Missions-Taube 1913

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Tm

Januar

35. Jahrgang.

1913.

Aummer

1.

„Solange es Tag iſt.“

Der Yabhresiwedfel erinnert uns aber nidt nur an das, was Gott fiir uns getan hat, ſondern aud an dasjenige, was wir für Gott tun ſollen. Was Wirkt am Tag und werd't niht müde ſollen wir für Gott tun? Wir ſollen ſein Wort ver, In dem Werk der Miſſion! kündigen. Das ift das Werk, das er uns Chriſten Chriſten, merkt's, der Tag wird trübe als Chriſten befohlen hat. Dies Werk ſollen wir Und der Abend zeigt fic) ſhon! nicht nur ſo nebenbei treiben. Es ijt unſer vornehmAch, bedenkt's, erwägt es immer, ſtes Werk in der Welt. Das erkennen wir unter anDaß die Nacht bald kommt heran, . derm auh daran, daß Gott uns die Predigt des Da für Gottes Reich man nimmer Evangeliums fo oft und in den verſchiedenſten AusFürderhin nocd) wirken kann! drüd>en einfdarft. Er ſagt {hon im Alten TeſtaAuch bedenket dices, o Chriſten, ment: „Zion, du Predigerin, ſteig auf einen hohen “ Daß der Jüngſte Tag bricht an, Da mit Macht und vielen Liſten Berg! Jeruſalem, du Predigerin, hebe deine Stimme Satan viel’ verführen kann! auf mit Macht; heb’ auf und fürchte dic) niht! Sage Stunden ſlichn und Tage “eilen den Städten Judas: Siehe, da iſt euer Gott!“ Und Zu dem großen Tag des HErrn. abermals: „Erzählt unter den Heiden ſeine Ehre, unAch, was wollt ihr euh verweilen ter allen Völkern ſein Tun!“ - Und im Neuen TeſtaBei dem Jrdiſchen fo gern! ment läßt er uns Chriſten ſagen: „Jhr ſeid das ausO fo wicket, betet, gebet erwählte Gefdjledt, das königlihe Prieſtertum, das Für das Werk der Miſſion! „heilige Volk, das Volk ded: Eigentums, daß ihr verDaß ihr ewig mit Gott lebet, Eündigen ſollt die Tugenden des, der eud) berufen Das iſt euer Gnadenlohn. G. Schöwe. hat von der Finſternis zu ſeinem wunderbaren Licht.“ Der lette Befehl, den Chriſtus ſeiner Kirhe auf „Es kommt die Nacht, da niemand wirken kaun.“ Erden gegeben hat, lautet auf die Predigt des Evangeliums: „Gehet hin in alle Welt und prediget das Die Jahre8wende erinnert uns na<hdrüd>li<h an ‘Evangelium aller Kreatur!“ Dagu hat der liebe Gott uns nad unſerer Bekehrung nod) in der Welt die unzähligen Wohltaten, weldje der gnädige Gott gelaſſen, daß wir ſein Wort verkündigen. SE uns im_Leiblihen wie: im Geiſtlihen erwieſen hat, Wir werden niht immer in der Welt bleiben. und ruft uns mit lauter Stimme zu: „Danket dem Die Nacht des Todes kommt. Die Tode8nacht ijt ___HSErrn; denn er ijt freundli<, und ſeine Güte wah: mit dem alten Sahr um ein gut Stic näher getom“ret elviglidy1”

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Joh. 9, 4.

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