24. Februar 2021 | Ausgabewoche 08 | 37. Jahrgang | Auflage 36 203|info@frauenfelderwoche.ch|www.frauenfelderwoche.ch |Telefon 052 720 88 80 | Annahmeschluss: Dienstag, 12.00 Uhr
Die Zeitung der Region Frauenfeld Amtliches Publikationsorgan der Stadt Frauenfeld sowie der Politischen Gemeinden Gachnang, Herdern, Felben-Wellhausen und Matzingen
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Mehr Karton als Ware
Die Stadtkaserne Frauenfeld hat in den 160 Jahren seit dem Baubeginn im Jahr 1861 einiges erlebt.
Bild: Samuel Zurbuchen
Die Stadtkaserne – ein Ort für Hilfe in der Not Die Stadtkaserne hat in den 160 Jahren seit dem Baubeginn durch die Bürgergemeinde in mehrfacher Hinsicht grosse Bedeutung erlangt. Aktuell beherbergt sie auf dem Areal das kantonale Corona-Virus-Impfzentrum, zudem gibt’s ein Lazarett für Angehörige der Armee, die mit dem Virus infiziert sind. Was kaum jemand weiss: Vor 78 Jahren wurden in dieser Kaserne gar einmal Nazi-Soldaten aus Deutschland verarztet. Wie Armeesprecher Stefan Hofer vom Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) zum Lazarett in der Stadtkaserne Frauenfeld sagt, handelt es sich bei den Erkrankten um «leichte» Infektionen. Hofer: «Schwerere Fälle werden umgehend in zivile ärztliche Obhut überwiesen».
Sechs Regionen Die Schweiz ist aus medizinischer Sicht durch die Armee in sechs Regionen unterteilt, vier grosse und zwei kleine. Eine der vier grossen hat ihren Standort in Frauenfeld. Wie viele Covid-Infizierte im Lazarett in der Stadtkaserne in Frauenfeld aktuell untergebracht sind, lässt Hofer offen. «Wir wollen vermeiden, dass eine Rangliste mit den Standorten erstellt wird», sagt er dazu. Aktuell sind in der Schweiz gemäss Meldung vom Dienstag gesamthaft 94 Armeeangehörige in Isolation und 497 in Quarantäne. Letzte Woche waren 169 in Isolation und 356 in Quarantäne, in der vorletzten Woche waren 43 Armeeangehörige in Isolation und 30 in Quarantäne. Wie Hofer zum Thema weiter sagt, haben sich alle Angehörigen der Armee im Zivilleben mit dem Covid-19-Virus infi-
ziert, sie brachten den Virus beim Einrücken also mit. Lange Tradition Mit der Funktion als Standort eines kantonalen Impfzentrums und dem Lazarett für Corona-Infizierte Militaristen wird in der Stadtkaserne ein nicht alltäglicher Einsatz für die Gesundheit geleistet. Das war bereits vor 78 Jahren einmal der Fall, während des 2. Weltkriegs. Wie der spätere Oberst der Artillerie, Ernst Gross, im Jahr 2010 in einem Interview sagte, ist ihm ein Nachteinsatz im Jahr 1943 als 16-jähriger Meldefahrer mit dem Velo besonders in Erinnerung geblieben. Schwerstverwundete Nazi-Soldaten «Wir wurden damals orientiert, dass ein Lazarett-Zug mit schwer (aa) Fortsetzung Seite 5
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Fasnacht Wigoltingen und Kinderwettbewerb Frauenfeld
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Wieder geöffnet ab März
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Online einkaufen ist zugegebenermassen bequem und meist auch einfach. Manchmal aber grenzt es auch an Absurdität. So in diesem Beispiel, das wir von einem Leser zugeschickt bekamen, inklusive Foto. Der Mann wollte sich einen kleinen Apothekenkoffer für sein Geschäft zusammenstellen und bestellte darum online bei einem Schweizer Händler sowohl den kleinen Koffer, als auch den dazugehörigen Inhalt. Weil aber nicht alles gleichzeitig lieferbar war, wurde die Bestellung in fünf Teilsendungen aufgeteilt. Im Bild ist eines der Pakete zu sehen, das beim Besteller ankam. Nach dem entfernen des kompletten Füllmaterials waren es noch diese beiden Verbandsrollen, die übrig blieben. «Damit habe ich ja mehr Karton zu entsorgen als ich Ware bekommen habe», ärgert sich der Leser. Dieses Beispiel zeigt schön, wie absurd Online-Shopping sein kann. Es ist ohnehin angebrachter, lokale Angebote zu
nutzen, wenn dies auch die letzten Wochen teilweise nur mit Abholung nach telefonischer Bestellung möglich war. Der Onlinehandel ist so das pure Gegenteil vom Unverpackt-Konzept, das derzeit stark im Kommen ist. Darum plädieren wir hier einmal mehr für den Leitsatz: Sei loyal, kauf lokal. Michael Anderegg
Aufruf Erste Frühlingsboten zeigen sich
Senden Sie uns Ihre Bilder Nach dem Schnee und den kalten Temperaturen von Ende Januar und Anfang Februar, hat der Frühling die Region nun fest im Griff. Sonne und wärmere Temperaturen locken nicht nur die Menschen an die frische Luft, sondern auch die ersten Blumen spriessen. Darum laden wir Sie, liebe Leserinnen und Leser, ein: Schicken Sie uns Ihre besten Frühlingsbilder. Die Redaktion der Frauenfelder Woche freut sich auf viele Zusendungen. (mra) Bilder bitte an: redaktion@frauenfelderwoche.ch
Marlies Dienstl aus Frauenfeld schickte uns bereits ein Foto der ersten Frühlingsboten.
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