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Jugend in der Krise
Kindern den Umgang mit der Pandemie erleichtern
Die CoronaPandemie und ihre Begleiterscheinungen gehen auch an Kindern und Jugendlichen nicht spurlos vorüber. Die verordneten Maßnahmen (Lockdown, Homeschooling …), welche die Befriedigung wesentlicher Grundbedürfnisse des Menschen – nämlich nach Autonomie und sozialen Kontakten – beeinträchtigen, wirken sich auf Kinder bzw. Jugendliche und Erwachsene unterschiedlich aus. „Gerade im jugendlichen Alter gehört es zu einer der wesentlichen Entwicklungsaufgaben, soziale Beziehungen zu gestalten und auszuprobieren. Aber auch Kinder sehnen sich nach sozialen Kontakten – vor allem mit Gleichaltrigen. Daher wünschen sie sich, dass Schulen offen bleiben“, weiß der Kinder und Jugendpsychiater sowie Neurologe Univ.Doz. Dr. Georg Spiel, Obmann und Geschäftsführer von pro mente: kinder jugend familie.
Expertin zum Thema: Mag.a Kerstin Jäger
Klinische und Gesundheitspsychologin, Instahelp – Plattform für psychologische OnlineBeratung
Unerfreuliche Studienergebnisse
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Studien, die sich mit den Auswirkungen der CoronaPandemie auf die mentale Gesundheit beschäftigen. Dabei werden sowohl Kinder als auch Erwachsene genau untersucht. „Wissenschaftler des Universitätsklinikums HamburgEppendorf beobachteten beispielsweise, dass während der Krise das Risiko psychischer Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen von 18 % auf 31 % gestiegen ist“, berichtet Mag.a Kerstin Jäger, Klinische Psychologin und
Experte zum Thema: Univ.-Doz. Dr. Georg Spiel
Obmann und Geschäftsführer von pro mente: kinder jugend familie

boso medicus exclusive

Erhältlich in Apotheke und Sanitätsfachhandel.
SO INDIVIDUELL WIE DIE GESUNDHEIT.
boso medicus exclusive lässt sich auf die persönlichen Bedürfnisse einstellen, bietet zahlreiche Statistikfunktionen für eine optimale Beurteilung der Blutdruckwerte und ist besonders empfohlen bei erhöhter Blutdruckvariabilität. Überzeugend in jeder Beziehung: das elegante Design, die hochwertige Verarbeitung und ein Funktionsumfang, der keine Wünsche offen lässt. Und das alles so einfach und benutzerfreundlich, wie Sie und Ihre Patienten es von boso gewohnt sind: Die große Anzeige und die zuschaltbare Sprachausgabe machen die Blutdruckmessung besonders einfach und komfortabel – nicht nur für ältere oder sehbehinderte Menschen.
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Gesundheitspsychologin, Beratungsplattform Instahelp. Bei Erwachsenen werden ähnliche Verläufe dokumentiert, inhaltlich unterscheiden sich die Belastungen aber häufig. „Während bei den befragten volljährigen Personen vielfach existenzielle und finanzielle Sorgen sowie Einsamkeit und Angst im Vordergrund stehen, zeigen sich bei Kindern und Jugendlichen oft Hyperaktivität, emotionale und Verhaltensprobleme, die sich teilweise auch durch psychosomatische Symptome äußern“, fügt Jäger an. X Infobox 1: Tipps von Experten für Eltern
Krise aufgrund von Einsamkeit
Mit welcher Symptomatik der Einzelne auf Belastungen reagiert, hängt stark von vielfältigen Bedingungen in der Vorgeschichte ab. „Manche Kinder und Jugendliche reagieren mit Depression, andere mit externalisierenden (mit sich nach außen verlagernden, Anm. d. Red.) Störungen, aber auch mit einer Vielzahl anderer Symptomatiken, die nicht derart ausgeprägt sind, dass sie einer psychischen Krankheit im engeren Sinne entsprechen“, meint Dr. Spiel. Im Einzelfall müsse immer unterschieden werden, ob eine Verstimmung oder eine andere affektive Störung vorliege oder ob sich eine Symptomatik zu einer psychischen Erkrankung verdichte. „In der Literatur wird manchmal von einer ‚LonelinessCrisis for Young People‘ (Einsamkeitskrise junger Menschen, Anm. d. Red.) gesprochen, ohne damit auszudrücken, dass eine Depression im engeren Sinn besteht“, so der Kinderund Jugendpsychiater.
Diskussion: Mit den Kindern sollte darüber diskutiert werden, was sie selbst zu ihrem Eigenschutz beitragen können und sollten. Sie sollten ermutigt werden, für sich selbst Regeln, beispielsweise im Klassenverband, festzulegen, um leichter Abstand zu halten. Externe Hilfe: Häufig erwarten wir zu viel von uns und unseren Kindern und geraten dadurch in eine Negativspirale aus Druck, Vorwürfen und Unzufriedenheit. Dann kann es auch hilfreich bzw. sogar notwendig sein, externe Hilfe in Anspruch zu nehmen und sich gemeinsam mit einem Psychologen auf die Suche nach Ressourcen und Zukunftsperspektiven zu begeben. Eine Übersicht über psychosoziale Dienste finden Sie unter gesundheit.gv.at/service/beratungsstellen. Perfektionismus: Jetzt ist definitiv nicht die richtige Zeit für Perfektionismus in der Erziehung, im Haushalt oder bei schulischen Leistungen. Momentan geht es darum, füreinander da zu sein. Konkret bedeutet das: Eltern können eine große Unterstützung sein, wenn sie mit den Kindern und Jugendlichen offen über alle Gefühle sprechen, die aufkommen: Angst ist genauso normal wie Ärger oder Traurigkeit darüber, dass man die eigenen Freunde nur selten sehen darf. Struktur: Es ist wichtig, den Jungen Struktur und Stabilität zurückzugeben, indem man neue Rituale entwickelt und den Tag gut einteilt: Bevor es ans Homeschooling geht, gibt es erst einmal ein gemeinsames Frühstück. Wenn Mama oder Papa eine wichtige Videokonferenz hat, darf auch einmal der Fernseher eingeschaltet werden. Und am Abend setzt man sich zusammen und reflektiert darüber, was heute gut gelaufen ist und was morgen vielleicht anders sein sollte. Transparenz: Eltern sollten mit ihren Kindern über die aktuelle Situation reden, und zwar in Bezug auf all ihre Aspekte. Nicht nur – aber natürlich auch – sollten altersgemäß formulierte Informationen über diese Viruserkrankung/Pandemie vermittelt werden. Man sollte außerdem über die Angst zu erkranken reden und falsche Vorstellungen korrigieren. Zuversicht: Schlussendlich sollte Zuversicht gegeben und betont werden, dass diese problematische Situation in absehbarer Zeit überwunden sein wird.
Je länger, desto belastender
Wie stark Kinder und Jugendliche betroffen sind und welche Auswirkungen die Situation auf ihre psychische Gesundheit hat, hängt natürlich von vielen Umständen ab. Das familiäre Umfeld, persönliche Ressourcen, aber auch diverse Faktoren der Persönlichkeit beeinflussen die Langzeitwirkung ebenso wie das Alter und der individuelle Entwicklungsstand, die Kultur und der familiäre Umgang mit Emotionen. „Allen gemeinsam ist aber: Je länger der Ausnahmezustand anhält, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit psychologischer Auswirkungen. Besonders belastend sind dabei der fehlende Kontakt zu gleichaltrigen Kindern und die durch Schul und Kindergartenschließungen verlorengegangene Struktur. Hinzu kommt, dass jegliche Planbarkeit abhandengekommen ist, da sich der Verlauf der Pandemie momentan noch nicht wirklich abschätzen lässt“, so Mag.a Jäger.
X Infobox 2: Unterstützung für Studenten
Neun von zehn Studierenden fühlen sich mit dem aktuellen Lernaufwand überfordert. Bei jedem zweiten Studenten verzögert sich das Studium durch die COVID-19-Pandemie. Weniger als ein Viertel der Studenten fühlen sich aktuell mit den Kollegen verbunden: Einsamkeit und Isolation empfinden die meisten als große Herausforderung. Dieses und weitere unerfreuliche Fakten ergab eine Umfrage unter 420 Studierenden von Universitäten, Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen. Für die Betroffenen haben das Educational-Technology-Unternehmen Studo und die Beratungsplattform Instahelp gemeinsam den „Student Helpchat“ ins Leben gerufen. Mit der App können Studierende unter mehr als 140 zertifizierten Klinischen und Gesundheitspsychologen wählen, um sich beraten zu lassen. Die Psychologen sind online im Chat, per Anruf oder Videocall – auch abends und am Wochenende – erreichbar. Mehr Infos unter studio.com.
Tröstender Medienkonsum?
Sowohl Kinder als auch Jugendliche leiden massiv an der sozialen Distanz zu Gleichaltrigen und dem Verlust der Tagesstruktur. Viele Eltern befinden sich im Homeoffice und haben schlichtweg keine zeitlichen Ressourcen, um ihre Kinder den ganzen Tag pädagogisch adäquat beschäftigen zu können. Verständlicherweise „trösten” sie ihren Nachwuchs häufig mit massivem Medienkonsum. Das erhöht insbesondere bei Jugendlichen das Risiko, ein Suchtverhalten zu entwickeln und sich nächtelang dem OnlineGaming zu widmen, was wiederum Konflikte mit den Eltern heraufbeschwören kann. „Hinzu kommen über alle Altersgruppen hinweg Ängste um die eigene Gesundheit, aber auch Ängste um die Gesundheit von Familienangehörigen. Insbesondere kleine Kinder befürchten häufig, eine Gefahr für ihre Großeltern darzustellen“, erläutert die Psychologin von Instahelp.
Margit Koudelka
Arzt AN IHRER SEITE ASSISTENZ Fortbildung
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