Missions-Taube 1921

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- Lutheriſhen Synodalkonferenz von Nordamerika. Miſſionszeitſcrift der Evangeliſch monthly

Acceptance

by Concordia

Publishing

House,

St. Louls, Mo.

Das

neue Jahr

und

die Miſſion.

Wenn wir bei der Jahreswende auf das alte Jahr

zurüdbli>en, müſſen wir mit dem Pſalmiſten loben: „Jch will ſingen von der Gnade des HErrn ewiglih und feine Wahrheit verkündigen mit meinem Munde für und für.“ Alle Morgen im verfloſſenen Jahr iſt ſeine Gnade und Güte neu über uns geweſen. Aus lauter Gnade hat er uns zahlloſe unverdiente Wohltaten in den Schoß geſchüttet, ſo daß wir ſelbſt in dieſer Beit der Teurung keinen Mangel an Nahrung und Kleidung gelitten haben. Aus Gnaden hat er uns teils unmittelbar, teils mittelbar dur< ſeine heiligen Engel, die fic) lagern um die her, die den HErrn fürchten, vor

allem übel Leibes und der Geele behütet.

Aus Gnaden

hat er un8 vor tödlichen Krankheiten bewahrt, uns beim

erhalten

und die Sonne

jahres über uns aufgehen laſſen.

hohe

Urſache,

zu ſingen

bon

eines neuen

Gnaden-

Wahrlich, wir haben

der Gnade

des HErrnl!

Unendlich größer aber ſind die geiſtlichen Wohltaten,

die uns im alten Jahr zuteil geworden

ſind.

Durch

Gottes Wort und durch die Wirkung des Heilig Geiſtes haben wir, falls wir die Gnade Gottes nicht bere geblic) empfangen. haben, es immer beſſer erfannt, daß wir trog unſerer vielen und großen Sünden Gottes

liebe Kinder ſind dur wir um

den Glauben an Chriſtum, daß

Chriſti willen einen gnädigen

Gott haben,

der

uns alle unſere Sünden vergibt. Wir ſind immer mchr in der Erkenntnis des Heils gewachſen, im Glauben mehr befeſtigt, gum Ebenbild Gottes mehr erneuert worden und haben mehr Frieden und Freude im Heiligen

Geiſt

under the of October

Act of March 3, 1879. 3, 1917, authorized on Juiy

Januar 1921.

43. Inhrgang.

Leben

Subscription price, 50 cts. per annum, payable strictly in advance.

Entered as second-class matter at the Post Office ut St. Louls, Mo., for mailing at special rate of postage provided for in section 1103, Act

erlebt.

Durch

Gottes

Gnade

haben

wir

5, 1918,

Ur. 1.

mehr und mehr erkannt, wel< herrlihe Vorrechte wir + dadurch bckommen haben, daß wir Glieder einer chriſtlichen, und zwar rechtgläubigen Gemeinde geworden ſind, daß wir rehtſchaffene Prediger und Lehrer haben, die uns Gottes Wahrheiten zur Lehre, zum Troſt und zur Ermahnung verkündigen. Gliidlide, unausjpred= lich glüd>liche Leute ſind wir lutheriſchen Chriſten, die Gott geſegnet hat mit allerlei geiſtlihem Segen in himmliſ<hen Gütern dur< Chriſtum. Das werden wir auch im neuen Jahr erfahren, obwohl es vor uns liegt wie cin verſiegeltes Bud. Denn der Heiland, der unveränderlich treue Gott, geht mit uns durch das Evangelium in das neue Jahr hincin und wird bei uns bleiben alle Tage bis an der Welt Ende. Getroſt daher gehen wir der verborgenen Buz kunft entgegen, befehlen ihm unſere Wege und hoffen auf ihn; er wird's wohl machen, alles wohl machen,

was kommen mag. Darum

s

wollen wir aud im neuen Vahr von feiner

Gnade ſingen unſerm Munde

=).

Published

und feine Wahrheit verkündigen mit für und für. Jn unſerm eigenen Chri-

ſtentum wollen wir ernſtlicher und eifriger werden, von Jahr zu Jahr-in der Erkenntnis des Wortes Gottes immer gunchmen und mehr Luſt und Liebe zeigen,

andern die Wahrheit Gottes zu verkündigen. Beſonders wollen wir im neuen Jahr unſern Glauben dur< die Liebe zu unſern Miſſionen, beweiſen. Aus Liebe - und Dankbarkeit für die erwieſene Gnade

und Güte Gottes wollen wir uns mit neuem Eifer und

mit neuen Kraftanſtrengungen beteiligen an der Gewinnung der Neger und Indianer für das Reich Gote

te8, deſſen eingedenk, daß fie in ihrem Sündenelend vor

©

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