11. August 2021 | Ausgabewoche 32 | 37. Jahrgang | Auflage 36 836|info@frauenfelderwoche.ch|www.frauenfelderwoche.ch |Telefon 052 720 88 80 | Annahmeschluss: Dienstag, 12.00 Uhr
Die Zeitung der Region Frauenfeld Amtliches Publikationsorgan der Stadt Frauenfeld sowie der Politischen Gemeinden Gachnang, Herdern, Felben-Wellhausen und Matzingen
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Medienhäuser mit ungleichlangen Spiessen bei Subventionen
Gerechtigkeit ist gefragt Mit dem neuen Medienförderungsgesetz sollen fast 300 Millionen Franken an diverse Medien ausgeschüttet werden. Aber Regionalzeitungen wie die Frauenfelder Woche gehen leer aus. Der corona-bedingte Rückgang der Werbeeinnahmen hat in den Medienhäusern einiges ausgelöst. So haben etliche Verlage Sparprozesse eingeleitet und parallel dazu ist die Politik aktiv geworden. Derweil in etlichen Kantonen die Prozesse zur finanziellen Unterstützung von Verlagen angelaufen sind, haben National- und Ständerat im Juni ein Medienförderungsgesetz verabschiedet. Diesem bläst aber ein rauer Wind entgegen. Denn ein Referendumskomitee «Staatsmedien Nein» sieht die unabhängige Meinungsbildung gefährdet. Geld für bezahlte Medien Im Schatten des Schlagabtausches hat sich ein weiteres Aktionsfeld gebildet, das Beachtung verdient – jenes mit «bezahlten» und «nicht bezahlten» Medien. Denn nur Medien mit Abonnenten sollen Geld für Werbeausfälle erhalten - jene, die ausschliesslich von Inserenten leben, nicht. Verdienen gratis zugestellte Zeitungen wie die «Frauenfelder Woche» also keine
Unterstützung? Viele Regionalzeitungen haben in den letzten Jahren erheblich in den Ausbau ihrer Redaktionen und ihre Infrastrukturen investiert und geniessen zunehmend
grössere Beachtung. Tatsache ist, dass die Öffentlichkeit im multimedialen Zeitalter immer weniger bereit ist, für Informationen zu bezahlen. Darüber hinaus erfüllen die Regionalzeitungen insbesondere mit der Publikation von Vereinsbeiträgen eine Funktion, die ein überregional ausgerichtetes Medienprodukt aus Platz-
Corona-Hilfe für bezahlte Medien Das ausschliesslich auf bezahlte Medienprodukte ausgerichtete Medienförderungsgesetz des Bundes knüpft an Unausgewogenes an. Denn bereits im vergangenen Jahr konnten ausschliesslich die bezahlten Medien von der finanziellen Soforthilfe des Bundes im Zusammenhang mit den Auswirkungen des Corona-Virus profitieren. Ein erstes Paket hatte ein Volumen von insgesamt 57,5 Millionen Franken. In einem zweiten Schritt folgte der Beschluss zur kostenlosen Zustellung der geförderten abonnierten Tages- und Wochenzeitungen der Regional- und Lokalmedien. Für
dieses zweite Paket, das bis Ende Juni dieses Jahres befristet war, stellte der Bund zusätzlich 20,44 Millionen Franken zur Verfügung. Immerhin wurden die Beiträge diesmal mit der Auflage verknüpft, dass sich die herausgebenden Verlage dazu verpflichten, für das entsprechende Geschäftsjahr keine Dividenden auszuschütten. Unter dem Strich blieb diese Art von Medienförderung aber einseitig: denn die Regionalzeitungen waren beide Male lediglich in der Zuschauerrolle, wenn Bundesgelder zur Stützung der Medien verteilt wurden. (aa)
gründen gar nicht erfüllen kann. Aus diesen Gründen sind diese Zeitungen, die häufig als Familienbetriebe geführt werden, volksnah und haben in der Regel auch
eine h o h e Leserdichte. So hat beispielsweise die Frauenfelder Woche in Stadt und Region mittlerweile eine Auflage von 36 800 Exemplaren und ist in etlichen Gemeinden amtliches Publikationsorgan – weshalb sie auch in alle Briefkästen kommt. Wachsende Bedeutung Die gewachsene Bedeutung von Regionalzeitungen freilich scheint die Politik ausgeblendet zu haben. Denn Geld aus diesem Topf sollen weiterhin unter anderem börsenkotierte Medienunternehmungen erhalten, die sogar in der Corona-Zeit Millionengewinne machten und ihren Aktionären üppige Dividenden zahlen konnten. Im Gegensatz dazu sollen Medienhäuser mit kostenlosen Regionalzeitungen, die sich über Inserate finanzieren, nichts erhalten. Und das trotz zunehmender Berücksichtigung dieser Zeitungen bei Wahlund Abstimmungskampagnen. Dies wiederum ist ja ein Zeichen für deren wachsenden Stellenwert als Meinungsmacher. So gesehen ist das Geschehen auf politischer Ebene in dieser Sache doch ziemlich stossend. Andreas Anderegg
Chnuri
Gefährlicher Lausbubenstreich Kürzlich erhielten wir von einer Leserin dieses Foto eines E-Trottinetts, das ein unbedachter Mitbürger so auf einer Strasse abgestellt hatte. Verständlicherweise ist das ein Grund, sich zu nerven. Ganz abgesehen davon, dass das auch fatale Folgen haben kann. Ich kann mich an Zeiten erinnern, da stellten übereifrige, junge Erwachsene grosse Abfallcontainer auf die Strasse. Auch umgeworfene Tempo30-Blöcke habe ich Samstagmorgens schon gesehen. Diese Art des «Schabernacks» ist also nicht unbedingt
ein Problem, an dem die E-Trottis Schuld sind. Offenkundig lösen diese neuen Fortbewegungsmittel bei vielen gemischte Gefühle aus. Insbesondere was das Abstellen auf Trottoirs oder Strassen anbelangt. Dabei gibt es aber auch einen anderen Aspekt – schliesslich sind Alternativen zum Auto gewünscht, Thema Energiewende und Verkehrsentlastung. Deshalb sollte man den E-Trottis eine Chance geben. Gleichzeitig müssen einige den anständigen Umgang damit aber erst noch lernen. Michael Anderegg
Air Festival in Lommis
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«Moby Dick» im Museumshof
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Neue Wohnungen beim Schloss
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Auftakt zur Öpfel-Trophy geglückt
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Winzerfest auf der Promenade
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