10. Juni 2011 I KärntnerNachrichten 5
HINTERGRUND
Heinz Hochegger: „Ich halte, was ich verspreche“ Am 19. Juni wählt Wolfsberg einen neuen Bürgermeister. In einem Interview mit den „Kärntner Nachrichten“ spricht FPK-Bürgermeisterkandidat Heinz Hochegger über seine Ziele und Visionen.
Heinz Hochegger: Ich bin nicht in die Politik gegangen, um mich durch Konflikte mit Andersdenkenden zu profilieren. Meine Motivation lautet, viele positive Dinge zu bewirken und damit unser Gemeinwesen zu bereichern. Ich bin keiner, der nur leere Versprechungen macht. Ich halte, was ich sage. Das habe ich schon in meiner Zeit als Stadtrat für Hoch- und Tiefbau sowie Straßenwesen bewiesen. In den Jahren, in denen ich für diese Referate zuständig bin, sind mehr Projekte umgesetzt worden als in den 20 Jahren unter SPÖ Führung zuvor. KN: Welche Projekte gehören da dazu? Heinz Hochegger: Es sind beispielsweise in meiner Zeit als zuständiger Referent sieben Schulen und zehn Feuerwehr-Rüsthäuser saniert worden. Das letzte große Projekt ist im vergangen Jahr mit der Sanierung des Rüsthauses der FF Wolfsberg um 800.000 Euro umgesetzt worden. Das ist von der SPÖ 10 Jahre lang versprochen worden, ohne dass etwas weiter gegangen ist. KN: Auf welche anderen Leistungen sind sie stolz? Heinz Hochegger: Ich freue mich, dass es mir gelungen ist, den Bau eines Jugendzentrums umzusetzen. Das größte Vorhaben, das gerade entsteht, ist das Generationenprojekt Neudau. Es werden 120 Wohnungen für Jungfamilien errichtet, dazu kommen noch 40 Wohneinheiten für betreubares Wohnen. Außerdem
wird eine Kindergruppe installiert, und am gleichen Areal baut „Senecura“ ein Altenwohnheim mit 75 Betten. In vielen Gesprächen und Verhandlungen während der vergangenen Jahre ist es gelungen, dieses Projekt sicherzustellen. Und als Straßenreferent ist es mir gelungen, eine Stunde Gratisparken in der Innenstadt einzuführen. Heinz Hochegger
KN: Herr Hochegger, Sie stellen sich der Wahl zum Bürgermeister. Wie würden Sie sich selbst den Wählerinnen und Wählern beschreiben?
KN: Was sind ihre wichtigsten Ziele für Wolfsberg? Heinz Hochegger: Das ist zum einen die Entwicklung eines Unternehmerparks. Wenn kleine Betriebe zusammen arbeiten, können sie Großes erreichen. Die Stadt muss das fördern! Außerdem muss es verstärkte Bemühungen geben, um das Wohnen leistbar zu machen. Auch sollte Wolfsberg zu einem Vorbild für die Nutzung sauberer Energien werden. Ein großes Anliegen ist mir auch, eine ehrliche und transparente Wirtschaftsförderung einzuführen. Denn Wirtschaft bedeutet Arbeit, Arbeit bringt Einkommen und Einkommen verhindert die Abwanderung. KN: Stichwort Tierschutz. Wie man hört haben Sie auch hier große Pläne? Heinz Hochegger: Was ich auch unbedingt machen möchte, ist das Errichten eines neuen Tierheimes. Im jetzigen Wolfsberger Tierheim herrschen desolate Zustände. Es besteht dringender Handlungsbedarf. Ich habe diesbezüglich schon
Vorgespräche mit LHStv. Uwe Scheuch geführt. Es wäre natürlich nicht schlecht, wenn es uns gelingen könnte, ein Bezirkstierheim zu errichten, bei dem alle betroffenen Gemeinden mitmachen. Aber ich scheue nicht davor zurück, das Projekt auch alleine anzugehen. KN: Was würden Sie als Bürger-meister als erstes angehen? Was brennt Ihnen besonders unter den Nägeln? Heinz Hochegger: Das erste, das ich tun würde, wäre, die unmoralischen Privilegien so mancher Beamter abzuschaffen. Es ist nicht einzusehen, dass die am höchsten bezahlten Beamten der Gemeinde derart viele Zulagen wie Erschwerniszulage, Mehrarbeitszulage und Bildschirmzulage bekommen. KN: Und was versprechen Sie den Menschen? Heinz Hochegger: Ich verspreche nicht, dass nach der Wahl Milch und Honig in Wolfsberg fließen werden. Ich verspreche den Wolfsbergerinnen und Wolfsberger, dass ich mich nach besten Wissen und Gewissen für unsere Stadt und ihre Menschen einsetzen werde. KN: Danke für das Gespräch!