ahoi! norderney Magazin # 22

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Wer unser Magazin häufiger liest, weiß um unsere Sympathie für das Strandhotel Pique. Generationen von Familienmitgliedern haben hier auf der außergewöhnlich gelegenen Terrasse am Weststrand wunderschöne Urlaubsstunden verbracht. Als uns die früheren Betreiber im vergangenen Sommer sagten, dass sie das renommierte Haus Ende 2014 verlassen werden, um sich neuen Herausforderungen zuzuwenden, haben auch wir uns gefragt, wie es mit dem Strandhotel Pique zukünftig weitergehen wird. Vom möglichen Leerstand bis zur Umwandlung in Ferienwohnungen machten viele Gerüchte die Runde. Doch erfreulicherweise ist es anders gekommen. Zur Erleichterung vieler Norderneyer und Gäste bleibt der Hotelbetrieb weiterhin bestehen. Gleiches gilt für das angeschlossene öffentliche Restaurant, das seit dieser Saison den Namen ‚Mahl Anderz‘ trägt. „Wir haben den Namen sehr bewusst gewählt. ‚Mahl Anderz‘ ist Motto und neuer Name zugleich“, betonen die neuen Pächter Zehra Cinar und Stefan Gabriel. „Wir werden dem renommierten Haus in den kommenden Jahren unter Wahrung der Tradition eine frische, persönliche Handschrift geben. Wir werden nicht nur weiterhin auf Service und Qualität achten, sondern das Restaurant auch für Einheimische und Passanten öffnen und diese mit einer ständig wechselnden Karte verwöhnen.“

Über ein Jahr lang hatte das zuvor im Rheinland Von der Umgestaltung des Gastraums bis zur ansässige Paar nach einem geeigneten Objekt Ausrichtung der Küche haben Zehra Cinar und gesucht, um sich auf Norderney selbständig zu maStefan Gabriel, zusammen mit ihrem neuen chen. Während dieser Zeit hat Zehra Cinar in mehTeam, dem Restaurant im Strandhotel Pique reren Häusern, sowohl in der Hotellerie, als auch binnen weniger Monate ihren persönlichen in der Gastronomie Insel-Erfahrung gesammelt. Stempel aufgedrückt - ‚Mahl Anderz‘ eben. „Mit dem Strandhotel Pique hat sich für uns ein „Rund um die erhalten gebliebene Theke weht beruflicher, sowie persönlicher Traum erfüllt - wir nun ein frischer Wind in einer dezenten Farbgewerden alles tun, um der Verantwortung für dieses bung und in einem modernen, reduzierten Stil“, traditionsreiche Haus gerecht zu werden, gegenbeschreibt Zehra Cinar die optischen Verändeüber unseren Gästen, den Einheimischen - und das rungen. Kulinarisch überrascht die immer wiein meiner alten Heimat“, erklärt Stefan Gabriel. Wie der wechselnde und regional geprägte Karte viele andere Unternehmer auf Norderney kommen mit einem mediterranen und zum Teil auch die beiden neuen Pächter als Quereinsteiger auf orientalischen Einschlag. „Selbstverständlich die Insel. Stefan Gabriel hat - als Sohn von Frank Ga- gehen wir auch gerne auf spezielle Wünsche briel, einem Lehrer an der damaligen Norderneyer unserer Gäste ein.“ Bei schönem Wetter wird Realschule - die ersten vier Jahre seines Lebens auf die Außenterrasse direkt am Meer regelmäßig der Insel verbracht, bevor die Familie nach Kopenfür Barbecue und Weinabende in geselliger hagen auswanderte. „Es ist toll, auf diesem Weg Runde genutzt. Dabei brutzeln neben frischem langfristig nach fast vierzig Jahren zurückzukehren“, Fisch und ausgesuchten Fleischstücken auch betont der studierte Betriebswirt und Ingenieur, vegetarische Gemüsespieße auf dem Grill. „Wir der sich im Hotel und Restaurant vorrangig um das möchten mit einem zeitgemäßen, unkomManagement und das Marketing kümmert. Stefan plizierten Stil das Haus für alle Generationen Gabriels Lebensgefährtin Zehra Cinar ist gebürtige öffnen und Urlauber wie auch Insulaner gleiTürkin und trägt die Verantwortung für das Restauchermaßen ansprechen - kommen Sie als Gast rant und die Betreuung der Gäste. „Ich stamme aus und gehen Sie als Freund“, bringen Zehra Cinar einer großen Gastronomenfamilie - zu kochen und und Stefan Gabriel ihr Konzept auf den Punkt. als Gastgeberin die Gäste kulinarisch zu verwöhnen, „Und die bisherigen Reaktionen der Gäste sind damit bin ich aufgewachsen, das ist meine Leidenpositiv.“ Auch von umfangreichen Plänen zur schaft, das kommt von Herzen. Wir sehen unsere Veränderung des Hotels erzählen uns die neuen Aufgabe darin, die Zeit, die ein Gast uns schenkt, so Betreiber abschließend. Aber davon berichten angenehm wie möglich zu gestalten.“ wir ein anderes Mal.


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