FEG Magazin Oktober 2025

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«Die gute Nachricht wartet nicht in einer Filiale darauf, abgeholt zu werden. Sie braucht Boten.»

David Gronau

«Einen solchen Vater hätte ich auch gerne!»

Teilnehmerin Entdeckerdorf Grosshöchstetten

Ausgabe Oktober 2025

Impressum

Gratis-Zeitschrift der Freien Evangelischen Gemeinden in der Schweiz

feg.ch 10/2025 | 119. Jahrgang erscheint 10-mal jährlich (Doppelnummern 07/08 und 12/01)

HERAUSGEBER

Freie Evangelische Gemeinden in der Schweiz Witzbergstrasse 7, 8330 Pfäffikon ZH 043 288 62 20 sekretariat@feg.ch | www.feg.ch

REDAKTION

Harry Pepelnar & Deborah Vassen, Kommunikation FEG Schweiz redaktion@feg.ch

LAYOUT

FEG Kommunikation

LEKTORAT

Hansueli Kägi, Ferdi Ammann

Inhalt

FEG Schweiz

BILDNACHWEIS

Symbolbilder: envato, unsplash, istock Coverbild: Tim Wildsmith, unsplash.com

DRUCK

gndruck Bachenbülach

REDAKTIONSSCHLUSS FÜR TEXTE UND INSERATE: Für fegmagazin 10/2025: 08. August 2025 Für fegmagazin 11/2025: 08. September 2025 redaktion@feg.ch | inserate@feg.ch

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Was uns bewegt | FEG Schweiz

Kühlschrank gegen Foodwaste | Innovation

Hat Gott bessere Argumente? | Leitung FEG Schweiz

Ein Herz für die Gemeinde | FEG Sprungbrett

Mitten in der Stadt | gate27 / FEG Winterthur

underrated | Sola Pradella

Dschungelabenteuer | Chinderlager

Entdeckerdorf entdecken | FEG Grosshöchstetten

Jugendgruppenserie «Aus dem Leben» | FEG Ägeri

Vision CH

Din Summer – dini Mission. | Bridgetown Church Basel

Was mir wichtig wurde | Chilä im griänä Hüüs Altdorf

Vision EU

Ein Missverständnis klären | Leitung VE

Hat Gott einen Plan für dein Leben? | Italien

Wie erreichen wir Menschen? | Polen

Warum glaubst du an Jesus? | Spanien

Vision global

Vom Tessin nach Conakry | SAM global

Usem Läbe ...

Theologie als Lebensfundament | STH Basel

Ich habe viel Gunst erlebt | Dabrina Bet-Tamraz

«Das Leben wird siegen» | Peter Schneeberger

Wettbewerb

Wendepunkte des Lebens | Personelle Mutationen

Termine | FEG Schweiz

Krisen und Resilienz | Daniel Rath

Was uns bewegt ...

«Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei mir wohne.»

2. Korinther 12,9

Emanuel Kohli Leitung Worship Erwachsene in der Prisma Kirche in Rapperswil und Jurist in Zürich

emanuel.kohli@ prisma.ch

Immer und immer wieder begleitet mich dieser Vers in meinem Leben. Gerade in Momenten, in denen ich mich schwach und nicht genug fähig fühle, erinnert mich der Heilige Geist mit seiner sanften Stimme an die Wahrheit: «Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig». Immer und immer wieder kommt dieser Zuspruch: «Es ist nicht deine Kraft, es ist nicht dein Vermögen, es ist nicht deine Leistung, deine Performance – es ist MEINE Kraft. Und diese Kraft kommt da besonders gut zur Geltung, wo du schwach bist. In meinem Reich ist Schwachheit nicht ein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke – MEINER Stärke.»

Was für eine Entlastung in einer Welt, die stets meine Leistung verlangt. Wohlgemerkt: Ich leiste gerne. Aber in der Freiheit, dass ich das Eigentliche weder aus mir tun kann noch muss. Das Eigentliche geschieht durch seine Kraft in mir.

Was die Leitung FEG Schweiz bewegt

Die Leitung FEG Schweiz traf sich am 21. August 2025 zur ersten ordentlichen Sitzung in der neuen Besetzung. Christian Zwicky und Reinhard Dannecker haben ihre Teilzeitanstellung per 1. August angetreten und wurden herzlich aufgenommen. Am Nachmittag fand das jährliche Leitertreffen statt, das im Wesentlichen von dem neuen Motto «Kirche für andere – geliebt, gehen, lieben» bestimmt war.

David Gronau berichtete über die ersten Schritte im Projekt Lobpreis. Mike Scheuzger ist motiviert in sein 30%-Pensum eingestiegen. Die ersten Schritte konzentrieren sich auf die Vermittlung von Coachings und die Bereitstellung von Ressourcen unter dem Motto «Simple Worship». Damit sollen insbesondere Gemeinden mit geringen personellen und materiellen Möglichkeiten unterstützt werden.

Die Vorbereitungen für die Kirchenkonferenz 2027, die vom 19. bis 21. März 2027 (unbedingt notieren!) unter dem Motto «Kirche für andere» stattfinden wird, nehmen konkrete Formen an. Die Konferenz richtet sich an alle, die «Kirche für andere» in irgendeiner Form leben und unterstützen wollen. Sie soll als dezentrale Konferenz mit Regional-Hubs und einem Haupt-Hub stattfinden. Unser Traum ist es, mit der Konferenz Gemeinden neu für ihren missionarischen Auftrag in ganzheitlicher Weise zu inspirieren und auszurüsten.

Daneben beschäftigte sich die LFS mit vielen weiteren Themen, darunter die Anregung, eine neue «Fachgruppe für künstliche Intelligenz in der Gemeindearbeit» ins Leben zu rufen, sowie die Freigabe für den Umstieg auf eine neue Software für die Personalbuchhaltung. Letzteres wurde nötig, da der bisherige Anbieter in Konkurs gegangen ist. Mit Dankbarkeit hat die LFS zur Kenntnis genommen, dass die Einnahmen der Missionswerke erfreulicherweise nahe an den Budgets liegen. Nicht zuletzt freut sich die LFS über das Aufnahmegesuch der FEG Altdorf. Sie soll an der nächsten Delegiertenkonferenz als Bundesgemeinde aufgenommen werden.

Daniel Rath Vorsitzender FEG Schweiz daniel.rath@feg.ch

Kühlschrank gegen Foodwaste

Wir möchten in dieser neuen Rubrik sichtbar machen, wie Innovation in den Freien Evangelischen Gemeinden gelebt wird. Von kreativen Projekten bis zu wegweisenden Angeboten – wir machen innovative Ideen sichtbar und zugänglich. Lass dich inspirieren und entdecke, was andere Gemeinden bewegen.

Was hat es mit eurem Kühlschrank auf sich?

Lukas Thut FEG Wetzikon

076 566 77 25 lukas.thut @feg-wetzikon.ch

Seit Juni 2024 steht neben dem Kafi Feld ein öffentlicher Kühlschrank von «Madame Frigo». Der Kühlschrank steht allen als Tauschplattform zur Verfügung: Du kannst deine übrigen, noch geniessbaren Lebensmittel zum Frigo bringen und auch selbst Produkte mit nach Hause nehmen.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen?

Das Projekt wurde im Rahmen der «Quartieridee» der Stadt Wetzikon umgesetzt. Die Initiantin der Idee hatte den zweiten Preis gewonnen. Mit der finanziellen Unterstützung und dank vielen investierten Stunden von Ehrenamtlichen konnte der Kühlschrank umgesetzt werden.

Was hat Gott durch den Kühlschrank in eurer Umgebung getan?

Viele Menschen aus dem Quartier haben den Kühlschrank «für sich» entdeckt. So entstehen (spontane)

Begegnungen und Gespräche im Alltag. Auch die Gemeindebesucher (vor allem Teens und Kids) steuern nach dem Gottesdienst direkt auf den Kühlschrank zu, um zu schauen, ob es was Feines drin hat.

Was ist ein Highlight?

Es ist mega cool, wie viele freiwillige Helfer sich (auch aus dem Quartier) engagieren, um Lebensmittel in den Supermärkten abholen gehen, und sich um die Hygiene des Kühlschrankes kümmern.

Ausserdem haben wir durch das Projekt auch gute Kontakte mit der Stadtverwaltung aufgebaut.

Wo liegen eure Herausforderungen?

Es war am Anfang eine Herausforderung, genügend Helfende zu finden. Das hat sich aber mittlerweile sehr gut entwickelt.

Was sollte man beachten, wenn man mit einem Kühlschrank starten möchte?

Organisation gut aufgleisen. Kontakt aufnehmen mit Madame Frigo - sie haben viele Unterlagen und helfen bei Fragen.

www.kulturfeld.ch/madamefrigo www.madamefrigo.ch/de/so-funktionierts/

Leitung FEG Schweiz

Hat Gott bessere Argumente als DHL?

Vor einiger Zeit wies mich mein Cousin, der im Ruhrgebiet (DE) lebt, auf einen Zeitungsartikel hin. Niemand wollte mehr den Kurierdienst übernehmen. Und so traf DHL im vergangenen Jahr eine nicht unumstrittene Entscheidung: Ein 20-stöckiges Wohnhaus im Duisburger Stadtteil Hochheide sollte künftig nicht mehr mit Paketen beliefert werden. Das Unternehmen reagierte damit auf einen dringenden Wunsch seiner Zusteller.

david.gronau @feg.ch

Sie alle wollten den «Weissen Riesen», wie der Wohnblock im Volksmund genannt wird, unter keinen Umständen mehr betreten. Tätliche Übergriffe waren an der Tagesordnung. Die Zusteller fühlten sich zunehmend bedroht. Obwohl das Medienecho gross war, blieb der Paketdienstleister bei seiner Entscheidung. Was sollte DHL auch tun, wenn keiner seiner Zusteller bereit war, in das «verruchte» Haus zu gehen? Und so mussten sich die Bewohner selbst auf den Weg zur nächsten DHL-Filiale machen, um ihre Pakete in Empfang zu nehmen.

Auch im Todesjahr des Königs Usija suchte Gott einen Boten, einen Mann, der bereit war, in ein «verruchtes» Volk zu gehen. Kein besonders attraktiver Auftrag. Aber Jesajas Hand schnellte sofort in die Höhe. Kein Zögern, kein Zaudern. «Wen soll ich senden? Wer will unser Bote sein? Ich aber sprach: Hier bin ich, sende mich! (Jesaja 6,8)

Hatte Gott bessere Argumente als DHL? War Jesaja ein aussergewöhnlich mutiger Mann? Wohl kaum. Jesaja war ergriffen von der Nähe Gottes und überwältigt von seiner Barmherzigkeit. Diese Erfahrung befähigte ihn, sich ohne Zögern und ohne Absicherung senden zu lassen.

Und genau hier liegt die Herausforderung für uns heute: Als Christen und Gemeinden sind wir Boten mitten in unserem Alltag, in unserem Umfeld, in unserer Stadt. Wo die gute Nachricht von Jesus ihre Dynamik entfaltet, verändert sie nicht nur einzelne Menschen, sondern prägt die ganze Kultur einer Gemeinde. Gemeindeaufbau lebt deshalb nicht zuerst von Konzepten und Strategien, sondern von der Wiederentdeckung des Evangeliums als «Gottes Kraft».

Das wirft Fragen auf: Wie können wir das Evangelium so kommunizieren, dass es die Menschen in ihrer ganzen Lebenswirklichkeit erreicht? Und wie zeigen wir

Menschen, die noch keine Christen sind, die Schönheit einer Botschaft, die ihre verändernde Kraft bis heute nicht verloren hat? Mit dem Schwerpunkt Kirche für andere, der uns in den nächsten Jahren begleiten wird, wollen wir genau dies in den Mittelpunkt stellen und uns darin gegenseitig herausfordern lassen.

Denn die gute Nachricht wartet nicht in einer «Filiale» darauf, abgeholt zu werden. Sie braucht Boten, die sich senden lassen. Menschen wie Jesaja und Menschen wie du und ich.

«Wie können wir das Evangelium so kommunizieren, dass es die Menschen in ihrer ganzen Lebenswirklichkeit erreicht?»

FEG Jugend / Sprungbrett

«Für alle, die ein Herz für die Gemeinde haben»

Wer: Simea Rohr

Alter: 20 Jahre

Drei Wörter, die mich beschreiben: : kreativ, authentisch, lebensfroh

Lieblingsbuch oder Bibelvers: Johannes 11,35

Sprungbrett-Praktikum: September 2024 – August 2025

Gemeinde für mein Sprungbrettjahr: Kirche Bild St. Gallen (Baptisten)

Was begeistert dich an diesem Jahr?

Robin Hugentobler

Ehemaliger Leiter

FEG Jugend

jugend@feg.ch

Wer bist du und wo trifft man dich in der Freizeit an?

Mein Name ist Simea Rohr. Ich liebe es, kreativ zu sein. Egal ob an der Nähmaschine, in der Werkstatt oder in der Kirche beim Streichen von Wänden. Doch am liebsten setze ich mich an mein Klavier und schreibe Songs für Jesus. Allgemein dreht sich mein Leben hauptsächlich um die Musik. Ich bin in drei verschiedenen Bands aktiv, wovon ich mittlerweile auch eine leiten darf. Ich liebe es, meine Kreativität gemeinsam mit anderen Musikern in der Musik voll auszuleben und mit der Musik Gott gross zu machen.

Was hast du vor dem Sprungbrettjahr gemacht?

Im Sommer 2024 schloss ich meine dreijährige Lehre als Floristin ab. Ich investierte mich aber schon vor meinem Praktikumsjahr viel und sehr gerne in die Kirche.

Was hat dich dazu bewegt, dich «aufs Sprungbrett» zu wagen?

Ein halbes Jahr vor meinem Abschluss kam bei mir immer mehr die Frage auf, wie es nach meinem Abschluss im Sommer weiter gehen soll. Für mich war während meiner Lehrzeit schon früh klar, dass ich nach dem Lehrabschluss nicht mehr auf diesem Beruf weiterarbeiten möchte. Im Winter vor meinem Abschluss stiess ich dann auf den Instagram-Post vom Sprungbrett. Mit jedem Wort stieg bei mir das Interesse an diesem für mich dazumal noch unbekannten Sprungbrettangebot. Ich likte den Post, machte mir danach aber nicht mehr viele Gedanken darüber. Kurz darauf fragte mich Robin Hugentobler direkt an, ob ich mir vorstellen könne, im Sommer mit dem Sprungbrett zu starten. Nach ein paar Gesprächen und Abklärungen stand es dann für mich fest: Ich will diese geniale Möglichkeit nutzen, ein Jahr lang in einem vollzeitlichen Dienst zu schnuppern.

6  Oktober 2025—  fegmagazin

Du hast die Möglichkeit, viele verschiedene Bereiche kennen zu lernen. Du hast Zeit für Dinge, die du schon lange einmal ausprobieren wolltest, so viel Zeit wie vermutlich niemals mehr. Du darfst deine Gemeinde besser oder eine neue kennenlernen. Du darfst dir mit den Sprungbrett-Schulungstagen Wissen aneignen, das du nicht nur im Gemeindekontext anwenden kannst. Ausserdem lernst du andere junge, motivierte Christen kennen, darfst mit ihnen austauschen und von ihren Erfahrungen profitieren. Für mich war es die perfekte Kombination von so vielen verschiedenen Aspekten.

Gibt es Bereiche, die dich besonders herausfordern?

Ich glaube, die grösste Herausforderung ist es, die Arbeit und Freizeit klar zu trennen. Besonders für Leute, welche auch schon vor dem Praktikum sehr viel in der Gemeinde mitgearbeitet haben, wird auf einen Schlag Vieles, was zuvor Freizeit war, zur Arbeit. Dabei gesunde Grenzen zu ziehen, kann manchmal sehr herausfordernd sein.

Bild: Kirche
Bild, St. Gallen

Bilder: Simea Rohr, ihr Arbeitsplatz (unten rechts) in der Kirche Bild, wo sie ihr Sprungbrettjahr 2024/2025 gemacht hat.

In welchen Bereichen kannst du in der Gemeinde mitarbeiten? Was machst du am liebsten?

Viele Dienste, die vorher zur Freizeit gehörten, darf ich jetzt in meine Arbeitszeit integrieren. Dazu gehört vor allem meine Zeit im Worship. Ich darf in verschiedenen Bands singen und musizieren, was eine meiner grössten Leidenschaften ist. Neu dazugekommen sind Arbeiten wie Flyer gestalten, Jugendgruppen leiten, Inputs vorbereiten – und ab und zu die Kaffeetassen abwaschen :-) Für jemanden, der an sehr Vielem interessiert ist und bei der Arbeit gerne Abwechslung hat, ist es also perfekt.

Wem würdest du das Sprungbrett empfehlen?

Ich würde es jedem empfehlen, der ein Herz für seine Gemeinde hat. Egal ob du danach weiter in diese Richtung gehen möchtest oder ob du einfach nach einer Jahresüberbrückung Ausschau hältst. Ich glaube,

dass jeder unglaublich viel von diesem Jahr profitieren kann.

Weisst du schon, wie es nach dem Sprungbrettjahr für dich weitergehen wird?

In der ersten Woche meines Praktikums sagte ich zu meiner besten Freundin (die gemeinsam mit mir einen Teil des Praktikums absolviert hatte), wie sehr ich es liebe, zur Arbeit in die Kirche zu gehen. Sie meinte darauf, wenn ich das in einem Jahr immer noch so sagen könne, wisse ich, was ich für den Rest meines Lebens machen solle. Dieser Satz ging mir nicht mehr aus dem Kopf und ermutigte mich ein halbes Jahr später zur Entscheidung, mich am ISTL (International Seminary of Theology and Leadership) anzumelden. Ich freue mich, dieses Theologiestudium im September 2025 starten zu dürfen.

Gemeindeporträt – FEG Winterthur gate27

Mitten in der Stadt

Um 1800 herrschte in den Schweizer Kirchen der Rationalismus, der die Offenbarungen der Bibel infrage stellte. Jesus Christus als Sohn Gottes wurde geleugnet, die Verlorenheit der Menschen durch die Sünde sowie die notwendige Bekehrung wurden verschwiegen.

Die Geschichte

Christusgläubige Menschen, die gegen diese Missstände ankämpften, wurden zum Teil von der Staatskirche verstossen. Es entstanden Stuben-Versammlungen, wo das Wort Gottes unverfälscht verkündet wurde. Aus diesen kleinen Versammlungen entstanden dann etwas später Gemeinden.

So auch die FEG Winterthur, die 1840 im Tösshüsli bei Neftenbach ins Leben gerufen wurde. Betreut wurde sie von Johannes Winzeler, der sich aus ärmlichen Verhältnissen zum Schreiner, Wanderprediger und Liederdichter emporgearbeitet hatte. Er betreute noch weitere Gemeinden in der Ostschweiz.

1872 zog die FEG nach Winterthur um, wo sie bei einer Familie ihre Versammlungen abhalten durfte. Gut 20 Jahre später, 1893, konnte die FEG in ihre erste eigene Kapelle an der Lagerhausstraße in Winterthur einziehen. Mit der Zeit wurde es zu eng in dieser Kapelle.

Die Gemeinde entschied sich Anfang der 30er-Jahre, inmitten der Weltwirtschaftskrise, zu einem mutigen Schritt. Sie baute an der Haldenstrasse in Winterthur eine neue, grössere Kapelle. Diese konnte 1933 bezogen und eingeweiht werden. Die Kapelle wurde 1980 renoviert und durch einen Neubau erweitert. Am 1. November 1981 konnte die Einweihung gefeiert werden.

Jetzt, im Jahr 2025, steht nichts mehr von den Gebäuden von damals, die circa 30 Meter von der Strasse zurückversetzt hinter einem Gittertor standen. Im Januar 2014 wurde das Kongresszentrum gate27 eingeweiht. Es steht direkt an der Strasse, ohne Gittertor, dafür mit einem einladenden Eingangsbereich. Bis es so weit war, gab es einige wichtige Schlüsselmomente.

Nöchi Chile – nöch bi dä Lüüt

Mitte der 90er-Jahre begann sich unsere Gemeinde zu öffnen. Gästefreundliche Gottesdienste entstanden und der Alphakurs wurde eingeführt. Unsere Vision

lautete: „Wir sind eine Gemeinde, die nahe bei den Menschen unserer Stadt ist, damit sie Jesus nahe kommen.“ Oder in Mundart: „Nöchi chile – nöch bi dä Lüüt.“

In dieser Zeit wuchs die Gemeinde und zwei Gottesdienste wurden eingeführt. Für die vielen Kinder fehlte immer mehr der Platz, und das Thema Bauen wurde aktueller.

Johannes Reimer inspirierte uns mit dem Begriff „ekklesia“ (Gemeinde als gesellschaftlich relevante Versammlung). Die Gemeindeleitung besuchte die Willowkongresse in Deutschland und der Schweiz, die uns ebenfalls motivierten, gesellschaftsrelevant zu sein und der Stadt zu dienen. Unsere Kapelle stand hinten an den Gleisen, wir aber wollten nach vorne an die Strasse, um den Menschen zu begegnen. Wir wollten das bestehende Gittertor ersetzen durch eine offene Tür. So entstand der Name gate27.

In diese Zeit fiel auch eine Studie des Stadtrats, in der ein Kongresszentrum für unsere Stadt als sinnvoll erachtet wurde, die aber den finanziellen Rahmen sprengen würde. Früher haben wir als Kirche einzelne Räume vermietet. Doch nun beschlossen wir, ein Kongresszentrum und ein Restaurant zu bauen, das der Stadt dient und in dem wir auch als Kirche leben können. Das war ein Paradigmenwechsel. Wir bauten nicht in erster Linie für uns, sondern teilen unsere Räume bis heute mit vielen Veranstaltern, die bei uns ein- und ausgehen.

Das Kongresshaus gate27

Und nun steht das gate27 seit elf Jahren. Das Bistro, seit Kurzem „jederziit“ genannt, ist gut besucht. Die Vermietung der Räumlichkeiten läuft professionell und erfolgreich. Mittlerweile haben wir rund 20 Angestellte. Interessanterweise ist die Stadt Winterthur regelmässige Mieterin. Die Lounge ist ein öffentlicher und attraktiver Ort für Studierende und für verschiedene kleinere Anlässe.

Nicht zu vergessen ist das Auditorium, das einerseits für Grossanlässe vermietet wird und andererseits als Gottesdienstraum für durchschnittlich knapp 300 Besuchende am Sonntagmorgen dient. Die FEG Winter-

thur hat ein Kongresshaus gebaut und betreibt dieses professionell. Und wir als FEG leben darin als Kirche. Dies ist ohne nennenswerte Konflikte möglich, weil sich die Gemeinde gegenüber der Stadt und der Gesellschaft geöffnet hat. Dies geschah in einem Prozess, der in der Planungszeit bis zur Erstellung des Neubaus stattgefunden hatte.

Die Zeit hinter dem Gittertor ist Vergangenheit. Wir sind nun vorne an der Strasse mit offenen Türen für uns als Kirche, aber auch für alle Menschen, die unsere Räumlichkeiten nutzen.

Von „Nöchi Chile“ zu „Chile, wo bewegt“

Die Vision „Nöchi Chile“ war der Boden, auf dem das gate27 entstehen konnte. Wir brauchten dann ein paar Jahre, um in diesem Neuen die sich uns bietenden Möglichkeiten zu entdecken. Wir haben dabei den

Auftrag, unsere Hoffnung mit den Menschen zu teilen, zugegebenermassen etwas vernachlässigt. In einem neuen Visionsprozess spürten wir, dass es nicht reicht, nur „nöchi Chile“, nur nahe bei den Menschen zu sein. Wir wünschen uns Bewegung auf Gott zu, die zu einer Gottesbeziehung führt. So wurde aus der Vision „nöchi Chile“ die Vision „Chile, wo bewegt“ mit den drei Schwerpunkten: Gott entdecken, Gemeinschaft erleben und Hoffnung teilen, welche die drei Beziehungsdimensionen zu Gott, zueinander und nach aussen beschreiben.

Theologische und politische Breite

Etwas, das die FEG Winterthur von anderen Kirchen und kirchlichen Institutionen unterscheidet, ist die gelebte theologische und auch politische Breite.

In der FEG Winterthur sind viele verschiedene Meinungen vertreten. Das kann zu Diskussionen führen. Aber wenn Jesus Christus in der Kirche das Zentrum ist und bleibt, ist diese Meinungsvielfalt keine Bedrohung, sondern eine Bereicherung. So haben wir zum Beispiel als Gemeinde die Zeit der COVID-19-Pandemie sehr gut überstanden, trotz sehr unterschiedlicher Ansichten und Meinungen dazu. Diese Unterschiedlichkeit war für uns nicht neu; sie gehört zur DNA der FEG Winterthur. Wir leben die Kultur der Breite konsequent und freuen uns, neben unterschiedlichen Meinungen auch immer wieder viele Gemeinsamkeiten zu entdecken.

185 Jahre FEG Winterthur

Die FEG Winterthur feiert in diesem Jahr ihren 185. Geburtstag. Was für ein Geschenk! Es wurde und wird viel in diese Gemeinde investiert, und es wird viel Freiwilligenarbeit geleistet. Aber es gilt der Vers aus Psalm 127: „Wenn nicht der Herr das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen.“

Er ist im Zentrum unserer Kirche. Um ihn herum versammeln wir uns. Von ihm lassen wir uns immer wieder senden, zu den Menschen unserer Stadt, und mit ihm freuen wir uns, wenn die Stadt zu Gast bei uns ist.

www.feg-winterthur.ch

Es ist schon cool, wenn uns das deutsche Rapper-Duo O'Bros in einem Video persönlich grüsst, aber noch cooler: Jesus begegnet uns persönlich. Das durften wir bei Sola Pradella 2025 erleben. Die zwei Wochen mit 75 Teilnehmern, über 20 Leitern und zwei engagierten Küchenteams waren voller Erlebnisse. In den Stillen Zeiten und Andachten beschäftigten wir uns mit herausfordernden Texten, die zeigten, dass ein Leben mit Gott «underrated» wird und wie Gott wirklich ist.

Laura Schindler war als Leiterin dabei im Sola Pradella.

laura.schindler04 @gmail.com

«Underrated» bedeutet, dass etwas unterschätzt wird. Die O’Bros veröffentlichten ein Album im Jahr 2023 unter demselben Namen. Als wir sie über Instagram nach einem Grusswort fragten, staunten wir nicht schlecht über das tolle Video, welches wir erhielten. Über die Videos von unserem persönlichen Videografen im Leiterteam durften wir auch immer wieder staunen. Wer einen Blick in unser Sommerlager werfen möchte, darf gerne unseren Account aufsuchen.

Nicht nur professionelle Videos, sondern auch ein professioneller Podcast wurde im Sola dieses Jahr produziert. Wir luden unsere Teens ein, den Tag zusammenzufassen oder auch mit uns über tiefe Themen zu sprechen. Unter anderem redeten wir über Sport, Social Media und unsere Zeit mit Gott. Der Podcast läutete immer ein mit dem Intro: Solala – Lachen, Labern und Late-Night-Talks. Das fasst gut zusammen,

wie es jeweils zu und her ging. Für alle neugierigen Hörerinnen und Hörer: Die Episoden sind unter «Solala – der Sola Pradella Podcast» auf Spotify zu finden.

Auch ein paar Gäste haben zu uns ins Engadin gefunden. Als ganzes Sommerlager durften wir an der Weltreise von OM teilnehmen und wurden mitgenommen in eine eindrückliche Simulation. Das Team erzählte uns von wahren Lebensgeschichten und forderte uns heraus, in dieser Welt ein Licht zu sein. Wir bewegten uns dabei durch verschiedene Räume unseres Lagerhauses und lauschten gespannt den Geschichten. Besonders im engen und stickigen Schuhraum wurde man sich der unangenehmen und traurigen Realität bewusst, in der verfolgte Christen leben. Ein Erlebnis, das nicht so schnell vergessen wird.

Nebst all dem spannenden Programm und dem Sport war jedoch Gott im Zentrum. Wir erlebten ihn unter anderem durch seine Bewahrung. Wir hatten wenige Verletzungen. Besonders waren auch die Bekehrungen, die wir feiern durften. Teilnehmer erzählten ihre Zeugnisse, wie Gott sie durch schwierige Zeiten im Leben getragen hat. Für diese zwei Wochen möchten wir Gott nicht unterschätzen und ihm danken.

Chinderlager

Dschungelabenteuer mit Tiefgang

Mit über 60 Kindern und 20 motivierten Leiterinnen und Leitern tauchten wir vom 12.–19. Juli 2025 in ein spannendes Dschungelabenteuer ein. Trotz durchzogenem Wetter konnten wir alle Programmpunkte durchführen – von actionreichen Spielen über kreative Workshops bis hin zu abenteuerlichen Geländespielen im «Schönrieder-Urwald». Die Kinder waren mit vollem Einsatz dabei, ob beim Basteln von Dschungel-T-Shirts oder beim Suchen des bunten Papageien.

Manuel Dällenbach

Leiter Chinderlager Jugendpastor FEG Aarau manuel.daellenbach @feg-aarau.ch

Ein besonderer Höhepunkt war der evangelistische Abend. Der Input drehte sich um das Thema «Jesus reisst die Mauer zwischen uns und Gott ein». Mit Bioplo-Steinen wurde eine Mauer aufgebaut – Symbol für die Trennung zwischen Mensch und Gott durch unsere Schuld. Während des Inputs wurde diese Mauer eindrucksvoll eingerissen. Der Weg zu Gott ist nun frei – das wurde nicht nur sichtbar, sondern auch spürbar.

Gott hat gewirkt

Es entstanden einige Gespräche über Gott und den Glauben. Ein Mädchen sprach lange, sehr lange mit einer Kleingruppenleiterin. Sie hatte Zweifel – für sie schienen Wissenschaft und Glaube unvereinbar. Zunächst blieb es bei diesem ehrlichen Gespräch. Doch Gott wirkte weiter. Am nächsten Abend, kurz vor dem Programm, kam das Mädchen strahlend zurück. Aufgeregt und voller Freude sprang sie vor ihrer Leiterin herum: «Ich möchte ein Leben mit Jesus starten!» Es war ein bewegender Moment für alle.

Den Glauben mit nach Hause genommen

Zu Hause erzählte sie begeistert weiter: «Den Weg mit Jesus zu gehen fühlt sich so unglaublich gut an.» Gott ist gross – er berührt Herzen, schenkt Klarheit und echte Freiheit.

Dieses Lager war nicht nur ein Abenteuer im Dschungel, sondern auch eine Reise zum Herzen Gottes. Wir sind dankbar für jedes Kind, jeden Moment, jede Begegnung, jedes Begleiten im Gebet.

Es geht weiter

Schon jetzt freuen wir uns auf das nächste Lager vom 11. bis 18. Juli 2026 zum Thema rettiR. Möge auch dann Gottes Wirken spürbar und sichtbar sein!

Weitere Infos findest du unter www.chinderlager.ch

FEG Grosshöchstetten / Bibellesebund

Entdeckerdorf entdecken

Vom 14.–17. April 25 durften wir mit 85 Kindern und 25 Leitern das Entdeckerdorf des Bibellesebundes aufstellen – innerhalb von drei Nachmittagen entstand da eine Kirche, ein Fussballstadion, ein Wohnwagen, ein Hochhaus und noch vieles mehr, welches wir am letzten Tag dann so richtig bespielen und mit einem Märit beleben konnten.

Jost Bigler ist seit vielen Jahren davon begeistert durch Kinderwochen Kinder mit Jesus in Berührung zu bringen.

jost.bigler@ kapelle.ch

Angefangen hat diese KIWO mit der Erkenntnis, dass wir nach einer sonnigen Frühlingswoche auf eine nasse, kalte Bauwoche zusteuern würden, und wir haben uns gefragt: Gott, warum? Noch nie hatten sich so schnell so viele Kinder für die seit über 40 Jahren stattfindende Kinderwoche in Grosshöchstetten angemeldet, so dass wir bereits einen Monat früher das Anmeldeportal schliessen mussten, und dann solche Wettervorhersagen! Gott, was soll das?

Heute wissen wir es: Als Leiterteam haben wir einen grossen Gott entdeckt, der uns innerhalb kürzester Zeit die Türen zu den Turnhallen des Dorfes öffnete, welche wir durchgehend gratis mieten und mit unserem Entdeckerdorf bebauen konnten und so eine geniale Woche erleben durften.

Josua Gall, Projektleiter vom Bibellesebund für das Entdeckerdorf, hat uns jeweils zu Beginn des Nachmittags spielerisch in einen biblischen Wert hineingenommen, der uns dann durch den ganzen Nachmittag begleitet hat.

Am Montag hiess der Wert «jeder ist begabt». Das konnte in der anschliessenden Bauphase gerade erprobt werden. Kindergärteler, die ihre Begabung fürs Rohre Zusammenschrauben entdeckten, ältere Kinder, die anhand der Baupläne selber Gebäudeteile zusammenbauten und entdeckt haben: Mir wird etwas zugetraut und ich kann etwas.

Die weiteren Werte, die wir während dieser Woche entdecken duften, waren «wertvoll und wertschätzen», «vergeben» und «Freude haben und teilen». In einem Plenumsteil wurden diese Werte mit einem Theater zu einer biblischen Geschichte und einem kurzen Impuls nähergebracht und in den anschliessenden Kleingruppen vertieft.

Da haben wir Gott entdeckt:

• Zum Beispiel im Theater über den verlorenen Sohn, als der Vater seinem Sohn voller Liebe in die Arme schliesst und einem Kind der Satz über die Lippen rutschte: «Einen solchen Vater hätte ich auch gerne.»

• Oder als wir gemeinsam die vielen Verkettungen ganz praktisch miterlebt haben, die entstehen, wenn Menschen nicht vergeben, und wie befreiend es sein kann, wenn diese Ketten abfallen.

• Oder, wenn Du Kinder über die KIWO hinaus die Lieder summen hörst, die während dieser KIWO gesungen wurden.

• Oder wenn Eltern davon erzählen, wie Kinder mit Begeisterung die Theaterszenen nacherzählt haben und letztlich glücklich, aber müde ins Bett gesunken sind.

Entdeckt haben wir aber dann auch unser Entdeckerdorf:

Wir haben gestaunt, wie mit viel Ausdauer und Leidenschaft die Kinder an diesen Häusern gebaut haben, und die Begeisterung, als dann letztlich auch die letzte Schraube verschraubt war und die Kinder ihr Schloss und ihre Burg entdecken oder das Fussballstadion mit spielerischem Können und Fangesängen einweihen konnten.

Abgeschlossen haben wir diese Woche mit unserem legendären Märit, mitten im Dorf passend jeweils zu den Häusern: In der Kirche wurde gesungen und Spielgeld verdient, die Burg mit Schokoküssen beworfen, im Dorfladen eingekauft, im Schloss sich zur Prinzessin oder Ritter verkleidet oder im Wohnwagen geschminkt. Gemeinsam mit den Eltern durften in einem abschliessenden Plenum auf eine geniale Woche zurückblicken, in welcher wir ein geniales Dorf, aber auch einen grossen Gott entdecken durften.

www.bibellesebund.ch/entdeckerdorf.html

Jugendgruppen-Serie «Aus dem Leben»

Seinen Platz im Leben zu finden, ist eine grosse Herausforderung. Dies trifft mehr denn je auf junge Menschen von heute zu. Oft stellt sich die Frage, ob sich ein Leben mit Jesus lohnt. Die Serie «Aus dem Leben» bietet durch persönliche Erzählungen Einblicke in die Lebenswege anderer Menschen. Darin wird auf unterschiedliche Weise deutlich, dass ein Leben mit Jesus ein Gewinn ist – egal, welche Wege unser Leben auf Erden nimmt.

Gabriela Leiblein

Mitglied der FEG Ägeri

kontakt@ feg-aegeri.ch

Im Frühjahr 2024 wurden mein Mann und ich von Jesus auf die Idee gebracht, eine neue Serie für die Jugendgruppe zu starten. Unsere Vision als Ehepaar ist es, Menschen auf die Beine zu helfen. Gott hat unsere individuelle Vision für unser Leben hier auf Erden bei unserer Hochzeit bestätigt. Dies dient uns immer wieder als Richtschnur und Orientierungspunkt.

Was ist mit der Serie «Aus dem Leben» gemeint?

Wir wollten die Jugendlichen in unserer Gemeinde ausrüsten und ihnen Orientierung geben, damit sie ihren Platz im Leben besser erkennen können. Da in unserer

Gemeinde die Altersgruppe der 25- bis 45-Jährigen sowie Kinder unter 12 Jahren fast vollständig fehlen, sind für die Jugendlichen innerhalb der Gemeinde die eigenen Eltern oder die Eltern anderer Jugendlicher Ansprechpartner in Lebensfragen. Dies ist nicht selten ein hemmender Faktor für einen intensiveren persönlichen Austausch.

Mit der Serie entstand ein Gefäss, innerhalb dessen ein solcher Austausch in der Jugendgruppe möglich wurde. Die Serie nimmt Lebensgeschichten von Menschen auf. Sie erzählen, wie Jesus Christus in ihrem Leben gewirkt hat und wie sich das Leben mit IHM lohnt.

«Aus dem Leben»-Abend mit Hännes

Im Mai 2025 fand ein Abend statt, den wir bewusst für andere Jugendgruppen öffneten. Die FEG Luzern und die FEG Fuhr nahmen diese Einladung an. Hännes Tischäusern erzählte offen, persönlich und empathisch, wie Jesus gewirkt hat und wie er heute noch wirkt.

Hännes wanderte als Jungkoch nach Australien aus. Mit nur ein paar Messern im Koffer wurde Sydney sein neues Zuhause. Aus dem von Alkohol geprägten Leben hat Jesus ihn in den Dienst zur Begleitung für Obdachlose, Drogenabhängige und einsame Menschen gestellt. Nach 40 Jahren in der Ferne kam er wieder zurück in die Schweiz.

Viele Jugendliche berichteten, dass ihnen der Abend Mehrwert und Orientierung bot. Gleichzeitig empfanden sie die Gemeinschaft über die eigene Gemeinde hinaus als sehr wertvoll. Den Funken der Begeisterung nehmen wir euphorisch mit. Lassen wir uns neu motivieren, etwas füreinander zu tun, z.B. mit anderen Jugendgruppen zusammen. Denn der gute Hirte kennt keine Grenzen und sieht die Möglichkeiten!

www.feg-aegeri.ch

Vision Schweiz – Bridgetown Church Basel

Din Summer – dini

Mission.

Mit diesem Slogan wurde in der ganzen Schweiz zum Sommereinsatz vom 3. bis 9. August 2025 in Kleinhüningen (Kleinbasel) eingeladen.

Basel gilt als der Ort in der Schweiz, an dem die meisten konfessionslosen Menschen leben. Rund 25 Personen aus verschiedenen Gemeinden folgten der Einladung. Vormittags lasen wir gemeinsam in der Bibel, hörten spannende Inputs und lobten Gott mit Gesang und Gebet. Nachmittags warteten verschiedene Einsatzmöglichkeiten auf uns: Bibeln verteilen mit YWAM, Gebete für Heilung und Befreiung, Mithilfe bei LOVE IN ACTION, Gassenarbeit mit Elim, ein Einsatz mit der Gastro-Seelsorge Basel und viele weitere.

«Ein Höhepunkt für mich war zu sehen, wie Gottes Herrlichkeit in vorbereiteten Begegnungen mit Menschen auf der Strasse sichtbar wurde», berichtet Lorena Marti, eine Teilnehmerin. «Wir durften körperliche Heilungen erleben, für Menschen beten, einander prophetisch in Liebe dienen und vieles mehr. Besonders tief bewegt hat mich ein Gespräch mit einer obdachlosen Frau, die mich gefragt hat, ob ich wisse, wann Jesus wiederkommen wird. Diese Sehnsucht hat mich fast umgehauen.»

Basel wartet auch auf dich: «Die Ernte ist gross, aber es gibt nur wenige Arbeiter, darum bittet den Herrn, dass er noch mehr Arbeiter aussendet, die seine Ernte

einbringen» (Matthäus 9,37). Wir als Bridgetownchurch bleiben hier. Wir hören nicht auf, für Durchbrüche zu beten, auf Wunder zu hoffen und zu staunen, was Gott tut.

Gleichzeitig mit dem Sommereinsatz starteten die «Stadtpiraten» (Cevi-Jungschar). Wie lange haben wir dafür gebetet, dass Kinder ein ganzheitliches Programm und einen regelmässig sicheren Ort bekommen. Wir sind so dankbar für die Menschen, die diesen Dienst tun.

Unsere Mission bleibt: Bei Jesus sein – wie Jesus werden – und nicht aufhören, Jesus sichtbar zu machen.

Lorena Marti mit Roli Staub roli@bridgetown-church.ch

Was mir wichtig wurde

Ein Kapitel schliesst sich. Im Herbst werden wir als FEG Altdorf an der Delegiertenkonferenz (DK) in den Bund FEG aufgenommen. Damit schreibe ich meinen letzten Bericht als VS-Missionar.

Tom Mauerhofer Leiter

Vision Schweiz thomas. mauerhofer @feg.ch

Ich habe mir die Frage gestellt: Was ist mir in den vergangenen Jahren am wichtigsten geworden? Viele Gedanken drängen sich auf, aber einer sticht hervor. Er hat mit meiner Kernaufgabe zu tun: Gottes Wort zu predigen und zu lehren.

Mein Dienst war in diesen Jahren oft von Entmutigung und Selbstzweifel begleitet. Gottes Wort zu verkünden ist ein Privileg, aber es ist auch eine gewaltige Herausforderung.

Da sind zum einen die eigenen Schwächen und Fehler. Manchmal stehe ich auf der Kanzel und predige, obwohl ich mich noch beim Frühstück mit meinen Kindern gestritten habe und die Situation noch nicht bereinigt ist. In solchen Momenten ist es besonders schwer, zu glauben, dass Gott mich dennoch gebrauchen kann, um seine Botschaft weiterzugeben.

Ein anderes Mal, mitten im Predigtvorbereitungsprozess, kommen Zweifel auf: Lohnt sich der ganze Aufwand? Kann eine halbstündige Predigt am Sonntag wirklich Menschen erreichen und verändern an-

gesichts der Masse an Medien, die wir täglich konsumieren? Kann eine Predigt überhaupt noch prägen und Wirkung entfalten? Diese Fragen kehren immer wieder. Schon vor 2000 Jahren ermutigte Paulus seinen Freund und Schüler Timotheus: «Verkünde die Botschaft Gottes! Tritt für sie ein, ob sie erwünscht ist oder nicht. Decke Schuld auf, weise zurecht, ermahne und ermutige, und lass es dabei nicht an der nötigen Geduld und an gründlicher Unterweisung fehlen.» (2. Timotheus 4,2)

Ich habe diese Worte in den letzten Jahren unzählige Male gelesen und mich daran festgeklammert. Seit Paulus diese Zeilen schrieb, hat sich die Welt stark gewandelt. Doch Gottes Wort ist nach wie vor wahr – und das menschliche Herz ist dasselbe geblieben.

Unser Herz braucht Überführung, Ermahnung und Ermutigung, auch heute. Das geschieht natürlich auf vielfältige Weise, nicht nur im Gottesdienst. Doch Gott gebraucht die Predigt nach wie vor ganz besonders, um Menschen zu stärken und zu überführen.

Sein Wort schafft Leben. Das haben wir in Altdorf in den letzten Jahren immer wieder miterlebt. Menschen wurden gerettet und verändert. Gott braucht dafür keine Glaubenshelden, sondern schlichte, fehlerhafte Menschen, die sich an ihm festhalten.

Möchtest du eine Dankesspende machen, damit weitere Gemeinden gegründet werden wie in Altdorf?

Spende jetzt via TWINT oder unter www.feg.ch/spenden

Leitung Vision Europa

Ein Missverständnis klären

Als Missionsleiter werde ich immer wieder gefragt: «Was bedeutet Mission für dich?» Eine berechtigte und wichtige Frage, deren Antwort jedoch nicht einfach ist. Natürlich habe ich eine klare Vorstellung davon, denn ohne diese innere Ausrichtung würde mir der Kompass für meine Leitungsaufgabe fehlen.

Jürg Wüthrich

Leiter Mission FEG Schweiz

juerg.wuethrich @feg.ch

Die Kirche von England hat sich intensiv mit dieser Thematik beschäftigt und die «Five Marks of Mission» (Fünf Merkmale der Mission) formuliert. Dabei wurden aus biblischen Grundlagen fünf Kennzeichen für eine ganzheitliche Mission abgeleitet. Denn oft wird der Begriff «Mission» einseitig verstanden – je nach theologischer oder persönlicher Perspektive.

Ich bin überzeugt, dass alle fünf Aspekte unverzichtbar sind und in einem ausgewogenen Verhältnis zueinanderstehen sollten. Nur mit einem gemeinsamen Verständnis können wir Mission wirksam gemeinsam gestalten und leben.

Die fünf Merkmale ganzheitlicher Mission:

1. Verkündigung (Evangelisation): Wir teilen die Gute Nachricht von Jesus Christus mit anderen (Markus 16,15), damit sie zum Glauben finden und das ewige Leben empfangen (Johannes 3,16).

2. Befähigung (Jüngerschaft und Gemeindebau): Wir stärken Gläubige, damit sie im Glauben wachsen, geschult werden und Jesus sowohl persönlich als auch in der Gemeinschaft nachfolgen (Matthäus 28,18–20).

3. Barmherzigkeit (Diakonie und Dienst): Wir begegnen menschlicher Not – ob körperlich, seelisch oder geistlich – mit Liebe und praktischem Handeln (Johannes 20,21).

4. Gerechtigkeit (gesellschaftliche Veränderung): Wir wirken darauf hin, Strukturen und Werte zu

formen, damit Versöhnung, Wiederherstellung und Gerechtigkeit möglich werden (2. Korinther 5,18–19).

5. Pflege der Schöpfung (Umweltverantwortung): Wir sind aufgerufen, Gottes Schöpfung zu bewahren und uns gegen ihre Ausbeutung einzusetzen (1. Mose 2,15). Nachhaltigkeit ist Ausdruck dieser gelebten Verantwortung.

Diese fünf Merkmale sind untrennbar miteinander verbunden. Sie ergänzen sich und erzeugen eine dynamische Wirkung – von innen nach aussen (Wachstum) und von aussen nach innen (Zugänglichkeit für andere). Das ist mein Verständnis von Mission – dafür setze ich mich ein.

Dürfen wir darauf zählen, dass Sie diese göttliche Mission mit uns gemeinsam gestalten? Ihr Gebet und Ihre Gaben legen das Fundament dafür. Von Herzen Dank!

Herzlichen Dank für deine Unterstützung!

Möchtest du für ein bestimmtes Land, Projekt oder einen konkreten Mitarbeiter spenden, kannst du dies online unter www.feg.ch/spenden tun, oder kontaktiere die Geschäftsstelle für einen personalisierten QR-Zahlschein:

043 288 62 20 | sekretariat@feg.ch | info@feg.ch

FEG Schweiz

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BIC POFICHBEXXX

lautend auf:

Freie Evangelische Gemeinden in der Schweiz, 8330 Pfäffikon ZH

Vision Schweiz

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BIC POFICHBEXXX

lautend auf:

Freie Evangelische Gemeinden in der Schweiz, Vision Europa, 8330 Pfäffikon ZH

Vision Europa

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BIC POFICHBEXXX

lautend auf:

Freie Evangelische Gemeinden in der Schweiz, Vision Europa, 8330 Pfäffikon ZH

Vision global

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BIC POFICHBEXXX

lautend auf:

Freie Evangelische Gemeinden in der Schweiz, Vision Global, 8330 Pfäffikon ZH www.feg.ch/spenden

Vision Europa – Italien

Hat Gott einen Plan für dein Leben?

Die Kinder- und Jugendarbeit war von Beginn an ein Herzstück unserer Gemeindegründung. Unser Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen das Evangelium altersgerecht zu vermitteln. Mit einem engagierten Team leiten wir in drei Gruppen an, was es heisst, Jesus kennenzulernen und ihm nachzufolgen.

Davide Carritiello Gemeindegründer Groane

davide-95@ hotmail.com

Für die jüngeren Kinder nutzen wir Hilfsmittel wie Bilderbücher, Kreuzworträtsel, Spiele und Musik. Die älteren Kinder lesen oft schon direkt aus der Bibel. Ein Höhepunkt ist stets unser Jahresabschlussfest, bei dem die Kinder den Erwachsenen einen Einblick in ihre Lernerfolge geben. Dieses Jahr stand Psalm 23 im Mittelpunkt. Durch kreative Gestaltung konnten die Wahrheiten dieses Psalms eindrücklich vermittelt werden.

Die Arbeit mit Jugendlichen ist eine grössere Herausforderung. In der italienischen Kultur wird die Kirche oft als etwas für Kinder oder Senioren wahrgenommen, aber nicht für Erwachsene oder gar Jugendliche. Letztere möchten ihr Leben selbst in die Hand nehmen. Doch fragt man sie nach ihren Träumen oder Berufswünschen, haben sie selten eine klare Antwort. Oft sind lange Studienjahre nötig, und der Berufseinstieg bleibt schwierig. Das wahre, spannende Leben scheint sich stundenlang nur im Smartphone abzuspielen. Als ich die Jugendlichen während unserer «Home-

week» fragte, was sie davon hielten, dass Gott einen Plan für sie hat und sich für ihr Leben interessiert, reagierten sie mit einer gewissen Überforderung. Fragen wie: «Was heisst das? Was muss ich jetzt tun? Kann ich diesen Plan verfehlen? Und will ich diesen Plan überhaupt?» kamen auf.

Während der vier Tage, die wir in der Gemeinde verbrachten und unseren Alltag miteinander teilten, haben wir gelernt, dass:

1. Gott uns schrittweise führt und uns nicht überfordern will.

2. ihm wichtiger ist, wer wir sind, als was wir erreichen.

3. manchmal ein zweiter Versuch nötig ist.

4. es Geduld braucht.

5. seine Pläne gut für uns sind.

6. wir stark und mutig sein sollen.

Am Ende der Woche spürten die Jugendlichen eine spürbare Erleichterung, grössere Klarheit und eine freudige Neugier. Ja, Gott interessiert sich für mich. Er sieht mein Potenzial. Und ich darf mich von ihm leiten lassen.

Wie erreichen wir Menschen?

Wie erreichen wir die Menschen heute mit dem Evangelium auf eine Weise, die kulturell relevant ist? Diese Frage beschäftigt mich zutiefst und ist Teil meiner Gebete.

Im Mai haben wir in unserer Kirche eine Bibelausstellung veranstaltet, die 3500 Jahre Geschichte der Bibel umfasste: 1500 Jahre Entstehung und 2000 Jahre Übersetzungsgeschichte. Die Ausstellung zeigte seltene alte Bibeln und informierte anhand von Roll-ups über die historischen Hintergründe, wichtige Persönlichkeiten und Ereignisse. Besonders spannend war der Einfluss der Bibelübersetzungen auf die Schriftsprache in verschiedenen Ländern, einschliesslich Polens.

Jedes Jahr im Mai findet in Polen die «Nacht der Museen» statt, auch in unserer Stadt Łódź. Ich beschloss, unsere Ausstellung bei der Stadtverwaltung anzumelden, damit wir offiziell ein Teil dieser Kulturnacht sein konnten. Wir hatten Erfolg und wurden vom Rathaus beworben.

Wir waren gespannt, wie gross das Interesse sein würde. Die Ausstellung war von Samstag 18 Uhr bis 1 Uhr morgens geöffnet. Schon zur Eröffnung kamen die ersten Besucher. Ich und ein befreundeter Pastor, dem die Ausstellung gehört, leiteten die Führungen. Der Andrang war so gross, dass wir zwei Gruppen gleichzeitig führen mussten. Bis zum Schluss, also

um 1 Uhr nachts, hatten wir kaum Zeit für eine Pause. Die Führungen folgten Schlag auf Schlag. Wir waren beide müde, aber überglücklich.

Eine Führung dauerte etwa 30 bis 45 Minuten. Dabei hatten wir Gelegenheit, über die Rechtfertigung aus Gnade durch den Glauben an Jesus Christus zu sprechen – eine entscheidende Entdeckung der Reformatoren, die eng mit der Verbreitung der Bibel verbunden war. Zum Abschluss erzählte ich, wie die Bibel mein persönliches Leben und meine Bekehrung zu Jesus Christus beeinflusst hat. Ich ermutigte die Besucher, selbst in der Bibel zu lesen, und bot kostenlose Exemplare zur Mitnahme an.

Die Reaktionen waren durchweg positiv. Viele Besucher bedankten sich herzlich, waren sichtlich erfreut und einige sogar tief bewegt.

Diese Erfahrung war unglaublich wertvoll und hat gezeigt, wie wir die Menschen mit der Botschaft Christi auf eine neue und zugängliche Weise erreichen können.

MACHEN SIE MIT!

Ihre Berufung!

Ihnen

Warum glaubst du an Jesus?

Gottes Reich wächst selten auf bequemen Pfaden – es entfaltet sich oft gerade in Schwierigkeiten. In diesem Artikel möchten wir von zwei aktuellen Herausforderungen berichten: der Suche nach einem geeigneten Ort für unser englisches Sommerprogramm und dem Raum für unsere Gottesdienste. Doch Rückschläge halten Gottes Werk nicht auf. Sie zeigen uns vielmehr, dass er der Herr dieses Werkes ist und es selbst trägt. Das haben wir kürzlich auf eindrückliche Weise erlebt.

Isaac Ruiz Pérez Pastor in der Gemeindegründung in Santa Coloma de Cervelló

isaacruiz7328@ gmail.com

Im Sommer 2024 veranstalteten wir erneut ein englisches Sommerprogramm mit einem irischen Team, um Kindern und Jugendlichen die Botschaft von Jesus nahezubringen. Drei Teenager aus nichtchristlichen Familien, die unseren Englischclub das ganze Jahr über besucht hatten, waren wieder mit dabei. Letzten Sommer konnten wir dafür noch unseren alten Raum nutzen, den wir seit 2013 gemietet hatten. Da die Miete 2025 stark erhöht wurde, mussten wir ausziehen.

Aktuell mieten wir sonntags einen schönen, zentral gelegenen und grossen Raum, der jedoch öffentlich zugänglich ist und mit anderen Vereinen geteilt wird. Eine Woche vor dem Sommerprogramm war noch völlig unklar, ob wir es dort überhaupt durchführen konnten. Die Lage schien sich zu entspannen, doch dann, nur zwei Tage vor Beginn, fiel plötzlich der Strom aus. Wir mussten in aller Eile umplanen und das Programm in die Räume unserer Muttergemeinde im Nachbarort verlegen.

Am Sonntagabend bereiteten wir alles neu vor, und am Montagmorgen ging es los. Trotz all der Hürden war es wunderbar zu sehen, wie das Evangelium täglich verkündet wurde. Ein Jugendlicher, der während der Lektionen eher unaufmerksam wirkte, stellte uns nach dem Programm plötzlich die Frage: «Warum glaubst du an Jesus?» Er klang dabei ehrlich interessiert. Er möchte weiterhin zu uns kommen, und wir hoffen sehr auf weitere Gespräche mit ihm. Viele Menschen haben das Evangelium gehört – bitte betet mit uns, dass Gott ihre Herzen berührt.

In Bezug auf unseren neuen Raum sehen wir, dass Gottes Weg nicht immer ein einfacher ist. Wo das Evangelium verbreitet wird, versucht der Feind, es zu behindern – oft durch Widerstände. Das ist auch bei uns der Fall: Trotz der Mietzahlungen stossen wir auf Ablehnung. Es werden unberechtigte Vorwürfe gegen uns erhoben, und im Moment wissen wir nicht, wohin wir ausweichen könnten. Bitte betet dafür, dass wir bei den Verantwortlichen Gnade finden und in all dem Jesus widerspiegeln.

Vom Tessin nach Conakry

- oder warum wir mit über 50 noch einmal neu gestartet sind. Afrika stand nie auf unserer Bucket-List. Mein Leben in der Schweiz war erfüllt: geordnet, sicher, schön. Gemeinsam mit meiner Frau Corsnelia genossen wir das Familienleben, hatten unser Zuhause im Tessin – und eigentlich keinen Grund für eine Veränderung.

Peter + Cornelia F. leben und arbeiten in Conakry, Guinea, im Projekt Accueil&Admin

winterthur @sam-global.ch

Und doch: Seit sechs Jahren leben und arbeiten wir nun in Conakry, der pulsierenden, staubigen Hauptstadt Guineas. Warum? Weil Gott durch Menschen spricht – in unserem Fall durch Claire-Lise Wiher, die uns beharrlich auf eine freie Stelle bei SAM global hinwies.

Die Idee, den gewohnten Pfad zu verlassen, war keine spontane Eingebung. Es war ein Prozess, ein inneres Ringen: Wollen wir unsere letzten Berufsjahre wirklich einfach «weiterlaufen» lassen? Oder wagen wir einen Neuanfang – einen sinnstiftenden?

Zutiefst bewegt

Im Jahr 2017 reisten wir mit Jürg Pfister nach Guinea. Was wir sahen, traf uns tief: 80 Prozent der Menschen leben dort in Armut. Es war heilsam, das mit eigenen Augen zu erleben. Und es hat gereicht, um uns zu bewegen. Anfang 2019 zogen wir los, hinein ins Aben-

teuer. Neue Kultur, neue Arbeit, neue Sprache – und mit 54 Jahren wurde ich wieder zum Lernenden. Es war nicht immer einfach. Doch wir wurden beschenkt: mit Begegnungen, Erfahrungen, Charakterbildung. Ich habe gelernt, wie viel ich noch lernen darf.

Heute weiss ich: Veränderung beginnt mit kleinen Schritten – und wahre Verwandlung geschieht, wenn wir sie zulassen. Wir, die wir im Wohlstand leben, dürfen unsere Gaben weitergeben. Und wir brauchen Menschen wie dich. Ja, dich.

STH Basel

Theologie als Lebensfundament

Ein Theologiestudium eröffnet den Zugang zu den grossen Fragen des Lebens und der Geschichte – und stellt zugleich die persönliche Auseinandersetzung mit Gott ins Zentrum. An der STH Basel bedeutet Bildung mehr als Wissensvermittlung: Sie verbindet fundierte Ausbildung mit gelebtem Glauben, geprägt von christlichen Werten und der Liebe zu Gott. Wer hier studiert, sucht nicht nur Antworten, sondern wächst im Denken, Glauben und Leben.

Warum ein Theologiestudium weit mehr vermittelt als Glaubenswissen

Ein Theologiestudium bietet nicht nur vertieftes Wissen über Glauben und Geschichte, sondern auch ein tragfähiges Fundament für persönliche Reife und gesellschaftliche Verantwortung. Die in der Bibel verankerten Prinzipien göttlicher Erziehung zeigen eindrücklich, wie Liebe, Fürsorge und klare Grenzen zusammenwirken, um Menschen zu mündigen Persönlichkeiten zu formen.

Die Grundidee: Erziehung darf weder in Machtmissbrauch noch in Disziplinlosigkeit entgleiten. Gottes Erziehung dient hier als Vorbild – geprägt von Liebe, Anerkennung und dem Ziel, Menschen zur Verantwortung und innerer Stärke zu führen. Ein Theologiestudium macht diese Prinzipien nicht nur verständlich, sondern anwendbar:

• Liebe und Fürsorge vermitteln Wertschätzung und stärken soziale Kompetenz.

• Disziplin und Grenzen lehren, Verantwortung zu übernehmen und langfristige Ziele im Blick zu behalten.

• Feste und Traditionen wie das Passahfest aus dem Alten Testament verdeutlichen, wie Werte über Generationen bewahrt werden können.

Besonders relevant für den heutigen Kontext: Wer sich mit Theologie auseinandersetzt, entwickelt ein geschärftes Bewusstsein für Macht, Verantwortung und die Gefahren von Willkür. Dieses Wissen ist in Erziehung, Pädagogik, Führung oder Beratung gleichermassen bedeutsam.

Herausforderungen und Krisen werden im Studium nicht umgangen, sondern als Wachstumschancen verstanden. Damit bietet ein Theologiestudium nicht nur eine geistige Ausbildung, sondern eine Lebensschule, die zu Klarheit, Reife und verantwortungsbewusstem Handeln befähigt.

Die Herbstausgabe der STHPerspektive (September 2025) befasst sich mit dem Thema «Erziehen mit Herz und Himmel»: sthbasel.ch

Der Schnupperstudientag findet am 15. November statt. Mehr Infos auf der Webseite.

FEG persönlich - Dabrina Bet-Tamaraz

Ich habe viel Gunst

erlebt

Gott hat mir wieder eine Person aufs Herz gelegt – Dabrina Bet-Tamaraz, die Pastorin der FEG Chrüzpunkt Wettingen. Obwohl sie schon sieben Jahre lang Pastorin ist, ist sie mir in der FEG bisher kaum aufgefallen. Ich wusste aber, dass sie eine interessante Geschichte zu erzählen hat. Mach dich bereit, hier ist ein Auszug aus ihrem Leben.

Pepelnar Harry Mitarbeiter FEG Kommunikation und Gemeindegründer in Köniz.

pepelnar @gmail.com

Teheran, Iran

Dabrina stammt aus dem mir fremden Land Iran. Sie wird in eine christliche, aramäisch sprechende Familie hineingeboren. Ihre Eltern sind Pioniermissionare, und sie hat eine enge Beziehung zu ihrem 13 Monate älteren Bruder. Heute sprechen nur noch etwa 30.000 Menschen Aramäisch; ansonsten ist die Hauptsprache Farsi (Persisch) im Iran.

Schon früh erlebt sie Verfolgung. „Wir konnten nie auf der Strasse spielen oder gar allein zur Schule gehen. Es war zu gefährlich!“ Angst und Unsicherheit prägen diese Zeit. Die Regierung setzt die Christen zunehmend unter Druck, und hinzu kommen erhebliche Meinungsverschiedenheiten unter den aramäischen Christen. Aramäisch ist übrigens die Sprache Jesus. „Einmal kam die Lehrerin zu mir und meinem Bruder und sagte: ‚Euer Vater wurde umgebracht.‘ Voller Angst fuhren wir mit dem Taxi nach Hause. Glücklicherweise wurde unser Vater nur verhört, aber ein anderer Pastor wurde tatsächlich umgebracht.“

Ich werde Muslimin

Als Teenagerin muss Dabrina eine muslimische Schule besuchen, in der Farsi gesprochen wird. Sie erinnert sich: „Ich sprach nicht gut Farsi, wurde oft ausgelacht – und dann war ich auch noch Christin!“ Der Druck wird enorm. Einerseits gibt es die Verfolgung der Kirche, andererseits die Streitigkeiten innerhalb der Gemeinde. Ihre Lehrerin beginnt, mit ihr den Koran zu lesen. „Irgendwann war für mich klar, dass ich Muslimin werde. Ich wollte alles hinter mir lassen und endlich Ruhe haben.“ Ihre Eltern glauben es nicht, aber Dabrina geht jede Woche in die Moschee. Als sie jedoch im Koran liest, dass Frauen geschlagen werden dürfen und wie dies am besten zu tun ist, kommen ihr Zweifel, ob der eingeschlagene Weg wirklich der richtige ist.

Wer Ohren hat, der höre

Die Familie lebt oberhalb der Kirche. Es ist Pfingsten, und Dabrina will sich den Schlüssel für die Wohnung aus der Kirche holen. Dabei hört sie ihren Vater predigen. Er zitiert aus der Offenbarung: „Wer Ohren hat, der höre.“

Dabrina denkt: „Ja, das will ich. Gott hören.“ Und so betet sie innerlich: „Bitte rede zu mir.“ In diesem Moment spürt sie eine Hand auf ihrer Schulter, obwohl niemand hinter ihr steht. Dann hört sie eine Stimme: „Dabrina, ich habe dich erwählt.“ Das ist der Ausgangspunkt für ihr Leben als Nachfolgerin von Jesus. „Noch heute, 25 Jahre später, höre ich Ihn und glaube immer noch daran!“, sagt sie.

Ein wachsende Gemeinde

Mit 17 Jahren beginnt Dabrina eine theologische Ausbildung in England. Als sie nach Teheran zurückkehrt, studiert sie Psychologie an der Universität. Gleichzeitig wächst die Gemeinde ihres Vaters enorm. Sie erleben viele Wunder: Menschen werden geheilt und ganze Familien entscheiden sich für ein Leben mit Jesus. Dabrina betreut die Gemeinden im Norden des Iran, predigt, schult die Gläubigen und übernimmt viele weitere Aufgaben. „Die Frauen waren damals sehr akzeptiert und konnten ihre Gaben für das Reich Gottes einsetzen. Heute sind sie durch den Einfluss westlicher christlicher Lehren eingeschränkter.“

Bibeln werden zunehmend verboten, und die Kirche muss sich im Untergrund treffen. „Trotzdem hatten wir als Jugendliche den Mut, nach draussen zu gehen, um zum Beispiel auf einem Kinderspielplatz öffentlich die Bibel zu lesen. Das führte immer zu guten Gesprächen.“ Sie ergänzt, dass die anderen Jugendlichen immer darauf achteten, dass keine Regierungsspione in der Nähe waren.

Verhaftet

Dabrina ist 24 Jahre alt, als der Druck auf die Christen im Iran noch grösser wird. Während sie mir das erzählt, denke ich daran, wie gut wir es in der Schweiz haben –

und wir scheuen uns oft schon davor, das Evangelium auf der Strasse zu verkünden.

Dabrina wird zu dieser Zeit regelmässig verhört, soll als Spionin angeworben werden und kommt immer wieder ins Gefängnis. Ausserdem wird sie von der Universität verwiesen. Die Regierung schliesst die Kirche ihres Vaters, zunächst nur vorübergehend, dann aber endgültig.

Flüchtling

Die Familie trifft die schwere Entscheidung: Dabrina soll allein fliehen. Sie reist über Wien nach Lugano und kommt dort im Asylaufnahmezentrum an. „Zuerst wollte ich dieses Gebäude nicht betreten. Es sah aus wie ein Gefängnis, und ich hatte im Iran so viel Trauma in Gefängnissen erlebt.“

Trotzdem bleibt sie vier Monate in Lugano, bevor sie nach Zürich wechselt. „Ich habe viel Gunst von Gott erlebt“, erzählt sie. „Eine Pfingstgemeinde aus Weinfelden war früher bei uns im Iran zu Besuch gewesen, und ich habe den Kontakt zu ihnen wieder aufgenommen.“

Die Familie von Walter Schwertfeger, dem Pastor der Pfingstgemeinde in Weinfelden, wird in der Schweiz zu ihrer Stütze und Ersatzfamilie.

Pastorin in Wettingen

Nach einigen Jahren wird Dabrina endlich als Flüchtling anerkannt und erhält eine Arbeitserlaubnis. Zunächst überlegt sie, Stewardess zu werden, verwirft diese Idee aber wieder. Stattdessen arbeitet sie im sozialen Bereich mit Jugendlichen in Basel und Zürich. Schliesslich wird sie Jugendpastorin in einer Pfingstgemeinde und kehrt damit zu der Berufung zurück, die Gott ihr geschenkt hat.

Als Thomas Lorenz, Pastor der FEG Wettingen, die Gemeinde in Richtung Murten verlässt, bewirbt sich Dabrina auf die Stelle und wird gewählt. Wow, was für ein starker Bund, diese FEG Schweiz!

Dabrina setzt sich heute für Menschen mit Migrationshintergrund ein und arbeitet in verschiedenen politischen Gremien mit. Im Jahr 2021 können auch ihre Eltern in die Schweiz nachkommen. Halleluja.

Ukraine / Freikirchen

«Das Leben wird siegen»

Auf Einladung des Büros des Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, besuchte Peter Schneeberger die Ukraine. Er nahm am 25. August 2025 in Kiew am Nationalfeiertag und am nationalen Gebetsfrühstück teil, bei dem auch Präsident Selenskyj eine Rede hielt.

Peter, was war für dich die bewegendste Erfahrung in der Ukraine?

Die Reise begann schon besonders. Wir durften in einem Regierungszug nach Kiew fahren. Zwölf Stunden voller Gespräche über die Ukraine. Das Gebetsfrühstück selbst hatte eine tiefe geistliche Atmosphäre. Besonders bewegte mich das Zeugnis eines Vaters. Er hatte Frau und drei Kinder im Krieg verloren. Trotzdem sprach er von Hoffnung. Er sah Gottes Nähe trotz unermesslichem Leid und fragte uns voller Leidenschaft, was in unserem Herzen an Bitterkeit über Erfahrenes vorhanden ist.

Selenskyj sagte in seiner Rede: «Das Leben wird siegen». Wie hast du diesen Moment erlebt?

Nach der Rede blieb die Kamera auf seinem Gesicht. Man sah, wie die Last von ihm abfiel. Ein amerikanischer Teilnehmer nahm ihn in den Arm. Da wurde mir das Leid des Landes greifbar. Die Ukraine ist ein geschundenes Land. Dieser Krieg bringt unsägliches Leid über Soldaten und Zivilisten. Doch 1'200 Menschen aus 50 Nationen richteten in diesem Moment ihren Blick auf Gott.

Peter Schneeberger Präsident Freikirchen Schweiz, Dozent tsc und Teil des Beraterteams FEG Schweiz

peter.schneeberger @feg.ch

Während des Aufenthalts musstest du auch einen Bombenalarm miterleben. Wie prägend war dieser direkte Einblick in den Alltag der Menschen in der Ukraine für dich?

Ein Bekannter hatte mir im Vorfeld seine Wohnung in Kiew angeboten. Drei Tage später schickte er mir ein Bild. Die Wohnung war nach einem Drohnenangriff zerstört. Für mich bekam das Wort von General Keith Kellogg, Sonderbeauftragter der US-Regierung, eine besondere Tiefe. Er predigte am Gebetsfrühstück aus Psalm 18: Gott ist Fels, Festung, Erretter, Zuflucht und sicherer Ort.

Du bist immer wieder auf Jesaja 61,4 gestossen. Wie siehst du die Rolle der Kirchen beim Wiederaufbau?

Ein starker Moment war am Nationalfeiertag am 24. August. Selenskyj dankte ausdrücklich den Freikirchen und ehrte den internationalen Baptistenbund für

ihre Ukrainehilfe. Viel Hilfe aus der Schweiz kam durch christliche Werke wie das Hoffnungsnetz (Christliche Ostmission, HMK, AVC, Licht im Osten u.a.). Auch haben viele Christen in der Schweiz Geflüchtete aufgenommen. Sie boten vorübergehend Heimat und Hoffnung. Jesaja 61,4 spricht vom Wiederaufbau. Dieser Vers war Leitmotiv vieler Gebete beim Frühstück. Für mich ist er ein Aufruf, hoffnungsvoll und zukunftsweisend für die Ukraine zu beten und zu helfen.

Medienmitteilung VFG: www.freikirchen.ch/medien/medienmitteilungen/

Bericht auf livenet.ch: https://www.livenet.ch/themen/gesellschaft/78626_ besuch_in_einem_geschundenen_land

Bild:
Peter
Schneeberger mit Teilnehmern des Gebetsfrühstück in Kiew.

Wettbewerb

Welche Gemeinde wird dieses Jahr 185 Jahre alt?

Gewinnen Sie einen Bücher-Gutschein im Wert von CHF 100, einlösbar in jedem Buchladen.

Antwort bis am 20. Oktober einsenden an: Harry Pepelnar, Schaufelweg 1, 3098 Schliern b. Köniz oder per Mail an: wettbewerb@feg.ch

Gewinner Juli / Augsut: Vreni Niederhauser, Melchnau

Teilnahmebedingungen:

Richtige Antwort:

Name:

Adresse:

PLZ/Ort:

Tel.:

E-Mail:

Die Teilnahme am Wettbewerb steht allen Personen offen. Ausgeschlossen sind Mitarbeitende vom Bund FEG Schweiz (und deren Angehörige). Alle richtigen Antworten kommen in die Verlosung. Der/die Gewinner/in werden schriftlich informiert. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Preis kann weder umgetauscht noch in bar ausbezahlt werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

EXPLO FÜR ALLE...

Die Konferenz für Begegnung und Glaube von Campus für Christus 28 - 30 Dezember 2025 in Zürich | Infos & Anmeldung: explo.ch

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KOMPETENT UND MIT HERZ.

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Wendepunkte des Lebens

Geburten

FEG Bern

3. Juli 2025: Joshua, von Caroline und Daniel Melchert

20. August 2025: Ezra, von Rebecca und Benjamin Eggimann

FEG Basel SteineKirche

4. August 2025: Zippora Elea, von Sarah und Benjamin Heri

FEG Zürich-Albisrieden

17. Juni 2025: Jane Kea, von Salome und Silas Rupp

FEG Rüti, Chile im Sidehof

14. August 2025: Lionel, von Anita und Daniel Raguth

Trauungen

FEG Bern

10. Mai 2025:

Damaris Herzog und Joel Sutter

FEG Bern

5. Juli 2025:

Kathrin Schnell und Manaël Haas

12. Juli 2025: Helena Stähli und Stephan Oppliger

9. August 2025:

Ho-Yan Duong und Dominic Fehler

FEG Basel SteineKirche

5. Juli 2025:

Maëlle Brülhart und Jephthah Sigg

Personelle Mutationen

Eintritte

FEG Kloten

01.08.2025: Jonas Eggenberger, Pastor

FEG Wallisellen

01.08.2025: Markus Weissenseel, Pastor

FEG Zürich-Albisrieden (EGA)

01.08.2025: Jael Egloff, Jugendverantwortliche

FEG Steffisburg

01.08.2025: Annemieke Binggeli, Jugendpastorin

01.08.2025: Kira Frei, Sozial- und Projektverantwortliche

FEG Rheinfelden

01.08.2025: Rebeca Vogt, Administration und Kinder

01.09.2025: Vincent Zoutendijk, Jugendpastor

FEG Embrach

01.08.2025: Miriam Schelbert, Sprungbrettlerin

FEG Uzwil

01.08.2025: René Hillen, Pastor

FEG Leimental

01.09.2025: Timo Holzmann, Pastor

FEG St. Gallen - Stadtmission

01.09.2025: Nathan Kiper, Jugendpastor

Usem Läbe ...

Was läuft in der FEG Schweiz?

Austritte

FEG Visp

31.05.2025: Daniel Rohner, Pastor

FEG Steffisburg

30.06.2025: Josua und Eliane Lederer

FEG Ägeri

31.08.2025: Alexander Weidmann, Pastor

FEG Hauptwil

31.08.2025: Joel Schümperli

FEG Sumiswald

31.08.2025: Severin Roost

Gemeindewechsel

Dani Fitz von Rheineck nach Sulgen

Mathis Sieber von Uetikon nach Rapperswil

Raffael Käser von Leimental nach Rapperswil

Christian Zwicky von Henggart zur FEG Schweiz

Simeon Bürki von Basel zur FEG Schweiz

Termine FEG Schweiz

04.–11. Oktober 2025 FEG Jugend Camp25 www.feg-camp.ch

05.–11. Oktober 2025 12.–18. Oktober 2025 Untilager I & II www.untilager.ch

01. November 2025 Lovelab – frisch verheiratet www.feg.ch/lovelab

03.–05. November 2025 Mitarbeiterkonferenz FEG Schweiz Ländli, Oberägeri

08. November 2025 KIFO-Konferenz Campus Sursee www.kifo-konferenz.ch

22. November 2025 Delegiertenkonferenz FEG Schweiz FEG Effretikon

SAVE THE DATE: 19.–22.03.2027 – Gemeindebaukongress Konferenz mit Viva Kirche Schweiz, VFMG und FEG Schweiz

Krisen und Resilienz

Amos, ein Schaf- und Maulbeerbaumzüchter, erlebte eine Krise, als er vom Priester Amazja bei König Jerobeam II. angegriffen wurde. In der Folge wurde er angewiesen, das Nordreich Israels zu verlassen und wieder nach Juda zurückzukehren. Amos entwickelte in dieser Situation eine gesunde Widerstandskraft. Wir nennen dies auch Resilienz.

Unter Jerobeam II. erlebte das Nordreich Israels eine Blütezeit. Landgewinne und Reichtum waren nach aussen sichtbare Anzeichen. Mit einher ging aber auch die Erlaubnis, fremde Götter zu verehren, und tolerierte Ungerechtigkeit gegen Schwächere. Amos wurde nicht in einer Prophetenschule ausgebildet. Er ging wie die meisten von uns einer Arbeit nach. Trotzdem redete Gott zu ihm und trug ihm auf, in das Nordreich Israels zu reisen das Gehörte zu verkünden. Er zitiert Gott in Amos 3,2: «Unter allen Völkern der Erde habe ich allein euch erwählt. Deshalb muss ich euch für alle eure Sünden bestrafen.» Damit stiess er bei der herrschenden Schicht nicht auf offene Ohren.

Damals wie heute sind Menschen zu sehr auf die Erhaltung ihrer Vorrechte erpicht. Amos macht sich auf und führt seinen Auftrag treu aus. Auch als Amazja starken Druck auf ihn ausübt, hält Amos fest: «Ich bin kein Prophet und ich wurde auch nie zum Propheten ausgebildet. Ich bin nur ein Viehzüchter und baue nebenher noch Feigen an. Doch der HERR hat mich von meiner Herde weggerufen und mir aufgetragen: ‹Geh und weissage meinem Volk Israel.›» Amos konnte die Anfeindungen richtig einordnen, weil Gott ihn weggerufen und beauftragt hat. Diese starken Elemente sind ebenso wichtig wie das genaue Ausführen dessen, wozu er berufen war.

Wir sind von Gott berufen (Joh 15,19). Lass uns deshalb genau hinhören und ausführen, was er uns aufträgt. Und freuen wir uns an der Resilienz, die wir dabei entwickeln!

Matthias Anderegg

Leitung FEG Schweiz

Bereich Gemeindeentwicklung matthias.anderegg@feg.ch

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