06 jun 2016

MITTEILUNGEN Juni

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Segelsaison 2016 Bald geht’s looos!

Wir haben frisch gekocht und eingeweckt – Sie müssen nur noch „bunkern“.

Auf eine gute Saison!

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FLENSBURGER SEGEL-CLUB Nr. 6 Juni 2016

Die Saison 2016 ist erรถffnet!

(Foto: Ingvild Buchholz) 221

VERANSTALTUNGEN

Juni-Monatsversammlung Die Juni-Monatsversammlung findet am Donnerstag, dem 2. Juni 2016, um 19.30 Uhr im Clubhaus statt. Vorher um 19.00 Uhr gemeinsames Abendessen: Spargel, Schinken, neue Kartoffeln, Sauce Hollandaise, zerlassene Butter. Wir bitten um Anmeldungen bis zum 1. Juni bei der Gastronomie unter Tel. 04631-8050.

Zum Start war endlich Sommer Überraschung für alle: Zum Auftakt der MARSaison am 4. Mai herrschte fast hochsommerliches Wetter - mit unpassenden Leichtwindbedingungen: Umlaufend um Eins, so dass Wettfahrtleiter Otto Jeschonnek das Feld nur auf unsere Flautenbahn „Null“ (einmal Ochseninsel und zurück) schickten konnte. Kurz vor der Wendemarke „Ochseninsel“ frischte der Wind doch noch auf die erwarteten 3 kn auf, so dass es alle Boote bis 20:30 Uhr ins Ziel und auch noch an das leckere Buffet schafften - womit eine länger entbehrte Tradition von unserem neuen Gastronomen erfolgreich wieder aufgenommen wurde.

Der Blick auf die Meldeliste zeigt uns, dass am Mittwochabend die Segelwelt immer im Fluss ist: Mit AFTER8 hat Hubert Mayer seine SCHBIELEREI gegen eine Winner 8 getauscht, mit INSPIRATION ist unser langjähriger treuer Mitstreiter Jan Günter vom WSF jetzt mit einer Didi 34 dabei. Neu dabei ist Karsten Mau mit seiner Santa Cruz 52 EQUITY KICKER, die als größtes Schiff jetzt das Feld von hinten aufrollen darf.

Unsere J-70 FLENSBURGER JUNG bekommt Gesellschaft durch die neue J-70 FLENSBURGER DEERN (beide FSC-Jugend), und Wilhelm Friedrich Reimers ist neu mit seiner Ohlsen 8:8 BAGALUT in der Gruppe B. Zuwachs auch bei den Xen: HANSA (X-412, DHH), X-PRO (X-¾ton, Silke und Jan Fintzen) segeln in Gruppe A, während mit der X-79 OUT OF THE BOX von Jan Reinfried die neu eingerichtete Gruppe X-79 mit 5 Booten (Mindestanzahl) komplett ist.

Herzlich willkommen bei der Mittwochabend-Regatta!

Nach den vier Wettfahrten im Mai folgen fünf im Juni, darunter traditionsgemäß am 15. die beliebte Schweinepreisregatta. Und nach drei weiteren Wettfahrten bis einschließlich 20. Juli geht es bis zum 31. August in die Sommerpause!

Ausschuss Mittwochabendregatta Dieter Koppenhagen 223

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Seniorennachmittag Am 1. Juni 2016 treffen wir uns um 15.00 Uhr wieder im Clubhaus zu unserem monatlichen Klönschnack. Herr Ellerhof versorgt uns mit Kaffee und Kuchen.

Geburtstage 05.06.16 13.06.16

18.06.16 18.06.16 21.06.16 27.06.16

FAMILIENNACHRICHTEN Dr. Martin Stappert Fördepromenade 16, 24944 Flensburg Reinhard Schulz Schluchtweg 13, 24960 Glücksburg Jan Burwick Breitenfelder Straße 62, 20251 Hamburg Dr. Dietrich Tüxen Twedter Strandweg 19, 24944 Flensburg Christine Nickl-Weller Maria-Josepha-Straße 10, 80802 München Michael Lüke Dietrich-Nacke-Straße 19, 24939 Flensburg

Herzlichen Glückwunsch!

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Ansegeln am 7. Mai 2016

Alle Fotos: Ingvild Buchholz 226

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Monatsversammlung vom 12. Mai 2016 Nach einem sehr schmackhaften Essen eröffnet Jochen Frank die MaiMonatsversammlung und schaut in eine nur kleine Teilnehmerrunde. Das sehr gute Wetter hatte nach dem schlechten April offensichtlich zahlreiche Mitglieder veranlasst, doch schon auf vorzeitige Pfingsttour zu gehen.

Der 1. Vorsitzende berichtet ausführlich über den Fortgang der Hallenbauarbeiten. Nachdem das Abslippen schon vor dem festgesetzten Endtermin am 15. April auch mit Wetterglück vorzeitig abgeschlossen werden konnte großer Dank an Scott Maley und sein Team - klappte auch das unter der Leitung von Otto Jeschonnek organisierte Ausräumen der Hallen planmäßig.

Es war aber schon manchmal erschreckend, welche teilweise neuwertigen Materialen dort entsorgt werden mussten. Auch hier geht ein großer Dank an den Organisationsleiter Otto Jeschonnek, die Clubdienstleiter und alle Mitglieder, die sich an den Ausräumaktionen aktiv beteiligt haben.

Die Abbrucharbeiten sind, wie jeder selber sehen konnte, in vollem Gange.

Die große Halle ist zum heutigen Tage fast komplett demontiert und zerschnitten, auch alle Asbestteile der kleinen Halle sind schon in der Entsorgung. Die Arbeiten liegen sehr gut im Zeitplan, wie auch die Firma Höft als Generalunternehmer bestätigt.

Inzwischen ist abgestimmt worden, dass der alte Hallenboden liegen bleibt, aber mit einer neuen Deckschicht versehen wird. Das wird dem FSC kaum Kosten sparen, da im Bereich der neuen Fundamente umfangreiche 229

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Arbeiten notwendig sind, es bringt aber einen weiteren Zeitvorteil. Der neue Hallenboden wird rund 20 cm höher als der alte liegen und deshalb wird ein Ausgleich Richtung Parkflächen notwendig werden. Das kleine Gefälle wird man aber später kaum merken. Im Vorstand sind verschiedene Mehrkosten diskutiert worden. Insbesondere soll der Wunsch vieler Mitglieder doch verwirklicht werden, die Halle mit einem Lichtband zu versehen, damit auch Außenlicht besser in die Hallen kommen kann. Jochen Frank mahnt alle Mitglieder, keine zusätzlichen Wünsche anzumelden, damit wir den finanziell gesteckten Rahmen nicht überschreiten.

Im Außenbereich haben die Arbeiten kleinere Überraschungen gegeben, da z.B. Leitungen nicht dort lagen, wo sie liegen sollten. Auch dort sind die Arbeiten im Plan. Der FSC erhält einen neuen Fernwärmeanschluss und auch die Hauptstromverteilung wurde komplett erneuert. Gleichfalls ist die WLAN-Versorgung überarbeitet worden und sollte jetzt auf allen Plätzen im Hafen problemlos funktionieren dank eines neuen Glasfaserkabels zum Hafenmeisterhaus.

Der Vorstand plant den Baufortschritt mit einem Richtfest zu feiern, dessen Termin aber derzeit noch nicht feststeht. Wir hoffen, dass es vor den Sommerferien gefeiert werden kann. Da der Monat September mit zahlreichen Regattaveranstaltungen belegt und anschließend schon das Aufslippen beginnen soll, ist auch nicht klar, ob das Pflastern der Außenflächen noch vorher begonnen werden kann oder nach Abschluss der Sliparbeiten verlegt werden muss. Diese Arbeiten werden sich dann u.U. bis ins neue Jahr hinziehen.

Soweit der ausführliche Bericht unseres 1. Vorsitzenden, der auch noch einmal daran erinnerte, dass auch trotz der fehlenden Schranke das strikte Parkverbot auf dem Hallen-/Clubhausvorplatz nicht aufgehoben ist.

Takelmeister Jörn Petry informierte die Versammlung, dass die Molenaufstockung erst nach Pfingsten erfolgen wird. Es ist Pflicht eines jeden Hafenliegers im FSC, bei Antritt einer mindestens zweitätigen Reise seinen Liegeplatz freizugeben. Das erfolgt entweder durch das Umdrehen des Schildes, das vor jedem Liegeplatz angebracht ist, von Rot auf Grün oder durch Information an unsere Hafenmeister per E-Mail: hafenmeister@fsc.de.

Es besteht ein Vorstandsbeschluss, dass am kommenden Morgen jeder Liegeplatz durch die Hafenmeister kontrolliert wird und dann bei freien Liegeplätze, die keine Nachricht hinterlassen haben, das Schild automatisch auf grün gestellt wird, so dass Mitglieder dann gfls. den belegten Liegeplatz vorfinden und dann auch keinen Anspruch haben, dass dieser Liegeplatz sofort vom Gast geräumt wird.

In den Toiletten ist die Waschmaschine nach Defekt erneuert worden.

Unser Takelmeister erinnert noch einmal daran, dass die haushaltsübliche Waschmaschine ein Service für unsere Hafengäste ist und nicht für den 231

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Eigenbedarf genutzt werden soll. Jedes Clubmitglied muss sein Ölzeug/Neoprenanzug zuhause waschen und Schoten etc. gehören selbstverständlich nicht in die Maschine.

Mitte Juni wird der Hallenausschuss tagen und die Hallenplätze vergeben.

Das wird in diesem Jahr eine umfangreichere Aufgabe sein, aber jedes Mitglied, dass sich angemeldet hat, bekommt bis Ende Juni einen Bescheid, ob der Liegeplatzwunsch berücksichtigt werden kann.

Regattaobmann Claus Otto Hansen hatte drei Berichtspunkte: die FSC Pfingst-Regatten verzeichnen wieder eine sehr gute Beteiligung. Bei den Drachen werden 39 Boote erwartet, und auch die German Open der J-24 verzeichnet mit 17 Meldungen ein befriedigendes Meldeergebnis. Weiterhin gehen Starboote und Melges 24 an den Start.

Das erste Event in 2016 in der Segelbundesliga brachte für unser FSC Team eine kleine Enttäuschung. Die Wettfahrten wurden auf dem Starnberger See bei sehr schwierigen Windbedingungen ausgesegelt. Nachdem unser Team mit Steuermann Kai Bertallot am Samstagabend noch auf dem 7. Platz lag und somit den Nachweis erbracht hatte, dass es richtig war, dieses Team zu schicken, erfolgte leider am Sonntag ein Einbruch, und so fanden sie sich auf dem 16. Platz in der Gesamtwertung wieder. Nun müssen Steuermann Michael Ilgenstein und seine Crew beim nächsten Event auf dem Bodensee versuchen, diesen Rückstand aufzuholen.

Erfreuliches können wir von unserem Nacra Team Jan-Hauke Erichsen/Lea Spitzmann berichten, die nach der Enttäuschung von Hyères, wo sie vom Kieler Team in grob unsportlicher Weise um einen vorderen Platz gebracht wurde, ohne dass das Kieler Team eine Chance hatte, seinerseits die DOSB Norm zu erfüllen, nun beim World Cup in Weymouth Anfang Juni eine erneute Chance bekommen, die notwendige DOSB Norm für die OlympiaTeilnahme in Rio zu ersegeln. Das wäre natürlich ein super Erfolg für das Team aber auch für dessen Trainer Jörg Rothert, der das Team erneut in Weymouth betreuen wird. Claus Otto Hansen und Jochen Frank wiesen darauf hin, dass das Leistungssegeln im FSC unverändert überwiegend vom FSC selbst finanziert werden muss und dafür ausschließlich Spendengelder eingesetzt werden. Da durch den zusätzlichen Finanzbedarf für den SWC in Weymouth weitere Mittel erforderlich werden, baten sie alle Mitglieder um weitere Spenden zur Unterstützung dieses großartigen Teams, das für den FSC vielleicht erstmalig den Traum „olympische Spiele“ wahrmachen kann. Über die Jugend berichtete Jugendobmann Wulf Kiesbye. Die HYS hat großzügigerweise sowohl für die Jugendarbeit wie auch den Regattabereich einen Teil ihrer Bootshalle zur Verfügung gestellt. Der Jugendobmann konnte berichten, dass auch in seinem Bereich der Umzug prima geklappt hatte, alle jetzt ihren Platz gefunden haben und der Ausbildungsbetrieb wieder anläuft.

Für ein erfolgreiches 29er Team wurde eine neue 29er Jolle angeschafft, Jörg 233

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Rothert hat für die Ausbildung ein neues Schlauchboot erhalten, ein altes ist dafür verkauft worden, und auch die „Ø“ hat mit dem historischen Hafen Flensburg einen Käufer gefunden.

Aus dem Clubarchiv berichtete Gerd Kall unter der Überschrift 50 Jahre FSC Clubhaus in Glücksburg. Seinen Bericht finden sie an anderer Stelle in den Clubnachrichten.

10 Jahre Jörg Rothert in der FSC-Jugendarbeit: Unter dieser Überschrift zeigte Ingvild Buchholz eine Foto-Dokumentation über die Jahre 2006 2016, die sowohl die Bereiche Regatten wie Fahrtensegeln in der JA aber auch die Social Events, z.B. im Hochseilgarten beinhalteten. Viele Anwesende waren hinterher erstaunt, wer alles durch die Ausbildung von Jörg und seinem Team geformt wurde. Diese Dokumentation hätte einen größeren Mitgliederkreis verdient habt. Jörg dankte Ingvild für die tolle Dokumentation, die sie in der Jugendabteilung alljährlich auf deren Generalversammlung vorstellt und jedes JA-Mitglied mit ihren eigenen Fotos versorgt. Er berichtete über seine ersten Erfahrungen auf den FSC Herbsttouren Seesegeln war ihm als Leistungstrainer in NRW vorher nicht bekannt und endete mit dem Bekenntnis, die Arbeit im FSC würde ihm unverändert sehr viel Spaß machen, so dass er auch die Abwerbungsversuche, die ihn hin und wieder erreichen würden, dankend ablehnen würde.

Jochen Frank schloss mit einem ausdrücklichen Dank an Ingvild Buchholz und Jörg Rothert die Mai-Monatsversammlung.

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Noch ein Jubiläum Auch in diesem Jahr begehen wir ein rundes Jubiläum, nicht so großartig wie das 125. im vergangenen Jahr, eher bescheiden und ohne merklichen Aufwand, dennoch denkwürdig und erwähnenswert: Unser Clubhaus hat Geburtstag! Es wird in diesem Jahr 50 Jahre alt. Im April 1966 haben wir das neue Clubhaus bezogen, nachdem wir uns zuvor aus dem alten Haus am Harniskai in Flensburg verabschiedet hatten.

Drei Namen sind mit unseren Glücksburger Anlagen und dem Clubhaus eng verbunden: Georg Christiansen, dem langjährigen Vorsitzenden und späterem Kommodore, der den Umzug von Flensburg nach Glücksburg energisch betrieben hatte, dann Fritz Vogler, er trieb den Bau des Hauses fast im Alleingang voran, und schließlich Karin und Norbert Lorck-Schierning, die zur Finanzierung und zur Ausstattung des Hauses beitrugen. Auch die Mitglieder brachten in einer Spendenaktion einen Teil der Kosten auf.

Die Grundsteinlegung geschah zusammen mit dem 75. Jubiläum des Clubs am Sonnabend, dem 8. Mai 1965. Wie es sich gehörte, wurde eine kupferne Blechhülse, mit Zeichnungen, Zeitungen und der Festschrift des FSC versehen, verlötet und von Fritz Vogler eigenhändig am zukünftigen Kamin vermauert. Vorangegangen war ein Empfang in den Räumen der Yachtschule, ein Labskaus-Essen im Schullandheim der ADS schloss sich an, und am Nachmittag wurden die Stander zum Ansegeln gehisst.

Ein Jahr später, vor nunmehr 50 Jahren, am 23. April 1966 haben wir das Clubhaus dann mit einem Empfang eingeweiht. Lassen wir dazu Richard Kasper, den Chronisten, auszugsweise sprechen: Wirklich, das Wetter meinte es nicht gut mit uns. Der einsetzende Regen weichte die die provisorisch aufgefüllten Wege wieder auf, es war nicht ganz einfach, den Zugang zum Clubhaus zu bewältigen. Und trotzdem kamen sie alle, um alles in Ruhe zu besichtigen und zu bewundern, wie großzügig und schön der Innenausbau architektonisch gelöst war. Empfing uns schon ein weiträumiger Flur, verschlug uns fast der Atem, als wir durch die schöne und gediegen ausgestattete Vorhalle das weiträumige Clubzimmer betraten. Hier 237

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Wegweisend.

bewundern wir vor allem die einmalig schöne Sitzecke, wo herrliche, modern geformte Ledersessel zum Platznehmen einluden. Selbst die Sitzbank vor dem großen Fenster, mit Ausblick auf den Yachthafen und die Flensburger Förde, war mit bequemen Lederkissen ausgestattet. Prachtvolle rote Teppiche verliehen diesem Raum eine angenehme Wärme. Die mit dunkelbraunem Rupfen bekleideten Wände bilden einen geschmackvollen Gegensatz zu den hervorragend bearbeiteten Holzflächen, während schöne moderne Glaslampen und Leuchter den Räumen einen festlichen Charakter verleihen. Die großen Fenster und Schiebetüren, umrahmt von wunderschönen Gardinen und Vorhängen, verleihen allen Räumen eine gediegene und intime Atmosphäre, die man nicht beschreiben, sondern selber erleben muss.

Soweit der Chronist. Es war der Stil der sechziger Jahre. Den muss man heute nicht mehr schön finden. Aber gegenüber dem alten Clubhaus am Harniskai, das nun nach 42 Jahren Nutzung aufgegeben werden musste und an dem viele Erinnerungen hingen, war das neue Clubhaus am Quellental in Glücksburg ein großer Schritt in die Zukunft.

Der renommierte Flensburger Architekt Karl-Heinz Sönnichsen hat das Haus entworfen. Vorgesehen war auch ein nach Südwesten anschließender späterer zweiter Bauabschnitt, der aber erst 25 Jahre später, wenngleich in anderer Form, nämlich zweigeschossig, verwirklicht wurde. Mit der Erweiterung zog nicht nur die Geschäftsstelle in das Obergeschoss ein, auch das Archiv erhielt jetzt ein angemessenes Zuhause.

Viele kleinere Umbauten und Renovierungen, die nicht immer zu einer Verbesserung führten, hat das Haus im Laufe der Jahre über sich ergehen lassen müssen. So wurde die Wohnung der Wirtsleute zugunsten von dringend benötigten Lagerräumen aufgegeben, und die kleine Pantry vor der Kombüse, in der der „harte Kern“ nach so manchem Fest kein Ende finden konnte, wurde zum Bar-Tresen umfunktioniert.

Doch nach und nach zeigte es sich, dass das ursprüngliche Konzept des Hauses nach 50 Jahren den Anforderungen für große Veranstaltungen nicht mehr genügte. Immerhin hatte sich auch die Mitgliedschaft in den 50 Jahren fast verdoppelt. So krempelte man das Haus 2010 radikal um, modernisierte es technisch wie funktionell und gab dem Haus im Stil der Zeit ein neues Gesicht.

Und so finden wir es heute vor - das „allerschönste Schaufenster“ Glücksburgs - wie Rolf Heinrich Wecken, der Journalist, es einst trefflich beschrieb, eingebettet zwischen Wald und Wasser in eine wunderschöne Umgebung, die der Flensburger Förde.

Gerd Kall

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Moin aus Flensburg, vor einer Woche sind wir von unserer vermeintlich „letzten Olympiaausscheidung“ für die Olympischen Spiele in Rio2016 zurückgekommen.

Im Vorwege der Regatta haben wir uns entschieden unsere beiden Nacra17 bei der Regatta dabei zu haben. Ein großes Dankeschön an Jörn Erichsen, der uns bei all unserer Logistik eine riesige Hilfe ist!

Gemeinsam mit unserem Trainer Jörg Rothert haben wir uns sehr gut auf die Regatta vorbereitet. Jörg hat uns in den letzten Monaten unglaublich unterstützt und dabei helfen können, mit unserer Leistung einen großen Schritt nach vorne zu kommen.

In den Speedruns und den Trainingsrennen in Hyères waren wir überwiegend sehr gut dabei und hatten ein gutes Gefühl für den World Cup. Am ersten Tag retteten wir uns in einem Starkwindrennen über den Rennkurs. Als eines der wenigen Teams, die nicht gekentert sind, gingen wir als fünftes Boot über die Ziellinie.

Die Bedingungen waren definitiv am Limit, Lea hat aber einen großartigen Job bei uns an Bord gemacht und den Gennacker stehen gelassen, als der Rest der Flotte schon überwiegend ohne gefahren ist. Nur 15 Boote schafften es ins Zeitlimit.

Leider finden solche Rennen im Nacra17 nicht ohne ein Verletzungsrisiko statt, so dass unsere britischen Trainingspartner nach Tag Eins der Regatta, aufgrund einer Knieverletzung der Vorschoterin, diese vorzeitig beenden mussten.

Selbst nach dem guten Ergebnis müssen wir sagen, dass das Rennen wirklich am absoluten Limit gesegelt wurde.

Am zweiten Tag machten wir da weiter, wo wir am Vortag aufgehört haben.

Zwei starke Ergebnisse setzten uns vorrübergehend auf Platz 3 der Gesamtwertung. Wir schafften den Start in die Regatta, den wir uns erhofft hatten und segelten auf Augenhöhe mit der Weltspitze. Zwei weitere solide Ergebnisse bedeuteten am Ende des Tages Rang 5 in der Gesamtwertung.

Diese Positionierung hätte gereicht, um die wichtige DOSB Norm zu erfüllen, sowie auch das direkte deutsche Duell zu gewinnen. Acht Punkte mussten wir zu unseren deutschen Konkurrenten Kohlhoff/Werner aufholen.

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An Tag Drei gingen wir nach langem Warten auf Wind etwas verspätet aufs Wasser. Wir starteten nicht perfekt, aber gut genug in den Tag und lagen nach den ersten beiden Rennen des Tages auf dem siebten Gesamtrang. Unsere deutschen Konkurrenten auf Platz 22. Wir lagen damit immer noch in einer sehr aussichtsreichen Position, um unseren Traum in die Realität umzusetzen.

Im Rennen Drei des Tages kam es, ab 6 Minuten vor dem Start, zu Zweikampfsituationen mit dem Team Kohlhoff/Werner. Wir waren auf solche Situationen vorbereitet, jedoch spielten die sechs Knoten Wind für die Konkurrenz. Wir sitzen eben doch auf Katamaranen, die bei leichtem Wind nicht schnell genug drehen. Da wir den Fokus auf unser Gesamtergebnis legen mussten, hatten wir plötzlich zwei Aufgaben gleichzeitig.

In einem Rennen schafften wir es, ein mittelmäßiges Ergebnis zu erzielen, im Weiteren schaffte es aber das Team Kohlhoff/Werner im Laufe des Rennens vor uns zu segeln.

Für beide Teams ein großer Rückschlag, denn nun sah es eng aus mit der DOSB Norm.

Am letzten Tag starteten wir schlecht in den Tag, konnten uns im zweiten Rennen des Tages im Mittelfeld positionieren.

Wir machten uns vor dem letzten Rennen noch einmal bewusst, dass wir es nach eineinhalb Jahren mit der Weltspitze aufnehmen können. Der Wind nahm zu, wir segelten zwei Angleichschläge vor dem Start und wussten, dass wir das letzte Rennen gewinnen würden.

Sicherlich kann das im Nachherein jeder schreiben, aber ich denke, es gibt Momente im Segeln, da fühlt man sich eins mit dem Boot. Und wenn Steuermann und Vorschoterin beide wissen, dass jetzt alles zu 100% passt, kann ein perfektes Rennen gesegelt werden.

Und wenn es etwas wie ein perfektes Rennen gibt, dann haben wir es in Hyères gesegelt.

Wir sagten die rechte Seite vor dem Start an, starteten am Schiff, wendeten auf die rechte Seite.

In dem Rechtsdreher ging es zurück auf die Layline und wir führten an der ersten Tonne.

Bis zum Ziel gaben wir die Führung nicht aus der Hand, auf dem Amwind und auf dem Downwind waren wir schneller als die Konkurrenz.

Trotzdem beendeten wir die Regatta „nur“ auf einem enttäuschenden 13.

Platz. Wenige Punkte fehlten uns für die Medalrace-Teilnahme, wenige Punkte zur Erfüllung der DOSB Norm.

Eine Woche nach der Regatta erfuhren wir, dass uns der DSV eine weitere Chance für uns in Weymouth geben würde. Diese muss noch vom DOSB bestätigt werden.Wir müssen unter die besten 10 in England segeln und drei Punkte auf das Team Kohlhoff/Werner aufholen. Wir nehmen die Punkte aus den bisherigen Qualifikationsregatten mit.

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Es spielen im Segeln viele Faktoren eine Rolle und trotzdem sind wir uns sicher, dass wir die Chance in Weymouth nutzen können.

Vielen Dank für die Unterstützung und den unglaublichen Rückhalt aus der Heimat.

Wir gehen in England nicht nur für unseren Traum an den Start, sondern für den Flensburger Segel-Club, unsere Unterstützer und Sponsoren, unsere Freunde und Familien, für Schleswig-Holstein und dafür, dass Deutschland eine weitere Medaillenchance bei den Olympischen Spielen in Rio2016 hat.

Viele Grüße, Lea und Jan

Eben mal nach Holland: Vlissingen – Glücksburg Von Veere aus führt uns unser weiterer Weg südwärts durch einen 15 km langen Kanal nach Vlissingen. Leider müssen wir das am Wege liegende Middelburg auslassen, einstiger Sitz der Admiralität von Zeeland und wohl mindestens so sehenswert wie Veere. Die Zeit dort reicht gerade einmal, um die Dieseltanks für die Rückfahrt wieder aufzufüllen. In Vlissingen schließlich geht es durch die Seeschleuse in die Westerschelde und damit in die Nordsee. Es sind nur wenige Boote, die hier ausschleusen. Doch Schleusen kann auch mal hässlich sein. Der Wind kommt von achtern, etwas Schwell kommt mit und noch dazu läuft ununterbrochen etwas Wasser von achtern in die Kammer. Es gibt nur wenige Poller in der Schleusenwand und die für unsere Maschine günstige Steuerbordseite scheint belegt. Wir manövrieren auf die andere Seite, kommen aber mit der Achterleine nicht heran und müssen schnell weg, kurz bevor wir quer in der Schleuse liegen. Also wieder zurück auf die Steuerbordseite. Auch auf den anderen Booten laute Kommandos und längsseits will uns schon gar keiner, weil alle selbst ordentlich Mühe haben. Wir entdecken schließlich noch eine Möglichkeit und machen 245

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mühsam fest. Am Ende ist es noch mal gut gegangen, aber doch eine Warnung, die Dinge nicht zu leicht zu nehmen. Nach über 100 Brücken und einigen Schleusen sind wir schließlich wieder im offenen Wasser und laufen eine Meile die Westerschelde abwärts zum Vissershaven, jetzt Michiel de Ruyterhaven, im historischen Teil der Stadt. Der Hafen ist benannt nach Admiral Michiel de Ruyter, der den Engländern in den niederländisch-englischen Kriegen des 17. Jahrhunderts schwere Verluste zugefügt hatte. Die Schleuse zum Hafen steht im Sommer offen, der Schleusendrempel hat aber nur 0,7 m Wasser bei Niedrigwasser. Der Hafen ist recht klein und wir haben, wie im Almanak empfohlen, telefonisch einen Platz reserviert. Man sagte uns auch gleich, dass wir mit unseren 1,70 m um 13:45 Uhr einlaufen könnten und so rutschen wir um 14:15 Uhr über den Drempel in den Hafen und auf unseren Liegeplatz.

Wir liegen eng umgeben von Häusern mitten in der auch als Seebad beliebten Stadt und fahren mit der Tide fast 5 m am Schwimmsteg herauf und herunter. Sicher kein Vergleich mit den berühmten Verhältnissen auf den Kanalinseln oder bei Bristol, doch für uns Ostseehasen ziemlich beeindruckend.

Auf dem Marktplatz findet eine merkwürdige Art Ringstechen statt. Auf einspännig gefahrenen Einachsern sitzen Pärchen in historischer Kleidung. Der Kutscher lenkt den Wagen in zügiger Fahrt und die Dame muss mit einer Lanze versuchen herabhängende Schilde zu treffen. Hübsch anzuschauen, aber wir sind gedanklich schon mehr mit dem Rückweg beschäftigt, denn es wird langsam Zeit.

Und so geht es am nächsten Morgen um 7 Uhr los zu einem Schlag über die Nordsee. Nach dem starken West vom Vortag steht draußen eine ziemliche Dünung und bei dem schwachen Süd rollen wir ordentlich in der See, die Segel schlagen und wir müssen motoren. Wieder etwas gelernt: Flautensegeln, wie auf der Ostsee, scheitert hier manches Mal an Tide oder Dünung. Schließlich kommt ein gut segelbarer ESE 3-4 auf, wir umrunden ganz Zeeland und erreichen die Mündung der „Nieuwe Maas“. Dies ist die Zufahrt nach Rotterdam und entsprechend herrscht dichter querlaufender Schiffsverkehr. Für Yachten gibt es eine vorgeschriebene Passage und Anmeldepflicht per UKW. Nachdem auch das erledigt ist erreichen wir nach insgesamt 70 Meilen am Abend das bekannte Seebad Scheveningen.

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Seebad Scheveningen vom Meer aus

„Kein schöner Hafen und teuer“ hatten andere Segler uns erzähl, und so ist es auch: Wir sind umgeben von allerhand langweiligen Häusern und natürlich sind alle Schwimmstege belegt. Der Hafenmeister im Schlauchboot dirigiert uns an ein Balkenwerk an einer Pier. „Tut mir leid, aber es gibt 20% Rabatt“.

Hätten wir gern drauf verzichtet, also Fenderbrett heraus und angelegt, Vorund Achterleine können an Balken gut mitgleiten, die Springs werden lang gesetzt. Wir sind kaum fest, da kommt schon eine kleine holländische Holzyacht längsseits, dann noch eine größe Aluyacht. Ist ja auch praktischer, wenn der Innenlieger – also wir – die Leinen bedient. Wir kündigen an, am nächste Morgen um 6 Uhr 30 los zu wollen, der Außenlieger will tauschen und nach innen, wir wollen sehr gerne, der Holländer in der Mitte will nicht und so bleibt alles beim alten. Dann gehen die Holländer um 20 Uhr „in Schapptüch“ fein gemacht zum Essen an Land … und das Wasser fällt …

Gegen 23 Uhr geht’s in die Koje und meine Bordfrau fragt: „Sind die beiden eigentlich schon zurück?“ Wir liegen mit dem Deck schon 1 m unter der Pier und haben keine Leiter dort: „Das will ich hoffen, um 4 Uhr ist Niedrigwasser!“ Als wir um sechs Uhr morgens aufstehen, stehen die beiden dann gut 2,5 m über uns auf der Pier und murmeln etwas von „im Hotel übernachtet …“ Immerhin sind sie da, wir verholen das verbliebende Zweierpäckchen an eine Leiter, die Männer hieven mit vereinten Kräften die – man muss es sagen – laut und ängstlich quiekende Bordfrau zu uns an Bord, die beiden eilen dann auf ihr Boot, werfen schnell die Leinen los und verschwinden noch im feinsten Sonntagsstaat mit rauchendem Auspuff in den Morgen.

Hätte uns als Nordseeneulingen natürlich auch passieren können, aber 249

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Holländern aus Blankenberge mit 5 m Tidenhub vor der Haustür? Wir müssen schon etwas schadenfroh grinsen und machen uns auf den Weg nach Norden Richtung Texel.

Die Strafe für unsere Schadenfreude folgt allerdings auf dem Fuße. Frühes Aufstehen und Tidenberechnung nützen nichts, es kommt einfach kein Wind auf. Durchmotoren wollen wir nicht und so endet der Tag schon mittags in der Marina Seaport in IJmuiden. Auch am nächsten Tag ist es nicht besser und wir motoren weiter nach Oudeschild, dem Hafen von Texel. Eine Menge Fischer liegen im ersten Hafen und im dahinter liegenden Yachthafen ist, weil spät in der Saison, tidenunabhängig und an Auslegern genügend Platz.

Das ist nicht selbstverständlich, besonders bei gutem Wetter sind die Häfen auf den Nordseeinseln chronisch überfüllt. Eine Reservierung ist auch nicht möglich, aber es gibt eine Webseite, auf der die Liegemöglichkeiten angezeigt werden. Texel ist mit ca. 20 km Länge keine kleine Insel. Auf der Wattseite liegt der Yachthafen, auf der Nordseeseite erstreckt sich ein endloser, feiner Sandstrand, dazwischen liegt Bauernland mit zahlreichen Schafställen und ein paar Dörfern. Wir packen die Fahrräder aus und verbringen 4 herrliche Urlaubstage bei besten Wetter. An Abwechslung fehlt es nicht: Die Zeit vergeht bei Fahrradtouren auf breiten zweispurigen Fahrradwegen, Wanderungen im Nationalpark „Texelse Duinen“, Besuch des „EcoMare“, eines Zentrums für Meeresökologie mit allerhand Tier- und Pflanzenwelt und der unvermeidlichen, immer wieder putzigen Seehundsstation sowie Badetagen am endlos erscheinenden Nordseestrand. Restaurants, Kneipen und Cafés gibt’s zur Genüge und die Bordküche wird aus dem hervorragenden Fischhandel in Oudeschild und – kulinarischer Höhepunkt – mit unvergleichlichem Lammfilet von der Insel versorgt. Das lokale „Texels“-Bier ist wieder einmal sehr lecker, aber auch holländisch-stark. Unter 6% geht hier nichts.

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man über verschieden Wattfahrwasser von Texel nach Vlieland, Terschelling, zur Schleuse Kornwerderzand (IJsselmeer) oder nach Harlingen gelangen. Wir segeln nach den Urlaubstagen auf Texel weiter nach Harlingen und haben auf diesem Weg das einzig wirklich unangenehme Erlebnis mit der Schifffahrt in Holland. Mit dem 35 m langen Schoner „Nil Desperandum“ der „Bruine Vloot“ („Braunen Flotte“), so werden die in Holland zahlreichen meist Gäste fahrenden Traditionsschiffe genannt, kommt es zu einer Art Kreuzduell. Natürlich geben wir dem Schoner im Zweifelsfall Raum, liegen aber letztlich, weil zwar etwas langsamer, aber höher segelnd, vorn. Leider klemmt uns die „Nil Desperandum“ wenig später von achtern kommend zwischen sich und der Wattkante ein. Bei einer Wende würden wir mit ihm kollidieren, bei einer Halse auf die Wattkante laufen und trotz mehrfacher Aufforderung „Tack! Tack! Tack!“ macht er solange weiter bis wir schließlich ordentlich aufbrummen. Woraufhin er begleitet von einem Siegesgebrüll seine Maschine startet und mit ihrer Hilfe sein nur 1,20 tief gehendes Plattbodenschiff wegwendet. Die großen Schiffe sind schwer zu manövrieren und die Schiffe der „Braunen Flotte“ genießen gewisse Vorrechte in Holland, aber diese Situation gehört sicher nicht dazu.

Nach dem Zwischenstopp mit einem schönen Liegeplatz in einer zwischen alten Giebelhäusern liegenden Gracht im Noorderhaven von Harlingen geht es am nächsten Tag weiter zu unserer zweiten Nordseeinsel Terschelling. Es gibt Längsseitsplätze im Päckchen, durch eine Hafenmeisterin, die uns im Schlauchboot entgegenkommt, je nach Schiffslänge angewiesen. Wir ergattern, etwas mühsam an unserer „falschen“ Seite mit Spring und Bugstrahlruder manövrierend, einen ablandigen Platz an einer holländischen Bavaria.

Und wieder erleben wir wenig später die außerordentliche Hilfsbereitschaft: Eine andere Bavaria, die nur schwer in eine ablandige Lücke am Steg kommt, wird kurzerhand vom Schlauchboot des Hafenmeisters hineingedrückt. So etwas können Hafengeldautomaten bekanntlich nicht. Der Hafen ist wie schon Oudeschild gut gefüllt. Die westfriesischen Inseln sind für Holländer, was für den Ostseesegler Anholt ist: Es gibt viele Dauerlieger, die jedes Jahr mit langen Liegezeiten hierherkommen, nur dass es hier auch noch viele Landtouristen gibt. Alles fein sortiert: Texel eher für Familien, Terschelling eher fürs Partyvolk und Vlieland für die Ruhesuchenden. Wir wollen uns auf 253

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den Rückweg machen, müssen aber noch einen sommerlichen Ferientag bei strammen Ostwind warten. Auch am Tag danach geben Wettervorhersage und Grib Files nichts Gutes her: Nach schwachem S bis SW kommt in den Folgetagen wieder E auf. Wir laufen aus, passieren bei Mittelwasser das Schuitengatt und segeln auf die Nordsee hinaus.

Das Schuitengat ist in der Seekarte nur vage eingezeichnet. Ein paar gelbe (!?) Tonnen liegen aus und sind auslaufend an Steuerbord zu lassen. Die Fahrwasser sind hier überall sehr veränderlich und auf Seekarten, auch solche aus Papier, ist kein Verlass. Weswegen Betonnung und Echolot immer vor Karte oder Plotter gehen. Gute Quellen sind immer die Hafenmeister, so konnten wir uns in Terschelling über das Schuitengat, mit immerhin nur 0,7 m über Seekartennull, informieren. Vieles findet man auch im Internet, wo wir uns beispielsweise die neuesten Positionen der West-Ansteuerung (Schluchter) von Norderney besorgten. Nicht schwierig, nur eben ungewohnt für uns Ostseesegler: „Rocks don’t move, but banks do.“ Doch wo ist bloß der ganze Westwind geblieben, der uns vom Süden Hollands bis nach Hause tragen sollte? Bei schwachem S manchmal SW segeln wir heimwärts, mal bleibt der Wind weg, mal ist er wieder da ... Maschine an, Maschine aus und umgekehrt … man kennt das. Am Abend stehen wir Borkum querab, bergen endgültig die Segel und beschließen, nach Cuxhaven weiter zu laufen. Die Nacht wird nicht langweilig. Ein stundenlanges Wetterleuchten setzt ein, manchmal so heftig, dass es sekundenlang taghell ist und Norderney trotz 3 sm Entfernung detailreich zu erkennen ist. Dabei wechselt der lauwarme Wind unsegelbar kurzfristig zwischen Flaute, E 2, W 5 und zurück. Die Atmosphäre ist völlig instabil. In den Morgenstunden ist der Budenzauber vorbei, wir erreichen mit der Flut die Deutsche Bucht und schließlich die Elbmündung, es beginnt zu regnen und wir machen nach 185 Meilen in Cuxhaven fest. Wo es dann dank einer festliegenden Tiefdruckrinne 4 weitere Tage regnen sollte.

Der Rest ist schnell erzählt: Nach der Kanalpassage mit Zwischenstopp am Giselaukanal ärgern wir uns beim Ausschleusen in Holtenau über anderthalb Stunden Wartezeit, natürlich ohne ausreichenden Wartesteg oder Auskunft per Funk. Das geht, wie wir erfahren haben, besser. Doch bei der abschliessenden Runde über Marstal genießen wir bei schönen Wetter das einfache und unkomplizierte Ostseesegeln ohne Tide, viel Welle und dichtem Schiffsverkehr. Schon verständlich, dass umgekehrt die Holländer im Sommer so zahlreich hierher kommen.

Eben mal nach Holland also? So „eben mal“ ist es sicher nicht. Aber auch Nordseesegler kochen nur mit Wasser, das nur etwas salziger ist. Mit genügend Vorbereitung und Zeit ist es auch für erfahrene Ostseesegler gut zu machen. Von Cuxhaven bis Borkum sind es nur rund 100 Meilen. Zwischenstationen wie Helgoland oder Norderney bieten sich an. Von Borkum aus 255

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kann man in der Ems und der Staande Mastroute verschwinden oder außen herum die Westfriesischen Inseln ansteuern. Das Land ist mit Friesland, IJsselmeer, Amsterdam, Zeeland und den Westfriesischen Inseln ungemein vielfältig und erlebenswert. Der Wassersport ist bestens organisiert und wir sind überall freundlich, ja geradezu freundschaftlich aufgenommen worden.

Vielleicht ist dieser Artikel eine Anregung für den einen oder andere Clubkameraden, einmal etwas Neues zu entdecken.

Andreas Weber

Mistral segelt Nordatlantik rund Zu den Prince Edward Islands 21. Juni 2014, Mittsommer, um 17.50 Uhr lande ich in Halifax, Wetter Regenschauer und 13°, Kanadischer Sommer, Willkommen in Nova Scotia.

Dieter Krügel empfängt mich am Gate, eine halbe Stunde später marschiert Hans-Jürgen in die Ankunftshalle und wir starten per Taxi nach Lunenburg. Einen öffentlichen Nahverkehr gibt es in Nova Scotia praktisch nicht.

MISTRAL liegt an der Wharf, macht einen leicht verwahrlosten Eindruck, obwohl sich Dieter alle Mühe gegeben hat, ihn zu beseitigen. Man merkt ihr die sechs Wochen Werftliegezeit an, und Dieter hat sich von Cloe getrennt, die sowieso keinen Bock auf Bootspflege hatte. Wir freuen uns, wieder an Bord zu sein, stauen unsere Klamotten und sind früh in der Koje.

Am nächsten Morgen strahlt die Sonne vom wolkenlosen Himmel, aber kein Lüftchen kräuselt die Wasseroberfläche. Gut für das Ablegen, wir müssen MISTRAL durch einen Kanal, gebildet durch einen großen Hecktrawler und einen Stahlschoner, bugsieren und haben auf jeder Seite nur 1,5 m Platz.

Da wir im engen Hafenbecken nicht drehen können, müssen wir über den Achtersteven auslaufen. Da Mistral bei geringer Schraubenumdrehung schwer steuerbar ist, hat Dieter am Vortag bereits Verholleinen ausgebracht.

Die Windstille tut ein Übriges, nicht einer unserer Fender berührt einen der verrosteten Rümpfe neben uns.

Vor Blue Rocks kommt SE auf, wir setzen Segel, mit nur vier Mann richtig Arbeit. Wir freuen uns, nach einem kurzen Holeschlag und längerem Anlieger in die Mahone Bay abfallen zu können. Der Wind raumt weiter, und zum Schluss segeln wir „Wing-to-Wing“ zwischen den bewaldeten Inseln hindurch. Das Revier ähnelt den Ostschwedischen Schären (die gleiche Eis257

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zeit hat es geformt), nur die Sommerhäuser sind hier mehr Sommerpaläste.

Um 17.30 Uhr fällt der Anker schon zum wiederholten Mal im Bojenfeld vor der South-Shore-Marina in Stevens Cove. Der „Jetlag“ schafft uns, und nach Anlegerdrink und Abendessen liege ich um 20.30 in der Koje, schlafe tief und fest, bis mich am nächsten Morgen der Duft von frischem Kaffee weckt.

Bei wiederum strahlendem Sonnenschein füllen wir an der Tankstelle 370 Liter Diesel und 1200 Liter Wasser auf. Nach dem Ablegen kommt Thermik auf, bei SSE 6 kn können wir gerade Kurs anliegen. Da wir nur vier an Bord sind, sind keine Overnight-Törns möglich. Da unser Kartenmaterial nicht detailliert genug ist, muss ich uns mit Hilfe des elektronischen Navigationssystems unter Motor ab Pennant Point (der Wind war da auch eingeschlafen) nach Sambro-Harbour hineinbringen. Das Navsystem bietet ausreichend Details, alle Tonnen liegen da, wo sie sein sollen. Unser kanadisches Crewmitglied Nev hat ein bisschen Ortskenntnis, und so taucht nach Runden einer letzten Insel ein Schwimmsteg vor uns auf, an dem wir festmachten. Paddy, der Hafenmeister, genehmigt beim „Inlöperdrink“ und einem ausführlichen Schnack den Liegeplatz. Kurz bevor Dieter das Abendessen auf die Back bringt, trifft Nevs Lebensgefährtin ein, die uns die fehlenden Karten bringt.

Nachdem sie uns wieder verlassen hat, vernichten wir noch den Rest aus der Rotweinflasche. Danach will der Skipper noch die festgefressene BackstagWinsch demontieren. Ich leuchte mit der Taschenlampe. Da die letzte Schraube nicht raus will, wird die Arbeit auf den nächsten Morgen vertagt.

Der begrüßt uns mit verschleiertem Himmel und fahlem Sonnenschein.

Nev und der Skipper tragen die nun abgebaute Winsch in eine nahe Werkstatt, wo sie zerlegt und von Salz und Grand befreit wird. Kurz vor 10 Uhr dreht sie sich wieder auf ihrem Sockel und wir können auslaufen. Draußen weht es aus SW mit 4 Bft. Unter Groß, Schoner und Klüver kommen wir so schnell voran, dass wir unser Tagesziel eine Stunde früher als geplant erreichen und wir uns entschließen, noch 10 sm weiter zu segeln nach TanquierHarbour. Dort solle es eine Wharf geben. Wir laufen ein und sehen, dass sie zu einem kleinen Hafen erweitert worden ist. Da wir auflandig einlaufen müssten, in Karte und Navsystem keine exakte Tiefenangabe finden, entschließen wir uns, an der Luvseite der Bucht unter einem ziemlich zerzausten Fichtenwald zu ankern. Da wir am nächsten Tag früh starten wollten, gibt es mit dem Dinghy keinen Landgang, statt dessen einen Sonnenuntergang schon um 21 Uhr. Für uns im Juni sehr ungewohnt.

Unser Tagesziel ist Cape Canso. Nach dem Frühstück Anker auf. Abbacken unter Motor und nachdem die Felsengruppe in der Mitte der Bucht umrundet ist, setzten wir Segel, das Groß im 2. Reff. Der Am-Wind-Kurs bringt uns auf den Atlantik hinaus und ab Ansteuerungstonne können wir auf KK 85° abfallen. Die Sonne können wir nicht lange genießen, vor uns liegt eine weiße Nebelwand, die uns schluckt. Das Radar sichert und das Nebelhorn nervt uns.

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Aber das sind wir inzwischen gewohnt und können das passieren der Wegetonnen an deren Nebelsignalen kontrollieren. Plötzlich löst sich die Suppe auf, aber auch der Wind ist weg. Da es noch 30 sm bis Cape Canso sind, laufen wir in die Tor Bay ein, die uns gegen Westwind schützt, der lt.

Windward-Passage während der Nacht aufkommen soll. Drinnen erstaunt uns eine gute Betonnung, die es eigentlich gar nicht geben soll. Ein Fischkutter läuft aus dem am Scheitel der Bucht liegenden Fischereihafen aus, den können wir aber nicht anlaufen, da er nur 2,4 m Wassertiefe hat. Den ersten Ankerversuch machen wir am Eingang der Bucht, Fehlanzeige nur Felsen am Grund. Beim zweiten Versuch hält der Anker so lange, bis wir Abendbrot gegessen haben, erst dann gehen wir auf Drift. Unser Problem ist, dass wir nur mit Leine ankern können da unsere Ankerwinsch die Kette nicht mehr aufholen kann, sondern nur noch die Leine. Durch die große Angriffsfläche des Riggs kommt auch bei wenig Wind die Ankerleine schnell steif und die Reibung der Kette, die sonst am Grund liegt, fehlt. Wir müssen also den Anker jedes Mal vorsichtig einfahren. In 2 sm Entfernung verzeichnet die Seekarte eine Flussmündung. Der Skipper meint, dass dort Sand und Schlick sein könnten, und hat Recht. Die ganze Nacht gibt es kein Signal vom Ankeralarm.

Morgens an Deck spiegelglatte See, Frühstück und los, der Skipper am Ruder und ich navigierte. Nev und Hans-Jürgen reinigen mit der Deckseewasserpumpe den Anker und dann das Deck. Ab 9.15 Uhr setzt wieder die halbstündige Ruderwache ein. Vom Atlantik läuft eine Dünung herein und markiert die unter Wasser liegenden Felsen durch Brandung. Da hat kein Schiffsrumpf, der mit ihnen in Berührung kommt, eine Chance. Wind kommt auf, leider von vorn. Der Nebel, den er mitbringt, löst sich am Cap Canso wieder auf, wir sind aus dem Labrador-Strom heraus. Ein großer Tanker in Ballast kreuzt unseren Kurs. Das Verkehrstrennungsgebiet vor der Canso Strait ist nicht mehr weit. Jetzt könnten wir eigentlich segeln, aber der Wind schläft ein und es beginnt zu regnen. Den einzigen Hafen an der Strait passieren wir nachmittags im strömenden Regen. Lt. Handbuch soll es hinter der Schleuse auch Liegemöglichkeiten geben, leider nur für große Schiffe, wie wir feststellen müssen. Die gegenüberliegende Fischerwharf bietet nicht genügend Wassertiefe.

Der Wind hat inzwischen auf SE Bft. 5 aufgefrischt und dreht auf NE genau in die Bucht hinein. Jetzt beginnt eine Odyssee für einen geschützten Ankerplatz. Bei weiterdrehendem Wind motoren wir um Landecke und Landecke immer tiefer in die St. George Bay hinein. In der Bucht vor Little Tracadie Harbour finden wir genügend Landschutz, für den Hafen ist unser Tiefgang wieder zu groß. Glücklich sind wir, dass der Anker beim ersten Versuch fasst.

Schnell bullert der Dieselofen und wir können uns unter Deck bei einer guten Mahlzeit aufwärmen.

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Beim Aufwachen ruckt MISTRAL am Anker, der Wind ist noch nördlicher geworden. Wir liegen parallel zur Küste nur durch eine kurze Huk geschützt und im Heck die Brandung auf der Barre vor dem Hafen. Der Anker hat gehalten, das haben der Skipper und ich während der Nacht ein paar Mal kontrolliert. Während des Frühstücks kommt ein Lobsterfischer mit seinem Cape Islander vorbei. Auf seine Frage, ob wir Hilfe brauchen, antworteten wir mit „everything fine“. Mit einem „have a nice day“ dreht er ab.

Inzwischen weht es aus NNE 6 Bft, wir setzen Segel (das Groß im 2. Reff) und kreuzen aus der Bay raus. Die Sonne kam heraus und nach dem vierten Schlag können wir Cape George runden und rauschen raumschots mit Kurs auf Pictou. Doch die Freude ist kurz, der Wind hört auf, und unter Motor machen wir kurz vor 20 Uhr an der Handelspier C fest. Unsere Ankunft hat sich in Windeseile herumgesprochen, und ein Autocorso defiliert an MISTRAL vorbei. Mit Sonnenuntergang fallen die Mücken über uns her, und wir verschwanden hinter dem Mückennetz unter Deck.

Während des Frühstücks erscheint Diane, Nevs Lebensgefährtin, bringt kanadische Flaggen, die wie zum Schmücken von MISTRAL am bevorstehenden Unabhängigkeitstag benötigen, und eine Flasche „Royale Reserve“, mein kanadischer Rye Lieblingswhiskey, als nachträgliches Geburtstagsgeschenk vom Skipper für mich. Nach dem Small-Talk im Cockpit geht es auf den Spaziergang durch den Ort zum Bahnhof und dem alten Zollhaus, beide nicht mehr in Betrieb. Die Werft macht einen leicht vergammelten Eindruck, und vor dem Museum liegt der Nachbau eines schottischen Einwanderer-Schiffs. Pictou liegt auf der Grenze zwischen Nova Scotia und New Brunswick. Die zum Teil alten Holzhäuser sind schön restauriert. Einwohner sieht man wenige, dafür viele Pubs.

Ablegen um 10 Uhr, bei Bft. 1 gegen an motoren wir Richtung North Cumberland Street. Um uns herum beobachten wir die Lobsterfischer, die teilweise unter hoher Fahrt ihre Körbe auswerfen. Da sie Schwimmleinen benutzen, weichen wir ihnen weiträumig aus, so eine Leine an der Schraubenwelle würde diese abrupt stoppen. Eine Fähre überholt uns, dann haben wir den Ententeich für uns, gelegentlich steckt eine Robbe ihren Kopf neugierig aus dem Wasser. Im Halbstunden-Rhythmus wechseln wir uns am Ruder ab und erreichen gegen 18 Uhr Charlottetown, die Hauptstadt der Prince Edward Islands. Eine Motoryacht legt gerade am äußeren Schwimmsteg des Yacht Club ab, so ist Platz für uns. Nach längerer Verhandlung erhält der Skipper die Erlaubnis, dass wir dort bis Mittwoch liegen dürfen. Ein toller Platz, da wir am Confederations Day das Feuerwerk aus der ersten Reihe erleben können.

Der folgende Tag bringt bis zum Mittag Arbeit am Schiff, wir dichten beider Mastkragen, Ölstandkontrolle, nur die Windmessanlage kriegen wir nicht ans Laufen. Bis 15 Uhr dösen wir in der Mittagshitze, dann erscheint Judy 263

Robertson mit ihren Eltern zum Kaffee. Anschließend führen sie uns auf einen Stadtrundgang. Viel Leben auf den Straßen wegen des bevorstehenden Unabhängigkeitstages (1864 wurde hier der Staat Kanada gegründet). Die Besichtigung der katholischen Kirche fällt zu kurz aus (holt ich später nach).

Am Battery Point im Victoria Park trennen wir uns und erhalten eine Einladung zur Happy Hour am nächsten Tag. Die müden Spaziergänger werden vom Skipper mit einem „Dark and Stormy“ aufgemuntert. Dann serviert er Steaks, die wir mit kühlem Weißwein im Cockpit verzehren. Als die Mücken über uns herfallen, verschwinden wir in die Kojen.

Ein kühler aber sonniger Morgen lässt uns das Frühstück unter Deck einnehmen. Während wir aufklaren, holt der Skipper das Mietauto, damit will uns Judy den mittleren Teil ihrer Heimatinsel zeigen. Auf dem Weg zu ihr noch ein Zwischenstopp bei der Wäscherei, die uns versprochen hat, dass wir alles um 17 Uhr wieder abholen können. Die Nordküste bietet uns roten Strand mit flachen Dünen und Kliffs. Dazwischen große Lagunen mit kleinen Fischerhäfen, alle nicht mit MISTRAL anzulaufen. Die erste Pause legen wir in einem thailändischen Garten mit Skulpturen und einem Gebäude mit Glasbläserei, Töpferei, Kunstgalerie, ein. Einen Platz im Restaurant erhalten wir erst nach längerer Zeit, so bleibt genügend Zeit zum Shoppen. An einem weiteren Platz können wir beim Marmeladekochen zusehen und kaufen natürlich einige Kreationen. Segler zieht es immer wieder ans Wasser, so war der letzte Stopp Victoria-Wharf. Nach einem Spaziergang durch den hübschen Ort gibt es eine Eistüte auf der Wharf.

Pünktlich um 17 Uhr treffen wir bei Robertsons zur Happy Hour ein und bewundern ihr schönes altes Holzhaus mit Blick auf die Bucht. Judys Vater ist Fußballfan, und so läuft im TV das Finale Deutschland vs. Argentinien. Da im Restaurant ein Tisch bestellt ist, erfahren wir das Ergebnis 2:1 später auf dem Smartphone. Sechs Austern und eine Portion Miesmuscheln sind für diesen Sieg der richtige Rahmen. Der sich anbahnende Eiweißschock wird durch einige Schlucke kanadischen Whiskeys verhindert.

Fortsetzung folgt Dieter Halbig

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 10. Juni 2016

Verlag und Herausgeber: Flensburger Segel-Club e.V., 24960 Glücksburg-Quellental, Fon 04631 - 32 33, Fax 04631 - 32 36 Geschäftsstelle: 24960 Glücksburg-Quellental, Fon: 04631 - 32 33, Fax: 04631 - 32 36 Internet: www.fsc.de, E-Mail: office@fsc.de Redaktion: Tillmann Frank, Kay Iversen, Gerd Kall, Lars Kühl, Doris Münzberg-Frank Redaktion E-mail: gerd.kall@t-online.de Anzeigen, Satz und Layout: Doris Münzberg-Frank, Schöne Aussicht 10, 24944 Flensburg, Fon 0461- 3 22 96, Fax 0461 - 3 22 98, E-mail: muenzberg-frank@foni.net, Der Zeitungspreis ist mit dem Mitgliedsbeitrag abgegolten. Erscheint monatlich einmal.

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