Sean Mueller / Wolf Linder
Schweizerische Demokratie
Institutionen Prozesse
Perspektiven
5., überarbeitete und aktualisierte Auflage
Sean Mueller
Wolf Linder
Schweizerische Demokratie
Institutionen – Prozesse – Perspektiven
5., überarbeitete und aktualisierte Auflage
Haupt Verlag
Vorwort zur 5.
Auflage
Seit der ersten Auflage dieses Buches im Jahr 1998 hat sich «Schweizerische Demokratie» als Grundlagenwerk zum Studium des schweizerischen Politiksystems etabliert und bewährt. Darüber hinaus wird das Buch von politisch Interessierten, Medienschaffenden und Politikerinnen unvermindert nachgefragt. Als Emeritierter wollte und konnte ich schon die 4. Auflage nicht mehr allein bewältigen. Mit Sean Mueller habe ich einen Co-Autoren gefunden, der das Buch mit mir zusammen umfassend überarbeitet und aktualisiert hat. Er übernimmt diese und künftige Auflagen der «Schweizerischen Demokratie» nun als Erstautor. Nicht jedem Autor eines Lehrbuchs fällt solches Glück tüchtiger und engagierter Nachfolge zu.
Das «Blaue Buch», wie es die Studierenden nennen, legt weiterhin grossen Wert auf Verständlichkeit. Es stützt sich auf aktuelle politikwissenschaftliche Forschung, will aber auch einer nicht akademischen Leserschaft vertiefte Einblicke in die faszinierende Welt der schweizerischen Demokratie verschaffen. Die Neuauflage des Buchs erforderte, wie alle vorangehenden, eine gründliche Überarbeitung des Textes und die Aufdatierung aller statistischen Angaben. Denn die politischen Institutionen, die schweizerische Politik und ihre internationale Verflechtung sind einem tiefgreifenden, schnellen Veränderungsprozess unterworfen. Mit dem Aufstieg der SVP und der Spaltung des ehemals geschlossenen Bürgerblocks hat sich die Parteienlandschaft nachhaltig verändert. Die politische Polarisierung zwischen Links und Rechts ist stärker geworden, und die Konkordanz als «Politik der Verständigung» hat mehrere Krisenmomente überstehen müssen.
Mehr als 30 Jahre nach Ablehnung des EWR-Beitritts ist die schweizerische Gesellschaft in der EU-Frage immer noch tief gespalten. Der bilaterale Vertragsweg als Kompromiss mit der EU entspricht zwar den Wünschen eines Grossteils der Wählerschaft, hat aber die Europäisierung und Globalisierung der Wirtschaft weit über die Verträge mit Brüssel hinaus vorangetrieben. Beides hat die schweizerische Politik schneller und womöglich stärker verändert als alle vorherigen Jahrzehnte der Nachkriegszeit. Der damit verbundene Wandel ist gerade in jüngerer Zeit von heftigen gesellschaftlichen Konflikten begleitet: Die Annahme der Volksinitiative «Gegen die Masseneinwanderung» 2014 deckte nicht nur eine tiefe Spaltung von Eliten und Volk in dieser Frage auf, sondern führte auch zu schweren Konflikten mit Brüssel.
Zudem bleibt die Zukunft unseres Verhältnisses mit der EU ungewiss. Einen ersten Versuch, die bilateralen Verträge in ein institutionelles Abkommen mit der EU zu überführen, beendete der Bundesrat mit dem Abbruch der Verhandlungen 2021. Die Erfolgsaussichten eines zweiten Anlaufs für die Neuordnung des Verhältnisses mit der EU sind durchzogen. Vermehrt nimmt die politische Öffentlichkeit wahr, wie sehr Globalisierung und Europäisierung die hiesige Gesellschaft und ihre
institutionelle Politik verändern: Der Einfluss der Regierung nimmt zu auf Kosten des Parlaments, die Kräfteverhältnisse unter den Verbänden ändern sich, Volksinitiativen reiben sich an der Internationalisierung des Rechts.
Die einst klare Trennung zwischen Innen- und Aussenpolitik wird unscharf, und trotzdem haben sich zwei sehr unterschiedliche Regimes im Entscheidungsprozess herausgebildet: Die Innenpolitik folgt nach wie vor dem langsamen Rhythmus bedächtiger Schritte, die, wie die Reform der Gesundheits- und Sozialpolitik, nur gegen den Widerstand vieler zu erringen sind. Ganz anders die Aussenpolitik, die mehr und mehr ins Innere eingreift: In ihren europäisierten Bereichen hat sie sich dem Entscheidungstempo und Veränderungsdruck aus Brüssel anzupassen – ein Prozess, der von vielen als Diktat von aussen und oben empfunden wird und der deshalb die interne Polarisierung zusätzlich verstärkt.
Dies alles sowie der Wunsch, die jüngsten Forschungserträge der schweizerischen Politikwissenschaft zu berücksichtigen, machten erneut eine gründliche Überarbeitung der «Schweizerischen Demokratie» notwendig: Die institutionellen Reformen der Verfassung, des Finanzausgleichs, der Volksrechte, der Justizreform etc. sind nachgeführt; Gleiches gilt für alle statistischen Daten. Letztere veralten zwar schnell und sind heute zudem über das Internet leicht zugänglich. Dennoch behalten wir sie in diesem Lehrbuch bei – nicht um eine falsche Zahlengläubigkeit zu fördern, sondern um den Sinn für Proportionen zu schärfen. Inhaltliche Veränderungen gibt es in allen Kapiteln, vor allem aber in jenen zu den Parteien, zum Föderalismus und zur Konkordanz. Der letzte Teil – die «Perspektiven» – thematisiert vor allem die Zukunftsfragen von Europäisierung und Globalisierung.
Anders als die Verfassungslehre, welche sich auf die Interpretation der institutionellen Rechtsregeln beschränkt, beschreibt und analysiert Politikwissenschaft auch die Prozesse der gesellschaftlichen Konfliktbewältigung. Sie verbindet also gewissermassen die institutionellen Regeln mit den Spielen, die darin stattfinden. Dabei steht die Auseinandersetzung mit der Demokratie im Vordergrund. Die Schweizerinnen und Schweizer leben heute mit dem ererbten Privileg der Volksrechte, das ihnen ein Stück mehr Volksherrschaft in die Hand gibt als den meisten Bürgerinnen und Bürgern im europäischen Umfeld. Und doch erfährt auch die Schweizer Stimmbürgerschaft die Grenzen unverfälschter und gleicher Partizipation in der realen Demokratie. Dieses Spannungsfeld zwischen idealer und realer Demokratie auszuloten, ist unser besonderes Anliegen. Denn im aktuellen Prozess der Globalisierung und internen Polarisierung steht die Demokratie vor neuen Herausforderungen, aber auch vor Gefährdungen.
Beibehalten bleibt die Struktur des Stoffes: Nach einer kurzen Einführung präsentieren wir kapitelweise die grundlegenden Elemente schweizerischer Demokratie – Staatsvolk, Parteien und soziale Bewegungen, Verbände, Parlament, Regierung, Volksrechte und Föderalismus. Wie all diese Elemente zusammenwirken, wird im
Kapitel «Das Entscheidungssystem der Konkordanz» gezeigt. Wer mit dem schweizerischen Politiksystem wenig vertraut ist, kann dieses Kapitel zuerst lesen und zusammen mit der Einleitung als Übersicht zur Kenntnis nehmen. Obwohl zwar immer «alles mit allem» zusammenhängt, lässt sich jedes Kapitel als selbstständige Einheit lesen, was Benutzer auch immer wieder als besonderen Vorzug des Buches bezeichnen.
Um die Zahl der Verweise auf andere Kapitel in Grenzen zu halten, haben wir gewisse Wiederholungen in Kauf genommen. Die zeitgeschichtliche Perspektive scheint uns wichtig. Erst sie erschliesst die Bedeutung vieler tagespolitischer Ereignisse. Wir haben daher nicht nur die Entwicklung der Institutionen, sondern auch die Entscheidungsprozesse einzelner Politikbereiche über mehrere Jahrzehnte dokumentiert, so etwa der Energie-, der Einwanderungs- oder der Europapolitik. Lehrpersonen und Studierenden, welche vertiefte Informationen zu einzelnen Fragen suchen, empfehlen wir das Handbuch der Schweizer Politik sowie das Oxford Handbook of Swiss Politics. Auf französisch liegt zudem Pascal Sciarinis (2024) Politique suisse vor, auf deutsch Das politische System der Schweiz von Adrian Vatter (2024).
Dieses Buch hat einen Vorläufer. 1994 erschien «Swiss Democracy – Possible Solutions to Conflict in Multicultural Societies». Mittlerweile sind drei Neuauflagen sowie Übersetzungen und Teilübersetzungen auf Polnisch, Nepalisch, Serbokroatisch, Rumänisch und Russisch entstanden, gefolgt 2013 und 2023 von einer Publikation in arabischer bzw. aserbaidschanischer Sprache. Sie belegen das ausserordentliche Interesse, das in jungen Demokratien und kulturell gespaltenen Gesellschaften den Institutionen eines Landes entgegengebracht wird, das die Integration seiner sprachlichen und konfessionellen Minderheiten den Besonderheiten seiner Demokratie verdankt: der Staatsbildung von unten sowie der Verbindung von direkter Demokratie, Föderalismus und politischer Konfliktlösung durch Verständigung. Das könnte zu einem doppelten Missverständnis beitragen. Das eine wäre, die schweizerische Demokratie als Modell für andere zu betrachten und zum Exportartikel zu machen. Alle Erfahrung zeigt, dass derartige Exporte nicht funktionieren: Jedes Land hat seine Institutionen auf seinem eigenen kulturellen Erbe zu entwickeln. Das zweite, noch verbreitetere Missverständnis: Die Besonderheiten der schweizerischen Demokratie werden nicht selten entweder über- oder unterschätzt. Deshalb sind die wichtigsten Strukturelemente des schweizerischen Systems – direkte Demokratie, Föderalismus und politische Machtteilung – in den Kapiteln 12–14 im internationalen Vergleich dargestellt. Der Vergleich zeigt, dass direkte Demokratie auch in anderen Ländern praktiziert wird, in einzelnen Staaten der US sogar so intensiv wie in den schweizerischen Kantonen. Gleichzeitig wird damit belegt, dass die rund 30 Föderationen weltweit ihren Föderalismus auf ganz unterschiedliche Weise praktizieren. Sodann wird verständlich gemacht, dass Konkordanz als «konsensuale Demokratie» mehr ist als ein helvetischer Sonderfall – nämlich ein eigentliches
Alternativmodell zur anglo-amerikanischen «Mehrheitsdemokratie». Ansätze zu konsensualer Demokratie und politischer Machtteilung verbreiten sich heute weltweit und haben sich in Ländern wie Nordirland, Bosnien, Südafrika oder Indien unter zum Teil ungleich schwierigeren Verhältnissen zu bewähren als im historischen Fall der Schweiz. Die vergleichenden Teile des Buches dienen daher insgesamt dazu, das eigene Politiksystem aus Distanz und mit dem neugierigen, aber auch nüchternen Auge eines Dritten zu betrachten.
In der Vorbereitung der früheren Auflagen des Buches habe ich von aufmerksamen und kritischen Studierenden in meiner Vorlesung «Schweizerische Innenpolitik» während langen Jahren immer wieder wertvolle Hinweise bekommen. Ebenso hatte ich von den Anregungen vieler Kollegen und Kolleginnen profitiert: von Clive Church, Adrienne Héritier, Stefano Bartolini, Peter Mair und Philippe Schmitter, Pascal Sciarini und Simon Hug, von Hubert Treiber, Jürg Steiner, Walter Kälin, Adrian Vatter sowie von Andreas Ladner. Unterstützt wurde ich in früheren Auflagen von meinem Team am Berner Institut für Politikwissenschaft. Dazu gehörten, in wechselnder Besetzung, André Bächtiger, Christian Bolliger, Michael Brändle, Marina Delgrande, Sophia Hänny, Claudia Heierli, Oliver Hümbelin, Andrea Iff, Georg Lutz, Michael Meyrat, Daniel Schwarz, Monika Spinatsch, Isabelle Stadelmann-Steffen, Michael Sutter, Emanuel von Erlach, Reto Wiesli und Regula Zürcher sowie weitere Mitarbeiter, vor allem Michelle Beyeler, Hans Hirter, Christian Rosser und Bianca Rousselot. Ihnen allen sowie jenen Mitarbeitenden des Haupt Verlags, die zum Gelingen des Buches beigetragen haben, bin ich zu grossem Dank verpflichtet.
Die vorliegende, fünfte Auflage wurde allein vom Team Mueller/Linder aufbereitet. Ein herzliches Dankeschön gehört Sean, nicht nur für die fruchtbaren Diskussionen zum gemeinsamen neuen Text, sondern auch für die umsichtige und höchst effiziente Aufarbeitung aller Daten. Ein besonderer Dank gebührt unseren Ehefrauen Verena Tobler Linder und Natia Kalandarishvili-Mueller.
Bern, im November 2024
Wolf Linder
Institutionen und Prozesse
1. Politische Kultur: Einige Einstellungen und Werthaltungen im internationalen Vergleich
2. Politische Teilnahme
3.
5. Die schweizerische Wählerschaft zwischen Stabilität und Wandel
C. Die aktive Zivilgesellschaft
1. Das Milizsystem
Kapitel 4: Parteien und Parteiensystem
1. Das Vielparteiensystem und seine politische Fragmentierung
2. Gesellschaftliche Spaltungen als Determinanten des Parteiensystems
3. Die Neutralisierung des kulturell-konfessionellen Konflikts
C. Die föderalistische Fragmentierung
1. Das schweizerische Parteiensystem – eine prekäre Einheit?
2. Organisation, innerparteiliche Willensbildung und Finanzierung
3. Unterschiedliche Verbreitung und Mehrheitsverhältnisse in den Kantonen
D. Der Einfluss des Wahlsystems
1. Die Grundidee von Majorz- und Proporzwahl
2. Die Auswirkungen der Proporzregel
3. Die Auswirkungen der Majorzregel
4. Ergebnis und Diskussion
E. Die Parteien in der Gesellschaft
1. Verbreitung in den Gemeinden
2. Parteien und Volk
F. Zukunft des Parteiensystems
A. Zur Entwicklung:
B.
1. Bewegungsprotest und partizipative
2. (Neue) soziale Bewegungen und der versierte Bürger
A. Institutionelle Grundlagen
1. Die schweizerischen Ideen des Föderalismus
Begriff und politische Wertung
d. Solidarität, nicht Konkurrenz
e. Kooperativer Föderalismus
2. Föderalistischer Staatsaufbau und Aufgabenverteilung
3. Das Verhältnis zwischen Bund und Kantonen
4. Die vertikalen und horizontalen Institutionen des Föderalismus
B. Die Aufgaben- und Ausgabenentwicklung
1. Die Entwicklung der Bundesaufgaben
2. Ressourcen, Ausgaben und Gesetzgebung im föderalistischen Vergleich
3. Der internationale Vergleich: Bescheidener Staat, geringe Zentralisierung
a. Die Staatstätigkeit im internationalen Vergleich
b. Der Anteil des Zentralstaates im internationalen Vergleich
4. Warum in der Schweiz kein grosser Zentralstaat entstehen konnte
C. Die Vielfalt politischer Institutionen in den Kantonen 197
D. Die Bedeutung der Gemeinde und der Gemeindeautonomie
1. Die Gemeindeautonomie
2. Grundzüge des lokalen Regierungssystems
3. Die Beziehungen zwischen Gemeinden und Kanton
E. Empirische Politikanalyse des Föderalismus
1. Kooperativer Föderalismus: Der Vollzug von Bundesaufgaben auf kantonaler und kommunaler Ebene (Politikverflechtung) 207
2. Zwischen politischer Blockierung und Innovation: Die KernenergieFrage und die experimentellen Energiesparprogramme der Kantone 209
3. Föderalismus als Politik des regionalen Ausgleichs 213
4. Umgang mit dem Separatismus: Die schwierige Geburt eines neuen Kantons
5. Die Kehrseite kantonaler Autonomie oder: Wie das Bundesgericht die Schwäche der politischen Bundesbehörden gegenüber den Kantonen kompensiert
6. Der Engpass des schweizerischen Vollzugsföderalismus: Politischer Konsens
7. Föderalismus versus Demokratie: Wieso eine Glarnerin 36 Zürcherinnen überstimmt
F. Föderalistische Gebietsreform: Theorie und Praxis
a. Zur Theorie der «optimalen Grösse»
b. Zur Diskussion föderaler Gebietsreform
G. Grenzen des Föderalismus
1. Agglomerationen: kein Fall für den Föderalismus
2. Föderalismus: innovationsfähig?
3. Interregionaler, aber kein interpersoneller Ausgleich
4. Föderalismus und Europäisierung
Kapitel 8: Das Parlament
A. Die Stellung des Parlaments im politischen System
1. Das Parlament als «oberste Gewalt des Bundes»?
2. Die Eidgenössischen Räte zwischen präsidialem und parlamentarischem System
3. Die Eidgenössischen Räte: Rede- oder Arbeitsparlament?
4. Das Zweikammersystem
5. Milizidee oder Semi-Professionalismus?
B. Die Organisation des Parlaments
1. Allgemeines
2. Die Kommissionen als Organe des Arbeitsparlaments
C. Die Funktionen des Parlaments
1. Die Bundesversammlung als Wahlbehörde
2. Die Gesetzgebung
3. Budget, Rechnung, Kontrolle und Oberaufsicht
4. Das Parlament als Forum der Nation
D. Der politische Entscheidungsprozess
1. Die Rolle der Fraktionen
2. Parlamentarierinnen zwischen Partei- und Verbandsloyalität
3. Erfolg von Parteifraktionen und -koalitionen
4 Parlamentarier zwischen Eigennutz und Altruismus
5. Der Entscheidungsbeitrag des Parlaments im politischen Gesamtprozess
A. Die Stellung des Bundesrats im schweizerischen System
B. Wahl und parteipolitische Zusammensetzung
C. Der Bundesrat als Kollegialbehörde
D. Der politische Entscheidungsprozess im Kollegialsystem
E. Die Funktionen der Regierung und der politischen Verwaltung
Departementalisierung
Bürokratisierung
3.
A. Entwicklung und Grundzüge der halbdirekten
3. Das Volk als institutionelle Opposition
4. Direkte Demokratie als Konkordanzzwang
5. Modifikationen und Erweiterungen des Grundkonzepts halbdirekter Demokratie bei den Kantonen und Gemeinden
6. Ausgestaltung und Begrenzungen des Konzepts halbdirekter Demokratie beim Bund
B. Die Spielregeln direkter Demokratie beim Bund
2. Das obligatorische (Verfassungs-)Referendum
3. Das fakultative (Gesetzes-)Referendum
4. Das resolutive (aufhebende) Referendum
5. Die Volksinitiative
C. Funktionen und Entscheidungswirkungen des Referendums
1. Zur Wahrscheinlichkeit des fakultativen Referendums
2. Die innovationshemmenden Entscheidungswirkungen des Referendums
3. Die Integrationswirkungen der Referendumsdemokratie
4. Der Einfluss des Verfassungsreferendums auf die Staatsentwicklung
D. Funktionen und Entscheidungswirkungen der Volksinitiative
1. Die Volksinitiative als Instrument politischer Innovation
2. Die vier Funktionen der Volksinitiative
3. Zwischen Erfolg und Innovation: Zur Entscheidungslogik der Volksinitiative
a. Geringerer Innovationsgrad als Preis für den Erfolg
b. Hoher Innovationsgrad bei der Mobilisierung neuer Tendenzen und Themen
c. Unterschiedlicher Innovationsgrad der Volksinitiative als Wahlhelfer
4. Längerfristige Systemwirkungen der politischen Innovation und Integration
E. Der Gebrauch des Referendums und der Volksinitiative in den Kantonen
F. Die Volksabstimmung
1. Von der Lancierung eines Volksbegehrens bis zur Vorlage vor das Volk
2. Die Meinungsbildung im Abstimmungskampf
a. Die Stimmbürgerschaft
b. Der Bundesrat
c. Die politischen Parteien und ihre Politiker
d. Verbände und weitere gesellschaftliche Organisationen
f.
und politisches Marketing
3. Wählerinnen und Wähler zwischen Wissen, Vertrauen und Propaganda
4. Determinanten des Abstimmungserfolges
a. Politökonomische Erklärung: Die Wirtschaftslage
b. Abstimmungskoalitionen der Parteien
c. Propaganda
5. Der Entscheid und seine Folgen
G. Partizipation und Abstimmungsverhalten der Bürgerschaft
1. Die entscheidende Mehrheit
2. Regelmässige, gelegentliche Urnengänger und Abstinente
3. Wer sind die Urnengängerinnen und die Abstinenten?
Ein Profil des Stimmvolkes
4. Das Problem der Partizipation aus demokratietheoretischer Sicht 360
H. Das Abstimmungsverhalten
1. Praxisorientierte Abstimmungsforschung anhand der Asylgesetzgebung 365
a. Die gesellschaftspolitische Konfliktlinie
b. Die parteipolitisch geprägten Konfliktlinien 366 c. Motive der Stimmenden und Verhaltensgruppen in der Stimmbürgerschaft:
2. Die Bedeutung von Theorien für die Interpretation des Abstimmungsverhaltens 368
I. Reform der Volksrechte?
1. Die 1990er-Jahre: Ausbau oder Einschränkung der Volksrechte?
2. Die 2000er-Jahre: Verunglückte Reformen und die unbewältigte Internationalisierung der direkten Demokratie
Kapitel 11: Das Entscheidungssystem der Konkordanz
A. Konkordanz als System der Machtteilung und Interessenvermittlung
1. Das Konkordanzsystem: Kind einer Wirtschaftskrise
2. Die schweizerische Konkordanz als Modellfall der «Consensus Democracy»
3. Konkordanz und Verbandsstaat als Form des «Neokorporatismus»?
4. Das vorparlamentarische Entscheidungsverfahren: Die Arena des Gruppenpluralismus
B. Das Gesamtsystem von Volk, Parlament, Regierung, Verbänden und Verwaltung
C. Konkordanz und Machtteilung – demokratietheoretisch betrachtet
1. Das schweizerische System im Vergleich zur parlamentarischen Mehrheitsdemokratie
2. Der Trade-off zwischen Wahl- und Abstimmungsdemokratie: Wer hat mehr politischen Einfluss, die Britin oder die Schweizerin?
3. Zur Theorie der Verhandlungsdemokratie
4. Konkordanz und direkte Demokratie: Ein ambivalentes Verhältnis
5. Die Folgen der Globalisierung auf das Entscheidungssystem und die Konkordanz
D. Kritik an der Konkordanz
1. Die politische Umstrittenheit der Konkordanz
2. Input-Kritik: Ungleiche Beteiligung und privilegierte Stellung kurzfristiger Partialinteressen
3. Output-Kritik: Geringe Innovation und Privilegierung saturierter Interessen
E. Alternativen zur Konkordanz
1. Die «grosse» Alternative: Konkurrenz statt Konkordanz
2. Die «kleinen» Alternativen: Revitalisierung der Konkordanz
Perspektiven
Kapitel 12: Perspektiven direkter Demokratie
A. Zur globalen Verbreitung direkter Demokratie
1. Verbindlichkeit
2. Auslösung der Volksabstimmung
3. Nationale und subnationale Volksabstimmungen 418
B. Praxis und Wirkung direkter Demokratie: Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen der Schweiz und den US-Einzelstaaten
1. Gemeinsamkeiten
2. Unterschiede
C. Die demokratietheoretische Perspektive: Direkte Demokratie zwischen Realität und Utopie
1. Die Kontroverse: Parlamentarismus gegen direkte Demokratie
2. Halbdirekte Demokratie: Das Modell «sensibler Demokratie»
3. Möglichkeiten und Grenzen direkter Demokratie aus theoretischer Sicht
D. Fazit
Kapitel 13: Föderalismus im internationalen Vergleich
A. Kernelemente des institutionellen Föderalismus
B. Föderalismus: Struktur, Prozess und politische Kultur
C. Moderne Bedeutungen des Föderalismus
1. Föderalismus im Zeitalter der Globalisierung
2. Der Schutz kultureller Differenz und Vielfalt
D.
E. Zur Frage der Sezession
Kapitel 14: Zur Bedeutung des Modells der Konsensdemokratie
B. Machtteilung als friedliche Lösung eines ethnopolitischen Konflikts
Kapitel 15: Zur Zukunftsfähigkeit der schweizerischen Institutionen
A. Der Zusammenhang von Globalisierung, Nationalstaat und Demokratie
B. Rückblick: Die Europäisierung auf dem bilateralen Vertragsweg
1. 1992: Das Nein von Volk und Ständen zum EWR-Vertrag
2. Die Strategie des Bilateralismus
3. Unilaterale Integrationspolitik
4. Europäisierung als Teil der Globalisierung
C. Die politischen Folgen der Europäisierung
1. Europäisierung und neue gesellschaftliche Spaltungen 481
2. Institutionelle Veränderungen 483
a. Machtverschiebungen hin zum Exekutivstaat 483
b. Innenpolitik wird Aussenpolitik 483
c. Zwei Geschwindigkeiten des politischen Entscheidungsprozesses 484
3. Zunehmende Polarisierung 485
4. Die polarisierte Konkordanz 486
D. Alternativen zum Bilateralismus
1. Erste Option: Starke nationale Autonomie und Demokratie, geringe Europäisierung/Globalisierung
2. Zweite Option: Starke nationale Autonomie und Europäisierung, geringe Demokratie
3. Dritte Option: Starke Demokratie und Europäisierung, geringe nationale Autonomie
4. Fazit
E. Vom Bedarf an Reformen und von der Weisheit, auf solche zu verzichten
1. Die Verbindung von Föderalismus, direkter Demokratie und Konkordanz: Eine zukunftsfähige Grundstruktur
2. Postdemokratie Swiss made
3. Direkte Demokratie im
Anhang
Grundlagen
Kapitel 1: Einführung
«Der Schweizer hat … den dialektischen Vorteil, dass er gleichzeitig frei, Gefangener und Wärter ist.»
Friedrich Dürrenmatt, Schriftsteller
«In der Schweiz ist übrigens alles schöner und besser.»
Adolf Muschg, Schriftsteller
A. Die Schweiz zwischen Erfolgsgeschichte und Identitätskrise
Die Schweiz ist ein privilegiertes Land. Während in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts fast ganz Europa in die Katastrophen des Ersten und Zweiten Weltkrieges gezogen wurde, überlebte die Schweiz als Demokratie, als direkter Nachbar der kriegführenden Mächte und als unabhängiger Kleinstaat. Und war das Land im 19. Jahrhundert noch arm und ohne eigene Rohstoffe, so weist die schweizerische Gesellschaft heute den nahezu höchsten Lebensstandard unter den OECD-Ländern aus. Dazu hat vor allem ein anhaltendes Wirtschaftswachstum in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg beigetragen. Neben dem Tourismus, der starken Baubranche und den Mittel- und Kleinbetrieben des Binnenmarktes bauten die schweizerische Pharma-, Uhren- und Maschinenindustrie sowie Banken, Versicherungen und Handelsunternehmen ihre Geschäftstätigkeit weltweit aus. Die Wirtschaft ist stark exportorientiert und hat sich im letzten Jahrzehnt einen Spitzenrang in der internationalen Wettbewerbsfähigkeit erhalten können. Die Schweiz bezeichnet sich als Kleinstaat; das ist sie jedenfalls bevölkerungs- und flächenmässig. Wirtschaftlich jedoch gilt sie als mittlere Macht: Sie war zum Beispiel im Jahr 2022 viertgrösste Handelspartnerin der Europäischen Union (nach den USA, China und Grossbritannien) (EDA 2024a), und der Anteil des Schweizer Bankensektors an der grenzüberschreitenden Vermögensverwaltung weltweit betrug 25 % (EDA 2024b).
Zur wirtschaftlichen Stärke gesellt sich ein leistungsfähiger Staat. Die Verschuldung der öffentlichen Hand ist im Vergleich zu jener in den OECD-Staaten gering. Schweizerinnen und Schweizer bezahlen weniger Steuern als die meisten Europäer, vor allem aber wenig im Vergleich zu den Leistungen, die sie vom Staat in Anspruch nehmen. Das Bildungswesen weist in einigen Bereichen wie der Berufsbildung ein hohes Niveau aus; in einzelnen Forschungsbereichen geniesst die ETH Weltruf. Das System des öffentlichen Verkehrs ist zuverlässig und dicht. Es erschliesst nicht nur die grossen Städte, sondern reicht bis in kleine Bergdörfer. Das Preis-Leistungs-Ver-
hältnis im Gesundheitswesen und bei den Sozialversicherungen ist vergleichsweise gut. Die politische Stabilität gilt als aussergewöhnlich. Obwohl Volk und Stände im Jahresdurchschnitt etwa sechsmal über Verfassungsänderungen abstimmen, ist die Schweiz nicht das Land politischer Revolutionen. Schon eher beklagt man sich über das geringe Interesse der Stimmberechtigten, von denen sich meistens weniger als die Hälfte zur Urne bewegen.
Neben dieser Erfolgsgeschichte ist aber auch eine andere zu hören – diejenige der Schweiz, die in einer ungewissen Zukunft mit sich selbst ringt. Die Jahrzehnte jenes Wirtschaftswachstums, in denen unser Land leichter zu Wohlstand kam als andere, sind vorbei. Die Standortvorteile der Vergangenheit haben nach 1989 an Bedeutung eingebüsst. Mit dem Ende der bipolaren Ost-West-Welt ist auch die Sonderstellung der Schweiz zu Ende gegangen. Aus der Verbindung neutralitätspolitischer Abstinenz bei gleichzeitiger handelspolitischer Verflechtung lassen sich weniger Vorteile ziehen als früher. Statt des Beitritts zum EWR hat das Land 1992 den Weg bilateraler Verträge mit der EU gewählt. Sie sind das Kernstück einer weitgehenden Integration in den europäischen Wirtschaftsraum ohne institutionelle Anbindung an die EU. Damit bleibt die Schweiz allerdings verletzbar: Die Zukunft des bilateralen Weges ist ebenso ungewiss wie die weitere politische Entwicklung der EU selbst. Seit den Konflikten mit den USA und der EU um Bankgeheimnis und Steuervorteile spürt die Schweiz, dass sie zunehmend isoliert ist. Die unkontrollierten Risiken der globalen Finanzmärkte trafen auch die Schweiz: Die «systemrelevanten» Grossbanken UBS und CS gerieten beide an den Rand der Insolvenz und beanspruchten 2008 bzw. 2023 milliardenschwere Rettungspakete des Bundes. Die Schweiz hat an ideellem Kredit im Ausland eingebüsst. Sie hat heute nicht nur ihren Platz in einer veränderten weltwirtschaftlichen Arbeitsteilung zu behaupten, sondern auch ihre Identität neu zu bestimmen. Zwei bekannte Bonmots bringen den Gegensatz zwischen Erfolgsgeschichte und Identitätskrise auf den Punkt: «je pense, donc je suisse» und «Suiza no existe».1
1 Beide stammen vom Künstler Ben Vautier; letzteres war auch das Motto des Schweizer Pavillons an der Weltausstellung in Sevilla 1992.
B. Zur Rolle der politischen Institutionen für die schweizerische Gesellschaft
1. Die Funktionen von Wirtschaft, Staat und Gesellschaft
Die Schweiz teilt mit den liberal-demokratischen, entwickelten Industrieländern eine Reihe von Strukturmerkmalen. Dazu gehört vor allem die Ausdifferenzierung der Gesellschaft in die Bereiche eines wirtschaftlichen, sozialen und staatlichen Systems. Diese sind zwar miteinander verflochten, erfüllen aber unterschiedliche Funktionen. Auch ihre Selbststeuerung folgt mittels unterschiedlicher Medien, nämlich durch geldförmigen Tausch, soziale Normen bzw. rechtlichen Zwang. Das wirtschaftliche, das soziale und das staatliche System der demokratischen Industriegesellschaft lassen sich auf abstrakter Ebene wie in Grafik 1.1 unterscheiden.
Grafik 1.1: Funktionen von Wirtschaft, Staat und Sozialbereich aus systemtheoretischer Perspektive
Eigentums- und Marktgarantien
Private Wirtschaft (Unternehmen)
geregelt durch Markt
Produktive Vorleistungen (Infrastruktur)
Fiskalische Abschöpfung
Staatliche Organisation
geregelt durch Gesetze (legaler Zwang)
Legale Garantien
Sozialstaatliche Leistungen
Sozialbereich (Familie, Kirchen)
geregelt durch soziale Normen
Demokratische Legitimation der Produktionvon System und Entscheiden
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Offe (1972).
Die drei Systeme erfüllen unterschiedliche Funktionen: ▶
Wirtschaftssystem: Mit der Industrialisierung wurden Formen der Subsistenzwirtschaft (d. h. Produktion für den Eigenbedarf) durch die kapitalistische Erwerbswirtschaft abgelöst. Die Produktion der meisten Wirtschaftsgüter erfolgt in Betrieben und Unternehmungen, die Verteilung über den Markt. Wettbewerb, Gewinnstreben sowie eigennütziges Verhalten von Produzentinnen und Konsumenten prägen den geldförmigen Austausch der Güter. Der freie Wettbewerb stimuliert Innovation, Differenzierung und Wachstum. Die industrielle und später die Dienstleistungswirtschaft werden zum Motor der gesellschaftlichen Entwicklung: Sie bringen neben dem materiellen Wohlstand auch neue Schich-
ten, Klassen und Lebensmilieus hervor und ermöglichen die Emanzipation des Individuums aus traditionalen Bindungen. Aus dem Interessengegensatz von Kapital und Lohnarbeit ergibt sich indessen ein andauernder Grundkonflikt um wirtschaftlich-soziale Ungleichheiten. Die Nichtbewertung von freien, öffentlichen Gütern durch den Markt produziert Folgeprobleme wie den ökologischen Raubbau. Der Konflikt zwischen Wirtschaftswachstum und ökologischer Nachhaltigkeit bleibt bis heute politisch ungelöst und hat im Zuge des Klimawandels an Virulenz gewonnen.
▶ Sozialsystem: Mit der Industrialisierung verlor der Familienverband seine zentrale Funktion der Produktion und Verteilung in der Subsistenzwirtschaft. Weitere traditionelle Aufgaben wurden aus der Familie ausgelagert. Der laizistische Staat enthob die Sozialorganisationen der Kirche gesellschaftlicher Aufgaben im Bildungswesen sowie bei der Regelung der Ehe. Der Familie und weiteren sozialen Vereinigungen verbleiben jene Reproduktions- und Sozialisationsfunktionen, für die sich die Logik der Erwerbs- und Geldwirtschaft nicht eignet. Die Beziehungen im Sozialsystem beruhen auf nicht geldwertem Austausch: Individuen handeln aufgrund von bestimmten Rollenerwartungen (z. B. bezüglich Geschlechter- und Lebenslaufrollen in der Familie) sowie aufgrund kultureller Konventionen oder Moralvorstellungen (z. B. Toleranz oder persönliche Verantwortung).
▶ Staatliches System: Mit der Entwicklung des modernen Flächenstaates garantiert die politische Gewalt Unabhängigkeit gegen aussen und gesellschaftliche Sicherheit gegen innen. Das staatliche Gewaltmonopol sichert Eigentum und Freiheit der Bürger, organisiert den Wirtschaftsmarkt und zivilisiert Konflikte durch eine allgemein verbindliche Rechtsordnung. Die Kontrolle des Gewaltmonopols erfolgt durch den Rechts- und Verfassungsstaat. Der Staat beschränkt sich auf die Bereitstellung öffentlicher Güter2 für das Wirtschafts- und Sozialsystem. Dazu gehören Vorleistungen für die private Produktion (Infrastruktur), die Kompensation von wirtschaftlicher Ungleichheit durch Umverteilung von Einkommen, die Bereitstellung sozialstaatlicher Leistungen sowie die Reparatur von Folgeschäden der industriellen Produktion und des Konsums (z. B. durch den Umweltschutz). Die Finanzierung staatlicher Leistungen erfolgt durch
2 Zu den öffentlichen Gütern und Dienstleistungen gehören: a) Kollektivgüter: Der private Markt stellt sie nicht bereit, weil sie auch von Nichtbezahlenden konsumiert werden können (z. B. öffentliche oder nationale Sicherheit) und/oder weil sie als frei zugängliches Gut durch viele übernutzt oder zerstört werden (Rivalität des Konsums z. B. von sauberer Umwelt); b) Meritorische Güter: Sie können an sich von Privaten hergestellt werden, jedoch nicht zur Menge, zum Preis oder in jener Qualität, wie sie von der Gesellschaft gewünscht werden (z. B. Bildung, Gesundheit, Kultur). Neben diesen allgemeinen ökonomischen Kriterien bestimmen Verfassung und Gesetz den Kreis und den Umfang öffentlicher Güter und Dienstleistungen.
die Besteuerung der privaten Wirtschaftstätigkeit. Die Staatstätigkeiten werden durch die Verfassung und das Gesetz geregelt. In westlichen Industriegesellschaften legitimiert sich Demokratie als einzige dauerhafte, friedliche und stabile Regierungsform, weil sie ihren Bürgern unverzichtbare Freiheits- und Partizipationsrechte gewährt und die Ausübung der Regierungsmacht nach den Präferenzen der politischen Mehrheit verspricht.
Diese Funktions- und Arbeitsteilung von Wirtschaft, Staat und Sozialsystem (das wir auch als Gesellschaft im engeren Sinn bezeichnen können) folgt in der Schweiz einigen Besonderheiten. Bis in die jüngere Zeit beschränkten Kartelle und Absprachen zwischen den Unternehmen den Wettbewerb auf dem Binnenmarkt stark. Das schweizerische Politiksystem gehört im europäischen Vergleich zu jenen liberal geprägten Staaten, die sich durch geringere Bürokratisierung, geringere Staatsausgaben und eine relativ bescheidene Sozialstaatlichkeit auszeichnen. Gegen aussen verband die Schweiz eine aussenpolitische Abstinenz (Maxime bewaffneter Neutralität) mit wirtschaftspolitischem Engagement für den globalen Freihandel. Die schweizerische Gesellschaft leistet sich mit ihren 26 Kantonen und 2200 Gemeinden für bloss neun Millionen Einwohner eine fast luxuriös zu nennende politische Struktur. Wirtschaft, Staat und Gesellschaft sind stark verflochten. Der weitreichende politische Einfluss von Wirtschaftsverbänden und Sozialorganisationen, die zahlreichen Milizämter und das dichte Netz gemeinnütziger Organisationen illustrieren dies.
2. Die Schweiz als «paradigmatischer Fall politischer Integration»
Staatsbildungen des 19. Jahrhunderts zeigten sich, wie etwa in Deutschland und Italien, als politische Bewegung «nationaler Einigung» von oben. Dementsprechend vereinigte der Nationalstaat ein Volk gleicher Ethnie, Kultur oder Sprache. Dies gilt für die Schweiz gerade nicht. Der Bundesstaat von 1848 brachte die Völker von 25 Kantonen und vier Sprachgruppen zusammen, die sich durch unterschiedliche Geschichte und Kultur auszeichneten. Die Zustimmung der Kantone zur Bundesverfassung war darum der politische Akt einer multikulturellen Staatsgründung von unten, und deren Resultat keine Kulturnation, sondern eine politische Staatsnation.3 Die politischen Institutionen hatten daher besondere Integrationsleistungen zu erbringen. Diese gingen über die Bewältigung jener wirtschaftlich-sozialen Konflikte hinaus, die in allen Staaten im Zuge der Industrialisierung anzutreffen waren. Denn die konfessionelle Spaltung nach der Reformation hatte zu vier Bürgerkriegen unter
3 Zur näheren Unterscheidung vgl. Kapitel 2.
den alten Kantonen der Eidgenossenschaft geführt, und der Staatsgründung ging der Sonderbundskrieg zwischen konservativen Katholiken und fortschrittlichen Protestanten voraus. Die konfessionelle Spaltung setzte sich im «Kulturkampf» fort, und ihre Nachwehen reichen weit ins 20. Jahrhundert. Auch das sprachpolitische Verhältnis zwischen Deutschschweiz und Romandie war nicht immer ungetrübt. Trotz der politischen Neutralität kam es in der kritischen Zeit des Ersten Weltkriegs zu einer gefährlichen Spaltung des Landes, als die politischen Eliten sich je auf eine Seite der Kriegführenden schlugen: Die Mehrheit der Deutschschweiz sympathisierte mit Deutschland, die Romandie dagegen stand Frankreich näher.4
Dass die Schweiz an solchen internen Konflikten nicht zerbrach, sondern trotz kultureller Heterogenität sogar noch stärker zusammenwuchs, verdankt sie zu einem grossen Teil ihren politischen Institutionen. Nicht zufällig bezeichnete der Gesellschaftstheoretiker Karl Deutsch (1976) die Schweiz als «paradigmatischen Fall politischer Integration». Der Aufbau einer schweizerischen Nation gelang, obwohl es, überspitzt gesagt, eine schweizerische Gesellschaft 1848 noch gar nicht gab. Nationale Identität musste zum einen über Symbole gesucht werden, von der Figur der Helvetia, des Tells und seiner Armbrust auf den Briefmarken bis zu den Wirtshausschildern des «Weissen Kreuz» oder den «Drei Eidgenossen» und ihrer idealisierten Geschichte. Zum anderen waren das eidgenössische Stimm- und Wahlrecht, die Armee und das Recht auf Niederlassung in jedem Kanton auch etwas Reales und womöglich das erste Gemeinsame zwischen Appenzellern und Genfern.
Das Dach des Föderalismus, das den Kantonen grosse Freiheiten liess, war eine politisch-institutionelle Voraussetzung dafür, dass die historischen Konflikte zwischen den Konfessionen in der Folge auskühlen konnten und dass die sprachlichen und kulturellen Minderheiten ihre Identität zu erhalten vermochten. Sprach- und Konfessionsminderheiten erhielten Sitz und Stimme im Bundesstaat. Dies trug dazu bei, dass durch politische Integration überhaupt eine schweizerische Gesellschaft entstehen konnte. Freilich gab es auch Ausgrenzungen. Der wirtschaftlich-soziale Klassenkonflikt zwischen Lohnarbeit und Kapital blieb bis zum Zweiten Weltkrieg ungelöst. Gewerkschaften und die politische Linke hatten bis zu diesem Zeitpunkt wenig Einfluss auf die Bundespolitik und blieben während Jahrzehnten aus der rein bürgerlichen Landesregierung ausgesperrt. Auch für kulturell-sprachliche Konflikte gibt es Ausnahmen vom Muster politischer Integration. Nach dem Zweiten Weltkrieg brach ein Minderheitenkonflikt offen und heftig aus, als der französischsprachige, katholische Teil des Kantons Bern die Legitimität der bernischen Regierung infrage stellte und in einem langen Kampf 1978 die Errichtung eines eigenen Kantons erreichte.
4 Der Graben zwischen Deutsch- und Westschweiz war nach Jost (1983:120) in erster Linie ein Problem der politischen Elite und ihrer agitierenden Presse und weniger eines der Bevölkerung.
Auch haben neben den politischen Institutionen andere Faktoren – etwa das Zusammenrücken in den Zeiten äusserer Bedrohung vor und während des Zweiten Weltkriegs – zur Abschwächung gesellschaftlicher Konflikte beigetragen. Trotzdem bleibt die erfolgreiche Überwindung gesellschaftlicher Spaltungen und die friedliche Lösung ihrer Konflikte bis heute eine der wichtigsten Leistungen des schweizerischen Systems. Aus politologischer Sicht spielen dabei zwei institutionelle Einrichtungen eine besondere Rolle, nämlich der Föderalismus sowie die proportionale Machtteilung oder Konkordanz.
3. Die Eigenart schweizerischer Demokratie
Die Eigenart schweizerischer Demokratie zeigt sich an mehreren Punkten. Erstens setzte sich das Prinzip demokratischer Legitimation politischer Herrschaft früher durch als in den anderen europäischen Ländern, wo im 19. Jahrhundert der Republikanismus der Französischen Revolution auf die konstitutionelle Monarchie zurückfiel. Später, in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, war die schweizerische Demokratie so stark gefestigt, dass sie den Tendenzen des Totalitarismus zu widerstehen vermochte.
Zweitens setzten sich im 19. Jahrhundert unter der Devise der «Volkssouveränität» jene Formen der direkten Demokratie durch, die der Stimmbürgerschaft über das Wahlrecht hinaus die Mitwirkung an den wichtigsten Sachgeschäften erlauben. Die Abstimmungsdemokratie gewährt ihren Bürgerinnen und Bürgern eine Mitgestaltung der «res publica», die erheblich über das hinausgeht, was sich in den Demokratisierungswellen des 20. Jahrhunderts als Repräsentativsystem global durchsetzte.
Drittens gehört die Schweiz zu den föderalen Systemen. Die föderative Teilung staatlicher Macht zwischen Zentralstaat und Gliedstaaten ist zwar keineswegs einzigartig, und die Kombination von Demokratie und Föderalismus durch das Zweikammersystem des Parlaments wurde auch nicht in der Schweiz erfunden, sondern dem amerikanischen Verfassungssystem entlehnt. Dagegen erfüllt der Föderalismus besondere politische Funktionen in der sprachlich-religiös segmentierten Gesellschaft der Schweiz: 1848 das Ergebnis eines politischen Verfassungskompromisses zwischen Katholisch-Konservativen und Protestantisch-Freisinnigen, sichert Föderalismus bis heute die kulturellen Eigenheiten der Kantone. In den weitreichenden Kompetenzen von Kantonen und Gemeinden und in deren hohem Anteil an den öffentlichen Einnahmen und Ausgaben drückt sich sodann die Präferenz der Stimmbürgerschaft für ein möglichst dezentrales Gemeinwesen aus. Dem Bund wird nur, und auch nur zögerlich, zugewiesen, was die Kantone nicht zu leisten ver-
mögen.5 Die schweizerische Zentralregierung dürfte die einzige auf der Welt sein, die bis heute über keine dauerhaften, sondern bloss zeitlich befristete Einkommenssteuern verfügt.
Viertens verwandelte sich unter dem Einfluss der Volksrechte das Politiksystem von der ursprünglichen Mehrheitsdemokratie allmählich zur Verhandlungs- oder Konsensdemokratie. Das sog. Konkordanzsystem ist geprägt durch die proportionale Vertretung und Zusammenarbeit der verschiedenen Parteien in Regierung, Parlament und bei der Besetzung von Verwaltungsstellen und Gerichten. Zudem werden in der Gesetzgebung all jene gesellschaftlichen Gruppierungen und Verbände angehört, die sich über die Fähigkeit ausweisen, ein Referendum auszulösen. Das führt zur Politik der Verständigung durch Verhandeln und zum Suchen von Kompromissen. Die Konkordanz begünstigt jene Integrationsleistungen, die für die schweizerische Gesellschaft mit ihren kulturellen Minderheiten dauerhaft erforderlich sind. Direkte Demokratie bietet die Möglichkeit der fallweisen Opposition: Parteien und Verbände, die gegen Vorschläge des Parlaments zu einer Verfassungsänderung sind, bringen diese in der obligatorischen Volksabstimmung nicht selten zu Fall. Oppositionelle Kräfte ergreifen gelegentlich das Referendum gegen ein neues Gesetz, und mit Volksinitiativen bringen verschiedenste Gruppen neue Probleme und Tendenzen in die politische Arena ein. Hingegen fehlt im schweizerischen System der wichtigste Grundzug aller repräsentativen Demokratien: Es gibt keinen regelmässigen Machtwechsel zwischen Regierung und Opposition, der die Ausübung politischer Macht zeitlich begrenzt und mittels Wahlen die Belohnung oder Bestrafung der Regierung für ihre vergangene Politik ermöglicht.
Ein fünfter Punkt schweizerischer Eigenheit darf allerdings nicht unerwähnt bleiben: Im krassen Gegensatz zur frühen Demokratisierung steht die Tatsache, dass das Frauenstimmrecht in der Schweiz erst spät, nämlich 1971 eingeführt wurde. Diese weniger rühmliche Eigenheit schweizerischer Demokratie hat Gründe, die nicht notwendigerweise nur auf einer konservativeren Haltung schweizerischer Männer beruhen.6 Trotzdem hatte die Männerdemokratie bis dahin die Hälfte der Bürgerschaft von der politischen Partizipation ausgeschlossen.
5 Der hier angebrachte Begriff der Subsidiarität lässt sich umschreiben als «Was du selber kannst besorgen, das verschiebe nicht nach oben.»
6 Näheres dazu in Kapitel 3, Abschnitt A2.
4. Die schweizerischen politischen Institutionen im Kontext der Globalisierung
Das Gefühl, die schweizerische Demokratie sei etwas Einzigartiges, bildete in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts einen prominenten Teil gesellschaftlicher Identität und nationalen Selbstverständnisses. Diese Vorstellung mag in den Bedrohungen des Zweiten Weltkriegs auch einen wichtigen Beitrag zur Behauptung der äusseren Unabhängigkeit und des inneren Zusammenhalts des Landes geleistet haben, ist jedoch Vergangenheit und Geschichte. Ein feindliches Umfeld europäischer Nachbarn gibt es nicht mehr, dafür die wirtschaftspolitische Integration der EU-Länder sowie gesamteuropäische Bemühungen, den Frieden kollektiv zu sichern. Demokratie verbreitet sich weltweit über den Kreis der entwickelten Industrieländer hinaus. Globalisierung, mit all ihren Licht- und Schattenseiten, befördert die weltweite Liberalisierung der Wirtschaft. Staatliche Grenzen öffnen sich. Innenpolitik wird zur Aussenpolitik, Aussenpolitik zur Innenpolitik. Was den Nationalstaaten an der Kontrolle über die Zirkulation von Kapital, Gütern, Informationen und Arbeitskräften entgeht, wird teilweise aufgefangen durch internationale, transnationale und supranationale Organismen. Dorthin verlagern sich gewichtige Teile der Politik. Der nationale Staat gewinnt Mitbestimmung im äusseren, grösseren Rahmen, verliert aber an Autonomie und Bedeutung im Inneren. Diese Verluste treffen auch die Demokratie, denn die meisten internationalen oder supranationalen Organismen sind demokratisch nur schwach legitimiert, auch wenn national gewählte Staatsund Regierungschefs entscheiden.
Diese Vorgänge erschüttern traditionelles schweizerisches Selbstverständnis. Dieses hat sich neu zu definieren, zumal sich Schweizerinnen und Schweizer stark mit den Werten ihres politischen Systems identifizieren. Ob nationale Autonomie, schweizerischer Föderalismus und direkte Demokratie im Falle eines EU-Beitritts noch mehr gefährdet wären als bei der Fortsetzung des bilateralen Vertragswegs, ist darum politisch stark umstritten, im Grunde aber eine noch harmlose Frage. Fundamentaler müsste gefragt werden: Welcher Stellenwert kommt nationaler Staatlichkeit und Demokratie in der Globalisierung überhaupt noch zu? Nach den Krisen des globalen Finanzkapitalismus und der europäischen Staatsschulden, nach Corona und dem Krieg in der Ukraine stellt sich diese Frage verschärft. Unterdessen ist aber auch die Einsicht gewachsen, dass der Nationalstaat trotz Globalisierung keineswegs irrelevant geworden ist oder abzudanken hätte. Die Beschäftigung mit den politischen Strukturen eines Nationalstaates bleibt damit von Bedeutung.
C. Zum Aufbau des Buches
Das folgende Kapitel 2 behandelt die Geschichte der Staatsgründung und die Entwicklung der schweizerischen Demokratie. Es steht unter dem Leitthema der politischen Integration einer multikulturellen Gesellschaft.
Die Kapitel 3–11 analysieren die einzelnen Institutionen und Prozesse der schweizerischen Politik. Es schien angebracht, die Stimmbürgerschaft nicht wie üblich auf die Teilaspekte von Wahlen, Abstimmungen und Parteien zu reduzieren, sondern dem «Volk» als dem eigentlichen Subjekt der Demokratie ein eigenes Kapitel zu widmen (Kapitel 3). Parteien, politische Bewegungen, Verbände werden als wichtigste Organisationen der Artikulation und Bündelung von Interessen dargestellt. Besonderes Augenmerk gilt ihren je spezifischen Einflussmöglichkeiten auf politische Entscheidungen (Kapitel 4–6). Föderalismus (Kapitel 7) ist mehr als eine Verfassungsstruktur vertikaler Machtteilung; er ist auch Ausdruck einer politischen Kultur, welche der dezentralen Selbstbestimmung gegenüber der Macht des Zentralstaates den Vorzug gibt. Die Frage, wie schweizerischer Föderalismus die Prozesse und das Ergebnis der politischen Entscheidungen beeinflusst, wird an einer Reihe von Fallbeispielen untersucht. Kapitel 8–10 sind jenen drei Organen gewidmet, welchen die Verfassung die formalen Entscheidungsbefugnisse zuordnet: Regierung, Parlament und Stimmbürgerschaft. Der politologischen Analyse der Referendumsdemokratie wurde dabei besondere Beachtung geschenkt, bevor das Konkordanzsystem mit seinen Vernetzungen zwischen vorparlamentarischem, parlamentarischem, direktdemokratischem und administrativem Entscheidungskomplex in Kapitel 11 dargestellt wird. Wer die Eigenheiten des schweizerischen Systems verstehen will, kommt um eine vergleichende Betrachtung nicht herum. Die Kapitel 12–14 gehen der Frage nach, wie direkte Demokratie, Föderalismus und Machtteilung in anderen Ländern praktiziert werden. Dabei zeigt sich, dass Konkordanz nicht einfach einen helvetischen Sonderfall darstellt. Vielmehr kann «Konsensdemokratie» als ein Gegenmodell zur Mehrheitsdemokratie angloamerikanischer Prägung begriffen werden. Länder wie Südafrika, Belgien oder Indien zeigen, dass politische Machtteilung in anderen historischen und gesellschaftlichen Situationen Ähnliches leistet wie in der Schweiz, nämlich die Überwindung kultureller Konflikte und Spaltungen. Solche Erkenntnisse bedeuten keine Abwertung der Eigenheiten schweizerischer Demokratie – im Gegenteil: Sie öffnen erstens den Blick dafür, wie diese Eigenheiten beschaffen sind und was sie im Vergleich zu anderen zu leisten vermögen und was nicht. Zweitens zeigt die vergleichende Perspektive, wie weit und warum die Strukturen schweizerischer Demokratie über das eigene Land hinaus von Bedeutung sind. Das abschliessende Kapitel 15 versteht sich als Diskussionsbeitrag zur Frage, wie schweizerische Demokratie zu bestehen vermag im Prozess fortschreitender Globalisierung und Europäisierung, deren Schatten immer länger werden.
Anhang
Stichwortverzeichnis
AAbberufung der Regierung 199
Abberufungsrecht 417, 426
Abhängigkeitsverhältnis 240 abrogatives Referendum 417
Abschaffung des Ständerats 234
Abschottung 174
Absinthverbot 321 absolutes Mehr 125, 285, 289
Abstimmungsdemokratie 27, 40, 85, 172, 391, 406
Abstimmungserfolg 351, 353
Abstimmungsforschung 430
Abstimmungskampagne 344, 387, 422
Abstimmungskampf 330, 338, 339, 344, 345, 346, 347, 348, 350, 352, 353, 354, 356, 398, 399, 422, 431, 497
Abstimmungskoalitionen 276, 352
Abstimmungsparolen 351
Abstimmungspropaganda 422, 496
Abstinente 359
Abwahl 83, 249, 286, 287, 417
Abwahlmöglichkeit 250
Abwasserreinigung 242
acquis communautaire 476, 481, 488, 491 administrativer Entscheidungskomplex 386 Agenda setting 98
Agglomerationen 135, 207, 213, 219, 241, 242
Agglomerationsbevölkerung 242
Agglomerationsprogramme 219
Agglomerationsränder 219 aktive Bürgerschaft 363
Aktivistengruppe 172
AKW 164, 166, 170, 201, 210, 348, 349
Algorithmen 100
Alimentenbevorschussung 230
Alleingang 489, 493
Allgemeine Volksinitiative 312, 373, 374, 498
Allgemeininteresse 156
Allgemeinverbindlicherklärung 147
Allgemeinwohl 278, 498
Allzuständigkeit des Volkes 423
Alpeninitiative 355
Alternative Liste (AL) 163
Alternativen zum Bilateralismus 487
Alternativvorschläge 373
Altersgruppen 86
Altersheime 208
Altersrente 208, 494
Alters- und Hinterlassenen-Versicherung AHV 146, 150, 190, 208, 209, 292, 323, 332, 334, 358, 494
Altersvorsorge 317
Anarchie 426
Anfrage 264
Annahmewahrscheinlichkeit 340
Anpassungskosten 68
Anschluss 421
antidemokratisch 174 anti-pluralistisch 175
Apartheidregime 465
Apathie 160
arabischer Frühling 172
Arbeit 501
Arbeiterbewegung 59, 134, 135, 162, 163
Arbeiterklasse 57
Arbeiterpartei 91
Arbeiterschaft 56, 58
Arbeitgeber 271, 272, 381
Arbeitgeberseite 62, 497
Arbeitgeberverband 142, 144
Arbeitnehmer 473
Arbeitnehmerflügel 106
Arbeitnehmerorganisationen 145
Arbeitnehmerschaft 135, 329
Arbeitnehmerseite 62, 141, 142, 154, 497
Arbeitskonflikte 144
Arbeitskräfte 482
Arbeitslosenversicherung 146, 329, 332
Arbeitslosigkeit 69, 145, 190, 496
Arbeitsparlament 251, 252, 258, 281
Arbeitsplatz 494
Armee 26, 60, 321, 335, 337, 338, 433
Armut 496
Assimilation 49
Assimilationsmodell 49, 55
Asylfragen 365
Asylpolitik 67, 106, 137, 172, 345, 365, 366, 367, 368, 369
Asylrecht 67
Asylsuchende 365
Asylwesen 230
Asymmetrie 488, 489
asymmetrischer Föderalismus 456
athologische Machtausübung 486
Atomenergie 90
Atommüll 171
Aufgabeninnovation 203
Aufgabenteilung 197, 207, 208, 209, 245, 445
Aufgabenverflechtung 182
Aufgabenwachstum 295
Aufstieg der SVP 106
AUNS 106, 163, 499
Ausbildung 452
Ausdifferenzierung der Gesellschaft 23
Auseinanderbrechen der Konkordanz 495
Auseinanderbrechen des Bürgerblocks 487
Ausgaben 192
Ausgabenverflechtung 181
Ausgleich 244, 458
Ausländer 228, 338, 431
Ausländeranteil 482
Ausländer der zweiten und dritten Generation 75
Ausländerfrage 345
Ausländerpolitik 106, 172
Ausländerstimmrecht 74, 75
AuslandschweizerInnen 74, 75
Ausschaffung krimineller Ausländer 67
Ausschaffungsinitiative 68, 321, 421, 499
Ausschluss 64
Aussenminister 290
Aussenpolitik 29, 248, 254, 261, 423, 483, 498
aussenpolitische Öffnung oder Schliessung 93
Aussenseiter 327
Aussenseiterparteien 353
ausserfamiliäre Kinderbetreuung 90
Ausstandspflichten 97
Automatisierung 174
autonomer Nachvollzug 248, 479, 481, 484, 488
Autonomie 177, 414, 438, 487
autonomieschonende Entscheidungsprozesse 440
Autopartei 163
autoritäre Regimes 360
B
Bahn 152, 494
Banken 135, 259, 293
Bankenkrise 174
Bankenpolitik 396
Bankgeheimnis 22, 89, 267
Bankkundengeheimnis 248, 400
Bauern 271, 371
Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei BGB 104, 134
Bauernpartei 134
Bauernschaft 271
Bauernstand 134
Bauernverband 351
BDP 105, 108, 109, 115, 126, 128, 134, 286
Begabtenförderung 494
Benachteiligung von Frauen 77
Berggebietsförderung 214, 219
Berufsparlament 255, 407
Berufspolitiker 255
Berufsschulen 147, 150
Beschränkung der Bundesgewalt 34
Bestandesrecht 202
Besteuerung 89
Beteiligung 82, 358, 360, 362, 366, 380, 402, 417, 426, 428, 434
Beteiligung der Unternehmerschaft 60
Beteiligungsdefizit 359
Beteiligungsquoren 435
Beteiligung von Minderheiten 55
Bevölkerungsgrösse 342
Bevölkerungszuwachs 180
Bichsel, Peter 101 Bikameralismus 459
Bilaterale 355, 475, 479, 493
Bilaterale I 478, 481
Bilaterale II 478 bilateraler Weg 477, 482 Bildung 88, 431, 501
Bildungsgrad 87
Bildungspolitik 207
Bildungsschichten 86, 96 Bildungswesen 21, 193, 440
Binnenmarkt 149, 189, 446, 479
Binnenmarktgesetz 190
Binnenwirtschaft 63, 148, 408, 485
Black lives matter 165
Blasenbildung 100
Blocher, Christoph 134, 401
Blockaderisiko 468
Blockbildung 287, 408
Blockwahlen 393
Bodenrecht 267
Bolognareform 245
Botschaft 383 Boykott 85 brain drain 68, 207
Branchenschutz 62
Bremsinitiativen 333
Bremswirkung 328
Brexit 174, 415, 474, 490
Budgetkürzungen 394
Budgetpflicht 117
Bundesasylzentren 241
Bundesaufgaben 191, 332 Bundesbahnen 189
Bundesbüchlein 345, 350
Bundesexekution 225
Bundesgericht 186, 208, 225, 226, 260, 308, 440
Bundeskanzlei 301, 344
Bundespräsident 290, 407 Bundesrat 387
Bundesratsgeschäfte 270
Bundesratspräsidium 409 Bundesratsvorlagen 261
Bundesratswahlen 83, 288 Bundesrecht 185
Bundesstrafgericht 260
Bundessubventionen 216, 230 Bundestreue 225
Bundesvertrag 32
Bundesverwaltung 181, 186
Bundesverwaltungsgericht 260 Bundesvogt 178
Bürgerblock 46, 126, 367
Bürgerforen 436
Bürgerkrieg 25, 33, 466
bürgerlicher Mehrheitsblock 113 bürgerliches Zentrum 89 bürgerliche Vorherrschaft 120
Bürgerpartei 134
Bürgerrecht 179, 364 Burkaverbot 68
Bürokratisierung 25
C
Cassis-de-Dijon-Prinzip 479
Chávez 174
checks and balances 175, 182
Cleavages 93, 94, 110, 116, 369
Computerisierung 174
Confederation 178 Corona 174, 243
Covid 85, 101, 244, 293, 319, 339, 358
Credit Suisse 22, 248, 263, 497
cross-cutting cleavages 451 cue 350
DDachverbände 139, 141
Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz LCH 143
Dealignment 92 de Beauvoir, Simone 76
Definitionsmacht 298 Delegation von Aufgaben 439
Delegiertenversammlungen 116, 154, 346
deliberative Demokratie 282 deliberative Politik 467
Demokratiebeschränkungen 176
Demokratiedefizite 240
Demokratiekrise 81
Demokratiemodell 470
Demokratiequalität 406 demokratische Legitimation 497 demokratische Mitwirkung 431
Demokratisierung 434, 470, 474, 490
Demokratisierung der Gesellschaft 426
Demokratisierungsprozess 38
Demonstrationen 170
Departementalisierung 295
Departementalprinzip 291, 302
Deutschschweiz 48, 80, 99, 108, 114, 115, 214, 232, 290, 343, 346, 368, 451, 476, 485
Deutschschweizer 53, 369
Dezentralisierung 205, 238, 438, 445, 446, 447, 461
Dezentralisierungstheorem 238
Dichtestress 367
Die Mitte 105
Dienstleistungssektor 342
Dienstleistungswirtschaft 23 Differenzbereinigungen 254
Differenzbereinigungsverfahren 231, 252, 409 digitale Medien 99
Digitalisierung 99
Diktatur der Mehrheit 464
Diplomatie 483
direktdemokratischer Entscheidungskomplex 386
direkte Bundessteuer 332 direkter Gegenvorschlag 337 direkte Steuern (auf Einkommen und Vermögen) 39
Diskriminierung 44, 47, 64, 73, 160, 164, 338, 419, 468
Diskursqualität 282
Diskussionsprozess 349
Disproportionalität 122
divided government 250
Doppelmehr 407
Doppelter Pukelsheim 122, 129
Doppeltes Ja 320
doppeltes Mehr 313, 314, 476
Dreisäulenprinzip 190, 208, 209 dringliche Bundesbeschlüsse 317
Dringlichkeitsrecht 313, 317, 318, 332
Drogenabhängige 204
Drogenpolitik 323
Drogenproblem 203, 243
Durchschnittskosten 239
Durchsetzungsfähigkeit 274
Dürrenmatt, Friedrich 101
E
Economiesuisse 139, 142
EFTA 189, 475, 480, 488
EG 139, 232, 415
EGMR 376
Eidgenössisch-Demokratische Union EDU 137
Eidgenössische Finanzkontrolle EFK 117, 263
Eigeninteresse 498
Eigeninteressen der Verwaltung 497
Eigennützigkeit 279
Eigenverantwortlichkeit 238
Einbürgerung 69, 90
Einbürgerungspraxis 227 einfache Mehrheit 315 einheitliche Lebensbedingungen 443
Einigungskonferenz 252, 254
Einkommen 494
Einkommensschichten 86, 96
Einkommenssteuer 28, 191, 203
Einthemenbewegungen 109
Eintrittsschwellen 108, 109
Einwanderung 67, 106, 267, 366, 368, 474, 482, 494
Einwanderungsprobleme 115
Eisenbahnlinien 372
Elektrizität 348
elektronische Stimmauszählung 269
Elitenkonkurrenz 160
Endlager 170, 312
Energie 92
Energieeffizienz 213
Energiefrieden 211
Energiekrise 81
Energiepolitik 189, 210, 230, 254, 266, 294, 396, 486, 497
Energiesparen 211 Energieverbrauch 213
Energieversorgung 209, 266 Energiewende 213 Entflechtung 181 entscheidende Mehrheit 356
Entscheidungsdilemma 336 Entscheidungseliten 156 Entscheidungserfolg 336 Entscheidungskomplexe 383
Entscheidungsprozess 273, 383 Entscheidungsrisiko 325 Entwicklungspolitik 473 Entwicklungsstaat 448 Erfolgschancen 316, 322, 337 Erfolgsquote 340 Erfolgsrate 316 Erfolgsraten der Fraktionen 275 Erfolgswahrscheinlichkeit 325 Erfolgswert 123 Ergänzungsleistungen 208 Erhöhung der Anzahl der Bundesräte 302 Erhöhung der Unterschriftenzahl 373 erneuerbare Energien 211, 212 Erstrat 257 Erziehungsdirektorenkonferenz EDK 187 Erziehungswesen 206 ETH 21, 328
ethnische Durchmischung 465 ethnische Parteien 450 ethnische Sprachen- und Religionskonflikte 54 ethnisch-kulturelle Dominanz 451 ethnisch-kulturelle Minderheiten 448 Ethnisierung 56, 451 Ethnisierung der Politik 454, 462
EU-Beitritt 135, 491
EU-Erweiterung 415, 478
EU-Frage 487
EU-Gerichtshof 488
EU-Integration 92, 93
EU-Mitgliedschaft 487
Eurokompatibilität 479, 481
Eurokrise 174
Eurolex 479
Europafrage 487
Europäische Gemeinschaft 475
europäische Institutionen 491
Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) 64, 376, 421
Europäische Union EU 21, 22, 29, 67, 83, 134, 150, 190, 245, 294, 314, 332, 333, 355, 366, 399, 413, 415, 417, 430, 434, 446, 447, 473, 474, 475, 476, 479, 480
Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) 375
Europäischer Wirtschaftsraum EWR 22, 114, 139, 232, 332, 344, 372, 475, 476, 478, 480, 488, 493
Europäisches Parlament 83
Europäisierung 106, 150, 245, 399, 404, 480, 483, 487, 490, 492
Europäisierung à la carte 491
Europäisierungsfalle 482, 489
EU-Waffenrichtlinie 478, 484
EU-Wirtschaftsrecht 488
Evangelische Volkspartei EVP 105, 137, 278
E-Voting 364
EWG 189, 333
ewige Mehrheiten 282
Exit-Gesellschaft 218
Expertenberichte 300
Expertenkommission 148, 186, 299, 382
Exportindustrie 399, 481
Exportwirtschaft 63, 149, 189
F
Fahrende 100
fakultatives (Gesetzes-)Referendum 315, 324, 416
fallweise Opposition 28, 316, 396
fallweise Oppositionsrolle 355
Falschstimmer 349
Familie 24
Familienpolitik 406
Faschismus 60, 378
Federalist Papers 178, 180
Fédération Romande Immobilière FRI 142
Feminismus 167
Fernsehen 116, 347
Fichenaffäre 167, 263
fiktive Wählende 132
Finanzausgaben 499
Finanzausgleich 53, 180, 215, 443
Finanzdelegation 263
Finanzdirektorenkonferenz FDK 187
Finanzen 298
Finanzfragen 486
finanzielle Verflechtung 207
Finanzierung von Abstimmungskampagnen 497
Finanzkapitalismus 29
Finanzkrise 61, 81, 174, 489
Finanzmärkte 473
Finanzpolitik 254
Finanzreferendum 199, 311, 312, 373
Finanzvorlagen 196
fiskale Autonomie 203
fiskalische Äquivalenz 239
Fiskalquote 194
flankierende Massnahmen 146
Flexibilität 393
Flickenteppich 244
Flüchtlinge 345, 462
Flüchtlingsfragen 163
Flüchtlingspolitik 365
Flüchtlingswellen 365
Flughäfen 372
Fluglärm 171
Föderalisierung 441
Föderalismuskammer 185, 253
Föderation 178
Folter 375
Forumscharakter des Parlaments 266, 268
Fragmentierung 103, 107, 108, 132
Fraktion 257, 262, 268, 273, 274, 284, 289
Fraktionsdisziplin 249, 250, 268, 270, 274
Fraktionsgeschlossenheit 269, 270
Fraktionsmehrheit 273
Fraktionssekretariate 268
Fraktionsverhalten 280
Fraktionszwang 274
Framing 98
Frankophone 290
französischsprachige Kantone 204
Frauen 290, 297, 329, 341, 359, 431
Frauenanteil 299
Frauenanteil im Nationalrat 78
Frauenbewegung 76, 164, 167
Frauenemanzipation 167, 174
Frauenförderung 78, 124, 406
Frauengleichstellung 280
Frauenorganisationen 163
Frauenrepräsentation 78
Frauenstimmrecht 28, 74, 75, 76, 77, 225, 226, 230
Frauenstreik 165
Freihandel 25, 58
Freihandelsabkommen 374, 489
Freiheitspartei 105, 163
Freiheitsrechte 32, 39
Freisinn 110
freisinnige Grossfamilie 104
freiwillige Arbeit 94
Freiwilligenarbeit 69, 94
freiwilliger Proporz 119, 126, 127, 198
Freizügigkeitsabkommen 67, 68, 190
Fremdarbeiter 67, 323
fremde Minderheiten 68
fremdenfeindlich 166
fremde Richter 482
Fremdsprache 54
Fremdsprachenunterricht 53
Frieden 161
Friedensabkommen 62, 144, 466
Friedensbewegung 164
Frisch, Max 101
Fristen 355
Frontenbewegung 104, 379
Frontex 478
Frühenglisch 53
Führungsschwäche 293
Fukushima 92, 171, 211
Fundamentalismus 115 fünfte Schweiz 74
funktionale Trennung 181 funktionale Verflechtung 182 Funktions- und Arbeitsteilung 25
Fusionen 202
G
G8 165
Gebietsreform 240
Gegenargumente 345
Gegenmodell 471
Gegenöffentlichkeit 100, 101, 102
Gegenvorschlag 320, 344 geheime Stimmabgabe 198
Gelbwesten 165
Geld 421, 431
Geldmangel 343
Gemeindeautonomie 199, 202, 212
Gemeindeexekutive 96, 204, 255
Gemeindefusionen 97, 206
Gemeindeinitiative 199
Gemeinden 94, 96, 130, 192, 446
Gemeindeparlament 204
Gemeindepräsidenten 270, 291, 497
Gemeinderat 97, 397
Gemeindereferendum 199
Gemeindesouveränität 205
Gemeindesteuer 203
Gemeindestrukturreform 341
Gemeindevereine 130
Gemeindeversammlung 204, 218, 227
Gemeinschaftsaufgaben 238, 443
Gemeinwerk 94
Gemeinwohl 279, 497
Generalstreik von 1918 58, 143
Genozid 465, 468
Gerichte 28, 175
Gesamtarbeitsverträge 62, 145, 147
Gesamterneuerung des Bundesrats 284, 288
Geschäftsprüfungsdelegation 262
Geschäftsreglement 258
Geschichtsmythen 42
Geschlossenheit 268, 278, 292 gesellschaftliches Milieu 371 gesellschaftliche Spaltung 44, 93, 110 gesellschaftliche Ungleichheit 496
Gesellschaftskrise 340
Gesellschaftskultur 469
Gesellschaftspolitik 486
Gesellschaftsschichten 361
Gesetzesinflation 191, 193
Gesetzesinitiative 199, 311, 312, 322, 372, 373
Gesetzesreferendum 311
Gesetzesstufe 306
Gesetzesveto 305
Gesetzgebungskompromisse 317 gespaltener Bürgerblock 254
Gesundheit 501
Gesundheitspolitik 254, 369, 382, 387, 497
Gesundheitsvorsorge 244
Gesundheitswesen 150, 152, 155, 193, 243, 404, 484
Gewährleistung 184
Gewaltenteilung 304
Gewaltentrennung 39, 181, 459
Gewalt in der Ehe 100 gewaltsame Konflikte 462
Gewerbe 271, 272, 399, 481
Gewerbepartei 134
Gewerbeverband 328
Gewerkschaften 60, 171, 271, 272, 323, 329, 381, 481, 485, 496
Gewerkschafterinnen 271
Gewerkschaft GBI 143
Gewerkschaftsbund 134, 351
Gewinn-Koalition 325
Gewissen 280
Ghettostellung 136
Gleichberechtigung 55, 168, 174, 437
Gleichberechtigung der Sprachen 49
Gleichgewicht 454
Gleichheit 64
Gleichstellung 135, 137, 160, 167, 172, 225, 321
Gleichstellung der Frau 161, 189
Gleichstellungsgesetz 167
Gleichwertigkeit 468
Globalisierung 93, 106, 111, 145, 150, 165, 174, 176, 248, 382, 399, 472, 473, 474, 480, 483, 485, 490, 496
Globalisierungsagenda 480
Globalisierungskritik 164
Globalisierungsschub 446
Globalisierungsteilnahme 487
Globalisierungstrilemma 474, 487
Globalisierungsverlierer 474, 482
Goldküste 244
Good Governance 406
Gotthard 214, 404
Graben 340
Graben zwischen Katholiken und Protestanten 93
Greenpeace 161, 171
Grenzgemeinde 221, 455
Grenzkonflikte 223
Grossbanken 497
grosse Koalitionen 459
Gründerväter 135
Grundkonsens 397
Grundrechte 64, 68, 227, 464
Grundrechtsverletzungen 421
Grüne 115, 168
Grünliberale Partei GLP 105, 109, 115, 126, 128, 137
Gruppenidentität 464
Gruppenpluralismus 155, 159, 160, 402, 404
GSoA (Gruppe für eine Schweiz ohne Armee) 338
Guillotine-Klausel 477
H
Hagenbach-Bischoff 121
Halbberufsparlament 256
halbdirekte Demokratie 306, 307, 423, 429, 434
halbdirekte Konsensdemokratie 389, 392
Halbkantone 35, 485
Hamas 101
Handelsabkommen 477
Handels- und Gewerbefreiheit 189
Handlungsspielraum 427, 491
Harmonisierung 484
HarmoS-Konkordat 187
Härteausgleich 216
Hausbesetzer 170
Haus der Kantone 188
Hauseigentümerverband HEV 142, 153 have-nots 156, 157, 340, 402, 404, 407, 429 haves 340, 402
Hegemonieansprüche 468
Hegemoniestellung 107
Heimat 366
Helvetik 37
Helvetische Republik 31 helvetischer Kompromiss 396, 484 heuristisches Vorgehen 350
Hierarchie der Rechtsordnung 309
Hitler 421 Hitlerdeutschland 60
Hochmoore 355 Hochschulkantone 198
Hochwasserschutz 370 Holocaust 43 homogene Gesellschaften 464 horizontale Zusammenarbeit 241 House of Lords 460 humanitäres Völkerrecht 365 Hürden 108
Hürlimann, Thomas 101 I
Identifikation mit einer politischen Partei 82
Identitätsverlust 367 Impfgegner 101
Impf-Obligatorium 244
Impfzertifikat 319 Impfzwang 243 Importe 481
Inclusion 73 indirekter Gegenvorschlag 334, 338 Individualisierung 82, 360 Individualismus 218, 470 individuelle Volatilität 93 Industrialisierung 23, 35, 36, 57, 110
Industrialisierungsprozess 56 Industrie 135, 162
Industriepolitik 149, 190, 213, 381
Industriewirtschaft 36 Informationsniveau 362 informelle Bürgerbeteiligung 435 informeller Verfassungswandel 197
Infrastruktur 61, 207, 298 Infrastruktureinrichtungen 214
Infrastrukturpolitik 189
Initiative als Katalysator 334
Initiative als Schwungrad 334
Initiative als Wahlhelfer 335
Initiative «gegen Masseneinwanderung» (MEI) 476
Inkompetenz 349
Inländervorrang 356
Inländervorzug 482
Innenpolitik 423
innerer Zusammenhalt 495
Innovation 23, 239, 243, 333, 336
Innovationschancen 390
Innovationsgehalt 331
Innovationsleistungen 331
Innovationspolitik 372
Innovationsschwäche 339, 404 innovative Programme 296
Inserat 348
institutionelle Abkommen 493, 499
institutionelles Rahmenabkommen 333, 475
Integration 54, 56, 60, 69, 94, 406, 494
Integration der Minderheiten 247
Integrationseffekt der Volksrechte 169
Integrationsleistungen 25, 331, 390
Integrationspolitik 69
Interdependenzen 239
Interesse für Politik 79, 91
Interessenbindung 256, 270, 271, 273
Interessengruppen 154, 156, 271, 280, 297, 376
Interessenkollision 256
Interessenkonflikt 264
Interessenverbände 247
Interessenverflechtung 98, 405
Interessenvertreter 281 interkommunale Zusammenarbeit 206 interkulturelles Verständnis 467 internationale Abkommen 399 internationale Organisationen 271, 312 internationale Verhandlungen 375 internationale Verträge 295
Internationalisierung 446, 472, 484, 500, 501
Internet 99, 116, 151, 344
Interpellation 264
Intervention 469
Invalidität 190
Irak 165
italienische Schweiz 81
italienischsprachige Minderheit 138
IWF 333
J
Jugendunruhen 164
Junge 87, 359
Jüngere 366
Jura 54, 55, 161, 172, 220, 455
Jurafrage 220
Jurakonflikt 56
Jurassiervolk 456
jurassische Separatisten 162, 166
Justiz 291
K
Kaiseraugst 166, 210, 211
Kalifornien 418 Kampfflugzeug 321
Kantonalbanken 150, 190 kantonale Parteisysteme 108
Kantonalregierung 119, 292
Kantonsföderalismus 495
Kantonsfusionen 240
Kantonsklausel 50
Kantonskompetenzen 254
Kantonsreferendum 186, 199, 440
Kantonsregierungen 128, 384
Kapital-Arbeit-Gegensatz 398
Kapitaleigentümer 56
Kapital und Arbeit 93, 485
Kappeler Landfrieden 33
Kartelle 153
Katalysator 173, 175
Katholiken 67, 371
katholische Minderheit 113
katholische Sondergesellschaft 44 katholische Stammgebiete 43
Katholisch-Konservative 136
Kaufmännischer Verband Schweiz 142
Keller, Gottfried 101
Kernenergie 92, 199, 209, 266, 267
Kernkraftwerk 161, 203, 266, 267
Keynes 58
Kinderarbeit 57
Kinder der Volksrechte 103
Kirche 136, 154, 329, 347, 367
Klassenkampf 46, 58, 59, 60, 104, 112 kleine Koalition 336
Kleingesellschaft 35, 37, 38, 95, 147
Kleinkantone 197
Kleinparteien 110 kleinräumige Struktur 240
Kleinstaat 21, 63, 94, 101, 465, 492
Klientelsystem 384
Klimaschutz 213, 334
Klimastreik 164, 165
Klimawandel 24, 137
Koalitionen 351
Koalitionsmuster 277, 278
Koalitionsvereinbarungen 408
Koalitionsverhältnisse 119
Koexistenz verfeindeter Gesellschaftsgruppen 466
Kohäsionsfonds 480
Kollegialbehörde 284
Kollegialitätsfalle 293
Kollegialitätsregeln 292
Kollegialprinzip 290
Kollegialsystem 290, 291, 293, 295, 303
Kollegium 292, 294
Kolonialzeit 454
Kommissionen 258, 259, 281
Kommissionsreform 262
Kommissionssystem 252, 281
Kommissionsverhandlungen 258
Kommissionsvorschläge 259
Kommunikation 501
Kommunisten 167
kommunistische Herrschaft 454
Kommunistische Partei KP 59, 104, 134
kompakter Bürgerblock 486
Kompensationsgeschäft 77
Kompetenzbereich 484
Kompetenzvermutung 178 kompetitive Wahlen 460
Kompromisse 311, 316, 403
Kompromisslosigkeit 275
Konferenz der Kantonsregierungen KdK 188, 495
konfessionell getrennte Schulen 46 konfessionelle Spaltung 25 konfessioneller Konflikt 453
Konfessionszugehörigkeit 290
Konflikt 25, 35, 53, 220, 456
Konfliktbewältigung 343
Konfliktfähigkeit 153
Konfliktintensität 292
Konfliktlinie 54, 330, 450
Konfliktlösung 380
Konfliktpotenzial 68, 111 konkordante Entscheidung 394
Konkordanz 27, 119, 287, 288, 325
Konkordanzdemokratie 61
Konkordanzkritik 402
Konkordanzlogik 198
Konkordanzlösung 330
Konkordanzpolitik 339, 398 Konkordanzregierung 285
Konkordanzzwang 286, 311, 393, 407, 408, 423
Konkordate 187
Konkurrenz 180, 420
Konkurrenzdemokratie 372, 405, 406
Konsensdemokratie 28, 127, 381, 394, 405, 459
Konsensgrad 353
Konsenshürde 196
Konservatismus 104
Konstitutionalismus 73 konstruktives Referendum 312, 363
Konsultationsrechte 483
Konsumenten 473
Konsumgüter 470
Kontinuum 462
Kontrollfunktion 281, 384 kontrollierte Heroinabgabe 101 Kooperation 159 Kooperationswilligkeit 396 kooperativer Föderalismus 207 kooperativer Politikstil 440
Koordination 298 Koordinationsfähigkeiten 298
Kopp, Elisabeth 78, 263, 288
Korporatismus 378 korporativer Föderalismus 453 korrupte Einflussnahme 448
Korruption 132, 419
Krankenkassen 312, 321, 323, 347
Krankenkassenprämien 194, 230
Krankenversicherung 190 Kriegswirtschaft 189, 319 Kriegszeiten 317
Krise des Nationalstaates 81 Krisenzeiten 317
Kultur 271, 501
Kultur direkter Demokratie 343 kulturelle Heterogenität 26 kulturelle Minderheiten 453 kulturelle Minoritäten 448 kulturelle Vielfalt 448 kultureller Konflikt 463
Kulturen 471, 495
Kulturkampf 26, 44, 113, 114, 290
Kulturkonflikte 462
Kulturpolitik 382
Kumulieren 124, 131
L
Labor 212
Lagerbildung 113, 119
Laizismus 112
laizistische Kraft 135
laizistischer Staat 45
laizistisches Staatsverständnis des Freisinns 32
Land 369
Landbevölkerung 368
Landesring der Unabhängigen LdU 105, 108, 109, 266
Landessprachen 48
Landesteile 291
Landesverteidigung 134, 193
Landeswährung 36
Landsgemeinde 198, 225, 226, 311
Landsgemeindekantone 341
Landwirtschaft 58, 151, 162, 189, 193, 213, 272, 395, 399, 423, 477, 478, 481, 484, 485
Landwirtschaftsfrage 259
Landwirtschaftspolitik 254, 387, 403
Lastenausgleich 216
Lawinenverbauungen 370
Lebensbedingungen 218
Lebenserwartung 61
Lega dei Ticinesi 138
Legislaturplanung 257
Legislaturziele 296
Legitimation 306, 384, 429, 431, 435
Legitimationsbeschaffung 158
Legitimität 168, 308
Leistungsstaat 295, 309, 314, 328
Leistungsvereinbarungen 216
Le Pen, Marine 174
Lernprozesse 396
Letztentscheidung 377, 416
Liberale 105, 107, 109
liberale Kantone 304
Liberalisierung 111, 149, 151, 372, 470, 472, 480, 485, 488
Liberalisierungstendenz 63
Liberalismus 104
linke Grundorientierung 79
Linksparteien 266
Linkspopulismus 174
Linkspopulistischer Politikstil 175
Links-Rechts-Gegensatz 89, 110
Listenverbindungen 123, 124
Lobbyismus 402, 420
Lobbyisten 497
Lockdown 319
Lohngleichheitsanalysen 145
Lohnpolitik 149
Lohnschutzmassnahmen 474
Lokalparteien 97, 130
Lokalpolitik 97
Lötschberg 214, 404 «low salience»-Wahlen 83, 84
Loyalitätskonflikte 272 «Loyalty»-Gesellschaft 218 Luft- und Landverkehr 477 M
Machtbegrenzung 103
Machtbeziehungen 152
Machtbildung in der Demokratie 153
Macht-Elite 175
Machthemmung 155, 180, 283
Machtkonzentration 283
Machtteilung 127, 293, 378, 394, 458, 465
Machtverteilung 103
Machtwechsel 308
Majorz 120, 459
Majorzwahl 128, 389
Majorzwahlrecht 108, 389 Manchester-Liberale 57 Männerdemokratie 28, 357
Marginalisierung 64
Marktliberalisierung 148
Marktprotektionismus 485
Maskenpflicht 319
Massenbewegung 160
Masseneinwanderung 67
Masseneinwanderungsinitiative MEI 355, 368, 374, 478, 482, 488, 493 materialistische Werthaltungen 111
Medianwählerin 361 Medien 52, 98, 478, 486 Medienspektakel 268
Mehrebenenpolitik 182, 206, 208
Mehrheit 460
Mehrheitsbildung 251
Mehrheitsdemokratie 64, 127, 311, 377, 392, 459
Mehrheitsentscheidung 394
Mehrheitskoalition 120, 326, 327
Mehrheitspolitik 467
Mehrheitsstil 293
Mehrheitswahlrecht 407
Mehrparteiensystem 108, 459
Mehrsprachigkeit 47, 48, 53
Mehrwertsteuer 196, 332
Meienberg, Niklaus 101
Meinungsumschwung 345
Memorialsantrag 341
Menschen mit Behinderungen 69
Menschenrechte 64, 375, 484
Mieterschutz 228, 329
Migration 92, 272
Migrationsfragen 365
Migrationsströme 472
Milchkontingentierung 151
Milieukatholizismus 93
Milieuparteien 86, 91, 110
Militär 331, 337 militärische Sicherheit 424
Milizamt 204, 291
Milizarbeit 194 milizmässiges Engagement 239
Milizorganisation 108, 132
Milizparlament 255
Milizpolitiker 255
Milizsystem 94, 197, 204, 252, 300, 433
Milizverwaltung 299
Minarettinitiative 114, 321, 421
Minarettverbot 67, 68, 499
Minderheit 40, 49, 52, 54, 67, 222, 437, 449, 455
Minderheitenkonflikt 26
Minderheitenproblem 35, 223, 451, 456, 462
Minderheitenrechte 64
Minderheitenschutz 223, 253
Minderheitenveto 459
Minderheitsprobleme 161
Minderheitsrechte 461
Minderheitsrolle 331
Minderheitssprache 55
Mindestquoten 78
Minorität 397
Mirageaffäre 263, 288
Mischfinanzierungen 209
Mischtypus 250
Missbrauch demokratischer Rechte 424
Misstrauen 175
Misstrauensvotum 390
Mitberichtsverfahren 298
Mitbestimmung 235, 439, 500
Mitentscheidung 245, 438, 489
Mitgliederbeiträge 118
Mitgliedschaft 493
Mittelschicht 496
Mittelschichtsdemokratie 363
Mitwirkung 41, 62, 142, 184, 209, 295, 319, 378, 379, 426, 428, 430, 432, 443, 447, 501
Mitwirkung an der Aussenpolitik 246
Mitwirkungsmöglichkeiten 341
Mitwirkungsrechte 238
Mobilisierung 83, 109, 112, 116, 311, 330, 335, 398
Mobilisierungstrategie 175
Mobilität 97, 218
Modernisierung 61, 111, 174, 175, 188
Modernisierungsdruck 198
Modernisierungskonflikt 163
Modernisierungsprozess 45, 131
monarchische Staatsformen 38 monokultureller Staat 468
Monopolgebiete 98
Moorschutz-Initiative 331, 337
Morales 174
Moralisierung 175, 498
Moralverhalten 496
Moskau 166
Motion 265, 270 Moutier 224
Mouvement Citoyens Genevois 138
Mouvement Citoyens Romand 138
Multikulturalismus 458
Multikulturalität 49 multikulturelle Gesellschaften 464 multikulturelle Staaten 380 Muschg, Adolf 101 Mutterschaft 332
Mutterschaftsversicherung 190
Mythenbildung 43 N
Nachhaltigkeit 406
Nachkontrolle 305
Narrative 102
Nation 26
Nationalbank (SNB) 149, 432
Nationale Aktion 105, 163, 338
nationale Autonomie 489 nationale Interessen 474 nationale Unabhängigkeit 491
Nationalhelden 42
Nationalkonservatismus 104, 174
Nationalsozialismus 379 Nationalstrasse 312 NATO 314, 415, 446, 491 NEAT 191, 214, 294, 404 negative Externalitäten 394
Neokorporatismus 63, 378
neokorporatistische Systeme 381
Neoliberalismus 104, 106
Neubelebung der Volksrechte 372
neue Bewegungen 85
Neue Linke 163
Neue Mitte 93
Neue Regionalpolitik (NRP) 215 neue soziale Bewegungen 161
Neugestaltung des Finanzausgleichs und der Aufgabenteilung zwischen Bund und Kantonen (NFA) 179, 181, 209, 238
Neutralität 25, 26, 37, 294, 295, 481
Neutralitätspolitik 332
neutralitätspolitische Abstinenz 22
Nichtbestätigung 260 nicht-demokratischer Machteinfluss 403
Nichtdiskriminierung 55, 161
Nichtorganisierte 152
Nichtregierungsparteien 107 nicht-territorialer Föderalismus 452
Nichtumsetzung 355
Nichtwähler 87, 88
Nichtwiederwahl 287
Nichtzentralisierung 178
Niederlassungsfreiheit 74
«Not in my backyard»-Situation (NIMBY) 171
Nullsummen-Konflikte 170
Nullsummen-Spiele 77, 395
Nutzenniveau 325
Nutzenstreuungen 239
Nutzenüberlegungen 92, 368
O
obligatorisches Gesetzesreferendum 199 obligatorisches Referendum 416, 418 obligatorisches Staatsvertragsreferendum sui generis 315, 476, 499 obligatorisches (Verfassungs-)Referendum 314
«Occupy»-Bewegung 174
OECD 473
Offenlegungspflicht 117, 422
öffentliche Ausgaben 193
öffentliche Verwaltung 192
öffentliches Gremium 264
öffentliches Radio und Fernsehen 347
Öffnung 481
Öffnung-Abgrenzungs-Konflikt 112, 398, 485
Ökologie 93, 111, 112 Ökologiebewegung 93
Ökologiefrage 109, 173
Ökologinnen 271
Ökonomie vs. Ökologie 398 Öl 209
Online-Zeitungen 348
Opfersymmetrie 394
Opposition 266, 275, 286, 308, 323, 329, 343, 353, 401, 500
Oppositionsfraktionen 251
Oppositionsinstrument 310
Oppositionsrolle 401
Oppositionsstärke 326
Opposition von unten 427
Orbán, Viktor 174
Organisationsfähigkeit 153, 343
Ost-West-Gefälle 369
P
Päcklipolitik 395
Palaver 470
Panaschieren 124, 131
Pandemiejahre 192
Pareto-Optimum 324
parlamentarische Initiative 265, 266
parlamentarische Interessenbildung 351
parlamentarische Mehrheitsbildung 274
parlamentarische Mehrheitsdemokratie 389, 390
Parlamentarische Systeme 249, 283, 308, 388
parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) 263
parlamentarische Verwaltungskontrolle (PVK) 262, 300
parlamentarischer Entscheidungskomplex 384
parlamentarisches Regierungssystem 303
Parlamentsdebatten 249
Parlamentsdienste 256, 257, 281
Parlamentsfraktionen 112, 113, 117, 296
Parlamentsreferendum 407
Parlamentsreform 95, 281
Parlamentssuprematie 247
Parolen 116, 131, 140, 346, 350, 351, 399
Parteibindungen 84, 91, 131
Partei der Arbeit PdA 60, 104, 135
Parteienkrise 81
Parteienproliferation 109
Parteiensystem 186
Parteienwettbewerb 83, 84, 103, 132, 282, 389, 406
parteigebunden 131
Parteiidentifikation 106, 369, 371
Parteikongresse 116
Parteimitglieder 130
Parteinähe 83
Parteiorganisationen 116
Parteiparolen 112, 346, 350, 352
parteipolitischer Proporz 301
Parteipresse 131
Parteiprogramme 116
Parteistärke 133
Parteiungebunden 131
Parteizeitungen 98
Partialinteresse 402
Partialrevision 319
Partikularinteresse 257
Parti Ouvrier et Populaire (POP) 107, 163
Partito Comunista 163
Partizipation 356, 358, 401, 426
Partizipationsbereitschaft 85
Partizipationsverfahren 170
partizipative Demokratie 173
Paternalismus 58
PdA 107, 109, 278
Pendlerströme 240
Pensionskasse 329
Pensionskassenbeiträge 194
Peripherie 369
permanente Stimmbürgerinnen 359
Personalisierung 106, 292, 340, 498
Personenfreizügigkeit 67, 477, 478, 482
persönliche Freiheit 135
Persönlichkeit 91
Persönlichkeitsprofile 292
Petitionen 85
Pharma 348
Pionierkantone 212
Plakat 348
Planung 434
plebiszitäre Funktion 310
Plebiszite 346, 415, 416
Pluralisierung 156
Pluralismus 420, 468
Pluralismusdiskussion 402 pluralistische Systeme 381 polarisierte Lagerbildung 89 polarisierter Pluralismus 127
Polarisierung 46, 62, 67, 83, 84, 175, 281, 282, 342, 358, 368, 408, 410, 485, 486, 494, 498
Politik des Verhandelns 458
Politikinteresse 175
Politikstil 292
Politikverdrossenheit 88
Politikverflechtung 207, 440
Politikverflechtungsfalle 238
Politikvollzug 229, 297 Politik von unten 162 politische Bildung 364 politische Einstellungen 80 politische Eliten 429 politische Integration 25, 26, 63, 119, 389, 398, 471
politische Kaste 255
politische Kenntnisse 82, 84 politische Kommunikation 98 politische Konkordanz 291, 409 politische Kultur 79, 115, 205, 206, 273, 363, 375, 397, 433, 435, 440, 469, 486, 491, 498 politische Kultur der Verständigung 498 politische Nation 458 politische Propaganda 348 politische Rechte 428 politische Relevanz 100 politische Ressource 492 politische Staatsnation 25 politische Stabilität 22, 286 politische Werbung 346 politischer Katholizismus 47 politischer Verfassungskompromiss 27 politischer Wandel 389 politisches Interesse 82, 83, 84, 363 politisches Zentrum 79
Politisierung 297
Polizeistaat 178
Polparteien 106
Populismus 174, 175, 351, 482
Populisten 175
populistisch 111, 483
populistische Abstimmungskämpfe 368
populistische Führer 175
populistische Regimes 175, 176
Positivsummen-Konflikte 170
Positivsummen-Spiele 77, 395
Post 152, 190, 298
Postdemokratie 429, 496
Postdienst 36
Postkolonialismus 165
«postliberales» Wohlfahrtsregime 482
postmaterialistische Werte 111, 371
Postulat 264, 270
Prämienverbilligungen 244
PR-Arbeit 98
Präsidenten 283
präsidentielles System 249, 283, 284, 302, 308, 423
Präsidialamt 303
Prävention 243
Pressefreiheit 176
Pressure-Groups 155
Priming 98
Privatisierung 151, 152, 470, 472, 480, 494
Privatisierungstendenz 63
Privatschulen 217
Professionalisierung 95, 96, 422
Professionalisierungsgrad 117 professionelle Ressourcen 255
Prognosemodell 353
Progressive Organisationen Schweiz (POCH) 105, 163
Propaganda 350, 353, 354, 379, 398, 422, 430, 431
proportionale Beteiligung 59, 64, 466, 467, 468
proportionale Machtteilung 27 proportionale Repräsentation 458 proportionale Verteilung 389 proportionale Vertretung 127
Proportionalisierung 50, 422
Proportionalwahl 378
Proporz 108, 129, 459
Proporzdemokratie 159, 380
Proporzglück 129
Proporzregel 121
Proporzsysteme 121
Proporzwahlen 227
Proporzwahlrecht 46, 104, 321, 323
Protektionismus 189, 480
Protest 161, 168
Protestaktionen 162
Protestbürger 173
Public Interest Groups 140
Public Private Partnership (PPP) 151
Public Relations 348
Q
qualifiziertes Ständemehr 234
qualifiziertes Volksmehr 235
Qualität der Entscheidungen 401
Querdenker 100
Quorum 305, 340
Quoten 51, 67
R
Radio 347
Radio und Fernsehen 350
Rahmenabkommen 488, 489, 493
Rahmengesetzgebung 443
Rational-Choice 219, 279, 280, 369, 371 Rätoromanen 53 Rätoromanisch 49, 451 rätoromanische Schweiz 202 räumliche Trennung 450
Raumplanung 148, 206, 207, 225, 228, 298
Realignment 92 Recht auf Niederlassung 26 rechte Grundorientierung 79
Rechtsgleichheit 39, 226, 367 Rechtskonservatismus 111 rechtskonservatives Wählerpotenzial 89
Rechtspopulistisch 138
Rechtsstaat 375 Rechtsvereinheitlichung 187
Redeparlament 251 Referendum 426
Referendumsdemokratie 132
Referendumsdrohung 316, 327, 384 Referendumsfähigkeit 280
Referendumsrisiko 325, 383, 386 Referendumsvorbehalt 296
Reformation 25 refoulement 365 regelmässige Urnengänger 358 Regeneration 39, 103 Regierungsbeteiligung 61, 400 Regierungskonkordanz 105 Regierungsparteien 276 Regierungsplanung 387 Regierungsprogramme 390 Regierungsrat 97 Regierungsreform 301, 302 Regierungswechsel 391 Regionalisierung 446 Regionalpolitik 217 Rekrutierungsprobleme 96 relatives Mehr 125 Religion 291
Religionsfrieden 114
Religionskriege 32 religiöse Konflikte 33
Rentenalter 90
Repräsentativsystem 27 Repression 166 Republik 31
Republikaner 105, 163, 338 Republikanismus 491
resolutives (aufhebendes) Referendum 317
Respekt des Volkswillens 355 res publica 27
Ressourcen 107
Ressourcenausgleich 188, 216
Restauration 31
Restmandate 129
Rettungsaktionen 149
Revitalisierung 480
Revolutionäre Kommunistische Partei (RKP) 163
Revolutionär-Marxistische Liga (RML) 163
Revolutionszeit 304
Richtplanung 157
Romandie 48, 50, 81, 99, 109, 112, 114, 115, 123, 202, 214, 343, 346, 368, 396, 451, 476
Romands 49, 52, 53, 55, 60, 67, 114, 366, 369
Röstigraben 48, 114, 369
Rothenturm 337
RUAG 298
Russland 101
S
Sachabstimmungen 392
Sachkompetenz 349
sachliche Verflechtung 182
Säkularisierung 44
Sanktionen 492
SBB 150, 190
Schengen/Dublin 67, 333, 478
schleichende Zentralisierung 191
Schmid, Karl 101
Schriftsteller 101
Schuldenbremse 191
Schuldenkrise 174
Schulen 242, 423, 453
Schulwesen 214
Schutzzölle 33, 58
Schwangerschaftsabbruch 161, 335
Schwarzer Peter-Spiele 171
Schweizer Bauernverband SBV 139, 142
Schweizer Demokraten 105, 163, 338
Schweizer Milchproduzenten (Swissmilk) 151
Schweizerischer Gewerbeverband 139
Schweizerischer Gewerkschaftsbund 139
Schweizertum 367
segmentierte Gesellschaften 438
Segmentierung 53, 55, 111
Segregation 44, 217
Selbstbestimmung 68, 224
Selbstbestimmungsrecht 456
Selbstständigkeit 449
Selbstverwaltung 38, 95
Selbstzensur 362, 420
Selektionssystem 307
Selektivität des Milizsystems 95
selektiv Partizipierende 359 self-rule 177, 439
Sensible Demokratie 427
Separatismus 220
Separatisten 220
Sezession 33, 220, 438, 455
Sezessionsbewegungen 54, 56, 456
Sezessionsreferenden 415
SGB 142
shared rule 177, 439
Sicherheit 24, 272, 295, 483, 501
Sicherheitspolitik 473
Sitzanspruch im Bundesrat 287
Skandalisierung 498
Skigebiete 244
Sklaverei 375
Social Media 100, 116, 165
Solidarität 174, 180, 217, 219, 367
SolidaritéS 163
Sonderbund 37
Sonderbundskantone 119
Sonderbundskrieg 26
Sonderfall 471
Sonderstatute 465
Souveränität 446
Sozialausgaben 89
Soziale Bewegungen 162, 173, 323
soziale Diskriminierung 96 soziale Fragen 272 soziale Kontrolle 239 soziale Kosten 494
soziale Medien 344, 348 soziale Schichten 362 soziale Selektivität 96 soziale und politische Einstellungen 79 soziale Ungleichheit 58, 494
soziale Unterschiede 59 soziale Verantwortung 136, 496
sozialer Wohnungsbau 229
Sozialisierung 173
Sozialismus 104
Sozialleistungen 146
Sozialpartnerschaft 62, 142, 143, 380, 381, 408
Sozialpolitik 190, 294, 406
Sozialstaat 329, 337, 364, 496
Sozialstaatlichkeit 25
Sozialstruktur 90, 368
Sozialversicherung 61, 208, 484
Sozialversicherungssystem 194
Sozialwesen 193, 206
Spaltung 26, 47, 110, 111, 114, 169, 222, 398, 456, 476, 482, 485
Spaltung des Bürgerblocks 126
Spannungen 482
Spenden 117, 422
Sperrminorität 232, 234, 236
Spitteler, Karl 101
Spitzenverbände 148, 383
Sporthallen 369
Sprache 291, 495
Sprachenfrage 454
Sprachenfreiheit 50
Sprachenkonflikt 449
Sprachenmodell 235
Sprachenproporz 186
Sprachfrieden 50, 114
Sprachgegensatz 52
Sprachgrenzen 52
Sprachgruppen 93, 113, 369, 451
Sprachkonflikte 113
Sprachkultur 50, 53, 69
sprachliche Minderheiten 50, 371
sprachliche oder kulturelle Differenzen 447
sprachlicher Graben 111 sprachliche und kulturelle Minderheiten 26
Sprachminderheiten 47, 51
Sprachregionen 111, 290, 448
SRG 150
Staatenbund 31, 32, 34
staatliches Gewaltmonopol 24
Staatsausgaben 25
Staatsbildung 110
Staatsbildung von unten 33
staatsbürgerliche Pflicht 82
Staatseinnahmen 196
Staatsentwicklung 419
Staatsgründung 25, 26, 36
Staatsintervention 148
Staatsinterventionismus 58
Staatsleitungsreform 303
Staatsoberhaupt 283
Staatsquote 332
Staatsrechnung 262, 295
Staatsreligion 468
Staatsschulden 29, 473
Staatssekretäre 295, 301, 302, 303
Staatsskepsis 79
Staatsverband 437
Staatsvertrag 423
Staatsvertragsreferendum 312, 373, 374, 424, 483, 499, 500
Staatsvolk 34
Stabilität 253
Stadt 241, 369
Stadtbewohner 366
Städte 21, 121, 253, 396
Städtemodell 235
Städter 368
Stadt-Land Gegensatz/Konfikt 90, 93, 110, 112, 346, 398, 485
Stammwählerschaft 91
Ständekammer 219, 242, 254
Ständemehr 185, 210, 231, 232, 242, 322, 419
Ständerat 41, 128, 185, 254, 495
Standesinitiative 185, 199
Standesstimme 448
Ständestimme 234
Standortwettbewerb 217
stärkeres Mehr 235, 495
Statistik 478
Status quo 327, 329, 337
Stellungnahmen 116
Steuer 21, 494
Steuerabkommen 374
Steuerdomizil 154
Steuereinnahmen 186, 195, 244
Steuerfuss 214
Steuerhoheit 178
Steuerkraft 215
Steuerlast 196
Steueroasen 217
Steuerpolitik 227
Steuerprivilegien 399
Steuerwettbewerb 217, 443
St. Florian-Politik 171
Stichfrage 320, 321
Stimmanteil 287
Stimmbeteiligung 358, 359, 360, 361, 362, 363, 364, 373, 415
Stimmpflicht 363
Stimmrechtsalter 16 341
stimmschwächste Kantone 360
Stimm- und Wahlberechtigte 73
Stimmverhalten 353
Stimmzwang 360
Stipendienwesen 207
Strafrecht 189
Strassen 423
Strassenverkehr 338
Streik 59, 62, 85, 145
Stromgesetz 317
strong democracy 349, 425, 433, 434
strukturelle Minderheiten 40, 468
Strukturen der Machtteilung 471
Strukturreformen 494
Strukturwandel 98
Studentenrevolte 161
Sub-Nationalisierung 448
Subsidiarität 209
Subsidiaritätsprinzip 144, 179, 245
Südschweiz 52, 214
supranationale Organisationen 29, 314, 448, 473
Supreme Court 455
Swissair 248
Swisscom 190, 298
Swisslex 479
Systemkrisen 81
T
Tabuthema 338
Tagsatzung 32, 33
Technisierung 174
Teilhabe 160, 446
Teilhaberechte 55
Teilnahme 81, 496
Teilrevision 313
Telekommunikation 481
Territorialprinzip 50
Terroristenszene 167
Tessin 99, 138, 202, 290, 343
TessinerInnen 49, 53
thin democracy 425, 426, 433
Ticket 288
Tiere 338
Todesstrafe 420 too big to fail 403, 497
Totalitarismus 27
Totalrevision 313, 319, 373
Total- und Partialrevision 313
Tourismusentwicklung 229
Trade-off 393
Traditionsparteien 111
Trägerschaft von Volksinitiativen 335
Transferzahlungen 207
Transparenz 269, 376, 405, 419, 500
Transparenzinitiative 354
Transparenzregeln 118
Travail.Suisse 142
Trennung von Kirche und Staat 46, 468
Trilemma 475, 492 tripolares Kräftesystem 106, 107 tripolares System 89, 128
Tripolarität 128
Trump 174
Tschernobyl 211
TV- und Radiosender 99
Typen von Schweizer Nichtwählern 88
Tyrannei der Mehrheit 420
U
Überbevölkerung 68, 367
Überflutung 100
Überforderung 363 Überfremdung 67, 335, 366
Überfremdungsbewegung 109
Überfremdungsinitiativen 107, 338
Überfremdungsparteien 107, 166, 339, 366 übergrosse Koalition 395 überproportionale Repräsentation 236 Überrepräsentation 219, 232, 254
Überversorgung 404 Übervertretung 125
UBS 22, 248, 497
Uhrenindustrie 189
Umfahrungsstrassen 369 Umlandgemeinden 241 Umsatzsteuer 191
Umsetzung 209
Umstrittenheit 83
Umverteilung 24
Umwelt 92, 137, 161, 272, 291, 433, 478, 483
Umweltbewegung 164, 168
Umweltkrise 81
Umweltpolitik 294, 298, 473, 486
Umweltschutz 90, 137, 266, 271, 280, 337, 420
Umweltschutzbewegungen 168
Umweltschutzgesetz 190
Umwelt- und Klimaschutz 172
Umweltverbände 347
Unabhängigkeit 24, 29, 37, 38, 54, 55, 56, 60, 135, 255, 319, 384, 454, 455, 474, 476, 487
Unabhängigkeit der Justiz 176
Unfallversicherung 190
Ungewissheit der Akteure 327
Ungleichheit 24, 56, 244, 430, 446, 480
Ungleichheit der Partizipation 419
unheilige Allianz 277, 316
unitarische Systeme 441
Unitarismus 441
Universität 242
UNO 79, 163, 232, 243, 332, 334, 446
unregelmässige Urnengänger 359
untere soziale Schichten 419, 476
Unternehmen 473, 482
Unterschriftensammlung 343
Unvereinbarkeiten 97
unverfälschte Partizipation 156
Unvollkommenheit des Repräsentativsystems 425
Unzufriedenheit 339
Urbanisierung 342 USA 165
V
Vaterschaftsurlaub 191, 334, 484
Ventilfunktion 339
Veränderungsanteil 261
Verantwortlichkeit 419, 500
Verbände 324, 382, 384, 398
Verbandsbeziehungen 381
Verbandsbindung 272
Verbandsdemokratie 154, 173
Verbandseinfluss 148, 402
Verbandseliten 420
Verbandslobbyismus 150
Verbandsparole 347
Verbandsrecht 420
Verbandsstaat 157
Verbandssystem 381
Verbrauchssteuer 191
Verbundenheit mit einer politischen Partei 79
Vereine 494
Vereinigte Bundesversammlung 260, 287
Vereinskultur 82
Verfahrenskontrolle 296
Verfahrensregeln 499
Verfassungsänderungen 22
Verfassungsgerichtsbarkeit 375, 459
Verfassungskompromiss 43
Verfassungskrise 379
Verfassungspolitik 188, 227
Verfassungsrevisionen 39
Verfassungstradition 56
Verflechtung 209, 217, 497
Verfolgung 468
Verhandeln 28
Verhandlungsdemokratie 28, 380
Verhandlungskompromiss 159
Verhandlungspfand 140, 334, 337, 339, 493
Verhandlungsstil 293
Verhüllungsverbot 334
Verkehr 193, 291, 432, 483, 501
Verkehrspolitik 254, 294, 486
Verkehrswesen 206
Vermachtung des Staates 152
Vermachtungsthese 403
Vernehmlassungsverfahren 186, 200, 260, 296, 383, 478
Verordnungsgebung 307 Verordnungsstufe 308 Verrohung 486
Versammlungsdemokratie 158 Versäulung 110 Verschleppungstaktik 321 Verschuldung 21 Versicherungsgericht 260 Versorgung des Landes 210 Verständigung 398 Versuchslabor 378 Verteidigung 291, 483 Verteilungsmethode 121 Vertrauen 81, 408, 469 Vertrauensprinzip 350 Vertrauensverlust 467
Vertrauensvotum der Stimmbürgerschaft 409 Vertrauenswürdigkeit 354 Vertretung der Landesteile 301 Verwahrungsinitiative 499 Verwaltung 247, 280, 433 Verwaltungsorganisation 202 Verwaltungsreferendum 311, 373 Verwissenschaftlichung der Verwaltung 300 Veto 185, 305, 416 Veto der Kantone 232 Vetopositionen 394 Vetopunkte 400 Vetospieler 401 Vielfalt der Kantone 443 Vielsprachigkeit 49
Villmerger Krieg 33 Volatilität 93, 342 Volk als Kontrollinstanz 308 Völkerrecht 313, 455 Volksabstimmungen 413 Volksbewegungen 426 Volkseinflussquote 341 Volksgesetzgebung 305, 310, 419 Volksgruppe 453
Volksherrschaft 426
Volksinitiative 109, 304, 319, 417, 426
Volksinitiative als Ventil 333
Volksinitiative als Wahlhelfer 339
Volksparteien 86, 91
Volksrechte 429, 491
Volkssouveränität 27, 34, 39, 40, 304, 308
Volkswahl 198, 204, 291
Volkswahl des Bundesrates 301
Volkswille 357, 424
Vollmachten 319
Vollmachtenregime 243, 248, 281, 317, 319, 379
Vollzug 186, 207, 208, 228, 229, 230, 295, 383
Vollzugserfahrung 297
Vollzugsföderalismus 181, 182
Vollzugshilfen 140 von Matt, Peter 101 von Roten, Iris 76 vorparlamentarisch 249 vorparlamentarische Kommissionen 149 vorparlamentarischer Entscheidungskomplex
384
vorparlamentarisches Verfahren 112, 247, 259, 378, 382, 484
Vorschlagsrecht 434
W
Wachstum 23
Wahlbeteiligung 81, 82, 83, 433
Wahldemokratie 363, 391, 406
Wahldisziplin 131
Wahlgesetze 227
Wahlhelfer 109
Wahlkreise 108
Wahlkreisgeometrie 121
Wahlkreisgrösse 129
Wahllisten 116, 131
Wahlmaschinen 496
Wahlpflicht 84
Wahlrecht 108, 127
Wahlrecht für Ausländer 75
Wahlsystem 120
Wahlticket 125
Währungspolitik 473
Wandel von unten 77
WASP (White Anglo-Saxon Protestants) 422, 448
Wasserkraft 36, 209
Wasserversorgung 242
Weber, Franz 101
wechselnde Koalitionen 52, 281, 486
Wechselwähler 93
Welthandel 485
Weltwirtschaftsforum (WEF) 164, 165
Weltwirtschaftskrise 59, 378, 379
Werbebudget 353
Wertewandel 82, 371
Werthaltungen 368
Wettbewerb 103, 153, 217, 239, 405, 472
Wettbewerbsdemokratie 397
Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz 480
Wettbewerbskommission (WEKO) 300
Wiedervereinigung 415, 467
Wiederwahl 390
Wiener Kongress 37
Willensnation 35, 458
Win-win-Situationen 395, 495
wirtschaftliche Integration 481
wirtschaftliche Ressourcen 469
wirtschaftliche Struktur 115
Wirtschaftsartikel 62, 63, 139, 379
Wirtschaftsfragen 486
Wirtschaftskreise 408
Wirtschaftskrise 144
Wirtschaftslage 351
Wirtschaftspolitik 140, 149, 189, 423, 485
Wirtschafts- und Sozialstaat 61
Wirtschaftsverbände 139, 154, 347
Wirtschaftsvertreter 497
Wirtschaftswachstum 21, 22, 176, 239, 366
Wissenschaft 483, 501
Wissensstand 354
Wohlfahrtsstaaten 61
Wohlstandsgefälle 450
Wohlstandswachstum 472
Wohnbauförderung 230
Wohnungspolitik 486
WTO 190, 446, 473, 480, 489
Z
Zauberformel 60, 285, 287
Zeitungen 347
Zeitungsberichte 350
Zeitungssterben 99
Zensus 73, 74
Zentralbank 459
Zentralisierung 41, 116, 118, 142, 191, 192, 193, 197, 238, 241, 400, 403, 438, 445, 446
Zentralisierungsgrad 205
Zentralisierungstendenz 445
Zentralismus 454, 459
zentrifugale Kräfte 438
zentripetale (zentralistische) Kräfte 438
Zentrum–Peripherie 162
Zimmer, Oliver 101
Zivilgesellschaft 432, 494
Zivilgesetzbuch 228
Zivilrecht 189
Zölle 36, 39
Zollschutz 481
Zufriedenheit 79
Zusammenarbeit von Bund und Kantonen 180
Zusammengehörigkeitsgefühl 331
Zusammenhalt 495
Zusammenleben 471
Zuwendungen 117
Zweckverbände 242
Zweikammersystem 252, 461
Zweiparteiensystem 108, 459
Zweitrat 257
5. Auflage: 2025
4. Auflage: 2017
3. Auflage: 2012
2. Auflage: 2005
1. Auflage: 1998
ISBN 978-3-258-08414-5 (Print)
ISBN 978-3-258-48414-3 (E-Book)
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Gedruckt in der Tschechischen Republik
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Wolf Linder, Politologe und Jurist, war bis 2009 Professor an der Universität Bern. Neben seiner Lehre und Forschung zur schweizerischen Politik beriet er Behörden von Bund, Kantonen und Gemeinden und war als Experte für Demokratisierungsfragen in Entwicklungsländern tätig.
Sean Mueller ist Assistenzprofessor an der Universität Lausanne und Privatdozent an der Universität Bern.
Er hat an der University of Kent (UK) zu den Schweizer Kantonen dissertiert und forscht zum Schweizer und vergleichenden Föderalismus sowie zu direkter Demokratie.
Die schweizerische Demokratie ist geprägt von stetem Wandel. Das Parteiensystem hat sich mit dem Aufstieg der SVP und mit dem Zerfall des Bürgerblocks völlig verändert. Neue Kräfteverhältnisse führen zu wechselnden Mehrheiten im Parlament. Die politische Polarisierung teilt das Land und stellt die Konkordanz in Frage. Gesellschaftliche Spaltungen vertiefen sich, auch zwischen Stadt und Land. Ohne Mitglied der EU zu sein, europäisiert sich die Schweiz in raschem Tempo. Das alles hat tiefgreifende Folgen für die Institutionen, Prozesse und Perspektiven schweizerischer Politik.
Die neuste Auflage dieses Studienbuchs – vollständig aktualisiert, umfassend überarbeitet und in Teilen erweitert – erklärt die Grundlagen und zeichnet diesen Wandel nach. Es bleibt damit für Studierende, Medienschaffende und politisch Interessierte ein Referenzwerk zur schweizerischen Demokratie.