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Gerechte Wirtschaft – Für eine

Gerechte Wirtschaft So kann Kapitalismus sozialer und nachhaltiger werden

© Chinnapong, istockphoto.com

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Können wir uns in Zukunft noch ein Wirtschaftssystem leisten, das auf stetiges Wachstum und die Externalisierung von Umweltschäden setzt?

Auf die deutsche Wirtschaft kommen in den nächsten Jahren massive Umgestaltungen zu. Der Weg in die erstrebte Klimaneutralität ist ein historischer Kraftakt. Niemand weiß das besser als Klaus Schwab. Der Gründer des Weltwirtschaftsforums lädt seit 50 Jahren Wirtschaftslenker, Politiker und NGOs zum Weltwirtschaftsgipfel ins schweizerische Davos, um über die Zukunft der Wirtschaft ins Gespräch zu kommen. Im November erscheint sein neues Buch „Stakeholder Kapitalismus“, in dem er für eine neue Wirtschaft plädiert, die der Nachhaltigkeit gerecht wird.

Das grüne Jahrzehnt Klaus Schwab sieht unsere globale Wirtschaft derzeit von zwei wesentlichen Problemen herausgefordert: Die zunehmende Kluft zwischen Arm und Reich sowie die Klimakrise. Sie baut in der bisherigen Form auf Ressourcenausbeutung und externalisiert die wahren Kosten: Wirtschaftswachstum ist so nur zulasten von Mensch und Umwelt möglich. Dabei gerät das vorherrschende Wachstumsprinzip zunehmend in Zweifel und damit seine wichtigste Kennzahl, das Bruttoinlandsprodukt (BIP). Schwab befürwortet eine Abkehr vom bisherigen BIP hin zu einem Ansatz, der die nachhaltige Wertschöpfung für unsere Umwelt, Gesellschaft und die Zufriedenheit der Menschen abbildet.

Lösungen für eine neue Wirtschaft Meist fehlen für das StakeholderPrinzip aber noch konkrete Vorbilder. Klaus Schwab zeigt daher Beispiele von Unternehmen und anderen Gemeinschaften für bereits bewährte Praktiken aus der ganzen Welt – aus Ländern wie China, Dänemark, Äthiopien, Deutschland, Indonesien, Neuseeland und Singapur – und wie sie Unternehmen und Staaten als Beispiel dienen können. „In diesem Buch werde ich darlegen, dass wir nicht mit einem Wirtschaftssystem weitermachen können, das von egoistischen Werten angetrieben wird, wie kurzfristige Gewinnmaximierung, die Umgehung von Steuern und Auflagen oder die Externalisierung von Umweltschäden. Stattdessen brauchen wir eine Gesellschaft, Wirtschaft und internationale Gemeinschaft, die darauf ausgerichtet ist, für alle Menschen und den gesamten Planeten zu sorgen. Das ist die Kernbotschaft dieses Buches“, so Klaus Schwab.

Klaus Schwab Stakeholder Kapitalismus –Wie muss sich die globale Welt verändern, damit sie allen dient? Wiley-VCH, 455 Seiten, geb. 29,99 € (D), 30,80 € (A), 44,90 sFr ISBN 978-3-527-51085-6 ab 3. Nov. im Handel

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