Missions-Taube 1912

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Miſſionszeitſhrift der Evangeliſch-„Lutheriſchen a: 34. Jahrgang.

Januar

- Jm Namen JEſu. Jn

ein

neues

Jahr

ſind

wir

eingetreten.

An

der Schwelle dieſes neuen Jahres, das dunkel vor uns Tiegt, hat der teure JEſusname uns begrüßt in dem Evangelium des Neujahrstages. Jn JEſu Namen, in dem allein Heil und Seligkeit zu finden iſt, haben wir Chriſten das neue. Jahr angefangen. Dieſer hochgelobte Name ſoll unſer Leitſtern ſein im ganzen neuen Fahr. Wie nötig iſt uns der teure SEjusname! Wir bekennen: Ich

kann

allein

nicht

gehen,

Nicht einen Schritt; Wo du wirſt gehn und - Da nimm mich mit!

ſtehen,

E

Ohne unſern Heiland wollen wir Chriſten aud) nidt einen Schritt tun im neuen Jahre. Wir wiſſen, ohne unſern Heiland ſind wir rettungslos preisgegeben der Sünde, der Macht des Teufels und des Todes. Mit JEſu, unſerm Erlöſer, dagegen gehen wir ganz getroſt in die dunkle Zukunft. Wenn JEſus bei uns iſt, wovor ſollten wir uns fürchten? Wohl weiß ih, es wird anc) im neuen Jahre leider an Sünden nicht fehlen. Die Schwachheit meines Fleiſches, die Bosheit des Teufels iſt zu groß. Aber SEjus ijt cin allmächtiger Heiland; an ihm habe id die Erlöſung durch fein Blut, die Vergebung meiner Sünden. Er ſagt, daß der Bund ſeines Friedens nicht von mir weichen ſoll. Jſt JEſus mein Heiland, jo habe ich in ihm einen verſöhnten Gott; ja, Gott, der ewig reihe Gott, der Himmel und

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1912,

von Nordamerika. ‘Aummer 1.

Erde regiert, iſt mein lieber Vater. Jſt Gott mein Vater, ſo kann mir ni<hts Böſes widerfahren. Er iſt der Allweiſe, der nod) nie etwas verſehen hat in jeinem Regiment; er iſt der Allgütige, der nur mein Beſtes will und tut. Alle Dinge, die mi treffen, kommen

aus ſeiner Vaterhand und müſſen mir dienen

zum ewigen Heil, und wenn fie nod) fo ſhre>li< * ſcheinen. — Jn JFEſu Namen gehen wir getroſt ins neue Jahr hinein. FEſus, indem er uns tröſtet mit dem Troſt der Vergebung der Sünden und uns zu Gottes. Kindern macht, gibt uns immer wieder neue Luſt und Kraft, die Sünde mit allem Ernſt zu meiden und in einem neuen Leben zu wandeln, wie es unſer lieber Vater von uns haben will. Sn JEſu Namen und Kraft widerſtehen wir dem Teufel und ſeinen Verſuchungen, der argen Welt mit ihren Lockungen, dem böſen Fleiſ<h mit ſeinen Lüſten und Begierden. Jn SEju Kraft ſprechen wir mit dem Apoſtel: „Leben wir, ſo leben wir dem HErrn“, unferm lieben Heiland, ihm zu Ehren. Sm Namen JEſu gehen wir getroſt dem Tode entgegen, wenn dieſes Jahr nad Gottes Willen unſer leßtes ſein ſoll, und ſprechen im Glauben an ihn: „Sterben iſt mein Gewinn.“ Seine treue Gand führt mid ſicher dur<s dunkle Todestal gu des Himmels Freude und Seligkeit. Sm Namen JEſu treten wir auc) im neuen Jahre ein in unſere Miffionsarbeit an den armen Negern dieſes Landes, die ſeinen heiligen Namen nod) niht kennen. Gerade auch in dieſer Arbeit ſoll er unſer Caliltern unſer Führer ſein. Schwere Sorgen drüden


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