Kärntner Nachrichten - Ausgabe 43.2012

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16 KärntnerNachrichten I 25. Oktober 2012

KÄRNTEN BAUT

„Tor zum Klopeinersee“ für den Verkehr freigegeben LH Dörfler: Neue Draubrücke Stein und Lückenschluss des R 1 Drauradweges wichtig für Region Südkärnten. Auf der L 116 St. Kanzianer Straße wurde kürzlich die neu errichtete Draubrücke Stein offiziell für den Verkehr freigegeben. Die alte Brücke aus dem Jahr 1951 war bei den Autofahrern für ihre schmale Fahrbahn bekannt, immer wieder kam es zu Problemen im Begegnungsverkehr. Vor allem aber wies die Brücke an mehreren Bauteilen Schäden auf und man hatte bereits die maximale Verkehrslast ihres Tragwerkes auf 18 Tonnen reduzieren müssen. An einem strahlend schönen Herbsttag konnte nun Straßenbaureferent Landeshauptmann Gerhard Dörfler hunderte Menschen an der neuen Brücke begrüßen. Rund drei Millionen Euro wurden investiert, gearbeitet wurde seit 16. Jänner 2012. Über die Draubrücke Stein führen jetzt eine sieben Meter breite Fahrbahn sowie ein drei Meter breiter Radund Fußweg. Mit diesem Projekt gelang auch der sichere Lückenschluss am beliebten R 1 Drauradweg. Gemeinsam mit der Gemeinde St. Kanzian errichte das Land außerdem einen Parkplatz am Südufer. Hier, wo die Drauschiffe anlegen, steht nun auch ein Leuchtturm. Der Landeshauptmann bezeichnete die neue Brücke als „Tor zum Klopeinersee“. Hier würden sich Wasser und Natur, Auto, Fahrrad und Schiff perfekt begegnen. Dörfler strich die Wichtigkeit der Brücke für Tourismus und Wirtschaft in der Region hervor, der in das Projekt integrierte R 1 Drauradweg führe in eine erfolgreiche touristische Zukunft. „Ich freue mich, wenn uns etwas gelingt“, betonte Dörfler und verwies auf die vielen Investitionen in

Foto: LPD/Josef Bodner die Infrastruktur des lange benachteiligten Südkärnten, die zu bedeutenden Betriebsansiedlungen wie von Kohlbach oder Bosch-Mahle geführt hätten. Dörfler holte Polier Dietmar Schwarz nach vorne und dankte ihm sowie dem gesamten Team für die ausgezeichnete Sanierung. St. Kanzians Bürgermeister Thomas Krainz dankte dem Land Kärnten und sagte, dass sich die Tourismuswirtschaft und die Gemeinde lange eine neue Brücke gewünscht hätten. Er kündigte für den neuen Parkplatz eine Ladestation für Elektrofahrräder an. Straßenbauabteilungschef Volker Bidmon freute sich über die unfallfreie Baustelle. Er erklärte, dass man die Brücke auf den neuesten Stand der Technik gebracht habe. Den Unterbau der alten Brücke habe man verwenden können, das Stahl- und Betontragwerk sei völlig neu errichtet worden. Der Radweg

über die Brücke und der Lückenschluss des R 1 bringe mehr Sicherheit auf dem täglich von fünf- bis sechshundert Radlern frequentierten Drauradweg. Oliver Neumann von der bauausführenden Firma HABAU erklärte, dass man bei der Abtragung des alten Tragwerkes sogar Floße und Boote eingesetzt habe. Bei der Verkehrsfreigabefeier waren auch Landtagspräsident Josef Lobnig, Völkermarkts Bürgermeister Valentin Blaschitz, Bezirkshauptmann Gert André Klösch, Klaus Berger vom Koralmbahn-Projekt, Wolfsbergs Straßenbauamtsleiter Gerald Zikulnig, Vertreter der Baufirmen HABAU und Meteorit, Statiker Welf Zimmermann, die Landesstraßenbauer Paul Jobst, Paul Hobel und Gerald Neuhold, Völkermarkts Straßenmeister Wolfgang Kleer, eine Abordnung der Polizei unter Landtagsabgeordneten Gerald Grebenjak sowie Vertreter der Drauschifffahrt anwesend.


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