E A R LY B I R D S P E C I A L
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INTERVIEW
Der Golfplatz-Vagabund Die EARLY BIRD-Redaktion sprach mit Thomas Hesse vom Aschaffenburger Golfclub niergebühr angeboten. Neben tollen Sachpreisen pro Turnier gab es damals auch Turnierpunkte. So hatte ich die Möglichkeit sehr viele verschiedene Golfplätze zu günstigen Konditionen zu spielen. Leider wurde diese Serie 2014 eingestellt. In welchem Club bist du zurzeit Mitglied? Ich bin 2011 dem Golfclub Aschaffenburg beigetreten, da es für mich der damals nächste Golfplatz war und ich als Gastspieler vor meiner dortigen Mitgliedschaft, vor allem beim am Mittwoch stattfindenden Herrengolf, sehr freundlich aufgenommen und ausgesprochen schnell akzeptiert wurde. Welcher ist dein Lieblingsschläger?
Thomas Hesse (Foto: privat)
Thomas Hesse ist eigentlich ein typischer Durchschnittsgolfer. 57 Jahre alt, selbständiger Fotografenmeister und Inhaber eines Fotostudios, das 1863 gegründet wurde und damit eines der ältesten Fotoateliers in Deutschland ist. Sein Handicap bewegt sich so um die 21 mit leichten Schwankungen nach oben und unten (zuletzt eher ein bisschen nach oben).
Wie kamst du zum Golfspiel? Nach diversen Sportverletzungen erteilte mir 2006 mein Sportarzt aufgrund eines drohenden Achillessehnenrisses ein komplettes Verbot für alle Sportarten, bei denen man schnelle, explosive Schritte machen muss. Daraufhin fuhr ich in meine Lieblingsurlaubsregion, das Berchtesgadener/Salzburger Land. Dort machte ich auf dem Golfplatz Fuschl am Fuschlsee meine Platzreife. Wie ging es dann weiter? Bis 2009 spielte ich eine Woche im Jahr Golf – in meinem Club Salzburg-Eugendorf, zu dem neben dem PGA-Platz in Eugendorf und andere Plätze im Umland von Salzburg auch eine sehr große Übungsanlage und der Golfplatz am Fuschlsee gehört. 2009 hörte ich dann von der damals größten Turnierserie in Europa. Da wurden 800 Turniere in Deutschland zu einer unübertroffenen günstigen Tur-
Da habe ich eigentlich zwei: Der Putter und der Driver. Der Putter, weil ich in Aschaffenburg im Fischerviertel aufgewachsen bin, wo am Floßhafen schon immer der Minigolfplatz war und jetzt inzwischen ein „Adventure-Golfplatz“ ist. Da habe ich regelmäßig Minigolf in meiner Jugend gespielt. Den Driver mag ich (wenn er mal richtig funktioniert), weil es einfach keine andere Sportart gibt, in der man das „Sportgerät“ über solche Distanzen bringt. Den Driver benutze ich im Übrigen auch bei PAR 3-Bahnen, was mir immer ein Lächeln meiner Mitspieler einbringt. Ich habe da so einen speziellen langsamen Schwung, der die Distanz von 140 m bis 150 m recht genau trifft – und das meistens auch ziemlich gerade. Was magst du ganz speziell am Golfspiel? Ich liebe es andere, fremde Plätze zu spielen. Die Herausforderung sich jedes Mal auf unbekanntem Terrain mit dem Platz und den Bahnen auseinanderzusetzen und diese zu spielen. Mein gleichgesinnter Golfbuddy Rainer und ich spielen dann auch immer ein Turnier, Privatrunden sind da eine komplette Ausnahme. Es ist natürlich schwierig sein Handicap dann auch zu bestätigen, aber alles über 30 Netto-Punkte ist für uns in Ordnung. In der Zwischenzeit haben wir über 180 verschiedene Plätze und Golfclubs in Deutschland besucht und gespielt. Die Fahrten zu den von uns noch nicht gespielten Plätzen werden immer länger, so dass auch mal schnell über 400 km für Hin-und Rückweg zusammenkommen. Wir kaufen immer einen Logoball des Clubs, den wir dann in unseren Sammlungen in speziellen Regalen einsortieren. Welche Wünsche und Ziele hast du für die Zukunft? Möglichst gesund bleiben, so dass ich noch lange Golfspielen kann und noch möglichst viele verschiedene Plätze kennenlernen und spielen kann… n d. R.