friedrich Juli 2012

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Kunst Kunst

KUNST LEbEnswELt 28

Vernissage

Midissage

Finissage

NeUe aUssTeLLUNGeN UND KURZZeiTiGe KUNsT

Diese aUssTeLLUNGeN LaUFeN NoCH DeN GaNZeN moNaT

Diese aUssTeLLUNGeN eNDeN im LaUFe Des moNaTs

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trans.formation.identität Installation, Performance, Video und Fotografie von Sandra Riche, Nicolas Rossi, Mehryl Levisse. Im Mittelpunkt soll die Frage stehen: Wie und mit welchen künstlerischen Mitteln werden Identitätsfragen bei jungen zeitgenössischen Künstlern, die in einer zunehmend globalisierten Welt immer auf der Suche nach sich selbst sind, transportiert? Die französischen Künstler mit einem Schaffensfokus in den Bereichen Installation, Performance, Video und Fotografie reflektieren in dieser gemeinsamen Ausstellung nicht nur die Transformationen, die solch eine Suche nach Identität mit sich bringt, sondern lassen ebenfalls ganz persönlichen »Zwischenräume« ihres Inneren betreten. Bis 8.7. Kunsthaus sans-titre, Do–So 15–19 Französische Str. 18, 14467 Potsdam

Wieland Förster & Strawalde Die Galerie ›Kunst-Kontor‹ von Friederike Sehmsdorf feiert ihr 5-jähriges Bestehen mit einer Doppelausstellung zweier bedeutender und der Galerie verbundener Künstler, dem Bildhauer Wieland Förster und dem Maler Strawalde. Bis 8.9. Galerie Kunst-Kontor, Di/Mi 15–19, Do 15–20, Sa 13–18 Bertinistraße 16b, 14469 Potsdam

Syntopischer Salon Ein Raumkörper auf dem Neuen Markt (siehe rechte Seite) wird im Juli nacheinander vier verschiedene Kunstinstallationen zeigen. Vom 27.6. bis 4.7. eine Lichtinstallation, anschließend eine ›Zwischenablage‹ für künstlerisches Wissen und Handeln (bis 11.7.), sowie eine partizipative Aktion des Department für öffentliche Erscheinungen (bis 18.7.) und ein kunstpolitisches Stück, das die zerstörten Buddhas von Bamiyan thematisiert (bis 1.8.). Der Salon ist bis 12. September jederzeit zu besichtigen. Syntopischer Salon, rund um die Uhr, Neuer Markt, 14467 Potsdam

My Life With The Thrill Kill Kult Der Berliner Fotograf Christoph Voy zeigt ein breites Spektrum seiner Arbeiten, die sich neben Musik-, Reportage- und Modefotografien auf Künstlerporträts konzentrieren. Die rohe Ästhetik von Voys Bildern zeigt weniger Schönheit als Glaubwürdigkeit. Den Fotografien ist ein dokumentarischer, schnappschussartiger Stil zu eigen. Vernissage am 5.7 ab 19 Uhr. Es spielt die Band ›The Beauty and the Beasts‹. Bis 31.8. Waschhaus, offen zu Veranstaltungen, Schiffbauergasse 6, 14467 Potsdam

Georg Baselitz – Die Berliner Jahre Mit dem Werk ›Die große Nacht im Eimer‹ wurde Georg Baselitz 1963 schlagartig bekannt. Die Darstellung eines masturbierenden Jungen wurde wegen Obszönität beschlagnahmt. Das Original sowie spätere »Remixe« der frühen Berliner Jahre des Künstlers sind bis 1.8. zu sehen. Villa Schöningen, Di–Fr 11–18, Sa/So 10–18 Berliner Straße 86, 14467 Potsdam

Zopf ab Seit Jahren beschäftigt sich Mary Bauermeister kritisch mit ›Friedrich‹ und den von ihm propagierten konventionellen preußischen Tugenden. Das „Friedrich 300“-Jahr regte sie an, mit einer neuen Arbeit ihren eigenen, überraschenden Kommentar dazu zu präsentieren in deren Zentrum die deutschen Farben Schwarz, Rot und Gelb stehen. Mit dieser Ausstellung startet in das 50. Jubiläum der Kunstbewegung »Fluxus«. Bis 19.8. Fluxus-Museum, Mi–So 13–18 Schiffbauergasse 4f, 14469 Potsdam

Pointisexismuss Pointisexismuss ist die erste Ausstellung dieses Jahres des Graffttikünstlers mücke32, der extrem schmale, schwarzweiße Hochformate mit 30 cm Breite präsentiert. Alle Werke sind ausschließlich gespritzt und beschäftigen sich mit der Darstellung weiblicher Körper und Ausdrücke. Bis 10.7. Galeriecaffé 11-Line, tgl 11–24 Charlottenstraße 119, 11467 Potsdam

Die Heilige Hochzeit Die Skulpturen und Kohlezeichnungen von Rapunzel Bräutigam beziehen sich auf grundlegende Prinzipien, wie das Weibliche und Männliche und deren Harmonie. Finissage am 1.7. um 15 Uhr. Pomonatempel, Sa/So/Feiertag 15–18 Pfingstberg-Belvedere, 14469 Potsdam

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Preußischer Staatsmaler Moritz Götze ist bekannt für seine pointierte, mit Lust am Tabubruch inszenierte Persiflage nationaler Mythen. Seine augenzwinkernden Geschichtstableaus sind alles andere als ästhetische Relativierungsversuche deutscher Schuldverstrickung. Zu sehen sind Grafiken und Emaille-Arbeiten, die Querverweise zur preußischen Geschichte (zum Beispiel mit eingearbeiteten Originalbriefen Friedrich Wilhelms IV.) oder dem wahren »Staatsmaler« Kaiser Wilhelms II., dem Historienmaler und Akademiepräsidenten Anton von Werner, aufweisen, der solche Avantgarde immer abgelehnt hatte. Bis 1.7. Sperlgalerie beim Nikolaisaal, Mi–So 12–18 Wilhelm-Staab-Str. 10/11, 14467 Potsdam

Damaskus Nach den Fotoausstellungen über Istanbul und Kairo steht die syrische Hauptstadt Damaskus im Mittelpunkt. Sowohl klassische Dokumentarfotografie von Detlef Riemann und Samara Sallam als auch ganz subjektive Impressionen als großangelegte Wandarbeiten von Manuel Kauffmann, Kathi Sarue und Ernst J. Petras sind vetreten. Einige Aufnahmen scheinen den grauenvollen Bürgerkrieg schon anzudeuten. Bis 15.7. a|e Galerie, Mi/Fr 15–19 Sa 12–16 Hermann-Elflein-Str. 18, 14467 Potsdam


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