friedrich Zeitschrift für BerlinBrandenburg September 2011

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eIn GlücklIches Händchen

vfL-hAnDbALLer greifen in eingLeisiger bUnDesLigA An Mai beendeten letzten Punktspielsaison der 2. Bundesliga der Männer auf Rang fünf. Für die neue Spielzeit, die am 2. September um 19.30 Uhr mit einem Heim1. Vfl Potsdam holger Rupprecht, Präsident des spiel in der eutschland kann auf die Sporthalle Heinrich-Mann-Allee stärkste Handball-Liga der eingeläutet wird, wurden die Welt verweisen. Die Sportstadt Zweitligastaffeln aus dem Süden Potsdam war in diesem rasanten und dem Norden Deutschlands Metier bisher eher bescheiden zu einer eingleisigen Liga zusamvertreten, doch das soll sich mengelegt, womit die sportjetzt ändern. Immerhin: Der 1. lichen und finanziellen AnfordeVfL Potsdam landete bei der im rungen enorm gewachsen sind.

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VfL-Präsident Holger Rupprecht gibt denn auch als Saisonziel lediglich den Klassenerhalt aus. Doch trotz einem der kleinsten Etats (500 000 Euro für den Gesamtverein) dieser Spielklasse soll ein neues Kapitel aufgeschlagen werden, denn ab Spätherbst finden die Spiele endlich in einer neuen, modernen Sportarena am Luftschiffhafen statt. Um noch mehr Menschen und Unterstützer zu begeistern, bastelt der Verein an seinem Erscheinungsbild. Angefangen vom Vereinslogo bis hin zur Möglichkeit, die Eintrittskarten vor den Spielen in den städtischen Vorverkaufsstellen und im Internet erwerben zu können, wird vieles neu. Für

Rupprecht ist vor allem der Kartenvorverkauf wichtig. »An der neuen Halle gibt es kaum Parkgelegenheiten. Deshalb sind wir dem öffentlichen Nahverkehr sehr dankbar, dass die Tickets nun auch als Fahrausweise für die An- und Abreise gelten«, beschreibt er eine Vergünstigung. Die Mannschaft um Trainer Rüdiger Bones bleibt fast unverändert. »Erstens können wir uns teure Spielerkäufe nicht leisten«, betont Holger Rupprecht. »Zweitens haben es alle Akteure, die sich im Vorjahr so prächtig engagierten, verdient, nun auch die Früchte ihres Einsatzes zu ernten.« [horst Sperfeld] www.vfl-potsdam.de

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eit für harte Wahrheiten: Unsere Fußballfrauen standen seit vier Jahren, die Männer seit nunmehr 21 Jahren nicht mehr auf dem obersten aller Treppchen! Wenn Deutschland nach dieser langen Wartezeit nun überlegen sollte, seine Volkssportart offiziell zu ändern, gäbe es da einen attraktiven Kandidaten – den Sport, in dem Deutschland fünfmal mehr Weltmeistertitel besitzt als Brasilien: Faustball. Es handelt sich hierbei um eine der ältesten Sportarten der Welt. Das Prinzip: Zwei Mannschaften mit jeweils fünf Spielern schlagen auf einem großen Feld auf festgelegten Positionen (Abwehr, Zuspieler, Angreifer) den Ball über ein bis zu zwei Meter hohes Band. Das alles mit

dem Unterarm respektive der Faust. Der Ball darf – anders als beim Volleyball – einmal den Boden berühren, was das Spiel noch dynamischer macht. Früher nur als Aufwärmübung für Turner gedacht, sind die Faustballspieler heute ganz und gar ihrem Sport verschrieben: »Neben den üblichen Arbeitsgemeinschaften wie ›Kochen und Backen‹ und ›Werken‹ gab es in meiner Schule Faustball, das so ähnlich wie Volleyball sein sollte, also probierte ich es aus«, erzählt Sebastian Voigt. Der angehende Produktdesigner ist seit dieser Entscheidung vor fünfzehn Jahren passionierter Faustballspieler, derzeit bei Turbine Potsdam in der 2. Bundesliga. »Faustball ist eine Lebenssportart. Wer einmal anfängt, hört nie wieder da-

mit auf. Die Sektion von Turbine zählt fünfzig Mitglieder, angefangen bei Zehnjährigen bis zu 75jährigen.« Konkurrenz droht dem Faustball lediglich von bekannteren Sportarten wie Volleyball oder Fußball. Wobei selbst diese verblassen, wenn man bedenkt, dass Deutschland seit dem 13. August zum zehnten Mal Faustball-Weltmeister ist. [elisabeth Mandl]

Verstärkung in allen altersklassen – ob anfänger oder Profi – wird immer gesucht! Bei interesse einfach melden unter: dietrich.ulbrich@t-online.de. und wer sich das ganze erst einmal vom Spielfeldrand anschauen möchte: Das nächste turnier startet am 10. September, 10.30 uhr, auf dem turbineSportplatz in Waldstadt.


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