FM Rundbrief 06

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Fotobeweis

Editorial

VERMITT MEDI Liebe Freunde von Fisherman.FM Willkommen in der Medienwelt! Während Sie diese Zeilen lesen, konsumieren Sie die Printmedieninhalte unseres seltenen, aber stets liebevoll gestalteten Rundbriefes!

Interview Tobi im Gespräch mit dem katholischen Youtube-Mönch Bruder Luc. Live aufgezeichnet.

Beinahe jeder Schweizer, Deutsche oder Österreicher ist täglich über mediale Kanäle erreichbar. Besonders die Gruppe der 14 bis 29 Jährigen sticht hervor, verbringt sie doch täglich bis zu 5 Stunden mit Mediennutzung - meist über mobile Kanäle wie Smartphones. Neben den traditionellen Medien wie Radio/TV werden heute grossteils soziale Medien wie Facebook, Twitter, Instagram, Snapchat, etc. genutzt. Diese virtuelle Welt der Beziehungen war seit jeher der Fokus unserer Arbeit bei Fisherman.FM. Erzbischof Claudio Maria Celli vom Päpstlichen Rat für die Sozialen Kommunikationsmittel hatte uns mit folgenden Worten in unserer Arbeit bestärkt und motiviert: „Wir müssen anerkennen, dass die digitale Arena heute die Realität vieler Menschen ist, in der sie leben [...]. Wir dürfen sie nicht mehr als ‚virtuellen’ Raum betrachten, der irgendwie weniger wichtig wäre als der ‚reale’. Wenn die Kirche in diesem Raum nicht gegenwärtig ist, wenn die Gute Nachricht nicht auch

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N O V G N U TL Z N E T E P M IENKO ‚digital’ verkündet wird, laufen wir Gefahr, viele Menschen zu verlieren, für die das die Welt ist, in der sie ‚leben’.“ Neu haben wir aber festgestellt, wie wichtig eine gesunde Medienkompetenz für einen verantwortungsvollen und objektiven Umgang mit Medien ist. Medieninhalte stellen einen immer wichtigeren Faktor bei der Meinungsbildung dar und immer mehr Interessensgruppen nutzen mediale Kanäle (und besonders soziale Medien) für gezielte Kampagnen und strategische Kommunikation gesellschaftlicher, politischer und weltanschaulicher Inhalte. Nie war der Mensch so erreichbar wie heute. Gerade deshalb gilt es, sich mit den Mechanismen der Medienwelt vertraut zu machen, um die vielfältigen und oft widersprüchlichen Inhalte richtig einordnen zu können. Diese Erkenntnis liess uns nicht mehr los und wir begannen, junge Menschen im Umgang mit Medien zu trainieren. Voilà, die Fisherman.FMMedientrainings waren geboren. Im September durften Martin und ich zum Beispiel eine Woche lang 15 junge Katholiken an der Päpstlichen Hochschule Heiligenkreuz bei Wien in Medienarbeit ausbilden. Dabei ging es in erster Linie darum, zu vermitteln, wie Medien funktionieren und eigene Positionen bestmöglich kommuniziert werden können. Täglich trainierten wir Rhetorik, Apologetik, und Präsentations-

techniken, um am Ende das Gelernte in einer professionell produzierten Talkshow umzusetzen. Dabei wurde klar: eine fundierte theologische Ausbildung ist wichtig. Aber um für die heutigen Diskussionen gewappnet zu sein, müssen wir auch die Welt verstehen. Wir müssen die Probleme, Realitäten, Denkweisen und Sehnsüchte der Menschen verstehen und ernst nehmen und die Verkündigung der frohen Botschaft darauf ausrichten. Eine Teilnehmerin der Medienwoche brachte es folgendermassen auf den Punkt: „Ich habe gerade eine Ausbildung zur Katechetin abgeschlossen, aber ich habe an einem Vormittag hier mehr gelernt, wie ich zu Glaubensthemen öffentlich sprechen kann, als während meiner zweijährigen Ausbildung.“ Theoretisches Wissen ist gut und wichtig, aber ein persönliches Zeugnis, das die Schönheit des Glaubens greifbar und erlebbar macht, geht direkt ins Herz. Deshalb wollen wir junge Leute weiterhin ermutigen, Zeugen in der Welt zu sein und ihnen die notwendigen Werkzeuge für eine erfolgreiche Verbreitung und Kommunikation zur Verfügung stellen. Viel Freude mit unserem Rundbrief und herzlichen Dank für Ihr Gebet und Ihre finanzielle Unterstützung!

Tobi Thayer Für das FM-Team

Titelseite: Esther Maria Magnis bei ihrer Lesung im Rahmen vom Melchior Nr. 3 Release in Zürich. 3


WIR ! N E R E I L U GRAT

DIE ITENS

er, en Mitarbeit Unsere beid Anna Iten, Martin und r, . Septembe haben am 5 er tt u ktag von M dem Geden dorf, aria Roggen Teresa, in M d den vor Gott un Ă–sterreich, zueinander Menschen n ir gratuliere JA gesagt. W h. sehr herzlic

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E I L I M A F E I D E T U E H S A UND D Thema

Die Kirche hat in einer Synode über die Rolle und Situation der Familie in der heutigen Zeit nachgedacht. Papst Franziskus selber hat den Dialog angestossen und in einer Reihe von Mittwochskatechesen Gedanken und Inspiration ins Gespräch gebracht. Wir haben in einer eigenen Sendereihe seine Ansprachen aufgegriffen. Hier ein päpstlicher Impuls daraus. Wir sind sicher, dass auch nach dem Ende der Synode das Thema Familie brandaktuell bleibt – auch das Gebet... Mittwochskatechese Familie #15 Liebe Brüder und Schwestern, heute möchte ich über die Schönheit der christlichen Ehe sprechen. Es handelt sich nicht einfach um eine Zeremonie in der Kirche, sondern um ein Sakrament, das sich innerhalb der Gemeinschaft der Kirche vollzieht und diese auch aufbaut. Nach dem heiligen Paulus ist die Liebe zwischen den Eheleuten ein Bild der Liebe Christi zur Kirche: „Dies ist ein tiefes Geheimnis; ich beziehe es auf Christus und die Kirche“ (Eph 5,32). Die Analogie der Verbindung Mann-Frau und Christus-Kirche besitzt einen geistlichen und zugleich bahnbrechenden Sinn. Die Radikalität der Hingabe nach dem Beispiel Christi – der Mann soll die Frau so lieben wie den eigenen Leib (vgl. V. 28) – hatte eine ungeheure Wirkung. Sie stellte die von der Schöpfungsordnung gewollte gegenseitige Achtung von Mann und Frau wieder her. Das Ehesakrament ist ein Akt des Glaubens und der Liebe. Die christliche Berufung, ohne Vorbehalt und ohne Maß zu lieben, ist die Grundlage auch für den Ehekonsens. Die Kir-

che ist in die Geschichte jeder christlichen Ehe miteinbezogen: Jedes Gelingen baut die Kirche auf, und sie leidet an jedem Scheitern. Ferner beinhaltet das Ehesakrament eine missionarische Dimension. Die christlichen Eheleute nehmen als eben solche an der Sendung der Kirche teil und tragen mit ihrem Leben in Ehe und Familie Mitverantwortung für das Leben der Kirche. Um allen Menschen das Geschenk des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe anzubieten, braucht die Kirche die mutige Treue der Eheleute zum Ehesakrament.

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SABEENA ARAMBIL KURUTTUP

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28 Jahre, rich. wohnt in Zü , che Wurzeln Sie hat indis ien ist aber in W sen. aufgewach iert ement stud Hat Manag n ri jektleite und als Pro n nternehme in grossen U M .F an Bei Fisherm gearbeitet. anderem ist sie unter der zu hören in cholot“. Sendung „E


Interview

UNSER TIONSTALENT ORGANISA

ab – Sabeena

ist seit Anfang Mai bei Fisherman.FM mit im Boot. Sie ist ein Organisationstalent, hat dafür gesorgt, dass wir endlich einen neuen Wasserkocher haben und dafür dass unsere Retraite strukturiert über die Bühne ging. Schön, dass du da bist, Sabeena! Sabeena, was ist das Beste an Fisherman. FM? Puh – mir fällt so Einiges ein... Sicherlich fasziniert mich das „Katholisch-Sein“ und das es ein Projekt von jungen Leuten für junge Leute ist. Als ich im Herbst 2011 von Fisherman. FM gehört habe, war ich gleich begeistert von der Idee. Ich war dann jahrelang Fan… oder eher Groupie?! (lacht) Nein wirklich, es war eindrücklich zu sehen, dass da ein paar Leute in der Schweiz ganz konkret für Gott etwas aufbauen und verwirklichen möchten und es auch tatsächlich tun! Wie kam es, dass du ins FM-Boot eingestiegen bist? Wolltest du schon immer für so ein Projekt wie Fisherman.FM arbeiten? Nein, eigentlich war ich immer ziemlich auf dem Karriere-Trip. Nachdem ich 2011 nach Zürich gezogen bin, hat sich mein Karriereweg von der Praktikantin zur Projektassistentin und dann zur IT-Projektleiterin entwickelt und die nächsten beruflichen Schritte waren auch klar und lagen sicher nicht bei Fisherman.FM. Aber als mich jemand vor zwei Jahren gefragt hat, was ich machen würde, wenn ich mich nicht um das Geld sorgen müsste, habe ich geantwortet: „Ich würde bei Fisherman.FM

einsteigen und mitwirken.“ Nun, um das Geld sorgen muss ich mich zwar eigentlich schon noch immer, aber ich habe mich vor ein paar Monaten dann doch getraut, den Job in der Privatwirtschaft aufzugeben und einfach auf Gottes Führung zu vertrauen. Du lässt immer wieder ‚Weltformat‘- Sendungen vom Stapel. Was sind die Themen, über die du dich endlos unterhalten könntest? Themen um und über den Menschen, z.B. Gerechtigkeit, zwischenmenschliche Beziehungen oder Beobachtungen über gewisse Verhaltenstendenzen. Obwohl endlos unterhalten gibt es bei mir nicht – manchmal brauche ich einfach die Stille. Was ist deine Vision für die Kirche in der Schweiz? Ich träume von einer Kirche, die lebendig ist und authentisch Zeugnis von der Liebe Jesu gibt. Ich träume von einer Kirche mit brennenden Herzen für den dreifaltigen Gott und einem Kirche, die wie der Frühling blüht und strahlt.

Sabeena mit Bohdan Dzyurakh, dem Weihbischof von Kiew, im FM-Studio. 7


IN G U Z K C Ü D N EIN R A L R E L EL Z N E P P A S DA

FM-Retraite

sk – Zurückziehen

und sich einschliessen hilft sich zu sammeln, alles in einer gewissen Distanz zu betrachten und über die nächsten Schritte zu entscheiden. Anfang August haben wir diesen Rückzug gewagt und zwar in den Schweizer Kanton Appenzell. Freitag, der erste Tag: Angefangen hat es mit Gebet und dem Blick zurück. Wie hat alles begonnen, was waren die Ziele, was ist in den letzten 3 Jahren geworden? Die Ergebnisse der Online Umfrage, die wir Ende Juni durchgeführt haben, waren dabei sehr wesentlich. Zum ersten Mal haben wir die Wünsche & Wahrnehmung der FM Community direkt lesen können. An diesem Nachmittag und Abend haben wir Fisherman.FM von oben, unten und von der Seite ausgeleuchtet und analysiert. Als Krönung dieser Informationsladung gönnten wir uns einen Grillabend mit einer grandiosen Aussicht. Samstag, der zweite Tag: Wir haben unseren Blick nach vorne gerichtet. Was ist die Vision & Mission von Fisherman.FM? Was ist der Fahrplan für die nächsten 2 Jahre? Nun, wer uns kennt, weiss, dass wir uns gerne austauschen und Visionen teilen. Es war ein entsprechend intensives Brainstorming und der Zeitplan wurde mehrmals umgestellt. Die Sterne funkelten bereits, als wir den Arbeitstag beendeten. Sonntag, der letzte Tag: Der Tag des Herrn stand ganz im Zeichen des Austausches, des 8

Gebets und des gemeinsamen Entschlusses. Nach dem Sonntags-Frühstück durften wir eine Messe in einer nahegelegenen Kapelle feiern und sind anschliessend zu einer Marienkapelle gewandert. Zum Teil in Stille und im Gebet, dann in persönlichen Gesprächen und auch ein wenig im Ideenaustausch. Zurück im Rückzugslager angelangt, wurden nochmals intensiv die Projekte für die nächsten zwei Jahre besprochen. Das Ziel des Wochenendes wurde am Sonntag erreicht. Wir hatten eine gemeinsame Vision, eine Mission und einen Fahrplan für die nächste Zeit:

„Fisherman.FM möchte junge, suchende Menschen inspirieren und stärken. Wir wollen zum Nachdenken anregen, Hoffnung geben und die Sehnsucht nach Gott wecken. Unser Traum ist der Aufbau eines Ortes, wo Gemeinschaft gelebt wird, Begegnungen möglich sind, von Gott & seiner Kirche erzählt wird. Und dies in einer kreativen & interaktiven Sprache, die authentisch ist und die Menschen verstehen.“ (Auszug aus dem Leitbild)

Ja, von einem solchen Ort träumen wir tatsächlich. Ein Ort z.B. ein Café, wo Leute reinspazieren können, wo Gespräche und Events stattfinden, Austausch und Begegnung möglich ist. Dieser Ort sollte idealerweise naheliegend zu Büroräumlichkeiten sein oder Büroräumlichkeiten direkt beinhalten, in dem Fisherman.FM als Medienkollektiv arbeitet und die Medienarbeit verwirklicht werden


kann. Ein Traum, der einerseits enorme finanzielle Unterstützung aber auch viel Gebet braucht und den wir in die Hände Gottes legen. Vielleicht wird uns ja mal so eine Lokalität anvertraut? Es wäre schön!

AITE15 RET– R 9. August 20 Vom 6. önen im wundersch ll. ze Appen

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Kolumne

JOSEF

Für unsere FM-Retraite haben wir uns ins Appenzellerland zurückgezogen, dorthin, wo unsere Melchior-Redakteurin Magdalena wohnt. Sie hat uns dann einen eigenen Text als Einstimmung vorgelesen. Wir dürfen ihn hier abdrucken. Ein paar Häuser weiter, dort wo das letzte ganzjährig bewohnte Haus steht, wohnt der Sepp. Im Winter bringt er mir das Holz für den Ofen. Wenn ich mit dem Velo zur Arbeit fahre begegne ich oft dem Sepp. Er wohnt zwei Kurven weiter unten und geht jeden Tag mit seinem Hündchen spazieren. Besonders gerne verweilt er einen Augenblick bei meinem nächsten Nachbarn, dem Josef, um die neuesten Neuigkeiten der ruhigen Gegend vorbeizubringen. In die Geigenstunde gehe ich ins Dorf zum Josef, dessen Vater Sepp seinerzeit auch schon begnadeter Musiker war. Im Telefonbuch finde ich unter 5146 Dorf Appenzell Einträgen 225 Josefs. Das wäre also etwa jeder Zwanzigste. Wohlgemerkt ohne die 33 aus dem umliegenden Weissbad, die 39 aus dem benachbarten Gonten oder die 38 Brülisauer Josefs. Auch in unserer Kundenkartei sind ein paar Dutzend vermerkt. Wenn ich von jemandem den Namen vergessen habe, sage ich zur Sicherheit einfach Josef, dann ist die Trefferquote ziemlich hoch und falls ich doch daneben liegen sollte, so ist das Missgeschick fast vernachlässigbar- irgendein Grossvater, Onkel oder Bruder aus der Verwandtschaft ist bestimmt ein Josef, sodass es sich quasi nur um eine familieninterne Verwechslung handelt. Heute lese ich in der Lokalzeitung unter Geburten: Yanick, Liam, Marvin. Schöne, neue Individualität. Als ich letzte Woche zum Essen eingeladen war und dem Tschösi, der auch unter den Gästen war die Hand schüttelte, dachte ich mir, dass Josef vielleicht einfach nur ein anderer Name für Mensch sei. 10

Sendung

N E T I E K G I U NE AUS DEM R

xs – In

den letzten Monaten war bei uns im Radio so einiges los. Unter anderem startete im Sommer eine neue Serie. Aber lest selbst... ADSUM Zum Jahr des geweihten Lebens haben wir eine Sommersendereihe gestartet: ADSUM – Hier bin ich. Anna, Riccarda und Rahel haben sich zu jungen und älteren Geweihten Personen aufgemacht und Fragen über Gott, Lebensentscheidungen, Berufung, Freiheit und Glück gestellt. Dabei sind spannende Porträts rausgekommen. So zum Beispiel von unserem Bergmönch Bruder Paul 1 . Der junge Benediktiner erzählt, warum kanadische Surfer seine Wegweiser waren und ob er lieber Bier oder Wein trinkt. Sr. Claudia sprach über die Sehnsucht nach der Freiheit und die Suche nach dem Glück. Abt Emmanuel vom Kloster Uznach erzählt wie er vom erfolgreichen Betriebsleiter zum Mönch wurde und was er als Abt Gott fragen würde. Sr. Veronika 4 , die Freelance-Schwester – wie sich selber nennt – ist freiheitsliebend, kreativ und ein bisschen stur. Sie schreibt einen Blog und arbeitet im Gefängnis. Warum sie den


N O I D U T S O I RAD Weg einer geweihten Jungfrau einschlug und ihr die Hingabe am Wichtigsten ist erzählt sie ebenfalls in der Sendung ADSUM. Sr. Manuela 5 aus dem Kloster Notkersegg in St. Gallen ist sehr lebendig, fröhlich und in Gott verliebt. Sie wollte mal Tänzerin werden und mindestens sechs Kinder haben. Den Heiratsantrag hat sie jedoch abgelehnt und sich fürs Kloster entschieden. Rahel hat sie besucht und für uns ihre Geschichte festgehalten.

Riccarda und Anna bereiten eine ADSUM-Sendung vor.

WOLKE7 Von Wolke7 gibt’s weitere Sendungen. So nehmen Adrian, Anna und Stefan die Heilige Bernadette Soubirous und den Heiligen Philipp Neri genauer unter die Lupe. www.fisherman.fm/tonundbild/wolke7

Sr. Manuela 6 aus Cazis fasziniert am meisten, wie Gott auf krummen Zeilen grade schreiben kann. Von vollen und leeren Gläsern, der Freiheit der Entscheidung und wie Sr. Manuela Gott im Sacre Coeur in Paris traf. Diese und weitere Podcasts können hier nachgehört werden. Wir empfehlen euch diese Porträts sehr! www.fisherman.fm/tonundbild/adsum 1

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Adrian

Nachwuchs-Moderator

Fotobeweis

Stefan

Heiligen-Verehrer

WOLKE 7

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e „Wolke 7“ r Sendereih re ih in n re ern atisie ubensvorbild Anna them Stefan und grossen Gla , n e an d ri d n A re ü io Sie sp n. Das Tr n Heiligen. heute habe katholische diese auch n ät e it in al e u kt ils A e jew elche igen auf, w nach und ze


ANNA&ANNA Unsere Annas feiern Jubiläum. Bereits steht die 10. Sendung im Netz. Dieses Mal über den längsten Tag des Jahres, über Gebet und Fruchtbarkeit zusammen mit einem Studiogast. Die 9. Sendung ist ebenfalls ein Klick wert. Im Mai haben sich die Beiden über „Für immer! Ich will dich lieben, achten und ehren“ Gedanken gemacht. www.fisherman.fm/tonundbild/annaundanna kurz&bündig Dürfen wir vorstellen: unsere neuen Prediger bei den täglichen Inputs zum Tagesevangelium: Pater Darius Lebok: Er ist gebürtiger Pole, gehört zu den Franziskanern und wirkt derzeit in der Erzdiözese Wien. Matthias Renggli: Er ist junger Vikar, lebt und wirkt in Zürich Seebach.

Pfr. Erich Camenzind: Er ist Priester in der Pfarrei Rothenthurm im Kanton Schwyz.

Ein herzliches Dankeschön an alle bisherigen und neuen FM-Hausprediger!!! Weltformat In den vergangenen Monaten hatten wir Besuch aus der Ukraine und aus Ägypten – die Weltkirche ganz aktuell und hautnah. Bischof Bohdan ist Weihbischof der Erzeparchie Kiew der Ukrainisch Griechisch-Katholischen Kir-

che. Er berichtete von dem europäischen Land, wo derzeit Krieg herrscht und von einzelnen Menschen in dieser schwierigen Zeit. Folgende Worte gab er den Hörern mit auf den Weg: „Werdet euch dessen bewusst, was Gott in euch gelegt hat: die Güte, die Empfindlichkeit für die Gerechtigkeit, die Entschlossenheit für die wahren, echten Werte zu kämpfen und solidarisch zu bleiben.“ Pater Kamil Samaan aus Ägypten sprach über die Kopten, die koptische Sprache, die politische Situation und die koptisch-katholische Kirche in Ägypten. Als spontanes Grusswort zum Schluss des Interviews meinte er: „Ihr seid die Zukunft der Welt, ihr seid die Zukunft der Kirche, ihr seid die Zukunft der Gesellschaft – bitte verspielt das nicht!“ DieSendungen können nachgehört werden: www.fisherman.fm/tonundbild/weltformat OFFBEATS OFFBEATS ging in zwei neue Runden. Im Juni war Doris Rey-Meyer bei Martin zu Gast. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Kommission für Bioethik der Schweizer Bischofskonferenz. Doris gab Auskunft über ihr Leben und ihre Arbeit, insbesondere über Fragen zur Präimplantationsdiagnostik. Mitten in der Sommerhitze besuchte Lorenzo Daldini (25) Martin im Studio. Lorenzo war bereits mit 24 ausgebildeter Arzt. Er arbeitet mit mehrheitlich älteren Menschen und beschäftigt sich deswegen auch mit medizinischen und ehtischen Fragen am Ende des Lebens. Der junge Arzt erzählte davon, und auch, was sein katholischer Glaube in seinem Leben für eine Rolle spielt. Beide Sendungen sind als Podcast hier verfügbar: www.fisherman.fm/tonundbild/offbeats 13


Blog

H C I N I B R E HI Vor 13 Jahren hat sich mein Leben innerhalb von einigen Sekunden schlagartig für immer verändert.

Bruder Andreas mit vietnamesischen Kindern

> Blogeintrag vom 29. Juni 2015 Bei einigen Dingen im Leben gibt es ein Davor und ein Danach. In einigen Tagen werde ich den Vietnam verlassen, um nach einer kurzen Zeit in der Schweiz nach Toulouse aufzubrechen und dort das dreijährige Theologiestudium in Angriff zu nehmen. Auch hier gilt die Einteilung. Vor meinem Jahr im Vietnam war ich ein anderer als danach. Ich bin dem Herrn dankbar, für alles was er mich erleben liess. All die vielen Kinder, welche mir in Erinnerung bleiben werden, die Verschiedenheit der Kultur und der Sprache, das Essen... Ich habe mir überlegt, wie ich meinen Blog zu Vietnam abschliessen könnte. Sollte ich einfach ein paar klassische Fragen beantworten, oder vielleicht doch eher viele Bilder mit schöner Musik präsentieren? Nun, ich habe mich für etwas ganz anderes entschieden. Ich glaube, wir sind immer wieder mit Situationen konfrontiert, wo wir wissen, dass sie unser Leben für immer verändern werden. Ich bete dafür, dass solche Ereignisse – manchmal menschlich gesehen auch sehr schwierige – uns weiterführen auf dem Weg mit Gott. Als Abschluss meines Blogs will ich euch genau dies mitgeben. „Gott schreibt auch auf krummen Wegen gerade“, wie man so schön sagt. Zeuge davon wurde ich selber, denn heute vor 13 Jahren passierte etwas, das ich nie vergessen werde. Ich hatte am frühen Morgen zusammen 14

mit meinem grossen Bruder einen schweren Rollerunfall... Nun beginnen wir aber von vorne: Mit meinen drei Geschwistern verbrachte ich eine glückliche Kindheit, von der ich viele und positive Erinnerungen habe. Mit 12 Jahren sind wir in die Bündner Berge nach Disentis (Schweiz) gezogen, wo ich das Gymnasium im Benediktinerkloster besuchte. Trotz dieser frühen spirituellen Präsenz wollte ich zu dieser Zeit absolut nichts von Gott wissen. Ich suchte mein Glück ausserhalb der Kirche, die für mich eine eingerostete Institution mit alten, drolligen Mitgliedern war. Die Mönche fand ich zwar nett, aber irgendwie unvernünftig. Ich war sehr kritisch und kann mich nachträglich als ein Scientist bezeichnen: Ausserhalb der Wissenschaft gab es für mich keine Wahrheit. Die grundlegendsten Sehnsüchte blieben unbeantwortet, weshalb ich in einem exzessiven Partyleben zwischen 12–16 Jahren dieses Loch mit Spass und Freiheiten zu füllen versuchte. Mit 16 Jahren kam dann der grosse Einschnitt: Mit meinem älteren Bruder hatte ich einen schweren Rollerunfall: Wir kamen auf die linke Fahrspur und prallten frontal in ein entgegenkommendes Auto. Wir beide wurden schwer verletzt. Ich mag mich sehr gut daran erinnern, dass ich mir unmittelbar nach dem


Aufprall auf der Strasse innerlich eine Frage stellte: „Waren die Partys wirklich schon alles? Gibt es nicht einen wirklichen Sinn des Lebens?“ Ich suchte dementsprechend in allen möglichen Richtungen nach einer Antwort. Die Vorsehung wollte es, dass mich – nach meinem sechswöchigen Spitalaufenthalt – ein guter Freund nach Medjugorje einlud. Vor Ort erklärte mir dieser, dass ich an einem Pilgerort sei, die Leute also zum Beten hierhin kämen. Ich war absolut schockiert und auch ein bisschen wütend auf meinen Freund. Sogleich entschloss ich, mich nicht von seiner christlichen Ideologie vereinnahmen zu lassen. Er überzeugte mich allerdings, dass jeder in Medjugorje mindestens an der Eucharistiefeier teilnimmt. Ich versprach ihm also, abends mit ihm in die Eucharistiefeier zu kommen. Es war eine Messe wie jede andere, und doch sollte mein Leben eine radikale Wende erfahren. Im Moment der Konsekration und der anschliessenden Elevation von Leib und Blut Christi wusste ich innerlich, dass Jesus da ist und dass er mich liebt. Es ist schwierig, diese Sicherheit der Gegenwart Jesu zu beschreiben. Entgegen allen Erwartungen hatte ich in einer katholischen Messe die Antwort auf meine drängendste Frage bekommen: Der Sinn des Lebens ist JESUS! Die Woche in Medjugorje verging viel zu schnell, ich hatte einen riesigen Durst, in der Gegenwart Jesu zu sein. Zurück in der Schweiz begannen sich unglaublich viele Fragen zu Jesus, zur Kirche usw. in mein Gebet zu mischen. Glücklicherweise war ich zu dieser Zeit noch immer im Gymnasium bei den Benediktinern von Disentis, weshalb ich sehr gut und intensiv von einem Benediktinerpater begleitet wurde. Die Mönche hatten die Antworten auf alle meine existentiellen Fragen und waren deshalb für mich neuerdings nicht mehr drollige Mitglieder einer eingerosteten Institution, sondern wie Garanten der Wahrheit.

Ich kann heute zugeben, dass mich das geweihte Leben zu dieser Zeit bereits sehr faszinierte und anzog. Auf die Frage eines Paters allerdings, ob ich nicht vielleicht Mönch werden will, antwortete ich entschlossen mit einem Nein. Ich glaube, ich hatte einfach noch zu viel Respekt vor einem solch grossen Schritt. Ich begann also ein Studium in Geographie und Geologie im Jahr 2006. Nach Abschluss des Studiums trat ich am 1. November 2009, am Fest Allerheiligen, mit viel Freude in die Gemeinschaft der Seligpreisungen ein. Auf die einjähriger Kandidatur folgte das einjährige Postulat. Danach durfte ich in die Nähe von Lourdes aufbrechen, um mein Noviziat in Frankreich zu absolvieren, an dessen Ende ich meine zeitlichen Gelübde ablegte und den Habit empfing. Einige Tage nach den zeitlichen Gelübden wechselte ich von neuem das Haus: In Toulouse studierte ich 2 Jahre Philosophie. Nach meinem jetzigen Praktikumsjahr im Vietnam werde ich wieder nach Toulouse zurückkehren und das Studium der Theologie beginnen.... Bruder Andreas

RNING, GOOD MO M VIETNA

r g hat Brude Ein Jahr lan tnam uns aus Vie Andreas für ine Beiträge gebloggt. Se hiv lesen im Arc sind nachzu .fisherman.fm unter: blog

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FM-Umfrage

E S S I N B E G ER Im Juni 2015 haben wir die FMCommunity online nach ihrer Meinung gefragt. Hier die wichtigsten Zahlen und Meinungen:

che“ Nachricht: 50% der Befragten denken Fisherman.FM ist ein Webradio, der Rest ist geteilter Meinung zwischen Podcast-Portal, Medienplattform, Internetplattform, hat irgendetwas mit Melchior zu tun und macht noch paar andere Sachen.

sk –

Wer hat daran teilgenommen? Die Umfrage wurde von insgesamt 121 Personen ausgefüllt, davon waren 55% Frauen und 45% Männer. Mehr als 50% wurde von unter 25-Jährigen ausgefüllt, 32% waren zwischen 26-35 Jahren. 65% der Befragten wohnen in der Schweiz, 21% in Deutschland und 12% in Österreich. Davon sind 45% berufstätig, 31% Studierende. Wir haben auch zur Quotenerfüllung SchülerInnen, Personen in Ausbildung, pensionierte, Ordensleute und Sonstige dabei. Nutzung Die Befragten haben aufrichtig zugegeben, dass 22% fast stündlich das Internet nutzen, ein Drittel der Befragten alle 2-3 Stunden, 19% der Personen 2-3 Mal am Tag und 24% „nur“ täglich. Bei der klassischen Radionutzung sieht es etwas anders aus, das scheint nicht mehr unter den Top-Trends zu sein. 21% hören täglich Radio, 41% mehrmals in der Woche und 30% nur einige Male in der Woche. Woher kennt man FM und wie schneidet das Image von FM ab? Woran soll FM arbeiten? Das Unikat „Fisherman.FM“ kann auf verschiedene Weisen kennengelernt werden: • durch Freunde: 63% • auf Facebook: 23% • über Homepages oder Verlinkungen: 12% • über diverse Events: 31% Nun die gute Nachricht 84% der Befragen gefällt Fisherman.FM „Sehr gut“ bis „gut“. Das freut uns natürlich sehr. Die „bedenkli16

Unser Selbstverständnis ist: „Fisherman.FM ist ein wachsendes Medienkollektiv, dass von jungen Menschen gestaltet wird. Das FM-Engagement konzentriert sich auf das Webradio, Printmedien, Events, Live Shows & Medientrainings. Unsere Beiträge sind geprägt von einem innovativen, kreativen und frischen Ansatz. Wir entwickeln uns durch neue Wege zu einem unabhängigen Kompetenzzentrum mit vielen Talenten und einem gelebten Pionier-Geist. Fisherman.FM soll die Vielfalt der katholischen Kirche so gut wie möglich spiegeln und zu einem Gelingen einer echten innerkirchlichen Ökumene beitragen.“ (Auszug aus dem Leitbild) Aufgrund der Umfrageergebnisse und Wünsche werden wir uns in nächster Zeit auf folgende drei Merkmale fokussieren: „Interessant“, „Gute Musik“ & „Unterhaltung“. Des Weiteren wünschen sich die Befragten mehr ernsthafte/aktuelle Themen, im Medium Radio/Podcasts mehr Inhalte und auch Youtube/ TV wäre gewünscht. Wir werden daran arbeiten... Alle weiteren befragten Merkmale wie jung, kreativ, katholisch, cool treffen ziemlich gut auf Fisherman.FM zu – sagen zumindest die Leute. Sehr gut gefällt den Befragten Melchior, Podcasts und die FM-DJs. Den Button „gefällt gut“ bekommen wir für die Webseite, Radio, Events & Anlässe. Vielen Dank an euch alle, die an dieser Umfrage teilgenommen haben. Eure Ansichten haben uns inspiriert!


H C I L T N E G I DE R I W E I W T? R E I Z N A N I WAS F Finanzierung

Ein Projekt wie Fisherman.FM ist eine gewagte Sache. Neben vielem freiwilligen und ideellen Engagement, braucht es auch ganz konkret ziemlich viel Geld, um arbeiten zu können. mi –

Als Fisherman.FM im Mai 2011 startete, waren ganz viele Ideen und eine grosse Vision vorhanden – aber kein Geld. Dank grosszügiger Unterstützung vieler Freunde und Gönner, konnten wir dann 2012 erst richtig starten. Ein Freundeskreis mit inzwischen gegen 100 Mitgliedern ermöglicht es seither, dass wir einen schönen Teil der anfallenden Kosten immer decken können. Auch kleinere und grössere Einzelspenden fallen ins Gewicht und ermöglichen unsere Arbeit erst. An dieser Stelle gehört den treuen Spendern unseres Gönnervereins ein grosses Dankeschön dafür! Ebenfalls eine wichtige Stütze sind Kollekteneinnahmen von Pfarreien geworden. Wenn in Gottesdiensten konkret für Fisherman.FM Geld gesammelt wird, sind wir sehr dankbar dafür. Es gibt Pfarreien, die von sich aus jeweils am sogenannten „Mediensonntag“ für uns sammeln. Natürlich versuchen wir, mit einigen unserer Angebote etwas zu „verdienen“. So führen wir einen kleinen Shop mit Artikeln (Plakaten, T-Shirts, CDs usw.), die etwas in die Kasse abwerfen. Das Magazin Melchior verkauft sich, und, wir bekommen oft auch für unsere Engagements an Veranstaltungen (z.B. Katholikentag, Weltjugendtage, Medienausbildungen

usw.) etwas bezahlt. Auch dürfen wir immer wieder auf Unterstützungen unterschiedlicher Partner (Stiftungen, Firmen usw.) zählen. Nichtsdestotrotz bedeutet es jedes Jahr einen grossen Effort, um alle Ausgaben decken zu können. Neben den Mietkosten für unser Container-Studio, den Ausgaben für technische Dinge, Musikrechte und Versicherungen, fallen natürlich auch die Lohnkosten von insgesamt ca. 200-Stellenprozenten (verteilt auf 6 Personen) ins Gewicht. Alles in allem ist jährlich ein Aufwand von gegen 200’000 Franken zu stemmen. Dies ist nur dank grosszügigen Unterstützungen vieler möglich ist. Wir danken sehr für jegliche Unterstützung! In finanzieller Hinsicht, aber auch in geistiger Dimension. Danke für das Mittragen unseres Projektes, unserer Aktion und Aktivitäten im Gebet! Vergelt’s Gott! 17


IM PRESS ION EN

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r. 3 r-Ausgabe N Die Melchio 2015 er ob am 1. Okt konnten wir ürich Z in s“ it al „Jense im Kulturlok binierten Diesmal kom präsentieren. ner Lesung. elease“ mit ei wir dieses „R utorin ch katholis e A Die deutsche erlin B s au s ni Mag Esther Maria n de Buch beeindrucken las aus ihrem Es waren . t dich nicht“ den „Gott brauch St e irierend un tolle und insp . Besuchern mit zirka 60

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Magazin

R E D R O I H C ! A D MEL T S I E T T DRI Vor einem Jahr überraschten wir mit der Erstausgabe eines neuen Magazinkonzeptes. Melchior erschien zum ersten Mal im Oktober 2014 und wir wurden gleich überschwemmt mit Anfragen und Bestellungen. Inzwischen konnten wir bereits die dritte Ausgabe herausgeben. Sie ist wieder sehr vielfältig und inhaltsreich geworden. mi –

Mit Melchior scheinen wir, so zeigen es uns die Reaktionen, einen echten Nerv getroffen zu haben. Obwohl die Medienwelt zunehmend digitalisiert wird (und wir mit Fisherman. FM ja auch diese Entwicklung mitmachen), scheint ein gutgemachtes, qualitativ hochstehendes Printerzeugnis gerne angenommen zu werden. Im Gegensatz zum Internettrend, kann man in einem Printmagazin Themen ausführlicher behandeln und so aufbereiten, dass man es auch zeitloser ist. Ein Magazin, wenn es gut gemacht ist, stellt man auch gerne mal in ein Regal und schaut es sich Monate oder

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Jahre später wieder an. Diese Langlebigkeit, diese Wertschätzung wollten wir mit Melchior erreichen und sind, so glauben wir, dabei auf ziemlich gutem Weg. Von der ersten Ausgabe haben wir inzwischen nur noch wenige Exemplare auf Lager (es darf gerne immer noch bestellt werden!), auch die zweite Nummer hat sich gut verkauft. Wir haben sehr tolle und zum Teil auch sehr berührende Rückmeldungen erhalten. Es freut uns, dass wir mit Melchior Menschen inspirieren, ermutigen, berühren, begleiten usw. können. Dies alles sind genau die Vorgänge, die wir mit Melchior auslösen wollen; denn sie ermöglichen es, auf der Suche nach dem Schönen, Wahren und Guten – letztendlich auf der Suche nach Gott – voranzukommen. Diese Sehnsucht, von der wir wissen, dass sie in jedem Mensch schlummert, wollen wir wecken.

Immer wieder führen wir Melchior-Verteilaktionen an Schweizer Universitäten und Hochschulen durch. Dabei entstehen oft tolle Glaubensgespräche. Hier zwei Fotos von einer Aktion an der Pädagogischen Hochschule in Luzern.


Melchior Auf der Suche nach dem Schön en, Wahren, Guten

ior Melch nach Suche Auf der önen, dem Sch Guten n, Wahre

Nr. 2 | 2015

melchiormagazin

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Aber ja, natürlich, wir wollen mit Melchior noch weitere Menschen erreichen. Dazu gehört in unserem Vertriebskonzept, dass wir neue „Bestellungen“, sprich neue Adressen bekommen. Hier sind wir auch auf die „missionarische“ Tätigkeit unserer Leser angewiesen. Natürlich kann der Leserstamm nur wachsen, wenn die Mund-zu-Mund-Propaganda funktioniert, wenn potenziellen neuen Lesern von Melchior erzählt, vielleicht sogar ein Magazin verschenkt wird. Wir würden uns auch sehr freuen, wenn viele Menschen Melchior zu Weihnachten weiter schenken. Hierzu gibt es auch die Möglichkeit, mit uns in Kontakt zu treten. Wir können dann die gewünschten Geschenke versenden. Nummer 3 In der nun aktuellen Ausgabe Nr. 3 gibt es wieder viele inspirierende Beiträge. So hat unsere Redakteurin Paula die bekannte und weise deutschstämmige Sr. Ruth Pfau in Pakistan besucht und zeigt mit einer eindrücklichen Reportage Einblicke in deren Wirken, Altersweisheit und Gottesvertrauen. In einer Porträtserie hat unser Martin alte Menschen nach der Essenz des Lebens befragt. Ganz nach dem Wunsch von Papst Franziskus, dass die jungen Menschen mehr mit den Alten reden mögen, beinhaltet diese Serie berührende Aussagen, die gerade für junge Menschen wichtig sind.

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Melchior geben wir gegen eine Spende von mindestens CHF 11.–/Stück ab, bitten dabei aber um eine grosszügige Spende, damit Melchior auch in Zukunft erscheinen und viele Menschen erreichen kann.

Unser Tobi schrieb einen Porträt-Artikel über das gesellschaftlich sehr aktuelle Thema Vater-sein. Neben einem inhaltsreichen und persönlichen Interview mit dem weltberühmten amerikanischen Sänger und Christ Jon Foreman, gibt es auch viel Kunst, schöne Fotografie, andere grundlegende Themen und auch Unterhaltung zu geniessen. Es lohnt sich bestimmt, Melchior Nummer 3 zu lesen. Wir wünschen viel Spass dabei! Melchior bestellen: www.melchiormagazin.com 21


FM-Alltag

M E R E S N U AUS N U T N E H C I TÄGL was sonst noch alles so bei uns läuft, lest ihr hier... xs –

Zu Besuch bei Freichristen-Konferenz Das offizielle Internetportal der katholischen Kirche in der Schweiz (kath.ch) gelang im Mai mit einer Anfrage an uns, ob wir bereit wären, bei der freikirchlichen ICF Conference an Auffahrt im Zürcher Hallenstadion als Gastmoderator für ein kurzes Filmchen zu fungieren. Unser Martin nahm sich der Aufgabe an, besuchte die Konferenz mit über 4000 Menschen und ging der Frage nach, was die katholische Kirche von Freikirchen lernen kann und umgekehrt. Herausgekommen ist ein Beitrag, den man nun auf Youtube findet.

Ein Leben im Verzicht, allein dank Gott Pater Jean-Uriel – unser geistlicher Begleiter bei Fisherman.FM – hat im Mai bei unseren Freunden von Radio Life Channel aus seinem Leben erzählt. Im Sendebeschrieb heisst es: „Es war kein Blitz vom Himmel, den Pater JeanUriel zum Priestertum rief: Vielmehr hatte er als Jugendlicher eine persönliche Gotteserfahrung auf einer Wallfahrt, gefolgt von mehreren 22

Jahren der Suche. Und eines Tages stand fest: Er würde sein Leben weihen, auf Frau und Familie verzichten und Priester werden. Das ist inzwischen mehr als 20 Jahren her. Seine Beziehung zu Gott pflegt er im Gebet, mit Exerzitien und im Leben in Gemeinschaft in grosser Abhängigkeit zu Gott, weil er nicht für die Ehelosigkeit geschaffen sei.“

Hier nachhören: www.fisherman.fm/taeglich < Oder direkt per Qr-Code

Unsere DJ’s in Salzburg Unsere DJ’s Dominik und Adrian haben beim diesjährigen Pfingstkongress mit 7000 jungen Leuten in Salzburg für musikalische Unterhaltung gesorgt. Willkommen Österreich Im Juni haben uns Verantwortliche der katholischen Jugendpastoral der Diözese St. Pölten besucht (Bilder unten). Sie waren auf einer „Bildungsexkursion“ von St. Gallen bis Luzern und wollten sich nebst offiziellen kirchlichen Jugendarbeitsstellen von Fisherman.FM inspirieren lassen. Es war uns eine grosse Ehre!


Sommerfest 2015 Ende Juni fand das legendäre gemütliche Sommerfest bei uns beim Container in Zürich Altstetten statt. Trotz kurzem Regen und den nicht ganz sommerlichen Temperaturen war es ein schöner Abend unter Freunden. Wir freuen uns schon auf das nächste Sommerfest, welches am 2. Juli 2016 stattfinden soll. Sommerfestivals Auch in diesem Sommer waren wir bei Glaubens-Festivals mit dabei. Unsere beiden DJ’s waren in Marienfried beim internationalen Prayerfestival der Jugend2000 1 und beim x-Fest in Wien und haben dort aufgelegt.

Beim Key2Life Ende August in Marchegg waren wir ebenfalls mittendrin dabei. Mit einem vollen Schweizerbus sind wir angereist. Unsere DJ’s eröffneten das Festival und Martin und Tobi schmissen das legendäre Frühstücksradio.

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Zwar nicht physisch, aber werbetechnisch anwesend waren wir auch beim Forum in Altötting von der Gemeinschaft Emmanuel. Die Podcasts von den Festivals sind laufend bei „Gott, Fried & Stutz“ zu hören. So z.B. von Father Agustino Torres von den Bronx Brothers oder von John Pridmore, einem ehemaligen Gangster, der früher sein Haus nie ohne Waffe verliess, heute nie ohne seinen Rosenkranz...

FM-Baby Nr. 2 Unsere FM-Familie hat Zuwachs bekommen. Am 4. September wurden unsere Madlaina und Alfred stolze Eltern von ihrem Sohn David Elias. Wir freuen uns sehr und gratulieren ganz herzlich!!!

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Hallo Schulbank Mitte September drückten wir für ein paar Stunden die Schulbank. Tobi machte den Lehrer und wir durften als Schüler mal wieder die Finger strecken. Im Audio-Workshop haben wir unsere Skills aufgefrischt, damit wir eine Qualitätssteigerung bei unseren Podcasts erreichen.

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Jugend und Orden im Gespräch Ende September fand im Flüeli Ranft ein Begegnungstag aus Anlass zum Jahr des geweihten Lebens statt. Wir von Fisherman. FM haben uns bereit erklärt, das Podium am Freitagabend zu leiten. Das Podium war ein voller Erfolg. Martin S., ein Podiumsgast, gab den jungen Menschen folgenden Tipp mit auf den Weg: „Wenn Gott an der Tür anklopft, dann dürfen wir nicht wegrennen vor der Entscheidung, weil das Anklopfen ist Realität und das ist die Wahrheit. Und noch dazu es ist Gott, d. h. ich muss doch antworten... Man muss sich selbst sehr gut kennen, damit man Lebensentscheidungen sorgfältig fällen kann. Nur wer sich selbst kennt, kann die Situation richtig einordnen.“


Aktivitäten

S E H C S I N ÖKUME ENGAGEMENT

In der Vergangenheit sind auch durch unsere Tätigkeit als Fisherman.FMTeam neue Freundschaften mit Christen aus anderen Konfessionen entstanden. Diese Beziehungen bilden nun verschiedentlich die Grundlage für anstehende Projekte. mi –

EXPLO Schon sehr früh hat uns der Missionsleiter vom Werk „Campus für Christus“, Andreas Boppart, informiert, dass er und sein Werk planen, zum Jahresende 2015 eine grosse überkonfessionelle Konferenz mit den Namen EXPLO zu organisieren. Schon damals wurden wir angefragt, ob wir nicht katholische Referenten wüssten, die gut auf so eine Konferenz passen. Auch auf unsere Hinweise hin, werden nun an der EXPLO, die vom 27. Dezember bis 1. Januar in Luzern stattfinden wird, zwei hochkarätige katholische Prediger sprechen. Einerseits wird dies – der auf Fisherman.FM bekannte – Johannes Hartl, Gründer vom Gebetshaus in Augsburg, sein. Andererseits wird sogar Pater Raniero Cantalamessa, der Prediger des Papstes, an der Konferenz predigen. Das freut uns sehr, immerhin werden zur EXPLO 4000-6000 Menschen aus den unterschiedlichsten christlichen Gemeinden erwartet. Für uns war klar, dass wir auch als Fisherman. FM bei diesem Ereignis präsent sein wollen. Leider ist es uns vom Aufwand und von den technischen Kapazitäten her nicht möglich, die Veranstaltung im Radio zu übertragen. Darum haben wir uns entschieden, dass wir vor Ort mit einem Stand mit den Menschen ins Gespräch kommen wollen. Inzwischen hat sich ein Bündnis verschiedener Initiativen,

Gemeinschaften und Bewegungen zusammengeschlossen; zusammen werden wir versuchen den katholischen Glauben glaubwürdig zu vertreten. Konkret sind dies: Adoray Schweiz, ARGE Weltjugendtag, Gemeinschaft der Seligpreisungen, Benediktinerkloster Einsiedeln und eben wir, Fisherman.FM. Unter dem Motto „Old Church – Young Faith“ werden wir diesen Stand führen. Ermöglicht haben diese Aktion Spender, die konkret dafür Geld zur Verfügung stellten. Wir freuen uns sehr, mit diesem Engagement noch mehr in den ökumenischen Dialog eintreten zu können. MEHR-Konferenz Der oben bereits erwähnte Johannes Hartl und sein Gebetshaus in Augsburg, führen seit einigen Jahren ebenfalls eine grosse Veranstaltung durch. Die MEHR-Konferenz, die in der Messe Augsburg durchgeführt wird, versammelt dieses Jahr 7000 Christen aus ebenfalls allen Konfessionen. Mit Kardinal Schönborn, Bischof Stefan Oster oder Veronika Vollmer sprechen dort neben Johannes Hartl ebenfalls sehr pointiert katholische Personen. Die MEHR-Konferenz wächst jedes Jahr extrem 25


und mit ihr auch die Bewegung der Gebetshäuser in Europa. Da wir mit dem Gebetshaus bekannt sind, wurden wir nun ebenfalls eingeladen, an der Konferenz mit einem Stand vor Ort zu sein. Auch diese Anfrage freut uns sehr! Vom 3. bis 6. Januar 2016 werden wir nun zusammen mit unseren Freunden vom YOU!Magazin in Österreich einen gemeinsamen Stand betreiben, an welchem wir hauptsächlich das Melchior Magazin bekannt machen wollen. „Jesus-ist“-Kampagne Wie bereits im letzten Rundbrief angekündigt, sind wir ebenfalls im „Aktionskomitee Christen Schweiz“ aktiv. Dieses Komitee hat dank grosszügigen Geldspenden die Möglichkeit, im Frühjahr eine breitangelegte Kampagne mit dem Namen „Jesus-ist“ durchzuführen. Konkret werden an Ostern zwei Wochen lang in der gesamten Deutschschweiz Strassenplakate aufgehängt mit der Aufforderung, ein Statement über Jesus Christus zu vervollständigen. Auf allen Plakaten steht vorgedruckt „Jesus ist…“. Die Bevölkerung wird eingeladen, diesen Satz zu vervollständigen. Z.B. mit „Jesus ist Gott“. Ziel ist es, mit dieser Kampagne eine Plattform zu schaffen, um in der Schweiz neu über die Person Jesus Christus ins Gespräch zu kommen. Natürlich hoffen wir, dass auch die säkularen Medien auf die Kampagne aufmerksam werden. Die gesamte Kampagne ist breit abgestützt. Im Aktionskomitee sind VertreterInnen von verschiedenen Landes- und Freikirchen dabei. Auch für das Patronatskomitee konnten bekannte Leute aus verschiedenen Konfessionen gewonnen werden. Neben dem Schweizer Jugendbischof Marian Eleganti sind mit Abt Urban Federer vom Kloster Einsiedeln, Diakon Urban Camenzind und auch Elisa Fent von der ARGE Weltjugendtag gleich mehrere Katholiken vertreten. Mit Gottfried Locher ist auch der ranghöchste Reformierte und mit Leo 26

Unser Martin (mitte) im Selfie mit den zwei Initiatoren der Jesus-ist-Kampagne, Andreas Boppart (links, Campus für Christus), Matthias Spiess (rechts, Schweizerische Evangelische Allianz) und dem Prototypen eines Kampagnen-Plakates.

Bigger der bekannte Gründer der Freikirche ICF im Patronatskomitee. Man kann sagen, dass wohl alle grösseren Realitäten der Christenheit in der Schweiz in irgend einer Form die Aktion unterstützen – was bereits schon fast ein historischer Fakt ist. Wann gab es sonst eine solch breitabgestützte Zusammenarbeit? Die Initiatoren sind sich bewusst, dass die Plakate auch mit negativen Inhalten beschrieben werden können. Es sind natürlich auch blasphemische oder ketzerische Aussagen möglich. Gleichzeitig ist es nicht möglich, dies zu unterbinden. Wenn man zu einem Dialog aufruft, kann man nicht die Redefreiheit einschränken. Zudem: hat nicht Jesus selber auch die Jünger gefragt, für wen die Welt ihn hält? So oder so sind alle Christen dieses Landes sehr herzlich eingeladen, in diesen zwei Wochen an Ostern 2016 selber solche Plakate aufzusuchen und darauf schöne, positive und kreative Statements abzugeben. Zudem wäre es schön, wenn möglichst viele Christen die Kampagne auch sonst als Plattform nutzen um in ihrem Umfeld mit den Menschen über Jesus ins Gespräch zu kommen. Weitere Informationen finden sich auf der Projektseite: www.jesus-ist.ch


g Medientrainin

E H C I E R G L ERFO ENARBEIT Z U E R K ZUSAMM N E MIT HEILIG

mi –

Christliche Inhalte werden medial immer kontroverser diskutiert, die katholische Kirche wird offen kritisiert und in Frage gestellt. Wie kann man überzeugend kirchliche Positionen in den Medien vertreten? Wie können junge Gläubige die christliche Frohbotschaft argumentieren? Diesen und anderen Fragen gingen wir im einwöchigen Medienworkshop, den wir zusammen mit der Hochschule Heiligenkreuz durchgeführt haben, nach.

250 vervierfacht. Alleine das der Hochschule angegliederte Priesterseminar platzt so aus allen Nähten, dass nicht wenige Seminaristen in Wohncontainern wohnen müssen, da die räumlichen Kapazitäten des Seminars ausgeschöpft sind. In den vergangenen zwei Jahren wurde aufgrund dieses riesigen Wachstums die gesamte Hochschule um- und neugebaut. Die neue Hochschule, die übrigens nach dem emeritierten Papst Benedikt XVI. benannt ist, wurde zu Herbstsemesterbeginn 2015 nun eingeweiht.

Mitten im Wienerwald wächst und wächst ein uraltes Zisterzienserkloster. Die Klostergemeinschaft vom Stift Heiligenkreuz kennt keinen Nachwuchsmangel, vielmehr sind die Patres so zahlreich anzutreffen, wie in ihrer über 800-jährigen Geschichte nie zuvor. Mit dem Eintritts-Boom mithalten kann auch die vom Zisterzienserstift geführte päpstliche philosophe-theologische Hochschule mithalten. Innerhalb weniger Jahre haben die Studierendenzahlen sich von zirka 60 auf über

Bereits im Frühjahr ist die Leitung der Hochschule – angeführt vom bekannten Mönch Pater Karl Wallner – an uns herangetreten mit dem Wunsch, ob wir nicht zusammen mit ihnen zukünftig eine Medienausbildungswoche im Rahmen des Angebots der Schule anbieten könnten. Einerseits seien durch den Umbau neue technische Ressourcen möglich, andererseits zeige sich immer deutlicher, dass der Umgang mit Medien für angehende Theologen und Priester zu einer wichtigen Ausbildungs27


grundlage werden. Die Hochschule würde gerne unsere Erfahrungen als junge katholische Medienmacher nutzen. Zuerst von dieser Anfrage und auch dem Vertrauensvorschuss überrumpelt, sagten wir schlussendlich doch gerne zu und erarbeiteten ein Konzept für eine Woche, die dann im September stattfand. Tobi und Martin leiteten jeweils unterschiedliche Blöcke zu Themen wie „Grundlagen für christliche Medienarbeit“, „Praktische Einführungen in Interviewtechnik“ oder „Katholische Medienapologetik – wie argumentiere ich meinen Glauben“. Toll war, dass in den sehr modernen und technisch perfekt ausgestatteten neuen Räumlichkeiten viele realistische Mediensituationen (FernsehInterview, Talk-Show, Statement usw.) eins zu eins trainiert werden konnten. Ebenfalls zum grossen Gewinn des Medienworkshops, konnten wir Medienerfahrene Referenten für Talks begrüssen. So Sprachen neben dem bereits erwähnten Pater Karl Wallner auch ein katholisches Geschätsleitungsmitglied einer grossen österreichischen Tageszeitung und die Melchior-Redakteurin Paula Thun in unterschiedlichen Abendveranstaltungen zu den Workshop-Teilnehmern. Da die Hochschule den Medien-Workshop erst relativ spät, im Frühjahr/Sommer 2015, ausschrieb, war auch klar, dass diese Erstdurchführung auch als Testlauf für weitere mögliche Medienwochen hinhalten soll. Schliesslich haben wir von Fisherman.FM auch noch nie so etwas gemacht, so kam uns diese Herangehensweise sehr entgegen. Trotzdem konnten wir dann gegen 20 junge, motivierte Teilnehmer begrüssen. Einige von ihnen kamen extra aus Deutschland, andere reisten aus Österreich an. Sogar ein Teilnehmer aus Weissrussland konnten wir „ausbilden“.

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Einblick in die Medienwoche.

Als Fazit dieses Experimentes konnten wir klar feststellen, dass es eine wirkliche Notwendigkeit (und auch eine Nachfrage) gibt, um solche Medien-Trainings auch in Zukunft anzubieten. Die mediale Sprachlosigkeit und Überforderung vieler Gläubiger ist imens. Auch gerade bei gut ausgebildeten Theologiestudierenden scheint es nicht falsch zu sein, sie vermehrt mit medialer Wirklichkeit zu konfrontieren und in diesem Kontext zu trainieren. Dass wir nun offensichtlich mit unserer inzwischen schon mehrjährigen Erfahrung innerhalb der Medienwelt hier wertvolle Tipps weitergeben können, ist uns ebenfalls neu bewusst geworden. Wir danken der Hochschule Heiligenkreuz, besonders den Verantwortlichen unter der Leitung von Rektor Pater Karl Wallner, für diese wertvolle Möglichkeit, die sie uns gegeben haben. Und wir freuen uns, dass die Hochschule uns bereits für nächstes Jahr wieder angefragt hat. Zudem freut uns auch, dass der Rektor entschieden hat, ab Sommer 2016 an der Schule einen richtigen Lehrgang in diesem Bereich anzubieten. So geht etwas weiter. Im Rundbrief vom Frühjahr 2016 werden wir ausführlich über den Kurs von 2016 informieren. Inklusive Anmeldemöglichkeit.


FRAG DEN Viele meiner Freunde schimpfen nur über die Kirche. Mir fehlen dann oft die Argumente, um die Kirche verteidigen zu können. Ich habe schon gar keine Lust mehr, über das Thema zu sprechen. Was soll ich nur tun? Meike tt – Liebe Meike, ich weiss, wovon du sprichst.

Wenn wir Fischer am Hafen sitzen und unsere Netze flicken, wird auch oft diskutiert und nicht selten muss ich mich für meinen Glauben und besonders die Kirche rechtfertigen. Ein paar Punkte, die das vielleicht einfacher machen, habe ich dir folgend zusammengestellt: a) Versuche nicht zu erklären, wieso die Kirche „ja doch nicht so schlecht ist“, sondern erzähle von der Schönheit am Glauben. Erzähle, was dich besonders anspricht und gib Zeugnis. Deine persönlichen Erfahrungen kann dir niemand nehmen.

Fotos: Michael Fent, Loretto

b) Die Kirche besteht aus Menschen. Menschen haben einen freien Willen und machen Fehler. Niemand sagt, dass man als Christ perfekt sein muss. Aber man sollte jeden Tag neu das Beste geben. c) Die Kirche predigt Nächstenliebe. Sie hasst nicht den Sünder, sondern die Sünde. Das bedeutet, dass kein Mensch vom Gebot der Nächstenliebe ausgeschlossen ist, auch wenn er noch so viel Schlechtes getan hat. Ein Mensch kann nicht an sich schlecht sein, sondern er kann schlechte Taten tun. Dadurch gibt die Kirche selbst dem grössten Sünder jederzeit die Chance, umzukehren. Sie glaubt an jeden Menschen, egal wie schlecht seine Taten sein mögen. d) Die Kirche ist nicht gegen Sex. Im Gegenteil. Die Verbindung zwischen Mann und Frau ist

FISCHER so etwas Besonderes im Plan Gottes, dass die Kirche ihr einen besonderen Schutz zugedacht hat. Den Schutz der lebenslangen, treuen Ehe zwischen Mann und Frau. Sex alleine um seine Lust zu befriedigen wird diesem Ideal nicht gerecht. f ) Glauben ist Gnade. Du bist nicht dafür verantwortlich, andere vom Glauben zu überzeugen, die nicht glauben wollen. Aber sei stets bereit, dein Zeugnis zu geben. Den Rest überlasse Gott. g) Bete um den Hl. Geist, dass er dich stets führe, die rechten Worte wählen lasse und die Herzen deiner Gesrächspartner öffnen möge. Ich hoffe, diese Punkte können dir in deinen Glaubensgesprächen helfen. Sehr viele Kritikpunkte an der Kirche gehen auf ein paar wenige falsch verstandene Grundsätze der Kirche zurück. Du musst kein Theologiestudium absolviert haben, um von deinem Glauben zu erzählen. Im Gegenteil, deine eigene Glaubenserfahrung ist deinen Gesprächspartnern meist viel verständlicher und näher. Denn am Ende hat jeder Mensch Sehnsucht danach, Teil eines grösseren Planes zu sein, eine Bestimmung zu haben. Wir glauben, dass Gott für jeden Menschen einen Plan hat. Alles Gute! Dein Fischer

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IEDUNG

VERABSCH

Pater Jean-Uriel Frey ist seit Beginn unser geistlicher Begleiter gewesen. Nun wurde er von seiner Gemeinschaft der Seligpreisungen in die Hauptverantwortung nach Frankreich berufen. Im Frühjahr 2016 wird er die Schweiz verlassen. Wir werden im nächsten Rundbrief Pater Jean-Uriel verabschieden und auch gleich seinen Nachfolger vorstellen.

!

-HOCHZEIT

FM NÄCHSTE

THOMAS

FM-Hausschreiner

ANNA

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Bereits steht die nächste FM-Hochzeit an. Was für eine Freude, dass sich Anna und Thomas am 27. Mai 2016 in Zug vor Gott und den Menschen JA sagen wollen! Wir freuen uns!

Fotos: Facebook :-), Tobi Thayer

FM-Redakteurin


Helfen und

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TZE UNTERSTÜ

Unsere Vision von einem innovativen und katholischen Webprojekt für junge Menschen kann nur dank der Unterstützung vieler Menschen umgesetzt werden. Das Projekt Fisherman.FM wird vollumfänglich durch Spenden, Gönner- und Partnerbeiträge finanziert. Aus diesem Grund gibt es den Gönnerverein „Fisherman‘s Freunde“, der uns materiell und im Gebet unterstützt. Als Mitglied in diesem Freundeskreis unterstützen Sie unsere Pionierarbeit in der Neuevangelisation entscheidend! Als Mitglied werden Sie Teil des Projektes und erhalten zweimal jährlich einen Rundbrief mit aktuellen Informationen zum Stand der Arbeiten.

Willkommen an Bord! Die beigelegte Postkarte ausfüllen, Marke draufkleben, abschicken und einzahlen :-) Und schon ist man Mitglied... Vergelt‘s Gott!

Der Bischof von Passau, Stefan Oster, auf einer FM-Veranstaltung. Ebenso wichtig ist Ihre Einzelspende. Jugendbischof Marian Eleganti schreibt in seiner Empfehlung für Fisherman.FM: „Auch wenn Fisherman.FM nur mit einfachsten Mitteln arbeitet, ist das Projekt auf Dauer doch mit erheblichen Kosten verbunden. Für Ihre ideelle und finanzielle Unterstützung sind wir Ihnen zutiefst dankbar.“ Kontoangaben Zuger Kantonalbank Franken IBAN: CH06 0078 7007 7168 8950 4 Euro IBAN: CH87 0078 7571 8775 6750 9 Swift Code: KBZGCH22 Gönnerverein Fisherman.FM Lüssiweg 12 46, CH-6300 Zug

ab – Unsere

aktuellen Gebetsanliegen: • Wir beten für die vielen Flüchtlinge, die in grosser Not ihre Heimat verlassen und bei uns in Europa Sicherheit und Frieden suchen. • Wir beten für die Menschen, die unter dem Deckmantel des Islam Schrecken und Terror verbreiten. • Wir beten für alle Familien. • Wir beten für Fisherman und Melchior. Schenk den Mitwirkenden deinen Geist, damit sie ganz verfügbar sind für deine Inspiration und spüren, was du den Hörern und Lesern sagen möchtest, damit die Sendungen und Artikel denen, die sie hören und lesen nutzen. Kontakt – Fisherman.FM – Lüssiweg 12 – 6300 Zug – radio@fisherman.fm – www.fisherman.fm

Studioadresse – Fisherman.FM – Aargauerstrasse 60 – Container 60/29 – 8048 Zürich Verantwortliche – Xenia Schmidlin xs – Martin Iten mi – Tobi Thayer tt – Anna Bodewig ab – Sabeena Kurutuparambil sk Der Rundbrief ist die Schrift des Gönnervereins Fisherman.FM und erscheint periodisch in variierender Auflagenzahl. Wollen Sie diesen Brief auch in Zukunft bekommen, dann tragen Sie sich in das „Flaschenpost“-Formular auf der Homepage ein. 31


E N I E D I E S „ IHR E D N E R E I V MOTI STECKENDE UND AN VON GRUPPE SANTEN INTERES EN, DENEN MENSCHACH ICH EINFUHÖRE :) GERNE Z TUT, WAS IHRT WICHTIG IST ECHRD GESCHÄTZT. UND WI SO!“ WEITER


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