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Bund Freier
Evangelischer Gemeinden in der Schweiz

Zeitschrift des Bundes Freier Evangelischer Gemeinden in der Schweiz für Gemeinde und Familie.
Schriftleitung: Wilhelm Schweyer, Ghurerstrasse 95, 8808 Pfäffikon SZ, Telefon 055 48 29 76. Redaktionsschluss: 6 Wochen vor Erscheinen.
Aus dem Inhalt
Auf die Reihenfoige kommt es an SAM-news
Das Wichtigste zuerst - Bundeskonferenz 1985 in Bern Predigt - Eindrücke - Bilder Bund und Gemeinden Termine Umschau
Famiiiennachrichten
Druck:
Administration und Versand: Buchhand lung der Freien Evangelischen Gemeinden, Zeughausgasse 35/37, 3000 Bern 7, Telefon 031 22 04 21. Abonnement jährlich Fr. 16.(für Einzelbezüger zusätzlich Fr. 2.50 für Versand); Postcheck 30-1560Jakob AG, 3506 Grosshöchstetten.
Zum Titelbild:
Zeitschriften-Kioske sind überfüllt mit Zeitungen und Zeitschriften aus dem In- und Ausland. Mit grossen Titeln versucht jede Zeitung, auf das Wichtigste hinzuweisen. Wie lange ist aber das Wichtigste in den Zeitungen das Wichtigste? Vielleicht einen Tag. eine Woche, vielleicht sogar einen Monat. Dann ist das Ereignis vorbei und vergessen, die Zeitung liegt mit vielen andern gebündelt bereit für die Papiersammlung. Darum ist es für uns wichtig, uns dem Thema der diesjährigen Bundeskonferenz zu stellen: Das Wichtigste zuerst!
Was ist der Bund Freier Evangelischer Gemeinden?
Bundesvorsitzender:
Albert Klotz, Kornstrasse 1, 9470 Buchs, Telefon 085 619 96.
Bundessekretariat:
Hünigenstrasse, 3510 Niederhünigen, Tel. 031 99 27 37.
Jugendsekretariat:
Hünigenstrasse, 3510 Niederhünigen, Tel. 031 99 18 38
Postcheck-Konten:
Bundeskasse 30-6865, Inlandmission 30-7957, Jugendarbeit 50-4156, Katastro phenhilfe 30-9682, Cemeindegruss siehe oben.
Der Bund umfasst selbständige, zur Zusam menarbeit willige Freie Evangelische Ge meinden. Voraussetzung zur Cemeindezugehörigkeit ist der persönliche Glaube an Je sus Christus, den Sohn Gottes, als Erlöser und Herrn, und ein Leben unter seiner Herr schaft. Dabei ist die Bibel uneingeschränkte Autorität für Glauben, Lehre und Leben. Die Freien Evangelischen Gemeinden wollen Ge meinden nach dem Vorbild des neuen Testa mentes sein und sind als solche unabhängig von Staat und Kirchen. Sie verstehen sich Je doch als Teil der weltweiten Gemeinschaft all derer, die im lebendigen Glauben an Je sus Christus stehen. Im Bund verwirklicht sich eine Lebens- und Dienstgemeinschaft durch Zusammenfassung geistlicher, perso neller und wirtschaftlicher Kräfte, zur För derung geistlichen Lebens, missionarischer Tätigkeit und zur Erfüllung diakonischer Aufgaben.
Trachtet zuerst nach dem Reiche Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch alles andere zufallen.
Matthäus 6, 33
Lieber Leser,
grundsätzlich stimmen wir der Forderung gerne zu, dass das Wichtigste zuerst drankommen muss. Aber in der Praxis ist es uns gar nicht immer so klar. Da gibt es nur zu schnell Akzentverschiebungen, wenn wir uns am Anfang des Tages nicht mit dem Wichtigsten beschäftigt haben. Dann versuchen wir wohl, das Dringlichste zuerst zu tun und das andere nach der Reihenfolge der Dringlichkeit dranzunehmen. Aber es fehlt uns der Massstab, unser Tun und Lassen vom Wichtigsten her nach der Wichtigkeit einzuordnen und zu verwirklichen. So ein Marschhalt ist öfter nötig, dass uns bewusst wird, dass das Wichtigste nicht von uns bestimmt werden kann, sondern von Gott her schon gegeben ist. Aus der Entscheidung für das grundsätzlich Wichtigste heraus - Verherrlichung des Namens Gottes, sich unter Gottes Herrschaft stellen und seinen Willen verwirklichen wollenerwächst mir die rechte Sicht für die Praxis: meine Verbindung mit Gott im Gebet, meine Aufgaben in der Familie und im Beruf und in der Gemeinde, Retterliebe für die Verlorenen.
Ich wünsche Ihnen viel Gewinn beim Nachdenken über die Anregungen, die diese Nummer des Gemeindegruss vermitteln möchte.
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Unser Herr Jesus ist ein König und besitzt ein Reich. Dies bezeugt er vor dem Richter Pilatus (Joh. 18, 33-37).
Trotz härtester Abwehr durch Satan, den Fürst dieser Welt, ist Jesus mit dem Reich seines Vaters in unsere Welt einge brochen.
Jesus spricht; «Trachtet zuerst nach Got tes Reich und seiner Gerechtigkeit und alles andere wird euch dazu geschenkt» (Matth. 6, 33).
Nicht im «Besitzen» liegt das Leben verbor gen, sondern im Sich-hineinnehmen-Lassen in den Herrschaftsbereich Gottes, wo fol gendes Gebot gilt; «Du sollst den Herrn, dei nen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit aller deiner Kraft. . , und du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst» (5. Mose 6, 5; 3. Mose 19,18; Matth. 22, 36-40). Diese beiden Gebote lebte Jesus in ihrer letzten Konsequenz aus. Jesus spricht; «Ich und der Vater sind eins» (Joh. 10, 30), und «. . die Taten, die mein Vater mir aufgetragen hat und die ich voll bringe, sie sprechen für mich und bestäti gen, dass mein Vater mich gesandt hat» (Joh. 5, 36).
Jesus ist kein Weltverbesserer, er predigt nicht ein humaneres Menschsein, sondern lebte unter uns das gottgemässe Mensch sein. Die Leute damals waren schockiert, einen Menschen vor Augen zu haben, der in der Übereinstimmung mit Gott stand. Welch ein Mensch!? Und dieser Mensch ist Gottes Sohn und fordert die Menschen zur Stellungnahme ihm gegenüber heraus, da mals wie heute; «Ich bin der Weg und die
Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater, ausser durch mich» (Joh. 14, 6). Wenn wir nur durch die Person Jesus zum Vater gelangen können, dann schliesst dies auch mit ein, dass ich sein Wesen und sein Handeln zur Mitte meines Denkens und Tuns mache.
Wir können nicht die Liebe Jesu preisen und uns den Konsequenzen eines jesusgemässen Lebens entziehen. Jesus hat ein vollkommenes Werk der Erlösung ausge führt, und viele nehmen dies dankbar an, aber gestalten ihr Leben ausser einiger for maler Anpassungen fröhlich weiter. Hier Jesus und Gemeinde, da privates familiäres und berufliches Leben nach der Vernunft und der menschlichen Erfahrung. So ist der Motor des Lebens unmerklich durch fort schreitende Erfolgserlebnisse in dieser Welt angetrieben; Gute Noten in der Schule, ei nen angesehenen Beruf, gesellschaftliche Anerkennung
Muss der alternde Mensch dann seine Ar beit aus den Händen geben, und sieht er seinen Einfluss dahinschwinden, sagt er zuerst irritiert, später resigniert; Ich bin ja für nichts mehr nütze! Ich bin ja niemand mehr?
Diese Menschen gleichen einem Bergwan derer, der durch Verzicht und Disziplin eine Höhe nach der anderen angegangen hat. So wie er einen Gipfel erreicht, setzt er sich hin und geniesst die Landschaft, aber ei gentlich geniesst er seine Leistung, die ihm die Aussicht vergoldet. So wie er ausgeruht hat, muss er zur nächsten Höhe weiter, um das Erlebnis zu wiederholen. Kommt er dann auf der letzten Höhe an, sagt er er schrocken; Es geht nicht mehr weiter, ich kann mich nicht mehr weiter neu bestäti gen, ich befinde mich hilflos in der Leere.
«Freuen dürfen sich alle, die nur noch von Gott etwas erwarten und nichts von sich selbst: denn sie werden mit Jesus in der neuen Welt leben» (Matth. 5, 3).
Reich Gottes leben ist der radikale Bruch mit meiner Einbildung, ich könnte durch meine Leistung auch noch etwas dazu bei tragen, und die Erfahrung, dass Gott mein zerschlagenes, gebrochenes Herz zum Wohnort seines Reiches macht. Jesus sagt: «Wenn ich mit Hilfe von Gottes Geist die bösen Geister (das falsche, menschlich be setzte Denken) austreibe, so könnt ihr dar an sehen, dass Gott schon angefangen hat, mitten unter euch seine Herrschaft aufzu richten» (Matth. 12, 28). Wo beginnt das Reich Gottes? In euch! «Das Reich Gottes ist inwendig in euch» (Luk. 17, 21). Es ist bei den Armen, Leidtra genden, bei den Zu-kurz-Gekommenen, den Eriedensstiftern, Gewaltlosen, die brennend darauf warten, dass Gottes Gerechtigkeit geschieht (Matth. 5, 3-7). Wenn dieses Reich in mir ist, dann ist da auch der Herr dieses Reiches und übernimmt die Regie rungsgewalt. Sind wir ehrlich, das ist für uns absolut nicht einfach zu akzeptieren! Bei allem sucht doch mein eigenes Wollen sich durchzuset zen und sei es auf getarnten Schleichwegen. So steht im Hintergrund, und manchmal auch im Vordergrund offen ausgesprochen, die Erage: Lohnt sich mein Einsatz, was kommt für mich dabei heraus? Als die Jün ger Jesus diese Eragen stellten, antwortete er: «Alles was ihr aufgebt um mir nachzufol gen, werdet ihr hundertfach wiederbekom men» (Matth. 19, 27). Obwohl wir dies alles von Jesus wissen, sind wir darin Künstler, Gottes Reich in unsere eigene Welt einzu bauen.
Prüfen wir unser Beten. Suche ich im Gebet die Bestätigung und Legitimierung meines Weges, oder nehme ich hörend von mei nem Meister Anweisungen für meine Sen dung als Jünger entgegen, oder kommt für mich Jesus erst zum Einsatz, wenn ich mich verrannt habe?
Eine Redensart unter Christen hat in dieser Beziehung auch ihre Tücken: Gehe nir¬
gendwo hin, wo du nicht mit Jesus hinge hen kannst! Es kann doch nicht die Erage sein, ob es Jesus noch möglich ist, an diesen oder jenen Ort mit mir zu kommen, son dern die Frage muss lauten: Hat mich mein Meister aufgefordert, mit ihm dahin zu gehen? «Ein Jünger ist nicht über sei nem Meister» (Matth. 10, 24). Jesus sagt: «Folge mir nach!» Wer so lebt, kann Über raschungen erleben, nämlich dass er mit Jesus in Beziehungen und an Orte kommt, die er sich nie gewählt hätte. Aber weil mein Meister da ist, bin ich als Jünger auch da.
Ein weiterer Lebensbereich ist die Gemein de. Auch hier ist erkennbar, ob wir auf der Ebene des Reiches Gottes oder auf der Ebe ne dieser Welt denken. Feiern wir z. B. den Gottesdienst des Herrn oder unsern eige nen? Denken wir in der Gestaltung der Got tesdienste zuerst, was Gott gefällt, oder zuerst wie die Teilnehmer zufriedengestellt werden können? Ist es uns wichtig, dass Gott den Gottesdienst schön gefunden hat, oder Herr und Frau Meier? Haben wir uns mit Gott besprochen, wieviel Zeit er heute benötigt, um uns sagen zu können, was er möchte? Ist es Zeit zu Feiern oder ist Busse nötig, ist Lehren oder Beten vordringlich, sind wir bereit, auf ein unvorhergesehenes Sprechen Gottes einzugehen? Sind wir als Gemeinde dort, wo Jesus im Gebet kämpft um diese Welt (wie im Garten Gethsema ne), oder dort, wo er uns aussenden will in unsere Umgebung (wie damals die 70 Jün ger) und uns den Auftrag gibt, allen zu sa gen: «Das Reich Gottes ist zu euch ge naht!» (Luk. 10, 9).
Wenn wir Vertreter des Reiches Gottes sind, dann lasst uns auch in diesem Reich unsern Auftrag erfüllen und dies zuerst! Markus Voegelin, Basel
Ein Tuberkulose-Patient aus einer mosle mischen Familie fand im Juli 1984 zum Glauben an Jesus Christus, Am 5. Mal be gann er sein Studium am Bibelinstitut von Telekoro. Er ist der erste Sussu, der in dieser Bibelschule studiert.
Die Sussu bilden einen Stamm von 900 000 Menschen. Sie gehören zu der Mehrheit der Stämme Guineas, die das Evangelium noch nicht kennen. Bei den Sussu finden wir nur eine handvoll Chri sten. Die meisten Sussu wandten sich im Laufe dieses Jahrhunderts dem Islam zu. Eine Statistik sagt, dass auf 340 000 Ein wohner in Guinea ein Missionar arbei-
beschädigt. Auch die Heime vieler Gläubi ger wurden nicht verschont. Mit den Mis sionaren beten wir darum, dass sich die Christen in dieser Notsituation auf eine vorbildliche Weise gegenseitig helfen, um ihre Not rasch zu lindern und um mit ihrem Handeln ein Zeugnis zu sein. Aus dem Konto «Hungerhllfe der SAM» muss te für einmal den Leuten In der Gress stadt geholfen werden, und zwar mit Me dikamenten, Nahrungsmitteln und Bau materialien,
In Piaui fielen noch Im Monat Juni so star ke Regen, dass der auf diesen Monat ver schobene Laienkurs ausfallen musste. Der nächste Kurs für die Mitarbeiter der Gemeinden findet planmässig Im Ok tober statt.
Was ich auch habe oder besitze, soll nur Insofern einen Wert für mich haben, als es der Ausbreitung des Reiches Gottes dient.
David Livingstone tet.
Durch Radiosendungen aus dem Ausland erreicht eine Mission zwei der grössten moslemischen Stämme Guineas. Die Ra diomacher wissen, dass ihre Worte nicht ungehört bleiben.
Am Schluss eines Zwischenberichtes über die Arbeit in der Klinik von Macenta schreibt Dr. Hannes Wiher: «In allen Berei chen wuchs das Werk trotz zahlreichen materiellen und geistlichen Hindernissen. Die Zahl der zu behandelnden Patienten wächst in allen drei Sektoren. Nicht nur Körper werden geheilt, sondern auch Seelen, Für dies alles danken wir dem Herrn; und wir bitten Ihn darum, dieses dreijährige Kind zu leiten, das unser Werk
Ist.»
Während des Hochwassers in Teresina wurden viele Häuser zerstört oder stark
Eine Serie von drei Filmen über «Erzie hung», die die Missionare in der Region Funabashi zeigten, wurde von vielen Frauen besucht. Auf der Japanischen Mutter liegt ganz einseitig die Verant wortung für die Kindererziehung. Die Mis sionare hoffen, mit diesen Frauen im Ge spräch bleiben zu können.
Vom 1.-3. August treffen sich in Karuizawa Junge Leute, die vom Studentenzen trum in Tokyo ins Sommerlager eingela den worden sind. Am Morgen und am Abend haben die Studenten Gelegenheit, die frohe Botschaft kennenzulernen.
Zum SAM-Jahresfest 1985 laden Sie die Missionare am 24./2S. August herzlich in die FEG Wetzikon ein.
Es ist Sonntagmorgen, der 9. Juni. Von den verschiedenen Gemeinden der Ost- und der Westschweiz treffen Geschwister im Kursaal Bern ein. Grund: Bundeskonferenz 1985. Schon am Samstagabend waren einige Hun dert dabei, als Wilhelm Pahls Uber das Thema sprach: Mein grösster Wunsch — glühende Retterliebe.
Die folgenden Buko-Seiten sollen nun einen kleinen Überblick geben durch einige persönli che Eindrücke, wie sie mir zugestellt worden sind, durch Fotos und durch den gekürzten Vortrag vom Sonntagmorgen. Zum Anfang ein Gedicht in Innerschweizer Mundart:
Z'Bärn i dr Bundeshäuptstadt findt hit iisi Bunderkonferenz statt. Es chemid Menschä uo überall, um sich uo Gott z'beschänkä z'la.
Im hitigä Wältbild chent me liecht dr Muät uerlierä.
dr Mensch will hit alls zerscht uisprobiärä.
D'Bundeskonferänz zeigt is dr Wäg zum Sieg, i Gottes Wort git's nur än Uifstig.
Ja. z'Beschti git's uergäbä.
i Jesus Chrischt isch 's Läbä.
Voll Andacht sitzid mir alli da und wend uf is Gottes Botschaft wirkä la.
Mis Harz isch täif bewegt von dene Wort, wo dr Herr Pahls zu is het gredt.
Settigi Stundä sind nur z'begriässä. und mir wend is entschliessä.
Gottes Wort i'd Tat umz'setzä.
Denn sind mir hei - erfüllt isch ises Harz mit Gottes Gedankä.
Daderfür mecht ich am Herr rächt härzlich danke.
Frau M. Th. Dürrer. Kerns
Predigt uon Wilhelm Pahls am KonferenzSonntag. 9. Juni 1985 im Kursaal Bern.
Mit zwei Sätzen aus 1. Chronik 16 möchten wir uns jetzt beschäftigen:
Vers 8: «Rufet seinen Namen an!»
Vers 11: «Suchet sein Angesicht allezeit!»
Jemand hat gesagt: «Wer betet, tritt in Kon takt mit dem Höchsten; wer betet, bewegt den Arm dessen, der die Welt bewegt; wer be tet, nimmt teil an der Weltregierung Got tes.»
Rufet seinen Namen an!ein Thema für die Evangelisation
Der Mensch wird in dem Augenblick errettet, wo er den Namen des Herrn anruft. Es kann sein, dass jemand hundert gute Predigten hört und sich doch nicht bekehrt. Ein anderer liest ein Traktat, ruft den Namen des Herrn an und wird gerettet. Das ist der entscheidende Au genblick.
Der Inhalt eines Buches von Werner Heukel bach war es, der mir unter die Haut ging. Ich sass da und war von der Botschaft überwäl tigt. Ich las und las, und die Zeit verging. Dann kam der Augenblick, wo ich einige Sätze un gefähr folgendermassen las: Wenn Sie Frie den mit Gott suchen, suchen Sie jetzt einen Ort, wo Sie ganz alleine sind. Knien Sie nie der, und rufen Sie den Namen des Herrn an! - Ich habe mein Buch zur Seite gelegt, bin auf die Knie gegangen und habe zum ersten Mal in meinem Leben den Namen des Herrn ange rufen. Ich habe Jesus meine Sünden gebracht, und mein Leben wurde neu.
Am letzten Sonntag war ich in Wien zu einer Jugendkonferenz. Einige Menschen kamen zum Glauben. Ich erinnere mich an den jungen Mann im Rollstuhl. Er hat schon viele Stunden diskutiert. Jetzt kam er zum Jugendtreffen. Jemand sprach mit ihm beinahe bis Mitter nacht, und dann kam er in den Seelsorge raum. Als ich ihn fragte, was wir jetzt machen wollen, sagte er: Ich glaube, beten! Wir haben zusammen gebetet, und Jesus kam in das Herz dieses jungen Mannes.
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Neulich stand ich bei uns zu Hause am Aus gang des Saales und verabschiedete mich. Dann kam ein kleiner Junge und sagte: «Onkel Wilhelm, ich will mich bekehren!» Hinter ihm stand sein Vater, und dann kamen ihm gleich die Tränen. Und nun kam der kleine Bastian und rief den Namen des Herrn an. - Das ist der Weg, um gerettet zu werden!
Rufet seinen Namen an!ein Thema für die Gemeinde
Das Gebet ist der Schlüssel zu den Vorrats kammern Gottes. Wo kein Gebet ist, da ist auch kein Schlüssel, und wo der Schlüssel fehlt, da bleiben die Türen verschlossen. Paul Lessur sagt: «Die Kraft der Gemeinde liegt weder in ihrer Organisation, noch in ihrem Fleiss, noch in ihrer wissenschaftlichen Ar beit, noch in der Redekunst des Predigers, sondern allein in ihrer Gebetstreue. Darum gibt es kein höheres Amt als das der Fürbitte. Darum sucht Satan, uns gerade daran zu hin dern.»
Jemand hat gesagt: «Der Teufel lacht über un ser Wissen, er spottet über unsere Bemühun gen, aber er zittert, wenn wir beten.» Moody sagte einmal: «Uber unsere Gebets Versamm lungen lacht der Teufel. Sie sind eine Blamage für Gott.» Warum? Weil wenige wirklich be ten. Es gibt evangelikalc Gemeinden, die ha ben nicht einmal eine Gebetsstunde. Und es gibt Christen, die sind schon fünf Jahre be kehrt, vielleicht sogar schon zehn Jahre, und du triffst sie in keiner Gebetsstunde. Sie sind Totengräber ihrer Gemeinde. Es handelt sich nicht so sehr darum, Zeit zu finden, sondern Zeit zu nehmen. Ich hörte ein mal einen Schweizer Bruder, ein älterer Bru der, der aus einer kinderreichen Familie kam, sagen, dass seine Mutter sich jeden Nachmit tag eine Stunde zurückzog, um zu beten. Wenn es den Kindern zu lang wurde und eines am Schlüsselloch horchte, kam es vor, dass es gerade seinen eigenen Namen hörte. Die Mut ter betete die ganze Kinderschar durch. Das
Uns wurde an der Bundeskonferenz wieder ganz neu bewusst, was das Gebet für eine Macht hat. Gott hört, hat immer Zeit für uns. wartet auf uns Beten lässt den Satan erzit tern! Was haben wir dafür eine herrliche Mög lichkeit!
Ganz neu gestärkt durch den mutmachenden Vortrag von Wilhelm Pahls haben wir als Ehe paar uns uorgenommen. wieder vermehrt mit einanderzu beten. Jeden Tag möchten wir uns eine bestimmte Zeit für das gemeinsame Ge bet reservieren (und auch einhalten!).
Wir hoffen, dass wir die Notwendigkeit und Möglichkeit des gemeinsamen Gebetes nie vergessen oder vernachlässigen werden, auch wenn die Worte der Buko plötzlich von andern Tätigkeiten in den Hintergrund gerückt wer den! Das wünschen und hoffen wir für jeden Teilnehmer der Buko 85 Susanne und Konrad Christen. Münsingen
ist diesem Bruder so geblieben, und nun sagte er: Das Wort «keine Zeit» ist ein Sündenbe kenntnis auf unseren Lippen. Menschen, die immer sagen: Ich habe keine Zeit!, tun in Wirklichkeit am Wenigsten, weil sie nicht beten. Das Gebet ersetzt keine Tat, aber es ist eine Tat, die durch nichts ersetzt werden kann. Es ist interessant, dass Gott die grössten Resultate verspricht durch die un scheinbarste Beschäftigung, durch eine Be schäftigung, der jeder von uns nachkommen kann, wenn er will.
Es geht mir in meinem persönlichen Leben nie besser als dann, wenn ich viel bete. Es geht uns in unserer Ehe nie besser, als dann, wenn wir zusammen viel beten. Es geht mir in mei nem Dienst nie besser, als dann, wenn ich viel mit Brüdern zusammen bete. «Suchet sein An gesicht allezeit!»
Rufet seinen Namen an!ein Thema für eine Konferenz
In Epheser 2, 10 steht: «Wir sind sein Werk.» Gott hat uns geschaffen. Er hat uns erworben, erkauft durch das Blut seines Sohnes. Wir sind sein Werk - «geschaffen in Christus Je sus zu guten Werken, die schon zuvor für uns bereitet sind, damit wir sie tun.» Gott möchte, dass durch seine Kinder gute Werke gesche hen, und diese guten Werke sind von Gott im voraus bereitet, damit wir sie tun. Wir müssen sie nicht ausdenken, nicht selber produzieren. Gott hat auch Gebetserhörungen für uns im voraus geplant, und jetzt wartet er darauf, dass wir beten, damit das geschieht.
Ich lese zwei Bibelstellen, eine der schönsten im Neuen Testament, und eine der traurig sten: Matthäus 7, 7: «Bittet, so wird auch ge geben!» Das ist herrlich! Und eine der traurig sten: Jakobus 4, 2: «Ihr habt nicht, weil ihr nicht bittet.» In einem Lied singen wir: «Beter sind Wundervollbringer.» Es geschehen wenig Wunder, weil es so wenig wirkliche Beter gibt. Ich möchte hier ganz persönlich werden, lie ber Zuhörer: Sag, wie ist das bei Dir? Führst Du ein Gebetsleben? Hast Du ganz fest einge plante Gebetszeiten? Ich meine jetzt nicht das Tischgebet von 15 Sekunden; sondern ein wirkliches Gebetsleben. Erwartest Du von Gott grosse und gewaltige Dinge? (Jeremia 33, 3!) Wenn nicht, dann hältst Du den zum Narren, zu dem Du rufst. Wie der Junge, der an einer Haustür läutet und dann wegläuft. So machen das ja manche auch: Sie beten und er warten gar nichts. Dabei will Gott grosse und gewaltige Dinge tun. Er will aus muffligen Christen dankbare Christen machen. Er will einer Jugendgruppe, die fast nur aus Mädchen besteht, junge Männer geben. Denn wie soll das werden, wenn diese Mädchen heiraten möchten und es sind keine jungen Männer da? Auch dafür sollte man richtig beten! Wilhelm Pahls erzählte dann Beispiele aus sei nem persönlichen Erleben und auch aus dem Buch «Keine Erweckung ohne Busse»: da wird
u. a. geschildert, was für eine Erweckung in Wales ausbrach, als ein einziger junger Mensch. Euan Roberts, als Bibelschüler zu be ten anfing, drei Stunden und mehr im Tag. Ein Bibelschüler wurde das Elauptwerkzeug einer Erweckung.
Heute ist es manchmal umgekehrt: Junge Leute verlernen im Studium das Beten. Auf der Schweizer Evangelistenkonferenz hörte ich den Satz: 80 Prozent der Theologiestu denten kennen überhaupt kein Gebetsleben. Und das sind Leute, die demnächst Reich Got tes bauen sollen.
Menschen mit Vollmacht sind ohne Ausnah me Menschen des Gebets. John Hyde erhielt den Beinamen: Der betende Hyde. Moody war ein Mann des Gebets. Wenn er nicht in der Öffentlichkeit zu tun hatte, dann war er im Gebet. Steven Olford, einer der bekanntesten Prediger in England, sagte bei einer Konfe-
renz für Evangelisation: Die gebetsärmsten Menschen sind heute die vollzeitlichen ReichsGottes-Arbeiter. Ist das nicht schrecklich? Ich habe heute die Antwort auf die Frage: Warum gibt es in Ländern, in denen die Ge meinde verfolgt wird, Erweckung? Wenn der Prediger ins Gefängnis kommt, hat er endlich Zeit zum Beten.
Satan lässt uns ruhig bis über den Kopf in der Arbeit stecken, er fürchtet sich nicht vor eifri gem Bibelstudium, vorausgesetzt, wir beten wenig. Das Grösste, das wir für Gott und Men schen tun können, auch hier in der Schweiz, ist das Gebet. Ich wünschte, dass das Gebet bei mir und bei uns allen immer die liebste Be schäftigung wäre. Dann könnte Gott grosse und gewaltige Dinge tun.
Spurgeon sagte: Ein Prediger betet wie ge wöhnliche Menschen, sonst wäre er ein Heuchler; aber ein Prediger betet mehr als ge wöhnliche Menschen, sonst wäre er nicht wür dig für sein Amt. John Wesley betete zwei Stunden am Tag. Jemand, der ihn gut kannte, schrieb: Er betrachtete das Gebet mehr als seine Aufgabe als irgend etwas anderes. John Knox hat gebetet: O Gott, gib mir Schottland, oder ich sterbe! Ich glaube, dass Gott kaum einmal ein Gebet gehört hat, an dem er mehr Freude gehabt hat. Gott möchte Gebete hören von Menschen, die grosse und gewaltige Dinge von Gott erwarten und des halb seinen Namen anrufen. Und wenn Sie selbst nie ans Rampenlicht kommen, so kön nen Sie Kanäle werden für Gottes Segnun gen.
Wie traurig, wenn einmal über uns gesagt werden muss: «Ihr habt nicht, weil ihr nicht bittet.» Wenn wir im Himmel etwas bedauern werden, dann sicher am meisten das, dass wir so wenig Zeit in der Fürbitte verbracht haben, als wir noch auf der Erde waren.
«Die Zeit ist kurz, o Mensch, sei weise, und nütze jeden Augenblick. Nur einmal machst du diese Reise; lass eine Segensspur zu rück!»
«Rufe mich an, so will ich dich erhören, und will dir kundtun grosse und unfasssbare Dinge, von denen du noch nichts weisst!»
Bild Seite 10:
Gebetsgemeinschaft in kleinen Gruppen. Bild Seite 11: Einige Zuhörer während der Predigt von Wilhelm Pahls.
Oben links: Paul Meisser erfreute uns am Samstagabend mit Liedern auf seiner Glasharfe. - Rechts: Begegnungen über die Mittagszeit am Sonntag. - Unten: Bundesvorsitzender Albert Klotz begrüsst den neuen Bundessekretär Samuel Aeschlimann; im Hintergrund die Blasmusik, vorne die Sänger des Chores.
Einsegnung der Inlandmissionare; vorne von links nach rechts: Erwin Imfeld, Caroline und Manfred Sokoll, Robert Schiess.
BUKO-Montag
Montag ist unser arbeitsfreier Tag - unser Sonntag! Von Sonne ist allerdings heute am 10. Juni herzlich wenig zu sehen. Schwere, graue Wolken ziehen vorüber. Es regnet Bind fäden. Bei den gegebenen Wetteruerhältnissen fällt unsere geplante Velofahrt buchstäblich ins Wasser. Buchstäblich im eigentlichsten Sinn des Wortes finden nun aber die spontanen Blitzbesuche bei einigen uns befreundeten Mis sionsleuten in weitentfernten Ländern statt. Kugelschreiber. Schreibmaschine und Papier sind meine Reiseutensilien. Und der Ge sprächsstoff?
Unter manchen Dingen, was die Empfänger etwa interessieren könnte, kommt auch die diesjährige Bundeskonferenz nicht zu kurz. Je der Brief enthält einige BUKO-Kostproben. Beispielsweise:
«Gott verspricht die grössten Resultate auf die unbedeutendste Beschäftigung - das Ge bet!»
«Satan lacht über unseren Eifer. Satan spottet über unser Wissen. Aber er zittert vor unse rem Beten!»
«Wir können nicht klein genug von uns den ken. Wir können aber nicht gross genug von Gott denken.»
«Grosse Aufgaben vertraut Gott nur kleinen Menschen an!»
Auf diese Weise findet heute die BUKO bei mir ihre Fortsetzung, und ich hoffe und bete, dass die Briefempfänger ebenso profitieren, wie ich als direkt Beteiligte.
Wie es zu einem Oster-, Pfingst- und Fast nachtsmontag gekommen ist. ist mir immer noch schleierhaft. Den heutigen Tag möchte ich aber zu Recht BUKO-Montag nennen. Esther Rambold. Jona
«SALEM»
nalen Behörden, sowie der interessierten Einwohnerschaft von Ennenda, durften wir am 27. Juni die Feier der Grundstein legung begehen.
Grundsteinlegung
Im Beisein von Vertretern aus Gemeinden und Bund, der kantonalen und kommu-
Wir sind dankbar für das Wort aus 1. Kö nige 8, 29, das unser Bundesvorsitzen der, Albert Klotz, seiner Ansprache zu grunde legte: «0 Herr, lass deine Augen offen stehen über diesem Hause Tag und Nacht.» Auch von den Vertretern der örtlichen Körperschaften durften wir aufmunternde und ermutigende Worte vernehmen.
Heimleiter Hans Schürch erläuterte fol gende Dokumente und füllte diese in die
Kupferkassette ein: Bibel, Jubiläums schrift «50 Jahre Salem», Besprechungs protokoll 15,3.1979 Bundesleitung-Ver waltungskommission, Protokoll der Dele giertenversammlung vom 28,4.1979 (Crundsatzbeschluss über Neubau), Orientierungsschrift an die Delegierten des Bundes FEG, Nr. 4/85 des Cemeindegrusses (Jahresberichte), Glarner Nach richten vom 25.4.84 mit Bericht über er sten Spatenstich, eine soeben erstellte Fotografie über die stattfindende Ver sammlung, eine Fotografie des Jetzigen «SALEM», sowie einen Brief mit den Un terschriften der Mitglieder der gegen wärtigen Verwaltungskommission, Vize präsident E. Leuzinger legte die Kassette in die vorbereitete Vertiefung in der Cebäudegrundplatte und Baupräsident M. Bachmann legte die von Bildhauer Kno bel uns geschenkweise erstellte Cedenkplatte aus einem Ennendaner Veruccano mit der Aufschrift: «Grundsteinlegung 27. Juni 1985,1. Könige 8, 29» an Ort und Stelle.
Mit Gebet von Albert Klotz wurde die schöne Feier abgeschlossen und alle An¬
wesenden durften am mit viel Liebe vor bereiteten Imbiss im Salem teilnehmen. Möge das Schriftwort, durch welches wir uns an der Feier leiten Hessen, auch wäh rend der Bauzeit und dann auch ganz be sonders nach Bezug des Flauses immer wieder unsere Bitte sein.
Michael Menzi
Auf Ende 1985 verlässt uns die Stellver tretung unserer Flausmutter im Fried heim.
Wir suchen deshalb per Flerbst eine gläu¬ bige
welche bereit ist, auch Arbeiten in Zim mer und Küche auszuführen. Es wäre Ein führung in die Aufgaben der Stellvertre tung für die Fleimleitung vorgesehen. Frau Rüegg gibt gerne Auskunft.
Telefon 058 61 15 68
rieo'OOO Sammlungsziel
1 '000'000 «SALEM»
800'000
Alters- und Pflegeheim 8755 Ennenda (GL)
Spendenstand bis 27. Juni 1985
Fr. 253'000.--
600'000 Ein Viertel des Sammlungszieles ist bereits erreicht1
400'000
200'000
Darlehen (Zeichnungsscheine)
Fr. 43'000.--
Herzlichen Dank allen Betern und Spender nl
Unser neuer Bundessekretär
Samuel Aeschlimann stellt sich vor
Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der Herr.
Jesaja 55, 8
Dieses Wort von Jesaja prägte mein Le ben in den letzten Monaten, Hatte Ich doch ganz andere Pläne, als Gott sie für mich bestimmt hatte ...
Mit zwei Brüdern bin Ich in Aarwangen aufgewachsen. Bereits als Kind hörte ich durch meine Eltern und in Kinderstunden das Evangelium. In einer Kinderstunde bekehrte Ich mich. Nach einer Krisenzeit im Glaubensleben folgte Im 18. Lebens jahr eine ganze Hingabe an Jesus Ghristus. Ab diesem Zeitpunkt erlebte Ich im mer wieder Hilfe und Führung durch Je sus Ghrlstus. Durch die Mitarbeit In der Jugendgruppe der FEG Langenthal wur de mein Leben entscheidend mitgeprägt.
In den Jahren, während denen Ich im JGTeam mithelfen konnte, erlebte ich die ganze Abhängigkeit von Jesus, aber auch die grosse Freude des Dienstes. Freude bereitete mir auch das Mitarbeiten in an deren Bereichen der Gemeinde.
Anschliessend an die obligatorische Schulzeit bildete Ich mich beruflich durch den Besuch einer Verkehrsschule weiter. Die Ausbildung zum Betriebsdisponenten SBB vermittelte mir gute Grundkenntnis se im kaufmännischen Bereich. Schon kurze Zeit nach Beendigung der Lehre konnte ich mich durch den Besuch von Kursen auf den Verwaltungsdienst bei der Personalabteilung der SBB vorberel-
Wie kam es nun zur Berufung als Bundessekretär?
Vor unserer Hochzeit am 29. September 1984 befassten wir, meine Frau Elisabeth und ich, uns mit dem Gedanken des Um ziehens in ein Gebiet mit wenig Gläubi gen. Mitten in die Hochzeitsvorbereitun gen kam dann ganz unerwartet die Ant wort auf diese Frage. «Seid ihr bereit, als Sekretärsehepaar des Bundes FEG nach Niederhünigen zu ziehen?», so lautete die Anfrage der Bundesleitung. Nach länge rem Ringen im Gebet erklärten wir uns bereit, eine eventuelle Berufung durch die Delegiertenkonferenz anzunehmen. Nachdem die Bestätigung eintraf, verse hen wir nun seit Mitte Jahr den Dienst in Niederhünigen,
Welche Aufgaben hat der Bundessekretär wahrzunehmen?
Das ganze Aufgabengebiet kann man kurz mit Administration umrelssen. Dazu gehören vor allem Buchführung (Bundes kasse, Inlandmisslon, Predigerunterstüt zungskasse), aber auch eine ganze Reihe Korrespondenzarbeiten wie Protokolle über die Bundesleitungs-SItzungen ab fassen, Mithilfe bei der Vorbereitung von ten.
Im Herbst 1982 verlless Ich die SBB, um eine Stelle In der Verwaltung des Reglonalspitals Langenthal anzutreten.
Delegiertenkonferenzen usw. Auch der Versand von Arbeitsblättern für den bi blischen Unterricht gehört zu den Sekre tariatsarbeiten.
Es ist mein Wunsch, den Dienst als Bun dessekretär nicht nur im administrativen Bereich zu versehen, sondern auch für die Anliegen des Bundes zu beten.
S. Aeschlimann
80 junge Menschen trafen sich am 25. Mai, um gemeinsam das PfingstWochenende zu verbringen. Die Vorbe reitungen hatte die Jugi TARSUS aus dem Clarnerland übernommen. Alle waren recht gespannt, denn vom Thema her, «Engagiert mit Jesus leben», wurde viel erwartet.
Um uns untereinander besser kennenzu lernen, wurden wir in kleine Crüppchen, sogenannte «Trübeli», eingeteilt. «Trübeli», weil wir uns an diesem Wochenende mit Johannes 15,1-17 beschäftigen woll ten. In diesen Crüppchen trafen wir uns dann immer wieder.
Die Worte am Samstagabend von Urs Iten, Prediger der FEG Ennenda, werden uns sicher noch lange in Erinnerung blei ben. Nach dem feinen Zmorge am Sonn tagmorgen trafen wir uns in den Grüppchen zur Stillen Zeit. Auch hier tauschten wir uns über Johannes 15 aus. Im an schliessenden «Work-Shop»-Cottesdienst konnten alle mithelfen: Je eine Gruppe war verantwortlich für das Gebet, für eine Collage, für ein Anspiel, für die Wortauslegung usw. Alle durften geben und empfangen.
Der Sonntagnachmittag war frei für Spiel, Sport, Gespräche, zum Nachden ken oder zum Nichtstun. Durch das grosse Geschenk des wunderschönen Wetters verbrachten wir die meiste Zeit im Freien.
Am Abend sahen wir den Film von Hud son Taylor, dem Gründer der China inland-Mission. Der Film erzählt von den Schwierigkeiten Hudson Taylors, wirklich in Jesus zu bleiben und sich ihm ganz aus zuliefern. Sicher fühlten sich alle sehr an gesprochen. Nach dem Film trafen wir uns in Gruppen, um besonders für China zu beten.
Den Hauptteil des Montagmorgens bilde ten drei Seminare. Jeder konnte sich ein tragen, wo er wollte. Ein Seminar behan delte das Thema «Engagiert mit Jesus le ben in der Familie», ein anderes «Beruf und Schule» und das dritte «Mission». Die Gäste Heinrich und Elsbeth Aeberhard, Missionare aus Brasilien, leiteten das Se minar über die Mission.
Vieles wurde an diesem Wochenende aufgedeckt, manches seelsorgerliche Ge spräch fand statt. Wir alle haben viel ge lernt, vor allem, dass wir ohne Jesus nichts tun können. Darum soll dies unser Entschluss sein für ein engagiertes Leben mit Jesus: In Jesus zu bleiben!
Margot Cisler, Glarus
Am 1. November 1885 fand die Gründung der Freien Evangelischen Gemeinde des Kantons Glarus statt. In einer Zeit, die von Liberalismus und Aufklärung geprägt
war, und von deren Geiste auch die mei sten Kirchen unseres Landes erfasst wa ren, regte sich durch Gottes Gnade neu es geistliches Leben in verschiedenen Teilen unseres Landes. Aus diesen Gebie ten kamen auch Reiseprediger ins Glar nerland.
Im Hause des Lehrers Gabriel Beglinger in Mollis traf sich eine Versammlung von Gläubigen, die von solchen Reisepredi gern besucht wurde. Im Jahre 1859 wur de G. Beglinger an einer tumultartigen Ortsgemeindeversammlung vor die Ent scheidung gestellt, entweder die Ver sammlung aufzugeben oder die Stelle als Lehrer zu verlieren. Beglinger entschied sich zum Erstaunen aller für die Ver sammlung. Er zog mit seiner grossen Fa milie In den Kanton Bern, Die Versamm lung blieb jedoch weiter bestehen.
Prediger Wilhelm Mein geb. 1. Sept. 1854 gest. 7. März 1928 der 1. Prediger der FEG Ennenda
Nach einigen Jahren kehrte Lehrer Beglinger wieder ins Clarnerland zurück, und es entstanden verschiedene Versamm lungen von erweckten Christen, Nach einiger Zeit in Glarus wurde Gabriel Begllnger wieder als Lehrer in Mollis rehabili tiert.
Im Jahre 1880 trat Prediger Wilhelm Meill In der sich bildenden Gemeinde in Glarus seinen Dienst an. Fast 30 Jahre lang wirk te er in grossem Segen. Während seiner Zeit wurde die Freie Evangelische Ge meinde des Kantons Glarus gegründet, mit Aussenstationen In RapperswII und Azmoos.
Im Jahre 1894 baute die wachsende Gemeinde in Ennenda die Kapelle (die heute unter Heimatschutz steht). Die Baukosten beliefen sich damals auf Fr. 30 000.-, für die damaligen Verhält nisse ein grosses Wagnis.
Wesentlich am Gemeindeleben beteiligt waren die grossen Familien Fröhlich und Brunschweller, die als Fabrikanten Ins Glarnerland zogen.
In der Folge ging die Gemeinde durch vie le Hoch und Tief. Fragen wie Tauf- und Abendmahlsverständnis führten zu vie len Auseinandersetzungen.
In die Wirkungszelt von Prediger Hans Fröhlich fällt die Gründung des Alters und Pflegeheims Salem (1917). Es befand sich zuerst In einem grossen Haus, das als Predigerswohnung und Krankenstation diente, später kaufte man das Restau rant Schützenhof, welches man zum Al ters- und Pflegeheim umfunktionierte. Durch diese Arbeit geschah viel Segens reiches in Ennenda und der Umgebung. Die Gemeinde Ennenda war nicht immer auf Rosen gebettet, ln den alten Proto kollen liest man immer wieder von finan ziellen Notständen, so dass der Bund (welchem man seit 1910 angehört) unter die Arme greifen musste. Auch vom geistlichen Standpunkt her gesehen ging
Dankbarkeit und des Lobes an Gott sein. Er wäre schön, wenn aus verschiedenen Bundesgemeinden Geschwister zu dieser Feier kommen könnten. Es werden noch Einiadungen verschickt.
U. Iten
.. .haben wir unser neues Gemeindeiokai. im Verenahof bei der AutobahnEin/Ausfahrt konnten wir den ganzen er sten Stock mieten. Im Parterre befindet sich ein Restaurant. mmm
Kapelle in Ennenda (heute in ganz anderer Umgebung)
es durch lange Dürren. Dies geschah vor allem während der Kriegsjahre und dauerte bis in die Sechzigerjahre hinein. In den letzten Jahren erfreut sich die Ge meinde eines langsamen aber stetigen Wachstums, worüber wir unserem Herrn sehr dankbar sind. Es hat noch einige Ge schwister unter uns, die treu während all dieser Jahre zur Gemeinde hielten. Ihre Treue wurde belohnt, hat es doch viele junge Leute in der Gemeinde. Da die Ne benräume dank des Wachstums der Ge meinde zu klein wurden, musste die Pre digersfamilie per 1. Juli in eine andere Wohnung umziehen, damit mehr Raum für die Gemeinde zur Verfügung steht. Die Gemeinde Ennenda freut sich, nun am 22. September 1985 das 100-JahrJubiläum zu feiern. Es soll Ausdruck der
Wir freuen uns, dass wir uns wieder in un serem Gebiet als Gemeinde treffen kön nen, Am 7. Juni hatten wir den ersten Ge betsabend und am 16. Juni den Eröff nungs-Gottesdienst im Verenahof. Das Thema dieses Gottesdienstes war Mut zum Neuanfang. Die Predigt gründete sich auf Hosea 10,12: «Pflüget ein Neu es.» Einen Tag später, am 17. Juni, erhiel ten wir den Mietvertrag zur Unterzeich nung. Dem Herrn Jesus danken wir für seine Führung, und Ihnen allen für Ihre Fürbitte. Und wenn Sie uns in einem Got tesdienst besuchen wollen: Wir haben genügend Platz und heissen Sie herzlich willkommen!
W. Schweyer
Betet mit
Credo '85 in Widnau
Wir führen als Freie Evangelische Ge meinde Heerbrugg in unserem Nachbar dorf vom 26. August bis 1. September eine Evangelisation durch. Als Evangeli sten haben wir Gerhard Hamm gewon nen, der von der Ostschweizer Konferenz 1984 und von anderen Einsätzen her in unseren Gemeinden schon bekannt ist. Es ist unser Anliegen, dass das Licht des Evangeliums hell in die Finsternis unserer Gegend hineinleuchtet und viele Mensch en zum Heil finden. - Bitte, betet mit, dass der Herr Jesus Ghristus seine All macht beweist und unseren Mangel aus füllt.
Einweihungsfeier
DW
Referentin freuen wir uns, einen gemein samen Tag mit Euch zu verbringen. Dieses Jahr treffen wir uns in der Freien Evangelischen Gemeinde in Langenthal (Programme liegen in den Gemeinden auf; Anmeldungen bitte bis 27. August). Zum Thema »Anforderungen. Überforderungen und ihre Bewältigung»
spricht Frau Else Diehl zu uns. Sie ist 1931 geboren und kommt aus Deutschland. Ein Viertel der Zeit ist Frau Diehl in der Frauenarbeit des deutschen Bundes Freier Evangelischer Gemeinden tätig. Zusammen mit einem Arbeitskreis ist sie für diesen Aufgabenbereich verantwort¬ lich.
unserer neuen Gemeindelokalitäten in Schiers am Sonntag, 25. August 1985. Zu diesem Festtag möchten wir alle unse re Freunde ganz herzlich einladen. Be ginn um 10 Uhr, Schluss um 16 Uhr. Spe zielles Kinderprogramm. Anmeldungen für das Mittagessen bis 15. August über Telefon 081 53 13 90.
Ihre FEG Schiers/Prättigau
7. Sept. 1985
Liebe Schwestern!
Bereits ist wieder ein Jahr vorbei, und wir möchten Euch herzlich zum diesjährigen Frauentag einladen. Zusammen mit der Das Vorbereitungsteam
Die restliche Zeit arbeitet Frau Diehl beim Bibellesebund (Kinder- und Frauenarbeit, Freizeiten, Schulungsaufgaben). Sie ist vorwiegend im Reisedienst tätig, im Som mer Jedoch auch viele Wochen in der Strandmission an verschiedenen Orten und Inseln der Nordsee. Mit Freude erwarten wir Euch und bitten um Eure Mithilfe im Gebet, damit die Vor arbeiten und der Frauentag 1985 von un serem Herrn gesegnet werden kann. Danke!
5. bis 15. Oktober 1985
Leitung: Klaus Aeschlimann
Teilnehmer: ab 16 Jahre
Kosten: Fr. 150.-
Anmeldung bis 14. September 1985 an Klaus Aeschlimann, Pappelweg 7, 6072 Sächseln, Telefon 041 66 62 45
SonntagsschulTagung 1985
50. September bis 6, Oktober 1985
Leitung: Wolfgang Vöhler
Jedermann ist herzlich eingeladen, am schönen Thunersee für einige Tage in nerlich zur Ruhe zu kommen und sich in froher Gemeinschaft unter Gottes Wort neue Orientierung für den Alltag schen ken zu lassen. Das Programm ist ab wechslungsreich gestaltet, lässt Ihnen aber genügend freie Zeit zum Ausruhen, Spazieren und Knüpfen von neuen Kon takten.
Kosten: für 6 Tage Vollpension, pro Per son: Zimmer zum Dorf Fr. 220.-, zum Gar ten Fr. 265.-, zum See (mit Bad/WG oder Dusche/WC) Fr. 550.-; Zuschlag für Einerzimmer Fr. 50.-.
Anmeldung spätestens 4 Wochen vor Be ginn an:
Hotel Bellevue au lac, 5652 Hilterfingen, Telefon 055 45 12 21
5. bis 12. Oktober 1985
Haus der Stille, Sunnebad, Sternenberg
Leitung: Rene Christen, Bernhard Hohl
Teilnehmer: Mitarbeiter und Berater in der Jugendarbeit, ab 17 Jahre
Kosten: Fr. 260.- bis 280.- je nach Zim mer; Kursbeitrag Fr. 50.- für Verdienen de, 25.- für Nichtverdienende.
Anmeldung bis 9. September 1985 an: Rene Christen, Preyenstrasse 45, 8625 Wetzikon, Telefon 01 950 69 96
in Familie, Gemeinde und
«Damit die Welt anders wird» ist das Mot to dieser von Campus für Christus orga nisierten Konferenz. Sie wird vom 27. De zember 1985 bis zum 1. Januar 1986 in den Räumlichkeiten der Schweizer Mu stermesse in Basel durchgeführt. Auf al len Kontinenten werden an über 90 Kon ferenzorten zirka 530 000 Teilnehmer er wartet, Über Satellitenfernsehen werden alle Konferenzorte rund um die Welt täg lich zwei Stunden miteinander verbun den sein. Durch Schulungen und Semina re sollen die Teilnehmer Kraft und Freu de bekommen für den missionarischen Dienst in Familie, Gemeinde und Welt. Das EXPLO 85-Komitee ist gerne bereit, mittels Tonbildschau, Film oder Video die Konferenz Gemeinden, Jugendgruppen usw. näher vorzustellen. Ausserdem sind auch Cebetsbriefe und Plakate erhält lich. Für weitere Informationen: EXPLO 85-Komitee, Universitätsstr. 67, 8006 Zürich, Telefon 01 363 66 45
Die Aktion «Christus für alle» hat die Ab sicht, die frohe Botschaft systematisch in jede Haushaltung zu bringen. Dieses Ziel wurde in den Jahren 1977-1982 ein erstes Mal erreicht. Nun startet CFA ei nen zweiten Durchgang, Verteilt wird das Magazin «FÜR ALLI». Die drei Phasen, in der die rund zwei Millionen Haushaltun gen der deutschsprachigen Schweiz er-
reicht werden sollen, sind wie folgt ein geteilt:
- Mitte 1985 bis Mitte 1987: Kantone ZH, SH, VS, LU, SZ, UR, OW, NW, ZG.
- Mitte 1987 bis Mitte 1989: Kantone BE, TC, BS, FR, SC, AR, AI, CL und FL. - Mitte 1989 bis Ende 1990: Kantone AC, SO, BL, CR und restliche Gebiete, Sehen Sie als einzelne Christen oder gan ze Gemeinden eine Möglichkeit zur Mitar beit in Ihrem Gebiet? Wir senden Ihnen gerne weitere Informationen: Christus für alle, Daniel Blaser, Römerstrasse 151, 8404 Winterthur, Telefon 052 27 83 74 / 052 45 20 30
Am Donnerstag, 26. September findet im Casino Zürichhorn, Bellerivestr. 170, Zürich, ein Informationsnachmittag statt für Prediger, Pfarrer und Verant wortliche von Gemeinden und Kirchen. Zeit: 14.00 bis 18.00 Uhr. U, a. wird die neue Videoschau «Hoffnung für Hoff nungslose» gezeigt, welche Einblick gibt in die praktische Arbeit mit Patienten. Anmeldung bis spätestens 10. Septem ber an:
Stiftung für ganzheitliche Medizin, Weissensteinstrasse 2b, 4900 Langenthal, Telefon 063 22 21 88
Unter diesem Namen besteht ein Verein, der Menschen mit gleichgeschlechtlichen Problemen helfen will. Die Mitarbeiter wollen den heutigen Strömungen entge gentreten, die uns weismachen wollen, dass keine Veränderung möglich und nö tig ist. Sie lassen sich ermutigen durch die Worte aus 1, Korinther 6,11: «Solche Leute sind einige von euch gewesen.
Murten. Am 8. Juni: Peter Kradolfer von Riedt-Erlen TG mit Margrit Langenegger von Andwil TG. Ihr neues Heim: Studenmatt 114, 1781 Gourtaman FR. Rapperswii. Am 11. Mai: Matthias Bertschi von Jona mit Rosmarie Eicher von Schmeri kon. Ihr neues Heim: Mürtschenstrasse 5, 8716 Schmerikon. Rapperswii. Am 25. Mai: Lars Olof Cunnarsson von Jona mit Silvia Frei von Jona. Ihr neues Heim: Wiesenstrasse 6, 8640 Rappers¬ wii. Rapperswii. Am 1 Juni: Peter Mühlematter von Rapperswii mit Silvia Zehnder von Jona. Ihr neues Heim: Wiesenstrasse 6, 8640 Rap perswii.
Buchs. Am 50. Mai: Tabea, des Peter und der Renate Hugentobler, Grabs. Buchs. Am 11. Juni: Olivia Renata, des Alfred und der Ruth Martin, Grabs. Lachen. Am 21 Juni: Andrea Dorothea, des Vinz und der Hanni Mächler, Schübelbach. Langenthal. Am 8. Juni: Rahel, des Peter und der Danielle Bugmann, Langenthal. Murten. Am 22. Juni: David, des Freddy und der Marlis Gutknecht-Hofer, Biberen.
aber ihr seid reingewaschen, gereinigt und gerechtfertigt im Namen Jesu!» Warum ein neuer Weg? Wie kann ein neu er Weg aussehen? Was ist «DER NEUE WEG»?
Informationen erhalten Sie bei: «DER NEUE WEG», Postfach 178, 8820 Wädenswil, Telefon 01 780 84 75
Rheineck/Thal. Am 4, Juni: Johannes, des Peter und der Gabi Kropf, A-Hard.
Sulgen. Am 4. Juni: Lukas, des Pierre und der Patricia Devins, Langres, Frankreich. Thayngen. Am 19. Mai: Eva Elisabeth, des Werner und der Katharina Graf-Rohr, Schaff hausen.
Wettingen. Am 15. Mai: Melanie, des Rudolf und der Marlies Hugi-Stampfli, Würenlos. Wettingen. Am 18. Juni: Dominik Philemon, des Alfred und der Ingrid Käser, Unter siggenthal.
Wetzikon. Am 4. Juni: Tabitha, des Hansruedi und der Elfriede Bohl-Weiss, Hinwil.
WM. Am 23. Mai: Joel, des Roman und der Manuela Brühwiler-Scheucher, Gähwil.
WM. Am 28. Juni: Rüben Simon, des Fritz und der Angelika Boss, Uzwil.
Basel Spittlerhaus. Josefine Straub-Reinhard ist am 8. Juni im 86. Altersjahr heimgegangen. Sie wohnte zuletzt im Altersheim Adullam, wo sie sich gut aufgehoben fühlte. Sie sehnte sich schon lange, von ihrem Heiland heimge holt zu werden. Wir danken Gott für ihren vorbildlichen und unermüdlichen Gebets dienst in der Gemeinde.
Langenthai. Am 24. Mai wurde Frau Frieda Geiser im Alter von 77 Jahren von Jesus heim gerufen. In vielen Nöten durfte sie in ihrem Leben die Hilfe Jesu erfahren.
Langenthal. Am 26 Mai durfte Fritz Wegmül ler nach kurzer schwerer Krankheit heimge hen. Er klammerte sich in seinem Leben an Je sus, seinen Erlöser, und durfte nun in seinem Sterben seine treue Durchhilfe erfahren. Thun. Durch einen tragischen Unglücksfall in den Bergen wurde Ernst Braun am 19. Juni ganz unerwartet heimgerufen. Er stand im 69. Lebensjahr und erfreute sich einer guten körperlichen Gesundheit. Seit 1959 war er Mit glied unserer Gemeinde. In seinem selbstver fassten Lebenslauf bekannte er: «Aus innerer Überzeugung glaube ich an Jesus Ghristus.»
Gott verlangt von uns nicht «so und so viel von unserer Zeit oder unserer Aufmerksamkeit», nicht einmal all unsere Zeit und Aufmerksamkeit ; er will uns selbst. Für jeden von uns gelten die Worte des Täufers: «Er muss wachsen, ich muss abnehmen.» Er wird mit unserem wiederholten Versa gen unendlich gnädig sein; ich kenne aber keine Verheissung, dass er ei nen bewussten Kompromiss akzeptiert.
Lasst uns darüber klar sein; es wird nichts «von uns selbst» übrigbleiben, von dem wir leben könnten; kein «normales» Leben. Denn er verlangt alles, weil er Liebe ist und segnen muss. Er kann uns nicht segnen, bevor er uns hat. Wenn wir in uns ein Gebiet zu erhalten versuchen, das uns gehört, be halten wir ein Gebiet des Todes. Darum, in seiner Liebe, verlangt er alles. Darüber lässt er nicht mit sich handeln.
Viele werden am Letzten Tag zurückgewiesen werden, nicht, weil sie ihrer Errettung nicht Zeit und Sorgfalt gewidmet hätten, sondern weil sie ihr nicht genug Zeit und Sorgfalt gewidmet haben. Wenn du nicht das König reich Gottes erwählst, macht es am Ende keinen Unterschied, was du stattdessen erwählt hast.
Es ist bemerkenswert, dass an dieser Stelle Himmel und Hölle mit eirier Stimme reden. Der Versucher sagt mir: «Pass auf. Überlege, wie viel dich dieser Entschluss, die Gnade anzunehmen, kosten wird.» Aber der Herr sagt uns auch: «Überschlagt die Kosten!» Zwischen ihnen beiden scheint es ziemlich klar zu sein, dass nur Plätschern im Wasser keine grosse Bedeu tung hat. Was wirklich etwas ausmacht, was der Himmel ersehnt und die Hölle fürchtet, ist genau der eine Schritt mehr: hinaus in die Tiefe, heraus aus unserer eigenen Kontrolle.
C. S. Lewis