MENSCH & GENUSS
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Mittwoch, 7. Juni
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geht es Ihnen auch so? Immer wenn ich das Wort Genuss höre, muss ich ans Essen denken. Oder an eine Weinprobe. Dabei gibt es doch so viele Arten von Genuss. Und vor allem ganz unterschiedliche Geschmäcker, zum Beispiel den Musik-, den Kunst- oder den Literaturgeschmack. Gerne spricht man auch von einem Faible, etwa für eine Bekleidungsmarke, ein bestimmtes Erscheinungsbild des jeweils anderen Geschlechts oder für ein Sportteam. Die Unterschiedlichkeit der Präferenzen – wie man auch sagt – offenbart sich sowohl beim selber Sporttreiben als auch beim Zuschauen. Da gibt es Menschen, die können stundenlang beim Dressurreiten zusehen, wo andere sich wundern, warum ein Pferd eigentlich rückwärtslaufen muss? Viele lieben die Leichtathletik, während mancher sich fragt, warum jemand so schnell er kann um eine Aschenbahn läuft, nur um völlig erschöpft dort wieder anzukommen, wo er gerade eben erst losgelaufen ist.
Die breite Masse liebt Fußball. Der Basketballsport aber macht den SNP-Dome zum „Place to be“ von Heidelberg (und der MLP-Cup für eine Woche im Januar Nußloch zum Hotspot der deutschen Tennisturnierserie). Oder wie wäre es damit: Beim Heidelberger Frühling eine Klassikmatinee besuchen und am gleichen Abend bei einem Gourmetmenü im Heidelberger Schloss Hardrock von AC/DC zu hören? Vielfalt, Freiheit und Offenheit machen es möglich. Ich sage nur: Matjesschokotörtchen …
So was gibt es wirklich! Die Menschen der freien Welt sind so individuell und unsere Gesellschaft ist so bunt, weil die Geschmäcker verschieden sind –und die Möglichkeiten des Genusserlebens beinahe grenzenlos. Welch ein Privileg, wenn man es zu nutzen weiß, denn: Genuss ist eine Fähigkeit, die einem niemand abnehmen kann. Zu genießen ist Selbstbezogenheit in einem positiven Sinne.
Um im Sporttreiben und Trainieren für sich selbst Genuss zu finden, muss man seine Neigung kennen und ihr entschieden folgen. Dabei ist Sport nicht das einzige Metier, in dem es zum Genusserleben die Anstrengung braucht. Die Entwicklung einer Idee, das Schreiben eines Textes und das Formulieren einer Botschaft kann ein regelrechter „Geburtsprozess“ sein. Irgendwann aber ist es fertig: das Essay, der Kommentar, das Interview –geschafft. Ein Genussmoment! Und dann hofft jeder Autor, dass die Leser Gefallen an dem Text finden und den Genuss an dem Geschriebenen teilen. Denn das Geschriebene ist immer ein Teil von sich selbst, das bisweilen mit Mühen hervorgebracht werden muss. Dagegen ist die Eingabe eines Begriffs (zum Beispiel „Genuss“) in einen KI-Chatbot ein Leichtes. Und tatsächlich bekommt man ganz schnell was zu lesen, in ganz sachlicher Art und in der gewünschten Länge – aber eben nichts Menschliches!
Mein Standpunkt dazu? Genuss heißt zuallererst: Mensch sein!
In diesem Sinne: viel Freude beim Lesen dieser Ausgabe – und genießen Sie die Sonnenmonate und die ganze Vielfalt dessen, was das Leben für uns alle bereithält.
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Racket Center Nußloch GmbH & Co. KG
Walldorfer Straße 100 • 69226 Nußloch
& Erfolg DAS LIFE SKILLS-MAGAZIN AUS DEM RACKET CENTER
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Dr. Matthias Zimmermann (zimmermann@gsm-mbh.net)
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Denis Herrmann (herrmann@gsm-mbh.net)
Fotos
Denis Herrmann, Adobe Stock
Auflage 5.000
Druck
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Am Mittwoch, den 12.07.2023, richtet die Steuerkanzlei WSB mit schlatter.law nach dem großartigen Erfolg im letzten Jahr erneut den Kinder Lese- und Bewegungstag im Racket Center Nußloch aus. Unter dem Motto „Move on – Talent Kids werden fit für die Zukunft“ dürfen Schüler der 4. Klassen der Grundschulen aus Nußloch, Leimen und Umgebung Autorenlesungen lauschen und sich im Wechsel bei sportlichen Aktivitäten verausgaben. Die Förderung der körperlichen sowie geistigen Aktivität steht dabei im Vordergrund, da gerade die Kombination aus Sport und Konzentration die Lernfähigkeit und die Persönlichkeitsentwicklung enorm steigert.
Voller Freude und Stolz gratulieren wir unserer ZAP Gesundheitstrainerin Moti Zolfaghari zu ihrem bestandenen Master of Science in Gesundheitssport! Mit ihrer Masterarbeit zum Thema „Auswirkungen von Sport auf Erschöpfungssymptome bei Brustkrebspatientinnen“ hat sie einen anerkennenswerten Beitrag zur Gesundheitsforschung geleistet und sich dahingehend im gesundheitsorientierten Training spezialisiert.
Liebe Moti, wir sind sehr glücklich, dass du Teil unseres Teams bist. Für deine Unterstützung sind wir sehr dankbar. Wir sind uns sicher, dass du mit deinem Wissen und deinen Fähigkeiten einen wertvollen Beitrag für die Gesundheit und Lebensqualität unserer ZAP Mitglieder leisten wirst. Dein erfolgreicher Masterabschluss ist ein bedeutender Schritt auf deinem Lebensweg und wir wünschen dir für die Zukunft nur das Beste.
Am 13.03.2023 war das Zentrum Aktiver Prävention (ZAP) im Rahmen eines Lehrer-Gesundheitstags Gastgeber für rund 40 Lehrerinnen und Lehrer der Max-Weber-Schule Sinsheim.
Durch ein abwechslungsreiches Angebot von Fachvorträgen und sportlichen Aktivitäten wie Viet Thai Chi, Yoga oder funktionellem Rückentraining erhielten die Lehrkräfte einen umfassenden Einblick in die aktive Prävention. Die Wirksamkeit des gesundheitsorientierten Trainings konnten sie damit unmittelbar erleben.
Darüber hinaus konnten die Teilnehmenden mit verschiedenen Gesundheitstests ihre Rumpfkraft, ihr Gleichgewicht, ihre Körperzusammensetzung und ihre Dehnfähigkeit bestimmen lassen und bekamen Rat von den ZAP Gesundheitstrainer/-innen.
Regelmäßig finden weitere Gesundheitstage für pädagogische Einrichtungen, Firmen und Kommunen statt. Dazu informiert Sie Daniela Völker, Leiterin des Zentrum Aktiver Prävention, gerne.
Über Genuss und persönlichen Geschmack, Genusslernen und Genießen mit gutem Gewissen für ein gelingendes, weil genießendes Leben von Matthias
ZimmermannMeine Erinnerung an eine Begebenheit im fernen China vor 15 Jahren:
Der chinesische Geschäftspartner genoss es sichtlich, uns Deutsche vor den Augen seiner Entourage in die stilvollste Bar, die Hangzhou zu bieten hat, einzuladen. Gelegen am wunderschönen Westsee ließ das außergewöhnliche Ambiente uns vor Erstaunen den Mund offenstehen. Als „Herr im Ring“, wie er sich gerierte, wurde ihm unverzüglich die Weinkarte offeriert. Er bestellte den teuersten Rotwein, den der Club zu bieten hatte. Der Clubchef ließ es sich nicht nehmen, die Flasche persönlich an unseren Tisch zu bringen und dem gut betuchten Gast zur Begutachtung unter die vermeintliche Kennernase zu halten. Die Kurzsichtbrille hochgezogen, studierte der neureiche Jungunternehmer das französische Etikett. Mit großer Geste wies er an, die Flasche zu entkorken. Nach andächtigem Riechen am Korken konnte man die Erleichterung beim Servicepersonal förmlich spüren, denn: Der Wein wurde für gut befunden und einer jungen Servicekraft das behutsame Abfüllen des edlen Tropfens in einen ausladenden Dekanter gestattet. Selbiger wurde sodann herumgereicht. Jeder an unserem Loungetisch durfte daran riechen, bevor der Gastgeber des Abends höchstselbst den Weingenuss zum Höhepunkt führte – mit einer Dose Sprite, die er gekonnt und mit einem lauten Zischgeräusch öffnete, um den Inhalt langsam, damit’s nicht zu sehr schäumt, in den Dekanter zu gießen. Dann noch einmal gut durchgeschüttelt, und schon floss das Gemisch in die edlen Kristallgläser, was von den Chinesen mit einem anerkennenden Raunen goutiert wurde.
„Ganbei“ – mit einem Trinkspruch wurde das Glas in einem Zug geleert. Der chinesischen Delegation stand das besondere Genussereignis ins verzückte Gesicht geschrieben. Nur die Mimik des Herren in dem Spiegel mir gegenüber zeigte ein Bild höchster Verwunderung, was nicht nur an dem befremdlichen Geschmackserlebnis lag, das mir beschieden wurde. Nun ja, wie sagten schon die alten Römer (vielleicht auch die alten Chinesen in ihrer Sprache – wer weiß das schon?): „De gustibus non est disputandum“.
Lässt sich über Geschmack wirklich nicht streiten? Was eigentlich ist Genuss? Ist es etwas, das man sehen kann – in den Gesichtern der anderen? Etwas, das jeden Menschen einzigartig und Kulturen als solche erkennbar werden lässt? Kann man Genuss lernen? Die Geschmäcker sind nun mal verschieden, und die Art, was und wie man genießt, identitätsstiftend. Und wenn einem etwas nicht schmeckt – zum Beispiel Rotwein gemischt mit Sprite – bezieht sich das keineswegs nur auf kulinarische Genüsse. Es kann einem auch die Meinung eines anderen und dessen Verhalten nicht schmecken. Auch ein Buch oder ein Musikstück, ein Gemälde oder eine Landschaft, können ein Gefühl des Missfallens auslösen oder eben großartigen Genuss bereiten.
Apropos, was von der Erinnerung an damals übriggeblieben ist: es war ein unvergesslicher Abend, man verstand sich prächtig – auch über Sprach- und offenkundige Genussdifferenzen hinweg, denn: es wurde viel und herzhaft gelacht …!
Was Genuss mit Lachen zu tun hat. Wenn gelacht wird, ist dies ein universelles Zeichen für einen Genussmoment. In jedem Kulturkreis ist Lachen ein Ausdruck der Freude, des Unbeschwertseins und sich frei oder befreit Fühlens – sofern das Lachen ehrlich, also nicht gespielt und auch nicht aufgesetzt ist. In China gehört die freundliche Mimik zum gut geübten, allgegenwärtigen Erscheinungsbild. Gleichwohl ist bekannt, dass es mit unbeschwertem Freiheitsgenuss in dem fernöstlichen Großreich schon immer schwierig war und von Mal zu Mal schwieriger wird.
Im normalen Umgang miteinander löst das Lachen Wohlwollen und Zugewandtheit aus. In autoritären Hierarchien aber kann ein Lachen an falscher Stelle, zum falschen Zeitpunkt und in der falschen Gesellschaft dem Freiheitswunsch ganz schnell drastisch entgegenstehen. Über Jahrhunderte hinweg – und in autokratischen Kulturkreisen noch heute –erweckt Lachen den Verdacht der Mächtigen. Wer erinnert sich an Sean Connery in Umberto Ecos Bestsellerverfilmung
Der Name der Rose? Als William von Baskerville lieferte er sich einen beeindruckenden und bedrückenden Schlüsseldialog mit dem ehrwürdigen Jorge: „Sprich keine leeren Worte oder solche, die nur Gelächter hervorrufen“, schreit Jorge von Burgos in seiner Bibliothek, als unter den studierenden Mönchen plötzlich Heiterkeit ausbricht. „Der heilige Franziskus war dem Lachen sehr wohlgesonnen“, erwidert der Franziskanermönch. „Lachen ist ein teuflischer Wind, der die Gesichtszüge aufs unnatürlichste verzerrt und den Menschen wie wilde Affen aussehen lässt“, meint Jorge, worauf William von Baskerville belehrt: „Affen lachen nicht, Lachen ist eine Eigenschaft des Menschen“. Als er ergänzend dazu aus dem zweiten Buch der Poetik der Komödie zitiert, begibt er sich auf dünnes Eis. In diesem verschollenen Buch bezeichnet Aristoteles das Lachen als ein Instrument der Wahrheit. Die Kirche des Mittelalters jedoch will von aufklärerischen Schriften griechischer Philosophen nichts wissen. Jorge stellt sogar in Abrede, dass das Buch je geschrieben wurde.
Aufklärung, Wissenschaft und Wahrheit rütteln an der Macht der Obrigkeit. Den Menschen Genuss und Freude zu versagen, macht sie beherrschbar und zu gefügigen Untertanen. Wer hingegen genießt, macht sich etwas zu Nutze – „giniozan“, so der Wortstamm, aus dem der Begriff Genuss hervorgegangen ist. Der Mensch aber solle sich nichts zu Nutzen machen. Sein Nutzen gilt allein dem Herrn und seinen Stellvertretern auf Erden. Oder einem Autokraten, einem Diktator oder einer herrschenden Partei, deren Lehre einem Milliardenvolk als Quasi-Religion vorgesetzt wird. Zwischen einem untertänigen, gefälligen Lächeln und einem selbstbewussten, genusserfüllten Lachen ist ein himmelweiter (und ein politischer) Unterschied.
Was Genuss mit Demokratie zu tun hat. Im so genannten freien und demokratischen Westen steckt, als vermeintliches Überbleibsel europäischer Kirchengeschichte, im Genuss auch immer etwas Schädliches. Eigenoder Selbstnutz gilt als verpönt. Gegönnt wird ungern –anderen schon gar nicht und auch nicht sich selbst, denn: Ist es nicht so, dass irgendwer irgendwann irgendwo leiden muss, damit wir hier und jetzt genießen dürfen? Jesus hat kein genusserfülltes Leben geführt, sondern seine Glaubenslehre auf einen grauenvollen Tod am Kreuz und natürlich auf seine Wiederauferstehung gegründet. Also wenn schon Genuss, dann muss er sinnhaft, in demütiger Bescheidenheit und gerecht erfolgen. So gesehen kann Genuss im Angesicht der traurigen Weltenlage um uns herum ohne ein schlechtes Gewissen eigentlich gar nicht stattfinden, oder?
So wird der Genuss zur Gewissensfrage. Die Liste dessen, was außerhalb der political correctness liegt, wird sowieso immer länger. Fleisch und Alkohol, Flugreise und Autofahren, Nacktbaden oder Pelztragen? Genuss scheint es nur in Verbindung mit Scham zu geben!
Verboten ist all das nicht (allenfalls das Nacktbaden im öffentlichen Freibad). Denn in einer freiheitlichen und marktwirtschaftlich organisierten Demokratie ist das nun mal weitestgehend so: man bezahlt – und genießt. Es bedarf weder einer überirdischen noch einer hoheitlichen Legitimation, denn Genuss ist ein Freiheitsrecht, über Jahrhunderte erkämpft und Teil der Würde des Menschen, die unantastbar ist. So steht es in unserer demokratischen Verfassung. Die Ableitung daraus kann ein bisweilen sehr eigenwilliges Freiheitsverständnis offenbaren: ausgelassenes Tanzen unbedingt auch an jedem Feiertag, Grölen und Fluchen wie ein Bierkutscher im Fußballstadion und Völlerei mit unbotmäßigem Alkoholgenuss bei Festivitäten nach dem „All-you-can-eat-and-drinkPrinzip“ gehören zum Bild der modernen Öffentlichkeit in liberalen Kulturen.
Als strafbare Sünde findet sich derlei Gebaren in keinem demokratischen Gesetzbuch, sondern nur in den zehn Geboten. Dazu etwas zum Lachen (oder nicht – je nach Geschmack und Gewissen): Als Moses vom Berg Sinai herabsteigt, präsentiert er seinem Volk zwei Steintafeln mit den Worten: „Hört mal, liebe Leute, ich hab´ Gott unseren Herrn auf nur noch zehn Gebote runterhandeln können, aber eine schlechte Nachricht bleibt: Ehebruch ist immer noch dabei“. Heute darf man diesen Witz erzählen und darüber lachen – das ist weder eine Straftat noch eine Ordnungswidrigkeit, sondern allenfalls eine Geschmacksfrage, die beim eigenen Ehepartner Befremden auslösen könnte. Früher aber hat das Kirchenrecht den Sadisten in ihren Kreisen großartige Genussmomente beschert, wenn ein solcher Gotteslästerer an sie ausgeliefert wurde. In vielen islamischen Ländern ist das noch immer so!
tun hat.
So vielfältig und ambivalent, schamerfüllend und befreiend kommt er daher, der Genuss – und ist dabei stets sinnlich, lustvoll und reflexiv. Wahrer Genuss kann nicht von oben herab verordnet werden. Auch Geschmack ist nichts, wozu eine Obrigkeit jemanden qualifiziert. Stattdessen ist das, was dem Genuss vorausgeht, ein intimes, identitätsstiftendes Merkmal für Individuen einer demokratischen, pluralen und freiheitlichen Gesellschaft. Es ist der persönliche Geschmack, der Vielfalt und kulturellen Ausdruck erzeugt. In der freien Welt entscheide ich als Individuum selbst darüber, was mir gefällt und was nicht. Und niemand anders!
Die Freiheitsidee und die menschliche Biologie machen das individuelle Genusserleben zu dem, wonach es sich zu streben lohnt: „Folge Deinem Geschmack, denn das Leben wird lebenswert durch Genuss“! Wem der Genuss versagt wird, lebt in innerer Dunkelheit, wo auch die geistige Freiheit kein Licht spenden kann.
Genussversagen kann in politischen oder gesellschaftlichen, kulturellen oder religiösen Umständen begründet liegen. Glaubenssätze, die der Katechismus im Laufe der religiösen Sozialisation einem Katholiken tief ins Gehirn gepflanzt hat, nehmen Einfluss darauf, ob ein genießendes Leben gelingt oder nicht. An Angehörigen bestimmter Glaubensrichtungen sind Einflüsse aus Reformation, Humanismus, Aufklärung, Laizismus, Säkularisation und damit das Zugeständnis individueller Selbstbestimmtheit weitestgehend vorbeigegangen. Ohne demokratische Rechtsstaatlichkeit sind sie einer Prägung, die das menschliche Bedürfnis nach Genusserleben reglementiert und bisweilen verdammt, ungleich stärker unterworfen. An die Stelle von Genuss tritt nicht selten die Selbstkasteiung oder, bei religiösen Fundamentalisten aller Art, sogar die Selbstgeißelung (was in diesem Fall allerdings den Masochisten großartige Genussmomente beschert). Dem Katholizismus muss man immerhin zugutehalten, dass es den Beichtstuhl gibt, wo man Ablass erfährt – ohne zu bezahlen, wie man das früher tun musste! Und wenn wahrer Genuss wirklich eine Sünde ist (oder vielleicht sogar sein muss), ist mit der letzten Ölung sowieso alles geheilt.
Was Genuss mit Biologie zu tun hat.
Genussversagen kann auch ganz fundamentale Ursachen haben, nämlich biologische, denn: grundlegend für jede Form von Genusserleben ist die ausgeprägte Funktionsfähigkeit unserer Sinne. In der Wissenschaft werden fünf Sinne benannt: der gustatorische (schmecken – was möglicherweise dazu führt, dass Geschmack immer gern mit Essen und Trinken gleichgesetzt wird), der olfaktorische (riechen), der visuelle (sehen), der akustische (hören) und der taktile (spüren).
Eine Corona-Infektion war in diesem Sinne für viele Betroffene ein Lehrstück der besonderen und beängstigenden Art. Dazu eine Anekdote aus eigener Erfahrung, die ausgerechnet einer Winzerin – die weibliche Seite ist in diesem Berufsbild bedauerlicherweise noch immer unterrepräsentiert – zum Schaden gereichte. Und das kam so: Es begann mit Hals-
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kratzen an einem Tag etwa zwei Wochen vor Ostern 2021, einhergehend mit einem Gefühl der Schlappheit, aber nichts, was davon abhalten sollte, sich zum Abendessen eine Flasche Wein zu öffnen. Der Weißburgunder meiner Lieblingswinzerin aus Arzheim in der Pfalz war frisch und gut gekühlt. Und er schmeckte – wie Spiritus aus einem Metallbecher. Ein Schockmoment. Mir dämmerte da was. Statt ein Gläschen in die Kehle gabs ein Stäbchen in die Nase. Zwei Striche auf dem Teststreifen brachte Gewissheit, bestätigt durch einen geruchsfreien Windelwechsel bei meiner damals einjährigen Tochter: Ich war Corona-positiv und litt unter einer sensorisch-neurologischen Störung meines Geschmacks- und Geruchssinns. Was mir beim Wickeln zweifellos einen Vorteil verschaffte, war für mich als Weingenießer eine Katastrophe –und für die Winzerin der Verlust eines guten Kunden. Das allerdings, dies sei hier öffentlich beteuert, werde ich mit einer großen Bestellung wieder heilen – allein schon der Fairness wegen, denn sie konnte ja nun wirklich nichts dafür! Zu meinem großen Glück war diese gravierende Erfahrung nur eine vorübergehende.
Viele Menschen jedoch leiden als Folge einer Coronainfektion bis heute an neuronalen Störungen und Beeinträchtigungen der Geschmacks- und Geruchssensorik. Kulinarische Genüsse sind ihnen seitdem versagt. Die Einschränkung der Lebensqualität, wenn Essen und Trinken nicht mehr schmecken, ist unbeschreiblich schlimm und für die Psyche extrem bedrückend. Corona hat nicht nur Menschen mit körperlichen Einschränkungen hinterlassen, sondern viele auch in Depressionen gestürzt, die über eine lange Zeit hinweg behandelt werden müssen und enorme Kosten für das Gesundheitswesen zur Folge haben.
Unabhängig davon, ob das Schicksal der Natur oder gesellschaftliche Normen dem genießenden Leben entgegenstehen: Oftmals offenbart sich der Wert des sinnlichen Genusses erst dann, wenn man einen Wein nicht schmecken, Frühlingsblumen nicht riechen, andere Menschen nicht sehen, eine zarte Berührung nicht spüren oder Musik nicht hören kann. Der Genuss aus einer Erinnerung oder einer Phantasie, die unserem Gehirn entspringt, kann ein sinnliches Erleben nicht ersetzen. Die Folgen für Psyche und Lebensqualität sind dramatisch. Gerade Einschränkungen beim Hören haben enorme Auswirkungen auf das menschliche Seelenheil, wenn die Kommunikation und damit die soziale Interaktion verloren gehen. Weltweit leben 1,5 Milliarden, in Deutschland rund 10 Millionen Menschen, mit Hörverlust.
Ludwig van Beethoven – ausgerechnet ein musikalisches Jahrhundertgenie – war schon als junger Mann hörbehindert und bei aller Genialität ein unduldsamer Zeitgenosse mit depressiven Zügen: „Wie ein Verbannter muss ich leben“, sagte er zu seinem Schicksal, das ihm sein Klavier- und Bratschenspiel mit anderen Musikern vergällt, dadurch zum Komponieren (so gesehen ein Segen für die Nachwelt) und mit alldem einhergehend in immer furchtbarere Einsamkeit genötigt hat. Ein großer Verehrer des Ausnahmekomponisten war der Alt-
bundeskanzler Helmut Schmidt, der bei einer Ansprache zum Festkonzert der Deutschen Nationalstiftung sagte: „Es ist ein großer Schmerz meines Alters, dass ich nach weitgehendem Verlust meines Gehörs Musik nicht mehr vernehmen kann“. Danach verließ er den Hamburger Michel, bevor das Orchester anfing zu spielen – er ertrug es nicht, statt feinsinniger Musik nur noch eine undefinierbare Geräuschkulisse wahrzunehmen. Seit der frühen Jugendzeit spielte der ehemalige Bundeskanzler Klavier und genoss die Musik bestimmt auch als Ausgleich zu seiner Beanspruchung als führender Politiker des Landes. Der Star-Pianist Justus Frantz und enger Vertrauter hielt mit seinem Mitleid nicht hinter dem Berg: „Es ist eine Tragödie für einen so wunderbaren Musiker und musisch gebildeten Menschen. Es tut mir schrecklich leid.“ Helmut Schmidt, der sein Herz wahrlich nicht auf der Zunge trug, muss unter dem Verlust seines geliebten Musikgenusses fürchterlich gelitten haben.
Was Genuss mit Bewegung zu tun hat.
Und wie ergeht es jemandem, der aufgrund einer Erkrankung oder Verletzung in seiner Bewegung eingeschränkt ist? Wenn er nicht mehr Gehen, Rennen oder Klettern, Tanzen, Radoder Skifahren kann? Dann ist ein beträchtlicher Genussverlust die Folge. Welcher Sinn ist es, der dabei abhanden kommt und der eigenen subjektiven Wahrnehmung ein Genusserleben verwehrt? Die Wissenschaft führt einen „sechsten Sinn“ an: den Gleichgewichtssinn. Dieser aber kann die Minderung der Lebensqualität, die mit einer Bewegungseinschränkung einhergeht, nur bedingt erklären. Die Suche nach einer Erklärung dafür, was Bewegung mit Lebensqualität zu tun hat, führt zum sogenannten kinästhetischen Sinn.
Kinästhetik ist eine Wortschöpfung aus den altgriechischen Wörtern kineō (bewegen) und aisthesis (Wahrnehmung, Empfindung) und meint folglich „Bewegungsempfindung“. Dieser Sinn ist Grundvoraussetzung für die unbewusste, automatisierte Steuerung von Bewegungsabläufen. Beobachtet man Spitzensportler, zum Beispiel Tennisspieler (Roger Federer), Turner (Fabian Hambüchen) oder Skifahrer (Marc Girardelli), ruft die Qualität, mit der sie ihre Bewegung steuern, höchste Bewunderung hervor – vor allem bei denjenigen, die selbst solche Sportarten ausüben und die erforderliche motorische Leistungsfähigkeit nachvollziehen können. Drei Sinnesmodalitäten der so genannten Propriozeption sind für die Steuerung der Lage, der Kraft und der Bewegung des Bewegungsapparates (Knochen und Gelenke, Muskulatur und Faszien sowie Nerven und Rezeptoren) verantwortlich. Eine Störung dieses sensorischen Sinnessystems macht Alltagsbewegungen, die im Laufe eines Lebens entwickelt und verinnerlicht wurden, schwierig und die automatisierte Feinsteuerung hochkomplexer Wurf-, Schlag- oder Turnbewegungen unmöglich.
Natürlich liegt der Verlust an Lebensqualität darin begründet, nicht mehr so ohne weiteres von A nach B zu gelangen, bei körperlichen Aktivitäten gemeinsam mit anderen dabei sein oder gar an Wettkämpfen teilnehmen zu können. Vor allem ist es der Genuss an der Bewegung selbst, der versagt bleibt: das Gefühl von harmonisch fließenden Abläufen im Zusammenspiel der Bewegungsorgane und damit auch das Empfinden von motorischem oder sportlichem Können. All das ist z. B. im Falle einer Verletzung mitunter plötzlich weg!
Natürlich genießen Sportler den Erfolg, auch das Ansehen und das ganze Drumherum, das mit ihren Erfolgen einhergeht. Aber das Tun an sich, das perfekte Gefühl für den Ball, das Wasser, den Schnee oder das Turngerät, die anscheinende Leichtigkeit einhergehend mit der Überzeugung, Herr seines Metiers zu sein – das ist es, was dem Sportler Genuss bereitet. Ganz nüchtern physiologisch betrachtet liegt die Motiva-
tion, sich immer wieder den Bewegungsherausforderungen eines Trainings oder eines Wettkampfes zu stellen, darin, ein „neurologisch-zerebrales und metabolisches Optimum“ zu erreichen. Das Gehirn und das periphere Nervensystem, die (endokrinen) Körperdrüsen und das muskulär-fasziale System spielen perfekt zusammen. Die körpereigenen Energiebereitstellungssysteme arbeiten maximal effizient.
Den Zustand höchster Konzentration, einhergehend mit automatisierten, feinmotorischen Bewegungen, empfinden Sportler als „Einswerden von Körper, Geist und Seele“, oder „Einssein mit sich selbst“. Manche berichten davon, quasi aus sich herauszutreten und sich selbst bei ihrer Handlung zuzuschauen. Sie hätten dabei den Handlungserfolg bereits vorher, also antizipativ, vor Augen und spüren ein wohltuendes Gefühl der Sicherheit, der sie von jedem Selbstzweifel befreit. Zum Beispiel beschreiben Ballsportler sehr überzeugend, bereits in dem Moment, in dem der Ball den Fuß, die Hand oder den Schläger verlässt, genau zu wissen, wo der Ball im Tor oder im Spielfeld landen wird.
Von außen beobachtet offenbart sich dieser besondere mentale Leistungszustand in einer Leichtigkeit im Tun, einer optimale Bewegungsdynamik und einer anmutigen Balance: Michael Groß („flieg, Albatros, flieg“) schien über das Wasser zu fliegen, Marc Girardelli auf Schienen zu gleiten und Roger Federer über den Platz zu schweben. Wie beschrieb das der US-Autor David Foster Wallace? Roger Federer beim Tennisspielen zuzuschauen, ist eine „religiöse Erfahrung“!
Der US-amerikanische Psychologe ungarischer Herkunft und Mitbegründer der so genannten positiven Psychologie, Mihály Csíkszentmihályi, hat dafür einen Begriff geprägt: den „Flow“! Dieser Flow steht für jeden Sportler als die höchste Form des Genusserlebens. Ein Höchstmaß an psychophysischer Beanspruchung dank eines perfekten Bewegungsflusses, eines idealen Konzentrationszustands und einer
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Besselstraße 13
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68219 Mannheim
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optimalen Leistungsbereitschaft wird als positiv interpretiert und als wohltuend empfunden. Wer immer wieder Flow erlebt, kann schwerlich davon lassen. Sportlern, das zeigen viele Karrierebeispiele, fehlt ein Stück Glück, wenn es nicht gelingt, nach dem Karriereende auf einem anderen Gebiet zu ähnlichem Genusserleben zu gelangen (Damit ist nicht das Essen gemeint. Ehemalige Sportstars, die erkennbar völlig aus der Form geraten sind, gibt es genug). Es geht darum, sich –überzeugt vom eigenen Können und Gelingen – voll und ganz einer Sache zu widmen.
Was Genuss mit Lernen zu tun hat. Psychologen sprechen von „entspannter Konzentration“, also ganz bei der Sache zu sein und gleichzeitig „loszulassen können“, damit Automatismen einer Handlung auch wirklich automatisiert stattfinden können. Je motorisch komplexer Handlungen sind, desto weniger sind sie bewusst steuerbar. Ziel jedes Lernens ist es, Handlungen auch unter Druckbedingungen zu stabilisieren.
Muss man es aber wirklich auf das sportliche Leistungsniveau der genannten Sportstars bringen, um Genuss zu erleben? Auf jedem Leistungsniveau kann es gelingen, durch physische Beanspruchung und mentale Fokussierung bei gleichzeitigem Entspanntbleiben ein (relatives – also dem persönlichen Leistungsvermögen entsprechendes) Handlungsoptimum zu erreichen. „Ich habe mich in einen Rausch gespielt“, hört man nicht nur von Top-Athleten, sondern z. B. auch vom Kreisligatennisspieler. Voraussetzung dafür ist allein die Fähigkeit, seine Sinne scharf zu stellen: die Augen, um den Ball früh zu sehen. Die Ohren, um akustische Signale zu empfangen, das Gespür, wie der Schläger in der Hand liegt und letztlich den Bewegungssinn, um optimal zu handeln. Allein der Geschmacksinn hat Pause.
Der gustatorische Sinn aber ist für den kulinarischen Genuss unabdingbar. Er ist in der Lage, dank der Rezeptoren im
Mundraum, die sich im Wesentlichen auf der Zunge befinden, die Geschmacksreize ins Gehirn zu senden. Dort werden sie als süß, sauer, salzig, bitter oder umami – ein neuerer Begriff für fleischig, würzig bzw. „herzhaft“ – interpretiert. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass der Durchschnittsmensch etwa 180, gute Schmecker ca. 400 Rezeptoren pro Quadratzentimeter Zunge aufweisen.
Geschmackssinn allein reicht für kulinarische Genüsse nicht. Der Geruch einer Speise, die Art der visuellen Darbietung eines Produkts oder der Speise und auch der Biss – also das haptische, das taktile Empfinden je nach Konsistenz der Mahlzeit (man denke nur an die „Penne al dente“) –sind für das kulinarische Gesamterleben wichtig. So gilt die gustatorische Wahrnehmung als diejenige, die am meisten von anderen Sinneseindrücken mit beeinflusst wird.
Ernährungswissenschaftler sind mittlerweile davon überzeugt, dass die Fähigkeit, Essen und Trinken genießen zu können, erheblich auf das Essverhalten und damit auf die Gewichtsregulation wirkt. Die Zeit, die man sich für das Essen nimmt, und das räumlich-soziale Umfeld, in dem man speist, gelten in diesem Zusammenhang als maßgebliche Einflussfaktoren auf das, was man „gesunde Ernährung“ nennt.
Also: Statt Kalorienzählen lieber das Geschmackempfinden schulen. Was für den Sport unmittelbar einleuchtet, gilt auch für die Kulinarik, das Lesen, Musikhören oder andere reizintensive Phänomene: der Weg zum Genuss führt über das Lernen. Um Texte schnell zu lesen und zu erfassen, bedarf es des Lernens und der Übung. Gleiches gilt für das Musikhören, die Ausbildung eines feinsinnigen Gehörs für die Tonalität einer Komposition. Für den Parfümeur mit seinem feinen Näschen für die Nuancen eines Dufts und für Önologen beim gustieren eines schönen Weißweins ist es ebenso unabdingbar, durch langes Lernen die Geschmackssinne so zu schärfen, um ein Genussexperte zu werden.
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Sechs Stationen zum Genusserleben
Psychologen meinen, der Weg zum Genuss führt über sechs Stationen (Birgit Weidt in Psychologie Heute vom 09.01 2019).
Der erste Schritt, um gerade in Zeiten von Stress und Hektik Genuss zu empfinden, ist die Grundvoraussetzung für alles weitere: das Innehalten.
Oft ist Genuss nur ein Moment, den es zu fassen gilt. Man möchte die Zeit anhalten können, den Augenblick genießen und ganz im Hier und Jetzt aufgehen. Das kling so leicht, und ist doch des Menschen Sehnsuchtsort. „Werd´ ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch! Du bist so schön! Dann magst du mich in Fesseln schlagen, dann will ich gern zugrunde gehn!“ Der unglückliche Doktor Faust geht mit diesen Worten mit dem Teufel Mephisto einen Pakt ein. Einsam gefangen in seiner Strebsamkeit, kann er sich nicht fallen lassen in die Zeitlosigkeit der Lust. Also verspricht der Wissenschaftler dem Teufel seine Seele, wenn es diesem gelingt, ihn aus seinem verbissenen Sein zu befreien. Dieses Sein weiß stets genau, wohin es will. Darüber aber verpasst er sein Leben –und genau gesagt: die Liebe.
Goethe wusste, was er dem unglücklichen Protagonisten des bedeutsamsten deutschsprachigen Dramas in den Mund legte. Seine unzähligen und meist unglücklichen Liebschaften sind im wahrsten Sinne des Wortes verbrieft. In der Liebe findet sich mitunter der höchste Genuss, der Menschen vergönnt ist. Dem Schrifttum des großen Johann Wolfgang von Goethe nach zu urteilen, scheint es allerdings wenig klug, sich in die Verlobte eines Freundes oder in verheiratete Frauen zu verlieben.
Genau das führt zum zweiten Schritt auf dem Weg zum Genuss: Sich selbst erkunden und seine Bedürfnisse ergründen, Schranken und verinnerlichte Verbotsregeln entdecken. So ist es dann und wann geboten, zum Zwecke der Selbsterkundung sich folgenden Fragen zu stellen: Was brauche ich in diesem Moment? Was würde mir jetzt Genuss bereiten? Was ist für mich entspannend? Was macht mich zufrieden? Und wie war das eigentlich früher, was hat mir Freude und Genuss bereitet – oder hätte bereiten können, wenn ich es gewagt hätte, denn: Ohne Mut geht´s eben nicht, wie schon Karl Valentin wusste: „Mögen hätt´ ich schon wollen, aber dürfen habe ich mich nicht getraut.“
Das bewusste Schärfen der Sinne durch möglichst präzises beobachten, lauschen, fühlen, tasten und schmecken ist der dritte Schritt. Das kann nur gelingen, wenn man sich vom Zwang befreit, mehrere Dinge gleichzeitig tun zu wollen. Seine Antennen auf nur eine Sache zu richten und die Eindrücke zu beschreiben, ohne zu bewerten, kann zu ungeahnten Entdeckungen führen. Genuss muss entdeckt werden, was nur möglich wird durch Gelassenheit in der Aufmerksamkeit. „Hellwachsein“ ist der Schlüssel zum Genussmoment und daher unvereinbar mit der suchtartigen Bedürfnisbefriedigung, die sich in der Konsumhetze nach immer mehr offenbart.
Ist denn genug wirklich nie genug – wie Konstantin Wecker vor 45 Jahren gesungen hat? Wobei man dem Liedermacher, Poeten, Sänger und Schauspieler unrecht tut, denn ein Loblied auf den Konsum passt nun wirklich nicht zu ihm. Deshalb der ganze Refrain hier in Kürze: „Genug ist nicht genug, Ich lass mich nicht belügen, Schon schweigen ist Betrug, Genug kann nie genügen“. Wer hätte es anders erwartet – dieser Hit von damals ist ein sehr gesellschaftspolitisches Lied, das von der Lust am Leben strotzt und den Genuss der Freiheit ersehnt.
In einem vierten Schritt muss sich eine kindliche Neugier entfalten dürfen, die – beim einen mehr, beim anderen weniger –immer noch irgendwo in uns wohnt. Die Frage muss sein: Wo gibt es neuen Genuss zu entdecken? Wer zeitlebens immer am Gleichen festhält, trabt auf der Stelle. Sportler wissen das: neue Reize setzen und entdecken ist für den Trainingserfolg unabdingbar.
Der Weg zu einem genussreichen Leben geht über das Ausprobieren von Dingen, denen man sich bislang verweigerte oder schlicht keine Zeit widmen konnte. „Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht“, heißt ein altes Sprichwort. Dann darf er sich aber auch nicht beschweren darüber, dass das Leben so lang an Weile und so arm an Genüssen ist. Warum nicht mal den Urlaubsort und die Landschaft wechseln?
Oder sich ins Theater oder in den Konzertsaal setzen ohne zu wissen, was gegeben wird – dabei offen sein für alles, was da kommen mag. Wählen wir doch mal genau die Speise auf der Karte, die wir nicht kennen. Das ist mutig und kann eine Genussoffenbarung sein. Für Menschen, die sich mit Überzeugung und Freude zwischen Hochkultur und Populärkultur bewegen – die beim Joggen Hardrock hören und abends ein klassisches Konzert besuchen – gibt es sogar eine Bezeichnung: man nennt sie „Crossovers“ oder „Variety Seekers“. Und die anderen? Die verpassen Chancen. Doch was noch schlimmer ist: sie lassen ihre Sinne verkümmern, denn alles, was nicht gefordert wird, stellt irgendwann den Dienst ein. So verweigern die Sinne dem Gehirn, eine ungekannte Erfahrung als Genuss zu interpretieren. Nur der Genuss intensiviert das Erleben, aktiviert das Lustzentrum und stimuliert jene Gehirnregionen, die für unser Wohlbefinden verantwortlich sind. Damit einher geht nachweislich ein gesundheitsförderlicher Effekt – für die Psyche sowieso, aber auch für das Immunsystem!
Was es dafür braucht? Etwa Geld? Beziehungen? Die Antwort ist einfach und führt zum fünften Schritt auf dem Weg zum Genuss: Zeit! Es braucht Zeit, die man sich bewusst nimmt, um sich einem Klang, einem Gewürz oder einer Bewegung hinzugeben. Und was ist mit der Zeit zu zweit? Die Zeit, die der Lebensfreude gehört, darf man sich von niemanden stehlen lassen. Zeit ist der entscheidende Faktor, um gerade die einfachen Dinge nicht zu übersehen. Genuss ist nicht die Erfüllung eines hohen Anspruchs, sondern die einfühlsame Hinwendung an das Einfache und mitunter Alltägliche, das nur deshalb als selbstverständlich erscheint, weil man sich keine Zeit dafür nimmt und den Sinn dafür verloren hat.
Dass die Zeit beschränkt ist, hat sein Gutes. Genuss im Überfluss ist der Tod der Lebensfreude. Die Tatsache, dass es Möglichkeiten im Überfluss gibt, macht es nicht leichter. Luxus als Alltag? Wenn man sich alles leisten kann? Sättigung schließt den Genuss aus. Die kleine Raupe Nimmersatt von Eric Carle
ist eine wunderbare Anekdote, die wohl jedes Kind kennt. Wie im Schlaraffenland stehen am Ende nur dicke Bäuche und heftiges Bauchweh. So folgt der sechste Schritt im Genusslernprogramm der Abwandlung eines Zitats von JeanPaul: „Genuss ist Vollglück in der Beschränkung“. Im Original sagte der Bayreuther Romantiker: „Idylle sei Vollglück in der Beschränkung“. Und Idylle bedeutet eben auch, dass sie nicht von Dauer sein kann.
Der Wunsch nach niemals enden wollendem Genuss, würde das Lernprogramm wie ein Kartenhaus zusammenfallen lassen. Tatsächlich ist die „hedonistische Tretmühle“ die vermutlich größte Gefahr unserer Zeit – und der Dreiklang aus Selbstgerechtigkeit, Sattheit und Hybris die Untergangsmusik jeder Kultur, deren Gesellschaft dem Grauen einen Namen gegeben hat. Dieses Grauen heißt nicht etwa Erderwärmung und Hitzewelle oder Trockenheit und Überflutung, und auch nicht Militarisierung oder Krieg. Nein – das wahre Grauen für den modernen Menschen in der Hochkultur des Überflusses heißt: Verzicht!
Tatsächlich aber geht es beim Genuss um Verzicht, ohne zu verzichten, um eine Form des Verzichts, der nicht als solcher empfunden, sondern als Gewinn genossen wird. Wohl dem, der versteht, dass wahres Genießen auch Enthaltsamkeit voraussetzt, sonst geht der Genuss schöner Dinge in ein schnödes Konsumieren über.
Genussmomente sind eben wahre Kontrasterlebnisse! So gesehen gebührt den Verbietern, Reduzierern und Kontrollsüchtigen Dank dafür, dass sie den Genuss kontrastieren und deren Wert herausheben, womit der Freiheit ihre Selbstverständlichkeit genommen und ihre Besonderheit bewusst gemacht wird. Erst dadurch lernt der Mensch, das Recht auf ein gutes Leben und auf wohltuendes Genießen zu schätzen. Dabei das richtige Maß zu finden, ist die Kunst, um ein gelingendes Leben zu führen, denn die um sich greifende Saturiertheit gilt nicht mehr nur für Essen und Trinken.
Fazit
Was bleibt am Ende dieses Essays? Die Erkenntnis, dass das mit dem Genuss gar keine so einfache Sache ist?! „Genuss ist ein biochemisches, neuronales Konstrukt, das unser Gehirn aus Reizen erzeugt und das von uns als außergewöhnlich angenehm interpretiert wird“. Tja – so weit, so gut. Wenn man es aber ganz genau wissen möchte, sucht man nach einer allgemeingültigen Definition für Genuss vergebens –aber auch selten einen Grund, darauf zu verzichten. Oder vielleicht doch das schlechte Gewissen? Es lässt tief blicken, dass Sahra Wagenknecht, die als damalige Europa-Abgeordnete bei einem opulenten Hummer-Essen fotografiert wurde, hinterher die Fotos von der Kamera einer Parteikollegin löschen ließ (siehe SZ vom 17. Mai 2010). Wobei hinter diesem konkreten Fall wohl weniger eine Gewissensfrage denn eine Frage der politischen Opportunität zu vermuten ist. Jedenfalls reimt sich Genießen auf Gewissen nicht so richtig (und passt irgendwie auch nicht zum kommunistischen Ideal der Wagenknechts und Genossen).
Viel besser zum Genuss passen Individualität und Lebensfreude. Dazu kommen Geduld und Genügsamkeit, Gelassenheit und das Gönnen – den anderen wie sich selbst. Das
klingt dann schon eher nach Freiheit, wie ein Vierklang, der eine Sicht auf die Welt intoniert, durch die ein Leben gelingt, denn: „Wer nicht genießt, wird ungenießbar“, wie Konstantin Wecker sagte (oder war´s doch Friedrich Schiller?).
Wer den Genuss darin sucht, bei jeder Party im Mittelpunkt zu stehen, die neusten Klamotten zur Schau zu stellen und dafür dem Kaufrausch zu verfallen, wird keine echte Lebensfreude finden. Genuss erreicht man nicht durch Haben, sondern durch Sein. Statt als Sisyphus des Konsums immer den nächsten Stein des Begehrens den Berg hochzuschieben wird es Zeit, sich selbst zu erfahren. Wer seine wahren Bedürfnisse kennt und um seine ganz persönlichen Genussmomente weiß, ist sich seiner selbst bewusst. Selbstbewusstsein ist ein ständiges Erfahren und Herausfinden. Was es dazu braucht? Mut, Gelassenheit, gut geschärfte Sinne und –vor allem: einen eigenen Geschmack. Nur wer seinen Geschmack gefunden hat und mit gutem Gewissen sorgenfrei genießen kann, ist Führungskraft des eigenen Lebens.
In diesem Sinne – um sich an die Worte des berühmten US-amerikanischer Kommunikations- und Motivationstrainers Dale Carnegie anzulehnen: „Sorge Dich nicht – genieße …“!
Exklusive Automobilkultur in der Metropolregion Rhein-Neckar.
Bei einem Besuch in unserem hochmodernen Showroom von Bentley Mannheim erleben Sie die Faszination, die von Bentley ausgeht, hautnah. Schöpfen Sie aus einer schier unerschöpflichen Auswahl von Proben und Mustern – feinste Hölzer und erlesene Ledersorten in einer riesigen Farbvielfalt – mit denen jeder Bentley im Werk im englischen Crewe mit Passion und Präzision von Hand gefertigt wird. Gerade die außergewöhnliche Handwerkskunst, mit der diese exquisiten Materialien mit enormer Detailverliebtheit und höchsten Ansprüchen verarbeitet werden, ist ein wesentlicher Bestandteil der Bentley-DNA. Doch nicht nur das. Denn auch deren Beschaffung spielt hier eine maßgebliche Rolle. Das Zusammenspiel von Qualität und Nachhaltigkeit ist nämlich der entscheidende Faktor, der einen Bentley mit keinem anderen Luxusauto vergleichbar macht.
Spüren Sie diesen Spirit auch bei Bentley Mannheim. Unser Team freut sich, Sie mit viel Enthusiasmus, Know-How und großer Wertschätzung in unserem Showroom willkommen zu heißen und hier ganz individuell auf Ihre Wünsche und Vorstellungen einzugehen. Gerne unterstützen wir Sie dabei, Ihren Bentley so zu konfigurieren, wie er
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Ihnen und Ihrer Persönlichkeit entspricht. Erstklassiger Service ist für uns genauso selbstverständlich, wie die herausragende Qualität unserer Fahrzeuge.
Als Teil der leistungsfähigen Auto Bach Unternehmensgruppe, unter deren Dach die britische Edelmarke bereits seit 17 Jahren vermarktet wird, können Sie bei Bentley Mannheim sicher sein, den besten Partner für Ihre automobilen Träume gefunden zu haben. Das Familienunternehmen Auto Bach blickt bereits auf über 90 Jahre Firmengeschichte zurück und wird mittlerweile von der vierten Generation geleitet – mit über 500 Mitarbeiter*innen an insgesamt 10 Standorten in Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.
NEFZ Fahrzyklus des Bentley Continental GT (V8): Kraftstoffverbrauch (Benzin), l/100 km – innerorts 16,2, außerorts 8,5, kombiniert 11,3. CO2-Emissionen kombiniert: 263 g/km. Effizienzklasse: F / NEFZ Fahrzyklus des Bentley Bentayga (V8): Kraftstoffverbrauch (Benzin), l/100 km –innerorts 16,5, außerorts 9,3, kombiniert 12,0. CO2-Emissionen kombiniert: 272 g/km. Effizienzklasse: E
Walter Owen (W.O.) Bentley gründete Bentley Motors mit der Vision, ein schnelles und gutes Auto zu bauen: „das Beste seiner Klasse“. Diese steht seitdem im Mittelpunkt von Bentley und ist heute noch so aktuell, wie damals.
Von ursprünglich 3 Litern bis zu den unglaublich leistungsstarken Fahrzeugen der Neuzeit wurden die außergewöhnlichen Autos von Bentley auch stets von außergewöhnlichen Menschen entworfen und gebaut.
Es ist nicht nur das Team aus dem Bentley Werk im englischen Crewe, das die britische Edelmarke so außergewöhnlich macht. Auch die zielstrebigen und akribischen Talente des Mulliner-Teams, die jedes Fahrzeug exakt nach Kundenwunsch individualisieren, machen die Geschichte von Bentley einmalig. Und auch die Bentley-Kunden haben maßgeblich dazu beigetragen, den Vorsprung dieses herausragenden Erfolgs immer mehr herauszufahren –angefangen bei den temperamentvollen Bentley Boys und Bentley Girls der 1920er Jahre bis hin zu den visionären Bentley-Besitzern von heute.
In seinen frühen Jahren als Rennfahrer importierte W.O. Bentley französische Autos von Doriot, Flandrin & Parant.
Von einem Besuch im Büro von DFP in Frankreich brachte er einen Briefbeschwerer aus Aluminium mit und fragte sich, ob das leichte Material zur Verbesserung der Motorkolben verwendet werden könnte. Zuvor war es zu schwach und schmelzanfällig, aber durch die Zugabe von etwas Kupfer zur Herstellung einer neuen Legierung konnte das Problem gelöst werden. W.O. behielt also Recht.
So passte er den Kolben an seinem eigenen Wettbewerbsfahrzeug an und fuhr zahlreiche Siege nach Hause. Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges trat er in den Royal Naval Air Service ein, wo er Aluminiumkolben einführte, um Kampfflugzeugmotoren leistungsfähiger und zuverlässiger zu machen. Als der Krieg vorbei war, konnte W.O. mit seiner Erfindung die Welt der Automobile revolutionieren – so wurde Bentley Motors am 10. Juli 1919 geboren.
W.O. Bentleys schnelle und zuverlässige Autos erregten bald die Aufmerksamkeit einer Gruppe wohlhabender junger Männer und Frauen, die als Bentley Boys und Girls bekannt waren. Sie unterstützten W.O. bei dem herausfordernden 24-Stunden-Rennen von Le Mans und ermutigten ihn die Grenzen des Automobilbaus immer mehr auszuloten. In sieben Jahren konnte er so fünf Le MansSiege verzeichnen.
Die einzigartige Kombination aus leidenschaftlichen Mitarbeitern und visionären Kunden prägt die spannende Geschichte von Bentley seit jeher –und wird es auch in Zukunft tun. Denn zusammen sind wir außergewöhnlich.
Sammy Davis und Dr. Dudley „Benjy“ Benjafield hatten 1927 das vielleicht dramatischste Rennen von allen. Als ihre Scheinwerfer im berüchtigten White House Crash zerschlagen wurden, schnallten sie eine Fackel an die Windschutzscheibe von „Old Number 7“ und holten sich den Sieg. Zurück in London fuhren sie mit dem beschädigten Fahrzeug direkt in das Savoy Hotel, wo es das Herzstück des dort abgehaltenen Siegesdinners bildete.
Auch die heutigen Bentley Boys und Girls erzielen aufregende Siege auf der Strecke. Im Jahr 2003 belegten Guy Smith, Dindo Capello, Tom Kristensen, Johnny Herbert, David Brabham und Mark Blundell in Le Mans den ersten und zweiten Platz – 73 Jahre nach Woolf Barnato, Glen Kidston, Frank Clement und Dick Watney.
Von Beginn an zog die Marke Bentley auch abenteuerliche Frauen an, wie Mary Petre Bruce, die 1929 in Montlhéry den 24-Stunden-Solo-Rekord in einem 4 ½ Liter Bentley erstellte oder Dorothy Paget, die Fahrstunden bei Bentley Boy Sir Tim Birkin nahm, sein Team sponsorte und somit die Entwicklung des Pivot Supercharged 4 ½ Liters ermöglichte, der als Blower Bentley bekannt ist.
Nachdem die Marke Bentley jahrzehntelang sowohl auf der Rennstrecke als auch auf der Straße viel Aufsehen erregte, brach sie 2015 zu einem neuen Abenteuer auf: mit dem Bentayga. Dieser weltweit erste Luxus-SUV eroberte mit Leichtigkeit einige der unwirtlichsten Gegenden der Welt, darunter die Big Red-Sanddünen der Vereinigten Arabischen Emirate, das Eis des Polarkreises, die glühende Hitze der Feldwege um Kapstadt sowie schlammige Felder um Cheshire in der Nähe der Bentley-Fabrik in Crewe. Im Juni 2018 stand der Bentayga vor seiner größten He-
rausforderung: dem Pikes Peak International Hill Climb. Dieser 12,52 Meilen lange Kurs in Colorado, der auch als Race to the Clouds bekannt ist, umfasst 156 Kurven auf einem Anstieg von 4.302 Metern. Der zweifache Pikes Peak-Champion Rhys Millen beendete den Kurs in 10:49,9 Minuten und brach den Rekord um fast zwei Minuten.
Heute wird jeder Bentley in der Fabrik in Crewe von einem Team von über 4.000 hochqualifizierten Männern und Frauen hergestellt. Der dienstälteste Angestellte ist seit über 40 Jahren in Crewe tätig, eine Familie ist dort bereits seit vier Generationen beschäftigt.
Im Rahmen der BEYOND 100-Strategie wird Bentley Motors eine weltweite Führungsrolle bei nachhaltiger Luxusmobilität übernehmen. So hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, bis 2030 eine vollständig klimaneutrale Marke für Luxusfahrzeuge zu werden. Demnach soll die komplette Fertigung in Crewe bis dahin eine positive Klimabilanz aufweisen. Natürlich gehört zu diesem Wandel auch die Umstellung der gesamten Modellpalette. Bereits Ende 2023 wird die Bestellmöglichkeit reiner Verbrenner durch Bentley Motors in Europa eingestellt. Begleiten Sie uns auf dieser spannenden Reise zur vollständigen Elektrifizierung.
NEFZ Fahrzyklus des Bentley Continental GTC (V8): Kraftstoffverbrauch (Benzin), l/100 km: innerorts 16,6, außerorts 8,9, kombiniert 11,7. CO2-Emissionen kombiniert –266 g/km. Effizienzklasse: E
NEFZ Fahrzyklus des Bentley Bentayga (hybrid): Kraftstoffverbrauch (Benzin), l/100 km – kombiniert 3,4. Stromverbrauch kombiniert – 21 kWh/100 km. CO2Emissionen kombiniert– 77 g/km. Effizienzklasse: A+
Bentley Concept EXP 100 GT Bentley Hybrid MullinerHätten Sie gewusst, … … dass Menschen, die sich selbst als Genießer beim Essen einschätzen, eine höhere Lebenszufriedenheit haben als jene, die sich als Nicht-Genießer einschätzen? Genießer bewerten zudem ihre Ernährung im Vergleich zu NichtGenießern als gesünder. Sie haben beim Essen seltener ein schlechtes Gewissen, können besser kochen und bereiten auch häufiger warme Mahlzeiten selbst zu. Beim BMI gibt es hingegen keinen Unterschied. Freude und Genuss beim Essen hängen demnach weniger von der Menge und dem Energiegehalt einer Speise ab als von deren geschmacklicher Qualität, positiven Assoziationen, der Atmosphäre und der sozialen Gemeinschaft.
Hätten Sie gewusst, … … dass knapp die Hälfte der Menschen Genuss mit Sünde assoziieren? Fast jeder Vierte kann nicht ohne Reue genießen. Die Schuldgefühle belasten den Genuss zum Teil so sehr, dass dieser zum Stressor wird.
Hätten Sie gewusst, … … dass Leo Fender, der Erfinder der E-Gitarre, selbst nicht Gitarre spielen konnte? Er spielte zwar Saxophon und Klavier, interessierte sich aber mehr für die Elektronik. Er erfand einen neuen Tonabnehmer, bei dem die Saiten durch die Spule geführt wurden und entwarf eine Gitarre, die aus einzelnen, leicht auszutauschenden Komponenten bestand.
Hätten Sie gewusst, …
… dass es in Italien einen Brunnen gibt, an dem rund um die Uhr Wein aus der Quelle strömt? Seit 2016 existiert der Weinbrunnen von Ortona, einem Küstenort in den Abruzzen. Das Abzapfen ist für Besucher kostenlos. Verbinden kann man den Besuch mit einer Pilgerreise, da sich der Brunnen am Cammino di San Tommaso befindet. Der Weinbrunnen in Ortona ist nicht der erste seiner Art. Vorbild war eine ähnliche Anlage unterhalb des Klosters Irache im nordspanischen Estella – direkt am Jakobsweg.
Hätten Sie gewusst, …
… dass in Deutschland die Genussfähigkeit regional unterschiedlich stark ausgeprägt ist? Am genussfähigsten sind demnach Bewohner im Rheinland, Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Pfalz. Dies legt einen Zusammenhang mit regionaler Mentalität nahe. In der Studie wurden genussfähige, genussunfähige und so genannte Genuss-Zweifler unterschieden. Die Genussunfähigkeit sei in Norddeutschland stärker vertreten, die meisten Genuss-Zweifler gebe es in den ostdeutschen Bundesländern.
Das Wissen, was er wirklich mag, macht aus dem Verbraucher einen Genießer.
Aba Assa (*1974), Essayistin
Hätten Sie gewusst, … … dass der Teebeutel aus Versehen erfunden wurde? Eigentlich wollte Teehändler Thomas Sullivan eine kostengünstigere Variante zum Verschicken seiner Ware herstellen. Anstelle teurer Blechdosen verwendete er kleine Beutel aus Seide. Die Kunden tauchten die Beutel aber einfach ins heiße Wasser und sparten sich so das Abgießen und Umfüllen des Tees.
Hätten Sie gewusst, … … dass der teuerste Kaffee der Welt aus Katzenkot hergestellt wird? Indonesische Schleichkatzen werden mit Kaffeebohnen gefüttert. Deren Magenenzyme spalten die Bitterstoffe der Bohnen auf und sorgen so für den charakteristischen Geschmack des Kaffees. Der sogenannte Kopi Luwak wird mit einem Kilopreis von bis zu 1.200 Euro gehandelt. Allerdings werden die Schleichkatzen aufgrund der wachsenden Beliebtheit des Kaffees vermehrt in engen Käfigen gehalten und für die Produktion ausgebeutet. Dasselbe Prinzip steckt hinter dem Black Ivory Coffee, der aus den Ausscheidungen von Elefanten gewonnen wird. Er wird für 40 Euro pro Tasse verkauft und ist lediglich in fünf Hotels auf den Malediven und in Thailand erhältlich.
Hätten Sie gewusst, …
... dass die längste durchgehende Weinroute der Welt etwa 850 Kilometer lang ist? Die Route 62 führt durch Südafrika entlang malerischer Berglandschaften und vorbei an zahlreichen Weingütern.
Hätten Sie gewusst, …
… dass man Genuss trainieren kann? Das Genusstraining ist in der Psychologie und Psychotherapie eine beliebte Methode, um Patienten mehr Lebensfreude zu vermitteln. Es wird z. B. bei Burnout oder Depressionen eingesetzt. Aber auch für gesunde Menschen ergibt es Sinn, das Genießen zu üben und sich regelmäßig Zeit für die eigenen Bedürfnisse zu nehmen.
Hätten Sie gewusst, …
… dass chronische Schmerzen durch Musik reduziert und Depressionen gelindert werden können? Der Herzschlag passt sich sogar grundsätzlich dem Rhythmus der Musik an.
Hätten Sie gewusst, …
… dass nach einer französischen Studie laute Musik zum Trinken anregt? Während ein Mann bei leiser Musik für ein Bier durchschnittlich 15 Minuten benötigt, braucht er bei lauter Musik lediglich 12 Minuten.
Hätten Sie gewusst, …
… dass es bis heute in der Schweiz erlaubt ist, die eigenen Haustiere zu essen? In den Schweizer Kantonen Bern, Luzern und Jura war Katzenfleisch lange Zeit ein traditionelles Weihnachtsgericht unter Bauern: Katze gekocht in Thymian war eines der beliebtesten Gerichte.
Malangenommen es war nicht früher alles besser – sondern wird es erst in der Zukunft: Wie würde die ideale Welt 2040 in Bezug auf fossile Brennstoffe, Mobilität und Ernährung aussehen? Und wäre sie auch praktisch umsetzbar? Jan Hegenberg zeigt in seinem Buch faktenbasiert, aber trotzdem mit einer ordentlichen Prise Humor, wie wir die Energiewende angehen können und wie Städte ohne Autos aussehen und funktionieren würden. Dabei seziert er genussvoll und unterhaltsam die Fehlinformationen, denen wir zum Thema Klimawende aufgesessen sind, und zeigt, wie gut wir 2040 klimaneutral leben können.
BOLLE
Sachen verbrennen ist meist eine recht ineffiziente Geschichte, sodass wir dabei viel mehr Energie verbrauchen, als wir schlussendlich überhaupt nutzen. Man unterscheidet dabei die verbrauchte Primärenergie, also bei fossiler Energie die Kohle-, Erdöl-, und Erdgasvorkom-
men, so, wie sie aus der Erde sprudeln/ strömen und gebuddelt werden ohne jede Aufbereitung. Das ist aber was ganz anderes als die Nutzenergie, also die, die uns den Alltag erleichtert, zum Beispiel in Form von warmem Wasser oder leuchtenden Lampen.
Der Knackpunkt daran: Die von uns benötigte Nutzenergie ist viel weniger als die verbrauchte Primärenergie. Warum?
Na ja, wenn wir zum Beispiel Kohle verbrennen, um damit Strom zu erzeugen, dann geschieht Folgendes: Mit der Kohle erhitzen wir Wasser, der dabei entstehende Dampf strömt durch eine Turbine, sodass diese sich dreht. An die Turbine ist ein Generator angeschlossen, et voilà: Wir haben Strom. Nachdem der Dampf nun aber so ansehnlich durch die Turbine gesaust ist, muss die restliche Wärme irgendwo abgeführt werden. Das geschieht meist in einem dieser nicht mehr ganz so ansehnlichen Kühltürme, aus dem in der Regel eine Menge Wasserdampf austritt.
Tja, wie bringe ich euch das schonend bei… Darin steckt ein nennenswerter Teil der teuer bezahlten Energie, die ursprünglich mal in der Kohle gebunden
war und die von nun in ihrem vorzeitigen Ruhestand vollkommen sinnlos in der Atmosphäre herumwabert. In einem Kilo Steinkohle stecken eigentlich bis zu 9 Kilowattstunden Energie (das entspricht etwa dem täglichen Stromverbrauch eines deutschen Haushaltes), aber selbst der modernste Block im sächsischen Kohlekraftwerk Boxberg nahe der polnischen Grenze hat nur einen Wirkungsgrad von 42 Prozent.
Das bedeutet, das Kohlekraftwerk kann nur 42 Prozent dieser 9 Kilowattstunden in Strom umwandeln, mit den restlichen 58 Prozent erzeugt er eine Menge künstlicher Wolken – die sehen zugegebenermaßen deutlich hübscher aus als die Kühltürme, sind aber leider denkbar nutzlos.
Bei Windkraft oder Photovoltaik (PV) ist das anders, hier landet die gesamte in der Statistik erfasste Primärenergie im Netz und schlussendlich fast vollständig (abzüglich der Netzverluste) in unseren Waschmaschinen, Mixern und Nasenhaarentfernern. Ein großes Tortenstück fossile Energie kann also in vielen Fällen von einem kleineren Tortenstück erneuerbarer Energie ersetzt werden.
Jan Hegenberg, studierte BWL und arbeitete danach in der IT-Branche. Im Jahr 2014 war er zunehmend verärgert über wichtige Themen betreffende Fake News, entdeckte seine Liebe zum Schreiben und gründete seinen Blog »Der Graslutscher«. Darin widerlegte er die im Internet kursierenden Scheinargumente, zunächst nur gegen pflanzliche Ernährung (daher der Name), später dann zu immer mehr Themen.
Heute betreibt er diesen hauptberuflich und veröffentlicht dort wissenschaftlich fundierte und extrem lustige Aufklärung und Medienkritik zum Thema Ernährungs-, Energie-, und Verkehrswende. Der Vater von drei Kindern lebt in Wiesbaden.
Bei KOMPLETT-MEDIA hat er zuletzt den SPIEGEL-Bestseller „Weltuntergang fällt aus. Warum die Wende der Klimakrise viel einfacher ist als die meisten denken und was jetzt zu tun ist“ veröffentlicht.
Nicht vergessen: Die Energie muss IMMER irgendwo herkommen, auch bei Wasserstoff, Speiseöl oder anderen Alternativen. Es wird also insgesamt weniger Energie sein, aber absolut immer noch ein ganz schöner Batzen, und der muss halt irgendwo herkommen. Bitte behaltet das auch immer im Hinterkopf, wenn Medien mal wieder über angeblich geniale Erfindungen irgendwelcher Typen berichten, die im Alleingang die Energieversorgung der Zukunft gesichert haben wollen. Meistens sind das dann »deutsche Forscher«, ein »bayerischer Tüftler« oder sonstige Figuren, die gegen den blöden Mainstream die eierlegende Strommilchsau erfunden haben sollen.
Womit auch immer ein Auto betrieben oder ein Haus erwärmt werden soll, die Energie kann nicht einfach so hergezaubert werden. Ja, das ist etwas infantil formuliert, aber das ist leider das Niveau, das sowohl in der Spitzenpolitik und in vielen Medien lange vorherrschte.
»In Zukunft fahren wir mit Wasserstoff« hört man auch oft. Ja okay, das kann gern jeder so sehen, muss dann aber auch die Frage beantworten können, wo der klimaneutrale Wasserstoff dafür herkommen soll.
Weltuntergang fällt aus!
Autor: Jan Hegenberg
Herausgeber: Komplett Media GmbH
(2. August 2022)
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Vom 14. bis 18. Juni findet zum zweiten Mal das Heidelberger Frühling Liedfestival statt und lädt ein, sich voll und ganz dem Hörgenuss der Welt des Liedes hinzugeben.
Eskönnte zur Gewohnheit werden. Es sollte zur Gewohnheit werden! Wenn die Tage am längsten sind und die Abende am schönsten, dann ist Liedfestival in Heidelberg. Lieder berühren. Egal in welchem Lebensalter begleiten sie uns, geben Halt, inspirieren, tun gut, spenden Trost oder geben uns Richtung. Die Symbiose von Wort und Ton schlägt weltweit Funken zwischen Herz und Hirn, denn jede Kultur hat ihre Lieder. Was viele nicht wissen – Heidelberg hat ein echtes Lied-Gen! Schon immer war die Stadt am Neckar eine Inspirationsquelle für Liedschaffende. Von Komponisten wie Robert Schumann und Johannes Brahms über Dichter wie Friedrich Hölderlin und Joseph von Eichendorff bis hin zu den Pionieren des deutschen HipHop. Nicht ohne Grund hat der Heidelberger Frühling 2016 ein Liedzentrum gegründet, das vielfältige Aktivitäten rund um diese Gattung bündelt.
Zum zweiten Mal lädt der „Frühling“ nun kurz vor Mittsommer zu Schubert, Schumann, Widmann & Co. Man darf gespannt sein auf fantastische Künstler*innen, auf eine Fülle origineller Zugänge zum Lied, aktuelle Themen, poetische Reflexionen, herrliche Musik – und auf eine sommerlich entspannte Festivalatmosphäre. An reizvollen Orten wie dem Völkerkundemuseum mit seinem großzügigen Garten, der beeindruckenden Aula der Alten Universität Heidelberg,
dem geschichtsträchtigen Stift Neuburg oder natürlich dem neuen Karlstorbahnhof.
Zu Gast sind Künstler*innen wie Ilker Arcayürek, Wallis Bird, Markus Hadulla, Thomas Hampson, Samuel Hasselhorn, Gerold Huber, Julia Kleiter, Mikhail Timoshenko, Carolin Widmann oder Jörg Widmann. Darüber hinaus gehört die Liedfestivalbühne vor allem jungen Nachwuchsstimmen wie Sophia Burgos, Äneas Humm, Daniel Johannsen oder Laurence Kilsby, der in diesem Jahr den Heidelberger Frühling Wettbewerb „Das Lied“ unter Juryvorsitz von Thomas Quasthoff gewonnen hat.
Auch der aktuelle Jahrgang der Liedakademie unter der künstlerischen Leitung von Thomas Hampson ist Teil des fünftägigen Festivalprogramms: In öffentlichen Meisterklassen und einem Workshop kann man den jungen Nachwuchstalenten sowie der Sängerlegende Hampson bei der Arbeit zusehen und sie in drei Liedakademie-Konzerten auf der Bühne erleben. Thomas Hampson hält außerdem eine dreiteilige Vortragsreihe zur Geschichte des Liedes auf Stift Neuburg. Das Kloster ist malerisch oberhalb des Neckars Richtung Ziegelhausen gelegen, sodass sich der Festivalbesuch hier mit einem herrlichen Ausflug kombinieren lässt.
Julia Kleiter I Foto: Frank Schemmann Wallis Bird I Foto: Tobias OrtmannDas diesjährige Lied.LAB wurde an den Pianisten und Kurator Toni Ming Geiger vergeben und beschäftigt sich mit dem kulturellen Austausch zwischen Europa und China über die Seidenstraße. Er verortet sein Programm „Zehntausend Kilometer“ im Völkerkundemuseum, das die Ausstellung „Staub & Seide“ zeigt. Der musikalische Spaziergang durch die Räume und Gartenlagen des Museums wird geleitet von Liedern und Instrumentalmusik aus Ost und West, von Soundscapes, Ausstellungsobjekten sowie assoziativen Texten. Er wird insgesamt vier Mal aufgeführt.
Das Liedfestival hat außerdem zwei Singer-Songwriter nach Heidelberg eingeladen: Die in Berlin lebende irische Künstlerin Wallis Bird, die mit der klassischen Band Spark und ihrem Programm „Visions of Venus“ Lieder und Songs von Hildegard von Bingen bis Björk mitbringt. Und den italienischen Liedermacher bzw. „Cantautore“ Manuel Apice aus La Spezia, der ausgewählte Klassiker des Repertoires mit seinen eigenen Songs kombiniert. Beide Konzerte finden im Karlstorbahnhof statt.
In besonderer Weise widmet sich das Festival der Musik und Liedpoetik einen der größten Komponisten unserer Zeit – Jörg Widmann – anlässlich seines 50. Geburtstags: Die Liedakademist*innen haben seinen Zyklus „Das heiße Herz“ einstudiert, zu dem Widmann einen öffentlichen Workshop halten wird. In einem Gesprächskonzert wird der Liederkreis auch komplett zu hören sein. Beschlossen wird das Liedfestival mit einem von Freunden und Weggefährten Widmanns gestalteten Vor-Geburtstagskonzert, mit dem die Festivalgemeinde in den runden Geburtstag am folgenden Tag hineinfeiert.
Unser Tipp: kommen und genießen!
Heidelberger Frühling Liedfestival
14. – 18. Juni 2023
Programm und Tickets
www.heidelberger-fruehling.de 06221-584 00 44
tickets@heidelberger-fruehling.de
Terminempfehlungen
Mi., 14.06. – So., 18.06.2023
Eugen-Biser-Saal, Aula der Alten Universität Heidelberg
Liedakademie: Öffentliche Meisterklassen, Workshop, Liedakademie-Konzerte
Thomas Hampson (Künstlerischer Leiter), Jörg Widmann & Stipendiat*innen der Liedakademie
Mi., 14.06.2023, 19 Uhr
Aula der Alten Universität Heidelberg
„Nachthelle!“ – Lieder und Gesänge von Franz Schubert Ilker Arcayürek, Kieran Carrel, Jan Petryka (Tenor), Samuel Hasselhorn (Bariton), David Steffens (Bass), Markus Hadulla (Klavier)
Do., 15.06. – So., 18.06.2023
Völkerkundemuseum
Lied.LAB: „Zehntausend Kilometer“
Toni Ming Geiger (Pianist und Kurator), Katrīna Paula Felsberga (Sopran) u. a.
Do., 15.06.2023, 21 Uhr
Karlstorbahnhof
„Visions of Venus“
Wallis Bird (vocals & guitar), Spark – die klassische Band
Fr., 16.06.2023, 19 Uhr
Aula der Alten Universität Heidelberg
„Frauenliebe und Leben“ – Lieder von Robert Schumann
Julia Kleiter (Sopran) & Gerold Huber (Klavier)
Einführung durch Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Borchmeyer
So., 18.06.2023, 20 Uhr
Aula der Alten Universität Heidelberg
„Schattentänze“ – Ein Geburtstagskonzert für Jörg Widmann
Olga Pasichnyk (Sopran), Carolin Widmann (Violine), Dana Barak (Klarinette), Jan Philip Schulze (Klavier) u. a.
Betrugsfälle durch Trickanrufe und Phishing häufen sich immer mehr –deshalb warnen wir in dieser Ausgabe erneut!
Die„Enkelin“ oder der „Enkel“ ist in Not, am Telefon, weinend, kaum zu verstehen - nur das benötigte Bargeld hört man deutlich. In einer E-Mail Ihrer Bank werden Sie aufgefordert, wichtige Zugangsdaten für Ihr Online-Banking einzugeben oder ein Link führt Sie auf eine täuschend echt aussehende WebSite Ihrer Sparkasse.
Achten Sie auf Betrugsversuche, die in letzter Zeit verstärkt zunehmen und immer mehr Opfer um ihr Erspartes bringen.
Wichtig: Wir als Sparkasse, die Polizei oder seriöse Firmen werden Sie nie nach Ihren persönlichen Kontodaten fragen –weder persönlich noch telefonisch oder via E-Mail oder SMS. Das können Sie tun, wenn man Sie auf diese Weise kontaktiert: Geben Sie nie Kontodaten heraus - weder PIN, noch TAN, keine pushTANDaten, keine Passwörter, keine Kontooder Kreditkartennummern.
Betrügerische Anrufe: Sie kommen oft abends oder am Wochenende außerhalb der Geschäftszeiten, damit Sie keine Möglichkeit haben, bei der Sparkasse nachzufragen.
Auch Enkeltrick-Anrufe oder Betrugsversuche per WhatsApp- oder SMS-Nachricht werden immer häufiger. Wenn sich jemand bei Ihnen meldet und sich als Ihr
Enkel oder Ihre Enkelin ausgibt, und um Geld bittet: Legen Sie auf. Rufen Sie danach gleich nahe Verwandte oder Freunde beziehungsweise Freundinnen an und/ oder benachrichtigen Sie die Polizei. Sie können auch Nachbarn oder Nachbarinnen ansprechen. Wenn Sie nicht auf die Nachricht reagieren, passiert nichts. Unsere geschulten, aufmerksamen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten schon viele Kundinnen und Kunden davor bewahren, ihr Geld in der Filiale abzuheben und es den Betrügern auszuhändigen. Sprechen Sie gerade in einer solchen Stresssituation offen mit uns, bevor Sie handeln.
Gefälschte E-Mails, SMS oder WhatsApp-Nachrichten: Klicken Sie auf keinen Link. Löschen Sie die E-Mail, auch aus Ihrem Papierkorb. Klicken Sie nicht auf Anhänge, diese können gefährliche Schadsoftware enthalten. Installieren Sie keine Apps, die Sie per SMS oder WhatsApp angeboten bekommen. Wenn Sie auf einen Link geklickt oder eine App
geladen haben, geben Sie keine OnlineBanking-Daten ein – weder Anmeldename noch PIN oder TAN. Beenden Sie die Seite und löschen Sie Ihren Verlauf beziehungsweise löschen Sie die App.
Täuschend echte Internetseiten: Schauen Sie sich genau die Adresse im Browser an: beginnt diese mit http:// ist sie falsch. Sie muss mit dem sicheren https:// beginnen. Lesen Sie genau den Namen in der Webadresse durch: häufig ist er leicht falsch geschrieben. Sehen Sie ein Schloss-Symbol vor der Webadresse? Falsche Seiten enthalten dieses nicht.
Sollten Sie schließlich dennoch eine TAN genannt haben, sperren Sie umgehend Ihr Konto. Entweder über die Telefonnummer 116 116 oder indem Sie dreimal eine falsche PIN beim Zugang zu Ihrem Online-Banking eingeben. Dann ist das Konto ebenfalls sofort gesperrt. Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei und benachrichtigen Sie uns während der Öffnungszeiten.
Lesen Sie weitere Sicherheitstipps auf unserer Internetseite www.sparkasse-heidelberg.de, rufen Sie uns an unter 06221/5110 oder kommen Sie in einer unserer Filialen vorbei – wir informieren Sie gerne und helfen Ihnen weiter.
Telefon- und Internetbetrüger werden immer dreister. Seien Sie also vorsichtig und lassen Sie sich weder Daten, noch Bargeld entlocken. Fallen Sie nicht darauf herein.
Meist will man, dass Sie ganz schnell reagieren. Das ist Betrug. Nie werden Sparkasse, Polizei, Ihr Enkel oder Enkelin solche Daten bei Ihnen abfragen oder Sie auffordern große Bargeldbeträge persönlich zu übergeben. www.sparkasse-heidelberg.de
Schon seit einigen Jahren findet im Racket Center Nußloch der Kurs „Stressbewältigung durch Achtsamkeit“ statt. Wie der Titel nahelegt, geht es hier um die Entwicklung von Achtsamkeit (einer besonderen Form der Aufmerksamkeit) im Umgang mit Stress. Im ersten von acht Treffen steht die sogenannte Rosinen-Übung auf dem Programm: Jeder Teilnehmer erhält eine Rosine mit der Aufgabe, diese mit vollster Aufmerksamkeit und allen Sinnen zu erforschen zu erkunden:
Wenn man die Rosine auf die Handfläche legt und betrachtet, wie wäre dieses Ding – genannt Rosine – zu beschreiben? Bräunlich, rundlich, runzelig, matt glänzend … Wenn man die Rosine zwischen Daumen und Zeigefinger hält, wie fühlt sie sich an, wie ist dieser Tasteindruck zu beschreiben? Klebrig, weich, rau, etc. Wenn man die Rosine nah ans Ohr hält und leicht zusammendrückt, ist ein leises Knistern zu hören. Wie riecht die Rosine? Wie schmeckt sie, wenn man sie zuerst nur in den Mund nimmt und sie dann zerkaut und welcher Geschmackseindruck bleibt, wenn man die Rosine verschluckt hat?
Oft sind die Teilnehmer beeindruckt, wie intensiv die Erfahrung mit einer eigentlich so „banalen“ Rosine sein kann, wenn man sich mit ihr in dieser Ausschließlichkeit beschäftigt. Ebenso liefert diese Übung einen deutlichen und beeindruckenden Kontrast zu unseren normalen und gewohnten Erfahrungen im Umgang mit Essen. Denn oft zelebrieren wir auch hier eine Art Multitasking: Wir unterhalten uns mit anderen, nutzen TV und Smartphone, Lesen, beschäftigen uns gedanklich mit anstehenden Themen („Wie löse ich dieses Problem?“) oder hängen einfach so unseren Gedanken nach und – ach ja – löffeln dabei unsere Suppe aus! Das kann man alles machen, aber die Frage bleibt, was dabei auf der Strecke bleibt bzw. dabei verloren geht?
Ganz sicher das Genießen, also die bewusste sensorische Erfahrung des Essens, die – wenn’s schmeckt – mit Behagen und Wohlbefinden verbunden ist. Dieses Genießen erfordert unsere bewusste und vollständige Aufmerksamkeit. Man könnte auch sagen unsere Gegenwärtigkeit oder Anwesenheit für das – erst dann genussvolle – Essen.
Für uns kann dieses achtsame Essen – über das Genießen hinaus – aber noch in anderer Weise wertvoll werden. Nämlich als (Mahl-)Zeit, die wir nutzen, um im Alltagstrubel einmal bewusst innezuhalten und bei sich zu sein, sozusagen in dieser Weise einzukehren. Neben Genuss auf einer sinnlichen Ebene käme somit noch der Aspekt der mentalen oder psychologischen Erholung hinzu.
Unser Restaurant – als Ort des Genießens – ist mit dem Begriff der Restauration verwandt. Dieser ist abgeleitet von den lateinischen Wörtern restaurare und restauratio, die für „wiederaufbauen“ und „Wiederherstellung“ stehen. Achtsames Essen kann insofern durchaus auch als Ritual der körperlichen und mental-geistigen Erneuerung und Wiederherstellung verstanden werden.
Genuss und Genießen können sind natürlich nicht zur im Zusammenhang mit Essen wichtig: Musik, Kunst, Natur – nicht zu vergessen die Erotik – sind andere, dafür bedeutsame Bereiche. Folglich sind bewusste Aufmerksamkeit und Gegenwärtigkeit auch hier erforderlich.
Schließlich könnte man auf die Idee kommen, bewusste Aufmerksamkeit und Gegenwärtigkeit über die genannten Bereiche hinaus in viele unserer mehr oder weniger alltägliche Lebensmomente zu bringen. Welche Qualität, welche Intensität dieser Momente wäre dann erfahrbar? Wie würde das Leben dann schmecken?
Über den allmonatlichen Genussmoment beim Umgang mit Verordnungen und dem Streben, entlohnt zu werden.
Das schon mal vorweg: Ja, wir haben Computer. Wir sind ans Internet angebunden, auf einer denkbar langsamen Leitung, aber man ist ja bescheiden hier auf dem Land. Dafür aber betreiben wir ein erstklassiges EDV-Programm für die Praxisorganisation: THEORG – Top-Standard der Branche, ganz klar, braucht viel Datenpower, aber wir haben ja Geduld! Dadurch ermöglichen wir eine verlässliche Terminplanung und Therapieorganisation. Unsere Praxis ist vollumfänglich digitalisiert, mit tausenden Datensätzen und effizienten Abläufen – auch in der Dokumentation zur Sicherung der Therapiequalität. Und, ganz nebenbei erwähnt, bietet das ZAP den Kunden eine App zur Trainingsplanung und Vertragseinsicht: My Sports. Schon mal probiert? App-Stores machen es möglich! Kurzum: wir streben danach, modern zu sein.
Und dann Leistungsabrechnungen: Mit all diesen Voraussetzungen bedarf es zur Abrechnung der erbrachten Leistungen in der Physiotherapie, im Rehasportverein oder im T-Rena-Programm am Ende des Monats nur eines Knopfdrucks. Möchte man meinen! Man würde das dann Digitalisierung nennen, aber soweit möchte ich gar nicht gehen wollen. Eigentlich geht es nur darum, die Verordnungen den Krankenkassen zur Abrechnung vorzulegen – durch digitale Zustellung, gerne auch per Verschlüsselungssystem, wie bei DATEV, bei Banken und anderen Organisationen üblich (Onlineunterschrift inklusive).
Nicht so in der Wirklichkeit der digitalen Welt der Kranken- und Rentenversicherung. Ja, genau dort, wo der Postverkehr
auch ohne die gute alte Pferdekutsche mit dem Posthorn an der Tür noch geschätzt wird. Dort, wo Briefmarkensammler eine Chance haben, wo Aktenschränke Arbeitsplätze schaffen und dank ihres Dämmwerts zum Raumklima beitragen. Kurzum: Wo Papier noch einen Stellenwert hat! Das Haptische des Briefcouvertöffners, das ist es doch, was dem (oder der – gendern muss sein!) Büroangestellten wenigstens noch eine Idee davon gibt, wie sich echte Handarbeit anfühlt. Gestapelte Formulare zeugen anschaulich vom geleisteten Tagwerk, nämlich dann, wenn der Papierberg im Laufe des Tages abgearbeitet wird: Lochen, Falten, Abheften – der Bürodreikampf: das Destillat des reinen Genusses. Willkommen in der Welt, die sich der Moderne verweigert und am Bewährten festhält, treu der guten alten Welt verpflichtet und sich den Zumutungen der Moderne tapfer entgegenstellt!
Mal beispielhaft drei Beschreibungen, damit alle wissen, wovon hier die Rede ist: Zur Abrechnung der Physiotherapieverordnungen werden die Rechnungen von THEORG – der Praxissoftware – erstellt. Für jede Krankenkasse braucht es zwei Rechnungen, eine zum Versenden und eine für unsere physische Ablage. Un-
sere Rechnung darf dann in der Buchhaltung wieder eingescannt werden, da THEORG die direkte Generierung eines PDF, das das Buchhaltungsprogramm lesen kann, nicht zulässt. Jeder Rechnung werden Rezeptlisten, Urbelege und Rezepte hinzugefügt. All dies muss in der genau richtigen Reihenfolge sortiert werden, sonst droht immer die Gefahr, dass die Abrechnung und damit die Bezahlung verweigert wird. An jede einzelne Kasse darf das Abrechnungspaket in einem Umschlag verschickt werden, die wir – damit nichts verschwindet – per Einschreiben mit Rückschein auf den Postweg bringen.
Da Genuss beinahe immer steigerbar ist, zeigen wir nun den Abrechnungsvorgang der Rehasportübungsstunden im Rehasportverein ProAktiv Nußloch e. V. auf: Rehasport wird über einen Leistungserbringungszeitraum von 18 Monaten verschrieben. In dieser Zeit können 50 Übungseinheiten absolviert werden. Dementsprechend werden hier vermehrt Zwischenabrechnungen vorgenommen. Dazu werden die Anwesenheiten der Rehasportler nach der Übungsstunde auf einem Unterschriftenzettel versehen. Wenn die Abrechnung ansteht, nehmen wir den Zettel raus, heften für die Person
einen neuen Zettel ein und notieren, wie viele Einheiten noch übrig sind. Das machen wir regelmäßig mit 400 Unterschriftenzetteln. Die Termine müssen dann händisch in THEORG übernommen werden, damit hieraus später die Abrechnung generiert werden kann. Die nächsten Schritte ähneln der Abrechnung eines Physiotherapierezeptes. Rechnung, Rezeptliste und Urbeleg sind in doppelter Ausführung zu drucken. Auch die Sortierarbeit verdoppelt sich, da nicht nur die Rezepte, sondern auch die Unterschriftenzettel in der richtigen Reihenfolge sortiert werden müssen. Wird ein Rezept zum ersten Mal abgerechnet, verlangt die Krankenkasse nach dem Original, welches wir dann mit der Abrechnung mitschicken. Wie eingangs erwähnt, werden vermehrt Zwischenabrechnungen durchgeführt, was dazu führt, dass wir bei der zweiten Abrechnung des Rezeptes keine Originalverordnung mehr vorliegen haben. Damit sich die Krankenkasse nicht die Arbeit machen muss, das Rezept in Ihrem System rauszusuchen, senden wir bei jeder Abrechnung eine Kopie der Originalverordnung mit. Im Schnitt kommen wir bei einer Person auf 4 Abrechnungsvorgänge, das entspricht 4 Unterschriftenzettel, 4 Rechnungen, 4 Rezeptlisten, 4 Urbelege und nicht zu vergessen 3 Kopien der Originalverordnung – alles regelmäßig verschickt per EinschreibenRückschein, wohlgemerkt!
Last but not least – quasi als ekstatische Steigerung des Genusserlebens – die Abrechnung der T-Rena-Programme, also
der trainingstherapeutischen Rehabilitationsnachsorge, die seit Herbst vergangenen Jahres unser Angebot ergänzt: Nach unzähligen Abrechnungsvorgängen von Heilmittelverordnungen in der Physiotherapie und von Übungseinheiten im Rehabilitationssport könnte man meinen, den Gipfel des Abrechnungsgenusses erklommen zu haben und in der höheren Sphäre der Bürokratie angekommen zu sein. Doch weit gefehlt: T-Rena ist der Höhepunkt der Kassenabrechnungsvorgänge. Der Ablauf startet bereits in der stationären Rehabilitation mit der Ausstellung des 5-seitigen Rezeptes in 3-facher Ausführung, wovon immer nur eines wirklich gebraucht wird. Während des Trainings bei uns haben die Patienten einen Unterschriftenzettel, auf dem sie ihre Anwesenheit notieren. Am Ende des Monats werden die Rezepte der Patienten abgerechnet, die ihre 27 Einheiten absolviert haben. Hierfür müssen folgende Formulare händisch ausgefüllt werden – für jeden einzelnen Patienten:
• G4819_Nachsorge Dokumentation (2 Seiten)
• G4831_Abrechnungsformular (2 Seiten)
• G4860_Antrag auf Fahrtkostenerstattung (1 Seite)
Findet die Teilnahme an T-Rena über den Jahreswechsel statt, darf man für beide Jahre eine separate Abrechnung machen.
Alle 3 Dokumente, das 5-seitige Rezept und der Unterschriftenzettel kommen in ein Couvert. Unabhängig davon, ob mal
zwei oder drei Rezepte an die gleiche Abrechnungsstelle geschickt werden: jedes Rezept muss zwingend einzeln auf dem Postweg versendet werden.
Damit verschafft ein Abrechnungsvorgang aufgrund des Einschreiben-Rückschein-Versands der zuständigen Verwaltungsperson auch noch den Genuss einer Geschäftsreise zur nächstgelegenen Poststelle – Ablecken und Aufkleben einer Briefmarke inklusive (wobei – falsch: es gibt längst selbstklebende Briefmarken, wir wollen den Fortschritt nicht gänzlich in Frage stellen).
Ob es tröstet zu wissen, dass es Altenheimen, Pflegeeinrichtungen und Therapiezentren ebenso ergeht? Monat für Monat – die Rückfragen und Reklamationen wegen Nachbesserungserfordernissen bei Formulareinträgen nicht mit eingerechnet! Dass wir die Papierindustrie fördern? Zur Zukunft des postalischen Versandwesens beitragen? Existenzsichernd für die Deutsche Post und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wirken? Ganz ehrlich? Nein!
Eigentlich liegt der Genuss unserer Arbeit tatsächlich darin, uns vollkommen auf den Patienten und sein Problem zu fokussieren, um eine gute Behandlung zu machen und das Therapieniveau der gesamten Praxis fortlaufend zu steigern.
Dafür wäre die papierlose Praxis, also der digitale Abrechnungsvorgang und die digitale Datenübermittlung unser großer Wunsch.
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gesellschaftender Geschäftsführer Frank Brunner
wie Klaus-Peter Wamich, Inhaber „Badischer Hof Seckenheim“, für mehr Nachwuchs sorgen will
man über das Thema „Genuss“ nachdenkt, kommt einem unweigerlich auch „Essen“ in den Sinn. Manche denken an die eigenen leckeren Kreationen in der heimischen Küche und andere wiederum an den Besuch eines guten Restaurants. Neben der Atmosphäre und dem Ambiente spielt natürlich der Geschmack eine maßgebliche Rolle. Daher sind gut ausgebildete Köche ein wichtiger Bestandteil der Gastronomie.
Dass eine gute Ausbildung Früchte trägt, macht Klaus-Peter Wamich regelmäßig vor. Als Inhaber des Restaurants „Badischer Hof Seckenheim“ und Geschäftsführer der „cook & more services GmbH“ bildet er in der Regel zwei Azubis pro Jahr aus – mit großem Erfolg. Bei den seit etwa 25 Jahren jährlich stattfindenden Stadtmeisterschaften für Azubis in Küche und Service belegen seine Auszubildenden des dritten Lehrjahrs regelmäßig die vorderen Plätze. Im Jahr 2018 gewann zuletzt einer seiner Schützlinge die Meisterschaft und sicherte sich die Teilnahme an der Talentschmiede auf Landesebene, um Spitzenköchen über die Schulter zu schauen und wertvolle
Erfahrungen zu sammeln. Bei den diesjährigen Stadtmeisterschaften konnte Klaus-Peter Wamich mit dem „Badischer Hof Seckenheim“ jedoch aufgrund fehlender Azubis nicht teilnehmen – und damit steht er nicht allein da.
Er setzt sich als neuer erster Vorsitzender des „Club der Berufsköche Mannheim/Ludwigshafen e. V.“ vor allem dafür ein, für den Berufsstand zu werben und somit junge Menschen für die Ausbildung zum Koch zu begeistern. Der Ausbildungsberuf steckt deutschlandweit in einer Krise, denn die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge ist seit Jahren rückläufig. Allein in den Jahren von 2010 bis 2019 nahm diese um etwa 45 Prozent ab. So wurden im Jahr 2019 lediglich rund 7.800 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen. Überdies traf die Corona-Pandemie das gesamte Gastgewerbe hart. Hotels, Restaurants und Kantinen mussten zeitweise schließen oder unterlagen Beschränkungen, viele Arbeitnehmer wechselten die Branche und die Ausbildungsmöglichkeiten waren deutlich eingeschränkt. Auch, wenn die neu abgeschlossen Ausbildungs-
verträge im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr wieder um rund 10 Prozent stiegen, liegt die absolute Zahl mit etwa 6.900 neuen Verträgen wieder weit unter dem Wert von 2019. Laut der Agentur für Arbeit belegte der Beruf des Kochs schon zu Beginn der Pandemie Platz 7 der unbesetzten Ausbildungsstellen in Deutschland. Demnach waren im Juli 2020 noch über 4.400 Stellen unbesetzt.
Der Club der Berufsköche organisiert regelmäßig Kochaktionen, um in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden und der langfristigen Entwicklung entgegenzuwirken. Im Frühling steht dabei vor allem der Spargel im Mittelpunkt, während im Herbst Kürbisgerichte in den Vordergrund rücken. Wer keine Zeit hat, die leckeren Kreationen direkt vor Ort zu genießen, kann sich die Genussbox mit allen Zutaten und detaillierter Kochanleitung mit nach Hause nehmen. Der daraus erwirtschaftete Gewinn fließt direkt in die Nachwuchsförderung.
Der Vorsitzende Klaus-Peter Wamich appelliert an Schüler und Eltern, dass kein Abitur und Studium notwendig seien, um etwas erreichen zu können. Er habe selbst einen Hauptschulabschluss und dennoch 15 Angestellte, resümiert er.
Oft stecken wir im Alltag mit unseren Gedanken in der Zukunft oder Vergangenheit. Statt im Augenblick zu leben und ganz bei uns zu sein, fühlen wir uns im Kopf gefangen. Im täglichen Leben, im Beruf und auch in der Freizeit steigen Zeitdruck, Erwartungsdruck und Komplexitätsdruck. Wie gehen wir mit unserem Kopfkarussell um? Können wir aus dem gedanklichen Hamsterrad ausbrechen und Wege zur mentalen Gesundheit finden? Meditation ist einer der möglichen Wege. Lernen Sie mit Hilfe von Atem- und Achtsamkeitsübungen Ihre Gedanken loszulassen und zu mehr Gelassenheit zu kommen.
Schließen Sie sich gerne unserem ZAP Meditationskurs immer mittwochs von 17.15 bis 18.00 Uhr an. Die Teilnahme ist kostenlos und unverbindlich. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich – kommen Sie einfach vorbei. Bei schönem Wetter findet der Kurs im neuen ZAP Außenbereich statt!
Von Mitte November 2022 bis Mitte März dieses Jahres beteiligte sich das ZAP an der deutschlandweiten Abnehmstudie „Deutschland nimmt ab“ unseres Ernährungspartners figurscout.
An der vierwöchigen Studie konnten all diejenigen teilnehmen, die es sich zum Ziel gesetzt hatten, fitter zu werden, die eigene Leistungsfähigkeit im Alltag zu erhöhen, sich gesünder zu ernähren oder das Gewicht zu reduzieren.
Insgesamt konnten 44 Teilnehmer/innen zeigen, dass eine Kombination aus Fitnesstraining (besonders KraftAusdauertraining) und einer bewussten Lebensmittelauswahl sowie Mahlzeitengestaltung auch in einem sehr kurzen Zeitraum positive Effekte haben kann.
Im Schnitt reduzierten sie ihr Körpergewicht um 3 kg, wovon 2 kg Körperfett war. Einige konnten ihre Muskelmasse halten oder legten bis zu 400 g zu; der Großteil reduzierte seine Muskelmasse um maximal 600 g, was in Relation zum Gewichtsverlust ein gutes Ergebnis ist.
mit der neuen Sendereihe
“ZAP Gesundheitslinien - Wissen wirkt”
Von Selina Rösch, ZAP Physiotherapeutin
Rücken- und Nackenschmerzen zählen Schulterschmerzen zu den häufigsten orthopädischen Erkrankungen. Die jährliche Prävalenz allgemeiner Schulterbeschwerden beträgt bis zu 46,7 Prozent. Das bedeutet, dass fast die Hälfte aller Menschen innerhalb eines Jahres von Schulterbeschwerden betroffen sind. Dadurch fühlen sie sich oft durch Schmerzen und Einschränkungen der Beweglichkeit in ihrem Alltag eingeschränkt und stark belastet.
Was sind Schulterschmerzen und welche Risikofaktoren gibt es?
In der Schulter arbeiten viele Muskeln, Bänder, Sehnen, Schleimbeutel und Knochen auf engem Raum zusammen. Durch diese Komplexität kann es zu einer Vielzahl von Beschwerden mit unterschiedlichen Ursachen kommen. Die am häufigsten auftretenden Erkrankungen der Schulter sind die Arthrose, das Schulter-Impingement (EinklemmungsSyndrom) sowie allgemeine Beschwerden im Bereich der Schulter-Nacken-Muskulatur. Ursache dieser Krankheitsbilder sind in den meisten Fällen Dysbalancen im Bewegungsapparat wie beispielsweise Fehlhaltung oder Fehlbelastung, Überkopfarbeit, einseitige Belastung oder auch vorausgegangene Verletzungen, die nicht ausreichend therapiert wurden. Auch schwache Muskeln, Bänder und Sehnen können zudem zu Beschwerden führen. Der Verlauf der Beschwerden kann ganz unterschiedlich sein. Bei etwa der Hälfte der Betroffenen lassen die Schmerzen innerhalb von sechs Monaten nach, andere haben hingegen über viele Jahre Probleme. Allerdings gelingt es nicht immer, die genauen Gründe für die Beschwerden zu identifizieren. Studien belegen außerdem, dass es zwischen Schmerzen und sichtbaren Auffälligkeiten bei bildgebenden Untersuchungen oft auch keinen klaren Zusammenhang gibt. So kann es sein, dass bei schmerzfreien Menschen trotzdem Veränderungen erkannt werden.
Was also tun, wenn die Schulter schmerzt?
Richtige Sitzposition am Arbeitsplatz: Achten sie auf die Höhe ihres Stuhls und ihres Bildschirms. Sie sollten auf den Bildschirm schauen können, ohne dabei den Kopf neigen oder drehen zu müssen. Die Füße sollten auf dem Boden stehen und die Arme locker, ohne aufzudrücken, auf dem Tisch aufliegen. Sitzen sie nah genug am Tisch, sodass sie ohne großes Strecken der Arme alles Nötige erreichen können.
Wichtig: nicht warten, bis man den Arm nicht mehr anheben kann oder die Schmerzen unerträglich werden. Am besten lassen Sie es gar nicht erst soweit kommen, indem Sie präventiv etwas für die Gesundheit Ihrer Schultern und der Muskulatur Ihres Oberkörpers tun. Dafür müssen Sie nicht sofort schwere Gewichte heben – schon einfache Übungen wie Schulterkreisen und Schütteln der Arme lockern die Muskulatur auf und können ganz einfach in den Alltag integriert werden, beispielsweise beim Sitzen am PC. Um die Muskulatur zu kräftigen, reicht – gerade für Anfänger – auch eine Wasserflasche. Übungen wie Front- und Seitheben oder Schulterdrücken können Sie überall ausführen.
Beispielübung zur Kräftigung der Schulter/Rücken Muskulatur: Stellen Sie die Griffe des Seilzuges unterhalb Ihrer Brust ein. Die Daumen zeigen nach oben, die Arme sind in der Startposition locker gestreckt.
Ein weiterer wichtiger Faktor für die Gesundheit unseres Schultergürtels ist unsere Haltung. Wenn Ihre Schultern schmerzen, sollten Sie sich daher folgende Fragen stellen: Wie gehe ich? Wie sitze ich? Arbeite ich viel mit den Armen vor oder über mir?
Eine ungünstige Haltung, beispielsweise wenn die Schultern immer nach vorne oder nach oben gezogen werden, begünstigen Verspannungen in der umliegenden Muskulatur. Das wiederum kann später einmal das Gelenk stärker belasten und zu Beschwerden führen. Achten Sie deshalb im Alltag auf Ihre Haltung: Ziehen Sie die Schulterblätter nach hintenunten, ändern Sie die Position ihrer Arme so oft wie möglich, legen Sie Pausen ein, um die Muskulatur nach Belastung wieder zur Ruhe kommen zu lassen. Doch was ist, wenn es
Führen Sie die Arme seitlich zum Körper heran, die Ellbogen gleiten dabei am Körper vorbei. Führen Sie in der Endposition Ihre Schulterblätter zur Wirbelsäule.
schon „zu spät“ ist und die Schultern schmerzen, die Beweglichkeit und der Alltag eingeschränkt sind? Dies ist zunächst noch kein Grund, sich direkt operieren zu lassen.
Eine Vielzahl von Studien belegt, dass vor allem arthrotische Veränderungen (nicht nur in der Schulter) von Sport und Muskelaufbau profitieren. Suchen Sie sich hierfür am besten professionelle Hilfe in einer Physiotherapie oder bei ausgebildeten Gesundheitstrainern, die sich mit Ihrem Beschwerdebild auseinandersetzen und für Sie einen individuellen Therapie- und/oder Trainingsplan erstellen. Ziel Ihres Plans ist es, Fehlhaltungen, Dysbalancen und Probleme im Alltag zu therapieren und den Weg zur Beschwerdefreiheit einzuschlagen.
Der menschliche Organismus ist grundsätzlich auf Bewegung und Aktivität ausgerichtet. Unabhängig davon, ob es sich um orthopädische, neurologische oder internistische Anforderungen handelt. Dabei geht der Körper sehr effizient vor: Was nicht genutzt wird, wird abgebaut. Umgekehrt gilt aber auch: Was wir regelmäßig nutzen, wird verstärkt.
Der Rumpf als Körpermitte ist das Zentrum aller Bewegungen, die wir ausführen können. Fehlen uns hier die Kraft oder die Flexibilität, fallen uns nahezu alle Bewegungsabläufe schwerer. Ein stabiler Rumpf schützt uns vor Verletzungen, beugt Rückenbeschwerden vor und verbessert unsere Leistungsfähigkeit. Deshalb ist das sogenannte Coretraining ein zentraler Bestandteil des gesundheitsorientierten Trainings. Dabei wird der Fokus im Allgemeinen auf Ganzkörperstabilisationsübungen gelegt. Ein bekanntes Beispiel dafür ist der Unterarmstütz.
Allerdings wird die Rotation des Rumpfes dabei häufig vernachlässigt. Dabei sorgt gerade die Rotation für einige positive Effekte: Die Wirbelsäule wird mobilisiert, die untere Rückenmuskulatur wird gedehnt, wodurch Verspannungen reduziert und Blockaden gelöst werden können. Besonders das Thema Verspannungen bekommt durch die Zunahme der Häufigkeit und der Dauer von sitzenden Tätigkeiten eine immer größere Bedeutung.
Die Rotationsmaschine ist daher ein wertvoller Tipp. Trainiert werden vor allem die seitlichen Bauchmuskeln (innere und äußere schräge Bauchmuskulatur). Dieses Trainingsgerät lässt sich für jeden individuell einstellen. Durch die 6 verschiedenen Startwinkel können auch Menschen mit Beschwerden schon früh die Rotation trainieren. Durch den sanften und weichen Bewegungsablauf lässt sich ein schonendes Training realisieren.
Dabei gibt es ein paar Grundregeln zu beachten:
• Trainieren Sie ohne Schwung und führen Sie die Bewegung langsam aus.
• Wiederholungen mit weniger Gewicht sind ratsamer als andersherum.
• Gehen Sie nur bis an den Beginn des Schmerzes (falls vorhanden). Wenn Sie sich bei der Übungsausführung unwohl fühlen: Aufhören! Beraten Sie sich mit ihren ZAP Gesundheitstrainern.
Schon nach den ersten Einheiten an der Rotationsmaschine zeigt sich bei den meisten ein Gefühl der größeren Bewegungsfreiheit. Daher kann ich Ihnen nur raten: Lassen Sie sich die Übung von einem unserer ZAP Gesundheitstrainer zeigen.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
bedeutet
von Linn-Sofie Klink, studentische Praktikantin im ZAP
Warum manche Menschen scheinbar problemlos Muskeln aufbauen und Gewicht verlieren können während andere trotz harter Arbeit im Fitnessstudio und gesunder Ernährung nur wenig Fortschritte machen, ist eine Frage des Körpertyps. Tatsächlich gibt es drei verschiedene Körpertypen, die maßgeblichen Einfluss auf die Art und Weise haben, wie unser Körper Fett einlagert und Muskelmasse aufbaut.
Diese Körpertypen sind als ektomorph, endomorph und mesomorph bekannt. Während jeder Körpertyp einzigartig ist und seine eigenen Vor- und Nachteile hat, können wir durch das Verständnis der individuellen Körpertypen unseren Trainings- und Ernährungsplan anpassen und so das Beste aus unseren Fitnessbemühungen herausholen.
Der ektomorphe Typ hat eine deutlich erhöhte Stoffwechselgeschwindigkeit. Das bedeutet, Kalorien werden überdurchschnittlich schnell verbrannt. Ektomorphe haben deshalb oft Schwierigkeiten Gewicht zuzunehmen und Muskelmasse aufzubauen. Ihr Metabolismus läuft sozusagen immer auf Hochtouren. Äußerlich zeichnet sich der ektomorphe Körpertyp durch einen schlanken und zierlichen Körperbau aus. Sie haben meist schmale Schultern und Hüften und lange, dünne Gliedmaßen. Ein weiteres charakteristisches Merkmal ist der sehr geringe Körperfettanteil. Das bedeutet, dass ektomorphe Menschen im Vergleich zu anderen Körpertypen weniger Fettgewebe anlagern und eher schlank bleiben. Während dieser Vorteil für viele Menschen erstrebenswert ist, haben Menschen mit ektomorphem Körpertyp dafür Schwierigkeiten, Muskelmasse aufzubauen und zu halten. Das liegt an der ineffizienten Energie- und Nährstoffverwertung. Menschen mit ektomorphem Körpertyp müssen gezielter trainieren, um Muskeln aufzubauen. Es empfiehlt sich, auf schweres Krafttraining zu setzen und weniger auf Ausdauereinheiten, um die Verbrennung von überschüssigen Kalorien zu verhindern. Das Krafttraining sollte mit schweren Gewichten, bei hoher Intensität sowie mit wenigen Wiederholungen und Sätzen ausgeführt werden. Wichtig ist auch, ausreichend Ruhephasen zwischen den Trainingseinheiten einzuplanen, damit sich die Muskeln regenerieren und wachsen können.
Im Gegensatz zum ektomorphen Typ haben Endomorphe einen langsamen Stoffwechsel, bei dem der Körper weniger Kalorien verbrennt. Die Energieverbrennung im Körper läuft auf Sparflamme. Die Ursachen dafür können genetisch bedingt oder auf hormonelle Veränderungen zurückzuführen sein. Menschen mit dem endomorphen Körpertyp haben aufgrund ihrer langsamen Stoffwechselrate ein erhöhtes Risiko, ungewollt an Körperfett zuzunehmen. Sie neigen dazu, Fett schnell zu speichern und weisen daher oft einen hohen Körperfettanteil auf, was zu einer kurvigen Körpersilhouette führen kann. Die Muskulatur erscheint oft weicher und weniger definiert als bei anderen Körpertypen. Die Fettpolster konzentrieren sich typischerweise auf den Bauchund Hüftbereich. Durch eine disziplinierte Ernährung und das richtige Training ist es trotzdem möglich, Körperfett zu reduzieren und schnell Muskelmasse aufzubauen. Das Ziel des Trainings sollte sein, den Gesamtumsatz des Körpers zu erhöhen. Hierfür sind Ausdauereinheiten unabdingbar, da sie den Stoffwechsel in Schwung bringen und Körperfett verbrennen. Um den Muskelzuwachs zu fördern und den Grundumsatz zu steigern, sollte auch Krafttraining in den Trainingsplan aufgenommen werden. Es empfiehlt sich, mit moderaten Gewichten und höheren Wiederholungszahlen zu trainieren. Das bodyweight-Training, bei dem ausschließlich das eigene Körpergewicht genutzt wird, ist hierbei eine effektive Trainingsmethode.
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Der mesomorphe Körpertyp vereint das Beste aus den anderen beiden Typen und stellt die bestmögliche genetische Basis dar. Dies liegt daran, dass Muskeln schnell aufgebaut werden können, während Fett nur langsam angelagert und schnell wieder verbraucht wird. Mit einer durchschnittlichen Stoffwechselrate bietet dieser Typ somit eine optimale Grundlage für den Aufbau von Muskelmasse. Der mesomorphe Typ zeichnet sich daher durch einen geringen Körperfettanteil und einen schnellen Muskelaufbau aus. Typische äußere Merkmale sind ein athletischer, muskulöser Körperbau und breite Schultern. Durch die kräftige Muskulatur hat dieser Typ eine überdurchschnittlich hohe Körperkraft. Bei Männern lässt sich aufgrund des großen und breiten Brustkorbs eine ausgeprägte V-Form des Körpers erkennen, während bei Frauen eine X-Form (Sanduhr-Form) typisch ist. Trotz der idealen Voraussetzungen für den Muskelaufbau ist es wichtig, auch auf die Ernährung zu achten und sich ausreichend zu bewegen. Bei mangelnder sportlicher Aktivität oder einer erhöhten Kalorienzufuhr kann auch bei diesem Körpertyp Fett angelagert werden. Ein abwechslungsreiches Training, das aus einer Mischung von Kraft- und Ausdauereinheiten besteht, ist hierbei empfehlenswert. Durch einen Wechsel zwischen leichten und schweren Gewichten sowie unterschiedlichen Wiederholungszahlen kann der Körperfettanteil reduziert und gleichzeitig Muskeln aufgebaut werden.
Eine gezielte Ernährungsstrategie ist unerlässlich, um den individuellen Körpertypen gerecht zu werden um entweder Körperfett zu reduzieren oder Muskelmasse aufzubauen. Alle drei Körpertypen haben unterschiedliche Bedürfnisse und Anforderungen. Doch körpertypunabhängig ist eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung unablässlich. Eine ausreichende Zufuhr von Proteinen ist dabei besonders wichtig, da sie die Bausteine für die neuen Muskelzellen liefern und somit beim Aufbau von Muskelmasse helfen und den Erhalt der Muskeln unterstützen. Gute Fette, die beispielsweise in Lebensmitteln wie Avocado, Nüssen und Samen enthalten sind, liefern langanhaltende Energie und unterstützen die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen. Kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Obst und Gemüse sind ebenfalls von großer Bedeutung, da sie den Körper mit Energie versorgen und den Muskelstoffwechsel optimieren.
Für ektomorphe Körpertypen, die aufgrund ihrer hohen Stoffwechselrate Schwierigkeiten haben, an Gewicht und Muskelmasse zuzulegen, ist es von besonderer Bedeutung, sich auf kalorienreiche Lebensmittel zu konzentrieren. Eine positive Kalorienbilanz ist für die Gewichtszunahme notwendig und um eine verbesserte Muskelstruktur zu erreichen. Da ektomorphe Körpertypen mehr Kalorien benötigen, als sie verbrauchen, um an Gewicht und Muskeln zuzulegen, ist es jedoch wichtig, die Erhöhung der Kalorienzufuhr langsam und schrittweise durchzuführen. Dadurch wird dem Körper genügend Zeit gegeben, sich an die zusätzlichen Kalorien zu gewöhnen und sich auf eine gesunde Weise anzupassen.
Menschen mit endomorphem Stoffwechsel haben dagegen oft Schwierigkeiten, angelagertes Körperfett wieder loszuwerden. Eine disziplinierte Ernährung ist daher besonders wichtig. Um Gewicht zu verlieren, müssen mehr Kalorien verbrannt als aufgenommen werden. Es ist also wichtig ein Kaloriendefizit zu erreichen. Zuckerhaltige Getränke und Snacks sollten vermieden werden, da diese den Blutzuckerspiegel schnell erhöhen und den Körper dazu bringen, Fett zu speichern.
Die drei Körpertypen (Ektomorph, Endomorph und Mesomorph) kommen in ihrer reinen Form nur selten vor. In der Regel haben Menschen eine Mischung aus Merkmalen verschiedener Typen und können somit als Mischformen betrachtet werden. Diese individuellen Unterschiede im Körperbau und Stoffwechsel machen es wichtig, die eigene Ernährung und den Trainingsplan an den eigenen Körpertyp anzupassen. Um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen ist es daher ratsam, sich von einem professionellen Ernährungsberater und/oder einem qualifizierten Trainer beraten zu lassen.
Generell gilt: Eine passende Ernährungsweise und ausreichend sportliche Aktivität helfen dabei, Gewicht zu verlieren und Muskelmasse aufzubauen, unabhängig von dem individuellen Körpertyp. Selbst bei den langsamsten Stoffwechselraten gibt es Tipps und Tricks, die angewendet werden können, um die Fettverbrennung zu steigern.
So können Sie Stress hinter sich lassen
Familie, Haushalt und dazwischen am besten auch noch Freizeitaktivitäten – jeder von uns versucht alles immer perfekt unter einen Hut zu bekommen. Doch leider artet dieser Versuch nicht allzu selten in Stress aus. Lesen Sie hier, mit welchen Angewohnheiten Sie Ihren Alltagsstress reduzieren können.
Während für unsere Vorfahren wilde Tiere oder Feinde Stressauslöser waren, zählen zu den heutigen Ursachen vor allem ständige Erreichbarkeit (sowie die Annahme, man müsse immer erreichbar sein), Zeitmangel, Erfolgsdruck, Beziehungsprobleme, Überforderung etc.
Auch wenn sich die Stressauslöser über die Jahrtausende geändert haben, die biologische Reaktion ist noch beinahe identisch: Im menschlichen Organismus erfolgen unterschiedliche Anpassungen, die es u. a. ermöglichen, nach dem „Flucht-oder-Kampf-Mechanismus“ zu reagieren. Soll tatsächlich eine körperliche Aktivität ausgeübt werden, ist dieser
„Alarmzustand“ auch heute noch eine durchaus sinnvolle und hilfreiche Reaktion. Ist dies nicht der Fall, bleibt der Körper allerdings in dieser „Aktivierungsspirale“. Die Folge: Dauerstress. Das natürliche Verhältnis zwischen Belastung und Erholung ist so nicht mehr gegeben und äußert sich zum Beispiel in Form von Konzentrationsschwierigkeiten, muskulären Verspannungen, Schlafproblemen oder „kreisenden“ Gedanken.
Hält dieser Zustand dauerhaft an, wird auch die psychische Gesundheit negativ beeinflusst. In beruflichem Stress sieht die WHO sogar eine der größten Gefahren des 21. Jahrhunderts. Grund genug aufzuhorchen, sich selbst Freiräume zu schaffen und gegen den eigenen Stress aktiv zu werden.
Regelmäßige körperliche Aktivität ist ein „Ventil“, um Stress abzubauen. Denn Sport fördert nachweislich das körper-
liche wie seelische Wohlbefinden. Damit der Stresslevel gesenkt wird, genügen bereits zehn bis 20 Minuten täglich. Angefangen bei Alltagsaktivitäten wie Treppen steigen bis hin zu Ausdauersport-arten wie Joggen, Walken, Radfahren oder Schwimmen – Bewegung ist ein probates Mittel, um gegen den eigenen Stress vorzugehen. Insbesondere Letztere zeigen beachtliche Wirkung.
Über unsere Ernährung haben wir ebenfalls die Möglichkeit, Einfluss auf unseren Stress zu nehmen – ihn abzubauen oder ihm entgegenzuwirken. Auch wenn gerade in stressigen Situationen oder unter Zeitdruck zuckerhaltige Snacks als „Nervennahrung“, Kaffee mit viel Koffein und Fertiggerichte besonders attraktiv erscheinen, sind diese jedoch zusätzliche Stressauslöser für unseren Körper. Eine naturbelassene, ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung ist hier zu bevorzugen, denn frische und rohe Le-
bensmittel enthalten wichtige Vitamine sowie Mineralstoffe und verbessern so die Stressresistenz. Als Snack zwischendurch sind Obst, Gemüse und Nüsse zu empfehlen.
Auch wenn es im hektischen Alltag weit hergeholt erscheint, legen Sie Pausen ein! Kurze Ruhephasen sind wirksame Unterstützer gegen Stress; sie steigern
die Leistungsfähigkeit und die Produktivität. Dazu mehrmals am Tag fünf bis zehn Minuten pausieren. Und das heißt nicht am Handy Nachrichten checken oder Spiele spielen. Pause heißt das Gehirn zur Ruhe kommen lassen, einfach selbst kurz abschalten. Kleine Atem- oder sanfte Dehn- und Gymnastikübungen können Sie in den Pausen unterstützen, sich noch einmal zu „resetten“.
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Gut aufgestellt in Prävention und Gesundheitsförderung
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Gesundheitsförderung zum Beruf machen Für Personen, die sich auch beruflich mit den Themen Entspannung, Prävention und Gesundheitsförderung beschäftigen wollen, bieten die Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) und die BSA-Akademie spannende Qualifizierungsmöglichkeiten.
Duales Bachelor-Studium Gesundheitsmanagement an der DHfPG Studierende des B. A. Gesundheitsmanagement qualifizieren sich zu Spezialistinnen und Spezialisten in der Prävention. In dem interdisziplinären Studiengang erlernen sie gesundheitsförderliche Maßnahmen in den zentralen Handlungsfeldern Bewegung, Ernährung und Entspannungs-/Stressmanagement zu planen, zu koordinieren, umzusetzen und zu evaluieren.
Das duale B. A.-Studium an der DHfPG setzt sich aus einem Fernstudium mit kompakten Lehrveranstaltungen (vor Ort und/oder digital) und einem hohen Anteil praktischer Tätigkeit im Ausbildungsbetrieb zusammen. Die Studierenden profitieren von einem vergüteten Arbeitsverhältnis während des Studiums sowie von der direkten Übertragung der Studieninhalte in die Praxis.
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Mit der BSA-Akademie nebenberuflich qualifizieren Auch die BSA-Akademie bietet im Bereich Mentale Fitness/Entspannung zahlreiche Lehrgänge zur nebenberuflichen Qualifizierung an: von der Basisqualifikation „Mentaltrainer/in-B-Lizenz“ über die Aufbauqualifikationen „Entspannungstrainer/in“ und „Berater/in für Stressmanagement“ bis hin zur Profiqualifikation „Lehrer/in für Mentale Fitness“. Die staatlich geprüften und zugelassenen Lehrgänge sind als kombinierter Fernunterricht konzipiert und bestehen aus Fernlernphasen und kompakten Präsenzphasen (vor Ort oder digital). Daher lassen sie sich ideal mit Beruf und Familie vereinen.
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Magazin mit dem Titel „Mensch und Genuss“ kommt selbstverständlich nicht ohne einen Beitrag zum Thema Ernährung aus. Warum das Thema so eine wichtige Rolle spielt und wie Sie den Genusswert Ihrer täglichen Mahlzeiten erhöhen können, lesen Sie in diesem Beitrag.
Genuss spielt in vielen Lebensbereichen eine Rolle: Sie können die Sonne genießen, das Treffen mit einem Freund am Nachmittag oder eine Tanzchoreografie voller Eleganz und Hingabe. Jedoch verbinden auch Sie wahrscheinlich im ersten Moment den Bereich Essen mit diesem Begriff.
In unserem oft hektischen Arbeitsalltag kommt der Genuss leider viel zu kurz. Dabei stellt eine achtsam eingenommene Mahlzeit durchaus ein Stück Lebensqualität dar. Ganz anders sieht es jedoch bei den meisten von uns aus: Gefrühstückt wird oft gar nicht, weil keine Zeit zu sein scheint, und es wird nur in aller Kürze eine Tasse Kaffee heruntergespült. Schnell
ist in der Mittagspause das Mittagessen verzehrt und noch schneller ertappt man sich mit der Hand in der Kekstüte nebenan auf dem Schreibtisch. Von Genuss kann hier nicht die Rede sein. Um genießen zu können, müssen Sie mit Ihren Gedanken bei genau der Sache sein, die Sie mit Genuss erleben wollen und bei nichts anderem. Schnell schweifen die Gedanken jedoch ab, wenn das Handy neben dem Teller liegt.
Meist erst gegen Abend findet sich Zeit, gemeinsam mit der Familie am Tisch zusammenzukommen. Hier besteht die höchste Wahrscheinlichkeit, im Beisammensein das – im besten Fall selbst zubereitete – Essen zu genießen. Dennoch lenken Gespräche über den Arbeitstag und die Herausforderungen des Alltags Ihre Aufmerksamkeit in eine andere Richtung. Selbstverständlich ist ein Austausch mit den Liebsten eine schöne Sache; es sollten jedoch leichte Themen sein und nichts, was Sie emotional belastet.
Essen Sie mit Genuss –und Sie erhöhen Ihre Lebensqualität
von Vanessa Dietz, ZAP Ernährungsberaterin
Tipps, um den Genusswert zu erhöhen
Vermeiden Sie es, im Stehen zu essen. Besser ist es, wenn Sie sich an einen dafür vorgesehenen Tisch setzen, im besten Fall umgeben von freundlichen Kolleginnen, Kollegen oder Familienmitgliedern.
Lassen Sie sich Zeit. Nehmen Sie sich bewusst mindestens 15 bis 20 Minuten, auch wenn Sie das Gefühl haben, diese Zeit nicht zu haben. Es ist wichtig, das Essen mit allen Sinnen zu genießen, um späteren Heißhungerattacken vorzubeugen. Ihr Gehirn registriert sonst nicht, dass Sie gerade ausreichend Energie aufgenommen haben – vorausgesetzt Ihre Mahlzeit besteht entsprechend aus nährstoffreichem Gemüse oder Salat, ballaststoffreichen Beilagen in der Vollkornvariante und einer Portion Eiweiß.
Genießen Sie mit allen Sinnen
Mit den Augen: Wie sieht die Speise aus? Welche Farbe und Form hat es? Richten Sie die Mahlzeiten ansprechend an, um den Genusswert zu erhöhen. Kleinigkeiten wie ein paar Blätter Petersilie als Garnitur oder Beilagen wie Reis oder Couscous mithilfe eines Eisportionierers angerichtet, reichen schon aus, um den Genusswert zu erhöhen und die Speise optisch ansprechender zu gestalten.
Mit der Nase: Wie duftet das Lebensmittel oder das Gericht? Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit im zweiten Schritt hierauf.
Mit den Ohren: Wie hört es sich an, auf das Lebensmittel zu beißen?
Und selbstverständlich auch mit dem Mund: Wie fühlt sich das Lebensmittel hier an? Ist es kalt oder warm? Hart oder weich? Wie schmeckt es? Salzig, süß, bitter oder umami?
Kauen Sie ausreichend. So entlasten Sie Ihren Magen-Darmtrakt und Verdauungsenzyme können bereits ihre Wirkung entfalten.
Sollten Sie einen Nachtisch benötigen: Genießen Sie z. B. ein Stück Schokolade und beantworten Sie dabei folgende Fragen:
Wie schmeckt die Schokolade? Süß oder eher herb? Wie fühlt sie sich auf der Zunge und im Mund an?
Lassen Sie sie ruhig eine Weile auf der Zunge liegen. So verlängern Sie die Zeit des Genusses und beugen dem Verzehr einer ganzen Tafel vor.
Lassen Sie sich nicht ablenken von Fernseher oder Handy. Nehmen Sie sich 5 bis 10 Minuten allein für den Genuss der Schokolade. Sie werden feststellen, dass es eine ganz andere Sache ist, nebenbei zu essen oder sich voll und ganz auf die Nahrungsaufnahme zu konzentrieren.
In unserem stressigen Alltag kann diese genussvolle Art der Nahrungsaufnahme durchaus eine Auszeit darstellen und zur Erholung beitragen.
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Von meinen Lehrmeistern habe ich immer gelernt, dass die Wahrheit auf dem Teller liegt und das Produkt der Star ist. Den besten Geschmack haben frische Zutaten, die kurze Wege hinter sich haben und nicht um die halbe Welt geschickt wurden, vor allem bei Obst und Gemüse. So kam mir bereits vor 3 Jahren die Idee, dieses selber anzubauen, ohne zu ahnen, was für ein Potenzial dahintersteckt.
Aber warum der Aufwand?
Wir haben schnell gemerkt, warum die Großeltern schon immer gesagt haben, dass aus ihrem Garten früher alles besser schmeckte, denn Sie hatten damit
tatsächlich recht. Und zwar, weil früher einfach andere Sorten angebaut wurden, die heute zum Teil vom Aussterben bedroht sind.
Wenn man heute Gemüse kauft, ob im Supermarkt oder selbst beim regionalen Landwirt, stammt das Saatgut in der Regel von einem der großen Anbieter, hochgezüchtet auf Ertrag, Transportfähigkeit, Haltbarkeit und Optik. Der Geschmack spielt leider häufig keine Rolle mehr und es scheint niemanden wirklich zu stören.
So dominieren bereits jetzt die 4 großen Saatgut-Anbieter Bayer-Monsanto, Cor-
Dustin Dankelmann entdeckte als Biologie-Student bei einem Praktikum in der damaligen 3-Sterne-Küche von Juan Amador in Mannheim seine Leidenschaft zum Kochen.
Nach seinen Lehrjahren in verschiedenen 2 und 3 Sterne-Restaurants kam er zurück in die Rhein-NeckarRegion nach Heidelberg, wo er als Küchenchef des Restaurants „959“ u. a. vom Gault Millau mit 16 Punkten und zur deutschlandweiten „Entdeckung des Jahres 2020“ aus-
teva-Agriscience, Syngenta und BASF knapp 70 Prozent der deutschen Felder mit ihrem Designergemüse aus dem Labor, Tendenz steigend. Immer mehr alte Sorten werden vom Markt verdrängt –und geraten langfristig in Vergessenheit.
Zum Glück gibt es immer wieder Menschen, die sich mit viel Leidenschaft die Arbeit machen, die vergessenen Geschmäcker zu erhalten.
Ein tolles Beispiel ist die Erdbeere, eine der beliebtesten Früchte der Deutschen. Allerdings schmeckt sie, im Supermarkt gekauft, meistens leider nach gar nichts.
gezeichnet wurde. Seit 3 Jahren legt der Küchenmeister um Heidelberg Ackerflächen an, mit einer Vielfalt von bereits knapp 300 verschiedenen Kräuter-, Obst- und Gemüsesorten und wurde hierfür bereits vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.
Das Ziel – zum Frühjahr 2024 in Schriesheim sein Farm to Table Restaurant zu eröffnen, nach dem Motto – Aus dem Garten auf den Tisch.
1925 kreuzte der damalige Direktor der Höheren Staatslehranstalt für Gartenbau, Otto Schindler, in Dresden-Pillnitz die historischen Sorten „Lucidia Perfecta“ und „Johannes Müller“ – und widmete das Ergebnis seiner Frau, „Mieze Schindler“. Bis heute ist sie die unübertroffene Aromakönigin unter den Erdbeeren, ein Geschmack wie das Parfüm einer vollreifen Walderdbeere. Bis in die 1930er Jahre erlangte die Mieze Schindler vor allem in Ostdeutschland eine große Beliebtheit.
Nachdem Otto Schindler gestorben war, kam erst der Zweite Weltkrieg, dann die DDR. Die Höhere Staatslehranstalt für Gartenbau musste einem SED-Garten weichen und die Sorte wurde von neuen Züchtungen fast verdrängt.
Nur in einigen Schrebergärten in der DDR wurde sie weiter angebaut und zum Glück vor knapp 20 Jahren von dem Pflanzenzüchter Klaus Olbricht und Chemiker Detlef Ulrich in der Nähe von Dresden wiederentdeckt und vermehrt.
Seitdem beschäftigen sich die beiden Wissenschaftler mit der Frage, warum die Mieze so gut schmeckt und versuchen sie weiter zu züchten, um sie vielleicht doch irgendwann einmal in die Supermärkte zu bringen – vielleicht.
Das Problem mit ihr: Sie hat einen sehr geringen Ertrag, ist sehr klein und wird
bereits wenige Stunden nach dem Pflücken matschig, was einen kommerziellen Anbau und den Transport in den Supermarkt schwierig macht.
Der Geschmack wurde schnell auf molekularer Ebene ausfindig gemacht. Eine chemische Verbindung mit dem Namen Methylanthranilat gibt der Mieze-Erdbeere ihren typischen fruchtig-blumigen Geschmack. Moderne Sorten enthalten leider nur sehr wenig hiervon, da sich die Eigenschaft, Methylanthranilat zu bilden, bei Kreuzungen nur sehr schlecht weitervererbt.
Auch wurde herausgefunden, dass sie durchaus gesundheitliche Vorteile hat. Ihre Inhaltsstoffe beugen Entzündungen vor, können bei Magen-Darm-Problemen helfen und unterstützen bei Diabetes, indem durch ihre Inhaltsstoffe der Blutzuckerspiegel konstant gehalten werden kann.
In diesen Zeiten, in denen sich unsere Gesellschaft immer ungesünder ernährt, immer mehr Fertigprodukte konsumiert werden und der Genuss eine immer kleinere Rolle spielt, sollten wir doch einmal aufhorchen und uns bewusst machen, was für ein Erbe wir da gerade verlieren.
Wir werden immer weniger sensitiv für den guten Geschmack. Angefangen in der Schule, wo Kinder heute oft nicht mal mehr lernen, dass es unterschiedliche Kartoffelsorten gibt, geschweige denn, wie man sich selbst eine Mahlzeit zubereitet. Das Einzige was hilft: Bewusstere Ernährung und gerade auch mal bei Obst und Gemüse hinzuschmecken, welche großen Unterschiede es dort gibt. Sich bewusst zu machen, wie viel Spaß Genuss machen und welche Emotionen dieser auslösen kann.
Seit den letzten Jahren gibt es immer vermehrter auch Kleinproduzenten, die alte Sorten wieder anbauen und an kleinen Gartenständen verkaufen, einige Landwirte probieren sich auch wieder an alten Sorten und vertreiben diese immer öfter über Wochenmärkte oder solidarische Landwirtschaften.
Noch besser: Sein Obst und Gemüse im eigenen Hausgarten selbst anbauen und hier bewusst darauf zu achten, alte Sorten zu pflanzen. Vielleicht sogar ein paar Mieze Schindler-Erdbeeren. Die Arbeit lohnt sich, versprochen!
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Zutaten für eine Portion
50 g Himbeeren
50 g Dinkelvollkornmehl
50 g Sojaquark
50 ml Mandelmilch
15 g Cranberries, getrocknet
0,5 TL Backpulver
0,5 Banane, reif
20 g weiße Schokolade
ZUBEREITUNG
1. Backofen auf 180 °C vorheizen.
2. Die Schokolade grob hacken.
3. Die Banane mit einer Gabel zerdrücken.
4. Mehl, Mandelmilch, Quark und Backpulver sorgfältig miteinander vermischen. Dann die Banane hinzufügen und mit einem Handmixer die Zutaten zu einem glatten Teig verrühren.
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5. Anschließend die Himbeeren und Schokolade unterheben.
6. Den Teig in die Muffinförmchen füllen und auf der mittleren Schiene des Backofens ca. 20 bis 25 Minuten ausbacken.
7. Die gebackenen Muffins auskühlen lassen und aus den Förmchen stürzen. 1
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Binnen eines Jahres hat sich die Baby Ballschule im Turniersportverein Racket Center zu einem Erfolgsprojekt entwickelt. Dafür gebührt besonderer Dank der Übungsleiterin Anja Venske, die mit liebevollem Einfühlungsvermögen und pädagogischem Geschick unsere Kleinsten an den Umgang mit dem Ball heran führt. Und dafür gab´s Blumen als Zeichen der Wertschätzung. Wir wünschen weiterhin – ganz im Sinne unserer jüngsten Mitglieder – gutes Gelingen …
Auch in diesem Jahr unterstützen wir den Nußlocher Wiesenlauf gerne als Sponsor und statten jeden Läufer mit einer ZAP Bag und einer Trinkflasche aus. Mit unserem ZAP Team laufen wir auch selbst für den guten Zweck mit. Der Erlös der Veranstaltung kommt dem Kinderhilfsfonds der Gemeinde Nußloch zugute.
In kaum einem anderen Land wird die Vereinskultur so großgeschrieben wie in Deutschland. Kurzum: Vereine haben hierzulande Tradition. Inzwischen existieren über 600.000 gemeinnützige Vereine und es werden jährlich mehr. Einer davon ist der Rehasportverein ProAktiv e. V., der im vergangenen Jahr seine Tradition wieder aufleben lassen konnte, nachdem die vielen Beschränkungen der CoronaZeit aufgehoben worden sind.
Um das Vereinsleben zu stärken, veranstalten wir in der Adventszeit einen Kaffee- und Kuchennachmittag, zu dem wir alle Mitglieder des Vereins herzlich einladen. Für die vielen Köstlichkeiten, die an diesem Tag bereitgestellt wurden, sorgten die Übungsleiter in liebevoller Handarbeit. Kuchenspenden der Mitglieder und eine leckere Gemüseplatte vervollständigten das „Buffet“. Neben dem vielen Essen sorgte vor allem das selbst geschriebene Weihnachtsgedicht unseres Übungsleiters Heinz für die heitere weihnachtliche Stimmung.
Der Lauf wird von der SG Nußloch Abteilung Leichtathletik organisiert und erfreute sich vor der Pandemie mit etwa 300 Teilnehmern aus der Region großer Beliebtheit. Der 6. Nußlocher Wiesenlauf startet am Sonntag, den 16. Juli 2023, um 9 Uhr. Eine 5 km und 10 km lange Strecke bietet sowohl Einsteigern als auch ambitionierten Läufern geeignete Distanzen mit Start und Ziel bei REWE Arnold in der Walldorfer Straße 59 in Nußloch.
Weitere Infos erhalten Sie auf www.nusslocher-wiesenlauf.de.
+49 6221 407-500 info@heidelberg-it.de www.heidelberg-it.de
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„Genuss entsteht für mich im Kopf – das kann auch ein gutes Gespräch oder ein flotter Waldlauf sein …“
Klaus Welzel, Chefredakteur der Rhein-Neckar-Zeitung, im persönlichen Gespräch mit Matthias Zimmermann
Ineiner Nebengasse am Anfang der Heidelberger Hauptstraße findet sich der Ort, an dem Zeitung gemacht und – in einem originären Sinne – Stadtgeschichte geschrieben wird. Konträr zu seiner regionalgesellschaftlichen Bedeutsamkeit steht der Gebäudekomplex in der Neugasse wie ein Symbol für den nicht vorhandenen Charme von Zweckorientiertheit und Pflichterfüllung. „Sein statt Schein“ könnte auf dem Türschild stehen, in etwa so, wie über der Tageszeitung prangt: „Der Geist bewegt die Materie“ (mens agitat molem). Das einstige repräsentativere Gebäude gegenüber in der Hauptstraße, wo 1945 alles begann, wurde schon vor Jahrzehnten aufgegeben.
Lieber Herr Welzel, das Leitthema dieser Ausgabe unseres Life Skills Magazins, für die Sie dankenswerterweise als Gesprächspartner zur Verfügung stehen, drängt die Frage auf: sind Sie ein Genussmensch?
WELZEL (lacht): So, wie Sie es vermutlich meinen: Nein. Weil man bei Genuss automatisch an Essen und Trinken denkt. Das mache ich auch gerne; gerne auch auf gehobenem Niveau. Aber der eigentliche Genuss entsteht bei mir im Kopf und er hängt in erster Linie mit dem Sehen und dem Hören zusammen. Ich lese für mein Leben gerne: Essays, Zeitung natürlich, Bücher, Romane; gelegentlich auch Biographien. Das ist für mich Genuss. Ich genieße gute Texte und habe großen Respekt vor wirklich gelungenen Formulierungen. Und mindestens genauso wichtig, vielleicht sogar etwas wichtiger: Ohne Musik ist für mich ein Leben undenkbar. Je nach Laune und Situation höre ich ein breites Genre:
Wir haben uns im obersten Geschossbüro in der Neugasse in der RNZ-Redaktion verabredet. Klaus Welzel ist noch in einer Redaktionssitzung gebunden. So bleibt ein wenig Zeit, die Wesentlichkeit, die das Büro ausstrahlt, auf sich wirken zu lassen. Schreibtisch und Regale stehen für Klarheit und Aufgeräumtheit – kein Gegenstand ist zu viel, das Wenige hat seinen Platz. Es besteht Ordnung, aber sie herrscht nicht. Dieser Arbeitsplatz zeugt von der Freiheit, sich mit der Erfüllung von Aufgaben zu bescheiden, frei von selbstdarstellerischem Drumherum. Inmitten des Notwendigen fällt nur ein Gegenstand besonders auf …!
Rock, Hip-Hop, Jazz, Ambient, Klassik. Alles je nach Situation. Beim Heidelberger Frühling habe ich – zu meiner völligen eigenen Überraschung – erst in diesem Jahr eine Faszination für das klassische Lied entwickelt. Hätte ich nie so erwartet! Und dann kommt noch die sportliche Beanspruchung eines Waldlaufs dazu – da darf es gerne auch einmal Techno sein, damit ich etwas schneller vorankomme. Überhaupt, das Laufen: auch ein Genuss, bei dem die Gedanken frei fließen. Probleme lösen sich wie von selbst, Textanfänge tauchen plötzlich auf. Joggen mit der passenden Musik das ist für mich ein großer Genuss.
Worauf Sie aber offenkundig gerade verzichten müssen, wenn ich die Gehhilfen, die dort drüben an der Schrankwand lehnen, richtig interpretiere.
WELZEL: Das haben Sie richtig beobachtet. Schon seit Mitte des letzten Jahres plagt mich ein Knochenödem im linken
Knie, das zwischenzeitlich beinahe ausgeheilt war, sich nun aber an anderer Stelle wieder bemerkbar macht und meine Lebensqualität spürbar minderte. Die Schmerzen sind das eine, aber auf den sportlichen Ausgleich verzichten zu müssen, ist für mich schlimm. Was der Sportverzicht für die persönliche Energiebilanz bedeutet, wissen Sie vermutlich besser als ich. Ich muss – und das ist neu für mich – tatsächlich darauf achten, dass ich nicht zunehme. Aber ich bin wieder auf dem Weg der Besserung und zuversichtlich, die Gehhilfen bald gänzlich zur Seite legen zu können. 2024 bin ich beim Heidelberger Halbmarathon wieder dabei (lacht).
Inwieweit ist diese Ausgeglichenheit oder innere Balance für Sie von beruflicher Bedeutung?
WELZEL: Ich erachte Ausgeglichenheit als einen Zustand, den ein Journalist anstreben sollte. Weil unser Alltag alles
Was uns antreibt?
Auf dem Platz und bei unserer Arbeit. Elektrotechnik Menzel –wenn es um Elektro-, Energie- und Gebäudetechnik geht.
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andere als ausgeglichen ist. Das Spannende an diesem Beruf ist ja, dass man morgens in die Redaktion kommt und in aller Regel nicht weiß, was einen erwartet. Jeder Tag ist anders. Ich persönlich genieße das. Um aber Überraschendes als bereichernd und nicht – wie das viele Menschen möglicherweise tun würden –als bedrohlich wahrzunehmen, braucht es Ausgeglichenheit, innere Ruhe und eine gewisse Nüchternheit. Natürlich gibt es Ereignisse, die einen emotional in Beschlag nehmen: Anschläge, Kriege, Katastrophen. Oder die Corona-Pandemie! Lebensbedrohlich für Viele. Ein Ausnahmezustand, der die Gesellschaft stark belastete. Corona hat den Alltag vollkommen verändert – nicht nur für drei Jahre, sondern zum Teil dauerhaft …
… unser Haus mussten wir 10 Monate schließen, was sich auf unseren Kundenstamm und zwangsläufig auf unsere ökonomische Grundlage ausgewirkt hat. Und ich kenne zahlreiche Dienstleister, denen es ähnlich oder sogar noch schlimmer erging. Das tut bis heute weh!
WELZEL: Sehen Sie! Das macht etwas mit einem, das ist völlig klar. Es war ja auch der vollkommen umgekrempelte Alltag. Da während Corona ein Großteil der Redaktion im Homeoffice gearbeitet hat, fühlte man sich am Arbeitsplatz bisweilen etwas verloren. Ich empfand den Lockdown – wie die meisten – als bedrückend. Aber die persönliche und erst recht die emotionale Bewertung einer Situation darf nicht dazu führen, die eigene Weltsicht zum Maß aller Dinge zu machen. Und genau das ist vielen Menschen während Corona so passiert … … Inwiefern?
WELZEL: Ich glaube, dass die erzwungene Einsamkeit während des Lockdowns, durchaus auch die emotionale Überforderung, für viel Unverständnis gesorgt hat. Menschen neigen dann dazu, unbedingt einen Schuldigen zu benennen, Und da kommen wir als Vermittler von Nachrichten und Wissen ins Spiel. Im Prinzip macht ein Journalist nichts anderes als: verstehen, verkürzen, vermitteln. Dabei kann ich oder muss ich in keinem der Themen ein Experte sein. Um zu verstehen, muss ich mich in aller Regel aber auf Experten verlassen, für deren Auswahl ich selbst verantwortlich bin. Um
Dr. Klaus Welzel wurde am 6. Mai 1961 in Mannheim als Sohn des Birkenauer Möbelfabrikanten Karl Welzel und seiner Frau Inge geboren. Gemeinsam mit seinem Bruder Fred wuchs er in Weinheim auf, wo er an der Dietrich Bonhoeffer-Schule 1981 sein Abitur ablegte. Bis 1983 studierte er Germanistik und Politologie an der Uni Freiburg, danach setzte er sein Studium an der FU Berlin fort. Ab 1986 studierte er an der Universität Mannheim und schloss sein Studium mit einer Promotion über das Thema "Utopieverlust. Die deutsche Einheit im Spiegel ostdeutscher Autoren" im Jahre 1992 ab. Bereits ab 1983 arbeitet er parallel zum Studium als freier Mitarbeiter bei verschiedenen deutschen Tageszeitungen: Badische Zeitung, Freiburg; taz und Spandauer Volksblatt, Berlin; Wildbader Tageblatt, Neuenbürg und schließlich bei der Rhein-Neckar-Zeitung in Heidelberg, wo er von August 1986 bis Juli 1988 ein Volontariat im Lokalteil absolvierte und im Anschluss als festangestellter Redakteur übernommen wurde. 1993 wechselte er in die Politikredaktion und avancierte 1997 zum stellvertretenden Ressortleiter Politik-Redaktion. Am 1.1.2007 übernahm er die Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs und wurde am 1.1.2011 Chefredakteur und Leiter des Ressorts Politik/Wirtschaft. Herausragend ist die Auszeichnung mit dem Wächterpreis für die Aufdeckung des Heidelberger Bluttest-Skandals. Welzel ist mit der Journalistin Ingrid Thoms-Hoffmann verheiratet, mit der er zwei Kinder großzog: Zu seiner Freizeit gehören Joggen, Lesen und Radfahren.
Die Rhein-Neckar-Zeitung (RNZ) ist die in Heidelberg und der RheinNeckar Region dominierende Zeitung. Sie verfügt über eine Vollredaktion, die sämtliche Inhalte selbst erstellt, und befindet sich bis heute in Familienbesitz.
Mit einer Lizenz der Information Control Division wurde die RNZ am 5. September 1945 von Rudolf Agricola, Hermann Knorr und dem ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss erstmals herausgegeben; als dritte Zeitung - nach der Süddeutschen Zeitung und der Frankfurter Rundschau - im amerikanischen Sektor.
Heute wird die RNZ von den Enkelkindern des Gründers Herrmann Knorr, Inge Hoeltzcke und Joachim Knorr, beide auch Geschäftsführer, sowie von Michael Gindele herausgegeben. Neben Klaus Welzel fungiert Inge Hoeltzcke als Chefredakteurin.
sicher zu gehen, hole ich mir natürlich immer auch eine Gegenmeinung, was in der Coronazeit extrem schwierig war.
Wieso?
WELZEL: Weil – um es etwas verkürzt auf den Nenner zu bringen – es auch heute noch Menschen gibt, die behaupten, eine FFP2-Maske schütze nicht vor einer Infektion; also weder, denjenigen, der sie trägt noch seine Umwelt. Diese Haltung ist völlig absurd, aber immer noch verbreitet. Corona, das kann man so sagen, ist das Thema, das die Gesellschaft am meisten spaltete – also auch unsere Leserinnen und Leser.
Muss man als Journalist auch einiges aushalten können?
WELZEL: Natürlich fällt es oft schwer, ruhig zu bleiben, wenn abstruse Meinungen vertreten werden. Auf der anderen Seite wurden ja auch seitens des Staates Fehler gemacht. Die Impfpflicht etwa – ob nur für Pflegeeinrichtungen oder generell – habe ich von Anfang an für falsch gehalten. Und in diesem Spannungsfeld zu stehen – einerseits krude Behauptungen zurückzuweisen, andererseits auf Fehlentwicklungen in der Politik hinzuweisen, das ist nicht immer so einfach. Umso wichtiger – und auch
wohltuender – waren in der Coronazeit die fachkundigen Gespräche mit dem Virologen und Sprecher des Zentrums für Infektiologie der Universitätsklink Heidelberg, Prof. Hans-Georg Kräusslich. Er hat mir, vielen Lesern und den Hörern unseres RNZ-Podcast, eine fundierte Orientierung gegeben und dabei weder dramatisiert noch beschönigt. Ich empfand dies als eine Blaupause für den Umgang mit einer Krise solchen Ausmaßes. Woche für Woche ging es um die Frage, was wir über die aktuelle Situation wissen können, was wir tun sollen und was wir lieber lassen sollten. Die Arbeit mit Prof. Kräusslich war jedenfalls eine Bereicherung für alle Seiten. Dank ihm konnten wir uns als RNZ an den nachweisbaren Fakten orientieren. Das ist auch der Grund für den Erfolg der über 100-Podcast-Folgen.
Wird es durch die Vielfalt der Nachrichtenkanäle – ich denke da an die Sozialen Medien und den dort herrschenden Meinungsdschungel – nicht immer schwieriger, zu beurteilen, was tatsächlich Fakten sind?
WELZEL: Herauszufinden, was stimmt und was nicht, ist seit jeher die zentrale Herausforderung eines Journalisten. Doch im Zeitalter von „Fake News“ oder
„alternativen Fakten“ hat sich schon etwas verändert: Es gehört für manche Akteure offenkundig zu einem legitimen Mittel der Meinungsmache, die Unwahrheit zu sagen. Klar, gab es auch das schon immer. Parteien „schönen“ die Fakten, Firmen verschleiern sie, Umweltorganisationen dramatisieren. Aber das meine ich nicht. Neu ist die offensichtliche Lüge, die vor allem während Corona Hochkonjunktur hatte. Aber auch aktuell, wenn Fotos des Papstes mit einem Daunenmantel, den sonst nur Hip-Hopper tragen, kursieren. Ist erst einmal lustig. Aber was kommt nach dem Scherz?
Also dem eigenen Nutzen folgend – oder nach dem Motto: „Weil nicht sein kann, was nicht sein darf“. Fällt es Ihnen auch manchmal schwer zu erkennen, ob Sie mehr durch ihre eigenen Wünsche und Haltungen, statt durch die ergebnisoffene Suche nach der Wahrheit geleitet werden?
WELZEL: Ich bin mir bewusst, dass das passieren kann. Nun lernt man als Journalist von der Pike auf, sich selbst fortlaufend zu reflektieren. Und man wird gut reflektiert von den Kollegen – in meinem Fall insbesondere von meiner Frau, die ebenfalls Journalistin ist. Sie stellt mir die kritischsten Fragen.
Was ist ihre herausragende journalistische Passion?
WELZEL: Ganz klar: der Kommentar. Dies ist nach meinem persönlichen Verständnis eine Einordnung, die zeigt, wie man eine Sache sehen kann, nicht aber den Anspruch erhebt, im Besitz der alleinigen Wahrheit zu sein. In einem Kommentar sollte immer eine Spur von Nachdenklichkeit stecken. Man kann Sachverhalte eben so oder so sehen. Jegliches FreundFeind-Schema verbietet sich. Ein solches Freund-Feind-Denken ist ohnehin eine Unkultur und eine Gefahr für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Schauen Sie nur mal in die USA und Sie erkennen, wie sehr ein konstruktiv-kultivierter Streit für eine gelebte und vor allem funktionierende Demokratie unabdingbar ist. Und dafür stehen Tageszeitungen, wie es sie in großen Teilen der USA schon lange nicht mehr gibt. Donald Trump hat die Wahl mit Facebook gewonnen; genauer: Mit Hilfe von Algorithmen, die den Usern immer die Inhalte anzeigen, die diese mutmaßlich gut finden. So entsteht ganz schnell eine Blase. Eine Blase, die mal
Mexikaner hasst, dann Angst vor dem Untergang der weißen Mittelschicht hat oder eine Blase, die die Eliten verachtet. Dieser Tunnelblick, den das Internet nicht nur verstärkt, sondern oftmals auch erzeugt, der ist im Grunde demokratiegefährdend. Und auch dagegen arbeiten wir, arbeite ich.
Großartiger Journalismus beginnt damit, Wissen zu erwerben, immer begleitet von Sätzen, wie: „Kann das denn tatsächlich wahr sein?“. „Stimmt das wirklich?“. Wie fühlt sich das an, wenn man Wissen erwirbt von dem man weiß, dass eine Veröffentlichung Konsequenzen für einzelne Personen, für Institutionen und für die gesamte Gesellschaft haben kann?
WELZEL: Eine Recherche fühlt sich für einen Journalisten zunächst erst einmal spannend an. Es ist wirklich erstaunlich, was man im Laufe eines Berufslebens so alles herausfindet. Thema Skandal - darauf spielen Sie ja an: So eine Recherche ist immer auch ambivalent. Ich mache mir die Wirkung von Veröffentlichungen deshalb täglich aufs Neue bewusst, um
nicht aus dem Blick zu verlieren, was sie anrichten können. Und das ist auch ein wichtiger Punkt in der redaktionellen Zusammenarbeit. Vor allem spektakuläre Veröffentlichungen können enorme Folgen für andere haben.
…was bei der Aufdeckung des BluttestSkandals der Fall gewesen ist!
WELZEL: Damit sprechen Sie natürlich ein ganz besonderes Kapitel an. Auslöser für unsere Recherchen waren Fragen zur Brauchbarkeit des Bluttests, von dem behauptet wurde, er sei ein Durchbruch zu einer schonenden und verlässlichen Diagnose einer Brustkrebserkrankung. Damit wurden Hoffnungen geschürt, zuvorderst bei Betroffenen. Daher haben wir genauer hingeschaut. Schnell war klar, dass der Test – gelinde gesagt –übertrieben angepriesen worden war. Und dass die Spitze des Universitätsklinikums wider besseres Wissen das alles mitgetragen hatte. Als Ergebnis unserer Veröffentlichungen haben Menschen ihre Beschäftigung verloren, einige haben an Reputation eingebüßt, ihre Karrieren wurde beschädigt. Der Ruf der Universitätsklinik wankte. Das hat nicht nur die wissenschaftliche Community, sondern die gesamte Stadtgesellschaft erschüttert. Und wir waren die Überbringer der schlechten Nachricht.
Schlecht im Sinne seiner Wirkung auf die Akteure, aber gut für Sie im Sinne der Anerkennung, die Sie und ihr damaliger Kollege Sebastian Riemer, aus Ihrer journalistischen Community erfahren haben. Sie haben 2020 für Ihre Arbeit den Wächterpreis erhalten. Was bedeutet Ihnen diese Auszeichnung?
WELZEL: Der Wächterpreis bedeutet mir insofern viel, als ich darin eine Bestätigung für unsere Arbeit sehe. Wir haben in der ganzen Sache keine Fehler gemacht. Anders als das Uniklinikum! Wir waren gründlich im Umgang mit Fakten, haben immer mindestens zwei unabhängige Belege für einen Fakt herangezogen und uns zahlreicher Quellen bedient. Es waren sehr intensive Monate. Selbst aus dem Urlaub heraus habe ich ein umfangreiches Interview mit dem Klinikvorstand geführt. So eine Story lässt einen eben nicht los – und sie fand neben der „normalen“ Arbeit statt. Da ist es dann
Klaus Welzel und Matthias ZimmermannArbeitsrecht
Bank- und Kapitalmarktrecht
Bau- und Immobilienrecht
Datenschutzrecht
Familien- und Erbrecht
Gesellschaftsrecht
Internationales Wirtschaftsrecht
IP- und IT-Recht
Leasing und Factoring
Sanierungsberatung
Umweltrecht
Unternehmensnachfolge
Vertriebsrecht
Verwaltungsrecht
Gemeinsamen Erfolg hat man nur, wenn die Zusammenarbeit funktioniert. Wenn das Engagement passt. Wenn Vertrauen da ist. Kurz gesagt: wenn die Chemie stimmt. Seit vielen Jahren erarbeiten wir innovative rechtliche Lösungen für inhabergeführte mittelständische Unternehmen, börsennotierte Aktiengesellschaften, Finanzdienstleister, öffentliche Auftraggeber und Privatpersonen. Für die richtige Mischung aus fachlicher Qualität und wirtschaftlicher Effizienz unserer Arbeit garantieren wir als Anwälte. Für unsere Integrität garantieren wir als Menschen.
Engagiert. Fundiert. Lösungsorientiert.
ziemlich cool, mit einer Journalistin verheiratet zu sein, die das versteht, wenn der Arbeitstag einfach kein Ende nimmt. Am Ende hat sich die Mühe natürlich gelohnt. Nicht wegen des Wächterpreises, sondern weil etwas Gutes daraus wurde. Weil wir dem Klinikum geholfen haben, einen Schnitt zu machen, einen Neuanfang zu wagen und teilweise auch Strukturen zu verbessern. Das sollte man nicht unterschätzen. Und nicht zu vergessen: Die Leserinnen und Leser. Selten gab es so tolle Reaktionen zu einer Recherche. Das alles: die Recherche, die vielen Artikel und der Wächterpreis ist aber vor allem ein Beleg für die gute Arbeit der RNZ-Redaktion als Ganzes und ehrt insofern zuallererst die Rhein-Neckar-Zeitung.
Der Wächterpreis war also ein Genussmoment für Sie und Ihr Team?
WELZEL: Ja, das kann man so sagen!
Welche Genussmomente verschafft
Ihnen die Rolle als Interviewer im RNZForum, wenn Sie regelmäßig an unterschiedlichen Standorten Heidelbergs mit hochkarätigen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in einen Austausch treten und Ihnen dabei viele Menschen zuhören?
WELZEL: Tatsächlich bereitet mir das RNZ-Forum viel Freude. Das beginnt mit der Zusage der renommierten Gäste. Dann folgt das Eintauchen in deren Biografie und ihr öffentliches Wirken, um daraus die Fragen abzuleiten, die man für die Zuhörer im Veranstaltungsraum und im Podcast als interessant erachtet. Besonders genieße ich das Ambiente des Heidelberger Theaters. Immerhin hat die RNZ als Mitbegründerin des Bürgerkomitees zur Rettung des Theaters einen kräftigen Beitrag dazu geleistet, dass es zu einer Sanierung und Erweiterung gekommen ist. Seit der Wiedereröffnung im November 2012 sehe ich diese vielseitige und hochqualitative Schauspielstätte als ein Juwel unserer Stadt. Der Alte Saal eignet sich hervorragend, eine fast familiäre Gesprächsatmosphäre zu schaffen. Und wenn Menschen sich miteinander wohlfühlen, gelingt auch ein vertrauensvoller Dialog, in dem – und das bringt ein so ungefiltertes Format mit sich – sehr persönliche Ideen und
Haltungen zu Tage gefördert werden können. Das Grundwohlwollen, das ich meinem Gesprächspartner gerne entgegenbringe und das Vertrauen schafft, gehört zu dem Charakter dieser 90-minütigen Veranstaltung. Was bei Talkshows im Fernsehen offensichtlich nicht immer gilt, gehört im RNZ-Forum zum Prinzip: Man lässt den anderen möglichst ausreden. Damit ermöglicht man einen Dialog, der den Gast auch auf für ihn ungewohntes Terrain führen kann. Immer wieder sagen mir Prominente nach dem Talk, dass sie dieses oder jenes noch nie so öffentlich gesagt hätten. Zuletzt war das bei Aleida und Jan Assmann der Fall, die übrigens beide noch nie zusammen auf einer Bühne gesessen waren. Aber sie haben sich sehr wohl gefühlt – wie im Grunde die meisten Gäste.
Also sehr viel Arbeit und Einfühlung im Vorfeld. Umso größer ist dann vermutlich der Genuss des Gelingens. Wann und wie erleben Sie diesen besonderen Genuss des Gelingens?
WELZEL: Bei all den herausragenden Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern, also den vielen einfühlsamen, spannenden und kurzweiligen Dialogen, war mir der Austausch mit Heiner Geißler, aber auch der mit Nike Wagner ein wirklich besonderer Genuss. Es ergab
sich ein fließender Wortwechsel, mit viel Humor, aber auch Ernsthaftigkeit, mal tiefsinnig und dann wieder sehr locker, immer geistreich und von spürbarer gegenseitiger Achtung begleitet. Aber auch der Abend mit Manfred Lautenschläger war ein ganz besonderer. Wenige Wochen vor der Fußball-WM 2014 wünschte er den „verwöhnten Millionären“ das Vorrunden-Aus. Im Übrigen zu Recht, weil die sich wirklich danebenbenommen hatten. Die Schelte füllte jedenfalls tags darauf sämtliche Internetseiten, wobei viele ihm zustimmten. Also, da wir ja unter dem Motto Genuss reden: Es ist schon ein großartiges Genusserlebnis, wenn man mit jemandem ein gutes, ein gelingendes Gespräch führt und wenn man das Publikum dabei mitnehmen kann. Am Ende eines solchen Forums bin ich zwar manchmal etwas erschöpft –aber fast immer glücklich.
Lieber Herr Welzel, unsere gemeinsame Zeit verging wie im Flug. Ich habe unseren Austausch sehr genossen und bin mir sicher, uns ist ein Gespräch gelungen, das unsere Leser mit Freude und auch ein wenig Nachdenklichkeit erfüllt. Dafür danke ich Ihnen sehr herzlich, wünsche Ihnen gute Gesundheit und viele genussvolle Momente …!
1Welche Genussmomente verschafft Ihnen der Beruf des Anwalts?
Wenn der Verfahrensweg zu einem Erfolg führt und man an der Seite eines erleichterten oder sogar glücklichen Mandanten den Gerichtssaal verlässt, ist das eine Situation, die man schon genießen kann, keine Frage. Trotzdem ist es mein Bestreben, dass es erst gar nicht zu einem Showdown vor Gericht kommt. Keine Lust auf den Genuss eines Erfolgs, möchte man fragen? Nicht ganz. Ich sehe den Erfolg meiner Arbeit gerade auch darin, Fallstricke vorab aus Verträgen rauszuholen, die gesetzlichen Vorgaben soweit zu überblicken und verschiedene Entwicklungen so vorherzusehen, dass spätere Auseinandersetzungen vor Gericht gar nicht nötig werden. Gerade diese Arbeit im Hintergrund, das geräuschlose Finden von Lösungen, das von Außenstehenden in den meisten Fällen gar nicht wahrgenommen wird, das schätze ich sehr an meinem Job. Das sind dann schon persönliche Genussmomente.
Verletzung von Compliance-, Datenschutz- oder anderen Regeln kosten Unternehmer nicht nur Geld, sondern jede Menge Nerven. Die Verletzung dieser Regeln erfolgt in den wenigsten Fällen absichtlich. Die Komplexität der Regeln, in die Unternehmen, Banken oder Versicherungen eingebettet sind, sind für jemanden ohne einschlägige Rechtskenntnisse heute kaum zu überblicken. Die Flut an Vorschriften ist enorm und reißt nicht ab, im Gegenteil. Wer also keine Rechtsabteilung im Haus hat, braucht externe Expertise – aber im besten Falle nicht erst dann, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, sondern eben präventiv. Wie das geht? Das Wichtigste ist das Bewusstsein des Unternehmers, dass er sich das Leben leichter macht, wenn er einen guten rechtlichen Berater an seiner Seite weiß. Dann beginnt mein Handwerk: Prozesse und Produkte meines Mandanten kennenlernen, kluge Vertragsgestaltung und Vertragsverhandlungen, Monitoring relevanter Rechtsvorschriften, Identifikation und Minimierung von Risiken in den bestehenden Prozessen. Und ich merke: Das schafft einen nachhaltigen Genuss beim Mandanten. Mein Mandant kann sich darauf konzentrieren, weshalb er Unternehmer geworden ist. Er möchte sein Produkt, seine Dienstleistung erfolgreich weiter nach vorne bringen – und sich nicht in der Neugestaltung seiner Einkaufsbedingungen oder in anderen juristischen Themen verlieren. Und er möchte am liebsten nie vor Gericht. Absolut verständlich, denn solche Verfahren kosten den Unternehmer regelmäßig Geld, Zeit und Nerven.
Zu meinem Beruf gehört aber auch, dass wir im Rahmen unseres Sponsorings von schlatter.law verschiedene Veranstaltungen und Einrichtungen fördern, die einen wertvollen gesellschaftlichen Beitrag leisten. Im letzten Jahr haben wir beispielsweise zusammen mit der WSB den „Lese- und Bewegungstag“ ins Leben gerufen, bei dem viele Viertklässler aus der Region im Racket Center Nußloch die Erfahrung gemacht haben: die bewusste Abwechslung von Lesen und Action macht richtig Laune. Dieses Jahr wird diese Veranstaltung neu aufgelegt. Es ist für mich ein Privileg und ich genieße es sehr, junge Menschen auf diese Weise fördern zu können.
Dr. Martin Andreas Duncker ist in Niedersachsen in der Nähe von Bremen geboren, verheiratet und Vater von zwei Söhnen. Im Anschluss an sein Studium und Erstes Staatsexamen in Heidelberg absolvierte Martin Andreas Duncker ein Promotionsstudium im Medizinrecht an der Universität Zürich und sein Referendariat mit Stationen in Heidelberg, Mannheim und Detroit, Michigan/USA.
Martin Andreas Duncker ist seit 2007 für schlatter.law als Rechtsanwalt unter anderem in den Bereichen allgemeines Wirtschaftsrecht, Vertriebsrecht und Compliance tätig. Seit 2014 ist er Partner von schlatter.law, zertifizierter und bestellter Compliance-Officer (TÜV & IHK) und Datenschutzbeauftragter mehrerer Unternehmen, Aufsichtsratsvorsitzender eines Vermögensverwalters, Referent und ehrenamtlicher Prüfer für die IHK Karlsruhe und IHK Stuttgart. Zu seiner Mandantschaft zählt eine Vielzahl von Unternehmen, die er im Wirtschaftsrecht, im Vertrags- und Vertriebsrecht und Compliance berät und begleitet.
Seit 2021 ist Martin Andreas Duncker auch Gründer und Geschäftsführer der Protadus GmbH, die Unternehmen mit gewerblichen Dienstleistungen in Themen wie Compliance, Datenschutz und Hinweisgeberschutz unterstützt.
Dass es meine eigenen technischen Fähigkeiten herausfordert und die Sinne schärft. Das Bemühen um ein Erlebnis, das die Zuhörer mitnimmt und ihnen spürbar Freude bereitet. Den richtigen Groove, den richtigen Ton, das richtige Stück Musik für die konkrete Situation zu treffen, ist dabei für mich viel wichtiger als die Jagd nach dem „perfekten Sound“. Aktives Musizieren hat ja nicht nur etwas mit dem Produzieren von Tönen, sondern mindestens genauso viel mit Zuhören, Aufmerksamkeit und Achtsamkeit zu tun. Manchmal schafft Musik wunderbare, lange nachwirkende Momente. Diese Momente genieße ich sehr.
Einer dieser Momente ist erst wenige Wochen alt, wir waren mit allen Partnerinnen und Partnern von schlatter.law ein Wochenende auf Klausurtagung in der Pfalz. Im Restaurant stand ein Klavier. Das war natürlich an sich schon mal ein perfektes Genuss-Setup: Ein hervorragendes Pfälzer Menü, tolle Weine und ein spielbereites Instrument. Ich bin mir nicht mehr genau sicher, wie spät es wurde, aber es war ein langer und sehr musikalischer Abend. Ein Abend, der vielleicht rückblickend das Zeug dazu hat, als legendär im Gedächtnis zu bleiben. 3
Was bereitet dem Privatmenschen Martin Andreas Duncker den höchsten Genuss?
Wenn es nicht regnet? Ich bin Norddeutscher, ich brauche nicht viel … (lacht) Nein, im Ernst: Ein gemeinsames Frühstück am Sonntag mit meiner Familie und mit einem Glas frisch gepresstem O-Saft ohne Arbeit vor der Brust. Mit meinen beiden Jungs mit dem Mountainbike durch den Wald auf unseren „Hausberg“, den Königsstuhl zu fahren. In einer ruhigen Ecke den neunten Gereon-Rath-Roman zu lesen. Musik. Und Zeit mit interessanten, bereichernden und liebenswerten Menschen zu verbringen. Sich gegenseitig zu helfen, den Rücken freizuhalten oder einfach eine schöne Zeit gemeinsam zu verbringen. Das genieße ich sehr. Und es ist ein großer Motivator, der mich antreibt.
DSC Unternehmensberatung und Software GmbH
Beratungs- und Softwarelösungen für SAP for Utilities, SAP S/4HANA und SAP C/4HANA
Die DSC Unternehmensberatung und Software GmbH blickt seit Gründung im Januar 1993 auf drei erfolgreiche Jahrzehnte zurück.
Seitdem hat sich das Unternehmen auf die Einführung und Optimierung von IT-Systemen und Geschäftsprozessen sowie die Umsetzung gesetzlicher Anforderungen für die Energiewirtschaft auf Basis des SAP-Lösungsportfolios spezialisiert.
Mit langjähriger Expertise und Branchenfokus begleitet DSC Energieversorger auf dem Weg der Energiewende und in den innovativen Versorgermarkt der Zukunft. Der stattfindende Wandel gelingt langfristig nur, wenn eine starke Kundenorientierung mit großer Agilität verknüpft wird.
Zu den Kunden zählen sowohl Stadtwerke und Regionalversorger als auch Energiekonzerne. Weit mehr als 2.000 SAP-Projekte konnten bereits erfolgreich umgesetzt werden, und mehr als 800 Kundeninstallationen zeugen von der Qualität der eigenen Softwarelösungen, die den SAPStandard effizient erweitern.
DSC zählt zu den führenden SAP IT-Dienstleistern in der Energiewirtschaft für die D-A-CH-Region.
Das Unternehmen versteht seine Leistung als eine Kombination aus Kundenorientierung, Kompetenz, Expertise, Agilität, Professionalität und der Fähigkeit, immer einen Schritt vorauszudenken.
Netzwerke und Partnerschaften fördern den Weitblick, bringen Ideen hervor und setzen Synergien frei, wodurch innovative, praxisorientierte und passgenaue Lösungen entstehen, die mit der Zeit gehen. DSC setzt bewusst auf starke und langjährige Partnerschaften, um Produkte und Dienstleistungen aus einer Hand zur Effizienzsteigerung und Optimierung bieten zu können.
Mit dem Team #BestPeopleForUtilities – bestehend aus 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an Standorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz – sowie einem Netzwerk aus namhaften Partnern, ist DSC in der Lage, sowohl umfassende IT-Beratungsleistungen zu bieten als auch SAP-Projekte jeder Größenordnung zu realisieren.
„Unser Ziel ist es, die Dualität zwischen dem klassischen Versorgungsgeschäft und der digitalen Transformation bestmöglich und kundenindividuell umzusetzen. Wer uns dabei als Berater und/oder Entwickler im SAP-Umfeld unterstützen möchte, ist herzlich willkommen, um mit uns die digitale Transformation in der Energiewirtschaft voranzutreiben.
Weitere Infos zu DSC "Über uns" finden Sie unter: www.dsc-gmbh.com/ueber-uns oder via QR-Code
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Wie die Business-to-Business Agentur wob seit 50 Jahren Unternehmen beim Wandel begleitet und gewinnbringende Erlebnisse zwischen Menschen und Marken schafft.
B2B-Experten: Das ist wob AG mit Sitz in Viernheim. Seit 50 Jahren entstehen hier Erlebnisse zwischen Menschen und Marken, Emotionen und messbares Marketing. Egal, ob strategisch, kreativ, online, on-stage, national oder international.
Und weil B2B-Kommunikation eine faszinierende aber auch eine erklärungsbedürftige Welt ist, wollen wir mehr wissen: Mehr zu beeindruckenden Marken, mehr zu begeisternden Arbeiten und mehr zu hervorragender Zusammenarbeit mit Partnern und Kunden. Zu diesem Zweck haben wir uns mit Matthias Specht (Co-CEO) und Dennis Güth (Director Sales & Marketing) etwas genauer unterhalten:
wob als B2B-Experten – was ist das Besondere am B2B-Geschäft?
Matthias Specht: Gerade im B2B-Umfeld gibt es komplexe Produkte, vielschichtige Customer Journeys sowie aufwändige Entscheidungsprozesse in Buying Centern. Darüber hinaus haben B2B-Kunden oft eine höhere Erwartung an die Qualität und Zuverlässigkeit der Produkte und Dienstleistungen. Dies erfordert eine gründliche Analyse und Abstimmung der Kundenbedürfnisse. Also ein bisschen wie eine schwierige Bergtour, die gut geplant und vorbereitet sein sollte, wenn man erfolgreich und sicher am Ziel ankommen will. Aus diesem Grund möchten wir für unsere Kunden ein strategischer Business-Partner sein und helfen, Vertrauen und Marken langfristig aufzubauen aber auch die Vertriebsprozesse aktiv zu unterstützen.
Klingt komplex – ist B2B also die größere Challenge als das Marketing für Endkonsumenten?
Dennis Güth: In gewisser Weise schon. Denn – wenn wir von B2B-Zielgruppen sprechen – finde ich, ist es eine große Herausforderung, sich etwa in die Köpfe von Ingenieuren zu denken, die ein signifikantes Budget in die Entscheidung für eine bestimmte Wasserstrahlschneidemaschine investieren. Ich weiß zum Beispiel, worauf ich Wert lege, wenn ich mir ein neues Rennrad-Outfit kaufen möchte und könnte dafür ziemlich schnell und effektiv in Kommunikation denken. Da ist die Nähe zum Produkt einfach eine andere.
In der Kommunikationslandschaft hat sich Vieles verändert – gerade im Blick auf 50 Jahre wob. Was sind heutige Herausforderungen in der Welt der Kommunikation?
Matthias Specht: Die Welt des (B2B-) Marketings war noch nie so herausfordernd wie aktuell. Personalisierte Kommunikation, gestützt auf Automatisierungsprozesse und künstliche Intelligenz, basierend auf einer Vielzahl von neuen Datenquellen. Alles Faktoren, die spannend sind und eine ganz neue Qualität von Erlebnissen für die Zielgruppen ermöglichen. Aus der Fülle der zur Verfügung stehenden Kommunikationskanäle zu priorisieren und diese optimal zu orchestrieren sowie mit kreativen Botschaften zu bespielen, ist eine komplexe Challenge. Diese macht aber auch enormen Spaß. Am Ende des Tages geht es darum, für unsere Kunden bessere
Kommunikationsergebnisse zu erzielen, die den Geschäftserfolg unterstützen und diesen Wertbeitrag auch sichtbar machen.
Eine Menge Bewegung. Passend dazu euer 50-Jahre-Motto „on the move“ –ganz schön sportlich … Dennis Güth: … ist es auch (grinst). Denn, wenn ich eins weiß, dann dass B2BKommunikation nicht ohne Growth Mindset geht. Was bedeutet, dass man sich außerhalb seiner Komfortzone wohlfühlen können muss. Heißt auch, dass man sich dem Wandel stellt, sich selbst verändert und Rückschläge akzeptiert, um daraus zu lernen und zu wachsen. Wir haben uns in 50 Jahren immer wieder neu erfunden, um für Kunden die optimale Leistung zu bieten.
Daten, Plattformen, Kanäle – wo bleibt in dieser hoch technisierten Welt eigentlich noch der Mensch?
Matthias Specht: Am Ende geht’s immer um den Menschen. Es geht darum, Menschen durch Kommunikation zu inspirieren, etwas zu tun. Unsere Überzeugung: das geht nur mit gewinnbringenden Erlebnissen für Menschen.
Dennis Güth: Ja, absolut. Ich würde hier noch ergänzen wollen, dass durch beziehungsweise mit Technologie Höchstleistung zwar effizienter möglich wird, der Mensch muss diese aber immer noch erreichen wollen. Er ist derjenige, der Ziele definiert und selbst entscheidet, wie ambitioniert diese sind. Mut und Ehrgeiz spielen da eine große Rolle, denn es gewinnt auch nicht immer der mit dem besten Fahrrad.
„Technologie fördert Höchstleistung, der Mensch muss sich aber immer noch fordern wollen.“ Dennis Güth
Technologie und Mensch – bleibt da noch Raum für Genuss?
Dennis Güth: Total, denn in dem Kontext ist Genuss für mich, wenn wir mit B2BKommunikation die richtigen Menschen, im richtigen Umfeld mit der richtigen Botschaft erreichen. Das ist nie einfach, erfordert Kreativität in allen Belangen und passiert vom Konzept her immer anders. Ist aber dafür umso schöner, wenn es klappt. Ähnlich wie eine richtig anstrengende Radtour mit den richtigen Menschen bei richtig schönem Wetter (lacht).
Standorte: Viernheim, Stuttgart und Berlin
Gründung: 1973
Mitarbeitende: 100
E-Mail: info@wob.ag
Tel.: 06204 970-0
Web: www.wob.ag
Die Racketlon German Open vom 09. bis 11. Juni 2023
DieRacketlon German Open, präsentiert von ORA Funky Cat (Autohaus P. Bollack GmbH in Bammental), finden in diesem Jahr zum 13. Mal in unserer schönen Multifunktionalen Sportanlage, dem Racket Center Nußloch, statt. Nachdem wir im vergangenen Jahr nach zwei coronabedingten Ausfällen wieder das Turnier ausrichten durften, freuen wir uns sehr darauf, am letztjährigen Erfolg anzuknüpfen und viele begeisterte Racketspielerinnen und -spieler bei uns auf der Anlage begrüßen zu dürfen.
Aber was ist Racketlon überhaupt? Racketlon ist eine Sportart, die sich aus den Disziplinen Tischtennis, Badminton, Squash und Tennis zusammensetzt. Genau in dieser Reihenfolge wird jeweils ein Satz bis 21 Punkte ausgetragen. Am Ende entscheiden jedoch nicht die einzelnen gewonnen Sätze über Sieg und Niederlage, sondern die insgesamt erspielten Punkte. Daher sind bei dieser Sportart vor allem Ausdauer, Vielseitigkeit und mentale Stärke gefragt.
Durch die verschiedenen Alters- und Leistungsklassen ist der Wettbewerb nicht nur für die Profis der internationalen Szene interessant, sondern auch für Sie als Freizeitsportler oder Neueinsteiger geeignet. Neben der Einzelkonkurrenz können Sie auch in der Doppelkonkurrenz oder im Mixed antreten. Wenn Sie keinen Spielpartner haben, wird Ihnen einer zugewiesen.
Die internationale Elite des Racketlons wird an diesem Wochenende auf den gleichen Plätzen um Weltranglistenpunkte kämpfen. Neben Spielerinnen und Spielern aus den USA, Indien und Neuseeland sind auch Vertreterinnen und Vertreter unserer Nachbarländer in Nußloch zu Gast – darunter auch die aktuelle Weltranglistenerste Stine Jacobsen aus Dänemark.
Wird auf dem Platz noch um jeden Punkt gekämpft, steht neben dem Platz die Geselligkeit im Vordergrund. Das traditionelle Bier-Pong-Turnier bei der abendlichen Players Party am Samstag zählt dabei ebenfalls zu den Highlights des Events.
Um Ihre Fertigkeiten am Schläger vor Turnierstart zu trainieren, heißen wir Sie im Racket Center gerne jederzeit willkommen!
Wir freuen uns über Ihre Teilnahme.
Genießen Sie ein spannungsgeladenes frühsommerliches Wochenende voller Action! Die Anmeldung ist noch bis zum 29.05.2023 per Mail an info@racketlon-nussloch.de möglich. Weitere Infos zur Sportart und dem Turnier finden Sie auf unserer Internetseite unter www.racketlon-nussloch.de.
Geräumig, komfortabel und klimafreundlich: unser Parkhaus für umweltbewusste Mobilität
In unserem hochmodernen Parkhaus direkt neben der Großsporthalle in Heidelberg warten 672 großzügige PKW-Stellplätze und 750 Fahrrad-Stellplätze auf Sie. E-Autos und E-Bikes können bequem an den Ladestationen aufgeladen werden. Ist Ihr Fahrzeug für die automatische Kennzeichen-Erkennung registriert, brauchen Sie kein Ticket mehr ziehen. Einfach Auto abstellen und schon geht’s los zum Spiel. So steht Ihrem perfekten Spitzensport-Erlebnis nichts mehr im Weg!
> Komfortabel: automatische Kennzeichen-Erkennung, ticket- und bargeldloses Bezahlen
> Geräumig: 2,50 m breite PKW-Stellplätze, 2,10 m Durchfahrtshöhe
> E-mobil: 32 E-Ladestationen und AufladeMöglichkeiten für E-Bikes
> Sicher: moderne Ausleuchtung, Videoüberwachung und Personal bei größeren Veranstaltungen
> Nachhaltig: Technikturm mit Kälte-Anlage, Grünfläche an der östlichen Fassade und Photovoltaik-Anlage als Dach des Parkhauses
Immer aktuelle Informationen
zum Parkhaus hip gibt es hier: www.swhd.de/parkhaus-hip
Vom Heidelberger SNP dome in die SAP Arena Mannheim: Warum das Organisationsteam der MLP Academics diesen Weg einschlug von Hannah Ugrai, MLP Academics Heidelberg
„Ich glaube, man kann mit Fug und Recht behaupten, dass dies eines der absoluten Highlights der Heidelberger BasketballHistorie ist, ohne das bisher Erreichte kleinreden zu wollen“, erzählt der geschäftsführende Gesellschafter Matthias Lautenschläger im Interview mit Joachim Klaehn – einen Tag bevor die MLP Academics Heidelberg den FC Bayern München am 27. Dezember 2022 in der SAP Arena erwarten.
Die Vorbereitungen für das „X-Mas Special“ unmittelbar nach Weihnachten in der Mannheimer Multifunktionsarena streckten sich über mehrere Monate hin und verlangten der vergleichsweise kleinen Organisation der MLP Academics einiges ab. Während die Vorbereitungen auf Hochtouren liefen, stieg auch die ohnehin riesige Vorfreude. Anfang Dezember verkündeten die Academics bei ihrer Pressekonferenz mit Geschäftsführer Daniel Hopp in einer der größten Logen der SAP Arena, dass bereits 7.000 Tickets verkauft worden seien. „Als ich den Vertrag mit der SAP Arena unterschrieben und kommuniziert habe, dass ich darauf hoffe, eine fünfstellige Zuschauerzahl zu erreichen, wurde ich von vielen erstmal etwas belächelt“, berichtet Matthias Lautenschläger im oben erwähnten Gespräch mit „Jogi“ Klaehn. Dass am Ende 10.454 Tickets verkauft werden konnten, bereitete jedem Einzelnen in der Academics-Organisation samt
der zahlreichen Spieltags-Helferinnen und -Helfer einen Gänsehaut-Moment.
„Die Entscheidung, für das Spiel gegen den FC Bayern Basketball nach Mannheim in die SAP Arena umzuziehen, stieß verständlicherweise zunächst nicht nur auf Gegenliebe – am wenigsten in Heidelberg“, ordnet Matthias Lautenschläger den mutigen Schritt im Rückblick ein, „jahrelang hatte man sich schließlich danach gesehnt, solch namhafte Teams in Heidelberg begrüßen zu dürfen. Und dann gehen wir gegen den Publikumsmagneten im deutschen Basketball ausgerechnet nach Mannheim!“
Half-Court-Shot als Pausenknüller Für großes Basketball-Kino sorgte in der Halbzeitpause der Moneyshot, der von engelhorn sport präsentiert wurde. Nevio Bennefeld versuchte den Ball von der Mittellinie mit einem Wurf in den Korb zu befördern. Der 2,08-MeterSchlaks nahm kurz Anlauf und warf den Ball zur Freude der ausgelassenen Zuschauer aus gut zwölf Metern Entfernung mit einem sauberen Schuss prompt in den Korb.
Die MLP Academics haben sich in diesem Spiel vor stattlicher Kulisse als würdiger Gegner des großen FC Bayern München präsentiert. Es dürfte geraume Zeit her sein, seit die Bayern zuletzt in einem
Bundesligaspiel in einem Viertel 25, in einer Spielhälfte 51 Gegenpunkte hinnehmen mussten. Diese Partie entpuppte sich jedenfalls als beste Werbung für den Basketballsport und für die Academics selbst!
„Das Ziel war ja nicht wie vielfach vermutet monetärer Natur“, konstatiert Lautenschläger vertiefend, „es ging schlicht darum, die MLP Academics in der ganzen Region bekannter zu machen, Menschen über die Stadtgrenzen hinaus zu erreichen und für Basketball zu begeistern. Das ist uns, auch dank der starken Leistung unserer Mannschaft in diesem Spiel, vor über 10.000 begeisterten Sportfans eindrucksvoll gelungen. Seitdem konnten wir ein Zuschauerplus von über 1.000 Zuschauern pro Spiel im SNP dome verzeichnen.“
Die harte Arbeit über mehrere Monate und Wochen hat sich ausbezahlt. Viele Fans, die das „Experiment SAP Arena“ wagen wollten, sind dem attraktiven Basketball treu geblieben und besuchen regelmäßig die Heimspiele der MPL Academics im SNP dome. Seither ist dieser mit rund 3.500 Zuschauern im Durchschnitt immer gut gefüllt. Und zweimal, gegen ALBA Berlin am 5. Februar sowie am 26. März gegen die HAKRO Merlins Crailsheim, war der „Dome“ vor den Toren der Universitätsstadt mit jeweils 4.136 Besuchern ausverkauft.
Ein Kommentar von Michael Quitsch, Headcoach der Tennisakademie Rhein-Neckar
Auf die Frage, welchen Sportler man mit den Begriffen Anmut, Ästhetik oder Leichtigkeit als erstes in Verbindung bringen würde, wäre der Name Roger Federer wohl der meistgenannte. Zumindest von denjenigen, die sich beim Tennis auskennen oder Sport im Fernsehen verfolgen, darf das angenommen werden. Ich selbst schließe mich dem US-amerikanischen Autor David Foster an, der sagte: „Roger Federer beim Tennisspielen zuzuschauen ist eine religiöse Erfahrung“.
Für mich, der einen Großteil seines (nicht nur beruflichen) Lebens dem Tennissport gewidmet hat, ist die Beobachtung des Schweizer Ausnahmeathleten ein besonderer Genuss –gleichzusetzen mit einem gaumenschmeichelnden SterneMenü oder einer raumfüllenden Klanginszenierung. Alles erzeugt in mir tiefes Wohlbehagen, ein Resultat genießerischen Konsumierens, um es mit wissenschaftlichen Worten zu umschreiben. Dabei ergreift mich nicht nur das, was ich sehe, sondern auch die Akustik, die in einem Tennisstadion das Atmosphärische schafft. Und natürlich spiele ich, gefesselt von dem Eindruck, in Gedanken und wohl auch in meinen
kinästhetischen Empfindungen mit. Das ist das besondere beim Sport: das, was man als „Gleichgesinnter“ wahrnimmt, überträgt sich auf das eigene neuronale System – nennen wir es „Sinnesbrüderschaft“. Wissenschaftlich nennt sich dieses Phänomen Spiegelneurone. Es führt nachweisbar dazu, dass motorisches Lernen auch bei intensiver Beobachtung und gedanklicher Verinnerlichung stattfindet. Je stärker ein Genuss-erleben, desto stärker wohl auch die neuro-physiologische Wirkung auf unser motorisches Zentrum im Neocortex (für die, die es ganz genau wissen wollen: im Frontallappen, direkt benachbart zur Zentralfurche im Gyrus praecentrali)! Generell folgt das Genusserleben immer dem persönlichen Geschmack. Wem der Tennissport fremd ist oder wer eine anders geartete Sportlerpräferenz hat, wird anders genießen oder eben auch gar nicht – wer sich langweilt, wird auch keine Lernerfahrung und keine „zerebrale Prägung“ erfahren.
Nur Zuschauen oder mit Haut und Herz dabei sein ist eben nicht dasselbe. Der Grad der inneren Aktivität macht den Unterschied. Doch aus dem „aktiven Zuschauen“ alleine ist noch kein wirklicher Könner hervorgegangen. Um ein
guter Tennisspieler zu werden, muss man schon selbst den Schläger führen. Aber auch da macht der Genuss den Unterschied. Nur wer sich voll und ganz auf die Sache einlässt, mit Herz und Hirn im eigenen Tun aufgeht, all seine Sinne auf die eigene Bewegung und das Zusammenwirken mit Ball und Schläger ausrichtet, empfindet das wohlige Gefühl des Gelingens. Das ist es, was ein gutes Training ausmacht: aufzugehen im hier und jetzt, höchste Aufmerksamkeit und das Erleben eines Zustands, in dem alles fließt, locker von der Hand geht und ins Ziel trifft. Dieses Genusserleben kann jeder erreichen, egal ob Einsteiger, Hobbyspieler oder Profi. Und egal auf welchem Level. Lernen braucht ein gutes Gefühl. Das gilt für den Sport wie für die Schule. Sich an den Schreibtisch zu setzen ist sicher nicht per se das, was Vergnügen macht. Aber wenn man die Zeit vergisst, Dinge plötzlich klar werden, man Zusammenhänge versteht und man das, was man liest, rechnet, schreibt oder hört, ohne weiteres jedermann mit eigenen Worten erklären kann, dann nennt man das Lernfreude. Lernfreude ist ein Prinzip unserer Akademie – Genusserleben ist eine unabdingbare Methode, und genau das kann ein Trainer mit geeigneten Ansagen, adäquatem Anspiel und angepasster Übungswahl steuern.
Ehrgeiz ist das eine: das unbedingte Erfolgsstreben und die kompromisslose Ergebnisorientierung. Hingabe jedoch ist das andere: Sich der Bewegungsharmonie, dem Ballgefühl und der Aktionsdynamik hinzugeben. Folgt man den Studienergebnissen der Professorin Tanja Hoff vom Institut für angewandte Psychologie und Sozialförderung in Nürnberg, gibt es vier Genusstypen: den Couchgenießer (36 %), den Geschmacksgenießer (27 %), den Erlebnisgenießer (17 %) und den Alltagsgenießer (17 %). Wo wird sich der erfolgreiche Athlet, Musiker, Schauspieler oder Literat wohl wieder-
finden? Im Erlebnisgenuss beim Tun dessen, was man kann, von Tag zu Tag besser kann und zu dem führt, was man Gelingen nennt …
… vorausgesetzt, man verfügt über das, was man „Genussfähigkeit“ nennt!
Die Fähigkeit, überhaupt Genuss empfinden zu können, muss einem gegeben sein – genetisch und als Ergebnis der persönlichen Sozialisation durch Sensibilisierung und den positiven Einfluss derer, die in der Lage sind, zu gönnen. Genießen und gönnen gehören zusammen. Prof. Hoff unterscheidet drei Typen zur Genussfähigkeit: den genussfähigen, den genussunfähigen und den Genuss-Zweifler. Dabei verknüpft sie Genuss mit der Fähigkeit zu Muße und Entspannung. Die Forscherin geht davon aus, dass ungefähr ein Viertel der Menschen in Deutschland genussunfähig sind. Es darf angenommen werden, dass sich solche Menschen mit dem Streben nach einem gelingenden Leben schwertun, weil sie sich womöglich selbst nichts gönnen. Wir Baden-Württemberger haben es da gut – wir gehören zur Spezies der vorwiegend genussfähigen Menschen.
Wir von der Tennisakademie Rhein-Neckar denken positiv und gehen davon aus, dass prinzipiell jeder Mensch, der zu uns kommt, die Fähigkeit mitbringt, in unserem Training Genuss zu erleben. Bei den leistungsorientierten Jugendlichen, die sich regelmäßig in Turnieren messen, braucht es hierfür eine besondere Kultur: die Kultur des Gönnens. Ist es nicht wunderbar, wenn meine Trainingspartner gute Turniere spielen und erfolgreich sind?
In diesem Sinne, ran ans Racket und Spielgenuss erleben. Wir freuen uns auf Sie!
Ihr Trainerteam der Tennisakademie Rhein-Neckar
liebe Leser und Leserinnen des RC Premiums. Mein Name ist Maria Saile und ich freue mich seit Mitte April das ZAP Physiotherapie-Team zu verstärken.
Einige kennen mich vielleicht schon aus meinem Praktikum, welches ich Ende 2022 im Rahmen meines Physiotherapiestudiums im ZAP machen konnte. Mittlerweile habe ich dieses Studium als Jahrgangsbeste abgeschlossen und freue mich meine Erfahrungen im praktischen Arbeiten weiter auszubauen.
Der Wunsch Physiotherapeutin zu werden entwickelte sich aufgrund meiner eigenen Erfahrungen im Sport, die ich unter anderem in der Rugby Bundesliga und Nationalmannschaft sammelte.
Meine Ziele und Wünsche sind es den Patienten individuelle und wissenschaftlich basierte Therapien anzubieten und mich stetig weiterzuentwickeln. Außerdem hat das Thema Prävention sowohl im Sport, als auch im alltäglichen Leben für mich eine besondere Relevanz, womit ich mich mit dem Konzept des Racket Centers gut identifizieren kann.
Meine Leidenschaft ist nach wie vor die Sportphysiotherapie. Durch meine bisherigen Fortbildungen und Erfahrungen in der Betreuung von Bundesliga und Nationalmannschaften auf nationalen sowie internationalen Turnieren, bin ich für alle Sportler und Sportlerinnen die richtige Anlaufstelle. Auch im Thema Taping kann ich von stabilisierenden über Narbentapes bis zu kinesiologischen Tapes alles anbieten.
MeinName ist Sandra Haber. Seit knapp 9 Jahren lebe ich mit meinem Mann und meinen 4 Katzen in Leimen. Geboren bin ich in Speyer - wahrscheinlich kommt daher meine Vorliebe für deftiges pfälzisches Essen.
Eigentlich bin ich gelernte Augenoptikmeisterin. Über Umwege bin ich aber in der Physiotherapie gelandet. Ich mag den Job sehr, denn ich arbeite mit sehr angenehmen Menschen und die Arbeit ist abwechslungsreich.
Nebenbei studiere ich Tierpsychologie, denn ich hatte schon immer ein großes Interesse an Psychologie und Tiere liebe ich auch.
In meiner Freizeit mache ich überwiegend kreative Dinge. Vor 2 Jahren habe ich angefangen, Klavier zu spielen. Außerdem zeichne und male ich sehr gerne oder mache mich auch mal schmutzig mit Beton, Farbe oder Ton.
Die letzten 3 Jahre waren gut für meine Kreativität, aber meine sportlichen Aktivitäten haben darunter gelitten. Ich tanze für mein Leben gern. Sei es mit meinem Mann Standardoder Lateinamerikanische Tänze oder allein Flamenco, Bauchtanz, indischer Tanz oder einfach nur Zumba.
Letzteres werde ich nun sicher wieder hier im ZAP anfangen. Ich freue mich darauf! Anzeige
Martin Scharff verbindet als Gastgeber von diversen Restaurantkonzepten und vielfältigen Highlight-Events im Heidelberger Schloss die Menschen mit Genuss und Kultur wie kein anderer in der Rhein-Neckar-Region!
Der Spitzenkoch ist bereits seit 2012 der kulinarische Schlossherr in der schönsten Schlossruine der Welt. Seither feilt er mit kreativer Leidenschaft kontinuierlich an verschiedenen kulinarischen Konzepten, die durch die unterschiedlichen Ausrichtungen ein ganzheitliches gastronomisches Angebot im Schloss bieten. Und das kommt an – sowohl bei den Heidelbergern als auch bei Touristen aus dem In- und Ausland!
Das Heidelberger Schloss – ein Ort für einzigartige Erlebnisse
Das Heidelberger Schloss beherbergt zwei Restaurants mit verschiedenen
Schwerpunkten. Während das rustikale “Historische Backhaus”, mit seiner Sonnenterrasse im Innenhof, die Schlossbesucher mit den besten Flammkuchen Heidelbergs, Kurpfälzer Klassikern und exklusiven Rittermahlen inkl. Zeremonienmeister begeistert, genießt man im gehobenen Restaurant „Schlossweinstube“ kreative à la carte Menüs und romantische Arrangements mit Blick auf die Renaissance Fassaden. Dass die Schlossweinstube samt Team aber nicht abgehoben ist, erleben die Gäste unter anderem bei einer der legendären Küchenpartys, bei der man vor und hinter den Kulissen schlemmt, trinkt und bei bester Live-Musik feiert.
„Wir möchten unsere Gäste nicht nur kulinarisch begeistern, wir möchten ihnen ein rundum tolles und einzigartiges Erlebnis in dieser herausragenden Schlosskulisse bieten!“ so Martin Scharff.
Im Sommer können die Gäste einzigartige Events mit Musik, raffinierten Menüs und coolen Weinen und Drinks unter freiem Himmel im Schlosshof genießen. Die Live-Konzerte decken alle Genres ab – von Queen über Beatles, Simon and Garfunkel und Italian Wine Nights. Am Ende des kulinarisch berauschenden Abends reißt es das Publikum mit Standing Ovations von den Stühlen! Auch zu den jeweiligen Schlossbeleuchtungen kann man den Schlosshof und Heidelberg von seiner schönsten Seite, mit perfektem Ausblick auf das Feuerwerk auf der Alten Brücke vom Schlossaltan genießen. Zu allen Events wird ein sommerlich gehobenes 4-Gang-Menü von Martin Scharff & Team und eine korrespondierende Weinbegleitung inklusive Longdrinks serviert.
Ob ein gesetztes Business Dinner, TeamIncentives oder eine Feier für die ganze Firma, für ein gelungenes Business Event benötigt man eine außergewöhnliche Eventlocation, professionelle Organisation und Durchführung, herausragendes Essen und leidenschaftliche Gastgeber. All das finden Sie auf dem Heidelberger Schloss.
Besondere Abende in exklusivem Rahmen, zum Beispiel bei der neuen Musik-DinnerShow „Tina at the Castle“. Start November 2023, buchbar ab sofort für 12 bis 350 Personen.
Musik-Dinner-Show at the Castle – das Highlight auf dem Heidelberger Schloss
Mit der Reihe Music at the Castle hat Martin Scharff eine echte Sensation weit über die Rhein-Neckar-Region hinaus etabliert! Nach dem riesigen Erfolg von „Queen at the Castle“, einer Show, die in 2021/2022 als Hommage an Freddie Mercury mit der legendären Band Queen von Scharff konzipiert wurde, hat das Team des Heidelberger Schlosses weitere hochkarätige Tribute-Bands und LiveActs gecastet. Es folgten Shows zu The Beatles, ABBA, George Michael und Elvis – at the Castle. Sogar eine Rockgala mit den Dirty Deeds zu AC/DC at the Castle veranstaltete der musikbegeisterte Gastronom – und setze damit einmal mehr Maßstäbe, die schwer zu übertreffen sind!
Die nächste große Show steht bereits in den Startlöchern: Tina Turner at the Castle –Rock, Power, Sexiness plus außergewöhnliche SpitzenKulinarik!
Ab November läuft die Musik-DinnerShow zu Tina Turner, auf die sich Martin Scharff besonders freut:
„Mit Tess Dabasol-Smith haben wir eine unfassbar talentierte Tina Turner Interpretin engagieren können. Sie besitzt das typische Tina-Feuer und ist sowohl stimmlich als auch choreografisch extrem nah am Original und war bereits mit ihrer eigenen “The Soul of Tina”-Tour deutschlandweit unterwegs. Wir freuen uns auf eine großartige Show, die unsere Gäste ein weiteres Mal in Ekstase versetzen wird!“ erzählt Martin Scharff.
Für Firmenfeiern werden besondere Arrangements angeboten Besonders beliebt sind die kulinarischmusikalischen Events auch für BusinessIncentives, Firmen- und Weihnachtsfeiern. Das Team der Heidelberger Schlossgastronomie ist erfahren, versiert und leidenschaftlich dabei, jedes Event einzigartig und nach den einzelnen Vorstellungen umzusetzen. Individuelle Angebote und Arrangements werden für Gruppen von 12 bis zu 350 Personen angeboten.
Martin Scharff erläutert das Angebot für Business-Partner wie folgt: „Das schnöde Weihnachtsessen ist Schnee von gestern. Unternehmen möchten und müssen heute viel mehr für ihre Mitarbeiter organisieren, um sie nachhaltig zu begeistern und als Team zusammenzuschweißen. Das kann viel Aufwand bedeuten und diesen nehmen wir den Unternehmen mit unserem RundumSorglos-Paket bei uns vor Ort oder auch deutschlandweit gerne ab.“
Unter anderem war Martin Scharff langjährig für das Catering der Bambi-Verleihung sowie der Berlinale verantwortlich. Auch bei anderen hochkarätigen Business- und Privatevents bot er den Gästen außergewöhnliche Kulinarik-Highlights.
Martin Scharff ist für Sie der perfekte Ansprechpartner, um große Caterings für jeden Anlass in der Rhein-Neckar-Region perfekt in Szene zu setzen.
“WIR VERFÜGEN ÜBER EINE BREITE UND STETIG WACHSENDE KOMPETENZ IN DEN BEREICHEN MEDIZINISCHE FORSCHUNG, THERAPIE UND ORGANISATION.“
Ahmet Pekkip
Von der flexiblen Geldanlage in Zeiten niedriger Zinsen bis zum langfristigen Investment. Das Spektrum der Anlagemöglichkeiten ist groß. Im Mittelpunkt stehen jedoch immer Sie. Denn nur so können Sie Ihr Geld anlegen, wie es wirklich zu Ihnen passt. Lassen Sie uns darüber reden .
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„Legen Sie es besser dahin, wo es auch die Chance hat, sich zu vermehren.“