26. FILMFEST ST. ANTON / 24.-27.8.2022

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B E R G E

M E N S C H E N

A B E N T E U E R

Abenteuer vor der Haustüre Starke Seilschaften Manu Delago am Torre Delago

ch Endli r! e wied

26. Filmfest St. Anton 24.-27.8.2022 St. Anton am Arlberg


Film ab, Kamera läuft. St. Anton am Arlberg gilt nicht nur als „die Wiege des alpinen Skilaufs“, sondern präsentiert sich auch im Sommer für alle Bergsport- und Kletterbegeisterte als echter Geheimtipp. Hunderte Gipfel in der Region warten darauf, bezwungen zu werden, um Gipfelmomente in völliger Ruhe genießen zu können. www.stantonamarlberg.com


Zum Einstieg Willkommen beim 26. Filmfest St. Anton! Endlich wieder Filmfest St. Anton, willkommen! Wer hätte beim 25-jährigen Jubiläum 2019 gedacht, dass es drei Jahre dauern wird, bis es in der letzten Augustwoche im Arlberg WellCom wieder heißt: Bühne frei, Film ab! Zweifellos, in diesen drei Jahren hat sich die Welt verändert, nein, so hatten wir das nicht erwartet. Tauchen wir in der Filmfest-Woche ein in eine positive Gegenwelt, in eine Welt, die zeigt, zu welch erstaunlichen Leistungen Menschen fähig sind, um für sie positive Ziele zu erreichen. Dafür bringen sie Mut, Kreativität und Durchhaltevermögen auf und setzen diese allen Widrigkeiten entgegen. Nehmen wir Stefan Glowacz: 2010 noch im Dschungel von Venezuela in einer 600 Meter hohen Wand unterwegs, sucht er nun in Zeiten der Klimakrise das Abenteuer vor der Haustür. Mit Begleiter Philipp Hans durchquert er per Rad die Alpen, meist über Stock und Stein, hin und retour. Oder nehmen wir Barbara Zangerl, wiederholt Gast bei uns beim Filmfest. Mit Freund Jacopo Larcher versucht sie, die schwierigste Route an der Eiger-Nordwand - „Odyssee“ – in nur 24 Stunden zu durchsteigen. Sieht man sie im Film, kann man sich schwer vorstellen, dass diese Frau einmal resignieren könnte. Oder nehmen wir Jacqueline Fritz. Die hat nach einem ärztlichen Kunstfehler und lan-

Martin Ebster Direktor des Tourismusverbandes St. Anton am Arlberg

ger Leidensgeschichte ein Bein verloren. Nun hat sie versucht, in einem Jahr Skifahren zu lernen und ohne Beinprothese eine Skitour zu gehen. Warum sie das tut? Sie will anderen Mut machen und zeigen, was möglich ist, wenn man an einer Sache dranbleibt. Es hilft, nicht nur in Extremsituationen, zu glauben, dass wir die Dinge gut bewältigen können. In diesem Sinn freuen wir uns nach langer Pause wieder auf ein lebendiges Filmfest in St. Anton am Arlberg, auf spannende Filme und außergewöhnliche Begegnungen. Wir möchten die Gelegenheit nutzen, unseren Partnern für die langjährige Unterstützung zu danken, und einige namentlich nennen. Dank gebührt der Gemeinde St. Anton am Arlberg, dem Mooserwirt Eugen Scalet, dem Land Tirol, den Arlberger Bergbahnen, Cine Tirol, den EWA St. Anton, den Firmen Vaude und Stubai sowie unserem Medienpartner, den „Bergwelten“. Danken möchten wir auch den MitarbeiterInnen des Tourismusverbandes St. Anton am Arlberg sowie der St. Antoner Hotellerie, die unseren vielen Bühnengästen Zimmer zur Verfügung stellt. Das gesamte Filmfestteam freut sich auf Ihr Kommen. Herzlichst

Manfred Pascher Leiter des Filmfest St. Anton

Filmfest-Trailer Filmfest-Infos www.filmfest-stanton.at

Weiteres zum Filmfest www.facebook.com/filmfest.stanton/

www.instagram.com/filmfeststanton


Kailash-Massiv im indischen Himalaya Foto: Ray Demski


Filmpreise Preis des Filmfest St. Anton in der Höhe von 4000 Euro, gestiftet von den Arlberger Bergbahnen und vergeben von der Jury des Filmfest St. Anton. Die mit dem Preis vergebene Statue wurde vom Künstler Nico Schmid gestaltet. Publikumspreis des Filmfest St. Anton in der Höhe von 1000 Euro, gestiftet von den Arlberger Bergbahnen, sowie Mooscar-Statue des Mooserwirts für den vom Publikum am besten bewerteten Film.

Die Jury für den Preis des Filmfest St. Anton: Johannes Hoffmann kam als professioneller Freeride-Skifahrer mit dem Film in Berührung. Nach zahlreichen selbst produzierten Filmen ist er immer häufiger hinter der Kamera und am Schnittcomputer zu finden. Er ist Mitbegründer der Filmproduktionsfirma „Whiteroom Productions“ und seit 2010 im Berg- und Outdoorfilm als Kameramann, Regisseur und Drohnenpilot tätig. Mit dem Filmfest in St. Anton ist er eng verbunden. 2013 („Tien Shan - A Kyrgyz Ski Adventure“) und 2016 („A mord´s Sauhaufen in an z´kloan Zelt“ mit Whiteroom Productions) gewann er den Preis des Filmfest St. Anton. Martin Venier ist ein vielseitiger Tiroler Filmemacher, der seit fast zwanzig Jahren konsequent seinen Weg geht. 2005 stand er zum ersten Mal hinter der Kamera und brachte sich in den Folgejahren Schnitt und Kamera selbst bei. Nach der Produktion von Snowboardfilmen wendete er sich dem Werbe- und Imagefilm zu. Mit seinem letzten Auftragswerk für das Tiroler Symphonieorchester gewann er mehrere internationale Preise. Zunehmend fokussiert er sich auf die Produktion von Kurzfilmen, deren Erfolg (z. B. mit „A Circle Line Train“) ihm weitere Türen als Autorenfilmer öffnet. Bernhard Holzhammer studierte an der FH Salzburg MultiMediaArt und gründete 2008 mit anderen die Filmproduktion „Wildruf“, für die er fortan als geschäftsführender Produzent tätig war. Wildruf Film wurde mit zahlreichen Auszeichnungen für Werbe- und Industriefilme prämiert und produzierte auch Kinodokumentarfilme wie 2014 „D.U.D.A! Werner Pirchner”. Seit 2020 ist Bernhard Holzhammer Obmann der Tiroler Musik- und Filmwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich, 2021 gründete er mit Victor Kössl „Eutopiafilm“ in Innsbruck. Er war übrigens auch für den Schnitt des Films „Purity“ verantwortlich, der 2010 den Preis des Filmfest St. Anton gewann. Alexander Ölberg studierte Sport-, Kultur- und Veranstaltungsmanagement in Kufstein, ist passionierter Kletterer und in diesem Jahr Assistent und ab 2023 Leiter des Filmfest St. Anton. Er nimmt als Vertreter des Filmfests an den Jurysitzungen teil.


Mittwoch, 24.8. Ralf Dujmovits – Oben angekommen Bühnengast: Ralf Dujmovits Eine Legende des Alpinismus eröffnet mit „Oben angekommen“ das diesjährige Filmfest St. Anton. Ralf Dujmovits hat alle 14 Achttausender bestiegen. Vielleicht war ihm das auch deshalb möglich, weil er immer gewusst hat, dass das Umdrehen am Berg wichtiger sein kann als ein möglicher Erfolg, dass es nicht Rekorde und äußere Erfolge sind, die das Leben ausmachen. Im Film unternimmt der heute 60-Jährige mit seiner Frau Nancy von seiner Heimatstadt Bühl im Schwarzwald aus einen Roadtrip zum Klettergebiet im Albtal, wo er als Siebenjähriger die Faszination am Klettern entdeckt hat. Wir begegnen einem Menschen mit Bodenhaftung, der immer „dran“ geblieben ist, sich seine Passion und seine körperliche Form erhalten hat und der einen selbstkritischen Blick auf seine Grenzgänge werfen kann. Es kommen im Film auch Wegbegleiter und Szenegrößen zu Wort, wie seine Exfrau Gerlinde Kaltenbrunner, die wie er auf allen Achttausendern gestanden ist, oder „Huberbua“ Thomas Huber. A 2022 / 27 Min. / Deutsch Ein Film von Mathea Holaus, Produktion: Degn Film im Auftrag von Red Bull Media House Mit Ralf Dujmovits, Nancy Hansen, Gerlinde Kaltenbrunner, Thomas Huber Gedreht in Deutschland

North Country Bühnengast: Anthony Lahout Ein von Anthony Lahout liebevoll gezeichnetes Porträt seines 2016 mit 94 Jahren verstorbenen Großvaters Joe Lahout und seiner vor vier Generationen nach New Hampshire, USA, immigrierten Familie. Die hat eng mit dem Skisport zu tun. Von daher besteht eine Beziehung zu Hannes Schneider; dieser wanderte 1939, von den Nazis in seiner Heimat bedrängt, nach New Hampshire, genauer nach North Conway aus, gründete eine Skischule und baute ein Skigebiet nach seinen Vorstellungen auf. Schneider war der berühmteste Skifahrer seiner Zeit und löste im ganzen Bundesstaat und darüber hinaus einen regelrechten Skiboom aus, der auch den Lahouts zugutekam. Die betrieben nämlich einen Skishop, inzwischen der älteste Skishop Amerikas. Der Film zeigt ein Stück amerikanischer Skigeschichte am Beispiel einer tüchtigen und über Generationen mit dem Skilauf verbundenen Familie. Filmemacher Anthony Lahout kommt aus New Hampshire zum Filmfest, um den Film in der Heimat von Hannes Schneider persönlich präsentieren zu können. USA 2017 / 20 Min. / Engl. mit dt. UT Ein Film von Nick Martini und Anthony Lahout Gedreht in New Hampshire, USA

Arlberg Effekt Bühnengäste: Nadine Wallner, Stefan Häusl, Sebastian Mall, Dino Flatz, Núria Castán Barón und die Filmemacher Timmy Schröder und Daniel Bear Der Arlberg war für Variantenfahrer immer schon eines der berühmtesten Skigebiete der Welt. Als Eldorado der Freerider hat der Arlberg viele angezogen, die das Skifahren jenseits der Pisten lieben, und das hat sogar im Sprachgebrauch der Szene seinen Niederschlag gefunden. So bedeutet „Arlberg-Effekt“, dass im häufig verspurten Nahbereich der Pisten generell die Lawinenwarnstufe eine halbe Stufe niedriger eingeschätzt werden kann als sonst. (Nirgendwo sonst wird nämlich der Tiefschnee so schnell verspurt wie am Arlberg.) Filmemacher und Snowboarder Timmy Schröder ist aber auf der Suche nach einer anderen, ursprünglicheren Bedeutung des Begriffs „Arlberg Effekt“. Unterstützt von den Fotografen Daniel Bear und Alex Fuchs begleitet er zwei Generationen der am Arlberg heimischen Freeride-Elite über den Winter, um herauszufinden, was für sie das Freeriden am Arlberg ausmacht, was ihr Verständnis des „Arlberg Effekts“ ist.


A 2022 / 12 Min. / Deutsch Ein Film von Timm Schröder, Daniel Bear und Alex Fuchs Mit Nadine Wallner, Lorraine Huber, Stefan Häusl, Dino Flatz, Sebi Mall, Mikaela Hollsten, Núria Castán Barón und Gigi Rüf Gedreht am Arlberg

Footsteps Bühnengast: Manu Delago Manu Delago, Tiroler Musiker und als Handpan-Virtuose, Schlagzeuger und Komponist international erfolgreich, blickt im Film „Footsteps“ auf seine Herkunft, seine Karriere und seine Liebe zu den Bergen zurück. Begleitet wird er im Film von Sängerin Isobel Cope, die mit Manu die Vorlieben für die Musik und die Berge teilt. Ging Manu nach dem Musikstudium in Innsbruck nach London und bereiste von dort auf seinen Tourneen unzählige Länder, so verlief Izzys Reise räumlich umgekehrt. Sie zog aus Liebe zu den Bergen und zum Klettern von London nach Innsbruck. Manu möchte mit ihr den Torre Delago erklettern, einen von einem Vorfahren erstbegangenen spitzen Zacken in den Dolomiten. Dort wollen sie am ausgesetzten Gipfelgrat das von Manu und Izzy geschriebene Lied „Footsteps“ aufführen. Doch zu diesem Zeitpunkt ahnen sie noch nicht, welche Strapazen und Hürden auf sie zukommen. A 2021 / 18 Min. / Englisch mit dt. UT Ein Film von Johannes Aitzetmüller, fancy tree films Mit Manu Delago und Isobel Cope Musik von Manu Delago und Isobel Cope Gedreht in Nord- und Südtirol

Auftritt Manu Delago

Im Anschluss an den Film „Footsteps“ und als Abschluss des Eröffnungsabends wird Manu Delago live auf der Bühne performen. Der bereits für einen Grammy nominierte Künstler hatte sich im vorletzten Winter in die Berge seiner Tiroler Heimat zurückgezogen, um dort sein erstes Soloalbum aufzunehmen, und verwandelt sich nun live in ein One-Man-Orchestra. Angesiedelt zwischen ambienter Elektronik und neoklassischer Musik verschmelzen Manu Delagos akustische Percussion-Instrumente mit elektronischen Beats und Klängen aus unserer Umwelt. Jamie Callum beschrieb seine Musik in der BBC so: „Sehr, sehr melodisch, großartige Beats, großartige Klanglandschaften, wirklich interessantes Songwriting …“


F Der

Verein zur Förderung „Filmfest St. Anton“ Und moderiert wird wieder von Heinz Reich Heinz Reich: FM4 Radiomoderator, Mitbegründer des Senders, passionierter Hobbysportler und seit vielen Jahren Moderator beim Filmfest St. Anton

Die Mitglieder unseres Fördervereins unterstützen das Filmfest St. Anton materiell und ideell. Gefällt dir das Filmfest St. Anton und möchtest du unsere Veranstaltung unterstützen? Dann werde Mitglied im Förderverein (Mitgliedsbeitrag 20 Euro pro Jahr) und schreib uns eine Mail an info@filmfest-stanton.at

Ganz großes Kino!

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Mit einem Klick die Berge im Blick

Fotos: Christian Wind, Andreas Jakwerth, René Eduard Perhab

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Donnerstag, 25.8. Rakchham – Bridge between Worlds

Balkan-Express Mit Rad und Ski durch die wildesten Berge Europas

Bühnengäste: Bernd Zangerl und Filmemacher

Bühnengäste: die Filmemacher Philipp Becker und

Ray Demski „Shangri La“, so hat es Bernd Zangerl in seinem gleichnamigen Film beschrieben, steht für einen fiktiven Ort, an dem Menschen in Frieden und Harmonie mit sich, ihresgleichen und der Natur leben. Bernd hat sein Shangri La gefunden, es ist Rakchham, ein kleines Himalaya-Dorf ganz im Norden Indiens. Seit 12 Jahren reist Bernd regelmäßig dorthin zum Bouldern, oft zusammen mit Kletterfreunden. Mit denen und den Locals vor Ort hat er in dem unvergleichbar schönen Kletterparadies über 400 Boulder- und Kletterrouten erschlossen. Bernd, der in seinem langen Kletterleben miterlebt hat, wie einst unberührte Gebiete zu überlaufenen Zielen eines internationalen Klettertourismus wurden, will Rakchham zusammen mit den Einheimischen vor diesem Schicksal bewahren. Durch ein kluges Regelwerk soll dort modellhaft ein nachhaltiger Klettertourismus entstehen. Bernd Zangerl über seine Vision: „Unser Beispiel kann ein Schaufenster für diese Art der Entwicklung werden. Lassen wir Rakchham zu einer Brücke in eine verantwortungsvolle OutdoorZukunft werden. Eine Outdoor-Zukunft, in der kulturelle Unterschiede keine große Rolle mehr spielen.“

Johannes Müller Nachdem die Biker, Freerider und Abenteurer Jochen Mesle und Max Kroneck 2018 mit Fahrrad und Ski von Bayern aus nach Nizza geradelt sind, mit verwegenen Freeride-Abfahrten zwischendurch („Eis und Palmen“, Publikumspreis 2018), hat es ihnen jetzt der im Vergleich zu den Alpen viel weniger bekannte Balkan angetan. Sie starten Ende Februar mit einem One-Way Zugticket von München nach Thessaloniki und treten den Heimweg, wie drei Jahre zuvor, mit Rad und Ski an. Auf ihrer Reise über 2500 Kilometer und 40.000 Höhenmeter kommen sie in 11 Länder und passieren 10 Breitengrade. Sie erkunden die wilden Gebirge des Balkans, suchen nach den schönsten Skiabfahrten und lernen die lokalen Berg-Communities kennen. Die Dokumentation gibt Einblick in ihr Erleben und führt ihre stets respektvolle Annäherung an die Bergwelt des Balkans und seine Bewohner vor Augen. D 2022 / ca. 40 Min. / Deutsch Ein El-Flamingo Film Mit Jochen Mesle und Max Kroneck Gedreht zwischen Thessaloniki und München

D 2022 / 22 Min. / Englisch, Hindi, mit dt. UT Ein Film von Ray Demski Mit Bernd Zangerl, Mélissa Le Nevé, Giuliano Cameroni und anderen Gedreht in Rakchham, Nordindien

Gerwentil Bühnengäste: Victor Heim, Simon Partl und die Filmemacher Philipp und Christoph Kaar Gerwentil ist der historische Name des Karwendelgebirges, das gerade im Winter in seiner Wildheit und Einsamkeit einen idealen Platz für Abenteuer bietet. Zwei Jahre lang waren die Gebrüder Kaar als Filmemacher sowie Victor Heim und Simon Partl als Freerider dort zum Filmen unterwegs. Entstanden ist ein poetisch inszenierter Kunstfilm von atemberaubender Schönheit, der durch die Filmmusik zusätzlich an Farbe gewinnt. Im Film wird


Guido Unterwurzacher und Simon Berger bei der zweiten Rotpunktbegehung der Route Firewall (8b, 12 SL) am Feuerhörndl. © 2022 - Petzl Distribution - Moritz Attenberger


die Ambivalenz zwischen der unberührten Natur und unserer Sehnsucht, eben dieses Unberührte und Ursprüngliche zu erkunden, Thema. Inwieweit ist es legitim, in ein Naturschutzgebiet einzudringen, weil das Entdecken des Neuen reizvoll erscheint? Nach Fertigstellung des Films wurden die Filmemacher mit dieser Frage auch persönlich konfrontiert … A 2021 / 17 Min. / Deutsch Ein Film von Philipp und Christoph Kaar und Victor Heim Mit Victor Heim, Simon Partl und Norbert Keim Gedreht im Karwendelgebirge

Helly Vega & The Blazing Stars – Orchideentanz Bühnengäste: Helly Vega Das mystische Verwall nahe St. Anton am Arlberg diente als Schauplatz für das Musikvideo zum Lied “Orchideentanz” des Tiroler Musikers Helly Vega, der neue Möglichkeiten in der Popmusik auszuloten versucht. In einer unaufhörlichen Transformation der Bewegungen erzählt diese Geschichte vom Fluss der Dinge. Die magische Verbindung allen Seins und die Suche der Menschen nach Einheit stehen im Fokus. A 2022 / ca. 3 Min. / Musikvideo Ein Film von Meroe Rwh und Helly Vega Mit Zoe Kaja Kursawe und Helly Vega Gedreht im Verwall

Restday Bühnengäste: Stefan Dollinger und Filmemacher Philipp Gatterer Freerunning im Winter? Geht doch nicht. Da ist man als Freerunner zum Trainieren in der Halle. Der Winter ist die Zeit der Freeskier, die in den Parks ihre Kunststücke zeigen, zum Beispiel am Rendl in St. Anton. Denen macht jetzt aber Stefan Dollinger Konkurrenz. Auf den Pisten und Skihütten rund um St. Anton bewegt er sich in einer Art, wie man es dort nicht kennt: laufend, rutschend, Saltos schlagend, Schrauben drehend. Seine Akrobatik schaut leicht und spielerisch aus. Ist sie natürlich überhaupt nicht. Wer könnte schon auf die Idee kommen, aus einem Fenster im ersten Stock des Gampen Restaurants über die Terasse hinweg in den Schnee zu springen und dabei noch einen Salto zu schlagen? Wahrscheinlich nur ein Mensch auf der Welt, Stefan Dollinger …

Auftritt Helly Vega

Vor Start seines Musikvideos „Orchideentanz“ performt der in Strengen aufgewachsene Musiker Andreas Hellweger (Künstlername „Helly Vega“), der als studierter Schlagzeuger, Multiinstrumentalist und Komponist in Tirol und Wien lebt. Helly Vegas vielschichtige Popmusik behandelt Themen wie Veränderung, Selbstermächtigung und die Liebe, die er als fundamentales Leuchtfeuer für den Frieden und das kosmische Gleichgewicht ansieht. Mit dem Album “Whitescape” schuf Helly Vega 2017 erstmals Kompositionen aus eigener Feder. Diese persönliche Form des künstlerischen Ausdrucks entwickelte er nach und nach weiter, und Anfang 2022 konnte er neu entstandene Lieder unter dem Namen „Helly Vega & The Blazing Stars” der Öffentlichkeit vorstellen.

A 2022, 7 Min. / Musik ohne Sprache Ein Film von Stefan Dollinger und Philipp Gatterer, Produktion: Red Bull Mit Stefan Dollinger Gedreht um St. Anton am Arlberg


Mokka – Ein Schluck Wiener Skikultur Bühnengäste: Michael Strauss, Robert Maruna und Kameramann Sebastian Meier Wien und Freeriden, passt das zusammen? Berge sieht man von Wien aus nämlich keine. Und doch kommt man mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zum Schneeberg, dem östlichsten 2000er der Alpen und dem „Dach von Wien“. Von weitem schaut der Schneeberg wie ein großer Hügel aus, aber ist man dort, gibt es weite Flanken, enge Rinnen, schroffe Zacken und viel Wind. Ein toller Platz zum Freeriden. Deshalb sind sie wieder und wieder dort, die Wiener Freerider, Ski fahren können sie, und zwar gut … A 2022 / 5 Min. / Deutsch Ein Film von Michael Strauss und Robert Maruna Mit Bernhard Fiedler, Florian Fiedler, Sebastian Haumer, Patrick Plank, Robert Maruna, Michael Strauss Gedreht in Wien und am Schneeberg

Just a Stone’s Throw Away Bühnengäste: Axel Kreuter, Martin Falkner und die Filmemacher Philipp und Christoph Kaar Der Trail von der Bettelwurfhütte auf der Südseite des großen Bettelwurf hinunter ins Halltal ist eine der berüchtigtsten Teststrecken der Innsbrucker Vertrider, der Spezialisten für technisch anspruchsvolles alpines Mountainbiken. Zu Allerheiligen, an einem kalten und grauen ersten Novembermorgen, steigen Martin und Axel mit ihren Rädern in Richtung Bettelwurfhütte auf, um ihr großes Ziel zu erreichen: alle Abfahrtspassagen von der Hütte ins Tal zu bewältigen. Bei dieser sportlichen Herausforderung geht es für die beiden aber um mehr als um die Summe der befahrenen Schlüsselstellen. Der Bettelwurf war der Hausberg von Martins Großvater, einem begeisterten Bergsteiger und Rennradfahrer, dessen Leidenschaft über zwei Generationen hinweg bis zu Martin in die Gegenwart weitergetragen wurde. Ein Mountainbike-Film über die Liebe zu einem Berg, alte Tagebücher, eine Radtour nach Paris und über das, was am Ende zählt: in einer Freundschaft etwas gemeinsam zu erleben. A 2021 / 9 Min. / Deutsch Ein Film von Axel Kreuter, Philipp und Christoph Kaar Mit Axel Kreuter und Martin Falkner Gedreht im Karwendelgebirge


Das Filmfest mit Bühnen

Mittwoch, 24.8.2022

Donnerstag, 25.8.2022

Beginn: 20 Uhr

Beginn: 20 Uhr

Ralf Dujmovits – Oben angekommen Mathea Holaus, ca. 27 Min. North Country Nick Martini und Anthony Lahout, 20 Min. Arlberg Effekt Timm Schröder, Daniel Bear und Alex Fuchs, ca. 12 Min.

- Pause -

Rakchham – Bridge between Worlds Ray Demski, 22 Min. Balkan-Express Philipp Becker und Johannes Müller, ca. 40 Min. Gerwentil Philipp und Christoph Kaar, Victor Heim, 17 Min.

- Pause Auftritt Helly Vega Live-Konzert / 20 Min.

Footsteps Johannes Aitzetmüller, 18 Min.

Helly Vega & The Blazing Stars –

Auftritt Manu Delago Live-Konzert / 30 Min.

Orchideentanz Meroe Rwh und Helly Vega, 3 Min. Restday Stefan Dollinger und Philipp Gatterer, 7 Min. Just a Stone’s Throw Away Axel Kreuter, Philipp und Christoph Kaar, 9 Min. Mokka – Ein Schluck Wiener Skikultur Michael Strauss und Robert Maruna, 5 Min.

Wo? Die Veranstaltungen des Filmfest St. Anton finden in St. Anton am Arlberg von 24.-27.8.2022 im Arlberg WellCom statt. > Fahr öffentlich – vom Bahnhof St. Anton am Arlberg zu Fuß in 5 min. beim Filmfest! Tickets > https://stanton-tickets.at > Abendkasse im Arlberg WellCom > im Informationsbüro des Tourismusverbandes St. Anton am Arlberg

Filmfest-Trailer


ngästen zu allen Filmen

Freitag, 26.8.2022

Samstag, 27.8.2022

Beginn: 20 Uhr

Beginn: 20 Uhr

Paradice Daniel Bleuer, 18 Min.

Zwei Mädels, drei Beine, ein Ziel Jörg Kiesow, 30 Min.

24 Stunden Odyssee (Festivalversion) Johannes Mair, 24 Min.

Wallride Stefan Glowacz und Thomas Ernst, 46 Min.

7 Summits of Bavaria Caja Schöpf und Sebastian Stein, 19 Min.

- Pause -

- Pause Preisverleihung Siegerfilme

Evolution Johannes Mair, 26 Min. Jumplines Johannes Mair, 10 Min.

Ticketpreise > Abendkarte: 15 € > Abendkarte, ermäßigt: 12 € (Alpenvereine, Naturfreunde, Club TT, SchülerInnen und StudentInnen) > 2-Tagesticket 22 € > 3-Tagesticket 33 € > 4-Tagesticket (Festivalpass) 44 € > Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt Filmfest-Kontakt > info@filmfest-stanton.at >Tourismusverband St. Anton a. A. Tel.: +43 (0)5446-22690 info@stantonamarlberg.com

Öffnungszeiten der Ausstellung Im Arlberg WellCom vor und nach den Filmvorführungen sowie in den Pausen Party+Aftershow-Bier > Von Mittwoch bis Freitag nach Ende der Vorstellungen gemütliches Zusammensein, Im Gries, Dorfmitte > Am Samstag Abschlussparty im Arlberg WellCom Weitere Infos zum Filmfest > www.filmfest-stanton.at > www.facebook.com/filmfest.stanton > www.instagram.com/filmfeststanton


Freitag, 26.8. Paradice Bühnengäste: Jonas Schild und Filmemacher Daniel Bleuer Im Film zeigen langsame, ruhige Bilder die Schönheit der alpinen Welt, begleitet von Reflexionen über unsere Stellung im Kosmos und unser Verhältnis zur Natur. Dieses wird an einer äußersten Grenze in Szene gesetzt: Die Schweizer Spitzenalpinisten Nicolas Hojac, Jonas Schild und Stephan Siegrist klettern die drei schönsten extremen Eisklettertouren in den Berner Alpen. Einzigartig ist dabei die Route an der Breitwandfluh. Deren Besonderheit: Der Einstieg erfolgt über ein höhlenartiges Felsloch und geht dann über in eine Art Silo, der auf einer Seite mit Eis überzogen ist. Dort zu klettern erfordert größtes Gespür für den Zustand des Eises, für Temperatur und Wetter. Die Seilschaft im Silo muss richtig einschätzen, was sich draußen abspielt. Wird die Temperatur zu hoch, kann die Eiswand über dem Silo abbrechen und ins Innere stürzen. Alpin-Legende Stephan Siegrist erörtert in diesem Zusammenhang die wohl grundlegende Frage: Inwieweit rechtfertigt ein solch unvergleichliches Erlebnis das damit verbundene Risiko? CH 2020 / 18 Min. / Englisch mit deutschen UT Ein Film von Daniel Bleuer Mit Nicolas Hojac, Jonas Schild und Stephan Siegrist Gedreht in den Berner Alpen, Schweiz

24 Stunden Odyssee In einem Tag durch die härteste Linie der Eiger Nordwand Bühnengäste: Barbara Zangerl, Jacopo Larcher und Filmemacher Johannes Mair Der Eiger hat in der Geschichte des Alpinismus immer eine besondere Rolle gespielt. Der Ruhm seiner Nordwand hat Generationen von Bergsteigern gleichermaßen angezogen wie eingeschüchtert. Barbara Zangerl und Jacopo Larcher bewältigten in den letzten Jahren viele der härtesten Routen durch die großen Wände der Welt. Am Eiger gelang ihnen 2018 in vier Tagen die erste durchgehend freie Begehung der bis dato schwierigsten Route der Nordwand, der 2015 von Robert Jasper und Roger Schäli nach jahrelangem Probieren eröffneten Route „Odyssee“. Vier Tage in einer 1400 Meter hohen Wand leben heißt im Fall der „Odyssee“ 33 Seillängen lang und bei Schwierigkeiten bis zum 10. Grad Wasser, Essen und Ausrüstung mit nach oben schleppen müssen. Barbara und Jacopo fragen sich: Ist es möglich, die Route in einem Zug, an einem Tag, in 24 Stunden zu durchklettern? Was sie erwartet, entspricht dem Namen der Route: eine Odyssee. A 2022 / 24 Min. / Deutsch Ein Film von Johannes Mair, Alpsolut.com Mit Barbara Zangerl und Jacopo Larcher Gedreht in Grindelwald, Schweiz

Eiger Nordwand, Route „Odyssee“ Foto: Alpsolut.com


BD ATHLETE BABSI ZANGERL Odyssee (8a+), Eiger North Face

Paolo Sartori

COMMITTED. There’s only one way to reach the top. You try and try again. There’s always failure. You learn from your past mistakes. Train some more. Gain experience. Then you try harder. Fail and fall again. You take a beating. Get hurt. And keep coming back. But in the end, when you pull past the point of no return, steady your breath, and stare down what’s between you and success, you know what you have to do. Commit. We know what it takes. At Black Diamond, we’re committed to catching the falls along the way.


Jumplines Bühnengäste: Kilian Fischhuber, Jakob Kronberger und Filmemacher Johannes Mair Kilian Fischhuber, bis dato der erfolgreichste Wettkampf-Boulderer, macht sich mit seinem jungen Kletterfreund Jakob Kronberger auf die Suche nach etwas Speziellem. Dieser hat Klettergeschichte geschrieben, als er als erster 14-Jähriger überhaupt den Schwierigkeitsgrad 11 bewältigen konnte. Die beiden wollen Routen finden, die man nur mit einem großen Sprung schafft. Jumpen, loslassen, mit Händen und Beinen gleichzeitig in der Luft eine komplexe Bewegung ausführen, das reizt die beiden. Kilian: „Mich haben diese komplexen Bewegungsabfolgen immer schon fasziniert. Springen bedeutet Adrenalin. Man muss sich etwas trauen und zutrauen.“ Fündig werden die Ausnahmekletterer auf ihrer Suche im Salzburger Land und im Zillertal. Und natürlich dauert es, bis ein schwieriger Sprung gelingt. So sehen wir im Film von Hannes Mair Bewegungsakrobaten, die in Echtzeit und Zeitlupe mit wechselndem Erfolg durch Wände fliegen. A 2021 / 10 Min. / Deutsch Ein Film von Johannes Mair im Auftrag von Red Bull Mit Kilian Fischhuber, Jakob Kronberger Gedreht in Salzburg und Tirol

Caja Schöpf Foto: Daniel Hug


Kilian Fischhuber vor dem Sprung Foto: Alpsolut.com

7 Summits of Bavaria

Evolution

Bühnengäste: Caja Schöpf, Ludwig Karrasch

Bühnengäste: Anna Stöhr, Kilian Fischhuber und

und Filmemacher Sebastian Stein Caja Schöpf und Ludwig Karrasch hatten eine Idee: Wie wäre es, die sieben höchsten Gipfel der sieben Gebirgszüge in den Bayerischen Alpen zu besteigen und, sofern es die Bedingungen zulassen, mit Ski abzufahren? Gemeinsam zogen sie von Garmisch aus mit Wohnwagen, Fahrrad und Ski los. Die beiden zeigen auf höchst humorvolle Weise, dass man auch vor der Haustüre Erlebnisse und Herausforderungen finden kann, die sonst oft mit weiten Reisen und hohem Aufwand verbunden sind. Dass bei einem Trip innerhalb der Landesgrenzen auch etwas schief gehen kann, wird im Film genauso deutlich wie dass es in einer solchen Konstellation nicht ohne Beziehungsdynamik abgeht, wenn auch nicht alle so nett miteinander umgehen mögen wie Caja und Ludwig…

Filmemacher Johannes Mair Große Wände flößten Anna Stöhr, der Doppelweltmeisterin und 5-fachen Weltcupgesamtsiegerin im Bouldern, bisher immer höchsten Respekt ein. Für Training und Wettkämpfe war es auch nie nötig, viel höher als eine Seillänge zu klettern. Anna ist Kletterin mit Leib und Seele und hat nach ihrem Karriereende den Wunsch, sich weiterzuentwickeln und eine schwere und wirklich hohe Wand zu probieren. Als Ziel wählt sie die Route Ali Baba, eine neun Seillängen lange und extrem steile Tour in den Französischen Seealpen. Den Schwierigkeitsgrad beherrscht sie locker, aber um hier im Vorstieg hinaufzukommen braucht es mehr: Anna muss sich der Angst, die sie in einer so ausgesetzten Wand verspürt, stellen und sie in den Griff bekommen. Eine solche Herausforderung bringt die Lebensgeister in Bewegung. Annas Mann Kilian Fischhuber sieht es allemal positiv: „Ja, es pfeift schon brutal runter, es hängt jede Länge über, volle Wäsche zieht‘s raus, …, es ist ja eigentlich der lässigste Arbeitsplatz, den man sich vorstellen kann!“

D 2022 / 19 Min. / Deutsch Ein Film von Caja Schöpf und Sebastian Stein Mit Caja Schöpf und Ludwig Karrasch Gedreht in Bayern und Salzburg

A 2020 / 26 Min. / Deutsch Ein Film von Johannes Mair Mit Anna Stöhr und Kilian Fischhuber Gedreht in Frankreich


Samstag, 27.8. Zwei Mädels, drei Beine, ein Ziel Bühnengäste: Jacqueline Fritz, Saskia Groos, Mario Oberlechner und Filmemacher Jörg Kiesow Nach einem ärztlichen Kunstfehler begann eine lange Leidensgeschichte für Jacqueline Fritz, die mit der Amputation eines Beines endete. Heute - 16 Jahre später - ist sie eine erfolgreiche Parakletterin und startet als solche für die deutsche Nationalmannschaft. Nachdem sich die Wettkampfklettersaison nur über drei Monate erstreckt, hat sie sich für den Winter ein neues Ziel gesetzt. In nur einer Saison will sie Skifahren lernen, eine Skitour gehen und dabei den Gipfel erreichen, und alles ohne Beinprothese. Unterstützt von ihrer Freundin und Skilehrerin Saskia Groos und dem ehemaligen österreichischen ParaRennläufer Mario Oberlechner trainiert sie drei Monate lang täglich für ihr Ziel. Doch es geht um mehr. Sie will anderen Mut machen und zeigen, was möglich ist, wenn man an einer Sache, die man liebt und gerne tut, dranbleibt und von seinen Freunden dabei unterstützt wird. D 2020 / 30 Min. / Deutsch Ein Film von Jörg Kiesow Mit Jacqueline Fritz, Saskia Groos und Mario Oberlechner Gedreht in Deutschland und Tirol

Wallride Bühnengäste: Stefan Glowacz und Philipp Hans Stefan Glowacz, wohl Deutschlands bekanntester Abenteurer und Alpinist, will sich zusammen mit seinem um eine Generation jüngeren Freund Philipp Hans in Corona-Zeiten einen alten Wunsch erfüllen: vor der eigenen Haustür in Bayern mit Fahrrad und Anhänger starten und die Alpen von Ost nach West und wieder zurück durchqueren und so das Gebirge auf eine natürliche und unmittelbare Weise kennenlernen. Aber immerhin wären dabei in gut zwei Monaten ca. 2500 Kilometer und 50.000 Höhenmeter zu bewältigen. Biken wollen sie zudem jenseits der Hauptstrecken, was zum Teil bedeutet, dass mehr Schieben als Fahren angesagt ist. Zwischendurch planen sie darüber hinaus noch Kletter-Erstbegehungen in den Ost- und Westalpen. Freilich, das Abenteuer steht am Anfang unter keinem guten Stern: Stefan hat ein halbes Jahr vor der Tour eine Herzoperation, die nicht nur das Vorhaben “Wallride” in Frage stellt, sondern sein bisheriges Leben überhaupt. Schließlich können sie aber nach sorgfältiger Vorbereitung doch starten, und bald ist klar, dass sie sich über das Ausmaß der Plackerei keine falschen Vorstellungen gemacht haben. Aber, so Philipp Hans über Freund und Vorbild Stefan Glowacz: „Er sitzt nie ruhig, ist immer am Start und kann sich dermaßen gut quälen: das ist schon beeindruckend zu sehen.” D 2022 / 46 Min. / Deutsch Ein Film von Stefan Glowacz und Thomas Ernst Mit Stefan Glowacz und Philipp Hans Gedreht in Deutschland, Italien, der Schweiz und Frankreich


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Photo: William Woodward

Stefan Glowacz


Treibholzkunst Zur Ausstellung von Nico Schmid

Nico Schmids künstlerischer Weg begann während einer Ausbildung zum Rafting Guide. Dort entwickelte er eine intensive Beziehung zu seinem Heimatfluss, dem Inn. Er wurde aufmerksam auf das vom Fluss mitgeführte Treibholz, auf seine Verschiedenheit in Größe, Farbe und Form. Bald begann er Stücke aus dem Wasser zu fischen, zu trocknen, zu putzen und zu sammeln. Und dann fing er an, aus dem Treibholz Dinge zu gestalten: Bilderrahmen, Hocker, Tische und auch Kunstwerke im engeren Sinn, eine aus Treibholz gestaltete Sonne für seine Freundin war sein erstes. Wie ein Treibholzkunstwerk entsteht: Nico sucht regelmäßig nach für ihn passenden Treibholz-Stücken, die

werden gewaschen und gebürstet, getrocknet, kategorisiert und in einem Lager gesammelt. Gemäß seiner Vorstellung eines Werkes sucht er entsprechende Stücke aus, gruppiert sie, probiert mit ihnen, schraubt oder klebt sie zusammen und versieht sie zum Teil mit einer Schutzschicht aus Lack. Nico fasziniert, dass jedes Stück Treibholz seine Geschichte hat: Wo kommt es her? Wie lange ist es schon im Fluss? Wie kam es hinein? Das Ursprüngliche an seinem Ausgangsmaterial fasziniert ihn: „Holz ist organisch gewachsen, das kommt meiner Naturverbundenheit entgegen, ‚keep it simple‘.“


Hoch.Oben Zur Fotoausstellung von Edgar H. J. Mall Nebel ziehen auf, ziehen durch schroffe Felsen und Wände, hüllen die Gipfel der Berge in dichtes Weiß. Der Blick wird begrenzt durch den Nebel, verliert sich. Die Tiefe und Weite der Landschaft löst sich auf, ist nur mehr emotional fassbar. Die Bilder von Edgar H. Mall erzählen keine Geschichten, zeigen eher den „Stillstand der Zeit“ und lassen viel Raum für eigene Assoziationen und Empfindungen. Auf der Suche nach seinen Motiven begibt sich Edgar H. Mall immer wieder in die hochalpine Landschaft, in die Berge weit oben - sein „Atelier“, wie er es gerne bezeichnet. Wenn er dort verweilt und mit seiner Kamera arbeitet, erfährt er meditative Ruhe, die Nähe

zum Ursprung unseres Ichs, die auch in seinen Bildern spürbar wird. Mall hat sich ganz der Landschaft als Bildmotiv verschrieben. Das Empfinden dieser Landschaft, die Schönheit, Erhabenheit, aber auch das Verletzliche sind die Themen, mit denen er sich auseinandersetzt. Edgar H. Mall lebt und arbeitet als Fotograf und freischaffender Künstler in St. Anton am Arlberg und Bregenz. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. Seine Werke befinden sich in öffentlichen wie in privaten Sammlungen. www.edgarmall.at


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Impressum Veranstalter Tourismusverband St. Anton am Arlberg Körperschaft öffentlichen Rechts, Dorfstraße 8, 6580 St. Anton am Arlberg, Direktor: Martin Ebster Tel. +43 (0)5446-2690, info@stantonamarlberg.com

Hallengestaltung: Alexander Zangerl Filmtechnik: Lukas Oberbichler, Christof Baumgartner Moderation: Heinz Reich Lektorat: Magdalena Vergeiner Video- und Tontechnik: Ton + Bild Medientechnik, Rankweil

Operative Mitarbeiter des Filmfest St. Anton Leitung, Programm, Redaktion Programmheft, Marketing, Presse: Manfred Pascher Assistenz & Social Media: Alexander Ölberg, Sylvia Leimgruber Artdirector, Grafik: Simon Rainer Festivaltrailer: Alexander Ölberg Vor-Ort-Organisation: Sandra Köck

Ergänzender Fotonachweis (Seitenzahlen in Klammer): Daniel Bear (Cover, 7), Ray Demski (4, 10), Archiv Ralf Dujmovits (6), Simon Rainer (5, 7), El Flamingo Films (10), Lukas Cairns (12, 13), Mathäus Gartner (12), Kristof Stursa (13), Alspolut.com (16, 18-19), Daniel Hug (18), Stefan Glowacz (20, 21), Peter Musch (20), Nico Schmid (22), Edgar H. Mall (23)


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