Bund Freier
Evangelischer Gemeinden in der Schweiz ,J

Bund Freier
Nr. 2/84, 78. Jahrgang, erscheint monatlich 4
Zeitschrift des Bundes Freier Evangelischer Gemeinden in der Schweiz für Gemeinde und Familie.
Aus Gottes Wort: Erweckung aus der Erstarrung
Biblische Lehre: Die Jahreslosung und unser Thema
Als Christ leben: Schlummernde Kräfte in der Gemeinde
Doppelseite: Geistliche Armutvorhandene Quellen
Mission: SAM-news
Der Leser schreibt
Bund und Gemeinden FEG
Druck: Jakob AG,
Schriftleitung: Wilhelm Schweyer, Churerstrasse 95, 8808 Pfäffikon SZ, Telefon 055 48 29 76. Redaktionsschluss: 6 Wochen vor Erscheinen. Administration und Versand: Buchhandlung der Freien Evangelischen Gemeinden, Zeughaus gasse 35/37, 3000 Bern 7, Telefon 031 22 04 21. Abonnement jährlich Fr. 16.- (für Ein zelbezüger zusätzlich Fr. 2.50 für Versand); Postcheck 30-15603506 Grosshöchstetten.
Familiennachrichten
Auf Schritt und Tritt begegnen sie uns, die schlummernden Kräfte. Bei Kindern werden sie oft schneller sichtbar als bei Erwachsenen. Schlummernde Kräfte werden er weckt und blühen auf, wenn sie dem Licht ausgesetzt werden. Gott sprach:
Es werde Licht Erst nach der Er schaffung des Lichts sprach er: Die Erde bringe hervor... Welches sind Ihre schlummernden Kräfte, die der Flerr hervorbringen möchte? Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlich keit, Gütigkeit, Glaube, Sanftmut, Ent haltsamkeit ...
Bundesvorsitzender: Albert Klotz, Kornstrasse 1,9470 Buchs, Tel. 085 6 19 96.
Bundessekretariat: Arnold Klingelhöfer, Hünigenstrasse, 3510 Niederhünigen, Tel. 031 99 27 37.
Jugendsekretariat: Martin Voegelin, Hünigenstrasse, 3510 Niederhünigen, Tel. 031 9918 38.
Postcheck-Konten: Bundeskasse 30-6865, In landmission 30-7957, Jugendarbeit 50-4156, Katastrophenhilfe 30-9682, Gemeindegruss siehe oben.
Was ist der Bund Freier Evangelischer Gemeinden?
Der Bund umfasst selbständige, zur Zusam menarbeit willige Freie Evangelische Gemein den. Voraussetzung zur Gemeindezugehörigkeit ist der persönliche Glaube an Jesus Christus, den Sohn Gottes, als Erlöser und Herrn, und ein Leben unter seiner Herrschaft. Dabei ist die Bi bel uneingeschränkte Autorität für Glauben, Lehre und Leben. Die Freien Evangelischen Ge meinden wollen Gemeinden nach dem Vorbild des neuen Testamentes sein und sind als sol che unabhängig von Staat und Kirchen. Sie ver stehen sich jedoch als Teil der weltweiten Ge meinschaft all derer, die im lebendigen Glauben an Jesus Christus stehen. Im Bund verwirklicht sich eine Lebens- und Dienstgemeinschaft durch Zusammenfassung geistiicher, personel ler und wirtschaftlicher Kräfte, zur Förderung geistlichen Lebens, missionarischer Tätigkeit und zur Erfüllung diakonischer Aufgaben.
wenn ich das Thema dieses Gemeindegruss höre, dann ziehen verschiedene Bilder an mir vorüber, Gegenstände, in denen Kräfte schlummern. Überall braucht es gewisse Bedingungen, dass diese Kräfte erweckt und wirksam werden.
Da ist einmal meine Schreibtischlampe. Sie wartet darauf ihr Licht freizugeben. Sie ist bereits am Stromnetz angeschlossen, und doch schlummert das Licht in ihr immer noch. Es braucht noch einen kleinen Knopfdruck, um den Stromkreis zu schliessen, und nun strahlt sie auf und erhellt einen grossen Teil des Zimmers. So ist es mit allen elektrischen Geräten: Ihre Kräfte werden wirksam, wenn sie am Stromnetz angeschlossen sind und der Stromkreis geschlossen ist. Vor meinem Fenster sehe ich nur wenige Meter entfernt einen grossen, kahlen Baum. Dass dieser Baum jetzt ohne Blätter dasteht, gehört zu seinem Natur gesetz. Er wartet auf die warme Frühlingssonne, die seine Knospen anschwellen und aufbrechen lässt. Bedingung für den Baum ist, dass seine Wurzeln im Boden bleiben. Sonst würde auch der wärmste Frühling nichts mehr nützen. Viele Kräfte schlummern zwischen Buchdeckeln. Buch an Buch reiht sich in meinen Bücherregalen. Aber was nützt der Inhalt dieser Bücher, wenn sie geschlossen bleiben ? Genauso ist es mit der Nahrung. Da sind auf den Ver packungen die Kräfte mit Kalorien und Vitaminen und Mineralien u. a. angegeben. Ich muss aber die Bücher lesen, wenn ich geistig und geistlich ihre Kräfte aufnehmen will, und ich muss die Nahrung essen, damit deren Kräfte in mir wirksam sind für meinen Leib. Sie sehen: Schlummernde Kräfte, wo wir gehen und stehen. Aber noch wichtiger sind für uns die Gaben, die Gott uns gegeben hat, um in dieser Welt seinen Namen zu verherrlichen. Wie viele dieser Gaben sind in uns schlummernde Kräfte ? Gottes Wort, Gottes Licht, Gottes Geist sind nötig, damit sie geweckt und wirksam werden. Bedingung für uns: Dass wir uns ganz bewusst dem Wirken Gottes aussetzen. Der vorliegende Gemeindegruss möchte dazu eine Hilfe sein. Geöffnete Augen für Gottes Reichtum und Kraft wünscht Ihnen
Ihr
Jesaja 43,19
Alles verschleiernd liegt der Nebel über der winterlichen Landschaft. Die begrenzte Sichtweite birgt Gefahren in sich. Hinder nisse sind nicht früh genug ersichtlich. Nebel und Dunkelheit verursachen dem sich unterwegs Befindenden vermehrte Anstrengung zur Orientierung. Die Ermü dung setzt schneller ein. Das Unfallrisiko steigt. Dahinschleichende Nebelschwaden fordern konzentrationsmässig aufs Äusserste. Den Blick dem Nebel zugewandt kann vom richtigen Weg abbringen. Nur ein Wunsch bewegt das Herz: Wenn doch endlich klare Sichtverhältnisse herrschten! Kennen Sie, liebe Leser und Leserinnen, nicht auch solche Nebelstrecken in Ihrem Leben? Die Jahreswende liegt hinter Ih nen. Sie haben zurückgeschaut. Wie oft hing Ihr Denken an Problemen! Sie sahen nicht weiter. Schon stand eine neue Frage vor Ihnen. Ihre Krankheit, Ihr Unfall, das Verlieren der Arbeitsstelle, der mühsame Nachbar, Menschen, die Sie enttäuscht haben
Das Erfahren der Hilfe Gottes liegt eben falls in der Vergangenheit. Sie zehren immer noch von dem, was Jesus Ihnen vor Jahren schenkte. Und jetzt? Alles sieht anders aus. Neblig und kalt. Allein. Es geschieht nicht mehr viel oder gar nichts. Sie sind wie im Nebel unterwegs auf Ihrem
Lebensweg. Sie schauen auf den Nebel, auf Ihr Problem, Ihre Fragen, Ihre Zweifel. Sie sehnen sich nach Licht.
Hören wir auf die Botschaft Gottes an sein verbanntes Volk:
Siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr’s denn nicht? (Jesaja 43,19.)
Schlummernde Kräfte erwachsen zum pulsierenden Leben, wenn wir lernen, be tend in glaubender Erwartung die Worte zu Herzen zu nehmen.
Siehe
Schau wieder auf! Verschliesse deine Au gen nicht. Hefte sie nicht ständig auf längst Vergangenes. Auch Not wirkt sichtbestim mend. Der Nebel um dich wird immer dichter. Mit jedem Augenblick kommst du schlechter vorwärts. Dabei soll unser Ziel heissen: Hinaus aus der Sichtbehinderung der Erstarrung! Nach der Nebelzone wartet
klare Sicht. Darum: Blick auf! Brauchen wir doch unsere Augen, um das Entschei dende zu sehen:
Ich will
Wer gibt hier seinen Willen kund ? Es ist der lebendige Gott, der Schöpfer Himmels und der Erde. Der Gott, der in der Finsternis, im Chaos, sein Licht erstrahlen liess: «Es werde Licht!» Der Leben schenkende Gott.
Es ist der Herr, dem Sturm und Wellen gehorsam sind. So wie er den Sturm unbändig losbrechen lässt, zerreisst er die Wolken. Die bedrohlich sich erhebenden Wellen fallen klatschend zusammen und glätten sich vor ihm.
Probleme rauben uns schnell die Schwungkraft, vorwärts zu blicken. Er drückt durch viele Schwierigkeiten bleiben wir stecken. Gott aber redet klar: «Ich will!» Er steht da, unveränderlich, ewig, treu. Erweckung aus der Erstarrung, mit neuer Kraft und Zuversicht, liegt begründet in Gottes Retterwillen. Wer Gottes «Ich will» erfassen lernt, lebt in der lebendigen Hoff nung, geprägt von der lebensschaffenden Kraft:
Ein Neues schaffen
Das Alte ist vergangen. Es erscheint nicht in neuem Gewand. Gott schafft Neues. Da liegen Sie auf dem Krankenlager: Warum geschah dieser Unfall gerade mir? Bald lernen Sie die Operation, das Ausharren, das Spitalbett als besondere Begegnungs möglichkeiten mit Jesus zu erkennen. Weil Sie auf die Seite genommen sind, kann er Sie segnen.
Auch schwierige Menschen braucht Jesus, damit wir uns prüfen und andere segnen im Gebet. Zerstörende Kritik endet in der Erstarrung. Wie beginnt das Neue?
Jetzt wächst es auf Dem Wachstum geht Saat voraus. Die Gestalt des Neuen ist in ihm ganz enthal ten. Der Same zerfällt. Das Neue wächst. In unser Leben legt Gott vielfältigen Samen: Frohmachende Erfahrungen und leidvolle Stunden, zerschlagene Wünsche und ge strichene Termine, schwere Aufgaben und Arbeiten, die uns gelingen. Das aufwach sende Neue will der Herr uns zeigen. Er fragt uns:
Erkennt ihr’s denn nicht?
Psalm 119,18 «Öffne mir die Augen, dass ich sehe die Wunder an deinem Gesetz.» Danken Sie, wenn Ihnen heute beim Lesen
Geist des Glaubens, Geist der Stärke, des Gehorsams und der Zucht, Schöpfer aller Gotteswerke, Träger aller Himmelsfrucht; Geist, du Geist der heilgen Männer, Kön’ge und Prophetenschar, der Apostel und Bekenner, auch bei uns werd offenbar Philipp Spitta
des Wortes Gottes eine Antwort geschenkt wurde! Ein trüber Tag setzt sich in hoff nungsvoller Freude fort. Sie gönnen jetzt dem schwierigen Nächsten geduldige Lie be. Ruhende Geborgenheit ersetzt Ihre Hektik. Sie wissen sich in der Führung Jesu getragen. Staunen wir doch ganz neu über dem Wirken Gottes in unserem kleinen Alltag!
Erweckung aus Erstarrung
Im Glauben aufblicken: «Siehe!» Gott wirkt!
Im Glauben erkennen: Gott will bei mir ein Neues schaffen!
Im Glauben das Heute sehen: «Jetzt wächst es auf.»
Im Glauben Gott für sein Ihnen gezeigtes Handeln danken!
Gottes Verheissung gilt: «Ich mache einen Weg in der Wüste und Wasserströme in der Einöde.» Deshalb ist es ein herrlicher Auf trag für jeden, der an Jesus glaubt: «Das Volk, das ich mir bereitet habe, soll meinen Ruhm verkündigen» (Jesaja 43, 21).
Gott will neues Leben wirken in jedem Einzelnen, der an Jesus glaubt, kraft seines Heiligen Geistes. So geschieht Erweckung aus der Erstarrung, so werden schlum mernde Kräfte erweckt und aktiviert.
Gott will es - er tut es!
Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagt heit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.
2. Timotheus 1, 7
2. Timotheus
1, 3-14
Durch Unglauben
... durch Vernachlässigung
Muskeln, die nicht gebraucht werden, erschlaffen und verküm mern. Fähigkeiten, die wir nicht immer wieder trainieren und ausüben, verlieren wir mit der Zeit. Auch im geistlichen Leben scheint es das zu geben: Paulus ermahnte den jungen Timotheus in diesem Sinn: Vernachlässige nicht die Gnadengabe in dir, die dir gegeben worden ist durch Weissagung mit Handauflegung der Altestenschaft (1. Tim. 4,14). Und es scheint so, dass in Timotheus Kräfte schlummerten, die neu zur Wirksamkeit kommen sollten. (Wir wenden uns dem Zusammenhang zu, in dem die Jahreslosung steht.) Da spricht Paulus dem Timotheus wieder zu: Um dieser Ursache willen erinnere ich dich, die Gnadengabe Gottes anzu fachen, die in dir durch das Auflegen meiner Hände ist (Vers 6). Was für eine besondere Gabe das gewesen war, wissen wir nicht. Wir erfahren aber aus dem Zusammenhang, durch welche Kräfte, unter welchen Voraussetzungen und in welchen Situationen diese Gabe wirksam werden sollte.
Exkurs: Die Kräfte, die Gott uns gegeben hat im Heiligen Geist, können durch verschiedene andere Ursachen auch einschlafen:
- An Petrus, der auf dem Wasser dem Herrn Jesus entgegengehen konnte, dann aber doch in den Wellen versank, wird deutlich, dass eine falsche Blickrichtung (Furcht, Kleinglauben = Unglauben) die göttliche Kraft in unserem Leben unwirksam macht (Matth. 14, 30. 31).
- Die Gläubigen in Thessalonich werden ermahnt, das Wirken des Geistes nicht zu dämpfen, nicht zu unterdrücken oder nicht auszulöschen (1. Thess. 5,19).
- ln ähnlicher Richtung geht die Ermahnung von Paulus an die Gemeinde zu Ephesus, den Heiligen Geist nicht zu betrüben (Eph. 4, 30).
Durch Ungehorsam In diesen Ermahnungen ist nichts anderes ausgesprochen, als dass Ungehorsam die Wirksamkeit der göttlichen Kraft in unserem Leben einschränken und fast verunmöglichen kann.
Durch Abfall
Glauben
Gott hat uns den Geist gegeben
Liebe
Besonnenheit
Kraft
Schliesslich warnt uns der Hebräerbrief vor dem Abfall, durch den die göttlichen Kräfte in unserem Leben gänzlich absterben können (Hebr. 6, 4-6).
... bewusst machen
Bewusst machen, welche Kräfte uns durch den Glauben an den Herrn Jesus im Heiligen Geist gegeben sind, das ist die Absicht dieses Wortes von Paulus an Timotheus, das in der Jahreslosung für 1984 vor uns liegt.
Dabei knüpft Paulus bewusst beim Glauben an, in dem die Grossmutter und die Mutter von Timotheus schon lebten. Für viele von uns trifft dieser Umstand auch zu, dass der Glaube an Jesus von Generation zu Generation wirksam wurde. Wir sind uns dessen bewusst, dass wir wie Timotheus den Glauben nicht auf natürliche Weise vererbt bekommen haben. Sondern wir sahen uns als einzelne Persönlichkeiten vor die Entscheidung gestellt, ob wir dem Herrn Jesus im Glauben anhangen wollten.
Weil der Heilige Geist uns gegeben wurde, als wir gläubig wurden (Apg. 19, 2 / Eph. 1,13), ist auch der Glaube der Schlüssel für die weitere Wirksamkeit der göttlichen Kraft in unserem Leben. Im Glauben nehmen wir in Anspruch, was Gott uns gegeben hat. So wird es wirksam.
Liebe ist die hervorragende Kraft, die aus dem Heiligen Geist zur Wirkung kommt. Sie ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist (Röm. 5, 5). Sie ist die Frucht des Geistes (Gal. 5,22). Liebe will unsere Beziehungen zu Gott und zu den Mitmenschen bestimmen. Sie ist die Energiequelle unserer Kraft. Der Heilige Geist ist nicht in erster Linie in den Gefühlen wirksam. Mit der Besonnenheit, die er wirkt, ist vorwiegend der Verstand angesprochen. So wollen wir bewusst unser Denken, Reden und Handeln unter die Herrschaft Gottes stellen und seinen Massstäben verantwortlich gehorchen. Wir erkennen und verstehen, wie gross Gottes Liebe zu uns ist, und wir antworten bewusst und gehorsam mit unserer Liebe zu ihm. Die Besonnenheit, die der Heilige Geist beinhaltet, spricht also von der Ordnung, die in den Kräften herrscht, die Gott uns gegeben hat.
Die Kraft, die durch den Heiligen Geist in unserem Leben und durch unser Leben wirksam werden kann, kommt in Schwachheit zur Vollendung (2. Kor. 12, 9). D. h. die göttliche Kraft ist nie unserem Willen und Verstand verfügbar, wie das unsere körper lichen Kräfte sind. Wir können nie glauben, dass wir etwas Bestimmtes glauben und vollbringen können. Aber wir können immer glauben, dass Gott das tun kann, was er tun will, und dass er tut, was er uns zu glauben aufgetragen hat. - Die Kraft, die Gott uns in seinem Geist gegeben hat, ist und bleibt seine Kraft und unter seiner Verfügung.
Furchtlosigkeit resultiert aus dem Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit, den uns Gott gegeben hat. Furchtlosigkeit in der
Fache die Gnadengabe
Gottes an
Schäme dich nicht des Zeugnisses unseres Herrn
Schäme dich nicht meiner
Leide
Trübsal mit
Halte fest das Vorbild der gesunden Worte.. in Glauben und Liebe
Bewahre das schöne anver traute Gut durch den Heiligen Geist
Beziehung zu Gott, weil wir uns von Gottes Liebe angenommen wissen und durch die empfangene Sündenvergebung keine Verur teilung im Gericht fürchten müssen (1. Joh. 4, 17. 18).
Furchtlosigkeit auch in der Beziehung zu anderen Menschen, dass wir uns nicht schämen, zu Jesus und zu seiner Gemeinde zu gehören (siehe unten).
Sind uns die Kräfte bewusst geworden, die Gott uns in seinem Heiligen Geist gegeben hat? - Schlummern diese Kräfte? Dann lasst sie uns durch dieses Bewusstmachen aktivieren und einsetzen.
... aufwecken
Die Aufforderung gilt nicht nur für die besonderen Dienstgaben, die Gott einem jeden von uns gegeben hat, sondern zuerst für die allgemeine Begabung mit dem Heiligen Geist. Es ist eine Aufforde rung zum Glauben, durch den Liebe, Besonnenheit und Furcht losigkeit sich in Kraft entfalten können.
... einsetzen
Zum Zeugnis des Evangeliums von Jesus in unseren nächsten Beziehungen, in der weiteren Umwelt und bis ans Ende der Erde ist uns die Kraft durch den Heiligen Geist gegeben worden (Apg. 1, 8). Wir werden da nicht aufgerufen, uns zu einem Verkündiger zu bekennen, dem wir viel zu verdanken haben. Sondern weil wir durch den einen Geist zu einem Leib getauft worden sind (1. Kor. 12,13), gilt es unter uns Christen, in echter Einheit, uns zueinander solidarisch zu bekennen. Dazu hat Gott uns seine Kraft gegeben. Echtes Mit-Leiden kommt aus der vom Heiligen Geist gewirkten Einheit. Wir sind mitbetroffen vom Leiden der Geschwister (1. Kor. 12, 26). Wir kümmern uns um sie, indem wir für sie beten und ihnen Zeichen unserer Verbundenheit zukommen lassen und ihnen nach Kräften beistehen. Mit-Leiden ist also mehr als Mitleid haben.Und wir wollen uns nicht dagegen sträuben, wenn uns selber Leiden treffen sollte. Denn Gottes Kraft kommt gerade in der Schwachheit des Leidens zur Auswirkung.
... wach erhalten
Wir können nicht aus uns selber das Feuer des Geistes brennend erhalten. Die Verheissungen Gottes in der Bibel sind aber der «Brennstoff», an dem Glauben und Liebe immer genug Nahrung finden.
Der Heilige Geist, der die Gnadengabe Gottes uns vermittelt hat, hat selber auch die Kraft, ihre Auswirkungen andauern zu lassen. Es kommt nun ganz darauf an, dass wir im Glauben und in der Liebe ihn unser Leben prägen und beherrschen lassen.
Daniel Werner
Johannes 15,16
Warum bleiben viele passiv ?
Keine Arbeitslosen!
Lügt die Bibel ?
oder: Wie finde ich heraus, welche (Auf-)Gabe ich habe?
Zugegeben: in den letzten Jahren hat sich in der Gemeinde viel getan in Richtung «Weg vom Ein-Mann-Betrieb Mitarbeiten des ganzen Leibes». Immer mehr Gläubige entdecken, wie befreiend und segensreich es ist, wenn sie sich an irgend einer Stelle mit ihrer Begabung in der Gemeinde einsetzen lassen. Aber es gibt auch noch viele «schlummernde Kräfte», wenn ich in so manche Gemeinde hineinschaue. Mancher liebe Christ beraubt sich und die Gemeinde, wo er (oder sie) sich einfach im Hintergrund still hält. Gründe dafür gibt es verschiedene:
- Der Prediger macht zu viel selber. Entweder meint er, er könne alles besser - oder er müsse alles tun (weil er ja dafür bezahlt wird .).
- Ich bin zu scheu oder zu demütig, um bei mir eine Gabe zu vermuten und mich für eine Mitarbeit zu melden.
- Mir hat nie jemand gesagt, was ich gut kann. Ich weiss es gar nicht!
- Mich hat nie jemand gefragt. In unserer Gemeinde gibt es gar keine «Rekrutierung» von neuen Gaben.
Genug der Gründe! Wenn es stimmt, dass heute die Zubereitung des Volkes Gottes in der Gemeinde stattfindet und dass der Aufbau der Endzeit-Gemeinde sich immer mehr dem Muster der UrGemeinde annähert, dann gibt es kaum eine wichtigere Aufgabe, als alle Gaben, Kräfte und Dienste, die Gott gegeben hat, zu entdecken und freizusetzen. In der neutestamentlichen Gemeinde gibt es einfach keine Arbeitslosen!
Folgende Schritte können Ihnen helfen, Ihre (Auf-)Gabe zu entdecken. Sie stammen aus dem Buch «Gemeinde lebt von Gottes Gaben» von Rick Yohn*, das wir zu diesem Thema sehr empfehlen. hin zum
1. Die Suche fängt beim Glauben an Entweder stimmt es, dass auch Sie eine Geistesgabe haben oder die Bibel lügt: In 1. Kor. 12, 7 und 1. Petr. 4,10 steht zweimal das Wörtchen «ein jeglicher». Wenn es Ihnen schwerfällt, das zu
"Rick Yohn: «Gemeinde lebt von Gottes Gaben», 144 Seiten, Verlag Bibellesebund Brockhaus.
Falsche Motive
Welche Gaben gibt’s überhaupt?
glauben, nehmen Sie es einfach an, weil es Gottes Wort sagt. Genaugenommen ist es nicht Demut, sondern Unglaube, zu meinen, Gott habe einen nicht ausersehen, eine Gabe zu besitzen. Nehmen Sie es im Glauben als Tatsache an, dass auch Sie eine Aufgabe am Leib Christi haben!
2. Jetzt beginnen Sie zu beten «Ihr habt nicht, weil ihr nicht bittet» (Jak. 4, 2). Beten Sie um Erkennen der Gabe, die Gott für Sie bereit hat. Vielleicht haben Sie das schon getan, aber Gott hat Ihnen nichts gezeigt. Vielleicht sind Ihre Motive falsch? «Ihr bittet und empfangt nicht, weil ihr in böser Absicht bittet, nämlich weil ihr es in eurer Gier verzehren wollt» (Jak. 4, 3). Bitten Sie Gott um eine Gabe, um populär zu werden? Um in der Gemeinde auch etwas zu sagen zu haben oder etwas zu gelten? Oder etwa nur aus Neugierde? Oft lässt Gott unsere Gebete scheinbar lange unbeantwortet, um uns in Selbstprüfung zu führen. Die Gaben, die Gott gibt, sind nicht zur Selbstverwirklichung, sondern zum Aufbau der Gemeinde da. Wenn Sie ihn mit der ehrlichen Bereitschaft zum Dienst um Erkenntnis bitten und versprechen, die Gabe einzusetzen, können Sie sich darauf einstellen, dass Gott Ihnen den Ort Ihrer Mitarbeit zeigt. Vielleicht ist es etwas, das Sie sich schon immer gewünscht haben, vielleicht aber auch ganz etwas anderes - in der Platzanwei sung ist der Herr souverän!
3. Lernen Sie die verschiedenen Möglichkeiten aus der Schrift kennen
Es würde hier zu weit führen, alle Gaben, die uns das Neue Testament zeigt, aufzuführen. Schreiben Sie sie einmal für sich heraus und denken Sie über die Gaben nach. Behandeln Sie sie Fortsetzung auf Seite 14
In Westtexas gibt es ein berühmtes Oellager namens Yates Pool. In den Jahren der amerikanischen Wirtschaftskrise gab es dort eine Schafsranch, die einem Mann namens Yates gehörte. Mr. Yates konnte allerdings nicht genug Geld mit seiner Schafzucht erzielen, um die Grundgebühr und die Zinsen der Hypotheken zu zahlen. Darum stand er m Gefahr, seine Ranch zu verlieren. Die Familie hatte kaum Geld für Kleidung und Nahrung und musste deshalb, wie viele andere auch, von Wohlfahrtsunterstützung leben.
Bestimmt machte er sich Tag für Tag, wenn er seine Schafe auf diesen Hügeln in Westtexas weidete, grosse Sorgen darüber, wie er seine Rechnungen begleichen sollte. Dann kam die Seismographen mannschaft einer Oelgesellschaft in das Gebiet und teilte Mr. Yates mit, dass vielleicht Gel auf seinem Land zu finden sein würde. Sie baten- um Erlaubnis, eine Versuchsbohrung vornehmen zu dürfen, und er unterschrieb einen Vertrag.
In 365 Metern Tiefe stiessen sie auf ein riesiges Oellager. Die erste Oelquelle lieferte über neunein halb Millionen Liter pro Tag. Viele folgende Quellen waren mehr als zweimal so gross. Ja, 30 Jahre nach der Entdeckung zeigte ein von der Regierung
vorgenommener Test, dass eine der Quellen immer noch einen Leistungsvorrat von fast 15 Millionen Litern Oel pro Tag hatte. Und alles gehörte Mr. Yates! Am selben Tag, als er das Land aufkaufte, erhielt er auch das Recht auf das Oel und sonstige Bodenschätze. Trotzdem lebte er von der Wohlfahrt.
Ein Multimillionär, der in der Armut lebte! Das Problem? Er wusste nicht, dass das Oel vorhanden war. Er besass es als Eigentümer, aber nicht als Nutzmesser.
Ich kenne keine bessere Illustration für das christ liche Leben. In dem Augenblick, in dem wir durch den Glauben an Christus Kinder Gottes werden, werden wir auch Erben Gottes, und alle seine Quellen stehen uns zur Verfügung. Alles, was wir brauchen, einschliesslich Weisheit, Liebe, Kraft -, um Männer und Frauen Gottes und fruchttragende Zeugen Christi zu sein, steht uns zur Verfügung. Aber die meisten Christen leben in selbstauferlegter geistlicher Armut, weil sie nicht wissen, wie sie die geistlichen Reichtümer, die ihnen ja bereits gehören, von Gott in Anspruch nehmen können. Wie Mr. Yates vor der Entdeckung des Gels leben sie in Unkennt nis ihrer grenzenlosen Besitztümer. Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein? Welcher auch seines eigenen Sohnes nicht hat verschont, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben; wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? (Römer 8, 31. 32)
Aus: Bill Bright, «Erfüllt vom Heiligen Geist - Wie erfährt man das?», Mitteilbare Konzepte 3
Nur ein fahrendes Auto kann man lenken
einmal in der Bibelstunde oder im Hauskreis. Man teilt die Gaben allgemein in drei Gruppen ein: die Tatgaben, die Wortgaben und die Zeichengaben. Reden Sie mit Ihrem Prediger oder einem reifen Christen, der Sie gut kennt - vielleicht weist er Sie auf eine Gabe hin, die Sie an sich noch gar nicht bemerkt haben!
4. Setzen Sie sich für Gott ein
Vielleicht haben Sie jetzt schon eine Aufgabe in der Gemeinde. Wenn Sie diese treu ausführen, zeigt Ihnen Gott vielleicht weitereoder andere - Möglichkeiten. Ein stehendes Auto kann man nicht lenken, und wir warten im allgemeinen zu lange und zu passiv. Sehr oft ist es Gottes Methode, uns weiter Türen zu öffnen, während wir an der Arbeit sind. Philippus war als einer der sieben Diakone mit praktischer Arbeit betraut, aber im Verlauf seines Dienstes machte das starke Echo auf seine Verkündigung deutlich, dass er auch die Gabe des Evangelisten hatte.
Allerdings gibt es hier gern zwei Hemmschuhe:
Keine Angst vor neuen Aufgaben! neuen
Wenns nicht klappt: wechseln!
a) Die Angst vor etwas Neuem Sicher, eine Aufgabe, die man schon jahrelang tut, gibt einem eine gewisse Sicherheit. Etwas Neues dagegen ist mit Risiko verbunden. Aber ist es nicht überall im Leben so, dass wir an Herausforderungen wachsen? Manchmal ist es eine nötige Erfah rung, wie Petrus den Fuss aus dem bekannten Boot im Glauben auf ein völlig unbekanntes Element zu setzen. Wenn es im Blick auf den Herrn getan wird, erfahren wir: es trägt!
b) Die Angst vor einem Wechsel ist ein zweites Problem. Vielleicht tun Sie jetzt etwas, wofür Sie nicht geeignet sind. Es darf für Sie nun nicht zu einer Prestigefrage werden, unbedingt an diesem Ort zu bleiben! Es ist ganz natürlich, dass man für gewisse Aufgaben besser und für andere nicht so gut geeignet ist. Vielleicht fürchten Sie auch, dass andere Ihre «Treue» in Frage stellen. Es ist falsch, aus solchen Gründen an einer ungeeigneten Stelle zu schaffen, und es ist keine Schande, an einer Aufgabe zu scheitern, für die uns Gott vielleicht nicht berufen hat!
5. Der gesunde Menschenverstand ist nicht unwichtig Manche betrachten es als ungeistlich, den Verstand und ihre Beobachtungen beim Herausfinden einer Gabe zu gebrauchen. Aber er ist von Gott gegeben und soll, vom Geist Gottes geformt und erleuchtet, eingesetzt werden. Vier Überlegungen sind hilf reich, seine Geistesgabe zu entdecken: a) Überdenken Sie Ihre Neigungen
Was macht Ihnen Freude? Zu welcher Arbeit fühlen Sie sich hingezogen? Mit was beschäftigen Sie sich viel und gern? Geistesgaben müssen zwar nicht immer unseren natürlichen Neigungen entsprechen, im Normalfall wird Gott aber für eine bestimmte Aufgabe die Freude in uns wecken.
b) Welche Not fällt Ihnen besonders ins Auge?
Haben Sie einen Blick für spezielle Nöte von Menschen? Hat Gott Ihnen vielleicht die Gabe der Barmherzigkeit gegeben? Oder: Würden Sie am liebsten ordnend eingreifen, wenn irgendwo alles drunter und drüber geht? Auch «Verwaltung, Regieren» ist eine Gabe! Oder: Empfinden Sie die Verlorenheit der Menschen um Sie her besonders stark? Dann lassen Sie sich in der Gemeinde als evangelistischer Mitarbeiter gebrauchen!
c) Welche Erfahrungen haben Sie gemacht?
Wo hat Gott Sie schon gebraucht? Was haben Sie schon gut gemacht? Womit können-Sie gut umgehen? Was hat Ihnen in der Vergangenheit besonders viel Freude gemacht? Wo haben Sie Erfolge gehabt? Das alles könnte ein Wegweiser sein, auf welchem Gebiet Sie sich besonders einsetzen sollten.
d) Wo werden oder wurden Sie von anderen bestätigt? Es ist im allgemeinen (leider) selten, dass wir einander echt loben und bestätigen. Aber: Was haben andere an Ihnen besonders hervorgehoben? Umgekehrt: Wo bemühen Sie sich und haben nie ein positives Echo erhalten? Wenn Sie Sonntagsschule haben, und die Kinder bleiben weg - wäre das vielleicht ein Zeichen, dass Sie woanders bessere Gaben haben? Man soll sicher nicht bei jeder Kritik seinen Dienst in Frage stellen, geschweige aufgeben - aber echte Hinweise, aus der Liebe heraus, helfen sehr und sollten beachtet werden.
Und wenn Sie herausgefunden haben, wo Sie hingehören? Dann seien Sie vor allem treu. Nutzen Sie alle vorhandenen Möglichkeiten, zu lernen und sich weiterzubilden - heute gibt es ja eine Menge Kurse - und lesen Sie regelmässig Bücher. Achten Sie aber auch darauf, dass Mitarbeiter und ganz allgemein die «Eifrigen» in der Gemeinde die besondere Zielscheibe des Feindes sind. Eifersucht, Neid, Missverständniss e, Verletztheit, Enttäu schung - das alles sind typische «Mitarbeiter-Probleme». Seien Sie hier ganz wach und offen - eine seelsorgerliche Beziehung ist sehr wichtig, damit Sie nicht gerade mit all Ihrem Eifer gelähmt werden.
Vielleicht das Allerwichtigste: Lernen Sie, Ihre Arbeit in der Kraft des Heiligen Geistes und nicht in fleischlicher Energie zu tun. Jesus hat alle Werke schon vorbereitet, und wir brauchen nur in die Schuhe hineinzusteigen. Bedenken Sie: Wo der Feind uns nicht zur Passivität verleiten kann, da verführt er uns zu fleischlicher Aktivität - und die schadet dem Werk des Herrn ganz gewaltig. Ganz zu schweigen von der Enttäuschung, wenn als Ergebnis unseres Lebens «Heu, Stroh und Stoppeln» übrigbleiben (1. Kor. 3).
Gebet, Bussbereitschaft, «zur-Ruhe-Kommen» im vollbrachten Werk des Herrn - das sind Kennzeichen geistlicher Mit-arbeiterschaft.
Viel Freude beim Entdecken und Ausüben Ihrer Gabe!
Reinhold Scharnowski
«Letzte Woche kamen an drei verschiede nen Tagen drei unserer Autos von der Küste nach Caluquembe zurück. Alle drei Kolonnen, in denen die Autos fahren müssen, wurden angegriffen. Carlos Ste ven brachte die Verletzten nach Lubango, unseren Leuten passierte nichts .. .» Dies ist ein Auszug aus einem Brief aus Calu quembe.
Viele Menschen müssen ihre Dörfer verlas sen. Mit wenig beginnen sie am Rand einer grossen Strasse eine neue «Existenz». Hun ger und Krankheit sind nahe, weil Äcker und Häuser fehlen. Unter kleinen Kindern und alten Leuten ist die Sterblichkeitsziffer sehr hoch.
Immer wieder müssen Leute aus den Gemeinden wegen Verdächtigungen ins Gefängnis. Der Guerilla-Krieg wird für die Angolaner immer härter.
Eine Missionarin schreibt dazu: «ln der gegenwärtigen Situation ist es oft schwie rig, die richtige Blickrichtung beizubehal ten. Die unsägliche Not in Angola legt sich oft wie eine schwere Last auf uns und unsere afrikanischen Geschwister. Wir be ten darum, dass Gott uns allen immer wieder die Augen öffnet, damit wir seine Grösse sehen.»
93 Männer und Frauen begannen im vergangenen Herbst das neue Schuljahr an der Bibelschule, 53 sind an der Kranken pflegeschule eingeschrieben. Angola braucht diese Leute. Missionare und Mis sionsfreunde beten darum, dass Calu quembe eine Friedensinsel bleiben darf, wo junge Menschen für die Aufgaben von morgen ausgebildet werden.
Nachdem die Dürrekatastrophe im Okto ber ihren Höhepunkt erreicht hatte, fielen im November und Dezember gute Regen. Dadurch wurden viele Menschen vor dem Verdursten gerettet. Das Hungerproblem bestand aber weiterhin, doch es konnte angepflanzt werden. Die ersten Bohnen sollten jetzt geerntet werden können. Mit guten Ernten kann sich das Nahrungsmit telproblem lösen. Die Wasservorräte wer den nach der Dürre nur bei einer sehr «guten Regenzeit» wieder aufgefüllt, denn die ungenügenden Regenmengen der ver gangenen Jahre Hessen Seen völlig aus trocknen.
Dank den Gaben von SAM-Freunden konnte vielen Menschen aus grosser Not geholfen werden, und zwar mit Wasser, Lebensmitteln, Saatgut usw. Missionare und Prediger konnten die Menschen über das lokale Radio mit Gottes Wort zum Durchhalten ermutigen.
11 203 Quadratkilometer gross ist die Ge meinde von Säo Raimundo Nonato: das Städtchen, einige Weiler und unzählige im Busch verstreute Häuser. Da ist es gut, wenn Pastor Elizamar zweimal pro Woche Gottes Wort über die Radiowellen weiter geben'kann. Das evangelische Programm wird von der Bevölkerung gerne gehört. Valmir Rodrigues de Alencar heisst der neue Pastor von Campo Alegre de Lourdes. Monatelang beteten Missionare und Missionsfreunde um einen Nachfolger für Familie Deppe. Der junge Brasilianer schloss Ende November sein Studium am Seminar in Säo Luis ab.
- eine Einführung in die Missionsarbeit in Nord- und Nordost-Brasilien - ein Einsatz für junge Leute, die sich ernsthaft für die Mission interessieren
- Mitte Juni bis Anfang August 1984
- Weitere Auskünfte: SAM, 052 23 13 31
Gedanken zu einem fehlenden
Buchstaben
«Trotz intensiver Suche konnte im GG 1/84 das auf Seite 14 fehlende ,g’ nicht aufgespürt werden. Der Suchtrupp kam zur eindeutigen Feststellung, dass dieser unscheinbare Buchstabe schon vor Druck legung der genannten Nummer verloren gegangen sein musste.» So oder ähnlich könnte der Druckerei-Rapport zu diesem «Vorfall» lauten.
Ist Ihnen aufgefallen, wie durch das Fehlen eines kleinen «g» ein Wort entstehen konn te, das in unserer Sprache überhaupt nicht existiert? - Da muss ich unwillkürlich an mein eigenes Leben denken. Geht bei mir nicht auch oft vor «Drucklegung» eines Plans, einer Entscheidung oder eines Ge sprächs eine «unscheinbare Kleinigkeit» verloren? Und mein Gegenüber liest das Ausgedruckte .., stellt fest, was wirklich dasteht. ., aber auch was fehlt! Schüttelt vielleicht - nicht immer zu unrecht - den Kopf!
Passiert bei mir nicht manche Panne, nur weil dann und wann ein «G» fehlt? Nur? Gottes Wort, Gebet, Gemeinschaft, Gehor sam bieten mir doch die Möglichkeit zur Korrektur vor «Drucklegung». Auf diese Weise darf ich das «Manuskript» Jesu für mein alltägliches Leben in Erfahrung brin gen. Dann bleibt mir nur noch, ihm die Gelegenheit zu geben, es in der Kraft seines Geistes durch mein Leben lesbar und verständlich auszudrucken. Ein be freiender Gedanke! Peter Rambold
Ein gläubiges Ehepaar hat seinen Wohnort gewechselt. Weil für Christen Gemein schaft mit Gleichgesinnten ein Bedürfnis ist, taucht bald die Frage auf: Können wir uns hier einer christlichen Gemeinde anschliessen? Man studiert in der Zeitung den Kirchenzettel und nimmt sich vor, am nächsten Sonntagmorgen eine christliche Gemeinde am Ort aufzusuchen.
Ehepaar X macht sich auf den Weg. Noch ortsunkundig, gerät der Weg zum ausge wählten Gottesdienstlokal etwas länger. Verspätung. Etwas verlegen stehen die beiden beim Eingang. Die Gemeinde singt ein Lied. Die Augen der zwei Fremdlinge halten Ausschau nach einem Platz. Das Gotteshaus ist ziemlich gut besetzt, weil ein besonderer Anlass stattfindet. Es hat aber da und dort schon noch Plätze frei. Aber niemand macht Anstalten, etwas zusam menzurücken oder wenigstens durch das Zurückziehen der Beine zu signalisieren, dass sie in die Bankreihe eintreten sollen. Keine einladenden freundlichen Gesten, weder mit Augen noch mit Händen. Nichts als teilnahmslose Gesichter, da und dort Neugier, wo die zwei letztlich landen wer den. Endlich auf der vordersten Bank ist Endstation.
Nach Schluss des Gottesdienstes bewegen sich die Zwei dem Ausgang entgegen. Es geht sehr langsam. Links und rechts begrüssen sich einige. Unsere zwei aber bewegen sich wie zwei Fremdkörper dem Ausgang zu. Nur der Prediger und seine Frau geben ihnen am Ausgang die Hand, ohne aber nach dem Woher zu fragen. Vor der Kirche stehen die Gottesdienstbesu cher in Grüppchen herum. Die zwei «Frem den» verdrücken sich schnell. Sie werden sich dieser Gemeinde kaum anschliessen. Robert Bächtold
Das Opfer
der Ostschweizer Konferenz vom 13. No vember in St. Gallen hat Fr. 11 966.50 ergeben. Nach Abzug der Konferenzkosten konnte der Inlandmissionsgemeinde Davos für das neue Kirchendach rund 9600 Franken überwiesen werden. Allen Ge bern sei an dieser Stelle herzlich gedankt!
H. Thöni,
Kassier
des Bundes FEG findet am 25. Februar in Wetzikon statt. Das Thema lautet: «Der Christ im Zeitgeschehen». Die Unterthe men: «Der Christ und die Politik» und «Fragen der Sexualerziehung und des Ehe rechts». Referent ist Prof. Dr. A. E. Stückelberger.
Prof. Dr. Stückelberger war von 1927-1943 Lehrer der pädagogischen Fächer am evangelischen Lehrerseminar Schiers, an schliessend Rektor der neu gegründeten Mittelschule von Schiers in Samedan. 1955-1965 war er Rektor der Freien Evan-
gelischen Schule Basel. 14 Jahre war er Präsident des Evangelischen Schulvereins der Schweiz, und über 10 Jahre erster Vorsitzender des Internationalen Verban des für Christliche Erziehung und Unter richt. Seit 1970 lehrt er als Professor für Philosophie, Pädagogik und Methodik des Religions-Unterrichts an der Freien Evan gelisch-Theologischen Akademie Basel (FETA).
Wir erwarten viele Brüder für diese aktuellen Vorträge, und wir bitten den Herrn um seine Weisheit und seinen reichen Se gen Programme mit Anmeldetalon werden in den Gemeinden aufgelegt.
Bei herrlichem Wetter versammelten wir uns zur Einsetzungsfeier unseres Gemein dehirten, Pfarrer Christoph Marti. Nach der Begrüssung durch den Ältesten, Alfred Wunderli, erinnerte Jakob Winzeier mit 1. Petrus 4 an den Auftrag Jesu, in dieser Erde Salz und Licht zu sein.
Robert Bührcr gründete sein Grusswort auf Daniel 6. Wir freuten uns, dass Gäste
aus Wallisellen mit uns feierten, sind wir doch eng mit dieser Gemeinde verbunden. Die drei Brüder, die Christoph Marti ein setzten, erbeteten für ihn Kraft, Beistand und Hilfe Gottes, und dankten dem Herrn für seine Führung. Chor und Bläser trugen das Ihre bei zu einem schönen und geseg neten Festtag.
Die Nachmittagsstunden beinhalteten Dar bietungen und Liedervorträge und Grussworte einer Missionarin. Christoph Marti gab einen Rückblick auf seinen Lebens weg. Er erläuterte die Blindenschrift, derer er sich seit seiner Kindheit bedienen muss. Schon seine Kinderstundenlehrerin, Frau Klemenz aus Wallisellen, war beeindruckt, wie er als Kind sein Leben dem Herrn verschrieb und sein Los mit grosser Geduld
und ohne Auflehnung trug. Christoph nimmt sein Blindsein auch heute aus Gottes Hand. «So nimm denn meine Hän de» war nicht nur Abschluss der Feier, sondern Ausdruck des Verlangens, an Jesu Hand zu gehen, bis wir bei ihm zu Hause sind. Manfred Voegeli, Bülach
Fällanden:
5. bis 12. Mai, Sunnebad, Sternenberg. Thema: Als Frau in der Seelsorge Jesu. Referentin: Frau Ruth Frey, Missionswerk Neues Leben, Altenkirchen. Frauen aus andern Gemeinden sind herzlich willkommen. -
Auskunft bei Kathrin Meister, Müllerwis 21 8606 Greifensee
Eine Gemeinde stellt sich vor:
Umgebung der Gemeinde
Die Gemeinde Freiburg steht in einer zweifachen Minderheit: in einer sprachli chen und einer konfessionellen, die sie mit der reformierten Kirche teilt.
Die Sprache: Freiburg liegt an der Sprach grenze und wurde in einen Saanebogen gebaut. Die Saane fliesst durch tiefe Schluchten, die zugleich den Kulturgraben zwischen deutsch und welsch bilden. Hier prallen zwei Zivilisationen aufeinander: die germanische und die lateinische. Diese Kluft (von den Romands als «Röstivor hang» bezeichnet), kann nur durch Brükken überwunden werden. So ist Zusam menleben, Austausch, Verständigung und Versöhnung nur über bestehende oder neue Brücken möglich: indem jeder die Sprache des andern lernt und sich so in seine Welt hineinlebt.
Konfessionell: Freiburg ist eine katholische Insel zwischen Bern, Waadt und Neuen burg, wo Zwingli und Calvin fast spurlos daran vorbeigegangen sind. Der Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg hat hier seinen Sitz. Es gibt viele Klöster, Kongrega tionen, Schulen und eine katholische Uni versität, die im täglichen Leben die katholi sche Mehrheit stark unterstreichen.
Geschichtlicher Rückblick
Am Pfingstsonntag 1836 hielt Prediger Christoph Möhrle von der Evangelischen Gesellschaft Bern die erste evangelische Predigt. In dieser Zeit haben sich immer mehr Reformierte, hauptsächlich Berner, in Freiburg und Umgebung angesiedelt. So entstand die erste Kirchgemeinde mit einem Pfarrer.
Um das Jahr 1880 wirkte in dieser Kirchge meinde ein sehr aktiver, gläubiger Pfarrer Mojan. Es kam zu Bekehrungen und Wiedergeburten, und so entstand eine sehr lebendige Gemeinde. Neben den Gottes¬
diensten wurden Bibelstunden und Abend veranstaltungen abgehalten. Als Pfarrer Mojan nach Lausanne berufen wurde, bekamen die Freiburger einen neuen Pfar rer. Leider fehlte diesem das Verständnis für Bibelstunden und Hausbibelkreise. Die Verbindung und Gemeinschaft der Gläubi gen untereinander fehlte. Der Evangeli schen Gesellschaft von Bern wurde unter sagt, in Freiburg Gottesdienste zu halten. Da nahm Bruder Lehmann, ein sehr akti ver Gottesmann, der das Grüpplein Gläu biger zusammenhielt, Kontakt mit der Freien Evangelischen Gemeinde Murten und deren Prediger Werndli auf. Nun wurden die Gläubigen von Murten aus betreut und kamen regelmässig an der Schmidgasse in Freiburg zusammen. Lau fend gab es Rückschläge und Schwierig¬
keiten. 1906 wurde dann in einer schlichten Eröffnungsfeier ein Lokal an der Goldgas se eingeweiht. Die Prediger Werndli, Fröh lich und Heiniger dienten am Wort. Ausser der Freien Evangelischen Gemeinde ent stand auch eine, in Freiburg sehr notwen dige, Arbeit des Blauen Kreuzes. Nun ergab sich die Gelegenheit, von der Heilsarmee einen Saal in der Freiburger Unterstadt, im Stalden, zu kaufen. Diese hatte versucht, in Freiburg Fuss zu fassen, was ihr jedoch nicht gelang. Prediger Werndli machte einen Aufruf im Bund der Freien Evangelischen Gemeinde. Gott lenkte die Herzen und das nötige Geld kam zusammen. Ein Vereinshausverein wurde gegründet, der noch heute besteht. Schliesslich wurde aber nicht der Saal der Heilsarmee, sondern das Haus Gremaud
im Stalden 131, das frühere Oberamt, gekauft. Mit viel Fleiss wurde darin nebst einem Gottesdienstsaal eine Wohnung ein gerichtet. Endlich, am 6. August 1911, fand die Einweihung des Vereinshauses statt. Können wir uns vorstellen, was für ein Freudentag dies für die Gemeinde war? Auch der Blaukreuzverein war nun in diesem Haus tätig. Als erster fester Predi ger zog am 12. Oktober 1911 Prediger Heiniger mit seiner Familie ein. ln den folgenden Jahren taten Missionar Maag, die Prediger Franz Mönch, E. Gilgen, Emil Müller, Nathan Bez, Hans Schüpbach und die Prediger Sasse und Wyss ihren Dienst. Im Herbst 1947 kam dann Familie H. M. Bez nach Freiburg. 1949 war in der Avenue Weck-Reynold 27 ein Haus mit viel Um schwung zu kaufen. Durch den Verkauf des Hauses im Stalden wurde ein Teil der Finanzierung gesichert. Sofort nach dem Kauf wurden Pläne für den Bau der heutigen Kapelle erstellt und der Bau nach Eingang der Baubewilligung begonnen. H. M. Bez und Architekt Scheim waren die Verantwortlichen. Schon am ersten Sonn tag im März 1950 konnte die Kapelle eingeweiht werden. Zur selben Zeit wurde die Gemeinde Freiburg auch selbständig. Die Verantwortung, die bisher noch die Gemeinde Murten trug, wurde ihr nun ganz übertragen. Im Jahre 1957 schloss Familie Bez ihre segensreiche Zeit in Freiburg ab und folgte einem Ruf nach Buchs, ln der Gemeinde dienten dann weiter die Prediger E. Sprenger, W. Vöhler, P. Rambold, O. Eggli und P. H. Uhlmann. Seit dem 1. August 1983 ist Familie Gilgen bei uns. Es ist unser gemeinsames Ziel, Gottes Wort und Jesu grosse Liebe zu verkündigen, ln Freiburg und Umgebung haben wir noch eine grosse und schöne Aufgabe.
Besonderheiten im Gemeindeleben
Von Freiburg aus wird eine Aussenstation in Brünisried betreut. Dort treffen sich
Gläubige zu Predigten und Hausbibelstun den. Ebenso betreut die Gemeinde Jugend liche, die in Missy ihr Welschlandjahr verbringen, ln der Gemeinde sind verschiedene Ar beitsgebiete zu nennen: Verkündigung und Seelsorge, Kinder- und Jugendarbeit, Evangelisation und Mission, administrati ve- und praktische Dienste. Dazu wurde der Gemeinde die Mitarbeit bei kirchlichen Sendungen am Lokalradio Sarine angeboten. Gerne machen wir davon, im Rahmen unserer Möglichkeiten, Gebrauch. Es ist unser Wunsch, dass jedes Gemeindeglied, zur Ehre des Herrn Jesus, eine Aufgabe in der Gemeinde übernimmt.
Zwei Geschwister wurden von der Ge meinde zum Missionsdienst ausgesandt. Drei befinden sich zur Zeit in St. Legier, bzw. in Dänemark, (Ausbildung zum voll zeitlichen Dienst) und Walzenhausen (ein jährige Bibelschule).
Es ist ein Anliegen der Gemeinde, auch in der direkten Umgebung evangelistisch tä tig zu sein. Diese Aufgabe ist nicht einfach, weil viele Gemeindeglieder im weiteren Umkreis der Stadt Freiburg wohnen. Da durch, und durch unsere Stellung als konfessionelle Minderheit stehen wir in einer ähnlichen Situation wie eine Inlandmissions-Gemeinde.
Eine Frage bewegt uns besonders: Wie können wir die französischsprechende Be völkerung mit einer deutschsprachigen Gemeinde erreichen? Zwei Drittel der Stadtbevölkerung spricht ja französisch. Hier sind wir auf Ihre Fürbitte angewiesen. Beten Sie bitte auch für die Zeltevangelisa tion im Juli 1984 in Düdingen. Wir hoffen, dabei sowohl die deutschsprachige Stadtund Landbevölkerung zu erreichen. 25 bis 30 Jugendliche aus Ewersbach, Deutsch land, die in Freiburg ihre Missions-Freizeit verbringen, werden uns dabei unterstüt zen. Freiburg, die Brückenstadt. Möge unsere Gemeinde dazu beitragen, hier auch geistliche Brücken zu schlagen.
Mathias Gehring, Albert Aebi, Fred Gilgen
5. bis 17. März (nicht 27.2.-10.3.1984).
Thema: Aufbau und Auftrag der Gemein de. Lehrer: Robert Bührer, Samuel Limbach, Armin Mauerhofer, Bernd Tubach, Martin Voegelin, Claudius Zuber. - Kosten: für 12 Tage Vollpension inkl. Kursgeld (ohne Reise) ca. Fr. 390.-, Zuschlag für Einzelzimmer Fr. 60.-.
Prospekte mit Anmeldetalon liegen in den Gemeinden auf oder können beim Bun dessekretariat bezogen werden (Adresse Seite 2).
3. bis 10. März 1984
Leitung: Esther und Martin Voegelin, Ffansjörg Hoppier, Beatrice und Christoph Bührer. Teilnehmer: 16 bis 35 Jahre. Kosten: Fr. 170.- (Studierende Fr. 140.-), ohne Reise und Skilift.
Anmeldung bis 22. Februar an das Jugend sekretariat, Hünigenstrasse, 3510 Niederhünigen, Telefon 031 99 18 38.
24. bis 31. März 1984
Leitung: Hans-R. Tschanz, Elisabeth Keller. Teilnehmer: ab 16 J., nach oben unbe¬ grenzt (Jugendliche, Erwachsene, Ehe paare).
Kosten: Etwa Fr. 170.-, ohne Skilift. Anmeldung bis 15. März an Hans-R. Tschanz, Tabor, 3703 Aeschi Telefon 033 54 43 83
17./18. März 1984
Leitung: Ruedi Schnell. Martin Voegelin. Teilnehmer: Mitarbeiter, Berater und enga gierte Christen aus den Jugendgruppen. Thema: Zielsetzung, Möglichkeit, Struktur der Jugendarbeit. Eine allgemeine, praxis orientierte Einführung. Kosten: Etwa Fr. 25.- (Schüler Fr. 20.-).
Anmeldung bis spätestens eine Woche vorher an: Evangelische Jugendarbeit Jugendhaus, 7212 Seewis
19. bis 23. April 1984
Thema: Weltweit denken und handeln. Anmeldungen an das Jugendsekretariat
Bibelwoche 1: 23. bis 29. April mit Prediger Karl Voegelin, Thayngen.
Bibelwoche 2: 30. April bis 6. Mai mit Prediger Wilhelm Schweyer, Pfäffikon, Kosten: für 6 Tage Vollpension: Zimmer zum Dorf Fr. 210.-, zum Garten Fr. 255.-, zum See (mit Bad/WC oder Dusche/WC) Fr. 340.-; Zuschlag für Einerzimmer Fr. 50.-. - Bei Besuch beider Bibelwochen: 1 Tag gratis!
Anmeldung spätestens 4 Wochen vor Be ginn.
Hotel Bellevue au lac. 3652 Hilterfingen Telefon 033 43 12 21.
Basel, Spittlerhaus. Am 16. Dezember: Eveline Elisabeth, des Armin und der Esther Dunkel-Wüst, Waldenburg. Langenthal. Am 9. Dezember: Stefanie, des Christian und der Christa Imthurn, Langenthal. Langenthal. Am 4. Dezember: Fabian, des Rudolf und der Marita Fuchs, Langenthal. Rheineck / Thal. Am 27. November: Micha, des Ueli und der Renate Niederer, Thal. Sächseln. Am 29. Oktober: Simona Natalie, des Klaus und der Margot Bussmann, Buttisholz.
Sächseln. Am 25. November: Miriam, des Roby und der Edith von Rotz, Kägiswil.
Unsere Heimgegangenen
Murten. Am 3. Dezember rief der Herr seinen treuen Knecht, unseren langjährigen früheren Vorsteher, Eugen Fleuty, in seinem 88. Alters jahr zu sich, ln einer Evangelisation in Murten durch Jakob Vetter zum Glauben gekommen, engagierte er sich sehr treu in den Aufgaben der Gemeinde, der Mission, der Jugendarbeit und im Blauen Kreuz, Betend ging er in die Herrlich keit seines geliebten Herrn. Olten. Am 5. Dezember 1983 hat der Herr über Leben und Tod Fräulein Hedwig Müller in ihrem 90. Lebensjahr, nach einer Zeit des zunehmenden Schwächerwerdens und einem Spitalaufenthalt, zu sich heimgerufen. Von kör perlicher Schwäche erlöst darf sie nun schauen, was sie froh geglaubt hat: «Ich weiss, dass mein Erlöser lebt» (Hiob 19. 25).
Wallisellen. Rathgeb Richard hat der Herr am 15. Dezember im 60. Altersjahr zu sich gerufen, ln seinem schweren Leiden, das er in grosser Geduld getragen hat, war er uns stets ein grosses Vorbild. Der treue Herr hat diesen Weg für ihn gewählt, um ihn reich zu segnen und zum Segen zu setzen.
Wil. Frau Alice Salzmann wurde am 22, Dezember im 70. Altersjahr von ihrem Herrn heimgerufen. Dass Jesus, der Erlöser, auch für sie gekommen war, das war ihr Trost in der Leidenszeit.
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Haus «Eben-Ezer» liegt auf schöner Bergeshöhe (1350 mü.M.) in absolut ruhiger Lage. Täglich kurze Andachten. Auch für Bibel freizeiten günstiges Haus. Vollpension Fr. 30.- bis 35.-, alles inbegriffen. Skilift. Freundlich empfiehlt sich Hausleitung Haus «Eben-Ezer», Christian und Frida Senn-Kaiser, 7241 Pany ob Küblis (im Prättigau)
Kriege, Hunger, Naturkatastrophen, das Gespenst einer atoma ren Selbstvernichtung der Menschheit - wir könnten eine lange Liste schrecklicher Tatsachen und banger Erwartungen aufstel len und hätten Grund genug, um ohne Hoffnung in die Zukunft zu gehen. Die Resignation wirkt heute wie ein Bazillus, der uns alle zu befallen droht. Als Christen haben wir aber den Auftrag, die Probleme der Welt in unserem alltäglichen Umfeld und mit den Mitteln, die uns zur Verfügung stehen, anzugehen, helfend einzugreifen, an Problemlösungen mitzuarbeiten.
Dazu brauchen wir vermehrte Kraft, um unter den wachsenden Belastungen der Gegenwart andere ermutigen und uns der Not unserer Mitmenschen zuwenden zu können. Die Liebe, die andere von uns erwarten, wächst nicht aus uns selbst; sie ist ein Geschenk Gottes, das er uns durch seinen Geist gibt. Weil wir als Christen mit unserer Hilfe immer nur Zeichen der kommenden Herrschaft Gottes setzen können, brauchen wir Besonnenheit, um zu rechter Zeit in rechter Weise zu helfen. Alles, was wir benötigen, spricht uns Gott in seinem Wort zu, mit dem er uns durch das Jahr 1984 begleiten will: «Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit» (2. Timotheus 1, 7). Also: Kein Grund zur Resignation!
Dr. Fritz Laubach, Hamburg (idea)