09 sep 2013

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MITTEILUNGEN

Flensburger Segel-Club e.V. September 2013

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Nr. 9 September 2013

Unser Hafen w채hrend des Robbe & Berking Sterling Cups und der 6er WM aus der fliegenden Kamera!

Fotos: flycammovies

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VERANSTALTUNGEN + TERMINE September-Monatsversammlung Die September-Monatsversammlung findet am Donnerstag, dem 5.

September, um 20.15 im Clubhaus statt. Vorher um 19.30 Uhr gemeinsames Abendessen: Gefüllte Schmorgurke mit ihrer Sauce & Petersilienkartoffeln.

Bitte bis zum 4. September 2013 bei der Gastronomie unter Tel. 046318050 anmelden!

Bitte vormerken! Die Oktober-Monatsversammlung wird wegen des Feiertags am 3. Oktober auf den 10. Oktober 2013 verlegt!

Seniorennachmittage im September Hallo Seniorenkreis! Am ersten Mittwoch im September, also am 4.

September, findet wieder um 15.00 Uhr unser Kaffeetrinken mit Klönschnack beim Treffen der Senioren statt! Wir hoffen wieder auf rege Teilnahme!

Absegeln Am 29. September 2013 ist die Segelsaison schon wieder offiziell beendet. Wir fahren gemeinsam in den Flensburger Innenhafen und treffen uns danach um 17.00 Uhr zur Standerniederholung am Flaggenmast vor dem Clubhaus.

Termine 04.09.

04.09.

05.09.

06.-08.09.

06.-08.09.

06.-08.09.

06.-14.09.

18.09.

21.-22.09.

29.09.

02.10.

10.10.

21.10.

15.00 18.30 20.15

18.30 17.00 15.00 20.15

Seniorennachmittag MIAR Monatsversammlung Deutscher Expressen Pokal Albin Express German Open J/80 German Open X-79 103. Flensburger Fördewoche 2013 MIAR-Ausklang mit Jazz XV. Mosquito Cup: Opti A, Opti B Absegeln (Standerniederholung) Seniorennachmittag Monatsversammlung Aufslippen 311

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18. September: Ende einer kuriosen Saison – aber wie immer mit Musik!

Zweifel am Wind äußerte nicht nur unser Kommodore am Abend des 8. Augusts - unserer ersten Wettfahrt nach der Sommerpause. Aber Wettfahrtleiter Otto Jeschonnek war nicht zögerlich, und der Wettergott hatte ein Einsehen: Aus schwachen, drehenden Ostwinden wurde gegen Wettfahrtende noch ein schöner Nordost um 3, aber da war wie gesagt die kurze Bahn 6X auch schon fast zu Ende. Gegen 20:30 Uhr waren die meisten Boote wieder im Ziel und die Crews konnten zum gemütlichen Teil des Abends übergehen, der spät auf der Terrasse unseres Clubhauses ausklang.

Noch nie dagewesen: 4 Wettfahrten mussten im ersten Teil der Saison ausfallen oder wurden – wie die Schweineregatta – abgebrochen. Den Schinken und die Würste unseres Sponsoren, der Schlachterei Jepsen, gab es aber trotzdem: Unter „notarieller Aufsicht“ wurden die Preise unter den Teilnehmern verlost, lange noch wurde im Clubhaus bei Grillbuffet und Bier über diese von Wetterkapriolen heimgesuchte Saison diskutiert.

Kommt der Wind?

Foto: Sönke Martensen

Seit dem 8. August sind wir in der zweiten Hälfte der MittwochabendRegattasaison und das Ende naht mal wieder unerbittlich.

Hinter uns liegen trotz allem wieder viele schöne Segelabende – in stimmungsvollen Bildern festgehalten, wofür wir an dieser Stelle ganz besonders Haymo Jepsen danken (siehe auch www.fsc.de)!

Zum Ausklang am 18. September spielen für uns wieder die Steamboatstompers in kleiner Besetzung wie im letzten Jahr, so dass unsere wichtigen Seglergespräche nicht leiden müssen!

Gäste sind wie immer herzlich willkommen!

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An dieser Stelle wieder die Erinnerung an die Jahresszeit: Denken Sie bitte daran, beim Zieldurchgang und eventuell schon einsetzender Dämmerung die Segelnummer kräftig anzuleuchten.

Alle Wanderpreise können ab sofort wieder bei mir, in der Geschäftsstelle oder notfalls bei der Gastronomie abgegeben werden.

Ausschuss Mittwochabend-Regatta Dieter Koppenhagen Kongelig Classic 1855 Als im vergangenen Jahr in Erinnerung an die erste Flensburger Regatta 1855 eine Wettfahrt von Flensburg über Sonderburg nach Apenrade gestartet wurde, war das Interesse groß. Angeregt durch den „Historischen Hafen Flensburg“ soll dieses Ereignis nun jährlich wiederholt werden. Eingeladen sind alle historischen und klassischen Yachten. Vom 29. August bis zum 1.

September werden die Yachten diesmal den umgekehrten Weg von Apenrade nach Flensburg segeln.

In diesem Zusammenhang bereitet das Schifffahrtsmuseum im Rahmen des Landprogramms an der Hafenspitze eine Ausstellung zur Geschichte des Regattasports auf der Flensburger Förde vor. Die Ausstellung ist geöffnet am Sonnabend, dem 31.08.2013 von 12.00 - 21.00 Uhr und am Sonntag, dem 01.09.2013 von 10.00 - 15.00 Uhr. Verantwortlich für die Ausstellung „Am Anfang war die Lust“ ist Vincent Büsch, Volontär im Schifffahrtsmuseum und seit 2013 auch Mitglied im FSC. Hilfestellung leistete das FSCArchiv.(s.a. AUS DEM ARCHIV) Als Einstimmung auf die Ausstellung schreibt Vincent Büsch einen Beitrag für die Presse, den wir nachfolgend veröffentlichen.

Am Anfang war die Lust Ausstellung zur Geschichte des Regattasegelns im Landprogramm der Regatta „Kongelig Classic 1855“ Das Flensburger Schifffahrtsmuseum zeigt in einer Erlebnisausstellung an der Hafenspitze die Geschichte des Regattasports auf der Flensburger Förde.

Die Ausstellung „Am Anfang war die Lust“ präsentiert Fotos und Objekte aus den Archiven von an der Förde beheimateten Segelvereinen und -clubs, schaut über die Grenze zu den dänischen Nachbarn und gibt Einblicke in die Komplexität des Regattageschehens und des Yachtbaus.

Am 06. September 1855 fand auf der Flensburger Förde die erste Regatta für Lustboote in der westlichen Ostsee statt. Aus der Trennung von Lust- und Berufsfahrzeugen entwickelte sich eine bis heute vielfältige Regattaszene. Es waren nicht nur die Regatten auf der Kieler Förde, die von Kaiser Wilhelm II protegiert wurden. Auch vor Flensburg kreuzten die Schiffe des segelbegei315

54. Internationale Bootsmesse Hamburg

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sterten Reisekaisers, und Segler konkurrierten um vom Kaiser gestiftete Pokale. Und in Dänemark wird Christian X. als Segelkönig bis heute verehrt.

Regatten waren auch der Auftakt zur Gründung vieler Vereine, die sich seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts an der Förde ansiedelten und die seitdem eine Vielzahl an Wettfahrten veranstalteten, die nicht nur für die Region von Bedeutung sind. Unter anderem werden in der Ausstellung Bilder des Malers Age Nissen gezeigt, der selber auf Hochseeregatten fuhr und der das Leben unter Segeln auf seinen Skizzen und farbigen Aquarellen einfing.

Aber was passiert, wenn sich Boote auf den Regattabahnen miteinander messen? Während der eine Teil die Geschichte des Regattasegelns beleuchtet, nimmt der andere die Besucher mit auf die Bahn und zeigt, was es alles vor, während und nach der Wettfahrt zu beachten gibt. Hier bildet die Ausstellung den „Background“ zu den Spielstationen, bei denen selber ausprobiert werden kann, wie Winschen bedient und Segel gesetzt werden.

Vincent Büsch 103. Flensburger Fördewoche

Vom 06. – 15.09. erwarten wir wieder viele Gäste bei uns im Hafen zur 103. Flensburger Fördewoche.

Erneut dürfen wir die German Open der J/80 ausrichten, aber auch die X-79 Klasse veranstaltet ihre German Open im Rahmen der Fördewoche.

Erstmalig wird es eine deutsche Bestenermittlung – den Deutschen Expressen-Pokal – in der Bootsklasse Albin Express geben. Wir freuen uns sehr, dass die Klassenvereinigung dafür die Flensburger Fördewoche ausgewählt hat.

Neben diesen Einheitsklassen wird es am 1. Wochenende auch die Regatten um den NOSPA-Cup nach ORCint und ORC-Club Wertung geben sowie die Distanzwettfahrt Lyö-Rund.

Mit der Eröffnung zur Baltic SWAN Sea Challenge in unserer Kleinen Bootshalle am Mittwoch, dem 11.09., beginnt dann der 2. Teil der Flensburger Fördewoche, die traditionell mit den Wettfahrten um das Blaue und BlauGelbe Band der Flensburger Förde am Samstag ihren Abschluss und Höhepunkt hat. In diesem Jahr gibt es aber ein weiteres Highlight – das NordStream Race von Glücksburg nach St. Petersburg, veranstaltet vom NRV und St. Petersburg YC mit Unterstützung des FSC. Dazu haben bereits neben einigen ORC-Jachten wie die OUTSIDER und UCA auch 5 Jachten in der Klasse Gazprom SWAN 60 gemeldet. Alle Teilnehmer der St. Petersburg Regatta werden auch beim Blau-Gelben Band an den Start gehen.

Am Donnerstag, dem 12.09., segeln die Jachten der Gazprom Swan 60 Klasse vor Sonwik ein Matchrace aus. Insgesamt sind ab 12.00 Uhr 20 Matches zwischen diesen Jachten geplant, bevor es dann um 19.00 Uhr zum 317

Vision erfĂźllt.

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großen Finale kommt. Der NRV plant mit seinen Partnern vom Nord-Stream Race eine Live-Kommentierung der Regatten an Land auf der Mole von Sonwik, wo ebenfalls ein ‚Race-Village‘ aufgebaut wird. Die Regattaleitung für das Match-Race wird beim FSC liegen, für die Umpire zeichnet der NRV verantwortlich.

Das Hallenfest zum Abschluss der Fördewoche ist dann gleichzeitig die Farewell-Party für die Nord-Stream-Teilnehmer.

Wir hoffen, dass ganz viele FSC-Mitglieder Lust bekommen, an der diesjährigen Fördewoche mit dem eigenen Schiff oder als Crewmitglied teilzunehmen. Da die Veranstaltung wieder von sehr vielen Partnern gefördert wird, können wir allen Eignern aus dem FSC in diesem Jahr das Angebot machen, dass sie meldegeldfrei an der Regatta um den Flensburger Pilsener Cup teilnehmen können. Neben den üblichen Wertungen nach ORCint, ORCClub und in einer Einheitsklasse (bei mind. 5 Meldungen) bieten wir in diesem Jahr für die Eigner, die keinen Messbrief für ihre Jacht haben, eine Yardstick-Wertung an. Zur Anwendung kommen die Yardstickwerte aus der Förde-Yardstickliste.

Zum Abschluss der Flensburger Fördewoche sorgt dann ‚Joker‘ in der Kleinen Bootshalle für Super Stimmung und hoffentlich sind Sie alle auf dem Wasser und an Land auch dabei.

Hier das komplette Programm der 103. Flensburger Fördewoche 06. – 08.09. German Open J/80, X-79, Deutscher Expressen-Pokal 07./08.09.

NOSPA-Cup (ORCint., ORC-Club, Einheitsklassen) 07./08.09.

Distanzregatta Lyö-Rund (ORC-Club, auch double-Hand) 07.09.

Hallenfest Kleine Bootshalle 12.09. hanseboot-Cup (ORCint, ORC-Club, Nautor SWAN) 12.09.

12.00 – 19.30 Uhr Match-Race Gazprom SWAN 60 Klasse vor Sonwik 13.09.

10.00 Uhr hanseboot-Frühstücks-Cup (ORCint, ORC-Club) 13.30 Uhr 17111 Transit Transport Logistic Cup (ORCint, ORC-Club, SWAN) Nach Regattaende ‘Jazz’ in der Kleinen Bootshalle 14.09.

Blaues und Blau-Gelbes Band der Flensburger Förde 14.09.

Flensburger Pilsener Cup (ORCint, ORC-Club, Yardstick, Einheitsklassen, SWAN) 20.00 Uhr Party in der Kleinen Bootshalle mit der Showband ‘Joker - dazwischen 21.00 Uhr Siegerehrung 14./15.09.

Glücksburger Catamaran-Cup, 15.09.

12.00 Uhr Start Nord-Stream Race: Glücksburg – St. Petersburg, ORC-Jachten 16.09.

12.00 Uhr Start Nord-Stream-Race Gazprom SWAN 60 Claus O. Hansen 319

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FAMILIENNACHRICHTEN

Zum Tod von John Welding Unser Mitglied John Welding ist am 22. Juni 2013 im Alter von 58 Jahren verstorben.

John Welding war seit 1982 Inhaber und Geschäftsführer des Flensburger Yacht-Service, seit 1986 vertrat er unter anderem die renommierte finnische Yachtwerft Nautor‘s Swan. In all diesen Jahren hat John Welding seine Firma mit persönlichem Einsatz geführt und weiter ausgebaut.

1986 trat John Welding in den FSC ein. Er segelte zunächst seine SOCOA, eine Baltic 35, danach eine Frøken 34, um später mit BABS eine moderne Swan 45 zu segeln. Mit der BLACK JACK, einer Swan 60, gewann er schließlich zweimal das Blaue Band der Flensburger Förde.

Zusammen mit dem FSC rief er die jährlichen Regatten der Swan Baltic Sea Challenge ins Leben, die in diesem Jahr zum 19. Mal stattfinden, und an denen er selbst regelmäßig teilnahm. Er nahm auch im Rahmen seiner Sommerreisen am Baltic Sprint Cup teil und war zudem auch Teilnehmer mehrerer Hochseeregatten.

Der Wassersport stand für John Welding immer im Vordergrund seiner Aktivitäten. Auch seine Familie ist unserem Sport verbunden und hat zusammen mit John an so manchen Veranstaltungen teilgenommen. Wir verlieren mit John Welding einen engagierten Segler, dessen Andenken wir in Ehren halten werden.

Lars Kühl Geburtstage 31.08.13

Dieter Coordes Helledal 13, 24975 Maasbüll 02.09.13 Dirk Dittmer Kirchsenstieg 13c, 25474 Ellerbek 04.09.13 Eike A. Hildebrandt Emil-Nolde-Straße 23, 24937 Flensburg 10.09.13 Peter Ostendorf Cranachstraße 57, 22607 Hamburg 14.09.13 Ulrich Münker Strucksdiek 6, 24113 Kiel 24.09.13 Hans Wilhelm Thielsen Rimmstraße 19, 24960 Munkbrarup 28.09.13 Marc Dupas Moltkestraße 11, 25436 Uetersen Herzlichen Glückwunsch!

75 Jahre 60 Jahre 75 Jahre 75 Jahre 60 Jahre 65 Jahre 50 Jahre 321

Monatsversammlung am 4. Juli 2013 In Vertretung unseres auf Sommertour befindlichen 1. Vorsitzenden begrüßte Lars Kühl eine überschaubare Zahl von Clubkameraden. Der Vorsitzende gedachte dann unseres Clubkameradens John Welding, der leider schon in seinem 58. Lebensjahr am 22.06.2013 seine letzte Reise antreten musste. Die Anwesenden erhoben sich ihm zu Ehren von ihren Plätzen, während Lars John Welding würdigte.

Aus dem Vorstand gab es nicht viel zu berichten, nicht zuletzt deshalb, weil neben dem 1. Vorsitzenden auch die Kassenwarte, der 1. Takelmeister und unser Jugendobmann Helmut Outzen ihren Sommersegelurlaub angetreten hatten. Erwähnenswert ist, dass der Hallenausschuss turnusgemäß zusammentrat, um die Hallenliegeplätze zu vergeben. Es liegen mehrere auch neue Anträge von langjährigen Mitgliedern vor. Somit liegt der Schwellenwert für die Vergabe eines Hallenliegeplatzes jetzt beim Eintrittsjahr 1986/1987. Ein vorläufiger Plan wurde vom Hallenausschuss erstellt. Dieser wird nun unter Mitarbeit unseres Bootsbauers im Hinblick auf eventuell mögliche Optimierung überarbeitet, bevor ihn der Vorstand endgültig beschließt.

Aus dem Regattaressort gab es der Jahreszeit entsprechend einiges vorzutragen. So berichtete Claus Otto Hansen, dass die Ausschreibungen und die Programme für die diesjährige Fördewoche fertig seien. Auch das RegattaHighlight dieses Herbstes, das Nord Stream Race, das in Kooperation von NRV und dem St. Petersburg Yachtclub stattfindet, ist organisatorisch auf den Weg gebracht. Dieses Regattaereignis, das in die 103. Flensburger Fördewoche eingebunden ist, wird am 15. September 2013 gestartet. Der Regattakurs geht über 800 Seemeilen von Glücksburg nach St. Petersburg. Es haben bereits zahlreiche große Yachten gemeldet, u.a. fünf Yachten der russischen Gazprom.

Im Jahr 2015 besteht unser FSC 125 Jahre. Aus diesem Anlass hat der Vorstand beschlossen, das Jubiläumsjahr mit einer internationalen Regattaveranstaltung zu krönen. Der FSC bemüht sich daher um die Ausrichtung der Welt- oder Europameisterschaft der 49er im Jahre 2015. Sollten wir den Zuschlag für diese Weltmeisterschaft erhalten, wäre das gleichzeitig auch die erste Weltmeisterschaft der 49er in Deutschland überhaupt. Unsere beiden 49er-Teams trainieren zurzeit vor Århus für die dort stattfindenden Regatten und für die German Open Ende August im Flensburger Segel-Club.

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Claus Otto Hansen berichtete des Weiteren von den Regatten im Juni, dem Culix Cup und den Pokalregatten der nordischen Folkeboote, letztere mit erfreulich großer Teilnahme von FSC-Booten.

Auch die deutsche Segelbundesliga ist mittlerweile angelaufen. Unser FSC-Team (Philipp Rotermund, Oliver und Uli Huber) haben sich auf dem Starnberger See achtbar geschlagen (12. Platz von 18 teilnehmenden Mannschaften). In der letzten Wettfahrt dieser Serie ersegelten sie sogar einen ersten Platz gegen höchst achtbare Konkurrenz. Der nächste Termin in dieser Bundesliga wird von dem Team um Sven Koch im Rahmen der Travemünder Woche vom 19. bis 21. Juli wahrgenommen.

Die nächste Regattaveranstaltung des FSC findet vom 1. bis zum 8. August mit dem Robbe&Berking Sterling Cup im August statt, ausgeschrieben für 12mR- und 5.5mR-Boote. Anschließend segeln die 6mR-Boote ihre Weltmeisterschaft aus. 60 Yachten aus acht Nationen sind gemeldet. Dankenswerter Weise räumen die an der Außenseite der Clubhausbrücke liegenden Boote ihre Plätze für die Dauer dieser Meisterschaften zugunsten der Klassiker.

Zeitgleich findet in Glücksburg am Sonntag, dem 4. August, der Triatlon „Ostseeman“ statt, eine Großveranstaltung, die Verkehrs- und Parkplatzprobleme nach sich zieht. Unseren Mitgliedern stehen die Parkplätze in der großen Halle und zusätzlich Parkplätze in der normalerweise gesperrten Zufahrt zum Flottenkommando in Meierwik zur Verfügung. Ein Wachdienst ist eingerichtet und lässt die FSC-Mitglieder unter Vorlage ihres Mitgliedsausweises hinein. Dazu richtet Co-Sponsor BMW ein Shuttle-Service für die Segler ein. Alle diese Regatten werden, wenn diese Zeitung im September erscheint, bereits Geschichte sein.

Aus dem Takelmeisterressort berichtet Jörn Petry, dass das renovierte Quellental-Sanitärgebäude mit den zwei neuen Duschen jetzt benutzt werden kann.

Auch die Jugendabteilung ist aktiv. So haben FSC-Jugendliche an der Kieler Woche in den folgenden Klassen teilgenommen: Laser, 29er und 420er. Zudem wird Thore Kiesbye an der Deutschen Meisterschaft in der Opti-Klasse in Ribnitz-Damgarten (Mecklenburg-Vorpommern) teilnehmen.

In der vierten Ferienwoche organisiert die Jugendabteilung eine Sommertour und in der fünften Ferienwoche findet ein Training für alle statt. Auch die schon traditionelle Schnupperwoche für Neueinsteiger in der sechsten Ferienwoche ist organisiert und ausgebucht.

Jürgen Krüger erinnerte an die FSC Clubmeisterschaft am 17. August 2013 mit anschließendem Grillen auf der Clubhausterrasse.

Leider musste die diesjährige Schweinepreis-Regatta im Rahmen der Mittwochabendregatten wegen Flaute und Regens abgebrochen werden. Der dankenswerterweise erneut von Claus Jepsen gespendete geräucherte Schinken wurde unter den Teilnehmern verlost.

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IVD

Unter dem Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ übermittelte Harald Kuhlei den Dank der Teilnehmer der NRV Sternfahrt an den FSC. Er überbrachte großes Lob der Teilnehmer an den Club und den 1. Vorsitzenden für die hervorragende Gastfreundschaft.

Unter Hinweis auf die anstehenden FSC-Termine im Juli und August und mit den besten Wünschen für die bevorstehende Sommerzeit, für schöne Sommerreisen und gesunde Heimkehr beendete Lars Kühl die JuliMonatsversammlung.

Lars Kühl Bericht der Monatsversammlung vom 8. August 2013 Jochen Frank eröffnete die August-Monatsversammlung mit der Bemerkung, dass der Hochsommer eine kurze Pause macht, aber dies zu verkraften sei, haben wir doch in den letzten fünf Wochen einen Traumsommer erlebt.

Er hoffte, dass alle diesen auch genießen konnten. Mit dem Dank an die Gastronomie für das leckere Schnüsch-Essen, leitete er zum offiziellen Teil über, indem er die heute zu Ende gegangene WM der 6er Revue passieren ließ. Er dankte allen Clubkameraden, die ihre Plätze an der Clubhausbrücke zur Verfügung gestellt hatten. Die Arbeiten an Brücke und Mole sind nunmehr abgeschlossen und alle Arbeiten sind voll in den Budgetansätzen bzw. darunter geblieben.

Dies bestätigte auch unser Takelmeister Holger Reimer, der aus seinem Ressort vermerkte, dass der Winterhallenplan erstellt wurde und leider Mitglieder, die bereits seit zwei bis drei Jahren in der Halle liegen, ihren Platz wieder räumen müssen, da ältere Mitglieder mit größeren Schiffen diesen Platz benötigen. Wir sind jetzt beim Eintrittsalter 1986 für die Mitglieder, die in der Halle liegen können.

Holger Reimer sprach die Beschwerden von verschiedenen Gastliegern über die Duschmöglichkeiten im Sanitärgebäude an der Quellentalbrücke an.

Hier waren es zumeist Bedienfehler, die zukünftig vermieden werden sollen, indem eine genaue Beschreibung an der Dusche angebracht wurde. Tatsache ist, dass die Duschen durch Boiler betrieben werden und vom Ursprung her Behelfsduschen und daher für eine rege Inanspruchnahme nicht geeignet sind. Es wurde auch noch einmal deutlich am Sanitärgebäude ausgehängt, dass die regulären Duschen hinter dem Clubhaus zu finden sind.

Ein wiederholter Hinweis unseres Takelmeisters bezog sich auf die rot/grün-Schilder. Bitte längere Abwesenheitszeiten unbedingt dem Hafenmeister melden, damit er die Plätze dann zur Disposition hat. Gerade bei Regattabetrieb ist es notwendig, auf vorhandene freie Plätze auszuweichen.

Für ein Wochenende ist es in Ordnung, das grüne Schild z.B. mit dem Vermerk „nur bis Sonntag 13 Uhr“ zu versehen.

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Die Schranke an der Quellentalbrücke ist wieder einmal durch Vandalismus zerstört worden. Die jugendlichen Täter konnten aber dank der Aufmerksamkeit vierer Damen aus dem FSC gestellt werden und müssen die Schranke selbstverständlich bezahlen.

Eine rege Diskussion ergab sich bezüglich des WLAN im Hafen. Hier ging es unter anderem auch um die Anmeldeprozedur, so dass die Hafenmeister damit nicht unnötig belastet werden. Jochen Frank versprach, dass der Vorstand spätestens zum nächsten Frühjahr eine zufriedenstellende Lösung für den Hafen haben wird.

Die diesjährige Aufräumaktion in der großen Halle, um möglichst viele Parkplätze zu erhalten, war in der Form nicht notwendig, da unsere Bootsbauerei schon eine gute Vorarbeit geleistet hatte. Das Parken – so im Großen und Ganzen die Clubversammlung – hat diesmal gut geklappt. Es war immer ein Parkplatz in der großen Halle zu bekommen.

Aus dem Regattabereich berichtete Jochen Frank in Vertretung von ClausOtto Hansen, der nach 7 Tagen ununterbrochener Regattabegleitung nun einen Abend zum Ausruhen benötigte, dass die Beteiligung recht gut war.

Insgesamt 34 6er, 18 5.5er und 8 12er hatten bei traumhaftem karibischem Segelfeeling ihre Regatten ausgesegelt. Alle waren voll des Lobes, und zum Teil berichteten die Regattateilnehmer, dass sie seit 40 Jahren schon in vielen Häfen waren und viele Regatten gesegelt hatten, aber es sei nie so schön gewesen wie im FSC. Dies alles war neben dem Wetter nur möglich mit der tollen Mannschaftsleistung des FSC und natürlich auch durch den Ausrichter Oliver Berking und den Sponsor BMW. Nächstes Wochenende beginnt die Clubmeisterschaft mit zurzeit 29 Meldungen, wie Otto Jeschonnek berichtete, der noch auf die ein oder andere kurzfristige Meldung hoffte wie im vergangenen Jahr.

Das Wochenende darauf werden die German Open der 49er ausgerichtet.

Aus dem Mittwochabend-Regatta-Bereich berichtete Dieter Koppenhagen, dass gestern mit der Teilnahme von 35 Booten wieder ein sehr gutes Ergebnis zu verzeichnen war. Erstmalig in der Geschichte der Mittwochabend-Regatta war, dass in der ersten Hälfte vier Wettfahrten ausfallen mussten.

Jochen Frank berichtete weiterhin, dass sein Bruder Tillmann sich einen Traum erfüllt hat und an der Cowes Week teilnimmt. Am Fastnet Race wird neben seinem Schiff SAGITTA auch die SHAKTI aus dem FSC teilnehmen.

Die Segelnation England ist sehr gut organisiert und dieses Segelevent kann – gerade was die TV-Berichterstattung betrifft – sehr gut verfolgt werden.

Weiterhin gab Dieter Koppenhagen den Hinweis, dass Benedict und Ute Boesche-Seefeldt mit ihrer Luffe 37 dieses Jahr im Sommer England rund gesegelt sind, und er merkte an, dass ihn dies schwer beeindruckt hatte und die beiden sicherlich für die Ehrung einer besonderen seglerischen Leistung 329

hervorragend in Frage kommen. Jochen Frank erwähnte, dass er dies sowieso geplant hatte und dem Hinweis auch entsprechend folgen würde.

Helle Outzen aus dem Jugendbereich war erleichtert, dass nun ein FSJler die neue Saison antreten kann. Er kommt aus Hamburg und hat Segelerfahrung.

Die Sommertour ist zum zweiten Mal ausgefallen, da die Jugendlichen, die hierfür in Frage kommen, mit den Eltern und entsprechenden Schiffen unterwegs waren, so dass von diesem Angebot leider kein Gebrauch gemacht worden war.

Das Schnupperwochenende in der 6. Ferienwoche war mit einer Beteiligung von 30 Kindern wieder sehr gut besucht.

Zur gleichen Zeit segelten 14 Boote aus dem FSC in Friedrichstadt. Dieses Event wurde auch mit vorderen Plätzen abgeschlossen.

Am kommenden Wochenende steht die Ochsentour an. Hierzu sind 25 Kinder angemeldet.

Am Ende der Veranstaltung wurde gefragt, was aus dem Versicherungsfall THEA geworden ist. Hierzu teilte Jochen Frank mit, dass seit einem halben Jahr von der Versicherung kein Schriftverkehr vorliege und der Fall somit für ihn erledigt sei. Um derartige Fälle durch ein Reißen des Stahlseils zu verhindern sind alle Stahlseile ersetzt worden und eine genaue Wartungsanweisung ist an den Bootsbauer ergangen.

Eine kurze Diskussion ergab sich hinsichtlich der Frage, was bei Havarien und entsprechenden Bergungen zu beachten wäre. Hier ist die Rechtslage nicht ganz eindeutig. Der Rat an alle Clubmitglieder ist jedoch, dass im Falle einer derartigen Situation vorher nach den Kosten für das Abschleppen gefragt werden sollte, um Missverständnisse auszuschließen.

Da unser 1. Kassenwart vergessen worden war, meldete er sich unter „Verschiedenes“ zu Wort mit dem Hinweis, dass der eine oder andere Clubkamerad an das Bezahlen der Rechnung erinnert werden müsse. Er überlegt, in Zukunft eine Mahngebühr einzuführen, da diese Vorgänge einen erheblichen Aufwand bedeuten, auf den er gern verzichten würde.

Mit der Nennung der nächsten Termine, u.a. das Verschieben der Monatsversammlung vom 3. auf den 10. Oktober beendete Jochen Frank die AugustMonatsversammlung.

Norbert Erichsen

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FRIDOLIN und St. FRANCIS IX sind die 6mR-Weltmeister 2013 „Das hat St. Tropez in den Schatten gestellt…“ war der Kommentar eines der amerikanischen Segler während der R&B 6mR Weltmeisterschaften im Rahmen des „Robbe & Berking Sterling Cups für 12er, 5.5er und 6mR Yachten“. Ein hochklassiges Feld der besten 6mR-Segler aus aller Welt hatte sich Anfang August in Glücksburg versammelt, um hier ihren Weltmeister 2013 zu küren, unter ihnen zahlreiche ehemalige Welt- und Europameister.

Sie lernten die Flensburger Förde bei Wetterbedingungen kennen, wie auch wir sie nur äußerst selten erleben dürfen und genossen Segeln mit Mittelmeerfeeling…!

Die Weltmeisterschaften finden, im Wechsel mit den Europameisterschaften, alle zwei Jahre statt und werden in zwei Divisionen ausgetragen: der klassischen Division, den „Classics“ (gebaut vor 1965) und der modernen Division, den „Moderns“ (gebaut nach 1965). Der FSC sieht sich als Ausrichter dieser traditionsreichen Veranstaltung in eine Reihe illustrer Namen gestellt: Sandham 2005, Cowes 2007, Newport 2009, Helsinki 2011, Glücksburg 2013! Insgesamt hatten 34 Yachten aus 9 Nationen gemeldet: 11 in der Kategorie der “Moderns“ und 23 bei den „Classics“. Den Robbe & Berking Sterling Cup hatten viele der 6er-Segler als tune-up-Race genutzt.

Hier waren in diesem Jahr neben den 6ern acht traumhaft schöne 12er Yachten und siebzehn 5,5er am Start. Ein Feld, wie wir es in dieser Größe auf der Förde noch nicht gesehen haben: Schönheit pur! Bei den 12ern siegte die TRIVIA von Wilfried Beeck vor der SPHINX von Gorm Gondesen und Jochen Frank und ihrer Crew. In der Klasse der 5,5er konnte der amtierende Weltmeister Markus Wieser den Sieg ersegeln, an der Vorschot übrigens unserer Clubmitglied Bernd Doepke.

Während an Land die ersten der rund 1000 Athleten des OSTSEEMAN Triathlon vom Rad auf die Laufstrecke wechselten, fiel dann am Sonntag, dem 4. August, um 11:40 Uhr auf dem Wasser der erste Startschuss für die Weltmeisterschaften. Bei phantastischen hochsommerlichen Wetterbedingungen, 28 ° Lufttemperatur und moderaten Winden um 3 Beaufort aus West, gelang ein Auftakt nach Maß. Nach zwei von acht geplanten Wettfahrten, dominierten in der Gruppe der „Classics“ zunächst die Skandinavier das Feld, mit Henrik Lundberg aus Finnland und seinem 6er FRIDOLIN, Lars 331

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Guck aus Norwegen (FLAPPER) und, punktgleich, auf dem dritten Platz der Titelverteidiger Henrik Tenström, ebenfalls aus Finnland, mit der SARA AF HANGÖ. Bester Deutscher an diesem Tag wurde Dr. Björn Storsberg (AIDA), der erstmals für den Flensburger Segel-Club an den Start gegangen war. In der Division der „Moderns“ lag, ebenfalls nach zwei von acht geplanten Wettfahrten, der Brite Robert Smith (VALHALLA) vorn, punktgleich vor dem Schweizer Beat Furrer (TEMPTATION³ ) und dem Kanadier Ross Macdonald (ST.FRANCIS IX).

Fotos: Hajo Andresen.

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Der zweite Tag wartete mit anspruchsvollen Bedingungen auf. Während bei der ersten von zwei gesegelten Wettfahrten noch leichte, aber stark drehende Winde mit Windlöchern aus SSO die Teilnehmer mit „trickreichen“ Bedingungen konfrontierten, setzte sich während der zweiten Tageswettfahrt ein kräftiger Ostwind durch, der im Verlauf der Wettfahrt zunehmend auffrischte und den Seglerinnen und Seglern einiges abverlangte. Am Ende waren bei Böen um bis zu 6 Beaufort vereinzelte Schäden an Rigg und Segeln nicht immer zu vermeiden gewesen. Claus-Otto Hansen bewertete als Wettfahrtleiter die Segelbedingungen dennoch als „perfekt für eine Weltmeisterschaft“. Als Zuschauern boten sich ihm und seinem Team „phantastische Bilder“, die Hajo Andresen wie immer gekonnt digital verewigte und auf unserer Homepage auch all denen zugänglich machte, die bedauerlicher Weise nicht „live“ hatten dabei sein können. Bei den „Moderns“ kam der Schweizer Hugo Stenbeck (SOFIE II) mit den wechselnden Bedingungen am besten zurecht. Er überzeugte mit zwei Tagessiegen, konnte allerdings dem Briten Robert Smith (VALHALLA) die Führung in der Gesamtwertung nicht streitig machen. Mit 10 Punkten landete er auf Platz zwei der Gesamtwertung.

Smith hatte mit zwei zweiten Plätzen und einem Punkt Vorsprung seine Führung ebenso behaupten können, wie der Kanadier Ross Macdonald (ST. FRANCIS IX) seinen dritten Platz. Ex-Weltmeister Albert Batzill lag am Ende des zweiten Tages bei den „Moderns“ mit der COURAGE IX auf Platz vier und war damit bester Deutscher.

In der „Classic“ Division war der erste Sieg des zweiten Tages an den Amerikaner Mat Brooks (LUCIE) gegangen, der zweite an die britische NADA von Poul-Richard Hoj-Jensen. Beide konnten mit ihren Platzierungen die drei Führenden allerdings nicht gefährden. Hier lag Lars Guck aus Norwegen (FLAPPER) mit 14 Punkten deutlich vorn. Seine Kontrahenten Eric Jespersen (LLANORIA) aus den USA und Henrik Lundberg aus Finnland, mit seinem 6er FRIDOLIN, landeten punktgleich mit jeweils 25 Punkten auf Platz zwei und drei.

Der dritte Tag verschaffte Teilnehmern und Organisatoren einen unfreiwilligen „Ruhetag“. Er begann mit einer Startverschiebung aufgrund einer Wetterwarnung, die aber immer wieder verlängert werden musste, bis am frühen Nachmittag klar wurde, dass sich die Bedingungen nicht verbessern würden. Windstärken mit Böen um 7 Beaufort lagen oberhalb des Klassenlimits und ließen keinen Start zu. So blieb nur der vierte und letzte Wettfahrttag, um die Weltmeister zu küren. Im Gegensatz zu der kräftigen Brise des Vortages, hatte sich die Kulisse am Mittwoch vollkommen gewandelt. Das Wetter zeigte sich zwar wieder freundlich, allerdings hatte der Wind sich offenbar restlos ausgetobt: Schwache östliche Winde mit häufigen Drehern um zwei Beaufort boten äußerst schwierige Bedingungen und bedeuteten für alle Beteiligten einen langen Tag auf See. „Wir mussten die Seglerinnen und 335

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Segler vier Stunden warten lassen, bis sich eine leichte Brise aufbaute“, berichtete Wettfahrtleiter Claus-Otto Hansen. So konnte in beiden Divisionen: den „Moderns“ und den „Classics“, jeweils nur eine Wettfahrt gesegelt werden, die beide auch nur knapp unter dem Zeitlimit blieben und die „R&B Weltmeisterschaft der 6mR Yachten“ wurde mit einem Minimum von fünf, statt der geplanten acht Wettfahrten, entschieden. Streicher waren nicht möglich, die Segler mussten alle Wettfahrten in die Wertung einbringen.

Am Ende waren es die bis dahin Drittplatzierten, die den Sieg nach Hause fuhren. Weltmeister 2013 in der Division der „Moderns“ wurde der Kanadier Ross Macdonald mit seinem Sechser St. FRANCIS IX (CAN 135). Ihm gelang ein zweiter Platz in der letzten Wettfahrt mit dem er den, bisher führenden amtierenden Europameister, Robert Smith (GBR 107), mit seiner VALHALLA, auf den zweiten Platz verdrängte. Dritter wurde der mehrmalige Welt- und Europameister, Alba Batzill (GER 118) mit dem 6er COURAGE IX. Ihm lagen die flauen Bedingungen des letzten Wettfahrttages offenbar und er konnte mit einem Tagessieg seine Position in der Gesamtwertung um einen Platz verbessern und die „Bronzemedaille“ gewinnen. Insgesamt lagen die Kontrahenten bei den „Moderns“ sehr eng beieinander und siegten mit einer Differenz von nur jeweils einem Punkt (17, 18, 19). In der „Classic“ Division konnte Henrik Lundberg (Finnland) die Weltmeisterschaft für sich entscheiden. Mit seinem Sechser FRIDOLIN und einen 2. Platz am 4. Wettfahrttag setzte er sich mit 27 Punkten an die Spitze der Gesamtwertung.

Zweiter wurde der bis dahin führende Lars Guck (FLAPPER) aus Norwegen (NOR 71), der nach der letzten Wettfahrt mit 29 Punkten nur auf Platz 15 landete, vor dem Amerikaner Eric Jespersen (USA 83, LLANORIA) mit 31 Punkten. Hier war es eine „Alte Dame“, die mit einem deutlichen Vorsprung, ihren zweiten Tagessieg bei dieser WM ersegelte: die als Leichtwindspezialisten bekannte Crew um Skipper Matt Brooks hatten am Vortag noch mit einer großen Party, den 83. Geburtstag ihrer „LUCIE (USA 55) gefeiert und wurden nun erneut mit dem Tagessieg belohnt!

In dieser Weltmeisterschaft war einfach alles „drin“: das außergewöhnlich warme und schöne Wetter hatte auf dem Wasser und an Land für südländische Stimmung gesorgt. Oliver Berking und sein ‚Assistent‘ Morten Massmann organisierten mit ihrem Team ein phantastisches Rahmenprogramm u.a. in der Robbe & Berking Classic Werft, mit Überraschungsgast Joja Wendt, der als furioser Pianist noch zusätzlich für unvergessliche Stunden sorgte. Ein hochklassiges Teilnehmerfeld und abwechslungsreiche Windverhältnisse hatten den Kontrahenten Gelegenheit geboten, die ganze Bandbreite ihrer seglerischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und ihre Besten als Weltmeister zu küren. Abschließend durften unsere internationalen Gäste, dann auch noch das, für unsere Region nicht ganz untypische, Wetter kennenlernen: Während der Siegerehrung unter freiem Himmel herrschte graues 337

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Schauerwetter, das der Freude über große und kleine Erfolge allerdings keinerlei Abbruch tat. Damit ging eine Veranstaltung zu Ende, die in jeder Beziehung in die Geschichte eingehen wird! Und so konnte Oliver Berking dann auch ein sehr zufriedenes Resümee ziehen: “ aus der noch jungen Partnerschaft zwischen BMW und Robbe & Berking ist in Zusammenarbeit mit dem Flensburger Segel-Club, eine große und wirklich traumhafte Veranstaltung hervorgegangen. Wir hatten alle dasselbe Ziel, nämlich möglichst viele der elegantesten Yachten dieser Welt für eine Woche in Deutschland zu versammeln, und wünschten uns, dass die Crews bei der Abreise alle sagen ‚Wow, wir kommen wieder‘. Ich glaube das ist uns gelungen.“ Belinde Diethelm

Rückholaktion der OLE 1. Tag: Sonntag, 17. Juli 2011 Langes Warten beim Einschiffen in kühlem und feuchtem Wetter des Frühjahres hat, so Hanni Kochs Vermutung, bei Gretel und bei ihm Schmerzen in den Beinen und in den Kniegelenken hervorgerufen. Viel Ruhe und der Einsatz entsprechender Medikamente haben wesentlich zur Gesundung beigetragen. Gleich nach der traditionellen Herren-Frühjahrstour 2011 sind sie schon wieder mit der OLE in der Ostsee unterwegs. Da den beiden die Insel Anholt im Kattegat sehr gut gefällt, sind sie Anholt für einen längeren Aufenthalt angelaufen. In ihrem sonntäglichen Telefongespräch hat Heino noch mit Skipper Hanni über Wind und Wetter gesprochen, bis zu diesem Zeitpunkt war alles an Bord in Ordnung.

Durch Überlastung oder durch eine falsche Bewegung verschlimmerte sich Gretels Knie soweit, dass sie den Urlaub abbrechen muss. Unter großen Mühen segeln die beiden die OLE zum Yachthafen Grenaa. Mit dem Auto geht’s dann zurück nach Flensburg, wo Gretel wieder ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen muss, um ihr entzündetes Kniegelenk behandeln zu lassen.

Hanni hat Heino von der unglücklichen Situation berichtet. Er möchte die OLE möglichst schnell aus Grenaa zurücksegeln. Nach Rücksprache mit 339

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Manni sind die beiden Freunde und langjährigen Segelkameraden von Hanni sofort bereit, das Schiff nach Flensburg zurückzuholen. Ein leichtes Handicap hat diese Rückholaktion: Manni muss spätestens Freitag, den 22.

Juli, wieder zurück sein, um einen festgelegten, wichtigen Termin einzuhalten. Am Sonntag reisen die Bremer an, übernachten im Appartement und werden am Montagmorgen von Hanni und seinem Enkel Hendrik abgeholt.

Das ist die Vorgeschichte, die zu einer sehr flotten Rückholaktion des Bootes aus Grenaa führt.

Die OLE-CREW

Manni

Hanni

Heino

2. Tag: Montag, 18. Juli 2011 Anfahrt zum Segelhafen Grenaa Pünktlich um 7.45 Uhr klingelt es in Wolters Appartement, Hanni und sein Enkel Hendrik warten auf uns. Eine kurze Begrüßung, dann starten wir zur Fahrt nach Norden. Die dänische Grenze passieren wir ohne Kontrolle. Das Wetter ist gemischt, viele Wolken und Abschnitte mit Sonnenschein. Kräftiger, südlicher Wind zerrt mit etwa 5 Beaufort an Bäumen und Büschen.

Hannis Enkel fährt zügig und mit großer Übersicht. An der Stadtgrenze von Grenaa bittet Heino um einen kurzen Stopp beim Bäcker, um die Bordverpflegung mit frischem Brot und feinem Kuchen zu erweitern. Gegen 10 Uhr erreichen wir den Yachthafenbereich Grenaas. Der Wind hat kräftig zugelegt, was an dem Knattern der waagerecht stehenden Flaggen vor dem Eingang des Kattegat-Centers deutlich zu hören und zu sehen ist. Kurz vor der Schranke im Yachthafen parken wir zum Ausladen unseres Gepäcks.

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Die schweren Taschen und die Proviantkiste werden mit der Sackkarre zum Boot gefahren, der Rest ist „Handgepäck“. Neben der OLE, in der gleichen Box liegend, ist zusätzlich eine kleinere Yacht vertäut, ein Segelkamerad aus Flensburg. Er hat Hanni informiert und ihn gebeten, sich wegen Platzmangels mit in die Box legen zu können. Auf dem Steg weht ein frischer Wind mit gut 6 bis 7. Heino verstaut die wenigen Lebensmittel im Boot und nach kurzer Zeit ist der Salon wieder begehbar. Frühstück kommt auf den Tisch, denn ohne Frühstück kann man nicht kämpfen, so lautet Heinos Devise. Zaghaftes Klopfen am Burgkorb, Hannis Enkelin Corinna kommt mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter an Bord. Der Aufenthalt ist nur von kurzer Dauer, denn im Auto wartet Corinnas Jüngster. Die mitgebrachte gefüllte Gasflasche wird getauscht und die leere Flasche wieder mit nach Flensburg gegeben. Auch Hendrik verabschiedet sich und tritt die Rückfahrt nach Flensburg an.

Die OLE-Crew wird schon wieder in Greena von Starkwinden mit 7 und schweren Böen mit 8 festgehalten. Unsere Planung heute noch bis zur Insel Tunö zu gelangen, ist mit diesen Wetterverhältnissen gestorben. Auch der Schradersche Rat per Handy ist nicht viel günstiger, denn bis Mittwoch soll auch noch ein kräftiger Wind aus Süd wehen. Die Zeit wird knapp, aber noch ist nicht alles verloren. Eine ausgedehnte Mittagsruhe hilft über die erste Enttäuschung hinweg. Der Sturm ist stark und böig und nun kommt noch heftiger Regen dazu. Beim Kaffee murmelt Hanni etwas von heißen Kabeln, eine Sicherung, die nicht durchbrennt und ein nicht funktionierender Warmwasserboiler. An Beschäftigung mangelt es an Bord nie. Die Sitzkissen und die Abdeckung der Batterien an Steuerbord werden hochgenommen und der Blick auf Verkabelung und Batterien ist frei. Die Ursache dieser Überhitzung ist ein kleiner Schalter für das Warmwassergerät, der als Primärschalter im Batteriekasten eingebaut ist. Das Kunststoffmaterial ist verschmolzen und die Kontakte sind freigelegt. Ein neuer Schalter muss eingebaut werden. Die offen liegenden Anschlüsse werden gegen Kurzschluss gesichert, die Abdeckung eingesetzt und der Salon wird wieder in den normalen Zustand gebracht.

Mittlerweile hat sich der Hafen mächtig gefüllt, denn draußen steht eine hohe See und für viele ist Grenaa zum Nothafen geworden. Es sind kaum noch freie Plätze zu bekommen.

Abendessen an Bord. Alle Gespräche im anschließenden Talk werden von den Wetterbedingungen der nächsten Tage geprägt. Wie wird das Wetter? Wie wird der Wind, wie die Windrichtung und was ist wenn ….? Die Gewissheit, dass wir in 3 Tagen in Flensburg sein müssen, lässt uns um 22.30 Uhr müde in die Kojen fallen. Wir werden sehen, was auf uns zukommt.

3. Tag: Dienstag, 18. Juli 2011 Fahrt von Grenaa nach Juelsminde In der Nacht hat der Wind deutlich an Stärke verloren. Ein südlicher Lufthauch ist vom Sturm übrig geblieben. Die mächtigen weißen Gewitter343

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wolken rund um Grenaa erlauben es der Sonne, sich ab und an zu zeigen. Der kräftige Luftdruckanstieg des Barometers lässt auf beständigeres Wetter hoffen. Es ist 6 Uhr. Ein Blick über die dicken Bohlen der Mole zeigt eine ruhige See, die nur noch von einer leichten Dünung unterbrochen wird. Entspannt und guter Dinge genießen wir das Duschen ohne Bezahlung im Segelclub. In ruhiger Atmosphäre nehmen wir unser Frühstück ein. Hannis Handy klingelt, die Zentrale in Flensburg meldet sich mit den neuesten Wetterinformationen.

Wind maximal 5 aus Süd, keinen nennenswerten Niederschlag. Gretel empfiehlt uns, auszulaufen. Nun kommt richtig Dampf unter den Kessel.

Während Manni die Chipkarte am Automaten abrechnet, verlegen Hanni und Heino die OLE in die nächste freie Box. Die andere Yacht wird ordnungsgemäß vertäut.

Um 8.45 Uhr verlassen wir Grenaa mit direktem Südkurs. Das Boot bockt und stampft gegen die anlaufende Dünung, aber der verlässliche Motor drückt die OLE mit 5 Knoten gegen Wind und Welle. 5 Meilen südlicher können wir endlich 15° nach Westen eindrehen. Die Schiffsbewegungen werden sanfter und eleganter. Höhe Hjelm können wir nochmals 10° abfallen, nun wird die Genua gesetzt und mit gut 6 Knoten segeln wir unserem Ziel entgegen. Mittagessen, Kartoffelsalat und Würstchen kommen uns gelegen. Der Wind flaut immer mehr ab und am südwestlichen Horizont ziehen dunkle Wolken auf. Es sieht nach Regen aus. Wir setzen zusätzlich noch das Großsegel, um etwas schneller zu sein. Die Fahrt bleibt etwa 6 Knoten bei Süd 4.

Die Windmühlen von Tunö sind gerade eben an Steuerbord zu erkennen.

Immer mehr dreht der Wind in unseren Kurs. Größte Höhe können wir bald auch nicht mehr halten, so muss schon wieder der verlässliche Motor herangezogen werden. Die Insel Endelave ist gerade auszumachen, als wir die enge Durchfahrt bei der Untiefe Sögrund passieren. Mit fast westlichem Kurs ist nur noch die Untiefentonne Nord bei Möllevingen zu halten, dann ist die Hauptstrecke geschafft und unser Kurs direkt auf Juelsminde liegt an. Im herrlichen Sonnenschein erreichen wir die Hafeneinfahrt. Was hat sich hier alles verändert. Ein neuer Segelhafen, südlich vom alten Yachthafen gelegen, ist hier entstanden, sehr großzügig geplant, mit breiten Stegen und einer halbrunden Mole. Im alten Hafen ist kein Liegeplatz mehr zu bekommen.

Ebenso geht es uns im Industriehafen, keine Anlegemöglichkeit, so dümpeln wir im Vorhafen an der Hafentankstelle vorbei, um vielleicht doch noch einen Platz zu erspähen. Tanken! Hier können wir die Dieselreserve auffüllen. Langsam drückt sich die OLE an die Fender, wird auf der Mole vertäut und das Befüllen unserer Treibstoffbehälter ist schnell und ohne lange Wege erledigt. Ein Anlegeplatz ist auch im neuen Hafen nur im Außenbereich der Mole zu bekommen. Alle anderen Plätze sind belegt oder mit „rot“ gekennzeichnet. In dieser hinteren Ecke, zwischen Arbeitsplattform und dem unfertigen Steg manövriert der Skipper das Boot mit großem Geschick und 345

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Können in die letzte Lücke. Nach 55 Meilen und gut 10 Stunden Fahrtzeit sind wir in Juelsminde angekommen. Das Wetter ist ausgezeichnet, sonnig, warm und windstill. Auf den Stegen und Molen ist reger Fußgängerverkehr.

Alle Restaurants sind gut belegt und die Menschen freuen sich über das schöne Sommerwetter. Wir beenden diesen schönen Abend um 22.30 Uhr. Die Nacht sinkt herab und die Aktivität im Hafen nimmt schnell ab, die Hafenruhe beginnt.

4. Tag: Mittwoch, 20. Juli 2011 Fahrt von Juelsminde nach Sonderborg Es ist 5 Uhr am Morgen des 20. Juli 2011. Da wir nicht wissen, wo die neuen Toiletten sind, haben wir unsere Morgentoilette an den Wasserhahn auf dem Steg verlegt. Das Plätschern des Wasserstrahles ist ungewöhnlich laut und stört die morgendliche Stille. Keine Seele ist zu dieser Zeit schon auf.

Unter heftigem Prusten spritzen wir uns das kalte Nass ins Gesicht. Grelles Möwengeschrei hallt laut und schrill durch den Hafen. Langsam kommt die Sonne hinter dem östlichen Horizont hervor. Ein kurzes Frühstück wird eingenommen und um 6 Uhr lösen wir unsere Leinen und laufen rückwärts aus der halbfertigen Hafenecke. Die See ist völlig glatt und glänzt in einem matten Silber. Bei unserem Kurs Ost, der unbedingt bis zur Untiefentonne befahren werden muss, steht uns die noch tiefstehende Sonne ins Gesicht. Ein kurzes Stück Süd, dann die lange Strecke bis zum Leuchtturm Strib mit Kurs Südwest. Wind ist immer noch nicht zu spüren, dafür ist die Sonnewärme mehr stechend als warm. Laut Wettermeldung ist auch mit Gewittern zu rechnen. Unsere Bugwelle ist ungebrochen bis weit über See zu erkennen. Nicht die geringste Kräuselung des Wassers. Diese Wetterbedingungen sind in diesem Gewässer sehr selten. Von weitem ist die Kulisse Middelfarts mit dem neuen Segelhafen und dem Gebäude mit den großen Dreiecken im Dach zu erkennen. Um unseren Bordproviant zu ergänzen, laufen wir in den alten Hafen ein. Der Skipper bleibt an Bord. Die restliche Crew springt an Land und besorgt Brot und dänischen Kuchen. Direkt am Hafen in dem alten Fischladen wählt Heino unter den Fischköstlichkeiten in der gekühlten Auslage Heringe, Schollen und Stremellachs als Wegzehrung aus. Es ist sehr drückend an Bord, denn die Sonne steht schon hoch. Der südliche Wind ist sehr schwach und bringt wenig Frische. Wir folgen dem Fänösund, passieren die Enge und halten auf die Insel Brandsö zu. Viele Boote kommen uns entgegen, aber auch viele sind wie wir auf Kurs Süd, auf die Enge von Arö Sund zu. Mittags gibt es Mockturtle und frisches Weißbrot vom Bäcker aus Middelfart. Eine Besonderheit spendiert uns Smut Heino mit einem großen Nachtischteller Rote Grütze mit Schlagsahne.

Im Süden wird es immer dunkler, wir fahren in eine Wetterzone, die Regen aber auch kräftige Gewitter bringen kann. Schönheyder Banke und Holst Banke bleiben an Backbord zurück. Eine Gewitterfront liegt über dem 347

Aabenraa Fjord, dunkel und mit kräftigem Böenkragen. Plötzlich dreht der Wind auf Nord. Der Fahrtwind der OLE ist gleich dem Wind von hinten. Nun ist es recht warm an Deck, kein Fahrtwind streicht kühlend über Bord.

Endlich ist der Alsen Fjord erreicht. Nach Passieren der Brücke fahren wir in Sonderborgs Yachthafen ein. Wir steuern die letzte Gästebrücke an, denn mehrere Boote suchen ebenfalls einen Platz. Nichts, in einer breiten Box liegt nur ein kleines Volksboot. Unserer höflichen Bitte, mit in der Box zu liegen, wird zugestimmt und so liegen wir in kurzer Zeit fest. Fachgerecht verzurren wir das Volksboot an unserer Backbordseite. Es ist 17.30, volle 11 Stunden sind wir unterwegs gewesen. Nun haben wir nur noch einen Wunsch, eine Dusche für unsere verschwitzten Körper. Das Abendbrot schmeckt nach dieser Erfrischung besonders gut. Der schmackhafte Fisch, das frische Brot und ein kühles Bier krönen diesen erfolgreichen Tag. 5. Tag: Donnerstag, 21. Juli 2011 Fahrt von Sonderburg zum Heimathafen Der letzte Tag der Rückholaktion bricht um 6 Uhr an. Es ist sonnig, einige Wolken bedecken den Himmel im Westen und es ist eine angenehme Frische in der Luft. Im Waschhaus sind wir mal wieder die ersten Gäste. Rasieren, Zähne putzen und viel kaltes Wasser ins Gesicht, dann sind wir fit für die letzte Strecke. Der Wind ist heute Morgen aus Nordwest mit 3-4. Ein guter Segelwind für uns. Ein schöner Tag beginnt immer mit einem guten Frühstück. Ein kleiner Schnack über die schnelle Reise. Noch einmal Grenaa ins Gedächtnis rufen, was am Montag noch als nicht möglich galt, ist vollbracht.

Um 8.30 Uhr lösen wir unsere Leinen von den Pfählen, belegen die Leinen des Volksbootes und verabschieden uns von den Nachbarn. Noch in Höhe des Hafens setzen wir Vollzeug. Der Wind hat etwas aufgedreht und mit prallen Segeln nehmen wir Kurs auf die Untiefe Brudesten. Bei Eindrehen in die Förde geht es hoch an den Wind. Eine reine Freude, diesen warmen Wind zu nutzen. An der Schwiegermutter-Tonne haben wir gegenüber einem anderen Segler die Vorfahrt, aber wir müssen sehr hoch ran. Mit den kleinen Tricks des Regattasegelns bringt Hanni die OLE an der dicken, roten Tonne vorbei.

Der letzte Schlag bringt uns direkt zum Hafen. Führungsleinen einhaken, Rückdämpferleinen festsetzen und das Boot liegt am Heimatsteg. Gretel kommt und hat schon für den Transport eine Karre mitgebracht. Seesachen und Proviant ausräumen und in den Pkw laden ist ebenso eine Routineangelegenheit wie bei der Abfahrt. Hanni und Gretel laden zum Mittagessen in den Club. Gretel bekommt nun aus erster Hand diese Rückholaktion beschrieben. Es war eine Reise, die etwas vom Wetterglück begünstigt wurde.

Ein kurzer, aber herzlicher Abschied und die Bremer treten die Heimfahrt an.

Manfred Otersen

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Vor 158 Jahren - die Flensburger Regatta vom 6. September 1855 Ich möchte heute ein Ereignis in Erinnerung rufen, das sich vor nunmehr 158 Jahren, am 6. September 1855 hier auf unserer Förde zugetragen hat: Die erste große Regatta auf der Ostsee - zwischen Flensburg und den Ochseninseln. Das Ereignis zog weite Kreise und ist der Beginn organisierten Regattasegelns in der Westlichen Ostsee. Darüber schreibt die „Flensburger Zeitung“ mit Datum vom Freitag, dem 7. September 1855: Das Regattafest fand hierselbst bei günstigem Wetter statt. Kanonensalven am frühen Morgen beim Anfang des Wettkampfes, Mittags, und am Ende des Festes, Abends, wurden an der Schiffbrücke abgefeuert. Die Schiffe im Hafen und die Gebäude an der Schiffbrücke waren mit Fahnen geschmückt. An der Dampfschiffbrücke war eine imposante Fahnenreihe aufgepflanzt und mit grünen Guirlanden verbunden. Gegen Mittag füllte sich der Hafen mit Segel- und Ruderböten und die Gegend der Dampfschiffbrücke sowie die dort liegenden Schiffe zeigten bald gedrängte Menschenmassen. Auf den Anhöhen, von welchen man eine Aussicht auf den Hafen und die Förde hat, waren zahlreiche Zuschauer versammelt. Eine bedeutende Anzahl Fremder und Hiesiger hatte sich auf das Dampfboot „Caroline Amalie“ begeben, welches den Segelböten folgend, bis an das eine Meile von der Stadt entfernte Ziel (einem unweit der Oxenöe aufgestelltem Fahrzeuge) hinauslief. An Bord des Dampfschiffes befand sich ein Musikkorps. Vom Comité waren die Wettfahrten von folgenden Fahrzeugen und Böten in der nachstehenden Ordnung angesetzt…

Hier folgt dann das Programm dieser denkwürdigen Veranstaltung. Dieses Programm ist erhalten. Es befindet sich heute im Stadtarchiv Flensburg.

Anfang der siebziger Jahre hat unser Mitglied Carl-Ernst Gebh Reproduktionen angefertigt, ein Faksimile ziert seitdem unser Clubhaus.

Wer waren die Teilnehmer an dieser Regatta? Das Programm weist an die 50 Boote aus, eingeteilt in Lustböte und Fischerböte, daneben zweiruderige und auch vierruderige Böte. Es wurde also nicht nur gesegelt sondern auch gerudert, wobei sich auch Fährfrauen und Fährleute im Wettrudern messen sollten. Gesegelt wurde auch um den Preis seiner Majestät des Königs.

Frederik VII, König von Dänemark, der einen Teil der Sommermonate auf Schloß Glücksburg zu verbringen pflegte, stiftete den Preis. Diese Regatta muß also schon ein herausragendes Ereignis gewesen sein. Zur Geschichte sei angemerkt, dass die Herzogtümer Schleswig und Holstein bis zum Kriege 1864 durch fast vier Jahrhunderte in Personalunion mit dem Königreich Dänemark verbunden waren. Flensburg war also Dänisch.

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Es fällt auf, dass sich unter den Teilnehmern eine ganze Reihe englischer Namen befinden. Auch für das Regatta-Comité zeichnet ein Engländer.

In der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts, als die Industrialisierung in England bereits in vollem Gange war, kamen englische Ingenieure nach Flensburg, um hier die Eisenbahn und das Gaswerk zu bauen. In England und Irland war der Segelsport zu jener Zeit schon weit verbreitet, während man auf der Ostsee allenfalls mit Fischerbooten und anderen Gebrauchsbooten segelte. So nimmt es nicht Wunder, dass die segelbegeisterten Engländer auch auf der Ostsee ihrem Sport nachgehen und Regatta segeln wollten. So geschehen am 6. September 1855.

Die Veranstaltung zog weite Kreise. Die Teilnehmer kamen von der Kieler Förde, von Eider und Elbe, von Fünen und Falster aus dem Dänischen Königreich und gar aus Kopenhagen, wobei die englischen Boote meist in Flensburg beheimatet waren. Es war die erste organisierte Regatta auf der Ostsee.

Doch sie endete tragisch. Über das Ereignis schreibt die „Flensburger Zeitung“ weiter: Der Wind war nordöstlich und mäßig stark, als die erste Abteilung der Lustböte auslief, welche ihrem Ziele entgegen kreuzen musste. Es zogen indessen bald einige schwarze Wolken auf, denen Regenschauer und, für kurze Zeit, ein heftiger Wind folgte. Dadurch wurde das Unglück veranlasst, dass ein Segelboot von Nykjöbing auf Falster (der „Cosak“), welches den übrigen vorausgekommen war, von einem Stoß- oder Wirbelwinde ergriffen, umschlug und mit der Besatzung versank. Es eilten sogleich die nächsten Boote zur Rettung herbei, auch wurde von der „Caroline Amalie“ ein Boot ausgesetzt. Von den vier Leuten der Besatzung (drei Schiffer und ein Steuermann) kam nur der eine Schiffer mit dem Leben davon. Durch diesen kurzen Sturmschauer trat nicht allein in der ersten Wettfahrt, sondern überhaupt im Vergnügen dieses seltenen Festes, große Störung ein. Die meisten 350

concurrirenden Böte hatten während des Schauers ihre Segel theilweise eingezogen und, da sie weit zurück waren, kehrten sie nach der Stadt hin und andere hatten, um zu retten, ihren Cours verändert. Das Boot Nr. 11 der ersten Abtheilung soll zuerst ans Ziel gekommen sein. Als der zweite wird Nr. 8 dieser Abtheilung bezeichnet. In der zweiten Abtheilung soll Nr. 1, in der dritten Nr. 4 und in der vierten Nr. 5 Sieger gewesen sein. Den Beschluß machte das Wettsegeln um den Königspreis, welcher der „Fanny“ des Captain Krieger zu Theil wurde. Manche Einzelheiten dieses interessanten Schauspiels waren gestern Abend noch nicht hinreichend bekannt.

Am Montag, dem 10. September 1855 schreibt die „Flensburger Zeitung“: Von den Leichen der am 6. ds. Mts. in der hiesigen Förde verunglückten Seeleute ist erst die eine gefunden. Das Boot, welches wegen seines bedeutenden festen Ballastes gesunken war, ist gefunden und an Land gebracht.

Nach der Aussage des geretteten Schiffers hatte der Führer fest beschlossen, um jeden Preis den Sieg zu gewinnen, und war daher nicht zu bewegen, beim herannahenden Gewitterschauer die Segel loszumachen oder einzuziehen.

Der gerettete konnte etwas Schwimmen und vermochte sich daher über dem Wasser zu halten, bis Hülfe geleistet werden konnte.

Die „Cosak“ maß 26 Fuß und war 1854 gebaut von dem berühmten dänischen Schiffbaumeister Eggert C. Benzon aus Nyköbing/Falster. Das Boot war nachweislich das erste in Dänemark als reines Lustfahrzeug gebaute Boot. Es war mit Ballast ausgestattet und segelte sehr schnell im Vergleich zu den anderen Gebrauchsbooten, die nur gelegentlich zum Freizeitsegeln genutzt wurden.

Die Entwicklung des Segelsports war in England in der Mitte des 19.

Jahrhunderts dank der wirtschaftlichen Blüte schon weit fortgeschritten. Auf dem Kontinent stand sie erst am Anfang. So ist die von den Engländern in Flensburg ausgerichtete Regatta wohl die Initialzündung für die Entwicklung des Segelsports im Ostseeraum, insbesondere in Dänemark, gewesen. Bereits zwei Jahre später lud der dänische „Verein zur Förderung der Seefahrt“ für das Jahr 1858 zu einer Regatta auf dem Öresund ein, die allerdings nur für Gebrauchsboote wie Lotsen- Fähr- und Fischerboote offen war. E.C.Benzon meldete seine „Cosak“, die aber nicht zugelassen wurde, da sie allein zum Zwecke des Lustsegelns konstruiert war.

Die weitere Entwicklung des Segelsports ist gekennzeichnet durch die Gründung von Yacht-Clubs in Verbindung mit der Veranstaltung von Regatten. Nach den politisch unruhigen Jahren in Dänemark bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts und der Überwindung des Krieges von 1864 wurde am 3.

Juli 1866 der KDY, der Kongelig Dansk Yachtklub, gegründet. Zu den Gründern gehörten der Kapitän P. Classen-Smidth aus Kopenhagen und Konsul C. B. Benzon aus Stubbeköbing, die beide elf Jahre zuvor an der Regatta in Flensburg teilgenommen hatten.

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Weitere Vereinsgründungen folgten im Norden wie im Süden: 1866 Svendborg-Sunds Sejlklub 1867 Verein Seglerhaus am Wannsee, Berliner SC, Berliner YC 1868 Norddeutscher Regatta-Verein 1869 Vikingen Sejlforening Nyköbing/Falster 1877 Stettiner Yacht-Club 1882 Segel-Club Baltic, Königsberg 1885 Lübecker Segler-Verein 1887 Marine Regatta-Verein Kiel 1888 Regatta-Vereinigung Rendsburg 1890 Flensburger Segel-Club Lange vorher - am 7. Februar 1855 - war in Königsberg der Segelclub „Rhe“ als „Verbindung“ von Schülern gegründet worden. Diese hatten später Anteil am Zustandekommen einer „Ersten Kleinen Kieler Regatta“ im Jahre 1881. Hamburger und Kieler Segler fassten danach den Entschluss, im Sommer 1882 auf der Kieler Bucht eine Segelregatta größeren Stils durchzuführen. Diese Veranstaltung fand am 23. Juli 1882 statt und gilt als der Beginn der „Kieler Woche“. Die Regatten wurden zunächst sechs Jahre allein vom NRV ausgerichtet, ab 1888 dann gemeinsam mit dem 1887 gegründeten MRV (Marine Regatta Verein), aus dem 1891 der KYC, der Kaiserliche und später Kieler Yacht-Club hervorgegangen ist.

Zurück zur Flensburger Förde. Nach 1855 kam es erst wieder am 12.

August 1888 zu einer Regatta, der am 14. Juli 1899 eine weitere folgte. Und am 17. Mai 1890 gründeten zwölf segelbegeisterte Herren zum Zwecke der Veranstaltung von Regatten den Flensburger Segel-Club. Seitdem gibt es regelmäßige und wiederkehrende Regattaveranstaltungen auf der Flensburger Förde, zunächst interne Wettfahrten für Lust- und Fischerboote, offene Wettfahrten und Verbandswettfahrten, aus denen schließlich die Fördewochen hervorgegangen sind, dazu eine Vielzahl von Pokalregatten und Meisterschaften aller Art. Ohne die segelfreien Jahre zweier Kriege gerechnet haben wir in diesem Jahr die 95. Fördewoche ausgesegelt. Das nächste große Jubiläum naht.

So schließt sich der Kreis. 158 Jahre nach dem Beginn sportlichen Segelns auf der Ostsee sind wir auf unserem segelgeschichtlichen Exkurs wieder auf unserer Förde angekommen.

Gerd Kall Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 10. September 2013

Verlag und Herausgeber: Flensburger Segel-Club e.V., 24960 Glücksburg-Quellental, Fon 04631 - 32 33, Fax 04631 - 32 36 Redaktion: Tillmann Frank, Kay Iversen, Gerd Kall, Lars Kühl, Doris Münzberg-Frank Redaktion e-mail: gerd.kall@t-online.de Anzeigen, Satz und Layout:: Doris Münzberg-Frank, Schöne Aussicht 10, 24944 Flensburg, Fon 0461- 3 22 96, Fax 0461 - 3 22 98, e-mail: muenzberg-frank@foni.net, Druck: Druckhaus Leupelt

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