Ob Business-Look, Casual-Chic oder festliche Garderobe, hier trifft exquisite Designerqualität auf Persönlichkeit und Service, der seinesgleichen sucht.

Zwei Standorte, ein Erlebnis

Hauptgeschäft Schmallenberg (Oststraße 55): Liebevoll eingerichtete Boutique mit hauseigenem Bistro und luftiger Terrasse. Perfekt für eine Fashion-Pause bei feinem Kaffee.

Marquita im Hotel Deimann (Winkhausen): Exklusives Shopping-Ambiente im 5-Sterne-Superior-Romantik-Hotel. Hier verschmilzen luxuriöses Hotel-Flair mit feinster Modeauswahl.

Neu: Polo Ralph Lauren für Men und Kids

Frischer denn je: Marquita erweitert ihr Premium-Sortiment um die Kultmarke Polo Ralph Lauren – erstmals in der Region für Herren und Kinder. Sportive Polos, klassische Streifen und moderne Casual-Pieces bringen amerikanisches Flair direkt ins Sauerland. Demnächst vom Babyalter bis Kinder bis 12 Jahre.

Exklusive Designer und Insider-Tipps

Von Marc Cain über Thomas Rath bis hin zu ausgewählten Newcomern: Jede Kollektion wird persönlich von Margit Pheiler kuratiert. Sie kennt die Passformen, Materialien und aktuellen Trends genau und weiß, was Ihnen steht. Auf Wunsch gibt’s individuelle Farb- und Stilcoachings „on the spot“.

Events und Lifestyle

Regelmäßige Fashion-Abende, Jubiläumsaktionen und Sonderpräsentationen – zuletzt das glanzvolle 35-Jahre-Geburtstags-Special mit exklusiven Einblicken in die neue F/S-Kollektion. Freuen Sie sich auf die nächste Runway-Night direkt bei Marquita!

Ihr Fashion-Vorteil im Schmallenberger Sauerland

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ERSTKLASSIGER GENUSS

viel näher als Sie denken

Das traditionsreiche Hotel Deimann in Winkhausen bei Schmallenberg ist der perfekte Ort für alle, die Entspannung und kulinarische Genüsse suchen.

Das Gourmetrestaurant Hofstube Deimann, das Herzstück des Hauses, wurde kürzlich neu gestaltet und strahlt jetzt in frischer Atmosphäre. Hier hat Sternekoch Felix Weber, der mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet ist, seine neue Wirkungsstätte gefunden.

Die französisch inspirierten Menüs sind voller intensiver Aromen und meisterhafter Handwerkskunst. In der offenen Showküche der neuen Hofstube können Sie die Zubereitung live miterleben.

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Genießen Sie das ganze Jahr über Entspannung und behagliche Momente in unserem 5-Sterne-Superior-Wellness-Refugium auf über 5.000 m². Seit 2023 bietet unser neuer adults-only Infinity-Außenpool einen atemberaubenden Blick über den See.

Auch Freunde des grünen Sports kommen bei uns voll auf ihre Kosten. Im wunderschön gelegenen Golfclub Schmallenberg erwarten Sie unvergessliche Golfmomente auf einem erstklassigen 2 7-Loch-Golfplatz. Das traumhafte Panorama des Sauerlandes lädt bei dieser malerischen Kulisse zum Verweilen und Genießen ein.

Gönnen Sie sich eine Auszeit - so individuell wie Sie! #deima like

WOLL-Interview mit Dr. Christian Berndt, ärztlicher Direktor am Fachkrankenhaus

Kloster

Grafschaft

Hermann-J. Hoffe

Klaus-Peter Kappest

Am 1. Juli 2025 wurde am Fachkrankenhaus Kloster Grafschaft ein kleines Dienstjubiläum gefeiert. Seit nunmehr zwölf Jahren ist Dr. Christian Berndt dort tätig, zuletzt als Chefarzt für Innere Medizin und für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und gleichzeitig stellvertretender ärztlicher Leiter des medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) Grafschaft. Mit dem Dienstjubiläum erfolgte die Ernennung zum ärztlichen Direktor am Fachkrankenhaus Kloster Grafschaft. Damit stellt der Kardiologe aus Soest, neben dem Geschäftsführer des Fachkrankenhauses, Stefan Schumann, und der Pflegedirektorin und Krankenhausoberin, Schwester M. Theodora Galantanu, das dreiköpfige Direktorium des Krankenhauses in Schmallenberg-Grafschaft. Im Gespräch mit Dr. Berndt über die neue Rolle, die Arbeit und über Grafschaft und das Schmallenberger Sauerland allgemein konnten wir kurz vor Erscheinen dieses WOLL-Extra-Magazins einiges Neues erfahren.

WOLL: Herzlichen Glückwunsch zur Ernennung als ärztlicher Direktor am Fachkrankenhaus Kloster Grafschaft. Haben Sie damit gerechnet?

Dr. Berndt: Mittlerweile bin ich hier der Dienstälteste. Und das macht ja viel aus. Hier geht es nicht nur darum, ein guter Arzt zu sein, sondern dass man bekannt ist, gut vernetzt und in engem Kontakt mit der Geschäftsführung und Pflegeleitung bleibt.

Versorgungsauftrag

WOLL: Wie würden Sie den Leistungsumfang und den aktuellen Versorgungsauftrag für das Fachkrankenhaus Kloster Grafschaft zusammenfassen?

Dr. Berndt: Von alters her sind wir ein Lungenzentrum. Seit 2013 sind wir zudem eine Klinik für Akutmedizin im Bereich Innere Medizin. Wir behandeln Bluthochdruck, Diabetes und alle wichtigen Infektionen – stationär wie ambulant, mit enger Verzahnung beider Versorgungsarten.

WOLL: Was macht den Standort Schmallenberg-Grafschaft im Vergleich zu anderen Fachkliniken in NRW einzigartig?

Dr. Berndt: „Kloster“ ist kein leeres Wort, sondern ein Ort der Ruhe. Hier ist die menschliche Zuwendung, Begegnung in bester Art und Weise noch möglich. Das schafft Vertrauen und Heimatgefühl.

WOLL: Wie haben sich die Patientenzahlen in den letzten Jahren entwickelt?

Dr. Berndt: Wir konnten die Zahlen bis 2019 stetig steigern. Dann brach 2020 während der ersten Corona-Phase alles ein. Vor allem aus Angst Angst blieben viele fern. Jetzt nähern wir uns wieder dem Niveau vor Corona.

Infrastruktur und Herausforderungen

WOLL: Welche infrastrukturellen Themen beschäftigen Sie derzeit am meisten?

Dr. Berndt: Wir wachsen jedes Jahr. Mittlerweile haben wir fast keinen Platz mehr. Die Notaufnahme muss vergrößert und neu gestaltet werden, mit mehr Kapazität und zeitgemäßem Interieur.

WOLL: Wie sieht es mit Parkraum und ÖPNV aus?

Dr. Berndt: Parkplatzprobleme und mangelhafte Anbindung sind spürbar, doch das größte Hindernis bleibt der Facharzt-Nachwuchs vor Ort.

WOLL: Welche neuen Behandlungsansätze planen Sie einzuführen?

Dr. Berndt: Moderne Geräte liefern zwar wichtige Daten, aber das Nachdenken und Entscheiden, was für den Patienten das Beste ist, ist noch viel wichtiger als jede Apparatur oder KI.

WOLL: Welche Rolle spielt die interdisziplinäre Zusammenarbeit?

Dr. Berndt: Wir bekennen uns dazu, uns täglich auszutauschen. Wenn einer etwas weiß, muss er es dem anderen beibringen. Nur so können wir dauerhaft höchste Qualität sichern.

Wartezeiten, Weaning und Weiterbildung

WOLL: Gibt es lange Wartezeiten auf Therapie- oder Aufnahmeplätze?

Dr. Berndt: Stationär wartet kaum jemand länger als eine Woche – außer bei Weaning (= sanfte Entwöhnung nach Intensivbeatmung). Ambulant trennen unsere Mitarbeiterinnen akute Fälle am Telefon von Routineanfragen, um Dringendes innerhalb von zehn Tagen zu versorgen.

WOLL: Vor welchen Herausforderungen stehen Sie bei der Gewinnung von Pflegekräften und Ärzten?

Dr. Berndt: Ohne ausländische Kollegen könnten wir das gar nicht schultern. Unsere Generation geht langsam in Rente und der Nachwuchs muss gefunden werden. Das ist eine gewaltige Herausforderung.

WOLL: Welche Maßnahmen gibt es, um junge Fachkräfte zu binden?

Dr. Berndt: Wir bilden Fachärzte selbst aus – viele bleiben dann bei uns. Zusätzlich arbeiten wir eng mit den Universitäten Marburg, Münster, Köln und der FH Südwestfalen zusammen.

WOLL: Wie kooperieren Sie mit anderen Krankenhäusern im Sauerland?

Dr. Berndt: Wir arbeiten mit dem HSK-Klinikum Meschede zusammen, insbesondere im Notfall- und Schlaganfallbereich. Diese Netzwerke werden durch die Krankenhausreform noch enger geknüpft.

Vision und Ausblick

WOLL: Wo sehen Sie Ihr Haus in zehn Jahren?

Dr. Berndt: Ich sehe Grafschaft als überregionales Zentrum für Neuro-Reha und Intensivmedizin mit weiterentwickelter Frührehabilitation und kardiologischer Spitzenversorgung.

WOLL: Welche Rahmenbedingungen fehlen Ihnen heute, um diese Vision zu realisieren?

Dr. Berndt: Bessere Vergütungsmodelle für komplexe Frührehabilitation und klare gesetzliche Vorgaben wären entscheidend, um unsere Angebote flächendeckend auszubauen.

WOLL: Sie leben in Meschede und pendeln täglich nach Grafschaft – nervt Sie das?

Fachkrankenhaus

Kloster Grafschaft

Moderne Medizin mit Herz

Dr. Berndt: Überhaupt nicht. Die Fahrten durch die wunderschöne Sauerländer Landschaft sind Entspannung für mich. Außerdem: Meine Tochter wohnt in Schmallenberg, daher essen wir oft bei ihr. Das entschleunigt den Alltag und in der Pilzsaison findet man hin und wieder Ablenkung beim Sammeln am Wegesrand.

WOLL: Vielen Dank, Herr Dr. Berndt, für dieses Gespräch und die vielen Einblicke!

Dr. Berndt: Ich freue mich, mit Herz und Verstand für die Menschen in unserem Sauerland da zu sein.

Unsere Leistungsgruppen

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Urlaub mit Geschichte –Willkommen im Schmallenberger Sauerland

Wo echter Pioniergeist auf Gastfreundschaft trifft

Schon lange bevor Begriffe wie „Tourismuskonzept“ oder „Markenstrategie“ in aller Munde waren, wurde im Schmallenberger Sauerland etwas ganz Besonderes geschaffen: eine Region, in der Menschen gemeinsam anpacken – mit Herz, Verstand und Liebe zur Heimat.

Tourismus im Schmallenberger Sauerland – Eine Erfolgsgeschichte

Was schon vor Jahrhunderten mit Fuhr- und Raststationen begann, in der „Sommerfrische“ seinen Fortgang fand und in den 1970er Jahren mit engagierten Gastgeberfamilien, mutigen Investitionen und viel Teamgeist einen erneuten Aufschwung nahm, ist heute ein ganzheitliches Urlaubserlebnis. Damals wie heute stehen nicht große Hotelketten im Mittelpunkt, sondern Menschen mit Ideen. Familien, die ihre Gäste wie Freunde empfangen. Persönlichkeiten, die das Schmallenberger Sauerland geprägt haben – mit Visionen, Leidenschaft und einem feinen Gespür für das, was wirklich zählt. 1925

1927

Gründung des ersten Verkehrsvereins in Bad Fredeburg – der Anfang eines organisierten Tourismus. Zahlreiche Verkehrsvereinsgründungen in den Orten folgten.

1970er Jahre

Mutige Investitionen in Gästezimmer, Schwimmbäder, Haussaunen und Co. – die Gastgeberfamilien schaffen den Wandel vom reinen Fremdenverkehr zur modernen Urlaubskultur. Geburtsstunde des Begriffs „Schmallenberger Sauerland“.

1987

Gründung des Verkehrsvereins Schmallenberger Sauerland e.V. Aus einer Arbeitsgemeinschaft wurde ein Verein, der bis heute die Interessen aus 84 Ortsteilen und Weilern bündelt und vertritt.

1992

Gründung der Kur- und Freizeit GmbH – Stadt und Tourismuswirtschaft ziehen gemeinsam an einem Strang. Einheitliche Kurtaxe auch in Nicht-Kurorten –ein starkes Zeichen für Gleichbehandlung.

1994

Eröffnung des Holz- und Touristikzentrums in Schmallenberg –ein Haus, das für Zusammenarbeit steht.

Wege, die verbinden

Wandern ohne rote Socken und Knickerbocker? Die Touristiker im Schmallenberger Sauerland dachten früh in Routen und Netzwerken. So entstanden Wegesysteme, die nicht nur Dörfer, sondern auch Menschen verbinden. Der Rothaarsteig wurde zur Marke mit Strahlkraft. Der WaldSkulpturenWeg, das Schmallenberger Kinderland, die Sauerländer Wandergasthöfe oder die Qualitäts-Offensive mit den „Sauerländer Wanderdörfern“ folgten. Immer mit dem Ziel, Naturerlebnis und Qualität zusammenzubringen.

Das Beste: All das ist nicht nur für Gäste gemacht, sondern von Einheimischen selbst. Das spürst du an jedem Wanderwegweiser, an jeder Empfehlung in der Dorfkneipe und an der herzlichen Art, mit der man dir begegnet.

Mehr als ein Urlaub

Heute ist das Schmallenberger Sauerland ein Ort für echte Begegnungen, inspirierende Erlebnisse und wohltuende Ruhe. Ob du durch historische Fachwerkdörfer schlenderst, dich im Kneippheilbad Bad Fredeburg erholst oder mit dem E-Bike die Dorfkirchenradroute erkundest – hier findest du nicht nur Erholung, sondern auch Sinn. Denn hier ist Urlaub keine anonyme Dienstleistung. Er ist ein Lebensgefühl.

2000

2001

Start des Rothaarsteigs – ein Meilenstein im deutschen Wandertourismus.

2025

2000er Jahre

Entstehung des Schmallenberger Kinderlands, der Sauerländer Wandergasthöfe, des SauerlandRadrings, des WaldSkulpturenWegs und des Spirituellen Sommers. Touristische Vielfalt auf hohem Niveau.

2004

Gründung des Sauerland-Tourismus mit Sitz in SchmallenbergBad Fredeburg –die Region wird zur Vorreiterin im kooperativen Marketing.

2023

Der NRW-Tourismuspreis geht nach Schmallenberg für das Projekt „HeimatFreu(n)de“, das den Trend der Zeit nach individuellen Erlebnissen optimal aufgreift.

Heute Echte Begegnungen, innovative Erlebnisangebote, starke Gastgeber –das Schmallenberger Sauerland ist ein Ort für Sinnsucher, Wanderfreunde und Genießer.

In der Oststraße von Schmallenberg herrscht ein Ticken, das besonders klingt: Hier arbeiten Ewald Pepping und sein Sohn Daniel in ihrer Werkstatt an Zahnrädern und Spiralen, während draußen Smartwatches den Ton angeben. Ein Uhrmacherberuf, der bundesweit nur noch von rund 2.600 Fachleuten ausgeübt wird – und bei dem jährlich gerade mal 40 Azubis einsteigen.

1960 ist Ewald Senior aus Lage-Lippe nach Schmallenberg gezogen, um den Betrieb von Uhrmachermeister Hochstein zu übernehmen. Heute führt Ewald Junior das Erbe gemeinsam mit Daniel weiter: Alle drei eigneten sich ihr Wissen unter anderem in Hamburg und Pforzheim an, Ewald Junior legte zusätzlich eine Ausbildung zum Goldschmied ab. Daher werden auch seit 1989 Kundenwünsche im Schmuckbereich erfüllt.

Antike Einzelstücke, teilweise über 100 Jahre alt, werden wieder zum Laufen gebracht. Das ist oft eine große Herausforderung, denn meistens existieren weder Ersatzteile noch Skizzen, so dass viele Teile von Hand angefertigt werden müssen. Hier ist handwerkliches Können gefragt, sowohl im Uhrmacherhandwerk

Schmallenberger U(h)rgesteine

Wie Ewald und Daniel Pepping das seltene Handwerk bewahren

wie auch im Goldschmiedebereich. Diese Fähigkeiten sind auch bei Sauerländer Traditionen gefragt. Viele Schützenvereine lassen seit über 20 Jahren ihre Orden individuell anfertigen.

Die Wertschätzung der Kunden zu ihren Lieblingsstücken lässt sie auch weite Wege und auch Wartezeiten in Kauf nehmen. Schön sind die strahlenden Gesichter der Besitzer, wenn ihre alten Uhren wieder ticken und eine ganz besondere Stimmung in die Häuser zurückkehrt.

Für die drei Peppings ist klar: Wer die Hektik der digitalen Welt satt hat, sucht Beständigkeit – und findet sie in einem tickenden Uhrwerk. Hier, zwischen Zahnrädern und Goldschmiedekunst, lebt Tradition weiter. Und zeigt, dass Zeit mehr ist als Sekunden: Sie ist Erinnerung, Handwerk und ein Stück Heimat.

Werkstatt Pepping, Oststraße 12, Schmallenberg.

Eine Tradition, die es jetzt zu sichern gilt!

Erholen und genießen … �

… bei Schüttes – das geht immer – von früh bis spät. Zum Mittagessen, zur Kaffeezeit und zum Abendessen. Leicht, frisch und bewusst regional wird gekocht in der mehrfach ausgezeichneten Küche. Dazu bieten wir Ihnen eine Vielzahl persönlich ausgesuchter Weine. Genießen Sie das einmalige Ambiente im schmucken Fachwerkhaus mit Wellnessbereich und neuen Zimmern. Wir verwöhnen Sie gerne, Ihre Familie Schütte und alle Mitarbeiter

Westfälisches Schieferbergbau- und Heimatmuseum Holthausen

Herzlichen

Glückwunsch zum Stadtjubiläum " 50 Jahre Stadt Schmallenberg“.

Auch wir konnten im vergangenen Jahr unser 50-jähriges Jubiläum feiern.

SCHIEFERBERGBAUHEIMATMUSEUM

um das Museum Holthausen

FREITAG, 23.08.2024 | AB 17 UHR TREFFEN DER DORFVEREINE

Besuchen Sie unser Museum mit seinen vielfältigen Themenbereichen und Sonderausstellungen. Wir freuen uns auf Sie.

SAMSTAG, 24.08.2024 | AB 14.30 UHR

GROSSE JUBILÄUMSFEIER ZUM 50-JÄHRIGEN BESTEHEN DES MUSEUMS

Mit Auftritten der Kur- und Knappenkapelle Fredeburg, dem MGV “Einigkeit” Holthausen-Huxel und der Band “Oldies but Goldies”. Mit einer Hüpfburg, Kinderschminken, dem “Mundwerker” und Vorführungen der historischen Strickmaschinen. Die Dauerausstellung und die Sonderausstellung “Emil Schumacher - Zwischen Himmel und Erde” können an diesem Tag bei freiem Eintritt besucht werden.

Westfälisches

Schieferbergbau- und Heimatmuseum Holthausen mit Südwestfälischer Galerie

Kirchstraße 7 57392 Schmallenberg-Holthausen

Telefon 02974-6685

Öffnungszeiten: Mittwoch, Freitag, Samstag von 14-17 Uhr, Sonntag von 10-13 Uhr. Info unter www.museum-holthausen.de

See you by V&K

Optik Kuhnert und Hörgeräte Kuhnert

Hören und Sehen aus einer Hand in Schmallenberg

Das Fachgeschäft für Optik und Hörakustik vereint moderne Technik mit jahrzehntelanger Erfahrung. In der Optik setzt man auf innovative Diagnostik: Mit dem Visionix VX 120+ erhalten KundInnen einen umfassenden AugenCheck-Up, der weit über die klassische Sehstärkenbestimmung hinausgeht. Das Screening umfasst u. a. Prüfungen auf Glaukom, Katarakt und Keratokonus, ergänzt durch präzise Augeninnendruck- und Wellenfrontmessungen, und liefert damit die Basis für eine individuelle Sehberatung.

Auch im Bereich Hörakustik überzeugt das Fachgeschäft mit kostenlosen Hörtests und einer persönlichen, fachlich fundierten Beratung. Besonders hervorzuheben ist das

qualifizierte Personal, dass sich mit viel Engagement um die individuellen Bedürfnisse der Kundschaft kümmert.

Als Teil der V&K Unternehmensfamilie mit über 40 Jahren Expertise bietet das Team kompetente Beratung in beiden Bereichen unter einem Dach. Ein starker Partner für gutes Sehen und Hören in der Region.

Während der Schmallenberger

• kostenlose Hörtests

• kostenlosen Hörschutz

• Glücksrad mit tollen Gewinnen

• Sehanalyse mit dem Visionix VX 120+ für nur 59€ an.

Paul-Falke-Platz 5 · 57392 Schmallenberg

Telefon: 02972 1575

UNSERE ÖFFNUNGSZEITEN

Montag - Freitag

09.00 - 13.00 Uhr

14.00 - 18.00 Uhr

Samstag 09.00 - 13.00 Uhr

Woche

Die Knappsteins, bald 80 Jahre jung.

Im Traditionsunternehmen

wird Leidenschaft und Zukunft gelebt.

Weit über die Grenzen des Sauerlands ist die Geschichte des Möbelhäuptlings Erich Knappstein bekannt, der den Möbelhandel mit der Handkarre gleich nach dem Krieg gegründet hatte. In unmittelbarer Nähe seines Elternhauses, wo 1946 alles begann, entstand in den 1950er Jahren die „Naturbühne Elspe“, die bis heute das Herzstück des Show- und Festivalgeländes in Lennestadt-Elspe ist. In Anspielung an den Erfolg der Karl-May-Aufführungen und die gemeinsamen Wurzeln wurde Erich Knappstein von seinen Klassenkameraden nur der Möbelhäuptling genannt. Aus dem Freundesgruß wurde ein Name, der auch für seine Nachfahren höchste Bedeutung hat.

Auf der Bühne gibt es wie damals im Wilden Westen Handkarren und Pferdekutschen, doch bei Möbel Knappstein gehörten sie schnell der Vergangenheit an. 1948 gab es nachweislich schon zwei Lastwagen und „über“ fünf Mitarbeitende. An fünf Standorten wird heute in modernen Möbelhäusern Einrichten zum Erlebnis gemacht. Auf über 70.000 m² Ausstellungsfläche werden Möbel, Küchen, Heimtextilien, Teppiche, Leuchten, Glas, Porzellan, Hausrat, Bilder, viele weitere Produkte und Inspirationen zum Dekorieren der eigenen vier Wände angeboten. Das Knappstein-Team hat sich einer Idee verpflichtet: „Wohn dich glücklich!“

Neben den drei Standorten im Sauerland: Schmallenberg (seit 1950), Meschede (1959) und Lennestadt-Elspe (1981) ist Möbel Knappstein seit 1990 auch in Bad Langensalza (Thüringen) ansässig. Gleich nach der Wende eröffnete man hier ein modernes Möbelhaus, das zuletzt um einen Küchenfachmarkt erweitert wurde. Seit 30 Jahren ist man auch im Bergischen Land präsent. 1995 ging in Remscheid das „Flaggschiff“ des Unternehmens an den Start. Es ist das größte Haus im Unternehmen und in diesem Jahr stehen die Festivitäten zum 30. Geburtstag an, die mit vielen Events und Aktionen gefeiert werden.

Ein Familienunternehmen mit Blick nach vorn

Entwicklung ist gewollt, denn Zukunft wird hier gelebt. Den Anspruch, 24 Stunden an sieben Tagen für alle Kunden erreichbar zu sein, erfüllt der beliebte Onlineshop, die sechste Filiale von Möbel Knappstein. Doch auch dieser ist nur die Spitze des Eisbergs der Digitalisierung, die für Kunden und Besucher von

außen sichtbar ist. Die große Familie, die das Unternehmen partnerschaftlich leitet, und die mittlerweile knapp 300 Mitarbeitenden und 24 Auszubildenden sehen sich als ein Team, das mit Einsatz und Leidenschaft an einem Strang zieht. Und das ist heutzutage wichtiger denn je. Onlinehandel und ein aggressiver Verdrängungswettbewerb durch anonyme Konzerne machen dem stationären Möbelhandel überall zu schaffen. Viele kleinere und mittlere Unternehmen haben längst aufgegeben.

Nicht so Möbel Knappstein, wo die Geschäftsführung in dritter Generation für neue Ideen und Chancen steht. Senior im Management ist Andreas Knappstein (61), dessen Kinder, Nichten und Neffen an den unterschiedlichsten Positionen des Unternehmens Verantwortung übernommen und dezentral präsent Schlüsselpositionen bezogen haben. Junge, moderne Marken sind ins Sortiment eingezogen. Mit Interliving und Roomio werden im Kreis weniger Kollegen neue Eigenmarken lanciert, die individuelle und anspruchsvolle Wohnideen bieten, die es sonst nirgendwo zu kaufen gibt. Nicht zuletzt durch den Einsatz des „letzten Bullen“, Henning Baum, der sich als Typ und Markenbotschafter für Interliving einsetzt, hat die Marke an Charakter gewonnen. „Und das ist der springende Punkt“, sagt Mitgeschäftsführerin Meike Knappstein (38), die seit einigen Jahren aktiv die Sortimentspolitik mitbestimmt. „Wir zeigen Einrichtungsideen, die es eben genau so nicht im Internet zu kaufen gibt. Wir konfigurieren die Wohnlandschaft, die Essgruppe, das Badezimmer nicht nach Schema F, sondern gehen individuell und mit dem Fachwissen echter Einrichtungsprofis auf die Wünsche unserer Kundinnen und Kunden ein.“ Außerdem ist es der Service, der bei Knappstein groß geschrieben wird. „Schlechten Service können wir uns nicht leisten“, fügt Philipp Knappstein (29) hinzu, dessen Steckenpferde Küchen und Kundendienst sind: „Viele unserer Kunden kennen wir persönlich und seit Jahren. Darum ist es uns ein Herzensanliegen, dass alle, die bei uns ihre Einrichtung, ihre Küche oder auch nur einen Haushaltsartikel gekauft haben, restlos zufrieden sind.“

Zufriedenheit und Glück – zwei Dinge, die nahe beieinander liegen. Darum lautet das Motto von Möbel Knappstein auch „Wohn Dich glücklich!“ Und mit dieser Grundhaltung steuert die junge Unternehmensleitung voller Optimismus auf das 80-jährige Jubiläum zu, das es schon bald zu feiern gibt.

Seit bald 80 Jahren Ihr Einrichtungspartner im Sauerland. Mit der Top-Auswahl vom kleinen Preis bis zur besten Marke. Vom Sofakissen bis zum kompletten Einrichtungskonzept.

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Kultur in der Region

DIE KULTURELLE VEREINIGUNG SCHMALLENBERGER SAUERLAND E.V.

Peter Vogt

Das kulturelle Leben im Schmallenberger Sauerland blickt auf eine lange und engagierte Tradition zurück. Bereits 1945 wurde, nur wenige Monate nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, das erste Konzert in Schmallenberg organisiert – ein Klavierabend mit Heinz Schüngeler im Kinosaal Habbel. Es folgten Lesungen, Vorträge und Konzerte, die den Grundstein für ein dauerhaftes kulturelles Engagement legten.

In den 1950er Jahren entwickelten sich daraus zwei aktive Organisationen: die Kulturelle Vereinigung Schmallenberg und die Kulturelle Vereinigung Fredeburg/Deutsche Landjugendakademie. Beide prägten das kulturelle Leben in der Region nachhaltig. Ab 1990 kooperierten sie im „Kulturförderkreis Schmallenberg“ gemeinsam mit dem Kunstverein und dem Kammerchor.

Gemeinsam stärker 1994 bündelten die beiden Vereinigungen ihre Kräfte in dem neuen Verein „Kulturelle Vereinigung Schmallenberger Sauerland e.V.“. 20 kulturinteressierte Frauen und Männer aus dem Stadtgebiet Schmallenberg gründeten einen neuen Verein. Das Ziel: ein starkes, vielfältiges Kulturprogramm für die Region zu schaffen. Das kulturelle Angebot basiert dabei seit jeher auf ehrenamtlichem Einsatz. Anders als in Großstädten, wo professionelle Kulturschaffende tätig sind, wird Kultur in Schmallenberg durch Idealismus, Gemeinsinn und Herzblut getragen – ein gesellschaftlicher Wert, der nicht hoch genug eingeschätzt werden kann.

Die Spielorte der Kulturellen Vereinigung sind vielfältig: Das Musikbildungszentrum Südwestfalen bietet optimale Bedingungen für Kammerkonzerte, die Kulturbühne Habbels – einst der Ort des ersten Konzerts – wurde 2015 wiederbelebt und bietet seit der Renovierung 2018 ein ganz besonderes Ambiente. Der Kreuzgang des Klosters Grafschaft wird für Konzerte ebenfalls regelmäßig genutzt. Als Ersatz für die in die Jahre gekommene Theateraula im Schulzentrum Schmallenberg wurde der Neubau eines Kultur- und Bildungszentrums (KuBiZ) von der Stadt Schmallenberg beschlossen. Ein Gebäude, das für Theateraufführung ganz neue und bessere Möglichkeiten bieten wird.

Kultur verbindet

Auch in der heutigen, oft hektischen und digitalen Welt bleibt Kultur ein wichtiger Ort der Begegnung, des Austauschs und der Reflexion. Sie schafft Verbindungen –über Generationen und Themen hinweg.

Für die anstehende Spielzeit 2025/2026 der Kulturellen Vereinigung erwartet das Publikum wieder ein sorgfältig zusammengestelltes Programm: vier Theater- und Kabarettabende, zwei Kammerkonzerte, das Neujahrskonzert mit der Neuen Philharmonie Westfalen, das beliebte Kreuzgangkonzert sowie Kulturfahrten zu renommierten Bühnen in Nordrhein-Westfalen.

Ein Höhepunkt der kommenden Spielzeit ist die Aufführung der Oper „Widukind“ am 5. September 2025 in der Stadthalle Schmallenberg. Die Oper, ein musikalisches Großprojekt zwischen Klassik, Rock und Pop, ist ein Beitrag zum Jubiläum „1.250 Jahre Westfalen“ und thematisiert die historische Figur des Sachsenführers Widukind. Widukind führte seine Truppen in einen Guerilla-Krieg gegen den Frankenkönig Karl, genannt der Große. Am Ende dieses Duells steht der erste Friedensschluss in der Geschichte Nordeuropas. Die Story aus dem frühen Mittelalter lieferte den Stoff für eine moderne Oper – ein kulturelles Ereignis von besonderem Format.

Weitere Informationen zum Programm der aktuellen Spielzeit finden Interessierte auf der Internetseite www. kulturelle-vereinigung.de

Möglich wird dies alles nur durch viele engagierte Menschen, den Zuschuss der Stadt Schmallenberg und großzügige Sponsoren. Ein besonderer Dank gilt dem treuen Publikum, das diese kulturelle Arbeit mit Leben füllt.

Widukinds letzte Schlacht

Die Geschichte um Herzog Widukind ist die Geschichte eines Sieges. Eines Sieges über sich selbst und über die Angst. Eines Sieges der Weisheit über die Gewalt.

Das frühe Mittelalter – eine Epoche, in der Legenden geboren und Grenzen neu gezogen wurden. Eine Zeit, die das kulturelle Gedächtnis bis heute beschäftigt, nicht nur in historischen Abhandlungen, sondern auch in literarischen und musikalischen Erzählungen. Inmitten dieser Umbruchszeit herrscht der Sachsenherzog Widukind, ein Name, der in den Chroniken des 8. Jahrhunderts ebenso auftaucht wie in den Mythen Westfalens. Um ihn dreht sich eine Oper, die am 05. September 2025 in der Stadthalle Schmallenberg zu erleben sein wird. „Widukind“ ist der schlichte Titel eines Werks, das nicht weniger will, als ein Kapitel europäischer Geschichte zwischen Machtpolitik und persönlichem Zweifel in die Gegenwart zu holen.

des Musiktheaters bewusst absetzt. Entstanden ist eine Oper, die historische Stoffe, eine moderne Musiksprache und ein Plädoyer für Verständigung vereint. „Widukind war ein ganz und gar moderner Mensch. Ein Zweifler, der seine Angst vor dem Neuen und Unbekannten überwindet. Solche Menschen braucht es auch heute“, sagt Kronshage.

5. September 2025

19:30 Uhr

Die „Widukind“-Oper wurde 2022 in Enger (Kreis Herford), der Stadt, in der der Sachsenherzog begraben sein soll, aus der Taufe gehoben. Die Autorin und Regisseurin Birgit Kronshage schuf gemeinsam mit dem Komponisten Thomas Lotz ein Werk, das sich von den Konventionen

Das Stück erzählt von Widukinds innerem Kampf im Angesicht der Übermacht des Frankenkönigs Karl, der das Sachsenland unterwerfen und seine Bewohner mit dem Schwert zum Christentum bekehren will. Der Herzog steht dabei am Scheideweg zwischen Kampf und Kapitulation – und entscheidet sich für einen dritten Weg: den der Verständigung. Mit seiner Taufe endet ein Kapitel blutiger Auseinandersetzungen, und der Oper gelingt es, diesen historischen Schritt nicht als Niederlage, sondern als humanen Sieg über die Gewalt zu deuten. Der Handschlag zwischen Karl und Widukind –in der Oper symbolischer Akt auf Augenhöhe – bildet den dramaturgischen Höhepunkt.

Doch „Widukind“ will mehr als ein Historiengemälde sein. Thomas Lotz beschreibt seine Musik als „Innova-

tion durch Kombination“. Mittelalterliche Melodik, spätromantische Klangflächen, Anklänge an Rock und Pop, Choralfragmente und elektronische Elemente verbinden sich zu einem heterogenen, aber bewusst zugänglichen Klangbild. „Mir persönlich war es wichtig, eine Musik zu schaffen, die den Menschen Freude bereitet – auch solchen, die ansonsten den Weg ins Opernhaus scheuen“, erklärt Lotz. Diese Öffnung gelingt nicht nur über die Musik, sondern auch durch die Besetzung: Die Hauptrolle des Widukind übernimmt mit der Koreanerin Yewon Kim eine Frau. Ein bewusster Bruch mit der Tradition, der den Stoff aus dem Schatten männlicher Heldenmythen holt. In weiteren Rollen sind zu sehen und zu hören Benjamin Werth (König Karl, später der Große), George Gamal (Abbio, Waffenbruder Widukinds), Carlos Matos (Elimelech, ein jüdischer Händler), Rita ElAchkar (Geva, Widukinds Frau), Sabine Paßow (Die sächsische Seherin) und Jörn Schümann (Alebrand, Berater Karls).

Das Detmolder Kammerorchester unter Leitung des Komponisten begleitet das rund zweistündige Werk. Arien, Duette und Chorszenen wechseln mit gesprochenen Passagen, die den historischen Kontext erläutern und die Erzählung erden. Für szenische Bewegung sorgen die Tänzer der Breakdance-Crew „Last Action Heroes“ aus Bad Oeynhausen, die die Kämpferrollen übernehmen, so wird der Mittelalterstoff mit urbaner Gegenwartskultur verknüpft.

„Was wäre das Jubiläum ‚1250 Jahre Westfalen‘ ohne den ersten berühmten Westfalen Widukind?“, fragt Regine Krull, die als Gesamtleiterin des Projekts auch die Verbindung zwischen den Aufführungsorten verantwortet. Tatsächlich wird mit der Oper auch ein kulturhistorisches Jubiläum begangen. 775 nach Christus taucht in den Quellen erstmals der Begriff „Westfalen“ auf. Die Sachsenkriege Karls des Großen hinterließen in der Region tiefe Spuren.

Die Aufführung in der Stadthalle Schmallenberg am Freitag, 05. September 2025 beginnt um 19:30 Uhr. Weitere Aufführungen finden in Höxter, Open Air am Weserufer (Premiere 23.08., 24.08, 30./31.08.2025) und in Enger in der Aula des Widukind-Gymnasiums (06./07.09.2025) statt.

Veranstalter in Schmallenberg ist die Kulturelle Vereinigung Schmallenberger Sauerland e. V. in Kooperation mit der Stadt Schmallenberg.

Eintrittskarten können auf der Website www.kulturellevereinigung.de bestellt werden, sind aber auch an den Vorverkaufsstellen (Touristikzentralen in Schmallenberg, Poststraße 7, und Bad Fredeburg, Am Kurhaus 4) erhältlich.

Rückfragen beantworten wir gern über konzert@kulturelle-vereinigung.de

„Mit zwei Koffern ins Glück“

Die Lebensreise der Hedwig Nollberg

Eine Hommage an Mut, Tatkraft und Heimatgefühl

Von Halbstadt, heute Molotschansk in der Ukraine, nach Dorlar. Das Leben von Hedwig Nollberg spannt einen weiten Bogen durch europäische Geschichte. Heute, mit 94 Jahren, erinnert sie sich im Gespräch mit WOLL an die Stationen, die sie zur Dorlarerin machten: Flucht, Neuanfang, Aufstieg und die Stürme des Lebens.

Hedwig Nollberg wird am 11. Februar 1931 in Halbstadt (Kreis Zaporozhje) geboren, einer deutschsprachigen Siedlung im heutigen Südosten der Ukraine. Ihre Vorfahren stammen mütterlicherseits aus der Region um Stuttgart, väterlicherseits aus Sachsen. „Meine Großeltern durften damals noch Deutsch sprechen“, erzählt sie, „ich aber lernte nur Russisch. Stalin hatte die deutsche Sprache verboten.“

„Ich habe hier in Deutschland erst wieder Deutsch gelernt.“

Kindheit und Flucht

Im Kriegsjahr 1943/44 erreichen die Rückzugsfronten im damaligen Russland auch Halbstadt. Feldpostbefehle künden den Familien an: „Wenn Sie mitwollen, heim ins Reich, müssen sie um vier Uhr am Bahnhof sein.“ Mit

zwölf Jahren folgt das junge Mädchen ihren Eltern nach Polen. Nach Beendigung des Krieges findet die Familie Platz in einem Flüchtlingslager bei Helmstedt. Dort trifft die geborene Hedwig Hahn auf ihren späteren Mann Toni Nollberg. 1951 heiraten die beiden Flüchtlingskinder.

Neuanfang in Dorlar

1955 siedeln die Nollbergs nach Dorlar um. Ein Freund hatte sie gefragt, ob sie die Führung einer kleinen Strumpffabrik übernehmen wollen. Mit zwei Koffern und großen Träumen machten sie sich auf die Reise ins Sauerland. Hier geben sie zunächst an, dass sie aus Schlesien stammen. In einem Nebengebäude der Betonfabrik Pieper übernahmen die Nollbergs die insolvente Strumpffabrik Steucken und produzierten Tag und Nacht Strumpfwaren. Der Bedarf war groß und die strengen Entbehrungen und Fluchtjahre verwandelten sich in Handwerk, Unternehmergeist und lokale Wertschöpfung. Aus bautechnischen Gründen wird nach einiger Zeit die Produktion in den angemieteten Räumen beendet. Der Dorlarer Gastwirt Franz Pieper verkauft ein 2.500 Quadratmeter großes Grundstück an Familie Nolberg, nachdem sich die katholische Kirche geweigert hatte, an die „Evangelischen“ ein Grundstück zu verkaufen. Auf dem gekauften Grundstück am Ortsaus-

Lena Tomm
Hermann-J. Hoffe
„Erst als uns Fabrik und Haus gehörten, haben wir erzählt, dass wir aus

Russland, bzw. der Ukraine kommen.“

gang von Dorlar baute die junge Unternehmerfamilie eine geräumige Produktionshalle und ein Wohnhaus.

Höhenflug und Krise

In den 1970er Jahren boomt die Textilbranche. Doch der langsame Rückgang der heimischen Textilindustrie nagt auch an der Nollberg-Fabrik. 1976 stirbt Toni Nollberg mit nur 51 Jahren. Ein Schicksalsschlag nach Jahren harter Arbeit und geschaffenen Rücklagen für die Familie.

Trotz Trauer hält Hedwig Nollberg, zusammen mit Schwiegersohn Hermann-Josef Düking und Tochter Rita, das Unternehmen bis 2019 am Laufen und erlebt selbst mit 88 Jahren noch den Alltag in der Fabrik.

Generationen im Aufbruch

Heute gilt ihre Aufmerksamkeit vor allem den drei Enkelkindern: einer Volkswirtin, einer Doktorin der Biologie und einer Professorin der Sportwissenschaften.

„Jetzt haben die Kinder Feierabend und Urlaub – das kannten wir nie.“

Hedwig Nollberg ist froh und stolz, dass ihr Lebenswerk den Nachkommen die freie Berufswahl ermöglichte und sie alle Bildungschancen nutzen konnten, die sie selbst als sogenannte Russlanddeutsche zunächst nicht hatten.

Zwischen Erinnern und Abschied

2012 bekommt Hedwig Nollberg im Rahmen einer Spendenübergabe wertvoller Medikamente an ein Krankenhaus in Kiew die Möglichkeit, die Stadt ihrer Kindheit, Halbstadt im Süden der Ukraine, zu besuchen. Sie erlebt eine Zeitreise in die Vergangenheit und erkennt:

„Mein Halbstadt war zerstört. Da will ich nicht mehr hin.“

Seither fühlt sie sich in Dorlar heimisch: Die deutschen Wurzeln sind lebendig, die russische

Kindheit verwebt mit Sauerländer Bodenständigkeit. Zwischen den Sprachen, Kulturen und Zeiten spannt sich ihr Lebensbogen: von der sowjetischen Enklave über Flüchtlingslager bis zum eigenen Fabrikbau. Heute blickt Hedwig Nollberg mit Dankbarkeit und ein bisschen Stolz auf ihr ereignisreiches Leben zurück und erwähnt, wie sehr Dorlar sie aufgenommen hat.

Die 94-jährige Hedwig Nollberg steht für eine Generation, die Weltgeschichte hautnah erlebt hat. Ihre Geschichte von Flucht, Aufbau und Überleben ist gelebte Historie, ein Zeugnis dafür, wie Menschen in der Fremde Wurzeln schlagen und Gemeinschaft gestalten.

„Wir sind angekommen“

Sie sind Ärzte, Eltern, Gläubige – und seit einigen Jahren fest verwurzelt im Sauerland: Die Geschichte der Familie Demirtürk beginnt mit einer dramatischen Flucht aus der Türkei und führt in ein neues Leben in Schmallenberg. Heute sagen sie: „Wir sind angekommen.“

Entkommen vor Repression

Mustafa und Zerrin Demirtürk waren in der Türkei als engagierte Mediziner tätig – bis politische Entwicklungen nach dem gescheiterten Putschversuch im Jahr 2016 alles veränderten. Aufgrund eines angeblichen Näheverhältnisses zur Gülen-Bewegung gerieten sie unter staatlichen Druck. „Plötzlich war man verdächtig, weil man sich zivilgesellschaftlich engagierte“, erinnert sich Mustafa. Die Familie kam mit zwei kleinen Kindern und einer in der 35. Schwangerschaftswoche befindlichen Mutter aus ihrem Heimatland. Hoffnung auf Sicherheit und der Mut zum Neuanfang waren ihr Antrieb.

Ankommen in Etappen

Die ersten Monate in Deutschland waren geprägt von Umzügen, Unsicherheit und Sprachbarrieren. „Ich wusste nicht mal, wie man Brot kauft“, sagt Selin mit einem Lächeln. Der Wille zur Integration war groß. Sie lernten Deutsch mit Hilfe von Apps, Kursen und Alltagssituationen. Die Kinder fanden schnell Anschluss – erst bei anderen türkischen Familien, bald auch in deutschen Schulklassen.

Ein Neuanfang in Schmallenberg

Durch eine ärztliche Stelle im Lungenzentrum Grafschaft kam die Familie ins Sauerland. „Die Klinik hat mir eine Chance gegeben“, sagt Mustafa. Seine Frau Selin fand ebenfalls eine Anstellung. Die Familie zog nach Schmallenberg – und blieb. „Die Menschen hier sind ruhig, freundlich und hilfsbereit.“ Die Kinder, inzwischen auf dem Gymnasium, spielen Geige und Klavier, treiben Sport, haben Freunde. „Ich mag Mathe – und Schmallenberg“, sagt der jüngere Sohn.

Die Geschichte der Familie Demirtürk im Sauerland
Lena Tomm
Hermann-J. Hoffe

Religion und Offenheit

Glaube spielt im Leben der Familie eine wichtige Rolle. Dabei geht es ihnen nicht um Abgrenzung, sondern um Verständigung. „Wir beten, fasten, feiern – aber wir teilen auch“, so Mustafa. Regelmäßige Begegnungen mit deutschen Freunden, gemeinsame Fastenbrechen oder Spaziergänge mit dem Pastor gehören heute zum Alltag.

Zukunft mit Zuversicht

Heute arbeiten Mustafa und Zerrin als anerkannte Fachärzte. Ihre Kinder fühlen sich heimisch. Der älteste Sohn denkt über ein Studium nach. Herausforderungen gibt es noch – etwa in der Mobilität oder beim Thema Vorurteile. Aber Mustafa sagt: „Wir geben unser Bestes – und wir erfahren viel Gutes.“

Die Geschichte der Demirtürks zeigt, was Integration bedeuten kann: Arbeit, Bildung, Offenheit – und Begegnung auf Augenhöhe. Oder wie Mustafa es sagt: „Zwischen Leberwurst und Lahmacun ist noch viel Platz für Freundschaft.“

Viel Spaß beim Schützenfest!

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Als Vater Hayrettin Ünver (51) und Mutter Füsun Ünver (46) im Frühjahr 2019 in Schmallenberg ankommen, ahnt niemand, welch weiten Weg sie hinter sich haben. In einem offenen Gespräch für das WOLL-Magazin erzählen sie von ihrer Flucht aus der Türkei, der Suche nach Heimat und ihrem Alltag in unserer Stadt.

Geboren und aufgewachsen in der Türkei, führte die politische Lage die Ünvers nach 2016 unweigerlich aus der Türkei. Hayrettin, einst Schulleiter an einer internationalen Schule, hatte sich mit der Gülen-Bewegung verbunden, die der türkische Ministerpräsident Erdoğan als „Terrororganisation“ brandmarkte.

„Für Präsident Erdoğan war ich, der sich nur mit einem Stift in der Hand der Bildung und Erziehung von Kindern widmete, nun wie viele andere ein Verbrecher und Terrorist geworden.“

(Hayrettin Ünver)

Schon 2013 spürten sie: „Das Leben wird uns zu eng“. Einschreibungen an den Schulen, an denen Hayrettin Ünver unterrichtete, brachen weg, Freunde wurden verhaftet, Geschwister gingen ins Exil. Viele Jahre lang arbeiteten sie an Schulen in verschiedenen Ländern wie Aserbaidschan oder Äqypten. Doch als der Druck zunahm und ihre Pässe abliefen, traf Hayrettin eine Entscheidung: „Ich muss die Türkei verlassen.“

Stationen bis Schmallenberg

Der erste Plan: Kanada. Dann folgte der Umstieg auf Deutschland. Bei einer Übersiedlung nach Kanada gab es zu viele Unwägbarkeiten bei der Familienzusammenführung. Im April 2018 landete Hayrettin mit einem Einreisevisum in Köln. Er sprach weder Deutsch noch kannte er

Neu angekommen, fest verankert

jemanden. Was er mitbrachte: Hoffnung. Fast ein Jahr lang lebte er gemeinsam mit anderen Geflüchteten im Asylbewerberheim „Am Donscheid“ in Bad Fredeburg.

„Ich dachte mir: Warum bin ich hier? Ich war Schulleiter und jetzt sitze ich in einem fremden Heim.“

(Hayrettin Ünver)

Ende 2019 folgte die Familie. Füsun und die Kinder, die 23-jährige Sebnem und die 20-jährige Beyza sowie der 15-jährige Muhammed Emin. Sie durchliefen das ohnehin angespannte Flüchtlings- und Asylverfahren. Dank ehrenamtlicher Helfer, darunter der Bad Fredeburgerin Michaele Hesse und anderen Bekannten, fanden die Ünvers schnell Anschluss in ihrem neuen Wohnort. Die beiden Töchter, Sebnem und Beyza leben nicht in Schmallenberg, sondern an ihren jeweiligen Studienorten. Beide studieren im Bereich Sozialwissenschaften bzw. Soziale Arbeit.

Integration durch Engagement

Nicht lange nach der Ankunft begann Hayrettin, sich ehrenamtlich im örtlichen Caritas-Team zu engagieren. Neben Deutsch-Kursen absolvierte er auch einen Bundesfreiwilligendienst in der Tagespflege und übernahm schließlich eine Stelle als Sprachförderer an der Grundschule Oberkirchen und Schmallenberg.

„Ich wollte nicht im Heim bleiben, ich wollte helfen – und habe auch heute wieder alte Menschen begleitet. Das ist sehr, sehr wichtig.“

(Hayrettin Ünver)

Füsun fand in der örtlichen Frauen-Arbeitsgruppe der Kirchengemeinde ihre erste Anlaufstelle. Sie übersetzte Elternbriefe, half bei Behördengängen und bot Nachhilfe an. Unterstützt von Michaele Hesse, die sie beim Ausfüllen von Formularen und beim Deutschlernen begleitete, absolvierten beide Eltern 2022 erfolgreich den B2-Deutschkurs. Im Februar 2024 erhielten sie aus den Händen von Landrat Dr. Schneider die deutsche Staatsbürgerschaft.

Unterstützt von Michaele Hesse, die sie beim Ausfüllen von Formularen und beim Deutschlernen begleitete, absolvierten beide Eltern 2022 erfolgreich den B2-Deutschkurs. Im Februar 2024 erhielten sie aus den Händen von Landrat Dr. Schneider die deutsche Staatsbürgerschaft.

Alltag

in Schmallenberg

Heute ist die Familie Ünver in Bad Fredeburg verwurzelt. Hayrettin geht jeden Morgen seiner Arbeit an zwei Schulen nach. Ihr Sohn Muhammed Emin besucht die Schule in Schmallenberg. Füsun arbeitet mittlerweile auf Minijob-Basis in der OGS der Grundschule in Bad Fredeburg, wo sie zunächst ehrenamtlich angefangen hatte. Die Familie engagiert sich ehrenamtlich in städtischen Organisationen in Bad Fredeburg und Schmallenberg.

„Wir leben hier unter einem Dach. Türken, Deutsche, alle sind Menschen. Jeder hat sein Zimmer, aber wir teilen ein Haus.“

(Hayrettin Ünver)

Zusammen mit ihren Freunden, die mit ihnen aus der Türkei gekommen sind, und ihren deutschen Freunden organisieren sie interreligiöse Iftar-Veranstaltungen und laden ihre Nachbarn während des Ramadan zum Iftar in ihrem Zuhause ein.

„Fastenbrechen ist bei uns kein Geheimnis. Wir sitzen zusammen, sprechen deutsch und türkisch, und alle sind willkommen.“

(Füsun Ünver)

Perspektiven und Wünsche

Trotz aller Hürden sprechen beide Eltern von ihrem Traum, in Deutschland zu bleiben: „Unsere Kinder sollen hier dieselben Chancen haben, die wir früher hatten“, sagt Vater Hayrettin. Seine Frau ergänzt: „Das Deutsche und das Türkische gehört zusammen, es verbindet Familien im Sauerland.“ Hayrettin plant, künftig lokale Sprach-Cafés anzubieten; Füsun will einen Mütter-Sprachtreff gründen. Michaele Hesse ergänzt: „Die Ünvers sind ein Vorbild für gelungene Integration.“

Die Ünvers haben in Schmallenberg ein Zuhause gefunden. Sie gestalten aktiv mit, bauen Brücken zwischen Kulturen und beweisen: Ankommen ist mehr als Eintreten, es ist Mitgestalten. Die WOLL-Redaktion freut sich auf die nächsten Kapitel dieser beeindruckenden Familiengeschichte Erdoğan.

Schmallenberg bildet –ein Überblick über die Schulen der Stadt

Im Stadtgebiet Schmallenberg sorgen neun städtische Bildungseinrichtungen für ein lückenloses Lernangebot: sechs Grundschulen an sieben Standorten, die Gemeinschaftshauptschule „Schule am Wilzenberg“, die Erich Kästner-Realschule in Bad Fredeburg, das 100-jährige städtische Gymnasium Schmallenberg – ergänzt durch die Martinsschule (Förderschule für emotionale und soziale Entwicklung).

Grundschulen:

Kurzwege und Ganztagsbetreuung

Eltern wählen frei zwischen den sechs lebendigen Grundschulen in Bad Fredeburg, Berghausen, Bödefeld, Fleckenberg, Oberkirchen sowie dem Gemeinschaftsverbund Schmallenberg – Gleidorf.

Offene Ganztagsgrundschulen (Gleidorf, Oberkirchen, Bad Fredeburg) bieten Betreuung, Förder- und Freizeitangebote bis 16 Uhr, inkl. warmem Mittagessen.

Verlässliche Grundschulen (8–13 Uhr) mit Betreuungsgruppen „13 Plus“ (Bödefeld, Fleckenberg, Berghausen) unterstützen berufstätige Eltern und fördern Lesekompetenz, Kreativität und Bewegung.

Individuelle Förderung ist Leitprinzip von jahrgangsübergreifenden Klassen der kath. Grundschule Bad Fredeburg bis zu inklusiven Konzepten im Gemeinschaftsverband Schmallenberg – Gleidorf.

Gemeinschaftshauptschule

„Schule am Wilzenberg“

Als gebundene Ganztagshauptschule führt sie ab Klasse 5 zum Haupt- und mittleren Schulabschluss (Klasse 10 Typ B) und ermöglicht den Übergang in Ausbildung oder Oberstufe. Berufsorientierung ab Klasse 7 mit BOB-Büro, Langzeitpraktika und BORK-Klasse.

Musisch-ästhetischer Schwerpunkt: Bläserklassen, Schulband und vielfältige AGs.

Soziale Kompetenz gefördert durch Schulsozialarbeit, Streitschlichter und Schülerengagement.

Erich Kästner-Realschule Bad Fredeburg

Mit Schulprofil MINT und bilingualem Zweig (Deutsch-Englisch) bereitet sie in Klassen 5–10 auf Fachoberschulreife vor –oder zum direkten Übergang in die gymnasiale Oberstufe bei guten Leistungen.

Moderne Fachräume für Biologie, Chemie, Technik, Musik und Informatik

Förder- und Wahlpflichtangebote: Robotik, Hauswirtschaft, Foto-AG, Theater, Sporthelfer

Berufsorientierung: Praktika, BIZ-Besuche und enge Kooperation mit der Agentur für Arbeit

Städtisches Gymnasium Schmallenberg

Die älteste weiterführende Schule der Stadt führt in der Erprobungs-, Mittel- und Oberstufe (bis Jahrgang 13) zur Allgemeinen Hochschulreife.

Sprachenvielfalt: Latein, Spanisch, Italienisch, Chinesisch-AG; Austausch mit Partnerschulen in Frankreich und Polen

Innovationscampus: Makerspace, CAD-Lab, Hackathon, interaktive Whiteboards und Moodle

Außerschulisches Engagement: Schulorchester, Chor, Theater, Sozialpraktika und Umweltprojekte

Schulträger Stadt Schmallenberg

Als Schulträger sichert die Stadt mit jährlich rund 5,3 Mio. Euro den reibungslosen Ablauf: von Gebäudemanagement und Digitaloffensive (Breitband, moderne Ausstattung) bis zur Schülerbeförderung und Gestaltung fließender Übergänge (Kita > Grundschule > weiterführende Schule).

Schmallenberg bildet – an jedem Standort, für jede Begabung.

Info und Kontakt:

Amt für Bildung, Kultur und Sport, Unterm Werth 1, 57392 Schmallenberg

E-Mail: schulverwaltungsamt@schmallenberg.de www.schmallenberg.de

Doppeltes Jubiläum

100 Jahre Schulgeschichte und 50 Jahre Stadt Schmallenberg

Im Rückblick auf die vergangenen fünf Jahrzehnte zeigt sich am städtischen Gymnasium Schmallenberg eine beeindruckende Wandlung: Von einer regional verankerten Aufbauschule hin zu einer modernen, breit aufgestellten Bildungsstätte mit überregionalem Profil.

Konsolidierung und Ausbau (1975–1990)

Standort und Infrastruktur

1975 befand sich das Gymnasium noch in der historischen Bausubstanz an der Wormbacher Straße, die seit 1937 in Betrieb war und bis in die 1950er Jahre mehrfach erweitert wurde. In den frühen 1980er Jahren errichtete der Förderverein zusätzliche Fachräume für Naturwissenschaften und Sprachen – ein Meilenstein, der den wachsenden Schülerzahlen gerecht wurde und praktische Unterrichtskonzepte ermöglichte.

Gründung des Fördervereins

Bereits 1968 ins Leben gerufen, unterstützte der „Verein der Freunde und Förderer“ die Schule kontinuierlich auch in den 1970ern und 1980ern, um dringend benötigte Investitionen –von Lehrmitteln bis Sportausstattung – zu realisieren.

Curriculare Erweiterung und Profilbildung (1990–2005)

Neue Fächer und Schwerpunkte

In den 1990er Jahren setzte das Gymnasium verstärkt auf musisch-künstlerische sowie naturwissenschaftlich-technologische Angebote. So wurde Informatik als Wahlpflichtfach eingeführt und die naturwissenschaftlichen Labore modernisiert.

Internationale Kooperationen

Ab Mitte der 1990er Jahre entstanden erste Schüleraustausche mit Partnerschulen in Frankreich und England, die bis heute zum festen Bestandteil des Schulprofils gehören.

Digitalisierung und Modernisierung (2005–2020)

Digitale Lernumgebung

Seit etwa 2010 werden interaktive Whiteboards, Tablets und digitale Lernmanagement-Systeme (Moodle) im Unterricht eingesetzt. Dazu kamen medientechnische AGs und ein schuleigenes CAD/CAM-Labor für Technik- und Kunstprojekte.

Soziales Engagement und Wettbewerbserfolge

In jüngster Zeit erreichten Schülerinnen und Schüler Erfolge in landesweiten Wettbewerben (z.B. „Begegnung mit Osteuropa“) und engagieren sich in sozialen Projekten wie der Ukraine-Hilfe.

100-Jahre-Jubiläum als Impulsgeber (2020–2025)

Jubiläumsjahr „100 Jahre auf dem Weg“

Unter dem Motto blickt die Schulgemeinschaft zurück auf ein ganzes Jahrhundert und nach vorn in eine lebendige Zukunft. Aktionen wie die wöchentliche Reihe #throwbackthursday wecken Erinnerungen an historische Bilder aus dem Schularchiv und laden zur aktiven Mitgestaltung ein.

Schülerbeiträge zur „Schmallenberger Woche“

Zur 50-Jahr-Feier der Stadt Schmallenberg präsentieren Schülerinnen und Schüler auf der Dörfermeile ihre Projekte – von multimedialen Ausstellungen bis zu Live-Workshops – und gestalten so das Fest aktiv mit.

Festakt und Schulball

Höhepunkt des Jubiläumsjahres ist am 7. November der Festakt in der Stadthalle, gefolgt vom Schulball mit Live-Musik der Bands „Nichten des Alls“ und „wellBlech“, die Schule und Stadt in Feierlaune versetzen.

Ausblick 2025 und darüber hinaus

Das Gymnasium Schmallenberg bleibt seiner Maxime treu: eine offene und lebendige Schule zu sein, die Schülerinnen und Schüler bestmöglich fördert und auf das Leben in einer digitalen und globalisierten Welt vorbereitet. Energieeffiziente Gebäudesanierungen, Ausbau des Ganztagsangebots und vertiefte MINTund Sprachprofile sorgen dafür, dass der Weg in die nächsten 100 Jahre mit Innovationskraft und Gemeinschaftssinn beschritten wird.

Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit dem städtischen Gymnasium Schmallenberg und greift auf das umfangreiche Schularchiv sowie Informationen von www.gymnasium-schmallenberg.de zurück.

Jutta Birkenhauer und Peter Schleifenbaum: Heimat – ein Gefühl zwischen Fichtenwald und Fernweh

Oder: Heimat auf Zeit –Warum die Weggezogenen immer wieder zurück ins Sauerland kommen

Warum ist das so? 2025 feierten wir, der Abijahrgang Schmallenberg 1980, unser 45. Abiturjubiläum. Und es fällt auf, dass gerade die, die unsere Klasse und das Sauerland einst mit wehenden Fahnen verlassen haben, heute besonders gerne wieder zu unseren Klassentreffen nach Schmallenberg kommen? Nicht, dass die Sauerländer, die geblieben sind, weniger gern kämen. Die, die inzwischen in den USA, Kanada, Frankreich, Spanien, Schottland oder sonst wo leben, nehmen oft tausende Kilometer auf sich, nur um an einem Wochenende dabei zu sein. Manche verbinden das gleich mit einem Heimaturlaub, andere fliegen buchstäblich für zwei Tage – und lächeln dabei, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt.

Damals, kurz nach dem Abitur, waren wir vierzig Köpfe voller Träume. Einige von uns konnten es kaum erwarten, das Sauerland hinter sich zu lassen. Wir suchten Weite, Abenteuer, andere Sprachen, neue Jobs, fremde Städte, große Bühnen. Vielleicht auch das Gefühl, jemand Besonderes zu sein. In Schmallenberg, zwischen Fichtenwäldern und Fachwerkhäusern, war es uns manchmal zu eng, zu gleichförmig, zu leise. Es war ein schönes Nest – aber eben ein Nest. Und manche von uns wollten unbedingt rausfliegen.

Die Zeit steht still

Heute, Jahrzehnte später, reisen wir zurück. Und ich frage mich immer wieder: Warum?

Vielleicht, weil Heimat ein Ort ist, an dem die Zeit stillzustehen scheint. Hier kennt man uns nicht als die erfolgreichen Professoren in Toronto oder Kalifornien, den Manager in den USA oder Schottland, die Linguistin in Andalusien oder die Journalistin in Berlin. Hier heißen wir immer noch Pit, Lupus, Hermi, Frevi und Fälkchen. Hier sind wir einfach „die von früher“. Wir gehören zu einer Geschichte, die wir miteinander teilen: zu Erinnerungen an Pausenhof, erste Lieben, Lehrer, die wir gehasst oder geliebt haben; zu Dialekten, Gerüchen, Lieblingsorten. Heimat wird mit jedem Jahr mehr ein Ort der Vergewisserung: Wo komme ich her? Wer war ich einmal? Und was ist von dem noch übrig?

Vielleicht zieht es uns auch zurück, weil wir uns fern der Heimat ein Stück weit selbst neu erfinden mussten – und es dann umso schöner ist, dorthin zurückzukehren, wo uns keiner erklären muss, wie wir ticken. Wo keiner fragt: „Wo liegt eigentlich Schmallenberg oder Fredeburg oder Felbecke?“ Sondern wo alle wissen, dass es die Orte sind, die für uns immer ein Teil von uns bleiben werden.

Dieses Jahr hatten wir die 45-jährige Abiturfeier. Gleichzeitig feierte das Schmallenberger Gymnasium sein 100-jähriges Bestehen. Das ist schon was! Wir haben uns alle fünf Jahre seit dem Abitur getroffen. Zu verdanken haben wir das vor allem Schnulli und Hermi, die damals schon wussten, wie ein Computer aussah, und die Adresslisten akribisch führten und

auf den neuesten Stand brachten. Wer hatte das schon damals! Lob den beiden – ohne sie wären wir wahrscheinlich kaum zusammengeblieben.

Wenn wir heute so zusammenstehen, ein Glas in der Hand, und unsere alten Geschichten erzählen, gibt es diesen Moment, in dem plötzlich jemand sagt: „Überlegt mal, was alles passiert ist, seit wir 1980 Abi gemacht haben!“

Und dann wird es für einen Augenblick still. Weil wir alle wissen: Da liegen nicht nur vier Jahrzehnte persönlicher Geschichten zwischen uns, sondern auch vier Jahrzehnte Weltgeschichte, die unser Leben mitgeprägt haben – egal, ob wir im Sauerland geblieben oder irgendwo da draußen in der Welt gelandet sind.

Die Welt hat sich verändert

Wir erinnern uns daran, wie es war, als wir noch Schüler waren: Die Welt war damals geteilt. Der Eiserne Vorhang zog sich quer durch Europa. Die Mauer stand. Wir wuchsen mit Worten wie NATO-Doppelbeschluss, Wettrüsten oder Kalter Krieg auf. Im Radio hörten wir „99 Luftballons“ von Nena, ein Lied, das von Atomkrieg sprach, und trotzdem tanzten wir dazu auf der Klassenfete. Die 1970er und 80er Jahre boten wohl die unbeschwerteste Kindheit und Jugend seit hunderten von Jahren. Da sind wir uns sicher.

Dann kam der 9. November 1989. Die Mauer fiel. Wir saßen zu Hause oder irgendwo in der Fremde, vor kleinen Röhrenfernsehern, manche schon in Schottland, andere in Kanada oder Spanien. Und wir konnten es kaum glauben. Leute liefen plötzlich über die Mauer. Es wurde geweint, geküsst, gejubelt. Am liebsten wären wir alle hin- und mitgelaufen.

Wir erlebten die Wiedervereinigung. Die Golfkriege. Den Beginn des Internets. Den Euro. Wir sahen 9/11 im Fernsehen und dachten, die Welt würde untergehen. Plötzlich war nichts mehr sicher. Und während Flugzeuge in Hochhäuser flogen, lebten wir unser Leben weiter, arbeiteten, gründeten Familien, bauten Häuser – irgendwo auf der Welt.

Wir haben die Finanzkrisen erlebt. Flüchtlingskrisen. Brexit. Corona. Kriege, von denen wir dachten, sie wären in Europa längst vorbei. Und jetzt plötzlich wieder Krieg in Europa. Fast schon unwirklich.

Und trotzdem gab es immer das Sauerland. Es war wie ein sicherer Hafen. Da stehen die Fichtenwälder, da klingen die Kirchturmglocken. Da gibt es immer noch die Wurst an der Fleischtheke im Rewe Markt (vor allem die Leberwurst), die fast genauso schmeckt wie früher. Da stehen immer noch Fachwerkhäuser, die Weltkriege überlebten und aussehen als würden sie auch alles Weitere locker wegstecken.

Geschichten von früher

Wenn wir uns treffen, dann sprechen wir natürlich auch über die Welt. Aber vor allem über uns. Über unsere Geschichten. Über die Frage: Wer waren wir damals, als die Welt noch so klein war? Und wer sind wir geworden, während draußen alles immer größer, schneller, lauter wurde?

Vielleicht kommen wir deshalb immer wieder zurück. Weil es in Schmallenberg Momente gibt, in denen die Weltgeschichte für ein paar Stunden stillzustehen scheint.

Wir sprachen darüber, wer damals in wen verliebt war. Einige Überraschungen waren dabei! Das hatten wir tatsächlich nicht gewusst. Warum haben wir als Jugendliche nicht einfach unsere Liebe gestanden, anstatt sie heimlich in unserem Kopf auszuspielen? Manche Dinge scheinen im Rückblick so simpel. Damals erschien es uns unüberwindbar, irgendwem zu sagen, dass man heimlich verliebt war.

Wir fielen wieder in alte Muster zurück. Fühlten uns plötzlich wie Teenager. Alberten herum. Es fehlten nur noch die Lehrer, denen wir Streiche spielen konnten. Diesmal haben wir sogar einige aus der Sexta zum ersten Mal wieder getroffen, die vor dem Abi weggezogen sind oder abgingen. So schön, so familiär, so vertraut war das – ganz herzzerreißend. Nach der anfänglich zögernden Frage „Wer bist du denn?“, war man gleich wieder da, wo man aufgehört hatte.

Zwei aus unserem Abiturjahrgang sind inzwischen schon verstorben. Wir sind jetzt die „alte Generation“. Unsere Eltern leben meist nicht mehr. Die Gespräche drehen sich plötzlich um Rente, Krankheiten, Reisepläne, Enkelkinder und die letzten Jahre im Job – und darum, wie unwichtig manches geworden ist, was uns früher so wichtig erschien.

Und heute? Wir planen tatsächlich eine Alten-WG im Sauerland. Ich glaube, das fasst unser Treffen am besten zusammen. Wo sonst auf der Welt wollen wir unsere letzten Jahre verbringen? Im Sauerland. Mit lebenslangen Freunden.

„Guten

Morgen!

Wer morgens in den letzten Jahrzehnten zur Westfalenpost griff, kam an einem Namen nicht vorbei: Bodo Zapp. Der langjährige Chefredakteur und Glossenautor ist eine journalistische Institution: wortgewandt, wach und pointiert. Seine tägliche Kolumne „Guten Morgen“ war für viele über lange Jahre ein fester Bestandteil des Tagesbeginns –zwischen Kaffeetasse und Kalender, zwischen Weltlage und Wetterumschwung.

Jetzt sind die besten seiner über 4.000 Glossen in einem Buch versammelt: „Guten Morgen! Zapp doch mal!“ ist ein literarisches Kaleidoskop aus 955 Texten, geschrieben mit viel Witz und Haltung. Jedes Stück umfasst genau 88 Wörter, die – manchmal humorvoll, manchmal spöttisch, aber immer klug – das Zeitgeschehen auf den Punkt bringen. Die Sammlung ist aber mehr als ein Best-of, sie ist eine kleine Zeitungsgeschichte, eine Chronik des Wandels zwischen Jahrtausend- und Zeitenwende und zugleich eine feinsinnige Heimatkunde direkt aus dem Herzen des Sauerlandes.

Zapps Texte sind keine belehrenden Kommentare, sondern freundliche Spiegel des Alltags. Mit Selbstironie und Menschenkenntnis schreibt er gegen Verbissenheit, für Vernunft, Empathie – und kann dabei auch mal über sich selbst lachen. Der Unternehmer Walter Mennekes, Autor des Vorworts, bringt es darin auf den Punkt: „Was mir besonders an seinen Glossen gefällt: Sie sind nicht nur gegen, sondern immer auch für etwas. ... Und vor allem für den gesunden Menschenverstand. Und das ist, bei aller Bescheidenheit, ein Rohstoff, der hier in der Region reichlich vorkommt.“

Zapp doch mal!“

Geboren und verwurzelt im Sauerland, war Bodo Zapp von 1997 bis 2011 Chefredakteur der Westfalenpost –ein journalistischer Brückenbauer zwischen Provinz und Politik. Neben Interviews mit Persönlichkeiten wie Angela Merkel blieb er immer nahe dran am echten Leben. Nach seiner Pensionierung wurde er nicht leiser, sondern schrieb weiter: zuletzt über 140 neue Glossen für das WOLL-Magazin. Die Auswahl der Texte traf er übrigens selbst, gemeinsam mit seiner Enkelin Loreley.

Sein Buch ist ehrliche Handarbeit: sprachlich präzise, stilistisch eigenständig und geistreich durchdrungen vom Sauerländer Lebensgefühl. Wer dieses Buch liest, wird nicht nur unterhalten, sondern auch an den Wert klarer Gedanken und guter Sprache erinnert – und an das tägliche Zappen in die Wirklichkeit.

„Guten Morgen! Zapp doch mal!“ von Bodo Zapp 208 Seiten, Softcover, ISBN 978-394849695-1, 17,90 Euro

84 Orte –miteinander eine Stadt

Wie aus zwei Ämtern und vielen Orten eine Stadt wurde

Im Jahr 1975 wurden im Zuge der kommunalen Neugliederung aus elf eigenständigen Gemeinden, organisiert in den Ämtern Schmallenberg und Fredeburg, sowie einigen Orten des Amtes Kirchhundem die heutige Stadt Schmallenberg gebildet. 84 Ortschaften wurden Teil einer neuen, großen Stadt mit einer Fläche von 303 km² und etwa 25.000 Einwohnern – ein mutiger Schritt, der damals nicht unumstritten war. Viele fragten sich: Kann diese neue Struktur überhaupt funktionieren?

Fünf Jahrzehnte später fällt die Antwort eindeutig positiv aus. Das Buch „1975–2025 – Stadt Schmallenberg – 84 Orte – miteinander eine Stadt“ zeigt eindrucksvoll, wie aus vielen gewachsenen, teils sehr unterschiedlichen Dörfern eine starke Gemeinschaft wurde. Gelebter Zusammenhalt, gegenseitige Rücksichtnahme, die Bewahrung örtlicher Identitäten und ein gemeinsames Engagement für das große Ganze prägen die Entwicklung der Stadt bis heute.

Auf 296 Seiten dokumentiert das Buch diese Entwicklung in Wort und Bild. Besonders lebendig wird es durch die

Schmallenberg

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22 Beiträge, die von Bürgerinnen und Bürgern aus den Ortschaften selbst verfasst wurden. Sie berichten aus ganz persönlicher Sicht über das Leben vor Ort – über Traditionen, Veränderungen, Herausforderungen und Erfolge. Ergänzt wird das Werk durch zahlreiche Fotos, historische Dokumente und über 30 Seiten voller Daten, Zahlen und Fakten rund um Schmallenberg.

Auch Themen wie Infrastruktur, Bildung, religiöses Leben, Kultur und das Vereinswesen finden darin ihren Platz. Entstanden ist ein Werk, das nicht nur informiert, sondern verbindet – ganz im Sinne des Stadtmottos „miteinander eine Stadt“.

Das Buch ist auf der Schmallenberger Woche am WOLLStand in der Weststraße sowie in der Buchhandlung Wortreich in der Oststraße für nur 19,90 Euro erhältlich.

1975–2025 – Stadt Schmallenberg –84 Orte – miteinander eine Stadt

ISBN: 978-3-948496-883 – 24,90 Euro

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Bei den diesjährigen Deutschen Jugendmeisterschaften in Bochum-Wattenscheid (11.–13. Juli 2025) vertraten Luca Grobbel (männliche Jugend U20) und Lya Bourgund (weibliche Jugend U18) das Sauerland und die Stadt Schmallenberg auf eindrucksvolle Weise. Im Folgenden eine Zusammenfassung ihrer Leistungen, Bestleistungen und persönlichen Eindrücke der beiden Athleten vom VfL Fleckenberg und vom TV Schmallenberg. In Bochum-Wattenscheid gingen Luca Grobbel und Lya Bourgund für den LAC VELTINS Hochsauerland an den Start.

Nicht nur dabei

Luca Grobbel (U20, VfL Fleckenberg)

In seinem Halbfinale über 1.500 Meter (Freitag, 11. Juli) reihte sich Luca nach dem Start sofort im vorderen Feld ein und lief nahezu die ersten 1.000 Meter mit dem Spitzentrio mit. Auf der Schlussrunde forcierte das Tempo jedoch so stark, dass er auf den letzten 200 Metern etwas verkrampfte und die „überragende Geschwindigkeit“ nicht halten konnte. Mit 4:06,24 Minuten blieb er hinter seiner Bestleistung, die er am 14.06. im hessischen Pfungstadt mit 3:59,30 Minuten gelaufen war, und belegte Rang 17 im Gesamtklassement.

Lya Bourgund (U18, TV Schmallenberg)

Lya ging zunächst am Freitagabend in das 2.000-Meter-Hindernisrennen und ordnete sich sofort im Spitzenfünfer ein. Nach einem kräftezehrenden Führungsrhythmus verlor sie in der Schlussphase die Spitzenposition, holte sich in 6:44,92 Minuten jedoch souverän die Bronzemedaille – eine Verbesserung ihrer Bestzeit um fast acht Sekunden. Einen Tag später, am Samstag, nutzte sie die kurzfristige Meldemöglichkeit

Luca und Lya rennen, was das Zeug hält

Eindrücke, Erkenntnisse und Erfolge

Schmallenberger Leichtathleten bei den Deutschen Jugendmeisterschaften

Hermann-J. Hoffe

Klaus-Peter Kappest

für die 3.000 Meter: ohne die kräftezehrende Führungsarbeit, aber mit kluger Renneinteilung, lief sie in 9:57,12 Minuten eine neue Bestleistung und sicherte sich Silber.

Bestleistungen

Luca verbesserte in dieser Saison mehrfach seine persönlichen Bestzeiten auf der Halle über 800 Meter (1:58,03 Minuten am 2. Februar in Dortmund) und auf der Bahn (1:58,40 Minuten am 9. Juni 2024 in Dortmund). Sein Jahresbestwert über 1.500 Meter liegt bei 3:59,30 Min. im hessischen Pfungstadt.

Lya steigerte ihre Bestmarke im 2.000-Meter-Hindernislauf auf 6:44,92 Minuten (Bronze DM 2025) und im 3.000-Meter-Lauf auf 9:57,12 Min. (Silber DM 2025). Zudem hält sie solide Bestzeiten über 1.500 Meter (4:31,61 Min.), Pfungstadt 23.07.2025.

Plan, Taktik und Krämpfe

Luca: „Bis zur Schlussglocke lief alles nach Plan – dann war das Tempo einfach zu hoch. Auf den letzten 200 Metern hatte ich Krämpfe und konnte nicht mehr mithalten.“

Luca Grobbel

Zur Bedeutung des Teamgeists:

„Ich weiß, dass ich nicht allein laufe. Mein Trainer, die Laufgruppe und meine Familie geben mir den Rückhalt, den ich auf der Strecke brauche.“

Zu Rückschlägen im Rennen:

„Es tut weh, wenn man so knapp an der Finalteilnahme vorbeischrammt. Aber gerade diese Niederlagen schärfen meinen Willen und meine Erfahrung.“

Zum Blick nach vorne: „Mein Ziel ist klar: Ich will ins A-Finale und dort um die Medaillen kämpfen. Dafür passe ich mein Training strategisch an und analysiere jedes Rennen im Detail.“

Lya: „Im 2.000-Meter-Hindernis habe ich die Führungsarbeit in den ersten Runden vielleicht etwas zu heiß gelaufen. Umso schöner, dass ich mir im 3.000-Meter-Lauf die Silbermedaille mit kluger Taktik sichern konnte.“

Man läuft nicht nur mit den Beinen

Luca und Lya, zwei hoffnungsvolle Lauftalente mit klaren Vorstellungen und besten Perspektiven für die Zukunft, leben für ihren Sport. Sie trainieren fast täglich für eine der naheliegendsten und ebenso faszinierendsten Sportarten: Laufen. Luca hat sich für die 1.500-Meter-Strecke entschieden, läuft aber auch gerne Strecken bis 5.000 Meter. Lya liegen die Strecken ab 2.000 Metern, seit dieser Saison auch über die Hindernisse. Erstmals ging sie in diesem Jahr über die 2.000-Meter-Hindernisstrecke an den Start. Und das sofort mit hervorragenden Erfolgen. Im Interview mit WOLL haben Sie uns einen kleinen Einblick in ihr Innenleben gegeben.

Ausblick und Träume

Luca plant, nach dem für ihn nicht zufriedenstellendem Ergebnis bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften, seine Strategie im 1.500-Meter-Rennen zu verfeinern, um Finale A zu erreichen. Nach den Erfolgen von Lya denkt Luca über die Ergänzung bei den Laufstrecken um den Hindernislauf nach.

Lya Bourgund

Zur Motivation: „Wenn die Hindernisse kommen, spüre ich meine Kraft und Konzentration in jedem Sprung.“

Zur Doppelbelastung: „Zwei Medaillen an zwei Tagen – das war nur möglich, weil ich mental stark bin und jeder Kilometer mich ein Stück weiterbringt.“

Zu ihrem Stil: „Ich liebe es, Rennen zu lesen: Wer setzt das erste Tempo, wer macht Fehler? Man läuft nicht nur mit den Beinen, sondern vor allem mit dem Kopf.“

Lya wechselt im kommenden Jahr in die U 20. Somit strebt sie den Vollzeitwechsel zur 3.000-Meter-Hindernisstrecke an und möchte ihre Bestzeit unter 9:50 Minuten drücken sowie bei Westfalen- und Deutschen U20-Meisterschaften wieder um Podestplätze kämpfen.

Mit ihrem doppelten Medaillenerfolg und beeindruckenden Bestleistungen haben Lya und Luca ihre kontinuierliche sportliche Entwicklung bestätigt. Klare Statements und fokussierte Ziele belegen ihren Willen, sich in der kommenden Saison auf nationaler Ebene weiter nach vorn zu arbeiten. Ob dann bei der nächsten Olympiade 2028 in Los Angeles Teilnehmer aus Schmallenberg kommen? Wer weiß? Wille, Leidenschaft und Trainingsfleiß der beiden sind jedenfalls beste Voraussetzungen, Träume wahr werden zu lassen.

Auf den Deutschen Meisterschaften Anfang August erreichten Lya Bourgund, Greta Schmidt, Carolin Rörig in der 3x800-Meter-Staffel den 8. Platz für das Team LAC Veltins Hochsauerland.

Foto: Dirk Gantenberg
2. Platz bei den Deutschen Jugendmeisterschaften

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Korrektorat: Sonja Nürnberger

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Satz: Michael Falke · Markus Reinshagen GLADE Medienmacher seit 1886, Schmallenberg

Titelfoto: Helmut Voss/Stadtarchiv Schmallenberg

Fotos: Black Fööss ∙ Tiny Brouwers ∙ Heidi Bücker ∙ Fabulous Music Factory Vincent Heite ∙ Hermann-J. Hoffe ∙ Klaus-Peter Kappest ∙ Kleine Freiheit Helena Lange ∙ Schmallenberger Woche GmbH ∙ Lena Tomm

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