«Mit Holz bastelt man nicht. Mit Holz arbeitet man.» Das Gespräch mit unseren Autorinnen Antje und Susann Rittermann führte Martina Räber. Was fasziniert Kinder am Werkstoff Holz? Und wie entwickeln sie eigene Ideen beim Werken? Im Interview erzählen die Schwestern Antje und Susann Rittermann, welchen Anstoß es brauchte, um gemeinsam ein Buch zu machen und was aus einem alten Brett auf einem Zeltplatz entstehen kann. Wie war es, als Zwillingsschwestern gemeinsam ein Buch zu machen? Wie haben Sie sich die Arbeit aufgeteilt? Antje Rittermann (AR): Wir haben es sehr genossen, endlich mal wieder ein gemeinsames Projekt machen zu können. Seit wir räumlich so weit getrennt sind, Susann lebt in Amsterdam und ich in Stuttgart, ist das leider seltener geworden, auch wenn wir in sehr engem Kontakt zueinander stehen. Es war schon lange ein Traum von uns, ein Buch zu machen, um von unseren Erfahrungen beim Werken mit Kindern berichten zu können. Auf eine Art ist das Buch die Essenz unserer Arbeit der letzten zehn Jahre geworden. Und diese Bilanz gemeinsam ziehen zu können, war wunderbar. Susann Rittermann (SR): Ja, es war wunderbar! Wir arbeiten einfach sehr gerne zusammen. Da geht vieles ganz intuitiv. Wir verstehen uns blind. Und ich glaube, wir ergänzen uns ganz gut, weil jeder andere Schwerpunkte und eine andere Ausgangsposition hat. Antje ist die Fachfrau für Holz. Das ist einfach ihr Lieblingsmaterial.
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