Kärntner Nachrichten - Ausgabe 19.2010

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20 KärntnerNachrichten I 14. Mai 2010

WIRTSCHAFT

Eine Brücke in die Zukunft

D

ie St. Pauler Landestraße ist um eine ins Auge stechende 84 Meter lange Bogenbrücke, die Landesstraßenbrücke L 135, reicher. Sie wurde von LH Gerhard Dörf ler, St. Pauls Bürgermeister Hermann Primus und Projektleiter Klaus Berger von der ÖBBInfrastruktur AG offiziell für den Verkehr freigegeben. „Wir sind auf Zukunftskurs und St. Paul bekommt nach der Europausstellung in absehbarer Zeit einen Europabahnhof“, sagte er. Dörfler dankte auch Primus für seine klaren Visionen beim Bau der Koralmbahn. Für Dörfler ist die Stabbogenbrücke auch eine Brücke

in die Zukunft, welche nicht nur die Koralmbahn sondern auch das vor kurzem vorgestellten EU-Projekt BATCo (Baltic-Adriatic Transport Cooperation) überspannt. Da der künftige InterCity-Bahnhof Lavanttal eine wichtige Drehscheibe im öffentlichen Personenverkehr im Lavanttal darstellen werde, sei es wichtig, rund um den Bahnhof eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur zu errichten. Das Land Kärnten investiert daher über drei Millionen Euro in die Sanierung der St. Pauler Landesstraße. Primus hob die Bedeutung der künftigen Koralmbahn für St. Paul als Kultur- und Tourismusort hervor. „In 23

Minuten mit den Zug in Klagenfurt und in 30 Minuten in Graz, schneller geht’s nicht“, stellte der Bürgermeister fest. Projektleiter Berger gab einige Details über die neue Brücke bekannt. Die Stabbogenbrücke hat eine Spannweite von 64 Meter. Gemeinsam mit den Vorlandbrücken kommt die Brücke auf eine Gesamtlänge von 84 m und eine Breite von 12,85 m. Zusätzlich zur 8 m breiten Straßenfahrbahn wurde ein 1,5 m breiter Gehweg und ein

2,5 m breiter Geh- und Radweg errichtet. „Die Brücke führt in einer Höhe von 7,5 m über die künftigen Gleise der Koralmbahn. Diese Höhe ist auch wegen der künftigen Fahrleitungsanlagen notwendig“, so Berger. Er gab auch bekannt, dass bereits ab Ende 2010 die Baustelleneinrichtung für den Bau des Kärntner Abschnitts der Koralmtunnels und der Tunnelkette Granitztal errichtet wird. Baubeginn für den Koralmtunnel soll 2011 bzw. für die Tunnelkette 2013 sein.

Den Berufseinstieg erleichtern helfen

W

üstenrot unterstützt wegweisendes Projekt des sozialpädagogischen Zentrums Josefinum.

Foto: Wüstenrot/Rosner Mit einer großzügigen Spende stellte sich kürzlich der Leiter der Wüstenrot-Landesdirektion Kärnten, Direktor Simon Kanz bei der Führung des sozialpädagogischen Zentrums Josefinum in Viktring ein. Mit dieser Spende wird es möglich, dass die im Josefinum Betreuten am Projekt „einsteigen – drinbleiben“ partizi-

pieren können. Ein wegweisendes Projekt, wie der Leiter Dr. Eberhard Gerngroß mit seiner Gattin Irmgard (Bildmitte) betonte. Barbara Napetschnig (re), die Projektleiterin, erläutert, dass gerade die Mädchen und Burschen große Einstiegshürden in das Berufsleben haben, die durch die pädagogisch geführten drei Wochen stark egalisiert werden können. „Wüstenrot unterstützt gerade im sozialen Bereich alle Aktivitäten die zur Selbstsicherheit und Selbständigkeit beitragen, vor allem aber Institutionen, deren wichtige Arbeit in der Öffentlichkeit oft nicht in dem Maße gewürdigt werden, wie eben auch hier im Josefinum mit seinen 120 Bewohnerinnen und Bewohnern“, erklärte Direktor Kanz.

Bgm. Christian Scheider, GR Günther Scheider, STR Wolfgang Germ, Reinhold Schütz, „Lutz-Mann“ Karner und Kinder aus der Behindertenschule bei der Übergabe des Staubsaugers. Kürzlich wurde der Heilpädagogischen Schwerstbehindertenschule in Waidmannsdorf ein Staubsauger im Wert von ca. 500 Euro übergeben, der von der Firma Lutz gespendet wurde. Ins Leben gerufen wurde diese Spendenübergabe von Gemeinderat Günther

Scheider, im Rahmen der Aktion „KLAGENFURTER IN NOT“. Mit den Worten „In Zeiten wie diesen ist es sehr wichtig, dass es solche Organisationen gibt“, bedankte sich der Direktor der Schwerstbehindertenschule in Waidmannsdorf.


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