Lach, Schriftbilder

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150 Variationen

Experimentelle Kalligrafie

Schriftbilder Denise Lach



150 Variationen Denise Lach

s. Schriftbilder

Experimentelle Kalligrafie

Haupt Verlag



Inhalt

v. Vorwort 07 e. Einleitung 09 m. Material 11 1. Ausgangslage 13 2. Linien 21 3. Form & Kontrast 49 4. Punkte 69 5. Konturen 85 6. Tiefe 101 7. Inspirationen 125 s. Schlusswort 188 a. Zur Autorin 189 v. Vorwort (englisch) 190 d. Dank 191 b. Bibliografie 191

i.


Vorwort Eines der Dinge, die mir in den letzten Jahren die größte Freude bereitet haben, war das Unterrichten von Kalligrafie und Schriftkunst für junge Studierende der digitalen Schriftgestaltung. Unser Ziel war es, ein Verständnis für Schrift und ihr Potenzial unabhängig von einer bestimmten Technologie zu entwickeln. Wir bekamen ein Gefühl für das Gewicht und das Volumen von Buchstaben, ein physisches Verständnis für die Form, das wir dann nutzen können, egal welches Medium oder Material die Zukunft bringt. Diese Art von Verständnis für die Buchstabenform liegt der unglaublich erfinderischen Arbeit von Denise Lach zugrunde, und sie zeigt uns meisterhaft, wie es sich ohne Unterschied durch alle Beispiele zieht, die von Kalligrafie, Schriftgestaltung, Lettering und Graffiti inspiriert sind. Um diese physischen Prozesse zu betonen, hat Denise Lach auf die Hilfe ihres Computers oder iPads bei der Herstellung der Arbeiten verzichtet. Die aufwendigsten technischen Hilfsmittel, die wir hier vorfinden, sind ein Lichtkasten und eine Presse. Die Kamera jedoch zeigt die Arbeit von ihrer besten Seite! Wenn wir so in Formen denken, orientieren wir uns ganz an unseren eigenen körperlichen Erfahrungen. Wir bemerken die Kraft, die es braucht, um bestimmte Oberflächen zu gestalten. Wir verfolgen die Eigenschaften verschiedener Flüssigkeiten, ihr Fließverhalten und ihre Färbekraft. Wir beobachten die Bewegung von Licht und Schatten über einer Fläche. Wir wägen die Stabilität von Strukturen ab, während wir die

Schwerkraft spüren. Es ist, als würden wir die Buchstabenformen von innen heraus fühlen. Bei dieser Arbeit probieren wir endlose Variationen einer Form aus. Auch zufällige Entdeckungen passieren, wenn sich ein Material anders verhält als erwartet und unserer Vorstellungskraft neue Transformationsideen einfallen. Manchmal entwirft Denise eine Form in einem Material und überträgt sie dann in ein anderes. Der Prozess des Experimentierens ist ein kontinuierlicher Dialog, ein ständiges Aufmerksammachen auf das, was geschieht, während wir uns gleichzeitig frei fühlen, darauf zu reagieren. Wir sehen, wie sich gelebte Erfahrung entfaltet und wie Gedanken durch die Herstellung von Dingen entstehen. Dieses Buch ist ebenso sehr eine Erkundung dieses Prozesses wie die Aufzeichnung von 150 Variationen eines einzigen Zitats. Aber die Autorin navigiert nicht blind. Sie bringt verschiedene Fähigkeiten, Sensibilitäten und Ausrichtungen mit. Als Leser/-in ist es interessant, aus dem von ihr geschaffenen Material einige der Prinzipien und Auffassungen herauszukitzeln, die sie leiten. Denise hat ein feines Gespür für Gleichgewicht und Kontrast, für die Spannung in einer Linie oder um eine Kurve herum, für positive und negative Räume, für den Druck und die Bewegung, die sich in und zwischen den Formen einstellen. Sie hat sich entschieden, ihre Palette zu beschränken, und legt vor jedem neuen Experiment einige Grundregeln fest. Diese Regeln gleicht sie mit ihrer Fähigkeit


Was wir hier letztlich lernen, und was dieses Buch zu einem solchen Schatz macht, ist nicht nur, wie man mit Buchstaben Formen baut, sondern eine bestimmte Art, in der Welt zu sein, in der Welt eines bestimmten Typs von Gestalterin. Denise kultiviert eine Offenheit gegenüber einer Welt, die sich in ständiger Transformation befindet, und nimmt ihre eigene Rolle und Verantwortung als Gestalterin wahr. Lebenswichtige Fähigkeiten für uns, die wir auf einem Planeten leben,

Das fehlende Wort in allem, was ich bisher geschrieben habe, ist berühren". Denise arbei" tet mit einem Zitat, das frei übersetzt bedeutet: Selig sind die, die nichts zu sagen haben und " trotzdem schweigen". Ich spüre einen fehlenden, stummen, letzten Satz: Selig sind die, die " nichts zu sagen haben und schweigen, aber mit ihren Händen arbeiten!" Fragen der Kunst und des Handwerks sind schwer in Worte zu fassen, denn ihre primäre Sprache ist die unserer Sinne, des Drucks, der Rhythmen. Unsere Hände berühren und formen die Dinge, drehen sie um, zeichnen ihre Konturen nach, verbinden sie mit ihren Oberflächen und Texturen und bieten die fertigen Objekte als Geschenk an. Dieses Buch ist eine lebendige Einladung, genau das zu tun: zu unserer eigenen Lebendigkeit zu finden und als Mitschöpfer/-innen inmitten einer Welt der Formen und Dinge zu verweilen. Der erstaunliche Erfindungsreichtum der Kunstwerke, die wir hier sehen, zeigt, was für eine freudige und aufregende Art des Seins dies werden kann.

Ewan Clayton

Originaltext in Englisch auf Seite 190

6.7

Eine der Schönheiten dieses Buches ist, dass es viele Vorschläge enthält, wie Buchstaben auf einer Reihe von verschiedenen Materialien angewendet werden können. Dazu gehören Pappe, Stoff und Metall. Die Verfahren, mit denen diese Materialien bearbeitet werden können, sind dementsprechend vielfältig. Wir sind eingeladen, zu schreiben, zu zeichnen, zu schneiden, zu nähen, zu drucken, zu prägen, zu stempeln und Dinge zu durchbohren. Denise schichtet, schneidet in Formen und dreht sie. Sie spielt mit verschiedenen Möglichkeiten, Hintergrund und Vordergrund zu schaffen, mit Schattierungen, Faltungen, Scharnieren und dem Umordnen von Buchstabenteilen. Sie bewegt sich mühelos zwischen zwei und drei Dimensionen. Sie lässt sich von der Natur inspirieren. Sie zaubert mit Licht und Schatten.

der sich in einer Klimakrise befindet und einen epochalen strukturellen sozialen Wandel erlebt.

Vorwort

aus, einem know-as-you-go"-Ansatz zu folgen " und weitere Pläne zu entwickeln, wenn sich neue Rhythmen, Schwerpunkte oder Möglichkeiten ergeben.

v.



Die Handanfertigung gewährt Spontaneität und verleiht der Linie Dynamik. Das Pendeln zwischen Kalligrafie, Handlettering und Graffiti bedingt ein gutes Formgefühl und ist ein Spiel, in welchem Beobachtung und Imagination sich ständig überkreuzen. Die Grenzen zwischen den verschiedenen Disziplinen sind nicht mehr von Bedeutung. Kalligrafie bezeichnet die Kunst des Schönschreibens. Beim Lettering und in der Welt des Graffitis wird der Übergang in den Bereich des Zeichnens sichtbar. Jeder Buchstabe muss jedoch eine Qualität aufweisen, nicht nur das Bild in seiner Gesamtheit. Das Beherrschen verschiedener Schreibstile und deren Besonderheiten schärft die Wahrnehmung von Rhythmus, Dynamik und Gleichgewicht. Nur deren Integration und die Loslösung davon ermöglichen die Grundlage zur Gestaltungsfreiheit. Die 150 Variationen in diesem Buch sind als Anregung gedacht; Ideen, die weiterentwickelt, vertieft und ergänzt werden können.

8.9

Unser derzeitiger Kontext diktiert Geschwindigkeit und Effizienz. Heute muss alles sehr schnell gehen, und nur wenige Menschen sind in der Lage, eine Disziplin gründlich zu erlernen. Die Welt ist voller Angebote zur kreativen Freizeitgestaltung. Alles auf Tastendruck verfügbar. Unmengen. Kalligrafie in 15 Minuten...! Ist es, um der virtuellen Übernahme entgegenzuwirken, dass immer mehr Leute wieder zur manuellen Arbeit zurückkehren? Der Überfluss an Bildschirmen und Tastaturen, wird er uns nicht zu den Quellen des Handgeschriebenen zurückführen? Werden die Sinnlichkeit eines schönen Papiers oder die taktile Freude an einem Schreibgerät die Sehnsucht nach dem Original nicht wecken? Die Herausforderung dieses Projektes war, auf jegliche Unterstützung des Computers oder Grafiktabletts zu verzichten. Lesbarkeit ist kein wesentlicher Faktor einer Schriftkomposition, wenn es nicht um die Vermittlung einer Botschaft geht. Ich strebe nicht nach Perfektion, mein Motto lautet viel mehr: Was pas" siert, wenn…?", also zum Beispiel: Welche Emo" tionen werden geweckt, wenn ein Buchstabe ganz eigene Charakterzüge aufweist?"

e. Einleitung

Einleitung



Werkzeuge

Es wurden verschiedene Papiere eingesetzt. Für ausgeschnittene Schriftbilder ist es ratsam, ein leichtes, dünnes Papier von maximal 120 g/qm zu verwenden. Für sehr präzise Arbeiten ist es besser, ein glattes Papier zu wählen. Wenn Tusche und Federn eingesetzt werden, sollte das Papier nicht saugfähig sein. Diverse farbige Papiere dienen als Hintergrund bei ausgeschnittenen Bildern oder als farbige Elemente bei Collagen. Die Wahl des Papiers sollte der Ausführung angepasst sein.

Für exakte Konturen und akkurate Arbeiten eignen sich feine Faserschreiber (Fineliner) hervorragend, aber auch eine Spitzfeder ermöglicht präzise Linien. Schwarze Tusche ist unerlässlich. Schwarz bietet immer den besten Kontrast. Aquarellfarbe oder Gouache wurden für farbige Elemente eingesetzt. Ein sehr praktisches und oft verwendetes Hilfsmittel ist das Lichtpult (Lightpad). Der Markt bietet kleine, flache, leicht transportable und erschwingliche Ausführungen im Format DIN A4 an. Die weniger komfortable Lösung ist das Fenster. Wenn das Papier zu opak oder farbig ist und keine Durchsicht ermöglicht, gilt die altbewährte Methode: die Rückseite der Vorlage mit Grafit (Bleistift) einschwärzen und die Konturen durchdrucken. Wie schon erwähnt, wurde auf den Computer verzichtet. Einzig der Siebdruck und die Prägungen verlangten eine komplexere technische Ausrüstung. Das Sieb und die Polymerplatten wurden in der Druckwerkstatt der Schule für Gestaltung Basel belichtet. Technische Einzelheiten sowie detaillierte Werkzeugeigenschaften wurden nicht thematisiert. Sie sind im Buch Schriftspiele, das ebenfalls im Haupt Verlag erschienen ist, zu finden.

10 . 11

Papier

Material

m.



Beim ausgewählten Text, der in 150 Variationen dargestellt wird, handelt es sich um ein Zitat des Wiener Schauspielers Kurt Sowinetz in französischer Sprache, dessen Übersetzung lautet: Selig der, der nichts zu sagen hat und trotzdem schweigt. Als Ausgangslage wurde das Zitat zu einer kompakten Textur gestaltet (siehe folgende Seite), bei der die Lesbarkeit nicht im Fokus steht. Die Ansicht, dass das quadratische Raster die größtmögliche Beweglichkeit im gestalterischen Ausdruck bietet, führte zur Freiheit, den Text nicht vollständig abzubilden. Bei jeder Variation müssen die Spielregeln wie zum Beispiel Eingriffe in die Kontur genau und konsequent eingehalten werden. Einerseits um neue Erkenntnisse zu gewinnen und das Ergebnis zu bewerten, anderseits um sich nicht im Chaos zu verlieren. Klare Vorschriften und die entsprechend adäquaten Werkzeuge definieren die Vorgehensweise.

Ausgangslage 12 . 13

1.



14 . 15

Dies ist die Ausgangslage, die allen Variationen als Vorlage diente. Der erste Schritt war die Veränderung der Strichdicke. Ein immer dickeres Werkzeug erzeugt einen immer dickeren Strich. Im Prozess rechts, bei dem weder die Proportionen noch die Zwischenräume berücksichtigt wurden, sondern sich alles auf die Mittelachse des Buchstabens konzentriert, wirkt das Gesamtbild immer dichter.

Ausgangslage

dick & dünn



16 . 17

Feine Schreibwerkzeuge, wie schmale Bandzugfedern, Spitzfedern oder Fineliner, die für lineare Umrisse eingesetzt werden, führen hingegen zu leichten und feinen Lettern.

Ausgangslage

leicht & fein


kalligrafisch Auch die Stilrichtung, wie zum Beispiel ein historischer Kontext, verleiht dem Schriftbild deutliche Merkmale. Beide Arbeiten sind kalligrafische Umsetzungen. Das Schriftbild oben lehnt sich an eine Fraktur an. Hier sei zu vermerken, dass die Buchstaben teilweise retuschiert wurden, da die Schreibfeder, in diesem Fall ein Automatic Pen, nicht die gesamte Breite der dicken Abstriche ausführen konnte.


Ausgangslage

18 . 19


Kein Nachwort, aber ein Wort danach Ich entschied mich, die Buchstabenformen teilweise zu vereinfachen und je nach Umsetzung auf die Verbindungen zu verzichten. Ich versuchte jedoch, die Gestaltungskriterien so zu definieren, dass ich der Ausgangsvorlage so treu wie möglich bleiben konnte. Nachdem eine gute optische Balance im Schriftbild erreicht war, kam die Frage der Ausführung auf. Mittels Fotokopien konnten verschiedene Optionen geprüft werden. Mein Wunsch ist, dass mein experimenteller und spielerischer Ansatz die grenzenlose Bandbreite der Schriftgestaltung aufzeigt und zum Experimentieren einlädt. Vielleicht kann mein spielerisches Schaffen auch als Inspirationsquelle in etlichen Sparten der Grafikbranche und des Kunsthandwerks dienen.


188 . 189

Denise Lach befasst sich seit Anfang 1985 mit Schrift und Kalligrafie. An der Schule für Gestaltung Basel unterrichtete sie während 18 Jahren Schriftgestaltung und Siebdruck. Sie leitet Schriftkurse und Workshops im In- und Ausland. Das Buch Experiments with Letterform and Calligraphy von André Gürtler, erschienen im Niggli Verlag, hat sie in ihrem gestalterischen Ausdruck entscheidend mitgeprägt. Ebenso die zweijährige Fachklasse für Originaldrucktechnik. In den Editions Alternatives erschienen ihre beiden Bücher Libres & égaux und Préfaces & préambules. Im Haupt Verlag publizierte sie die Schriftspiele, die in den Éditions Eyrolles unter dem Titel Jeux d’écriture ins Französische, bei Thames and Hudson unter dem Titel Calligraphy ins Englische und bei Editorial el Drac unter dem Titel Juegos de Escritura ins Spanische übersetzt wurden. 2015 erschien Schriftreise, ihr zweites Buch im Haupt Verlag, welches ebenfalls auf Französisch unter dem Titel Jeux d'écriture 2 und Englisch unter dem Titel Journeys in Calligraphy erschienen ist.

Autorin

Denise Lach

a.


Vorwort auf Englisch One of the things that has given me the greatest pleasure in recent years has been teaching calligraphy and lettering to young students of digital type design. Our aim has been to acquire an understanding of lettering and its potential independent of any one technology. We gained a feel for the heft and volumes of letters, a physical understanding of shape that we can then use whatever medium or materials the future throws up. This kind of understanding of letterform underpins the amazingly inventive work of Denise Lach and she expertly shows us how it threads across pieces inspired by calligraphy, type, lettering and graffiti without distinction. For the sake of emphasising these physical processes Denise has denied herself the use of any help from her computer or iPad in making the work. The most complex technology we will find here is a light box and a press. The camera though shows the work to its best!

She also chooses to restrict her palette and lays down some ground rules before each new experiment. And yet she balances this with her ability to follow a know-as-you-go" " approach, developing plans as new rhythms, emphasis or possibilities emerge.

Thinking in form like this positions us fully within our own bodily experience. We notice the force it takes to mark certain surfaces. We follow the behaviours of various liquids, their flow properties and staining power. We watch the movement of light and shade over a surface. We weigh up the stability of structures as we sense the pull of gravity. It is as if we come to feel the letter forms from within.

Ultimately what we are learning here, and what makes this book such a treasure, is not only how to build shapes with letterforms but a certain way of being in the world, the world of a particular type of designer and maker. This artist maker cultivates an openness to a world that remains in continuous formation and perceives her own role and responsibility in that shaping. Vital skills today for we who dwell on a planet in climate crisis and undergoing epoch making structural social change.

In working like this we also discover endless variations upon a form. Accidental discoveries too happen along the way as some material behaves unexpectedly and new ideas for transforming things suggest themselves to our imagination. Sometimes Denise will design a form in one material and then transpose into another. This process is one of constant dialogue, of continuous attention to what is happening whilst also feeling free to respond to it. We see lived experience unfolding and thought happening in and through making things. This book is as much an exploration of that process as it is a record of 150 variations on a single quotation. But the author is not navigating blind. She brings along with her various skills, sensitivities and orientations. As a reader it is interesting to tease out from the material she creates some of the principles and understandings that guide her. Over time she has acquired a fine sense of balance and contrast in design, of tension in a line or around a curve, of spaces both positive and negative, of the stress or movement that gets set up within and between forms.

One of the beauties of this book is that it contains many suggestions for how letters can be applied to a range of different physical materials. These include card, cloth and metal as well as a wide variety of processes to work them with. We are invited to write, draw, cut, stitch, print, emboss, stamp and pierce things. Denise layers, cuts into, and rotates forms. She plays with different ways of creating background and foreground, with shading, folding, hinging and rearranging letter parts. She moves effortlessly between two and three dimensions. She draws inspiration from nature. She conjures with light and shadow.

The missing word in everything I have written thus far is touch". Though Denise works with a phrase that loosely " translated means Blessed are they who have nothing to " say and remain silent". I sense a missing, indeed silent, final phrase: Blessed are they who have nothing to say " and remain silent but work with their hands!" Issues of art and craft are difficult to articulate in words because their primary language is that of our senses, of pressure, of rhythms. Our hands shape things, turn them around, trace their contours, connect with their surfaces and textures and gift things to others. This book is a vivid invitation to do just that, to wake up to our own aliveness and dwell as cocreators in the middle of a world of things. The astonishing inventiveness of the artwork we find here shows what a joyful and exciting way of being this can become. Ewan Clayton


den Haupt Verlag und dessen zuvorkommende Mitarbeiterinnen für die treue Unterstützung und die erneute Möglichkeit, meine Schriftfantasien zu publizieren. … meine Tochter Maïté, die das gesamte Layout übernahm. Ohne ihre Kompetenz als Grafikerin und ihre frische, konstruktive Kritik wäre auch dieses Buch nicht möglich gewesen. … meine ehemalige Kollegin Lucia Herzog, die mir dank ihres professionellen Blicks half, eine kohärente Struktur zu finden und den Text verständlich zu formulieren. … meine Freundin Franziska Schiratzki, bei der ich die Prägedrucke anfertigen konnte. … Stéphanie Devaux und Monika Schiwy-Jessen, beide im Textildesign tätig, für ihre tollen Beiträge.

… Claude Zink für die zahlreichen fotografischen Versuche und die anspruchsvollen Detail-Aufnahmen.

… Philippe Lortscher für die professionelle Fotografie. … meine Lettera-Gruppe aus Hamburg sowie an Brigitte Roten und Massimo Polello für die spaßvolle und gegenseitige Bereicherung und Ermutigung. … meinen Mann Jean Pierre, der mich bei diesem Abenteuer, durch sein Verständnis für die intensive Arbeit, unterstützte. Auch mit Ewan Clayton, der spontan für das Vorwort zusagte, bin ich in Dankbarkeit verbunden.

Bibliografie Bothwell, Dorr and Mayfield, Marlys : Notan — The Dark-Light Principle of Design, Dover 1991 Röttger, Ernst und Klante, Dieter : Point et Ligne, Dessain et Tolra 1991 Walde, Claudia : Street Fonts — Graffiti-Schriften von Berlin bis New York, Prestel 2015 Zitat: Kandinsky, Wassily : Punkt und Linie zu Fläche: ein Beitrag zur Analyse der malerischen Elemente, Albert Langen 1928 Bildnachweis Textile Arbeiten : Seiten 34, 46, 75 und 184 Stéphanie Devaux Seite 185 Monika Schiwy-Jessen

190 . 191

Mein Dank geht an

Dank

Dank

d.


Impressum 1. Auflage: 2021 ISBN 978-3-258-60235-6 Umschlag, Gestaltung und Satz: Maïté Lach, F-Puget-Ville Lektorat: Lucia Herzog, Basel, und Heidi Müller, Haupt Verlag Fotografie: Philippe Lortscher, F-Mulhouse Die Schrifttexturen stammen, wo nicht anders angegeben, von der Autorin. Jegliches Kopieren für die gewerbliche Nutzung ist untersagt. Alle Rechte vorbehalten. Copyright © 2021 Haupt Verlag, Bern Jede Art der Vervielfältigung ohne Genehmigung des Verlags ist unzulässig. Wir verwenden FSC-Papier. FSC sichert die Nutzung der Wälder gemäß sozialen, ökonomischen und ökologischen Kriterien. Gedruckt in Deutschland.

Diese Publikation ist in der Deutschen Nationalbibliografie verzeichnet. Mehr Informationen dazu finden Sie unter http://dnb.dnb.de. Der Haupt Verlag wird vom Bundesamt für Kultur für die Jahre 2021–2024 unterstützt. Wir verlegen unsere Bücher mit Freude und großem Engagement. Daher freuen wir uns immer über Anregungen zum Programm und schätzen Hinweise auf Fehler im Buch, sollten uns welche unterlaufen sein. Falls Sie regelmäßig Informationen über die aktuellen Titel im Bereich Gestalten erhalten möchten, folgen Sie uns über Social Media oder bleiben Sie via Newsletter auf dem neuesten Stand. www.haupt.ch



Die Schriftkünstlerin Denise Lach widmet sich in ihrem neuen Buch ganz dem Thema Schriftbilder. Als Ausgangslage dient ein Zitat, das sie in einem quadratischen Raster als kompakte Textur darstellt. Die anschließenden 150 Variationen dieser Textur veranschaulichen auf faszinierende Weise die riesige Bandbreite an Gestaltungsmöglichkeiten des immer gleichen Textes. Die Buchstaben werden gezeichnet, geschnitten, genäht, gedruckt, gestempelt oder gelocht. Denise Lach schichtet und dreht die Formen, spielt mit Schraffuren, Faltungen oder Scharnieren. Sie bewegt sich mühelos zwischen zwei und drei Dimensionen. Sie lässt sich von der Natur inspirieren und zaubert mit Licht und Schatten. So experimentell und verspielt die 150 Schriftbilder erscheinen, sie folgen gewissen Regeln und lassen sich gestalterischen Grundformen wie Punkt, Linie, Kontur, Tiefe, Form und Kontrast zuordnen. Eine Inspiration für alle, die sich für Schriftkunst zwischen Kalligrafie, Typografie, Lettering und Graffiti begeistern!

ISBN 978-3-258-60235-6


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