HELLERAU - Programmvorschau 11/12

Nov — Dez 2017

Editorial Als wir das Jahr 2017 begannen, ­haben wir mit Rückblick auf 2016 ein „besseres Neues Jahr“ gewünscht. Gegen Ende dieses Jahres und einige Tage nach der Bundestagswahl mit besonders erschreckenden Ergebnissen in Sachsen haben wir nicht das Gefühl, dass dieser Wunsch in Erfüllung ­gegangen ist. Die Debatten danach finden in allen gesellschaftlichen Bereichen statt und machen natürlich auch vor den Kulturinstitutionen nicht halt: Die einen fordern auf, die Auseinandersetzung mit AfD-Wählern in die Kulturinstitutionen zu holen, andere meinen, Kultureinrichtungen sollten sich neutral verhalten.

Für HELLERAU kann das beides nicht gelten! Das Festspielhaus ist als ein ­real-utopischer Lebens- und Gesellschaftsentwurf vor über 100 Jahren entstanden, um ein Gegenmodell zu Kaiserreich, proleta­ rischer Bewegung und aufkommenden völkischen Strömungen zu probieren. Die Rekonstruktion dieser Utopie als Ort ­eines völlig neuen Theaterverständnisses findet derzeit noch in HELLERAU statt. Der neue Bühnenraum des Theaters in der damaligen Bildungsanstalt Hellerau ist aber nicht ohne seine gesellschaftliche Utopie zu denken.

Dem fühlen wir uns auch heute verpflichtet.

Das Festspielhaus Hellerau ist nicht nur ein Kunstort, nicht nur eine Bühne für zeitgenössischen Tanz, Theater und Musik,

2 Editorial

es ist ein Kommunikationsort, ein urbanes Experimentierfeld für die Einübung von Eigen­ ständigkeit und Verantwortung, ein internationaler und interkultureller lokaler Begegnungsort, ein Ort für die Freiheit der Kunst, an dem wir mit und durch die Kunst Position beziehen für Demokratie und Plura­ lität, für Begegnung und Miteinander, für Kritik und Utopie, für einen respektvollen Umgang mit der Vergangenheit, Lust auf Zukunft und den angstfreien Umgang mit Veränderung.

Damit wird 2017 immer noch kein ­ utes Jahr werden, aber gerade deshalb ist g es wichtig sich der Orte zu versichern, an ­denen um reale Utopie auch unter schwieri­ gen Bedingungen nach wie vor gerungen und gestritten wird. HELLERAU ist und bleibt so ein Ort. Aus den vielen Angeboten der letzten zwei Monate des Jahres ein Tipp und ein MUST SEE: Peeping Tom, seit Jahren Stammgast in HELLERAU, mit seiner neuen Produktion Moeder – Mutter, die wie alle vorherigen Inszenierungen in ein utopisches, tänzerisch-theatralisches Universum voller irrea­ler Wunder und Wirrungen führt – unser vorge­ zogenes Weihnachtsgeschenk an unser Publikum. Wir wünschen viel Spaß!

Dieter Jaenicke und das HELLERAU-Team

Editorial 3

Tanz 4 Tanz

Foto: Oleg Degtiarov

Fr 08. / Sa 09.12. 20 Uhr 21 / 11 €

A 75 Min.

Peeping Tom ( Belgien ) Moeder

Tanz 5

Peeping Tom Moeder Peeping Toms neuestes Stück Moeder beschäftigt sich mit Erinnerung.

Wie bei jedem Stück der belgischen Company werden wir in eine surreale Welt geführt, in der Unsicherheit der bestimmende Faktor ist. Ist dies eine Beerdigung, eine nachgestellte Szene im Filmstudio oder doch ein ganz anderer Ort? Und wer ist die Mutter? Ist sie überhaupt da? Füllen die Tänzer die Leere, indem sie die Mutter durch Tanz, Musik, Sprache und unverständliche Laute herbeirufen? Peeping Tom ergründet das Thema Erinnerung und die zentrale Figur der Mutter mit dem für die Kompanie üblichen Ton voller Zärtlichkeit und Ironie. Das Stück zeigt den Körper als Speicher, in dem bewusste und unbewusste Erinnerungen verschmelzen, aufeinanderprallen und definieren, wer wir sind. Moeder ist witzig und unheimlich zugleich, verstörend und doch seltsam vertraut.

Moeder ist der zweite Teil einer Trilogie, die 2014 mit ­Vader begann und 2018 mit Kinderen abgeschlossen sein wird.

SUMMARY In Moeder, Peeping Tom explores the theme and central figure, memory and the mother, with the same tender and sardonic eye that runs through all of its productions. At once funny and eerie; Moeder is disturbing, yet strangely familiar: we recognise in it the same fascination with the sense that the world is too much for us, the same amused gaze at our faltering attempts to make it fit our notions.

6 Tanz

Fotos: Oleg Degtiarov

Eine Produktion von Peeping Tom in Koproduktion mit HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden, Theater im Pflazbau (Ludwigshafen), Taipei Performing Arts Center, KVS – Royal Flemish Theatre (Brüssel), Grec Festival de Barcelona / Mercat de les Flors (Barcelona), Les Théâtres de la Ville de Luxembourg, Maison de la Culture de Bourges / Scène Nationale, La Rose des Vents (Villeneuve d’Ascq), Festival Aperto / Fondazione I Teatri Reggio Emilia, La Bâtie Festival de Genève.ç

Tanz 7

8 Tanz

Foto: Raffaele Irace

Mi 29. / Do 30.11. Fr 01. – So 03.12. 20 Uhr 15 / 8 €

Dresden Frankfurt Dance Company Open Grounds Choreografien von und mit den ­Tänzerinnen und Tänzern der Dresden ­Frankfurt Dance Company

Tanz 9

Dresden Frankfurt Dance Company Open Grounds Dresdenpremiere

Ein Hauptmerkmal des Tanzes als performative Kunst ist seine Vergänglichkeit. Gleichzeitig ist er aber auch eine zutiefst soziale Kunstform, die Tänzerinnen und Tänzer, das Publikum sowie Choreografinnen und Choreografen für eine bestimmte Zeit zusammenbringt. Das ästhetische Erlebnis ist ein Kommunika­tionsprozess, dessen Wiederholung im Tanz eine ­zentrale Rolle einnimmt.

Ensemblemitglieder der Dresden Frankfurt Dance Company beschäftigten sich ein Jahr lang mit Themen wie Menschlichkeit, Gesellschaft, Körper und Bewegung, Geschlechterfragen, Gefühlen, sozialen Medien und deren Einfluss auf uns, Abgrenzung von Privatem und Öffentlichem, schließlich mit dem Leben in Bewegung und kreierten äußerst abwechslungsreiche Arbeiten aus den unterschiedlichsten Perspektiven.

SUMMARY One hallmark of dance as a performance art is its transience; at the same time, it is also a deeply social art form which brings together dancers, spectators and the choreographer for a certain period of time. The aesthetic experience is a communication process whose reiteration in dance plays a key role.

Members of the Dresden Frankfurt Dance Company ensemble have spent a year engaging with topics such as humanity, society, body and movement, gender issues, feelings, social media and their influence on us, and the boundary between public and private – ultimately, with life in movement – in order to create extremely varied works from a wide range of perspectives.

Open Grounds wird gefördert vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain. Produziert im Frankfurt LAB im Rahmen des F°LAB-Festival for Performing Arts.

Gefördert durch die Landeshauptstadt Dresden und den Freistaat Sachsen sowie die Stadt Frankfurt am Main und das Land Hessen. Company-in-Residence in HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden und im Bockenheimer Depot in Frankfurt am Main. Gefördert vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain. Produziert im Frankfurt LAB im Rahmen des F°LAB-Festival for Performing Arts.

10 Tanz

Foto: Raffaele Irace

Do 30.11. 19.15 Uhr

A 15 Min.

Treffpunkt – Foyer

Einführungsgespräch mit Luisa Sancho Escanero, der künstlerischen Koordi­na­to­ rin und Referentin des Künst­ lerischen Direktors der Dresden Frankfurt D ­ ance Company.

Tanz 11

Di 26. – Sa 30.12.

DEREVO Zwischen den Zeiten

Foto: Robin Mitchel

Tanz 13

DEREVO Di 26. – Do 28.12. 20 Uhr 15 / 8 €

Der Strom Premiere

Workshop siehe S. 43

Bewegung. Ortswechsel. Irgendwo ankommen. Schutzraum. Ein Nest bauen. Weiterreisen. Migration. Mitleid. Erneuerung. Veränderung. Leben.

Das russischstämmige DEREVO Tanztheater beschäftigt sich in seiner neuen Inszenierung damit und schöpft dabei aus der eigenen Biografie seiner Protagonisten als Wandler zwischen Ost und West und als Brücke zwischen Petersburg und Dresden.

Durch die Poesie visueller Bilder, im Ausdruck von Tanz und Bewegung.

SUMMARY In the current situation of globalisation, which has long been inevitably bringing people together closely, not just in Europe but all over the world, these topics are all more relevant than ever. And they raise questions.

In its new production, the DEREVO dance theatre deals with these subjects, drawing on the biographies of its protagonists as travellers between East and West and as links between Petersburg and Dresden.

Do 21.12. 19 Uhr Eintritt frei

Kein Mond Tag Open-Air-Performance vor und hinter dem ­Festspielhaus 14 Tanz

Fr 29.12. 20 Uhr 21 / 11 €

Der letzte Clown auf Erden Wiederaufnahme

Ich will ein Bügeleisen sein und Deine Falten glätten. Ich möchte die Wiege sein und in die Kindheit zurück­kehren …

Nun lacht, Leute, lächelt !! Es bleiben noch 26 Frühlinge, 14 Tage, 2 Stunden und 8 Umdrehungen der Waschmaschinentrommel – Okay … das was nur ein Scherz …

SUMMARY I want to be an iron and smooth your wrinkles I want to be a crib and ­return to childhood … Now laugh, everyone, smile!! There are still another 26 springtimes, 14 days, 2 hours and 8 turns of the washing machine drum – Okay … that was just a joke …

Sa 30.12. 17 Uhr 21 / 11 / 40 * €

HARLEKIN

Wiederaufnahme ( für Familien geeignet ) Es ist besser, mit gebrochenem Herzen zu sein als herzlos.

Die seit 2008 weltweit erfolgreich aufgeführte Produk­ tion widmete DEREVO dem alten Theater der Masken, der mittelalterlichen Pantomime und der Commedia ­dell’arte. Der mythische Harlekin stürzt sich in ihrer Fassung ins Leben, er verliebt sich, verliert sein Herz und bleibt doch ewig lebendig.

SUMMARY Harlekin is redolent of a long-forgotten, poor form of theatre. DEREVO dedicates this production to ancient masked theatre, to medieval courtly mime, and to the art of the travelling puppeteer and street clown. * Familienkarte gilt für max. zwei Erwachsene in Begleitung von bis zu drei Kindern, erhältlich im Besucherzentrum.

DEREVO Tanztheater Dresden-St. Petersburg wird gefördert durch die Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und Denkmalschutz und projektbezogen von der Kultursitfung des Freistaates Sachsen. In Kooperation mit HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden.

Tanz 15

Sa 09.12. 21.30 Uhr So 10.12. 20 Uhr 10 / 6 €

LINIE 08 SPECIAL Was geht, was bleibt Der LINIE08-Abend zeigt zwei außergewöhnliche Kooperationen Dresdner Künstlerinnen: In parallel situation begeben sich eine Fotografin und eine Tänzerin gemeinsam auf die Bühne und in wohin wir gehen loten zwei Choreografinnen das Thema „Gehen“ in all seinen Facetten aus.

SUMMARY The LINIE08 evening presents two unusual cooperative projects by Dresden artists: parallel situation puts a photographer and a dancer on the stage together, while in wohin wir gehen (“where we go”) two choreographers explore the many facets of the topic of “going”.

LINIE 08 ist ein gemeinsames Projekt von TanzNetzDresden und HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden. LINIE 08 wird veranstaltet von HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden und dem TanzNetzDresden in Kooperation mit der Projektschmiede gemeinnützige GmbH. LINIE 08 wird gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und durch die Landeshauptstadt Dresden – Amt für Kultur und Denkmalschutz.

Recherche

A ca. 15 Min.

the guts company wohin wir gehen

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Wohin wir gehen widmet sich dem Gehen im Tanz. Oft als Verbindungsschritte zwischen choreografierten Tanzbewegungen genutzt oder als Auf- bzw.

Abgänge in einer Art Un-Form eingesetzt, wird dem Gehen auf der Bühne, aber auch dem Gehen im täglichen Leben oft keine große Bedeutung beit gemessen. Dabei verkennt man Fo das Potenzial des Gehens immens.

Doch was ist das, dieses Gehen auf der Bühne? Was kann es transportieren, was erzählen? Ist es wirklich nur ein Transformationstentakel zwischen den Akten? Wohin gehen wir, wenn wir gehen?

16 Tanz

Foto: Clemens Mart

A ca. 45 Min.

Barbara Lubich & Anna Till parallel situation In einem performativen Dialog verhandeln die Fotografin Barbara Lubich und die Tänzerin Anna Till die Kraft von Bildern. Der Bühnenraum verwandelt sich in Bildflächen, die Bewegung wird zum Motiv.

Die Aufnahmen entstehen im Moment der Performance. Augenblicke maximaler Körperspannung, bizarre Bildausschnitte oder das lustvolle Spiel zwischen Schärfe und Unschärfe werden unmittelbar ins Jetzt projiziert. parallel situation wird gefördert von der Kulturstiftung des Frei­staates Sachsen und der Landeshauptstadt Dresden – Amt für Kultur und Denkmalschutz. Produziert von situation productions in Koproduktion mit HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden und in Kooperation mit riesa efau Dresden. Mit freund­licher Unterstützung von TanzNetzDresden und Zentralwerk e.V.

Rahmenprogramm

Künstlerspeed­dating am 10.12. mit allen Beteiligten des Abends

Tonaufnahmen G ­ espräche beim ­Gehen Zu hören auf den Toiletten des Fest­spiel­hauses Hellerau / the guts company

Ausstellung Musikzimmer · Eröffnung Fr 08.12., 18 Uhr · Geöffnet: Fr 08. – So 10.12., 19 – 22.30 Uhr Die begleitende Ausstellung zu parallel situation wirft erneut die Frage nach dem Festhalten von Bewegung mittels Fotografie auf und gibt Ein­blicke in den Entstehungs­ prozess der Perfor­mance.

Tanz 17

Musik Foto: Benjamin Schindler

Do 14.12. 20 Uhr 15 / 8 €

shortfilmlivemusic Survival Strategies for Cold Countries

Ein dokumentarisches Filmkonzert

Musik 19

shortfilm­live­music Survival ­Strategies for Cold ­Countries Zu allen Zeiten gab es in Deutschland große Aus- und Einwanderungsbewegungen.

Dennoch wurde die Ankunft von Flüchtlingen 2015 in Deutschland Foto : Benjamin Schindler von vielen als Ausnahmezustand wahrgenommen. Dabei ist sie nur ein weiterer Beleg für den Normalfall Migration gestern und heute. Zugleich wirft sie Fragen nach der Ankunft an einem neuen Ort auf. Was bedeutet es anzukommen? Wie erleben es die Ankommenden selbst?

Dazu befragen die Künstler aktuelle und historische Quellen, literarische Texte, Filme und Zeitzeugen. Aus der Verbindung von Film, Musik und Schauspiel entsteht eine poetische Erzählung über das Ankommen gestern und heute. Über Warten und Erwartungen, Zuschreibungen und Zugehörigkeiten und über Strategien, die Menschen entwickeln, um in einer zunächst fremden Umgebung anzukommen. shortfilmlivemusic entwickelt seit 2005 dokumentarische Filmkonzerte, u. a. über das Ankommen der „Gast­arbeiter“ in der BRD oder der „Vertragsarbeiter“ in der DDR. In Survival Strategies for Cold Countries arbeitet das Kollektiv erstmals mit dem elektronischen Musiker Ephraim Wegner und dem Schauspieler und Autor Fadi Mhawesch.

SUMMARY Large migrational waves into and out of the country have always been part of Germany’s history.

Nonetheless, the arrival of refugees in Germany in 2015 was perceived by many as an exceptional circumstance – even though it is just another example of migration being the norm, both then and now. At the same time, it raises questions about the topic of arriving in a new place. Combining film, music and acting creates a poetic narrative about arrival, both in the past and today.

20 Musik

Foto: Susann Jehnichen

Jan F. Kurth – Stimme Benjamin Schindler, Film – Projektion Fadi Mhawesch – Spiel, Performance Ephraim Wegner – Live-Elektronik Matthias Kurth – E-Gitarre, Oud Lutz Streun – Tenorsaxophon, Bassklarinette Dániel Vedres – Horn, Effekte Demian Kappenstein – Schlagzeug

Eine Produktion von shortfilmlivemusic in Kooperation mit Kommunalen Kino Freiburg und HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden. Gefördert durch Kulturstiftung des Frei­staates Sachsen, Innovationsfonds Land Baden-Württemberg, Kulturamt Dresden, Kulturamt Freiburg, Sparkasse Freiburg, Volksbank Freiburg.

Musik 21

Foto: Laurenz Theinert

Foto: PR

Mo 06.11. 20 Uhr 10 / 6 €

Mo 04.12. 20 Uhr 10 / 6 €

Feature Ring Laurenz Theinert

Feature Ring Hayden Chisholm

im Rahmen von Rekonstruktion der Zukunft siehe Seite 26

Mit Hilfe einer Licht-Klaviatur malt Laurenz Theinert Strukturen, Linien und Bewegungen in den Raum. Er kann in Windeseile auf die Mitmusiker reagieren.

Die Zuschauer entdecken damit den zunächst dunklen Saal des Festspielhauses und die rekon­ struierte Appia-Bühne auf einzigartige Weise neu.

Laurenz Theinert und das Ring Trio erforschen die Anatomie des Theaters und werfen einen geheimnisvollen Blick hinter die Kulissen.

Das Altsaxofon des Neuseeländers singt zarte, vollendete Töne, die sich leise und biegsam in die ungewöhnlichsten Linien entwickeln und dabei mit allerkleinsten Tonabständen und ungehörten Klangfarben überraschen.

In dem preisdekorierten Kinofilm Sound of Heimat hat er sich landauf und -ab durch den Morast deutschsprachiger Folkloren und Volkstümer geschlagen und ist der Faszination Singen in Gemeinschaft auf den Grund gegangen.

SUMMARY Using a lit keyboard, Laurenz Theinert paints structures, lines and movements in space. Theinert and the Ring Trio join the Hellerau audience exploring the theatre’s anat­omy and take a secret look behind the scenes.

SUMMARY New Zealander Hayden Chisholm’s alto saxophone utters delicate, rounded sounds which quietly, supply develop into all manner of strange lines, surprising the listener with micro-intervals and unfamiliar tonal moods.

22 Musik

Foto: PR

Foto: Aaron Sivertson

Di 21.11. 20 Uhr 6 €

Di 12.12. 20 Uhr 6 €

Dienstagssalon mit Max Rademann Zu Gast: Lammel / Lauer / Bornstein

Dienstagssalon mit Max Rademann Zu Gast: James O’Callaghan

Mit hoher Piano-Trio-Kunst, die mit einer Prise Pop Brücken zwischen Jazz und Klassik schlägt, wurden sie 2017 für einen Echo nominiert.

Ihr Stil changiert zwischen Vertrautem und Überraschungen, basiert auf Aufmerksamkeit und Konzentration. Dass die Musik selbst in nachdenklichen Momenten absolute Leichtigkeit bewahrt, gehört zum speziellen Charakter von Lammel | Lauer | Bornstein.

Deutschlandradio Kultur lobt: „Hoch talentierte Formation – unglaublich schöner Sound!“

Die Musikszene in Montreal ist bunt, unkonventionell und als Talentschmiede bekannt. Zu den aufregendsten Neuentdeckungen der kanadischen Metropole zählt James O’Callaghan, diesjähriger Kompositionsstipendiat in HELLERAU. Virtuos spielt er mit unterschiedlichen Genres, arbeitet mit akustischen und elektroakustischen Medien und bezieht Klangfundstücke in seine Musik ein. Im Dienstagssalon präsentiert er die Arbeitsergebnisse seiner Residenz.

SUMMARY The piano trio Lammel | Lauer | Bornstein will be coming to the Dienstagssalon joining jazz and classical music with a dash of pop. Their style swings between the familiar and the unexpected.

SUMMARY The music scene in Montreal is colourful and unconventional. One of the most exciting new discoveries is James O’Callaghan. At the Dienstagssalon, he presents the results of his residency in HELLERAU. Musik 23

So 26.11. 11 Uhr 18 / 12 / Familienkarte* 45 €**

Komponisten zum Frühstück Gesprächskonzert mit Charlotte Seither, Jan Michael Horstmann ( Moderation ), ensemble courage

Wie wird man Komponistin? Welche Wege geht eine musikalische Idee, um Klang zu werden? Bei schönster Frühstücksathmosphäre liefert die Veranstaltung Antworten und jede Menge Musik.

Die mehrfach preisgekrönte Komponistin Charlotte S ­ either war mit ihren Werken zu Gast auf vielen inter­nationalen Festivals. 2013 kam ihr Orchesterstück L ­ anguage of Leaving bei den BBC Proms in London zur Uraufführung. Charlotte Seithers Musik ermöglicht, Klang von innen, quasi mikroskopisch zu erleben. Dem Unscharfen und Schmutzigen, dem nur unvollständig kontrollierbaren Eigenleben des Tones, dem „sichtbar gemachten Riss“ des zuvor Zerlegten, wieder zueinander Gefügten, kommt dabei eine faszinierende Bedeutung zu. Das Komponistenfrühstück im November ist ein weiteres Kapitel in der Geschichte einer langjährige Freundschaft, die ensemble courage mit der Komponistin verbindet. Zu hören sind Werke für Stimme, Akkordeon, Schlagwerk und Klavier.

SUMMARY How do you become a composer? What path does a musical idea follow as it is translated into sound? The composer Charlotte Seither answers these questions in a wonderful atmosphere over breakfast to the sound of her works for voice, accordion, percussion and piano. * Familienkarte für max. zwei Erwachsene und max. drei Kinder · ** Die Eintrittspreise beinhalten ein kleines Frühstück mit verschiedenem Gebäck, Käse, Butter, J­ oghurt, Marmelade und Obst sowie Kaffee und Tee. Eine Koproduktion von ensemble courage und HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden.

Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und Landes­hauptstadt Dresden, Amt für Kultur und Denkmalschutz.

24 Musik

Mo 11.12. 11 / 16 Uhr 5 / 3 €

Rhythmik Wenn ein Stern vom ­Himmel fällt … l be Gro nika : Mo Illustration

Eine weihnachtliche Geschichte zum ­Mitsingen und -tanzen von und mit ­Christine Straumer Ein kleiner Stern spielt mit seinen Sternfreunden im Himmel die w ­ ildesten Spiele.

Plötzlich fällt er auf die dunkle Erde und nun ist er ganz einsam …

Auf seinem Weg durch das vorweihnachtliche Land könnt ihr, liebe Kinder, ihn begleiten und mit ihm gemeinsam singen und tanzen, dann ist der kleine Stern nicht mehr allein.

Und dann geschieht ein kleines Wunder …

SUMMARYA Christmas story to listen, sing and dance for children of four to eight years by and with Christine Straumer.

für Kinder zwischen 4 und 8 Jahren besonders geeignet

Rhythmik 25

Foto: Stephan Floß

26 Rekonstruktion der Zukunft

Noch bis zum 11.11.2017

REKONSTRUKTION DER ZUKUNFT Raum · Licht · Bewegung · Utopie in Hellerau Für das Projekt Rekonstruktion der Zukunft vom 17. Okto­ ber bis 11. November wird zum ersten Mal die Bühne mit ihrem ursprünglichen Beleuchtungskonzept im Festspielhaus Hellerau nach­ gebaut, die der Theater­ reformer Adolphe Appia und der Lichtkünstler Alexander von Salzmann vor mehr als 100 Jahren schufen. Der Große Saal des Festspielhauses zog zwischen 1911 und 1913 Künstler und Intellektuelle aus ganz Europa an. Wir haben Künstlerinnen und Künstler beauftragt, sich mit den Möglichkeiten dieser revolutionären und gleichzeitig historischen Bühne auseinanderzusetzen.

SUMMARY The historical Appia stage with its original lighting concept is now to be rebuilt at Hellerau Festival Theatre for the project Reconstructing the Future. We have set artists the task of addressing the possibilities of this revolutionary, historical stage.

Das Projekt Rekonstruktion der Zukunft wird gefördert vom Sächsischen Staatsministerium des Innern im Rahmen von 100 jahre bauhaus und von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Die Rekonstruktion der Appia-Bühne und des von-Salzmann-Lichtraumes wird gefördert von der Ostdeutschen Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Ostsächsischen Sparkasse Dresden sowie durch Fördermittel des Bundes im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, welche auch die wissenschaftliche Recherche und Dokumentation sowie Ausstellungen ermöglichen. Das künstlerische Programm wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.

Rekonstruktion der Zukunft 27

Programm ­November Fr 03.11.

18 Uhr

Utopie Hellerau — Panel u. a. mit Prof. Dr. Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, und Eckehard Binas, Professor für Ästhetik und Ästhetikgeschichte

Fr / Sa 03. / 04.11.

20 Uhr

Constanza Macras / Dorkypark Die Wahrheit über Monte Verità (Tanz / Film)

Sa 04.11.

18 Uhr

Andrew Todd (Vortrag in englischer Sprache) Background: A lecture on spatial ethics, from Appia to Zaha Hadid

Mo 06.11. 20 Uhr

Feature Ring mit Laurenz Theinert (Musik)

Fr 10.11.

18 Uhr

Carla Di Donato (Vortrag in englischer Sprache) Alexander von Salzmann’s path in the “Laboratory of Utopia”

20 Uhr

Avatâra Ayuso / Ángel Martínez Roger APPI(A)PPIA (Performance, Uraufführung)

22 Uhr

Robert Wilson Tower of Babel (Hörspiel)

Sa 11.11.

Sleeping with Appia under von Salzmann’s Sky…

18 Uhr

Frédéric Flamand (Vortrag in englischer Sprache) The Body – Architecture – Traces

21.30 Uhr

u. a. mit Frédéric Flamand Orfeo II (Tanz), Jone San Martin / Amancio Gonzalez / Ruben Picado / Maria José de Blas Die Appia-Studien, Architektur und Tanz (Performance, Uraufführung)

ab 23 Uhr

Musik und mehr

28 Rekonstruktion der Zukunft

Seite 22

Fr 03. / Sa 04.11. 20 Uhr 15 / 8 €

A 90 Min.

Constanza Macras / Dorkypark Die Wahrheit über Monte Verità Der Monte Verità im Tessin war im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts, ähnlich dem Festspielhaus Hellerau, einer der Pilgerorte von Künstlern und Intellektuellen. Die Wahrheit über Monte Verità knüpft an diesen Mythos an und zeigt eine tänzerische, musikalische und filmische Revue in den geistigen Trümmern der Künstler­kolonie.

Macras bringt utopische Fragmente wieder zum Vorschein und fragt: Waren diese wirklich weg oder nur verschüttet?

SUMMARY Similarly to Hellerau Festival Theatre, in the first third of the twentieth century, Monte Verità, in the Swiss canton of Ticino, was a Mecca for artists and intellectuals. The Truth about Monte Verità links in with this legend, depicting a revue featuring dance, music and film in the intellectual ruins of the artists’ colony.

Am 04.11. im Anschluss: Publikumsgespräch. Eine Produktion von Constanza Macras / Dorkypark in Koproduktion mit Schauspiel Leipzig und euro-scene Leipzig.

FR 10.11. 20 Uhr 10 / 6 € *

A 60 Min.

Avatâra Ayuso / Ángel Martínez Roger APPI(A)PPIA ( Uraufführung ) Die spanische Choreografin Avatâra Ayuso und der ­spanische Theaterwissenschaftler Ángel Martínez R ­ oger verbildlichen in ihrem Stück APPI(A)PPIA die konsequente Entwicklung von Appias revolutionären Inszenierungstheorien und reflektieren auf unkonventionelle Art zwischen Tanz und Diskurs, mit Wort und Bewegungen, über Appias radikale Erneuerungen zu Körper, Raum und Licht.

SUMMARY The Spanish choreographer Avatâra Ayuso and Ángel Martínez Roger, professor of dramaturgy at the Real Escuela Superior de Arte Dramatico in Madrid, go on an experimental journey: Their play APPI(A)PPIA illustrates the consequent development of Appia’s revolutionary staging theories.

Rekonstruktion der Zukunft 29

Sa 11.11. 21 / 11 € *

Sleeping with Appia under von Salzmann’s Sky Lange Nacht im Festspielhaus Raum und Zeit, Architektur und Bewegung, zwei Orfeos suchen vergeblich nach Eurydike — eine fantastische Welt, die in der Vergangenheit die Zukunft findet. Die Lange Nacht als Abschluss des Projektes Rekonstruktion der Zukunft nähert sich Appia und von Salzmann nochmals aus verschiedenen Blickwinkeln: Zeitgenossen der beiden kommen dabei ebenso zu Wort wie Künstler, die ihr Vermächtnis aufgegriffen haben. Eine Nacht mit Performances, Vorträgen, Musik, Interventionen, Möglichkeiten zum Schlafen und einem Frühstück unter von Salzmanns Lichthimmel … Wer übernachten möchte, sollte einen Schlafsack mitbringen.

SUMMARY Space and time, architecture and movement, two Orfeos searching in vain for Euridice – a fantastic world whose future is found in the past. The Open Night approaches Appia and von Salzmann once again from different angles, giving the word both to their contemporaries and to the artists who have taken up their legacy. A night of performances, lectures, music, art interventions, and the chance to sleep and have breakfast beneath von Salzmann’s canopy of lights … * Das Ticket gilt für alle Vorstellungen der Langen Nacht

20 Uhr

Jone San Martin / Amancio Gonzalez / Ruben Picado / Maria José de blas Die Appia-Studien Uraufführung, Performance

Die Architekten Maria José de Blas und Rubén P ­ icado treffen die Tänzer Jone San Martin und Amancio 30 Rekonstruktion der Zukunft

­ onzalez auf der Appia-Bühne, um gemeinsam eine Interpretation G von Appias ­innovativen Ideen vorzustellen. Die vier entwerfen ein sehr persönliches Bild zu Raum und Bewegung.

SUMMARY The architects Maria José de Blas and Rubén Picado meet the dancers Jone San Martin and Amancio Gonzalez on the Appia stage to jointly present an interpretation of Appia’s innovative ideas.

Eine Produktion von Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste Dresden.

21.30 Uhr

Frédéric Flamand Orfeo II Uraufführung

In Erinnerung an die 1912 / 1913 inszenierte Gluck-Oper Orpheus und Eurydike in Hellerau, wird Frédéric Flamand eine Rekonstruktion seines Werkes Orfeo II zeigen. Zwei Orfeos spielen und verkörpern alle Charaktere der Oper, nur nicht Eurydike, die sie verzweifelt suchen.

Flamand verortet Orfeo II in einer modernen Stadt, die als Modell aus 500 weißen Zuckerwürfeln, Plasteflaschen und Holzstücken in Filmaufnahmen präsentiert wird.

SUMMARY Looking back at the opera Orfeo ed Euridice in 1912 / 1913 in Hellerau, Frédéric Flamand will be presenting a reconstruction of his work, Orfeo II.

ab 23 Uhr

Ton-Wort-Performance mit Lukas Ligeti und Simon Stockhausen Musikalische Kompositionen von und mit Lukas Ligeti und Simon Stockhausen, vom Raum inspiriert, bauen sich langsam auf, kreuzen und mischen sich, bis sie am Ende in eine Text-Sound-Improvisation münden. Dazu werden zwei Schauspieler Texte rezitieren, die eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft bauen.

SUMMARY Musical compositions by and with Lukas Ligeti and ­Simon Stockhausen, with a spatial inspiration, slowly build up, intermingle and mix until finally they end in improvisation made up of text and sound. This involves two actors reciting texts.

Rekonstruktion der Zukunft 31

Do 16. – So 19.11.2017

Enlightenment for the Nerd Im zweiten Jahr unter der künstlerischen Leitung von Ulf Langheinrich steht die CYNET­ ART 2017 unter dem Motto Enlightenment For The Nerd. In diesem Sinne sucht das Medienkunstfestival mit einem ausgedehnten Vortragsprogramm gesellschaftliche Fallstricke zu identifizieren und zukunftsweisende Wissensreservoirs anzuzapfen. Die audiovisuellen Konzerte und Performances bringen Künstler aus der ganzen Welt nach Dresden, die mit unterschiedlichen Herangehensweisen bisher verborgene Klang-Bild-Verhältnisse beleuchten. Schon im Foyer zeigt ein absurdes Terrarium mit tropischen Fauch­ schaben und chinesischen Plüschhunden die Ausrichtung einer Ausstellung verschiedenster Positionen pointierter künstlerischer Formensprache. Zudem findet mit 24 HOURS zum ersten Mal ein partizipatives Format statt, dass das Miteinander bei der Kunstproduktion selbst zum Gegenstand macht. Für die Veranstaltung ist das Festspielhaus Hellerau 24 Stunden lang geöffnet.

SUMMARY CYNETART 2017 falls under the slogan Enlightenment For The Nerd, aiming to identify forward-looking knowledge reservoirs by offering an extended lecture program together with innovative A/V-performances. The associated exhibition focuses on different positions united by clear language of form. For the participatory format 24 HOURS, the house will be open for various forms of joint art production.

CYNETART 33

Do 16.11. Einlass 19 Uhr Beginn 20 Uhr

Secret Sounds Eröffnungskonzert

Am Eröffnungsabend entscheidet die französische Klangforscherin Pôm Bouvier B noch im Moment der Performance, in welche Richtung sich das Konzert entwickelt.

Der britische Avantgarde-Veteran Stephen Grew improvisiert am Piano harte Soundkanonaden, während Eric Wong sein Gitarrenspiel vorher softwarehäckseln lässt, bevor er es an die Außenwelt entlässt.

SUMMARY During the opening ceremony the French sound researcher Pôm Bouvier B, the British Avantgarde veteran Stephen Grew and Eric Wong will take visitors on a trip to mysterious spheres of sound.

Fr 17.11. Einlass 19 Uhr Beginn 20 Uhr

Unerhörter Klang Jürgen Michaelis, Mastermind der Berliner Synthesizerschmiede JOMOX, wandert mit seinem legendären Resonator Neuronium in Soundbereiche, wo andere Synthesizer längst schlapp machen. Die polnische A/V-Künstlerin Anna Zaradny sucht nach Ritualen im harmonischen Chaos und findet extreme Tanzmusik. Der Experimentalmusiker Thomas Ankersmit macht mit seinem Projekt Otolith Töne hörbar, die dem menschlichen Ohr eigentlich verborgen bleiben.

SUMMARY On Friday synthesizer-constructor Jürgen Michaelis presents his legendary Resonator Neuronium. The Polish artist Anna Zaradny showcases her innovative work Go Go Theurgy, while ­Thomas Ankersmit uncovers secret sounds.

34 CYNETART

Sa 18.11. 20 Uhr – So 19.11. 20 Uhr

24 HOURS String Bodies / Liquid Bodies Raum. Leere und Information. Koexistenz.

24 Stunden lang.

Fo to :

Gr ze go rz Ma rt

Für das Konzept 24 HOURS wird das Festspielhaus Hellerau durchgehend geöffnet sein. Tag und Nacht. Der leere Große Saal wird zu einem 24-stündigen Refugium für Konzeption und Improvisation, Meditation und Interaktion, Konversation und Kontemplation.

Der Vortrag Was hat das Universum mit mir zu tun? von Josef M. Gaßner, die audio­visuelle Performance Aurelia 1 + Hz / proto viva sonifi­cation von Robertina Sebjanic und die auf Gehirn-Wellen basierende audio­visuelle Skulptur von Evgeniy Vaschenko sind einige der Impulsgeber für das Verständnis von Körper, menschlicher Wahrnehmung und Bewusstsein.

Interaktive Workshops und Performances, Tanz durch die Nacht begleitet von feinstem DJ Support, Life Sound, Poesie, kollektive Schlafmöglichkeit, Yoga am Morgen, Bodywork, Jams, Contact Improvisation, veganes Frühstück und eine warme Mahlzeit bilden das weitere Angebot der CYNETART für Euch.

KünstlerInnen: Caroline Beach, Valentina Cabro, Katharina Christl, Sascha Henkel, Marcello Lussana, Jonas Marx, Lotte Mueller, Mika Oki, Guillaume Pires Parada, Jo Siamon Salich, Robertina Sebjanic, Anne Seidel, Charles Washington, v4w.enko, Luo Yuebing, u.a.

SUMMARY Beginning on Saturday evening, the main hall of Festspielhaus Hellerau will be open for 24 hours. Artists from diverse disciplines will create a participatory atmosphere encouraging participants to come together and collaborate while making art.

CYNETART 35

Fr 17.11. 15 Uhr

Dagmar Neubronner Verdummt noch mal – was bedeutet Freies Lernen?

Fr 17.11. 17 Uhr

Gerhard Luhn Alles nur fake – auch unsere „Imagination“?

Sa 18.11. 15 Uhr

Rainer Mausfeld Auf der Klaviatur unseres Geistes spielen: Wie sich in Kunst und Politik ‚Realitäten‘ erzeugen lassen Sa 18.11. 20 Uhr

Im Vortragsprogramm der diesjährigen CYNETART werden zukunftsweisende Wissensreservoirs angezapft und nutzbar gemacht. Gerhard Luhn von der Akademie für Potentialentfaltung stellt dar, wie das ­vorherrschende Menschenbild der Kreativität im Weg steht. Was das Universum mit konkreten menschlichen Lebenszusammenhängen zu tun hat, erklärt der Mathematiker, Kosmologe und Grundlagenforscher Dr. Josef M. Gaßner. Der Kognitionsforscher Rainer Mausfeld wiederum berichtet, mit welchen Dynamiken sowohl Kunst als auch Politik Realitäten erzeugen. Unschooling und freies Lernen steht dagegen im Mittelpunkt der Überlegungen von Dagmar Neubronner.

SUMMARY More than in previous years a lecture program is accentuated in this year’s festival. Speakers from different backgrounds such as the psychologist Rainer Mausfeld and cosmologist Dr. Josef M. Gaßner present ideas of overcoming corporative barriers to unfold human’s creative potential.

36 CYNETART

Vorträge

Josef M. Gaßner Was hat das Universum mit mir zu tun?

Michael Saup OrbisLumen © Saup 2017

Ausstellung In vollkommen unterschiedlichen technologischen und inhaltlichen Herangehensweisen verbindet die diesjährige Ausstellung explizite Haltung und Klarheit in Forschung und Ästhetik. Gezeigt werden introvertierte Animationsaphorismen des Iraners Soheyl Seraji, die mächtig stillen Bilder der Koreanerin HeeWon Lee, die absurd-minimalistischen Alien-S/M Interaktionsangebote HENTAIHAIKU kontrastiert von frühesten stereoskopisch-pornographischen Bildern aus dem 19. Jahrhundert in original Betrachtungsapparaten des Sammlers Peter Stajkoski, die an Lichtmangel verrückt gewordenen Halluzinationen eines Sensors – eine Versuchsanordnung der spanischen Filmregisseurin _blank, das sprechende Piano des österreichischen Komponisten Peter Ablinger, die düstere Bestandsaufnahme globaler atomarer Versuche durch Michael Saup und die betörend schönen Spiegelkonstruktionen des Medienkunst-Zenmeisters Werner Klotz.

Öffnungszeiten CYNETART Ausstellung Do 19 – 23 Uhr · Fr / Sa 13 – 23 Uhr · So 10 – 20 Uhr

SUMMARY The associated exhibition combines explicit approaches and clarity in research and aesthetics. Artists such as media art Zen master Werner Klotz, the Iranian Soheyl Seraji or HeeWon Lee from South Korea present works that have already been causing a stir in other festivals.

CYNETART 37

Foto: Stefan Schleupner

Monitor-Projektraum Im Dalcrozesaal realisiert die Klasse Prof. Carsten Nicolai der Hochschule für Bildende Künste Dresden das Ausstellungsprojekt Monitor. Gezeigt werden künstlerische Positionen verschiedener SchülerInnen der Fachklasse. Neben fest installierten Werken, die im gesamten Festivalzeitraum zu sehen sein werden, finden temporäre Performances, Screenings, Vorträge und Workshops statt. Die Live-Online-Show Gleam des dgtl fmnsm-Netzwerks sucht nach einem Intimitätsbegriff in der Gegenwart, während die Musikjournalistin und Ethnografin Bianca Ludewig mit Hardcore Territories einen nachwirkenden Moment der Techno-Geschichte aufspürt. In einem Vortrag und einem Screening stellen Thomas Mann und Stefan Pautze zudem die digitale Kunst und die Werkzeuge vor, die die Demoszene hervorbringt.

SUMMARY The class of Prof. Carsten Nicolai from the Dresden Academy of Fine Arts will create an exhibition project Monitor in the Dalcroze room. Artistic positions will be shown that are either permanently installed for the whole festival period or that take place in the form of lectures or performances.

38 CYNETART

Eröffnungsticket: Freitagsticket: Samstagsticket: Sonntagsticket:

8 / 5 € ( gültig Do 16.11., 19 – 24 Uhr ) 10 / 6 € ( gültig Fr 17.11., 19 – 24 Uhr ) 10 / 6 € ( gültig Sa 18.11., 13 – 24 Uhr ) 8 / 5 € ( gültig So 19.11., 10 – 20 Uhr )

Tagesübergreifende Tickets Vortragsticket: 6 € ( gültig Fr, 15 – 20 Uhr & Sa, 15 – 22 Uhr ) für die Vorträge Neubronner, Luhn, ­Mausfeld, Gaßner 24 hours-Ticket: 30 € ( inkl. Frühstück und warmer Mahlzeit am So, gültig Sa 18.11., 20 Uhr – So 19.11. 20 Uhr ) Festivalticket: 39,90 € ( gültig für alle Veranstaltungen, ohne Verpflegungspauschale für 24 HOURS )

Ticketpreise

Tagestickets

Impressum CYNETART CYNETART Festival ist eine Veranstaltung der Trans-Media-Akademie Hellerau e.V. in Kooperation mit HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden. www.CYNETART.de · Künstlerische Leitung CYNETART: Ulf Langheinrich · Projektmanagement SHAPE: Thomas Dumke · Öffentlichkeitsarbeit: Philipp Demankowski · Social Media Manager: Stephan Franck · CYNETART Produktion: Endre Ketzel ( EJECT SYSTEMS ) · Logistik: Michael Schuhmann TMA Büro: Administration: Katja Stintz, Thomas Dumke · Buchhaltung: Gisela Schneider · Vorstand: Valentina Cabro, Sven Dämmig, Gunter Neumann, Jörg Sonntag Veranstalter: Trans-Media-Akademie Hellerau e.V. · Kooperationspartner: HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden · SHAPE – Sound, Heterogenous Art and Performance in Europe · Museum für historische 3D- und Aktphotographie – Jules Richard Museum · digitalekultur e.V. · Netzwerk | Medien | Kunst · dgtl fmnsm · TanzNetzDresden · Contact Impro Dresden · DAVE e.V. | DAVE – Dresden Audio Visual Experience · Medienkulturzentrum Dresden e.V. | Medien Festival 2017 · EJECT SYSTEMS OHG · DS-X.org | depart UG · objekt klein a | xxy diversity · Institut fuer zukunft | Balance Festival · Master Studiengang Choreografie der Palucca Hochschule für Tanz Dresden · Klasse Prof. Carsten Nicolai der Hochschule für Bildende Künste Dresden · Förderer: Programm KREATIVES EUROPA der Europäischen Kommission · Kulturstiftung des Freistaates Sachsen · Amt für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden · Unterstützer: Botschaft des Königreichs der Niederlande · Sponsoren: T-Systems Multimedia Solutions

CYNETART 39

Residenzen im November / Dezember

Das Residenzprogramm von HELLERAU bietet Künstlerinnen und Künstlern unterschiedlicher Kulturen, Nationalitäten und Genres (Performing Arts, Musik und Bildende Kunst) Raum und Zeit für künstlerische Recherche und Produktion.

SUMMARY The HELLERAU residency programme provides artists of various cultures, nationalities and genres with a place and time to do artistic research and develop new productions.

: An na Va n Kooij

15.10. – 15.12.2017

James O’Callaghan ( Kanada ) · Musik

Fo to

Der kanadische Komponist James O’Callaghan wurde von HELLERAU als diesjähriger Musikstipendiat ausgewählt und im Rahmen eines Austauschprogramms mit dem Conseil des arts et des lettres du Québec, dem Goethe-Institut Montreal und Le Vivier für zwei Monate nach HELLERAU eingeladen. Am 12. Dezember wird O’Callaghan zu Gast bei Max Rademann im Dienstagssalon sein.

40 Residenzen

Foto: Aderemi Adegbite

15.10. – 07.11.2017

Aderemi Adegbite ( Nigeria ) · Bildende Kunst

Der aus Lagos stammende bildende Künstler und Fotograf Aderemi thematisiert politische Ereignisse aus seiner Heimat und damit verstrickte Familiengeschichten. In HELLERAU setzt er sich mit unterschiedlichen Formen des Erinnerns auseinander. Archivmaterialien, Geschichten und Fotografien aus Fotoalben werden zum Ausgangspunkt einer Fotoserie, die das Erinnern an Erinnerungen behandelt.

Am Ende seiner Residenz ist eine Ausstellung geplant.

20.11. – 03.12.2017

Sarah Thom

( Großbritannien / Deutschland ) · Performing Arts Sarah Thom, Mitbegründerin des renommierten Performancekollektivs Gob Squad entwickelt nun das Stück The Time Is Come als Choreografin. In Zusammenarbeit mit Mat Hand und Jude Thom wird die Künstlerin an einer eigenständigen performativen Sprache arbeiten und über sprachliche und performative Momente des Persönlichen und des Universellen nachdenken.

Residenzen 41

So 03.12. 16 Uhr 5 / 3 €

Dresden Frankfurt ­Dance Company für Kids

Mit Felix Berning, Barbora Kubátová, ­Michael Ostenrath, Joel Small und David ­Leonidas Thiel

SUMMARY Encounter the company’s dancers up close in two choreographies. Find out more about working as a dancer and discover various styles of dance, from classical to contemporary. Afterwards, everyone dances together on the big stage at the Festival Theatre!

Erlebt Tänzerinnen und Tänzer der Company hautnah in zwei Choreografien aus ihrem aktuellen Tanzabend Duality of Both und Chemical Creatures. Erfahrt mehr über den Tänzerberuf und lernt verschiedene Tanzstile kennen, von klassisch bis zeitgenössisch. Und dann wird gemeinsam auf der großen Bühne im Festspielhaus getanzt! KiWi ist die neue interkulturelle Reihe für Kinder ab fünf Jahren und ihre Familien. Alle zwei Monate stellen wir neue Klänge, Rhythmen oder Tanz ganz unterschiedlichen Ursprungs vor. Wir wollen gemeinsam die kulturelle Vielfalt unserer Welt entdecken – und vor allem mitmachen, wenn Musik gespielt oder getanzt wird!

HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden in Kooperation mit dem Interkulturellen Musikforum Sachsen. Gefördert durch das Bundesministerium des Innern.

42 Kiwi

Sa 11.11. 15 Uhr 5 €

Consciousness of the Body in the Space Workshop mit Amancio Gonzalez Der Workshop mit dem ehemaligen Forsythe-Tänzer Amancio Gonzalez richtet sich an alle, die Lust an Bewegung und Körperwahrnehmung haben.

ffae ArtRose Foto: Ra

le I

e rac

Sa 02.12. 17 Uhr Treffpunkt Besucherzentrum

ArtRose

Mi 20.12. 18 Uhr 5 €

Public Lesson: Die DEREVO-Welt

Mitmachen

Für alle jungen Alten ab 60 Jahren mit Freude an Bewegung. Keine Vorkenntnisse und körperlichen Voraussetzungen erforderlich. Immer in Kombination mit einem Training oder Gespräch mit Künstlern, die am gleichen Abend in HELLERAU auftreten. Workshop mit Michael Ostenrath, Tänzer der Dresden Frankfurt Dance Company.

Eingeladen sind Theater- und Tanzinteressierte mit Körper­trainingserfahrungen beliebiger Art, Trainingskleidung, Papier und Stiften. Als ZuschauerInnen gern gesehen sind Bildende KünstlerInnen, die Malstudien machen ­wollen. Workshopsprache deutsch / englisch. Im Anschluss wird eine Gruppe gebildet zur Mitwirkung in der open-airPerfor­mance von DEREVO am nächsten Abend.

Bei Interesse an Workshops, Gesprächen oder Projekttagen für Gruppen wenden Sie sich bitte an Frauke Wetzel: wetzel@hellerau.org · 0351 2646237

Mitmachen 43

Im Projekt RAC – Refugee Art Center werden alle Aktivitäten von HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden von und für Geflüchtete zusammengefasst. Neben dem Golgi Park – Interkultureller Garten Hellerau, in dem seit drei Jahren gemeinsam interkulturell gegärtnert wird, finden verschiedene Kunstprojekte statt. Diese werden für Geflüchtete und Dresdner*innen angeboten oder von Künstler*innen mit Fluchterfahrung angeleitet.

Wir sind jederzeit offen für neue Projektideen und Kooperationen.

SUMMARY Building on our experiences and networks, since mid-2016 the Refugee Art Center has been developing at HELLERAU – European Center for the Arts Dresden. We use joint artistic activities to create a platform where refugees, artists and activists can express themselves through art. Different projects in the fields of dance, theatre, the fine arts, music and politics make refugees’ artistic stances an integral part of our cultural work, encouraging them to participate in cultural life.

44 Mitmachen

Mi 01. – Fr 03.11. 13.30 – 16.30 Uhr

HAMS The Whisperer HAMS ist ein Bewegungs- und Begegnungsworkshop für geflüchtete und nicht-geflüchtete Frauen. Angeleitet von der Choreografin Avatâra Ayuso erzählen die teilnehmenden Frauen mit Hilfe von Bewegungen ihre Geschichten. Bis jetzt nahmen über 50 Frauen aus 18 Natio­ nen an HAMS teil. Termine sind offen für neue Teilnehmerinnen. Für Verpflegung, Kinder­betreuung und Übersetzung ist gesorgt.

SUMMARY This inter­natio­nal women’s group is a workshop where refugee and non-refugee women in Dresden can meet and take action. So far, more than 50 women from 18 nations have already taken part in the workshops.

Kosmotique, Martin-Luther-Straße 13, 01099 Dresden

freitags bis zum 15.12. 14 – 17 Uhr Proben im Industriegelände Präsentation Di 12.12. 18.30 Uhr Eintritt frei

HIER SEIN – BEING HERE Ein internationales Theaterprojekt für Frauen über Heimat, Identität und Zugehörigkeit In HIER SEIN – BEING HERE erarbeiten die Teilnehmerinnen mittels Tanz, Theater, Musik und Puppentheater eine Geschichte: Eine junge Frau verlässt ihre Heimat und begibt sich auf eine lange Reise, um ein neues Leben in einer fremden Stadt zu beginnen.

SUMMARY An international, women’s theatre project about home, identity and belonging. The story is of a young woman who leaves her home, travels a long way and starts to build a new life in an unfamiliar city.

Die Gruppe ist jederzeit offen für neue Interessierte.

Anmeldung und ­Informationen: Judith Hellmann · hellmann@hellerau.org Mitmachen 45

Foto: Heiko Tiemann, aus der Serie Zufügung

Einsendeschluss 12. November 2017

PORTRAITS HELLERAU PHOTOGRAPHY AWARD Zum dritten Mal haben HELLERAU und die Kunstagentur Dresden den Fotowettbewerb PORTRAITS ausgelobt. Bis zum 12. November 2017 können Fotografen einzelne Fotoarbeiten oder Serien mit bis zu zehn Bildern über ­www­.­portraits-hellerau.com einreichen. Das diesjährige Motto PRESENCE ist sehr weit gefasst: Die Jury ist gespannt, welchen aktuellen Fragestellungen sich die Fotografen mit den künstlerischen Mitteln der Porträt­fotografie widmen.

SUMMARY This year is the third time that HELLERAU and Kunstagentur Dresden have run the PORTRAITS photographic competition. Until 12 November 2017, photographers can submit individual photographs or series of up to ten images via w ­ ww.­portraits-hellerau.­com. This year’s motto, PRESENCE, covers a very broad range: the panel is excited to see what current issues the photographers address through the artistic medium of portrait photography.

Ein Projekt von HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden in Kooperation mit der Kunstagentur Dresden. Hauptsponsor: Frank-Rüdiger Scheffler, Tiefenbacher Rechtsanwälte Partner und Sponsoren: Fotolaborservice Görner, Fotopapierhersteller Tecco, Oberüber Karger Kommunikationsagentur, Stullenbüro, EIVISSA Cafe & Bar, Die Pastamanufaktur, rügendruck putbus, Runge Ausstellungsdesign, Fotokabinett, »Fotografie in Dresden«.

46 Portraits

Foto: Herve Deroo

Fr 19. / Sa 20.01.2018 20 Uhr 21 / 11 €

A ca. 90 Min.

Cie. Maguy Marin ( Frankreich ) May B Maguy Marin, die Grande Dame des zeitgenössischen Tanzes und Preisträgerin des Goldenen Löwen der Tanzbiennale von Venedig 2016, gilt als eine der originellsten Choreografinnen. Sie schuf etwa 50 Stücke, von denen viele inzwischen zum klassischen Tanzrepertoire gehören. Ihren Durchbruch hatte sie mit der 1981 entstandenen Choreografie May B, heute ein Klassiker, dessen Neueinstudierung wir nun in HELLERAU zeigen. In diesem Tanzstück legt Maguy Marin die ganze Absurdität des menschlichen Lebens in zehn Figuren, die auf der Bühne ihr Unwesen treiben. Ein humorvolles Tanzstück voller Zärtlichkeit und Irrungen, inspiriert vom Universum eines Samuel Becketts und genau so subversiv wie vor über 30 Jahren.

SUMMARY Maguy Marin, the grande dame of contemporary dance is considered one of the most original choreographers around. Her breakthrough came in the form of her 1981 choreography May B, today a classic, and now being presented in a new production in HELLERAU. Vorschau / Tanz 47

SERVICE

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Titelmotiv: Peeping Tom Moeder Foto: Oleg Degtiarov

Kartenvorverkauf / Advance Booking Besucherzentrum / Visitor Center

An allen reservixVVK-Stellen und:

Führungen im Festspielhaus Hellerau

HELLERAU — Europäisches Zentrum der Künste Dresden Karl-Liebknecht-Straße 56 01109 Dresden

sax TICKET Königsbrücker Straße 55 01099 Dresden Mo – Fr 10 – 20 Uhr, Sa 11 – 14 Uhr

jeden dritten Sonntag im Monat 11 Uhr, Freitags 14 Uhr. Preise: 4 / 3 €.

Im Seitengebäude West +49 351 – 26462 46 ticket@hellerau.org www.hellerau.org

Konzertkasse Florentinum Ferdinandstraße 12 01069 Dresden Mo – Fr 9.30 – 20 Uhr, Sa 10 – 16 Uhr

Öffnungszeiten: Mo – Fr 10 – 18 Uhr, Sa / So 11 – 18 Uhr

Konzertkasse Schillergalerie Loschwitzer Straße 52a 01309 Dresden Mo – Fr 9 – 20 Uhr, Sa 9 – 18 Uhr +49 351 – 3158 70

Abendkasse / Box Office +49 351 – 26462 44 abendkasse@hellerau.org Öffnet zwei Stunden vor ­Veranstaltungsbeginn

Online Ticket Shop www.hellerau.org/spielplan www.reservix.de

Ticketservice im Kulturpalast hier ohne VVK-­Gebühren Schloßstraße 2 01067 Dresden Mo – Fr 10 – 19 Uhr, Sa 9 – 14 Uhr +49 351 – 656 067 00

Zusätzliche Führungen für Gruppen ab 15 Perso­nen nach Anmeldung.

Anmeldung: +49 351 – 26462 46 sachsen@deutscher-werkbund.de

Die Pasta­manufaktur ­HELLERAU Restaurant im Ostflügel des ­Festspielhauses Karl-Liebknecht-Str. 56 01109 Dresden +49 351 – 32377 99 Mo – So 12 – 14.30 Uhr, an Veranstal­ tungstagen außerdem 17 bis 22 Uhr Das Vorderhauspersonal der POWER PERSONEN-OBJEKT-WERKSCHUTZ GMBH begleitet die Veranstaltungen von HELLERAU — Europäisches Zentrum der Künste Dresden sicher und kompetent und steht Ihnen bei allen Belangen sehr gern zur Verfügung.

Ermäßigungen für Kinder, SchülerInnen, StudentInnen, Auszubildende, Arbeitslose, Bundesfreiwilligendienstleistende, Dresden-Pass- und Ehrenamts-Pass-Inha­ber­Innen sowie Schwer­behinderte (ab 80% MdE) und die nachgewiesene notwendige Begleitperson. Gültige Berechtigungsausweise sind erforderlich.

HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden ist eine Einrichtung der Landeshauptstadt Dresden und wird derzeit gefördert im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

HELLERAU-Team Intendant: DIETER JAENICKE · Assistenz der Intendanz: Pauline Halm · Kauf­männische Direkto­ rin: SABINE STENZEL · Assistenz der Kaufmännischen Direktorin: S­ IBYLLE ­KELLER · Programm­leitung Musik und Musiktheater: BARBARA DAMM · Programmleitung Perfor­ming: Arts C­ ARMEN MEHNERT · Programmleitung: Sonderprojekte FRANK GEISSLER · Assistenz Programm­leitung Performing Arts, Koordination Residenzen: DENISE SUMI · Audience Development: FRAUKE ­WETZEL · L ­eiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: KATJA SOLBRIG · PR / Marketing / Online­redaktion: KATJA ZEHRFELD · Leitung Digitale Kommunikation / Sonderprojekte / Projektkoordination Golgi Park: ULLA ­HEINRICH · Künstlerische Administra­tion, Projektkoordination Refugee Art Center: JUDITH ­HELLMANN · Leiterin Künstlerisches Betriebsbüro: SIMONE MICHEL · Künstlerisches Betriebsbüro: DANA ­BONDARTSCHUK · Finanzmanagement und Con­trolling: FRIEDEMANN ­HEINRICH, KATRIN MEINIG · Vertrags­management: N. N. · Personal, Verwaltung: SANDRA GRÜNER · Technischer Leiter: KAI KADEN · Assistenz der Techni­schen ­Leitung: HENRYK ­BASTIAN · Technischer P ­ roduktionsleiter: A ­ NDREAS LORENZ · Konstruktion: TOBIAS ­BLASBERG · Ton- und Medientechnik: HELGE PETZOLD · Beleuchtungs­technik: FALK DITTRICH · Bühnentechnik: PETER R. FIEBIG · Besucher­service, F ­ ührungen: Katha­rina Lengert & ­CHRISTINE REICH · Elisa ­Kneisel FSJ Kultur · Adèle Jaffredo Deutsch-Französischer Freiwilligendienst Kultur

IMPRESSUM HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden Karl-Liebknecht-Str. 56, 01109 Dresden T: +49 351 – 26462 0 F: +49 351 – 26462 23 www.hellerau.org

Redaktion: Katja Solbrig Druck: Druckerei Thieme Meißen GmbH Gestaltung: www.pleasantnet.de

Projektförderungen & -partner

Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz

Dauerhafte Ticketaktion

Vier kaufen, drei zahlen, doppelt freuen.

Immer wieder und mit allen nach ­HELLERAU! Nutzen Sie den Preisvorteil – für eine oder mehrere Veranstaltungen, so oft und mit wem Sie wollen! Ob viermal allein, zweimal zu zweit oder einmal zu viert – die vierte Karte gibt’s geschenkt.

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www.hellerau.org

+49 351-26462 46

HELLERAU – Partner Amt für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden | Verein Bürgerschaft Hellerau e.V. | Deutscher Werkbund Sachsen e.V. | Deutsche Werkstätten Hellerau GmbH | Die Scheune e.V. | Dresdner Kammerchor | Dresdner Philharmonie | Filmfest Dresden | Heinrich-Tessenow-Institut Hellerau e.V. | ­Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden | Hellerau Grundbesitz GmbH | Hochschule für Bildende Künste Dresden | Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden | Institut Rhythmik e.V. | Komponistenklasse Dresden | Palucca Hochschule für Tanz Dresden | Säch­sisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst | Semperoper Ballett | Societaetstheater | Staatsschauspiel Dresden TanzNetzDresden | Technische Universität Dresden | Trans-Media-Akademie Hellerau e.V.

HELLERAU – Assoziierte Künstler und Künstlerinnen Akram Khan Company | Avatâra Ayuso | Constanza Macras / DorkyPark | ensemble courage | Dresdner Sinfoniker | Hotel Pro Forma | norton.commander.productions. | DEREVO Tanztheater Dresden-St. Petersburg | Dresden Frankfurt Dance Company | Thorsten ­Lensing / Jan Hein | Ulf Langheinrich | Cindy Hammer / go plastic company

HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden ist Mitglied in AIBM Association International des Bibliothèques Musicales | Bündnis internationaler Produktionshäuser | Dachverband Tanz | Dance Dialogues Africa | Deutscher Bühnenverein | European Dancehouse Network | ietm European Performing Arts Network | INCD International Network for Cultural Diversity | Internatio­nales Theaterinstitut (ITI) | KlangNetz Dresden | Kultur Quartier Dresden | resartis | Tanzplattform Deutschland

Projekt bis 11.11.17

Rekonstruktion der Zukunft

Seite 26

bis 12.11.

PORTRAITS – HELLERAU ­PHOTOGRAPHY AWARD

Seite 46 Wettbewerb

Einsendeschluss am 12.11.2017

01. – 03.11.

13.30 Uhr RAC HAMS – THE WHISPERER

Seite 45

RAC

Seite 45

RAC

Seite 22

Musik

Seite 43

Workshop

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Musik

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Musik

Seite 08

Tanz

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Tanz

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Workshop

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KiWi

Seite 22

Musik

Kosmotique Martin-Luther-Straße 13, 01099 Dresden

03. / 10. / 17. / 14 Uhr 24.11. / 01. / 08. / 15.12.

RAC HIER SEIN – BEING HERE

06.11.

20 Uhr

Feature Ring Laurenz Theinert

11.11.

15 Uhr

21.11.

20 Uhr

26.11.

11 Uhr

Ein internationales Theaterprojekt für Frauen über Heimat, Identität und Zugehörigkeit Industriegelände

Dalcroze-Saal

Consciousness of the Body in the Space Workshop mit Amancio Gonzalez

Dienstagssalon mit Max Rademann Zu Gast: Lammel I Lauer I ­Bornstein Nancy-Spero-Saal

Komponisten zum Frühstück Gesprächskonzert mit Charlotte Seither Südempore

29.11. – 03.12. 20 Uhr

Dresden Frankfurt Dance Company Open Grounds Dresdenpremiere Südempore

30.11.

19.15 Uhr Dresden Frankfurt Dance Company Einführungsgespräch mit Luisa Sancho Escanero Foyer

02.12.

17 Uhr

ArtRose Workshop mit Michael Ostenrath Treffpunkt Besucherzentrum

03.12.

16 Uhr

04.12.

20 Uhr

KiWi – Dresden Frankfurt Dance Company für Kids Großer Saal

Feature Ring Hayden Chisholm Dalcroze-Saal

Änderungen vorbehalten

Termine November – Dezember

Termine November – Dezember Festival 16. – 19.11.17

CYNETART

Seite 32

08. / 09.12.

Peeping Tom Moeder

Seite 04

Tanz

Seite 16

Tanz

Seite 25

Rhythmik

Seite 45

RAC

Seite 23

Musik

Seite 18

Musik

Workshop

20 Uhr

Großer Saal

09.12.

10.12.

21.30 Uhr LINIE 08 SPECIAL – Was geht, 20 Uhr was bleibt the guts company – wohin wir gehen Nancy-Spero-Saal

Barbara Lubich & Anna Till – parallel situation Dalcrozesaal

11.12.

11 / 16 Uhr Rhythmik Wenn ein Stern vom Himmel fällt …

Großer Saal

12.12.

18.30 Uhr RAC Präsentation HIER SEIN – BEING HERE

12.12.

20 Uhr

14.12.

20 Uhr

Dalcroze-Saal

Dienstagssalon mit Max Rademann Zu Gast: James O’Callaghan Nancy-Spero-Saal

shortfilmlivemusic Survival Strategies for Cold ­Countries ein dokumentarisches Filmkonzert Südempore

20.12.

18 Uhr

DEREVO Public Lesson

Seite 43

21.12.

19 Uhr

DEREVO Kein Mond Tag

Seite 14 Performance

26. – 28.12.

20 Uhr

Open Air Performance

DEREVO – Zwischen den Zeiten Der Strom

Seite 14

Tanz

Seite 15

Tanz

Seite 15

Tanz

Premiere Großer Saal

29.12.

20 Uhr

DEREVO – Zwischen den Zeiten Der letzte Clown auf Erden Wiederaufnahme Großer Saal

30.12.

17 Uhr

DEREVO – Zwischen den Zeiten HARLEKIN Wiederaufnahme Großer Saal