FEG Magazin September 2025

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«Ich muss nicht versuchen, aus eigener Kraft Frucht zu produzieren.»

Raffael Käser, Prisma Kirche Rapperswil

«Wir sind für eine Welt geschaffen, von der wir nur selten etwas sehen.»

Tom Mauerhofer, Leiter Vision Schweiz

Impressum

Gratis-Zeitschrift der Freien Evangelischen Gemeinden in der Schweiz

feg.ch 09/2025 | 119. Jahrgang erscheint 10-mal jährlich (Doppelnummern 07/08 und 12/01)

HERAUSGEBER

Freie Evangelische Gemeinden in der Schweiz Witzbergstrasse 7, 8330 Pfäffikon ZH 043 288 62 20 sekretariat@feg.ch | www.feg.ch

REDAKTION

Harry Pepelnar & Deborah Vassen, Kommunikation FEG Schweiz redaktion@feg.ch

LAYOUT

FEG Kommunikation

LEKTORAT

Hansueli Kägi, Ferdi Ammann

Inhalt

FEG Schweiz

BILDNACHWEIS

Symbolbilder: envato, unsplash, istock Coverbild: Harry Pepelnar

DRUCK

gndruck Bachenbülach

REDAKTIONSSCHLUSS

FÜR TEXTE UND INSERATE: Für fegmagazin 11/2025: 08. September 2025 Für fegmagazin 12/2025: 08. Oktober 2025 redaktion@feg.ch | inserate@feg.ch

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Vision EU

Was uns bewegt | FEG Schweiz

Delegiertenkonferenz FEG Schweiz

Eine dufte Sache! | Bettag 2025

Farewell Robin, welcome Simeon! | FEG Jugend

Gott begegnen, aber wie? | Neujahrslager

Junge in der Nachfolge unterstützen | Doxa

3M: matt – müde – munter | Tabor

Coaching stärkt Verantwortung | FEG Rheinfelden

Mein Altes. Dein Neues | FEG Langenthal

Vision CH

Realistisch leben | Altdorf

Wie funktioniert Kirche zum Begegnen? | LuzernSüd

Wir brauchen einander | Leitung VE

Tagebuch einer Workaholikerin | Polen

Die super-duper ... Für-immer-Party | Frankreich

Christus baut seine Gemeinde | Polen

Vision global

Unterwegs auf dem Fluss des Glaubens | SAM global

Usem Läbe ...

Erlösung und Heilung | Fragen zur Bibel

Glaube, Resilienz und Vision | FEG persönlich

Wettbewerb

Unser Umgang mit KI | Gedankenanstoss

Wendepunkte des Lebens

Termine | FEG Schweiz

Die Reformation im Schatten | Jürg Wüthrich

Was uns bewegt ...

«Bleibt in mir, und ich bleibe in euch! […] Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt reichlich Frucht. Denn getrennt von mir könnt ihr gar nichts bewirken.» Johannes 15,4–5

Raffael Käser

Pastor Prisma Kirche Rapperswil

raffael.kaeser @prisma.ch

Wie wachse ich im Glauben? Was muss ich tun, um meine Gaben zu entwickeln? Woher beziehe ich als Pastor die Kraft, um ausgewogen und kraftvoll im Dienst zu bleiben?

Immer wieder gibt es Momente, in denen solche Fragen in meinem Kopf zu kreisen beginnen. Für jede dieser Fragen fallen mir sofort zahlreiche gute Bücher, Methoden und Prinzipien ein – viele davon durchaus hilfreich. Doch wenn die Gedanken schon rotieren, wird diese Vielfalt schnell zur zusätzlichen Überforderung und Last.

Dann erinnere ich mich jedes Mal an das Gleichnis vom Weinstock – und finde in der genialen Einfachheit dieser Worte Kraft, Ruhe und Gelassenheit. Ich muss nichts weiter tun, als alles daran zu setzen, so nah wie möglich bei und in Jesus zu sein. Aus dieser Verbindung heraus fliesst alles, was ich als Nachfolger und Pastor brauche.

Ich muss nicht versuchen, aus eigener Kraft Frucht zu produzieren. Dies zu wollen, wäre eine hoffnungslose Selbstüberschätzung. Das muss nicht sein! Bleib fest mit Jesus verbunden – und freue dich an seiner Kraft und der Frucht, die er in deinem Leben wachsen lässt.

Was die Leitung FEG Schweiz bewegt

Die Leitung der FEG Schweiz traf sich vom 23.–25. Juni zu ihrer jährlichen Retraite in Dresden, wo am 25.–26. Juni auch das jährliche DACHI-Treffen der Gemeindeverbände aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien stattfand. Erstmals dabei waren die neuen Leitungsmitglieder Christian Zwicky und Reinhard Dannecker, während Jürg Buchegger feierlich verabschiedet wurde.

Mit Freude schaut die LFS auf die Delegiertenkonferenz und die Freigabe des Pilotprojekts «FEG Lobpreis» zurück. Mike Scheuzger wird bereits am 1. Juli mit der Umsetzung beginnen und umgehend die lokalen Gemeinden in einen Dialog einbeziehen.

Neben Themen wie der Neuaufstellung und -ausrichtung der Next-Generation-Arbeit, der PastorenNachwuchsförderung sowie der Neuaufstellung des Schulungsangebots im Bereich Gemeindeentwicklung konzentrierten sich unsere Überlegungen auf die Umsetzung des Schwerpunktthemas «Kirche für andere – geliebt, gehen, lieben» (die definitive Formulierung, welche den bisherigen Arbeitstitel «Kirche mit Mission» ablöst). Ausgehend von 1. Korinther 9,19ff., wo Paulus seinen Herzschlag als einer der «der Menschen gewinnt» darlegt, beschäftigten wir uns damit, was Gemeinden zu einem radikalen evangelistischen Lebensstil inspirieren kann, nämlich «allen alles zu werden, um auf alle Weise etliche retten». Unsere wichtigste Erkenntnis: Es muss bei uns als Leitungsmitglieder persönlich beginnen.

Bei einem Besuch der FEG Dresden konnten wir live erleben, was Gott heute inmitten einer völlig säkularisierten Gesellschaft, in der 90% der Bevölkerung keinen Bezug zur Kirche haben, zu tun vermag. Die Gemeinde in Dresden ist in weniger als drei Jahrzehnten auf 600 Besucher angewachsen, hat neben einer vielfältigen sozial-diakonischen Arbeit eine christliche Musikschule mit 1300 Schülern aufgebaut, daneben drei neue Gemeinden gegründet und die nächsten beiden Gemeindegründungen bereits im Blick. Wir kehren zurück mit der grossen Sehnsucht, dass Gott auch bei uns in der Schweiz einen neuen geistlichen Aufbruch schenkt und mit dem Glauben, dass dies möglich ist.

Daniel Rath Vorsitzender FEG Schweiz daniel.rath@feg.ch

Delegiertenkonferenz Wettingen Mai 2025

Bilder aus der DK

110 Delegierte sind stimmberechtigt

Verabschiedung Bucheggers

Einsetzung von Reini Dannecker

Christian Zwicky, Einsetzung LFS
Andrea Fuhrmann, Sprungbrett
Mike Scheuzger, Förderung Lobpreis
Simon Bürki, Jugendverantlicher
Dolly Patt, Leiterin Vision Global
Luca Patt und die Finanzen
André Felker, neuer Geschäftsführer

Bettag 2025

Eine dufte Sache!

Kürzlich, auf dem Weg zum Bahnhof, riss mich ein intensiver wunderbarer Duft aus meinen Gedanken. Ich blieb stehen, schaute mich um und entdeckte eine herrlich blühende Rosenhecke direkt neben dem Trottoir. Kurze Zeit später am Bahnsteig, den Blick aufs Handy gerichtet, stieg wieder ein Duft in meine Nase. Dieses Mal stammte er von einer Person, die ordentlich Parfum aufgetragen hatte.

Daniel Rath Vorsitzender FEG Schweiz

daniel.rath@feg.ch

In beiden Situationen wurden Düfte eingesetzt, um Aufmerksamkeit zu erlangen. Paulus spricht davon, dass auch wir als Gemeinde von Jesus dazu bestimmt sind, ein «Wohlgeruch Christi» zu sein. «Wohin wir auch kommen, verbreitet sich die Erkenntnis Gottes wie ein angenehmer Duft, dem sich niemand entziehen kann.» (2Kor 2,14).

Am eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag dürfen wir dankbar, aber auch bussfertig auf unser Zeugnis als Gemeinden in dieser Welt blicken. Dankbar für das, was durch Jesus Christus an uns geschehen ist, wo immer dieses Evangelium durch unser Leben und Reden als Wohlgeruch wahrnehmbar wird. Bussfertig dort, wo unser Leben und Miteinander einen Geruch verbreitet, der von Christus ablenkt. In allem lasst uns dafür beten, dass unser Land erneut erfüllt wird mit dem Wohlgeruch des Evangeliums.

Gemeinden darin zu stärken, den Duft des Evangeliums zu versprühen und «Kirche für andere» zu sein, dafür setzen wir uns als FEG Schweiz Woche für Woche ein; unterstützend im Hintergrund, inspirierend über unsere Kommunikationskanäle; Pastoren und Ehrenamtliche weiterbildend; beratend in schwierigen Situationen – und das alles bei weitem nicht kostendeckend. Deshalb sammeln wir am Bettag für die FEG Schweiz.

Mit deiner Beteiligung an der Bettags-Sammlung hilfst du uns, diese Aufgaben zu erfüllen. Und übrigens: Auch eine Spende von Herzen kann «ein duftender Wohlgeruch, ein angenehmes Opfer, Gott wohlgefällig» sein (Phil 4,18).

Herzlichen Dank für deine Grosszügigkeit!

Daniel Rath Vorsitzender FEG Schweiz

Online spenden: www.feg.ch/bettag

Farewell Robin! Welcome Simeon!

Nach einer prägenden Zeit verlässt Robin Hugentobler die FEG Jugend. In einem Interview teilt er seine schönsten Momente und grössten Herausforderungen. Gleichzeitig blicken wir voller Freude auf die Zukunft: Simeon Bürki übernimmt die Leitung und bringt frische Ideen und eine grosse Leidenschaft für die Jugendarbeit mit.

Robin ...

... Was war deine grösste Freude oder dein erfüllendster Moment in deiner Zeit als Leiter FEG Jugend?

Das Camp23 in Kroatien mit vielen Jugendlichen aus der ganzen Schweiz sowie das letzte Jahr mit einer tollen und dynamischen Sprungbrett-Gruppe unterwegs sein zu dürfen.

Welche Herausforderung hat dich am meisten geprägt und wie bist du damit umgegangen?

Als Jugendverbandsleiter kann man sich rasch in vielen Angeboten verlieren. Immer wieder war es eine Herausforderung herauszufinden, wo es sich am meisten lohnt, meine Zeit zu investieren.

Wie hat dich die Arbeit mit Jugendlichen persönlich verändert oder bereichert?

Zu sehen, wie Jugendliche mutig mit Jesus vorwärtsgehen, war für mich persönlich eine grosse Bereicherung.

Was wirst du am meisten vermissen?

All die tollen Menschen im Bund FEG. Und natürlich das Besuchen von einzelnen Gemeinden – dies war für mich immer wieder ein grosses Highlight.

Deborah Vassen

Kommunikation

FEG Schweiz

deborah.vassen

@feg.ch

Welche Pläne hast du für deine berufliche Zukunft? Gibt es neue Herausforderungen, auf die du dich besonders freust?

Ich arbeite nun als Jobcoach und helfe Menschen dabei, sich im Arbeitsmarkt in der Schweiz integrieren zu können. Diese Aufgabe und das Unterwegssein mit unterschiedlichen Menschen macht mir grosse Freude.

Wenn deine Zeit bei der FEG Schweiz ein Lied oder ein Bibelvers wäre – welcher wäre es?

«Jedes Mal, wenn die Wolke sich vom Zelt Gottes erhob, brachen die Israeliten auf. Erhob die Wolke sich

jedoch nicht, blieben auch sie, wo sie waren, bis die Wolke sich wieder erhob.» (Exodus 40,36–37)

Time to Say Goodbye

«Wir danken dir, Robin, herzlich für dein ansteckendes und authentisches Vorbild, mit dem du viele junge Menschen der Nächsten Generation geprägt hast. Deine wertschätzende, freisetzende und vertrauensvolle Art, mit Menschen umzugehen, war eine grosse Bereicherung für FEG Jugend und unser Team. Dein Suchen und Ringen um Gottes Reden und seine Führung, die Bereitschaft, auch unkonventionelle Entscheidungen zu treffen, um Gott mehr zu gefallen als den Menschen, hat uns beeindruckt und auch Spuren bei denen hinterlassen, die du in den letzten Jahren begleitet hast. Wir wünschen dir von Herzen Gottes Segen und dass du und Jenna als Ehepaar gemeinsam weiter dazu beitragen könnt, Reich Gottes aufblühen zu lassen.»

Daniel Rath, Vorsitzender und Interimsleiter des Next-Generation-Teams

Bild: Abschiedsworte von Robin Hugentobler an der Frühlings-DK 2025.

Bild: Simeon Bürki wird für seinen Dienst gesegnet.

Willkommen, Simeon!

Herzlich willkommen, Simeon! Wir freuen uns auf dich und die Zusammenarbeit und sind gespannt, was du mitbringst. Wir erleben immer wieder, wie verschiedene Mitarbeitende unterschiedliche Gaben einbringen und so das Reich Gottes in und um die FEG Schweiz mit jedem neuen Mitarbeitenden eine neue Note bekommt. Wir wünschen dir einen guten Start in deiner neuen Aufgabe, dass du Gottes Nähe und Führung erfährst und dass er dich segnet und zum Segen für die FEG Jugend und die Menschen, mit denen du zu tun hast, setzt.

Simeon ...

... Was warst du für ein Jugendlicher?

Sehr brav (fast ein kleiner Streber), aber auch laut und einigermassen gutaussehend.

Wofür schlägt dein Herz? Was motiviert dich für diese Arbeit bei FEG Jugend?

Es gibt für mich nichts Schöneres als dabei zu sein, wenn junge Menschen durch die Begegnung mit Jesus aufblühen.

Welche persönlichen Stärken bringst du mit, die für die Arbeit mit Jugendlichen besonders wertvoll sind?

Meine Jugendlichen aus Basel kennen mich als begeisterten Initiator, der sie auch mal für Dinge gewinnt, von denen sie gar nicht wussten, dass sie sie eigentlich wollen. Ich habe viel Durchhaltevermögen und eine grosse Portion Verständnis für dumme Spässe.

Auf welche Projekte oder Aufgaben freust du dich besonders?

Auf das Feiern und Weinen mit den Jugendpastoren und lokalen Jugendleitern, wenn wir gemeinsam Pläne schmieden, wie wir mit unseren Teenies die Schweiz zu verändern. Und auf die intensiven Momente mit Jesus in den verschiedenen Camps.

Wenn du die Garantie hättest, dass EIN Bereich von FEG Jugend so richtig zum Fliegen kommt während deiner Zeit als Leiter, welcher wäre es?

Evangelistische Aktionen, bei denen die Jugend voller Stolz Flagge für Jesus zeigt (wie z.B. truestory nächstes Jahr). Sicher nicht der Admin-Bereich …

Wie und wo kann man dich am besten kennenlernen oder ansprechen?

In der Toskana im FEG Camp oder dann bei kühleren Temperaturen im Neujahrslager. Ich treffe mich auch sehr gerne auf einen guten Kaffee oder zeige dir die schönen Seiten von Basel.

www.feg-jugend.ch

Neujahrslager

Gott begegnen, aber wie?? HE IS HIM

Die Wiesen grünen, das Fleisch auf dem Grill brutzelt, der Sommer ist da! Doch schon laufen die Vorbereitungen für das Neujahr. Schon bald ist es wieder so weit! Jugendliche und junge Erwachsene strömen in die Neujahrslager, um gemeinsam auf die Piste zu gehen und Gott anzubeten.

Wie bewegt Gott unser Herz?

Dominik Peter Kind von Gott und Andreas Peter Student an der STH im Dienst in der GEC Basel

dominikpeter18@ gmail.com

Wir Menschen erleben Gott oftmals nicht in der trockenen Lehre über ihn. Nein, so ist auch nicht sein Buch, die Bibel geschrieben. Vielmehr sehen wir unzählige Storys, wie Gott Menschen bewegt und gebraucht, um seinen Plan für die Welt zu verwirklichen. Sein Erscheinen ist es, das unser menschliches Herz verändert.

Leider wissen wir Menschen nicht, wie Gott es macht. Er hat uns nicht eine Liste mit Kriterien und Vorgehensweisen hinterlassen. Aber eines wissen wir: dass er uns Menschen begegnen möchte; oftmals auch auf ganz «komische» Art ...

Das nachstürmische Säuseln

... so wie bei Elija, dem Propheten, als der mächtige Gott sich ihm nicht im grossen Sturm, verheerenden Feuer oder zerstörerischem Erdbeben zeigt – sondern

Neujahrslager

in dem feinen, leisen Säuseln nach dem Sturm. So wunderbar und doch so anders ist Gott. Wir können ihn nicht in einem Schema einfangen, sondern müssen uns immer wieder neu auf ihn einlassen!

NELA 2025

So wird auch das Neujahrslager sein. Ein Ort, an dem Gott spricht. Nicht so, wie wir es erwarten. Ich kann euch nicht sagen, wie er sprechen wird. Aber ich bin sicher, dass er es tun wird. Besonders zu den Jugendlichen aus der Schweiz, die sich nach ihm und einer Begegnung mit ihm sehnen.

Im kommenden Neujahrslager vom 26. Dezember bis am 2. Januar werden sich wieder gemeinsam Jugendliche der ganzen Schweiz zusammentreffen, um Ski und Snowboard zu fahren, Gemeinschaft auszuleben und Gott zu erleben. Einmal quer durch die Schweiz gibt es Standorte: von Pradella über Adelboden bis nach Les Diablerets. Wenn du mit anderen Jugendlichen und jungen Erwachsenen Gott erleben möchtest, einmal ganz anders, dann komm mit!

neujahrslager.ch

HEISHIMGottbegegnen

Junge Menschen in der Nachfolge unterstützen

Manuel und Ursula Möri sind Eltern von drei Kindern im Schulalter und seit 15 Jahren Leiter des Jugendevents Doxa. Was treibt sie an, diesen Anlass jedes Jahr auf die Beine zu stellen? Was ist ihr Herzensanliegen und was machen sie, wenn 200 hungrige Jugendliche aufs Abendessen warten und gleich beide Dosenöffner kaputt gehen? Ein Interview mit Manuel und Ursula Möri, die Fragen stellte Zippora Tönebön.

Zippora Tönebön Leitungsteam DOXA Jugendevent zippora.toeneboen @gmail.com

Um was geht es beim DOXA?

Manuel: Das DOXA soll junge Menschen in der Nachfolge unterstützen und motivieren. Dabei soll es eine wertvolle Ergänzung zum Programm in der eigenen Gemeinde sein. Themen, die die Jugendlichen beschäftigen, sollen angesprochen und von versierten Fachleuten behandelt werden.

Erzählt uns, wie es zum DOXA kam.

Manuel: Der ursprüngliche Event «Nachplus» wurde 2009 als Nachtreff der Neujahrslager ins Leben gerufen. Es war schnell klar, dass nicht nur die kuschelige Lageratmosphäre im Zentrum steht, sondern die Jugendlichen auf Jesus ausgerichtet werden sollen. Daher 2017 der Namenswechsel zu «DOXA»: Wir wollen zusammen auf Gottes «Herrlichkeit» schauen.

Das DOXA verbindet euch auf eine besondere Weise – Stichwort Liebesgeschichte.

Manuel: Als ich 2009 gefragt wurde, ob ich im Organisationskomitee mitarbeiten möchte, musste ich nicht lange überlegen. Da ich wusste, dass Ursula

schon dabei war, habe ich zugesagt. Die Arbeit gab uns die Möglichkeit, uns beim Organisieren eines gemeinsamen Events besser kennen zu lernen. 2011 heirateten wir.

Das DOXA ist nun schon fast so etwas wie euer viertes Kind, kann man das so sagen?

Ursula und Manuel: Ja, das DOXA ist jedes Jahr eine Geburt und mit Mühe und Anstrengung verbunden. Geht alles so auf, wie geplant? Finden wir genug Helfer für jeden Bereich? Zufriedenheit und Freude stellt sich ein, wenn alles rund läuft, am Schluss alles wieder aufgeräumt ist und die Anspannung langsam nachlässt.

Was ist euer persönliches Herzensanliegen fürs DOXA?

Ursula: Junge Menschen zu erreichen, im Team unterwegs zu sein, etwas auf die Beine zu stellen für andere.

Manuel: Junge Menschen zur kompromisslosen Hingabe zu begleiten. Das DOXA ist unser Auftrag. Eine lohnende Sache, das bestätigt sich jedes Jahr.

Und à propos Dosenöffner: Da düste unser Hauptorganisator persönlich in die Küche und öffnete die Dosen mit dem Sackmesser, bis weitere Unterstützung eintraf. Danke Manuel und Ursula für euer Anliegen für Jugendliche und euren riesen Einsatz. Vergelt’s Gott!

Bild:
Manuel und Ursula Möri,
Leiterpaar des DOXA
Jugendevents

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Weitere Infos

FREUNDSCHAFT

SCHÖN. SCHMERZHAFT. LEBENSWICHTIG.

7.-9. November 2025

Auszeit für Frauen mit Franziska Klein

Stimmt es wirklich, dass es Freundschaft heisst, weil man mit Freunden alles schafft? Sind es nicht gerade unsere Freundinnen, die uns manchmal ganz schön herausfordern?

Tiefe Freundschaft, die bis zum Lebensende hält: Wer sehnt sich nicht danach? Warum hat Gott uns die Sehnsucht nach Freundschaft in die DNA geschrieben? Ist sie vielleicht wichtiger für ein gelingendes Leben, als wir manchmal annehmen?

Programm & Anmeldung dialoghotel-eckstein.ch/frauen-we

Kinderheimat Tabor

3M: «matt – müde –munter!»

Liebe Leserin, lieber Leser Wie fühlen Sie sich gerade? Welches «M» im Titel passt dabei treffend auf Sie zu? Ich hoffe sehr, dass der Zustand «munter» überwiegt. Aber wir kennen das alle, manchmal fühlen wir uns matt und müde. Diese Zustände können sich bei den Erwachsenen wie auch bei unseren Schülern einstellen.

Urs Klingelhöfer

Im 30. Dienstjahr als Leiter Kinderheimat Tabor und «immer» noch «munter» heimleitung@ kinderheimat-tabor. ch

Sind wir mal ehrlich, meist hat unser «m»-Zustand nicht mit dem Wetter zu tun, ob wir vor oder nach den Ferien stehen, vielmehr mit Alltagssituationen, die uns «unter»fordern, «über»fordern oder «heraus»fordern.

Ständig unterfordert zu sein macht «matt», «müde» und erschöpft sind wir, wenn wir ständig über unseren Möglichkeiten agieren, dagegen werden wir «munter», wenn wir uns Herausforderungen stellen. Dabei ist von grosser Wichtigkeit, dass diese auch bewältigbar ist. Und ja, im Begriff «Heraus»-Forderung wird bereits klar, dass dies ein aktiver Prozess ist. Kaum eine Herausforderung wird vom Sofa aus bewältigt. Herausforderungen sind dynamische, mitunter auch anspruchsvolle und vielfach sogar anstrengende Angelegenheiten. Trotzdem beleben sie, machen munter und wecken die Lebensgeister, sind letztendlich befriedigend. Wir leben in einer Gesellschaft, wo man sich entweder stark über den hohen Leistungsanspruch oder dann fast gegenteilig über absolutes Nichtstun (genussorientiert) definiert.

Beide Pole geben aber wenig Lebenssinn und Zufriedenheit. Eine «gesunde» Form des «HerausgefordertSeins» ermöglicht viele gute Lernprozesse und belebt die Sinne, macht uns «munter».

Für mich ein bemerkenswertes Vorbild ist dabei Kaleb, nebst Josua der zweite Kundschafter, der daran glaubte das verheissene Land Kaanan mit Gottes Hilfe einzunehmen. Nachdem er unverschuldet die Wüstenwanderung hinter sich gebracht hatte und nun vor dem Einzug ins verheissene Land stand, sagte er zu Josua: «Und nun siehe, ich bin heute fünfundachtzig Jahre alt und bin noch heute so stark, wie ich war an dem Tage, da mich Mose aussandte. Wie meine Kraft damals war, so ist sie noch jetzt, zu kämpfen und aus- und einzuziehen.» – Steh auf von deinem Sofa und wag es, deine ganz persönliche Herausforderung mutig anzupacken. Uns im Tabor ist dabei wichtig, dass unsere Kids und Jugendlichen dabei erfahren, dass sie zwar gefordert sind, aber auch die nötige Förderung dazu erhalten, damit es gelingen kann.

FEG Rheinfelden

Coaching stärkt Verantwortung

Eine Gemeinde lebt von Menschen, die sich mit Herzblut engagieren: Sie führen Teams, leiten Kleingruppen, predigen, halten Andachten, moderieren Gottesdienste oder begleiten andere im Glauben. Damit dieses Engagement nachhaltig wirkt, braucht es gute Unterstützung. Coaching hilft dabei, konkrete Herausforderungen zu bewältigen, neue Sichtweisen zu entwickeln und Verantwortung mit Freude, Klarheit und Tiefe wahrzunehmen.

Doris Gemperle Projektleiterin dorisgemperle@ gmail.com

Um in unseren Leitungs- und Beratungsfähigkeiten zu wachsen, haben wir mit 40 Teilnehmenden aus vier Kirchen an einer Coaching-Weiterbildung mit Reiner Bamberger teilgenommen.

Von Februar bis November 2024 vermittelte Reiner an zehn Abenden à 3,5 Stunden sein Wissen rund ums Coaching – praxisnah, humorvoll und immer wieder verknüpft mit biblischen Bezügen und dem Wirken des Heiligen Geistes. Teilnehmende waren Pastoren, Bereichsleiter, Seelsorgende sowie Mitarbeitende, die auch im Beruf vom Gelernten profitieren.

Die Treffen von 18 bis 21.30 Uhr waren abwechslungsreich gestaltet mit Inputs, Lehrgesprächen, Gruppenübungen, Rollenspielen und leckeren Snacks. Besonders wertvoll: die umfangreichen Kursunterlagen zur Vertiefung.

Inhaltlich behandelten wir: Grundlagen und Formate des Coachings, Gestaltung von Coachingprozessen und Sitzungen, Zieldefinition, Gesprächsführung, Umgang mit schwierigen Themen, Visualisierungstechniken, Hypothesenbildung, Ressourcenorientierung sowie den Abschluss von Coachings.

Wir danken der Gemeindeleitung und Reiner für diese bereichernde Weiterbildung. Wir ermutigen andere Gemeinden, ein ähnliches Format mit Reiner zu planen – individuell angepasst und mit grossem Mehrwert für Leitung und Mitarbeitende.

Echos von Teilnehmenden

«Der Kurs war sehr lehrreich. Besonders die Rollenspiele und ein Coachingmodell haben mir als Jugendpastor geholfen, gute Gespräche mit Leitern und Jugendlichen zu führen.» – R.S.

«Die Mischung aus Input, Rollenspielen und Tools hat mein Wissen stark erweitert. Besonders die Übungen zu realen Situationen waren für mein Projekt sehr hilfreich.» – C.F.

«Ursprünglich nur zum Reinschnuppern gedacht, war ich bis zum Schluss dabei. Die offenen Gespräche in der Kleingruppe und die ehrlichen Feedbacks haben mich in Leitung und Familie weitergebracht.» – F.H.

Der Referent

Reiner Bamberger, Engagement als Seminarleiter, Prediger, Coach für Führungspersonen und Pastoren, Berater für Gemeindeleitungen und Teams sowie Gastdozent am Theologischen Seminar St. Chrischona. Er unterstützt säkulare Non-Profit-Organisationen und Führungspersonen in ihrer Entwicklung. Langjährige Erfahrung als Gemeindeältester und Leiter von Teams. Kontakt: reiba@bluewin.ch

Bild: Menschen aus Langenthal und Umgebung lernen in herzlicher Atmosphäre die Gemeinderäumlichkeiten kennen und werden beschenkt.

Mein Altes. Dein Neues.

Was ist «Mein Altes. Dein Neues. –Kleidertausch»?

Ein Kleidertausch ist ein Event, bei dem alte Kleider indirekt getauscht werden. Im Vorfeld bringen Menschen ihre gut erhaltenen Kleider und Accessoires vorbei. Diese werden sortiert, schön präsentiert und an einem bestimmten Tag öffentlich zugänglich gemacht. Wer möchte, darf stöbern – und Lieblingsteile kostenlos mitnehmen. So finden ausgediente Schätze neue Besitzende. Nachhaltig, sinnvoll und stilvoll!

Manuel Glanzmann Soziale Projekte, Kommunikation, Infrastruktur

FEG Langenthal

manuel.glanzmann @feg-langenthal.ch

076 831 90 72

Wie seid ihr auf die Idee gekommen?

«Die Idee keimte, als ich – Kim Egger – selbst an einem kleinen Kleidertausch-Event nur für Frauen teilnahm. Die liebevolle Atmosphäre, das Teilen, das Schenken – all das hat mich tief beeindruckt. Ich dachte: Das müsste man grösser machen!»

Welchem Bedürfnis begegnet ihr damit?

• Bewusst konsumieren statt wegwerfen: Viele Schränke platzen aus allen Nähten – aber vieles wird kaum getragen.

• Gegen Fast Fashion: Wir setzen auf Wiederverwertung und Wertschätzung.

• Niedrigschwellige Begegnung: Menschen betreten ein Kirchengebäude, erleben Gemeinschaft – ohne gleich eine Predigt zu hören. Stattdessen: Herzlichkeit, Gastfreundschaft und vielleicht einen neuen Lieblingspulli.

Was hat Gott durch den Kleidertausch getan in eurer Gemeinde und eurer Umgebung?

Immer wieder sind Menschen überrascht – Kleidung einfach mitnehmen, ohne zu zahlen? Das weckt Neugier und Vertrauen. Die entspannte, wertschätzende Atmosphäre zieht viele an – auch jene, die sonst nie eine Kirche betreten würden. Ein Ehepaar aus der Nachbarschaft sagte: «Wir wohnen seit sieben Jahren nebenan – jetzt wissen wir endlich, was dieses Gebäude eigentlich ist!»

Weitere Infos, Tipps und Tricks

Was muss ich beachten, wenn ich einen Kleidertausch anfangen will? Wo finde ich mehr Informationen?

Ganzer Artikel inkl. Links zu Medienberichten:

Realistisch leben

Vor ein paar Wochen kam ein junger Mann nach dem Gottesdienst strahlend zu mir. Er besucht seit einiger Zeit bei uns die Gemeinde und hatte sich im März während der Evangelisationswoche bekehrt. Er hat in seinem jungen Leben unfassbar viel Schweres erlebt und war aus seinem Heimtatland geflohen. Doch an diesem Morgen leuchteten seine Augen. Ich hatte ihn noch nie so gesehen.

Tom Mauerhofer

Leiter Vision Schweiz

thomas.mauerhofer@feg.ch

Ein paar Tage später hat er mir erzählt, was passiert war: Während der Anbetungszeit ist im Gottes Liebe auf eine Art und Weise begegnet, wie er es noch nie erlebt hatte. Etwas hat sich in seinem Herzen verändert. Er sagte mir: Ich sehe die Welt jetzt anders. Nur selten ist es Menschen möglich, einen Einblick in die unsichtbare Welt zu haben. Nur selten erleben wir Gottes Gegenwart so stark. Aber manchmal öffnet er Menschen die Augen für seine Nähe. Und wir werden daran erinnert: Er ist immer da. Und wir brauchen immer wieder das Bewusstsein: Die Realität setzt sich aus der sichtbaren und unsichtbaren Welt zusammen. Elisa war ein Mann, der auf besondere Art und Weise einen Einblick in die unsichtbare Welt hatte. In 2. Könige 5,14–17 wird beschrieben, wie Elisa und sein Diener von einem feindlichen Heer eingeschlossen werden:

«Sogleich schickte er ein grosses Heer mit vielen Pferden und Streitwagen dorthin. Es war schon dunkel, als

die Truppen Dotan erreichten, und noch in derselben Nacht umzingelten sie die Stadt. Als Elisas Diener früh am Morgen aufstand und vor das Haus trat, da traute er seinen Augen kaum: Die Stadt war von einem Heer mit Pferden und Streitwagen eingeschlossen!

‹Ach, mein Herr, was sollen wir jetzt bloss tun?›, rief er.

Doch Elisa beruhigte ihn: ‹Du brauchst keine Angst zu haben! Denn auf unserer Seite steht ein noch grösseres Heer.› Dann betete er: ‹Bitte, HERR, öffne ihm die Augen!›

Da öffnete der HERR Elisas Diener die Augen, und er konnte sehen, dass der ganze Berg, auf dem die Stadt stand, von Pferden und Streitwagen aus Feuer beschützt wurde.»

Jetzt, da der Diener von Elisa die Realität sieht, hat er keine Angst mehr. Er versteht: Gott lässt sie nicht allein.

Diese Geschichte aus der Bibel erinnert uns daran: Wir sehen nur einen Teil der Realität. Wir brauchen immer wieder die Erinnerung daran:

Wir sind für eine Welt geschaffen, von der wir nur selten etwas sehen. Realistisch sind wir dann, wenn wir auch mit den unsichtbaren Realitäten rechnen. Und gerade im Gemeindebau brauchen wir immer wieder diese Sicht. Und wir brauchen Menschen, die uns dabei unterstützen, auch wenn vieles unsichtbar bleibt: Es bewegt sich etwas, wenn wir das Evangelium weitergeben. Und es bewegt sich etwas, wenn wir dafür beten, dass sich Gottes Reich ausbreitet. Danke, wenn du uns dabei unterstützt.

Vision Schweiz – LuzernSüd

Wie funktioniert Kirche zum Begegnen?

«Ich habe den Heiligen Geist gesucht und Jesus gefunden», sagte eine Alphalive-Teilnehmerin. Darum geht’s doch: dass wir Gott begegnen, einander begegnen und unseren Mitmenschen begegnen, so dass diese mit uns wiederum Gott begegnen. Und das als heilende Gemeinschaft.

m.wuethrich@ fegluzernsued.ch

Zum Beispiel lädt ein Senior Nachbarn ein: «Lasst uns begegnen. Ein paar Freunde treffen sich bei mir zu Snacks, Fingerfood und Getränken. In dieser Zeit steht meine Wohnungstür offen. Ich freue mich, wenn du einfach so reinkommst.» Bei ihm und auch bei anderen gibt’s solche wertvollen Begegnungen zwischen Gemeinde-Freunden und Nachbarn.

Der «Sunntig bi de Lüt» bringt den Gottesdienst zu unseren Gemeindegliedern. Ende Mai feierten wir an vier verschiedenen Standorten. Die Predigt sind wir selbst. Gläubige teilen ihre Geschichten mit Gott. Alle teilen das Essen. Kirchendistanzierte Freunde werden Teil davon und begegnen Gott in dieser Gemeinschaft. Nach Alphalive-Abschluss trifft sich eine missionale Gemeinschaft. Einige sind neu im Glauben, andere sind noch nicht so weit. Aber gemeinsam teilen wir unser Essen, lesen in der Bibel, beten Gott an – und laden weitere Leute ein, Teil dieser Gemeinschaft zu sein.

Warum schliesst sich jemand der FEG LuzernSüd an?

«Schon beim ersten Besuch habe ich mich wohlgefühlt – und bin geblieben. Die FEG LuzernSüd erlebe ich als

sehr familiär, herzlich und offen. Es sind wunderbare Menschen, die ihren Glauben aufrichtig und persönlich leben.» Aaron (Bild oben)

«Wir wollen uns bewusst in einer lokalen Kirche nah von unserem Wohnort investieren. Wir mögen an der FEG das Familiäre, die Offenheit für Neues sowie die Durchmischung aller Generationen. Wir konnten in der FEG neue Freundschaften knüpfen.» Hadassa und Matthias

«Ausser meiner Tochter lebt meine ganze Familie in Portugal. Die FEG ist für mich wie ein Familienersatz geworden. Wenn ich Hilfe brauche, sind Menschen für mich da. Wir unterstützen uns gegenseitig.» Elia

Markus WüthrichPastor der FEG LuzernSüd

Leitung Vision Europa

Wir brauchen einander

Wir haben Freunde in Südafrika, die uns schon öfter zu sich eingeladen haben. So durften wir dieses wunderschöne Land im Laufe der Zeit im besser kennenlernen. Unter anderen waren wir auf Robben Island, dieser Gefängnisinsel, auf der Nelson Mandela 27 Jahre als Inhaftierter des Apartheitsregimes verbrachte. Mit grossem Gewinn las ich seine Biographie, ganze 864 Seiten.

Jürg Wüthrich

Leiter Mission

FEG Schweiz

juerg.wuethrich @feg.ch

Er sagte einmal sinngemäss an den Westen gerichtet: «Fragt nicht, was ihr für Afrika tun könnt – fragt, was ihr gemeinsam mit Afrika aufbauen könnt. Denn wahre Entwicklung entspringt nicht aus Wohltätigkeit, sondern aus gegenseitigem Respekt und geteiltem Handeln.»

Partnerschaft in der Mission ist wertvoll, weil sie das Wesen von christlicher Gemeinschaft, gegenseitiger Ergänzung und globaler Verantwortung widerspiegelt. Folgende Werte wollen wir bei unserer Arbeit vor Augen haben:

Gemeinsame Sendung (Missio Dei): Mission ist nicht nur eine westliche oder einzelne Gemeindeverantwortung, sondern Ausdruck der weltweiten Gemeinde in der Beteiligung an Gottes Mission. Partnerschaft macht sichtbar, dass alle gemeinsam daran teilhaben – als Gebende und Empfangende.

Lernen auf Augenhöhe: Partnerschaften fördern ein wechselseitiges Lernen. Sie ermöglichen kulturelle Demut, Perspektivwechsel und geistliche Bereicherung auf beiden Seiten.

Nachhaltigkeit und Vertrauen: Langfristige Partnerschaften schaffen Vertrauen, das für sensible und nachhaltige Missionsarbeit nötig ist. Vertrauen wächst durch Beziehung, nicht durch kurzfristige Projekte.

Geteilte Verantwortung: Mission ist ein gemeinsamer Auftrag. In der Partnerschaft wird die Last – und auch die Freude – geteilt: im Gebet, in Entscheidungen, in Finanzierung, im Risiko.

Zeugnis der Einheit in Christus: Partnerschaft über kulturelle, sprachliche oder konfessionelle Grenzen hinweg ist selbst ein Zeugnis – sie zeigt die Einheit der weltweiten Kirche und die verbindende Kraft des Evangeliums.

Danke leben Sie mit uns diese Einheit und Partnerschaft. Nur gemeinsam können wir etwas für Gottes reich bewegen. Sogar in der ersten Hälfte des Sommerlochs sind die Spenden nicht eingebrochen. Wir danken Gott und Ihnen für diese Treue.

Herzlichen Dank für deine Unterstützung!

Möchtest du für ein bestimmtes Land, Projekt oder einen konkreten Mitarbeiter spenden, kannst du dies online unter www.feg.ch/spenden tun, oder kontaktiere die Geschäftsstelle für einen personalisierten QR-Zahlschein:

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FEG Schweiz

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Vision Schweiz

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Vision Europa

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Vision global

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Freie Evangelische Gemeinden in der Schweiz, Vision Global, 8330 Pfäffikon ZH

Tagebuch einer Workaholikerin

«Seid stille und erkennt, dass ich Gott bin.» Psalm 46,10

Die Menschen, die mich kennen, werden ihnen sagen, dass ich eine HelikopterMutter und eine Perfektionistin bin. Sie werden ihnen auch sagen, dass ich mich um die Menschen in unserer Gemeinde kümmere. Aus diesem Grund neige ich einerseits dazu, mir Sorgen zu machen und ständig zu überprüfen, ob alles erledigt ist und ich nichts vergessen habe, was mich und andere Menschen um mich herum stresst.

Ania Mroz Gemeindegründerin Polen

jarek.frost@ gmail.com

Irgendwann im September fragte mich eine Freundin aus unserer Gemeinde, ob ich in der Lage sei, im Herrn zu ruhen. Anfangs verstand ich nicht einmal, was sie genau meinte, aber später kam ich leider zu dem Schluss, dass ich nicht wirklich sagen kann, wie man im Herrn ruht, sondern nur, wie man beschäftigt ist und arbeitet.

17. November

Bei uns zu Hause ist es die Aufgabe unserer älteren Tochter, den Müll rauszubringen. Doch an diesem Tag beschloss ich, statt sie daran zu erinnern, es selbst zu tun. Wieder einmal hatte ich es eilig. Als ich mit drei Müllsäcken die Treppe hinunterlief, rutschte ich aus und verdrehte mir die Schulter, von der ich mich immer noch erhole. Diese Situation bot unseren beiden Töchtern die Gelegenheit, sich mehr um das Haus zu kümmern, anstatt dass ich ihre Aufgaben erledige.

12. März

Nach der Rückkehr von der MIKO erkrankte ich an einem Infekt und einer Allergie. Ich nahm Medikamente und beschloss, unsere Tochter morgens gegen besseres Wissen zur Schule zu fahren, und verursachte einen Unfall. Durch Gottes Gnade wurde niemand verletzt, aber die Reparatur war ziemlich kostspielig. Ich wusste, dass ich zu müde und zu krank war, um zu fahren, aber ich wollte etwas bei der Arbeit abgeben und glaubte irgendwie, dass ich es wirklich tun müsste.

7. April

Ich habe einen sehr schmerzhaften Anfall von Nierenkoliken. Ich lande im Krankenhaus und lasse mir eini-

ge Nierensteine entfernen. Wieder bin ich nicht in der Lage, irgendetwas im Haus oder in der Kirche zu tun.

Während ich mich erhole, bete ich, dass ich lerne, still zu sein und auf den Herrn zu warten.

Dass ich meine Prioritäten und meine Perspektive richtig setze, so dass ich keine der Lektionen, die ich erleben musste, wiederholen muss.

Wenn es Ihnen also so geht wie mir, möchte ich Sie ermutigen, zu lernen, in der Gegenwart des Herrn zu ruhen. Lassen Sie einige Dinge los und überlassen Sie es Gott, sich um Sie zu kümmern. Lernen Sie diese Lektionen nicht auf die harte Tour.

Die super-duper, megatolle Für-immer-Party

Anlässlich seiner Krönung lädt Jesus dich zu sich nach Hause zu einer supermegafantastischen Party ein, die nie enden wird. Das genaue Datum ist eine Überraschung, aber halte dich jetzt schon bereit. Um daran teilzunehmen, musst du im Buch des Lebens eingetragen sein. Was die Kleiderordnung angeht, so brauchst du dir keine Sorgen zu machen, denn du bekommst am Eingang ein Partyoutfit. Wenn du mehr wissen willst, lies in der Bibel. Um auf die Einladung zu antworten, benutze den direkten Kontakt des Gebets!

Marjorie Okoro Gemeindegründerin in Lille m.okoro@ missionfpc.fr

Das ist im Wesentlichen die Einladung, die jeder Teilnehmer unseres Gemeindewochenendes in einem an ihn adressierten Umschlag erhielt.

Mithilfe des Buches «Die super-duper, mega-tolle Fürimmer-Party» von Joni Eareckson Tada konnten Gross und Klein gemeinsam über die ultimative Hoffnung sprechen, die wir als Christen haben, mit Jesus für immer zu feiern.

Wir vertieften uns in die Texte der Bibel, machten aber auch einen Spaziergang durch einen wunderschönen Park und versuchten uns vorzustellen, wie der Ort, an dem wir uns befinden würden, aussehen würde.

Wir sprachen über das neue Herz, das Gott versprochen hat, uns zu geben, während wir eines bastelten, wir sprachen über den neuen Körper, der uns erwartet, bevor wir gemeinsam kochten, wir sangen Lieder zum Lob von Jesus, dem König, und wir übten uns darin, diese Einladung an andere weiterzugeben.

Es war ein toller Moment der Gemeinschaft, ein Moment, in dem sich jeder die Zeit nehmen konnte, auf die Einladung zu antworten, die er erhalten hatte... Mehrere Kinder antworteten mit «Ja» auf die Einladung, aber auch Erwachsene, die seit einigen Monaten mit uns die Bibel lesen.

Diejenigen, die die Einladung schon vor langer Zeit angenommen hatten, gingen mit neuer Freude auf dieses Fest und mit Werkzeugen, um darüber zu sprechen, nach Hause.

Vision Europa – Polen

Christus baut seine Gemeinde

Seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine (2014) haben viele Familien aus der Ukraine in unserer Gemeinde Zuflucht und Schutz gefunden. Gott schenkte auch, dass jedes Jahr 5–9 Neubekehrte die Glaubenstaufe empfingen.

Jan Puchaz Gemeindegründer in Lodsch

janpuc@wp.pl

Dieses Wachstum der Gemeinde führte jedoch zu einem Problem: Platzmangel im Gottesdienst im jetzigen alten maroden Gebäude. Letztes Jahr wagten wir einen «Schritt des Glaubens», indem wir beschlossen, mit dem Bau eines neuen Gemeindehauses zu beginnen. Wir unterzeichneten einen Vertrag mit einem Bauunternehmen mit Preisgarantie bis zum Ende der Bauphase, sofern wir die Bauarbeiten nicht aus finanziellen Gründen unterbrechen müssen!

Gott hat die Grosszügigkeit unserer Brüder und Schwestern gesegnet und wir müssen die Bauarbeiten nach heutigen Möglichkeiten erst Mitte Rohbau, etwa im September, unterbrechen. Wir vertrauen jedoch, dass Gott unsere Not sieht und der «Schritt des Glaubens» bestehen bleibt.

Derzeit stehen beim Gottesdienst aufgrund des Platzmangels Stühle im Flur und in der Garderobe.

Etwa 40% unserer Gemeindemitglieder sind Flüchtlinge aus der Ukraine, von denen sich einige erst in Polen bekehrt haben. Als wir sie «unter unsere Fittiche» nahmen, behaupteten einige, wir würden das Problem «auf uns nehmen», zumal unser Saal für gemeinsame Versammlungen zu klein ist. Doch vielmehr erfahren wir Gottes Segen. Viele von ihnen zeigen geistliche Reife und haben das Bedürfnis und den Wunsch zu dienen. Es ist oft eine grosse Freude, wenn ein Flüchtling auf uns zukommt und fragt, ob er sich im Dienst in der Gemeinde engagieren darf. Wenn sie dann die Freude im Tonfall und die Zustimmung des Predigers hören, drücken sie ihre grosse Dankbarkeit aus!

Wir danken Gott für die vielen Wunder der Bekehrungen, die wir erleben, darunter auch die des ehemaligen Obdachlosen, der seit Februar frei von Sünden und seiner Alkoholabhängigkeit ist.

Bitte betet:

• dass die neu bekehrten Menschen in Christus bleiben, ihre «erste Liebe» nicht aufgeben und die Taufe des Glaubens empfangen

• dass er uns die Möglichkeit gibt, den begonnenen Bau im Herbst nicht unterbrechen zu müssen

• dass ich die Kraft und Weisheit Gottes habe, den pastoralen/evangelisierenden Dienst zu bewältigen und gleichzeitig den Bau zu koordinieren

• persönlich: für unsere Tochter Natalia und ihren Mann Karol (die Gott und einander verlassen haben)

Unterwegs auf dem Fluss des «Glaubens»

Wie begegnet man Armut, Isolation und geistlicher Leere an einem Ort, den man nur per Boot erreicht? Anfang April reiste ich mit Priscille, einer jungen Mitarbeitenden aus dem trockenen Sertão, in die feucht-heisse Amazonasregion – ein grünes Wunder, voller Leben und Herausforderungen.

Beatrice Ritzmann Personalleiterin, Länderverantwortliche Brasilien & Angola

Beatrice.

ritzmann@samglobal.org

Uns erwartete das Team von ProRIBEIRINHO, das dort ganzheitlich unter Flussbewohnern wirkt: mit Gottes Wort, praktischem Know-how und offenem Herzen möchten sie den Menschen ganzheitlich dienen.

Wir begleiteten sie auf dem Fluss Pacajá zu einer kleinen Gemeinde. Drei Tage lebten wir mit dem Team auf dem Boot, tauschten uns aus, feierten Gottesdienste, lernten und beteten gemeinsam. Besonders bewegend: die Begeisterung, mit der die Mitarbeitenden den Glauben teilen, Menschen zuhören und lokale (Laien-) Pastoren stärken.

Ein Höhepunkt war der Mini-Workshop, in dem Priscille die Methode «Storytelling» vorstellte: Bibelgeschichten werden erzählt statt gelesen – eine Hilfe für viele Ribeirinhos, die nicht lesen können. Noch am Sonntag setzte Teamleiter Daniel diese Methode in der Gemeinde ein. Gottes Wort wurde lebendig, greifbar und wirksam.

Auch wirtschaftlich verändert sich etwas: Pastor Reginaldo erzählte von Juvenil, einem jungen Mann, den er zur Fischzucht motivierte. Bald wird Juvenil seinen ersten Fang verkaufen können – ein Hoffnungsschimmer für ihn und seine Familie.

Was mich tief berührt hat: Der Glaube dieser Menschen wächst mitten im Alltag, auf dem Wasser, im Mangel – und wird zum Segen für andere. Willst du Teil solcher Hoffnungsgeschichten sein? Bete mit uns für die Arbeit und nutze selbst deinen Alltag, um im Glauben anderen zum Segen zu werden.

Fragen zur Bibel

Schliesst die Erlösung auch Heilung von Krankheiten ein?

Als Maria (Name geändert) nach ihrer Krebsdiagnose in der Gemeinde um Gebet bat, erlebte sie Trost, neue Kraft – und eine medizinisch nicht erklärbare Besserung. Für sie war es ein Wunder. Doch nicht jeder erfährt Heilung auf diese Weise. Bedeutet das, dass die Erlösung durch Jesus nicht jede Krankheit heilt? Und wenn nicht, was genau umfasst die Erlösung dann?

Die Erlösung, wie sie im Zentrum des christlichen Glaubens steht, umfasst nach evangelischem Verständnis vor allem die Vergebung der Sünden, die Versöhnung mit Gott und das ewige Leben. Sie gründet sich allein auf das Werk Jesu Christi – besonders auf seinen Tod am Kreuz und die Auferstehung.

Ramun

Badertscher

Pfarrer

FEG Wilchingen

r.badertscher@ feg-wilchingen.ch

Jesus Christus kann uns heilen

Die Bibel zeigt, dass Jesus während seines irdischen Wirkens viele Menschen heilte. Diese Wunder waren Zeichen seiner göttlichen Vollmacht und wiesen auf das kommende Reich Gottes hin (vgl. Matthäus 11,5).

Auch heute glauben viele Christen, dass Gott heilen kann und will, wenn es seinem Willen entspricht.

Vollkommene Heilung hier auf Erden nicht garantiert

Heilung ist nicht automatisch Teil der Erlösung im Sinne einer Garantie. Die Verheissung der Erlösung

bedeutet nicht, dass jeder Christ im irdischen Leben von Krankheit befreit wird. Krankheit und Leiden bleiben Realitäten der gefallenen Welt. Gleichzeitig dürfen Gläubige mit Vertrauen um Heilung beten (vgl. Jakobus 5,14) – aber in der Haltung: «Nicht mein, sondern dein [Gottes] Wille geschehe» (Lukas 22,42).

Die neue Schöpfung

Die vollkommene Heilung – die Erlösung des Leibes –erwarten wir in der neuen Schöpfung, wo es kein Leid und keinen Tod mehr geben wird (vgl. Offenbarung 21,4). Paulus schreibt über den Zeitpunkt der Wiederkunft Christi (Philipper 3,21): «Dann wird er unseren hinfälligen, sterblichen Leib verwandeln und ihn dem herrlichen, unvergänglichen Leib gleich werden lassen, den er selbst nach seiner Auferstehung empfangen hat.» Bis dahin leben Christen in der Spannung zwischen dem, was Gott schon getan hat, und dem, was er noch vollenden wird. Jesus verspricht in Offenbarung 21,5: «Siehe, ich mache alles neu!» Darauf dürfen wir uns freuen. Alles Leiden, all den Schmerzen, all die Einschränkungen, die wir aktuell hier erleben und erleiden müssen, haben ein Ende.

Kurz gesagt:

In evangelischer Sicht schliesst die Erlösung die Hoffnung auf Heilung ein – aber sie verheisst sie nicht uneingeschränkt für dieses Leben. Entscheidend ist die Heilung der Gottesbeziehung – sie ist das Herz der Erlösung.

«Entscheidend ist die Heilung der Gottesbeziehung – sie ist das Herz der Erlösung.»

FEG persönlich Ruth Bai-Pfeifer

Glaube, Resilienz und Vision

Tatsächlich hatte ich sie und ihren Mann vor gut 20 Jahren schon einmal zu einem Church Brunch in Thun eingeladen. An das damalige Thema konnten wir uns beide nicht mehr erinnern. Doch direkt am Anfang des Vorgesprächs stellt sich eine sympathische, gemeinsame Verbindung heraus: Österreich.

Harry Pepelnar Mitarbeiter FEG Kommunikation und Gemeindegründer in Köniz. pepelnar@ gmail.com

Schwieriger Start in Österreich

Ihr Vater, Rudolf, ist einer der Pionier Missionare in Österreich. Ruth wird 1954 in Graz geboren. Gleich nach der Geburt fiel auf, dass sie weder schreien noch richtig saugen konnte. "Aber meine Augen waren hellwach", erzählt sie. Die genaue Diagnose, eine seltene Muskelerkrankung, erfolgte erst viel später. "Ich bin die einizige Frau in der Schweiz mit dieser Krankheit." Rückblickend sagt sie: "Ich hatte immer weniger Kraft, und konnte erst mit drei Jahren laufen. Was war das für eine grosse Freude für meine Familie." Sie wächst in ihrer Familie sehr geborgen und behütet auf.

Nach dem Umzug nach Linz bemerkt Ruth in ihren ersten zehn Lebensjahren kaum, dass sie anders ist –ihre ausgeprägte Lernbegierde steht im Vordergrund. Später wird ihre Andersartigkeit jedoch offensichtlich, vor allem im Schulturnen. Obwohl sie körperlich nicht mithalten kann, muss sie dabei sein und zuschauen. Aber statt darüber zu verbittern, wählt sie bewusst den Weg, sich über die Fähigkeiten der anderen zu freuen. Da musst du durch

Als Teenager plagen Ruth häufig Ängste vor dem Leben, ausgelöst durch Sagen über böse Geister. Ihr Vater erklärt ihr daraufhin das Evangelium, was sie zu einer eindeutigen Bekehrung bewegt. Mit 14 Jahren beginnt sich ihr Rücken zu verformen, und diese Tatsache erfordert ein Korsett. Dieses Hilfsmittel trägt sie ganze fünf Jahre lang Tag und Nacht, um der Wirbelsäule ein gerades Wachstum zu ermöglichen. Ein lieber Chefarzt einer Klinik in der Schweiz, ermutigte sie mit den Worten: "Da musst du einfach tapfer durch."

Die Lehre in der Schweiz

Ruth kommt mit 17 Jahren in die Schweiz. Sie kann eine 3-jährige KV Lehre in der IV-Berufsberatung absolvieren. Dazu musste sie in einem Heim für behinderte Menschen wohnen. Diese Phase ist äusserst schwierig für sie: Ruth muss ihr behütetes Elternhaus verlassen und fühlt sich unter den Mitbewohnern unwohl.

“Es war so gottlos! Was wurde da geflucht!“ Sie sieht so viel Leid und fragt Gott immer wieder, nach dem WARUM? Aber ihr Glaube wird nicht erschüttert. Sie lernt dabei immens viel über die Perspektive von Menschen mit Behinderungen, die Problematik eines schlechten Selbstwertgefühls und die Kraft der Hoffnung, die man mit Jesus mitbringt. Parallel dazu eignet sie sich fundierte Kenntnisse des IV-Systems an. Beide Erfahrungen sind eine Vorbereitung für den Plan, den Gott mit ihr hat. Nach und nach kann sie ihr Korsett ablegen.

“Angefangen habe ich mit 5 Minuten pro Tag ohne Korsett, bis ich ohne Korsett leben konnte.” Ruth beendete ihre Ausbildung mit ausgezeichnetem Erfolg.

Er will mich

Ruths Weg führt sie nach einer Anstellung bei einer Bank und einem prägenden Bibel Schuljahr bei den Fackelträgern in England im Jahr 1975 zu einer Jugendtagung auf Chrischona. Dort begegnete sie Ernst. „Wir führten lange, tiefgründige Gespräche, und Ernst war sich noch am selben Abend sicher, dass er mich heiraten möchte", berichtet sie. Sie spricht offen mit ihm über ihre Muskelerkrankung. Gemeinsam beschliessen sie, wegen der hohen Vererbung auf Kinder zu verzichten. Er betont ihr gegenüber: „Ich will in erster Linie keine Kinder mit dir, ich will dich!" Die Heirat mit Ernst erfolgt 1977. „Ernst war die Liebe meines Lebens", bekräftigt sie.

Die Visionärin

Ernst wird Chrischona-Pastor, und Ruth engagiert sich voll und ganz in seiner Arbeit, zuerst im Elsass, später in Hinwil und Zürich. „Wir hatten ein großes Herz und ein offenes Zuhause für Jugendliche", erinnert sie sich. „Das waren unsere „Kinder“, zu denen wir heute noch Kontakt haben."

Als Ernst eine Anstellung beim ERF bekommt, unterstützt Ruth ihn erneut, auch mit Andachten im Radio. 1989 wird sie vor eine neue Aufgabe gestellt. Zu dieser Zeit ruft Joni Eareckson Tada (solltest du sie nicht kennen, unbedingt googeln) Ruths Bruder Samuel Pfeifer an. Joni wollte eine Organisation für und mit Menschen mit Behinderungen in Europa aufbauen und suchte jemanden für die Leitung. Für Ruth’s Bruder war sofort klar, wer dafür prädestiniert war: seine

Schwester Ruth. So liefen plötzlich alle Fäden zusammen und ergaben einen tiefen Sinn.

Ruth erzählt weiter: „Bei einem Vortrag von John Wimber, bei dem er sagte, dass alle Krankheiten geheilt werden können, war ich total verunsichert. Dies war ein entscheidender Grund, mich dieser Vision zu öffnen, Menschen, deren Behinderung nicht einfach weg gebetet werden kann, zu begleiten." Ihre Erfahrung mit der eigenen Behinderung trieb sie an, diesen Weg zu gehen.

Glaube und Behinderung

Angespornt von ihrer Vision, macht sich Ruth auf die Suche nach gläubigen Menschen mit Behinderung. Das Echo war überwältigend: Schon zum ersten Treffen, das sich dem Thema Glaube und Behinderung widmet, finden sich 30 Personen ein. Aus ihrer Erfahrung und ihrem Wissen über das IV-System ist Ruth klar,

dass diese wichtige Arbeit ein stabiles Fundament braucht. Folgerichtig wird 1991 ein eigener Verein unter dem Schirm der SEA ins Leben gerufen.

Das Kernziel dieses Engagements war es, die Botschaft von Jesus im spezifischen Kontext von Glaube und Behinderung zu verbreiten und zu vertiefen. Ruth erkennt nicht nur die oft tiefe Einsamkeit von Menschen mit Behinderung, selbst innerhalb kirchlicher Gemeinschaften, sondern auch den dringenden Wunsch nach gemeinschaftlichen Ferienreisen. Menschen mit Einschränkungen und Familien mit behinderten Kindern stossen oft auf mangelnde Möglichkeiten. Um diesem Bedürfnis zu begegnen, entwickelte der Verein ein spezialisiertes Reiseangebot. „Ich erinnere mich noch sehr genau daran, wie wir die erste Israelreise für 60 Personen, darunter 20 Rollstuhlfahrenden, gemeinsam mit Kultour Reisen auf die Beine stellten", berichtet sie.

Die Resonanz auf die Initiative ist überwältigend positiv und ihre Wirkung tiefgreifend. Auch heute noch zeugen die beliebten Ferienwochen, Hilfen und Fachtagungen von ihrem anhaltenden Erfolg. Ruth Bai-Pfeifer hat ihr reiches Wissen und ihre Erfahrungen überdies in Büchern wie „Steine statt Brot" festgehalten, um sie einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Entdecke die ganze Geschichte und die aktuellen Angebote auf: www.gub.ch

Eine Frau der Hoffnung

Ich bin tief ermutigt aus unserem Vorgespräch gegangen. Mir begegnete eine Frau mit immenser Lebenserfahrung, und selbst nach all dem schien das Leben ihr immer wieder neue Herausforderungen zu stellen. Sie übersteht 2006 eine Brustkrebserkrankung, und 2024 verliert sie ihren Mann Ernst unerwartet an einem Herzinfarkt.

Doch trotz dieser schweren Schicksalsschläge begegnet mir eine Frau, die eine aussergewöhnlich grosse Portion Hoffnung ausstrahlt. Danke, Jesus. Danke, Ruth.

Theologisches Seminar St. Chrischona

STUDIERE WAS DU GLAUBST

23.09. / 20.11. Schnupper-Stunden (online) 21./22.10. Schnuppertage tsc.education/schnuppern

BTh Kommunikative Theologie

BTh Fernstudium Theologie

Theologie & Pädagogik

Theologie & Musik

Jahreskurs & Jahreskurs Worship Online-Kurse Seminare Workshops

Musikvideos und mehr: tsc.education/youtube

«Mein Arbeitsplatz ist in Asien. Meine Berufserfahrung verändert dort Leben.»

DIE BIBEL IM FOKUS

1 oder 1/2 Jahr Jüngerschaftskurs

sbt.education/schnuppern

«Ich bin neu Hauptleiter/-in im Bereich Kinder in meiner Gemeinde»

Mittwoch, 10.09.2025 20:00-21:00 Uhr online

Anmeldung bei Sabine Jäggi sabine.jaeggi@feg.ch

Wettbewerb

Wer hat über 3Ms geschrieben?

Gewinnen Sie einen BücherGutschein im Wert von CHF 100, einlösbar in jedem Buchladen.

Antwort bis am 20. September einsenden an: Harry Pepelnar, Schaufelweg 1, 3098 Schliern b. Köniz oder per Mail an: wettbewerb@feg.ch

Gewinner Juni: Adam Maria, Basel

Richtige Antwort:

Name:

Adresse:

PLZ/Ort:

Tel.:

E-Mail:

Teilnahmebedingungen: Die Teilnahme am Wettbewerb steht allen Personen offen. Ausgeschlossen sind Mitarbeitende vom Bund FEG Schweiz (und deren Angehörige). Alle richtigen Antworten kommen in die Verlosung. Der/die Gewinner/in werden schriftlich informiert. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Preis kann weder umgetauscht noch in bar ausbezahlt werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Künstliche Intelligenz

Unser Umgang mit der KI formt die Zukunft

Nicht die Technik allein formt die Zukunft – sondern unser Umgang damit Technologieoffen und wertebewusst: So können Kirchen und christliche Werke einen differenzierten Umgang mit Künstlicher Intelligenz gestalten. Das zeigt der «SEA Fokus» Juni 2025.

Der Umgang mit technologischen Innovationen war für die Menschheit oft eine Herausforderung. So schreibt Dionysius Lardner (irischer Physiker und Wissenschaftskommunikator des 18. Jahrhunderts): «Es ist dem Menschen unmöglich, die hohen Geschwindigkeiten der Eisenbahn zu ertragen. Sein Atmungssystem wird zusammenbrechen, Tod durch Lungenbluten wird die Regel sein.» Adam Smith hält entgegen: «Die Eisenbahn besteht zu 95 Prozent aus Menschen und 5 Prozent Eisen.» Wie schon bei der Eisenbahn kann die Angst aufkommen, dass der Mensch nicht mit der Geschwindigkeit mithalten kann, welche die KI-Technologie vorgibt. Dabei gilt das Gleiche: Auch die Kl besteht in erster Linie aus Menschen, die eine Technologie entwickeln, die ein Segen und eine Gefahr für uns sein kann.

Zunächst birgt die Kl viele Chancen, die laufend zunehmen. Sie wird uns in nebensächlichen Aufgaben unterstützen und entlasten, wird uns helfen, theologische Diskurse differenzierter zu führen, und uns einen breiten Zugang zu theologischem Wissen eröffnen. In meiner täglichen Arbeit nutze ich verschiedene KI-Modelle. Dabei werde ich angeregt, grösser und weiter zu denken. In Recherchen hilft mir die Kl, sehr schnell verschiedene Aspekte zu sehen, die mir sonst nicht vor Augen gewesen wären. Gleichzeitig habe ich eigene Einsichten und Erkenntnisse, von denen die Kl nichts zu wissen scheint. Und so treffe ich auf beides: Wissensbereiche, die mir die Kl erschliesst, und Antworten der Kl, über die ich nur lachen kann.

Deshalb empfinde ich die Interaktion mit Kl gleichzeitig als spannend und lustig. Sie antwortet manchmal so freundlich und wertschätzend, dass sie fast als Gegenüber wahrgenommen werden könnte. KI-Reaktionen wie «Oh ja, das habe ich mir noch gar nicht so genau überlegt. Danke für den Hinweis. Ich gebe dir eine erweiterte Antwort, wenn ich weitere Informationen in diesem Zusammenhang finde. Bitte habe einen kurzen Moment Geduld.» können suggerieren, dass auf der anderen Seite ein

humanes Wesen sitzt, mit dem ich im Gespräch bin. Diese Illusion wird mit der Weiterentwicklung der Kl zunehmen und kann zur Gefahr werden. Auch wenn mit Kl «inspirierende Gespräche» geführt werden können, ist sie kein Gegenüber. Dieses «beziehungslose Wesen» kann einen nächsten Schritt in die Anonymität und Einsamkeit eröffnen. Ich brauche je länger desto weniger das Du. Martin Buber hat einen wichtigen Kernsatz unserer Existenz als Menschen formuliert: Der Mensch wird am Du zum Ich.» Die Kl stellt diese Aussage nicht infrage, aber macht es weniger notwendig, das Du aufzusuchen, wenn mir vermeintlich alles Wissen innert Sekunden zur Verfügung steht.

Deshalb tun wir gut daran, Räume für Diskurse und Dissonanz zu schaffen, um aus unterschiedlichen Ansichten und Beziehungen unsere Erkenntnis und Meinungen – und damit einander – zu formen. Damit wird klar: Die Kl ist so gut oder auch so schlecht, wie ich selbst mit ihr umgehe. Sie ist ein Werkzeug, das uns zum Segen oder zum Fluch werden kann. Die Frage ist: Gelingt es uns, so aufmerksam und reflektiert zu bleiben, dass wir nicht von der Kl abhängig und damit faul und einsam werden, sondern dass die Kl uns dient und ein Segen sein kann? Das wünsche ich uns allen!

Beat Ungricht ist seit 37 Jahren mit Bea verheiratet und Vater von drei erwachsenen Kindern. Neben dem Amt als Präsident der Schweizerischen Evangelischen Allianz SEA arbeitet er in der Leitung der Viva Kirche Schweiz mit und ist Seelsorger in der Schweizer Armee. info@each.ch

SEA FOKUS Künstliche Intelligenz Juni 2025 kann hier online gelesen oder als Printausgabe bestellt werden: www.each.ch/sea-fokus

«Die Kl ist so gut oder auch so schlecht, wie ich selbst mit ihr umgehe. Sie ist ein Werkzeug, das uns zum Segen oder zum Fluch werden kann.»

Wendepunkte des Lebens

Geburten

FEG Aarau

21. Juni 2025: Rebekka, von Samuel und Debora Schaffner

FEG Uzwil

2. Mai 2025: Ilias, von Priska und Mathias Mert

FEG Gümligen

15. Juni 2025: Salome, von Priscilla und Simon Schüpbach

FEG LuzernSüd

14. Juli 2025: Linus, von Hadassa und Matthias Zolliker

Chile im Sidehof Rüti

5. Juli 2025: Mina, von Nadja und Stefan Zingg

FEG Belp

20. Juli 2025: Simeon Andreas, von Isabelle und Nathanael Fischer

FEG Wädenswil

26. Juli 2025: Eliel von Ruben und Tabea Frey

FEG Langenthal

12. Juni 2025: Simea von Marlen und Jonas Schindler

17. Juli 2025: Javin, von Isabelle und Pascal Hari

16. Juli 2025: Teo Nolan, von Mirjam und Marcel Hirschi

7. August 2025: Emilia Rose, Ameline und Micha-David Hirti

FEG Altstätten

4. Juli 2025: Linda Ines, von Nelly und Sascha Oepen

Trauungen

FEG Aarau

21. Juni 2025: Nadine Grand und Philipp Hunziker

FEG Wilchingen

2. August 2025: Anna-Kaisa Kauppila und Fabian Stoll

Todesfälle

FEG Leimental

6. Juni 2025: Martina Ronchi, geboren am 8. August 1983

FEG Bern

2. Juni 2025: Werner Oppliger, geboren am 03. April 1957

FEG Buchs

27. Juni 2025: Sonja Gass, geboren am 04.12.1939

FEG Münsingen

22. Juni 2025: Paul Bühlmann, geboren am 24. November 1950

FEG Utzenstorf

17. Juni 2025: Peter Kradolfer, geboren am 8. Juli 1953

Was läuft in der FEG Schweiz?

Termine FEG Schweiz

10. September 2025

FEG KINDER online Impuls & Austausch für neue Hauptleiter/-innen www.feg-kinder.ch

04.–11. Oktober 2025 FEG Jugend Camp25 www.feg-camp.ch

05.–11. Oktober 2025 12.–18. Oktober 2025 Untilager I & II www.untilager.ch

01. November 2025 Lovelab – frisch verheiratet www.feg.ch/lovelab

03.–05. November 2025

Mitarbeiterkonferenz FEG Schweiz Ländli, Oberägeri

08. November 2025

KIFO-Konferenz

Campus Sursee www.kifo-konferenz.ch

22. November 2025

Delegiertenkonferenz FEG Schweiz FEG Effretikon

06. Dezember 2025 Move 25 www.feg-jugend.ch

Ab 26. Dezember 2025 – 02. Januar 2026 Neujahrslager www.neujahrslager.ch Familien-Neujahrslager https://www.familien-nela.ch/

SAVE THE DATE: 19.–22.03.2027 – Gemeindebaukongress Konferenz mit Viva Kirche Schweiz, VFMG und FEG Schweiz

Aktuelle Termine unter www.feg.ch/agenda

Die Reformation im Schatten der Reformation

Ich liebe Geschichte. Historische, aber auch aktuelle Ereignisse, lassen sich so besser einordnen, wenn man einen Kontext hat. So liebe ich insbesondere die Missionsgeschichte. Als ich zum ersten Mal an der Felix-Manz-Gedenktafel an der Limmat in Zürich stand, hinterliess dies bei mir einen bleibenden Eindruck. Ebenso der Besuch der Täuferhöhle in Bäretswil als Leitung der FEG Schweiz.

In diesem Jahr wird das 500-jährige Bestehen der Täuferbewegung gefeiert, die oft als «das dritte Bein» oder «der linke Flügel» der Reformation bezeichnet wird.

Die Täuferbewegung entstand im Kontext der Reformation. Eine Gruppe um Conrad Grebel, Felix Manz und Georg Blaurock trennte sich von Ulrich Zwingli, dem Reformator Zürichs, weil sie radikalere Schritte forderte – insbesondere die Erwachsenentaufe statt der Kindertaufe. So gilt die erste Erwachsenentaufe am 21. Januar 1525 in einer Privatwohnung in Zürich als Geburtsstunde der Täuferbewegung, zu der auch die FEG gehört.

Diese junge Bewegung wurde in der Schweiz brutal unterdrückt: Verhaftungen, Folter, Exil oder Todesstrafe waren an der Tagesordnung. Schon 1527 wurde Felix Manz in Zürich wegen seines Glaubens ertränkt – eine makabre Anspielung auf die Taufe. Die Täuferbewegung hat ihre Wurzeln in der Schweiz, insbesondere in Zürich. Die Schweiz war damit sowohl Wiege als auch Verfolgerin dieser Bewegung. Das 500-jährige Jubiläum kann für viele Schweizer eine Wiederentdeckung eines oft vergessenen Kapitels der eigenen Geschichte werden.

Gott hat diese Bewegung gebraucht, um viele Menschen zu seinem Sohn Jesus Christus zu ziehen. Heute zählen sich rund 600–700 Millionen Menschen zu den daraus erwachsenen Freikirchen weltweit. Ein Grund, das Jubiläum zu feiern.

Jürg Wüthrich

Leitungsmitglied der FEG Schweiz für den Bereich Gemeindegründung und Mission

Leiter der Vision Europa juerg.wuethrich@feg.ch

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