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So kann Engagement tatsächlich etwas ändern

So kann Engagement tatsächlich etwas verändern!

Durch den weltweiten digitalen Zugang zu Informationen ist das Bewusstsein für aktuelle Krisen wie Klimawandel oder Flucht groß wie nie, und es scheint, als stünde unsere Welt an einem Wendepunkt. Höchst brisant ist die Frage, wer darüber entscheidet, wie es in wichtigen gesellschaftlichen Fragen weitergehen soll. Gerade junge Menschen wollen sich für politische, soziale und ökologische Ziele einsetzen. Friedliche Vorreiter-Bewegungen wie Fridays for Future, aber auch immer mehr mutige Einzel-Aktivist/-innen zeigen, wie man Aufmerksamkeit auf wichtige Themen lenkt und dass sich gesellschaftliches Engagement lohnt. Aktivismus ist längst kein Synonym mehr für krawalligen Protest, sondern eine Bereicherung für alle. Raúl Krauthausen, Benjamin Schwarz Wie kann ich was bewegen. Die Kraft des konstruktiven Aktivismus Edition Körber, 312 Seiten, brosch. 18,- € (D), 18,50 € (A), 25,90 sFr ISBN 978-3-89684-291-6 ab 25. Okt. im Handel

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Engagement mit Leidenschaft Aber wie schafft man es, konkret etwas zu bewegen? Welche Aktionen, welches Engagement kann tatsächlich Veränderungen herbeiführen? Das zeigen Raúl Krauthausen und Benjamin Schwarz in ihrem neuen Buch „Wie kann ich was bewegen?“. Darin ermutigen sie uns durch Gespräche mit erfolgreichen Aktivist/innen und inspirieren uns zu verschiedenen Engagement-Formen. Indem die beiden Autoren den Begriff des konstruktiven Aktivismus in die Protest-Debatte einführen, schaffen sie ein neues Verständnis: Konstruktiver Aktivismus ist ein leidenschaftliches politisches Instrument. Er kann radikal und konsequent für die konkrete Veränderung aktueller Umstände kämpfen, ohne geltendes Recht zu verletzen oder sich mit krawalligen Randgruppen gemein zu machen.

Im Buch finden sich dafür viele gute Beispiele und Gespräche mit konstruktiven Aktivist/-innen wie Luisa Neubauer (Fridays for Future), Carola Rackete (Seenotretterin), Gerhard Schick (Bürgerbewegung Finanzwende) u.v.a. Sie berichten von ihrer Arbeit, ihren Erfahrungen, auch ihren Ängsten und Niederlagen, vor allem aber darüber, warum Aktivismus eine ernsthafte politische Arbeit und eine Bereicherung ist – für die Gesellschaft und für das eigene Leben. Raúl Krauthausen (im Bild links) ist Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit sowie Gründer der „Sozialhelden“. In seinem Podcast „Die Jugend von heute“ stellt Krauthausen aktuelle Zukunftsfragen an jene, um die es dabei geht: die Jugend. Er ist auf allen sozialen Netzwerken aktiv. www.raul.de www.sozialhelden.de

Benjamin Schwarz (im Bild rechts) ist Politikwissenschaftler, Journalist und Autor. Er arbeitet als geschäftsführender Gesellschafter der part GmbH für digitales Handeln. Das Projektbüro mit Schwerpunkt auf digitaler Kommunikation und gesellschaftlicher Teilhabe engagiert sich vor allem in den Bereichen Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit. www.part.berlin

© David Ausserhofer

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