Stippvisite 02/2013

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Zusätzliche Betten für Intensivpatienten Krankenhaus Bad Arolsen hat Intensivstation ausgebaut und modernisiert Das Krankenhaus Bad Arolsen hat seine Intensivstation deutlich erweitert: Dort können seit ­April zehn Patienten intensivmedizinisch mit modernster Ausstattung behandelt werden, bisher standen sechs Betten zur Verfügung. Die Zahl der Intensivplätze mit Beatmungsmöglichkeit hat sich von vier auf sieben erhöht. Außerdem können ab sofort auch Dialyse-Patienten intensivmedizinisch versorgt werden. „Mit dem Ausbau der interdisziplinären Intensivstation tragen wir dem Bedarf nach intensivmedizinischer Versorgung aus verschiedenen Sektoren der Medizin Rechnung“, so Krankenhaus-Geschäftsführer Bernd Tilenius bei der offiziellen Eröffnung. Das kürzlich um Thoraxchirurgie und Neurochirurgie erweiterte Spektrum der Klinik hat zusätzlichen Bedarf an der so genannten High-Care-Versorgung mit sich gebracht. Indem Experten nach Bad Arolsen kommen und vor Ort operieren, bleiben den schwer erkrankten Patienten weite Wege erspart.

genommen werden. Die Erweiterung bietet nun ausreichend Raum, diese Patienten zielgerichtet zu übernehmen, um der sehr großen Nachfrage nach intensivmedizinischer Erstversorgung in und um Kassel zu begegnen. Einer der Schwerpunkte in Bad Arolsen wird dabei die Entwöhnung von beatmeten Patienten von den Beatmungsgeräten sein.

Kooperationen im Verbund der Gesundheit Nordhessen funktionieren aber nicht nur, indem Spezialisten nach Bad Arolsen kommen, sondern auch anders herum: Aus den verschiedenen Intensiveinheiten des Klinikum Kassel wird seit langem die pneumologisch-kardiologische Kompetenz der Bad Arolser Internisten in Anspruch genommen. Bislang konnten initial behandelte Patienten aus Kassel nur vereinzelt zur intensivmedizinischen Nachbetreuung auf-

Nach vier Monaten Bauzeit und Investitionen von 650.000 Euro verfügt die Station jetzt über zehn Betten und sieben Beatmungsmöglichkeiten. „Alle Plätze sind analog aufgebaut, damit das Personal überall die gleichen Handgriffe tätigen kann“, erläuterte Stationsleiter Roger Mannsfeld. Weiterhin wurde eine neue Monitoring-Anlage für alle Plätze beschafft, welche mit erweiterten Überwachungsmöglichkeiten der erhöhten Erkrankungsschwere der Patienten

Nahmen offiziell die erweitere Intensivstation in Betrieb: Dr. Günter Giebing (niedergelassener Nephrologe), Dr. Rudolf Alexi (Chefarzt Anästhesie/Intensivmedizin), Pflegedirektorin Kathy Mehler, Dr. Bertolt Linder (Chefarzt Innere Medizin), Geschäftsführer Bernd Tilenius, Walter Knüppel (Chefarzt Innere Medizin), Stationsleiter Roger Mannsfeld, Dr. Andreas Karras (Oberarzt Innere Medizin) und Blanka Majernikova (Assistenzärztin Innere Medizin).

gerecht wird. Wenn Patienten in den OP-Bereich oder zu weiteren Untersuchungen gebracht werden, ist beispielsweise kein Wechsel der Kabel mehr notwendig, da der Patientenmonitor direkt für den Transport genutzt werden kann. Mit der Erweiterung der Intensivstation einhergegangen ist eine Aufstockung des Personals: Insgesamt acht Stellen wurden zur Versorgung der Patienten neu geschaffen. Als weitere Neuerung wird durch die Kooperation mit einer nephrologischen Praxis aus Bad Arolsen die Möglichkeit geschaffen, auch Patienten auf der neuen Intensivstation zu behandeln, welche einer Blutwäsche (Dialyse) bedürfen. All diese Maßnahmen ermöglichen auch in der Zukunft eine qualitativ hochwertige intensivmedizinische Behandlung im Krankenhaus Bad Arolsen. StippVisite 2/2013

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